Donnerstag               den 2?. Dc rember                          1^38.
H l I v r i c n.
driest, vom l2. Dec.  Gestern  am ll.b. M. um die Mittagsstunde fand die Verleihung der großen goldenen Ciuil-EhrtN'Msdaille mit dcm Vande an den am Vord dcr Merkantil - Brigantine „Ferdinando Re d'Ungheria" von seiner Reise von  Valparaiso in Chili und mehreren Küstenpuncten Bolivia's und Peru's zurückgekehrten   Schijföcapitän   Peter   Jacob   Leva aus Luffm. mit der größten Feierlichkeil Statt. Dieser wackere   uud  muthvolle   Capilän  ist  nämlich   dcr  erst« Kauff.ihrer,  welcher die österreichische  Merkanlilsiaqge i>,n stillen Ocean wehen ließ, und Handelsverbindung,!, lyit d.n an diesem Meeie gelegenen Bändern anknöpfle. Dieß ist bereils die dritte Reise, von welcher Capitä'n Leva  mit ciner reichen Ladung aus jenen ferneren Ge» fn'Nden am i.Dec. I833hiehtr zurückkam.  Von seiner ersten  im Jahr« 1855  von Santos  in Brasilien  aus, nach Chili   unternommenen Reise im  November t83'< z«lück>jekommen,  unternahm er bereits im März 1855 seme zweite  Reise  nach Valparaiso,    von wo er mit tzmer  werlhvollen  Ladung  d,r Landesprobucte Chili's und Peru's im Juni 58Z6 in Tricst anlangte. In dieser seiner letzten Meise nach Ehili beschränkte Capita», Leva seinc Fahrt nicht dloß auf Valparaiso, sondern er dehnte sie bis nach Cobja, cincm Hasen der Republik Bolivia,   und   von  da  nach Arica  und Islay,   dcm Hafen von Arequipa, dem zweiten Hauplone der Ne-pudlik Peru,   aus,   und kehrte   über Inique,   wo er «in« reiche Ladung   einnahm, liüch Valparaiso zliviick, welches er sofort am 26. Mai d. I. velließ, und über N''o. Janeiro , wo er am l2. ?iugu^ !. I/,   und   Gi-dralcar, wo er am 28. October  l.  I.   eintraf,   „<ich e'ncr Fahrt von 6 Monaten und 7 Tagcn wohlbehalten "uf unserer Nhede eintraf. — Der  Erwähnung nicht "'wel'!h isi der Umstand, daß dcs Capi:.In Lcvc,'S G^>
tinn, Maria, geborne Nudinich aus Muffin, ihren Gemahl zwei Mal schon auf diesen weilen gefahrvollen Reisen begleitet hat.
Dem allgemeinen Verlangen zu entsprecht», h»t die Dampfschlffsahrts-Gesellschaft des ö'sterr. Noyb, außer der Verbindung, welch, schon durch die zwischen Triest und der Levante fahrenden Dampfboote mit Ancona Statt findet, nun noch monatlich ander» zwei Reisen, hin und zurück, zwischen Trieft und Ancons «ingelichtet, so daß nun jeden Monat vier Reifen Statt finden. Diese Ueberfahrt dauert nur ungefähr sechzehn Stunden, und der Reisende kann demnach von Wien mit Eilwä'gen, Dampfschiff lind Diligence dis Rom in 5, und dis Neapel in 6 Tagen gelangen, und  in eben so   kurzer Zeit  wieder zurück seyn.
m   n   g   il   r   n.
Ofen und Pesth. Wie verlautet, soll für die Passage zwischen Ofen und Pchh l,,ne Dampfschiff, fahrt eingerichtet werden, — ein Uülrinchmen, wel« ches   sich   »il'.es   allgemeinen Beifalls  erfreuen  dürft,.
T 0 sca n a.
