' lA a A ä Ä W iSruimirilumii si ÄrTfftrftlTcss; >ci €#BsttaiKiv«ui(fM«e N > M J -— cotflcal. ttagdettele Hfconucin< I ;|ÜHtt*fl<*-«..l. «.«» B ""» "" »' Ar. 57. Streiflichter! Dir magyarisch-südslavische Freundschaft, ein Erzeugn,« de« gemeinsamen Deutsch«nhasse«, hat glücklich einen Riß bekommen. Die Meinung«ver-schiedenheiten. die zwischen Magyaren und Kroaten aufgetaucht sind, haben auch aus die Beziehungen der Serben zu den Magyaren abgefärbt. Serben und Kroaten haben sich näml>ch ewig« Freund» Ichast und Treue geschworen und dieser ewige Herzen«dund dürste immerhin einige Jährlein vor-hallen, obwohl die Lebentdauer tcS ewigen Freund-schasttve,trage« zwischen Serben und Bulgaren nur nach Monaten zu berechnen war. E« wird schließ-lich auch gar nicht lange Dauern, so wird Magyaren und Eüdslaoen wieder ein einigende« Band umschlingen, wenn nicht bi« dahin schon wieder der alte Haß zwischen Kroaten und Serben ein-flammt ist, denn hier unten ist alle« in ständigem Fluß. Der bewegliche Seist der „interessant n Na-tionchen" in der Ostecke Europa« verlangt nach sortwährender Veränderung. Sie haben etwa« von dem Ouecksilbergeiste un> der Unbeständigkeit, sowie Unverläßlichkeit der alten Gallier in sich. Wie ge» sagt, in Belgrad ist du« Thermometer der sreund-schaftlichtn Gesühle für dir Magyaren bereit« auf den Gefrierpunkt grsunkrn. Die große Verbrüderung«-fahrt nach Osenpest. zu der «« im Herbste hätte kommen sollen, unterbleibt, dafür werden die Serben am 29. Srpiember einen großen politischen Au«flug nach Agram unternehmen. Ein weitere« Zeichen der erkalteten Freundschaft ist auch da«, daß der Rakoczymarsch, der stei« bejubelt ward, nunmehr serbischen Ohren unerträglich dünkt und au«gepfisf n. ja niedergebrülli wird. MI. Donnerstag. 18. Juli 1907 Die neue flovenisch-freisinnige Partei gewinnt im st,irischen Unterland? immermehr an Boden. So haben die Gemeindewahlen in St. Martin bei Windischgraz und die Wahlen in die Oberburger Bezirt«vertr' geendet. Zu denken gibt bei dem raschen Vordringen der sreisinnigen Bewegung nur der Umstand, daß der Gesinnung«umschwung so plötzlich kommt. Vor einem Jahre haben eben die-selben Gemeinden, die hruir wider den klerikalen Siachel locken und einen kräftigen Antiklerikalem»« zur Schau tragen, streng klerikal gewählt und die sreisinnigen Bewerber ni,bergestimml. Das unbe» ständige Wesen der slvvenischen Bevölkerung läßt e« möglich erscheinen, daß sobald sich die Gemüier einigermaßen besänftigt haben, sobalv der Rausch der Begeisterung verflogen und der Elan des kühnen Sturmlaus« geg-n die klerikalen Hochburgen ver-flaut ist, die Schwarzen wieder Oberwasser be-kommen. — E« ist etwa« faul im Siaate Däne-mark. E« scheint, al« ob der klerikale .Slooenische Klub' di« Reich«rate« noch weitere Verluste er-lrivrn sollir, denn auch da« Organ de« Doktor Benkovir ist mit der Politik de« Dr. KoroZ.-c nicht einverstanden und sympathisiert «>t dem „Sud-slavischen Verband«". — Wie „Narod" berichtet, soll die klerikale Gegengründung der Cillier Poso-jilnica bere»S in« Leben getreten sein. Diese klrri-kale Weitbewerbanstalt verursacht den Liberalen große Beklemmungen. — Der Fahnenflüchtling Ploj ist unau«ges>tzl das Ziel der hrfligsten An-griffe in der flovenisch-klerikalen Presse. In einem längerrn Aufsätze sucht« „Llovenic" nachzuweisen, daß nur Ploj Die Schuld treffe, wenn dir flove-nifchen Ansprüche aus Kärrner, nicht voll» Befriedigung fanden. Ploj will diesen Vorwurs nicht auf stch sitzen lassen und beschuldigt nunmehr Sustersic 82. Javrgat»«. de« Verrat?« an den Interessen der Känuner Slavenen. Da« reinste Fangballspiel. In Frirdau sand dieser Tage eine groß« Vrrsammlung statt, in d«r Hofrat Ploj von drr Mehrheit der Versammlung«teilnehmer da« Ver« trauen au«gesprochen wurde. Nach Berichten der klerikalen Presse soll e« bei dieser Versammlung sehr stürmisch zugrgangen sein. Die liberalen Ver« anstalter sollen nur dadurch die Stimmenmehrheit erlangt haben, daß sie auch Nichtwählrr Ploj« mnstimmen ließen. — In St. Munin sand am 7. d. M. eine Versammlung de« klerikalen poli» tischen Vereine« für den St. Mareiner Bezirk statt, wobei Ploj da« Mißtrauen ausgesprochen und aus« gefordert wurde, da» Mandat niederzulegen. — In Kärnien festigen die Slooenen ihre Stellungen. E« ist ihnen darum zu tun. da« eine slooenische Man-dal zu sichern, um sich dann, völlig unbekümmert um diesen gesicherten Besitz, mit Hilfe der Sozial-demokratie dem Eindringen in einem zweiten Kärni» ner Wahlbezirke widmen zu können. Sehr ungünstig standen bi«her die slovenischen Gewinnstau«sichien in Ferlach. Hier übte da« Temschlum durch seine Gewehrsadriken einen mächtigen Einfluß au«. Um diesen zu brechen, haben die Slovenischliberalen ein au« slovenischen Vorschußkassen bestehende« Kon-sorlium gebildet, an dessen Spitze Bürgermeister Hribar und der Advokat Müller stehen und mit dessen Hilfe der Ankauf der großen Gewehrfabrik Wernig bewerkstelligt wurde. — Die Ergänzung«» wähl im vierten Grazer Wahlbezirke brachl« den Socialdemokraten den Sieg. Dir Deutschnationalr Dr. Gürtler, der «in Anhängte dir deutschoölkischen Arbeiterbewegung ist, erhielt nur 1103 Stimmen, während der Sozialdemokrat Löger 5206 Stimmen auf sich vereinigte. Ein großer Teil der Wähler war eben wieder zuhaus- geblieben. Und da will größere Arbeit, die et zu bewältigen hatt«; eine Anpassung die weiter tau« eine Be eulung Halle, -wenn — sie nicht al« Vorbote einer andauernden Herzkrankheit auftreten würde. Freilich kommt ihr diese Bedeutung erst dann zu. wenn sie de« Öfteren notwendig wird, wenn sich die Fälle mehren, «n denen dem Herzmuskel mehr zugemutet wird, als er leisten kann. Schmerzen oder irgend welche Beschwerden anderer Art sind mit einer solchen Verbreiterung de« Herzen« nicht verbunden und die Folge ist nun die. raß der Vorbote der Krankheit nicht be« merk« wird und nicht einmal b-merki werden kann, daß also die Krankheit nichi noch im letzten Aug«n-blicke, da di « möglich ist, verhütet wird. Der Bergsteiger ist nicht imstande, da« kom-mende Leiden vorauSzuiehen. da er eS auch dann noch nicht bemerkt, wenn e« da ist. Er führt immer neue Partien au« uns stellt damit immer neue Anforderungen an den H-rzmuskel, die dieser mit einem neuerlichen Nachlassen seiner Kraft quittiert. Davu-ch wird die Gefahr nur noch gesteigert, daß das Herz in irgend einem Augenblicke die geforderte Mehrleistung nicht medr aufdringt und — stillsteht. So kann, wie Dr. Beck bemeikl. der geübteste Berg» st-iger an einen schwierigen St-lle abstürzen, ledig» lich, weil sein Herz im Augenblicke der geforderten Mehrleistung versagt hat. Wie sind nun aber Unfälle dieser Art zu ver-meiden? Und wie kann die Schädigung de« Herzen« Aas Ker; eines Bergsteigers. Zu den verschiedenen Formen kranker Herzen, dem Fettherz. Bierherz. Nikotinherz, die alle aus ein Uebermaß zurückgehen, ist nunmehr eine neue Art, da« „Bergsteigerherz", gekommen. Nach Unter-suchungen die Dr. Rudolf B'ck neulich in der Wiener medizinischen Wochenschrift veröffentlicht hat, findet sich nämlich bei Bergsteigern, die da« ganze Jahr hindurch Bergpartien uniernehmen, in 90 Prozent der von ihm unlerfuchten Fälle eine Schädigung de« Herzmuttel«. E« ist übrigen« schon seit länger, r Zeit be-kann«, daß die wörtliche Beiätigung »ich, ohne Wirkung aus da« Herz bleibt und man hat de«halb vom „Lpoitherz' gesprochen. So hat man a» Rad-fahrern uno Skiläufern nach anstrengenden Lnnun-gen Erweiterungen de« Herzen« f'stgeftell'. Eine andauernde Schädigung, wie sie Dr. Beck bei den Bergst igern sand, ist jedoch bi«her nur in verein-zelten Fällen beobacht« worden. Die Tätigkeit de« Herzen« wird gewöhnlich mit dir einer Pumpe verglichen. Durch seine ryth» mische Zusammenziehung und Au«dehnung wird das Blut in die großen Röhren, bi« Blutgefäße, getrieben und au« ihnen wieder angesaugt. Hiezu bedarf e« aber einer Muskelkraft genau so, wie beim Pumpen die Mu«kulatur unserer Arme in Tätigkeit trenn muß. Diese Muskelkraft liefe,t nun die Wand de« Herzen«, welche selbst ein Muskel ist. Auf seiner Tätigkeil beruht also die ganze Herz-tätigtest und mit ihr der KreiSlaus de« Bluie«. Der Schaden, den er nimmt, beeinflußt natürlich dies«. Die Anforderungen an den Herzmu«kel sind umso größere, je schwerer die Arbeit ist, die der Körper zu leisten hat, wobei wir unter Arbeit nicht lediglich Berus«arbeit und ähnliche« verstehen dürsen, sondern eine jede Beiätigung der Muskulatur de« Kö>p r«, also auch die «portliche. Die Bewegung de« Bluie« geh« rascher vor sich. das Herz muß in derselben Zeit sich öfter zusammenziehen und wieder au«d«vnen. Innerhalb sewisser Grenzen geschieht die« ovne irnend welche Foluen; werden diese Grenzrn aber überschritten. >o such« sich da« Herz die chji auferlegte Mehrarbeit dadurch zu er-leichtern, daß e« sich ein wenig au«dehnt und einer glößeren Menge Blute« in seinem Innern Platz binei. Der gedehnte oder zerdehnte Mutkel wird aber gerade dadurch für längere Zeit zu einer ver-großen«» Leistung verurteilt, auch wenn die Not-wendigteri einer solchen nicht mehr besteht. Darin lieg» vie Gifadr seiner Schädigung, wie sie duich die höheren