im vom i. Qctober 1890 bis 30. September 1891 nebst einem Al Herausgegeben von der Direction verfasst von Dr. Friedrich Keesbacher Laibach Vorlag der philhorrnonlaohon Gesellschaft, Buchdruckerei von lg. v. Kleinmayr & Fedv Bamberg. Jahres-Bericht der Philharmonischen Gesellschaft in Laibach r für die Zeit vom i. October 1890 bis 30. September 1891 nebst einem Anhänge: Die Eröffnungsfeier der Tonhalle am 25., 26. und 27. October 1891. Herausgegeben von der Direction verfasst von Dr. Friedrich Keesbacher. \ v* V -N \ ’ i Laibach. Verlaß der philhurrnonischen Gesellschaft. Buchdruckerei von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. 1892. fuuBums Hb H22 I ms v:1' An die geehrten Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Die Direction beehrt sicli, hiemit den 28. Jahresbericht seit der letztem Reorganisation der Gesellschaft (im Jahre 1863) zu übergeben. Es geschieht dies in einem fiir die Geschichte der Gesellschaft, für das künstlerische und culturelle Leben unserer Stadt hochbedeutsamen Zeitpunkte, in welchem die Gesellschaft ihr eigenes Haus bezogen und feierlich eröffnet hat, ein Ereignis, vor dessen Tragweite und Bedeutung alles für die Gesellschaft sonst wichtig Erscheinende für den Augenblick zurücktritt. Aber auch abgesehen von den unvergesslichen Festtagen und den von ihnen gebotenen vollendeten Kunstgenüssen kann die Gesellschaft im abgelaufenen Jahre mit Befriedigung auf das in ihr wogende Kunstleben zurückblicken, fünf Gesellschaftsconcerte und vier Kammermusikabende brachten nur Gutes, und dieses in würdiger Form. Damen-und Männerchor erwiesen sich auch heuer wieder als mächtige Stützen der Gesellschaft, letzterer verstärkt durch die Sänger des deutschen Turnvereines, denen auch an dieser Stelle der Dank der Gesellschaft ausgesprochen wird. Die Gesellschaftsschulen erreichten im abgelaufenen Jahre die bisher noch nie erreichte Ziffer von 197 Schülern, der beste Beweis für den Ruf, welchen sich die Gesellschaftsschulen in unserer Stadt erworben haben. Das Gesellschaftsvermögen hat sich abermals vermehrt. ln finanzieller Hinsicht war es der Gesellschaft zwar möglich, den Ansprüchen in Ansehung der laufenden Ausgaben des ab-gelaufenen Jahres zu genügen — aber in Rücksicht auf den Bau des Gesellschaftshauses werden an die Gesellschaft gesteigerte Ansprüche herantreten, welchen sie nur entsprechen kann, wenn ihr die unerlässlich nothwendige Unterstützung entgegengebracht wird, auf welche bauend sie überhaupt nur an den Neubau heranzutreten den Muth finden konnte. 6 Wenn die Gesellschaft für das kommende Jahr 1891/92 in ihrem Präliminare ein bedeutendes Deücit anzusetzen sich gezwungen sieht, so verliert diese an sich gewiss bedauerliche That-sache dadurch etwas an ihrer Tragweite, dass es sich bezüglich des Betrages von 1000 fl. um eine vorübergehende Ausgabe handelt, nämlich um die Beschaffung der innern Einrichtung des neuen Hauses, und weil es zu hoffen steht, dass sich wenigstens einem Theile der die Gesellschaft bedrückenden Zinsenlast ein gesteigertes Erträgnis des Hauses gegenüberstellen wird, da man auf die gelegentliche Vermietung des großen und des kleinen Saales und auf die bleibende Vermietung der beiden Verkaufsgewölbe umso wahrscheinlicher rechnen kann, als sieh letztere vermöge der centralen, an dem Hauptverkehrsstrome der Stadt befindlichen Lage des neuen Hauses für Geschäftsleute hervorragend eignen dürften. Die Gesellschaft hat heuer den Tod zweier Ehrenmitglieder, des Dr. Carl Steinlechner und des Dr. August Schmidt in Wien, zu betrauern, erster seit 1852, letzter seit 1842 der Gesellschaft angehörend, insbesondere war es Dr. Schmidt, welcher uns durch ein halbes Jahrhundert treu zur Seite gestanden ist. Der Gesellschaft wurden auch heuer wieder ausgiebige Unterstützungen zutheil, indem Staat, Land und Stadt sowie der löbliche Sparcasseverein dieselbe auch heuer wieder subventionierten, wofür den genannten Behörden und Corporationen der Dank der Gesellschaft ausgesprochen wird. Die Anschaffung eines neuen Concertfliigcls entsprach einem dringenden Bedürfnisse, und zeigte sich die Kunstliebe unserer Mitglieder abermals in glänzendstem Lichte, indem die Kosten für denselben im Wege einer Subscription von denselben aufgebracht und der Direction der volle Betrag zur Verfügung gestellt wurde, wofür allen Betheiligten der wärmste Dank ausgesprochen wird. Und so wolle die Gesellschaft im neuen Heim einer glücklichen, erfolgreichen Zukunft entgegengehen zum Zwecke der Verbreitung der Tonkunst, der Veredlung des musikalischen Geschmackes, zur Ehre von Stadt und Land, und möge das neue Haus für immer bleiben ein Tempel der Kunst und der Harmonie. I.ailmcli im Docember 1891. Die Direction. Jahresbericht vom 1. October 1890 bis letzten September 1891. Am 1. October begannen die Männerchorprobcn. Der Gesell- 1. October schaftsdirector hielt an die Sänger eine Begrüßungsansprache und sprach die Hoffnung aus, dass selbe in alter Treue der Gesellschaft mit erfolgreicher und hingebungsvoller Ausdauer ihre Mitwirkung widmen werden. Am 3. October veranstaltete der Männerchor anlässlich der 8 October. Doppelheirat der beiden Töchter des Sparcasse-Präsidenten und Ehrenmitgliedes der Gesellschaft Herrn Josef Luckmann, Helene und Gisela Luckmann, im Vereine mit den Sängern des deutschen Turnvereines ein Ständchen vor deren Wohnhause. Am 4. October brachte der Männerchor der philharmonischen I. October. Gesellschaft im Vereine mit den Sängern des deutschen Turnvereines anlässlich der Verheiratung des mehrjährigen eifrigen Mitgliedes des Damcnchores Frl. Paula Lassnik mit dem k. k. Notar Herrn Dr. Hans am Vorabende des Hochzeitstages eine Serenade. Am 7. October, am Vorabendo des Hochzeitstages des eifrigen 7. October. und vermöge seltener Stimmittel zu den größten Hoffnungen berechtigenden Mitgliedes des Damenchores Frl. Jenny Zeschko mit dem Herrn k. u. k. Generalstabshauptmann Kusmanek. veranstalteten die oben genannten Sänger abends ein Ständchen. Am 8. October starb in Graz Herr Ludwig Ritter von Gnimans- K October. thal-Benvenuti. Obwohl selbst nicht Mitglied der Gesellschaft (er domicilierte stets außerhalb Laibachs), brachte er ihr gleichwohl so vielfältige Beweise seiner Anthcilnahme an dem Gedeihen derselben entgegen, dass die Direction eine Ehrenpflicht erfüllte, indem sie auf seinen Sarg in Graz einen Kranz niederlegcn ließ und der Witwe des Hingeschiedenen ein Beileidsschreiben schickte. Der Sohn des Verewigten, Herr Nikol. Ritter v. Gutinansthal, verfügte sich persönlich zum Gesellsclmftsdirector, um der Gesellschaft den Dank für die seinem Vater dargebrachten Beweise der Verehrung in seinem und seiner Familie Namen auszusprechen. 17. Oetbr. 9. Novbr. 8 Da im Beginne der Concertsaison der Redoutensaal als Landtagssaal benützt wurde und nach dem Landtage der Saal für ein Interimstheater in Aussicht genommen war, stand die Gesellschaft neuerlich wieder der verhängnisvollen Saalfrage gegenüber. Glücklicherweise entsprach die krainische Sparcasse dem von der Direction an sie gestellten Ansuchen in gewohnter liebenswürdiger Bereitwilligkeit und bewilligte auf die Dauer des Bedarfes mit Zuschrift vom 17. October 1890 die unentgeltliche Benützung des Schieß-stättesaales. Am 9. November fand im blauen Zimmer des Casinos die Generalversammlung der philharmonischen Gesellschaft in Gegenwart von 32 Mitgliedern statt. Der Vorsitzende, Regierungsrath Dr. Keesbachei-, begrii(3te die Versammlung und gab in gedrängten Worten ein Bild des inneren Lebens der Gesellschaft im abgelau-fenen Vereinsjahre; er sprach dem Musikdirector Zöhrer und dem Concertmeister Gerstner für ihre erfolgreiche künstlerische Thätig-keit in den Concerten und Kammermusik-Abenden den Dank und die Anerkennung der Gesellschaft aus, desgleichen den Sängern des deutschen Turnvereines, die im Vereine mit den Sängern des Männerchores Antheil an den Erfolgen nahmen. Die Gesellschaftsschulen nahmen ungeahnten Aufschwung, der Andrang an dieselben ist ein so großer, dass die Direction schon jetzt eine Hilfskraft gewinnen und schon jetzt eine Schulfrage auf die Tagesordnung setzen musste. In finanzieller Beziehung hatte die Direction ein Deficit prä-liminiert, sie hat aber dasselbe nicht nur gedeckt, sondern sogar mit einem Cassarest abgeschlossen. Das Gesellschaftsvermögen vermehrte sich auch heuer wieder erheblich. Redner gedachte sodann des verstorbenen Archivars Josef Andolschek, des Mitgliedes des Damenchors Fräulein Heia Schetina und des Herrn Ludwig Ritter von Gutmansthal in warmen Worten. Die Gesellschaft erhob sich über Aufforderung des Vorsitzenden zum Zeichen der Trauer von den Sitzen. Der Vorsitzende gedachte ferner aller Freunde der Gesellschaft, welche derselben durch Spenden ihre Antheilnalnne bewiesen haben, insbesondere des Präsidenten der krainischcn Sparcasse und Ehrenmitgliedes Herrn Josef Luckmann, der den Betrag von 100 H., des verstorbenen Herrn Albert Malitsch, welcher, obgleich nicht Mitglied der Gesellschaft, derselben dennoch durch seine Witwe den Betrag von 50 fl. gewidmet hat. Der Vorsitzende sprach den Genannten sowie den Behörden und Corporationen, welche die Gesellschaftsschule auch heuer wieder subventionierten, den Dank der Gesellschaft aus. 9 Das wichtigste Ereignis des abgelaufenen Jahres jedoch, fuhr Redner fort, bildet unstreitig die erfreuliche Thatsache, dass der Bau des neuen Vereinshauses in Angriff genommen und soweit fortgeführt worden ist, dass es am 12. September bereits unter Dach kam. Schon im Rohbaue den Charakter eines Monumentalbaues tragend, verspricht es durch sein Außeres eine Zierde der Stadt zu werden und vermöge seiner innern Anlage allen gesellschaftlichen Ansprüchen genüge zu leisten, und es sei nur zu wünschen, dass mit dem äußeren Glanze zugleich ein reges inneres musikalisches Leben Hand in Hand gehe, auf dass die Gesellschaft das bliebe, was sie nun bald durch zwei Jahrhunderte war: ein Hort der edlen Tonkunst. Mit der Durchführung des Baues harren der Gesellschaft große Aufgaben, die nur gelost werden können, wenn die Direction von allen Seiten Unterstützung findet, wenn nach dem Wahlspruch des Kaisers mit vereinten Kräften dem schönen Ziele nachgestrebt wird. Cassier Herr Carl Karinger trug sodann den Rechenschaftsbericht vor, der zur Kenntnis genommen wurde, nachdem der Vorsitzende über eine Anfrage des Herrn Dr. von Schrey betreffs des Fondsconcertes einige Aufklärungen gegeben hatte. Der Revisionsbericht der Herren Beyschlag und Verderber wurde zur Kenntnis der Versammlung gebracht und beide Herren wieder zu Revisoren gewählt. Herr Karinger verlas sodann den Vermögensausweis, der genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. Das hierauf vom Cassier Herrn Kremier vorgetragene Präliminare pro 1890/91 wurde ohne Debatte genehmigt. Der Directorstellvertreter und Schulinspector Herr Oberlandesgerichtsrath Dr. A. Gertscher begründete sodann den Antrag der Direction, der dahin geht, das Schulgeld von 2 fl. per Monat für Mitglieder auf 2 fl. 50 kr. und von 3 fl. für Nichtmitgliedcr auf 4 fl., also bei Mitgliedern 11111 ein Viertel, bei Nichtmitgliedern um ein Drittel des bisherigen Betrages zu erhöhen. Vergleicht man, führte der Redner aus, die Auslagen für Lehrergehalte, für Mietzinse, für Beleuchtung, Beheizung, für den Schuldiener, so kommt auf einen Schüler der Betrag von 21 bis 22 fl. per Jahr, und hält man dem entgegen das Schulgeld, welches ein Schüler durchschnittlich bezahlt, so beträgt dies 9 bis 10 fl. per Kopf und Jahr, also kaum die Hälfte der Kosten. Hiebei ist noch hervorzuheben, dass die Kosten im neuen Hause voraussichtlich größer als die bisherigen sein werden. Auch der Umstand, dass sich die Schülerzahl stets vermehrt, ist maßgebend für die Erhöhung des Schulgeldes, weil erstens das Schulgeld nicht proportional mit der Vermehrung der Schülerzahl wächst und weil die Gesellschaft schon jetzt eine Hilfs- 10 kraft anstellen musste und noch eine weitere wird gewinnen müssen. Der für die Direction entscheidendste Grund ist der, dass die Gesellschaft durch die Erhöhung des Schulgeldes instand gesetzt werden wird, den Lehrerfolg noch befriedigender zu gestalten. Es werden jetzt zu viele Schüler in eine Stunde zusammengedrängt, nämlich vier bis fünf und selbst darüber, was bisher unter den obwaltenden Umständen nicht anders möglich war, weil der finanzielle Stand der Gesellschaft eine Änderung in dieser Richtung nicht zuließ. Es sollen aber die Leistungen der Gesellschaft den Schülern gegenüber erhöht werden, deshalb hat die Direction diesen Antrag für notli-wendig befunden, damit dieselbe auch den weiteren Vereinszweck, nämlich die Verbreitung, Erhaltung und Vervollkommnung der Tonkunst in Krain, am besten erreiche. Die Gesellschaft wird aber auch neue Freunde und Förderer gewinnen, wenn dieselbe bessere Erfolge erzielen wird. Es werden daher nur mehr drei Schüler in eine Schülergruppe vereinigt werden, und werden dieselben noch überdies den Unterricht in der Musiktheorie und Harmonielehre, und zwar unentgeltlich, genießen und die Schüler auch durch die Anwesenheit bei den Übungen ihrer Gruppengenossen ebenfalls für sieh selbst profitieren können. So sei es von vornherein klar, dass die Vortheile, die dem Schüler von nun an geboten werden, die kleine Erhöhung des Schulgeldes mehr als rechtfertigen, umsomehr, als das Schulgeld der philharmonischen Gesellschaft unter allen Musikvereinen in Österreich ohnehin das kleinste und selbst viel niedriger, als das ähnlicher Vereine in kleineren Städten ist. Es entspann sich hierüber eine längere Debatte. Baron Rech-buch fragte, was unter der zweiten zu gewinnenden Lehrkraft zu verstehen sei. Der Vorsitzende gab die Aufklärung, dass dies ein Lehrer für Clavier sei, der jedoch auch ein anderes Instrument, z. B. Violine, lehren könne. Dr. v. Sctirey fragte, wie hoch die Zahl der vom Schulgeld Befreiten sei, was Herr Schulinspector Gertscher dahin beantwortete, dass gegen 50 