Se. kaiserlich, Hoheit der G^furst Tdr0nfolg,-r von Rußland ist cm 7. December Nachmittags im trwünschli'sten Wohlseyn in Florenz eingetroffln. Der erlauchte Reisende ist im Gastdose der Mad."!>,e Hombert, dem ehemaligen Palazzo Fcroni. a'.g,ftie: gen, und hat sogleich Sr. k. k, Hoheil dcm Groli-herzog und II. kk. HH. den GroßherzoHinnen im Pallaste Pilti seinen Besuch abgestattet, der hierauf von Sr. k. k. Hoheit dem Großherzog erwiedert wurde. — Am folgenden Abend war Conlirt bei Hofe. — Sonntag den 9. b. M. gaben Se. k k. Hoheit der Großherzog große Tafel, zu welcher der erlauchte, Gast mit seinem Gefolge, das diplomatische Eerps, die   Ministcr  und   der Erzbischof grl.idln  lrorcn, —
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Abends beehrte die grossherzogUche Famllle, in Begleitung Seiner kaiserlichen Hoheit des Großfürsten, das prachtvoll beleuchtete Theater della Pergola, wo Donizetti's „Lucrezia Borgia« aufgeführt wurde, mit Ihrer Gegenwart. — Sline kaiserliche Hoheit der Großfürst gedachten am 12. d. M. die Neise nach Rom fortzusetzen.                                       (Ost. B.^
Frankreich.
TouIon, 7. Dec. Das Linienschiff Jena bringt von Tunis die Nachricht, daß die französische Escadr« «oc Tunis UlUer dciu Commando des Contreadmivals l!»!.lnhe am 50. Nov. nach der Levante abgesegelt ist. Die Brigg Palinure ist allein zurückgeblieben, um dtin Admiral die Depeschen nachzubringen, welche über Bona eintreffen könnten. Die Escadr« des Mittel-meeres zählt jel^t nur zwei Linienschiffe, eine Corvette und drei Briggs. Sie könnte aber augenblicklich um vier Linienschiffe, welche auf unserer Nhede vor Anker liegen, verstärkt werden. — Der berühmte General Mustapha-Ben-Iüniael ist mit einem zahlreichen Ge? fslge hiee eingetroffen. — Das Dampfboot aus Algier »st angekommen, und bringt die Nachricht, daß un-fere Truppen auf dem Territorium der Hadschuten «ingerückr, sind. Man fagl, Abd^ElKader selbst habe din M.irschall hiezu bevolllnächtigt, indem er ihm zugleich für die Tausend Bomben, welche er zur Be« schießung von Ain'Maadi von ihm erhalten, Höftich dan km, liesse Man uersichsrt, durck dasselbe Damps-doot, welches dem Gouverneur den Befehl überbracht, bei den Hadschuten ein Lager aufzuschlagen, hade cr zugleich Vollmacht erhalten, die Occupation der Pco^ vinz Constantine noch weiter auszudehnen. Eö wurden daher unverzüglich an den General Gallois Depeschen in diesem Sinne nach Stora expedirt. Alle diese Bewegungen haben wahrscheinlich nur zuni Zweck, in der Thronrede einer hochtönenden Phrase ssber Algier zur Folie zu dienen.                                              (A«g. Z)
K   P   il   n   i   e   n.
Durch «inen aus öerin, wo Leon el Conde mit 7000 Mann steht, in Logrono angekommenen Unteroffizier hatte man die Nachricht von einem Scharmützel bei Allo (in Navarra) erhalten, wobei daö Pferd, auf welchem der Sohn des Don Carlos ritt, durch einen Flintenschuß verwundet worden seyv soll. Maroto stand   mit 8000 Mann in Carcac.