Anforderungen heroorgeruien wird. Nach ansti«ng«ndkn Bergbesteigungen, bi« Dr. Brck selbst miig«machi hatt«, sand er in der Regel bei seinen P^riirgrnosfen eine Verbreiterung b.S Herzen« vor, die in verhältnismäßig kurzer Zeit, manchmal schon nach einigen Minuten Rast, ver-schwand. E« war die« also nicht« andere« al« eine vorübergehende Anpassung de« Herzen« an die «tue 2 Deutsche Macht immuiet 57 «an e« den deutschvölkifchrn Arbeitern verübeln, wenn sie sich über die schläsrig« Haltung der Deutsch-bürgerlichen i« g-schlossenen deutschen Sprach» gebiete entrüsten und über den Mangel an Gegen-liebe und nationaler Unterstützung Beschwerde führen. Bürgermeister Hribar ist unter die Christlich-sozial»« gegangen. Die Kroatin hatten nämlich an seine Ausnahme in den Südslavischen Klub die Bedingung geknüpft, daß er die „Freie Schult" und die .Eh-reiorm" verleugnr und Hribar hat abgeschworen. Seither wird er von der klerikalen Presse al« „Christlichsozialer" verhöhnt. Auch den „Narvd" soll Hribar verleugnet haben, um Gnade vor den Augen der Herren Biankim und Genossen zu finden. Ja. er soll sich sogar dam verpflichtet haben, ein „gesittete«" Parteiorgan zu schaffin, da« der hohen Geistlichkeit nichi« in den Weg lege. U« eineiseil« dieser Bedingung zu genügen, ander-seit« dem heimlichen Verbündeten, dem „Narvd" nicht wehzutun, wird man da« neue Parteiorgan nur al« Wochenblatt in« Lebe» rusen. — Welch ein Wandel der Zeiten! Tw. Die Nrichsrutskor-respondtltt. Der Ansturm der tschechischen Sozialdemokraten gegen die deutsche Vermittlung«sprache de« Reich«-rate« war doch nicht so erfolglo«, al« e« für den Ansang den Anschein hatte. Sie haben e« nämlich u. a. auch durchzusetzen gewußt, daß die in tsche-chischer Sprache gehaltenen Reden in der Reichs-ratS-Korrespondenz eben'o zu behandeln sind, wie die deutschen, d. h. entweder im Wortlaute oder in eine« Aulzuge wiedergegeben werden müssen. Diese ZeitungSkorrespondenz also, welche be» rusen ist, die i« Ab^eordnet.nhause gehaltenen Reden der Oessenilichkeit zu vermitteln und die sozusagen einen ämtlichen Charakter besitzt, diese« bei unseren journalistischen Verhältnissen nahezu unentbehrliche publizistische Organ erfährt zunächst die Nutzanwendung au« den vorläufig getroffenen Anordnungen in der parlamentarischen Sprachen-frage. Die Korrespondenz ist nun zweisprachig ge-worden; findet da« leuchtende tschechische Beispiel im Verlause der weiteren Begebenheiten die der» muilich unausbleibliche Nachahmung bei den an» deren Nationalitäten, dann wächst die Reich«rat«-Korrespondenz zu einer vielsprachigen Ungeheuer-lichkeit au«, welche Zweck und Nutzbarkeit diese« publizistischen Apparate« hinfällig «achen «uß. Wer auch nur beiläufig ein« Vorstellung von de« Dienste der parlcuneniarischen Berichterstattung hat hintangehalten werden, ohne daß der Bergsport, ja der sicher zu den edelsten Arten de« Sport»« zählt, darunter leidet? Zu der altbekannten Regel, daß Leute, die von Geburt oder irgend einer Krankheit her ein «inder leistungsfähige* Herz haben, nicht zu« Bergsteigen taugen, wird von Dr. Beck eine neue hinzugefügt. Vor allem empfiehlt er, beim Steigen ein bequeme« Tempo einzuhalten, da«it so die Mehrleistung teilweise «»«geglichen wird. Z>ie Hodesart der Prinzessinnen. (König Chulalongkorn. — 3000 Frauen. — Ein barbarische« ,Hoszert«oniell'. — Selbstmord wegen Liebe.) Die von den europäischen Fürsten neuerbina« angenommene Gewohnheit de« Reisen« schein, all-ge«ach aus die Herrscher anderer Weltteile ansteckend zu willen. Sem» Majestat König Chulalongkorn, der Beherrscher der Eia«esen, Laotin und Malaien, un,erni«mt augenblicklich nieder einmal eine Reise durch Europa, dessen wichtigste Hauptstädte und Höse er bere»!« früher besucht hat. Luch in Berlin und Wien gtdenkt der König seine Visitenkarte ab- Sgeben und überall empfängt «an ihn mit den ne« Rangt gebührend»» Ehren. und Halbweg« weiß, in welcher Art die Bericht« der Rtich«ral«'Korr»spond»nz für d»n Zeiiuna«-gebrauch verwendet, d. i. ei»i>erich,-t und drucksähig gemacht werden, der muß von den. die Veröffent« lichung tschechischer Reden in der ReichSrat«>Korre-spondtnz biireff»nd»n Beifügungen außerordentlich entzückt sein. Die unanstchtbar« Gl«ichi>«rtchiigung d?r tsch«> chischen Sprache erfährt in der parlamentarischen Praxis ein« Au«I«gung. die zweisello« nicht ohne tiefergreifen'» Folgen bleibe» kann, odpleich zunächst nur die offiziöse ReichS^atS-ttorrespondenz in ihrer mechanische» Einrichtung davon beirosfen wurde. Wenn auch jetzt noch die Haupiso deruna der Tschechen, die Protololliteung tschechischer Reden, unberücksichtigt blieb und auch aus die Anschließung einer deutschen Uebersetzung der tschechischen Reden an den amtlichen Sitzungsbericht verzichtet wurde, so weiß doch alle Welt, daß die Tschech-n, nach Enpsang einer Abschlagszahlung nur einen Waffen-stillstand eingegangen sind, den sie nach ihrem Äe» lieben und ihren Bedürfnissen wieder ausheben können. Heut» bi» Reichte uskorresoondenz. morgen da« Protokoll und üd»rmorgen — du« ChaoS! Die Postuiaienpolitik ist unersättlich; war der Ansang nicht zu vermeiden, so ist da« Ende nicht ab-zusehen. Wie leicht mag der Anfang «il der Korre-sponden; da« Ende mit dem ReichSrat b.deulen. Politische Rundschau. KZetntionsfreie vicnstöezüg« Die Regierung hat dem Abgeordnetenhause den Entwurf eine« Gesetze« über die Erhöhung de« exekuiionSfreien Betras.eS von Dirnst- und Lohnbezügen, Ruhege-nüsse u. a. überreicht. Bisher ist der betrag, der bei Exekutionen auf Bezüge frei bleiben muß, hin-sichtlich der Dienst- und Lohnbezüge auf 1600 K. rücksichtlich der anderen Ansprüche auf 1000 E festgesetzt, seit Erlasfunq dieser Bestimmungen sind die untntbkhrlichsten LebenSbtdürsnisse so sehr im Preise gestiegen, daß schon zweimal (1893 und 1907) dit Bezüge der im Staatsdienste stehenden Angestellten erhöh, werden mußten, um ihnen die früher« Lebenshaltung zu ermöglichen. Infolge der Verteuerung nahezu aller Lebentdedürfnisse. nament-lich der Lebensmittel, der Wohnung und der Dienst-leistungen, entsprechen die exekuiionSfreien Bezüge nicht mehr dem Extstenzminimum und daher nicht mehr dem Zwecke der ExekulionSbefchränkung. Dieser Tatsache wirb im Gesetzentwürfe durch Erhöhung der bisher zuvriffsfreien Beträge von 1600 K auf 1900 K und von 1000 K aus 1200 K Rechnung grtragtn. Nach dem Grundsatz«, daß wohltrworben« Rechte geschützt werden «üssen, kann die AuSdth-nung der ExekutionSbeschränkungen aus jene Recht« nicht zurückwirken, di«, sei eS durch Zession, Pfand» König Chulalongkorn verstrht «S, nach auß«n hin ganz mit dem Gebahren «ineS modernen, zivi-lifierun europäischen Monarchen auszutreten. Er trägt eine Uniform europäischen Schnitte«, d«w«gt sich auch i« Gehrock and Zylinder mit Eleganz und hat sich vor einigen Wochen von KaroluS-Duran, de« berühmten französiichen Maler, in richiiger Regentenstellurg abnehmen lassen. Dabei herrschen am Hofe von Bangkok teilweise noch recht alter,ü«liche orienialische »»«brauche. M»n sagt, daß der Harem de« König« »ich, weniger al« 3000 Frauen enthält. D,«s« besitzen aber nicht etwa den Rang al» Gattinn»» de« König«, vielmehr ha, der König eine einzige rechtliche Gemahlin, die Königin Sowapa. Ihrem Rang am nächste» stehen die königlichen Prinzessinnen, Halbschwestern de« König« au« Verbindungen seine« Vater« «>t ver-schiedenen Frauen. Ein e,«eniü»lich«r Brauch schreibt e« vor, daß die Schwestern de« König«, die älter sind al« er. unvermahti dleivtn müssen. Si« find mit einem vielköpfigen Hosstaat« von Be-gleiierinnen, D enerinnen, Schauspielerinnen und Tänzerinnen umgeben, die ihnen die Zeit vertreiben, aber wehe ihnen, wenn si« sich aus «m Li«de«aden-teuer «inlassen. Ein- der älteren Schwestern de« König« machte sich vor einigen Jahren eine« derariigen Vergehens schuldig. Der König, der sich gerade in seiner So«m«rresidenj befand, wurde davon unierrichttt. E« entzieh, sich der Kenntni«, ob er freiwillig oder bestellung oder Pfändung, vor Beginn der Wirk-samkei, ver Novelle erworben wurden. $ine Kundgebung der Hemeiude von?etta» Der Gemeindera, der Stadt Peitau nah« auf An-trag de« Gemeindera,S«itgliedeS Dr. v. Plachki in seiner Sitzung vom 15. d. M. einstimmig nach» stehende Entschließung an: „Der Gemeinderat der lande«sürstlichen kammerstad, Pettau sprich, in der Erwägung, daß die in den 9, 10. und 11. Wahl-krei« eingeteilten Siädte und Märki« te« stei-rischen UnierlandtS bei der WahlkreiSeinteilung von der Regierung und vom Parlamente al« zu-n deutschen Besitzstand gehörig anerkannt wurden, die feste Erwariuni auS. daß der deutsche Charakter ver untersteirische» Städte und Mark,« von den genannten Faktoren auch in Zukunft streng« aufrecht erhallen werde. Än die deutschen Abgeord-neten sämtlicher nationalen Parteien wird da« dringen:« Ersuchen ciestkllt. jeden wi« immer gear-leten Versuch, den deutschen Charakter dieser Octe. sei e« bei Ernennung der Beamten oder sei e« be, Errichtung von UitterrichiSanstalirn usw., zu ver-wischen und aus diese Weise eine Verschiebung im nationalen Besitzstandoerhältniss« herbeizuführen, aus da« RücksichiSlosrst« zu bekämpf.-».