Procent das ganze Schulgeld zahlen, während die übrigen thcils ganz, tlieils halb befreit seien. Dr. v. Schrey wünscht, dass man Clavierschülern gegenüber strenger in der Befreiung sein solle, als denen anderer Lehrgegcnstäjide gegenüber, worauf der Referent erwiderte, dass dies ohnehin der Standpunkt der Direction sei. Herr Landesgerichtsrath Sa je beantragte, dass, wenn ein Mitglied mehr als eines seiner Kinder in die Schule schicke, für dieses die Erhöhung des Schulgeldes zu entfallen habe, womit sich der Referent umso eher einverstanden erklärte, als dieselbe Idee bereits in der Direction propagiert wurde. Herr Gustav Fischer fragte, wie hoch das Schulgeld in der Musikschule der «Glasbena Matica» sei, worüber der Vorsitzende die Aufklärung 11 gab. Herr Landesgerichtsrath Tschech stellte die Frage, ob auch Clavierschüler aufgenommen werden, welche zu Hause kein Clavier zur Verfügung haben, was Dr. Keesbacher dahin beantwortete, dass diese Forderung als Aufnahmsbedingung von der Direction bereits principiell festgesetzt sei. Bei der hierauf vorgenommenen Abstimmung wurde der Antrag der Direction mit dem Zusatzantrage des Herrn Landesgerichts-rathes Sa je mit überwiegender Mehrheit angenommen. — Sodann wurde zur Wahl geschritten und zum Gesellschaftsdirector Herr Regierungsrath Dr. Friedrich Keesbacher, zu Directionsmitgliedern die Herren: A. Gertscher, Dr. E. Bock, J. Hauffen, M. Kremier, C Karinger, C. Leskovic, Max Samassa und H. Wettach wieder und an Stelle des verstorbenen Archivars Andolschek Herr Richard Paschali neu gewählt. Herr Dr. von Schrey stellte sodann den Antrag, der Direction für ihre erfolgreiche Thätigkeit und insbesondere dem Gesellschaftsdirector Dr. Keesbacher für seine unermüdliche Thätigkeit für den Bau des neuen Vereinshauses den Dank der Gesellschaft juiszu-sprechen, was unter lebhaftem Beifalle der Versammlung angenommen wurde. Sodann wurde die Plenarversammlung geschlossen. Am 16. November fand das erste Mitglicderconcert der philharmonischen Gesellschaft unter Mitwirkung der Frau Lili Kienzl, Coneertsängerin aus Graz, und des Fräuleins Paula Loger im Saale der alten Schießstätte statt. Am 18. November wurde Herr Oberlandesgerichtsrath Doctor Adalbert Gertscher zum Präsidenten des k. k. Kreisgerichtes in Cilli ernannt. Die Gesellschaft verlor in dem Genannten ihren Directorstellvertreter und Selmlinspcctor, welcher in der kurzen Zeit, während welcher er der Direction angehörte, mit fachkundiger Hand in die Ordnung der Sclmlverhältnisse der Gesellschaft eingriff und durch gewissenhafte Erfüllung der ihm als Directionsmitglied obliegenden Pflichten den Dank der Gesellschaft, durch sein freundliches und liebenswürdiges Auftreten die Sympathien der Direction, durch seinen offenen und biedern Charakter die Achtung seiner Mitbürger erworben hat. Sein Abgang nach Cilli bedeutet daher für die philharmonische Gesellschaft einen schweren Verlust. Am 8. December erster Kammermusikabend. Am 9. December starb in Wien der k. k. Ministerialsecretftr im Finanzministerium Dr. Carl Steinlechner, seit 1852 Ehrenmitglied der philharmonischen Gesellschaft. Steinlechner war ein sehr tüchtiger Cellist und hat sich durch die Ausübung dieser Kunsl die ehrende Anerkennung nicht nur unserer Gesellschaft erworben. IG. Nov)>i\ 38. Novbr. 8 Decbr. 9. Decbr. 12 ‘20. Decbr. 4. Jänner. 8. Jiinner. 11. Febr. 17. Febr. 1. März. 21. März. 8. April. 14. April. 25. April. 13 Mai. 30. Mai. 11. Juni. 19. Juni. !)., 10. und 11. Juli. Am 20. December zweites Mitgliederconcert zur Erinnerung an L. v. Beethovens Geburtstag (16. December 1770) unter Mitwirkung des Frl. Ida Schöntag und des Herrn August Dicesberg, Violinvirtuosen aus Wien. 1891. Am 4. Jänner zweiter Kammermusikabend. Am 8. Jiinner drittes Mitgliederconcert. Am 11. Februar Kammermusik-Soiree des Quartetts Rose aus Wien. Am 17. Februar viertes Mitgliederconcert. Am 1. März dritter Kammermusikabend. Am 21. März fünftes Mitgliederconcert. Am 8. April vierter Kammermusikabend. Am 14. April Concert des Virtuosen Alfred Grünfeld. Am 25. April Zöglingsconcert der Musikschulen der philharmonischen Gesellschaft. Am 13. Mai bescldoss die Direction das vom Gesellschafts-director Dr. Keesbacher entworfene Programm der Festlichkeiten bei der Eröffnung des neuen Gesellschaftshauses, und wurde die Ausführung desselben sowie die Festsetzung der Concertnummern, Heranziehung auswärtiger Kräfte zu diesem Zwecke vom Musik-director Zölirer übernommen. Am 30. Mai wurde von der Direction die Abhaltung einer außerordentlichen Generalversammlung beschlossen wegen Aufnahme eines Darlehens zum Ausbaue des neuen Hauses. Am 11. Juni starb in Tarvis der k. k. Bezirksarzt Dr. Leopold Delmor, der als Sänger mehrmals in den Gesellschaftsconcerten erfolgreich mitwirkte. Die Gesellschaftsdirection sprach der Witwe des Hingeschiedenen in einem Schreiben das Beileid aus. Am 19. Juni außerordentliche Plenarversammlung mit folgender Tagesordnung: 1. Antrag auf Aufnahme eines Darlehens; 2. Antrag auf Einführung bezahlter stabiler Sitze im neuen Concerthause. Der erste Antrag wurde angenommen und unter strenger Aufrechthaltung aller gesetzlichen Vorschriften und unter Intervention des k. k. Notars Dr. Vok einstimmig beschlossen, bei der löblichen krain. Sparcasse ein Darlehen im Betrage von 30.000 II. aufzunehmen. Der zweite Antrag wurde nach langer und eingehender, sehr animierter Debatte abgelehnt. Am 9., 10. und 11..Juli fanden die Prüfungen an der Gesellschaftsschule statt. 13 Am 17. August begrüßte eine Deputation unter Führung des 17. August. Gesellschaftsdirectors Regierungsrathes Dr. Keesbacher den neuernannten Landeshauptmann Herrn Otto Detela, welcher die Glückwünsche der Deputation in der liebenswürdigsten Weise entgegennahm, die Gesellschaft seiner Sympathien versicherte und den Wunsch aussprach, es möge die Harmonie, welcher die Gesellschaft huldige, sich nicht bloß auf den Concertsaal beschränken, sondern auch in das sociale Leben unserer Stadt übergehen. Am 2. September starb der Vater unseres Concertmeisters 2. Scptbr. Gerstner. Der Männerchor sang in der Friedhofkapelle dem Dahingeschiedenen einen Trauerchor als letzten Abschiedsgruss. Am 18. September fand die erste Sitzung der Gesellschafts- 18. .Septbr. direction im neuen Hause statt, welchen Umstand der Gesellschafts-director benützte, um die Direction zu begrüßen und den einzelnen Mitgliedern den Dank für ihre unverdrossene Mühewaltung bei der Führung des Neubaues auszusprechen. Es wurde unter anderem auch beschlossen, die Musik- und Theaterausstellung in Wien im Jahre 1892 zu beschicken. Am 29. September fand die erste Männerchorprobe im neuen 29. Septbr. Hause statt. Der Gesellschaftsdirector begrüßte die Sänger des Männerchores und der Kunde des deutschen Turnvereines, indem er sie bat, auch im neuen Hause der Gesellschaft in alter und bewährter Treue zur Seite stehen zu wollen, und dies umsomehr, als nunmehr an die Gesellschaft, welche des Kampfes um den Besitz eines Concertsaales endlich enthoben ist, die doppelte Pflicht herantritt, dafür zu sorgen, dass auch der innere Wert der künstlerischen Leistungen der jetzigen schönen äußeren Umrahmung entspreche. Übersicht der Thätigkeit der philharmonischen Gesellschaft im Yereinsjahre 1890-91. Die Gesellschaft veranstaltete im Laufe des Jahres sechs Concerto (fünf Gesellschaftsconcerte und ein Zöglingsconcert) und vier Kammermusikabende. Männer- und Damenchor traten einmal vereinigt, letzterer einmal selbständig auf; ersterer veranstaltete außerdem drei Ständchen und sang einen Trauerchor. Von fremden Künstlern wirkten mit: die Frauen Lili Kienzl aus Graz und Marie Furlani - Seydel aus Triest, die Herren August Duesberg und Felice Cavaliere Mancio, Kammersänger aus Wien, und Carl Pohlig aus Graz. In den fünf Gesellschaftsconcerten (das Zöglingsconcert wird nicht mit berücksichtiget) gelangten zur Aufführung: zwei Symphonien (C-moll von F. Schubert und Eroica von Beethoven), drei Ouvertüren, je ein Violin- und Violoncello -Concert, vier Piecen für Streichmusik, ein Trio-, eine Violin- und eilf Clavierpiecen, sechzehn Lieder, ein Frauenchor mit Altsolo und das italienische Liederspiel. In den vier Kammermusikabenden gelangten zur Aufführung vier Quartette, drei Quintette, je eine Sonate und ein Trio, ein l)oj>pelc|uartett und fünf kleinere Sätze. Die Gesellschaft hielt zwei Plenarversammlungen ab, die Direction zwanzig Sitzungen und der Lehrkörper fünf Confercnzen. Die Gesellschaft erhielt im abgelaufenen Jahre als Geschenk: von Frau Dr. Raiii ein Clavierquartett von Julius Zöllner und vom Herrn Dr. Bisiak in Radmannsdorf eine Collection sehr wertvoller moderner Musik. Gesellschaftsschulen. Der Unterricht an den Gesellschaftsschulen erstreckte sich im abgelaufenen Schuljahre 1890/91 auf Clavier (Frl. Paula Loger, die Herren ,1. Zöhrcr, Gustav Moravec und Carl Lasner), Violine (die Herren Concertmoister Hans Gerstner und G. Moravec), Sologesang (Frl. Anna Lübeck), Chorgesang (Herr J. Zöhrcr), Cello (Herr C. Lasner), Musiktheorie und Harmonielehre (Herr J. Zöhrcr), Ensemblespiel (die Herren J. Zöhrer und H. Gerstner). 15 Es besuchten die Gesellschaftsschulen im Jahre 1890/91 197 Schüler (gegen 168 im Vorjahre). Von diesen sind im Laufe des Schuljahres 40 ausgetreten, so dass am Schlüsse des Jahres 157 (gegen 132 im Vorjahre) verblieben. Auf die einzelnen Gegenstände vertheilen sich die Schüler in folgender Weise : Clavier . . . 111 Schüler (gegen 92 im Vorjahre), Violine ... 57 » » 53 » » Sologesang .26 » » 28 » » Cello .... 5 » im Vorjahre gleichfalls 5. 195 Schüler behandelten ein Instrument, zwei deren zwei. Die Chorgesangschule wurde von 122 Schülern besucht. Dem Geschleckte nach gehörten 80 dem männlichen und 117 dem weiblichen an. Der Geburt nach stammen: 132 Schüler aus Krain, darunter 95 aus Laibach, 14 » » Steiermark, 10 » N iederösterreich, 8 » » dem Küstenlande, 8 » Ungarn, 6 :> Tirol, 5 » Kärnten, 2 » Salzburg, 2 * Polen, 2 » * Baiern, 2 » * Egypten, 1 » Böhmen, 1 * Mähren, 1 » Oberösterreich, 1 » der Bukowina, 1 Bosnien, 1 » Posen, zusammen 197 Schüler. Es besuchten: 90 Schüler die Volksschule, 39 » » Realschule, 36 waren der Schulpflicht entwachsen; 19 » besuchten das Gymnasium, 6 » » die Gewerbeschule, 5 » die Lehrerbildungsanstalt, 2 » » Mandelslehranstalt, zusammen 197 Schüler. 16 Von den betreffenden Eltern waren dem Beamte aus dem Dienerstande Bahnbedienstete Gewerbetreibende Kauf leute Militärs Realitätenbesitzer Privatiers Med.-Doctoren Professoren Agenten Advocaten Fabriksbesitzer Lehrer Mittelschul-I )ireetoren Kunstgewerbe Cantineure Fabriksdirector .... zusammen Dem Alter nach standen: Berufe nach m Alter von 8 Jahren . . . . 2 * ■> . 9 * . 15 T> »* 10 . . . . 21 » * 11 * • . . 23 V ■» 12 * . • . . 32 » » 13 » . • . . 21 » 14 . . 24 » » 15 » . . . . 18 16 . . 12 » 17 » . . . . 4 > > » 18 » . • . . 6 » 19 » . . . . 5 » » » 20 * • • . . 1 » » » 22 » . . . 2 » )» » 23 » . . 2 » » 24 » . . . . 3 » » » 25 » , . . . 1 » V * 26 » . . 3 » » * 28 » • • . . 1 » » » 34 1 , . . . 1 zusammen 197 Schüler. 17 Der Muttersprache nach waren : 152 deutsch, 40 slovenisch, 5 italienisch, zusammen . . . 197 Schüler. Der Dauer des Unterrichtes nach besuchten die Gesellschafts- schulen das l. Jahr..............................96 Schüler, » 2. ».....................40 > » 3. ».....................34 » » 4. ».....................12 » » 5. »......................5 » » 6. » 4 » » 7. »......................5 » » 8. » 1 » zusammen . . .197 Schüler. Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 85 Schüler, ohne Vorkenntnisse 112 » zusammen . . .197 Schüler. 89 Schüler waren solche, deren Eltern Gesellschaftsmitglicder und 108 solchc, deren Eltern dies nicht waren. 100 Schüler zahlten das volle Unterrichtshonorar, 68 » waren vom Schulgelde gänzlich befreit, 29 » » » » theilweise befreit, zusammen 197 Schüler. Chronik der Schule. Am 15. September 1890 fand die, Eröffnung der Schulen statt. Am 14. October übernahm Fräulein Paula Loger die Stelle als Hilfslehrerin für Clavier und führte dieselbe bis zum Schlüsse des Schuljahres zur vollsten Zufriedenheit der Direction durch, welche ihr auch am Beginne des neuen Schuljahres die Anerkennung in einem schmeichelhaften Dankschreiben und ihr Bedauern aussprach, auf ihre Kraft fernerhin verzichten zu müssen. Am 25. April fand das Schülerconeert unter ungemeinem Andrange des Publicums statt. Am 9., 10. und 11. Juli wurden die Prüfungen abgehalten. Der Qesellschaftsdirector dankte dem Lehrkörper für seine hingehende Thätigkeit, welcher er den sichtlichen Erfolg der Schulen zuseh rieb, und forderte die Schüler auf, der Musik immer treu zu 18 bleiben, als einer unversiegbaren Quelle edlen Genusses, des Trostes und der Unterhaltung. Am 16., 17. und 18. September begann die Einschreibung der Schüler, welche bereits im neuen Gesellschaftshause stattfand; die Direction sah sich jedoch veranlasst, die Schulen bis zum 1. October zu sistieren, da durch die Anwesenheit verschiedener Handwerker im Hause der Unterricht zu sehr gestört worden wäre. Am 22. September trat der neuernannte Lehrer für Flöte und Clavier Herr Frederik James Legrand seine Stelle an den Gesellschaftsschulen an. Der Bau des neuen Vereinshauses. Am 9. März 1891 wurde mit dem Baue des Hauses wieder begonnen und bis Ende September derselbe so weit fertig gestellt, dass am 27. September bereits die Akustikprobe des großen Saales veranstaltet werden konnte, zu welchem Behufe das löbl. Regiments-commando des vaterländischen Inf.