Deutsche Macht _(Krüöer „Gillier Zettung "). »»»«>« j-tz-» »«»kl«», »»» (lltui m.rjtn ,»d toft« fite 4U1I eil Ut* H»»« m«utli4i fr. -.4», VKttrlUtU| H- UA »»ldttdr», fr. _____l>. . «tt VoftkcttuMtg «rrl,>,»dr>, I tu. mi|llixit fr. »JO, OKllQrii fr. »vto. Tnt änxlu fhnnwtr T h. z,kr»>, «no J*nf; b«. »ftmn Mt«»rh°I»^t» i»„p.-»knd«r Uiib«tl. lulBtrtl rchmr, 3n1tr»tc f*( »«fei »Utl »ll« »ct>ra Kat<» (■MRKrkrMtinn M 9b> »»» ItilUnCr. »»- Wrfcqrtton Hrrrr»«. u. >>mtal(Tituta Hftrrta|r. »—l» Itzr Bor- n) >—< Ut DtAattM««. - Ätclomattcaen tMt'rfta — TOnnslertWt »erbt« licht iititfarbWct. — SnMiuw Hul»tn*g«« 1UM driiiSst»I>a«l. g_____ _______ . . i ——— Ar. 37.____Cilli, Donnerstag, den 7. Mai 1885. X. Jahrgang. Deutsche Wähler der Steiermark! ach sechs Jahren schwerer politischer Prüfungen rufen Euch die Bestimmungen unserer Verfassung wieder an die Wahlurne Welche Tragweite die bevorstehenden ReichSrathswahlen haben werden, bedarf nicht erst weitläufiger Erklärunq. Alle verwirrenden H»nchen»'älle der letzten Jahre haben es nicht vermocht, die eigentliche Bedeutung deS großen politischen Kampfes zu verdecken, der sich über das ziwzk Reich verbreitet hat. DaS Ziel, dem unsere Gegner zustreben, ist die Slavisirung Oesterreichs, die Unterdrückung und Verdrängung unseres Mrtdums. Alle anderen Vorgänge in unserevi staatlichen Leben hängen mit diesem Streben zusammen; die Begünstigung der mit den Slaven -llbiindeten Ultramontanen, die Bevorzugung des seinem Volte entfremdeten Feudaladels, die Einengung deS Vereins- und VersammlungSrechteS, iie ivirthschastliche Ausbeutung der deutschm Länder zu Gunsten der slavischen Provinzen, die Ablehnung der deutschen Staatssprache — sie sind rat Theilerscheinungen dieses weltgeschichtlichen Kampfes, den wir austragen müssen. Und als letzte uuveruieivliche Folge der gegenwärtigen poli-iiichni Entwicklung Oesteireichs droht uns die Lockerung und Auflösung unseres Bündnisses mit Deutschland, das uniere Gegner heute schon un-mllig ertragen Wir dürfen für die nächste Zeit keine Besserung dieser Zustände erwarten, denn mächtige Bundesgenossen werden unsere Gegner in km bevorstehenden Wahlkampfe unterstützen, während uns Deutschen Hindernisse aller Art in Aussicht stehen. Aber es liegt nicht im Wesen deS Imtschen, seine gute Sache aufzugeb.n, weil kein leichter Sieg seine Anstrengungen zu lohnen verspricht; auch dem überlegenen Feinde tritt er Bit ungebrochenem Muthe entgegen. Darum erwarten wir von Euch eine zahlreiche und einmüthlge Betheiligung an den Wahlen. Wählet Abgeordnete, deren unbeugsame dm'ch« Gesinnung Ihr kennt. Abgeordnete, welche Euer Volksthum gegen jede Bevorzugung der Slaven vertheidigen. Abgeordnete, welche inSbe-'on5«c gegen das drückend?, unser ganzes StaatSwesen unheilvoll beherrschende Uebergewicht des polnischen Einflusses in "die Schranken treten. Adlet ferner Abgeordnete, welche für eine pragmatische Sanction unseres Bündnisses mit Deutschland zu wirken und dasselbe aegen alle Wech-ilMe des politischen Leben« sicherzustellen entschlossen sind. In der Erhaltung dieses Bündnisses erblicken wir nicht nur die sicherste Bürgschaft '<» Friedens und dadurch zugleich die nothwendige Voraussetzung für die Ordnung unseres StaathauShalteS und die Regelung unserer Valuta, r» bettachten sie auch als Ersatz für oie Entsagung, mit der wir uns neidloS in die geschichtlich unvermeidlich gewordene Lostrennung von un-«ei Stammesgenossen im deutschen Reiche gefunden haben. Wählet Abgeordnete, welche ein? freiheitliche Fortentwicklnng der Volksrecht« anstreben werden. Wählet endlich Abgeordnete, welche eia :wi »»gingen als die bisherigen zu erstreben. Die deutsche Partei unsertS Landes hat schon bisher in ihrer nationalen und fortschrittlichen Gesinnung dem äußersten Flügel der Position angehört. Umsomehr erwarten wir auch von unseren künftigen Abgeordneten, daß sie im neuen ReichSrathe eine entschiedene Haltung emehmc». Ihre vorgeschrittene nationale Richtung möge ihre parlamentarischen Genossen vorwärts drängen und befeuern. Aber wir wollen nicht. H sie ihr- Kräfte in der Bekämpfung verwandter Richtungen vergeuden, sondern wir verlangen, daß sie dieselben zu dem entscheidenden Kampfe legen den allen Deutsche» gemeinsamen slavischen Gegner sammeln. — Nur nationale Entschiedenheit und einmüthigeS Vorgehen kaun unser Volt D> Siege führen oder vor dem Vorwurfe bewahren, selbst seine Niederlage verschuldet zu haben. Im Auftragt des deutschen Parteitages vom 3. Mai 1885: ! Dr. W. Kienzl, Borfitzender. Friedrich v. Gasteiger, Leobeu, Dr. Ed. Glantfchnigg, Cilli, Ldmann'Stellvertreter. Obmann-Stellvertreter. z. Mayrhofer, Deutsch-Feistritz, Friedrich Guido Andrien, Brück a. d. M., Karl N. von Pongratz, Admont, Johann Zechner, Rann, Schriftführer. Htnser Kandidat. Steiermark hat gesprochen. Du vorstehende Manifestation, welche die deutsche« Männer unsers HeimathlrndeS in imposanter Ver» sammlung am verflofsenen Sonntage in Graz einstimmig erließen, bildet daher auch den offi» ciellen Beginn der einheimischen Wahlbewegung. Der Aufruf selbst b darf keiner Interpretation. Er wirkt überzeugend und begeisternd, er ist von deutsch-freiheitlichem Geiste getragen und beweist, daß das Ring-n während der letzten Jahre den Muth und die Zuversicht des deut-ichen Steirer« nicht geschwächt, sondern dessen Entschiedenheit gezeitigt habe. DaS Wahl-Programm ftthrt die Sprache eines auf sein VolkSthum stolzen Landes, das mit seiner un-erschütterlichen Treue nicht zu prunken braucht, dK aber auch feine Ursache hat, auS Oppör-tunitätSgründen dort um eine Gunst zu buhlen, wo es nur sein Recht zu suchen oder zu ver-theidigen gewohnt ist. Dieses Wahlprvgramm also, daS jeder echte Steiermärker mit voller Ueberzeugung unterschreiben kann, bildet auch die Grundlage, auf we.cher in den deutschen Bezirken candidirt werden wird. Und unser Kandidat, Herr Dr. Richard Foregger, welchen schon am 12. April eine zahlreich besuchte Vertrau« nsmänner-Versammlung einstimmig nominirte. ist gewiß der Mann, um im Sinne des steirischenWahlausruseS zu wirken und z» arbeiten. Zwölf Jahre sind es bereits, daß der Städte- und Märkte-Bezirk Cilli ihn in den ReichSrath entsendete. In diesem ganzen Zeitraume gehörte er dein vorgeschrittensten Flügel der Linken an. Nicht ein tinzige« Mal stand er im leisesten Widerspruch» zu seinen Wählern, denen er in-und außerhalb des Parlamente« mit allen Kräften zu dienen bestrebt war. Er hat das in ihm gesetzte Vertraue» voll und ganz erfüll». Er hat jederzeit al« Mann gehandelt. Wir brauchen die Vorzüge unseres bis-herigen Abgeordneten und neuerlichen Candi-daten nicht besonder« hervorzuheben; sie find ja allerort« besten« bekannt, und der Aeryer uud die Mißgunst, die unsere nationalen und politischen Gegner nie verbergen konnten, be-weise» uns, wie unbequem und unangenehm ihnen der Mann sei, welcher unverrückbar seinen Standtpunkt bewahrte und ihren Größenwahn nach Gebühr behandelte. Die Sucht, unserem Wahlbezirk die deutsche Repräsentation zu ent-winden, hat die national-elericale Partei wieder verleitet nach einem gesinnungslosen Streber Um-schau zu haltn». Und schon hat ihr Areopag eine solche Persönlichkeit, die nach ihrer Annahme die eigene Nation zu verleugnen bereit ist, aiisfindiv gemacht. Dies« Persönlichkeit, die vorläufig viel- .lj, 1— Arau Mulika. . ,. Humore»te von Robert 2BiU>. Pink — pink — pink — — tönte es im dritten Stock beim pensionirten Gehkimrath Sel- tj?O.Jttllffi «Mbä and flniinnib*! miäbli Assessor Wehlen, welcher eine Etage tiefer wohnte, drehte sich seufzend auf die andere Seite? iViff s>««°U «vM? 4 Er hatte sich vorgenommen, auf dem Sopha etwa« zu jchlaftn — «I rvhte sich so nett auf dem weichen Polster — und nun wieder diese Störung. Du hast ja die schönsten Augen — — pink. pink — pink, pink--spielte man oben weiter. Eine leise Verwünschung dch, We^uäypN verhallte ungehört im Zimmer. Da klopfte es an der Thür I „Herein!" „Eine kleine Gabe für einen blinden Leier-mann1" Der Assessor sprang wütend auf:..Schee-ren Sie sich zum Teufel ich gtve grvndsätz-' lich nicht« !" invme.' 3 Die Thüre schloß sich wieder und Wehlen klingche naH leinet • W'rth'N- Diese trat bald daraus mit tiefem Knix in1j Zimmer. „Wa« steht zu Befehl Herr Assessor?" ,llj;r 1 „Werden Sie sich wohl denken können, Frau Bimstein!