Nr. 4 Donnerstag, 7. Jänner 1915. 134. Jahrgang. Mbacher Zeitung «2 «, hnll'lälinn 1! K, ssin d,e h.!stcüm>l> »u«Ha,,« „unzählig ^li,,-znft,Uo,,»g«»>itt,»: 3«'ll«i»e Ins«llle I,i« zu vier Zeile» dO l>, giöhcrc per Z«l!e >'^ t> i br! tzfiere» Wicd«liu!u„8ei, pri Zlile 8 l, Dil «Lnibach«r Ncilung» eischtwi tHsslich, mi« Aufnahme d« Tonn unt, Feiertag«, Vie K>«<«iftratl»» l»h,b«< sich Willliüiöstruyr Nr, ,U; d!>! «,dal,«»N Mill^icftt.ihc Nr. »U Hpvechstuiidril dcr Aeballiu» liu» » » '0 lU» vorwittngs Unlranliflle Arirsc üierde» »icht annenommen, Mn!,,>ifl!p,s „,ch< ^„lültg^lcN!. Telephon-Uv. der Uedaktion 52. MchtccmMcher Geil. Zum Unterganst der „Formidable". Über die neuerliche Katastrophe der englischen Flotte wnd der „Pol. 5ton'." von fachinännischer Seite geschroben: Mit dem Untergänge des schwer bewehrten Lmienschlachtschisfcs „Formidable" erhöht sich die Gesamtzahl der bisher von England erlittenen Schiffsverluste auf einen Uberdreadnought, drei Vordreadnoughts, sunf große Panzerkreuzer, fünf geschützte Kreuzer, neun Torpedobootzerstörer und drei Unterseeboote Diese Ge-samtembuße stellt übrigetls nur die offiziell eingestandenen Kriegsschiffsverluste dar, sie bedeutet demnach in gewissem Sinne eine Mmimnlliste. Dem Tounengehalt nach versanken mit den voraufgezählten Einheiten nicht weniger als i!>l,870 Tonnen Schiffsmaterial, das sich be, Eimcchnung der in den Seeschlachten in den Chilenischen Gewässern und bei den Falllandsinseln einge buhlen Einheilen auf mindestens 200,000 Tonnen Schisfsgewicht erhöht. Das Schachtschiff „Formidable" gehörte zur „Vulwarl"Klafse und entflammte dem Flottenetat ,1897. Am 17. November 1808 vom Stapel gelaufen, gelangte es im Jahre 1901 mit sieben Schwester-Ich iffen als verbesserter „Exmouth" Typ zur Einreihung , bistäliat, wobei es auch für den Laien vecständlich wird, wie die hervorragende Tat des Linienschiffs!^ nantö Leich kriegswissenschaftlich und taktisch zu d^wer-ten ist, Taf; der genannte k. und l. Seeoffizier sich dcr nub sechzehn großen Schlachtschiffen bestehenden französischen Flottenmacht in hoher See, bei schlechten, Wetter, auf !00 Seemeilen Entfernung von der eigenen Va-sis, offensiv nähern konnte, daß er sich das Flaggcnschiff zum Ziele nehmen und aus dieses zwei, Xterntrcffer mit seinen Torpedos abzugeben vermochte, dies bildet im Zusammenhang mit dem bewerkstelligten glücklichen Rückzüge unstreitig eine seemännische Leistung allerersten Ranges, deren Großartigkeit selbst dann nicht geschmä-lcrl werden würde, wenn es sich herausstellen sollte, daß das französische Admiralschiff der „Courbct"Massc (2.^.500 Tonnen) selbst mit den beiden gelungenen Tor-pedoschüsscn nicht zu Tode getroffen werden konnte. Einstweilen ist Authentisches über das Schicksal dieses Überdreadnoughls nicht bekannt, wenn auch die lakonischen Auskünfte des französischen Marincministers sehr sür die Annahme eines Totalverlustcs sprcclien. Sollte aber dieses Schiff, das einer der modernsten Konstruktionen angehörte, wirklich nur schwer beschädigt, aber trotz der beiden Volltreffer zufammcn rund 250 Kilogramm Sprengladung schwimmfähig geblieben sein: dann wäre diese Tatsache immerhin als ein erfreulicher Veweis dafür anzusehen, daß die Schifsbaukunst durch die Schaf fung solcher Ungetüme denn doch wenigstens submarin beinahe unzerstörbare Werte geschaffen habe. Der erste Treffer des „l^ XN" hatte das Vorschiff getroffen und muß sicher das Fahrtvcrmögcn des Schiffes durch das bei der Vorwärtsbewegung in das entstandene Leck vehement eindringende Wasser, nahe auf Null reduziert ha-l'cn. Der zweite Treffer in den uollstcu, mittleren Schiffs lcil hat unbedingt die größten Vodenzellen des Doppelbodens und die verhängnisvollsten Kompartimcnts mit Wasser voll lausen lassen. Sollte das französische Flaggenschiff noch existieren, so wird man in Zukunft auf derartige Lcviathane eben drei, wenn möglich vier Lan-cicrungcn anzubringen suchen müssen. Die Erkenntnis gewahrt gleichzeitig den beruhigenden Trost, daß auch unsere Großkamftfschisfc der „Viribus Unitis"- und der geplanten 24.0MTonncn-Klasse nicht der nächstbesten Sccmine oder einem vereinzelten feindlichen Unterseeboote werden zur Beute werden können. Einen schein-b.ir«m Einwand gegen diese Annahme bildet nur das bisher noch immer geheimnisvoll gebliebene Schicksal des „Audacious", der in der Irischen See gesunken ist. Die Admiralität hat bis Niin den Schleier noch nicht gelüftet, der noch immer die wahren Ursachen des Unterganges dicfes Schiffes um aidt. Nach obigem darf aber angenommen werden, daß es zum mindesten nicht eine einzige Mine gewesen sein laun, die diese Katastrophe herbeigeführt hat. Schiffe der Vordrcadnought-Periodc scheinen dagegen fast immer zur Gänze das Opfer einzelner Minen zu werden, sobald sie auf eine solche geraten und das ist für die beiden Verbündeten sehr tröstlich, denn von den fertigen 100 großen Einheiten der englischen Flotte (Dreadnoughts und Ricscnftanzerkreuzern) gehören immer noch 59 Einheiten oder 59 Prozent den alten Thpen an. TagcMclligtcitcll. - (Eine Weihnachtsmessc im Felde.) Aus Prag wird gemeldet.- Der „Ventuv" erhält aus einem ungarisck)en Orte folgenden Bericht: Am ersten Weihnachtsfeiertage wurden wir in die Torflirchc geführt. Die Kirche, ein moderner Van, von elektrischen Lampen erlMt, war dicht be« fetzt von Militnr, vom einfachen Soldaten vis zu den höchsten Offizieren. An der Orgel aber sas; der ehemalige Oberst land mar schall von Böhmen Fürst Lobkowitz und spielte die Oracl, und dies wahrlich nicht schlecht. Nach der Wandlnna. intonierte der fürstliche Orgelspieler den weihevollen Weihnachtschoral, den die Soldaten mit« saugen. Tas war unnemein lieb nnd anheimelnd. Auch die Hyin^ie wurde zum Schlüsse gesungen. Näh« rend der Messe tommunizicrte Oberleutnant Prinz Schwarzenvcrn. Nach der Messe suchten wir unsere Quar» tierc auf, wo ich aus den reichlich cingclnnaten Weih-nnchlsaaben für den weiten Freundeskreis einen famosen Moracnschovpen fertigbrachte . . . (Jerusalem als Hauptquartier.) Jerusalem bildet heule ein so kriegerisches Bild wie scit langen Zeiten nicht mehr. Die Stadt wimmelt von Soldaten nud ist zum Hauptquartier des Heeres gemacht worden, das in Palästina gegen Äavpten lM'riert. An dvn Stätten, zn denen sonst ans allen Teilen der Wclt fromme Beter wallten, in der Nähe der heiligen Kirche, mit dcnen die teuersten ltt'orlk'fcrimssen an das Erdenda-st'in dcs Herrn aelniipft sind, hnllril '.^ominandornfe und dröhnt der Schritt der lnaischicri.'nt>cn N^imcntcr. Tie anfrcaendstcn Gerüchte cil^'n durch die Siraf^n lind entflammen die Wut der Mo-hnmmedaner aenen die Engländer immer mehr. So er« regle das größte Anfschcn eine Nachricht, daß die Eng» ländcr die Oeveine des Propheten gestohlen hätten und das; der klrieg nun geführt werden müsse, um diese ge-lveihten Reliquien des Islam wiederzugewinnen. Die Truppen sind alle gnt ausgerüstet und mit den modern« sten Wnffen versehen. (Nrohc Mengen von Minen, (bewehren und Munition sind uon ztunstantnwpel nach Jerusalem gebracht worden. Sehr start befestigt ist der Libanon; türkische Truppen habe» ihn besetzt, nnd die Befestigungen sind nach den modernsten Mustern angelegt. (Die MotliNute als Kultl.ltnmpfer.) Die „Taily Mail" schildert in schwungvollen Worten einc (^eldunlei-sli'chuna einiger Indiancrstämmc zn bimsten Englands. Es werden besonders die Häuptlinge „Dicluauch" und „Großer Wolf" wcaen ihres Patriotismns gelobt. — (Gliicksssefnhl vor drm Tode.) Wilhelm Fließ, der die „Periodizität im Laufe d'.'s Lebem" mtdeckt hat, teilt im „Greif" cinige Bestätigungen sür seine Entdeckung aus dem Leben bedeutender Männer mit. Von Franz Schubert sind aus dem Jahre 1N15 Tage besonderer Fruchtbarkeit bekannt nnd durch die Biographen angemerkt worden. Er yat an ihnen bis zn zehn Lieder geschaffen und dabei die edelsten Perlen gefunden. Solche Daten wie der 27. Februar LeuMew«. Von kühnen Reitern. Zu Beginn der Kämpfe in Galizien zeichneten sich mehrere Eöwdronen des Husarcnreniments Nr. i aanz besonders dnrch die tuhne Entschlossenheit und Vravour aus nni dcr ste ihr^> schwere und gefährliche Aufgabe als ^achrichtcn-Dctachemcnts lösten. Dem Laien man, die 5wm-mcmdicruna des ..Nachrichten.Tetach<',ncnts" mehr als eine lwrtx'rl,'itcnde, tundschaftcnde, von der ei^'ntliäx'n Gefechts-altlon etwas abliegende Tätigkeit erscheinen. In Wirtlich-te,t dedeutrt sie ,'in stets auf sich allein gestelltes, unveding-tes und ruclhaltlofts Vordrinnen in weite unaufnctlärte v>eblclr. wobei dnö Detachemcnt oft unausgefeht mit dem Kenner zu tun, jcden Augenblick eines üucrmächtinen ftind-Ncycn Angriffes aewärtig zu sein hat und sich dann in vlutlsscn Attacken und Fcliernofcchtcn auf Leben und Tod onrchschlünen muh, I^is cs schlichlich, wenn cö sein oft schr ueitncftecktrs ^,cl üvcrhaupt erreichen tonnte, don noch 7^'" .yk'Nhrl'chercn. ooil Hinterhalten und überraschenden UvcrfnIIen bedrohten Nückmarsch anzutreten l>at. Diese ^cwcheinents. die ihre wichtigen, für das Armeelommando 'nelst unentbehrlichen Nachrichten ..nm jeden Preis" ein-zuyolenfiabcn betreiben also newissermaf'.en den .Nrieg auf 'gene Faust, funnen niemals eine rechtzeitige Unterstüt-,iuna v0n den einenen Truppen erwarten, sind allen er-oen licher, gefahren nnd ^nfälliateiten ansgesehl und be° lu^." ^shalb anch besonders umsichtiger, neistesaeaen-wau,^,^^ mutiger Führer. Tie Erlebnisse nachstewl. ^r ^slndronstonuiwndanlen des Husarenreniments Nr. 4 mögen das näher illnstricren. son>eil die notgedrungene Kürze es erlaulit. Rittmeister Aurel Naay von S z e n t-,^ i r a l l) war mit der 4. Eskadron als Nachrichtendetachcment von Husyntin gegen ^nrinolincy befohlen worden, wobei er sich viermal in heftigeil dämpfen durch den übermächlMN Gegner durchschlligen nnchtc. Eininal, in der Nähe einer noch unbesichtiaten Ortschaft, sah er sich plötzlich von allen ^ei. ten von Infanterie und Artillerie beschossen. Er ritt mit seinen Husaren eine tühne Attacke gegen die feindliche Schwärinlinie und schlug sich tatsächlich dnrch. >la'uin im Frcien, sah er sich abermals von einer aanzen 5lusaken-drigade angegriffen, deren Artillerie in mörderischer Weise unter seinen Leuten wütete. Um der völliaeu Umzingelung lind der drohenden Gefannensäiaft zu entgehen, nnchte ein verzweifelter Turchbrnch aeluagt werden. Und auch diesmal hatte der kühne Nitlmeistcr Muck; in rasender Attacke nelnng es ihm die feindliche Umklammerung zu sprengen nnd sich mit den «Resten der Estadron" zu den Eciniacu zurückzuschlagen. Rittmeister Alfred >l napp wurde mit der 5. Estadron neaen Dunajev beordert. Anfanas vom Kenner lillbe-lästigt, geriet er etwa zwei >ulomctcr vlir dem ^iele mit einer gut dreifachen Übermacht tsckx'rtessischer Reiter ins Gefecht und wurde gleich zu Anfang dnrch zwei Schüsse verwundet. Nichtsdestolucniger sprang er seinen sich glänzend haltenden Husaren allerorten bei, munterte sie durch Zurufe auf, vertrieb selbst einige der Tschertcssen durch Pistolenschüsse und eilte schließlich seinem argbcdrännten Fähnrich zu Hilfe, obgleich er sich, von Blutverlust erschöpft, lnum mehr aufrecht zu hallen vermochte. Sein Oberleutnant Dionlisins Stur in hatte indessen das Nmninnndo übernommen lind verstnid es. durch furUuährende ae. schickte Anariffe den (leaner solange fcru zu halten, bis alle Vcrwnndete. die er sogar persönlich verband, auf rasch requirierte Wagen aufgeladen loeroen lunnten. Die Abwehr der Tschertessen war so energisch erfolgt, daf; sie