MIllyrilch e^ latMV HamstaZ Ven 4. Februar 1832. Ver Vilger. Thema. Fort trieb den Pilger sein Geschick, Dcm Manches sa»k und brach; Er licsi den Frieden euch zurück, Wünscht ihm den Frieden nach! Werner. A <4ls ich die Hand euch scheidend gab, Als Herz am Herzen ruhte, Und ich oann hastig griff zum Stab, Und zu dem Muschelhute: Da rührte euH mein letzter Vlick, Ein im Gewölk' eittsproß'nes Licht; Doch bei euch weilen durft' ich nicht, Fort. trieb den Pilger sein Geschick' Denn sein Geschick ist winterkalt, Und wie sein Lied verdüstert, Dag wilder von den Saiten hallt. Wo Liebe zärtlich flüstert. Vergebt ihm, was sein Vlick nur sprach. Vergebt dem schmerzdurchdrung'nen Maml, ^ Der sich mit euch nicht freue,, kaun. Dem Manches sank und brach. Es sank und brach, und todtcnbleich 'Sah er, was ihm geblieben; ""d >vas er sncht und fand bei euch, Hat.ih,, hinweg getrieben. ö"kt an seinen Scheireblick; Denn er enthüllt sein tiefstes Ich; Er nahm den innern Kampf mit sich, Er ließ de n Fried en euch zurück. Und euch zurück blieb all sein Licht, 'Der Reichthum seiner Liebe, Ihm leuchten Mond und Sterne nicht. Denn seine Nacht ist trübe; Und wie der wilde Negenbach Die Vlmne reißt von Ort zu Ort, Treibt Leidenschaft ihn rastlos fort — Wünscht ihm den Frieden nach! Joseph Emmanuel Hil scher, -----------«>---------- Nanves-Museum in Naibach. Zu meinen Handen wurden folgende Veitrage . übergeben: 566.) Herr Prok<)pp Endlicher, übergibt 2t St. alte kaiserl. Groschen, von den Jahren 1549, 1620, 162^, 1625, 1654, 1637, 1642, 1647, 1649, 1654, 1655, 1656, 1657, 1660, 1662, 1672, 1685, 17Z0, 1735, i?39/ dann ein Zweikreuzer-Stück des Can-tones Bern. 56?.) Herr Joseph Freiherr v. Flödnig, eine Gedächtnißmünze in Erz: Hlartinu5 8. K, I. k. ^Vbb. (^ongro: 5. LI25Ü in Algräsilva, optima palri ob ren, re5litu!2m Capit. 3. Nlasmnuin, i^ÜZ. 168.) Der Unterzeichnete einen Dollar, 6eorg III. Vei ßi-^tia rex. llanli ol ül^lancl DoNai-, I^ive 3ckiIIin85, 1804. . 18 " 16I.) Herr Joseph Freiherr v. Gall zu Gallen-siein, übergibt die auf die Wiederherstellung I. M. der Kaiserinn Maria Theresia geprägte silberne Gelegenheitsmedaille : MÄI-lÄ^ll6lL8lll, ilN^l'ütt-ix, IIuNI. ,u(16it«m ^att-lil« matrcm. 22. Juli 1767. 170.) Ebendieser, ^.lkei-l^z I). ^. Marcliia ^>lllx ^lb. Oux i?l-u,ü5. /j,. Fortsetzung vom Jahre 1822. l7i.) Fräulein Nannette von Coppinis, übergibt die auf die Ankunft Pius VI. in Wien geprägte Me-daille' 1732, von Zinn. ., , 172.) Ebendiese eine elfenbeinerne Büchse mit dem Wap,p,en p,on F«l.,.!^gen und Brixen. 1-73^) Herr Johann Steiner, in Laibach, eine kleine silberne, und eine kleine kupferne russische Münze. < 17 l.) Herr Wolfgang Kunz, ? Stück kleine Sil- bermünzeü, 1 6<2Uo der Stadt Trieft, 1 Silbergro-' schcn 1631, Salzburger Gepräge. ^ 1?5.) Herr Joseph Detela, eine angeblich gold« hältlge Stufe. 17 6.) Frau Johanna Soller, ein Zag-rcliLl in Kupfer, ernen Ritter vorstellend. 177.) Ebendiese eine kleine romische Kupfermünze und das grast. Kobenzlische Wappen aus einer Kupferplatte. , > ' ^'' 17 8.) Ebendiefe einen sogenannten Schlangenstein tius Brasilien. (?luu-2 äü ^cidi-i,.) 173.) Ebendiese: ^oliHnn vau,äl.'r l^ki'. vlarilim einer ostindischen'Reise 1668. 