- Vom Reichsrate. Dr. Lueger brachte einen Dr'nglichkeiiSantrag wegtn der Wahl eine« Ausschusses zur Beratung der Feier des RegierungSjudiläum» deS Kaiser» ein. In der Begründung seines Antrages sagte er unter anderem: Falls ich in den Ausschuß gewählt werd«, werde ich vorschlagen, daß der Staat 100 Millionen Kronen al« Grundlag« sür «ine Alter«-und Jnvalidenoersicherun > bewillig«. (Stürmischer, lang anhaltender Beisall.) Der A-,,rag Lueger wird einhellig angenommen. Ein Teil der Sozialdemokratin, sowie die Alldeut-schiii hatten vor der Abstimmung den Saal ver-lassen. Die im Saale zurückgebliebenen Sozialdemo-k»aien stimmten für den Antrag. E« folgt sodann die erste Lesung der Regie-rungSvorlage wegen der Ausprägung von Gold-stücke» zu 100 K und von Silberstücken zu 5 X. Abg. Malik (Wild«,) meint, das Gesetz solle dahin lauten, eS hab« auf Kosten der Allgemein-hei, auS den Tasch n deS Volke» eine groß« Loy-ali,äiSkunda«bunz in großem Maßstabe zu erfolgen. Redner habe gegen den Entfall der «rsten Lesung Einspruch erhoben, um den Gefühlen der Alldtu, schen Oesterreich« Au«druck zu geben. Er zweifle nicht, daß die Vorlage di« Mehrheit erlangen w«rd«. Die Christlichsozialen und die Soziald«mo-traten haben ja allen Grund, ihren Gefühlen er-gtbungSoollsttr Dankbarkeit gegen Oesterreich Au«» druck zu geben. Die Alldeutschen sind nicht in ver Lage, da« Gesetz zu verhindern, sie werden aber vielleicht erst nach inn«r«m Kampf« und in d«r Ueberzeugung, geheiligten Ueberlieferungen treu bleiben zu müssen, seinen Entschluß faßte. Talsach« ist jtdtnfall». daß «r den Fehltritt feiner Schwester ebenso grausa«, so barbarisch rächt», wie e« nur irgend einer seiner Vorgänger auf de« Trone hätte tun können. Ec verurteilte die Unglückliche zu der „Tode«ar, der Prinzessinn«!,". Ditie Tode«art be-steht darin, daß die Verurteilt« sich selbst verhungern läßi. Uid in einer Nachistunde verbrannt« man i« herrlichen Garten dt« König«palasteS den adg«-zehrt«» Leichnam der armen kleinen Prinzessin, ohn« irgend welche Zeremonie und aus eine« ganz gewöhnlichen Scheiterhaufen. Damit wir indessen un« nicht allzusehr unsere« Kulturbesitze«. einer berar>igen Greueltat gegenüber, rühmen, woll?» wir un« daran erinnern, wi« Friedrich der Groß« den Freiherr« von Trenck strafte, der e« gewagt hatt«. o>« Augen bi« zu der Schwester d«« König«, der Prinzessin A«al>«. zu erhebe» — und Gegenliebe zu finden. Ec «ußte dafür >» jahrelanger kerkerhaft süßen, mit Ketten belastet und nachiS Stunde um Stund« geweckt, damit ihm nicht einmal der Trost veS Schlafe« zuieil würde. Die Geschichte kennt Betspttle genug dafür, daß die Gunst von FürstentöHtern gewöhn-lichen Sterblichen — nicht nur in Siam — zu« Verhängnis wurde. Nummer 57 «ine »infti««if,e Annahm« b«4ielb«n per&inbent. * i« AlldeuMen können an Loyaliiäiskundg»bung»n Ttidji mlnehmtn, solang» «in« Regi»riing«pol'iik b«st«bi. wi« si« heute befolgt wi'd. Beim Anblick der IubilaumSmün en nerden die All'euischen nur mit Groll d r Geschichte O'sterreichs währrnd d«r Kht«n 60 Jahr» p»d»nk»n. R»dner gedenkt dann drr Ansprache des Kais«'» Franz Joief in Frank-ftitt am Main im Jahr« 1863 an die verlammelien Fürsten, ferner d«r Red de» deutschen Reichioer-mefcr« Erzherzog Johann, di« mii den Worten schloß: „ftrin Oesterreich, kein Preußen mehr, ein einig Deutschland hoch und hehr!" (Hört! Hört! bei den Alldeuijchen.) Man wird noch der laß« gedenken, wo in den Strafen Wiens schwarz-rol« goldeie Farben p^anglen. Man wird di« Inschrift l«,«n, di« de« Andenlen eine« «opferen Habsburger P inzen pewtivt war mit d«n Worten: ..Dem «rfolg» reichen Kämpfer für Deutschland« Ehr», Ka>s»r Franz Joses." il'tr werd-» 'er Antwort gedenken, die der Kaiser gab: .Ich bin ei» deuischer Fürst!" Wir Deutschen in Orst rceich. sapt Redner, haben keinen Grund, den Verlauf einer 66-jähr>.gen Re-pitiuna zu feiern, welche «in« fortgesetzt» nationale Zuruckdrängung t «r Deutschen beoeutkl. D>« AU-dkmsche» OrittrreichS können keinen Dank wissen Mir die Geißelhiebe der Barenischen Sprachenvkr-ordnung, für di, Slavisierunc, ganz O-strrreich«, für di« Spende der Wadlrrsorm, für die § 14-VetOrdnungen, für di« Unierlassunq d«r Festlegung der deutschen Slaaissprache, für die Veinich«un.z d,r öfter»eichischen Volk«w>rtschas« durch die Bevor-t ilunq der Magyaren un» für den Justizmord an Schönerer. Aus Stadt und Land. ßillier Hcmeinderat. Am Freitag den 19. d. M.. um 5 Uhr nach» mittag«, findet «in« ordtnllich« öffentliche Ge-meindeausschußsitzung mit folg«nd«r Tagesordnung statt: Mitteilung der Einlaufe: B-rich?« de« RechtSau«fchuffe« über: «in« Eingabt der Frau Maria Janefch um Rück-ersatz von Kanalräumung»kosten und eine Beschwerde de« flovenischtn Vorschußvereine« in Ang«l«genheit de« Baue« an der Ringstraßenicke. Berichte d>« Bauau«fchujfe« über: einen Amtsderichl wegen Pflasterung ein»« T ile« der Ringstraße und eine Einlade dr« Deutsche» Ge-werbebunde« um Erlassung eine« Prei«tarift« für Bauarbeifn aller Gewerbegattungen. Bericht« deS Finanzausschusses über: eine Eingabe de« Anton Vanino in Ankklegenheit der Standgeldeinhebuna für Scherenschleifergewerbe: einen Bericht der Direktion der städtischen Mädchen-bürgerschule über da« Heiznng«trgtbni« im abge-lausenen Schuljahr« und «in« Anfrage des Robert Zangger um Bekanntgab» der Mietbedingunst«» für den WaldhauSkeller. Bericht de« Friedhof-AuSfchufseS in Angelegenheit der Abänderung und Feststellung der künftigen LeichenbestattungStaris». Schluß d«r Sitzung. Promotion. Gestern Mittwoch wurde Herr Advokatur«konzipient Georg Skobrrn», i. a. B. der Burschenschaft Olympia in Wien in der Aula der k. k. Karl Franz«n« Universität in Graz zum Tokior der Rechte promoviert. Am gleiche» Tage ward auch Herr Auskultant Rudolf Allziedler (i. a B. der Burschenschaft „Germania") zum Doktor der Rechie promoviert. ßilier Männergesaugverei» LiederKranz. Die im „Deutschen Hause" stattfindende Sommer-liedertafel unsere« wackern „Liedtrkranz" brachte dem Berein einen vollen und glänzenden Erfolg, zu dem wir ihn aufrichtig beglückirünschkn. Da« Lebot-ne hat ullseit« in hohem Grade befriedigt und dem Vereine neue Wertschätzung gewonnen. Man gewann den Eindruck: Der Verein arbeite» an sich, er nim«t es mit feiner künstlerischen Aufgab» ernst und fetzt Fleiß und Hingebung Deutsche Kracht daran. Dir Vortrag«ordnung litß erkennen, daß «in Mann da« Et«uer dt« Vereines fühlt. d»i» »in ganz bestimmte« Ziel, dir besondere Pste*e de« Vo!kSli»de«. da« steigendin Einfluß im liederfreudigen Deuischland gewinn«, vor Aug«n schwebi, wa« von einem gesunden Empfinden und geläutete» Geschmack zeugt. AI« erst'« Licd war in passender Weis« ein völkische« Treugelöd-nS. der Is>n»>ann'jche kraftvolle C^oe: „Steh f'st, du deutsch,r Eichenwald" gewählt worden. Da« Lira, das in Cilli zum erstenmale zum Vortrage gebracht wurde und da« ge« radezu einen Siegeslauf durch eine große Anzahl deutscher Gesangvereine angeueten hat. fühlt «ine kräftige Sprache und bekunde« ein stramm-nationale« Füllen. Im Vortrage machte sich die ntnaue Beachtung aller Vortrag«zeiben angenehm bemerkbar. Ein zarx« L>edchen ist der Großbauer'-sche Chor: Hüte dich! der mit innigem Ausdruck sedrachi wurde. A» dem Abende ward un« auch die Freude zuteil, wieder einmal von Silcher etwas zu hören zu bekommen und zwar war di« Wahl auf das weit bekannin« und beliebte: „Wohin mit der Frrud" gefallen, welcher Chor zu den Perl«n der Silcher',ch-n Schöpfungen im Volkston zählt. „Braun Maideleiu" ist ein Volkslied au« d>« 16. Jahrhundert, da« gera't durch seine Ungezieri-Heu u d Emfachheit bestrick«. Der V«it',che humo-iistiich-gefürbt» Chor: „Der Käfer und dt» Blume" sprach etwa» weniger an, obwohl er mit recht gutem Ausdruck« gebracht wurde und obwohl sich die hier vorkommende Laut- uns Tonmalerei rech« gefällig auSnimmt. Ein obersteirische« Volk«- und Liebe«lied ist der Chor: ,'« Herzerl", da« von Kremser vertont würd« und da« de» deutschen VolkSdumor getreulich wiederspiegklt. Stürmischen Beifall, der nicht früher ruhte, al« bis man sich zur Wieder holung intjchloß, erntete der Verein mtt dem Kofchai'fchen: „Beim Hafelwin", »a« «inen lehr w>rkung«oollen Schluß hat. Ein lieber Be» kannter ist der Rud. Waiuer'iche Chor: „Gretelein", der für geiröhnlich zu fch!eppend vorgetragen wird, diesmal aber flott, im richtigem Tempo gesungen wurde. Die treffiichen mit großen Beifall bedachten Leistungen d«s Vereines lassen auf »in sorgfältige« Proben rück'chließen und si» lassen zu> gleich erk.nnen, daß e« dem Sanzwart Herrn Ernst Eckl gelungen ist. von seiner großen Be-geisterung aus jedem einzelnen seiner Säageischar mitzuteilen. Wir wünschen dem Verein, der in UN-serer Stadt auch eine schöne nationale Misson er-süllt, auch in der Zukunft so schön» Erfolg», wie den bei der die«jährigen Somm rliedertafel erzielten. Da« Musikproiiramm war recht nett zu-sammingestevt; auch die Musikerschar ernttte unter ihrem bewährien Dirigenten Herrn Kapell-meist.r Moriz Schachenhoser ,»ichltch»n und wohl-verdienten Beifall. Der B.fuch der Ve>a> staltung war ein außerordentlich guter. Konzert Kkadung Am 23. d. M giebt Frl. Irene v. Fladung im