keinen weiteren Angriff mehr wagten, so das; die Estadron, unter Mitnahme aller Verwundeten, nnbebcllinl wieder einzurücken vermochte. Sie hatte ihre Aufgabe, die Auf-tläruna auf der voraeschriebencn Linie, vollkommen erfüllt. Nicht weniger kühn und erfolgreich luar die t>. Eskadron unter Rittmeister Oskar von S z t a n k a y. ^ic war schon ziemlich weit auf russischem (Gebiet vorgedrungen, als sie sich einer »lindestens fünffachen ^osakenübcrmacht genenübersah. Von allen Seiten angegriffen, von feindlichem Fener überschüttet, vermochte sich die Eskadron trotzdem durchzuschlagen lind den Rückzna. zu erzwingen. Hie-bei tat sich besonders Oberleutnant Otto Binder, durch sein tollkühnes Eingreifen in den .Nampf hervor. Tiefer Offizier hatte taaszuvor eine wichtige Furt üver den Wurcz ausgekundschaftet und es gelailn der Eskadron, den Flus; an dieser einzig möglichen Stelle zu übersetzen. Auf dem diesseitigen (Gelände hatte sie nochmals ein heftiges Gefecht mii einer Kosatenabteiluna zu bestehen, wobei an ll)0 feindliche Reiter fielen. Erst dann vermochte die tapfere Eskadron zur Trnppendivision zurückzukehren. Zur dauernden Erinnerung an diesen Ehrentag des ruhmreichen Regiments erlnelten Rittmeister v. -'s""« und v. 5rnapp das Mililärverdienstlreuz >l. KI. nut ocr Kricasdetoratio». Rittmeister u. Sztanlay !""'' °'^ Oberlentnante Sturm und Ä i n d e r d>e bro"z" <. Militärverdienstinedaille am Bande des Mil' «ruerdun -lreuzes „als Zeichen der Allerhöchsten belobendn .In. erfennunn". Laibacher Zeitung Nr. 4_____________________________28___________________________________7. Jänner 1915 und der 22. Mai sind dreimal 28 Tage auseinandrr und die ferneren: 1l>. Mai, 25. August und 15. Ok-tobe haben die Intervallen zweimal 23-j-23, sowie 28-s-2o. Dabei sind die beiden Serien auch noch untereinander verknüpft. Denn zwischen dem ersten und dem letzten Datnm (27. Februar und 15. Oktober) liegen genau zehumal 23 Tage, Diese Reihe setzt sich überdies bis zu Schuberts Todestag (19. November 1828) mit 218mal 23 Tage fort. Besonders auffällige Beispiele führt Fließ für den „letzten Liebes-blih" an, der die Genesung vortäuscht uud eine plötzliche Katastrophe in einer besonders schönen und glückliche« Periode des Lebens bringt: Richard Wagner hat am Vorabend seines Todes dem Arzt-in der heitersten Laune Anekdoten erzählt; auch ist von ihm überliefert, daß er sich in seinem Todeswinter „überraschend wohl" fühlte. Er sah dem Beginn des Karnevals mit großer Spannung entgegen, drängte sich mit seiner Tochter Daniela durchs dichteste Masten-gewühl, erlebte den Rausch und die Ekstase des Bacchanals und lag sechs Tage später auf der Bahre. Josef Kainz äußerte im März 1910 einem vertrauten Freunde gegenüber, er fühle sich auf dem Gipfel des! Glückes, er sei auch körperlich vollkommen erholt: „Ich fühle mich so stark wie nur je und so frisch wie der Fisch im Wasser". Schon nach wenigen Wochen mußte er sich operieren lassen, und im September starb er. Fließ bezeichnet diese Erscheinung in Ermangelung eines guten deutschen Wortes als .euphoristischen Auftakt des Todes" und weist darauf hin, daß Künstler in diesem euphoristischen Auftakt des Todes oft noch Werke von wunderbarer Kraft schaffen. So hat Weber die „Ob er on "«Ouvertüre lurz vor der letzten Verschlimmerung seines Brust-leideus geschrieben, Chopin in gleicher Zeit die X» äur-Polonaise, und auch Mozarts Requiem wäre hier zu nennen. - (Das ;,Poincar6-Spiel".) Besondere Achtung vor ihren Staatsoberhäuptern haben die Franzosen von jeher nicht gehabt. Das scheint auch während des Krieges und bei den Soldaten nicht anders zu sein, wie aus einer niedlichen Geschichte hervorgeht, die ein Kriegsberichterstatter von „Sydsvcnsta Dag-bladet" erzählt, der au der französischen Front geweilt hat. In einer Gegend, wo die deutschen und französischen Schützengräben ganz nahe beieinander liegen, hatten die französischen Soldaten eine kleine Unterhaltung erfunden, die sie „Poincare'-Sviel" nannten. Dieses Spiel ging folgendermaßen vor sich: Ein Stück schwarzen Ofenrohrs wurde zurechtgeschnitten nnd als Zylinder auf eine hohe Stange gefetzt. Darauf riefen die Franzosen den Deutschen zu: „Achtnng, der Präsident kommt, um uus eiuen Besuch abzustatten!" Der „Zylinder" spazierte nun auf seiuer Stange unter ununterbrochenen Verbeugungen längst des Schützengrabens dahin, und die Soldaten schrieen: „Vlve le Präsident! Vive Poincare'l" Dabei bliesen einige Pioupious auf Muudharmonitas die Marscllaise. Die Deutschen beteiligten sich dann auf ihre Weise an der „Ehrung" des Präsidenten, indem sie gegen den „Zylinder" ein kräftiges Gewehrfeuer eröffneten. — (Der Krieg im Sprichwort.) Besser redlicher Krieg denn elender Friede — Blutiger Krieg briugt schönen Sieg. — Eil' bringt im Kriege Heil. — Im Kriege ist Dreinschlagen von Nntzen, nicht Säbelputzeu. — Krieg macht den einen bleich, den anderen reich. — Krieg ohne Geld sich nicht lange hält. — Krieg verlangt der Alten Rat und der Jungen Tat. — Lange Kriege uud ein fauler Friede richteu Land und Leute zugrunde. — Nicht der fängt den Krieg au, der am ersten losschlägt, sondern der, der den anderen im Frieden nicht in Frieden läßt. — Soll kein Krieg mehr sein, streiche die Wörter mein nnd dein. — Weuu der Krieg im Laud, gibt's Gerüchte wie Sand. — Wer im Krieg will Unglück hau, der fange mit den Dcutscheu an. — Wer in den Krieg geht, ißt selten fett und schläft auf kaltem Bett. — Wcr Krieg führt, fischt mit einem goldenen Netz. — Besser draußen kriegen, als den Feind daheim besiegen. — Wo Krieg ist, wird der Ärotacker dürr und der Gottesacker feist. — Wer Krieg führt mit dem Maul, ist zum Schlagen meist zu faul. -^ Nach dem Kriege melden sich viele Heldeu. — Nach Krieg uud Brand lommt Gottes Segen ins Land. — Krieg uud Fehde ist Mäuncrrede, Friedensdund lobt Weibcrmnnd. — Krieg ist Würfelspiel, man hat das Ende nicht am Stiel. — Krieg ist leicht angezettelt, der Friede schwer erbettelt. — Ist im Krieg viel Rat, ist meist wenig Tat. — Kein Krieg so klein, er schlägt Wunden bis ins Herz hinein. — Kein Krieg wird besser geführt, als bei dem der Herr selbst gegenwärtig ist. — Der Krieg bringt manchem Glück, aber es kommt nicht jeder zurück. — (Englischer Weihnachtsbesuch im Sch'itzen-graben.j Aus Nordfraukreich wird der „Frantf. Ztg." von einem Feldzngsteilnehmer folgendes verbürgt wahre Gefchichtchcn aus dem Schützengraben erzählt: Weihnachtsabend. Man ist anf Augriffe gefaßt; das hindert nicht, daß die zur Besetzung der vordersten Reihe gehörende Mannschaft, im Besitz ihrer Weihnachtspatete, das Lied .Stille Nacht, heilige Nacht" anstimmt. Nnd es Hören's die Engländer im 50 Nieter davon liegen» den Graben der feindlichen Stelluug. Und sie rufen uud fragen, ob fie nicht aus ihrem Graben heraus-dürfcn, um beffer zuhören zu können. „Ja und wenn ihr noch was wollt?" — „O, Zigaretten!" Man wirft ihnen einige Päckchen entgegen. Der Wurf reicht nicht. Sie bitten, sie holen zu dürfen. Und schließlich bitten sie, ob sie nicht derüberdürfcn um zuzuhören. Uud der Gotttsfricde wird genehmigt. Acht Mann hoch kommen sie; man rancht eine Zigarette; dann müssen sie wieder fort: «Wir blieben ja gerne ganz da, aber wir haben Angst, wie es uus geht, wenn Frieden geschloffen wird.» So gehen sie, das heißt nnr sieben; einem, einem altgedienten Soldaten, der schon fünf Jahre Indien hinter sich hat, gefällt's so gut, daß er bleibt. Und als ihn am anderen Morgen ein Freiwilliger im Auto mit nach L. nimmt, um ihn dort der geeigneten Stelle zuzusühreu, hat er auf alle Fragen nur eine «Antwort: Ver? üne.» Lotal- und ProMzial-Nachnchtcn. Weihe des Landes Kram an das heiligste Herz Jesu. In der hiesigen Domkirchc fand gestern vormittags um V2I0 Uhr in feierlicher Weise die Weihe des Herzog' wms Kram an das heiligste Herz Jesu statt. Hiezu waren folgende Herren erschienen: namens der Landes-, rcgicrung Seine Exzellenz Landesfträsident Baron Schwarz, die Hoftäte Graf ChorinstV Ritter von La schau und Dr. Zupanc, der Vorstand des Präsidialburcauo Vczirkshauptmann Kresse sowie viele sonstige Ncamlc; namens der Finanzdircktion Hofrat Klimcnt; namens der Militärbehörde Platz- und Stationökommandant Oberstleutnant von Mollisch mit mehreren Herren Offizieren; namens des Landes Landeshauptmann Dr. 3 u st er.^ i 5, die Landesausschuß-besitzcr ^lanonik. Dr. Lampe u. Dr. Peg an, mehrere Laudtagsabgeordnetc, ferner die Beamtenschaft des Lan-desausschusscs und aller landschaftlichen Anstalten; namens des Landcsgcrichtcs Präsident Eisner und Vizepräsident Hosrat Pajk; namens der Stadtgcmeinde Lai-liach Bürgermeister Dr. T av i-ar und Magistralsdireftor Dr. Zarnik mit Mitgliedern des Laibacher Gcnunndc-rates und Beamten des Stadtmagistrates: namens der Polizeidireltion Polizcidirettor Regierungsrat Graf Künigl und Obcrkommissär Dr. Skubl; namens der Schulbchörden mit Landcsschulinspcktor Regierungsrat Dr. Bezjal an der Spihc die Direktoren und Professoren der hiesigen Mittelschulen und der verwandten Anstalten; weiters Postobcrvcrwalter Flerc>, der Präsident der Handels- und Gewerbekammcr Knez, der Präsident des Gewcrbcförderungsamlcs Kregar und der Direktor dieses Amtes Ing. R e,m c c, der Präsident der Landesbank Pollak, endlich eine große Anzahl sonstiger Andächtiger und Vertreter der Organisation der christlichsozialcn Vereine, letztere mit ihren Fahnen, die sich im Schisse der Kirche zu beiden Seiten des Hauptaltars aufstellten. Die Feier wurde vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischof Dr. Icgli^ mit einer in deutscher und in slo-lienischer Sprache gehaltenen Kanzelrede eröffnet, die unter Zugrundelegung des Evangeliums von der Erscheinung des Herrn auf die göttliche Sendung Jesu hinwies und den Heiland als unseren König, Herrn und Gebieter darstellte, der auch seinen Stellvertretern auf Erden die Macht gegeben, das gesamte Kulturleben der Welt zu beeinflussen. Die Menschheit müsse sich, wie der Herr Fürstbischof des weiteren ausführte, zu der Gr-kcnntnis durchringen, daß sie in all ihren Anschauungen und in all ihrem Leben von Jesus abhängig fei, der ihr das Ziel ihres Erdenwallcns bestimmt und auch den Weg zur Erreichung dieses Zieles gewiesen habe. Gott straft diejenigen, die sich gegen ihn auflehnen; wir müssen seine Gewalt ini Himmel und auf Erden anerkennen, wir müssen zum heiligsten Herzen Jesu zurückkehren, uns diesem weihen. Die Weihe des Landes Kram werbe m Gegenwart der Vertreter der landesfürstlichen Behörden, des Landes, des Militärs und der Landeshauptstadt erfolgen. Angesichts des ausgesetzten Allcrheiligsten wollen wir Gott bitten, die Tage der Heimsuchung abzukürzen; wir wollcu ihm Glaubenstreue geloben und ihn anflehen, allen Voltern unseres Reiches die Segnungen des Friedens zu verleihen. Nach dieser Rede zelebrierte der bochwürdigste Herr Fürstbischof unter großer Afsistcnz ein Pontifikalamt, an dessen Schlüsse er in flovenischer und in deutscher Sprache das im Hirtenbriefe des österreichischen Epiftoftats veröffentlichte Weihegcbct zum hl. Herzen Jesu sprach. So-Hin verlas Herr Landeshauptmann Dr. 5>uster»iö in slovenifcher Sprache folgende Weihe des Landes Kram: «Du allerheiligstcs Herz, das Du die Liebe und das Erbarmen bist, gestatte in Deiner unendlichen Güte, daß sich Dir in Demut die Vertretung des Landes Kram naht. Du göttlicher Heiland des Menschengeschlechtes, wir beten Dich in tiefer Demut an und wollen mit Dir allezeit in ergebener Liebe fest verbunden fein. Wir bekennen öffentlich den Glauben unserer Väter, den Glau- Das Glöcklein des Glücks. Roman von Ludwig Rohmann. (68. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sie atmete auf und faltete mit einem heißen Blick die Hände, wobei das Briefblatt zerknittert wurde. Gott sei Dank — Gott sei Dan!, noch nicht! Sie strich das Blättchen sorgfältig auf den Knien glatt und las dann: „Liebster! „Wenn ich dich brauche, so soll ich dich rufen. Ich rufe dich, Liebster, komm! Wir hatten eine schwere Nacht, und nun scheint die Sonne, und sie tut mir weh. Mein Vater wird sterben. Doktor Kohlrausch hat es uns heute nachts gesagt, damit wir vorbereitet sind. Ich kann nicht weinen, und alles ist wie ausgebrannt in mir. Nur namenlose Sehnsucht habe ich, dich zu sehen — vielleicht, daß ich dann weinen kann. Und Vater erwartet dich. Er sagt nichts, aber ich glaube es. Komm zu deiner Eve." Die einsame Frau saß wie ein Steinbild da, und die Tränen liefen ihr über die durchfurchten Wangen hinab und auf den Brief. „Herr, unerforfchlich sind deine Wege. Aber bedenke, 0 Herr, Wir sind Menschen mit menschlichen Kräften, und ich weiß nicht, wi,e wir das tragen sollen. Herr. Gott, so hilf uns, daß wir nicht zugrunde gehen!" Gegen neun Uhr saß sie im Wagen. Sie sah lange zu den verhangenen Fenstern ihres Mannes hinanf. Der hatte heute nach Tulenhof fahren wollen, und nun fchlief er, als käm' es nur darauf an, daß er seinen Frieden habe! «Wenn der Herr wach wird und nach mir fragt — ich bin nach Tukenhof zu DoNors," sagte sie zum Fräulein, die an den Wagen herangekommen war. Dann fuhr sie davon und hinaus in die lachende Landschaft. „Die Sonne tut mir weh —!" Ach ja, sie tat weh mit ihrem aufdriuglichen, lachenden Glanz. — Der alte Knecht des Dottors hielt das Pferd, während der Wonneberger Christian der gnädigen Frau beim Aussteigeu behilflich war. Dem Alten schwammen die Augen, und es zuckte um seinen Mund wie in verhalte-» nein Weinen. Frau von Wannoff sah ihn erschrocken an: „Ist —?" Der Alte verstand die Frage und nickte. „Vor einer halben Stunde." Frau von Wannoff lehnte sich in einer Schwäche-anwaudlnng gegen den Wagen, aber als der Knecht ihr lieisvringcn wollte, wehrte sie ab. „Laß nur, es ist schon gut. Ich — ich will jetzt hineingehen." Auf dem Flur begegnete sie dem alten Pöftlau. Eve hatte ihn mitten in der Nacht holen lassen und seitdem war er nicht wieder hcimgclommen. Nun wollte er mir einmal auf einen Sprung hinüber, um zu sehen, ob alles in Ordnung sei. Ein böser, böser Tag, lieb Frau von Wannoff," sagte er bedrückt, während er ihr die Hand reichte. „Das weiß der liebe Gott!" seufzte sie, „aber daß es so schnell kommen würde —" „Die bösen Anfälle haben sich seit gestern nachmittags immer wiederholt, und das Herz wollte nicht mehr mit. Gegen Morgen ist er dann eingeschlafen und nicht wieder aufgewacht —" .Ich will hineingehen —" „Ja — ich komme nachher auch wieder. Es gibt vtel zu wn, und mit den Frauen ist nicht viel anzufangen." Frau Anna lag in ihrem Stuhl; das bleiche Gesicht in einem Augenblick des tiefsten Leides erstarrt und nur die Augen brachten Leben hinein. Eve saß neben der Mutter. Ms Frau von Wannoff eintrat, erhob sie sich langsam, aber die Füße waren ihr bleischwer, und sie vermochte der Besucherin nicht entgegenzugehen. Das jnnge Gesicht war bleich; um die Augen lagen tiefe Schatten, und die Augen selbst glüh« ten in tränenlosem Schmerz. Frau von Wannoff fühlte, wie sich ihr das Haz zusammenkrampste. Sie eilte mit ausgebrettete,: Armen, auf Eve zu und drückte sie fest an sich. Und nun, in der liebewarmcn Umarmung, löste sich all der verhaltene Jammer. Eve stand mit schlaff niederhängenden Armen da, aber ein Zittern lief über sie hin, es stieg unh drängte würgend in ihr herauf, und plötzlich hallte eln wilder, weher Aufschrei durch das Zimmer, dem etn HMfoscs, herzzerbrechendes Schluchzen folgte. Frau von Wannoff sprach tröstend auf Eve etn, während sie selbst die Tränen nicht zurückhalten konnte. „Mein Liebling — mein»' jüße, leine E^e! Weine dich aus, das ist gut — weine, weine. Und helfe Gott dir und uns allen, daß wir's tragen!" Der Sturm tobte sich aus. Eve wurde ruhiger, und das wilde Schluchzen ging in ein leifes, stilles Weinen über. Aber noch immer stand sie unbeweglich in der wohligen Umfchlingung, und sie fühlte mit wunderlichem Ne-hagen, wie die Brust ihr freier wurde und wie sich neben dem Schmerz die Teilnahme am Leben regte. Nun machte sie sich langsam frei, ein dankbares Lächeln um den zuckenden Mund. lFortsehung folgt.) Laibllcher Zeitung Nr. 4 29 7. Jänner 1915 ben an den menschgewordenen Sohn Gottes, der sein Herzblut für unsere Erlösung verflossen. Treu diesem heiligen Glauben unserer Väter, der sie in den schwersten Kämpfen vor Verderben gerettet, wollen wir im Kampfe gegeil alles Böse ausharren, auf daß Dem Königreich erweitert und unter uns gefestigt werde. In der schweren Heimsuchung des furchtbaren Krieges, die nach Gottes Fügung über unfer Reich gekommen, bringen die Söhne unseres Bandes die größten Opfer zum Wohl des gemeinsamen Vaterlandes, treu Gott und dem Kaiser, der von Gottes Gnaden über uns herrscht. Dein er-barmungsvolles Herz, o gütiger Jesus, wolle alles Leid, alle Tränen und Opfer des Dir ergebenen Volkes als eine Gabe der Sühne und der Genugtuung für die vielen Beleidigungen aufnehmen. In dieser schweren Zeit weihen wir Deinem heiligsten Herzen unser Land und unser Volk. Dir, o Jesus, der Du der König der Könige und der Herr der Gebieter bist, befehlen wir uns und unsere Heimat. Du schließe das Land Krain in Dein liebevolles Herz, Du führe es im Frieden und im Kriege auf dem Wege der ewigen Vorsehung zum wahren Glück all seiner Bewohner, Tu, o Jesus, du ewiger König des Himmels und der Erde, Du Fürst des Friedens, Du Vater der künftigen Zeit, walte mit Deiner Gnade jederzeit in unserer Heimat. Amen." Sohin spendete noch der hochwürdigste Herr Fürstbischof den Andächtigen mit dein Allerheiligsten den Segen, worauf die erhebende kirchliche Feier ihren Abschluß fand. — (Personalnachricht.) Der Präsident des Landes-und Frauenhilfsvereines von Roten Kreuze, Herr Gustav Del Cott, hat sich gestern zu einer Bundesratssitzung nach Wien begeben. — lPcrsornunnsncnüsse der Hinterbliebenen.) Tas Finanzministerium hat kürzlich an seine Unterbchürdeu einen Erlas; gerichtet, worin es heißt: Bei Anweisung und Flüssigmachung der Militär- und ^ivilversorgungsgenüsse der Hinterbliebenen nach mobilisierten, dor dem Feinde gefallenen oder unter gleichgehalteneu Umständen gestorbenen Hivilstaatsbcdicnfteten ist folgender Vorgang zu beobachten- Gesuche solcher Hinterbliebenen nm Anlvcisung und Flüssigmachung ihrer Versorgunnsgenüsse sind zunächst der Anständigen militärischen Zentralstelle borzulegen. Hinsichtlich der Anweisnng der Zivilversornungs-genüsse der Witwen nnd Waisen nach mobilisierten Ziuil-staaisbedienstetcn, die nach den vcrlautbartcn Verlustlisten gefallen sind, ist folgender vereinfachte Vorgang zu beobachten: Ter sonst beizubringende Totenschein des Gatten (Vaters) jst j^ diesen Fällen nicht erforderlich, sofern Tatsache und Umstände des Ablebens ans der Verlustliste ersichtlich sind. Die übrigen nach den bestehenden Vorschriften beizubringenden Urtunden werden regelmäßig beiznschließen sein; sollte die Bcibrinauna, dieser Urkunden oder einzelner von ihnen den Gcsnchstellern besondere Tchwierigteiten bereiten oder die Anweisung der Versor-zunnsaenüsse unverhältnismäßig lange verzögern, so ist es zulässig, von ihrer Beibringung abzusehen, jedoch müssen in solchen Fällen die durch die fehlenden Urkunden und Nachweisuna.cn ?u bestätigenden Voraussetzungen (insbesondere die Tatsache, das; die Gesuchstcllerin wirtlich die eheliche Gattin des Verstorbenen ist, daß sie mit dem Verstorbenen in Ehcgemeinschaft gelebt hat, dann bei Ansuchen Hinterbliebener nach gefallenen pensionierten ^ivilstaatsbedicnsteten außerdem die Tatsache, daß die ^'hc während der Aktivität des Gallen geschlossen oder wenigstens vier Jahre gedauert hat oder daß ans ihr ein Kind gezeugt wurde oder die Gattin im Zeitpunkte des Todetz des Gatten von ihm im Zustand der Schwangerschaft loar, weiter die Geburtsdaten der .Mnder, sofern sie nicht aus Schnlzengnisscn und ähnlichen Urkunden entnommen werden können, ferner der Unistand, ob die Kin» "er unversorgt in Verpflegung der Mutter stehen oder — wenn diese nicht in Betracht kommt — unversorgt sind, durch amtliche, von der zuständigen politischen Behörde äu Pflegende Erhebungen erseht ,r»erden. Tiese Feststellungen Hai die anweisende Behörde — eventuell durch Übermittlung eines tabclla-risch angelegten, alle in Betracht kommenden Pnnlte enthaltenden Austunftsbogens — zu veranlassen. Die auf Grund der vorstehenden Bestinnnun-ssen vorzunehmenden Amtshandlungen sind mit der größtmöglichen Beschleunigung durchzuführen. Tie Gültigkeit der vorstehenden Bestimmungen ist auf die Dauer der gegenwärtigen Mobilisierung beschränkt. — (Vorschriften über die Schlachtung von Tieren,) Durch die Ministerialverordnung vom 14 Oktober v. F. war für die Zeit bis Ende Dezember 1914 die Schlachtung von Kälbern im Alter von weniger als sechs Monaten eingeschränkt und von der Erteilung einer behördlichen Bewilligung abhängig gemacht worden. Da es nun nn Interesse der Landwirtschaft und auch der gesamten folk's wirtschaft geboten erschien, die anfangs nur versuchsweise für einige Monate eingeleitete Maßnahmen zur Förderung einer vermehrten Kälberaufgucht weiter zu verfolgen, wnrde jetzt im Wege einer neuen Ministc-rialverordnung für die Daner der durch den Kriegszu-!wnd verursachten außerordentlichen Verhältnisse die ^lrksnmleit der erwähnten Bestimmungen betreffs Ein-'chräntung der Kälberschlachtnng verlängert, überdies aber eine wesentliche Erweiterung dieser Normen vcr-^ ^ ^gesetzte llberschickung der Schlachtvieh-Markte, die zunehmende, ganz unrationelle Schlachtung non zur Aufzucht tauglichem Jungvieh sowie die wieberholt konstatierte, vom züchterischen wie vom volkswirtschaftlichen Standpunkte unbedingt zu verurteilende, unter den gegenwärtigen Verhältnissen aber ganz besonders bedauerliche Schlachtung hochträchtiger Tiere er-^Nchtc unbedingt eine Ausdehnung der bisherigen Vo-mmmungeil hinsichtlich des Kreises der zu schonenden ""3' dementsprechend wurde durch die mit 1. Jänner -Wirksamkeit getretene neue Verordnung vom 23. De- zember 191,4, N. G. Bl. Nr. 253, im Interesse der Viehzucht sowie der künftigen Aftprovisionicrung mit Fleisch und Milch die Schlachtung von als trächtig erlcnnbaren Kühen, Kalbinncn und Sauen unbedingt verboten, während die Vorschrift, wonach die Schlachtung nur mit behördlicher Bewilligung (des Gemeindevorstehers, bezw. eincs durch die politische Bezirksbehörde bestellten sachverständigen Organes) gestattet ist, auf Kälber, Kalbinncn und Ochsen bis zum Alter von 2Vi> Jahren und auf Sliertälber sowie Stiere bis zum Alter von zwei Jahren ausgedehnt wurde. Wenn der durch die Verordnung angestrebte Zweck einer Förderung der Aufzucht erreicht werden foll, wird natürlich die behördliche Bewilligung in der Regel zu verweigern nnd nur in Aus-nahmsfällcn zu erteilen sein; so insbesondere beim Mangel' der körperlichen Eignung zur Aufzucht des Kalbes, bei Krankheiten, Gebrechen und nicht zu behebender kümmerlicher Entwicklung der Tiere — wobei naturgemäß auch an das sogenannte „Veinlvieh" zu denken sein wiro, dessen Fleisch bekanntlich zur Wursterzeugung bestimmt ist — ferner auch in Fällen zweifellosen Mangels an Räumlichkeiten oder Futter für die Tiere sowie dann, wenn der Entgang des Erlöses aus dem Verkaufe einen empfindlichen Nachteil für den Lebensunterhalt des Landwirtes oder für die Fortführung des Betriebes zur Folge hätte. Iedcsfalls wird die Verordnung fehr rigoros gchandhabt werden müssen, wenn ihr Ziel, das für die gesamte Bevölkerung so wichtig ist, erreicht werden soll. Dies zu sichern, dieneil die Vorschriften übcr die Gvidenzhalwng und Kontrolle der ausgestellten Bescheinigungen, über das Aufsichtsrccht der politischen Behörden, über die bei Übertretungen der Verordnung zu verhängenden Strafen, endlich aber auch die Befngnis der politischen Nczirksbehorde, das Schlachtungsverbot auozusprechen und nach ihrem Ermessen eine anderweitige Unterbringung oder die Veräußerung des betreffenden Tieres auf Gefahr und Kosten des Eigentümers zu verfügen. — (Fahrpreisermäßigung zum Besuche ertränkter oder verwundeter Krieger.) Es wird aufmerksam gemacht, daß. zur Ausstellung der Ausweise, welche zur Inanspruchnahme obiger, auf dm Linien der österreichischen Staatsbahncn, der Aussig-Tepliher Eisenbahn-Gesellschaft, der Vuschtehrnder Eisellbahn, der Eisenbahn Wien-Aspang, der Kaschau-Oderberger Eisenbahn, der nirderüsterrcichischen Landesbahnen und der Cüdbahn den Angehörigen ertränkter oder verwundeter .Krieger eingeräumten Fahrpreisermäßigung berechtigen, ausschließlich die politischen Bezirks- und landessürstlichen Polizeibehörden befugt sind. — (Verlustliste dcs LIR 2?.