Pogtnlna plafana * gotovlnl Deut Organ für die deutsche Minderheit im Dravabänat «^rfnicttvv« «n» 9tr»attmg j frtUrno»« ,Nc« &, I»lrpl)o» «». tl (httererkw) t » » »»>»»», 40 TU, |a(VfSDr1fi «0 tlo, {>«*> ?nkg»»>gung,» •«*«■ la »«, Brnaaltna« |a büUflfte* «Mbäbrti. »»m», f I« ®ln. 3»t Ut fU.U*» rat|pr*^«nh« «rhid«»«. tin CM «»scheint wöchentlich zweimal, Donnerotag f r fl ?> und Samstag ftü| mit dem Datum vom Sonntag 62. Jahrgang Celje, Sonntag, den 21. Februar 1937 Nummer 14 Die Konferenz der Balkanpattstaaten abgeschlossen Am 18. d. M. wurde in Athen die seit dem 15. Februar tagende Konferenz der Balkanpakt-staaten, an der sich unter dem Vorsitz des jugoila-wischen Ministerpräsidenten und Außenministers Dr. Stosadinvoic auch die Staatsmänner Griechen-lands, Rumäniens und der Türkei beteiligten, ab-geholten. Am Schlüsse wurde eine gemeinsame Ver lautbarung kundgegeben, wonach die gemeinsamen Interessen der beteiligten Staaten in vollstem Ein-Verständnis besprochen und die Solidarität der Bal-kanbundstaaten noch gefestigter wurde. Die nächste Sitzung findet im Herbst anläßlich der Völkerbund« togung in Gens statt. Der türkische Ministerpräsident Ismet Zneni und Außenminister Dr. Rüschdü Aras werden Ende März nach Beograd kommen und hierauf in Bu-korest einen Besuch machen. Erst dann wird Ant» nescu nach Ankara reisen. Balkanbund und Italien In Athen wurde die Tagung des Ständigen Rotes der Balkcmpnktmächte fortgesetzt. Der türkische Außenminister Ruschoi A r r a s berichtete über seine Verhandlungen mit dem italienischen Außenminister Graf Eiano. Wie verlautet, wurde beschlossen, daß alle Mit-olirdstaaten des BolkanpaUes ihre Beziehungen zu Italien regeln werden, unbeschadet ihrer Mitglied-schaft im Völkerbunde und ihrer Verpflichtungen aus ihren bisherigen Bündnissen. Der Finanzminister über die Wirtschaftslage In der Skupschtina legte Finanzminister Doktor L «11 c Q einen ausführlichen Bericht über die Wirt-fchaftslage Jugoslawiens dar und schilderte, wie sich die Lage seit dem Jahre 1935 in jeder Hinficht allmählich bessert. Ueber die Handelsbeziehungen bemerkte der Minister, daß Deutschland unser Hauptabnehmer sei. Dr. Letica sagte u. a: Ich möchte noch besonders hervorheben, daß es im Jahre 1936 gelang, die Handelsbeziehungen zu Deutschland dera,t zu erweitern, daß das Deutsche Reich heute den ersten Platz aus der Liste unserer Abnehmer einnimmt. Von nicht geringer Bedeutung ist auch die Tatsache, daß sich unsere Ausfuhr nach England so erhöhen ließ, daß dieses Land heute den vierten Platz auf der Liste unserer Abnehmer einnimmt. So ist e« gelungen, unsere bishin passiv« Handelsbilanz auch auf diesen großen Märkten zu beseitigen. Auch unsere Holzindustrie konnten wir den Absatz wieder sichern, den sie zeitweilig durch die Sanktionen gegenüber Italien eingebüßt hatte. Im Laufe dieses Jahres erwarten wir uns eine merkliche Belebung der Handelsbeziehungen zu Frank-reich auf Grund des kürzlich abgeschlossenen Ver-träges. Wir erhoffen uns auch einen ständigen und günstigen Ausbau der Handelsbeziehungen mit Italien. Die Handels- und Finanzpolitik unserer hentiaen Regierung ist keine dogmatische und doktrinäre Auffassung der Probleme und des Lebens, sondern vielmehr das Ergebnis der Erfahrungen und der Bedürfnisse, die befriedigt werden mufsen. Kleine Entente — Anfang März Prag, 18. Februar. Nach Mitteilungen au» amtlichen Kreisen tritt der Rat der Kleinen Entente Anfang März in Prag zusammen. Bei dieser Zu-sammenkunst werden Fragen internationalen Charak-ters sowie die Beziehungen zwischen den einzelnen Ländern der Kleinen Entente behandelt werden. Spanien Die Kämpfe dauern an. Ganz besonders heftig toben sie an der aragonischen Front, wo die Ra-tionalisten gegen Barcelona zu neuen Boden gewinnen wollen. An den übrigen Fronten hat die Kampf-tätigkeit der Truppen ein wenig nachgelassen, umso heftiger aber wird in der Luft gekämpft; so konnten die Rationalen in letzter Zeit 24 rote Flugzeuge vernichten. Die Nationalen haben Almeria zwecks Vermeidung von Blutvergießen aufgefordert, sich zu ergeben. Frontkampfer regieren Deutschland Aus Berlin wird gemeldet: Am Dienstag mittag legten die in Berlin wei-lenden Frontkämpfer aus allen Staaten, die am Weltkrieg beteiligt waren, Kränze am deutschen Ehren-mal Unter den Linden nieder. Nachmittags wurden die ausländischen Gäste vom Reichskriegsminister Feldmarscball von Blomberg empfangen. Am Mittwoch sprachen die Frontkämpfer beim Stellvertreter des Führers, Rudolf H e ß, vor. In feiner Ansprache betonte Heß, daß Deutschland die StabUität der Welt in keiner Weise bedrohe. Ein Volk, das soviel gelitten habe, und das von Frontkämpfern regiert werde, werde keinesfalls einen neuen Krieg heraufbe-schwören. Deutschland lege sein ganzes Gewicht in die Waagschale des Friedens. Zum Abschluß der Tagung wurden di« Front-kämpfer von Adolf Hitler, dem „unbekannten Ge-freiten des Weltkrieges" empfangen, und hörten von ihm erneu», was er in echtem Frontkämpfeigeift so oft schon gesagt hat, daß die Achtung vor dem Gegner, di« man im Kriege gelernt habe, auch in der Politik das beste und schnellste Mittel der Ver-ständigung sei. Göring in Polen Aus Warschau wird berichtet: Minister-Präsident Göring weilte am Dienstag vormittag dreioiertelstundenlang mit dem Ministerpräsident S k l a d o w s k i. Mittags hatte er einer Einladung des Stell-Vertreters des polnischen Außenministers Folge ge-leistet und bei ihm zu Mittag gegessen. Nachmittags war er Gast beim deutschen Botschafter von Moltle. Um 6 Uhr nachmittag» sprach Göring beim Marschall Rydz-Smigli vor. Er war in Be-gleitung des deutschen Botschafters von Moltke. Die Besprechung dauerte eine Stunde. Abends gab der Ministerpräsident in den Räumen der Deutschen Botschaft ein Essen. Um Mitternacht begab sich Göring in da» Jagd-gebiet. Dort hat er drei Wölfe geschossen. Neue österreichische Anleihe Wien. AgenziaStefani berichtet: Finanzminister Dr. Neumayer reiste am 16. b. M. nach Rom, um über verschiedene Fragen zu verhandeln, welche die Auflegung einer neuen österreichischen Anleihe betreffen. Harakiri als politische Demonstration Tokio. Acht Mitglieder einer religiös-politischen Sekte, die den bezeichnenden Namen „Wir wollen sterben" trägt, bestiegen ein Motorboot und fuhren auf» offen« Meer hinaus. Man nimmt an, daß sie durch einen Sprung in» Meer ihrem Leben ein Ende gemacht haben. Fünf andere Mitglieder der Sekte versuchten vor dem Schloß des Mikado, vor dem Haus des Ministerpräsidenten Hajashi, vor dem Parlamentsgebäude und vor dem Gebäude der Polizeidirektion Selbstmord durch Harakiri, wohl um ihre Unzufriedenheit mit der Politik der Regierung kundzutun. „Strategisches" zur Kolonialfrage Die internationale Debatte über deutsche Kolo» nien hat im Februar an Ausdehnung eher noch zugenommen. Eine Reihe von Zeitungen außerhalb Deutschlands variierte die alten Wirtschaftsargumente für und wider; andere suchten Fragen des Prestige« und der militärischen Sicherheit in den Vordergrund zu rücken. Dabei kam es zuweilen zu Darstellungen, di« deutscherseits als recht merkwürdig empfunden werden. Wenn beispielsweise ein irgendwo dem Deutschen Reich zuzusprechendes Kolonialgebiet mäj-sigen Umfangs eine gefährliche Bedrohung der Etappenlinien für da» britische