hiesig»» Stadttheater einen Arien und Lieserabend. Die junge Küist-lerin welche dermalen am Hoftheater in München wirkt, ha» sich durch ibre hervorragende Begabung in unglaublich kurzer Zeit eine erste Stelle in der Kunstwelt erobert. Alle Blätter loben ihre klang-volle metallische Stimme die glänzende Coloratur sowie den feinfühlig«» «die» und lebensvolli» Vortrag. Herr R. v. Kron-s der sich in Graz eines außerordentlichen künstlerischen Rufe« erfreut, wird da« Programm durch Vtolinvorträge bereichern. Den Kartenvoivertaus besorgt die Firma Fritz Rasch. Per Hounweudfeierauiischuß hat gestern im Hotel Erzherzog Johann seine Schlußsitzung gehabt, in d»r der Obmann Herr Lanieidürgerfchullehler August Aikt'ich den Au«schußmitgliedern und allen sonstigen Miiwirkenden im N^en der guten Sache den besten Dank au«sprach. Dem Zahlmeister Herrn Moriz Holzer, der die Schlußrechnung in Vorlage gebracht hatte, ward mit dem Au«drucke de« Danke« die Entlastung erteilt. Aufrichtigen Dank zollte der Ausschuß dem Cillier Männergesangverein uunfi d,m Mänuergesangoerein „Lieder kränz", die sich unter den Dirigenten, den Herren LandeSbürgerschullehrer Freyderger und Ernst Eckl, in den Dienst der Verschönerung dk« Abend« gestellt hatten, sowie dem Dro^uisten Herrn Fiedler für die Feuerwerkspende und de» Herren Hau«wirth und Dtrganz für die Abbrennung de« Feuerwerk« und alle gehabte Mühe. Gartenfest in Ziad Aeuhans Am Sonntag den 21. d. M., nachmittag« 4 Uhr, findet im Hotel Oiofel in Ba) Neuhaus ein Gartenkonzert unter Seite 3 der Mitwirkung de« Cillier Männergesangvereines „Liederkranz" und der kurkapelle von Bad Reu-hau« sta«t. Ein allfällige« Rkinerirägnis wird wohl» tätigen Zwecken gewidmet. Kettschrecke» Bei Küster. Ueber die alarmierenden Nachrichten, die mehrere Tageiblätter über Heufchrecken-Verheerungen in der Gegend von Tüffer vratten. hu der k. k. Forstra« Franz Donner die befallene Gegend bereis« und bei dieser Gelegenheit konstaiier«, daß es sich um be-reit» auSqewachsene Tiere der zu den Feldschrecken (Acridiodea) gehörige» Art Pecotettix alpinus Koil. var. collina Brunn Handel-, die bereits ieit fast 2 Dezennien alljährlich die Gegend von Tüffer, TremmerSseld, Rifftngozd und Koschnitz ball» stärker, bald weniaer start bevölkern. E>» ähnlich s Maßenaustrete» wie Heuer wurde im verflossenen Zeiträume einigemal beobachtet und der Bevölkerung der befallenen Gebiete mehrfache Maßnahme» zur Bekämpfung der gedachten kala-inität bekanntgegeben, die jedoch olle nicht zur Anwendung gelangten, wahrscheinlich au« dem Grunde, weil der biSherice G-jamtschaden, der sich im Walde in einem verminderten Laubstreuanfalle und in einem fieringen ZuwachSoerluste am Holze äußerte, die gewiß zeitraubenden und daher kostspieligen Fang und VertikgungSmethoden nicht auswog. Da der Schädling sich vom Walde und dem bergige» Gelände (obwohl sehr beweglich) nur schwer entfernt, so ist derselbe gegenwärtig an dk» landwirtschaftlich»« Kulturen gerade nur an äußerste», dem Walde zugewendeten Rändern der-selben in »ich« nennenswertem Flächen-Maß» zu finden. Eine unmittelbare Gefahr für die landwiri» schaftlichen Kulturen steht daher, wie aus der ver-gangenen Epoche rückgeschlossen werden kann, nicht bevor und wird e« Sache der Btvölkerung, der die Behörde jederzeit mit Ral und Tal d»tft»hen wird, diese Gefahr durch Anwendung der bekannt» gegeoenen Bekämpmn^tmaßnahmei, ganz zu be-seifigen, umsomehr, al« steh da« Jnf-kt auf frifch gitällte» Unterhölzern, die al« Fangdäume zu ve-nützen sind, massenhaft 'ammelt und auf biegen sodann vernichtet werden kann. Asses wird teurer. Vom September onge-fangen soll der Prei« der Kohle abermal« eine Steigerung von 9 bis 10 K für den Waggon erfahren. Die Ausbeulung de« Volke« wird mit der Zeit geradezu himmelschreiend. Auch der Essig ver-feuert sich. Aaubanfall. Vorgestern wurde ei» Brotau«-träger de« hiesigen Bäckermeister« Achleitner auf der Straße ge»en Ostrofchno—Galizitn von einem unbekannten Manne in räubrrifchtr Absicht überfalle >. Der Wegelagerer, ein ungefähr Lvjähriger Bursche, in lichter Kleidung, trat auf den Bro«» Verkäufer zu. richtete an ihn in flooenischer Sprache di» Bill», ihm »ine Semmel zu verkaufen u»? reichte ihm dann ein Geldstück, auf das heran«-zugeben war. In dem Augenblicke, ba ver Ber-käufer fein Geldtäschchen, ea« ungefähr 20 K ent-diel', zog. schlug ihm der Fremde mit einem großen St>ine wuchtig auf den Kops. ES entspann sich nun zwischen dem Angreifer und dem sich ver-zweifelt Wehrenden ein furchtbare« Ringen um den Besitz der Taschenuhr und des Geldtäschchen des Angefallenen, der aus vielen Wunde» blutete. Auf seine Hilferufe eilten Leute herbei, die den Straßen-räuber verscheuchten. Die Anzeige wurde bereits erstattet. Kiuschen chuckindiewelt. Vorgestern früh faßte der achtjährige Sohn Karl eines hiesigen Beamten den Entschluß, in die weite Welt zu gehen, vorderhand jedoch wegen der angegriffenen Nerven eine Sommerfiifche auszusuchen. Er nahm herzlichen und innigen Adfchi'd von den Geschwistern und reichte im großen Ernste auch der Mutter die Hand zum Abschied hin, in welche diese — noch immer an einen Scherz glaubend, auch einschlug. Doch unser« Gernegroß war es bitter Ernst «it seinem Sommersrifcheiiplan. Bis nach Gaderje ließ er sich von eine« seiner Brüder das Geleit» g»b»n, bann schickt» er tiefen, der auf der kurzen Wanderung . bereits Hunger verspürt hatt», heim, er selber aber marschierte wacker baraus los, bis er entli eh Hochenegq erreichte, wo er sich erschöpst aus einem Straßen-stein niederließ. Man kann sich den Schrecke» der Eltern denken, al« sie von dem Abenteuer ihre« unterneh«ung«lustizen Sprößlings ersuhren. Glück« licherweife ward in Hochenegg »in» Frau, di» den Knaben kannte, seiner gewahr und brachte ihn den schwer geängstigten Eltern wieder heim. Zu Hause angelangt entwickelte der kleine Globetrotter einen fabelhaften Heißhunger. Ausgerüstet hatte »r sich Seite 4 für seine Riise mit einer großen auf Pappt gespannten Landkarte von Steiermark, sowie mit einem Pinsel und einer Mengt Farbtn. Geldbörse und Schnup'iuch batte er jedoch zu Hause gelassen. Durch AnvorfichtigKcit ein grobes Unglück verschuloel. Am 15. d. M. kam der 26jät}ctße Komou« Anton Fai« in da« Gasthaus dt« Johann Wehovar m Priftooa, wobei ihm beim Htrautnthmtn deS Sacktuche« ein scharf geladener Revolver entfiel. Nach Aasheben de» Revolver« hantierte er so unvorsichtig mit demselben, daß ein Schuß lo«ginq un» die Kugel die 7jährige Tochter de» Wirte« Sofie in die rechte Stirnseite «ras. Da« Rind liegt im Sierben. Da Fai« sich hieraus mit Selbstmordgedanken trug, wurde er verhasiet. Ernennung. Herr St-f^n Horwath wurde zum k. k. Gerlcht«diener trnanni und der k. k. Siaal«anwalischasl zur Di»nstl»istung zugtwiesen. Z>ie »eve klerikale ^osojilnica die dtm wirtschastlichen Einfluß drr slov-nisch- freisinnigen Partei da« Grab graben soll, ist bereit« gegründet. In dem Ausschuff» der neuen Anstalt sitzen: al« Obmann Knechei Cestnik vom Cllier Eyinnasiurn, Professor Fon, Besitzer Samec und L>povsek. Karba und Kaufmann Roftic Damit bat die klerikale Partei allerding« einen wichtigen Siein im Breite. Z)ie heurige» Piuderschauen. Gemäß Ler» einbarung mit dem Land>«au«schussr und der steier-märkischen Lanbwirischasl« - Gesellschaft finden im heurigen Jahre die Rm-erschauen in Unter* und Mitttlsttitr in nachstehender Weise statt: Am 3. Stpt. Marei» b. E.; am 10. September in Ptttau; am 12. Stpiember in Win-biicharaz; am 14. Seplemder in Radktr«burg; am 17. Sepiember in D«ulschland«berg. Sür Peservemänner und Srsatzreservilie». Jene Heuer noch waff»nübung«pflichlig»n R serve-männer und Elsatzreiervisten der zum 3. Koip« gehörigen Jnsanttrie-Regimtnltr und Feldjäger» baiaillone, welche geübte, gute Radfahrer find und bei der Einrückung zur Waffenübung ein brauch-bare« Fahrrad mitbringen, werden während der Wafftnüdung unbedingt al« Radfahrer verwendet. Al« AbnützungSenischädigung für da« Fahrrad erhält jeder Radfahrer 10 K, für glößrr» im Dienste entstandene Schäden wird aus G>ui"> eine« kornmiffionellen Antrage« eine besondere Entschädigung gewährt. Jen» Reservernänner und Ersah' refervifttn, welche von vorste eudern Gebrauch machen wollen, haben du« sogleich unter Angabe von Truppenkörper, Charge, Namen, Assenijahr und Kompagnie dem t. u. k. Ergänzung«bezirk«-kommando Nr. 37 in Cilli, mittelst Korrespon-denzkarle, direkte, zu melden. Z»ie Ke»schrecke»plage. Wie un« mitgeteilt wird, droh» auch unserer Gegend durch die ver» heerenden Heuschreckenschwärme groß« Gefahr. Du Heuschrecken, denen btrtit« große Waldstr.cken in der Tüffer« Gegend zum Opfer gefallen sind, ziehen fannaufwäri« in unsere Gegend und haben bereit« die Waldungen auf dem Nikolai-berge und Lti«btrgt angefallen. Selbst in Gret« wurdtn sie bereit* gesichtet. Vorderhand sind die Schwärme nicht sehr dicht, doch ist zu befürchten, daß sich Nachzügler in dichteren Scharen einstellen werden. Man wird die Bekämpfung dieser Land-plage nicht auf die lange Bank schieben dürfen. Hefangeaanfleherinklelle Beim k. k. »rei«-g«ichte Cilli ist eine Gefangtnaussth«rinsttllt zu dtsrtzrn. Btwrrberinarn haben ihre Gesucht n«bst dtn Nachweisen über die österreichische Siaal«bür» gerschaft, die Großjährigkeit und ein Alier von nicht über dreißig Jahren, die Gesundheit, da« unbescholtene Vorleben, den kinderlosen ledigen oder verwitweten Siand, die Bündigkeit im Lesen, Schreiben, Rechnen und in den einfachen weiblichen Handarbeiten, endlich die K nnlni« der deutschen und flovenischen Sprache bi« 30. Juli 1907 beim Klti«gerechi«-Präsidium Cilli einzubringen. Pie Nachlässe an der Hrnnd , Kavsktasse«. »»d Kavszinsstcner, sowie die Ermäßigung der allgemeinen und der Erwerbsteuer sür Unter« nehmungen der öffentlichen Rechnung«legung für da« Jahr 1907. Da« k. k. Finanzministerium hat mit oem Erlaffe vom 24. Juni 1907, Z. 43.478, in Au«sührung der Artikel IV bi« Xl de« Ge-setzt» vom 25. Oktobtr 1896, R. G.