* „Z>eutsche ZS«cht." leicht selbst nicht weiß, wa« sie will, die selbst in rein wirthschaftlichen Frager nur eine Zwit-Erstellung einnimmt, wird wohl eine charakte» ristische Folie zu unserem Kandidaten bilden. Auch wir werden derselben unsere Aufmerksam-keit nicht versagen, wir werden ihrem Gedacht» Nisse manche halbverblaßte Erinnerung auffri« scheu und »S ihr harmlos zu Gemüthe führen, daß es denn doch viel klüger sei. bei blinden Bauern den Einäugigen zu spielen, als deutlche Städte und Märkt» zu molestiren. Wer sich aus unberechtigtem Ehrgeiz» zum Champion unserer Antagoniften hergiebt und seine Nation zu verschachern geneigt ist. der kann gewiß nicht aus Schonung Anspruch erheben. Für solche Creaturen erscheint nur eine drastische Cur heil-sam. Das deutsche Bürgerthum des Unterlandes müßte schon am Ende aller Tage angelangt sein, wenn es sich zum Schemmel für Männer hergeben würde, welche sich nur durch politische Geschlechtslosigkeit und nationales Eunuchen-thum bemerkbar zu mache» verstehe». Wenn daher auch die Wahl bezüglich der Candidaten für die Deutschen jeden Zweifel au«-schließ», so verlangt doch die ungünstige Con» stellation im Cillier Städte- und Märktevezirke das vollste Ineinandergreifen der Parteigenossen, damit der Mann des allgemeinen Vertrauens, der sich al« ehrenfester Charakter treu bewährt, am Tage der Entscheidung siegreich bleibe, und die dem deutschen Bürgerthume zugedachte Schmach abgewendet werde. Wir appelliren daher an alle Gesinnungsgenossen, die ernste bevorstehende Arbeit mit jenem Eifer aufzu-nehmen, welcher in den abgelaufenen Versöh-nungSjahren trotz mannigfacher Mißgunst so schöne Erfolge erringen half, — und ste»S eingedenk zu fein, daß gerade auf unseren hartum-strittenen Wahlbezirk ganz Deutsch - Oesterreich blickt. Und somit denn an die Arbeit für unsere Ideale, für unser VolkSthum und den wahren Fortschritt! 1885 Aundschau. sDie officiöse Presse und die Wahlbewegung.j Wer etwa die Hoffnung gehegt hätte, aus den Aeußerungen der Officiösen zu emnthmen. welcher von den zahlreiche» Wahl-aufrufen von recht« und links und aus den Centren sich de« Beifalls oder auch nur des Wohlwollens der hohen Regierung erfreut, wird sich arq enttäuscht fühlen. Mit ängstlicher Sorg-fält klaubt da« officiöse ZeitungSgeschwister aus den Programme» und Wahlaufrufen, die allen»-halben wie Pilze nach warmem Rege» auf-tauchen, jegliches Wörlcheu heraus, das sich, uud sei es auf »och so gewaltsame Weise, so deuten laß», als ob darin ein Einverständniß wenn iii- -um---------- Die würdige Dame machte ein verwunder-tes Gesicht. „Herr Assessor — Ich meine den Lärm da oben! Klavier — Gesang — den ganzen Tag. Da« kann kein Mensch ertragen!" 0.,., „Aber ich kann doch de» Leuten nicht ver-wehren, zu spielen!" •' „Da» müssen Sie und zwar sofort !" rief erregt der Assessor. Die« ist keine Musik son-der« Ruhestörung. Wer spielt da ?" „Die kleine achtjährige Aima!" „Und den Äng — fcang ?* „Macht ihre Schwester Helene;" „Wie al» ?" , .8 iwbltinti „Die übrige Trommele»—" Con- „Ihr Bruder Fritz bereitet sich^zum fervatorium, fcbtl*!#' .7^ „Sollte auch lieber eine« anderen Beruf ergreifen!" , Die Wirthin zuckte lächelnd mit den Achfel/i. .,^r hat aber Talent, der Fritz, sagte netmch der alte Geheimrath." „Talent, anderen Menschen ihre Ruhe zu .? »W^de es.chm selbst fngey, wenn j?ie«ich» für Abhilfe sorgen,". \- „Will sehen — will sehen." Ein tiefer schon nicht mit dem Vorgehen, so doch mit den Absichten des in entsetzlich verschwommene: Phraseologie sich bewegenden sogenannten Ae> gierungsprogrammes ausgesprochen wäre: ade: zaghaft bis zur Feigheit vermelde» dae'elbi jede Polemik gegen die mitunt r geradezu tui* verschämten Forderungen der Wahlaufrufe der verschiedene» Parteien, au« dene» die. iviw man so sagen darf, regierungsfreundliche rität des verblichenen Abgeordnetenhauses ju-fammengesetzt war. Die Clericalen verlangen die Wiederherstellung des Concoroates, M Herrfchaft über die Schule, die Unterorvmuij deS Staaies unter di« Kirche — die Cfficiaica wagen sich nicht zu muksen. Die Tschechen ver-langen die Etadlirnng eine« Reiches ver Wenzel»-kröne nach dem Muster jenes der Stefanskr»»! — die Ossictöfen getrauen sich nicht »agegn den Mund aufzuthun. Herr Franz Lat»s!s« Rieger hat die Dreistigkeit da» österreichische StaalSrecht zu verneine» und daS Staattgriois. gesetz über die allgemeinen Rechte der Lta«»-bürget Oesterreichs zu Gunsten eines böhmische» i. e. tschechischen SlamSrechteS zu ignoricen — bie Officiösen finden kein Wort der Abwehr. Der tschechische Feudaladel bekennt sich ungeiin zu der Absicht daS einheitliche Oesterreich a föderalistische Stücke zu schlagen — die Cf.-ciösen bleiben stumm. Muth, traurigen legen sie nnr gegenüber dem Rechenschaftidt-richt der Bereinigten Linken an den Tag, «i welchem der Bann der Confiscation lastet. Sie greifen denselben mit den Waffen der Lche. der Verdrehung und der Verläumdung an, kotz-dem oder vielmehr weil sie wissen, daß du Organe der Vereinigten Linken ihn bei -traft mit der österreichischen PreßfrHhei» (!) in Col> lisioa zu gerathen, nicht vertheidigen düne». Das Um und Auf de: officiosen Weishol scheint demnach darauf hinauS.ulaufen. jtrt noch fo deflruclioe. noch so coasuse ja unstmrwtt Richtung zu unterstützen, wenn du« nur «r Kosten der Vereinigten Linken geschieh!. Un: so sehen wir denn, daß unter der Patronaiij der officiösen Presse hirnverbrannte „Temarzra-den", m den Wahlkampf ziehen, um der verdatn» Vereinigten Linken irgend ein Mandat gen. Geradezu komisch ist aber die Haltung RegierungSpresse gegenüber dem sogenamilci „ultranationalen" Flügel der Vereinigten Lw ken. Wohl einsehend, daß eine bedeutende stärkung jener Element,, welche sich von keim: ander»» Rücksicht leite» lassen wollen, al« »» der nationalen, stattfinden werde, suche» Preßsötdner de« Grafen Taaffe für solche Abgeordnete, um sie bei den Wühlern z» »» creditire», eiue Freude zu heucheln, die et ihnen gewähreu würde, wenn irgcndwuaa ei« Stelle fineS gemäßigten Vertrelers ein bs« gewählt würde, den sie, als „Schreier" Knix und die Thür schloß sich hinter Ftai Bimstein. P>nk — pitik — — f tzt folgte« einigt falsche Töne, doch die Spielerin da ob» iq« sich kaltblütia darüber hinweg. Der Assessor wollte eben feinen Hut w;. setzen um btv -Folter zu entgehen, al« e« m der klopfte, it. n .. '„Herein 1 -nJi Ah. guten Morg««. Herr College.'" „Sie sind'« lieber Freiberg, w»llie eign«- lich eben ausgehen!" „Ausgehen?" : difltüiHtch! Hören sie nicht oben da» S<-trommes?" , Hinc illae lacrimae,' lachte der College. „Aha — jetzt kommt fogar Gesang — -meine Ruhe ist hin — mein Herz ist schmer' „Thuen Sie mir den Gefalle» und fern „Wollen wir nicht noch etwas hören. ber College?" eiP gli»es Gegenmittel!" „T)aS wäre?" „Nehmen wir einige Minuten Platz! 1885 aus'chreien könnten. In der That komm« t& die und da vor, daß gewisse Gegencanditaten früher Mitglieder der Vereinigten Linken nzgeheim von den Organen der Regierung unterstützt werden. Doch geschieht »ies »ur insgeheim. Oeffentlich, damit die Welt ti höre, und wenn sie mag auch glaube, rufen die ofsiciösen Zeitungen alle Götter an, zum mindeste» die Wähler des Großgrundbesitzes mögen ein Einsehen haben und Recruten für tat „Mittelpatei" in das Abgeordnetenhaus einsenden, die Herr v. Dunajewski öffentlich perhoceScirt und Herr Graf Taaffe heimlich wünscht. Wahlbewegung in K r a i n.] Graf Hodenwa« candidirt in der Landeshauptstadt Laibach. So hat es das Executiv-Comitee der storenischen Reichsraths- und Landta^Sabgeord-inen Krains definitiv beschlossen. Die Candi-dslur in dem bisherigen Wahlbezirke des Gra-sei, Hohenwan, »n den Landgemeinden Krain-dirgs, wurde dem Herrschaslsbesitzer Johann Urbcmzhizh angetragen, welcher dieselbe jedoch usiisirt hat. Gegen den bisherigen ReichSrathS-Abgeordneten der Landgemeinden UnterkrainS, den Bürgermeister von Gurtseld, Wilhelm Pf-iser. candidirt der Bürgermeister von Ru-dolkswerth. k. k. Notar Dr. Poznik, und haben die Wähler der Landgemeinden Möttling und Tschernembl in einer vorgestern abgehaltenenWäh-lerversimmlung die Candidatur Dr. Poznik's accepirt. Trotzdem sind die Chancen Dr. Poz-»k's sehr gering, da für den bisherigen Reichs-raihsabgeordneten Wilhelm Pfeifer der Clerut ogmri, waS in Krain in einem Landwahlbe» jnke wohl ausschlaggebend ist. Gegen den bis» dmgen Reichsraths Abgeordneten der Lindge-»emden Jnnerkrains, in AdelSberg, Loitsch und Wippach, den Holzhändler Adolf Obres«, candidirt der Gerichlsadjunct Dr. Heinrich Do-l-ic, welcher die Städte und Märkte Inner-kam» im Krainer Landlage vertritt. In diesem 3tyiike nennt mau auch die Candidatur des iwdeSgerichtsrathes Johann Hren in Klagen-sirt, welcher eventuell in der Städte-Curie In-«rlrainS uud Oberkrains gegen den bisherigen Aeichsrathsabgeordneten Dr. Poklukar candi-tue» will. Kngkand ^Der Conflict mit Ruß-land.j Der Frieden, an dessen Erhaltung wir ünigen« nie zweifelten, wäre also bereits halb-*3« gesichert, Dem wüsten Säbelgeraffel i>er nrsiossenen Woche ist eine ruhige Erwägung «fo!zt. Der Schwiegervater des Czaren. der König von Dänemark, soll zum Schiedsrichter r» der streitigen Angelegenheit erkoren sein, fladj einer anderen Version soll auch Deutsch- --So !--Um mich also kurz zu fassen — similia similibus !• .Similia — —" „Allerdings! — Es ist gerade Jahrmarkt. Dort kauft man in einer Bude sogenannte Kin-demolinen, ganz harmlose Instrumente — w»dl verstanden — wenn nicht darauf gespielt mrd. So wie es oben nun losgeht— einige kräftige Striche auf dieser Amati — das er-trügt niemand!" Wehlen lächelte. „Es käme aus einen Ver» jiih an!* ; " '»» i »Der gelingt! Verlassen Sie sich darauf.* „Nun denn also — similia similibus !