-Regiments Freiherr von Kuhn Nr. 17 die Regimentsmusik und 650 Mann Militär zur Füllung des Saales in liebenswürdigster Bereitwilligkeit zur Verfügung gestellt hat. Das Resultat dieser l’robe war ein glänzendes, indem sich der volle Saal als wunderbar akustisch erwies. Desgleichen ergab die Beleuchtungsprobe am 22. October das zufriedenstellendste Resultat. Wir lassen nun im Nachstehenden eine Beschreibung des Hauses sowie die Liste der am Baue Beschäftigten folgen. Es haben geliefert von einheimischen Kräften: die Erd-, Maurer-, Zimmermanns-, Stuccatur- und Bildhauerarbeiten: die krainische Baugesellschaft; die Steinmetzarbeiten: Steinmetzmeister PeterThomann in Laibach; die Spenglerarbeiten: die Firmen Nolli und Stadler in Laibach; die Constructions-Eisenlieferung und Kunstschlosserarbeiten: Johann Spreitzer, August Zabkar und Jakob Martineiö in Laibach; die Tischler- und Beschlagarbeiten für das Podium: Gustav Tünnies in Laibach; die Parketten: Firma Franz Kotnilc in Oberlaibacli; die Hafnerarbeiten: Firma August Drelse in Laibach; die Glaserarbeiten: Firma Franz Kollmann in Laibach; die Anstreicherarbeiten: Firma Gebrüder Eberl in Laibach; die Vergolderarbeiten : Franz Thomann in Laibach; die Beleuchtungsanlage und Wasserleitungs-Installation: die Laibacher Gasfabrik; von auswärtigen Firmen: die Eisen Warenlieferung: II. Pli. Waagner und Ignaz Griedl in Wien; die Centralheizungsanlage: W. Brückner in Wien; 19 den Ofen im kleinen Saale: Geburth in Wien; die Malerarbeiten: Winter und Richter in Wien: die Terrazzo-Arbeiten: P. Pasquali in Graz; die Beleuchtungskörper: Riedinger in Augsburg; die Ausschmückung der Attica: die Wiener Bildhauer-Association und Herr Haselsteiner in Wien; außerdem die Hgurale Ausschmückung des Saales: Herr Heinrich Wettach in Laibach. Die «Tonhalle» der philharmonischen Gesellschaft. Nunmehr sind die rauschenden Festklänge der Eröffnungsfeierlichkeiten der «Tonhalle» verklungen und leben nur mehr als unvergessliche Erinnerung an ein durch seine Großartigkeit und Formvollendung des Gebotenen hervorragendes Musikfest in unseren Herzen. Es sei uns jedoch noch gestattet, das Haus selbst in seiner ganzen Erscheinung und in seinen Einzelheiten einer Besichtigung zu unterziehen. Das Haus, aus den Trümmern des abgebrannten ehemaligen landschaftlichen Theaters emporgestiegen, ist im Renaissancestile nach den Plänen des Baumeisters Wilhelm Treo von der krainisclien Baugesellschaft in den Jahren 1890 und 1891 erbaut worden. Die Fa§ade der Vorderfront mit ihrer reichen Ornamentik, ihren hohen Bogenfenstern, der hübschen Gliederung der zwei Geschosse macht einen durchwegs gefälligen Eindruck und trägt einen monumentalen Charakter. Die die Mitte der Front krönende Attica, in deren Nische eine Lyra mit Musikemblemen auf Goldgrund angebracht ist, trägt die Jahreszahlen 1702 und 1891, das Stirnband der Fa^ade die Worte: «Philharmonische Gesellschaft» in Goldschrift. Die Attica steht inmitte einer das Dachgesims einsäumenden Ballustrade. Dass die Hauptfront in ihrem Parterregeschosse den Eindruck des Gedrückten macht, hat einerseits seinen Grund in der Lage des Hauses auf dem abschüssigen Terrain des Congressplatzes, anderseits in dem Umstande, dass die Nichtgestattung von Vorlegestufen vor dem Portale des Hauses ein Höher-stellcn des Hochparterres in Rücksicht auf die dadurch tangierte Größe des Vestibulebodens von vornherein unmöglich machte. 1 )ie beiden Ecken des Hauses sind abgerundet, und es befindet sich in den Rundungen rechts und links je eine Gedenktafel und die Eingangsthoren zu den zu beiden Seiten des Vestibules befindlichen Kaufsgewölben. Das Dach ist mit einem geschmackvoll ausgeführten Gitter und zwei architektonisch verzierten Dachfenstern versehen. 2* 20 Ein inmitte des Daches sich erhebender kleiner Thurm, der die Stelle eines Ventilationsschlauches für den großen Saal vertritt, kommt vom Congressplatze aus nicht zur Geltung, wohl aber ziert er die rückwärtige Front des Hauses, da er von dieser Seite aus besser sichtbar ist. Die rückwärtige Front bildet nach außen einen Halbbogen, der dieser Front des Hauses und in Rücksicht auf die großen Dimensionen des Baues ebenfalls den Charakter des Monumentalen verleiht. Die beiden Seitenfronten stellen nach rückwärts zu nur Parterregescliosse dar, über welche der eigentliche Saalbau mächtig emporragt. Da beide Seitengässchen nach dem Flusse zu stark abfallen, bildet das Hochparterre in der rückwärtigen Front bereits das erste Stockwerk, unter welchem sich die Front des Souterrains befindet. Das Portale der Hauptfront enthält die großen Thüren mit Fensterfüllungen mit künstlerisch gezierten Fenstern. Innerhalb der Thore führen je drei Stufen zur Höhe des Parterres empor, rechts und links befinden sich die Schaufenster der beiden Verkaufsgewölbe, welch letztere sich vermöge der günstigen Lage des Hauses, an dem der größte Verkehrsstrom der Stadt vorüberführt, als ganz besonders geeignet für ihren Zweck darstellen. Die Mittelthür überdacht eine gefällige schmiedeiserne mul silberbronzierte Marquise. Von beiden Seitenfronten des Hauses führen Thüren in das Innere des Hauses. Treten wir durch eines der drei Hauptthore ein, so gelangen wir direct, beim Eintritte durch die vorerwähnten Seitentliore indirect durch je einen Corridor in das Vestibüle. Dieses ist ein ziemlich geräumiger, im Renaissancestile architektonisch verzierter, in leichtem Hellgelb, mit Vergoldung aller vorspringenden Linien, geschmackvoll ausgemalter, mit cassetiertem Plafond versehener Raum, der durch eine dreiarmige reiche Gasampel erhellt wird. An der Wand rechts und links befinden sich zwei aus schwarzem belgischen Marmor von dem Steinmetz Peter Thomann hergestellte Gedenktafeln, auf welchen sich in Goldschrift folgende Inschriften befinden. Rechts vom Eintritt durch das Hauptthor: «Philharmonische Gesellschaft, gegründet am K. Jänner 1702 durch Berthold von Hüffer. «Dieses zu Concert- und Schulzwecken bestimmte Haus wurde unter dem Gosellschaftsdirector Dr. Friedrich Keesbacher nach den Plänen des Baumeisters Wilhelm Trco von der krainischen Baugesellschaft erbaut, der Bau am 31. März 1890 begonnen und im September 1801 vollendet und das Haus am 25. October 1891 feierlich eröffnet.» 21 Links: «Zur Unterstützung der Gesellschaftszwecke überhaupt und insbesondere zur Ermöglichung des Baues dieses Hauses haben durch namhafte Spenden beigetragen: Die krainische Sparcasse in Laibach, Hofrath Josef Kleindl in Wien, f 1883, Martin Hotschewar in Gurkfeld, f 1886.» Vom Vestibüle aus führen drei Tliüren direct in den Saal, der Corridor rechts führt zu den Garderoben, der nacli links durch das helle, freundliche Stiegenhaus ebenfalls nach einer Garderobe. Rechts vom Saale befinden sich zwei Garderobezimmer, links eines; von allen Garderoben aus führen wieder Thiiren direct in den Saal. An die Garderoben rechts und links schließt sich ein kurzer Corridor an, der seitlich nach den Closets und geradeaus zu den rechts und links vom Saale befindlichen Künstlerzimmern führt. Die hellen und freundlichen Künstlerzimmer sowie die Garderobe links dienen zugleich als Schulzimmer, während die Garderoben rechts nur dem Zwecke ihres Namens zu dienen haben und daher stabil als solche eingerichtet sind. Alle Zimmer und Corri-dore sind mit Gas erleuchtet, die beiden genannten Künstlerzimmer mit eleganten zweiarmigen Gascandelabern ausgestattet. Doch kehren wir durch die soeben geschilderten Räume in das Vestibüle zurück und betreten wir von diesem aus den großen Saal. Derselbe ist 27 m lang, ll’70m breit und 10'60 m hoch, im Renaissancestil, besonders im oberen Geschosse, architektonisch reich verziert, von beiden Seiten von je sechs Fenstern taghell beleuchtet. Die Ausmalung des Saales von den Herren .). Winter und Richter in Wien ist höchst geschmackvoll in lichtem Gelb mit lichtgrauen Arabesken und ganz zarten Abtönungen, der Plafond in den reizendsten Farbennuancen ebenfalls mit Arabesken reich verziert gehalten. Am Plafond läuft in seiner ganzen Umrahmung ein Band von Blumenguirlanden, in Stucco vorspringend, von dem in entsprechenden Intervallen abzweigende Rippen die Hohlkehle in Felder theilen. Die vorspringenden Linien an den Säulenschäften, an den Gesimsen und an den Stuecaturen sind reich mit Gold verziert. In der Mitte des Plafonds befindet sich in Stucco abgegrenzt eine Rundung, die zum Ventilationsschlauche führt und aus deren Mitte der Gasluster herabhängt und die durch ein prachtvolles, von Herrn W. Hräsky entworfenes, vom hiesigen Kunstschlosser Spreitzer kunstreich in Schmiedeisen hergestelltes, von Herrn Eberl vergoldetes Gitter geschlossen wird. Die Blindfenster der Rotunde im Hintergründe des Saales sind mit vier Ölgemälden von unserem hiesigen Maler H. Wcttach in 22 Tonhalle der philharmon. Gesellschaft in Laibach. Parterre Xiegen.de. 1 Herren-Garderobe, event Sehulzimmer. 2 Passage. 8, 3' Abort. 4 Herren - Ktlngtlerziminer, event. Schul/,immer. 5 Potlium. ti Conoertsaal. 7 Damen - KUnstlerziminer, event. Schulzimmer. 8 Passage. 9, 9' Abort. 10 Toilette 11 Damen-Garderobe. 12 dto. 13 Geschäftslocal. 14 dto. 15 Vestibüle. 16 Corridor. 17 Stiege. 23 effectvollster Weise ausgestattet. Der genannte Maler hat es verstanden, bei der Farbenwald auf den zarten Farbenton des so überaus freundlich wirkenden Saales Ilücksicht zu nehmen, so dass die Bilder nichts weniger als aufdringlich, dagegen unendlich belebend wirken. Schon die den Bildern zugrunde liegende Idee muss als eine sehr sinnige bezeichnet werden. Der Künstler alle-gorisiert nämlich durch schwebende Frauengestalten die vier Sätze einer Symphonie. Der erste Satz, durch eine in leuchtenden Farben gekleidete Frauengestalt mit goldener Tube dargestellt, entspricht dem majestätischen, feierlichen und ernsten Charakter, welchem der Eingang der Symphonien meist angehört. Den zweiten Satz jedoch führt uns eine in Trauer gehüllte Frau mit einer Harfe vor und lässt uns das tiefe Empfinden ihres Herzens ahnen, sowie ja auch das Andante der Symphonie uns durch seinen tragischen Gesang so oft bis ins Innerste rührt. Eine in hellgelbem Gewände einhertanzende Bacchantin mit der griechischen Doppelflöte am Munde und dem Schelm in den Augen ist die glücklich erfundene Repräsentantin des Scherzo, der meist in muntern Tanzrhythmen sich bewegenden, heiteren und humor-reichen Musik unserer Classiker. Die Vertreterin des vierten Satzes ist eine zum Himmel emporschwebende Frau, welche mit der Lyra im Arme der Welt die Glückseligkeit der Menschheit, den Sieg nach hartem Kampfe, die künstlerische Verklärung alles Irdischen triumphierend verkündet. Alle vier Frauengestalten sind charakteristisch gcdacht, schön in Zeichnung und Farbe, von wirkungsvollem Ausdrucke und in leichter Bewegung hingeworfen und flott ausgeführt. Herr Wettach hat durch diese vier Bilder sich ein ehrenvolles Zeugnis seiner künstlerischen Befähigung ausgestellt, und fernere Geschlechter noch werden sich dieser Zierden der Tonhalle erfreuen. In der Rotunde des Saales befindet sich das in drei Terrassen aufsteigende, sehr zweckmäßig construierte Podium. Im Hintergründe des Saales befindet sich die Gallerie, freiragend über die ganze Spannweite desselben ausgedehnt. Die Thiiren des Saales, weiß und gold, in den Vertiefungen zart abgetönt, heben sich wirkungsvoll von der Saalfläche ab und sind ein Meisterwerk unseres Eberl, der diese Ausführung mit nicht unbedeutenden Geldopfcrn im Interesse der Gesellschaft übernommen hat. Die Ocntralheizung und Ventilation hat die Firma Brückner in Wien übernommen, und es wird Sache der Direction sein, die nöthigen Erfahrungen in der Handhabung derselben zu machen. 24 Tonhalle der philharmon. Gesellschaft in Laibach. Erster Stock. Liegende. 1 Kleiner Saal. 2 Directionn-, evont. Sclmlzinnner. 3 Gallerie. 4 Kiinstlerziininer. 5 Stiege. 25 Die Beleuchtung des Saales geschieht mittelst Gas, und hat die Firma Riedinger in Augsburg alle Beleuchtungskörper, den großen prächtigen Luster mit 36 Flammen und 15 dreiarmige Wandleuchter, sowie alle übrigen Beleuchtungsobjecte, in muster-giltiger Weise beigestellt. Die Akustik des Saales hat sich beim Festconcert am 25. Oc-tober als eine geradezu tadellose erwiesen, und ist die Gesellschaft und der Baumeister zu solchem Ergebnisse zu beglückwünschen. Wir begeben uns nun aus dem Saale nach dem vorhin erwähnten hellen, freundlichen und durchwegs edel gehaltenen Stiegenhause. Eine breite marmorne, mit goldenem Geländer versehene Freitreppe führt in den ersten Stock; das Licht fällt aus zwei, mit dessinierten Glasscheiben versehenen Fenstern reichlich ein. Das künstliche Licht besorgen zwei elegante Gas-Glasglocken. Am “Pfeiler des Stiegenhauses befindet sich die in Schmiedeisen elegant montierte Schulglocke, ein Geschenk des Herrn Samassa hier. Die erste Thür zur Rechten führt in die Directionskanzlei, zugleich Schul-zimrner, die zur Linken auf die vorhin erwähnte Gallerie. Von beiden genannten Localitäten gelangt man in den freundlichen kleinen Saal, 15 '25 m lang, 7 04 m breit und 5‘40 m hoch; er ist in lichtbrauner Farbe gehalten. Der Plafond ist gesternt und mit Bordüren versehen, in welchen Genienköpfe angebracht sind. Er ist mit sieben dreiarmigen Wandleuchtern und zwei sehr eleganten Gaslustern ausgestattet und enthält im Fonde sein besonderes kleineres Podium. Drei Glasthüren führen nach der Gallerie, eine Tapetenthüre links im Hintergründe führt nach dem Künstlerzimmer, aus welchem eine eiserne Wendeltreppe den Verkehr mit dem Dachboden vermittelt. Auch dieses Zimmer communiciert mit der Gallerie. Aus dem Stiegenhause führt eine Steintreppe nach dem Souterrain, in welchem sich der Raum für die Gasuhren, zwrei Magazine, ein Holz- und Kohlendcpöt, vier Kellerräume, eine Restaura teurs-küche, eine Geschirr- und Anrichtkammer, ein Schulzimmer, das Gesellschaftsarchiv und die Dienerswohnung befinden. Eine Thür rückwärts führt ins Gässchen (Kästner-Seite) und so ins Freie. Und so steht der seit so langem geplante Neubau fertig da. Mögen sich auch da und dort Mängel ergeben, mag derselbe auch inbetreff der Größe des kleinen Saales und einzelner Zimmer alle Wünsche vielleicht nicht ganz erfüllen, im ganzen und großen kann derselbe als ein gelungener bezeichnet werden. Er ist und bleibt, wie sieh der Gesellschaftsdirector in seiner Festrede ausgedrückt hat, ein würdiges Asyl der Tonkunst, eine Zierde der Stadt, ein leuchtender Zeuge des Kunstsinnes ihrer Bewohner. Programme der von der Gesellschaft veranstalteten Productionen (Concerte, Kammermusikabende, Liedertafeln, Sängerabende), A. Concerte. Erstes Mitglieder-Concert am 16. November 1890 (im Saale der alten Schießstätte). Programm. I. Abtheilung. 