> ResKorp. Lackner Ernst Anton, 1. K., verw.; Korft. Lamov^ck Anton, l5. K., vcrw.; Inf. LamM Albin, 4. K., tot; Inf. Lampl Johann, 16. K., verw.; Korp. Lamftrct Anton, 4. K., vcrw.; Inf. Lananja Valentin, 16. K., lricgsgef.; Gefr. Lango Valentin, 16. K., tot; Ins. Laftcmja Josef, 17. K., verw.; ResInf. Lapajne Johann, 1. K., verw.; Inf. Lapajne Matth., 6. Komp., kriegsgefangen; Inf. Las-cat Franz, 7. Komp.. verwundet; Infant. Leban Anton, 7. K., verw.; ErsRes. Leban Johann, 13. K., uerw.; ErsRes. Lenardi<> Anton, 13. K., vcrw.; Ins. Lcnardon Anton, 8. K., tot; Ins. Lipw«ek, 17. K., verw.; Res.-Inf. Lisec Josef, 5. K., verw.; Inf. Livon Anton, 16. K., verw.; ErsNes. Lukanc Franz, 13. K., U«w.; Inf. Lutman Johann, 17. K.. verw.; ErfNef. Macor Peter, 15. K., verw.; Inf. TitGefr. Magerl Franz, 5. K., verw.; Korp. MagoM Ludwig, 5. K., verw.; Gefr. Majcen Anton, 3. K., verw.; ErfNef. Makuc Josef, 15. K., tot; ErsNes. Mali Johann, !3. K., vcrw.; Inf. Malw Ludwig, 11. K., verw.; ResInf. Man Adolf, 5. K., vcrw.; ErsNes. Marangon Anton, 15. K., verw.; Gesr. Marcga Humbert, 8. K., verw.; ErsNes. Marli<- Stephan, 15. K., tot; Gefr. Mnrtclanz Franz, 15. K., verw.: Gefr. Martelanz Milan, 15. K., vcrw.; Maurencig Ernst, 7. K., verw.; Inf. Mavcr Fortunat, 11. K., verw.; Inf. Mavri^ Emil, 8. K., uerw.; Inf. Medcn Franz, 16. K., kriegsgef.; Inf. Medcot Alois, 8. K., verw.; Inf. Medcot Johann, 8. K., verw.; Grf.-Nes. Mencingcr Anton, 13. K., verw.; Feldw. Merkun Martin, 2. K., vcrw.; Inf. Mcstck Franz, 16. K., kriegsgef.; Inf. Metelka Martin, 16. K., tot; Inf. Mevc Josef, 2. K.. verw.; NefZgf. Meznark" Alois, 5. K., vcrw.; Inf. Micheli Franz. 8. K., uerw.; Korft. Michelstädter Mario, 6. K., verw.; Korp. Miheliö Rudolf, 8. K., verw.; ErsRes. Mihelj Anton, 1. K., verw.; NesGefr. Mitnli6 Rudolf, 5. K, verw.; Inf. Miku5 Alois, 8. K.. vcrw.; Inf. Miniusfi Ernst, 8. K., uerw.; Korp. Mirti« Johann, 4. K., verw.: Inf. Mlakar Josef, 8. K., vcrw.; RefInf. Mlaska^- Method, 5. K., «erw.; Inf. TitGefr. Mlelu.^ Josef, 3. K., verw.; RefInf. Mlc-lu^ Andreas, 5. K., verw.; Gefr. TitKorp. Mleku.5 Rudolf, 15. K., verw.; ResInf. MleklS Thomas, 1. K., verw.; Inf. Mo<'ilnikar Jakob, 2. K., verw.; ErsNes. Moder Johann, 13. K., verw.; Inf. Modru5an Martin, 8. K., verw.; NesInf. Mohär Josef, 5. K., vcrw.; Ins. Morlow Mitzi 10 X; Frau Anla Schmidt-Fussina 20 X; Herr Kresse 10 X; Herr Ritter von Laschan 5 X; Herr Hofrat Rubbia 3 X; Herr Praxmarer 2 X; Herr 2uiet 2 X; Herr Senekovi^ 2 X; Herr Huftka 2 X; Herr Krenner 2 X; Herr Üewicky 2 X; Herr Alfred Luckmann 2 X; Herr Velar 3 X; Herr Dr. Vezjak 2 /<; Herr Golia 2 /<; Herr Äbra-movich 1 X; Herr Baron Zois 2 /<; Herr Verderb« 2 /<; Herr v. Salomon 1 X; Herr Munda 5 X; Herr Hofrat Dr. Zupanc '5 X; Herr Paulin 2 X; Baron Schönbcrger 5 X"; Herr Kordin 2 X; Herr Dr. Von-«ina 2 X; Herr Dr, von K.Aer 2 X; Frau Ecker Marie 12 X; Frau Terdina Selma 5 X; Frau Vallentschagg Magda 5 X; Frau Grk-ar 10 X; Ex. Schwab 10 X; Frau von Zhuber 10 X; Frau Seidel 20 X; Herr Gustav Tönnies 20 X; Herr Wilhelm Tönnics 20 X; Herr Albert Zeschto 10 X; Frau Klinar Irmgard 10 X; Herr Doberlct Franz 10 X; Herr Kenda Heinrich 20 X; Herr Kanoniws Erker 8 X; Herr Obering. Riedl 30 X; Herr Vorstand Stern 5 X; Herr Dr. Krisfter 50 X; Herr Krisch 10 X; Herr Ianesch Johann 20 X; Herr Dr. Alfred Mahr 10 X; Herr Wilhelm Treo sen. 20 X; Frl. Laßnit 10 X; Herr Negnnrd 5 X; Herr Ranth 10 X; Herr Valentin Zeschlo 10 X; Fran Gregory 8 X; Herr Dr. Binter aus Stein 5 X; Oro5.cn aus Stein 5 X; Herr Eharley Stare aus Stein 20 X; Frau Fischer aus Stein 2 X; Frau Kenda aus Stein 2^X; Ungenannt aus Stein 1 X; Baron Lazarini aus Stein 5 X; Elsa von Petrovan Lebkuchen und Backwerk; Marie Mühleisen einen Schinken und Kuchen; Melanie Luckmann Kuchen nnd einige Flaschen Wein; Betty von Laschan eine Potize; Viktor Moro 1000 Zigaretten; Frau Hauftlmann Pittner 1000 Zigaretten; Ernst Stöckl jun. 10 X; Dr. E. Mühleisen 10 X; Karl Nüting 1 X; Julie Ornivec 4 X; Hofrat von Ra5n- 4 X; Lucy Nanzinger 10 X; Leopold Bürger 10 X; Karl Bürger 5 X; May Tönnies 10 X; Paula Schwarz-Iunesch 20 X; Neuwirth 10 X; Herr und Frau Bamberg d. Ä. 24 X; Olga Nadeniczek 2 X; Ricke Kienbauer '5 X; Lily v. Novy 10 X; Rosa Larifch 10 X; Dr. Anton Binter '., X; Giontini 2 X; Ncgierungsrat Iünowicz 4 X; A. Mahr 6 X; v. Mettnitz'2 X; Neißner 4 X; Supftanlschitsch 8 X; Prof. v, Valcnta 4 X; Urlep !0 X; Fräulein Fröhlich 4 X; Hans Kriöper 5 X; Frau von Laschnn 5 X; Strzclba 6 X. -- Allen edlen Spendern wird an dieser Stelle namens des Ausschusses der wärmste Dank gesagt. ^ (Weihnachtsbescherung und Silvefterfcicr im Ob jcfte I der Belgier-Kaserne.) Am 23. Dezember 1914 fand auch im Objekte I der hiesigen Belgier-Kaserne eine von den Aufsichtsdamen dieses ObMcs veranstaltete (vhristbaumfcicr statt, bei der alle 154 hier untergebrachten verwundeten Soldaten lind das Pflegepersonal sowie das Personal der Aufnahmskanzlei mit Weihnachtsgeschenken bcteilt wurden. Elf Weihnachtsbäumc wurden von den Auffichtsdamcn, begleitet von den Ärzten und dein Pflegepersonal, in die simf Etagen dieses Objektes gebracht. Angesichts der strahlenden Lichter wurde so manches Kriegerhcrz weich und Tränen der Freude und Rührung schimmerten dem Lichterglanze der Christbäume eiilgegen. Bei der darauf erfolgten Weihnachtsbescherunst erhielt jeder Soldat ein Paket mit Zigarren und Zigaretten, dann i/> Kilogramm geselchtes Schweinskarree, ein großes Stück Potizen und Backwcrk. Zum Schlüsse wurde allen Punsch verabreicht. An den darauffolgenden Mei Feiertagen bekam jeder Soldat als Zubuße '/, Liter Wein. Daß diese Weihnachtsbescheruna in solchem Um- Laibacher Zeitung Nr. 4________________________________30_______________________________________7. Jänner 1915 fmM veranstaltet werden konnte, ist der Munifizcnz op-ferwilliger Wohltäter zu verdanken, die den Aufsichts-damen Geld und Nawralsvcnocn zukommen ließen. Sie wurden teils schon in der letzten Nummer dieses Mattes angeführt, teils sind sie in der heutigen Ausgabe genannt. — Am 31. Dezember 1914 veranstalteten die nimmer müden Aussichtsdamen für unsere Soldaten eine Silveslerfeicr mit einer Tombola, wobei, jeder von den 108 an diesem Tage im Objekte 1 untergebracht gewesenen Verwundeten ein Gewinst, bestehend aus mehreren Gegenständen, darunter Wäschestücke, Taschenavo-theken, Briefpapier, Bleistifte, Ansichtskarten, Kckender, Portemonnaies, Pfeifen, Zigaretten, Taschenmesser, Seifen u. dgl. erhielt. Außerdem wurden mehrere Tom-bolagcwinste, bestehend aus Taschenuhren und Uhrketten, gebildet und ausgespielt. Die Freude der wackeren Va-terlandsverlcioiger war eine allgemeine und es war rührend zu sehen, wie selbst ein Verwundetem, dem der Fuß vbgenommen hatte werden müssen, trotz seiner schweren Verwundung aus vollem Herzen über eine ihm als Tombolagewinst zugefallene Uhr freudig lachte. Nach der Tombola erhielten die Verwundeten einen kleinen Imbiß, bestehend aus Würsten und Vackwcrk, worauf die Silvcsterfcier mit Verabreichung von Punsch beschlossen wurde. Außer den obgedachteu edlen Spendern ließen speziell für die Sllvestcrfeicr nachstehende Firmen den Aufsichtsdamen Gewinstgcgenstä'noe für die Tombola zu kommen, und zwar die Firmen: Egcr, Gionlini, Ha-mann, Kette, Kleinmayr A Vambcrg, Kollmann, Kris-per, Magdi5, Mayer, Meisetz, Persche, Praznik, Schwcntncr, Skaberne, Souvan, Karc, Urbanc und Zeschlo. Allen edlen Spendern, die durch ihre Unter stützunn die Weihnnchts und Silveslerfeicr ermöglicht haben, wird von den Aufsichtsdamm des Objektes I der Aelgier-Kaserne im Namen der Verwundeten lind Beschenkten der herzlichste Dank gesagt. — ^Dreißigjähriges Dienstjnbilänm im Infanterie-regiment Nr. 27.) Man schreibt uns aus Graz: Ein wohl selten vorkommendes Jubiläum beging am Neu-jahrstage Herr Regimentstambour Anton Dörfler. Nach bereits zehnjähriger Dienstzeit war er in die Reihen des Regiments getreten und beendete darin am Neujahrstage seine.Wjährige Dienstzeit. Aus diesem Anlasse fand sich am Neujahrsvormittage im Probesaale der Nc-servenmsik eine Deputation, bestehend aus dem Ersah-bataillonskommandanten Herrn Oberstleutnant Konstantin Slub cz ako wski, dem Vataillonsudjntanten und Musikoffizicr Herrn Oberleutnant Engelbert Pist au er und anderen Herren sowie aus mehreren länger dienenden und Rescrvcuntcwffizicren, ein. Mil herzhaften Worten hielt Herr Oberleutnant Pistau er eine kurze Anfprache an den Jubilar; anschließend daran überreichte er ihm eine vom Offizierskorps gespendete gol- dene Uhr mit Widmung. Gerührt dankte Herr Dörfler den anwesenden Offizieren und Unteroffizieren für die ihm zuteil gewordene Ehrung und das Geschenk. Auch bat er, den im Felde stehenden Herren Offizieren in geeigneter Weise seinen Dank auszusprcchen. Ferner bemerkte Herr Dörfler, daß es ihm infolge seines Gesundheitszustandes leider nicht möglich sei, mit dem Regiment? im Felde zu stehen. Mit dem Vortrage einiger Musikstücke und einem dreimaligen Hurra auf unseren Allerhöchsten Kriegsherrn fand die Feier ihren Abschluß. Am Abend erfolgte im Märchensaalc des Gasthofes „Zum wilden Mann" eine gesellige Zusammenkunft der Unteroffiziere, wobei eine Harmonie der Reservemusil konzertierte. In Vertretung des Herrn Vataillonskom-mandanten fand sich Herr Major Meinrad Siegt, begleitet von Herrn Oberleutnant Pist au er und Herrn Kapellmeister Johann Edlen von Zanetti dort ein. Herr Feldwebel Slandcsführcr Hans Grub er begrüßte im Namen aller Unteroffiziere die angekommenen Herren, und abermals wurde dem Jubilar vom Herrn Major Siegl gratuliert, wobei der Wunsch ausgedrückt wurde, daß der in Militär- und Zivilkreisen allgemein beliebte und gut bckannlc ReginiMtstambour noch lange Jahre als Beispiel aller seiner Kameraden dem Negimente erhalten bleiben möge. Die Gäste blieben dann in gemütlicher Unterhaltung noch längere Zeit beisammen. — (Herz-IcsN'Feicr.) Man schreibt uns aus lWka: Im hiesigen Asylhause Angelorum wurde