Sonntag den ii. Jebruar 18« 7. Jahrgang. ,Rarburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr; für Zustellung in» HauS monatlich 10 kr. — mit Postversendnng: ganzjährig 3 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Dkr Eigennutz als Triebstdcr dtö wirlhschaDchkn Verkehrs. u Was für die Koilkurleliz zwischen großen und kleinen Kapitalisten innerhalb derselben Volkswirthschast wahr ist, das gilt auch für die Konklirrenz zwischen zwei verschiedenen Ländern. Gerade das heutige England mit all' seinen berühmten Lobsprüchen des Freihandels thizt indirekt Alles, was es kann, um die Konkurrenz anderer zu zerstören, wozu ihm seine großen Hilfsquellen Mittel voil vernichtender Wirkung gewähren. Gegenwärtig genießt England faktisch ein Monopol in vielen gewinnbringenden Zweigen der Industrie. Vor einer königlichen Kommiffion sagte im Jahre 1854 ein Industrieller aus, daß in Zeiten großer GeschäftSnoth einzelne englische Fabrikanten Opfer von niehrcren Millionen Gulden bringen, um ihre Fabrikelt im Gang zu erhalten und mit den also erzeugten Waareuliiassen die freinden Märkte von jeder anderen Konkurrenz zu befreien. Wenn dann die Zeit komme, wo das Geschäft wieder auf^ lebe, ernten sie in dem Absätze zu erhöhten Preisen die Frucht dieser Opfer. Auch muß es Befremden erregen, daß in vielen Fällen die englische Negierung selbst, wenn es ihr nämlich nü^lich scheint, von den ftierlich verki'indeten Prinzipien abfällt. B^^weis dafür die Vaumwollzölle Indiens. Es hatte nämlich in Indien einige Jahre hindurch ailS finanziellen Gründen ein Eil'gangszoll für Baulltwollfabrikate von etlva drei bis fünf Per-zent des Werthes bestanden. Als aber bei fortwährender Verschlechterung der englischen Baum- wollwaaren und mit Begünstigung jenes kleinen Eingangszolles die BallMwoll'Jndnstrie in Indien selbst einen Ausschwung nahin, da fingen die englischen Baumwollfabrikanten an, zu ver« sichern, der arme Eingeborne leide entsetzlich unter der Vertheuerung eines seiner wichtigsten Konsumtionsartikel und könne schlechterdings den Zollaufschlag nicht mehr ertragen. Der Minister für Indien hörte diese Aussagen der Manchester-Fabrikailten freundlich an nnd legte, da eine Aufliebung der Eingangszölle auf Baumwollfabrikate aus finanzielleil Gründen nicht zu ermöglichen war. einen von Niemanden^ verlangten Eingangszoll von -fünf Perzent auf rohe Baumwolle, wodurch die ostindischen Spinner und Weber, die der langstapeligen Baumwolle der Vereinigten Staaten nicht enbehren können, wieder in ihre frühere ungünstige Po» sttion zlirückgeschobc'n wurden. Dies geschah im Jahre 1875, uud bis heute blieben alle Pro-teste der Handelskammer von Bombay und anderer öffentlicher Körperschasten vergeblich. Nur konsequelU! Aber diese Seite der Konkurrenz, lvodurch sie selber zlir Vergewaltinig und zum Monopole treibt, der Sieg des iiberlegenen Kapitals näinlich im internen wie im internationalen Verkehre, ist nur die eine Seite der Frage, die andere ist der Mangel jedes sittlichen Pril,zips im Geschäftsleben. Die Konkurreilz, die vielleicht in intellektueller Beziehullg die Geschäftswelt vorantrieb, hat sie in nloralifcher Beziehung vielfach beschädigt. Seit einigen Jahrzehilten sind allenthalben die Formen der ruhigen nnd stetigen Produkion llnd des Verkalifes durchbrochen und ein gewaltthätiges Ningcn hat die Geschäftswelt erfaßt. Je größer die Konkurrenz, lim so rücksichtsloser wird die Wahl der Mittel. Wenn man den theilweise sehr harten