Nr. 186. Mittwoch, 16. August 1911. _______130. Jahrgang. Mbacher Zeitung A ^^A?^" ^?^? «5' ^"P°b""ll"dun8.- ganzjährig 30 ll, halbjährig ,b «. Im »ontor: ganzjährig «, ll. halbMng II X, Für dle Zuftellun» ins Ha«« ganzjährig 2 ll, — Inftrtwnsglbühr: Mr Newe Inseraie «« zu < L"len z^ ,, gröhcie p« Zeile 12 l>: bei öfteren Wiederholungen per Zelle » d. ^ Die «Laibacher Neitung» erscheint täglich, mit Ausnahme bcr Lonn- und Feiertage. Die Administration befindet ^ sich Milloöiöstlaht sir, 20 - die A»d«lltion Milloii^strahe Nr, 20, Sprechstunden dcr Rebaltion von « bis 10 Utzr » r-ormittags. Unfraulirrte Vliese weiden nicht »ngenommf!,. Manuskripte nicht zurnckgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. dem Scktionschef im Handelsministerium Dr. Siegmund Brosche den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse mit Nachsicht der Taxe allcrgnädigst Zu ver> leihen gernht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 7. August d. I. dem Scktionschef im Ministerium für Landesverteidigung Alfred Freiherr», Vibra von Gleicherwiesen den Orden der Eisernen Krone zweiter Klasse aller-gnädigst Zn verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. Juli d. I. dem Dirigenten dcr Triester Filiale der priv. österreichische!, Kreditanstalt sür ,Handcl und Gewerbe Oskar Genti. lomo das Komturkrcuz des Franz Joseph > Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine s. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entjchlicßung von, 3. August d. I. del» , Sektionsrat Dr. Rudolf Niller Schneider von Limhofen zum Ministerialrale im Finanzmini-sterium allergnädigst zu ernennen geruht. Meyer m. ix Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. August d. I. dem Sektionsratc im Finanzministerium Dr. Vladimir Valnioek den Titel und Charakter eines Mini» sterialratcs mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Mcyc r in. i>. Den 12. August 1911 wurde in der l. l. Hof. und Staats-oruckerci das I.XVIII, uud I.VIII. Stück der polnischen Aus« gäbe des Ncichsgesetzblattes des Jahrganges 1911 ausgegeben und versendet. Den 13. August 1911 wurde in der Hof. und Staatsdruckerei das I.XVI. uud XI.VII. Stück des Reichsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur leugnen, wo die Verhandlungen unter so günstigen Au-spizien beginnen werden. Der Wunsch, daß nicht ein vorübergehendes Abkommen, sondern eine dauernde Konvention erzielt werden möge, besteht ja aus beiden Seilen. Die großen Flottenmanöver in Frankreich. Man schreibt aus Paris: Die in, September unter der Leitung des Vizeadmirals Jaurixuli berry stattfiu» denden Flottenmanöver weiden die größten sein, die je von der französischen Flotte abgehalten wurden. Zur Teilnahme an den Manövern sind bestimmt: die drei Linienschifssgeschlvader zu je sechs Panzer»«, drei Pan-zersreuzerdivisionen zu je drei Kreuzern, vier Zer» fwrerfluttillen zu je sechs Zerstörern und sechs Minen» legschiffe, zusammen also 16 Linienschiffe, 9 Panzer» kreuzer, 24 Zerstörer und 6 Minenleger, das sind 57 Schiffe. Beachtenswert ist, daß das erste Linienschiffs, gefchwader aus den fünf neuesten und modernsten Pan« zcrn dcr DanwN'Klasse, die bis Ende dieses Monates ihre Nbcrnahmeprobcsahrt.cn beendct habcn werden, und dem „Susfren" zusammengesetzt scin wird. So ist, llnr dcr „Vergniand", das letzte Schiss dcr Danton» Klasse, noch nicht sronlbereit. Zum Führer des ersten Geschwaders ist der frühere Marincminister, Vizeadmiral de Lapeyröre, bestimmt, der sich in Brest ans den, „Dan-ton" einschiffen, aber uach der Ankunft in Toulon auf dem „Voltaire" seine Flaggen hissen wird. Das glveite Linienschifssgeschwader aus den fechs Schiffen der Pa^ trie- und V^rit^Masse wird dem Vizeadmiral Vellue LeuMeton. Ein Tag in Bayreuth. (Schluß.) Ich vcrsnche zunächst die von mir erlebte Auf. führung am ..August kurz zu schildern. In langen Wagenre,hen und zu Fuß bewegten sich schon lange vor dem Beglnn um 4 Uhr die' Allee zum Festspiel. Hügel empor, wo stch das schlichte, in Nohbackstein und Sandstein crrlchtete Festspielhaus erhebt uud zu der .dyllsch Zu 'hren Fnßen gelagerten Stadt hcrabgrüßl. Als erlauchteste Feslsplelbesucherin erschien die deutsche Kronprinzessin m.t Gefolge, vom Publikum stark um° wgert und angestaunt, u>as sie in ungemein anmutiger We,e durch unablässige Verueigungen quittierte. Als markante, allgemem bekannte Figuren tauchten aus der Menge auf: Hermann Bahr in wallender stark er» grauter Künstlermähne, das Gesicht fast arabisch gc-bräunt. Ob dcr Künstler seiner so n>arm geäußerten Vorliebe sür den österreichischen Süden durch ausgic bige Sonnenbäder Ausdruck verleiht und hiedurch dieses südliche Kolorit erzielt? Allgemein bekannt ist auch das scharfe Profil des Erben auf Wahnfried, Siegfried Wagner, dcr sich in hellgrauem Summerröckchcn, die Zigarette rauchend, unter dem Publikum znxmglos be-wegte. Als ich 1892 zum erstenmale Bayrculh berührte, war der junge Wagner erstmalig als Solorepetitor tätig; henlc ist er der anerkannte Hauptleiter der Spiele, dessen großes Bühnen- und Regietalent allseits anerkannt wird, so wenig über seine eigenen musikdra-malischen Schöpfungen das Urteil sich bisher klären wollte. Im Gegensatze zu dem jetzigen Hauptträger des Bayremher Werkes und seiner zwanglosen Kleidung hatten sich viele Besucher in Festkleidung, Smoking oder Frack und weiße Weste gehüllt, verschluanden aber unter der Masse der im gewöhnlichen Reiselleid Befindlichen. Um 4 Uhr riefen die Posaunensanfaren in die inneren Räume. Diese sind bekanntlich amphi theatralisch angeordnet ohne alle Seitenlogen nach griechischem Mu-ster. Nur an der Längswand gegenüber der Bühne bo finden sich die sog. Fürstenlogen. Es sind 1500 Plätze da, sür welche der einheitliche Preis von 20 Mark be-steht. Die großen Einnahmen sür die Plätze sollen in° dessen kaun, hinreichen, um die riesigen Unkosten zn bcstreiten, die dnrch die Heranziehung allererster Kunst-kräfte und eine einzigartige Inszenierung erwachsen. Wir sahen Ernest van Dyck als Parsival, der schon seit 1888, also bereits 23 Jahre, in dieser Partie in Nayreuth auftritt. Der langjährige, Helden tenor der Wiener Hosoper bietet in seiner äußeren Erscheinung bei etlvas hervortretenden, Embonpoint und schon vor-gerückten, Aller keine ideale Verkörperung des Parsival. Auch stimmlich mag er nicht mehr aus jener Höhe stehen wie in früheren Jahren, so erstaunlich die Bewältigung dcr riesenhaften Partie noch immer ist. In jeder Hin» sichl phänomenal ist die Verkörperung der Kundry durch Anna Bahr - Mildenb u r g, gewiß cine der groß. artigsten Aufgaben, die einer Darstellerlrast jemals ans der Bühne gestellt worden sind. In ihren drei Ge> stalten, als wildverslörtc Teufelin, als berückende Ver. sucherin und Verführerin und als weltentrückte Büßerin und Heilige gab die Wiener Primadonna gesanglich und darstellerisch das höchst Erreichbare. Als dritte gleich be-deutende Partie stellt sich neben Parsival und Kundry dcr Gurncmanz des Wieners Richard M a y r. Gnrne. manz ist eine jener herrlichen Barytongestalten, Wie sie Wagner so oft fchuf, in denen er die höchste Trene, Adel und Abgetlärlheit dcr Gcsinnnng verkörpert, um nur an einen Hans Sachs, Kurwenal, Wolfram zu erin-nern. Mit der herrlichsten Stimme, wenn anch in sei» ner äußeren Erscheinnug nicht majestätisch, sang der Wiener Künstler seine gewaltige Partie. Aus Vayreulh kann bei der Unzulänglichkeit alles Techluschen und Äußeren nicht das vollkommen ideale Bild dessen bieten, was der schafsende Künstler ur» sprünglich schaute. Der im ersten Akte herabstürzende, von Parsival verwundete Schwan und die Kostüme der Gralsritter könnten sogar an einer gewöhnlichen Bühne beanständet werden. Doch das sind verschwindende Kleinigkeiten gcgcnübcr dcn herrlichen Bühnenbildern, wie sie besonders im ersten und dritten Akte durch die Wandeldetoratiunen, welche aus dem Tale zur Grals« bürg hinausführten, gegeben werden, serner den Nil» dern aus Klingsors Zanbergarten, gegenüber dcr wun» dcrbarcn Vullenduug, mit der hier alle Slcllungcn und Bewcgnngcn der einzelnen nnd der Grnppen durchgo bildet' sind. Um das in Vayrentl) Gebotene wirklich genießen zu können, bedarf es allerdings eingehender Vorbereitung. Gründliche Kenntnis des Textes nnd Würdigung des philosophisch-künstlerischen Gehaltes der aufgeführten Werte ist erforderlich, um in die volle Schönheit der hier in der idealsten Vollkommenheit vorgeführten Wagncrknnst einzudringen. Das höchste Wunder deut» scher Höhenkunst wird hier dargeboten. Angeeignet kann es nur von empfänglichen Seelen werden, die den Weg zum heiligen Gral mit reinem Herzen und nie er» mattender Treue suchen und festhalten. Eine Anregung hiezu kann ein Nesnch in Bay-rcnth bieten, die erfahrene Anregnng gilt es dann in Tat und Leben durch immer erneute Beschäftigung nnt dem großen von Wagner verfolgten Kunslgedanken um» zufetzen. Laibacher Zeitung Nr. 186. 