-Bl. Nr. 220, für da« Jahr 1907 dtn Nachlaß an dtr Grund» steuec mit fünfzehn Prozent und an der Gebäude« steuer, mit Au«nahme der fünfprozentigen Sieutr vom Ertrage steuerfreier Gebäude mit zwölfem-halb Prozent bestimmt, bi» bereit« in den Vor« Deutle Wacht jähren durchgeführte Ermäßigung der Erwerb« st-uerbauptsumme aufrecht erhallen uns den Sieueriuß sür die im $ 100, Absatz 1 und 5 P.-St.-G. bezeichneten, der öffentlichen Rechnung«-legung unltrworftnrn Uni»r»»bmungtn mit zehn Prozent ftstgtsetzt. Der Nachlaß bezüglich der Grund- und Gebäudefteuer wird bloß von der Siaat«steuer und nicht auch von den Zuschlügen der autonomen Körperschaften berechnet werden. Nach erfolgier individueller Austeilung der Nach» (äffe aus die einzelnen Steuerträger wird der sür da« Jahr 1907 entfallende Nachlaßbeirag in den Steuerdoknmenien der Parteien (Steutrbüchtl, Anlagtschtin, Zahlungsauftrag) »alltäglich «» sichtlich gemacht werden Der Z?iipunkt, mit welchem die Eintragung der Nachlässe in die Steuerdokumenie der Parteien «rfolgen kann, wird mitttlst besonderer Kundmachung der eindebenden Aemter zur allgemeinen Kenntni« gebracht werden. Warnung vor der Auswanderung nach Argentinien. Wie un« von maßgebend,n Sielte mit »«eilt wird, ist die Au«wanderung au« den im ReichScate vtrtretmen Königreich.» und Ländern nach Argentnien im Jahr« 1906 nicht unbelrächt-lich gestiegtn. Di« Ursache dieser Erscheinung ist in der Agitation zu iuchen, die sür die Au«wan-derung nach Argentinien von Herumreisenden Agtnitn persönlich und von der Firma Mißler in Bremen durch massenhaft vtrs.ndett Prospekte und Brojchüren betrieben wird. Utberdie» kommt t« nicht feiten vor, daß Au«wanderer, die in Bremen mit der Absicht ankommen, nach den Vereinigten Siaattn von Amerika za reisen, durch die Dro-hung. fit würden in den Vereingten Staaten wahrschelnlich zurück^ewiejen werden, sich dtsttm» wen lasse» ihr Reiseziel zu ändern und sich nach Argentinien zu w.nden. Die Lag» d»r österreichi-schkn AuSwandtrdr in Argentinien ist jedoch nach wie vor 'k-ine«weg« günstig. Am ehesten können ihr Fortkommen noch jene finden, die soviel Geld haben um Grund und Boden zu kausen, um daraus Landwirtschaft zu betreiben, sowie Hand» werker, deren Arbeit mit der Landwirtschaft in engem Zusammenhang steht, wie Lchmieve. Stell-macher, Zimmerleute, Manier, Klempner, Schloff». Geradezu irostlo« sind jedoch die Aussichten für gewöhnliche Arbeiter aller Art. (Feldarbeit», Ta^löhner, u. f. w.) für die der Arbei>«lofe in steten Sinken begriffen ist. B-i dieser Sachlage kann von der Auswanderung nach Argentinien nach wie vor nur nachdrücklichst abgeraten werden und e« empfiehlt sich dringend, gegenüber jeder Agitation zur Au«wand«rung nach diesem Lande sich gänzlich ablehnend zu verhallen. Wnrregukieruug. Da« Ministerium de« Innern Hai dem Ladenpreis sür da« in dessen Verlage erschienene Werk. Darstellung der in dtr Ptliobt 1874 bi« 1391 durch..efü^rten Murrt» gulierung in Steiermark" mit 5 K festgesetzt. Am Schlachthansavsweis vom Sonntag ist durch ein Versehen im Ausweise de« FleischermeisterS Herrn Anton Seuljchnigg di» Schlachiung von vier Ochsen nicht verzeichnet worden. Speudeuauswei« des Deutsche» Schul-vereius. Vom 26. Juni bis 10. Juli 1907. (Steiermark) GtMtinotn : Andritz (Si.) K 10, Eifer erz 100 K, Ganz bei Mürz^schlag 5 K Ralienderg (5t.) 10 K. Bez. Vertretungen : Eisenerz (St.) 40 K, Leidn'tz (5t.) 20 K, Mürzzuschlag (St.) 50 K. Lande«>Au«,chuß sür Steier mark, Graz 400 K. Vereine Körperschaft«, und freie Verein,-gungen: Penau (St.) Germanenbund .Aus Vorposten", Reinertrag der Sonnwendfeier 50 K. Oct«gruppen: Eisenerz (St.) Fkstertrag 600 K, Mürzzusllag (St.) Sammtlturmertrag 3 ^ 15 k. Persontn: Frau Pros. Habermann. Leoben (St.) 4 K L.gaie: Dr. Gustav Hirsch in Graz 2000 K. . Aahr- uud Kiehmirkte in Antersteiermarü. Am 18. Juli zu Ranu de. Pmau (Swtiiumark'); Wöllan im Bez. Schönstein Jahr» und Viehmarkt. Am 20. Juli zu Weiiensttin im Btz. Gonoditz Jahr- uns Vithmark,; L »ak im Bez. Martin d. E. Vithmarkt; St. Margarethen a. d. Pößn tz im Btz. Marburg Viehmarkt; St. Margarethtn am Draustld« im B-z. Marburg Vitbrnarkt; Rann (Schweintmarkt.) Am 22. Juli zu Obtro« im Bez. Brück; Sl. Helena im Bez. St. Marein b. E.. ktlein-Rodin im Bez. Rahitsch Jahr» und Biehmärkte. Am 23. Juli zu Fnedau (5chweine-warft,) Am 24. Juli zu Petlau (Borstenv-ehmaikt); Stadeloors im Bez. Drachendurg (Borstenviehmarkl); Marburg Viehmarki. Am 25. Juli zu Oderburg. Windifch-F istritz Jahr» und Viehmärkte; Rann Nummer 5 7 bei Peitau (Schweinemarkl); S». Urban im Bez. Penau; Tfchermostsche im Bez. Rohilsch; Drachen-bürg und Leibnitz Jahr- und Vieh-, ärkte. Kaschendieviu Gestern wurde auf dem Haupiplaye eine Taschendiebin verhaftet, die einer Köchin, die vvrt einen Einkauf besorgte, da« Geldtäschchen auS dem Rockiacke entwendet hatte. Zur Erleichtrrung ihr?« Handwerkes hatte die Diebin einen Schulterkragen umgenommen, der di» Bewegunpen ihrer Arme verdecke» sollte. Die Köchin ward den Verlust de« Geld»« sofort ge-wahr und stellte die verdächii^e Frauen«person zur Rede, die jedoch entrüstet leugnete. Rasch ent» schloffen schlug die beherzte Köchin den Schül er-kragen zurück un!> entdeckte auch sofort ihr Geld» lä'chchen. Die Verhaftete, die vorgab aus Not gestohlen zu haben, ist die wegen Diebftavls bereit« 3 mal vorbestrafte 50jäbrig« Marie Cebul au« Sl. Stefan bei EberSdvrf, Känilen Sin Messerheld. Au« geringfügigem Anlasse brachte der 25jährige Schuhrnachergehilfe Jakob Supanz in der Grazerstraße dem Dre<1Sleraevilfen Domintk Soufchin mit dem Ta!chenmeffer eine Schnillwunde an der Hand bei und verfolgte den sich Flüchtenden mit gezücktem Messer. Ein von ihm gegen den Rücken de« Souschm geführter Messitstoß zerf tzte wohl die Kleidung, führte aber zu keiner Verwundung. Supanz will fich dabin ausreden, nur zum Spaffe mit dem Messer herumgefuchtelt zu haben. Mann soll man bade»? E« bestehen viel« Meinung«otrschitdtnhriten be, ver Frage: „Wann ist die beste Zeit, »in Bad zu nedmen? Meist hält man e« sür am geeignetsten und bequemsten, morgt»« gleich nach dtin Ausstehtn zu baden. Viele Auio-ritäten vehaupien, di» beste Zeit wäre abend«. Jedoch kann sich diese Frage jeder Mensch, seinem körperlichen Zustand gemäß, selbst beantworten. Ein kalte« BaZ frühmorgens ist nur für jene heilsam, die genügende Reak>ion«kraft und ein gesundes Nervensystem besijen. Fühlt man »ich »ach dem Bad sehr erfrifch«, aber nach zw»i oder drei Stunden müde und schlaff, so ist di»« ein Zeichen, daß da« kalte Bad ichädlich ist, und die Gewohnheit sollte eingestellt werden. Vollblütigen und dicken Manschen von langsamem, phl»gmalisch»m Temperament »id unverwüstlicher Nerv'Nkraft sind Morgenbader sehr zu empfehlen. Solche, die zur Magerkeit neipen. deren Hände und Füße bei geringster G< legen!,»,» kalt und feucht w-rden und die ihr Effen schwer verdauen, die nervös sind und sich geistig plagen, sollten Bäder am frühen Morgen meid»». Ein Bid am Nachmittag oder vor dem Schlafengehen würde hier heilsamer wirken. Andere Personen verspüren nach einem kalten Ba) sofort »ine wohltäiiie Reaktion, aber sie verlieren bei der N^chvirkun, mehr, al« fi» beim Bad gewinnen. Diese soll'en nicht zu oft baden und stet« lauwarme« Wisser gebrauchen. E« ist dann am ratsamsten, e« vor dem Schlafengehen zu tun. Aus jeden Fall sollte der Körper gehörig mit einem weichen Handiuch frottiert w»rd»n, bi« die Hjui ord»ntlich wann wird. Die« verursacht eine gesunde Blutzirkulaiion in dtr Haut sowie in allen andeetn Organen uno »rhält den Körptr gesund. Aad Kopal/chitz bti Schönstem. (Vom Bade) Unser Kurort erfreut sich mit Recht eine« von Jahr zu Jahr steigenden Rust«; dir Sonnen», Last», »ltktrischen Licht» und Thermalbäder sind von vor» züglichster Heilkraft, zu welchen Faktoren noch eine biabtiische Küche kommt, deren Wirkungen von Diabetikern laut anerkannt werde». Der Besitzer de« Bade«, H»rr Dr. Pertscher, scheut weder Mühe noch Kosten, um da« Bad zu beben und den Aus-enthalt dort so angenehm al« möglich zu gestalt»». Die Leitung de« Bade« liegt in den bewährten Händen de« Herrn Dr. Gustio von Hutter. Km» gebrauch und Ausenthalt in unserem Bade können uuf da« best« empfohlen werden. St. Marei» bei Windifchqraz. (E in Pfarrer al« Gastwirt) Dem „Stajtic" wird von Hut geschrieben: Unser Psarrer konnte sich vorige« Javr »ine Gasthaus.vnzession vrrschaff^a und betreibt nun diese« Gewerbe im Psarrhause. Da« ist nun wodl ziemlich stark. Wir haben im Unterland« geistliche Gemeindeschreiber, Pokst»ll»nl«il»r, Konsi-m-v»rein«direkioren und nun — Gott s»i Dank — auch geistlich» Wirt». N»httsch-Sa»erör«a«. Bi« zum 13. Juli sind hier 1346 Part»i»n mit 1991 Personen zum Kurgebraucht eingetroffen. Windisch-Aeistrltz. (DaSniueBahnhof» gebäude.) Da« Bahnhofgebäude steht nun w>td«r neu erbaut da, jedoch nicht in derselben Größt, Kummer 57 Deutsche Macht Seite 5 wie es die Verhältnisse al« notwendig verlangen. Obwohl sür die Wohnungen der Angektellien etwa« mehr gesorgt wurde als fiülzer, so ist dennoch der Raum für den Parieienoerkehr auch nicht um einen Meier gröber gemacht worden, so daß sich wieder die allen Mängel werben bemerkoar machen. Auch der Verlaveraum ist für die diesigen Verhälinisf-viel zu klein und wäre eine Abhilfe dringend ge-boien. ES wird kaum noch einen zweiten Bahnhof gebe», wo der Warie'ail dritter Klasse al« Ge< päck«auf,^a^e benutzt wird, wo schon die Wage und die dazu notwendigen Behelfe die Hälfte de« Warte» raum.