180.) Herr Johann Kapus von Pichelstein, die Denkmünze des Einzuges der Alliirten in Paris 31. März 181^, in Silber. 181.) Herr Richard Ursini Graf v. Vlagai, einen St. Georgen Thaler, einen Tyroler Zwanziger vom Jahre 18U9. 182.) Ebendieser einen Dreibrüder-Groschen 1657, einen Salzburger c^uu 1632, einen Groschen 1674, eine französische Münze' 170^. 18).) Se. Excellenz Herr Freiherr von Schmid-bürg, vier Silbermünzen: 1) Laudon, .Belgrads-Eroberer 1789^ 2) Krönung Joseph II. in Frankfurt 1760. 3) Maria Theresia gekrönt in'Böhmen I7l»3. ly Marien Theresiens Genesung 1767. 18'4.) Frau Nosalia Gandini von Lilienstein, e'^ nen zierlich gearbeiteten Nautilus, eine Schnur ^n ^^ Agät-Steinen. 185.) Einen zehnfachen Kopek, ein ) C^l^im. Stück, ein 1 c:<:nt. Stuck, em ltebenbürgisches Grö-schel. 186.) Ein Ungenannter, einen Andreas Thaler 1715, ei.len preussischen i^-Thaler 176?, ein Fünfzehnsold-Stück Franz II. 1802. 18?.) Herr Alois Freiherr von Tauferer, die große Attb«rmedaille auf die Vcsitznahme von Gallizien und Lodomerien durch Maria Theresia und Joseph II. 1773. 188.) Ebendieser die Gedächtnißmedaille auf die Eroberung 'Belgrads 1792. 189.) Einen großen Thaler, den Kalender des Friedens-I,ahres 1810 vorstellend. > 190.) Herr Emmanuel Gläser, ein Original-Schreiben Maximilians, römischen Königs, womit Richter und. Nath des Laibacher Magistrates 1501 zum Landtage eingeladen werden. 191.) Ebendieser ein Original-Raths - Protocoll des Stadt-Magistrates in Laibach 1591. 192.) Herr Domdechant, Urban Ierin, eine Gold-, münze des griechischen Kaisers Anastasius, die beiOo. bernig gefunden wurde. 193.) Ebendieser einen Thaler Hlaxinnlianuz 194.) Ebendieser einen Scudo Urban VIII. 195.) Ebendieser einen Paoli Urban VIII. 136.) Ebendieser einen Zwanziger vom Fürsten Lobkowiz. 197.) Ebenderselbe einen im Jahre 1809 in Ty' rol geprägten Zwanziger mit t»r Umschrift: Gefürstete Grafschaft Tyrol. 198.) Herr Michael Paulitsch, Postmeisterin St. Oswald, die Schnauze eines Pferdekopfes ans Bronze 6,1^,2 Pf. schwer, gefunden unfern Trojane. 199.) Herr Johann Gandini von Lilienstein, ei' ne Sammlung verschiedener Gold- und Silbermünzen, dann Medaillen in englischen Zinn abgegossen. 200.) Herr Ignaz Al. Edler v. Kleinmayr, einen Zwanziger 1798, einen Groschen Ferdinands II. 1628. 201.) Frau Katharina v. Coppinis, eine viereckig-te Schaumünje, die Vemarkung (Burgfried) der 2:adt Pettau betreffend. 202.) Herr Joseph Supantschitsch, einen gcschos' senen Haide - Schnepfen. 203.) Herr Michael Pessiak, ein in Elfenbein ge-arbeiteles Zaä-rcllllt, l^n-HluuZ und ^llibl^« vorste^ lend. 20lf.) Ebendieser einen silbernen Aglayer-Pfen^ ning. 205.) Herr Franz Repeschitsch, eine Krönung^ münze Leopold II. zum hungarischcn König. 206.) Ebendieser 30 türkische Para> — 19 — - 207.) Frau Gräfinn von Stubenberg, eine Pe-zetta Ferdinands VI. 1759. 2Ü9) Ebendiese einen Th^r Cosnius III. 1631. , 210.) Ebendiese einen Thaler .t 8'rno ^ orw Ilaüae »706. Laibach den 3'. 