die Aufforderung der österreichischen Bischöfe, unser geliebtes Österreich unter den besonderen Schutz des HI. HerzoiZ Jesu zu stellen, mit Freude und Begeisterung begrüßt. Am Morgen des Dreikönigsfestes empfingen die Zöglinge der Anstalt die hl. Sakramente. In gut durchdacht^' Ncdc in beiden Landessprachen legte Herr Katechet Smre-tar die hohe Bedeutung des Tages dar. Während der darauffolgenden heiligen Segenmesse wurde vorerst das schöne „Kriegslicd" von 1'. Zephyrin Tobner, O. Zist., gesungen. Am Schlüsse der hl. Messe ertönten aus allen Kehlen die vier Strophen des herrlichen Herz-Iesu-Vun-desliedes und dann beteten alle Anwesenden laut und deutlich die „Weihe Österreichs an das göttliche Herz Jesu". Nach dem sakramentalen Segen erklang die Volls-hymnc und damit fand die schöne Feier einen würdigen Abschluß. Allen, die sich daran beteiligt haben, wird dieser Tag unvergeßlich bleiben, — (Vom Steuerdicnfte.) Das Präsidium der krai-nifchen Finanzdircktion hat den SteuerprakMantcn Anton Vardjan zum Steuerassistenten in der XI. Rangs-tlasse ernannt. — (Von der Erdbebenwarte.) Am 5. d. M. gegen 3 Uhr 52 Minuten 38 Sekunden nachmittags Beginn einer schwachen Vebenaufzeichnung auf den empfindlichsten Instrumenten unserer Warte. Die Hauptbewegung setzte gegen 3 Uhr 54 Minuten 6 Sekunden ein. Ende der Aufzeichnung gegen 4 Uhr 20 Minuten. Die Herd-cntfernung ist wegen starker, feit 2. Jänner herrschender Aodciumruhe nicht genau bestimmbar. Am 6. d. M. verzeichneten alle seismischen Apparate unserer Warte nach Mitternacht ein sehr starkes Fernbeben bei 9000 Kilometer Herdentfernung. Beginn der Aufzeichnung um !2 Uhr 39 Minuten, Einsatz der zweiten Vorläufer um 12 Uhr 49 Minuten, größte Bodcnbcwegung um 1 Uhr l2 Minuten 7 Sekunden. Ende der Aufzeichnung gegen 4 Uhr früh. Vodenunruhe abnehmend. 15. — (Schadenfeiler.) Am 28. v. M. brach unter der Doppelharfe des Besitzers Vinzenz Von aus Gotenborf, Gemeinde St. Michacl-Stopi^e, ein Feuer aus, das dieses Objekt samt einer größeren Menge Heu, einem Wirtschaftswagen und einem Schlitten einäscherte. Der Schade beträgt 1200 X. Die Ursache der Fcuercnlstehung ist unbekannt. II. ^ (Gewalttätige Burschen.) In einer der letzten Nächte kamen vier Ortsburschen aus Hrenowitz lärmend und schreiend vor das Haus der dortigen Besitzerin Johanna Kri^man, eröffneten darauf ein Steinbombaide-mcnt und drückten das Haustor mit Gewalt ein. Die Hausbewohner suchten in allen Winkeln und Ecken Schutz vor dem Steinhagel. Der im Hause anwesende Inwohner Franz ^k', der sich ins Freie begeben und unter den Burschen Ruhe stiften wollte, wurde von zwei Steinen am Kopfe getroffen und gefährlich verletzt. — (Verstorbene in Laibach.) Maria PavZin, Näherin, 70 Jahre; Ignaz Somrak, Zimmcrmaler, 39 Jahre; Paul Iereb, Taglöhncr, 60 Jahre; Maria Fri^kovec, Sieche, 80 Jahre; Marianna Germek, gewefene Köchin, 90 Jahre; Apollonia Paiwnik, Krankenschwester, 36 Jahre; Nislo ^ivkovi^, Infanterist; Anton Zalaznlk, Privater, 69 Jahre; Josef Anldauf, Landsturmmann; Angelo Vrezan, Trainsoldat; Josef Gabrov^ek, Infanterist; Franz Haberfellncr, Ncservcgefreiter; Lajos Magyar, Infanterist; Karl Deutschmann, Infanterist: Andreas Nedveczty, Feldwebel; Ruprecht Dolanc, Schuh-machergchilfe, 31 Jahre; Ferdinand Maren^ü, Han-dclsdiener, 30 Jahre; Moritz Harisch, Magazineur, 45 Jahre. Übermorgen Ziehung der f. l. Polizcibeamten-Lotterie. Lose n 1 Krone überall zu haben. 14 „Leutnant Sandcn", Offizicrsdrama in drei Akten. I>altc gcstcrn bci der Erstaufführung im Kino „Ideal" cincn durchschlagenden Erfolg. Hcnny Porten ist unvergleichlich. Ihrc darstellerische Schlichtheit ist ihr gröhtcr Triumph. Reinc Natur, seclcnvoll in jeder Erscheinung. — Sehr unterhaltend ist das glänzende zweia-ttiae Lustspiel „Tcr Lumpenbaron". Freitag neues »Programm. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Öfterreich-Ungarn. Vom nördlichen Kriegsschauplatze. Wien, 5). Jänner. Amtlich wird verlautbart-. ii. Jän-ner mittags: Am nördlichen und südlichen Kriegsschauplätze hat sich nichts Wesentliches ereignet. Der Stellvertreter des Chefs des Gcneralstabes: v. Höfer, FML. Wien, 6. Jänner. Amtlich wird verlcmtvart: 6. Jänner 1915. Die nun mehrere Monate mit wechselndem Er» folge geführten Gefechte im karpathischen Waldgebirge dauern an. Sie charakterisieren sich als Unternehmungen Neinercn Stiles in oft weit getrennten einsamen Tälern. In den letzten Tagen durch Eingreifen von Ergänzungen vcrstärt, versuchte der Feind, in einzelnen Flußobcr° läufen durch Vorstöße Naum zu gewinnen. Westlich des Uzsoler Passes und in den Ost-Bcslioen herrscht Ruhe. An der Front nördlich und südlich der Weichsel gestern Geschützlampf. Der Stellvertreter des Chefs des Gene-ralstabes: v. Hos er, FML. Aus dem Armeeveroromlngoblatt. Wien, 6. Jänner. Das Armccvcrordmmgsblatt veröffentlicht folgendes Allerhöchste Vefehlsschrciben Seiner Majestät: Die vortreffliche Haltung der nicht aktiven Offiz!cre im Feldzuge veranlaßt Mich, anzul» fehlen, daß jene nicht aktiven Offiziere, Militär-, Marine-, Land-wehrgeistlichcn und Beamten, welche am 2. Dezember 1908 bereits zum Offizier (Beamten) ernannt waren und die den gegenwärtigen Feldzug mitmachen, mit dem Mi^ litär-Iubiläumslreuzc zn bcteilen sind. Wien, am 31sten Dezember 1911. Franz Joseph ,n. i>. Wien, 0. Jänner, Das Armccvcrordnnngsblatt veröffentlicht folgendes Allerhöchste Handschreiben: Lieber Feldzeugmcister Ritter von Krobatin! In neuerlicher Anerkennung Ihres hingebungsvollen verdicnstreichem Wirkens verleihe Ich Ihnen das Militarverdienstlreuz erster Klasse mit der Kriegsdcloration. Wien, am 1. Jänner 1915. Franz Joseph iu. 7,. Wien, 6. Jänner. (Armeeverordnungsblatt.) Verliehen wurde dem FML. Karl K u k, Kommandanten der Festung Kratau, das Komlurkrcuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdcloration, den FML. Franz N. v. H ö-fer und Franz Kanik das Militärverdienstkreuz zweiter Klasse mit der Kriegsdekoration. Erzherzogin Blanka bei den Verwundeten. Wien, 6. Jänner. Erzherzogin Blanka erschien gestern mit Tochter im GarnisonsWal 2, verweilte drei Stunden unter dcn Verwundeten und Kranken, beschenkte die Soldaten und tröstete sie in der leutseligsten Weise. Im Saale, wo eine Zahl von deutschen Soldaten untergebracht ist, die fast durchwegs das Augenlicht verloren, brachte ein Kranker spontan cincn Hochruf auf die Erzherzogin «us, worin die anderen begeistert einstimmten. Veim Verlassen des Spitales sprachen auf dem Stiegenhause ein österreichischer und ein reichsdentschcr Soldat die Erzherzogin an, die sie den guten Engel der Verwundeten nannten. Die Erzherzogin dankte gerührt. Der Krieg und unsere Volkswirtschaft. Wien, 6. Jänner. Die gestrige Jahresversammlung ocr Okscllschaft der österreichischen Volkswirte eröffnete deren Präsident Freiherr von PIcncr mit einer Ansprache, in der er cnisführlc: Der Krieg erschütterte bishcr unsere Volkswirtschaft nicht so tief. als man vielfach erwartet hatte. Der Erfolg der Kriensanleihe lvar ein günstiges Icichcn dcr Kapitalökraft des Landes, tne Arbeitslosigkeit in Wicn ist nicht vicj grützer als in normalen Zeiten. Der Opfermut allcr Pcvultcrungsllasscn war bcwundc-rungswürdin, cbcnso wie der Heldcmnnt und die Ausdauer unserer Armee. Infolncdcsscn können wir hoffen, daß wir einen ehrenvollen Frieden crlanacn werden. Unsere Volkswirtschaft wird sich wieder heben, ebenso die Konsumkraft und die Erzeugung. Der internationale Han- del wird allerdings zunächst gcrinaor sein. und nur mit dem Deutschen Reiche wird cine handelspolitische Annäherung in irgendeiner Form gefunden wcrdcn. Dcr itricg hat in übcrwälligcndcr Weise die Staalsidcc über alle Einzclinlercsscn acstcllt, luas auch auf politischem Gebiete scinc Wirkung ausüben müsse. Dcr Staat und dessen Auto-riiäl müssen wieder in den Vordergrund treten, die Ein-zclintcrcsscn der verschiedenen Paricicn daacgcn müssen zurücktreten vor den Bedürfnissen der staatlichen Einhcit und vor dcni (Gemeinwohl. ^ Die Statistik der Lebensmüden. Wien/ U. Jänner. Die Statistik der Lebensmüden über das ulMlaufenc Jahr, das schon in der ersten Hälfte kri-scnhafl luar und in dcr zweiten dcn Wclttriea brachte, zeint entgegen der Annahme, das; dcr ktrk'a die wirtfchaft-lichc^l Verhältnisse unssünstin beeinflußt hätte, das; erfreulicherweise die Zahl der Selbstmorde, besonders aus Not, ac^cnüber der im Vorjahre bedcui^nd b>'rabne:nin°> t>crt ist, woraus zugleich hervorgeht, das; dic wirtschaftliche Lane in dcn breiten Massen durch dic kriegerischen Ereignisse nicht ungünstig beeinflußt wurde. Teutsches Neich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 5. Jänner. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hanvtauartier, 5. Jänner: Westlicher Kriegsschauplatz: Nördlich Arras sprengten unsere Truppe» einen Schützcnssraben von 3W Meter Länge und machten dabei einige l^efangenr. Spätere Gegenangriffe des Gegners scheiterten. In den Argonnen wurden »nehrere französische Vorstöße zurückgewiesen. Ein französischer Angrl'l Mischen Steinbach und Uffholz wurde im Ba-jonettlampf abgeschlagen. — Ostlicher Kriegsschauplatz: )n Ostpreußen und im nördlichen Polen ist die Lage u». verändert. Unsere Angriffe östlich dcr Vzmn bei Kozlsw-Vistupi und südlich machen Fortschritte. Auch nordöstlich Bolimow drangen unsere Truppen östlich der M«wl« Laibachcr Zeitung Nr. 4________________________________31_______________________________________7. Jänner 1915 über Humin und die Höhen nördlich davon vor; weiter südlich bis zur Pilica sowie auf dem rechten Pilica-Ufer hat sich nichts verändert. Der Zustand der Wege und »mgünstisscö Wetter hinderten unsere Veweaunsten. Oberste Heeresleitung. Berlin, 6. Jänner (Wolff-Vureau.) Großes Hauptquartier. 6. Jänner vormittags: Westlicher Kriegsschuld platz i Die Franzosen sehten gestern die planmäßige Ve-schteßung der Orte hinter unserer Front fort. Ol, sie damit ihre eigenen Landsleutc obdachlos machen oder töten, scheint ihnen gleichgültig zu sein; uns schadet die Beschießung wenig. Bei Souain und im Argonncnwalde bemächtigten wir uns mehrerer feindlicher Schützengräben, schlugen verschiedene feindliche Angriffe zurück, machten zwei französische Offiziere und über 2lw Mann zu Gefangnen. Auf der vielumstrittenen Höhe westlich Sennhcim faßten die Franzosen gestern früh erneut Fuß, wurden aber mit heftigem Bajonettangriff wieder von der Höhe geworfen und wagten leinen neuen Vorstoß. 5l) Alpenjäger wurden von uns gefangen genommen. — Ostlicher Kriegsschauplatz: An der Oftgrenze und im Noivon Polens auch gestern leine Veränderung. In Pole« westlich der Weichsel stießen unsere Truppen nach Fortnahme mehrerer feindlicher Stützpunkte bis zum Suchaabschmtt durch. 140N Gefangene und neun Ma schincngewehre blieben in unseren Händen. Auf dem östlich«, Pilica.Ufer ist die Lage unverändert. Oberste Heereslcitmig. Basel, 5. Jänner. Die .Baseler Nachrichten" melden. Dao russische wardelorps hat sich von der Bzura und Der Nawla zurückgezogen, um über Weihnachten zu rußen. Aus ganz Nußlaud werden neue Regimenter nach der Gegend von Warschau gebracht. Die Aushebung der IohreoNa,se 1^15 vollzieht sich regelmäßig. Der 70. GeburtStan des itönins von Bayern. Berlin, 6. Jänner. Der ..Ncichsanzeiger" schreibt: Kö-mg Ludwig von Bayern vollendet am 7. Jänner das ?0. Lebensjahr. überall in Deutschland werden dieser Geburtstagsfeier des Königs Empfindungen herzlicher Verehrung nnb Dankbarkeit entgegengebracht. Sie gelten einem Herrscher, der in dieser ernsten Echicksals^eii für unser 3^ ^'"r" kerndeutsch (^sinunna herrlich bewährt hat. AIs England ohne Vnnduisftflicht im Wohne eines raschen Vernichlungölampfes negen das Deutsche Neich uns den Kr,ea "klarte, wrack König Ludwig die denlwürdinen Worte! Gin Feind mehr, ein Grund mehr. uns .zusammen zuschließen.