In der S e nl in elle o « s Pyi en e t o heißt es : ^DerGrafvon Lluchana scheint toll geworden zu ftyn^ unter demVorwande, daß die Feinde Isabella's Hoi-nas (Vacrette) tragen, hater einen läch.'rlichen.Befehl ^rl^ffen, wodurch dilsv Kopfbedeckung in trm von seinen Trupp'sn 'dffthtff'^'^nd'e ve^M?n wird.  Er' läut?: s?tt
genderma^en: ^?lrt. l. Vsn Vekannlmachung gegen-„wärtigen Vando's an gerechnet, ist das Tragen der »Voinaö allen Civil- und Militärpcrsonen untersagt. „Art. 2. Die Zuwiderhandelnden werden das erste Ma»l »achtzig Realen Strafe zahlen; wenn sie nicht zahlen »können, sollen sie zwei Monate lang eingesperrt wer> den; „die Strafe wird für den zweiten Utbertretungs-„fall verdoppelt, und für die dritte auf zweijäyr gc „Festungösirafe verschärft. Im Hauptquartier zu^o^ „grono den 27. Nov. 1838." — Wcnn General Espartcro mit solchen Maßregeln den Bürgerkrieg zu beendigen glaubt, so muffen wir ihn aufrichtig ds« millcidcn."                                                        (Öst. B)
Der Correo Nacional enthalt Nachstehendes auS Madrid vom ). December: Gestern h>il sich hier da< Gerücht verbreitet, daß der Graf von Soto-Mayor so eden verhafle.t, worden sep, was seine Freunde in Bestürzung versetzte. Wir erfahren, daß diese Nachricht falsch ist. Folgendes hat zu diesem Gerüchte Anlaß gegeben. Vorgestern in der Nacht erschienen mehrere unbekannte Individuen im Hotel des Grafen von Solo-Mayor, welches ln der Straße de la Cruzada liegt, und bedeuteten ihm im Nahmen des General Cäpita'ns, ihnen zu folgen. Der Graf-ließ sich auch wirklich abführen, aber in geringer Entfernung von, seiner Wohnung ließen ihn die ihn führenden Leute unter einem Einfahrtsthore eintreten, und zwangen ihn, mit der Pistole auf der Brust, eine auf 20 000 Nealen lautende, und dem Ueberbringer in seinerWoh: mil«g auszuzahlende Anweisung zu unterzeichnen. Ei: ncr v^'n ihnen begab sich mit dieser Anweisung auf der Slclle nach dem Hotel d«s Grafen, während die andern Mitschuldigen ihn persönlich bewachten. Die Gräfinn, welcher dieses, von Seite ihres Gatten kom-mende Billet zugestellt ward, verlor anfänglich die Fassung, und blachce nur unzusammenhängende Worte hervor; aber ein zehn« bis eilfjährigts Kind, derEn-kel der Gräsinn, welches sich eben da befand, sagte ihr, sich nicht zu beunruhigen, da es den Haushofmeister holen wolle, der die Summe berichtigen winde i statt dessen aber eilte das Kind zum Gencral-Ca-pitän, und setzte ihn von dem Vorgefallenen in Kcn»l» niß. Der General.Capitän schickte augenblicklich «in Delaschemenl Soldaten ab, die sich auch der GaunZ bemächtigten, und sofort den Grafen befreiten. (W. Z,)
Dle Gazette de France meldet in einem Schreiben von der spanischen Gränze vom 6. Dec.: „So eben erfährt man, daß neunundzwanzig Ort» schaften im Thale von Aran sich zu Gunsten Carl's V. erklärt habe;,/Am 26. marschine der Graf de Espana an   der Spitze   imposanter  Sttcilkräfte   nach   dilsem
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Thal,   um dasselbe gegen eine feindliche Division zu vertheidigen, welche diese Gegend bedrohte. (Allg. Z.) Fortwährend    laufen   von    der   Cerurumearmee Nachrichten über die Ausübung von Repressalien ein. In  Valencia   sind   die  Carlistischen   Gefangenen auf halbe  Rallen gesetzt.    Es   heißt,  Cabrera,    der   auf diese Gtadt  marfchirt. führe 200 Christinische Gefan-gene mit sich, die er  im Angcsichte der Sl^dt «lschie-ßeri   lassen   wolle.    Zu   Burgos   und   Santander   ist gkgcn die Verwandten  und Freunde der Carlislen cine Vermögenseinziehung   angeordnet   worden.    Am em-Pörentzstcn '.rare ein Plan, den der Chronische Com-mandin't von V!naroz gefaßt haben soll.   Es war in dcr Nähe dieser Stadt tine Vombarde mil 14? Carli-stischen Gefangenen, die von Cartagena nach  Barcelona übergeführt  werden sollten, gescheitert.  Die Einwohner hallen  mit Menschenfreundlichkeit die Mann.-schafc   und   die  Gefangenen   gerettet.    Jetzt hat aber l»,r Commandant   bei van   Halen   angefragt,   ob   er nicht,  um 65 Nationalgardistcn,  die vor drei Jahren von den Carlisicn erschossen   worden si«d, z« rächen, jene 2^7 erschießen lassen sollel«                (Ost. B.)
tkriechenlanv.