Weltreich sein soll, so bedeutet das eine unverständliche Verkennung der wirklichen Möglichkeiten. Deutschland würde sich hüten, selbst Argumente gegen seine Wiederbeteili-gung an der kolonialen Erschließungsarbeit zu liefern, ganz abgesehen davon, daß machtpolitische Er-perimente solcher Art sich nicht nur nicht lohnen, sondern Deutschland» Sicherheit bedenklich belasten würden. Bei der Beharrlichkeit, mit der immer wieder angebliche deutsche militärische Absichten gegen die Erfüllung der Kolonialwünsche ins Feld geführt werden, ist es doch nicht aktuell, gewisse Tatsachen ins Gedächtnis zurückzurufen: Von internationalen Autoritäten ersten Ranges wie vom früheren ame« rikanischen Präsidenten Theodor RooseveU und dem berühmten britischen Kolonialpolitiker Cecil Rhode» ist der früheren deutschen Kolonialoerwaltung in den afrikanischen Gebieten uneingeschränkte Anerken-nung gezollt worden. Da» Schicksal d«r dtutschen Schutztruppen in den Iahren 1914 und 1915 hat gezeigt, daß die Wehrmacht, die Deutschland in seinen Schutzgebieten unterhielt, bei weitem nicht für eine längere Verteidigung ausreichte. Kein schwarzer Soldat ist in die deutsche Heimatarmee eingestellt worden und e» blieb Frankreich und anderen Län> dern im Bundesbereich der Alliierten überlassen, farbige Truppen auf die europäischen Kriegsschau-plätze zu führen und sie sogar zu Wächtern in den Lagern europäischer Kriegsgefangener und zu Be-satzungstruppen im Rheinland zu machen. In Deutschland sieht man der britischen Ober-hausaussprache in der Kolonialfrage mit Interesse entgegen. Ein vom arbeitsparteilichen Lord Burton eingebrachter Antrag regt an, daß man da» Man-datsfystem in geeigneten Fällen auf britische und andere Kolonien gemäß einer zu St. Germaln im Jahre 1919 getroffenen Konvention anwenden könne. Damit wäre für den Fall einer Mandat» erteilung an Deutschland gewährleistet, daß in den betreffenden Gebieten kein militärischer Aufwand getrieben werden könnte, der den dringendsten Schutz des Lande» übersteigt. An sich sollte die Grundauffassung, die im nationalsozialistischen Deutschland herrscht, daß sich die weiße Rasse vor einer Zufuhr fremden Blute» hüten müsse, Gewähr genug bieten, daß Deutschland keine Maffenaushe-bung von Eingeborenen betreibt oder gar farbige | Truppen im europäischen Heimatland stationiert. Seile 2 Deulsche Zeitung Nummer 14 Deutschland würde gewiß jede allgemeine Bindung der Kolonialmächte, eingeborene Truppen von Eu-ropa fernzuhalten, mit Befriedigung begrüßen. Unter den kolonialpolitischen Betrachtungen der letzten Tage verdient ein Aussatz im Londoner „Sunday Chronicle" hervorgehoben zu werden. Er lögt der deutschen Ausfassung in der Kolonialfrage weitgehend Gerechtigkeit widerfahren. Der Verfasser des Aufsatzes, Beverley Nichols, hebt ausdrücklich hervor, daß er nicht als Freund Deutschlands, son-dern als Freund der Gerechtigkeit seine Stimme er-hebe. Er bestätigt das, was deutscherseits immer wieder zur Begründung der Kolonialforderung ge-sagt worden ist, daß der Handel immer der Flagge folge. Der englische Publizist hebt weiter die großen Verdienste deutscher Forscher im Kamps gegen die Tropenkrankheiten wie Malaria und Schlafkrankheit hervor und deutet damit an, daß die Wiederbeteili-gung Deutschlands an der kolonialpolitischen Er-schliehungsarbeit allen Kolonialmächten zugute kom-men würde. — Endlich seien noch Darlegungen eines liberalen Blatte?, des „Manchester Guardian" erwähnt, die daraus hinauslaufen, daß man die Kolonialfrage nicht vereinzelt regeln dürfe, sondern fie in eine Verständigung aus breiter Grundlage einreihen müjfe. Hierbei erwähnt das liberale Blatt insbesondere die Ostfragen. Deutschland hat es ge-wiß nicht an Bemühungen fehlen lassen, die übrigen Mächte für die Lösung dringender Fragen, wiez. B. auch der Währung?- und Schuldenfrage, zu ge-winnen. Die Verkoppelung der Kolonialfrage mit anderen Problemen, in denen eine Verständigung in naher Zeit unmöglich erscheint, würde eine Ver-schleppung der Frage bedeuten, mit der man sich in Berlin schwerlich abfinden wird. General Faupel zum Botschafter ernannt Am 12. Februar ist in Berlin der neu ernannte Botschafter des Reiches bei der spanischen National-regierung, General a. D. Faupel, vom Reichsaußen-minister auf sein hohes Amt vereidigt worden. Der bisherige Geschäftsträger kehrte alsbald wieder nach Salamanca zurück, wo er bekanntlich seit einigen Monaten schon Deutschland bei General Franc»» Regierung vertreten hat. Die Persönlichkeit des neuen Botschafter» ist in der ganzen iberischen Welt be-stens bekannt, hat er sich doch, bevor er die ehren-volle und besonders verantwortliche Mission nach Spanien übernahm, viele Jahre hindurch für den Kulturaustausch zwischen Südamerika, der iberischen Halbinseln und Deutschland sehr verdient gemacht. Die deutsche Presse widmet General Faupel herz-liche Glückwünsche und unterstreicht bei dieser Gele-genheit nochmal» die siegreichen Fortschritte der na-twnalen Truppen. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang eine Reihe von Sonderbe-richten des Chefredakteurs Dr. Siler von der ..Deutschen Allgemeinen Zeitung", der soeben aus Salamanca zurückkehrte. Zur Polenreise des Generals Göring Ministerpräsident Generaloberst Göring fährt nicht zum ersten Mal nach Polen auf die Jagd, und es ist auch nicht das erste Mal. daß sein Be-such in einem Teil der nichtdeutschen Presse eine sensationelle Aufmachung erfährt, die sich nachher als in keiner Weise gerechtfertigt herausstellt. Trotz-dem haben die Gerüchte, die diesmal besonders im Zusammenhang mit der Liquidierung der Danzig-Frage aufgetaucht sind und General Göring phan-tastische Vorschläge für Warschau nachsagen wollten, in Berlin besonders übel vermerkt worden. Man hatte geglaubt, dah Organe wie „Echo de Paris" und „Oeuvre" nicht so schnell wieder sich aufs be-rufsmäßige Fabulieren und Brunnenvergiften ein-lasten würden, nachdem die berüchtigte Marokko-Kampagne erst vor Wochen so beschämend zu-sammengebrochen war. General Göring hat den hervorragenden Nach-folger Pilsudskys, den Marschall Rydz-Smigly bis jetzt noch nicht persönlich kennengelernt, und es wird natürliche dulscherseits als sehr erfreulich begrüßt, daß beide Männer sich bei Gelegenheit der Polenreise des deutschen Staatsmannes begegnen werden. Im übrigen gibt weder die deutsche noch die polnische Politik nach Berliner Auffassung den geringsten Anlaß zu sensationellen Kommentierungen. Und was die Danziger Frage anbetrifft, so ist bekannt, daß man an allen beteiligten Stellen die durch zwei-seitige Verhandlungen zwischen Polen und Danzig vorbereitete, vom Völkerbundsrat sanktionierte Lösung begrüßt und eine weitere normale Entwicklung zu-versichtlich erhofft. Deutschösterreicher in der Hitler-Jugend Zum n«utn Chef de» Presse- und Propaganda-amtes der Reich»jugendführung wurde Bannführer Dr. Karl Lapper ernannt. Dr. Lapper ist ebenso wie der Stellvertreter des Reichsjugenvführers, Stabsführer Hartmann Lauterbacher gebürtiger Deutschöjterreicher (Tiroler). Der neue Pressechef trat im Jahre 1924 der österreichischen Nationalsozialist!