Aussprücheil des Verfassers für England volle Begründung beimessen darf, fo hat sich die Sittlichkeit in der eltglischen Geschäftswelt keineswegs gehoben. Also auch in dieser Beziehung habe das für alleinseligmachend gehaltene Prinzip der Konkurrenz sich nicht beivährt. Diese Ausführungen aus englischein Munde sind denn doch in hohem Grade bemerkenSi ierth. Wenn aber aus den: Lande der Sieger in Bezug auf die Manchester-Lehre so strenge Urtheile laut werden, dann kann wahrlich die Auffassung Derer, welche durch die englische Theorie und Praxis schwer gelitten haben, nicht mehr zmeisel' Haft sein. Seit Langem hat kein Gegenstand das Abgeordnet6nl)aus dermassen beschäftigt, wie jetzt die Aenderung der Exekutionsordnung in Streitsachen. Diese Aen-derung gipfelt darin, daß aus das verfällende Urtheil des Gerichtes rasch die ^^^ollstreckultg durch Zwangsverkallf folge. Die schwere Zeit der Nealitätenkrisis wird nicht geeignet sein, den Uebergang zu verillitteln. Die Magyaren zetern um die Wette gegen Oesterreich: wenn Tißa zurücktrete, so mi'lsse auch das Miliisterium AuerSperg fallen! Hier ist nicht die Negit^rung allein die Frage, sondern auch der -taat, unser gutes Recht und verwahreil wir uns mit Entschiedenlieit dagegen, einen Ministerwechsel erleiden innssen. iveil es den Herren jenseits des Bakonyerwalves gefällt, llnser Ministerillnl darf nur iin Willen Oesterreichs den Grund seines Rücktrittes siitden und nicht ill der Willkür llngarns. Zi e n i l r e t o n. Nobles Al«l. (Fortsetzung.) Sie waren nach zehn Schrittei» am Ende des Ganges. Aber wo und wie war das Ende des Ganges ? Set)en konnten sie nicht das Geringste. Sie mußten sühleu. „Wir stehen an einer Thür voi» inassivem Eisen, Doktor — sie ist so breit wie der Gang und verschlossen." „Versllchell Sie, ob sie zu öffnen ist." - „VtiU, Doktor! Das wllrde Geräusch nla^ chen und uns verratheil. Mich dünkt, ich höre etlvas jenseits." Beide legteil horchend das Ohr an die Wand. „Wahrhaftig," rief der Doktor, „da spricht Jemand." „Und wissen Sie, wer es ist?" „Nult?" „Der jullge Graf." „Der Blödsinnige?" „Gewiß. Mit wen» nlag er denn ilur sprechen?" „Nnd wo könnte er sein? Wo wären wir also?" „Da antwortet ihm Jemand, und — Teufel, das ist die Stimlne des alten Grafen." „Großvater und Enkel beisammen? Der Verrückte und der Blödsinnige? Die liabeil seit Ähren kein Wort niit einander gesprochen. „Was mögen sie jetzt haben?" „Da wird eine Thür geöffnet. Sie knarrt fast ärger als die andere, als wenn sie seit einem halben Jal)rhundert nicht geöffnet lväre" „Seit eiilem tialben Jaljrhundert, Haupt-lnanu? Wissen Sie, daß gerade seit fünfzig Jahren die Frali und der Brllder des Alten verschlvunden siild?" „Teufel, Doktor, worauf l^ringen Sie mich da? In dem alten Tl)nrme sollel» die Beideil verschwuilden sein. An deni alten Thurme salzen Sie vorhin deil Alten mit den Schlüsseln. Wir nlüssen liier vor diesenl Thnrn'e stehen. Der verborgene Gang mündet tsinein." „Aber still, still, Hauptniaini I Hören Sie die sonderbareil Töne!" „Das ist ein Hund." Der Alte hatte seilte Dogge bei sich, den Hanllibal." „Und hören Siö, wie das Thier heult! Und da lvinselt es ivieder. Das überlätift einell ja heiß und kalt. Was ,nag das sein?" „Horchell lvir lveiter. Da lacht einer. Es ist der Alte. Ich kenne sein heiseres bost)asteö Lachen des Wahltsinns. Das fährt erst recht dllrch Mark und Beiil." Sie schwiegen und horchten gespannt, in-denl sie Beide das Ohr fest an die eiserne D)ttr gelegt