Griechische Blältel vom 22. November enthalten nachstehende königliche Ordonnanz: Occo von Gottes Gnaden :c. Von dem Wunsche beseelt, das Los der zwei Töchter des glorreichen, für das Vaterland Hingeschiedenen Marco Bozzari, welcher seinen Kindern nichts als das Erbe eines großen Nahmens hinterließ, zu sichern, haben Wir beschlossen, daß die zwei Töchter dieses Helden im Nahmen des dankbaren Vaterlandes ausgestattet werd.n sollen, und zu ihrer Ver-thrlichung empfangen: 1) Fünfhundert Ttremmen Nationalgruüd als volles E'gcnchum. 2) Sechslausend Drachmen in barem Oelde— das Fünftel der Grundstücke muß zum Baue von Korinthreden geeignet sc!)n. Unser Minister der Finanzen ist mit der Ausführung der gegenwärtigen Ordonnanz beauftragt, welche zum Andenken an die heldenmiithigcn und denkwürdigen Dienste des groben Marco Vozzari in das Regierungö-Iournal eingeschaltet werden soll. Missolonghi den 30. October 1L52. Otto. — Der Kinanz.Minister Sponiolaki.                                                         (W. Z)
^rrcinigte Ktaatcu van Sorvamelika.
Nachrichten aus Ostsiorida vom 20. Oct. melden, daß der dort befehligende General Taylor den Krieg durch Unterhandlungen mit den Indianern zu endige» hofft, doch aber, den schlauen Freunden nicht ganz trauend, alle Vorkehrungen getroffen hat, Ge-wall z« gebrauchen, wenn cs nothwendig sey», sollte. Es ^ ihm Mung?n, den ganzen Ctanml dcr Apa.    >
lackicola-Indianer, gegen 280 Köpfe mit 90 Krie-gern, dahin zu bringen, sein Gebiet zu verlassen. Er ließ das Land von einzelnen Heerabthcilungen durch'-zieh.n, Straßen bauen, und Mililä'rposicn anlegen, um die Ansiedler an dcr Gränze gegen die Indianer zu beschützen.                                                 (Allg. Z)
Mexico.
(New-Orleans Courier vom i5. Nov ) Der französische Admiral Baudin war Tags zuvor mit zwei Fregatten (den in Havannah ausgebesserten) vor Sacrificios angekommen. Es heißt, er habe ein,en Bolen mit seinem Ultimatum nach der Stadt Mexico abgeordnet. Hiernach scheint es, daß die Franzosen nicht sogleich angreifen wollten i auch waren die Vorn-bardiergalioten noch nicbl angelangt. — Die Einwohner beg im Insurrectionsstand befindlichcn Tani: pico befcsiizten ihre Stadt, Man sagt daselbst, Gua-dalaxara habe sich für die Föderal oder revolulicnäce Partei erklärt. Die Stadt Mexico war bis zum 4. Oct. ruhig General Gos(Cos?) marschirte mit 1500 Mann vom Westen her, General Canaliza mit einer gleich starken Truppenzahl von Osten her gegen Tarn-pico. Diesen beiden Corps hatte der in Tamoico stehende General Montenegro lOUO bis 2200 Mann entgegen zu sicllen.                                           (Allg. Z )
A e F z; p t e n.
Triest, ti. Dec. Das heute aus der Levante angekommene Dmupfdoot »Baron Eichhof" brachte die Nachricht, d^ß in Alexandria im Arsenale zwei, in (Zairo aber mehrere Pestfälle vorgekommen find, unl> man in großer Vcsorgniß lebt. diese Landesgeißcl werde^ von der Jahreszeit begünstigt, wieder große Verheerung anrichten. — Der Pascha hat bereits drei Cataractc des Nils passirl, und setzt seine Neise nnt Elfer fort. ^_________________(Allg. Z)
Industrie-Verein. Prämien - Verth eilung.
(Fonsetzlnig.)
VI.   Aus   Rücksicht auf den Umstand, 5ap die  Hcrrcn Daniel   Fisch^r'ü   Söhnc ,  Gewerken jU St.    Acgydi   nächst   Lilienftld    in   Oesterreich,   obgleich   Milgllcoer   d^Z   VcreinS,   lhrer   Anstalt   nach nicht Innciosti'rrc'ich   angehören,   konnte  ihnen  kein,-Auszeichnuln; zu.'rlannr werden, obglcich ihre Fcil°n im Hiebe allen ausgestellten vorzuzich^n waren, mW in   der   Harte   nur   den   aus   Gußstahl   verfertigt.« Gustav Graf v. Eggcr'schcn nachstanden.