1766 16. August 1911. unterstellt, während das dritte Geschwader unter Vize-admiral Aubert sich aus den sechs ältesten noch dienst» bereiten Panzern, dem „Bouvet", „Gaulois", „Saint Louis", „Charlemagne", „Massona" und „Carnol" zu-sammensctzt. Der Kriegsminister hat im Einvernehmen mit dem Marineminister die Anordnung getroffen, daß eine Anzahl von Generalen und Stabsoffizieren, die auf Kriegsakademien abkommandierten Offiziere und einige Subalternoffiziere ans der Front an den Flotten» inanövern teilzunehmen haben. Ebenso werden einige Marineoffiziere zur Teilnahme an den Armeemanövcrn des ersten und des sechsten Armeekorps bestimmt. Durch diese Kommandos soll der enge Zusammenhang des Landheeres mit der Flotte gefördert und das Interesse an den gemeinsamen Operationen dieser beiden Stuten der Landesverteidigung geiveckt werden. Politische Uebersicht. Laib ach, 14. August. In der „Neueu Freien Presse" betont Landtags» abgeordneter Dr. I. Turmwald, man werde in Böhmen zur Erkenntnis gelangen müssen, daß mit dem Prinzip der Gleichberechtigung, das heißt, der Zweisprachigkeit für ganz Böhmen, das von der autonomen Behörde längst nicht mehr anerkannt werde, auch hinsichtlich der staatlichen Behörden gebrochen werden müsse. Der friede könne nur herbeigeführt werden, wenn, soweit es sich nicht um sprachlich gemischte Bezirke Handell, sür beide Gebiete Böhmens die Einsvrachigkeit gesetzlich festgelegt wird. Eine viel weitere Klnft bestehe aber in der beider« seitigeu Ausfassung hinsichtlich der von den Dentschcn geforderten Einführung einer selbständigen Verwaltnng für das deutsche Gebiet Böhmens unter Beibehaltung des gemeinsamen Landtages. Das „Frcmdenblatt" spricht von dem denkwürdigen Ereignis, das sich in der Geschichte Englands vollzogen hahe. Das Oberhaus sei unnmehr gänzlich in die zweite Reihe der legislativen Kompetenzen gedrängt worden, und die 1832 begonnene Demokratisierung Englands habe eine neue Etappe erreicht. Was Balfour und Lans» hownc verhindern wollten, war, daß das Oberhaus ganz ohnmächtig werde. Eine ro8titutlo in inw^rurn so! in der parlamentarischen Geschichte Englands unbekannt. Was oie Führer der konservativen Partei nun planen, ,sc>i, eine neue Schlacht zu schlagen, und zwar ans dem Felde der Homerule.Fragc. Erhalten sie in diesem Kampfe die Majorität, so wollen sie daran gehen, das Oberhans nicht so wiederherzustellen, wie es vor der Annahme der Vetobill war, sondern es vollständig zu reformieren. Das Vordringen der demokratischen Ideen in England aber sei sür die ganze Welt von Bedeutung. Die Frage sei, ob die jetzt erreichte Phase der Entwick-lung den Anfang vom gänzlichen Ende des Oberhauses bedeute. Oder bereitet sich eine neue Richtung der Ent-Wicklung vor, die dem Hause der Lords neue geschichtliche Aufgaben stellen wird? Jedenfalls hat England einen bedeutungsvollen Schritt getan; aber erst ln kommenden Zeiten, vielleicht erst in Jahren und Jahrzehnten, wird man mit Sicherheit sehen, ob es wirklich ein Schritt nach vorwärts gewesen ist. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" wendet sich in ihrer „Wochenrnndschan" noch einmal gegen den Ar. tikel der „Post", der den Kaiser in die Diskussion über die marokkanische Frage zog, und. stellt fest, daß es die deutsche Presse — die Blätter alldeutscher Richtung in» begriffen — ablehnte, in diese verleumderische Tonart gegen das Oberhaupt des Reiches einzustimmen. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagt sodann: Der antimonarchischc Hctzartikel versündigte sich uicht bloß in der Form. Er ist in der Sache grundfalsch und tut dem Kaiser bitter unrecht. Er fördert eine Legcndenbildung, die wir zerstören müssen. Die „Post" redet in einer späteren Auslassung wieder von einem kalten Sturzbad in Svinemünde, worunter sie die Ansübung eines kaiser» lichen Druckes auf den Reichskanzler und das auswärtige Amt im Sinne ausländischer Wünsche versteht. Das ist abermals ein nichtsnutziger Unfng. Die Durchführung nnserer Politik erfordert es rücksichtslos, mit der Un» Wahrheit auszuräumen, diese Politik weise in irgend welcher Unenlschlosscnhcit an höchsten Stellen einen schwachen Pnnkt auf, mit dem das Ausland rechnen könne. Der amerikanische Senat hat, wie schon ein Tele» gramm tnrz gemeldet hat, den Gesetzentwurf angenum-men, der den Territorien von Neu>Mezito und Arizona den Charakter von Staaten zuerkennt. Die Zahl der Staaten der amerikanischen Union ist somit von 46 auf 48 gestiegen. Neu-Mexiko und Arizona loaren die letzten Territorien innerhalb der Union, so daß der Prozeß, das große Gebiet zwischen Kanada nnd Mexiko einheit» lich zn kolonisieren, nuumehr als beendet gellen kann. Alaska, das unwirtliche, aber gold° und kohlenreiche Land nördlich von Kanada, ist nunmehr das einzige Ter» ritorium der Vereinigten Staaten; seine Umwandlung in einen Staat wird von seinen Bewohnern ebenfalls eifrig betrieben, findet aber vorläufig noch entschiedenen Widerstand bei den Behörden. Arizona vermehrt das Staalengebiet der Union um 292.710, Ncu-Mexiko um 317.470'Quadratkilometer. Aus Washington wird gemeldet: Das Komitee des Senates für auswärtige Angelegenheiten hat beschlossen, die Ratifikation des englisch-amerikanischen und des sranzösisch-amerikanischen Schiebsgerichtsvertrages zu empfehlen init einem Zusahantrag, der den Paragraphen ausschließt, wonach einer gemeinsamen Kommission das Recht übertragen wird zu entscheiden, welche Fragen unter die Bestimmungen des Vertrages fallen. Präsident Taft verständigte das Komitee, er werde sich bis zum äußersten im Senate dasür einsetzen, nm die Veibchal-tung dieses Paragraphen zu sichern. Tagcsucmgleitell. — lKaisererziehung ^d astrologischer Mückstag.j Die Kaiserin-Witwe von China hat dem Regenten des Reiches der Mitte ihre Instruktionen erteilt, wie ihr Sohn, der jugendliche Kaiser Pu»Ii zu erziehen sei. Demgemäß wird in einem kaiserlichen Edikt angeordnet, die astronomische Anstalt habe im Verlaufe des siebenten Mondes einen günstigen Tag auszusuchen, an welchem der junge Kaiser den Palast Iu-King beziehen könne, um dort seine Studien zu beginnen. Des weiteren heißt es in dem Edikte: „Wir ordnen an, daß der Reichsmini« stcr Lu.Zeng.Chiang und der Gouverneur von Chansi Tscheng.Pau.Sen als Lehrer des Kaisers installiert wer.' den. Sie haben ihn Tag und Nacht mit der größten, Sorgfalt zu unterrichten und alle Wissenschafteu'zu leh. reu, die sich für eine souveräne Persönlichkeit schicken, ebenso die Geschichte der verschiedenen Länder der Erde, damit unser Kaiser an Gelehrsamkeit erstarke. Sie haben ihm anch von Zeit zu Zeit die ncnen Einrichtungen der Verniallnng suwie die Gesetze der Verfassung zu erläu-tern, ebenso alle modernen Wissenschaften, doch zur selben Zeit dürfen sie nicht vergessen, ihn in den Lehren der Konfutse zu unterrichten, wie er die Tugenden zu üben und über das Reich zu regieren hat." — l.Ein Zeigefinger zu laufen gesucht!) Wer hat einen Zeigefinger zu verkaufen? Mrs. Reginald Wal« dors aus Philadelphia hat ein Inserat im „New Jork Herald" erlassen, daß sie einen zu kaufen und einen anständigen Prcis dafür anzulegen gewillt ist. Die Dame ist eine junge Witwe, die sich vor einiger Zeit den rechten Zeigefinger mit einem rostigen Messer verletzte, so daß eine Infektion eintrat und es nötig wurde, den Finger zn amputiereu. Mrs. Wagdorf ist jedoch eine ausgezeichnete Mnfilerin nnd^nöchlc nicht für ihr ganzes Leben darauf verzichten, Klavier und Orgel zu spiele«. Da sie nnn von den großen Fortschritten der Verpflan» zung von Körperteilen in letzterer Zeit gehört hat, so möchte sie den Versuch machen, wieder in den Besitz eines Zeigefingers zu gelangen. Wer daran denkt, ihr den Wuusch zu erfüllen, der möge zunächst nachsetzn, ob sein Zeigefinger den Ansprüchen genügt, wie der Arzt sie formuliert hat: Es muß der Zeigefinger der rcchicn Hand sein, seine Länge muß 7^2 Zentimeter und sein Umfang am ersten Glied fünf Zentimeter, am dritten Glied vier Zentimeter betragen. — lDas Parlament in Hemdärmeln.! Der Literat und Förderer der Friedensbewegung M. d'Estournelles de Constant ist soeben aus Amerika nach Paris zurück« gekehrt und erzählt im „Journal" die Eindrücke, die er im Land der unbegrenzten Möglichkeiten empfangen hat. Als er unter anderem auch das Parlament von Denver in Colorado besuchte, war er überrascht von der Formlosigkeit des Verkehres in diesem, einer so ernsten Tätigkeit gewidmeten Hause. Die Wähler haben dort freien Zutritt und machen auch ausgiebigen Gebrauch davon, um den Fleiß ihrer Abgeordneten zu kontrollie» reu.. Die Vulksbuten selbst machen es sich sehr bequem. Sie rauchen, rnhen auf den Bänken aus, legen die Füße anf ihre Schrcibpulle und tun so, als ob sie zu Hause wären. Sussar der Generalsekretär des Parlaments sitzt ln Hemdärmeln da und raucht seine Pfeife Wagner hatte bekanntlich sein Festspielhaus ur» sprünglich sür München geplant, wurde aber an der Verwirklichung durch örtlichen Unverstand trotz der hochsinnigen Förderung durch König Ludwig 71. behin» dert. Mehr als ein Mcnschcnaltcr später erstand aber auch in München ein Festspielhaus durch den General-intendanlcn Ernst von Possart. Wir sahen in diesem sog. Prinzrcgentenlheater „Tristan und Isolde" anf dem Rückweg von Bayreuth. Künstlerisch und szenisch stehen die Darbiclnngen dieses zweiten Wagnersestspielhauscs hinter dem Vayrenlhcr wohl nicht wesentlich zurück, der Charakter vornehmer, aus der Alltäglichkeit sich hoch ab» hebender Festaussührungcn ist anch ihnen gewahrt. Aber wenn der Schanplatz — der zlvar in wesentlich kleineren Abmessungen gehalten ist — sich auch noch reicher und vornehmer darbietet, als die schlichleren Räume Bay» reuths, so fehlt doch die eigentliche Vayreuthcr Höhen» stimmnng und man empfindet es' znletzt doch als eine glückliche Fügung, daß durch den Unverstand der Mün» chener Bürger das Wagncrhaus aus dem Lärm nnd der Unrast der Großstadt 'in die friedliche Abgeschiedenheit Bayreuths gedrängt wurde. Wagner ist der erste gewesen, der seit den Tagen der Griechen und der mittelalterlichen Mystcrienbnhne das Schauspiel aus einer flachen Sinncnergötzung zu einem Träger der höchsten künstlerischen Weihe, ja gut-lesdicnstlichcn Feier machte. Nnr mühsam vermochte sich sein gewaltiger Gedanke gegenüber dem Widerstände der stumpfen Well durchzusetzen. Bav.rcuth ifl auch heute noch eine Weissagung auf eine Zeit, wo die Zusammen» künfte der Menschen zum Genuß von Schauspielen wie» der zu hohen Feierstunden sich ausgestalten sollen, die hinanziehcn, während unsere heutigen Schauspiele uns zumeist herabziehen. „Der Menschheit Würde ist in enre Hand gegeben, bewahrt sie", das hat auch Wagners Kunst sich zum Leitstern genommen. Möchte sie in diesem Sinne immer allseitiger verstanden und angeeignet wer» den, möchte Bayrenth noch lauge als hohes Fanal wir» ken, das die Wege empoNveist zur wahren Kunst! Dr. Ottmar Hege mann. Der stille See. Roman lion A. Oourtlis-Mabler. (4. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Gesetzt den Fall, ich sage ja zu Ihrem Vorschlag, so bleibt doch noch ein Bedenken, welches ich vorhin schon berührte. Wird sich Ihr Fräulein Tochter nicht weigern, meine Hand anzunehmen? Jedenfalls ist es fraglich, ob fie auf diese Verbindung eingehen wird." „Meine Tochter ift an strengen Gehorsam gewöhnt", erwiderte Navenport überlegen. „Sie ist eine sehr passive Natur nnd wird sich in alles fügen, was ich für gut halte, über fie zu bestimmen. ÜberlMipt" — ein unan-genehmes, blasses Lächeln nmspielte seinen Mund — „ste wird eine sehr bequeme Frau werden." Haus Rochus ging auf und ab. Es lockte chn, Navcnvorts Vorschlag anzunehmen, obwohl Weser ihm noch nie so unsympathisch erschien war wie heute. Be» sonders gnt hatte er ihn nie leiden mögen, nur die Not-wcndigkcit halle ihn dazu getrieben, geschäftlich mit ihm zu verhandeln. Er ahnte auch, daß Ravenport bei den Geschäften mit ihm und seinem Vater sehr ans semen Vorteil bedacht gewesen lvar. Schließlich war seinem Vater immer die Hauptsache gewesen, daß er Geld be-kam, und er selbst verstand viel zu wenig von den Ge. schäften, um eine Kontrolle ausüben zu können. Jeden» falls blieb ihm aber jetzt nichts anderes ubr,g, als auf seinen Vorschlag einzugehen. Es mußte ihm noch als ein großes Glück erscheinen, daß ihn Ravenport durch die Heirat mit scincr Tochter vor dem Rum bekehren wollte. Sonst konnte er gleich heute uoch als Bettler hinausziehen aus dem Schloß seiner Vater. Navenport halte ihn scharf beobachtet. Nun erhob er stch langsam und lehnte sich mit nnlcrgeschlagenen Armen gegen den Tisch. „Mir scheint, mein Vorschlag,st ^hnen nicht sym» pathisch, Herr Gras. Dann ziehe ich ihn natürlich zurück. Ich meinte es bei allem Ehrgeiz auch gut nut Ihnen. Es wt mir leid, daß ich Ihnen nicht anders helfen kann. In Ihrer Entscheidung will ich Sie aber nicht beein» flnssen. Überlegen Sie sich in Ruhe die Angelegenheit und geben Sie mir in einigen Tagen Bescheid." Hans Rochus fuhr sich mit der Hand über die Stirn und blieb vor ihm stehen. „Eine Bedenkzeit ist unnötig, Herr Ravenport. Wenn ,ch nicht gleich zusagte, so galt mein Zögern dem Umswnde, daß ich fürchtete, Sie würden auf Ihr Frau» . lein Tochter vielleicht einen Zwang ausüben müssen." „Das lassen Sie meine Sorge sein. Meiner Tochter genügt, daß ich diese Heirat für gut und richtig halte. Ich !"".e Ihnen ja, sie ist sehr still' und passiv. Übrigens mögen Sie sie ruhig fragen, ob ich irgendwelche gewalt» same Mittel angelvandt'habe." „Gut, unter dieser Bedinguug bin ich mit allem einverstanden", sagte Hans Rochus, und sich straff zu» sammcnrückeud, verbeugte er sich nnd fuhr fort: „Ich bitte hiemit in aller Form um die Hand Ihrer Fräu< lein Tochter." Navcnporis Augen blitzten auf. Er reichte dem jungen Offizier die lange knöcherne Hand. „Ihr Antrag ist nns eine Ehre, Herr Graf. Mor» gen mittag erwarte ich Sie in meinem Hause, damit ich Ihnen Ruth zuführen kann." Hans Rochus verneigte sich wieder. „Ich werde kommen. Eins möchte ich noch bemerken, die offizielle Verlobung müßte der Traner wegen wenigstens einige Wochen verschoben werden. Wenn auch besondere Vcr-Hältnisse ein besonderes Vorgehen rechtfertigen, einige Wochen möchte ich doch verstreichen lassen, ehe ich meine Verlobung veröffentliche." Hans Rochus dachte dabei welliger an die große Gesellschaft, als an eine einzige Person — Hilde. Sie mußte er erst langsam darauf vorbereiten, daß er eine Braut hatte. Wußte sie auch selbst, daß er nur eiu reiches Mädcheu heiraten konnte, es würde sie doch schmerzen, dem fait aecompli gegenüber zu stehen, denn sie hatte ihn lieb, das hatten ihm ihre schönen lockenden Augen oft genug verraten. ^Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 186. _____________ 1767 _______________________________16. August 1911. — jDer Kampf um den Haupttreffer.) Man schreibt aus Paris: Von dem Glücke, einen Haupttreffer zu ma> chcn, weiß Fräulein Iosefine Flammary, die bereits das 68. Lebensjahr überschritten hat, ein Lied zu singen. Im Jahre 1906 fiel ihr ein Haupttreffer der Lotterie zugunsten tuberkulöser Kinder von 250.000 Franken in den Schoß, und das Fräulein, das bisher in sehr be-scheidcnen Verhältnisse,! gelebt hatte, traf bereits Vor. kchrunaen, um viel Gutes zu stiften. Ein Haupttreffer ist aber leichter gewounen als ausbezahlt. Zunächst machte Fräulein Flammary mit jenen Schwindlern Bekannt-sclM, die bei jeder Ziehung Einspruch gegen die Aus-zahlung der .Haupttreffer erheben unter dem Vorwandc, sie hätten die Glucksnummer besessen, aber verloren, und d,e stch schließlich auch mit einigen hundert Franken zu-frieden geben, die der glückliche Gewinner ihnen zumeist gewahrt, nur um emcn lästige», Prozeß loszuwerden. Alle Prozesse d.eire Art hatte Fräulein Flammary in verhältnismäßig knrzer Zeit gewonnen, und schon glaubte ,,e, die er,chnle Vlertclmillion einheimsen zn können, als dcr nach dem Krach der Soeur Candidc bestellte ge° r,chtllä)e Verwalter der Gcsellscl>aft der tuberkulösen Kinder Herr Granx den Einlvand erhob er könne ohne eine besondere gerichtliche Ermächtigung, die bei Verschiß denen Banken hinterlegten 250.000 Franken nicht ans° zahlen. Nun mußte Fräulein Flammary gegen Herrn Graux einen Prozeß anstrengen, den sie nicht ohne Mühe vor dem Pariser Zivilgerichte gewonnen hat. Herr Graux muß ihr die 250.000 Franken innerhalb vierzehn Tagen nach der Zustellung des Urteils bei einer sonsti» gen Entschädigung von hundert Franken für jeden Ver-zug auszahlen. Hoffentlich läßt Herr Graux es bei diesem Urteil bewenden, da sonst die Glückliche möglicherweise stirbl, ,/och ehe sie in den Besitz ihres vor mehr als drei Jahren gemachten Haupttreffers gelangt. — lDie verhaftete Gerichtslrähe.j Viele Besucher Genuas, die sich an den Spässen „Arthurs", der einzig-""'aen ^"he erfreut haben, die seit einigen Jahren das Gericht^gebaude zu ihrem ständigen Domnil aus-gesucht hat, werden mit Bedauern vernehmen 'das' der IpassM Vogel von der Polizei. verHaftel und'in einen Käfig ge,pcrrt worden ist. Diese Krähe ,nar ein privile-gierter Vogel, der während der Verhandlungen rege!» mäßiq dnrch das offene Fenster hineinspazierle und auf dem Tische ,n der Nähe des Nichters, oft aber auch in dem dunklen Drang eines Sympathiegesühls auf dem Pnlt der Verleidiger Platz nahm. Nichter und Advokaten waren so gewöhnt daran, daß sie von der Anwesenheit der Krähe keine Notiz nahmen. In der letzten Zeit zeigte der ,onst in gravitätischer Nuhe den Verhandlungen bei-wohnende „Arthur" eiuen Widerwillen gegen Tinten-fasser, die er regelmäßig umzuwerfen pflegte. Vor eini-.gen Tagen hatte ^r an, diese Weise mehrere lvichtige Dokumente unbrauchbar gemacht. Das, meldet dcr „Se-colo", entschied sein Schicksal. Jetzt hat er das zwcifel-hafte Vergnügen, hinter einem Drahtgitter über die Tücken dcr Justiz nachzudenken. — Mn Löwe als Haustier.) T)aß dcr König der Tiere nicht untcr der Obhut berufsmäßiger Dresseure gezähmt lverden kann, dafür kann Fräulein Frances Butha, die Tochter des früheren Generals Botha, des ersten Premierministers des Vereinigten Südafrika, cinen Beweis erbringen. Fräulein Botha hält auf Groute Schur, dem bei Kapstadt gelegeueu Landfitze ihres Vaters, einen Löwen als Hausgenossen, der zwei Monate alt ,n ihren Besitz kam und jetzt, fast ausgclvachsen, Mm wie em .V)und ist und seiner anmutigen Herrin auf schritt und Tr,tt folgt. Nicht nx'niger interessant als d,e,c ^reund,chast zwischen Menschen nnd Löwen ist ^rlNeti^ auch die Tatsache, daß Grootc Schur eiust das .ve,m des Cee,l Rhodes, dem ungekrönten König von Südafrika, war. ' ^ Mal-'undHrM^lll-Nachrichten. Vorgärten und Hausfassaden. (Fortsetzung.) Damit er Nmursreude geben kann, muß vor allem genug Naiur m, Vorgärllein vorhaudcn sein, also ein ^nugender Bestand an Pflanzen. So banal dies klingt, lehen .mr cs doch ,chr häusig n.it Hilfe reichlicher Kies-bestreuung, Vornehmhe.isurneu, aufdringlicher Pla->U '" u- "- ^"""'^'- U'n u,anches weitere in bezug au^ d.e Art der Vcpslauzuug zu entscheiden, genügt es zunächst, ge,undev Gezuhl wirken zu lassen. Im größeren Garten b.lden d.e Plauzen, wie l.icht einzusehen eine Gesell,chan "ut gegenie.t.ger yilfe: Größere Bäume be. Ichatten den Boden Na,enslachcn, die dichtere Bepflau-zung überhaupt ,chntzen ,hn vor Austrocknung im Winter cdcn davor uud vor zu starker Erkältung In beschränllereni Maße nur können wir den Gewächsen unseres drei Meter breiten Streifens verwandte Bedin. gungen verschaffen. Genug Fenchtigteil wollen sie vor allem haben, um wachsen zu können, und zwar nicht nur die leicht ellvas katastrophös wirkende, von besonn-ten Flächen schnell ausdunstende des Morgens und Abends tätigen Schlauches — der indes vor der mil. deren Gießkanne den Vorzug hat, gründlich von Staub zu reinigen — sondern nach Möglichkeit gleichmäßig be. wahrte Nudcnfeucht'igkcit. Strauchwerk uud Nasen kün. nen dabei unsere Hilfstrnppcn scin. Beide Bepslan-zungsarten haben für die Aufgabe des Vorgartens auch ^'nen höheren Zweck. Wohltuendes Ausruhen für das Auge gibt der Nasen, Staubschutz für das Hans spenden b'e Sträucher, die vor allem au die Gchstoiggrenze ge» hören. Freilich nicht zu hoch und zu breit sollen sie sein, sonst beschatten sie Blumen und Hausmauer zu sehr, und auch ästhetische Ziele gingen dabei verloren. Allzu, mächtige Sträucher uchmen ja uuvcrmcidlich regellose Formen an, nnd während sie im großen Garten dann erst recht schön sind, wirken sie im kleinen grünen Ramn verwildert, lassen lihn ungepflegt aussehen, und gerade das verträgt selbstverständlich der Vorgarten au der gleichmäßig glatten Häuserreihe gar nicht. Wir müssen uns also schon dazu verstehen, die Vor-gartcnsträucher knapp zu halten, reichlich unt> immer wieder zu streng umgrenzten Kleinhcckcn zu beschneiden. An verkehrsruhigerer