hatten. Großvater und Enl^el, der verrückte ulld der blödsinnige Graf, sprachell lnit-einander. Aber von dem, tvas sie sprachen, waren Nllr eillzelne, abgerissene Worte zll versieben. „Ja, ja, l)ierl" sagte der Alte, als weitn er allf eine Frage geantlvortet liätte. „llnd wie ?" fragte der Enkel. Die Antwort war diesmal ilicht zn verstehen. Die Horcher ultterschiedell nur das Wort „Hallllibat". Voir deni, was darauf wieder der Enkel sprach, waren nur die zivei Worte „die Franzosen" zu verj^ehelt. Der Alte lachte daraus, fast so heiser nnd lioShaft, wie vorhin. Dann sprachen Beide lange, ohne daß eine eili-zige Silbe zu unterscheiden ivar. „Hanilibal, komln!" rief jetzt der Alte dein Hunde zu. Die Thür, die zuletzt aufgeschlossen war, lvurde wieder zugemacht. Man hörte deutlich das schwere Knarren, aber aln Schlosse lvllrde nicht wieder gedreht; sie lvar also nur angelehnt. Zwei Schritte bewegten sich. Eine zweite Die hohe Pforte soll unter dem neuen Großvezier friedlicher gestimmt sein. Ed-hem Pascha hat sich als Mitglied der Konferenz nicht durch friedliche Gesinnung ausgezeichnet; wirken vielleicht jetzt die Berichte über die Do-nausestungen und die schlagfähigen Truppen an der Donau? Erstere befinden sich in schlechtem Zustande; das Donauheer zählt noch nicht hunderttausend Mann und beruhen die gegen-theiligen Angaben nur aus Schwindel. Das entzweite Haus Napoleon soll sich dieser Tage versöhnt haben und liegt das „Kind von Frankreich" hoffnungsvoll in den Armen des dicken Prinzen. Da nun die Häupter der Partei vollkommen einig sind, so , werden auch die Parteigenossen diesem Beispiel folgen und der Feldzug gegen den Freistaat kann eröffnet werden. Veriuischte Rachrichten. (Ein egyptischer FLnanzmini-st e r.) Der „Kölner Zeitung" wird aus Cairo — 2S. Jänner — geschrieben: „Gegenüber dem hier allgemein geglaubten Gerücht, daß der gewesene Finanzminister Ismail Sadik Pascha die Verbannungsreise nach Dongola gar nicht angetreten, sondern daß ihn sein Schicksal schon hier am Platze erreicht habe, verdienen einige Mittheilungen Interesse, welche uns soeben ein nubischer Kaufmann bringt, der die Herreise von Wadi Halsa stromabwärts auf derselben Barke bewerkstelligt hat, welche den unglücklichen Ex-Finanzminister vom ersteil zunl zweiten Katarakte beförderte. In Assuan angelangt, mußte der Pascha das Dampfschiff gegen eine gewöhnliche Handelsbarke (nicht Dahabiet) vertauschen, die zu seiner Weiterbeförderung gemiethet worden war. Es war eines jener Fahrzeuge, welche am Hintertheil eine aus mehreren Kammern bestehende Cajüte ohne Fenster an den Seiten besitzen. Der Zugang für Licht und Lust zu diesem Raum ist nur von vorn Was den Ge-müthszustaud des Gefangenen während der Fahrt anbelangt, so läßt sich leicht begreisen, daß er, wie die Augenzeugen berichteten, ein beständiges dumpfes Brüten der Verzweiflung war. Die Speisen, welche ihm bereitet wurden, wies er hartnäckig von sich, und es ivird bestätigt, daß er beständig der Cognacflasche zusprach und rauchte. Auf der Fahrt von Assuan nach Wadi Halsa hat Ismail Sadik seiner Gefangenschaft oder gar seinem Leben durch Brandlegung ein Ende machen wollen. Das Feuer wurde aber rechtzeitig von den Wachen bemerkt Thür wurde geöffnet; es war diefelbe, welche die Horchenden zuerst, da sie noch weiter zurück im Gange waren, hatten aufschließen hören. Sie wurde wieder abgeschlosien, und man vernahm nichts mehr. „Hm, Doktor, war das Alles?" „Gott weiß es, Hauptmann. Die Beiden