1. W. Sterud. Rennett: Ouvertüre «Die Najaden» für großes Orchester. 2. aj L. v. Beethoven: «Wonne der Wehmuth», i , . . . , ■ b) H. Riedel: .Jetzt ist er hinaus., Llc,ler ,mt CUivierbegle.tung c) W. Kienzl: «Triftiger Grund., j von Frau Lüi Kte"*L 3. a) Rob. Schumann: Novellette op. 21, Nr. 4, \ für Pianoforte, Fräulein bj Fr. Chopin: Ballade As-dur, / Paula Lager. 4. a) K. Lassen: «Vorsatz», \ H F. Schubert : «Nacht und Träume., [ L,eder ,mt Clavierbegleitung gc-c J. Brahms: «Meine Liebe ist grün., j s,,n*en von *rau Uh K,enzL II. Abtheilung. Kranz Schubert: Tragische Symphonie, C-moll, für Orchester, a] Adagio molto und Allegro vivace; bj Andantej c) Allegro vivace; dj Allegro. Zweites Mitglieder-Concert am 20. December 1890 (im Saale der alten Schießstätte) zur Erinnerung an Beethovens Geburtstag (16. December 1770) unter Mitwirkung des Fräuleins Ida Schöning und des Herrn August Duesberg, Violinvirtuosen aus Wien. Programm. I. Abtheilung. t. Ouvertüre zum Trauerspiele «Egmont» für Orchester. 2. Concert filr die Violine mit Orchesterbegleitung, gespielt von Herrn August Duesberg. 3. aj «Bitten», j Lieder mit Clavierbegleitung, Fräulein bj «An die Hoffnung», ! hin Schönlag (Clavierbegleitung Fräu- c; «Freudvoll und leidvoll», I lein Anna Lübeck). 4. Uomance (G-dur) fUr die Violine mit Clavierbegleitung, Herr August Duesberg. 27 II. Abtheilung. Dritte Symphonie (Eroica) für Orchester, a) Allegro con brio; b) Marcia funebre; c) Scherzo; ilj Finale, Allegro molto. Sämmtliche Programnmummern sind Werke L. v. Beethovens. i- ------------- Drittes Mitglieder-Concert am 8. Jänner 1891 (im Saale der alten Schießstätte) unter Mitwirkung des Fräuleins Fini Valentin, des Kammersängers Herrn Cavaliere Felice Mancio aus Wien, des Herrn J. Kosler, C. Lasner und G. Nebenfiihrer. Profiamm. I. Abtheilung. 1. Carl Keinecke: Ouvertüre zum Singspiele «Oer vierjährige Posten*, fiir Or- chester. 2. Legrenzi: a) Canzone: «Farci pazzo», ) ,, „ ..... „ 1 ’ , ; lierr Felice Mancio. b/ Anetta: «Che nero costume!» ) 3. George Golteniiann: Concert (A-moll) fiir das Violoncell mit Orchesterhegleitung; Herr Karl Lasner. 4. a! F. Schubert: «Der Doppelgänger., \ „ .. M ■ bj Tosti: «Vorrei morir!» / Herr Mancio. II. Abtheilung. Italienisches Liederspiel von E. S. Engelsberg für Soli, gemischten Chor und Orchester, instrumentiert von Josef Zöhrer. Personen des Ijiederspieles: Koseta...........Fräul. Fini Valentin. I Orlando . . . Herr Gustav Nebenführer. Gennaro .... Herr Felice Mancio. I Bepo..................Herr Johann Kosler. Chor der Mädchen, Chor der Burschen. Viertes Mitglieder-Concert am 17. Februar 1891 unter Mitwirkung der Frau Renata Bock und des Pianisten Herrn Carl Pohlig, fürstlich Sondershausen’schen Kammervirtuosen aus Graz. Piogram m. 1. llugo Iteinliold: Pradudium, Menuett und Fuge fiir Streicherchor. 2. L. van Beethoven: Clavier-Sonate op. 57. aJ Allegro assai; bj Andante con moto; cj Allegro ma non troppo; Herr Carl Pohlig. 3. aj Fel. Mendelüsohn-Bartholdy: «Sulevka», 1 ,, „ „ , bj J. Blumenthal: The children’s Kingdom | / FraU KemUa Bock' 4. nj Gluck Itrahnis: Gavotte aus «Alceste», t b) Kr. Chopin: Noctumo op. 37, Nr. 2, j Herr Carl Pohlig. cj Wagner-Liszt: Ouvertüre zu «Tanhäuser»; J 5. aj R. Schumann: «Jemand», l ,, ,, „ , ui, . Xt , ’ ■ , Frau Renata Bock, b) H. l aumgartner : «Nachtreise»;/ (S. Mendelssohn-Liszt: «Sommemachtstraum-Phantasie»; Herr Carl Pohlig. 7. Arnold Krug: «Liebesnovelle» fiir Streicherchor. aj Erste Begegnung; b) Geständnis ; cj Liebeswohen; dj Epilog (Trennung). 28 Fünftes Mitglieder-Concert am 21. März 1891 unter Mitwirkung der Frau Marie Furlani-Seydel, Pianistin aus Triest, des Fräuleins Fina v. Schrey, der Herren Anton Gnesda, Concertmeister Hans Gerstner und Carl Lasner. Programm. 1. Edward Gricg: .-Ins Holbergs Zeit.* Suite im alten Stile für Streicherchor. a) Prselude, b) Sarabande, cj Gavotte, dj Air, ej Rigaudon. 2. aj Kob. Schumann: Nachtstück, | bj J. J. Paderewski: Minuetto al’ antique, j Frau Marie Furlani-Seydel. cj Schubert-Liszt: Erlkönig; J 3 L. v. Beethuven: Trio ftlr Violine, Viola und Violoncello, op. 8. aj Mareia, bj Adagio, c) Allegretto alla Polacca, dj Andante quasi Allegretto, ej Marcia. Die Herren Anten Gnesda, Hans Gerstner und Carl Lasner. 4. Franz Schubert: Ständchen für eine Altstimme mit Frauenchor und Clavier- begleitung. Solo Fräulein Fina von Schrey. 5. Fr. Liszt : Don-Juan-Phantasie. Frau Marie Furlani-Seydel. 6. Robert Volkniann: Serenade für Streicherchor mit Violoncellsolo. Solo Herr Carl Lasner. Concert der Zöglinge der Musikschulen der philharmonischen Gesellschaft am 25. April 1891. IF’rogra.xnm.. 1. C. Attenhofer: Chor und Sopransolo mit Clavierbegleitung aus der Märchen- dichtung «Beim Rattenfänger im Zauberberge», gesungen von den Schülern sämmtlicher Chorelassen. 2. August Riedel: Thema mit Variationen für zwei Claviere zu acht Händen; Hotschevar Leopoldine, Cacak Emilie, Kanth Marie und Verbir Sofie. B. fi/Joh. Brahms: «Die Mainacht», ) gesungen von Frl. Flora b) J. F. Ilalevy: Romanze a. d. Oper «Die Jüdin»; f Souvan. 4. Ch.de Beriot: Air varie fiir Violine mit Clavierbegleitung; Herr Hermann Mühleisen; Clavier Frl. Ophelia Landau. 5. al Fel. Mendelssohn-Barth.: Terzett der l ,, , „ ,.. . ,,, , .. . 1'rl. /da Schontat;, rlora Souvan und Engel aus «Elias», J , ... *’ bl Fr. Curschinann: «Blumengruss»; j coßo t tm .. offem. 6. W. A. Mozart: Erster Satz aus der Sonate für zwei Claviere; Fräulein Valen- tine Mathian und Ophelia Landau. 7. Jos. Haydu: Andante grazioso und Menuetto aus dem Streichquartet op. 74; die Herren Hermann und Erich Muh/eisen, Boleslav Ftitfar und Carl Tschech. 8. aj Beruh. Scholz: «Schneeglöckchen timt läuten», \ mehrstimmige Frauen- b) Jos. Rheinberger: «Frühmorgens», / chöre. 9. aj Alb. Jungmunn: «Was Großmiltterchen erzählt»,') Märchen, j für Streichorchester. b> Heinrich Zöllner: «Bauerntanz», ) * Luilwig Holberg (lliöl - 1754), der Molirre des Nordens, ist der Schöpfer der neueren dänisch-norwegischen Literatur. 29 B. Kammermusikabende. Erster Kammermusikabend am 8. December 1890 (im Saale der alten Schießstätte). Ausführende: Frl. Fi na Baumgartner (Clavier), die Herren: Hans Gerstner (erste Violine), Hermann Niekerl (zweite Violine), Gustav Moravec (Viola), Karl Lasner (Violoncello) und Heinrich Wettach (zweites Violoncello). Programm. 1. J. Haydn: Quartett. 2. R. Schumann: Sonate für Pianoforte und Violine. 3. Felix Mendelssohn - Bartholdy: Quintett. Zweiter Kammermusikabend am 4. Jänner 1891 (im Saale der alten Schießstätte). Ausfiilirende die Obigen (mit Ausnahme des Fräuleins Baumgartner) und die Herren: Anton Foerster (Pedalharmonium), I)r. Adolf llaulfen und Rudolf Sajovic (Violine) und Carl Till (Viola). Program.ni. 1 Ludwig van Beethoven: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell; op. 18 in D-dur. (Allegro, Andante con moto, Allegro, Presto.) 2. ii. A. Ritter: *In der Christinette» (Andante), \ für Violine und Harino-bj Karl Goldmark: «Air» aus dem Violinconcert, / nium; cj Händel-Hcllaiesberger: «Largo» für Solo-Violine, Ripien-Violinen, Violen, Clavier und Pedal - Harmonium. 3. Ludwig Spohr: Doppel-Quartett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violon- celli; op. 65 in D-moll. (Allegro, Scherzo-Vivace, Larghetto, Allegro molto.) Das I’edal-Harmonium hat Herr Professor Dr. Poiar aus besonderer Gefälligkeit zur Verfügung gestellt. Dritter Kammermusikabend am 1. März 1891 (im Saale der alten Schießstätte). Ausführende die Herren: Hans Gerstner, Hermann Nickerl, Gustav Moravec und Carl Lasner. Programm. 1. W. A. Mozart: Quartett für Pianoforte, Violine, Viola und Violoncell in Es-dur. •(Allegro, Larghetto, Allogretto.) 2. Johannes Brahms: Quartett für zwei Violinen, Viola und Violoncell; op. 51 in C-moll. (Allegro, l’oco Adagio [Romanze], Allegretto molto moderato e co-modo, Allegro.) 3. F. Mendelssohn: Trio für Pianoforte, Violine und Violoncell; op. 49 in I)-moll. (Molto allegro ed agitato, Andante con moto tranquillo, Leggiero e vivace | Scherzo], Allegro assai appassionato.) 30 Vierter Kammermusikabend am 8 April 1891. Ausführende die Obigen sowie die Herren C. Till und H. Wettach. Progrramm. 1. Ludwig van Beethoven: Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violon- cell; op. 29 in C-dur. (Allegro moderato, Adagio molto espressivo, Scherzo, Presto.) 2. «/ Franz Liszt: Angelus (Andante pietoso), \ f Streirhniiartett bl Luigi Cheruhini: Scherzo (Allegretto moderato), f 1 3. Carl (jolilmark: Quintett für Pianoforte, zwei Violinen, Viola und Violoncell; op. 30 in B-dur. (Allegro vivace, Adagio, Allegretto con spirito, Allegro vivace.) Die festliche Eröffnung der „Tonhalle“ der philharmonischen Gesellschaft am 25., 26. und 27. October 1891* Ungewöhnliche Vorbereitungen zur feierlichen Eröffnung der «Tonhalle» waren seit langem schon, insbesondere von Seite des Herrn Musikdirectors Josef Zöhrer, getroffen worden, die Mitwirkung der ersten Instrumentalisten in Wien wurde sichergestellt, Solisten für Gesang und Clavier wurden engagiert, Künstler aus Klagenfurt, Cilli, Marburg und Pettau hatten ihr Erscheinen zugesagt, unser locales Orchester sowie Damen- und Männerchor wurden einer endlosen Anzahl von Proben unterzogen, und nachdem noch in letzter Stunde sich aufthürmende Hindernisse unter Aufgebot aller Kräfte glücklich beseitigt worden waren, kam endlich der zur Einweihung bestimmte Tag heran. Bereits am Vortage, den 24. October, zogen die Festgäste aus nah und fern herbei, um sich bei den zwei Generalproben zu vereinigen. Schon die Generalprobe abends, welcher ein zahlreiches Publicum anwohnte, ließ erkennen, dass nur Vollendetes geboten werde. Die Matinee. Herrlicher Sonnenschein hatte sich am Festtage selbst über die Stadt gebreitet, ein prächtiger Spätsommer begünstigte in außerordentlicher Weise die Festtage überhaupt. Um 12 Ulir mittags begann die eigentliche Eröffnung. Ein zahlreiches, distinguiertes und festlich gekleidetes Publicum füllte Saal und Gallerie. Man bemerkte unter den Festgästen den Herrn Landespräsidenton jFreiherrn von Winkler, Herrn Landeshauptmann Otto üetela sammt deren Familien (Feldmarschall-Lieutenant Ritter von Sehilliawsky, der in Wien abwesend war, ließ sich durch den Obersten Ferdinand Ritter von Garibaldi vertreten); ferner die * Obgleich Klimann Ferdinand aus Klagcnfurt, » Kreuzinger Hans, Mitglied des k. k. Hofopern-Orchesters in Wien, » Nemrawa Johann, k. u. k. Regiments-Kapellmeister, » Nickerl Hermann, » Pfefferet' Ernst, » Rauter Karl aus Maria-Stuil, » Reiter Josef, Musikdirector in Klagenflirt, * Pie nur mit dem Namon allein Aufgeführten sind Musiker aus Laibach. 45 Herr Sajovic Rudolf, » Stecher Anton, Mitglied der k. k. Hofkapelle und des Hof-opern-Orchesters in Wien, » Zert Otto, Mitglied des k. k. Hofopern - Orchesters in Wien, zusammen 17. Zweite Violinen: Herr Miihleisen Hermann, » Novotny Rudolf, > Pogaöar Karl, » Ranth Victor, » Reiter Karl a. Klagenfurt, » Tyller Gottlieb, » Wallis Karl, » Wimmer Friedr. aus Cilli, • zusammen 16. Violen: Herr Diessl Adolf, Kapellmeister in Cilli, ' * Koliut Ladislaus, Mitglied des k. k. Hofopern-Orchesters in Wien, » Kratzer Emil, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Pettau, » Moravec Gustav, » Müller Franz, Puch Rudolf, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Cilli, Schmitt Franz, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Cilli, » Schovanek Josef, » Skrivanek Anton, » Till Karl, » Trümmer Franz, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Cilli, Wettach Heinrich, zusammen 12. Violoncello: Herr Korel Heinrich, Tonkünstler in Marburg, Kretschmann Theobald, Kapellmeister an der Votivkirche und Mitglied des k. k. Hofopern-Orchesters in Wien, Lussner Karl, Meyer Rupert aus Villach, » Prager Wenzel, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Cilli, » l)r. Rothauer Max aus Klagenfurt, Suchsland Josef, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Pettau, » Wratschko Johann aus Cilli,. zusammen 8. Herr Drahsler Paul, » Dvorak Ferdinand, » Franze Josef, » Klein Anton, Lozal Wenzel, Matauschek Franz, Med Robert, » Müllleisen Erich, 46 Contrabässe: Herr Benesch Georg, Mitglied des k. k. Hofopernorchesters in Wien, » Bitsch Karl, » Fröramel Josef, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Cilli, » Hantschek Josef, » Schulz Eduard, Mitglied der Musikvereins-Kapelle in Pettau, » Simandl Franz, Professor am Conservatoriura, Mitglied der k. k. Hofkapelle und des Hofopern-Orehesters in Wien, zusammen 6. Bläser: Piccolo: Herr Cardinal Josef, Mitglied der Musikvereins- Kapelle in Cilli, * I. Flöte: > Legrand Frederik, II. Flöte: » Rubinsky Josef, Mitglied des k. k. Hofopern- Orehesters in Wien, 1. Oboe: » Svoboda L., Mitglied der k. k. Hofkapelle und des Hofopern-Orehesters in Wien, II. Oboe: » Traugott Josef, Mitglied der Musikvereins- Kapelle in Cilli, * 1. Clarinette: » Pribil Heinrich, Tonkünstler in Wien, II. Clarinette: > .Jirecek Josef, Mitglied der Musikvereins- Kapelle in Cilli, I. Fagott: » Thaten J., Mitglied des k. k.Hofopern-Orche- sters in Wien, II. Fagott: » Mayer Ludwig, Mitglied des k. k. Hofopern- orchestors in Wien, I. Horn: » Richter Josef, Mitglied des k. k. Hofopern- Orehesters in Wien, II. Horn: > Lüftl Ferd., Mitglied des k. k. Hofopern- Orehesters in Wien, III. Horn: » Gerson Alois, Mitglied der Musikvereins- Kapelle in Cilli, - IV. Horn: » Caslava Josef, I. Trompete: » Max Marcus, Mitglied der Musikvereins- Kapelle in Cilli, II. Trompete: > Biza Josef, Alt-Posaune: » Jahn Robert, Tenor-Posaune: * Vindsor Ignaz, Bass-Posaune: » Civin Josef, Tuba: » Vanjek Anton, Timpani: > Burian Josef, 47 Tambourin: Herr Drahokoupil Heinrich, Cinellen: » Sodoma Josef, Triangel: » Jeczny Leopold. Gesammtsumme 82, ohne Dirigenten. Nach dem Festconcerte versammelten sich die fremden Künstler und die hiesigen Musikfreunde mit ihren Familien im Salon der «Stadt Wien», wo der Gesellsehaftsdirector Dr. Keesbacher den Anlass wahrnahm, um den Künstlern und überhaupt allen Mitwirkenden für ihr freundliches Erscheinen zu danken und sie zu bitten, zu kommen, wenn der Ruf wieder an sie ergehen sollte. Dieser beifällig aufgenommenen Rede folgten viele andere aus den Kreisen der Philharmoniker aus Wien und der Musiker aus Kla-genfurt. Der Mitternachtsschnellzug nach Wien zerriss gewaltsam die heitere Gesellschaft; die Künstler schieden, wie sie erklärten, hochbefriediget über den ihnen gewordenen Empfang und noch mehr über den Erfolg des Festes. Eine späte Nachtstunde trennte erst den Rest der Gesellschaft. Das Festbankett. Am zweiten Tage abends um 8 Uhr begann das Festbankett im großen Saale, welcher in einen prächtigen Bankettsaal umgewandelt war. Im Hintergründe erhob sich in einem geschmackvoll arrangierten Palmenhaine die Büste Sr. Majestät des Kaisers auf hohem Sockel, der malerisch mit rothem Stoffe drapiert war. Zu beiden Seiten der untersten Podiumterrasse prangten Fahne und Standarte der philharmonischen und der Turner-Sänger. Vier lange Tischreihen, reich mit prachtvollen Girandolen, Blumenvasen und Tafelaufsätzen geziert, boten einen herrlichen Anblick. Schon vor 8 Uhr abends füllte sich der Saal mit einem eleganten und festlich gekleideten Damen- und Herrenpublicum. Die auf der Gallerie postierte Militärmusik eröffnete den Abend durch die Execution der Egmont-Ouverturo, welcher eine Reihe schöner Musikpiecen folgte, wohl dem Wohnsitze der Philharmoniker zu Ehren vorwiegend dem Gebiete der classischen Musik entnommen; so außer der Egmont-Ouverture auch jene zu Don Juan, ein Symphoniesatz von Haydn, eine Blumenlese aus Richard Wagners Opern u. s. w. Nach dem dritten Gange erhob sich der Director der Gesellschaft, Herr Regierungsrath Dr. Friedrich Keesbacher, und brachte folgenden Toast auf Se. Majestät aus: «Wenn ich in der Geschichte der philharmonischen Gesellschaft blättere, so ist es besonders ein Blatt, welches auf mich immer einen mächtigen, fast möchte ich 48 sagen rührenden Eindruck macht. Als nämlich unser Heimatland Krain durch einen fremden Eroberer aus dem Leibe Österreichs gewaltsam herausgerissen wurde, als Marschall Marmont an der Spitze der französischen Truppen in Laibach einzog und seine Residenz im Bischofspalais aufschlug, da schrieb der Cassier der philharmonischen Gesellschaft in das Cassabuch die lakonische Bemerkung: «1810. Französische Regierung. Gänzlicher Stillstand des gesellschaftlichen Vergnügens.» Das heißt also, die Gesellschaft wollte, so lange das Land unter dem Fremdjoche des Eroberers seuftzte, ihre Thätigkeit nicht entfalten, sie löste sich aber nicht auf, weil sie der festen Zuversicht war, dass das Land wieder an Österreich zurückfallen werde. Die wackeren Männer konnten den Gedanken, nicht mehr Österreicher zu sein, nicht ausdenken. Und in der That, als die österreichischen Truppen im Jahre 1814 Laibach wieder besetzten und General Lattermann als Gouverneur die Burg bezog, da zog die philharmonische Gesellschaft, von der fackeltragenden Bürgerschaft umgeben, vor dieselbe, um ihre Freude, wieder Österreicher geworden, wieder unter den Schutz der habsburgischen Dynastie zurückgegeben zu sein, in Tönen zum Ausdrucke zu bringen. Dieser Zug österreichischen edelsten Patriotismus’, unwandelbarer dynastischer Treue und Anhänglichkeit zieht wie ein goldenes Band durch die Geschichte der philharmonischen Gesellschaft. Alle das Reich und das erlauchte Kaiserhaus betreffenden frohen und traurigen Ereignisse fanden in der Gesellschaft ihren Wiederhall, aus den Concertprogrammen zum Besten verwundeter Krieger könnte der Chronist eine Geschichte der Kriege zusammenstellen, die während des Bestandes der Gesellschaft über das Reich hereingebrochen waren. Unter die frohesten Ereignisse aber, welche die Gesellschaft erlebte, zählt sie jene Feste, bei denen cs ihr vergönnt war, vor den Herrschern selbst ihre Thätigkeit entfalten zu können. So im Jahre 1742, als sie vor dem Kaiser Karl VI. in dessen Appartements ein Concert veranstaltete, welches den Kaiser derart entzückte, dass er den Gesellschafts-Director aufforderte, sich eine Gnade für die Gesellschaft zu erbitten; so im Jahre 1821, als sie vor Kaiser Franz I. wiederholt concertierte, im Congressjahre, in welchem sieh drei Monarchen und alle Staatsmänner Europa’s im Ooncertsaale einfanden; so in den Jahren 1856 und 1883, als der Gesellschaft das Glück zutheil wurde, vor unserem allgeliebten Kaiser Franz Joseph sich producieren zu dürfen. Groß war die Huld, welche Se. Majestät bei den genannten zwei Anlässen der Gesellschaft erwiesen hat, groß die Gnade, welcher Allerhöchstselber die Gesellschaft schon öfter würdigte. Hat doch 49 Se. Majestät unser erhabener Monarch selbst zum Baue dieses Hauses so erheblich beigetragen, indem er im Vereine mit dem Allerhöchsten Kaiserhause die Baufonds - Lotterie mit kostbaren Gewinsten und namhaften Geldbeiträgen ausstattete. Den erhebendsten Beweis kaiserlicher Huld und Gnade haben wir aber gestern erlebt, als uns unser hochgeehrter Herr Landespräsident verkündete, dass uns Se. Majestät einer so hohen Auszeichnung würdig erachtete. Wenn es der Österreicher liebt, bei seinen festlichen Anlässen, bei seinen Versammlungen und Festgelagen zuerst Sr. Majestät zu gedenken, so ist dieser Brauch bei der philharmonischen Gesellschaft von umso zwingenderer Nothwendigkeit, weil sich in unsere Gefühle der Liebe und Treue für den Kaiser, die die Gesellschaft seit dem Tage ihres Bestehens unwandelbar erfüllen, heute noch jene der persönlichen Dankbarkeit eindrängen. Sehen wir als brave Österreicher in unserem Kaiser das Vorbild des pflichttreuen Monarchen, den Vater der Armen, den Vater seiner Völker, so sehen wir als Mitglieder einer Kunstgenossenschaft in ihm den Schirmherrn der Kunst, der während seiner Regierung die Künste auf ungeahnte Höhen gebracht und die bewunderungswürdigsten Denkmale derselben geschaffen hat. Und so soll also auch bei uns, bei unserem festlichen Mahle unser erster Blick, unser erstes Wort dem geliebten Kaiser gelten. Stimmen Sie denn mit mir in den Ruf ein: Gott schütze, Gott erhalte unseren Kaiser noch viele, ungezählte Jahre; rufen Sie mit mir aus vollem Herzen: Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph I., er lebe hoch! hoch! hoch!* Stürmischer Jubel brauste durch den weiten Raum des Saales, die Volkshynme ertönte und wurde stehend angehört und von der Hörerschaft auch mitgesungen. Es war ein in der That Herz und Gemütli erhebender Augenblick. Als zweiter Sprecher erhob sich das Directionsmitglied Dr. Emil Bock und brachte folgenden, mit stürmischem Beifalle aufgenommenen Toast: «Es war in den Tagen des verflossenen schönen Hochsommers, als ein lieber Freund aus der Kaiserstadt mich mit seinem Besuche erfreute. Selbstverständlich war ich bemüht, ihm im Detail die Vorzüge Laibachs im besten Lichte zu zeigen, wozu Rundgänge durch die Stadt und ihre Umgebung die beste Gelegenheit boten. Übrigens war cs bei meinem Freunde nicht schwer, Saiten anzuschlagen, bei denen man des harmonischen Mitklanges sicher sein konnte; war er doch als Arzt in nah und fern viel gereist. Unserem beiderseitigen Berufe nach schenkten wir zuerst den Humanitätsanstalten unsere Aufmerksamkeit und besuchten das Armenhaus, das Kinderspital und die Arbeiterhäuser auf der Wiener- 50 straße außerhalb des Weichbildes unserer Stadt. Der Palast der Oberrealschule erregte natürlich die Bewunderung meines Freundes. Dann giengen wir ins Rudolfinurn, diesen künstlerisch und wissenschaftlich größten Schatz unserer Stadt mit seinen weltberühmten, unvergleichlichen Sammlungen und seiner j üngsten Zier, der Desch-mann-Biiste. Und nach Wissenschaft und Ernst des Lebens betraten wir die Räume der Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft, die der edlen Musik geweihte Stätte, dieser besten Freundin des trauernden und freudig bewegten Menschen. Die Frage nach den Schöpfern aller dieser Gebäude schwebte auf den Lippen meines Freundes, und ich sagte ihm, dass die Bedeutung derselben eine desto größere und bewundernswertere sei, nachdem sie alle einem einzigen Vereine ihr Leben verdanken, der krainischen Sparcasse! Ja, und nicht genug an dem, dass die krainische Sparcasse alle diese Gebäude theils ganz allein aus eigenen Mitteln errichtete, theils entscheidend unterstützte, erinnerte ich ferner an die Unterstützung aller Unternehmungen, die einem guten Zwecke gewidmet sind: so an den Bau des Theaters und jenen des zukünftigen Landes-spitales. Alle Schulen, jede Feuerwehr des Landes, alle gemeinnützigen Unternehmungen wissen von der Hilfe der krainischen Sparcasse zu erzählen, und reiche Studentenstiftungen geben Zeugnis von dem edlen Sinne, in welchem dieses Institut geleitet wird. Im Jahre 1820 hat ein Kreis schlichter Laibacher Bürger die krainische Sparcasse begründet, deren rasches Prosperieren die kühnsten Hoffnungen und Erwartungen übertraf und ein wichtiger Factor in dem Leben unserer Stadt und unseres Landes wurde, eine segensreiche Stiftung, welche der großen Allgemeinheit und vielen Einzelnen zugute kam und kommt. Der Zug unserer Zeit, der die ganze Welt umspinnende Verkehr bringt es mit sich, dass das Geld die Macht bedeutet; nun, über diese Macht verfügt die krainische Sparcasse in reichstem Maße. Sie hat aber in dem Kreise der sie leitenden Männer noch eine andere hervorragende Hilfskraft aufgespeichert, welche der rohen Gewalt des Geldes einen idealen Schimmer verleiht, und das ist der Geist, mit welchem die krainische Sparcasse geleitet wird, welcher diese ganze Institution durchweht und ihre Handlungen adelt! Denn Wissen ist Macht, und der Geist ist die Macht! Jeder Fleck unserer Heimat zeugt von dem Wirken der krainischen Sparcasse, der Intelligenz, dem Edelmuthe, der Uneigennützigkeit und der Macht ihrer Handlungen. Immer begegnen wir iliren Spuren; sei es, dass es gilt, auf dem Altäre der Nächstenliebe ein großes Opfer niederzulegen, oder Wissenschaft und Kunst zu fördern und ihnen eine würdige Stätte zu bereiten, oder der wissbegierigen Jugend ein neues Haus zu bauen; sei es, 51 dass es gilt, die unwirtbaren Hohen unserer ewigen Berge leichter zugänglich zu machen oder tiefes menschliches Elend rasch mildern zu helfen; überall und immer sehen wir die kräftige Hand einer zielbewusst geleiteten Gesellschaft, spüren wir den Hauch hochherziger Gesinnung! Unentwegt und unbeirrt, getreu den Principien ihrer Gründer, hat die krainische Spareasse selbstlos und uneigennützig immer nur den besten Zwecken gelebt. So wie seinerzeit ihren Gründern die Zeitgenossen, so können auch wir den Männern, welche heute an der Spitze stehen, nichts anderes als nur unsere Verehrung und Hochachtung darbringen, diese schönsten Biirger-kronen uneigennütziger Männer. Ich befinde mich in der seltenen, glücklichen Lage, sagen zu können, dass nicht nur unser festlicher Kreis, nicht nur unsere Stadt, auch das ganze Land freudig in den Ruf einstimmen werden : Hoch lebe die krainische Spareasse/» Herr Sparcassepräsident Josef Luckmann erhob sich nun, dankte für die der Spareasse gegenüber zum Ausdrucke gebrachten Gesinnungen und schloss mit einem Hoch auf die philharmonische Gesellschaft, welches ebenfalls den rauschendsten Wiederhall in der Versammlung fand. Herr Dr. Schaffer sprach sodann in schwungvollen Worten, mit zündender Beredsamkeit einen geistvollen, mit poetischem Schmucke reich verzierten Toast auf die Tonkunst. Er sagte etwa Folgendes: Er gedenke vor allem einer schönen, liebreizenden, unsere Herzen gefangennehmenden Frau, der Frau Musica, deren Name sie ja schon als die Kunst der Musen bezeichne, jener Kunst, die vor allen anderen zum Herzen spreche, jener Kunst, welche den gi'ößten Reichthum an materiellen Ausdrucksmitteln, von der Orgel, der Geige bis zum vollendetsten Instrumente, der menschlichen Stimme, den größten Reichthum an Mannigfaltigkeit der Form, wie Kirchenmusik, Tanz, Volkslied, Oper bis zur Symphonie, besitze, unter deren Eindrücke wir gestern gestanden seien. Vor wenigen Stunden seien ihm Verse in die Hand gerathen, die, vor 21 Jahren geschrieben, den Zauber der Symphonie so recht charakteristisch wiedergeben. Es wockt in uns den Jubel und die Trauer, Des Menschenherzens ungeahnte Schauer, Entsagung, Sinnenlust, die in uns streiten, Der Drang nach der Vollendung hohem Ziel, Des ew’gen Schicksals unerbittlich Schreiten, Der Leidenschaften wechselvolles Spiel, Und wiederum des Himmelsfriedens Segen, Wie mächtig klingt’s aus deinem Lied entgegen. Der Dichter dieser Verse weile heute unter uns, es sei der seit so langem um die Gesellschaft vielverdiente Gesellschaftsdirector Dr. Fritz Keesbacher. (Stürmischer Beifall.) Redner schildert sodann 52 das Wirken der Meisterwerke in ewiger Majestät, die Bedeutung derselben für Menschen und Völker im Cultus der Religion, im Kriege und für das geistige Leben überhaupt und im Culturleben des deutschen Volkes insbesondere, welches die größten Tonheroen aller Zeiten hervorgebracht habe. (Stürmischer Beifall.) Dieser Kunst nun haben auch wir einen Tempel erbaut, als eine Cultur-stätte für die jetzige und alle künftigen Generationen. Dieser Kunst gelte sein Trinkspruch. Stürmischer Jubel folgte dieser formvollendeten Rede, die einen mächtigen Eindruck auf die Versammlung hervorbrachte, hier leider aber nur im nüchternsten Auszuge wiedergegeben erscheint. Damit war der officielle Tlieil des Abends geschlossen, und nun folgte eine lange Reihe der sogenannten «wilden» Toaste. Der Gesellschaftsdirector toastierte auf den bei der Festfeier anwesenden, durch 25 Jahre der Gesellschaft in so erfolgreicher Weise angehörenden frühem Musikdirector