-schen Jugendbewegung bei. Seit 1927 ist er Mit-glied der NSDAP und war bi» 1933 Kreisleiter in Kufstein (Tirol). Der Grohe Faschistenrat Der Große Faschistenrat tritt am 1. März im Palazzo Venezia zusammen. Gras Ciano wird die internationale Lage darlegen, Generalsekretär Starace Über die Tätigkeit der Partei und der ihr an-geschlossenen Organisationen berichten, der Finanz-minister ein Eiposee Über die wirtichastliche Lage Italien» geben. Der Faschistenrat wird sich auch mit der militärischen Lage Italien» befassen. Der österreichische Nationalbant-Präsident nach Berlin Amtlich wird mitgeteilt, daß der Präsident der Österreichischen Nationalbank Dr. Kienböck am 19. Februar nach Berlin abgereist sei. Er werde dort mit dem Reichsdankpräsidenten Dr. Schacht über verschiedene Fragen de» Zahlungsverkehr» zwischen Deutschland und Oesterreich verhandeln. Habsburg und das österreichische Bolt Die Habsburger entfalten in der legten Zeit eine bewundernswerte Beweglichkeit. Man braucht da» nicht ernst und tragisch zu nehmen, denn von einer breiteste Volksschichten erfassenden Massenbe-wegung ist keine Spur und wenn die Habsburger warten müssen, bis das „Volk Oesterreichs auf dem Boden der Verfassung" sie ruft, muß Otto Habs-bürg sich weiter keine Hoffnungen machen. Denn, wenn da» österreichische Volk „zur Entscheidung" gerufen wird, wird es zu 90 Prozent gegen Mo-nurchie und Hadsburg sein. Für Habsburg-Eiperi-mente gegen den Willen des Volke» aber haben weder die Kleine Entente noch Deutschland da, notwendige Verständnis. Deutschland baut Arbeiterheimstätten Die am Ende des ersten Vierjahresplan im ver-gangenen Herbst von amtlichen deutschen Stellen erlassene Ankündigung, daß man auch in den nä den, von dem sich ihr gefleckte» Fell oft zu wenig abhebt. So setzte ich sachte immer wieder einen Fuß vor den anderen, und die Sekunden vergingen mir so langsam, wie ich e» hier erzähle. Da, Gra» um meine Füße raschelte, ein wenig Wind sauste durch meinen Tropenhelm, sonst war tiefe Mittagsstille. Nummer 14 Deutsche Zeitung Seite ä Staatsführung und Nationalsozialismus in Oesterreich Beim letzten Generalappell der Vaterländischen Front hat sich Bundeskanzler Dr. Hurt von Schujch-nigg auch mit den österreichischenNationalsozialisten besaßt und dabei erklärt, sür sie habe als oberster Grundsatz zu gelten: 1. Das Bekenntnis zur Realität und Selbstän-digkeit de» österreichischen Vaterlandes; 2. Die Anerkennung der Mai>Verfastung mm Jahre 1934; 3. Der Verzicht jeder politischen Tätigkeit außer-halb der Vaterländischen Front. Der ösierreichische Regierungschef hat mit dieser Formulierung zweifellos einen wertvollen Beitrag zum Problem der Befriedigung des Landes geleistet. Er rechnet mit den österreichischen Nationalsozialisten als Realität, wenn er auch unterläßt, feine Formel etwas praktischer zu gestalten. Da» Bekenntnis zur Realität und Selbständig-keit des österreichischen Vaterlandes haben die öfter-reichischen Nationalsozialisten vor und nach dem 11. Juli 1936 abgelegt und nachdem Adolf Hitler Oesterreich als zweiten unabhängigen deutschen Staat anerkannt hat, erübrigt es sich, darüber eine weitere Diskussion zu führen. Schwieliger steht es um die „Anerkennung der Mai Verfassung von 1934". Die Verfassung fand keine legale Verabschiedung durch die freigewählte Volksvertretung. Für das österreichische Volk konnte sie deshalb weder verbindlich noch rechtswirksam sein. Das staatliche Ledensgejetz eines ganzen Volkes wurde ohne Mitwirkung des Bundesoolkes dekretiert. Die Verfassung ist damit durch die absolutistische Regierung selbst zu einem leeren Papiersormular ohne jeden rechtlichen Inhalt gestempelt worden. Wenn nun der österreichische Bundeskanzler Wert auf eine Anerkennung dieser Verfassung fordert, müßte er — wenn er nicht nachträglich eine Volks-abstimmung durchführen will — den Nationalsozialisten bindende Konzessionen machen, die ihnen eine aktive Teilnahme am staatlichen Leben ermög-lichen. Ohn« derartige Konzessionen wird er eine solche „Anerkennung" nicht erhalten können. Nun scheint Bundeskanzler Schuschnigg aber nicht bereit zu sein, den Nationalsozialisten entgegenzukommen. Er fordert sie wohl aus, außerhalb der Vaterlän-bischen Front auf „\ebe politische Tätigkeit" zu ver-zichten, ohne ihnen aber innerhalb dieser Organi-sation die Möglichkeit der politischen Tätigkeit zu garantieren, wie er es z. B. den Monarchisten zu-gebilligt hat. Nachdem aber die große Politik und die Ent-wicklung auch di« starrsten Formeln zu lockern ver-mag, ist zu erwarten, baß in absehbarer „Seit auch hier «in Weg gefunden wird, um zwischen Regie-rung und Opposition den Graben zu beseitigen. Politische Amnestie in Italien Rom. Das Amtsblatt bringt einen kgl. Erlaß, demzufolge vielen politischen Verbrechern die Strafen erlösten oder herabgesetzt werden. Da» deutsch« Schlachtschiff „Deutschland" ankerte am 16. d. M. zu einem offiziellen Besuch in Gib-raltar. Der Besuch stand im Zeichen von Kund-gedungen deutsch englischer Herzlichkeit. Zugleich setzten meine Bedenken plötzlich mit ungehemmter Stärke ein, denn ich war vielleicht nur noch 50 Meter von ihr entfernt, und Giraffen sind, wie man weih, sehr schnell. Die im Wagen hatten bereits, wie sich nachher herausstellte, die blaße Angst um un», denn von dort sah es aus, als ständen wir bereits dicht unter ihr. Aber auch mir schien der kritische Zeitpunkt nahe. Offenbar hatte die Giraffe das brummende Kriechtier, das mit einer gewaltigen roten Staub-wölke hinter sich die Steppe entlang fegte, gar nicht weiter beachtenswert gefunden. Erst al» unsere Helme sich unter dem Verdeck des Ford herauslösten, hatte sie sich alarmiert gefühlt. Und da ich nahe genug war, konnte ich sehen, daß sie nicht nur mit den Augen äugte, sondern auch mit den Ohren, den Nüstern und mit jedem Fleck ihres herrlich gelb und braun gezeichneten Fells. Nie zuvor habe ich mich so kon^ntriert angeschaut gefühlt, und der un> behagliche Gedanke kam mir, daß ein Schlag ihrer Vorderläufe reichlich genügen würde, um mich zu erledigen. Denn die Decke des Tieres, die abgezogene Haut allein, wiegt, wie mir ein erfahrener Jäger erzählt hatte, bereits 200 Kilo. Kurzum ich überlegte mir, ob sie vielleicht doch annehmen würde. Ich erinnert« mich zwar, gelesen Grenzdeutsche Verbundenheit Nordschleswig hilft den Sufcrtenfctnttd>tn Im Zeichen wahrer Volksgemeinschaft über Staatsgrenzen hinweg steht die „Sudetenhilfe" des Wohlfahrtsdienstes Nordschleswig, der für die vom Schicksal besonders schwer betroffene deutsche Volks-gruppe in der Tschechoslowakei eine umfastende Sammlung eingeleitet hat. Gesammelt werden Kleidungsstücke, Geld und Lebensmittel, vor allem Butter, Räucherwaren, Schmalz usw. Es ist auch für die Möglichkeit gesorgt, Einzelpakete an die Ferienkinder des vorigen Sommers mitzusenden. In dem Aufruf wird unterstrichen, daß die Sudeten-deutschen Volksgenosten mit großer Erwartung nach Nordschleswig blicken. Es komme nun darauf an, durch die Tat „ihre Hoffnung, ihr Vertrauen und ihren Glauben an die innere Verbundenheit aller Deutschen" zu stärken, „die das Schicksal dazu be-stimmte, auch im fremden Staat ihr deutsches Volks-tum zu erhalten". Sowjetisches Zugendkino in Ruhland Die Moskauer Staatszeitung „Prawda" schrieb, daß endlich ein großartiges Kino für die sowjetische Jugend am Bersenjeff Ufer eröffnet wurde, eine Er-rungengenschaft von Volksbedeutung! Täglich strömen hier 3000—4000 