Straße werden auch Schliug. sträucher: wilder Wein, Glyziue am Gitter gut zu ver. wenden sein,- wo aber viel Staub aufwirbelt, legt er sich allzu behaglich auf die breiteren Blätter, uud dann wirken hinter dcr Gitlergrenze Spiräen, Nosen mit ihren kleineren Blättern am reichlichen, sparrigen Ast. werk besser. Für die übrige Bepflanzuug ist die Sonnentage der Straße nicht bedeutungslos. West und Oft werten ziem-lich gleich; aber zwischen dem besonnten und überdies durch Hausmauerreflex erwärmtcu, gegen Süd gerichte-ten Vorgartenraum und dem gegen Nord ist ein wesent-licher Unterschied. Nicht persönliche Neigung allein oder die Tätigkeit eines nicht gebildeten Arbeiters genügen da zur Bestimmung des geeigneten Pflanzenmaterials — Erfahrung nnd Wifsen eines guten Gärtners werden wir berufen müssen. Und diesem lehrhaft vorzugreisen, sind gerade die heutigen Zeilen nicht berufen. Wohl aber interessiert uns noch manche ästhetische Übcrleguug. Über reichliche Nascnbcocckuna, des Bodens und mäßiges Pflanzen von Sträuchern sind wir bereits einig. Wenn die änßercu Umstände gebieten, mag dies genügen. Aber geschmackvoller Blumenschmuck wird im-mcr freuen. Freilich, nach dcr Weise eines Vauerngärt-leins mit üppigem Rittersporn, Malven und leuchtendem Flox darf nur eine etwas größere Gartensläche um ein einstöckiges Villenviertelhaus gcslaltet werden. Unser typischer Volgarlenraum verlang anderes, vor allem strengere Formen, ähnlich, wie wir cs schon beim Strauchwerk besprachen. Natürlich sollen wir uns nicht pedantisch an die Teppichpflanzen und »pflänzchen, wie Lobelien, Begonien, Eoleus, Tagetes u. a. beschränken, im Gegenteil, andere entsprechen ost besser; ein mutig hingesetzter Hortensienstrauch vermag z. V. schön zu schinücten, Pelargonien, Nelken schaffen eiu sarbenfrohes Äild. Brav in Ordnung freilich müssen sie gepflanzt uud gehalten sein. Die Ornamentik ihrer Verteilung schafft Stil, cbcnsv wie dcr klciuc, den Nasen durchschneidende, zur Pflege notwendige und deshalb motivierte Aicslvcg. Allerdings, hicr dämmert nun dic Gefahr, das richtige Maß zu versäumen, und da haben die im Eingänge zi> tierten Ästhetiker recht, wenn sie warnen. Zu viele Do tails schaffen Unruhe, zn viel Nabattchcn machen den kleinen Vorgarten zn einem spielerischen Zerrbild des größeren Parterres, wie es um das frei auf weiter Fläche licgcude Gebäude berechtigt ist. Und endlich ginge anch dabei der Anschluß an die Linien der Haus» architeklur verlorcu, die gerade in den besseren Fällen bei unseren Mchrstockbauten einfach, spärlich sind. Ebcn« so sind Versuche, den Vorgarten zum Beispiel durch Errichtung von Felsgruppeu landschaftlich zu gestallen, ver» fehlt; sie führen zu ausdriuglicher Überladung. Anch Plastiken sind zu beschränken; ganz zu schweigen von Ge. schmacklosigkcitcn, wie Plastisch zugeschnittenen Taxus« sträucher,^ «!»-,"< 5 -<»-' Nun besinnt sich vielleicht jemand ans frühere Teile unserer Ausführungen nnd kann einwenden: Ja, der blumige Teil des Vorgartens, nennen wir ihn scin erstes Geschoß, wird wohl aus den Fenstern des Hauses ge-sehen, für die früher mit so viel Sympathie bedachten Straßengänger aber ist er durch nnsere Epiräcnhecke, das zweite Geschoß, verdeckt; denn wemge haben Zeit, am Geländer stehen zn bleiben und über die Hecke zu gucken. Nun, da führeu wir die Hecke eben nicht das ganze Gitlcr entlang, lassen sie in den Ecken beginnen und gegen die Mitte zu sich s"'leu und aufhören; da haben wir zugleich eine unaufdringliche Verstärkung im architektonischen Ausdruck des Gartens, und die Funk» tion des Slaubschutzcs wird doch nicht wesentlich be-schränkt. Wenn wir »vollen, können wir dem Vorgarten endlich noch ein weiteres „Stockwerk" geben; jetzt, wo »oiv kompaktes Grün in den beiden ersten Geschossen habcn, schweben kloine Bäumchenlroncn nicht mchr so vernxnst über dem Boden, sondern bilden cinen schönen Mschlnß. Kleine, farbige Zicrprunns . Arten, schöne, hochstämmige Noscn n. a. können das sein; wieder gill die Mahnung: „Nicht zu viel!" Vor sechs bis acht Fenster Front genügen drei bis vicr Bäumcheu, von denen dann jedes einzelne schön zur Geltung komml. (Schluß folgt.) — Weburtsfesl Seiner Majestät des .Kaisers.) An- läßlich des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Maje-slät des Kaisers findet am l8. August um 10 Uhr vormittags in dcr hiesigen Domlirche cm feierliches Hochamt statt. — Misertaq des österreichischen Floitenvereines.j Dcr großzügige!, Aktion, die das Damenlomitee des Flottenvereines ins Werk gesetzt hat, dürste ein voller Erfolg beschieden sein. In allen Kronländern sind Hun-dertc von Frauen am Werk, um den Geburtstag des Monarchen im Zeichen des Flottenvereincs durch einen Akt der Mildtätigkeil zu seiern. Der Erlös aus dem Verkaufe der in vorzüglichster Qualität hergestellten Kaiserbonbons wird den armen Seeleuten und deren Familien zngewendet werden. Nahczn in allen Orten, wo sich Tamen.Festkomitccs gcbildct haben, wurden öffentliche Festkonzerte, Theatervorstellungen und» Gartenfeste angesagt. — <.Kommandoübernahmc.1 Infolge dienstlicher Ab. reise des Herrn Generalmajors Ludwig Können, Kommandanten der 44. Landwehriufanlcriebrigade, hat Oberst Adolf von Boog das Stationskommando über. nommen. — lMrnisonsabend.) Der von den Verufsunter» ufsizicrcn der Garnison Laibach im Hotel „Union" veranstaltete diesmonaligc Garnisonsabend verlief in der glänzendsten Art. Der geräumige Gastgarten des Hotels erwies sich säst zu klein, um das erschie» neue distinguierte Zivilpublikum sowie die Herren Offiziere und Unteroffiziere aufzuuehmen. Die, Her-ren Oberste von B o o g, und Zahradniöet bcchrien die Veranstaltung mit di'in Besuche. Dic ans Manöver in Laibach befindlichen Offiziere und Berussunteroffiziere der k. k. 22. Landwehrhaubitzen. division aus Graz litten sich hiezn ebenfalls eingefun» den. Man bemerk!, daß den Bestrebungen der Laibacher Berufsunterofsiziere, einen gesellschaftlichen Kontakt mit der Zivilbevölkerung und in kameradschaftlicher Nc» zichung konstant zu erhalten, allseits das richtige Inter» esse entgegengebracht wird. Die Leistungen der Militär» kapelle fanden ungeteiltes Lob. Nauschendeu Beifall fand der Musikdirigent mit seinem vorgctragcncn Flügel» hornsulo „Erinnerung an Vcldes". Die Iuxpost usw. trug zur Erheitcrung dcr Besucher bei. Mit eiuem ein-stündigen Tanz im großen Saale fand dieser Abend sei» nen Schluß. Besonders wird erwähnt, daß Herr Hotel» direklor Z u n d e r durch sein Entgegenkommen den Ver» anstaltern die Durchführung dieser Garnisonsabende stets erleichtert. Küche und Kcllcr des Hotels boten bei mäßigen Preisen Vorzügliches. — lou, beidc dcs Infanterieregiments Nr. 17; Nikolaus G iurovi ch, überkumplctt in, Insantcriercgiment Nr. 17, beim Militärgeographischen Institut, Nudols Klein des Infanterieregiments Nr. 17, Nudolf Edlcr von Ehavaune, Wilhelm L n n z er Edler von Lindhausc u, Ludwig K ette , Karl K aifer und Franz Mody, alle fünf des Infanterieregiments Nr. 27; Friedrich Nitter von N o s n e r des Infanterie» regiments Nr. 47; Egon Edler von V l u m se l d und Johann Petrilsch, beide des Infanterieregiments Nr. 97; Nudolf Häusler des Feldjägerbataillons Nr. 7; Otto Nitter von Gar, boldi des Dragoner» regiments Nr. 5; Leo SuPPau < sch i l sch des Feld» tanonenregimenlö Nr. 7; Iul)ann Jeuthuer des Landwehrinsantcricregimcnts Klagensurt Nr. 4 und Franz ^ustcr«i,ö, des Landwehrinsantericregi» meiits Laibach Nr. 27; in die Korpsossiziersschule 'm Wien dic Oberleutnants Kamillo Bregant dcs Dra» gouerrcgimcnts Nr. 5; Franz Breis ach dcs Insan» tcricregimcnts Nr. 87; Johann Harhammer des Landlvehrinsantcricregiinents Klagcnfurt Nr. 4 und Walter S ch m i d dcs Landwehrnlanenreginients Nr. 5; in die Korpsossiziersschule in Preßbnrg der Oberleut-nant Kar! Gressel des Infanterieregiments Nr. 17. — jVinführuliss voi: Talniät^aviso^.j Zur Ver> hütung dcr Verschleppung von Eholera ist man zur Einführung von Sanitäl^avisos geschritten. Übcr jcden aus dcu verseuchte!, Gegenden eintreffenden Fremden wird nämlich gleich beim Einsteigen in das Eisenbahn» coup«" vom Kondukteur ein Nationale verfaßt, das s»» dauu beim Verlasse», des Zuges dem diensthabenden Verkehrsbeamten übergeben wird. Von dicscm werden diesc Sanitätsavisos sodann unverzüglich der zusländi» gen Canitätspolizeibehördc übcrmilicll, wodurch cine iutensivc Fremdcnübcrwachuug ermöglicht wird. Diese ÜberNvachnng geschieht in der taktvollsten Weise ohne jedwede Einschränkung der persönliche» Freiheil oder sonstiges Inkommodieren der Fremden. Wer einen aus den verseuchten Gegenden eingetroffenen Fremden beherbergt — Privater' odcr Hotelier, Gasthofbefiher usw. — ist verpflichtet, ihn sofort a u f d e r Zcn l ra Iwachtst u be als aus der verseuch» teu Gegend zu melden, damit er unter üben angeführte Fremdensanitälskon reanr ist es jedoch, wie die Erfahrung in einer großen Anzahl von Fällen, welche sich von Tag zu Tag vermeh. ren, gelehrt l)at, nicht im entferntesten ernstlich um eine wissenschaftliche Überprüfung der eingereichten Erfin-dung und um die Ermittlung des zweckmäßigen Weges für die vorteilhafteste Verwertung zu tun. Das Trci-ben dieser Unternehmungen ist vielmehr einzig nnd allein aus das Ziel gerichtet, die kapitalschlvachen und unerfahrenen Erfinder zur möglichst baldigen und den Umständen angemessenen möglichst hohen Leistung von Vorschüssen zu' veranlassen. Das typische Resultats wel-6)cs die einem solchen Unternehmen behufs Überprüfung und Verwertung übcrgebene Erfindung anfweisl, ist nämlich regelmäßig ein überaus schmeichelhaftes Gut» achten über die Gediegenheit und den praktischen Wert der neuen Erfindung »nd eine Aneiferung des Erfinders, nnr rasch durch das ausländische Bureau Patente anmelden zu lafsen und die Gebühr hiefür einzusenden. Ist Letzteres einmal geschehen, dann pflegt freilich das ausländische Bureau znm Zwecke seiner formellen Dccknng