Nedved, der hierauf in schlichter und wirkungsvoller Weise ein launiges Bild der philharmonischen Gesellschaftsverhältnisse aus dem Jahre 185(5, der Zeit seiner Ankunft in Laibach als junger Sänger und Lehrer, gab, seinen Einfluss auf Hebung derselben und auf die Bildung des Männerchores und auf die Hebung der Geschmacksrichtung erwähnend und sein Vertrauen darüber aussprechend, dass es dem jetzigen Musikdirector Zöhrer gelingen werde, auf den Bahnen der Kunst die Gesellschaft immer höher hinanzuführen. Herr Gerichtsadjunct Haufen brachte sodann einen Toast auf den gegenwärtigen Gesellschaftsdirector Regierungsrath Dr. Friedr. Keesbacher aus, welcher, seit Decennien der inspirierende Geist der Gesellschaft, sich um die Gesellschaft und um den Neubau des Hauses so hervorragende Verdienste erworben habe. Der Gefeierte lehnte in seiner Antwort die ihm zugeschriebenen Verdienste dankend ab, indem er sich zufrieden fühle, wenn man ihm sage, er habe seine übernommene Pflicht erfüllt. Dr. Kecsbacher toastierte sodann auf d«n Musikdirector Zöhrer und seine aufreibende physische und geistige Thätigkeit, insbesondere inbetreff des Zustandebringens so großartiger Aufführungen, wie es die bei der Eröffnungsfeier und beim Festconcerte waren, hiebei an den Kampf mit den dagegen anstürmenden Schwierigkeiten erinnernd, und toastierte sodann in einem Cuumlativtoaste auf die Lehrer der Gesellschaft, auf den als Lehrer und um die Kammermusik viel-verdienten Concertmcister Gerstner, auf den Damen- und Männerchor der philharmonischen Gesellschaft und auf die Sänger runde des deutschen Turnvereines, die sieh stets bereitwillig in den Dienst der Gesellschaft stelle und dadurch zur Erreichung und Erhöhung 53 ihrer Erfolge beitrage. Nachdem sich der Beifall, der sich bei Nennung aller oberwähnten Personen und Corporationen immer wieder erneuerte, gelegt hatte, fuhr Redner fort, auch der noch lebenden einstigen Gesellschaftsdirectoren, kaiserlichen Rathes Mahr und Dr. Leitmaier (dessen Verdienste als Schöpfer der Idee der Baulotterie schon bei der Festrede der Eröffnungsfeier gebürend hervorgehoben wurden), dankbar zu gedenken, und schloss seine Rede mit einem Toaste auf den Baumeister des Hauses, Herrn Wilhelm Treo, welchem die Gesellschaft die praktische Eintheilung des Hauses und die künstlerische Ausgestaltung des Saales verdanke. Auch diesen Worten folgte die für alle Betreffenden ehrenvollste und lauteste Zustimmung. Herr Arthur Mahr feierte sodann Herrn H. Wettach als Maler und ausübenden Musiker, dem wir die schönen Bilder im Fond des Saales verdanken. Der Gesellschaftsdirector verlas hierauf die schriftlichen und telegraphischen Grüße, welche der Gesellschaft anlässlich der Festlichkeiten und der Allerhöchsten Auszeichnung zugekommen sind, und zwar von Frau von Kallina, der Witwe unseres -ehemaligen Landespräsidenten von Kallina, von dem berühmten Beethoven-Biographen Alexander W. Thayer in Triest, von Professor Eduard Hanslick in Wien, vom Hofkapellmeister Gericke in Wien (Hofkapellmeister Hellmesberger und Gottfried Präuer in Wien sendeten ihre Grüße mündlich durch die Künstler aus Wien), von Professor Kuehn in Breslau, Dr. Josef Suppan (zur Zeit in Wien), Sanitätsrath Dr. Gregoriö in Pakrac, von Hofrath Dr. V. Leitmaier, Oberlandesgerichtsrath J. Lcdenig, Hofrath v. Fladung und Landes-Schulinspeetor Dr. Zindler in Graz, Bergrath Dr. Haberer in Wien, Hofrath Friedrich von Kaltenegger in Wien, von der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, vom steir. Musikvereine in Graz, dem Mozarteum in Salzburg, den Musikvereinen in Innsbruck und Znaiin.* Es folgte noch ein Trinkspruch des Gesellschaftsdirectors auf den Cassier der philharmonischen Gesellschaft, Herrn C. Karinger, dessen Geschäft ein sehr dornenvolles und anstrengendes sei, leider nicht, wie Redner scherzhaft meinte, wegen der Eincassierung so großer Geldsummen, sondern wegen all der Widerwärtigkeiten, die bezüglich des Verschleißes der Sitzplätze und wegen vielem anderen darum und daran hängen. Herr Karinger dankte mit kurzen Worten und schloss in glücklicher Wendung mit einem Hoch auf die Frauen, welches freudig begrüßt wurde. * Nachträglich sendeten noch schriftliche Glückwünsche Prof. Eppstein in Wien, der gewesene Lehrer der philharmonischen Gesellschaft Heinrich Fiby in Znaiin, die Musikvereine in Cilli und Marburg. 54 Zum Schlüsse wurde ein stürmisch acclamiertes Hoch auf die Philharmoniker aus Wien und die fremden Gäste, die uns durch ihre Mitwirkung am Vortage einen so auserlesenen Kunstgenuss geboten haben, ausgebracht. Die beiden vollzählig anwesenden Männerchöre brachten im Laufe des Abends zwei Chöre: «Blätter und Blüten» von Wein wurm und «Die Lumpenglocke» von Zöhrer, zur gelungenen und dankbarst aufgenommenen Aufführung. So schloss denn das animierte Fest in vorgerückter Nachtstunde und beschloss die wohl für immer denkwürdigen Festtage der philharmonischen Gesellschaft, wie solche mit ähnlichem Glanze und ähnlicher Vollendung aller gebotenen Kunstgenüsse wohl noch nicht da waren und nicht so bald wiederkehren dürften. Der Kammermusikabend am 27. October 1891. Den würdigen Abschluss der Eröffnungsfestlichkeiten bildete die Kammermusik-Soiree des Wiener Streichquartettes, welche die Herren: Hans Kreuzinger (I. Violine), Otto Zert (II. Violine), Anton Stecher (Viola), Theobald Kretschmann (Violoncell) unter freundlicher Mitwirkung der Herren: Professor Frans Si/uandl, Mitglied der k. u. k. Iiofkapelle, und Josef Zöhrer den 27. October 1891 im kleinen Saale der «Tonhalle» vor einem zahlreichen Publicum veranstalteten. Das Programm bestand aus dem Quartette in Es-dur, op. 64 Nr. 3, von Josef Haydn, ferner dem Forellenquintett (für Clavier und Streichinstrumente) von Franz Schubert (Clavier: Josef Zöhrer, Contrabass: Franz Simandl) und dem Quartette in A-moll, op. 41 Nr. 1, von Schumann. Der Beifall, welchen die Künstler nach jeder Programmnummer, ja nach jedem einzelnen Satze und zum Schlüsse des Abends fanden, war ein ebenso stürmischer als wohlverdienter. Und so kann die Direction der philharmonischen Gesellschaft und letztere selbst mit dem Gefühle innigster Befriedigung und ungetrübtester Freude auf das so gelungene, von keinem Misston gestörte, von der auswärtigen Presse und den auswärtigen Freunden der Gesellschaft mit ehrenvollster Theilnahme verfolgte Laibacher Musikfest, auf die Eröffnungsfestlichkeiten der «Tonhalle» zurückblicken, welches der philharmonischen Gesellschaft neue Ehren einbrachte und den guten Ruf, den Laibach als musikliebende Stadt und die philharmonische Gesellschaft allerwärts genießt, aufs neue und glänzendste befestigt hat. Rechnungs - Abschlüsse. Rechnungs- der philharmonischen Gesellschaft in Laibach Post- Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Laibach am 30. September 1891. Dr. Friedrich Keesbacher m. p., Gesellsclmfts-Director. 16266 23588 Oß Cassarest vom Vorjahre................................................... Realisierte Coupons von Obligationen des Gesellschafls- und Musikschulfondes.................................................. Mitgliederbeiträge.................................................. Schulgelder......................................................... Einschreibegebüren.................................................. Subventionen, und zwar: a) vom Staate .....................................fl. 400*— b) * Landtage......................................* 300‘— c) * Stadtmagistrate................................• 200 — d) » Vereine der krainischen Spareasse . . » 000'— Subvention vom Staate für Bläserinstrumente....................... Verschiedene Einnahmen............................................ Erhoben infolge Verlosung t Stück Sachsen-Meiningen 4Thlr.-Los Nr. 9630/47 per.......................................fl. 7’47 Erhoben */a ß^er Los................................... . »00*— Erhoben auf Sparcassebüchel Nr. 185486 ....................... Baufondsgebarung. Erhoben auf Sparcassebüchel Nr. 189061 ............fl. 1255 15 * von der krainischen Sparcasse die erste und zweite Rate des bewilligten Hypothekar-Darlehens fl. 30000 = per................................» 15000 — r}norv„»^ng von (jen Obligationen des Baufondes » 11 20 Summe . . . 57 Abschluss für die Zeit vom 1. October 1890 bis 30, September 1891. Post- Nr. 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 15 16 Ausgaben Gehalte des Musikdirectors und der Vereinslehrer sammt Dienerlöhnung ............................................................ Künstlerhonorare und Remunerationen................................ Orchesterauslagen.................................................. Ankauf von Musikalien und Copiaturen............................... Instrumentenreparatur und Besaitung................................ Ankauf und Reparatur von Inventargegenständen...................... Stimmen und Uebertragen der Instrumente............................ Beistellung von Wagen zu den Concerten............................. Buchbinder- und Buchdruckerarbeiten nebst Insertionen . . . Mietzins für die Vereins- und Schullocalitäten..................... Beleuchtung und Beheizung der Schullocalitäten..................... Assecuranzauslagen für das Mobiliare im Redoutengebäude . . Capitalsanlage durch Ankauf eines */» 64er Loses S.-Nr. 50/82 per Baufo ndsau slage. a) Für technische Arbeiten der neuen Tonhalle . fl. 580‘— b) d) *) f) i) Je) gezahlte Bauraten an die krainische Baugesellschaft ................................. Stempel zur Aufnahme des Darlehens bei der krainischen Sparcasse................... die Installation des Telegraphen .... allegorische Figuren ä Conto.................. Assecuranz der Tonhalle auf fl. 33500-— vom 23. September 1891/92 .................. 4Vo% Passivinteressen an die krainische Sparcasse von fl. 15000 —................... Einverleibung des Pfandrechtes peto. der Darlehcnsforderung der krainischen Sparcasse per fl. 30000'— und Höchstbetrages per fl. 900 — = fl. 30900 - VaVn und 25% Zuschlag....................... Plafondrosette und Thürpuffer .... bezahlte interimistische Einplankung über den Winter.................................... * 14700 — » 100 — » 6635 * 1O0 — * 2164 19313 128*35 7 87 Verschiedene Auslagen, als: Schreibgeschäfte, Stempel, Porti, Utensilien, Trauerkränze etc. etc.............................. Verbliebener Gassarest am 30. September 1891..................... Summe . . . Betrag fl. ! kr. 2895 1212 535 70 42 62 142 70 212 327 311 1 90 52 50 60 30 23 70 90 55 29 65 32 16203 366 1013 23588 59 61 30 Carl Karinger m. p., Geselluchafts-Cassier. 58 Vermögens-Ausweis der philharmonischen Gesellschaft in Laibach am 30. September 1891. Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen (1. kr. 11. [ kr. 1 I. Gesellschaftsfond. Cassarest am 30. September 1891 Verzinsliche Papiere: aj 2 Stück Papierrente: Nr. 52599 pr. fl. 1100— » 65019 > » 1000— — — 1013 30 fl. 2100-— zum Course pr. fl. 91 55 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 1922 14 55 70 1937 25 b) 3 Stück ung. Nordostbahn-Prioritäten : Nr. 2588/89, 76740 a 300 fl. = 900 fl ä fl. 100’— 900 2 Verlosbare Papiere: aj 1 Stück 1864er Los Nr. 50/82 pr. fl. 90 75 bj 4 » 1860er Lose a '/5: Serie Nr. 6452/20 . . . pr. fl. 100 — » 8004/15 ... » » 100— » 17612/20 ... ' » 100— » 18232/17 ... » » 100— — — 90 75 fl. 400— zum Course pr. fl. 146’50 .... Zinsen bis 30. September 1891 . . . 586 6 67 592 67 c) 5 Stück 3°/0 Bodencredit-Priimiensclieine: Serie Nr. 1990/24 ... pr. fl. 100 — » 2286/25 ... » * 100 — » 2843/41 ... » » 100— » 3140/67 ... . » 100— » 3256/15 ... • » 100— fl. 500— zum Course pr. fl. 109'25 .... Zinsen bis 30. September 1891 . . . 546 5 — 551 107 817 3 Einlagsbuch der krain. Sparcasse Nr. 178757 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 98 9 08 08 52 4 Instrumente: Laut Verzeichnis ab 10°/0 Abschreibung 908 90 36 84 Fürtrag . . . — — 6009 1 57 59 Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen fl. kr. fl. kr. ] 5 Uebertrag . . . Mobiliar: Laut Verzeichnis ab 10°/0 Abschreibung 485 48 97 60 6009 437 1000 57 37 6 Musikalien: Im Schätzungswerte pr Hievon ab: Schuld an den Baufond laut Vermögensausweis vom 30. September 1890 pr. . Hiezu den Saldo der Baufondsgebarung laut Rechnungsabschluss 429 62 98 76 492 74 Gesellschaftsfond . . . — — 6954 20 II. Baufond. 7 8 Summe der bisherigen eigentlichen Bauauslagen 1 Notenrente Nr. 243304 pr. fl. 100'— zum Course pr. 11. 9155 .... 91 55 45765 85 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 70 92 25 9 10 1 Actie der krain. Baugesellschaft Nr. 1196 mit Coupon pr. '/, Darlehen an den Gesellschaftsfond — — 100 492 74 Hievon das Darlehen der krain. Sparcasse pro 1890/91 pr 46450 15000 84 Baufond . . . — — 31450 84 III. Musikfond. 11 Einlagsbüchel der krain. Sparcasse Nr. 80733 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 90 26 11 116 12 4 Stück Landesanlehens - Obligationen von Krain zu 4%, und zwar: Nr. 0,649 pr. fl. 100-— » 0,650 » » 100 — » 0,651 » » 100-— » 0,652 » » 100 — fl. 400 — zum Course pr. fl. 97’75 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 391 4 — 395 Fürtrag . . . — — 511 11 60 Post- Nr. Gegenstand Einzeln Zusammen n. kr. | fl. kr. | Uebertrag . . . — _ 511 11 13 10 Stück Papierrente Nr. 3800 pr. fl. 100'— .. 5944 » » 100-— » 13519 » » 100 — » 20392 » » 100 — » 46223 » » 500— » 73262 » » 100 — » 75078 » » 100 — » 84128 » » 100 — » 85941 » » 100 — » 86536 » » 100 — fl. 1400 — zum Cotu'se pr. fl. 9155 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 1281 9 70 80 1291 50 Musikfond . . . — — 1802 61 IV. Kammermusikfond. 14 Einlagsbiiehel der krain. Sparcasse Nr. 112033 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 194 79 82 82 U 1 •) Kammermusikfond . . . — — 273 82 V. Clavierfond. 15 Kinlagsbiicliel der krain Sparcasse Nr. 153801 Zinsen bis 30. September 1891 . . . 100 23 42 123 42 Clavierfond . . . — — 123 42 Recapitulation. 