- Endgültig wa>ren gewisse Hoffnungen der Geg. ncr zerstört, die geglaubt hatten, in dem grohen Ringen um die deutsche Zukunft wird sich eine Spaltung zwischen Nord und Sud herbeiführen lassen. So ist der würdige König im Silberhaarc treu und hochgesinnt dem Kaiser iu schwerer Zeit an die Seite getreten. Dafür danken ihm zu seinem Ehrentage alle Deutschen mit dem herzlichen Wunsche fur eine lange und gesegnete Führung seines Königtums. Italien. Der Vorschlag des Papstes. «om, „Gwrnale d'Italia" meldet: Dem Heiligen Stuhle sind von Osterrcich-Ungarn, Deutschland, der Türlei, sowie von England, Rußland, Montenegro und Serbien günstige Antworten auf die Anreguna des Papstes bezüglich des Austausches der Kriegs-untauglichen Gefangenen zugegangen. Frankreich hat heute vormittags offiziös durch den Vertreter Belgiens beim Heiligen Stuhle seine Zustimmung bekannt geben lassen. Es steht somit nur noch sein offizieller Anschluß ans. Es verlautet, daß Frankreich sich hiezu des Kardinals Amette oder des belgischen Gesandten beim Heiligen Stuhle oder des Botschafters Barrere bedienen werde. Die offizielle Antwort Frankreichs wird fnr liente Abend erwartet. Frankfnrt am Main, 4. Jänner. Die eFrankfurter Zeitung» meldet ans Rom: Auf die Bitte des Lon« doner «Daily Chronicle», der sich an den Papst um eine Äußerung zum Beginne des Neuen Jahres gewendet hatte, lieh der heilige Vater durch Kardinal Staatssekretär Gaspari antworten: Da er den Krieg nicht aufhalten könne, tue er alles, um dessen schmerzliche Folgen fnr die armen Kriegsgefangenen und trostlosen Familien zu lindern. Er beschwöre die Regierungen der kriegführenden Staaten, dem schrecklichen Kriege ein Ende zu setzen, und fordere die Presse aller Länder auf, ihm mit aller Macht bei dieser Friedensmission beizustehen. Rom, 5. Jänner. Eine hiesige Korrespondenz erfährt, daß die amerikanischen Kardinäle Giliboney, Farley und O'Conel nach einem eingehenden Gedankenaustausch, der bezweckte, daß die Vereinigten Staaten von Amerika die Bemühungen des Papstes zur Herbeiführung des Friedens und zur Milderung der Folgen des Krieges unterstützen, sich mit einem diesbezüglichen Vorschlage an den Präsidenten Wilson wandten. Dieser habe die Anregung sehr günstig aufgenommen nnd werde höchstwahrscheinlich einen außerordentlichen Gesandten nach Rom entsenden, um den Papst zur Thronbesteigung zn beglückwünschen und sich über das zweckmäßige Vorgehen zu verständigen, wie eine Beruhigung der Gemüter und eine rasche Lösung des europäischen Konfliktes herbeizuführen wäre Nom, ü. Iü'nncr. „Carriere d'Italla" schreibt betreffend die Anregung des Papstes zugunsten der Kriegsgefangenen.' Der Heilige Stuhl hat bei dm kriegführenden Staaten sondiert, um deren Meinungen kennen zu lernen. Die Regierungen beeilten sich, ihre volle Zustimmung aufzusprechen. Daraufhin hat am Neujahrstage der Heilige Stuhl durch identische Telegramme den Vorschlag in offizieller Weise gemacht. Die Depesche für Frankreich wurde persönlich an Präsidenten Poincaw gesendet, der noch nicht geantwortet hat. Die übrigen Ttaaten beeilten sich die Annahme des Vorschlages in Telegrammen zn übermitteln, worin die Gefühle der 'M'.llnig l>ild Sympathie für die Person des Papstes zum Ausdruck gelangten. Man erwartet in allernächster Zelt die Antwort Nußlands, das übrigens die Annahme vorher bekanntgegeben hatte. Das Staatssekrcwriat dürfte sämtliche eingetrofsencn Antworten veröffentlichen. Mom, 5. Jänner. „Osservatorc Romano" meldet: Der Papst hat in Gemäszheit dessen, waö er dem heiligen Kollegium bei dem feierlichen Neujahrscmpfnng angekündigt hatte, die Initiative ergriffen nnd den triegfüh» rendcn Na-tionen den Austausch der zum weiteren Kriegsmilitärdienst nicht geeigneten Kriegsgefangenen vorgeschlagen und, nachdem er die entsprechenden diplomatischen Schritte ins Wert gesetzt hatte, an die Souveräne und Staatsoberhäupter der oben genannten Nationen eine Sonderdepesche gesendet. „Osservatore Nomano" veröffentlicht fodann die einzelnen Antworten, darunter die bekannte Seiner Ma-jestät des Kaisers und Königs Franz Josef und des deutschen Kaisers. Der König von England antwortete: Ich und meine Regierung I)aben dem Vorschlage Eurer Heiligkeit, der das verstärkt hat, was wir oercits bei der deutschen Regierung angeregt haben, die beste Aufnahme bereitet. Die ocuische Regierung hat soeben ihre Zustimmung bekanntgegeben. — Der bayerische Ministerpräsident teilt mit, das; die königlich bayerische .'tteaierunn, den Vorschlag des Papstes mit lebhaftester Sympathie aufncnomincn habe. Der König von Ser» bicn versichert. Serbien werde nicht säumen das zu tun, tr>as die anderen Kriegführenden tun werden. — Die ottomanische Regierung erklärt, in den Austausch einzuwilligen, wenn 'nden übcrfüllung in ein Erholungsheim übergeführt werden und die Verwundeten zum Teil auf Stroh schlafen. Den aus der Gegend von ^pern angekommenen Verwundeten wurden die Verbände nicht erneuert und sie wurden in Viehwagen, in denen lvedcr eine Beleuchtung, noch eine Beheizung eingerichtet war, abtransportiert. Auf ?0N bis 8U0 Mann kam ein Arzt. Auch diese Verwundeten hallen ihr KranlenlaMr auf Stroh. Das Blatt crtlärt weiter, dah die Verwundeten selbst in Paris in ungenügend eingerichteten Lazaretten untergebracht werden. Im Spital St. Äntoine feien von zwölf Verwundeten fünf gestorben. Portugal Parlamentslrise. Luon, 5. Jänner. Das Blatt „Lyon Republicam" meldet aus Lissabon: Die uniouistischcn Senatoren folgten dem Beispiel der unionistischm Kammcrdeftuticrten nnd legten gestern ihre Mandate nieder. Da die durch die Verfassung geforderte Anzahl von Abgeordneten nicht mehr vorhanden ist, können die Kammern nicht weiter tagen. Albanien. Tic Kiimpfe in Durnzzo. Rom, 4. Jänner. Die „Agenzia Stefani" meldet aus Turazzo vom Heutigen « Uhr früh: Gestern verlangten die Rebellen in einem mit „Muselmanisches Komitee" gezeichneten Schreiten'die Auslieferung des französischen und des serbischen Gesandten. Uni halb 1 Uhr nachts be-gauu der Angriff auf die Stadt. Essad Pascha begab sich zu den Vcrschanzungen und teilte der italienischen Gesandtschaft mit, dah groftc Gefahr drohe, und verlangte jede mögliche Hilfe. Die Gesandtschaft verständigte hievon die im Hafen liegenden Kriegsschiffe. Um halb 3 Uhr nachts wurden von den Kriegsschiffen „Misurata" und „Sar-dcgna" zur Verteidigung der Stadt einige Kanonenschüsse, abgefeuert, womit erreicht wurde, datz das Gcwchrfeuer der Nebellen aufhörte. Die italienische Kolonie ging hierauf mit dem Personale der italienischen, französischen und serbischen Gesandlschaft an Bord der beiden Kriegsschiffe. Rom, 4. Jänner. Die „Tribuna" meldet: Privatnach-richtcn aus Durazzo zufolge sei das Verlangen der Aufständischen im Namen der Pforte gestellt worden. Die Aufständischen begehrten auf Anstiften der sie befehligenden türtischen Offiziere die Auslieferung der Gesandten Serbiens und Franrreichs als Angehörige von Staaten, die sich im Kriegszustande mit der Türkei befinden. ^ Die „Tribuna" bemertt hiezu, das Verlangen sei unbegreiflich, weil das Völkerrecht vorschreibt, dah die diplomatischen Vertreter feindlicher Staaten in Freiheit zu belassen oder in die Lage zu versehen sind, sich ohne Hindernis in ihre Heimat zu begeben. Die Aufständischen wollen sie dagegen zu Geiseln machen. Nom, 5. Jänner. Die „Agcnzia Stcfani" meldet aus Durazzo unier dem l. d. M.: Über die Ereignisse der vergangenen Nacht sind folgende Einzelheiten bekannt geworden i In den ersten Nachtstunden wurde die Stadt von den Aufständischen angegriffen. Der Gouverneur der Stadt teilte der italienischen Gesandlschaft mit. es bestehe große Gefahr, die die Verwendung von Artillerie notwendig mache, um die Einschiffung der Kolonie zu siä^ern und die Aufständischen zn zerstreuen. Die entsprechenden Maßnahm men wurden alsbald getroffen. Während die Schiffe einige Schüsse abgaben, zog sich die gesamte Kolonie an Bord der Schiffe zurück, wohin sich auch das Personal der fran-zösischen und serbischen Gesandtschaft begab. Das Artille« rirfeuer zeitigte das gewünschte Ergebnis und die Aufständischen wandten sich in Unordnung rasch zur Flucht. Die italienische Kolonie in Turazzo bestand aus ungefähr «0 Personen, die österreichisch-ungarische Kolonie zählt 20, die griechische Kolonie zählt 7 Mitglieder, die französische, bulgarische und die serbische Kolonie belaufen sich im ganzen auf etlua 20 Köpfe. Nom, 6. Jänner. Die „Agenzia Stefani" meldet ans Dnrazzo vom 5. d.: Der hentigc Tag ist ruhig verlaufen. Die italienische Kolonie, die anf dem Dampfer „Re Umberto" untergebracht ist, begab sich tagsüber ans Land. Die Aufständischen stehen in der Ebene von Kroja im Kampfe mit den Truppen Essad Paschas. Die Türkei Siegreiche Kämpfe gegen die Nüsse». Konftantinopel, 6. Jänner. Der Oeneralstab oeröf-fcntlicht folgende Mitteilung: Nach heute cingctroffcnen Karten der Kriegsschauplätze GroBes format 1Ä TB, mit Pos! 111 3W Taschenformat a 20 und 40 h. mit Post 10 h mehr lo. v. Klüyr 5 Fed. Bsierg, Laid Laibacher Zeitung Nr. 4_____________________________32___________________________________7. Immer 1915 Meldungen haben unsere Trnpftcn im Vereine mit den verbündeten Stämmen aus Kosaken und Artillerie bestand und omch Anhänger Tedjr ud'T'ulchs verstärkt war, welche die Dör'^r der Umgebung plündern. Die Nnsscn wurden vollständig geschlagen und hatten mehr nls 209 Tote, die Türken und Perser hatten sechs Tote und einige Verwundete. In einem anderen .Kampfe in der (Hegend von Nrmia wur° dcn zwei ^lnleigängcr Sedjc ud-Daulehö gefana/.n ge° nomnwn und 1W russische Reiter getötet. Infolge dieser Niederlagen ist die Moral der russischen Truppen gc« brochen. Der Seekrieg. Ein Gefecht im Schwarzen Meere. Konftantinopcl, 6. Jänner. Ter Generalstab oeröf fcntlicht folgende Mitteilung: Gesten» fand bei Sinope im Schwarzen Meer ein Zusammenstoß zwischen zwei ottomanischcn Kreuzern und einem aus siebzehn Einheiten bestehenden russischen Geschwader statt. Einzelheiten fehlen. Jedenfalls konnte der Feind trotz feiner numerischen Überlegenheit unseren Schiffen leinen Scha» den zufügen. Hie Vereimaten Staaten von Amerika. Der Handel der Neutralen. London, 6. Jänner, Die Blätter melden aus Washington: Nie Erklärung, daß England allen Schaden, den dic Aekanntmachnna, über dic Konterbande den a'meritnel)r in Gibraltar zurückgehalten woroeil sind, erwecken i» Amerika allgemeine Zufriedenheit. Man betrachtet dicsc Mitteilungen als Vor-läufer einer zufriedenstellenden Regelung dcr Streitfrage. Das Neuler^Vureau erfährt aus Washington: England habe zugesichert, nichts gegen zuipfer^ndungen boil ange» sehenen Firmen auf italienischen Schiffen nach Italien zu unternehmen. Analoge Zusicherungcn seien für ^chwe^ den und Holland erteilt worden. Teui „Daily Telegraph" wird aus Washington telegraphiert. Englands Antwort auf die ameritnnische Note befriedige Wilson. Sic gewähre einige Konzessionen und leugne Amerikas Recht, andere zu verlangen. Washington, 5. Jänner. Wie verlautet, wurde hier die Versicherung gegeben, England lverde die Ausfuhr von Kupfer nach Italien nicht verhindern, vorausgesetzt, dah die .Uupferladung durch