* Eine Stund« später legte Wehlen einen pheimnißvoll in Papier gewickelten Gegenstand auf ben Tisch. «j Tie Hülle fiel und «r hielt «ine kleine rei-Me kleine Kinderviolin« in der Hand. Run wurde geduldig gewartet — ha — j«t|i war'S Zeit — Klementisch« Fingerübungen! Der Bogen berührte kräftig die Saiten, gab einen Ton. als wenn jemand wiederholt auf einer Schiefertafel kratzt. Oden wurde plötzlich alles still, dann nach miec Weil« ging es mit frischen Kräften wit«. Der Assessor revanchirte sich in der zuvor-I-mmensten Weise. Wimmernde, kreischende .. Deutsche Macht" land nicht abgeneigt sein, die Vermittlung zu übernehmen. Die „Daily NewS" dementiren übrigens auch die seit drei Wochen in der gksammten Pr«sse im Umlaufe befindliche und von allen Kennern der Strategie mit lebhafiem Interesse hingenommene Nachricht, daß das Fort Hamilton auf einer im Korea-Archipel gelegenen Insel von deu Engländern besetzt worden sei. Das Dementi ist insofern« brach-tenswerth, als russische Blätter die Besitznahme jenes Forts als einen Kriegsfall behandelt ha-ben, denn von jenem Hafen aus würde es den englischen Kriegsschiffen möglich sein, nicht nur die Fahrstraße^ zwischen China und Japan den russischen Schiffen zu versperren, soudein auch die russischen Häfen an der ostsibirischen Küste, oe-sonders Wladiwostok, mit Erfolg zu sperren. Deshalb wurde die Besetzung jener Insel mit dem Fort und Hafen für Kriegsschiffe als ein taktischer Meisterzug bezeichnet. Korrespondenzen. Ära;, 3. Mai. (O.-C.) [D 11 „Deu tsche Verein in Graz" und die „Ver-inigte L i n k«." ] Geschehen Zeichen und Wunder 3 Beginnt wirklich ter Morgen zu grauen? Was wir bei unserem gesunden politischen Schlafe gar nicht hätten erwarten können, das ist ein-getreten: Der Deutsche Verein hat eine relativ wirklich gutbesuchte Versammlung abgehalten; an Stelle sorgsälltig «instudirter Prunkreden, wie wir sie gewohnt waren, ist eine lebhaste, um nicht zu sagen leidenschaftliche DiScusion und Kontroverse getreten; die Majorität der Versammlung hat den Muth gesunden, einmal mannhast und offen das auSzusorechen. was man seit Jahren sich unter vi«r und zehn Augen täglich in die Obren klagte und rauut«, waS man jedoch öffcutlich „klüglich" verschwieg; die «Vereinigt« Linke" hat ob ihres Vorgehens in der Frage der In-terpellation wegen des Verbotes der Bismarckseier und ihrer sonsti« ge» Sünden in optirna forma ein Mißtrauensvotum erhalten. Und so angeregt, so keidenschaftlich bewegt war der Abend, daß die Stunden der Walpurgisnacht rasch verflossen und daß die Theilnehmer, gleich d«n Kämpfern in der Schlacht am trastmenischen See. gar nicht merkten, daß gleichzeitig ein Erd-beben den Erdbebentheorethiker Pros. Hörne» und hoffentlich auch die „Vereiuigte Linke" tüchtig aufgerüttelt. Schon die Wahl der neuen VereinSleitung (warum fand dieselbe erst am letzten April statt ?) bot einiges Interesse. Die Jungen, die eine schärfere Tonart anschlagen, a.'itiren namentlich gegen die Wahl zweier Mit-glieder, erlitten jedoch eine Niederlage. Bis-marck'S Dankschreiben aus da» Glückwunschtele- Töne ließen sich hö en, so daß auch der eifrigste Klavierspieler es auf die Dauer nicht aushalten konnte. Eine Weile wirkt« das Mittel. Danit ge-wohnte man sich oben daran und Welle mit verdoppelt«» Kräften weiter. » » Beim Justizrath Äeinhardt war heute große Gesellschaft. In den lichterfüllten Räu-men drehten sich die jungen Paare lustig nach den Klängen der Musik, während die älteren Damen die Wände schmückten. Assessor Weh-len tanzte nicht, sondern l«hnt« ärgerlich in der Ecke. Warum war «r heut« eigentlich hierher gegangen? Paßt« er doch mit seinem verdrieß, lichen Gesicht garnicht in dieses fröhliche Durch-einander. Die musikalische Geheimrathsfamilie halte ihm seine ganze Laune verdorben. So schnell als möglich ausziehen — da» dünkte ihm die einzige Rettung. „Herr Assessor, wollen Sie mir einen Ge-fallen thun?" Wehlen drehte sich erstaunt um. Vor ihm staud die li«benSivürdige Wirthin, di« «r, wie ihm jetzt erst einfiel, heul^ recht vernachlässigt hatte. } „Wenn es in meiner Macht steht, gnädige Fra«. —* i „Gewiß — für Sie eine Kleinigkeit. Dort 3 gramm des deutschen Vereines fand eine ent-husiastischere Aufnahme, als sie dem anwesenden RegierungSvertretec angenehm sein mochte; und man drängte sich während d«s Scrutiniums zur Tribüne, um die gewaltigen keilförmige 'Züge deS Mannes zu bewundern, „demganzEuropa nicht iinpouirt." Mehr als dies Alles jedoch bedeutete die Debatte, die sich an die Mittheilungen des Vorsitzenden bezüglich der Antwort des Vorstandes der Vereinigten Linken in Angelegenheit der erwähnten Interpellation Bareuther« bezüglich des Verbotes der Grazer Bismarckseier knüpfte. Herr v. Chlumecky hatte es bekanntlich abgelehnt, die Gründe mit-zutheilen, weßhalb die fragliche Interpellation nicht eingebracht wurde. Die darüber entstan-dene Debatte gehörte zu den bewegtesten, die wir im Deutschen Verein bisher gehört. Mit scharfer Logik ging Dr. Muhri diesem Schreiben und der Haltung der Linken zu Leibe; noch schärfer geschah dies im Verlaufe des Abends von Dr. Kummer, dem wir zu feiner Schlagfertigkeit und seiner gründlichen Vertrautheit mit allen ParlaiuentSvorgäugen vom Herze» graluliren. Dr. Kummer, der bekanntlich eben in der Bismarckseier - Angelegenheit bezüglich seiner GerichiSpraxiS gemaßregelt worden ist. hat zwe felSohne eine schöne politische Zukunft vor sich. Unter den Gegnern der vou Dr. Muhri beantragten Resolution befand sich der „ver-sassungStreue" Dr. Hiebler, dem wir in ander«» Frag«» mehr Sympathie entgegenzubringen gewohnt waren, als in dieser Frage; ferner Professor Hörnes, der in der breit behagli-chen Manier die Gegner seiner Ansichten als politisch m i n d e r r e i s :c. hinzustellen für gut fand, der — obwohl Professor — die Studen-te» gegen Schluß der Versammlung in empfind-lieber Weise beleidigte, indem er mit der Hand auf die Sludentenlische weisend, namentliche Abstimmung verlangte, damit nicht etwa Nicht-Mitglieder für die Resolution stimmten; endlich Prof. Roll t, der sein Bestes that, um die „Bereinigte Linke" vor einer nachträglichen Niederlage zu bewahren. Er versprach eingangs ruhig zu sprechen; sein Feuereise? für eine aller-dings von vornherein verlorene Sache verlieh ihm jedoch schließlich eine Beredsamkeit, wie sie ein D-mostheneS kaum glühender entfallet haben mochte. Aber umsonst: Mit 6» gegen 32 Stimmen wurde Dr. Muhri's Resolution angenommen — der erste öffentliche Sieg, den die Deutschnationalen in Graz erfochten, dem hoffentlich bald andere folgen werden. Und nun noch einige Fragen: Warum verlegt der „Deutsche Verein" nicht das Hauptgewicht seiner Thätigkeit in vertrauliche Versammlun-gen der Mitglieder? Oeffentlich, Versamm-lung«n sollten nur ausnahmsweise, dann aber nicht in einem so beschränkten Locale abgehal- sitzt nämlich ein« junge Dame, welche sich an diesem Abend zum ersten Mal in unserem Kreise befindet. Sie ist noch etwas unbekannt und wird daher nur selten zum Tanze ausge-fordert. Wollen Sie sich derselben etwas anneh-men — das heißt — mit ihr tanzen — sie vielleicht zur Fransaise engagiren. —* „Mit dem größten Vergnügen, gnädige Frau. Wenn Sie mich bekannt machen woll-ten. —" Der Assessor wurde vorgestellt und hatte seine Bereitwilligkeit durchaus nicht zu be-reue«. Die jung« Dame war g«istreich, witzig, tanzte ausgezeichnet und -4- sah recht gut aus. Al» beide zur Frau^aise antraten, fragt« sie lächelnd: „Sie schienen vorhin etwas mißgestimmt, Herr Assessor?" ./Richt ohne Grund, mein gnädiges Fräu-lein!" „Dars man erfahren. —" „Wenn es Sie iuteressirt — gewiß. In meinem Hause wohnt nämlich eine musikalische Familie — mau spielt, man singt — ohn« Unterbrechung von Morgen bis zum Abend. Sie werden mir zugeben, daß mau das auf die Dauer nicht aushalten kanu." „Nun — etwas Musik —" 4 ttn werten, wie es bisher Gepflogenheit war. Die Hauptaufgabe des Vereines ist naturgemäß eine agitatorische, und dieselbe kann füg-lich nur in geschlossenen Versammlungen erfüllt werden. Specielle Angelegenheit.n, wie die Wahl der PereinSlkitnng. gehören durchaus nur in eme vertrauliche Versammlung. Laibach, 4. Mai 1885. (O.