2"«ner 1822. F 5 an z Gras v. Hoch« n w a r t. Aebkr vas slavische Evangelium zu Nüeimg. (Vcrglcichc: Illyrischcs Vlatt l832. T. 1.2.) Nach Frankreich kam es wahrscheinlich erst zwi< . scheu den Jahren 125ü — 1270 als Geschenk an Ludwig den Heiligen von der serbischen Königinn Helena*), die Einige für seine Tochter ausgeben. Es war auf zwei Columnen, mit zweierlei Buchstaben, sehr schön geschrieben. Der Deckel war mit Goldblech überzogen,und mit ungeschliffenen Edelsteinei.!Nl!n^ nannte sich Stephan, l" ^tamnn'ater der IVenin,!^, um anzuzeigen, dasi rr «>chl gcrmgcr a» Macht, ,,^ mnn^ / als seine Vorältern, ^ '^lL er noch nicht Kö!!!^ sondern bloß byzantinischer <3.lM^""'^" ^^^"^ war, lautete die Umschrift scinee '-' önrchis^, - 8j,Ii^.^ L!^>!i«^> Ne^ulev ^l^n,.c,v Vapicrfrrssenver Drozeß in ^nglanv- In Hastings Prozeß sind bereits im Jahre i788, wo er noch nicht geendigt war, vierhundert Centncr' Papier verschrieben worden. Rechnet man 36 Bogen auf ein Pfund, so beträgt dieses 1,58/l,000 Bogen, oder 66,000 Bücher, oder 5^00 Rieß, oder 320 Bal--len. Solche actenmäßig in jeder Viertelstunde eineti Bogen zu beschreiben, wird eine Zeit von 396,000 Stunden, oder 33,000 Tagen l> 12 Arbeitsstunden gerechnet) oder 90 Jahre und 50 Tage erfordert, wenn sie ein Mensch beschreiben soll. Die Kopialien dafür, ä2 ggl. pr. Vngen, betragen 132,000 Thlr., und wenn es nach Diäten ü 2 Thlr. für den Tag bezahlt würde, so wären hierzu 66,000 Thlr. erforderlich. Diese Acten mit einigem Bedacht durchzulesen, braucht man auf jeden Bogen wenigstens 2 Minuten, macht 3,16^,000 Minuten, oder 52,300 Stunden, oder 5 12 Stunden für den Tag, ^00 Tage, oder 12Ial7re 20 Tage. Nimmt man für den Rieß ungefähr einetl Kubikfuß Raum an, so muß der Platz, .diese Acten zufassen, 3300 Kubikfuß enthalten; oder wollte man einen Nieß neben den andern in die Breite legen, so gäbe das eine Länge von 2475 Fuß. Legte man-einen Rieß an den andern in die Länge, so wäre die ganze, Länge 4125 Fuß. Legte man endlich ein Rieß auf das andere, so würde eine Säule von'wenigstens 1650 Fuß hoch entstehen, weil ein Nieß Papier mi- , gefähr 1 3^4 Fuß breit, 5^j Fuß lang, und ^2 Fuß hoch ist. Rechnet man ferner auf 1 Nieß zu beschreiben 1^2 Maß Tinte, so beträgt solches 1650 Maß, oder 10 Tonnen 30 Maßi' macht an Geld ü 4 Gr. pr. Maß, 275 Thlr. Auf jedes Buch eine Feder gerechnet, macht 11 Schock, ü 4 Gr. das Schock, itt,) Rthlr. li Gr. An Streusand ä 1 Metzen pr. Val-len, sind 20 Scheffel 10 Metzen erforderlich. Diese Acten in Hefte ^ 6 Bogen zu bringen, sind 20/1,000 Ellen, oder 1650 Gebinde von ^0 Faden, jeder ü ^ Ellen, oder 160 Zahlen Zwirn erforderlich; und wenn dieses Gespinnst in einer Linie sortgeleitet würde, so reichte es 22 teutsche, oder 72 englische Meilen. Seltsame NNette. Zwei Franzosen, von denen Einer sehr viel, der l^v I^mnniu; Sigill Stephan Nemanja's des GrMupa»5, wie csl^ciug O-llmul!»«: et ('i-unUne cr>v^is»t, ?er auch eine Abbildung dcs Sigillcs bcifiigt. Ai'mertung dcs Einsenders. Der Name .>sein°,ü/k kommt noch vor, nämlich >n Unttrlrain, b.i Mctlika. McUing. 