bekannte Firmen nach italienischen Häfen auf italienischen Schiffen geschickt wird. Eine entsprechende Bestimmung würde auch auf die Ausfuhr nach Schlveden und Holland angewendet werden. zispenhaaeu, b. Iänncr. Im Leitartikel der „Politiken" wird ausgeführt: über das Recht der Neutralen, Handel zu treiben, herrscht hier eine ganz irrige Vorstellung, die durch verwirrende in deutschfeindlichem ^»inne gehalten Artikel der hiesigen lokalen Presse genährt wird. Demgegenüber ist festzustellen, oatz es das Recht jedes Neutralen isi, Handel zu treiben mit wem, wohin und womit er will. ikein kriegführender Staat hat das Recht, dies zu verbieten. Auch die neutrale Regierung hat kein Recht, sich einzumischen. Im Falle eines Weltkrieges hat die neutrale Regierung lediglich die Interessen des eigenen Landes zu schuften. Sie erlätzt Ausfuhrverbote nur im Interesse der Ernährung des eigenen VolleS, aber nicht mit Rücksicht auf die Wünsche der kriegführenden Staalen. Demnach ist der Allspruch Englands, welches die Ausfuhr irgendeiner Ware nach Teutschland verbieten will, gegenüber dem ztaufmannc in einem neutralen Lande völlig wirkungslos. Ein solcher .Uaufnninn oder die neutrale Regierung sind nicht geleiten, irgendwelche Verpflichtungen gegenüber einer kriegführenden Macht einzugehen. So lange, die neutrale Regierung nicht selbst in den Handel zu Gunsten einer kriegführenden Macht eingreift, solange bleibt das Land neutral. Gin Ultimatum an Mexiko. Frankfurt am Main, 6. Jänner. Einem Telegramme der »Frankfurter Zeitung» zufulgc meldet «Daily Telegraph', daß die Vereinigten Staaten an Mexiko ein Ultimatum gerichtet haben, worin erklärt wird, daß der erste Zusammenstoß, der sich jenseits der Gegend von Naco nnd Donglas ereignen würde, zu dem Ergebnisse führen müsse, daß die Vereinigten Staaten die Feindseligleiten eröffnen. Ver Krieg in den Kolonien Zwei deutsche Flieger über Lilderitzlmchl. Kapstadt, 6. Jänner. Zwei deutsche Flieger erschienen über dem englischen Lager bei Lnderitzducht und warfen einige Vomucn ab. Uach Kchluß des Mattes eingelangt. Wien, 6. Jänner. Aus dem Kriegsprcsscquartier wird gemeldet: Beim Einzug der russischen Truppen in Unter-Wikow in der Bukowina wurde der Ortspfarrer, der griechisch-orientalische erzbischöfliche Exarch Popovici. ein Sohn des rumänischen (^eneralvikars und Archimandrite!! Hofrates Popovici. einer der hervorragendsten und vornehm» sten rumänischen Familien des Landes entflammend, von den russischen Soldaten in schimpflichster Weise behandelt und blutig geschlagen. 5lonstantinopcl, 6. Immer. Aus dem Hauptquartier wird gemeldet: Unsere von Somai und Vafchirgi vorrückenden Truppen haben auch Urmia, einen wichtigen Ttühpuntt der Nüssen, besetzt. Nach dem ergebnislosen Seegefecht, das gestern zwischen der russischen und der ottomnmschen Flotte stattgefunden hat, versenkte die rus« fische Flotte ein italienisches Handelsschiff, obwohl das selbe seine Farben zeigte. ztlmftnniittovel, 6. Jänner. In ciner vom Grrchcn Hauptquartier in den Blättern veröffentlichten Bekannt, machung wird mitgeteilt, das; jede Person, die beim Verlassen der Türkei im Besitze von Briefen oder Notizen angetroffen würde, welche Auskünfte über die Bclvegungen der türtischen Armee und Flotte enthalten, sowie auch jene Personen, die die Papiere geschrieben hätten, wegen Spionage dem Kriegsgerichte überstellt werden. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Neuestes Heft der Musik für Alle Die Walküre yon Richard Wagner Preis des Heftet 60 Heller Verlag- Ullstein & Co, Berlin - Wien Zo besehen durdfc: 7g. D. Kleinmayr & fed. Bambergs Buchhandlung in Caibach, Kongrejjjplafj Hr. 2. w i j = XDepot der =: | ! k. u. k. Generalstabskarten! | Maßstab 1 : 75.000. Preis per | ¦ Blatt 1 K, in Taschenformat auf | ¦ Leinwand gespannt 1 K 80 h. j lg. u. Kleinmayr & Fed. Bambergs Buchhandlung j ! in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. 4435 42 - 2 Meteorologische Beobachtungen in Laibach Teehöho 306 2 m. Mittl. Lustdruck 736 0 nun Z ^3 ^Zä D" """ dcs Himmels Z^Z > ^ Z-5H Z^ ____ ^_______^XH "11 2^Ü. «7 s'M 3 ' 2 TIOUVTMwachl teilw. heiter l "' "9>i.Ab. 30 7 ,-5 NW. mäßig beit«________ 7 U, F 316 00 NO. »nälug «. 2U. N. 32 0 7 5 W. mäßig . S'» !)U. Ab. 359 0? O.nläßiss________»_________ 7>l 7 U, F. > 36 81 -2 8> windstill j ^ebel j00 Das Tagesmitt,»! der Temperatur vom Dienstag betrügt 15'. Normale 2 7«, Das Tagesmittcl der Temperatur vom Mittwoch belliiat ^7°, Normale -2 7«. Monatsübersicht. Der verflossene Monat December war sehr mild, dafür aber auch sehr naß. - Die Be» obachtungn, am Thermometer liefern durchschnittlich üi Celsius-gradcn: Um 7 Uhr früh 2-2'. um 2 Uhr nachmittags 4 7", um 9 Uhr abends 3 3", so daß die mittlere Lufttemperatur des Mouates 3 4° blträsst, um 4^)° über dem Normale; Ma« ximuin 11 7' am 9,. Minimum 6'n" aui 1. früh. Die Veov» nchtungeu am Barometer geben 735-8 mm als mittleren Luft» druck des ÄlionateS, um 0 1 mm unler dem Normale; Mo^i-mum 748 0 am 2. abends, Miuimum 721 .'i am 14 abends - Nasse Tage «ab es I?. darunter 5 mit Schnee und 3 unter 1 0 mm Rrqeu. Der Niederschlaq beträgt im ganzen 184 4 mm, wouon 31 6 mm Regen als Meistbrtraa, auf den 14. ent» fallen. — Die Witterung war außcrordeutlich mild; die schwache südliche Luftströmung dauerte bis Eude an und be> günstigte bei meist uiedriqem Luftdruck die Zufuhr der Dü»ste von 38csten her, daher der viele Nedel und die ausgiebigen Niederschlage; Sonnenschein auch uur für kurze Zeit war sehr selten. Im letztm kühleren Driltcl fiel Tchnee, konnte sich oder nicht recht behaupten; die erste Serie desselben verschwand bald. in der zweiten b:achte er eS zu einer zerrissenen Decke. Eo baben wir fast die Hälfte des Winters hinter uns, ohne uns übtr denselben gerade beklagen zn tonnen; viele indes sagen, es sei ihnen eine grimmige nbsr trockene Nälte lieber, als da« milde nasse Weller d«s vergangenen Monates. Wcr hat hier recht ? Iahretzübersicht. Das verflossene Jahr 1914 verlief in meteorologischer Hinsicht normal. Dic Beobachtungen am Thermometer liefern tmrchschuitlich in Eelsiusssraom.' Um 7 Uhr früh 5 82», um 2 Ul,r nachmittags 12 56°, um 9 Uhr abends 8-50°, so daß d-e mittlere Lufttemperatur des Jahres 396« beträgt, nimmt man die Nbendbrobachtung zweimal, so erscheint 8 85" als Jahresmittel, das Normale beträgt 9 0!, Mazimum 30 7° am 15. Juli, Minimum -19 6° ai,i 2«. Jänner früh. Die Beobachtungen am Barometer gebt« 735 84 mm als mittlere« Luftdruck des Jahres, um 0 03 mm mtter dein Normale, welches aus den Beobachtung«,n 1896 1911 zn 7'l5 87 mm berechnet wurde (siehe Programmaufsah des Herrn Prof. Dr. N. Fehler an dei Staat^oderrealschule in^Laibach). Maximum 750 2 inm am 25. Iäuuer früh, Minimum 715 6 mm am 26. März früh. - Nasse Tage gab es 151. der Niedcrfchlag. Negen und Schmo beträgt im ganzen 1446 7 mm. wovon "17 Rr^en als Meist» betrag auf den 17, August entfalle«, Tage mit Schnee waren 24, solche, an denen der Nirderschlag lumin/r als I'O mil» betrug, 19, so das im wesentlichen nur 132 nasse Tage übrig bleib»n. Nebll hüNtr uns ein an 103 Tagen. Gewitter wurden 29 gezählt, - Das Jahr ist im allgemeinen ein irncktbarei zu neu«en; auf einen sehr strengen Winter, der sich bis Mitte Februar hinzog, folgte ein warmer, sonniger Frühling, dann ein warmer und auch streng nasser Sommer und darmlf ein trockener Herbst. Wetterschädcn traten nur vereinzelt auf; leine Fruchtqattung versagte, sondern lohnte reichlich die au» sie verwendete Mühe. Brei vsakega posebnega naznanila. Pretužuitn sreem uaznanjanio vsem sorod-I uikom, prijateljem in ünaucein bridko veaf, da I se je Vsegamogornemii dopaillo, «In« 6. januarja 1.1. ob 4. uri zjutraj, previclenega s svetimi za-I kramonti zu umirajoèe, poklicati k sebi uašega ljiihljiuicga aoproga, oairoma brata, atrica in Bvaka, gospoda Franca Strukelja c. kr. poštnega poduradnika v pokoju. Pogrob ae vröi danes ob 4. «ri popoldne in I bi§e žaloBti, Kožna ulica št. 5, na pokopališuega deželoega po-Bojila. S komadi po 20.000 K i. s. 20, 42, 94. 3 komadi po 10.000 K i. s. 60, 65, 70. 61 komadov po 2000 K i. s. 15, 18, 21, 32, 65, 80, 85, 146, 180, 299, .H21, 329, 377, 386, 405, 417, 453, 511, 513, 527, 587,635, 704, 705, 714, 727, 770, 827. 896,899,907, 926, 1014, 1068, 1105, 1110, 1404, 1461, 1478. 1550, 16H2, 1647, 1657, 1077, 1679, 1714, 1736, 1743, 1759, 1802, 1841, 1909, 1927, 1979, 1980, 1992, 1997, 2042, 2085, 2129, 2130. 107 komadov po 200 K i. s. 2m\ 44, 47, 103, 109 231, 259, 271, 280, 2»2, 316, 368, 419, 431, 482, 507, 613, 639, 671,708,753, 774, 783, 798, 828, 835, 854, 898,911,912, 378, 983. 1002, 1099, 1100, 1117, 1126, 1134, 1135, 1137, 1188, 1207, 1210, 1261, 1269 1280, 1294, 1323, Ml, 1366, 1388, 1410, 1454, 1489, 1493, 1538, 1677, 1578, 1589, 1607, 1629, 1691, 1726, 1741, 1743, 1776, 1778, 1796, 1859, 1869, 1927, 1949, 1975, 1984, 2012, 2067, 2074, 2109, 2148, 2176, 2185, 2186, 222*, 2262, 2282, 2294, 2303, 2368, 2476, 2551, 2KK2, 2670, 2(576, 2678, Ž704, 2757, 2767, 2780, 2785, 2792, 2819, 2823, 2828, 2873, 2929, 2978, 2998. Naredone obvezuice bo kranjska deželna blagajnica v Ljubljani izplaèevala od dne 1. julija 1915 dalje v imeuski vreduosti, izplaèa pa jih tudi 8 kitponi vred trj mesece pred dotcklim rokom proti plaèilu 4% eskompno priatojbine. Od prej izžrebHuih obveznic 4°/»ne8a deželnega posojila so doßlej neizplaèane sledeè« obveznico: po 2000 K št. 469, 558, 561, 1646, 1685, 3017. po 200 K št. 3, 65, 247, 349, 443, 575, 1061, 1340, 2050. Deželni odbor kranjski. T Ljubljani, dne 2. januarja 1915. Za deželnega glavarja: Lampe. «. U. Z 48 üo 1914. Kundmttchunss. «l« 2. Jänner 1915 sind nachstehende Schuldverschreibungen des 4«/yigen lrainischcn Lantxsaulrhens verlost worden: 3 Stück 5 20.000 K, und zwar: 20,42, 94. 3 Stück ^ 10.000 lv. und zwar: 60 65 70. 61 Stück H 2000 K. »md zwar: 15 18. 2l. 32. 65. 80, 65, 146. 180, 299, 321 329 377. 385, 40l>, 417. 453. 511. 513. 52? 58?' «35. 704, 705. 714. 7^7, ??<>, 827. 896. 898' 907, S26. 1014, 1068. 1105. 1110, 1404' ,461 147S, 1550. '632. IK47. 1657. 1677 1679. 1714, 1736, 174-l. 17-i9. 1802. I84i' 190s. 1927. 1979, 1980, 1992. 1997. 2042. 208b, 2129. 2130 10? Stück 5 200 K. und zwar: 23. 44. 4? 103 109. 231, 259. 271. 280. 2i<2, 316, N68 41i' 431. 482. 507. 613, 639,671,708, 753' 774' 783. 79", 828. 835. 854. 898, 911. 9,2' 978 983, 1002. 1099, 1100, III?. 1,26. 1114 1135. 1137. 1>88, 1207, 1210, 1251. ILK«,' 1280. 1294, 1323. 1331. 1366. 1388, ,4,6' 1454. 14«!1. 1493, 1538. 1577. 1578. 1589' 1607, 1629. 1691. 1726. 1741. 1743. 1776 1778 1796. 1859. 18W. 192?. 1949. 1<<7k' 1984, 2012, 2«"7, 2074, 2109. 2148, 3175 2IS5 2166, 2228. 2262. 2^82, 2294, ^N'V 2,^68 2476. 2551. 2662. 2670, 2676, ?«7« '704' :?757, 2767, 2780. 2785. 2792. 281? 2823^ 2828, 287^, 2929. 2978, 2998. Vorstehende Obligationen ssellina.cn vom l. Juli 1915 an bei der krailiische^Landeslassa m Laibach im Nominalwerte zur Auszahlung. Dieselben werden auch samt Coupons 3 Mu° nate vcii,' dem Verfallstermine N^eu Entrichtung einer 4°/, igm E-?kmnfttea.cbuhr ausbezahlt. Von den bereits früher verlosten Obligation» n dos 4"/, igen Lande^lllehellS sind noch unbehoben: i( 200(1 K Nr. 469, 558, 561. 1546. 1685, 2017. ä 200 K Nr. 3, 65. 247. 349, 443, b?b, 1061. 1340. 2050. Krainischer Landcsausschnß. Laibach, an, 2. Jänner 1915. Für den Landeshauptmann: Lampe. 20 St. 1297 z 1. 1914./a. o. Razglasilo. Po § 106. zakona z dnc 26. oktobra 1887, (icž. zak. 8t. 2x1. 