-C.) [D r e »• fachet ÄinbtSmotd.] Gestern Nachmittag gegen 2 Uhr verbreitete sich in unserer Stadt mil BltheSschnelle die Kunde von einem furcht-baren Morde, über dessen Einzelbeiteu ich Ihnen nach eingezogenen Erkundigungen Nachstehendes berichte: Der 49jährige, aus Neumarktl in Lderkrai» gebürtige Franz Koßir, welcher in der Wienerstroße mil seinem Weibe und 4 Kin-dern wohnte, befand sich ob Dienstlosigkeit in den armlichsten Verhältnissen. Am Vormittag? sagte er zu seiner Frau, daß er in die eine Viertel-stunde außer der Stadt gelegene Leimsabrik gehe, uin bort wegen eine« Dienstpostens Nach-frage zu halten. Er nahm 3 Kinder mit sich, nämlich den 12jährigen ,^ritz, Schüler der er-sten Gymnasialclasse, den 9jährigen Franz und die 6jährige FranziSka, während die Fra» mit dem jüngsten Kind« zu Hause verblieb. Ueber das lange Ausbleiben ihres Mannes und bet Kinder beunruhiget, ging die Fra» ihrem Manne entgegen. AIS dieselbe in das Fichtenwäldchen hinter den Frachtenmagazinen der Südbahn kam, erblickte sie ihren Mann in dem Wäldchen auf- und abgehend; ihm näher kommend, sah si« di« drri Kinder blutüberströmt am Boden liegen. Voll Entsetzen fragte sie ihren Mann, was er gethan habe; derselbe zog aber aus der Rocktasche einen Revolver, wies auf die am Boden liegenden Kinder und rief: »Die Drei habe ich erschossen, jetzt werde ich Dich noch erschießen, und richtete den Lauf der Waffe gegen lein Weib. Dasselbe ergriff nun die Flucht und schrie um Hilfe. Ein des Weges kommen-der Bauer «ilie an die Unglücksstätte und KoKir lief vor demselben gegen die in der Nähe flie-ßend« Laibach. AIS gleich darauf Leute zur Hilfe herbeieilten, fanden sie den ältesten Knaben Fritz bereits als Leiche, während der jüngere Knabe Franz und daS Mädchen Franziska noch Lebenszeichen von sich ga-den. Letztere wurden sofort in das Spital übertragen, aber trotz angewandter Hilfe er-lagen dieselben Nachmittag» ihren Verletzungen, da denselben die Schläfen durchschossen waren. Der Morder wurde eifrigst gesucht, jedoch nichl gefunden. AbenbS '/,!> Uhr stellte er sich selbst der Behörde. Der Mörder war früher Aus» hilfsdiener bei der Post, dann bei der Bahn, zuletzi aber als Straßenaffistent bedienstet, au« welchen Posten aber derselbe wegen Spuren von Irrsinns entlassen wurde. Es ist wohl über- „Wäre allerdings noch kein Grund zur schlechten Laune — — gewiß! Doch man spielt nicht — nein, man trommelt, man singt ohne Stimm« zu haben — genug, meine Natur verträgt solchen ruhestörenden Lärm nicht!" „Sie sind wirklich zu bemitleiden!" „Schon unten auf der Straße höre ich das tim — tim — tim — zagend steige ich die Treppe hinauf — es wird immer stärker — ad und zu auch ein falscher Ton--- wo ist meine Ruhe geblieben?" „Wie heißt denn diese musikalisch« Fami« lie? fragt« später di« junge Dame. „Selbing — Geheimrath Selbing! Ich wohne im zweite« Stock und sie im dritte«!" Die Wirkung der letzten Worte war sehr überraschend. Sie erblaßte leicht, drehte ihm dann, ohne eine Silbe zu entgegnen, den Rücken zu und ging in da« Nebenzimmer. „Aber mein gnädige« Fräulein--* Er wollte ihr nacheilen, wurde aber von der Frau Justizrath ausgehalten. „Nun, wie gefällt Ihnen den die neue Bekanntschaft?" «Sehr — gut! Sie schien eben etwa« übel genommen zu haben--" ..So?" „Deutsche Nacht." flüssig zu bemerken, daß diese« schauderhaft«, feil Menschengedenken in unserer Stadt nicht vorgekommene Verbrechen in allen Schichten der Bevölkerung die größte Sensation erregte und überall das Tagesgespräch bildete. Ob KoKir diese That in einem JrrsinnSanfalle gethan habe, wird wohl die Untersuchung er-geben. Der Kindesmörder wurde heute dem hiesigen k. k. Landesgerichte eingeliefert. Kteine Ghronik. fD erSchrift st eller undPossen-d i ch t e r O. F. B e r g] ist rettungslos verloren ; er lebt in tief»er Verblödung, hat für nichts in der Welt Interesse und wird auch nicht der bevorstehenden Vermählung feiner älteren Tochter beiwohnen können. Letztere, Fräulein Anna Berg, ein schönes, liel>enswür-digeS Mädchen, beirathet einen Prager Jour» nalisten, der ehedem in Wien lebte und den O. F. Berg geru als zukünftigen Schwieger-söhn gelten ließ. Manchmal hat daS literarische Handwerk goldenen Hoden; man ersieht das daraus, daß Fräulein Berg eine baare Mitgift von 150.000 Gulden erhält. sDie Phantasie einer Mutter.) Bekanntlich hat der Wiener Maler Angell vor mehreren Jahren aus Bestellung der Ex-Kaise-rin Eugenie ein BÜttniß des von den Zulus ermordeten Prinzen Napoleon hergestellt. Dieses Bild dient jetzt als Borlage einem der ersten englischen Maler, der den Auftrag erhielt, ein neue« Porträt des Prinzen zu malen, in wel-chem derfelde um so viele Jahre älter erscheinen soll, als seit dem Tode de« Unglücklich«» ver-flössen sind. Die Ex-Kaiserin selbst hat mehrere Entwürfe gezeichnet, in denen sie ihren Sohn bald mit einem Volldart, dald mit dem de-kannten Napoleon-Barte darstellte. Der letzte Entwurf von ihrer Hand giebt dem unglückli-chen Prinzen iogar eine klein« Gesichlsfalte; denn die Mutter meint: „Fern der Heimath, fern den Lieben, kommen diese düstere« Zeichen früher al« sonst." jDieAuSwanderungend >rdeut-schen Eolonisten aus Dobrudsckaj gehen in unerwartet großem Maßstabe vor sich. So sind aus der deutschen Gemeinde Catälui bei Tulea in voriger Woche 75 Familie» nach Britisch-Nordamerika auszewandert. Ueberhaupt soll die Lage der Colonisten in der Dodrudscha eine derartig« sein, daß jeder, der nur irgend-wie über die nöthigen Mittel verfügt, zum Wan-derstabe greift. [Eine ciiriose Charakteristik) giebt di« „Köln. Ztg." von der jüngsten große» Rede Gladstone'S über den Conflict mit Ruß-land. Danach wäre das Um und Auf der Gladstone'schen Rede die folgende Apostrophe ,A propros, ich verstand vorhin den Namen nicht, — wi« heißt si« eigentlich?" „Selbing — die Tochter des Geheimrath« in der Wilhelmstraße. Ich glaube. Sie wohnen in der Näh«--vielleicht sogar in demselben Hause." Dem Assessor wurde schwindelig. „Wie — sagten--Sie?" „Ist Ihnen unwohl? Sie werden plötzlich so blaß.--" „Die heiße Luft" — stottert» Wehlen — „ich werde eine Erfrischung nehmen. —" Damit wankte «r zum Büffet. Die Wirthin blickte ihm kopfschüttelnd nach. * ♦ Der Assessor verlebte in der nächsten Zeit schlimme Tage. Eigentlich hätte er ganz zu» frieden sein können, denn Musik wurde oben wenigstens in seiner Gegenwart — nicht mehr gemacht. so oft er feiner Wohnung zuschritt, hörte er oben spielen und sing«n. War er aber die Treppe hinaufgestiegen, und hatte sein Zimmer betreten, so wurde e« mäuschenstill. Früher würde er diesen Umstand mit Freuden begrüßt haben — aber jetzt. — Diese Ruhe war ihm ordentlich unheimlich. Da mukte ein Ende aemackt werden. 1885 an Rußland gewesen: „Mein Herr, e« thu« mir zwar nicht leid, daß ich Sie für einen ehrlichen Mann gehalten habe, ich will auch keineswegs behaupten, daß Sie ein Spitzbube find, aber die Thatsachen, die mir bekannt sind, erwe^m in mir die Vermuthung, daß Jemand. Ön Ihnen ähnlich sieht und auf Ihren Name» hört, etwas gethan haben dürfte, wofür ich keinen milden Ausdruck finde!" fV o m V e s u o.j Aus Neapel wird uii-tenn 3. d. gemeldet: „Etwa 200 Meter ober-halb der oberen Eisentahn-Station haben sich am 2. d. zwei Krater des Vesuv geöffnet. Wtofce Lavaströme ergießen sich in de» Raum zwischen Torr« d«l Greco und Pompeji." Es erscheint unzweifelhaft, dnß dieser vu'canische Ausbruch mir den» letzten Erdbeben im Zusammenhang steht. Die Lava strömt aus drei über einaadn liegenden Oeffnungen. Bon Neapel auS gesehen, bilden die drei Ströme eine einzige mächtige Feuerlinie. ^Unglaublich aber buchstäblich w a h r.'j ist die folgende Geschichte, welche aut Budapest mitgetheilt wird. Der ungarische municationsminister Baron Kemeny desichnz« jüngster Tage eine neue Eisenbahnlinie. Der Ingenieur, der sich in seiner Begleitung besau», klagte darüber, daß der Bahndamm nicht ge> nügende Festigkeit habe. „Ja, warum dtim nicht? der Damm tostet doch Geld genuq," herrschte ihn der Minister an. „Ader es sind Felduiänse da." entgegnete der Ingenieur. Ter Minister wurde nun sehr zornig und schriee „Wenn Mäuse da sind, so schaffen sie sich Katzen an." Der arme Ingenieur konnte feine Heuer-seit nicht unterdrücken und wurde deshalb em-lassen. Wir aber erwart» das nächste Budget des Ministers mit großer Svannung. Vielleicht hat er einen Posten für Katzen eingestellt. fEin gutherziger Trunkenbold.^ Joseph Lesel, hatte sich nnlängs vor einer Abtheilung des Pariser Polizeigerichts wegen einet eigenthümlichen Vergehens zu verantworte». Der reichlich genossene Wein flößte dem Mai« die Idee ein, die groß« Julisäul« auf dem Bi-stillenplatze zu erklettern. Dort oben angelangt, konnte eS die Gutherzigkeit des Pochard« nicht leiden, deu berühmten FreiheitSengel ohn-jede schützende Umhüllung in der kalten Mor« genlust frieren zu sehe». „Armer Engel", brummte er mitleidig, „warte, Dir will «ch helfen." it begann sich erst seiner Kleidungsstück» zu em-ledige», zum nicht geringen Entsetzen einer Eng-ländertn, welche von hier aus das Pariser Ha-norama delrachlete, un) die beim Anblick ihre» Na^barn kreischend fortstürzte und die Trcpz« hinunterlief, um den Wächter zu allarmiren. i'o i diesem zur Red« gestellt, antwortete Lesel, « wolle den armen FretheilSgeniu« vor Erkaltung bewahre» und lieber seine eigene Kleidung opsenl. Eines Tages stieg er im Frack und Cylinder zagend eine Treppe höher und klingelte. „Ist der Herr Geheimrath zu sprechen" „Gewiß," sagte das Mädchen und sühne ihn in den Salon. „Ich habe Ihnen sehr viel abzubiiuil.' stotterte Wehle« nach der erste« förmlich«» Begrüßung. Der Rath macht« «in sehr ernste« Gesicht. „Sie haben meine Tochter beleidigt, Herr Assessor. —" „Gegen meinen Willen, denn ich kannte ihren Namen nicht!" „Trotzdem. —" „Könnte ich si« vielleicht persönlich um Verzeihung bitten?" „Wenn sie Sie hören will — recht gerne!" Bald daraus trat die junge Dame