ä einnehmen, und man den freien Himmel daher vielem Wartejaale vorzieht. Mit diesen Worten möge nur gesagt sein, daß ein Zubau sür einen Wartesaal und eine Gepäcksausgabi al« dringend notwendig erscheint. VindischAeistritz. (Feueralarm.) Dien«-t^g gegen Mittag wurde die hiesige freiwillige F uerwehr zu einem Brande in Wetdesch, Bezirk Windisch-Feistritz. alarmiert, der schon um 9 Uhr Vormittag« au«?edrochen sein soll. Da da« Ge-bäude. welche« 'inz-ln daktand, zur Zeit der Meldung bereit« n'eoerciebrannt war, und eine Gesahr sür die Umgebung nicht vorhanden war, wurde von einer Au«! ückung Abstand genommen. Die Ursache der Enistedung VS Brand,« ist unbekannt. Windisch Keiflritz. (Bon der Psarrei.) Zum neue» Stavipfarrer sü Windisch - Feistriy wurde der Domkapian au« Marburg Herr Frant Bohak v nannt, welcher die Piarrei bereit« am vergangenen Sonnill' übernommen bat. Windisch - Ieillritz. (Geschästseröss« nun gen.) In Over-Feistriy bat Frau Cäzilte Flick eine mit ollem Com'on autgestattele Dimpf» Wäscherei erricht.t. ebenso hat Herr Äarl Brot» schneider ein Uhrmachergeschäfl in Winviich-Felstritz eröffne». Windisch Ieiüritz. (Lon der Natural. Verpfleg«station.) Im ersten Halbjahre 1907 hielten sich in der Verpfleg«stnion Wi»d»jch-Feiki. ritz 746 Durchreisende auf. Davon erbielien 654 Früh- und Abendessen, während 93 Abendessen bekamen. Die Kosten beliebn sich aus 424 K 98 h. 9 Personen konnte Arbeit nachuewiesen werden. An Vohilsch Hauerbruuu herrscht bereil« rege» Leben; der ftn oit ist abermals sehr zahl-reich besucht und der Zufluß von KurbekLrstiaen hält „och nngeschwächt an. In der letzten Zeit sind zum Kurciebrauche eingetroffen: Mitglied de« Magnalenhause«, l. u. k. Kämmerer Gabriel Graf Lonyay, wirkl. geheimer Rat und Minister a. D., Bert, von Lanyi, Reichslai«abgeordne>er und Echrislsteller, Koloman von Mik«zaih mit Familie. Lande«au«schußmitalied Dr. Leop. Link mit Ge» mahlin. Gras PalfftzDaun, Fürst von Thiano, Lande«au«schußmi>glied Joh. von Feyrer mit Gemahlin, FeldmarschaUeuinant Franz Morocuiti, Generalmajor Kirchner, - Baronin Baich, Frau Gewerkt Ln'osika Zangg. Feldmarschalleulnant Arthur Baron König«drunn. Einige recht ange- nehme Ab-nde brachte da« Vergnü^unaSprogramm der letzten Woche mil einem Sireichq lariett au« Trieft, bestehend au« den Herren Jankooich, Biezolli Dudooich unv Beraidi, welche« »n einigen gewählten Vorträgen ein Zeugn,« ho)er künstleri« scher Befähigung gab und bei Musikkenner geradezu enthusiastischen Beifall erntete. Diejem folgte der immer ausgezeichnete Klaoierhumorist Limborg am Sonnta,, na» da« Athenäum des Verbände« der Volk«bilvun.^«freunde ein?» Ausstattung«-vortrag über da« Thema: Der Erdball und seine Naiurwunder, in dem besonder« die Schlußaruppe, welche die Kunstform in der Na'ur in Wort und Bild behandelte, allgemeine Aufmerksamkeit erregt hat. Der Erfolg dtese« Abend« war bestimmend für die Abhal'nng »ine« zweiten A-venäumabende«. welcher am 8. August unier Mitwirkung der Kurkapelle da« Thema: Richard Wagner und seine Werke bringen wird. ?öltschach. (B e s i y w e ch s e l.) Da« Hin, de« verstorbenen Kaufmanne« Jianus. eine« de« kannten Slovenen, ist in« Eigentum de« hiesigen Kaufmanne« Karl Sima übergeaa iqen. pie ßhemie der Leidenschaften. E n ame-rikanncher Gelehrter ha» den Zorn, Die Eifersucht, die Liebe, den Kummer, die Angit u. s. w. aanz einfach auf chemische Formeln zurückgeführt. Nich ihm virrät sich jede geistige VeränZerung durch eine besondere köiperliche Ausscheidung. Dergestalt nimmt der Schweiß eine« Menschen, mit den ent-sprechenden chemische» Mitteln behandelt, wenn er im Zorn ist, eine andere Färbung an, als wenn er von Kummer bedrückt wird. Man erhält so eine ganze Tonleiter der Gesühle. Durch Konden-sierunn der flüchtigen A»iiung«e!emenie erhält der Professor einen braunen Ntererschlag, der den Zorn, einen grauen, der den Kummer, «inen rosen-roten, der die Gew'ssinSbiffe anzeigt u. s. w. Gibt man den betreffenden eine Dosis der braunen Substanz, so werden sie nervö« u. s. w. Gewiß seltsiim. aber amerikanisch! Aadekostüme für die Stadt. In Amerika herrsch« derzeit ein« geradezu unerträgliche Hitze. Die Newyorker wollen de«halb eine Art Bade-kostüm, da« die Arme, den Nacken und die un-tt>e Partie der Füße vom Knie avwärt« »rei läßt, auch sür die Straße einbürgern. So erscheinen manche von ihnen in diesem einfachen Anzu^ in der O'ffenilichkeit, um auch andre zur Nachahmung anzueifein. E« stan) nun in Frage, ob da« Gesetz die« auch erlaube. Der Pollzeiprastvent General Bingham wurde von viele» Bürgern mit Gesuchen bestürmt, ihnen da« Beireien der Straßen im Badekosiüm zu nestitten. Dieser wandte sich nun an Herrn Elliion, den Anwalt b-« Sladl» rate«. L'tzterer entschied nun, daß nach d'M Ge« setze jeder Birger unv jede Bürgerin sich ganz nach nach Belieben kleiden löane, unter der Bedingung, daß Kleidung keine Verkleidung darstelle und die Regeln de« öffentlichen Anstan « nicht verletze. Anfall. (Unvorsichtigkeit.) Der Bergknappe Anion T'chater hatte sich vor Gericht ve«halb zu verantworten, weil er in Trisailer Bergwerke eine Sprengpatrone anzündete, ohne das vorschrifitmäßige WarnungSzeich.n zu geben, infolgedeffen e« zu ein^r B.'rl^tzing der Mit-ardeiiec Omihne und G-^abic durch Sprengstücke kam. Er vüßl seine Unvorsichtigkeit mit I Woche strengem Arrest. Kocheuegg. ( S o « h a s t1 B e s ch ä d i» f. ii ti g fremden Eigentum«) BoShaste Menschen richteten an einem der Gastwirtin und HanZelSsrau Kiroline Levl gehörigen iip einen Schaden von 120 K an, iitiem sie da« Schutzdach un» die Leder»,lst.-rang oucch M ffecftiche zersetzten. Krallnigz. (Todesfall.) Am 14, d. M. starb vier der W?rc< un> Distctki«aczt >. R. Herr Michael Morsch e Ezrensüeg'r der G.mltnde Saqor, Besitzer de« >ivl?enen Vervienstkreuj?« räch langen Leivtn im Aller von 79 Jahren. Das Lokal-Museum. Aasn au Krinnnnngeu a» die ^ömnzeit s« überreiches Museum ist au pouunstagea uud Souutageu vou S—1 Nhr geöffnet, au audne» Kageu der Woche »ou 10—12 Mr. Ale Kiu> trittsgevnhr beträgt 20 Keller. Auch die m>l großem Kostenaufwand« wieder hergestellte, höchst sehenSwürdige Burgruine Ober-Cilli lad« Ausflügler zum Besuche ein. Für Speise un» Trank ist in ver nahen Gastwirtichast „Zum Burgwart' gesorgi. Herichtslaat. Per Heliebten 11 Messerstiche beigebracht. Der 21jährige Fibrik«arbeiter Peter Traoner unterhielt seit tängerer Zeit mit der Fc»srik«ar-deiter«>och«er Josesa Rupuk ein Liede«oerHällni«. In letzierer Ze« stellten sich den Liebenden Hinter-viffe »n den Weg, weil der Vater de« Mädchen« diese« Verhältnis nicht duldete, w-Shalb sich diese auch von Traoner zucückjo^. Sie beschwor oadurch die R iche de« Geliebten herauf, dessen Liebe sich in Haß vecw inMie un» der nun auf die Gelegen-heit lauerie. ihr einen D nkzellel geben zu kö inen. An «in!m Aien) bila,erte er da« Hau«, doch erst um 5 Uhr srüh, al« der Vater de« Mädchen« zur Schicht ging, bot sich ihm Gelegenheit zur Au«, sührung seine« Plane«. Ec lockie die Geliebte vor die Tür und versetzie ihr nun in blinder Wut 11 Messerstiche, so?aß die Unglückliche bluiüberstiömt = BESTEINGERICHTETE BUCHBINDEREI IV HAUSE HERAUSGABE II. VERWALTUNG d«r DEUTSCHEN WACHT BESTES IHSERTIOHS-OBGAH FOR OHTERSTEIERMARK VEREINS-RUCHDRUCKEREI CILLI * Rathausgass« 5 $ CILLI Rathausgasse 5 SPEISEN- und GETRÄNKE-TARIFE, KELLNERRECHNUNGEN. MENUKARTEN, ETIKETTEN, * PREISKURANTE, FAKTUREN, BRIEFPAPIERE, STATUTEN, JAHRESBERICHTE, LIEDERTEXTE, TABELLEN, TRAUUNGSKARTEN ANSCHLAGZETTELN, KASSABÜCHER. WERKE, BROSCHÜREN, EINLADUNGEN, STERBEPARTE, ZEITSCHRIFTEN, FACHBLÄTTER, KATALOGE, KUVERTSAUFDRUCKE, ZIRKULARE, DIPLOME. MEMORANDEN, PREISLISTEN Eeite 6 Deutsche Wacht )Uumn;ti 57 zusammenbrach. Travnrr, der geständig ist, wurde nun zu vier Monaien schweren Anker verurteilt. O verschmähte Liete. Der 19jädrige BesitzerSsohn Franz Deschnikar veisolsite die BesitzerSiochter Maria Plalnik mit LiebeSonitäsen, womii er jedocd kein Glück t-otte, urb