Jugendliche zusammen. Aber sie halten sich doit den ganzen Tag auf und treiben bloß Unfug, Messerstechereien, Diebereien. Viele Schulpflichtige nehmen sich Karten einfach für alle Vorstellungen auf einmal und denken gar nicht daran, in di« Schule zu gehen. Solche „Schul-derserteure" bleiben auch tagelang fort Es kommen aber auch noch schlimmere Sachen vor, sagt die amtliche Zeitung, Glücksspiele, Betrunkenheit und schamloses Verhalten. Für lunanständiges Betragen wurden die 12jährige Wera Filatowa und die 13jährige Nina Oglodina abgeführt. Gelegentlich flog ein Stein auf die Leinwand, und die Be-leuchtung wurde zerstört. Kommunistisches Flugzeug zweimal über Wien Freitag und Sonntag tauchte über Wien in der Höhe von 3000 bis 4000 Meter ein unbe-kanntes Flugzeug auf. Während es die Gegend des Allgemeinen Krankenhause» überflog, entwickelt«» sich aus der Kabine des Flugzeuges dunkle Rauch-schwaden, die einen breiten Streifen zurückließen. Einige Augenblicke später schienen, wie mehrere Zeugenaussagen bestätigen, die Rauchschwaden die Form der kommunistischen Symbole, Hammer und Sichel, anzunehmen. Die Verfolgung dieses geheim-nisvollen Flugzeuges war ergebnislos; es flog in nordöstlicher Richtung davon. Spanisches Gold nach Paris Pari». Agenzia Stefani berichtet: Ein fpa-nische» Flugzeug landete auf dem Flugplatz Le Bourget. Es brachte eine größere Menge Goldes aus Spanien^ Die Streikwelle in Frankreich steigt wieder stark an. In einer Autofabrik traten wegen angeblich ungerechter Versetzung zweier Arbeiter 18,000 Mann m den Streik. zu haben, daß Giraffen da» nie tun. Aber was liest man nicht olles? Früher las man auch. Löwen könnten kein« Bäume erklettern, und dann war es eines Tages gar nicht wahr. Was ich tun würde, wenn es ihr etwa einfallen sollte, anzunehmen, stand keineswegs fest. Aber umso sicherer war ich, daß mir im gegebenen Moment schon etwas einsallen würde, um mich zu salvieren. So schritt ich einfach ganz frech weiter los, bis ich eine Berührung an meiner Schulter spürte. Die Dame mit ihrem kleinen Apparat konnte nun nicht weit«r heran, wollte sie da» Tier noch ganz auf das Bild bringen. „Also los", flüsterte ich, eisern ruhig und doch zitternd vor Freude und unbändiger Jagdlust. Und die Verschlüsse knackten Ieis, einmal, zweimal, während wir versuchten, langsam im Kreise um das königliche Tier herumzukommen. Aber dem wurde es nun endgültig zu dumm. Es setzte an, «in paar Sprünge in diesem sonderbar wiegenden Giraffengalopp,--Gott sei Dank in der Richtung quer von un» weg. Zugleich hupte in der Ferne der Wagen. Die dort wollten weiter-fahren. Ich winkte hinüber: jawohl, wir kommen gleich. Meine Begleiterin, die ich ganz oergesten hatte, stand mit hochrotem Kopf mitten in der Stepp« und drehte Großer Seidenwarenschmuggel in Ljubljana aufgedeckt Da» Zagreber „Morgenblatt" meldet aus Ljub-ljana. Dieser Tage kam man einem großangelegten Schmuggel von Seidenwaren aus Italien nach Jugoslawien auf die Spur. Den Schmuggel hatte der italienische Kaufmann Marcello Giuseppe Luciano, Inhaber einer Garage in Trieft, organisiert, Luciano hatte in Ljubljana, Zagreb und Beograd Helfers-Helfer, welche die geschmuggelte Ware übernahmen und verkauften. Luciano würd: dieser Tage in Ljubljana verhaftet, als er mit seinem Automobil vor dem Hotel „Union", in dem er gewöhnlich ab-zusteigen pflegte, vorfuhr. In seinem Auto fand man größere Mengen von Seide und Schaumwein, sowie andere Gegenstände. Di« Schmugglerware hatte insgesamt ein Gewicht von rund 400 Kilo-gramm. Beim Verhör nannte Luciano di« Namin seiner Vertrauensleute. Es handelt sich meist um Kaufleute in Ljubljana und Zagreb. Auch einige Rechtsanwälte sind in die Affäre verwickelt. Man rechnet mit zahlreichen Verhaftungen. Für die im Auto vorgefundene Schmuggelware hat Luciano eine Geldstrafe von 400000 Dinar zu entrichten. Die Unter suchung gegen ihn und seine Helfershelfer wird weitergeführt. Allem Anschein nach handelt es sich um eine der größten Schmuggelaffären, die in der letzten Zeit in Jugoslawien aufgeflogen sind. Neue Vorschrift über Feuerzeuge 100 Dinar Aahr»»ta,» Der Finanzminister hat aus Antrag der staat-lichen Monopoloerwal'ung eine Vorschrift erlösten, die in drei Monaten in Kraft tritt. Unter künstli-chem Feuerzeug ist ein Apparat zu verstehen, der unter Anwendung von Feuerstein, Elektrizität oder auf irgend «ine andere Art zur Erzeugung von Flamme dient und unter Zündvorrichtung versteht man solche, die auf die oben erwähnte Art und Weise zur Herstellung von Glut dienen. Richt al» künstlich« Feuerzruge zu betrachten sind gewöhnlicher Feuerstahl oder Feuersteine aus Naturstein. Ebenso gelten nicht als Feuerzeuge Zündmagnete für Er-plosionsmotoren. Durch die erwähnte Vorschrift wurde die Verordnung über die Monopolgebühren vom 27. September 1934 dahin abgeändert, daß in Hinkunft für Feuerzeuge und Zündvorrichtungen von' Metall ohn« Rücksicht auf die Ausführung eine Gebühr von 100 Dinar im Jahre zu zahlen ist. Nach Feuersteinen sür Feuerzeuge und Zündoor-richtungen ist je Stück eine Gebühr von 10 Para zu bezahlen. Neue Handelsvertragsverhandlungen Jugoslawien — Italien Nach Meldungen aus italienischen Wirtschaft»-kreisen sollen Anfang März neue Handelsvertrags-Verhandlungen zwischen Italien und Jugoslawien stattfinden, zumal das Provisorium von Ende Sep-tember 1930 am 31. März d. I. abläuft. Es soll von einem regelrechten und endgültigen Handel»-vertrag abgelöst werden. In italienischen Wirtschaft»-kreisen betont man den Wunsch nach vollkommener Erneuerung der Handelsbeziehungen zwischen Ita-lien und Jugoslawien und möglichst regem Güter-auitausch zwischen beiden Ländern. an ihrer Leica herum mit einem Ausdruck von ZLri lichkeit, als wolle sie zu ihr sagen: Sowas Feines wirst Du in Deinem ganzen Leben nicht wieder vor Deinen Schlitzverschluß bekommen. Ich verspürte nur den brennenden Wunsch, dem Tier den ganzen Tag folgen zu können und hatte dasselbe Gefühl wie damals, als ich zum ersten Mal vor dem Eiffel-türm stand. Dann drehte ich mich noch einmal um. Die Giraffe blieb äugend bei einer der Gruppe von Dornukazien stehen und schweifwedelt«^ heftig, in berechtigte», Selbstgefühl des Siegers. Dann schien ihr ein kleiner Imbiß rätlich. Sie steckte den Kopf in da» Geäst einiger naher Dornakazi«n. Mit wählerischer Greiflippe und fein-schmeckerisch, sozusagen vor Behagen schmatzend, schien sie das Aroma der Dornen zu probieren wie wir einen Artischockenboden oder einen Riesling Spätlese au» der besten Lage am Rhein. So stand sie da, imposant und grotesk, und doch königlich, von etwas komischer Einfalt und doch weise von der Weisheit vergangener Erdepochen, aus denen sie stammt und aus denen diese ganze Steppe hier überdauerte. — Welch ein frevlertscher Wahnsinn, welche Unmöglich-keit. so ein Tier zu erschießen! Verbreitet die „Deutsche Zeitung"! 