VII.  Mit der  bronzenen   Preis-Medaille
wurden bethfilt:
1)   Die   f.   k.   priv.   Papierfabrik   der  Andrea? Laykam's Erben in Gmtz,   wegen Trcfflichkelt ihres Maschinen-Papiers,   und   well   sie  die   crstcn Mst-schinen-Papiere in Inneröstesreich verfertigt haben.
2)   Die Eiscngcwerkschaft dcs Bisthums Gurk, rcgcn    schöner  Arbeit  und   gincr  Schweifunq  t-ii
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Zagel,  dann  der  reinen  Schmähung,  Gänge und Glätte der Augen an den grüben Splass^n.
3)   Herr Peter Mayerhofer, Ge.verk zu Klein-Glödnitz   m   Kärncen,   wegen   besonderer   Schönheit
.   und Güte der Sensen.
4)   Herr Caspar Malli, Ledcrfabrikant zu Neu-marktl in Krain, wegen seines Leders nach Safflan-arc,   an   dein   die Garbling, Arbeit und Farbe,  be>
, sonders die gelbe,  ausgezeichnet befunden wurde.
^ 5) Ht>rr Joseph Wagner, Lithograph zu Kla-genfurt, n'.'gen gelungener Leistungen in dcr Li» tyographie.
6)   H'rr Tho>n.is  Glaser, Weber zu Federlach in Karnten,   wege«   großer   Erzeugung   von   Segeltuch und    Loden   aus  einheimischen  Rohstoffen,  bei guter sehr gesuchter Waare, wo>oon ein großer Theil über Venedig  nls )^uSlano  gcht.
7)   Die k. k. priv. Sr. Vincenzer Spiegclfabrik in Kärnten, wegen  Reinheit und Weiße des  Glases zweier überaus  großer Spiegel,   so wie   auch wegen des Schliffes   und dir   Belegung,   worin die Fabrik es' mit dem In- und Auslande aufnehmen kann.
8)   He^r Benedict Vivat, Glasfabrikant zu Lan-genwald und  Benedict-Thal   in Sceyermark, wegen geschmackvoller Form, Schönheit des Schliffes,   Leb-haftiqke,t   der   Farben,   Mannigfaltigkeit seiner wei-sien und gefärbten, gepreßten und geschliffenen Gläser UNd wegen Ausdehnung deA Fabriksbetriebcs.
9)  Herr Simon Hengthaler, Gelbgi^r zu Kla-gcnfurt, wegen guter Form bei schwierigem Gusse und netter Arbeit seiner Waaren.
10)    Herr   Johann  Ortncr, Pfann.'nschmid   zu Himmelberg in KälNten,   wegen  vorzüglicher A'.beit seiner Zagel zu  Eis.nbahnschlenen aus  gutem weichen Eisen.
11)  Herr Johann Michael Offner,  Gewerke, zu Wolfsberg in Kärnten, wegen Reinheit  der Nägel, Feinheit des  Scutendrahts,   Güte  und Reinheit der Seuftn.
12)   Herr Anton Matschnigg, Gewerk zu Bxch^ scheiden in Kärnten, wegen  reiner Arbeit und  guter Qualität des Stahls und Eisens, besonders aber wegen künstlicher  und   fleißiger  Schmiedung   der italienischen leichten Achsen.
13)   Herr Gregor Spitzer, Gewerk ;u Einöd in Ttcyermark, wegen besonders   schonen   Assortiments von Sensen.
44) Des Anton Fuchs's Erben, Hammergew.!'.--- ken zu Oberkanker in Krain, wegen ausgezeichnet reiner Arbeit an den Pflugschaaren.
15) Herr Michael Rautcr, Gewerk zu Feldkir« chen in Kärnten, wegen schone-r Streckwaarcn mit Einwendung der Torfkohle,- und schöner Qualität des -nach Schweizerart bereiteten Käses.
t6) Die k. k. Landes- und" ausschües^nd prioile-ßirtcn Fabriken des S. Wallner zu Ga^itz in Kärn-te,i, wegen Vorzüglichkeil, des eingeschickten Sch^l-, Glätte- und Menning.-Muster, bei bedeutender Aus-tch'nung des Etablissements.