nodei er sich jedetm- l ein n Korb bolie. AI« er da« Nutzlose seiner Bemühuiiik» endlich einfab. ging er zu Liebchen« Zensier und schlug bott sämtliche Eche ben ein. Da der Liedestolle vor Gericht auch nrch einen Meineid aus sein Gewissen lud, ward er zu virr Monaien schweren Kelter ver-urteilt. Siguor Maulred». Der Bergorbeiter Giuseppe Mansreto au« Trisoil bebod sür seinen Quartiergeber, den Berg-arbeixr F'slr* Hribar in widerrechilicher Weise «inen « obn ror 72 K 85 h unv suchte damit dr.» W'>e. ohne c« >e!rch finden zu iöinen, denn er fi.t in rächenden Hermandad sehr bald in die Hände und wulde zu sechs Wochen strengen Arrest verurteil'. Arüder als Hefchwereue. Der Wirt Bure Detpot baue om I. November v. I. in seinem Wiri«hau« in Mandaluio einen Etr-it mit einem Gaste nam?n« Arro«. De«po> jagte schließlich den Gast u> ter Flüche» hinau« und v«> folgt« ihn. sein Gewehr diohend auf ihn gerichiet. zur Tür. Da fiel ei» Schieß und Arra« stürzte löblich gelroffen zu Boden. De«pot versichere ror dem Schwurgericht Sedenico, vor d>m er wegen Mord«« angeklagt wurde, da« G«wehr sei durch einen unglücklichen Zufall lv«g«gangen. Die $«« schwor«nin ver» einten die Moidsraae mit fünf g«g«n sieben Stimmen, fanden ober einstimmig de» An» geklagten de« Toischlase« schuldig. Da« Urteil lautete aus vier Jahre schwer«» Keiker«. Die Nich»gkeii«btschwerdt de« Berurieilt.U, üder di« DienSiag vor d«m Kassaiion«l.os verhandelt wurde, macht« hauptsächlich geltend, daß aus ter Äe-schworenenbonk zwei Brüter de« Geiöieten setzen. Der KassaiionShvs verwarf die Nichii^kentbeschwerde mit der Begründung, die von der Beschwerde gerügte Besetzung der Geschwoienenbank finde sich nicht unter den in der Slia'prozeßordiiung aufgezählten Nichtigkei>«giünden. Z>ie Kskorte im Sterbezimmer. Ein Wi>n-r Strafrietter dotie jüngst Gelegen-heit, zu d>r Frage Stellung zu neümen. ob eine Unt«rt>r,chung ver Sirashast zulässig sei. Die Schwester «ine« zn mehriäoiser Arreststrafe Ver-urieilien erschien rämlich am zweiienTage b.idem genannten Etrasiichter mir der Bitte, den Bruder in Frrihkit zu setzen, da der Vairr gestorben sei und eer Bruder einige wichtige Anordnungen tr ffen müsse; der Verurteilte selbst wollt« sich verpflichten, sofort nach Ordnung der tringentsten Angelegen-heilen in den b«irk«gerichllichen Arrest zurückzu-kehren. Da die Urnerbrechung der Sirasdast im österreichischlN Gesetze nicht vorge!«hen ist, der Richler ab.r die Bi»t« de« Verurteilt«» unv seiner Schwester doch nicht abweisen wollte, wurve dem Ansuchen in d«r Weis« Rechnung getragen, daß dem verurteilten gestattet wurde, in Begleitung de« GesangenausseherS in da« SteibehouS zu gehen urd im Beisein des GesangenausseherS seine An« ordnunfen zu lreffer. Nach Erledigung feinet An-geleg nheiten wurde ,r wieder in den Arrest zurück-gebracht. Die Zeit, die «r außrrhalb d,ö Gesang» pisse« zugebracht hatte, mußte er n'chi nachsitzen, da da« Gericht von der Anschauung ausging, daß di« kontinuitrllch« Uebeiwachung und Begleiiung au« d«m Strashause in da« Sterbehau« nicht al« Unterbrechung ver Strashast anzusehen sei, sondern der Anhaltung im Strasort glt'ch komme, „da ja da« Ha»iptmoment bei einer Freiheiitstrase nicht so sehr in der lokalen Deteotion al« vielmehr in der Behinderung der Willen«- und Enischlußsreiheit d<« Jnhastierten zu «,blicken ist." Damit 'st iii Wie» zum erstenmal über die Frage der Zuläfsigkiit einer zeiiweiligin Snif'inlng au» dem Arrest ent-schied»«,. Eine gesrtzliche Bist mmung hinüber besteht nich«. Dagegen ist noch einem Justizministerialerlaß au« letzter Zeit bezüglich dec Geldstrase gestattet, daß sie in Raten abgezahlt wird. * $ine Verteidigerin. Zu einer Verhandlung gegen dr«i Arbeiter, di« nächtlicherweile hei einem Damenschneider in Bochum ein n Schinken und eine Seit« Speck gestohlen hatten, erschien, wie aus Münster i. W. berichtet wird, al« Vert-idigerin de« einen Ange-klagten — dessen lvjä^rige Schwester Käthe und bat, sie al« Verteidigerin zuzulassen, da sich ihr Biuder wegen em « Sprachsedler« nicht genügend selbst verteidigen könne. Wohl oder übet mußte da« Gericht idrem Antrage stattgeben, und so nahm denn die nich« einmal.zünftig* au«gebildeie Vnieidixnin am Ve>teik>iger»sche Platz und wollte soaleich eine Verieidigunl>«rede vom Stapel lasst ii, wurde da: an aber vom Vorsitzenden gehin-den, der ihr klar machte, daß die Plaidoyer« erst nach dr Beweisaufnahme kommen. Damit sie sich über die Rechtslage de« Fall « oiientieren förne. wurde ihr vom Vorsitzenden »in Strafgeletz-buch angeboten, da« sie jedoch, wohl in der Er-keni-lin», o >ß e« idr doch »ichi« nutzen könne, dankeni ablehnie. Nach Schluß der BeweiSauf-nähme und nachdem der S!aai«anwalt gegen jeden der Angeklagten drei Monate Gefängnis beanira t baue, erhielt di« Verteidigerin da« Wort zum Plaidoyer. Kühn erhob sie sich — stammelt« etwa« von „im besoffenen Zustand gehandelt" und — schwieg. Da« Urteil gegen ihren Klienten und di« übrigen Angeklagten lautete auf je vier-zedn Tag« Gefängnis. Die Verteidigerin war nicht wenig s!o!z daraus, von der ? om Staal«anwalt k aniraaie - Siraf zve, Monat« und vierzehn Tag« „herunierplädiert" zu haben. FRITZ RASCH, CILLI. 2 Vermischtes. vah «s ?i gen gibt, welche täglich 5 bis 6 Liter Milch lieferu, davon du f.e be» un« felfist mancher erfahr«»« Landwirt fein- Ahnung baden. E« werde» doher gar oiele geneigt «ein eine solche Behauptung al« Humbury zu erkläre», wa« in An» betracht unserer armselig«» durch rnaitceC aaste Fütttiuac», Pflege »nd Jnzuchi degenerrerten Hau«-zieg« degre.flich erscheint. Di« .>j>eae ist da« A'chen-brödel unter unseren Haustieren, deren hoi.-n Nutz> wert man bei un« roch nicht nach Gebühr zu würdigen versteht, während man auvernor!« ihre Vorzüge bereu« erkannt und durch rationell« Zucht und Haltung zu heben versucht hat. Insbesondere die Schweiz, deren günstig« Bodenbefchasfenhe t sich zur Ziegenhaliun., be'ond«r« eign«», bat in r, efer Begehung Hervorragende« geleistet Ziegen« raffen geschaffen, die man gegenwärtig ud«rall ein-zuführen besteebt ist. E« ist daher gewiß mit Freuden zu begrüßen, daß sich euch be, un« ein Verein diese« arg unterschätzten HauOiere« angenommen Hai und du-ch Einführung besten S.t,weizer Material«, die heimische Zucht zu verbessern demühi ist. Uni r den schweizer Ziegenraffen nimmi die Sa^ne»i>ege infolge ihres cmchschnitilichen Milchniroge« von 5 Liter pro Tag einen der ersten Plätze ein, wobei noch der llmstand besonder« in die Wagschale säiU daß die Milch solcher gut gehaltener und ver« pflegter Ziegen von jedem unanaenehme» Be>„e-schmack sie! ist, der vielen ten Genuß di«se« ge-sunden Nahrun, »milie!« verleidet. Wie hoch der Nutzwert der Saan-nzieg« zu veranschlagen ist, er-hellt am b«sten die Tatsache, daß zwei solcher Ziegen ebenso viel Milch rieben al« eine Kuh, dabei stellen sich aber bie Unterhaltungskosten einer Kuh viermal so hoch al« zweier Ziegen. Wer sich über diesen Gegenstand eingehender zu orieniieren wünscht, der lasse sich vom „Zentralbureau de« Ziegenzuchl'Vneine« in Prag (Postfach ILl)' die !esen«werte Broschüre „Die schw«iz«r Saanenziege, ihre Zucht, Haltung und Pflege^ kommen, die grati« und franco an jeden Interessenten verschickt wird. Pie schönste» Mädche» vo» Hhio. Nach einer Meldung au« Newyoik had>n sich abe'mal« siebzehn Amerikanerinnen, die von den Leier« einer amerikanischen Zeitung durch Abstimmung al« die schönsten München von Ohio bezeichnet wurden, auf dem Dampfer „Kolumbia" eingeschifft, um eine siebenwöchent'.iche Reife burch Europa an-zutreten. Europa fieue dich! Per bissige Kase. Die Sauregurkenzen. d'e i« doch gar nicht «ehr ^.ibt, hat ein« ooyi'sche Korrespondenz zu folgender Leistung begeistert: Daß ein Hund no» einem Hasen gebissen wird, möchir man nicht füc möglich halttn, e« ist »b«r kürzlich in Engelsberg in Oberdatznn doch vl-rge-kommen. AI« der Hofdunk» d«< Bau?rnwirie« hinter seiner Hütte schlief, riähe>te sich ihm ein neugieriger Hafe, beschnupoene ihn von aU«n S-iien und. wahrscheinlich um sich zu üb rzeunen, ob „Tqra«* >ot oder lebendig sei, b'ß er isn in« Hinieiquartier. Zum rößte:, Grrik>'um i>ec zu-fällig aitivesenden ^uichauer ergriff der Hund beulend schleunigst oa« Hasenpanier, während Meister Lampe, i achtem er dem fliehenden Fein-'« «ini. e wehmuiSooll« Blicke nachgesandt h.>tie, gleichfall« im Eiltempo verschwank'. Augen-zeugen könne» den Vorfall bestätigen. D e haben allerdina» g«rabe noch gefehlt, die Augenzeusten. Aür Stotternde, Iischekude und andere mit Sprachfehlern Behasi.te gev.»kl die bulgari>che:Hc nierunn ein staailiche« Lehrinstitut zu gründen, welche« den Zweck haben soll, n it Sprachkehlern Behaftet« von ihrem Leiden rejp von dies«» Sprach-gebreche» zu befreien. Vertreter der bulgarischen Regierung trafen nämlich in Prag ein un> »>erhandelten mit dem Spe;'aliste» H. F. Fied,» er. Lehrer der gesunde« Aussprache, wegen Ueber.