in* Zimmer. „Mein gnädiges Fräulein," begann der Assessor stotternd, „leider — wußte — ich nicht —" „Keine Entschuldigungen mein Herr! Ihr Urtheil über meinen Gesang war Ihre voll« Ueberzeugung. Ich hab« aber inzwischen fleißig gcübt. —" „Nur mein« schlechte Laune hatte schult. dak —" 1»85 Sie bätten ihm längst schon, fügte er hinzu, eioe Wärmflasche unter die nackten Beine schie-deii sollen, wen» Sie etwas Herz hätten. Vor Smchl entschuldigte sich Lesel einfach mit dem Hinweis auf seinen Zustand. Die Anklagt wegen Verletzung der Sittlichkeit wurde in Anbetracht der humanen Absicht fallen gelassen, Lesel aber «egen wiederholter Trunkenheit zu 48 Stunden Gefängniß verurtheilt. fEine merkwürdige Testaments-Klausel.] Ein kürzlich in Wien v.rftorbener höherer Beamter hat einen Theil seines Ver-mögens den vier Kindern eines Anverwandten unier derBedingung gemacht, daß der ältesteSohn vom Tage der TestamentSeröffnung an volle sechs Monate hindurch ganz tiefe Triuer für dir bereits verstorbene Gattin des Erblassers trage, „da er es mit der Trauer um die Da-Hingeschiedene seinerzeit nicht so genau geuom-sihi habe." Sollte er sich dem ni 11 fügen wollt». so tritt an seine Stelle das Wiener Armen-Institut als Erbe ein. [Gin M ä n t i I! e n-K rieft] ist in Villagarcia. in der spanischen Provinz Coruna, aus-gebrochen und hat das kleine Städtchen in nicht geringe Aufregung versetzt. Einige junge Damen lui» der vornehmen Gesellschaft hatten sich Man-tillen von ganz besonderem Schnitt angeschafft, welche großes Aufsehen erregten und von denen die glücklichen Besitzerinnen behaupteten, sie seien in Madrid die neueste Mode. Ein strebsamer Kaufmann schrieb iofort nach der Hauptstadt, ließ sich eine Anzahl solche: Mantillen kommen n»d fand reißenden Absatz — bei den Fischer-stauen und Hökerinnen. Die vornehmen Damen «aren über eine derartige Profanirung ihrer neuen Tracht tief indignirt und ihre galanten Bruder geriethen aus den unglückseligen Gedan-ten. die Frauen aus dem Volke gewaltsam an dem Trage» der Mantillen zu hindern. Natür-lich kamen sie schlecht damit > n. denn die Man-ntr der Fischerfraucn und Hökerinnen ergriffen sofort Partei und eS kam zu einer solennen Prügelei. Der LrtSrichter trat dazwischen, aber anch er wurde mit Schlägen regalirt und Villa-garcia befand sich in vollem Bürgerkrieg. Der Made machte dem Maniillenstreit dadurch ein Ende, daß er die ursprünglichen Angreifer ver-basten ließ. Die Gährung dauert fort und eine Anzahl nicht unerheblicher Verletzungen ist zu beklagen. [Aus dem T h i e r I e b e n.j AuS Me» ckesheim (Baden) wird von einem wunderliche» Tiedstahl gemeldet: In letzter Zeit klagten die Frauen dort vielfach üter das Adhandenkom-men von Kinderwäsche aus den Gärten. Man sonnte dem Thät.r lange nicht aus t ie Spur kommen und erging sich in allen möglichen Muth-«aßungen, als plötzlich der den höchsten Regio-nen de» Dorfes ««gehörige Dieb auf frischer „Wir haben allerdings etwas viel-- getrommelt!" »Spielen Sie bitte — singen Sie — so viel Sie wollen," bat Wehlen. „Mir hat in der letzten Zeit ordentlich etwas gefehlt!" „Unter einer Bedingung — ja!" „Ich will mich jeder unterwerfen!" „Gut!" — Lernen Sie also irgend ein Instrument," entgegnete sie lächelnd. „Vielleicht Violine! Nach den erfolgreichen Kratzverfuchen. die Sie damals anstellten, berechtigen sie zu den schönsten Hoffnungen \" „Spotten Sie nur — ich werde mir die größte Mühe geben. Und dann begleiten Sie mich aus dem Elavier — nicht wahr?" Er drückte die kleine Hand, welche sie ihm zur Versöhnung reichte, etwas länger, als eS gerade nöthig gewesen wäre. Nach wenigen Monate» feierte Wehlen seine Verlobung mit der Tochter des Geheimraths. „Weißt Du auch," fragte er, „was bei unserer Ausstattung nicht fehlen darf?" „Nun?" „Ein feiner Bechstein'scher Flügel!" „Geiriß! — Violine — Elavier und mein Geiang!--unsere armen Hausgenossen!" ..0n»t,ch- Mach!." That ertappt wurde. Eines Tage« nämlich sah man mit Erstannen den Dorfstorch mit Wäsche-stücken auf feinen First fliegen. Eine sofort ein-geleitete Untersuchung liefert« den Beweis, daß die gestohlenen Objecte von dem Died« zur Pol* sterung seines harten Lagers im Neste verwen-det worden waren. [Der Arzt auf den Schneefchu-h e n.j Ein Arzt iu Manitoba gerieth — so erzählen amerikanische Blätter — in diesem schneereichen Winter auf die Idee, bei der Verschneitheit der dortigen Landstraßen seine zerstreut wohnenden Patienten auf Schnee-fchuhen zu besuchen. Ein Abenteuer, welches da-bei dem gewissenhaften und unternehmenden Aesculap zustieß, wirv »om „Pembina Senti-nal,"wie folgt, erzählt: „Dr. Manson. der be-kanntlich diese» Winter seine Krankenbesuche auf Schneeschuhen ausführt, hatte neulich das Un-gluck, mit den Schneeschuhen so heftig in ein« überschneite Kreuzdornhecke zu fahren, daß er sich selbst nicht daraus zu befreien vermochte und anderthalb Tag? zu warten hatte, bis end-lich ein glücklicher Zufall ei» paar Männer vor-beiführte. welche den bereits recht Erschöpften auS seiner gefährlichen Lage retteten. Obgleich die Gefangenschaft Dr. Manson'S nur sechSund-dreißig Stunden dauerte, war tiefe Zeit doch lang genug, um von fünf feiner Patienten be-nutzt zu werden, gesund zu werden, so daß der au» dem Abenteuer für den Arzt erwachsende Verlust ungleich arößer ist, alS eS auf den ersten Blick scheinen möchte." [Ein Spitzname.] Wie oft sich auch Künstler, von der Ansicht ausgehend, die Bal-zac in die hübschen Worte gekleidet: „Die Blu-men waren früher da. als die Botanik", gegen die Kritik auflehnen — die strengsten Urtheile über ihre College» rühren doch nicht von den Aesthätikern, sondern von ihnen selbst her. Da lebt zum Beispiel i» Wien, wie von dort dem „Berl. Tgbl." geschrieben wird, ein ungarischer Maler, der sich großer ges llschafllicher Be-liebtheit erfreut und zu den „eingeladensten" Künstlern zählt, obzwar er durchaus nichts Besonderes leistet. Alle Kritiken, di« je über feine Bilder erschienen, find nicht fo boshaft, wie der Spitzname, den ihm seine College» beigelegt. Der nicht von Ausstellung zu Ausstellung, son-dern von Souper zu Souper bekannter werdende Künstler wird nämlich consequent nur der „Nacht-mahler" genannt. Deutscher Schutverein. [Die Frauen-OrtSgruppe] deS Deutschen Schulvereines in Graz zählt 1700 Mitglieder, di« Einnahmen im letzten Jahre betrugen 2210 fl. Focates und Urovinciales. Cilli, 6. Mai [P e r f o n a l n a ch r i ch t.] Der steierm. LandeS-AuSfchuß hat den Bürgermeister von Cilli, Hern fslif. Rath Dr. Neckermann, zum LandeS-Sanitätsrath ernannt. [Der Grazer Gemeinderath] ernannte «instimmig in seiner am 4. d. statt-gefundenen Sitzung den zurückgetretenen Bürger-meister. Herrn Dr. Wilhelm Kienzl zum Ehren-bürger von Gra<. [Todesfall.] Heute starb hier im hohen Alter von 93 Jahren die Gymnasial-prvfesforS-Wittwe Frau Josephine Ptpan. [Spende.] Frau Baronin Angelina von Reinrlt in Trieft spendete im Sommer von-gen Jahres, gelegentlich eines Ausfluges nach Hraftnigg, der bedürftigen Pfarrkirche St. Jacob in Dol 50 fl. — heuer aber, am 27. v. M., als am VermählungStag« d«r«n Tochter Fräu-lein Virginia mit Herrn Georg Ritter von Gossleth-Werkstätten. der nämlichen Pfarrkirche abermals 50 fl.. und den beiden Volksschulen zu Dol und Hraftnigg je 50 si. für bedürftige Kinder, welche diese Schulen besuchen. [W a h l b e w e g nn g.] Dr. Josip Vosnjak hat dem Vereine .Slovensko drnstvo* in Marburg die Mittheilung zukomme» lassen, daß er eine Wahl in den ReichSrath weder in den Cillier Land- b gemeinden noch fönst irgendwo annehmen könne, da seine Agenden «in fünf- bis fechSmonatlicheS Fernbleiben von Kram nicht gestatten. Mit dem Genannten vrrfchwindet somit ein Mann von der parlamentarischen Tribüne, der seinerzeit liberale Allüren zur Schau trug, dieselben jedoch mit eben derselben Leichtigkeit preisgab, wie die Wahrheit in seinen Reden. Sein Erbe wird der Bruder Miha Boönjak. der große Finanz-mann und Direktor deS Verbandes der slooe-»ischen Vorschuß-Cafs«n. antreten. Bezüglich der Gruppe Cilli Städte und Märkte wurde gestern nach altgewohnter Sitte vom hohen flovenischen Rath in der hiesigen Citalnica beschlossen, einen Auchdeutschen zu candidiren. dessen an leitender Stelle bereits fkizzirt.' Qualifikation die beste Bürgschaft für national-clericale Aspirationen gewähre. DaS Mandat der Pettauer Landge-meinden wird so ziemlich ruhig gleich einer reisen Artischok« dem stimmgewaltigen Pfarrer Bozidar Reich in den Schoß fallen. Ein heftig-r Wahlkampf jedoch wird sich in den Landge-meinden Marburgs entspinnen, wo dem Ge-sälligkeitsslovenku, Baron Gödel-Lantoy, ein wirklicher Volksfreund in der Person des Landes-Ausschußmitgliede» Dr. Joses Schnöderer gegen-übertritt. Die Candidatur deS Letzteren wird selbstredend überall, wo der national-clericale Einfluß das normale D«nken noch nicht trübte, auf das freudigste begrüßt. Man kann es dem bisherigen Abgeordneten der Städhgrupp? Marburg nicht hoch genug anrechnen, daß er sich selbstlos den immerhin zweifelhasten Chancen eines Wahlerfolges