Patentanmeldungen vorzunehmen, kümmert sich jedoch nicht Weiler um das Schicksal der von dieser merk» würdigen Behandlung betroffenen Erfindung, fondern richtet seine Geschäftstätigkeit aus die Anwerbung neuer Kunden, an welchen dasselbe Versahren geübt wird. So kommt es, daß Ideen, deren Nnverwertbarkcit einer ubjekliv.wifsenscliastlichen Beurteilung auf den ersten Blick einleuchtet, von diesen Bureaux als epoche» machende Erfindung deklariert werden, nur damit der interessierte Erfinder ,^u ganz nutzlosen Auslagen veranlaßt wird. Es empfiehlt sich daher, vor Eingehen einer Verbindung mit solchen Bureaux an geeigneter Stelle Informationen einzuholen. — lNeqimcntsrcnnen der Nitolaus-Dragoucr.j Sonntag den 20. d. M. findet bei Lces ans der Wiese unmittelbar westlich des Bahnhofes das Regiments' rennen des heimischen Dragonerregiments Nikolaus I. Kaiser von Nußland Nr. 5 statt.'Beginn um 3 Uhr nachmittags. Zuseher sind willkommen. — Erledigte Militarstijlungsplnhc.) Aus der Feld-marfchalleulnant Graf Peter von Struz i» Stiftung zwei Plätze in der Höhe der Militnrinvalidenhaus.Ver-gütungsgebührcn für mittellose Offiziere des Rnhestan» des, vuni Hanptmann oder Rittmeister abwärts, römisch, katholischer Religion, die infolge der vor dem Feinde erhaltenen Verwundungen zweier Gliedmaßen, eventuell eines Armes oder eines Beines oder des Gebrauches dieser Gliedmaßen verlustig geworden oder gänzlich er» blindci sind und die sich nicht in einer Militärinvalidenversorgung oder einem gleichwertigen Stislungsgenuß befinden. — Aus der Baiser Franz Josef 50jähri» gen durch Militäroberintendanten 1. Klaffe Franz Xaver Gren» zinger ein Platz mit 300 l< vom 6. bis zum vollendeten 18. Lebensjahre, !. für Waisen von Militärintendantnr-beamten, und Mir: elternlose, dann mutterluse Waisen-2. für Töchter nach Mililärinlendanturbeamten des Ruhestandes; 3. für Tüchler von Militärintendantnr-beamten üln'rl)aupt. Gesuche k. Finanzdirektion hat den t. k. Finanzwach-Oberkommissär 2. Klasse Franz H abjan von Krainbnrg nach Adels-berg, den k. l. FinanzUXlchkommissär 1. Klasse Michael Amon von Adelsberg nach Krainburg, den k. k. Steuer-assistcnten Josef K r a k e r vom Steuerreserate in Stein zum k. k. Sleneramle in Nafscnfuß nnd den k. t. Steuer» assistenten Johann Eerkovnik vom Steneramte in Nassenfnß nach Stein lSteuerreferal) versetzt. In den Rusiehand wurde versetzt der k. k. Steueramtsdiener Josef K ovac- i <" des Stcueramles in Zirknil'.. — lVom Volksschuldienstc.) Der k. l. Vezirlsfchul-rat in Adelsberg lM den geprüften Lehramtskandidaten Herrn Johann Vadnjal zum provisorischen Lehrer an der vierllassigen Volksschule in Grasenbrnm, er-nannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Radmannsdorf hat an Stelle des zu Studienzlvecken beurlaubten Leh. rers Herrn Franz « ko f die gewesene provisorische Leh. rerin Fräulein Maria Wilman zur Supplentin an der Volksschule zu Alpen bei Aßling ernannt. — Wie wir erfahren, hat der k. k. Landcsschülrat für Kram mit Zustimmung aller schnlerhaltcnden Faktoren die Erweite» ruilg der vierklassigen Mädchenvolksschnle in Neifnitz auf fünf aufsteigende Klaffen bewilligt, aus diesem An» lasse eine. neue Lehrstelle Wemisiert und weiters die Verfügung getroffen, daß an der fünfllassigen Knaben-Volksschule in Rcifnitz auf die Dauer des tatsächlichen Bedarfes eine Parallelabteilung zur ersten Klasse akti. viert und durch eine provisorische Lehrkraft besetzt werde. — lDie öffentliche Kinderimpfungj in Laibach wird Donnerstag den 17. August beendet werden. Alle jene Eltern, welche bisher ihre Kinder ans irgend einem Grunde noch nicht zur Impfung gebracht haben, werden aufgefordert, dieselben morgen'um 3 Uhr nachmittags im „Mestni dom" der Impfnng zuzuführen. — lDer Gastwirteauoflua. nach Veldes,) welcher morgen früh um 7 Uhr 1 Min' mit einem Sondcrzuge ab Laibach eingeleitet wird, verspricht interessant zu werden. An diesem Ausflüge nehmeil nämlich rnnd 7l»0 Gastwirte und Gastwirtinnen teil und ist nicht nnr das Land Krain, sondern auch Steiermark, Kärnten, .Küsten-land, Istrien und Kroatien durch Ausflügler vertreten. Nicht unerwähnt dürfen wir es lafsen, daß unter den Teilnehmern auch eine in Krain anf Sommerfrische wei. lende Hotelierin aus Ägypten sich befindet nnd daß der Einladung, an dem Ausfluge teilzunehmen, auch der Präsident des Reichsverbandes der Gastwirte in Bulgarien, Herr Josef M in 5 e v, Folge geleistet hat. Herr Minöev ist bereits gestern mit seiner Gemahlin und Tochter in Laibach eingetroffen und will nicht nnr Veldes, sondern auch andere unsere Fremdenverkehrs' orte besuchen. Anf diese Art und Weise kann dieser Gastwirteausflng auch sehr viel zur Hebung unseres ausländischen Fremdenverlehres beitragen. —2. — X ans dem Bczirlsstraßenausschuß zugesichert. —k'. — lNcutonstituieruna. des Nezirksstraßenaus. schnües in Vischoflack.j Gewählt wurdc'n: Herr Josef Hafner, Besitzer und Handelskammerrat in Bischof-lack zum Obmann und Herr Alois Gro^elj, Besitzer und Gemeindevorsteher in Pölland, zum Obmannstell' Vertreter. " lVereinswesen.j Das k. k. Landespräsidium für Krain lM die Bildung der Vereine „rrostavolM« ^il,.o 6iu^vl>" mit dem Sitze in Kandia, „01^n 5t. 20" mit dem Sitze in Litlai und des politischen Vereines „Xin^sk» ^vcxli" mit dem Sitze in St. Kantian, Bezirk Gurkfeld, zur Kenntnis genommen. __^.. — lImkerversalllmllittss in Dobrava bei Kropp.) In Dobrava bei Kropp findet heute um halb 4 Uhr nachmittags im Gasthofe „Pri Volantinn" eine Imker. Versammlung statt, wobei Oberlehrer Likozar aus Laibach über die Bienenzucht mit besonderer Verücksich. tignng der Oberkrainer Verhältnisse sprechen wird. — sDie Gemeiudclntöwlllilen für die Landgemeinde Hrastje bei Krainburssj fanden am l3. d. M. statt. In der ersten Wahlklasse wurden zu Ausschußmitgliedern gewählt- Johann Mral in (^iröe, Josef Bre«ar eben» daselbst, Kastxir Novak in Hrastje nnd Franz Zupan in Preba^evo- in der zioeiteil Wahlklasse gingen als ge« N'ähll hervor: Franz Rozman ill Prebai^evu, Anton Kozjek in (lir^e, Franz Kozina und Joses l^iiik, eben» daselbst. Von der dritten Wahlklasse winden in den Gemeinderat entsendet: Matthäus Kadivc in Prcba^evo, Joses Zupail, ebendaselbst, Joses Nadixar in ^'ir5e und Matlhäns Zmrzlilar il, Hraslje. — lGemcindcvorstandswahlcn.j Bei der am 2. Juli vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Gemeinde Littai wnrdcn gewählt: zum Gemeindevur° steher Georg Brie in Liltai, zu Gemeinderäten Anton Zaman in ^Jablan^ki Lazi, Martin Vokal in Grbin, Johann Tom^e in Gradi»5e, Iohanil Damjan in Sankt Georgen nnd Johann Inriea in Ober«Iablanitz. — Bei der am 25. Juli vorgenommenen Neutvahl des Vorstan» des der Gemeinde Nnkon.nl; »onrden gewählt: zum Ge» meindevorsteher Anton Mnlh in Bukowitz sSelo), zu Gemeiuderäteil Franz Slermee in Bukowitz, Josef Nojee in St. Panl, Ignaz Kulnar in Zabor.;l und Anton Polonc-ii- ii, Grm. — lUmbau eines Schulhauses.j Die dreiklassige Volksschnlc in St. Martin bei Krainburg wird mit dem Schuljahre I9N/I912 zu einer viertlassigen Volks-schlile erweitert werden. Da das Vollsschulgebäude nur über drei Lchrzimmer verfügt, so werden dir im ersten Stuckwerfe befindlichen zwei Zimmer, die den Lehrern zur Bewohnung dienten, zu einem Zimmer umgebaut und zur Unterbringung der neugegründeten vierten Klaffe verwendet werden. Die Umbaukoften sind anf 19l)l> K veranschlagt. Mit der Ausführung des Baues wurde Maurermeister Angelo Moli n a r 0 in Bischof, lack betraut und hat die Arbeit bereits in Angriff ge,. nommen. —x.' — lDcr freiwillige Feuerwehrverein in Abelsbcrgj begehl am kommenden Sonntag das Jubiläum seines 3<»jährigen Bestandes. Nach Begrüßung der ankommen» den Gäste am Bahnhöfe findet um 9 Uhr vormittags in der Nibnir-Allee cin feierlicher Gottesdienst statt, dem um Kl Uhr ein gemeinsamer Besuch der Adelsberger Grotte und um l Uhr ein Bankett im Hotel „Jama" folgt. Nach dem Bankett eine große Feucrwehrübuna. mit Allarm, später Konzert der Stadtkapclle und freie Unter. Haltung. Entree 50 l> per Person, Familienkarten 1 15 50 k.' — halten und Kränze niedergelegt wurden. Nachmittags be. sichtigten die Gäste die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Mitglieder des Zentralvcrbandes der slavischen Sololvcreine traten zu einer Sitzung zusammen, die sich mit gemeinsamen Vereinsangelcgenheiten beschäftigte. Um 9 Uhr abends veranstalteten die Agramer Damen im Knnslpavillon einen Rout, der sehr gut besucht war. — lDas Urteil im Görzcr Volksbanl-Prozeh.j Das Urteil im Echwurgerichlsprozcsse wegen des Krachs dcr Görzer „Vanca popolare" wurde Samstag um i/i12 Uhr nachts verkündet. Auf Grund des Wahr-spruches der Geschworenen wurden das Ehepaar Con-I 0 rti und der Angeklagte Piani freigesprochen, der gewesene Neichsratsabgcurdnete nnd Präsident der Bank, Lenassi, zu zwei/ Rcchtsanwall Dr. Luzzatt 0 sein Verwaltnngsratj zu drei und dcr gewesene Direktor der Bank, ein Ncichsitaliener namens C 0 lle , zu vier Monaten schweren verschärften Kerkers verurteilt. Luz° zalto und Lenasfi nahmen das Urteil mit großer Nieder-geschlagenheit entgegen, während Eolle dabei gleich-gültig blieb. Der Prozeß hat über einen Monat ge» währt. — ^Argentinisches Fleisch.) Vorgestern ist der Dampfer „Atlanta" der Anstro-Americana mit 500 Tonnen gefrorenen Fleisches aus Argentinien in Trieft eingelaufen. — l„Hotcl dc la Ville" in Trieft.) Die Schiffahrts. gesellschast Äustrl>Amerieana hat das „Hotel dc la Ville" samt Einrichtung nnd gesamtem Inventar um den Ne» trag von zirka 1^ Millionen Kronen angekauft. Das Hotel wird aber weiter betrieben werden, und zwar unter der Leitung der Herren Zauli und Sautter. Die Auslru.Americana wird in dein Hause nur die Bureaux sür die Kajütenpassagiere installieren. Das „Hotel de la Ville" wurde im Jahre 1840 von einer eigens hiezu gegründeten Gesellschaft crlxnit und wurde am l. Juni 1841 eröffnet. — em Kommando des Feuerwehrhanptmannes Janlu Sa j 0 vic ein, der es gelang, dem verheerenden Elemente Einhalt zu tun. Das Feuer soll durch böse Hand gelegt worden sein. Da der Abbrändler das Haus sowie die Einrichtung versichert hatte, ist der verursachte Schaden so ziemlich gedeckt. —3. — lDicbstähle in Unter^i^ta.) In der Nacht auf den 11. d. M. wurde aus den Gasthauslokalitäten des Wirtes Anton Veljavee in Unter »Ki^ka nachstehendes entwendet: 1 Paar fast neue Schnürschuhe, 1 Damen» schürze, 2 Liter Wein samt Flasche, 1 Flasche Himbecr» säst, 1 Kraincrwurst und nach Anfbrechen des Kredenz« fastens 2 Schachteln Zigaretten. Ill der folgenden Nacht wurde, wie bereits gemeldet, im Hotel „Bcllcvne" eine Sammelbüchse des Cyrill» und Methodvcreines aufge-brochcn und ihres InHalles von etwa 30 !