^üme d>r Organ>sier>lng dieses Jnft-tuleS un°> wur»e idm tür die Mühewaltung ,in Honorar von IÖOOO Frank« angeb-it». Imerefsant ist o«i Umstand, daß H. Fiedinger nun sür Zioiiernde usw. in ver» schiedenen Sprachen periodische Zeitschriften herau«-geben w'rd — die deutsche vom 20. V. angefangen in Ptan, Pstroßg 18, unter dem Namen „Lehrer der gesunden Aussprache^ — die allen ou b-nannien Sprachgebrechen Leidenden bie Gelegenheit diel«,, sollen, sich berselb-n nach bewährter Methode duich S.lbsthilf« leicht zu »ntledigen, da jede« Blau für alle Äehafieten eine offene Ratgeber-Rubrik entdaUen wird, in der, wi.' bei einem ärztlich n Ratgeber, g-naue Anweisungen für jene Art Sprachgeorechd«n und m» Freud, zu begrüßen sein. Hpfer eiues amerikauische» „Suells'v E« warb« bereit« gemeldet, daß sich in Mezö-Valar-he!y dieser Tage der Geschäsi«führer Samuel Ei«ler al« Opfer eine« amerikanischen Duell« erschossen hab«. Die Geschichte dieser Angelegenheit reicht auf z>va«zig Jahre zurück E>«ler halte damal« die Verpflichiung übernommen, sich binnen fünf Jahren zu erschießen. Seither ist ber Gegnf, ein Wichi-meister. noch Amerika au«gewanderi un^> Eisler hatte da« Duell längst veraessen. Vorigen Woche stand ihm der Wachtmeister plötzlich gegenüber und forderte ihn zur Einlösung seines Versprechens auf. EiSler bot dem Wachtmeister sein Vermögen von 3l>.000 K an. Dieser blieb aber unerbittlich und drohte, ihn zu erschießen. Daraufhin erschoß sich Eitler. per großen Aedentnng des Käfers ?(« Volk«i>ahrung«miltel wird leider bei un« »och viel zu wenig di« verdiente Beachtung g«sch«nkr. Und doch, wie i>«sund. wie kräftig, wie wichtig für ratio-»elle Ernährung sin'» die auS Haser hergestellten Nährpräparate, wie sie die weltbekannte Firma C. H. Knorr in WelS in den Handel bringt. Kinder, Magenleidende, schwächliche und nervöse Personen sollten al« Flühstück nur Knorr« Hafermehl in Milch oder Wasser eingekocht, nehmen. Da« nährt und macht gesunde rote Wangen. Weg mit dem Kaffee, ter keinen Näh'wert hat und nur die Nov-n ruiniert l KnorrS Hafermehl oder Hafer-grütze in Fleischbrühe eingekocht sollte mindesten« allwöchentlich uuf jeder Familientaiel erscheinen. Diese aromatische Hasersuppe schmeckt köstlich. Für Säuglinge ist die Ernährung mit Knorr« Hafer-mehl die einzig richtige. Mit Kuhmilch ve> mischt, ist eS der Muttermilch gleichwertig. Nummer 57 Deutsche Wacht Seite 7 Kiek Held wird unnütz ausgegebe» bei Ankauf von photopraphischen Apvara «n. entweder dadurch, daß minderwertige gesaust werden, die durch sorlgesetzie Reparaturen veri ueri oder aus die Gen, aestellt und durch solid gearbeitete ersetzt werven müssen, oder dadurch, daß sie bei solchen Agenten unv Abzahlungsgeschäften, denen die er-sordeiliche Fachkennin.s fehl« und überdies zu viel bot)«>» Preisen getauft werden, weil bei langer Kreditbewöhrung und dem eingegangenen Risiko naturgemäß der Preis viel höher gestellt werden muß. Bei keinem Artikel kommt der Rat eines soliden Fachmannes dem itäuler so zu stallen wie bei dem Ankauf von Präzisto-iSinstrumenien und empfiehlt eS sich deshalb stets, den Rat erstklassiger Firmen in Aiilpruch zu nehmen, bevor man sich zu« Ankauf «tneS Apparates «ntichließl. DaS neueste Preisverzeichnis per Firma R. Lechner (Wilh. Wi-n. I. Bezirk. Graben 31. sowie die in diesem Verlage monatlich erscheinenden .Pdoiograpd'sch^n Mitteilungen' geben allen, die sich sür die Phoiooravh'e interessieren, erschöpfenden Ausschluß und empfiehlt eS sich umsomehr, diese Zeitschrift zu beziehen, als der AdcnnemenlSpreiS jährlich nur 4 X betrögt, während das Preisverzeichnis gratis abgegeben wird. Apotheker K, ghier,'s Aalsam und Kenti-folieulalbe. Besonder» zur heißen SommerSzen und aus Reisen und Touren dienen diese allbekannten verläßlichen Mittel in allen Fällen vorzüglich. Sie find die wahren Helfer in der Rot bei so ost vor-kommenden Schwäche und Hitzeansällen, Ohnmacht, besonder« zur Obst» und Gurkenzeit so häufig vor» kommei-.den Koliken, K'ämpsen, Verdauungsstörungen, Verkühlungen. Infektionen durch schlechtes Trtnk-wasj-r usw. D>e Salbe ist unersetzbar bei allen Läsierungen, Quetschungen. Prellungen. Beulen, Schwielen. Wunden usw. und beide Mittel sollen in hinreichender Menge immer «itgefübrt werden. Man lasse sich nicht ande-e wertlos« Fluide aus» diSpudieren und adressiere bei allen Zuschriften und Bestellungen an: Apotheke A. Thiery in Pr'grada bei Rohitsch Sauerbrunn. = HcdwdrI •" Sr uuseres Schutzvereiues „Südmarl" bei Spiele» »ob Wetten, bei Festlichleiteu u. Teslameuleu sowie bei imverhoffteu Gewmusteu! Schrifttum. ,.Ne»e Wege deutscher Polts»oliti»-. Ein Vertrag von Dr. Gustav RöSler. Stadtarzt in Reichenberg. Selbstverlag. 30 b. Gegenüber der unfruchtbaren bisherigen Partei-Polmk fordert RöSler «zeitgemäße VolUpoliuk nationaler Kultur, bünde'. Da» Volk soll in nich» politischen Ocga-nisaiionen von unten heraus selber Kultur machen. Unser deutsche» Bürgertum braucht Ideale. Da« Ideal de« Verfasser« ist. „da« aroße freie glückliche deutsche «ulturreich, Alldeuischland al« kulturelle Einheit, al« moderne Kulturarbeit«. Semeinschaft auf dem biologischen Grunde einer krafi vollen, gefunden Volk«. Persönlichkeit, ein innerlich sreies Reich, in dem die deutsche Wissen-schasl und »er deutsche VolkSgeist Moral und Politik bestimmen und ein deutscher Kulturadel den Ton angibt und herrscht d. b. säurt, unser Volk vorwärts und auswärt« leitet zu v>n Höhen der Kultur". Rö«le>« Bestrebungen zielen aus bie Gründung »ine« deutschen «ulturdundr« in Oesterreich. Alle nicht sozialdemolratischen sreiheii. lich.n Deutschen sollen sich in .Neudeutschen Kulturgemeinden" zu erfolgreicher Forischritt«-arbeit aus allen Gebieten zusammenschli.ßen. W—r. „Vieuer K«u»fr»ueu-A«ttu»k". Prei« halbjahrig 4 K für Wien. 5 K für die Piooinz. Da mit 1. März 1907 ein neue« Abonnement diese« beliebten, fett dreiunddreißig Jahren bestehenden Famtltendlatte« beginnt, verlange man soso« Gra-»«prodellätter von der Administration. Wien, I. W'pplingerstrab« 13. „Wiener Deutsches Kaglilatt". Täglich selbständiger alpin-louristischer Teil. Jeden Mitt» woch: Turn Zeitung. Jeden Sonntag: Frauen-Zeitung. Deutsche Volksgenossen! Es liegt im Interesse der nuionalen Sache, diese gut deutsche, unabhängige, große politische Tageszeitung durch eigenen Bezug und Anempsehlung in Bekannten-kreiie zu fördern. Bezugspreis- vierieljährlich sür die Piooinz X 7-80. Probenummern aus Wunsch durch acht Tage unentgeltlich. Verwalung: Wien, Vll/l, Bandgesse 28. „Pas Alatt der Kausfrau". DaS Heft ist in allen Buchhandlungen oder direkt vom Verlage Wien I. Rosendursenstraße 8, für 20 Heller zu haben. Z>er Aörsenköni^. Roman von Edward Stiloebauer. 41 l Seiten T»x>. Preis broschiert 4 M, elegant ««bunden 5 M. (Verlag von Rich. Bong. Berlin W. 57.) Von de« Versasser des „Götz Kroff,'. dessen groß^üaigeS Erzählun»«-wert wie «in zündender Funke in die deutsche Leferwelt eingeschlagen h>t und m>I Recht zu den mtlstgel'senen Buche,n zählt, ist im Verlag von Rich. Bong soeben ein »eu^r Roman »Der Börsenkönig" ertchienen. Au v tielm il entrollt un« Stilgebauer in straff-m. lückenlo!«« Ausbau ein mächtiges Kulturbild voller dramatischer Kraft und leuchiender Konirast'arben, dessen Stoff er auS den Finanzkre sen einer mitieldeutichen Groß-stadt geschöpjt hat. Zm Mittelpunkte de« Roman« steht di« scharf«, vortrefflich gezeichrnte Charakter-gestalt de« genialen, rücksichtslosen Banki r« Harry Selizer, d-r als ein Napoleon der ©örf' Millionen auf Millionen zusammenhaust, seine Töchter an Grasen unv Fürst'» vermählt und endlich bei der mit Zolascher Wucht wiedernegebenen Katastrophe einer seiner riesendaslen Unternehmungen dem Wahnsinn anheimfällt, in dem fein Hunaer nach Gold noch immer sonwüiet. Diese dämonische Persönlichkeit zeigt der Roman von einer Fülle Gestalten umgeben, welche daS Leben der Haute-finance unv der hohen Aristokratie, soweit sie d", die be-gehrttste Erscheinung d,S deutschen Bücher-markte« sein. I Anerkannt vorzügliche Photographische Apparats eigener und fremder Konstruktion. Kodak s von K 0*50 un, auch mit besseren Objektiven, Projektiotuappa-rate für Schule nnd Hans. Trockenplatten, Kopierpapiere, and alle Cherai-k. u. k. Hof- kalien in stets frischer Qualität. Manufaktor für OC Zur Aufklärung! -MM Photographie. 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Juli 1907 vorgenommenen Schlachtungen. sowie die Menge und Gattung de« eingeführten fleische«. Rame Schlacht» a«a tat*. rinu^dlilTtf« ftirili» in «am»» vIÄSe» einqetühnes Fleisch in ftiloqramm he« B B B c c B Fleischer« L e •e £■ B -2 B •e "c •e r S? ■c I | .8 I| e 5 <3 £ II! .1 s ct) u « « u> «5 efc co u « . « «O iD oO cQ Bukschek Jakob — — 11 1 2 l -I Gajschek Anton — l 1 Grenka Johann — 4 — — 17 s — — — — — — 210 — — — — — — — Habian — 2 Janschek Martin Kosfär Ludwig — •— — 2 5 — — — - - — — — — — — — — LeSlosch k Jakob — 1 Payer Samuel Planinz Franz Plestschak 1 PleterSly — 13 Rebeuschegg Josrf — 6 — — 17 l — — - — — — 31) — 95 26 — S.llak Franz — 2 Seutschntgg Anton — 4 Ste.zer — 4 Ume^g Rudolf Bollgruber Franz — 1 . WojSk — ü — 3 l I 15 Gastwirte — -- — — 1 l — — — — — — — Private Seite 8 Deutsche Wacht Nummer 57 Lau de Botot Eocalyptüs-Benzoe-Miuidwasser ä 1K =Kärtner Himbeersafts alle kosmetischen Spezialitäten empfiehlt Drogerie Fiedler. 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