aussetzt. [AuS S ch ö n st e i n] wird unS geschrie-ben, daß die dortigen Psarrinsassen die Absicht hegen, dem fürstbischöstichen Ordinariate die Bitte vorzutragen, es möge ihnen der derzeit daselbst in allgemein anerkannter friedlicher Weife wirkende Caplan als Pfarrer erhalten bleiben, nachdem Herr Pfarrer Poglsek zurück-getreten ist. Die Pfarrgemeinde giebt sich der angenehmen Hoffnung hin, daß das fürstbt-schöfliche Ordinariat der Bitte mit einer Be-reitwilligkeit willsahren wird. Wir unsererseits gratuliren der Psarre sowie dem Herrn Caplan. denn die Fälle, wo sich alle politischen und na-tionalen Parteien sehnen, einen und denselben Seelenhirten zu behalten, — sind in Unterstei-ermark ja verzweifelt selten! [Die Wahlmännerwahlen] in den Cillier Landgemeinden beginnen Montag, den I I. d. [Das Fahnenweihfeft d e r Z i n k-hüttenarbeiter] nahm trotz des ungün-stigen WetterS feinen programmgemäßen Ver-lauf. Einen ausführlichen Bericht darüber brin-gen wir in nächster Nummer. [Erledigte Stelle.] Der Bezirksausschuß Mahrenberg hat die Stelle eines Thier-arztes zur Bewerbung ausgeschrieben. Der Iah» reSgehalt beträgt 300 fl. und wird für Gänge in die Gemeinde deS Bezirkes 1 bis 2 fl. bewilligt Gesuche können bis 31. Mai über-reicht werden. [Slovenifche Amtirung.] Dem „SlovenSki Narvd" wird au« Wien geschrieben: „Vom Justizministerium erging an den Prä-sidenten deS Grazer Oberlandesgerichtes öer Austrag, neu« gerichtliche Formularien in cor-recter slovenischer Uebersetzung vorzulegen, und sich zu dem Behufe mit dem Landesgerichte Laibach, refpective mit den der slovenischen Amtirung sähigen Beamten dieses Gerichtes in Verbindung zu setzen. Damit eine einheitliche slovenische Amtirung durchgeführt werde, er-halten dieselben Formularien auch die Gerichte deS OberlanbeSgerichtssprengelS Trieft." [Pfarrer und Psarrinsassen.] Wie wir seinerzeit m«ld«t«n, strengten zweiund-zwanzig Psarrinsassen von Fr«s«n gegen ibren Psarrer. welcher sie anläßlich eines Besitzstö» rnngsproceßes von der Kanzel herab des Mein-eidS geziehen hatte, eine Klage an. Die Ver-Handlung fand nun dieser Tage statt', sie en-bete damit, daß der Herr Pfarrer au fünfzig Gulden Geldstraf« eventuell 10 Tagen Arrest verurtheilt wurde. [K. k. Gymnasium in Cilli.] Wir haben schon vor längerer Zeit in «in«'« slove-nisch«n Journale die Nachricht gefunden. Mi- fi nistet Conrad hätte einigen sloveuischen Abge-ordneten gelegentlich der Nordbahndebatte die Slovenifimng des StaatsgymnasiumS in Cilli durch Errichtung slovenischer Parallelclassen ver-sprochen. Wir haben von dieser Mittheilung nicht weiter Notiz genommen, weil es denn doch gar zu unglaubwürdig kling:, daß man eine seit so vielen Jahrzehnten sich für Deutsche wie für Slovenen so vortrefflich bewährende Lehranstalt so obne Weiters als Compensation für einige Stimmen, die man für einen ganz anderen Zweck benöthigte, der slavischen Idee einiger Abgeordneten preisgeben sollte. Insbesondere scheint es uns ja ganz unmöglich, daß ein österreichischer Unterrichtsminister Diesen merkwurdiaen Handel abschließen könnte. Wie dem auch sei, wir regiftriren diesmal daS Gerücht, weil eS neurrdingS im ponflaviftifchen Blatte „Slovan" gestreift wird. [W a l d l> r a n b.j Im Walde der Frau Poffek zu Hl. Geist bei Gonobitz entfachten spielende Hirtenknaben einen Brand, durch wel-chen Bestände von fünf Joch vernichtet wurden. [Ä i n d e « ut 0 x d.] Die beim Grundbesitzer Josef Zilnit in Lendorf bei Cilli bedienftel gewesene Dienstmagd Agnes Tosant tödtete ihr neugebornes Kind gleich nach der Entbindung durch Hiebe, welche sie demselben mit einem stumpfe» Werkzeuge auf den Kopf verfehle, und vergrub dann die Leiche in einer Laub« Hütte. Die Kindesmörderin wurde bereits dem hiesigen Kreisgerichte eingeliefert. [Während des Schlafen« er» d r ü ckt.] Die Dienstmagd Antsnia Woduscheg in Arlberg, Bezirk Mahrenderg, erdrückte ihr 11 Wochen altes Kind währenddes Schlafens. [Pferded iedstadl. j Dem Besitzer Josef Woch in Dolgole wurden zwei sehr schöne Pferde gestohlen und von den Dieben dann gegen Kroatien getrieben. Literarisches. [,,D eutsche Wochenfchrif t,"J Organ für die gerneinsamen nationalen Interessen Oesterreichs und Deutschlands. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung, Wien, l. Teinfall-iteaße 11. Inhalt von Nr. 18 vom 3. Mai 1885: ®te Deutschen und der Liberalismus. Von F. — Die Wahlen in Wien. — Aus dem Banal. Von M-G. — Vom Deulsch-russischen Ostseestrande. Ballische Scizzen von Jeannot Eiml von Grollfuß. — Die Folgen eines Bis-marck'Toastes. Von H. Fr. — AuS dem Deutschen Reiche. Von Carl Pröll in Berlin. — Feuilleton: Am Fenster. Scizze von L. Tilling. (Aus dem Dänischen.) I. Der Sand-karren. II. Artige Kinder. — Literatur, Thea-ler und Kunst: Aphorismen. Von F. W. — Julius Lippen. Von E. S. — W. H. RiehljS „freie Vortrage." Von — w. — Von den Wiener Thealern. Von Adam Müller Gutten-brunn. — Bücherfchau. — Probennmmer gratis und franco. [A f g h a n i st a n.j Die ganze politische Aufmerksamkeit unserer Tage concentnrt sich heute auf das Land im fernen Asien, in dem Rußland und England sich kriegsbereit gegen-überstehen und nur noch der oiÄro (lu bataille warten, bis es ernstlich loSgehen soll. Aus diesem Grunde begrüßen wir e« mit Freuden, daß A. Hanleben's Verlag in Wien eine prächtige „Ka,te von Afghanistan und den an-grenzenden russischen und englischen Gebieten" im Maßstabe von 1 : 2,100.000 publicirt, welche allen Politikern, Geographen und jenen, die den dortigen Ereignissen mit Interesse folgen. Kochst willkommen fein wird. Die Karle reicht ,m Norden bis Merw (der Hauptstadt der von der Rußen in den letzten Jahren unterworfenen Tete Turkmenen) unter specieller Berücksichtigung der von hier aus dem Murghab- und Kuscht-Fluß aufwärts führenden Wege nach Pendsch-deh und Kuschk, sowie der Paßübergänge nach Herat, ferner ein Theil »on Buchara mit der gleichnamigen Hauptstadt. Im Nordosten bis Kafchgar. Im Osten der westliche Theil von Britifch-Jnbien mit sämtlichen Eisenbahnen und der von den Engländern projectirten Bahnlinie „Zutsche ZS«chl." Quetta und Kandahar. Im Süden ein Theil von Beludschistan mit der Hauptstadt Kelat. Im Westen die östlichen Gebiete PerstenS mit den von Mesched ausgehenden Straßenverbindun-gen nach Herat und Merw. Das strittige Grenz-gebiet am jkuscht- und Murghabfluße, worin der letzte Zufanmenstoß der Rußen und Afgha» nen stallfa id, ist esonderS gekennzeichnet. Die Karte ist nach den neuesten russischen und eng-lischen Kartenmaterialien bearbeitet, und dem große» Maßstabe entsprechend, reich an Details. Die AuSsührung auf lithographischem Wege ist eine deutliche und übersichlllcye, und zwar wur-den Flüße, Straßen und Eisenbahnen schwarz, das Terrain braun und die einzelnen Reiche durch zartes Flächencolorit dargestellt. Bei der besonderen Acmalltat dieser vorzüglich auSge-führten großen Karte und dem außergewöhnlich billigen Preise von 60 kr. = 1 Mark dürfte die Karte einen durchschlagenden Erfolg er» zielen. Dieselbe ist in allen Buchhandlungen zu haben. Hingesendet.*) O Wir machen hiedurch auf die im Heu-rigen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann & Simon in Hainburg besonders aufmerksam. Wer Neigung zu einem interesian-ten und wenig koftfpieligen GlückSverfuche hat, dem kann die Betheiligung an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen ausgestatteten staat-lich garaiitirten Geldverlosung nur bestens em-pfohlen werden. + Wir lenken die Aufmerksamkeit unserer verehrlen Leser auf die Annonce der wohlrenom-niir'.en Firma Valentin & C o. in H a m-bürg, die HamvurgerGeldlotterie betreffend, welche zweifelsohne daS Interesse deS Publikums in Anspruch nehmen muß und Jedem Gelegenheit dielet, für eine geringe Aus-gäbe fein Glück zu versuche». tats Tisch- and erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Ilritirirli Mattoni. Karlsbad nnd Wien. 1______ [Ein gutes Hausmittel.] Immer mehr kommt man zu der Ueberzeugung, daß selbst sür jene Familien, welche in der glückli-chen Lage sind, einen tüchtiaen Hausarzt zu ha-ben, ein gutes Hausmittel keineswes vom Uebel ist. So sicher es ist, daß der Hausarzt in den meisten Fällen bei den ersten Anzeichen von Un-Wohlsein nicht gerufen wird, ebenso genjß ist es. daß ein vorhandenes Hausmittel stets so-fort zur Anwendung gelang'. Ist dasselbe gut passend, dann dürste wohl regelmäßig durch die sosortige Hilfe einer ernsten Erkrankung vorge-beugt werden. Allerdings gut und paffend muß das Mittel sein und dieser sehr wichtige Um-stand ist es, welcher uns veranlaßt, den freund» lichen Leser aus ein wirklich gutes und altbe-währleS Hausmittel aufmerksam zu machen. Gerade jetzt, wo Erkältungskrankheiten an der Tagesordnung sind, wird es für jede Familie von Nutzen — in jeder Familie willkommen f«>n, denn erfahrungsgemäß gibt es gegen der-artige Leiden und rheumatische Beschwerden kein zuverlässigeres Mittel als de» echten An-ker-Pain Expeller. Derselbe genießt einen Welt- *) Für Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. 