< beraubt. Der Dieb brach weitcrs eine Zigarrenschachtel auf und entwendete daraus Zigarren und Zigaretten im Werte von 5 X 60 li und aus einer Lade, die ebenfalls auf. gebrochen wurde, einen Geldbetrag von 12 X sowie ein Paar noch gnt erhaltene Herrenstiesletlcn. Der Dieb, von dem bisher noch jede Spur fehlt, lam ill beiden Fallen durch offene Feilster in die Gasthausräume und gelaugte anf demselben Wege wieder ins Freie. — lZwci Kinder beim Nrande verunsslückt.j Wie uns aus Littai berichtet wird, brach vorige Woche geqen halb 7 Uhr früh beim Besitzer Josef Juvan in ^a« blana, Gemeinde St. Lamprecht, infolge eines Rauch, fangdesektcs Feuer aus, welches sich in' kurzer Zeit infolge des herrschenden Windes und dcr Dürre derart rasch verbreitete, daß dasselbe die mit Stroh gedeckten Häuser und Wirtschaftsgebäude samt den Einrichtungsstücken, Futter und Lebensmittcln der Besitzer Josef Juvan, Johann Voltin, Jakob Vozelj Nr. 10, Franz Vidmar Laibacher Zeitung Nr. 186. _______^ 1769 _______ ^.......... 16. August 1911. und Jakob Vozclj Nr. 16, alle aus Jablana, einäschert»,' -und "einen Gesamtschaden von zirka 62.000 X ver-ursachte. Auch sind dem Besitzer Josef Iuvan ein füuf Jahre alter Knabe uamcns Joses und ein drei Jahre alter Knabe namens Johann, als sich dieselben aus der Ortschaft unter die Harfe ihres Vaters flüchteten, dortselbst verbrannt. Versichert luaren Boltin anf 1000 X, Iuvan auf 800 K, die beiden Vozclj auf 800, bezw. 1200 X; Vidmar lvar überhaupt nicht versichert. — lNllhschlag.) Wie uns aus Stein berichtet wird, fthlng am II. d. M. der Blitz in die vierfenstrige Doppel-Harfe des Besitzers Anton Vode in St. Helena, G^. meindc Dolsko, und äscherte diese samt dem aufgespci-cherten Getreide und Hcn vollkommen ein. Der Besitzer erleidet emcn Schaden von 2358 X, dein leider keine Versicherungssumme entgegensteht. Am Brandplatze er-fthin we freiwillige Feuerwehr in Dolsko ^ ^ ^°'^' ^^".Ü""nten.j Vorgestern vormittags wurde vom Saveubersuhrer Josef Pul>ar ans FörtschaH oie Leiche eines etwa 30 Jahre alten Mannes im Laibach. flu,se bei Gradovljc angeschwemmt aufgefunden und ans oem Wasser gezogen. Dle Identität konnte bald festgestellt werden. Der Erlrnnkenc ist der in P.^ata geborene und nach Mariafeld zuständige ledige Arbeiter Valentin Ko-kalj. Kokalj soll tagsvorhcr im betrunkenen Zustande im Savefluffc nächst Sneberje gebadet haben. Die Leiche wurde in die Totenkammer nach Mariafeld überführt — lE'n schweres Unglück.) Als die 84 Jahre alte Gemeindearme Maria Krof aus Gottfchee am 11 d. beim dortigen Kohlcnbcrgbauc i)ie Eisenbahnstrecke über^ setzen wollte, wurde sie von einem mit Kohle beladcnen Wagen überfahren, wobei ihr beide Beine abgerissen wurden. In lebensgefährlich verletztem Zustande wurde slc ins Landesspital nach Laibach überführt m l-^ A"" Malchinbreschen verunglückt.)' Der beim Bescher Primus Gro.cl, in ^em^cnik bedienstete ^aa-lohncr Lorcnz Limoni wurde diesertage beim Getreide-dreschen von der Dreschmaschine an der Schürze erfaßt und m.tgerchen. Dabei erlitt er schwere Qnetschungen nnd innere Verletzungen am Unterleibe und mußte ms Landesjpital nach Laibach überführt werden — lGlück im Unglücke.) Der l0 Jahre alle Rudolf Dorm15, Bahnwachlerssohn in Verd bei Oberlaibach ,picltc am 10. d. M. unbemerkt unweit des Wächter. ^n,,eH am Geleise. In diesem Momente brauste ein ^ug heran und zwickte drm Knaben zwei Dinger der unlen Hand ab. Es war nur ein glücklicher Zufall, oaß der,elbe Nicht überfahren und getötet wurde. — lUliglück j„ der Grube.) In der Kohlengrube HU Goitfchee wurde eincm Bergarbeiter diesertage durch eme vorzeitig losge^angenc Mine die linke Hand weg. gerissen; auch am Gesichte erlitt der Arbeiter schwere Verletzungen. Der Schwerverletzte wurde in das Landes, spital nach Laibach überführt. — lStnrz vom Heuboden.) Der 50 Jahre alte Michael Nadiöar aus Neumarktl stürzte dieserlage ans eigenem Verschulden 5 Meter tief vom Heuboden und zog sich eine schwere Kupserschüttcrung sowie Verrenkung des rechten Armes zu. — lWaldbrand.) Am 8. d. M. nachmittags kam in der sogenannten KoÄia.Walduna. bei Dobrava im Ge» richtsbezirk Radmannsdorf ein Brand zum Ausbruche. Anfangs wollte man diesem Brande keine Bedeutung beimesscn. Als sich jedoch der Brand immer Weiler aus-breitete wurde endlich dcr Ernst der Lage klar und durch ^uur,ache >st unbekannt . , " '«"Haftung.) Wegen einer Geringfügigkeit ge-l'^ " ^^^'^'^n ^mstag abe.ids der ledige Tag-lohner Marlm Ier.«a nnd der Tischlergehilfe Viktor Kozma -m Ga,lhau,e der Maria Hoftnik in Unter. ^,.ka,n e.ne argen Streit und wurden schließlich Hand. einem Stuhl äuf feinen Geg. ü"' ^ ?. <^< m^l '^. '^hrere leichte Verletzungen be.. Ein Gast wollte aus d,e Streitenden beruhigend e n-wirken, wurde aber von Ie,iäa mit einem MMr n den Kopf gestochen und ebenfalls lcht" letzt Jori^ !7^ba7^eUr7"Uert nnd de!.l Bezi^i^ ,ie^^^^). Eolli^i'talors Milan Zimmerei ' W rm^^ niilie schlies, und entwcndcte vom V^ f Ä' ^ Geldtäschchen mit 2 X. Von ^'beg^^^n em ubcr dle Stiege m die zu ebener E/^ ^ > <^-. zimmer des ^.rtes u5d F^s^u /'^er'^rt wo er aNc Kasten durch uchte. Der Dieb s^.V ^ Geld gesucht zu l)aben,' da er abe7 lR jck7fänk begnügte er sich schließlich mit einer ^^aHnuidc' maschino nn Werte von 5 X. Sodann sticg o? . be ^ ' 2'/2 Metcr ho^ Mauer und kroch beim^Nachbarha ebenfalls durch ein offenes Fenster in ein Zimmer der Inwohnerin und Gemüsehändlcrin Maria Kozjek, worin diese mit ihren Kindern schlief, entwendete ein Geld-täschchen mit 4 X und verschwand wieder durchs Fen-ster. Als tatvcrdächtia, wurden zwei Knechte arretiert und dem Landesgerichte eingeliefert. — Muter Brüdern.) Am 12. d. M. hat der Tag. löhner Peter Krofliö in Kozarje seinen Bruder im Streite mit einer spitzigen Eisenstange in den Hals ge. Noa>n und schwer verletzt. ^. 7~ ig vorkam und der sofort einen Dicbslahl ver« mutete, behielt das Kummet bei sich und wies den Va» ganten an, das Geld am nächsten Tage abzuholen. Der Vagant entfernte sich sodann lind kam nicht mehr zu» rück. Wie es sich nachträglich herausstellte, war dieses Kummet dcm Besitzer und Kaufmann Johann Zorman in Unter°!>i^ka nachts zuvor aus eincm unbcrspcrrten Stalle entwendet wurden. Tatvcrdächtig ist ein Tag» löhner aus Untersernig, der wegen ähnlicher Diebstähle schon abgestraft erscheint. " sülierfllhrcn.) Samstag nachmittags suhr eiu Knecht so schnell nnd unvorsichtig durch die Bohori^qasse, daß die 2'^jährige Tischlerstochter Maria Tom^- über» fahren wurde. Das Kind erlitt im Gesichte nicht un» bedeutende Hautabschürfungen. " jNadfahrerplagc.) Samstag vormittags stieß ein llnbl'kannler Nadfahrer anf dem Alten Markte oine Bäuerin, die einen Norb voll Eier trug, nieder. Es wurdeu Eier im Werte von (i X zerbrochen und das Weib am rechten 5tnie leicht verletzt. Die Polizei leitete Nachforschungen nach dem Nadfahrer ein. — Auf der Petersstrnßc rannten zwei unvorsichtig da hin fahrende Ncidsahrev mit solche Gewalt aneinander, daß beide vom Naoe stürzten und sich nicht unerheblich verletzten. Ein Fahrrad wurde sehr arg beschädigt. — lDer Zufall ist der beste Polizist.) Der Fahrrad» Verleiherin in der Talmalingasse voruntrcule am 7. d. ein angeblicher Spenglcrlchrling aus Untcr.ki^ka ein auf 140 X bewertetes Fahrrad. Dicscrlagc sah der Gatte der Fahrradverleiherin dieses Fahrrad auf der Wiener Straße aussichtslos stehen und uahm es weg. Bald dar« auf erschien der angeblich Nadfahrer beim Gorcc, der angab, das Fahrrad in Nenmarktl von einem jungcn Burschen nin 10 X gekauft zu haben. " lVerhaftun.q h^„ Tierquälerei.) Der beim Fuhrmann Johann Zupan5i wich. " lWegen verbotener Rückkehr verhaftet.) Montag nachmittags verhaftete ein Sichcrhcilswachmann in der Lattcrmannsallee den äußerst gefährlichen, aus dem Stadtgebiete abgeschafften Einbrecher Johann Ier^e aus Obcrfernig in Oberkrain. Die Polizei lieferte den Mann dem Bezirksgerichte cin. " lKingebrachtcr Deserteur.) Wie wir unlängst mit» geteilt haben, wnrde im Kasinogcbäude im Schlafzimmer der Kaffeehansbcdicnstetcn ein Kleiderdiebstahl verübt. Die Polizei verhaftete den dort bedienstetcn Knecht Franz Jakopin und lieferte ihn dein Landesgerichte ein. Dessen Bruder Michael Jakupin, Infanterist des 17. In. fantericregiments, der ein Komplice war, desertierte und wurde diesertage durch die Gendarmerie in Iauer» burg, ill Oberlraiii verhaftet uud dem Garnisonsorte nach Laibach eingeliefert. Der Verhaftete ist ein gefähr» licher Einbrecher, dessen Bildnis das Verbrecheralbum der städtischen Polizei ziert. * Mu bestohlener Trunkenbold.) Samstag nachts kam ein 35auernbesitzer nach Laibach, nm nach Vrezje zu fahren. Er bezechte sich aber fo schr, daß er nach län» gerem Hcrumirrcn am Arühl zusammensank und ein« schlief. Als ihu gegen Morgen ein Sicherheitswachmann auffand, erstattete ihm der Vancr die Anzeige, daß ihm eine amerikanische Taschennhr nebst Kette und ein Geld» betrag von 25 X gestohlen worden sei. * Mnen Knaben mißhandelt.) Als diesertage ein neunjähriger Knabe über den Zauu des benachoarten Gartens kletterte, packte ihn dcr Vcsitzcr nnd mißhan» deltc ihn derart, daß