6954 «0 II. Baufond III. Musikfond IV. Kaimnermusikfond — — 31450 1802 273 123 84 61 82 42 Gesamrnt vermögen . . . — — 40604 89 Laibach am 30. September 1891. lievidiert und richtig befunden : Verderber. C. Beyschlag. Verzeichnis der Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft (nach dem Stande vom letzten December 189t). Direction: Director: Herr med. et cliir. Dr. Friedrich Keesbacher, Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordens, Besitzer der Kriegs- und der 1848er Tiroler Erinnerungsmedaille, k. k. Regierungsrath und Landes-Sanitätsreferent für Krain, Vorsitzender des k. k. Landes-Sanitätsrathes für Krain, Director der geburtshilflichen Lehranstalt, einer. Primararzt der Landes-Wohlthätigkeitsanstalten, correspondierendcs Mitglied der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien, Ehrenmitglied des Männergesangvereines in Klagen-furt und der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Director-Stellvertreter: Carl Leskovic, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Privatier. Secretäre: Herr med. univ. Dr. Emil Bock, landschaftl. Primararzt der ophthalmologischen Abtheilung im allgemeinen Krankenhause, ehemaliger Privatdocent der Augenheilkunde an der Universität in Wien, Augenarzt. Herr Josef Hauffen, k. k. Gerichtshof-Adjunct. Cassiere: Herr Carl Karinger, Handelsmann. » Max Kremier, Baugesellschaftsdircctor. Archivar: Herr Richard Paschali, Besitzer des goldenen Verdienst.-kreuzes, k. k. Hilfsämter-Director der Landesregierung. Iiistrumenteii-Inspector: Herr Heinrich Wettach, akademischer Maler. Oekonoin: Herr Max Samassa. Ordner: Herr Hermann Nickerl Edler v. Ragenfeld, k. k. Finanz-concipist. Musikdirector: Herr Josef Zöhrer, Pianist. 62 Ausschuss des Männerchores. Director: Herr Dr. Friedrich Keesbacher. Secretär: Herr Moriz Roschnik, k. k. Reclmungsbeamter. Chorineister: Herr Josef Zöhrer, Musikdirector der philharmonischen Gesellschaft. G’horiueister-Stellvertreter: Herr Gustav Nebenführer, Beamter. Archivar: Herr Carl Laiblin, Handelsagent. Tafelnieister: Herr Alois Verderber, k. k. Rechnungsbeamter. Ausschüsse: Herr Carl Wattnisch, Handlungscommis. » Raphael Giontini, Buchhändler. Gesellschaftsschulen. Schulinspectoren: Herr Carl Leskovic. » Josef Zöhrer. Lehrer: Für Sologesang und weiblichen Chorgesang Frl. Anna Lübeck. » männlichen Chorgesang Herr Gustav Moravec. » Clavier: Herr Josef Zöhrer, Musikdirector. > Violine: Herr Hans Gerstner, Concertmeister der philharmonischen Gesellschaft. » Violoncello: Herr Carl Lasner. • Holzblasinstrumente und Clavier: Hr. Frederic James Legrand. Lelirgegenstiiude: Musiktheorie und Harmonielehre (Herr J. Zöhrer). Gesang (Frl. Anna Lübeck und Herr G. Moravec). Chorgesang (Frl. Anna Lübeck, die Herren J. Zöhrer u. G. Moravec). Clavier (Herren J. Zöhrer, G. Moravec, C. Lasner und F. J. Legrand). Violine (Herren H. Gerstner und G, Moravec). Violoncello (Herr C. Lasner). Holzblasinstrumente (Herr F. J. Legrand). Ausserdem Ensemblespiel in allen Schulen. 63 Concert-Institut. Musikdirector und Chormeister: Herr Josef Zöhrer. Concertmeister: Herr Hans Gerstner. Ein Damenchor von 42 Mitgliedern. Ein Männerchor von 32 Mitgliedern. Ein Orchester von Dilettanten und Berufsmusikern. Vereinsdiener: Anton Slabina. Hausmeisterin: Frau Marie Hozhewar. V ereinslocalitäten: Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft, Congressplatz Nr. p. I. Ehrenmitglieder. Jahr der Ernennung 1824 Frau Fried. Betiesch, geb. Proch. 1825 Herr Franz Zierer, Tonkünstler. 1831 Frln. Leopoldine Blahetha, Tonkünstlerin. 18S7 » Marie Ehnes, Hofopemsän- gerin. 1841 Herr Ludwig Schindelmeisscr, Kapellmeister in Darmstadt. 1841 » August Schmidt f, Doctor der Philosophie in Wien. 1841 » Josef Edler von Wertheim- stein, Großhändler. 1845 » Gottfried Preyer, Hof kapell- meister in Wien. 1851 » Anton Avril, Tonkünstler. 1851 Frln. Louise Eder, Opernsängerin. 1851 Frau Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Luschin. 1851 Herr Eduard Leithner, Hofopernsänger. 1853 » Gustav Satter, Tonkünstler. 1854 Seine Excellenz Alexander Freih. v. Bach, k. k. Geb. Rath. 1854 Frau Emilie Prückner, Edl. v. Dam- bach, vereliel. Skubitz. 1855 Herr Anton Dorr, Tonkünstler. 1855 Frln. Arabella Goddard, Tonkiinst- lerin in London. 1855 Herr Ludw. Strauss, Tonkünstler in Wien. 1855 Frau Emma Freiin v. Hausmann, geb. Gräfin Hohenwarth. 1856 Herr Otto von Künigslihv, Ton- künstler. 1857 Frln. Fanny Freiin von Sterneck. 1859 Herr Franz Rappoldi, kön. Con- eertmeister in Dresden. 18(10 » Anton Genser, K. v. Fichten- wald, Hofrath u. Vorstand der D.-R.-Ordenskanzlei. 1862 Herr Willi. Tschirch, Hofkapell-meister in Gera. 18(53 Ke. Excell. Anton Ritter v. Schmerling, k. k. (ich. Rath. Jnhr der Ernennung 1864 Herr 1864 1865 1868 1877 1878 1878 1885 1885 1889 1889 1891 Victor Ritter von Rainer, Vorst. d. Mannergesangvereines in Klagenfurt. Johann Rainer, k. k. Professor u. gewesener Chormeister d. Männergesangvereines in Klagenfurt. Julius Heller, Musikdirector des Schiller-Vereines in Triest. Carl von Ritter, Fabriksbesitzer in Görz und Vorstand der Liedertafel. Dr. Victor Leitmaier, k. k. Hofrath des Obersten Gerichtshofes in Wien. Anton Nedvld, k. k. Musiklehrer, emeritierter Musikdirector der philharmonischen Gesellschaft, Besitzer des goldenen Ver-dienstkreuzes. Dr. Friedr. Keesbacher, k. k. Regierungsrath. Dr.jur. Eduard IVlassak, k. k. Regierungsrath bei der hohen k. k. General-Intcn-danz der Hoftheater in Wien, Ritter mehrerer hoher Orden. Dr. Johannes Brahms, Tonkünstler in Wien. Josef Luckmann, Chef des Grosshandlungshauses L. C. Luckmann, Präsident der krain. Sparcasso. Dr. jur. Josef Suff an, Amts-director der krain. Spar-casse, Mitglied des Reichsgerichtes. Josef Hellmesberger senior, Hofkapellmoister und Di-rector d. Conservatoriums in Wien, Ritter des Franz-Josef-Ordons etc. etc. 65 Jahr der Ernennung 1891 Herr Wilhelm Jahn, Director des k. k. Hofoperntheaters in Wien, Kitter des eis. Kro-nen-OrdensIII. CI. etc. etc. 1891 » Alexander Thayer, Kitter des eisernen Kronen - Ordens III. CI., vormals Consul der Vereinigten Staaten v. Nordamerika, in Triest. 1891 » Pli. et J. Dr. Eduard Hans- lick, Hofratli, o. ö. Universitäts-Professor der Ge- Jahr der Ernennung schichte und Ästhetik der Tonkunst, Ritter des eis. Kronen-Ordens III. Classe und des Franz - Josef-Ordens, in Wien. 1891 Se. Excellenz Josef Freiherr von Bezecny, Großkreuz des Franz-Josef-Ordens, Ritt, der eisernen Krone II. CI. und vieler hoher Orden, Generalintendant des k. k. Hoftheaters in Wien. Zusammen 41 Mitglieder. Aus dem Ehrenbuche der Gesellschaft. Außer den oben angeführten Ehrenmitgliedern verzeichnet die philharmonische Gesellschaft in ihrem Ehrenbuche auch die Namen zahlreicher verstorbener Ehrenmitglieder. Wir entnehmen diesem Verzeichnisse nur die auf dem Gebiete der Ton- und Dichtkunst oder durch besondere Verdienste um die Gesellschaft hervorragendsten Namen mit der Jahreszahl ihrer Ernennung zum Ehrenmitgliede. 1794 F. B. Dussek. 1800 Josef Haycin. 1818 Josef Lipitiski. 1819 Ludwig van Beethoven. 1820 Johann Gänsbacher. 1821 Georg Hellmesberger. 1821 Georg Paganini. 1826 Josef Klei mit f 1883. 1828 Heinrich Proch. 1830 Josef v. Eybler. 1832 Adalbert Gyrovetz. 1836 Anselm Hüttenbrenner. 1839 Conrad in Kreutzer. 1843 Marie Milano Ho. 1849 J. N. Vogl. 1876 Anastasius Grün (Graf Anton Auersperg). 1862 Ferdinand y. Hiller. 1862 Martin Hozhewar f 1886. II. Ausübende Mitglieder. A. Mitglieder des Damenchores. Frau Dr. Bock Renata. » Dr. Cratzy Antonia. > Kulf Fanny. Frln. Achtschin Christine. » Andrctto Arpalico. » Baumgartner Fina. . Baumgartner Maiy. Frln. Bock Lina. » Boehm Anna. » Cidrich Gabriele. » Dobrin Margarethe. » Dralka Anna. > Eisenhardt Gisela. » Finz Eleonore. 5 66 Frln. Gherbaz Emilie. » Groschel Valentine. » Hanffen Ella. » Höffern Leopoldine von Saalfeld. > Hribal Rosa. » Jabornegg Anna von Alteniels. » Juvaniii Victorine. » Keller Henriette. » Keesbacher Margarethe. » Keesbacher Martha. » Kirschner Mitei. > Klemencic Ilona. ■» Kordin Paula. * Laiblin Clara. » Lassnik Anna. » Lübeck Anna. » Namre Paula. » Paraskovich Olga. » Paraskovich Eugenie. > Pessiack Anna. » Pök'a von Pökafalva Fanny. Frln. Rebek Ida. » Rechbach Mimi, Baronin von. » Rezac Adelheid. » Sagorz Anna. » Schantel Anna. » Schantel Mitzi. » Schescharg Marie. » Schlehan Emma. » Schmiedt Marie. » Schöntag Ida. » von Schrey Fina. » von Schrey Paula. » Schweiger Anna. » Souvan Flora. » Stedry Eugenie. » Sucher Martha. » Tonsern Brigitta. » IVagner Marie. » YVencel Mary. * Zhuber von Okrög Anna. Zusammen 55 Mitglieder. B. Mitglieder des Männerchores. rr Cesari/ Alois, Bahnbeamter. Damasco A1 bert, 11 and h ingscom. Dornik Josef, Privatbeamter. Drassal Heinrich, k. k. Zollamts-official. Erzen Victor, Privatbeamter. Gebauer Karl, Institutslehrer. Gerlach Gustav, techn. Leiter der krain. Baugesellschaft. Giontini Rafael, Buchhändler. Greinecker Mathias, Institutslehrer. Herzmann Ludwig, Privatbeamter. Hinner Alois, Beamter. Hudabiunigg Walther, Assecuranz-beamter. Ihl Hugo, Handlungscommis. Kenda Heinrich, Kaufmann. Kosler Johann, Fabriksbesitzer. Laiblin Karl, Agent. Lang Rudolf, Handlungscommis. Langof Adolf, k. k. Finanzdirec-tions-Beamter. Lukesch Rudolf, k. k. Beamter des Rechnungs-Depart. Herr Matzek Josef, Fabriksbeamter. » Nebenführer Gustav, landschaft- licher Beamte. » Premk V alentin, Maschinenmeister. » Raunegger Ferdinand, stud. jur. » Recknagel Karl, Handlungscommis. » Röger Josef, Sparcassebeamter. » Roschnik Moriz, k. k Beamter des Rechnungs-Depart. » Samassa Max. » Schäffer Albert, Bandagist. » Schantel Franz, Handlungscommis, 'o Schmalz Josef, Bahnbeamter. » Semen Albert, Advocatursbeamter. » Vhomann Peter, Steinmetzmeister. * Verderber Alois, k. k. Beamter des Rochnungs-Depart. » Wannisch Karl, Handlungscom. » VVettach Heinrich, akademischer Maler. » Zökrer Josef, Musikdirector und Chormeister. Zusammen 35 Mitglieder; ausser diesen wirkten bei chorischen Aufführungen 20 Herren der S.’ingomindo des Laibacher deutschen Turnvereines mit. Summa 55. 67 C. Andere Mitwirkende in der Concertsaison. Frau Dr. Bock Renata. » Fnrlani-Seydel Mario, Pianistin aus Triest. . » Dr. Kienzl Lili, Concertsängerin aus Graz. » Dr. Racic Ernestine. Frln. Baumgartner Fina. » Loger Paula. » Lübeck Anna. » Schöntag Ida. » von Schrey Fini. » Valentin Fini. Herr Dr. Bock Emil, Vorstand der Abtheilung für Augenkranke im Landesspitale. » Duesberg August, Violin-Virtuose aus Wien. > Foerster Anton, Domchor-Dirigent. » Gerstner Hans, Concertmeister. » Gnesda Anton. » Dr. Hauffen Adolf, Universitäts-docent. * Klein Anton, k. k. Bezirks-Com-missär. Herr Kosler Johann, Fabriksbesitzer. » Lasncr Karl, Gesellschaftslehrer. » Mancio Felice, Concertsänger aus Wien. » Moravec Gust., Gesellschaftslehrer. » Nebenführer Gustav, landschaftl. Beamte. » Nemrawa Johann, k. u. k. Regi- ments-Kapellmeister. » Nickerl F.dler v. Ragenfeld Herrn., k. k. Finanzdirections-Concipist. » Pessiack Victor, Beamter der k. k. Finanzprocuratur. » Pogacar Karl, Beamter der k. k. Finanzdirection. » Pohlig Karl, Pianist aus Graz. » Ranth Victor, Handlungsgesell- schafter. » Raunegger Ferdinand, stud. jur. » Sajovic Rudolf, stud. jur. » Till Karl, Handelsmann. » Wettach Heinrich, akadem. Maler. » Zöhrer Josef, Musikdirector und Chormeister. Zusammen 33 Mitglieder. Summe aller ausübenden Mitglieder 143. III. Beitragende Mitglieder. Frau Herr Frln. Herr Achtschin Anna. Aichelburg Jenny, Gräfin. Andretto Jos., Fabriksbesitzerin. Andrian Fol., k. u. k. Hauptmann. Apfaltrern Rudolf, Baron, k. u. k. Kümmerer und Major i. H. Auer Georg, Brauereibesitzer. Auersperg Leo, Graf, k. u. k. Kämmerer und Herrschaftsbesitzer. Auersperg Marianne, Gräfin. Auffenberg Moriz, Ritter v., k. u.k. Oberstlieutenant. Augustin Leopold, k k. Steuer-Oberinspector i. 1’. Häher Hans, k. u. k. Oberlieut. Bal/is Josef, Studierender. Hamberg Ottomar, Buchhändler und Fabriksgesellschafter. Baselli Franz, Baron, k. u. k. Lieutenant. Frln. Bauer Louise, Lehrerin. Herr Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer. > Bele Ivan, städt. Volksschullehrer. * Benedikt Josef, Handelsmann. » Beyschlag K , Gasfabriksdirector. Frau Bin/er Mathilde, Arztens-Gattin in Stein. Herr l)r. Risiak Josef, Advocat in Radmannsdorf. » Blume Johann, Graf, k. u. k. Artillerie-Lieutenant. Frau Bock M., Oberstabsarztens-Witwe. Herr Bock Emil, Dr. der Medicin. » Bohinec Michael, Beamter in Pens. » Borota Simeon, Ritter v., k. u. k. Artillerie-Hauptmann. » Braune Robert, Apotheker in Gottschee. » Brehm Josef, k. u. k. Oberlieut. 68 Herr Breindl Karl, k. 11 k. Oberlieut. Frau Bucar Mathilde. Frln. Buchwald Camilla v. Herr Busit Alex., k. u. k. Cadet. Frau Bürger Friederike. Herr Bürger Friedrich, Buchhalter. » Bürger Leopold, k. u. k. Überlieutenant i. d. Reserve. » Cernstein Eduard, k. u. k. Militär-Bauverwalter i. P. Frln. Chiossino Marianne, ital. Sprach-meisterin. Herr Chorinsky Rudolf, Graf, k. k. Con-cepts-Praktikant. » Christ Oskar, Director der Josefs-thaler Papierfabriken. » Colerus Wendelin von Gehlem, k. u. k. Oberlieutenant. » Colerus Arthur, k. u. k. Officiers-Stellvertreter. » Colloretto Victor, k. k. Rechnungs-Revident. Frau Czech Melanie, k. k. Bezirksrichters Gattin. Herr Czerny Heinr., k. k. Obergeometer. Frau del Cott Therese, Private. Frln. Deschniann Serafine, Private. Herr Z>« Dietrich Josef Gustav, Fabriks- director in Zwischenwässem. » Doberlet Franz, Handelsmann, Be- sitzer des gold. Verdienstkreuzes und des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. > Dolenz Franz, Handelsmann und Hausbesitzer in Krainburg. » Dralka Josef, k. k. Regierungsrath. > Draller Paul, Handlungsmaga- zineur bei .1. C. Mayer. » Dzimski Al., Sparcassebeamter. » Eberl Adolf, Schriftenmaler. » Eger Franz, Handelsmann. » Ecker Ludwig, Handelsmann. » Eckert Clemens, k. u. k Major i. P. » Ekl Karl, k. k. Staatsanwalts Sub- stitut. » Elsner Ignaz, k. k. Tabakregie- beamter. > Else Theodor, Componist und Musiklehrer. Herr lindlicher Rud , k. k. Bezirkssecret. » Fabian Johann, Handelsmann. » Filz Alfred, k. u. k. Artill.