17) Herr Fortunat Ian.sch, bürgerlicher Lederen feister zu Klagenfurt, weqe:; seines vorzüglichen L<-ders- für Pferdegeschirre, Wägen, Wagendächer, Sohlen, Stiefel u. n>. ?l.              ^        _____
1,3) Herr Joseph Bruks, Handelsmann zu Kla-genfurt, wegcn ficiß,gi'r Arbeit ein.-s Dampfmaschinen-Modells, an dem einige Verbesserungen angebracht Ware«.
19) Herr Joseph Straßer, Schinidmeister zu Klagenfurt, wegen solider Arbeit und neuer Verbesserungen an einem sogenannten Kär«tner-Waa^rl.
'<>()) Herr Ballhasar Moosdorfer, Gewerk zil We>tz in Steycrmark, wegen zweckmäßiger Form und sehr fieisiiger Arbeit eines Amboßes.
21)   Herr  Johann Steiger,  Zeug-und Zirkel-schmid   zu Grätz   in  Steyermark, wegen guter un» schöner Arbeit einer Decimalwage, Kassehmühle und eines WäZebalkens.
22)  Herr Joseph Nus'baum , Maschinist zu  Fu-schine in Krain, wegen neuer und zweckmäßiger Con-struction und genauer Arbeit eines   Schraubstockes.
23) Herr Anton Samassa,Glockengi^rzu Laibach in Krain, wegen netter Arbeit der eingeschickten Mes--singgußwaaren und ob dei bedeutenden Umfanges seines Gewerksbt'triebes,
24)   Herr Wolfgang Krai'ner,   Messerschmit? z« Klagenfurt, wegen ftiner durch Güte, Form, Polttur und Schärfe ausgezeichneten Scheeren und Messer.
25)  Herr Caspar Pollak, Färbermeister zu Nc«-markrl in Krain, wegen schöner Farbe und bedeuten--der Erzeugung der nut ciner Handmaschmc gedruckten Kattune.
26)   Herrn Andi'eas Wanago's Wiru'l',  Färber« Meisterinn zu Villach in Kärnten,   wegcn   d<'r haltda« rcn und schonen   Farbe,   worm    ihre   gcdrnckt^'N Kat' tune die böhmischen und  österreichischen Percale übcr^ treffen.
27)   Herr Primus Kom'zh, Strohbut-Erzeuger zu Studa in Krain, wegen des dichten und festen Geflechtes, schöner schwarzer Farbe seiner Strohhütc,mit deren Erzeugung cr uu Winter die ganze Gegend bo schäftigt.
28)   Herr Michael Tautscher, Hutmach^r zu Kl^-genfurl in Kärntcn, liegen besonderer Gine des Materials seiner auch in Form, Farbe und Glanz ausge--zeichnet schonen Hüte.
29)  Herr Johann Trinowitz, Gold- und Silbcr» arbciter zu Iudenburg in Steyermark, wegen der fiki-' siigen und geschmackvollen Arbeit  sowohl an der mir Zuckerzange und Löffeln ausgestatteten  Zucker-Vas-', als auch an dem ausgestellten Kelche.  Endlich
30)   Herr Ignaz Nowak, Glasfabrikant zu ^-kowitz in Steyermark, wegen Ncinheit und Weiße del Glases,   gefälliger Ferm der   Waare und wegen.de« Umfanges im Betriebe dts Werkes, n>>? auch des bc' beutenden Absatzes sei ^er Erzeugnisse >m Auslande.
(Fortsetzung folgt.)
|E;5 ilad »11 g.
Die P. T btuiläruligmi Mitglieder des Casiun-Vrreins wunlin mit Jiczug auf den §. j3 der Statuten auf Samstag den 29. d. M., Nachmitlßgs um 4 Ufir zur allgemeLnou Jahres - Versam mJQng im' Casino-Gebäude  oingelaclf«•
Diroclion des Casino-Yereisis. Laihach ar* 2-5«  Di'rpmbcr 1 B5B.
Vtrlrger: Hgnaz Hl. QZlcr  ü.   j^ieinmapr.