der Knabc an den Beinen nnd im Gesichte zahlreiche Haiitabschürfuiigeil erlitt. Dcr Lynch» richtcr wurde dcm Gerichtc angezeigt. " lWem gehört die Sammelbüchse?) Diescrtage sand ein Maschinenschlosser eine pyramidenförmige er» bruchene lilecherne Sammelbüchse mit der Ausschrift „Aljnxev dum". Der Eigentümer wolle sich bei dcr städ-tischen Polizei in Laibach mcldcn. — Wetterbericht.) Beim Eindringen einer baro» metrischen Depression aus Rußland gegen Mitteleuropa hat sich die Witterung im Laufe des gestrigen Tages allgemein verschlechtert. Es traten vieler Orten lokale Gcwittcr mit Niederschlagen aus, welche außer der er» wünschten Abkühlung auch die notwendigen Wasser» mengen licscrlen. In Laibach kam es ebenfalls gestern nachmittags zu lokalen Gewitterbildungen, welche jedoch nnr mit gcringcn Nicderschlägcn vcrbundcn waren. Etwas ansgiebiger, doch anch nngcnügcnd luar dcr Gewitterregen, der heute nachts bei intensivem Writer-leuchten eingesetzt hatte. Der Luftdruck zeigt langsam steigende Tendenz. D,> hcntige Morgenlemperatnr be» trug bei wulteuloscm Himmel 15,9 Grad Eclsins. Vor» aussichtlichcs Wetter i» der nächslcn Zcit für Laibach: Lolalc Gewillerbildnligcn bei nordwestlichen Winden und Temperatürabnahme. — ^Verstorben»,' in Laibach.) Anna Orehck, Polizei» wachmannslochler, 3 Monale, Ivan Kodcrman, Bc» sitzcrssuhn, 7 Monate, beide im ttinderspitale- Slavko Scrnjak, Fabrilardeiterssohn, 3 Wochen, Austraße 18,-Philipp Opre^nik, Stadtarmer, 34 Jahre, Franziska Gro,^clj, gcwcscnc Magd, 28 Jahre, Johann Miv3ek, Pflegling, 3 Monate — fämtlich im Landcssftitale. '— lStaubfcricn.) Morgen den 17. d. M. bleibt an-läßlich der Lokalitätcnrcinigung das städtische Dienst« und Wohilungsvermittlungsamt für den Parteienverkchr geschlosseil. ' Ke—. — s^lettroradiograph „Ideal".) Programm für Mittwoch und Donncrslag: Dalmatien lzweitc Serie, Naturaufnahme); Ein wcrtvollcs Gcmäldc stomisch); Abrahams Opfcr skoloricrt)^ Hcrr Klapps l)at Nerven« znckcn >schr komisch); Ansichten von Rnßland sNatur. aufnähme); Nauke hat einen Hundertmarkschein gestohlen lhöchsl komisch). — Zugabe zum Abendprogramm: Not» fcdcr und das weiße Mädchen ssehr interessant). Freitag großer Lachabend. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Vureaus. Das Jubiläum Fcjcrvarys. Budapest, 15. August. In aller Stille beging heute dcr Kapitän dcr ungarischen Trabantcnleibgarde G. d. K. Baron Geza Fejcrvary sein 60jährigcs Dicnstjubiläum. Obwohl Baron Fejcrvary, der gcstern aus Gastrin in Bndapest eingetroffen war, seine Nückühr niemandem angezeigt hatte, sand sich heute früh eine große Zahl von Vcrchrern in der Wohnnng des Jubilars ein. Es trafen übcrdies zahlreiche wertvolle (Yeschcnte und Vlumenspenden ein. Baron Fejervary empfing vormlt» tags eine Abordnung dcr ungarischen Trabanten leid. ga'rde und erhielt dic Glückwünsche seines Infanterie- Laibacher Zeltung Nr. 186. ________1770___________________________ __________ 16. August 1911 regiments Nr. 46. Nntcr dcn zahlreichen schriftlich, und telegraphischen (Anclwiinschci, befand sich auch eine Depesche' Kaiser Wilhelms. Das Ende der Hitzperiode. Nerlin, 15. August. Während Berlin gestern noch unerträgliche Nackufe'nhihe hatte und die Morgcnblätter spaltcnlange Berichte über die Folgeerscheinungen dr Hitze brachten, trat heute uwrgcu unerwartet eine starke Abkühlung ein und es ist ein geradezu rapides Fallen der Temperatur zu verzeichnen. Gestern vormittags zählte man noch 30 Grad im SclMen, hcnte nnr mehr 17 Grad. Aus fast ganz Deutschland werden Unwetter gemeldet. In der Nordsee herrscht starker Sturm, der mehrere Schiffsunfälle zur Folge hatte. Portugal. Lissabon, 15. August. Die Wahl des Präsidenten der Republik wird am 19. d. stattfinden. Die neue Ver-sassung wird schon am 17. d. endgültig angenommen »oerden. Vulkanausbruch in Japan. Tokio, 15. August. Heule früh erfolgte ein Ausbruch des Vulkans Asa'mayama. Hiebei sollen 30 Touristen, darunter mehrere Fremde, nms Leben gekommen sein. Neueste telephonische Nachrichten. Aqram, 16. Angust. Der Sokolkongrcß wurde gestern geschlossen. Beim Festessen sprach der Bürgermeister twn Ägram, H o l j a e, einen herzlichen Abschiedssprnch aus. Heutr unternehmen die Gäste Ausflüge in die Umgebung nnd reisen dann nach Dalmatien und Bosnien ab. Der nächste Sokoltag findet in Prag statt. Der Zentralansschns; beschloß, die slovakischcn Sokolvereine zum Veiirilte anfznfordern, damit sämtliche slavischen Stämme im Sololverliande vereinigt seien. Neusajj, 16. Angnsi. Die Polizei verhaftete hier gestern den Kassier der serbischen literarischen Gesell» schaft „Matiea" Lazar Maiwjlovi^, der gestand, ans der .^asse 4<><).<»<»l! K defraudiert zu haben. Brüssel, l6. August. Wie die Abendblätter melden, sind in einem Dorfe nnweit von Mons fünf cholera-verdächtige Fälle vorgekommen. London, 16. August. Das Generalsyndikat der Eisenbahner beschloß, falls nicht binnen 24 Stnnden die Erfüllung der gestellten Forderungen erfolgen sollte, für das ganze Land den Streik zu proklamieren. Manchester, ls>. August. Gestern abends trat im Eisenbahnverkehre die Krise ein. Der Personenzngsver. lehr ist völlig eingestellt. Die in den Vorstädten woh. nenden Kaufleute mußten abends zn Fuß nach Hanse gehen. Die Nahrungsmittelvorräte werden als sehr knapp bezeichnet. Die Krämer hauen den Minister des Innern um Schuh gebeten. Liverpool, 16. Augnsl. Die Müller haben den Lurd'Mal)or oarans aufmerksam gemacht, daß, wenn die augenblickliche Lage nicht beseitigt wird, die Stadt in wenigen Tagen ohne Brot sein würde. In den Kranken» Häusern macht sich der Vrotmangel bereits fühlbar. Der Streik dehnt sich im Lande immer »veiter aus. Cardiff, 16. August. Die Zahl der ausständigen Hafenarbeiter beträgt 15W. Es herrscht große Not. Verantwortlicher Redakteur (in Stellvertretung): I. Nagliö. Neuigkeiten am Büchermarkte. hoch Adolf, Selbstanfertigung eines Segelbootes für Knaben, k —'24. — Horn st ein Ferdinand Freiherr von, Zwei unveröffentlichte Briefe Richard WagnerS an Robert von Horustein, X —60. — Hör siel W., Die Riviera (Land und Leute. Monographien zur Erdkunde 11). ll 480. — Jeep Wilhelm, Die Kitte und Klebstosse, enthaltend die Bereitung, Anwendung und Aufbewahrung der wichtigsten Kitt» und Klebemittel, einichliehlich der Beschläge, der leichtflüssigen Le> gierungen und der Wärmeschuhmassen, II 4 80. — Iockusch Martin, Lohnender Futterrübenbau. X —-24. — Iockusch Martin, Getreidearten (Lehrmeister. Bibliothek 147/148), X —48. — Kaiser Paul, Der praktische Champignon, züchter, L —24. — Knötel Prof. Dr. Paul. Kunst und Heimat, ein Wegweiser zur Kunst, gbd. X 6 —. — Kohl« rausch E.. Militärisches Spielbuch. k 120. — Krüger C.. Ballon, und Luftschiffbau, ll 5 40. — Kühner Johannes, ComeniuS und der Anschauungsunterricht, X 1 44. — Kühner Dr. A., Das Luft«, Licht- (Sonnen>)Vad für Gesunde und Kranke. li —36. — Lee N. V. H Mayer P., Grundzüge der mikroskopischen Technik für Zoologen und Anatomen, L 18—. — Leyen Friedrich von der, Wie studiert man deutsche Phi» lologie 7, K —72. — Liebeslind W., Die Nutz« und Sportgeflügelzucht, X 6-—. — Menges Prof. Otto, Materia» lien für französische Vortrage und Sprechübungen nebst ein« kurzen Literatursseschichtc. X 168. — Meyer Direktor Wil< Helm, Der Elektromotor im Kleingewerbe und Haushalt, 15 —24. Vorrätig in der Buch», Kunst- und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Bamberg in Laibach. Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Gr«nb H«iel Union. Am 11. und 12. August. Graf Morenji, f. Familie- — Gräfin v. Hohenwart. Schloß Rauuach. — Graf Bildn. Zsibo (Ungarn). — v. Hanrich, mit Enkelin, Budapest. — Ritter v.Noe; Malel, Ing,; Hayek, s. Frau. Arzt; Kuchcr. Rsd., Graz. — v. Silaar; Zegers, Priv., Haag. — Geidebusch, Katitsch, Schneider, Iahn. Gärtner, Moch, Garreis, Geel, Gold< mann, Lazar, Oberländer, Sueral. Schnitzer, Koppel, Mayer, Putzkailer, Popper, Schwarz. Link. Gottfried, Potucek, Heller, s. Frau. Rsde.; Feitl, Priu.; Eecilec. Ing., Wien. — Krause« net, Prokurist; Rioso; Cippic, s. Frau: Orlo. Trieft. — Doktor G. Frank, Dr. E. Frank; Marlouac. Prw.. Agram. — Schenk. Görz. — Ebeling. Rsd., Ilmenau. - Heiman, Priv.. Berlin, — Maisl. Rsd., Innsbruck. — Schmidt. Leoben. — Beck, N,d.. Darda. - Tausfig. Nsd., Prag. — Spatzek, Villach. — Znrtii. Cabar. — Dr. Gellitsch. Fiume. — Dr. Raday, Inns» brück. — Dr. Hidouec, s. Frau, Karlstadt. — Sojta, Bcrgrat, s. Familie, Idria. — Kossi, Gurlfcld. — Marit, Beamter, Zengg. — Ramadanooic, Priu., Cattaro. — Kronuiüller, Be-amtcr, Sagrado. Hotel „Elefant". Am 12. August. Baron Vaillou, Gutsbesitzer, Eisen« kappel. — Müller, k. u. l. Oberst, Intendanzchef; v. Wagner« Latancr, k. u. l, Oberleutnant, s. Gemahl.; Dr. Naltinester, l. u. l. Leutnant: Baumgartncr, Priv., s. Kindern u. Gouver« nante, Graz. — Dattner, l. u. t. Major, Czernowitz. — Sever, l. k. Professor, Pola. — Zenlovich, Baurat. s. Gemahl.. Zara. — Glück, Iugenieur, Mehingen. — Ullrich, Ingenieur, Mährisch.Ostrau. — Sz^go, Ingenieur, Budapest. — Doktor Trevisan, Sekretär, s. Gemahl.. Gürz. — Schuhe, Kaufmann, Magdeburss. — Perz. Kfm., «eoben. — Dr. Perco. Rechts« anwalt; Govolloro,Priv., Trient. — Polorny, techn, Revident; Cecerle. Schmidt, l. u. l. Leutnants; Damian. Herzoa beh Berlowitz, Rsde.. Wien. - Weih. Rsd., Agram. ° »' " "' Am 13. August. Zöllner, lais. Rat, Baden bei Wien. — Müller, Kfm., i- Gemahl, und Sohn; Löffler, Juwelier; Knorr, Kronfcld, Weiß, Rsde., Wien. — Spiegel. Nsd,, Nürn« berg. — Köstner. Ingenieur, Klagenfurt. — Fischer, Priv., Graz. — A. Zöllner, B. Zöllner, Schwarz, Priv.. Budapest. — Fabian, Oberlehrer, s. Frau, Dobrova bei Laibach. — v. Sipus. Kfm., s. Gemahl., Susal. — Perme, Kfm.. Trieft. — Pollak, Kfm., Saaz. « Am 15. August. Graf Schöll-Rianeur, Privatier; v. Kodolitsch, Priv., Graz. — Pöll Edler v. Föhrenau, l. u. k. Oberst i. P.. s. Töchtern, Rudolfswert. — Czansln, l. u. l. Major. s. Gemahl.; KerMnik, Priv., Laibach. — Mach, l. l. Professor, f. Gemahl., Boslovice (Mähren). — Dr. Hoffner, Advokat, f. Schwester und Sohn, Papa. — Dr. Kanc. Arzt, Wippach. — Höpfler, Privatbeamter. s. Gemahl., ssrumau (Böhmen). — Novoszad, k. u. l. Linienschisss.Leuwant, Pola. — Pollal, Ingenieur, Marburg. — Glück, Ingenieur, Mehingen. — von Hriberz, Ingenieur; Wolsf v. Wolffenberg, Priv.; Weiner. Rsd., Wien. — Lövenstein, Rjd., Zalaegerszeg. — Levi. Priv.. s. Gattin, Römerbad. — Klemann, Priv., s. Schwester; Pitlick. Priv., Linz. — W. Rebernjal, K. Rebernjal, Priv.; Heguric, Priester. Stubica gor. (Kroatien). — Winkel» hofer, Geschaftsleiter, Nßling. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 ra. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. Z "Z ßM Z3 de« Himmel« ^D ^ ^2'1l7N7''73^6^^26'^^NO7^näßC teilw. heiter 9 U.Ab.! 735 1 17 9 windstill halb bew. ? U. F. 733 6 14 7 SSO. schwach Nebel 15 2U. N. 730 6 26-4 S. schwach teilw. bew. 0 s ____9U. Ab. 730 1 19 ^ NW. mäßig bewölkt 1«i 7 ü. H. ^ 732-4 ! 15-3j SO.'schwach^ heite^^ ^ Das Tagesmittel der Temperatur vom Montag beträgt 19-7°, Normale 19 0°. vom Dienstag 20 0°, Normale 18'9'. Gestern nach 9 Uhr abends Gewitterregen. Rip ^inii mit flpm Vlpiimtpii üYVpIipti 7nfpipflpn ülü olüU mil UClil iiuJllolull JbuAMull illiliuUüll, HFH^ wenn man auf die Reise geht — nämlich Fays echte 22 Sodener Mineral»Pastillen. Man lann sie in den I^iG kleinsten Koffer, in den Rucksack und in die Hand« HOHO tasche stopfen und hat dann immer ein brillantes 22 angenehmes Mittel zur Hand, wenn man sich erkältet. MM Die Schachtel Fays echte Sodener lostet X 1'25. Generalrepräscntanz für Österreich »Ungarn: W. Th. Gunhert,!, l. u. l. Hoflieferant, Wien, IV/1, Große Neugasse 17. | Parkhotel „Tivoli" 5f Täglich rjj KONZERT (2468) der 10 Slovenska Fitomoniia. : Beginn um 7 Uhr abends. : i Eintritt 60 Heller. k. A Aktienkapital: 150,000.000 Kronen. Ralf, Verkauf and Belehnuno voo Wert- piplireo; BBnenordrei; Verwaltung vii Depot«, Safe-Deposits etc. File der K. K. priv. OesterreicUen *k Credit-Anstalt fir Handel ä Oewerbe (1750) in Laibach *flF Franz-Josef-Straße Nr. 9. Reserven: 95,000.000 Kronen. EscDDtpte von Weclueln ».Devlien; BeM-eiilagen geg. ElnlagibOcher o.lm Konto-Karrest; MiliUr-HelratskaDtlDoen etc. Kurse an der Wiener Börse vom 14k August 1O11. Schlußkurs Geld |Ware Allg. Staatsschuld. Pro». „ <(Mai-Nov.)p.K.4 9215 92-36 B *'/o J .. -. P- U* 921S 9S'3Ct £ k. st. K.UJan.-Juli) p. K.4 92-16 9236 . { „ ,j p. A.4 92-J6 92-36 5 4'2%iS.W.Not.F«b.Aug.i>.K.4-2 96-SO 96'- Ja 4'2°/, ,, ,, „ ,, p.A.4-2 96-80 96-~ ¦3 4-2°/0 ,, Sllb.Apr.-Okt.p.K.Vü 96'76 96-98 WU-20/?,, ,, ,, ,,p.A.4'2 9676 96-96 Lose v.J. 18f>0 zu 50011.ö.W. 4 1598 1658 Loaev.J.18G0zul00fl.ö.W.4 418-— 480- LoBev.J.1864/.ulOOfl.ü.W----- 600 — 612'- Losev.J.18C47.U 50fl.ö.W.. , . 303 — 309 — St.-Domän.-Ps. 12Ofl.3O0F.6 2SenO 28760 Oesterr. Staatsschuld. Oeat.Staat«ischatz8ch.8tfr.K.4 Sa-86 100-06 Ocst.Goldr.stlr.GoldKas8e..4 116-20 116-40 M1T,'\ .V " P-krtgLi 116 20 116-40 Oest.Rentei.K.-W.8tfr.p.K..4 9210 92-30 "., " ."n " " >.U. .4 9210 92-30 OeBt.Inveist.-Rent.Rtsr.p.K.SV, 80-4S 80-66 Franz JosesHb.i.Si)b.(d.S.)5vi iu-60 116-60 Galiz. KarlLudwigsb.(d.St.)4 S216 9376 Nordwb.,ö.u.sUdnd.Vb.(d.S.)4 92ao 93-60 Rudolfsb.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 92-96 93-96 Vom Staate z. Zahlnnp Übern. BisenbthB-I'rioritälsÜfcli},'. Böhm. Nordbahn Era. 1882 4 1/4-76 m-76 liöbm.Wostbahn Em. 1885..4 93-60 9460 Böhm.Weetb.Em. 18U5L K. 4 93-66 94-6t Ferd.-Nordb. K. 1886 (d. S.). .4 9670 96-70 dto. K 1004(d.St.)K------4 36 GalU.KarlLudwigb. (d.St.)S4 93-60 9460 Laib .-Stein Lkb.üOOu. 1000 sl.4 92-60 93-60 Lem.-Czer.-J.E. 1894(d.S.)K4 S3-— 9r Nordwb., üeat. 200 II. Silber 5 102-76 103-76 dto. L.AE.1903(d.S.)K3'/j S4 26 S6-2C, Schlnßknrs Geld | Ware rroz. Nordwb.,üest. L. B. 200 11. S. 5 102-86 103-SS dto. L.B.E.1903(d.S.)K3i/2 ^4-70 86-7U dto. E.l885200n.l0O0fl.S. 4 9440 96-40 RudolfsbalinE.188i(d.S.)S. 4 93-70 94-70 Staatseisenb.-G. siOO F.p.St. 3 378'— 3S0-— dto. Erg/.-NctzMOF.p.St. 3 376-— SSO-— Sildnorddout8cheVbdgb.il. S. 4 93-60 <>4-60 Ung.-gal.E.E. 1887 200Silber 4 92-96 sa-96 Ung. Staatsschuld. LIng.StaatBkasBensch.p.K.41/, 100'16 100-40 Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 iti-36 m-66 Ung.Rentei.K. ßtsr.v.J.1910 4 9110 91-30 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 91-16 91-36 Unp.l'rämien-AnlchenälOOfl. 4S6-— 447-— U.Thciss-R.u.Szeg. Prm.-0.4 307-90 319-90 U.Grundentlastg.-Oblg. ö.W. 4 91-66 gz-66 Andere öffentl. Anlehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.19(12 4'/i 99-10 100-10 Wr.Verkehrsani.-A. verl. K. 4 98 26 94-26 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 B3-60 94-60 Galizisches v. J. 189:) vcrl.K, 4 92-40 93-40 Krain.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 94-10 96-io Mährisches v. J.1890V. ö.W. 4 Ö3-7« 94-71 A.d.St.Hudap.v.J.19O3 v.K. 4 89-90 90-90 WienlElek.W. J.19O0V. K. 4 92-!)6 fl.Vfle Wien(InveBt.W. J. 1ÖO2V. K. 4 94-20 96-20 Wien v.J. 190HV.K.......4 9376 9476 Russ.St. A.1906f.l00Kp.U. 5 10340 103-96 Bul.St.-Goldanl.l907100K4Vj 94-76 96-76 Pfandbriefe and Komnmnalobligationen. Hodonkr.-A. öst., ;.U J. ü. W. 4 93-— 94-— Rodenkr.-A. f. Ualmat. v. K. 4 .997» 100-76 Bohin.llypothokenbaiikK . . 5 101-76 10276 «Ho. Hypothbk.,i.67j.v.K.4 94-60 94-80 dto. Lb.K.-Schuldach.,50J. 4 93-66 94 66 dto. dto. 78J.K.4 93-66 94-6B dto. L.-Schuldscb. 78 J. 4 93-66 94-66 Schlußkura Geld 1 Waro Pro«. Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......5 110~ —- dto. inh.öOj.verl.K. 4V, *S-- '°O~ Goliz.Lande8b.51'/,Jv.K.4'/j 99-— 100- dto. K.-übl.III.Em.42J. 4'/j 9S-76 99-76 Istr, Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 102-- 102-10 l6tr.K.-Kr.-A.i.52«AJ-v-K- 4'/j i00*° 101~ Mähr.Hypoth.-B.Ö.W.U.K.4 S3-- 93-70 Nied.-Ö8t.Land.-Hyp.-A.55J.4 94-60 96-60 Oest. Hyp.-Banki.50J.vorl. 4 94-- 96 — Oest.-ung.RanköOJ.v.ö.W. 4 9616 97-10 dto. 50 J. v.K..........4 96<20 97-20 Centr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/2 5*-00 99-60 Comrzbk.,PeBt.Ung.4lJ. 4Vj 99-26 too-26 dto. Com. O. i. 50«/i J- K 4'/2 9S-60 9960 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/, 9fl- 100-Spark.lnner8t.Bud.i.50J.K4>/-, 9*f« 99-28 dto. inh.50J.v.K.....*l/t 92~ 93- Spark.V. P.Vat. C. 0. K . . 4'/2 98-76 99-76 Ung. Hyp.-B. in Pest K ...¦*'/« "'~ '00- dto. Kom.-Sch. i.50J.v.K4>/j 98-76 99-76 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-90 91-90 dto. Ein. 1908 K (d.S.)... 4 92S0 9380 Lemb.-Czer.-J.E.1884300S.3ü S6-90 87-90 dto. 300 S............4 91'60 92-60 Staatseisenb. Gesell. E. 18Ü5 (d. St.) M. 100 M........3 S9-- 90-~ Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2'6 276-30 276-30 UnterkrainerB.(d.SOö.W. .4 96-60 97~ Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.1880älOOfl.3X —'— —"— detto E.1889älOOfl. . . . 3X s80'60 m'60 Hypoth.-B.nng.PrUm.-Schv. alOOfl................•* 24*-— ZM-- Serb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 l2t>-76 131-76 Bud..BaailicafDomb.)&«.ö.W. 3T— 41 — Cred.-AnBt.s.H.u.(i.lOOfl.ö.W. 604-- 616- — Laibach. Präm.-Anl.20 H.o.W W— 92 — Schlußkurs Geld | Ware Rot«nKreni,Ö8t.G.v.lofl ö W 7/-— 77-— detto ung G.v... öfliöiw! 48-60 64 60 Türk.E.-A.,Pr.-O.400Fr.p.K. 260-60 263-60 W lener Koromunal-Loae vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 60S-70 620-76 OcwiriBtsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst. E. 1880 -•- — •— Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. «er Bod.-Cred.-Anst. E. 1889 119-— 129 — Gewinstsch. der 4°/0 Pr.-Scb. der ung. Hypotheken - Bank 64-26 60-26 Transport-Aktien. Donau-Damps.-G. 600 fl. C. M. 1176-— 1186— herd.-Nordbahn 10(10 fl. C. AI. 6080-— 6120-— Lloyd, österr.........400 K 674- - 677-- Staats-Eisb.-G. n. U. 200 fl. S. 746-26 74625 Südbahn-G.p. U. ...öOOFrs. 12416 i26-lt> Bank-Aktien. Anglo-iisterr.Bank 120F1.18K 328-26 829-26 Bankvor.,Wr.p.U. 2OOH.3O „ 66060 651-60 Bod.-C.-A.allg.öst. 300K54 „ 1313- 1319- Credit-Anst. p. U. 82OK32 ,, 668-— 6W- Credit-B.ung.allg. 200(1.42 ,, 864-40 85540 Eakompteb. steier. 2OOJ1.82 ,, 612-— —•- KBkoniptc-G., n. 0. 400 K 38 ,, 78!)-— 792-- Länderb.,öst.p.U. 20011. 28 ,, 646-- 64T- LaibachorKreditb. 4O0K28 ,, ¥77"— 47*- — Oest.-ungar.B. 14O0K903O ,, 1963-- 197V— Unionbank p. U. .. 20011.32 ,, 630-26 631-26 Yerkehrtsbank,allg. 140J1.Ü0 ,, 881-25 38226 Zivnosten.banka 100Ü.14,, 280-60 28160 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 9S0-— 990-— HirtcnberjjP.,Z.u.Al.F. 4OOK 1216— 1225-- Königsh.Zement-Fabrik -iOOK 365-— Sb-9-- l'fngenseld«rP.-C.A.-G. 250 K 280- - 2*7-~ Montanges.,östcrr.-alp. 100fl. 843-70 84470 Schlnfikors Geld | Ware PerlmooEcr h. K. u. P. 100fl. 4«*-— 462-— Prager Eisenind.-Gesell. 500 K 2772- 2781-— Riniamur.-Salgö-Tarj. 100fl. 694 60 696-6C Salgö-Tarj. Stk.-B.....IOOQ. 687 — 691 — Skodawerko A.-G.Pils. 200K 670-— 671-— WafTen-F.-G.,österr... 100fl. 78*— 76H-— Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 678-— 682— Devisen. Kurze Siebten und Scheoks. Deutsche Bankplätze....... //7«* /17»*« Italienische Bankplätze..... 9462* 9477* London.................. 240-40 Z40<-~* Paris................... 96-/5 95-S6 Valuten. Mlinzdukaten............. //•*£ 1V40 20-Francs-Stücke.......... 19 06 19-06 20-Mark-StUcke........... 2360 2864 Deutsche ReichBbanknoten .. /;?«•:> /17*1» Italienische Banknoten..... 94-86 94-7« Rubel-Noten ............. nr* 2-64'^ Lokalpapiere nark Privatnetier. d. Filiale d. K.K- prtT.Oest.Crfdit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 225— X36- — Hotel Union ., 500 „ 0 __•__ _•— Krain.Bauges. ,, 200,', 12K 200— ZiO — ,, Industrie ,, IOOO ,, 80,, 1920-— 1970 — Stahlw.Weißens.,, 300,,30„ 6iO~ 626-—. Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 9Q---~ Banhzinefofl 4% Die Notierung sämtlicher Aktien und det „Diversen Loee" versieht sich per Stüci •