-Lieut. » Fischer Gustav, Hausbesitzer. » Foerster Ant., Domclior-Director. Familie Fröhlich. Herr Fuchs Moriz, k. u. k. Oberst, Brigadier. » Fux Franz, Dr., kais. Rath und Primararzt. » Gail Rudolf, Baron, k. k. Oberst. » Galle Anton, Notariats-Candidat. » Galle Franz, Herrschaftsbesitzer in Freudenthal. Frau Galle Maria, Private. Herr Garibaldi Ant., Ritter v., Privatier, Ritter des Franz-Josef-Ordens. > Gariboldi Ferd., Ritter v., k. u. k. Oberst. » Gamillscheg Felix, Ingenieur. » Ga rtner Heinrich, Ingenieur-Assi-stent der Südbahn in Steinbrück. » Ganser Theodor, k. u. k. Lieut. » Gerlach Gustav, Architekt bei der krain. Baugesellschaft. » Gertscher Adalbert, I)r., k. k. Kreisgerichtspräsident in Cilli, Ritter des Fränz-Josef-Ordens. Frau Giontini Marie, Buchhändlerin. Herr Globoinik Ant., Edler v. Sorodolski, k. k Regierungs-Rath i li. Frau Gnesda Josefino, Hotelbesitzerin. Herr Goltsch Franz, Hausbesitzer. » Goll Wenzel, k. k. Forstrath, Ritt, des Franz-Josef-Ordens. » Gorilnik Franz, Handelsmann. » Gosler Ernst, k. k. Oberingen. i. P. » Gossleth F. F., Ritter v., Fabriksbesitzer in Iirastnigg. » Gottlob Moriz, Director d. Filiale der üster.-ung. Bank. Frau Götz Mary, Private. Frln. Cr ah Helene. Herr Gratzy Oskar, Dr., k. k. Gymna-sial-Professor. » Gregoritsch I. A., Dr., künigl. Sanitätsrath in Pakrac. Frau Gregorizh Leopoldine, Private. Herr Grobelnigg Johann, Commis. » Gruber Alexander, Haupttrafikant. » Gruber Arthur, Edler v. Rechenburg, k. u. k. Lieutenant. » Grubil Milan, k u. k. Oberlieut. Frau Grimmig Marie, Hausbesitzerin. 69 Herr Günzler Max, Hausbesitzer. Frau Haan Francisca, k. k. Controlors Witwe. Herr Halbensteiner Herrn., Handelsm. Frau Habit Mathilde. Herr Hamann C. J., Handelsmann. Frau Handl Louise. Herr Hanslik Eduard, k. u. k. Rittm. Institut Hanss-Huth. Frau Hauffen Amalie, Private. Herr Hauffen Josef, k. k. Gerichtshof-Adjunct. » Dr. Heinz F., k. k. Bez.-Comm. » HeriulesTlich., k. u. k. Lieutenant. » Hill Heinrich, Ingenieur. » Hirsehai Alois, k. k. Reclin.-Offic. Frau Hofbauer Anna. Herr Hoffmann August, Ritter v. Vesten-hoff, k. u. k. Hauptmann. Frln. Hoffmann Melanie in Sonnegg. Herr Hohn Hugo, k. k. Postcontrolor. » Hönigschmied'Vict., Handelsagent. » Hopfgartner Edmund, Fabriks-direetor in Görtschach. » Horsky Eduard, k. u. k. Sanitäts-Hauptmann. Frau Hotsehewar Josefine, Besitzerin des gold. Verdienstkreuzes mit d. Krone, Realitätenbesitzerin in Gurkfeld. Herr Hrasovec Isid., k. u. k. Oberlieut. Frln. Hribal Rosa. Herr Hrowath Blasius, k. k. Sclmlrath, Director der Lehrer- u. Lehrerin-nen-Bildungsanstalt in Laibach. » Hubinger Karl, Hauptcassier der Südbahn. » Hudoventig Josef, Handelsmann. » Hübschmann Vincenz, k. u. k. Hauptmann i. R. » Jaesehke Max, Zahnarzt. » Jaklitsch Math , Brauereidirector. Familie Jakopi?. Herr Jtmesch Johann, Fabriksbesitzer. » Janeschitz Richard, kais. Rath, Ritter des Franz-Josef-Ordens und Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. Frln. Jean Leopoldine Herr Jeroui'Yrm\,\i. k. Finanz-Concepts-Praktikant. » Jeuniker Ernst, Handelsmann. Frau JunmaiczRosa, Realschuldireetors-Gattin. Herr Illner Franz, Dr., städt. Arzt. » Kagnus Josef, Sparcasse-Cassier. » Kantz Julius, Handelsmann. » Kapier Josef, k. k. Landesgerichtsarzt, k. k. Bezirksarzt u. Landes-Sanitätsrath. » Kaspret Anton, k. k. Gyinnasial-Professor. » Karinger Karl, Handelsmann. > Kasch Franz, Handelsmann. » Kästner Michael, Handelsmann. » Keesbacher Friedrich, Dr., k. k. Reg.-Rath und Landes-Sanitäts-Referent, Ritter des Franz-Josef-Ordens. Frau Keki Clem., k. u. k. Majors Witwe. Herr Keki Peter, k. u. k. Lieutenant. Frln. Khcrn Gabriele, Private. Herr Kirbisch Rudolf, Hausbesitzer. Klauer Jakob, Handelsmann. Klein Anton, Buchdruckereigesell-seliafter und Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. Klein Anton, k. k. Bez.-Comm. Klemendif Ferd., k. k. Inspector der Staatsbahnen. Knapitsch Balth., k. k. Professor. Knobloch Franz, Ritter v. Südfeld, k. u. k. Oberst a. D. Kofevar Franz, k. k. Landesgerichts - Präsident, Ritter des kais. üsterr. Leopold-Ordens. Koch Johann, k. u. k. Art.-Oberlieutenant. Kollmann Franz, Handelsmann. Konschegg Job., k. u. k. Oberlieut. Konschegg Valentin, jub. k. k. Gymnasial-Professor, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit (1er Krone. » Koppmann Ludwig, I landelsmann. » Kordin Josef, Handelsmann. Frau Korn Emilie. » Kosler-Somtann Marie, Private. Herr Kosler Johann Baptist. » Kosler Jos., Dr., Privatier, Ritter des Franz-Josef-Ordens. > Kral Adolf, k. u. k. Art.-Oberl. » Kraschovitz Alois, llandlungsbuch- halter. Kremier Alois, Fabriksbesitzer in Laibach und Bischoflack. > Krmner Max, Director der krain. Baugesellschaft. 70 Herr Krisper Franz, Privatier. Familie Krisper Josef. Herr Krisper J. Vincenz, Privatier. » Kiinigl Karl, Graf, k. k. Concepts-Praktikant. » Landau Alexander, Photograph. » Laschan Wilhelm, Ritter v. Moorland, k. k. Bezirkscommissär. » Lassnik Alb., k. u. k. Art.-Lieut. » Lassnik Peter, Handelsmann. » Ledenig Alfred, Handelsmann. Frln. Lehmann Ernestine, Edle v. * Lenarci? Julie. Herr L^eskovic Karl, Privatier, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. » Liel Fr.v. Bemstett, k. u. k. Cadet. » Lichtenberg Leopold, Baron, Herrschaftsbesitzer. > Lininger Johann, Handelsmann. » Lager Andreas, kais. Rath und k. k. Hilfsämterdirector i. R., Ritter des Franz-Josef-Ordens. » Lozar Josef, Handelsmann. Frau Löhner Antonie, Private Herr Löwy Adolf, Comptoirist. » Luckmann Anton, Fabriksgesellschafter. > Luckmann Karl, Director der krain. Industriegesellschaft, Ritter des Franz-Josef-Ordens. * Luckmann Johann, Handelsmann. » Luckmann Josef, Handelsmann, Präsident der krain. Sparcasse. » Ludwig Heinrich, Lehrer. Frau Lukesch Amalie. Herr Luschin Karl, k. u. k Hauptmann. * Luschin Theodor, Buchhalter. » Lutschounig Josef, k. u. k. Oberlieutenant. Frau Lübeck Katharina. Herr Muder Josef, Dr. der Medicin. * Mahr Ferd., kais. Rath, Director der Handelslehranstalt, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. Frln. Marinschek. » Alant Julie, Hausbesitzerin. Herr Mathian Johann, Hoflieferant. Mat hi an Johann junior. > Mathis Karl, Dr., k. k. Reg.-Con- cepts-Praktikant. » Maier Josef, Volksschullehrer. » Maurer Heinrich, Handelsmann. Herr Mayer Emerich, Banquier. » Mayr Wilhelm, Apotheker. » Merk Josef, k. k. Regierungsrath. > Meyer Jaques, Spinnfabriksdirect. » Mikusch Lorenz, Hausbesitzer. Frau Millitz Ludmilla, Buchdruckereibesitzerin. Herr Mosche Alfons, Dr., Advocat. Frau Mrak Anna, k. k. Steuereinnehmers Witwe. Herr Miihleisen Arthur, Handelsmann. » Miihleisen Emil, Handelsmann. Frau Miihleisen Marie, Private. Herr Mündel v. Schartenburg, k. u. k. Oberlieutenant. » Naglas Jakob, Hausbesitzer. » Nejedli Josef, Dr., k. k. Gymna- sialprofessor i. P. » Noli Karl, k. u. k. Hauptmann-Auditor. * Nussbaum August, Fabrikant in Sturia bei Haidenschaft. Frau Ogrinz Antonie, Private. Herr Orgelmeister Jos., k. u. k. »Stabsarzt. Frau Pace Camilla, Gräfin. Herr Paik Josef, k. k. Staatsanwalt. Frau Papei Mathilde. Herr Paraskovich Karl, k. k. Strafhaus-Director. » Paschali Richard, k. k. Landesregierungs • Hilfsämter - Director, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. * Paeuer Karl, k. k. Landesgerichts- rath. » Pauschin Alois, Handelsmann. Frln. Pessiack Clara, Hausbesitzerin. Herr Pessiack Karl, k. k. Landesgerichtsrath. * Pfefferer Anton, Dr., Advocat. » Peitler Franz, k. u. k. Art.-Lieut. Frau Petrici? Marie, Hauptm.-Witwe. Herr Piccoli Gabriel, Apotheker. » Pirker Franz, Hausbesitzer. * Pjetschka Ferdinand, k. k. Forst- inspections-Com in i ssär. Frau Plantan Hedwig. Herr Plachki Karl, k. k. Hofrath. » Pleiweiss .Josef, Fabriksgesellschafter. Frln. Plesche Pauline. Herr Pogafar Simon, k. u. k. Verpflegs-verwalter a. D. * Pollak Adolf, Handelsmann. 71 Herr Pozar Lorenz, k. k. Professor. » Prager Paul, k. u. k. Regim.-Arzt. » Premerstein Max, Ritter von, k. k. Landesgerichts-Hilfsämter-adjunct i. R. » Prossinagg Robert, Dr. d. Med. » Pushnik Max, Notariats-Candidat. » Rabl Edmund, k. u. k. Oberlieut. » Ramm Albert, Privatier. » Randhartinger Emil, Procurist im Bankhause J. C. Mayer. » Ranth Matthäus, Handelsmann. » Ralic Josef, l>r., k. k. Oberfinanzrath und Einanz-Procurator. » Raslag Jakob, k. u. k. Oberlieut. Erau Raspi Eugenie, Private. » Rebek Jeannette. Herr Rechbach Wilhelm, Baron, k. k. Landesgerichtsrath. Erau Rec/ur Jeannette, Hausbesitzerin. Herr Recher Victor, Privatier. » Redange Josef v., k. k. Landtafel-director i. R., Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. Erau Redange Therese v. » Rehn Fanny, Institutsinhaberin. Herr Reindl Ludwig, k. k. Oberlieut. Frln. Renzenberg Pauline v., Lehrerin. Herr Reya Felix, Edler v. Cii.stellet.to, k. u. k. Hauptmann a. D. » Ribitsch Johann, k. k. Oberlandesgerichtsrath. » Richter Willi., k. k. Rechn.-Official. » Rizzoli Emil, k. k. Gerichtsadjunct in Ratschach. > Ronner Nikol., Hausbesitzer. > Rottenberger K., k. u. k. Art.-Lieut. Frln. Ruda Thekla. Herr Rummer Karl, k. k. Gend.-Major. » Rupert Victor, k. u. k. Major a. D. > Rupnik Franz, k. k. Forst-Verwal- ter in Idria. » Rüling Keinhold v., k. k. Re-gierungsrath. > Rzcppa Emil, Ingenieur. » ' Sajiz Heinrich, k. k. Landesgerichtsrath. » Sajovic Josef, Dr., Advocat. » Sam/issa Albert, k. k. llof-Glockon-giesser, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes und des Vordienstkreuzes mit der Krono. Herr Samassa Max. Krau Samec Therese, Doctors-Witwe. Familie Sattner. Herr Schaffer Adolf, Dr., Privatier, Landesauschussbeisitzer. » Schalk Gustav, Commis. » Schantel Franz, Hausbesitzer. » Schaschel Fel., k. k. Regier.-Rath. » Schawerda Clement, Ingenieur. » Sehemerl Alexander, k. k. Hofrath. » Scheriau Robert, k. k. Major. Frau Scheschark Johanna. Herr Schiffer Victor, Handelsmann. » Schiffer Wilhelm, Handelsmann. Se. Exc. Schilhawsky v. Bahnbrück Jos., Ritter, k. u. k. Feldmarschall-Lieutenant. Herr Schilhawsky von Bahnbrück Josef, Ritter, k. u. k. Lieutenant. » Schleimer Peter, Privatier. » Schmalz Josef, Expeditor der Siid-bahn. Frln. Schmidt Emma. Herr Schmidt Julius, Turnlehrer. » Schmitt Ferdinand, Handelsmann. » Schneditz Guido, k. k. Landesgerichtsrath. » Schuber Mich., Sectionsingenieur. Frln. Schonta Josefine. Herr Schönberger Mark wart, Baron, k. k. Bezirkscommissär. > Schontag Karl, Telegr.-Official. » Schiippl Anton, Ritter v. Sonn-walden, Dr., Advocat. » Schrey R., Edler v., Dr., Advocat. Frau Schrey Elise, Edle von, Landesgerichtsraths-W itwe. Herr Schrey er Josef. Frln. Schulz Marie, Lehrerin. » Seemann Karla Herr Seemann Ignaz, Privatier. » Seemann Paul, Fabriksbesitzer. > Sertii' Paul, Comptoirist. i Seimig Josef Fried., Gutsbesitzer, Ritter dos Eranz-Josof-Ordens. Frln. Sever Mario, Private. » Skedel Anna, Clavierlohrerin. » Smole Balbine, Private. Herr Smolej Jakob, Ritter des Ordens der eisernen Krone III. Classe, k. k. Landessc!iulinspector i. R. Frau Souvan Dorine, Private. Herr Souvan Ferdinand, Handelsmann. » Souvan Franz, Handelsmann. » Stadler Georg, Buchhalter. » Stadler Josef, Handelsmann. 72 Herr Stedry Guido, k. u. k. Oberlt. a. D., Bes. de» Mil.-Verdienstkreuzes. » Steinbers; Hermann, Fabrikant. » Stockt Ernst, Handelsmann. » Stäcklinger Konrad, Hausbesitzer. » Suman Josef, k. k. Landesschul- inspector. » Suppan Josef, Dr., Sparcasse-Amts- director. » Swoboda Josef, Apotheker. » Tavlar Ivan, Dr. der Rechte. » Terdina Josef, Handelsmann. » ThurnwaldAnd., k. u. k. Reg.-Arzt. Frau Till Rosa. Herr 'I'oldt Alexander, k. k. Ober-Berg- commissär. Frau Toiniif Paula. Familie Tönnies. Herr Tönnies W., Fabriksgesellschafter. » Trappen August, Hüttendirector in Assling. > Traun Ignaz, Privatier. » Treo Wilhelm, Baumeister. » Trenn Matthäus, Privatier. » Tmköczy llbald v., Apotheker. » Tschech A., k. k. Landesger.-Ratli. » Tschurn Karl, Sparcassebuchhalter. » Urbane Felix, Handelsmann. » Uriel J., Dr., k. 11, k. Oberstabsarzt. > Valenta Alois v., Dr., k. k. Re- gierungsrath, Prof. und Spitals-director. » Vallentschag Otto, Dr., Advoca- turscandidat, » Verderber Job., k. k. Finanzrath, Besitzer des Franz-Josef-Orden s. » Vestenei Ritter v., k. k. Bezirks- hauptmann in Rudolfswert. » Viver Richard, Baron, k. u. k. Artillerie-Lieutenant. » Vojvoda Val., k. k. Rechn.-Rev. » Vok Franz, Dr., k k. Notar. » Volanek Josef, k. u. k. Militär- Apotheker. » Vouk Franz, Privatier. Herr Waagner Gustav, Edler v. Waag-stroem, k. u. k. Artillerie-Major. » Wagner v. Freynsheim Wilibald, k. u. k. Oberlieutenant. » Wagner Joh., k. k. Landesthierarzt. Frln. Wagner von Wagnersheini Emilie. Herr Walderstein Peter, Graf, Privatier. » Waldherr Josef, Dr., Instituts-Inh. * Wallaml Rieh., k. u. k. Oberlieut. Se. Exc. Watteii Franz v., k. u. k. Feld- marschall-Lieutenant a. D. Herr Wencel H. L., Handelsmann. » Wiesthaler Fr., k. k. Gymnasial-Director. » Winkler Andreas, Freiherr von, k. k. Landespräsident, Ritter des Ordens der eisernen Krone II. CI. nnd des Franz-Josef-Ordens. » Winkler August, Hausbesitzer. ■» Winkler Egon, Freiherr von, k. k. Bezirkscommissär. » Withalm Josef Benedict, Privatier. » Witsehl Franz, Landes-Oberingen. » Witt Jakob, Handelsmann. » Wodiezka Leo, Bureau-Chef in Josefsthal. » Woschleieh E., k. u. k. Art.-Lieut. Frln. Wressnig Antonie. Herr Wurzbach v. Tannenberg August, k. k. Regierungsrath i. P. » Zechmeister Gustav, Beamter des Großhandelshauses J. C. Mayer. Zergollern R , Edl. v., k. k. Major. - Zesehko Albert, Handelsmann. * Zesehko Franz, Procurist im Bank- hause ,1. C. Mayer. » Zesehko Guido, Vertreter des «Gre-sham». » Zesehko Ludwig, Privatier. » Zesehko Valentin, Fabriksbesitzer. Frln. Zhuber v. Okrdg Tinka. Herr Zhuber v. Okrdg Wilhelm, k. u. k. Oberlieutenant. » Zois Egon, Baron, Gutsbesitzer. Frln. Zottmann Marie, Clavierlohrerin. 111. V' Anzahl der Mitglieder. zusammen BflllsS tcV ’ si»*; ^ ÄS -5 • *; * '