6efe 4 Deutsche Zettung Nummer 14 Bloh wegen Anerkennung der Leistungen Adolf Hitlers und des Reiches beschlagnahmt! Wien. Erhebliches Aufsehen erregte in Wien die Beschlagnahme der Wochenschrift „Oesterreichische Bolkspresse", Wochenblatt für Ausbau und Bürger-tum, durch die Wiener Sicherheitsdirektion. Die Bc schlagnahme erfolgte wegen eines Leitartikels, in dem unter der Ueberjchrift „Gebt mir vier Jahre Zeit!" der Aufbau im Deutschen Reich gewürdigt wird, und wegen einer Glosse, in der eine völlig tendenziöse Darstellung der heutigen Verhältnisse seitens der christlichsozialen „Oesterreichischen Arbeiter-zettung" kritisiert wird. Die Beschlagnahme, die da-mit begründet wird, daß in dem beanstandeten Ar-tikel die Unterstützung einer verbotenen national-sozialistischen Parteitätigkeit zu erblicken sei, findet um so mehr Beachtung, als der Herausgeber des Blattes. Dr. Krukenhauser. als Generaldirektor der Staatsdruckerei einen wichtigen Posten im heutigen Oesterreich bekleidet und seinerzeit von Dollfuß als erster Generaldirektor der Vaterländischen Front be-rufen wurde. Es mutz einigermaßen erstaunen, daß ein Blatt nur deswegen der polizeilichen Beschlagnahme ver-fällt, weil es die Aufbauarbeit im Deutschen Reich positiv wertet und gröblich« Verfälschungen zurück-weist. Man mutz die Frage erheben, wie dieses willkürliche Vorgehen der Wiener Sicherheitsdirektion mit den Verpflichtungen des gesamtdeutschen Freund-schafti'Abkommen» vom 11. Juli 1936 vereinbar ist. Da« „Neuigkeitsweltblatt" verlangt im Hinblick auf die Beschlagnahme der „Oesterreichischen Volks-presse" die Enthebung des Verlegers Dr. Kruken-hau|er von seinem Posten als Generaldirektor der amtlichen „Wiener Zeitung". Da» „Neuigkeitswelt-blatt" nimmt vor allem an einer Stelle des bean-stundeten Artikels der „Volkspresse" Anstoß, in der e» heißt: „Das 60 Millionen-Volk der Deutschen und darüber hinaus alle, die dem deutschen Vvlkstum angehören, auch wenn sie keine gemeinsame Staats-grenze umschließt, haben seinen Worten begeistert gelauscht und daraus neuerdings die Gewißheit gewonnen: Volt und Reich, da» deutsche Schicksal, sind in rechten Händen." Facharbeiternachwuchs im Deutschen Reich im Zeichen des Bierjahresplans Mit einer Großkundgebung im Berliner Sport-palast, die als der Höhepunkt der Jahresarbeit aller jungen deutschen Arbeiter bezeichnet wurde, ist der diesjährige Reichsberuiswettkampf eröffnet worden. Der Jugendführer des Reichs, Baldur von Schirach, uns der Leiter der Deutschen Arbeitsfront, die Trä-gerin der gesamten beruflichen Ausbildung sein soll, Dr. Ley, haben in aufmunternden Worten noch einmal den Sinn dieses Wettkampfes umrissen, an dem etwa 1.8 Millionen Jugendliche teilnehmen, das find über 9070 aller jugendlichen Arbeiter in Deutschland, darunter über eine halbe Million Mädchen. Dieser Reichsberufswettkampf soll in erster Linie dazu dienen, die Entwicklung hochqualifizierter Facharbeiter zu fördern, an denen in Deutschland seit geraumer Zeit nicht unbeträchtlicher Mangel herrscht. Der Reichsberufswettkampf, deffen letzte Etappe vom 25.—30. April in München durchge-führt wird und dessen Sieger vom Reichskanzler Hitler persönlich empfangen werden, ist infolgedessen ganz unter da» Zeichen des Vierjahres Plans und unter den Grundsatz der sozialistischen Auslese gestellt worden, d. h. er soll in der Tat jedem tüchtigen Jungen oder Mädel die Bahn freimachen. Im vorigen Jahr haben beispielsweise die Reichssieger 100(1 Mark Zuschuß für ihre Berufsausbildung, die Sieger in den Gauen Stipendien für Fach-. schulbesuche und ähnliche Vergünstigungen erhalten. . Hleichzeilig soll dieser Reichsberufswettkampf einen genauen Ueberblick über den Einfluß geben, den der Besuch von Schulen, Fachschulen, den ferner di« Betriebsart und die Teilnahme an der zusätz-lichen Berufsschulung auf dir Leistungen der jungen Arbeiter in rund 300 Berufen haben. Ueber eine Milliarde Spareinlagen in Slowenien Die neueste Statistik beweist, daß auch in Slo-wenien die Spareinlagen allmählich steigen. Ende Dezember 1936 gab es in den 29 slowenischen Sparkassen 997.8 Millionen Spareinlagen, mit den Zinsen zusammen aber 1.036 Millionen. Holland und Belgien In Berliner politischen Kreisen wird mit Genug-tuung vermerkt, daß das große Befriedungsangebot Deutschlands gegenüber Belgien und Holland, wie es in der Rede Adolf Hitlers vom 3g. Januar enthalten war, nunmehr nach anfänglichem Zögern der europäischen Kabinetts doch in den Vordergrund der diplomatischen Besprechungen getreten ist. Diese Entwicklung bedeutet, daß der friedensfördernde Wert des deutschen Angebots allgemeine Anerkennung ge-funden hat. Es find keinerlei Stimmen laut geworden, die. w!e bei früheren Gelegenheiten den Versuch gemacht hätten, die Ehrlichkeit dieses deutschen Friedensvorschlaze» in Zweifel zu jiehen. Nach deutscher Auffassung kann — in Sonderheit nach den belgischen und holländischen Erklärungen — der deutsche Vorschlag einer Garantie der Unvers.'hrtheit und Neutralität der beiden Staaten als allgemein gutgeheißen gelten. Ist somit der deutsche Vorschlag an sich als be° grüßenswerter Beitrag entgegengenommen worden, so bezieht sich die laufende Unterhaltung lediglich auf die Frage, in welcher Form dieser Grundsatz verwirklicht werden soll. Die A-ifsassung maßgebender Berliner politischer Kreise besteht darin, daß Deutsch-land an dieser Frage erst in zweiier Linie inter-esstert ist, da die Entscheidung über Form und Um-fang des internationalen Schutzes den Belgiern und Holländern selbst überlassen werden muß. Was Holland betriff», so hat der holländische Außen-minister de Graeff in der ersten Kammer die guten Absichten Deutschlands voll gewürdigt, hingegen Zweifel geäußert, ob Holland in der Loge sei, einen solchen Reuttalitätsvertrag abzuschließen. Er hat viel mehr einen Vertrag zwischen den in Frage kommen-den Garantiemächten für zweckmäßiger gehalten. Wir glauben zu wissen, daß Deutschland in dieser Form-frage keinerlei Schwierigkeiten sieht und es begrüßen würde, wenn England und Frankreich zu einem gleichartigen Friedensbeilrag bereit wären, wie ihn Deutschland angeboten. Hinsichtlich Belgiens anerkennt man in Berlin, daß die Brüsseler Regierung sich in etwas schwieriger Loge befindet, da sie in den Beschlüssen vom März-April 1935 im Zusammenhang mit der Wieder-besetzung der Rheinlande durch Deutschland sich formell darauf festgelegt hat. das Locarno Abkommen solange al» bestehend anzusehen, bis ein neuer Ver-trag zustandegekommen ist. Räch deutscher Auffassung würde es ein ehrendes Dokument sür den Friedens-willen der übrigen Locarnomächte sein, wenn sie auch ihrerseits genau wie Deutschland dem aus ge-steigertem Friedensbedürfnis entsprungenen Neutra-litätswunsch Belgiens, wie er in der Antwortnote an London zum Ausdruck kam, Rechnung tragen würden. Es wird in Deutschland mit wenig Verständnis vermerkt, daß hochgerüstele Staaten wie England und Frankreich glauben, Belgien aus einer Beistandspflicht zugunsten dieser beiden Großmächte nicht entlassen zu dürfen, und anscheinend Wert darauf legen, ein kleines Land in die Automatik der Beistandsverträge hineinzuzwinaen. Die deutsche Aufmerkfamkeit ist jedenfalls ausschließlich darauf gerichtet, ein Befriedungswert zugunsten Belgiens, in welcher Form auch immer, zustande zu bringen. Kurze Nachrichten Papen reiste zur Berichterstattung nach Berlin. Seit Samstagnacht trat das neue französische Gesetz über die Freiwilligenwerbung und den Freiwilligentransport noch Spanien in Kraft. * Die tschechoslowakische Regierung hat beschlossen, da, aktive Heer um 50.000 Mann zu verstärken. » [/Die jugoslawische Wollausfuhr 1936 betrug insgesamt 1008 Tonnen im Werte vou 25.5 Mill. Dinar. Davon gingen nach Deutschland 957 Tonnen im Werte von 23 9 Millionen Dinar. » Auf Grund der Dresdener Abmachungen zwi-(chen Jugoslawien und Deutschland bezieht Deutsch-land aus Jugoslawien je 5000 Waggon Mais und Weizen und will nun noch 5000 Waggon Weizen dazu beziehtn. Di« Frühjahrsmanöver Sowjetrußlands werden längs der polnischen Grenze abgehalten. Daran nehmen 1.800 Flugzeuge teil. Volksdeutsche Rundfunksendungen vom 21. Feder bis 27. Feber 1937 21. Feber um 15—15.40 Uhr. „Deutsche Helden jenseits der Grenzen" Militärmarschjendung. Reichssender Königsberg. Um 15.45—16.0« Uhr. „Der weiße Tod am Krn". Reichssender München. Um 18.00—19.00 Uhr. „Sieg oder Tod im Alpenrot".AuslanddeulscheHeldengedenkfeier. Deutsch-landjender. Um 18.45—19 35 Uhr. „Sudetendeutsche Hel-den" (Militärmarschsendung). Reichsjen der Leipjig. 