1888, razglaša se 8 tem Bklep postopanja, tikajoèega ho nadrobne raz-delbe 3kupnih zemljišè: 1.) vlž. št. 131, kat. obè. Lipoglav, sod. okr. Ljubljana; 2.) vlž. 8t. 143, kat. obi. Mali Trh, sod. okr. Ljubljana; 3.) tIž. St. 9 in 10, kat. obè. Pijava go-rica, sod. okr. Ljubljana; 4 ) tIž. St. 50 in 152, kat. ob6. Pijava gorica, sod. okr. Ljubljana, ker so popolnoma zvršone te agrarsko operacijo. Z dnevom, ko so objavi to razglasilo, ueha glede teb agrarskib. operacij pristojuost agrarskih oblastev tako, da le-ta oatanejo od slej pristojna Banio še v razsojevanje v § 100 zakona z dne 2fi. oktobra 1887, dež. zak. št. 2 z 1.1888, v razdelbi akupnih zemljišè itd. T mifiel vzetih zahtev. Y Ljubljani, dne 31. decembra 1914. C. kr. dežolna komisija za agrarske operacije na Kranjskeni: Detela. Z. 1297 6» 19I4/A. O. Kundmachung. Gemäß 8 106 des Grsryes vom 26. Oktober 1887, «. G. Bl. Nr 2 e im 8 1^ des Gesetzes vom 26. Oktober 1887, L. G. Bl. Nr. 2 ä« 1888. über die Teilung gcmci'schaft-licher Grundstücke usw, vorgesehenen Ansprüche zustündig veibleiben. Laidach, am 31. Dezember 1914. K. l. Landestommission für agrarische Ope« ratwnen in Kiain: Hetela. 11 3—1 A 29/14/9 Oklic, s katerim se klièe dediè, cigar biva-lišèe je neznano. C. kr. okrajno sodišèe v Èrnomlju, odd. I., naznanja, da je umrla dne 2. februarja 1914 v Loki štev. 42. ?.asebnica Elizabeta Kunstelj, ki ni zapustila nobenei poslednje-Yoljske naredbe. DediÈi po njej so Antonija Šeringer in Jožefa (xolob, ter otroci pokojne zap. bèere Eme Kranjc. Ker je sodišèu bivaližèe istih neznano, pozivljajo se, da se v onem letu od spodaj imenovanega dne pri tem sodišèu javi in zglasi za dedièa, ker bi se sicer zapušÈina obravnavala le z zglasivšimi se dedièi in z njim poBtavljenim skrbnikom. C. kr. okrajno sodišèe v ÈJraornlju, odd. I, dne 30. decembra 1914. 5 E 222/14/7 Dražbeni oklic. Po zahtevanju Urše Rus iz Le-skovca Stev. 23, zastopane po Matevžu Perme iz Leskovca, bo dne 2. marca 1915 dopoldne ob pol 10. uri pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi ätev. 2, dražba zemljišèa vl. št. 51 in 78 k. o. Leskovec (hiša in kajža v Leskovcu, kozolec, gospodarsko poslopje, 12 njiv, 8 travnikov, 1 vrt, greda in 15 gozdnih parcel) s pritiklitio vred, ki seßtoji iz slamoreznice, voza, brane in plug'a. Nepromiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 10.589 K, pritiklini na 81 K. Najmaujši ponudek znaša 7114 K; pod tem zneskom se ne prodaje. S tem odobrone dražbone pogoje in listine, ki se tiÈejo nepremiènino (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpi8ek, izpisek iz katastra, cenitvene zapisnike itd.) sraejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji. v izbi šte?. 3 med opravilnimi urami. C. kr. okrajno sodišèe v Višnjigori, odd. II., dne 2;{. decembra 1914. 33 E 168/14/11, E 112/14/17 / Dražbeni oklic. Pri spodaj imenovani sodniji v sobi Stev. 6, se bodo vrsile sledeÈe dražbe: 1.) dne 2 1. j anuarja 19 15 dopoldne ob 9. uri dražba polovice zemljiŠèa Mihaela PeÈjak iz Zagraca štev. 3, vl. štev. 3 k. o. Zagrac, obsto-jeèega iz biše stev. 3 v Zagracu, enega vrta, njive in dvch pnšnikov v skup-nem obsegu 1002 a 32 ma ter solast-ninskib pravic brez pritiklin. Ceuilna vrednost znaša 1666 K 35 h. Najmanjši ponudek pa 710 K 96 h, pod kterim so ne prodaja. 2.) due 2 1. januarja 1915 dopoldne ob 10. uri dražba zemljišèa Jere Hoèevar iz Kala štev. 32, vlož. stev. 191 k. o. Arnbrus, obstojeÈega iz hiäe Stev. 32 na Kalu, ene njive in dveb travnikov, v skupnem obsegu 3693 a 08 m\ brez pritiklin. Cenilna vrednost znaša 1300 K. NajmanjSi ponudek pa 866 K 67 h, pod kterim se ne prodaja. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo nepremiènin, smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj ozname-njenem sodnem oddelku med oj>ra-vilnimi urami. Pravice, katere bi ne pripušÈale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-poznoje v dražbenem obroku pred zaÈHtkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle uveljavljati glede nepremiÈnine same. 0 nadaljnjih dogodkib drazbenega postopanja se obvestijo osobe, katore imajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena ali jih zadobe" r teku drazbenega postopanja, tedaj samo z nabitkora pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolišu spodaj oznamenjene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem kraju stanujoèega po-oblašÈenca za vroèbe. C. kr. okrajno sodišèe Žu/emberkt odd. I., dne 11, decembra 1914. 4 3—1 Nc I 387/14/4 Amortizacija. Po prošnji Marije PeÈelin, vžit-karice v Novi vasi št 35, uraja se postopanje v namen amortizacije na-stopne, po prositeljici baje izgubljene, na njeno ime se glaseèe vložne knji-žice „Okrajne hranilnice in posojilnice v Idriji, regi8trovane zadrugo z ne-omejeno zavezo, štev. 9409. Imetnik te vložne knjižice se torej pozivlja, da uveljavi svoje pravice v 6 mesecih od dneva tega sklepa, ker bi se sicer po preteku tega roka iz-reklo, da omenjena vložna knjižica nima raoÈi. C. kr. okrajno sodišèe v Idriji, odd. I., dne 29. decembra 1914. I.«, 8, 9,11/14/6, 1' 71, 82. 96,121/14/1 Edikt. Vom k. k. Bezirksgerichte Gotische« wird auf Grund der vom k. t. Kreis» gerichte Rudolfswert mit Entscheidung vom I5./7., 29./6., 9./10. und 23./12. 1914, G. Z. n«. I 216, 260, 297 und 378/14 erteilten Genehmigung über: a) Helena Knaus in Mittcrgraß Nr. 11, d) Leopold Morwein in Hinterberg Nr. 48, 0) Matthias Nagu in Podstene Nr. 1 und ä) Aloisia Samide in Grintowitz Nr. 4, wegen gerichtlich erhobenen Wahnsinnes die Kuratel verhängt und »,6 a) Herr Anton Knaus in Mitter« graß Nr. 17, aä l>) Herr Johann Springer in Hinterberg Nr. 18, aä o) Herr Josef Nagu in Puc und aä ä) Herr Johann Samide in Grintowitz Nr. 4, zum Knrator bestellt. K. t. Bezirksgericht Gottschee, Abt. I., am 29. Dezember 1914. 30 Vcrlafl dcs Bibliographifdi€n Instituts In Cclpzig und Wien Geographischer Bilderaflas aller Cänder der Erde Herausgegeben oon Prof. Dr. Hans Hleycr und Dr. W. Cerblng èrfter Teil: Deutschland in 250 Bildern zusammengestellt und erläutert oon Dr. Walter Gcrbing In Ceinen gebunden 2 IITark 75 Pf. flusführlichc illustriert«- Pro)pcfct 1" — Engels Tageßblockkalender > 2'— Vormerk-Blockkalender . . > I1— Rieseu-Blockkaleuder...» 21 — Monstrum Blockkalender . » 6 — KücheiiBlockkaleuder . . > 180 J.C.tSchmidls Abreißkalender » -60 Meyers hist.-geogr. Kalender » 2'30 Kosmos-Kalender . . . . > 2 30 Möllers Arbeitskalender mit ärztlichen Ratschlägen . » -68 Spemanns Alpenkaleuder . » 270 Barda Museum-Kalender . » 455 Engels Kunstkalender . . » 3*— Spemanns Kunstkalender . » 270 Bayrischer Kunstkalender . » 2 60 Kuust und Leben . . . . » 390 Deutscher Knaben-Kalender » 198 Deutscher Mädchen-Kalender > 198 Wochen Notizblockkalender » 150 Wochen -Vormerkkalender . »1-20 Wochon-Vormerkkalender . > 1 60 Größte Auswahl aller Art Blockkalender Taschcnkalender . . . . K -*30 Brieftaschenkalender ...» -30 Blattkalender.....> -2b Visitkarteukalender ...» -g30 KleineiBrieftascheukalender » -20 Eleganter Taschenkalender . » -60 Eleganter Spiegelkalender . » 2*40 Portemonnaie Kalender zu 30, 40, 50, 60, 70, 80, 90 h und i K etc. etc. In größter geschmackvoller Auswahl. Wandkalender.....K -'20 Kleiner Wandkalender . . » -p20 Wandkalender.....» -30 Salon-Wandkalender ...» -30 Alldem. Wandkalender . . » --H0 Vonnerkkalender . . . . » -'40 Kontorkaleuder.....> -80 Kleiner Kontorkalender . . » --30 Großer Wandkalender . . » -'70 Koutorkalender.....» -*50 Pult-Notizkaleuder ...» --40 Wand-Notizkalender . . . > -40 Großes Lager von Wandkalendern Frommes Schreibtisch-Unterlagekalender .....K 240 Engels Patent-Lösch-Uuter-lagekalender.....> 3"— Pultmappe......» 2 60 Größte Auswahl von Luxus- und Phantasie Kalendern. ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦ aSMBMB Zu beziehen durch Is. u. Um & Fei Bambero, h-trtki Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. 486* 18—10 Ljubljanska kreditna banka. V mesecn decembru 1914 vložilo se je na knji-žice in na tekoèi raèun krön 936.58753, dvignilo pa krön 1,936.81511. Stanje koncem decembra 1914 K 14,282.94886. Soeben erscheint Vongs Illustrierte Kriegsgeschichte Der Krieg lyw in Wor< und MW unter Mitarbeit von Generalleutn. Baron v. Ardenne Maler Prof. Carl Necker Geuerallcutn. v. Dincklage-Campe Maler Prof. Ludwig Dettmann Erzellenz Imhust Pascha Maler Prof. A. Hc'yer. P. Halte Gcneralleum. Heinrich Nohne Maler Prof. Adolf Ho^mann General d. Inf. von Ianson Maler Prof. Keorg >loch OberNleum. Hcrmun Froveuius Maler Pvof. Karl Pippich Graf Vrnst )u Neucutlow Maler Prof. Willy Ttöwer Fregaitentap. Paul Walther u.a.m. Maler E.Heims. G.3immeru.a.m. Piele Hunderte von Illustrationen, Zildniffe, Karten, Pläne, photographische Aufnahmen Farbige Kriegsbilder Ausführliche Verichte von den Kriegsschauplätzen — Feldpostbriefe und persönliche Tchilderunnen der Mitkampfer — zu Lande, zu Wasser und in den Lüften Die Aamcn unserer Mitarbeiter bürgen dafür, dah der ^ulammelihalig. die Vüweggriiüde uud^icle der kriegerischen Älcihnahmcn voil blutenden ZachmäuueV», die zugleich öchriftsteller hervorragenden Auseä sind, klar und fcü'elnd dargelegt werden. Vie für den ülultralioen Ceil gewomuiien Künstler befinden sich zum Teil selbst auf den i^riegsstiauplä.'en. Das Werk ist somit die wertvollste fachmännische und volkstümliche Darstellung des Weltkrieges. Dede Woche ein Seft zum Preise von 30 Pf. L« bez. d. Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamberg, Buch«, Kunst- und Musikalienhandlung Laibach, Kougreßplal; ??r. 2. „Schon ül3e>r*rnor^g«^riu ! Ziehung unwiderruflich 9. Januar 1915. KlPolizei-Eeantten-Lotterie. Der I. Haupttreffer K 30.000 Wert auch wie bisher in Bae*em ablösbar. 4244 6 -4 Lose a I Krone überall zu haben. Gas^lühliditlampen Fräulein = in Küchen- und Hausarbeiten ^citht sowio auch in der Landwirtschaft bewandert, wliDScht emoii PoKten als Wirtschafterin. Zu adressieren unter „J. J. Nr. 36" an dio Administration dieser Zeitung. Gebild, junger Mann der deutschen und slowenischen Sprache roäcMig, Buoht Posten als Schreiber, eventuell als Kanzleidiener. Aufragen erbeten unter „Nr. 20" W» die Administration dieser Zeitung. 34 Bademeister Hasenohr! 3P ist von Militär zurück ~S nod empfiehlt sich 35 für Massagen, Gymnastik nnd Hühneraugenoperationen. SAd Elefant. Auto 10/12 H. P., Opel. Zweisitzer, moderuKtcr Typ. fast neu, an so. v«r*l«Mi»ff«»>tt, Anirüge unter „Ä. von H. 23 1063" an Klenreiohs Anzeigen-Vermittlung; in Graz. 32 Garantiert natnrechte Görzer Weine UlelBwein oder Schwarzwein ä Liter 48 Kilt» ab hier von 56 Liier aufwart», prr Nachnahme versendet Rosenkranz Naturwein - Export in Cormons (Küstenland). 4410 11-6 = Eine größere = Bureauwohnung in Lalbaoh, bestehend aus mehreren Lokalitäten uud Nehenräuroeu, an einem zen-tralgelogeneu, ruhigen Orte, wird auf die Dauer von mehreren Jahren für den Mas 1916 gesucht. Die Wohnung soll womüglicu ebenerdig gelegen ßein, separaten Eingang von der Straße uml guto Beleuchtung habe». Ein eventueller Umbau wäre »ach Vereinbarung durchzuführen. Angebote sind unter ,,Z. 4483" an die Administration dieser Zeitung zu richteu. 4433 3 3 der außerordentlichen h. ft. Stflcitslott erie für HriegsfüFsorgczwEchE Jj: 21.146 Gewinne ^| Haupttreffer ',-, 200.000 K versendet portofrei gegen Einsendung des Betrages von W* 4L ÄslÄ*€>]ci^am "^W per Los 4429 17-4 nibin Förstl, Wien I., Belaria 4. m Ztehyng ntaa 2fl. läoosr 1915. m D r 11 cl und Verlag li 0 n I g. v. Kleiuinayr H Fed. B a m b e r g.