20 Andere gar kein Geld hatte, deren Einen den Muthwillen trieb, es los zu werden, und den Andern die Armuth es zu verdienen, gingen in Paris folgende närrische Wette ein: Der Arme wettete nämlich, einen ganzen Monat lang von Morgens sieben Uhr bis fünf Uhr Abends auf dem Geländer des ?oin aux (^l,oux zu sitzen und die ganze Zeit über alle möglichen Arten von Grimassen zu schneiden. Bereits sitzt er nun schon mehrere Tage auf seinem Posten und schneidet Gesich--tcr, so viel nur ein menschliches Gesicht zuwegen brin' gen kann. Um aber von den Vorübergehenden nicht mißverstanden und als Spottvogel über das Geländer befördert zu werden, steht ihm einer seiner Freunde zur Seite, der von Zeit zu Zeit das Publikum belehrt, daß die Gesichter nicht ihm, dem verehrlichen Publikum, sondern zwanzig Franken gelten; so viel nämlich trägt ihm jeder Tag für seine pantomimischen Vorstellungen auf dem Brückengeländer ein. M i s c e l l e n. In Peking, der Hauptstadt China's, sollen in der letzten Zeit ? Glocken gegossen worden seyn, von. denen jede 120,000 Pfund wiegt. Dagegen soll das Gewicht der Glocke, die Boris Godunof in die Kathedralkirche von Moskau stiftete, 285,000, und derjenigen, welche die Kaiserinn Anna gießen ließ, sogar 430,000 Pfund betragen. Die letztere hat 19 Fuß im Umfange. Die größte Glocke in England (;u Oxford) wiegt nur 17,000 Pfund, während die größte in Deutschland (zu Erfurt) 50,000 Pfund schwer ist» Die Thurmspihe der Kathedrale von Rouen, die vom Blitze zertrümmert wurde, wird nun unter Leitung des Architecten, Herrn Alawine, von Gußeisen wieder hergestellt, und bereits ist man damit bis zu einer Höhe von vierzig Fuß aufgestiegen. Die ganze Spitze wird eine achtseitige Pyramide von 256 Fuß Höhe bilden, und vier und zwanzig Fuß höher als die alle, und zehn bis fünfzehn Fuß mehr vom Boden erhaben seyn, als die des Straßburger Münsters. Dessenungeachtet wird sie von geringerer Schwere seyn, als die vorige, und nach dem Vauanschlage nicht mehr als 500,000 Fr. kosten. Ihr Gewicht wird nicht über 500,000 oder 550,000 Kilogrammen seyn. Das Ganze wird aus sieben Stockwerken bestehen, die von «inander durch eiserne Fußböden geschieden sind, eine Schneckenstiege von Gußeisen iu der Mitte führt in die Spitze, die aus einem geschmackvoll durchbrochenen Thürmchen bestehen wird. Bei der neulichen sehr reichhaltigen Ausgrabung m Pompeji, fand man auch eine große Anzahl Wein-Amphoren von bisher unbekannten Formen, und mit griechischen und lateinischen Inschriften in schwarzer Dinte. In mehreren Krugen fand man vertrockneten Wein, der in Wasser aufgelöst noch einen kräftigen Geschmack hatte. In der Küche lagen noch Kohlen und Asche auf dem Feuerheerd; auch fand man'dort ein Skelett, vielleicht der Sclavinn angehörend, welche die Küche zu besorgen hatte. viersilbige SHarave. Vom Professor I. R. S u ft P a l, t s ch i t s ch. Die Ersse hat Dir Gott i»'s Herz geschrieben! Wenn's anders nicht die Welt verdorben hat, So bist Du ihr noch immcr treu geblieben, Und still auch erntest Du die schone Saat, Die Saat, de? ewig ihre Früchte bleiben. Und mog^cn Wette» sich in» Siurme treiben l Oft f- Die ihn um der Entdeckung Nuhm beneide». — Und mit dem Ganzen schmücken sich n»r Thoren 5 Der wahre Weise hat es stets gescheut. Dich, Jüngling, aber halt' ich für verloren, Der du, statt ehrender Bescheidenheit, Die stets doch bleibt der Jugend schönste Krone, Nur folgst den, Flitter dieser falschen Sonne! — Nevatteur: Fr. 5av. Ucinrich, Verleger; Dgna; M. Gvler v. Aleinma^r.