22. Feber um 17.40—18 00 Uhr. Kaiser Joses lt. Der deutsche Vortiag. Reichssender Leipzig. Um 20.10—20 45 Uhr. Vom Neckar bi» zu den Vogesen. Reichssender Saarbrücken. Um 20.10—22.-10 Uhr. Stephan Fadinger. Hörspiel. Reichssender München. Um 21.00—22 00 Uhr. Fröhliches Grenzland. Hörfolge. Reichssender Königsberg. 23. Feber um 10 00—1030 Uhr. „Deutsche Bauern auf fremder Scholle". Rcichisender Köln, Leipzig, München, Saarbrücken, Berlin, Frankfurt, Deutichlandsender. Um 17.40—1800 Uhr. „Bei deutschen Kaffee-Pflanzern in Guatemala". Reichssender Stuttgart. Um 18.00—19.00 Uhr. „Von Kufsttin bi» Salurn". Hörfolge. Reichssender Frankfurt. 25. Feder um 16.10—16.30 Uhr. K. H. Wag-geil liest am Reichssender München. Um 16 30—17.00 Uhr. „Mit dem Hute in der Hand". Hörspiel von F. Girgenson. Reichssender Berlin. 26. Feber um 9.40—10.00 Uhr. Han» Klöpfer liest aus eigenen Werken am Deutschlandsender. Um 1000—1030 Uhr. ..Eine deutsche Familie in Kamerun". Reichssender Breslau, Köln, Berlin, München. 27. Feber um 1000—10.30 Uhr. „Deutsche Leistung jenseits der Grenzen". Reichssender Slutt-gart, Berlin, München, Leipzig. Köln, Saarbrücken, Deutschlandsender. Wichtige Sendungen reichsdeutscher Sender vom 21. Feber bis 27. Aeber lj>37 21. Feber um 11.45—14.00 Uhr. Staat»akt zu Ehren der Helden. Reichssendung. Um 19.40—22.00 Uhr. „Fidelio". Oper von Beethoven. Reichssender Stuttgart. Um 2000-21.30 Uhr. „Reims" Frontstück von F. Bethge. Reichssender Leipzig. Um 2l.00-22.00 Uhr. „Lody". Hörspiel vom Leben und Sterben eines deutschen Offiziers. Deutsch« landsender. 23. Feber um 20.10—21.00 Uhr. Feierstunde zum Gedenken Horst Wesfels: Es spricht Stabschef der SA, Lutze, über alle deutschen Sender. 24. Feber um 21.00 -22.00 Uhr. „Mann im Netz". Hörspiel. Deutschlandsender, Reichssender Kö-nigsberg. nigsberg. 25. Feber um 20.30 -22.00 Uhr. Reger-Brahins-Orchesterkonzert. Dmischlandsender. 26. Feber um 20.30—22.00 Uhr. IV. Schll-richt Konzert des Reichssender Berlin. Italien kauft jugoslawisHe Handelsschiffe, schreibt der „Slooenec". Darnach haben die Italiener in letzter Zeit solgende Schiffe gekauft: „Jug" (2400 Tonnen). „Ljuba Malkovic" (3180 Tonnen), um den drittrn Dampfer „Rikolin Malkovic" (3400 Tonnen) wird noch gehandelt. * Die Regierung beabsichtigt auf Grund eine« großen Bahnbauplanes alle Schmalspurbahnen in Normalspurbahnen umzuwandeln. • Der Beograder Rundfunksender wird auf 20 KW verstärkt. Da» Postministerium plant nun auch, di« Sender in Ljubljana und Zagreb zu oerstärkn. » Sowjetrußland» Generalstabschef Jegerov ist in Begleitung von vier hohen Sowjetoffizieren zu Besuch in Litauen eingetroffen. » Nun ist auch der ehemalige Chef der GPU Jagoda in Sowjetrußland „als Trotzkist" ver-haftet worden. O An der unteren Donau herrscht Hochwassernot. Riesenschäden haben die Ueberschwemmungen in Rumänien angerichtet. Nummer 14 Deutsche Zeitung Seite 5 Aus Stadt und Land Faschingsausklang (Heimische Mundort) Amol stehn zwa Herrn vor, m Merkur. Ih stell mi näher und hör Ihna zua. Da sagt da ana, „du ih hob glesen", das beste soll sein für die Leut, die nervösen, ma draht recht oft, macht a Lumperei, doch der teppate Fasching U jetzt schon vorbei. Ih war Heuer nirgends, des K a zu bled, nit ane Vereinsleitung die 's lichti vasteht. Wieso sagt der zweite, am Faschingsamstag wai's schön, hälfst do können a hin amol gehn. Na, sagt dar andere, dös is es ja ebn, doh all's auf fallchen Termin tuan gedn: Ersten» machns Reklam viel zu wenig, denn jeder von denen glaubt, er is a König, dann nehmen» an Samstag, da will ih mei Rua, und grün dekarieren's es, ih bin do ka Kuah. Na na, mein liaba, für mei guates Geld fahr i schon gscheidter nach Sachsenfeld Durt sauf ih mi an und kriag a an Rausch-Zaltc und Celje is a billiger Tausch. Ih schlaf dann so selig in mein hämischen Bett, als ob ih dam Skoberne mi angsoffen hält, oder ih wart, noch mit andre, ohne Bemühung in an stilln Winkel auf a Klassenlosziehung. Du sagt der andre, dö» ändert si jetzt, beim Schiklub da hams dr a pfundige Hetz. Um 3 Dinar fahrn die am 6. März mit dem Z'ppelin alle nordpolwärt Als Bar habns gepachtet a Automobil, das fah't in da Fruha dann wohin ana will. Der Schiball der wird da wo» Tulliges werdn, «ine Nordpolfahrt und alles auf Erdn, auf jedes Einzelnen Laune bedacht, hat sich der Schikhtb zur Pflicht es gemacht Bedient wird jeder äußerst prompt, «in fader Zipf, wer da nicht kommt. Jo jo, sagt der andere, in gehma hin beil doch ka fada Zipf ih bin. Si«»r der a hingeht. „Mit dem Zepp zum Nordpol" Wie bereits bekannt, findet der alljährliche Ski-ball des Skikiubs Celje am Samstag, dem 6. März, um '/,9 Uhr abends, in sämtlichen Räumen der Restauration „Grüne Wiese" statt. Schon das Leitwort „Mit dem Zepp zum Nordpol", unter dem dieser Ball vorsichgehen soll, ist «in Schlager. Im heurigen Winter, in welchem wir uns tatsächlich nur weniger Schneetage erfreuen konnten, wirkt dieser Titel einladend. Welcher Sport-ler hätte wohl nicht die Lust, dies« Fahrt mitzuma-chen, zumal die Kosten gering sind. Es ist doch überall bekannt, daß beim Skiball nur Allerbestes bei billigsten Priijen geboten wird, sodaß jeder es sich erlauben kann, einen lustigen Abend zu verle-ben und daß e» tatsächlich ein lustiger Abend wird, das ist selbstverständlich. Der Skiklud bereitet eine ganze Reihe von Ueberraschungen vor. Eishöhlen, „Bar zum sieben-ten Himmel", Kaffee, süße Sachen, das Gemütliche und dazu lachende Jugend, lachendes Mittelalter und lachendes Alter in bunter Reihe vereinigt, kein Zwang, keine Steifheiten. Ueber alles der schmissige Rhythmus der „Ronny Jazz". ein rechtes Fest, wie es sich jeder wünsch», wenigsten» einmal mitzu-machen. Wie alle Jahre gibt es aber auch noch einige „Sonderschlager". Einer davon soll hier wenigstens beim Titel genannt sein. Er heißt „Aqua Bum" oder der erste Stemmbogen. Was da» ist, werden wir noch berichten. Celje Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 21. Februar, findet der GemeindegoUesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche statt. Die Kinder ver-sammeln sich um 9 Uhr zum Kindergottesdienst. Dienstag, den 23., findet um 8 Uhr abends, wieder ein kirchlich - religiöser Bortrag statt. Kirchlich »religiöser Vortrag. Dienstag, den 23. Februar, wird im Rahmen ver kirchlichen Vorträge über wichtige Zeitsragen der bischöfliche Pfarrer au» Zagreb. Herr Michael Becker, einen Borttag über „Völkische