1885 ruf und wird in taufend Familien seit über sechzehn Jahren als erprobtes Hausmittel vor-räthig gehalten. Der Pain-Expeller ist zum Preise von 70 kr. in den meisten Apotheken vorrälhiz, doch empfiehlt es sich, der schwindelhaslen Nach« ahmungen wegen, nur daS echte Präparat trnl der Marke „Anker" anzunehmen. IMswirMchafttichcs. [C i 11 i e x Spatcasst.] Im April wurden in 261 Posten eingelegt fl. 137.894-4»'/, und in 313 Posten behoben fl. 51.993-52, somit mehr eingelegt fl. 85.400 93'/, und beträgt der Einlagenstand mit Ende April an 7751 Par-teien fl. 2,264.284.69'/,. [PenfionSverein „Seldst Hilfe-.] Am 13. April fand die Hauptversammlung bteirt Vereines in Marburg statt und wurde beschlossen: 1. Der Verein führt von nun an den Name» Pensionsverein „Selbsthilfe." 2. K ranke nunle» stützungen werden keine ausgezahlt. 3. Die To-dessalls-Abfertigung wird nach Verlauf des ersten Jahres der Mitgliederfchaft mit 60 fl. festgesetzt und steigt sonach jahrlich um 12 si. inclusive des 9. Jahres — im 10. Jahre ge-bührt den HinUrbliebenen eine Abfertigung von 200 fl. 4. Jede« Mitglied erhätt im Falle Zer Pensionirung im 4. Jahre der Mitgliederfch:st eine jährliche Pension von 4« fl, diefelve steigt von Jahr zu Jahr um 12 fl., so zwar, daß dieselbe im 10. Jahre 120 fl. beträgt. 5. Auch jenen Herren der ersten DiensteS-Claffe der 1 k. priv. Südbahn, welche bereits daS 45. Led.n«. >ahr erreicht haben, bis letzten Juni d. I. den Beitritt zu gestatten. — In den Central-Aus-fchuß, welcher sich nach den Statuten in Mir-durg befindet, wurden folgende Herren einslim-mig gewählt: Stidenegg Raimund, Obmann — Schweighofer Fritz, ^dman-Stellvtnreter — Halbing Wilhelm, Schriftführer, — Hartmaiw Vincenz, Caffier — Jarosch Florian, Ernincr Adam, Revisoren — Eberl Johann. Häriag Franz, Mlacker Johann. Reich Ferdinand, Egger Johann, Rauter Georg, Central-Aui-schüssc — Iuritsch Jacob, Schneider Johann. Ersatzmänner. Die Centralleitung ladet nun unter Hinweis auf da« wohlthätige Wirken des Vereines alle der ersten Dienstescalegone Angehörigen zum Beilritte und wäre es nur in derem Interesse, wenn sie dem Rufe folgen würden. — Mit Ende 1884 hatte der Berria ein reines Vermögen von 16.579 fl. 72 kr. nni> zählte 254 Mitglieder. Gewiß ein schönes Beispiel von der Macht vereinter Kräfte. (Markt »Durchschnittspreise» vom iDtonau April 1885 in Cilli: per Hettotiler Weizen rf. IM Kon» st. 0.37, Gerste fl. 3.77, Hafer jL 3.58, .thilurjj st. 5.28. Hirse fl. ü.W, Haiden st. 5.37, Srdäpiel fl. 2w per 100 jlilooramm Heu st. 2.—, xornla^eriirsh jL 1.70. Weizen lagerstroh fl. 1.35, srreustroh st. 0.S0. Fleisch-preise pro Mai 1885. t jtilogr. Äin» fleisch »i>« Zuwage 52 kr., ölaldfleisch 56 u. SU kr., schweüi'iettch 56 u. v<1 tr. «chöpsensleiich 40 tr. Kourse der Wiener Aiörje vom 6. Mai ISÜ5. Goldrente...........107.20 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 61.80 in Silber . 82.15 Märzrente 5°/# ........98.05 Bankactien...........851.— Creditactien.......... 287.70 London . . wista........124.5.', Napoleond'or..........9.83 k. k. Münzducaten........5.84 100 Reichsmark.........60.85 100 Stäek Briefpapiers0 linirt, 30 kr., XOO Couverts biezn 24 kr. zu haben bei JOH. RAKÜSCH, PaniertianllniLi. ömeiiMk. 1885 Mttscht Wacht.' 1 ^a^r-Ord-ivujag: l» I I I i fs v o m VIO. Mai WH t. Trieit— Wien. Cotrinug Nr 1. Ankuun Cilli t Chr 57 Min. Nuchta. Abfuhrt , 1 , Sü , , Anschluss Präget hof, Kitzug Nr. 202. ab 3 Uhr 35 Mio. Früh. , Marburg — Einig Nr. 2. Ankunft Oilti 1 Uhr 28 Min. Mittags. Abfahrt , 1 . 80 , , Abschluss Pragerhof — . Marburg Posting Nr. 40C, ab 3 Uhr Nachm. Purtiug Nr. 7. Ankunft Cilli 5 Uhr 37 Min. Abends. Abfahrt , 5 , 42 , , Anschluss Pragerhof Post?.. 206ab 8 Uhr 10 Min. Abend». J , Marburg — Purttng Nr. 9, Ankunft Cilli 3 Uhr 3 Min. Früh. Abfahrt »3,8, , Z»«clduss Pragerhof, Postr. 204. ah 9 Uhr 35 Min. Vorm . Marburg, , 404, , 9 , 15 , SghhmIIr. Nr.99, Ankunft Cilli 9 Uhr 5Min. Abends, sr-Pai«-Sxpeller" und nehme leine andere Sorte. F. Ad. Richter Je Cie.. Wien. Haupt-Depol: Apothete zum „Goldenen Löwen", Prag, Nitlasplatz 7. 792—5 Mchmerxgebeugt geben wir hiemit allen Verwandten, Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht von dem Hinseheiden der Frau ZVGWULMR JHBPA^r, Gymnaaialprofeaaor«-Witwe, welche heute Nachmittag '/tü Uhr nach langem, schweren Leiden und nach Empfang der neil. Sterbesacramente, iin 93, Lebensjahre selig in dem Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis.* findet Donnerstag, den 7. Mai. Nachmittag 5 Uhr, nach dem Friedbofe der Stadtgemeinde Cilli statt. Die heil. Seelenmesse wird Freitag, den 8. Mai, Früh 8 Uhr, iu der Abtci-StadtpfarT-kirche zu St. Daniel gelesen werden. CILLI, 5. Mai 1885. Die trauernden Hinterbliebenen. as Waaren-Geschäft des Adolf €• €ilasstki% Hauptplatz 108 Cilli, N einem P. T. eise-Koffers, -Körbe und -Taschen und allen andern Reise-Utensilien. inder-Korbwägen nach amer. System Promenade-, 1 land-& Einkaufkorbe. iederlage von echten Kern-Lignum-s&nctum-Kugeln & Lavinet-Scheib-kegeln in allen Grössen. HW- Auswärtige Aufträge werden empfiehlt Publicum zur Saison in grosser Auswahl bei bekannt reeller Bedienung: Specialitäten von Salon- &Land-Fcuor-werke, Papier-Lampions, Fahnen. Haupt-Depot von Fenster-Rolletten sammt Beschlägen. Alles in Fischerei-Requisiten, Haus-& Commodeschuhe, Stöcke, Cravatten, Sonn- & Regenschirme. Feldsessels, Plaidriemen, Bergstöcke, Trinkbecher, Touristen - Taschen, Feldstecher etc. etc. Billets mit Naturblumen aus der Alpenflora Steiermarks mit ,Grüsse aus den steirischen Bergen" u. „Griiase aus Cilli". 328—4 promptest effectuirt. — Telegramm-Adresse: Cilli 8 (fiiir ßkschiäte wunvärztlichr Qperaiiou. Der amerikanische Gesandte in Wien, Herr 5iasson, übermittelte vor einiger Zeit seiner Regierung einen interessanten Bericht über eine merkwürdige wnndärztliche Operation, welch« kurz vorher von Herrn Professor Billroth in Wien ausgeführt worden war; dieselbe bestaad sonderbarerweise iu einer Magenresection, wo-bei nahezu eiu Drittel des MagenS ent> fern« werden mn^te, und, was noch merkwürdiger ist, der Patient wurde wieder hergestellt, — ein Fall der bis jetzt noch nie vorgekom-men ist. Die Krankheit, wegen deren die Operation vorgenommen werden mußt-, war der Magenkrebs, der von folgenden Symptomen begleitet ist: Der Appetit ist sehr schlecht; im Magen herrscht ein eigenthümliches, nnbeschreib-liches, äußerst qualvolle» Gefühl, welches sich am besten als eine Art unbestimmter Erfchlaf-fiing beschreiben läßt; an den Zähnen sam> melt sich besonders des Morgens, ein klebriger Schleim, der einen sehr unangenehmen Ge schmack zurückläßt; der Genuß von Nahrung ichemt das eigenthümliche erschlaffende Gefühl nicht zu beseitigen, sondern dasselbe noch eher zu verstärke»; die Augen fallen em und werden gelblich; Hände und Füße werden kalt und klebrig, — wie mit kaltem Schweiß bedeckt. Der leidende fühlt sich stet« ermüdet und der Schlaf bringt ihm keine Stärkung; nach einer Weile wird der Patient nervös, reizbar und mißmuthig : sein Gemüth wird von üösen Ahnun-gen erfüllt; wenn er sich plötzlich aus liegen--der Lage erhebt, wird er schwindlig, eS braust ihm in den Ohren und er muß sich an irgend einem Gegenstand festhalten, um nicht umzusin-ken; die Gedärme werden verstopft, die Haut wird häusig trocken und heiß, das Blnt wird dick und stockend und circulirt nicht mehr ordent-lich. Später giebt der Patient bald nach dem Essen die Nahrung wieder von sich, die zuwei-len einen säuerlichen, gihrenden, zuweilen einen süßlichen Geschmack hat; häusig leidet er an Herzklopfen, und glaubt, daß er an der Herz, krankheit leid,; schließlich aber kann er gar keine Nahrung mehr bei sich behalten, da die Oeffnung in die Gedärme entweder gänzlich oder doch größentheils verstopft ist. Beunruhigend wie diese Krankheit auch sein mag, so brauchen doch die an obigen Symptomen Leidenden durch« auS nicht ängstlich zu werden, denn in neun-hundertneunundneunzig Fällen unter lausend leiden sie nicht am Magenkrebs, sondern nur an Dyspepsie, — eine Krankheit, die leicht zu heilen ist, wen» sie nur richtig behandelt wird. Das sicherste und beste Mittel gegen diese Krankheit ist der „Shäker-Extract," ein vegetabilisches Präparat, welches bei alle» untenstehend ange» gebenen Apothekern zu habe» ist. Dieser Extraet greift die Krankheit in der Wurzel an und ent-fern! sie mit Stumpf und Stiel aus dem Kör-per. Personen, welche an Verstopfung leiden, benothigen „Sxjgels Abfuhr-Pillen" in Verbin-dung mit dem „Shäker-Txtract." Seigel'S Ab-führ-Pillen heilen Verstopfung, bannen Fieber und Erkältungen, befreien von Kopfweh und unterdrücken GaUsucht. Sie sind die sichersten, angenehmsten uud zugleich die vollkommensten Pillen, die bis jetzt angefertigt worden sind. Wer dieselben einmal versucht hat. wird gewiß mit deren Gebrauch fortfahren. Sie wirken all-mählig und ohne Schmerzen zu verursachen. Preis 1 Flasche Shäker-Extract" fi. 1.25, 1 Schachtel „Seigel'S Abfuhr-Villen" 50 kr. Eigenthümer deS „Shäker-Extract A. I. W h i t e Limited in London, New°Nork. Vertreter der Firma, sowie Eentral-Versandt: I. H a r n a, Apotheker in Kremsier, Mähren. Steiermark: Cilli: I. Kupserfchmid, Adolf Marek. Graz: Apotheke „zur St. Anna", A. Stühlinger. Feld-bach: König. Leoben: Joh. Pferschy. Marburg: W. König, Josef Noß. Pettau. Admont. Brück a. d. Mur. Fürstenfeld. Gonobitz. Gleichenberg. Hartberg. Kindberg. Deutsch-Landsberg. Leibnitz. Praßberg. Radkersburg. Rottenmann. Stainz und Waiz. Deutsche Wacht 1885 Vom 1. Mai angefangen erscheint am 5. und 20. jeden Monats "ü"n.a,"btxä^igrio,es oll£s"blatt f&r Humor und ZBelletrlstilz- Redigirt und herausgegeben von Josefine Jurik in Marburg. Abonnement für die Provinzen sammt freier Zusendung vierteljährig 80 kr. Zu geneigten Abonnements ladet hüflicht ein Redaction der „Filarka1 Josefine Jurik, . ^ Brief-A uttxüge» Herrn Oscar Silloersteln. in Breslau. \ i N»eh Gebrauch von 2 Flaschen Ihres wirklich Wunder wirkenden Breslaner Universums s fühle ich an meinem gelähmten Beine merkliehe Besserung, wotör ich Ihnen schon jetzt zu : ' grösstem Danke verpflichtet bin. fäeilia in Klagenfurt (Kirn ten), Neu-Weltgass« 113. Eine Tochter meines verstorbenen Bruders litt seit langer Zeit an Magenkrämnfen; seitdem sie aber das Breslaner Universum gebraucht hat, ist sie schon ganz von besagtem Uebel befreit. Peter jVpmAoM in trnf- Zwei hiesige Herren, welche magenleidend waren, sagten mir, das» »>« sich durch d«n Gebrauch des Breslauer Universums auscurirt huben und rietfien auch mir, dies«» Mittel zu gebrauchen. Senden Sie mir daher — (folgt Bestellung). . Franz Halb. k. k. Hanptmann l. P.. zu Kadkersburg in Steiermark, Haus-Nro. 212. Ich wende da» Breslauer Universum bei meinem Kinde gegen starken HautausschUg an nnd versichere Sie »chon im Voraus meines Danke», da ich sehe, dass dieses wirklich ein wunderbares Blutreiniguiigsmittel ist. statt statt» Frommer, Handelsmann in Wcitensfeld bei 1 reibach (Kirnten). Bei meinem immer mehr um sieh greifenden Ausschlage an den Fingern und an der Hand welcher durch ärztliche Behandlung nicht besser wurde, ist durch den Gebrauch des Breslauer Universums eine ganz bedeutende Besserung eingetreten. Die recht« Hand ist beinahe ganz geheilt und die linke Hand bei weitem nicht mehr so bösartig als früher: auch schlafe ich jetzt sehr gut, wa* ich früher vor Jucken und Schmerz nicht konnte. Ich habe jetzt mein ganzes Vertrauen nur zu Ihrem Breslauer Universum und bin Euer Wohlgeboren dankschuldiger Jftettb f'rannherffer. in Graz, Leonhardstraste ?>r«. 51. Seit dem Gebrauche des Breslauer Universums gegen mein langjähriges Knochenfrass-Lelden befinde ich mich ganz wohl; die Knochensplitter gingen schnell heraus, meine Wunden fangen an zu heilen und die Knoten, wiche sich frisch gebildet hatten, verschwinden. So glaube ich das rechte Mittel gefunden zu haben, und kann das Breslaner Universum auch weiter recoramandiren. Harte Uittmann. k k. Stromaufsehers Gattin, 163—2 in Kegelsbrunn, Steiermark. Universum Hm ^ das wirksamste und bewährteste Mittel znr MM | H AD M MM HM U I Kründllrlien Reinigung des Blutes nnd der Säftemasse, Heilt langwierige, veraltete, tief «ingewurzelte Krankheiten aller Art ■chnrll und «Irher. i j)ie veröffentlichten zahlreichen Diuikn«gung<>ii von Geheilten bekunden die unübertreffliche überraschende Wirkung dieses Mittels. Das tfft'xltittt'i' 1'itirrrxttitt ist per Flasche zn 2 ti. zum Gehrauche auf 6 Wochen ausreichend, nebst Gcbrauchs-Anweisung echt zu haben: In Cilli bei J. KupserüChiBid, Apotheker, in Deutseh-Uandsberg bei H. Müller, Apoth. in I,eihnitz bei Othmar Knssheim, Ap. „ Feldbach bei .los König. Ap. „ Marburg a. I)rau bei W . A, Konig, Ap. „ Kriesnch bei A. Ruppert, Ap. - Neumarktl i. Steierm. bei Otto Maly, Ap. .. Fruhnleiten bei V. Blumaner, - Pettau bei Hngo Eliaach, Ap. „ Fürstenfeld bei A. Schrorkenfux Ap. „ Rottenmann bei Franz Hon, Ap. „ Gonobitz bei J. Pospischil. Ap. . Tarvis bei Joh. -Siegel. Ap. „ Graz bei U. Stühlinger. Ap. * Villach bei Friedrich Scholz, Ap. .. Klagenfurt bei W. Tliuinwald, Ap. „ Weiz bei C. Maly, Ap. 1885 „Deutsche Wacht." - VH|JIIUI ucuagi 500 000 (,|'*)^ ^*)( *w ^ Turdi hip tff#irf>*Hilrnif?it her in himVr nrofc^ >1 n r k ab grösster Gewinn bietet im glück» liebsten Falle die nenente grOHKe Vom Staute Hamburg gnrnntirte Reldlotterie. Speciell aber: li'rim.aM. 300000 1 M. 1 Gew. il M 2 Gew. & M. lfi. w. iM Gew. ä M. . 1 Gew. a M. 5 G«w. ä II 3 G. w. » 3t 26 10—3 -mb-l der siem bliche Les I H«u»Mittel, «eiche »ch nildl w jii winet Unpäßlichleiien, rheumailscher Beschwerde »c^ eignen, sondern welche auch vielsach bei ernsten oder KiiUvierigen «rankheiten von bester Wirkung it*b. Iriantlii IM OH das em'adifti wuivimael das beste im» Mirfta Miiet »tia« Schriftchen >»r jede« jir»n-bu voll jtatzm lein. Um Vasselbe al^cuiei« iHgaiifl» lich ju machen, wird eä «ig geschehen, aus Wunsch werbe» Ordres auch per Poftnachnahmr ausgeführt. Zu ber Gewinnziehung erster Klaffe kostet Ein aanze» Originallos fl. 3 S<» ®in halbes Originallos „ 1.7» Ein viertel Originallos „ U.St) ES erhält Jeder die mit dem Staatsmappen ver-sehenen Originallose in Handen unb )M gleicher Zeit den amtlichen BerlosuvftSvI««. aus welchem altes Nä° heie, Gewinneinibeilung. ZiehungS^ata und Einlagen der verschiedenen Classen zu ersehen ist. Sofort nach Zie buiig erhält jede» Theilnehmer die amtliche, mit dem Staatswappen verlegene Gewinnliste, welche veutlich die Gewinne und die resp. Nummern angiebt, die ge, wonnen haben. Die Auszahlung der Gewinne qe-schieht planmäßig prompt unter Staatsgarantie. Sollte wider Erwarten einem Empfänger der Aerlo-juiigeplan nicht convenirett. so sind wir gerne bereit, die nick» cvnvenirenben Vase vor Ziehung wieber zurückzunehmen und den dafür «balienen Betrag zurückzuer-statten Aus Wunsch werden amiliche Verlosiingsvläne zur Einsichtnahme im Boraue gratt» versandt. Die Be-theiligung an dieser neuesten großen Geldlotterie wiid oormtesichilich tnte sehr refte sein imd bitteii wir daher, um alle Be^lelkungen mit Sorgfalt 'ausführen zii könne», dieselbe« baldmöglichst, jedenfalls aber vor dem 15. Mai WH5 an rfn« unterzeichn«^ Han|itlntteriehnrean kirret jagükit ,» lafici. ~|o. Hamburg, Köli|SJtT. 36-38.'') Jeder genießt bei uns den Vortheil deS birecten Bezugs der öriginalloje ohne Äermttituug o»n Zwischen-Händlern und demzufolge erhält Jeder nicht allein die amtlichen Gewinnlisten in möglichst kürzester Zeit nach geschehener Ziehung unanfaefvrdert von uns zuge-tantu, ssnderii auch die HrtAinallose stet« zum planmäßig festgesetzten Preise ohn« irgend wel-chen Ausfchlaa. 321—10 J 3Di© _ Vorschi'iften übw die Einhebung' der Verzehrung^steuer , und die Controlle von Wein & FIMch Irinnen unter Herti WM t ..Praktischer JUthgeber IM Gef*ll»dle«»te" (hireluh« t00 70.000 60,000 50,000 gi) Gew. u M. 10.000 5000 3000 gooo 1000 500 145 aC Gew. » M. Äö Gew 4 M. |.*t Gew. a'M .112 Gew. a M. 818 Gew. a M. 3172<» Gew. a M. 16.JW» Gewinne a M. 3sH), 30.000 200, 150. 124. 100, !'I. 20,000 U7. 40, 20. 13.000 Von diesen Di'Wliin« pelangen in erster Cla**e 2000 im Genaiumtbetragu vun M. 117.000 tur V«- loüsung. 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PostanweUuug oder Kacluuhmt «Us Betrages mit der grüssten Sorgf.lt aufgeführt uiel erhält Jedermann von nn-. die niit dein Staatswappen verse-henen (lrigiiial-I.uo»e kclbol in Handelt Den Öestellnngtn" werden die erforderlichen amtlichen Pläne gratis bejgefstgl. au» welchen sowohl die KinUttiiJiuig dar ti»wi»n.- »uf -die ^ »»eld denen Classenziebungen. als aacli die b> trtB*nd«n £inlage-betriige ru ersehen find, uud senden wir nach jeder Ziehung unseren Interessenten unanfgelordert auit- Ans Verlangen versenflen" wir den amtlichen Plan anen jbn *wau* gv' WnstkiUM"» «JT «klären ui» fetver1 bereit bei Sicbt-Con^enienffiäie I.,»o»e ge'gf'u RJcInwhlnng d«> Betrages vor, der Zi«Kling xurüMg prompt «nter Slaatt-Garantie. Uns- re Collecte war stets vorm Glücke besonders «»i wir unseren oftmals die grössten Treffer ausbezahlt, n. A. solche vön Mark L50.000, 100.000. 80,000, 60.0. 40.000 et«. >6—12 Vomrurfr/iftiiit kann bei einem TOlchen ans tfer HUlltlesten IImhIm ynru.ml*JXl>> Uiiti-mc'wun übeiill auf «.Iie sefcr regjßefliciligflng mit Te- ^ '----™ » fl»r, btol inst bezogen werden gegen Einsendung des Gcstchnngs-es von 1 fl. 50 kr. per Kxemplar. , i'ftj 15. MmI d. A. zukommen in lassen. Kaufmann & Simon, . BwüCa und .Wecbeel Ue»cb»H U Hamburg, ^P.Sy^MftAtÜlUW^Fe# fit'd«» nibfjHIHttr «wehetikt» Verirsaen M *tm umtlirlifu Pin» »Ich von den icru*sartlicen Oewlnn-cbanccn tu iibrr*«?og«n, w«tchc die»« Verlo. ü. 10 „Deutsche Wacht. 1885 l*il«IMkr I »KL 1I. Wir beehren uns hiemit mit der höflichen Anzeige, dass der Ausstoss unseres :E-.a.grer-"bieres am l- ai 1805 beginnt und sehen geneigten Aufträgen freundlichst entgegen. Hochachtend I Bürgerliches Bräuhaus in Pilsen' < ^ Kesrüiidet 1M4S. ooe-3 Hauptdepot bei F. Scliediwy, Clraz, AnnenmtrHKs» 1J>. 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