Pflichten in chrlft» sicher Schau" halten. Der Vortrag beginnt um 8 Uhr abends, findet im evangelischen Gemeinde-saal statt und ist allgemein frei zugänglich. Kranzablöse. Anstelle eine» Kranzes für den verstorbenen Oberlandesgerichtsrat i. R. Dr. Fritz Bracii spendete Frau Rosa Zamparutti 100 und Herr Robert Zangger 200 Din zu Handen der evangelischen Gemeinde für die Unterstützung armer Mitbürger zur Winterszeit. Für diese Spen-den sei auch hier herzlich gedankt Der Verschönerung»» und Fremden-verkehrsverein in Celje dankt allen Vereins-Mitgliedern für ihre Mitarbeit an der traditionellen und schön gelungenen Faschingsveranstaltung am Faschingdienstag. Besonderen Dank läßt der Aus-schuß sagen: der Stadtgemeinde, den Firmen Pac-chiaflo- Knez, A. Lecnik, „Aurea",Weinderger, Berg> man». Kudisz, Hladin. Hofbauer, Jellenz, Schim-mel & Co.. Zangger, Stiger, Ravnikar, Loibner, Fazarinc, Mastnat Al., Lukas, ^afar, Weiners Nach-folger, Rakusch, Gobrc, Sanilas und der Frau Plesivcnik, die mit schönen Gaben und Geldspenden die uneigennützigen Bestrebungen des Verein» un-terstützt haben. Ludwig Junger, Wurst-, Fleisch- und Selchwarengeschäft übersiedelt ins ei« gene Haus, Preserngasse 6. Dieses solide, in der ganzen Stadt seit 30 Jahren beliebte Ge-schüft ist nun bedeutend vergrößert, sowie innen und außen wohlgefällig, zweckentsprechend und hygienisch neueingerichtet worden und wird so der immer freundlichen Familie Junger den erwünschten Erfolg sichern. Die Jahreshauptversammlung der Kaufleutevereinigung in Celje findet Donnerstag, den 4 März um 18 Uhr im kleinen Saal des „Rarodni dom" statt Die Wochenmärkte im Winter. Der Le> bensmittelmarkt am Hauptplatz ist in der Winterzeit schwach beschickt und bietet wenig Abwechslung. Der Bau» hat im Winter an verkäuflichen Feld-flüchten nur mehr Erdäpfel, Fisolen, Kraut, Rüben, gelbe Rüben und Eier. Diese Produkte findet man auch täglich in geringen Mengen am Markte. Die Gärtner verkaufen verschiedene Suppengemüse, Ret-tich, role Rüben, Kohl, saure Rüben und Sauer-kraut. Die Ständler haben auf ihren Ständen außer Aepsel und Südfrüchten, Spinat, verschiedene Salate und Karfiol aus Dalmatien. Letztere sind heu«r besonders reichlich vorhanden. D«r Preis des Karfiol, beträgt jetzt Din K.—, d«r des Sakbtrs Din 6.— bis 14.— per Kilogramm. Das Heran-nahen des Frühlings kündet sich dadurch an, daß die Eier billiger werden, Stück zu Din 0.75 und daß auch schon Bäuerinnen Rapunzel und Spinat in geringen Mengen auf den Markt bringen sowie dadurch, daß viel blühende Nieswurz zum Verkaufe angeboten wird. Eine Eigentümlichkeit des Wochen-Marktes in Celje ist der Verkauf nach Merizas, die in Tell«rn und Schlüsselchen verschiedenster Größe bestehen. Mit diesen Maßen werden Spinat, Salat und Erdäpfel mit Din 1.— per Mäßchen verkaust. Da aber die Größe dieses Maßes weder in Form noch Größe vom Mogistrat vorgeschrieben ist. be-kommt man auf derselben nicht immer preiswerte Mengen. Viehbestand im Bezirke Celje. Im Jahr« 1936 gab es im Bezirke Celje 2633 Pferd«, 15.231 Rinder. 14105 Schweine. 1145 Schafe, 433 Ziegen und 50584 Stück Geflügel. KINO UAION CELJE Täglich 3 Vorstellungen: 16*15.18*30 und 20-45 Uhr, an Werktagen um 18-30 Uhr alle Plätze zu Din 4.50. Samstag 20. Karneval und Liebe Sonntag 21. (Vorspiel „Parvan* — Miki Maus). Stg. 20.30 Uhr: Montag 22. Avantgarde (Bufallo Bill) Dienstag 23. Mittwoch 24. Liebe auf Manöver Matinee: Charlie Chan in Shanghai. KINO METROPOL CELJE Vorstellungen täglich um ia-l& und SO SO Uhr Samstag 20. Sonntag 21. Die Ernte Montag 22. Mittwoch 24. Wien ausverkauft Matinee: Samstag um 14, Sonntag um 1015 und 14 Uhr: Botschaft an Garcia. Preise 3.50 und 1.50. Freiwillige Feuerwehr und deren Ret» tuugsabteilung Celje. Den Wochendienst über-nimmt d«r 4. Zug; Kommandant: Maiek August. Inspektion: Obmann Dvbvviknik Franz. WIENER MESSE 7. bis 13. März 1937 Technische und Landwirtschaftliche Messe bi» 14. M8rz DER GROSSE MARKT MITTELEUROPAS Aussteller aus 19 Staaten Einkäufer ans 72 Mindern Kein PassTisani 1 Mit M«s*eaanweia und FtnUepau freier OreniUbertriU nach Ovatorroich. — Da» ungarische Durchreiwrisum wird bei Vorweisung des Messeausweise« an der Gronxo erteilt. — Bedeutende Fah rpreisbeg ün «tigun gen auf jugoslawischen, ungarischen u. österreichischen Bahnen, auf der Donau, au Adriatischen Meer sowie im Luftrerkehr. — Auskünfte aller Art sowie Messeausweis 3 (ä Din 50' ) erhiltlich bei der WIENER MESSE A.-G., WIEN VII. und beiden ehrenamtlichen Vertretungen in Celje: Prva Uriatska Stedlonica „ Tourist Office Putnik und dessen Filialen Marib 0 r Die Lage des Gewerbeftandes. Der slo-wenische Gewerbevsrein hielt Samstag abend unter dein Vorsitz des langjährigen Obmanns Sojic sein« diesjährige Hauptversammlung ab. Sojii führte in der Eröffnungsansprache aus, daß die Lag« des Gewerbestandes noch immer schwierig sei. Unter den Gewerbetreibenden herrschte aber wiederum die alle Eintracht. Bei den zuständigen Stellen seien Schritte unternommen worden, um zu erwirken, daß die Lasten, die der Gewerbestand zu tragen habe, er-leichtert würden. Vor allem wol!« man «rr«ichen, datz b«i der Vergebung öffentlicher Arbeiten nach Möglichkeit heimische Handwerker berücksichtigt wür-den. — Im Rahmen der Mariborer Festwoche 1936 veranstaltete der Verein «ine Gewerbeausstel-lung. die von 48 Meistern und 20 Gehilfen oder Lehrlingen beschickt war. Die Besucherzahl betrug 45.000. Der Berein besitzt ansehnliche Fonds zur Errichtung eines Lehrlingsyeims und eine» Heim» für Gewerbetreibende. — Der alte Ausschuh wurde fast unverändert wiedergewählt. Neue Bahnverbindung Maribor—Bev» grad. Eine zweite direkt« Bahnverbindung Mari-bor—Beograd wird durch den Bahnbau auf d«r Strecke Varajdin—Koprionica geschaffen werden. Die Länge der neuen Streck« beträgt 42 Kilometer. Der Bau schreitet, da keine größeren Hindernisse zu bewältigen find, rasch vorwärts und dürfte im Som-mer beendet sein, so dah mit der Eröffnung im Herbst gerechnet werden kann. Nach Fertigstellung dieses Zwischenstückes wird die Hauptstrecke Zidani-most und Zagreb bedeutend entlastet werden. In Pobrejje kamen die Behörden einer Ge« Heimorganisation auf die Spur, deren Mttglieder sich mit erhobener geballter Faust begrüßten. Bei Hausdurchsuchungen fand man kommunistische Wer-beschriften. Bisher wurde eine Person verhastet. Wieder alte Leitung der Feuerwehr. Der Vorstand des Feuerwehrgaues in Maribor hat die vor einigen Tagen gewählte neu« Leitung der Freiwilligen Feuerwehr in Maribor au» formellen Gründen enthoben und die frühere Leitung elnge-setzt, die nun eine neue Hauptversammlung einzu-berufen hat. Kampf gegen den Schmuggel. Bei Ci- ringa wurden von Gren,Wächtern zwei Schmuggler angehalten, die mit schweren Rucksäcken bepackt über die Grenze kamen. Die beiden warfen die Ruckjäcke fort und flüchteten übn d>« Grenze zurück nach Oesterreich. 2n den Rucköcken fand man 193 Pa-kete Spielkarten, 214 Feuerzeuge, 13.000 Feuersteine und 11 kg Sacch. rin. Bei öt. Ilj wurde ein Schmuggler angehalten. o«r 18.000 Feuersteine und 20 Pakete Spielkarten über die Grenze gebracht hatte. In einem Gasthau»kell«r in der Aleksandrova cesta in Maribor fanden Finanzorzane ein Bünb«l mit 61 Paketen Spielkarten, die zwei Burschen na» \7 M Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 14 Am «. März. SMlub Celje: „Fahrt MM Nordpol" Ronny Jazz „Grüne Wiese" MMMMMMMMMMMMMWMMMMMBMWBWWWWWMMfctflWTMll ■!! i !■ II ■ II —MM—MW—M men» Rudolf Sum und Franz Kerbeus dort hinterlegt hatten. Ljubljana Einige Gemeinderatsbeschlüsse. Der Ge- meinderat von Ljubljana hielt am 12. Februar eine ordentliche Sitzung ab. Im Stadtteil Krcilooo wird ein Geländestreifen zu Regulierung»zwecken anqe-kauft. Der Pensionsfonds der Banalanqejtelltcn be-abfichtigt, auf einer Parzelle an der Ecke Jeglic-gasfe>Bohoricgasse ein dreistöckige» Wohnhau» zu er-richten. Der Kaufpreis für die erforderliche Bau-parzelle im Ausmaß von 270« Quadratmeter beträgt 850.000 Din. Die Verhandlungen werden fortgesetzt. Der Großgrundbesitzer Peter ct o »l e r gedenkt seinen Schloßbesitz in Ljubljana zu parzellieren und zu verbauen. Der Gemeinderat lehnte die Bewilligung ab, weil dort der Bau des neuen Universitätsge» bäude« geplant ist. Der Gemeinderat nahm eine Ent-schlichung an, in der der Staatsärar ersucht wird, den Ko»Ier-Besitz anzukaufen, der einzig und allein für die künftige Universität in Frage kommt. Auf dem Heili-genkreuz-Friedhof wird eine Ausbahrungshalle gebaut werden. Die Kosten sind mit 2 Millionen Dinar veranschlagt und sichergestellt. Ptuj Die Zahl der Einwohner von Ptuj ist durch die Eingemeindung eines Grohteils der Um-gebung von 4428 auf 7332 Seelen angewachsen. Sport Zugendskiwetttämpfe Sonntag, den 21. d. M. beginnen bei der' Celjska koia die Jugendskiwettkämpse des S. K. Olimp. Di« Wettkämpfe werden in allen Skidisziplinkn abgehalten, da» ist Langlauf, Sprung-lauf, Slalom und Abfahrt und zwar so, daß am kommenden Sonntag di« rrstrn zw«i und nächsten Sonntag die beiden letztgenannten Disziplinen aus-getragen werden. Gewertet wird jede einzelne Diszi-plin. Der Sieger, welcher sich in allen Läufen die beste Punktezahl holt, erhält einen schönen Pokal, die Einzelfieger Diplom«. Startrecht haben die Jahr-gänge von 1919 bis 1924. Wer von der Jugend des Skiklubs Celje daran teilnehmen will, möge sich Sonntag. Punkt 8 Uhr. b«i der Kapuzinerbrücke einfindtn. Führn: Pibernik, Fila! und Gratschn«r. Den Bericht über das Skifahrer-treffen in Sarajevo bringen wir in unserer nächsten Nummer. Schrifttum Was bietet die „Deutsche Kulturbuchreihe" ? Um jedem Volksgenossen mit bescheidenen Mit-teln den Ausbau einer wertvollen Hausbücherei zu ermöglichen, schufen der Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf. G. m. b. H., Berlin SW 68, und die NS - Kulturgemeinde e. V. in gemeinsamer Arbeit da» großzügige Werk, di« „Deutsche Kultur-buchreihe". Diese Buchreihe bringt in regelmäßiger Folge in Volksausgaben die großen Dichter des nationalsozialistischen Deutschland heraus. Neben das Buch des Kampfes urd der Bewegung stellt di« „Deutsche Kulturbuchreihe" da» Buch der inneren Sammlung und stillen Feierabendstunde, das dichte-rijche Buch der Zeit. Die „Deutsche Kulturduchreihe" Hot von Monat zu Monat in allen Teilen des Reiches und jenseits der Grenzen viele tausend neue Freunde gefunden. Es ergibt sich bereits heute ein klares Bild von der Ausgabe, di« sich der Zentral-parteiverlag bei der Herausgabe dieser Buchreihe gestellt hat: nur Bücher vom bleibendem Wert dem Leser in die Hand zu geben, unterhaltsam in jeder Hinsicht und doch auch getragen von dem Wissen und di« tiefe Verpflichtung gegenüber dem ganzen Volk. Die farbenfrohe und geschmackvolle Ausstattung der schönen Halbledrrbänd« gibt auch d«m Auge wirklich Freude und verleiht jeder Bücherei ein geschmackvolles Aussehen. Für 90 Psg. oder 12 Din im Monat erhält man vierteljährlich einen wertvollen Roman in Halbleder gebunden und außerdem monatlich kostento» die Zeitschrift „Ich lest". Mit dem Bezug der „Deutschen Kulturbuch-reihe" kann man ohne besondere Eintrittsgebühr gleichjeiiig die kostenlose Mitgliedschaft im Buchring der NS • Kulturgemeinde erwerben. Mit der „Deutschen Kulturbuchreihe" ist jedem Volksgenossen die beste Möglichkeit gegeben, sich eine gute Hauskücherei anzulegen, darum bezieht jeder die „Deutsche Kulturbuchreihe" vom Verlag Franz Eher Nachf, Berlin SW 68. Zimmerstraße 88 91. Die „Bilderwoche" widrret dem dänischen Herrscherpaar aus Anlaß des im Mai d. I. statt-findenden 25jährigen Regierungssubiläums in ihrer neuesten t8.) Folq^ einen doppelseitigen Biioauflatz. D«r in die Südsce abgeseilte Mitarbeiter Peter Dörptl bringt seinen ersten spannenden Bildbericht von der malaischen Insel Java. Dem deutschen Heldengedenktag am Sonntag Remeniscere (21. Fe-bruar) ist «ine Gedenkscit« gewidmet, mit Zilvern von der deutschen Totenburg bei Bitolj, deren Ring-mauer die Gebeine von 3000 deutschen Kriegern beherbergt. Für unsere Frauen bringt die Diode-rubrik eine Neuerung: Kleidmodelle mit Angabe der dazugehörigen Beyer-Schnittmuster. Eine debil-derte genaue Anleitung zum Häkeln leichter Frauen-wäjche dürfte auch Beifall finden. Eine Filmjiite, ..Geschichten um Adrle Sandrock". Sieb-n aktuelle Bildseiten über die jüngsten Ereignisse im In- und Auslande. Bild Stteifzug durch Banaler Städte, Bilder vom jüngsten Karnevalsumzug in B«Iculoa, einheimische Kurzgeschichte, Bildhumor, spannend«? Roman, Rätsel, ausführliche Rundfunkbeilaqe u. a. m. Das Titelbild zeigt die Ruine Bai in Vorirüh-lingsftimmung. Die „Bilderwoche" kostet 3 Dinar. Reise und Verkehr Autobusausflug nach Wien „Putnil"-Celje veranstaltet zur Wiener Messe, vom 7.—10. März d. I., einen Aukbus-ausflug. Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt einschließlich Visum Din 270.— pro Person. Abfahrt von Celje am 7. März um 1} Uhr früh vom Bahnhof. Anmeldungen bis 3. März d. I. bei „Putnik"-Cclje, Alcrander-Platz 2, Tel. 119. Im rieten Schmerz geben wir die traurige Nachricht, daß unsere Ober alles geliebte und unvergeßliche Gattin, Schwester, Tante und Patin, Frau Baumgartner Marie geb. Jezovnik Geburtshelferin und Hausbesitzerin nach kurzer und schwerer Krankheit, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, von Gott zu sich berufen wurde. Die irdische Hülle der unvergeßlichen Toten wird Samstag, den 20. Februar um 4 Uhr nachmitags im Trauerhause, Cesta na Grad 47, feierlich eingesegnet und am städtischen Friedhofe zur letzten Ruhe bestattet werden. Die hl. Seelenmesse findet Montag, den 22. Februar um 7 Uhr in der Pfarrkirche statt. Celje, Villach, Wien, Velenje, 18. Februar 1937. Die trauernden Hinterbliebenen. Hochprima Sortenweiu Rheinriesling und Burgunder, Jahrgang 1935, iu Din 7.—. Apfelmost au» Kdelobst zu Din 2.— zu verkaufen bei Leopold S 1 a w i t » o h, Weingartenbeeitzer in Maiberg (KoIobi Ptuj. 42 Wir suchen einen Herrn, der für »einen Wohnort mit größerem Umkreis eine Abgabestelle (Filiale) halten will. Alt Neben- oder Hauptberuf! Kein »ich abmühender Vertreter I Kein Laden! Kein Reisen I Für Stadt und Land! Leichte reelleTStigkeitl Betreffender arbeitet unter Leitung der Direktion I Mo-nat» verdienst bi» Diuar MKMJ' — und mehr. Auskunft: Hupo, Klagenfurt, Aastria. 39 Kaufe Bruchgold sowie Gold- nnd SilbermQnxen tu den höchsten Preisen. — J. Almoslechner, Juwelier, Celje, Prelernova nlioa !. Eigene Werkstitte. Grotte» Lager. 44 Vertreter (Aquititenre) benötigen wir. Von der A»ae-kurantbranche haben Vorrecht. Offerte mit Ketfereoien an Propaganda d.