haben etlvas vor, die beiden armen Thoren zusammen. Gutes ist es nicht, obwohl der Blödsinnige dabei ist. Das Lachen des Alten war zu boshaft. Und auch die Bosheit des Wahnsinns steckt an, wie der Wahnsinn selbst. Gehen wir, HaupLmann!' „Ja, kehren wir zurück! Was gehen uns die Narren an ? Ich habe da zwar einen Gedanken über das, was sie vorhabet^ konnten ; aber er ist zn wüst, als daß ich ihn aussprechen mag. — ÄUr haben eins gewonnen. Dieser Gang mündet in den alten runden Thurm ; darüber ist kein Zweisel. So kann kein Frau-zose hinein. Die Thüren des Thurmes sind von Eisen; die Fenster sind mit den schwersten eisernen Stäben versehen. Die Schlüsiel zu den Thüren hat außer dem Alten und dem alten Konrad kein lebender Mensch gesehen. Der Alte giebt sie nicht ans der Hand. So ist der Freiher sicher vor jeder Gesahr." — Sie waren schon auf dem Rückwege und konnten, trotz der tiefsten Dunkelheit, schneller und gelöscht. In Wadi Halsa trat der Gefangene in elendem Anzüge und vor Aller Augen mit zwölf Kameelen und unter ausschließlicher Begleitung von zwailzig von einem Bey kom-mandirten Soldaten die Wüstenreise nach Dongola an. Drei Tage, nachdem er den Platz verlassen, langte ein von wenigen Soldaten begleiteter Offizier in Wadi Halsa an, welcher dem Ex-Finanzminister nachreiste. Dieser soll innerhalb einer Woche wieder zurück gewesen sein, wie die Leute sagten, den Kopf des Pa-scha's im Sack. Natürlich war das ein leeres, an die Schreckensgeschichten der Mamelukenzeit anklingendes Gerede; aber es bewies doch zur Genüge den Zweck dieser mysteriösen Nachsendung. Ismail Sadik hat Dongola nicht erreicht. Es pflegt hier so zu geschehen, daß Verbannte, welche nie wiederkehren sollen, ihr Schicksal in der Oede der Wüste erreicht." (Deutschlands Schriftthum.) Die Hinrichs'sche Buchhandlnng in Leipzig, welche über den dortigen Büchermarkt ein genaues Verzeichniß führt, hat diese Arbeit für 1876 vollendet. Die Gesannntzahl der Bücher belies sich auf 13,356 — um 840 mehr als im Jahre 1875 Unter diesen 13,^56 Büchern be-treffen 1329 Rechtswissenschaft, Pokitik, Statistik — 703 Medizin, Thierheilkunde — 848 Naturwissenschaften — 178 Philososophie —1146 Theologie — 1629 Schule, Erziehung — 687 Geschichte, Lebensbeschreibungen — 992 nenere Sprachen — 33S KriegSwissenschast — 531 Handel Gewerbe — 340 HailS- u>ld Land-wirthschaft. (Republikaner in Preußen.) Wie die „Frankfurter Zeitung" schreibt, hat sich in Preußen die Zahl der Republikaner auffallend rasch vermehrt. (Gesilndheitspflege Ballkleider.) Das „Amts- und Nachrichtenblatt" von Sachsen-Altenburg veröffentlicht solgende Kundmachung : „Nach einer anher erstatteten Anzeige werden zu Ballkleidern neuerdings leicht gewebte Stoffe verwendet, auf welchen sich ein glänzender, meist silber- oder goldfarbiger Metall- oder Glasstaub ^^sogenannter Krystallstaub) befindet. Ein großer Theil dieses Staubes löst sich während des Tanzes ab, durchdringt die Lufträume der Tanzsäle und ist von schädlichem Einflüsse auf die Augen und Lungen der Anwesenden. Die unterzeichnete Behörde findet sich veranlaßt, vor Verwendung jener Stoffe t)iemit ausdrück-lich zu warnen. Altendurg, den S3. Jäaner 1877. Herzoglich sächsisches Ministerium, Abtheilung des Innern." gehen in dem Gange, der ihnen nun bekannt war. Aber auf einmal mußten sie auf der Mitte ihres Weges ihre Schritte einhalten. Sie hörten plötzlich vor sich ein Geräusch, einen Lärm. „Herr des Himmels, was ist das?" „Das ist Waffengetöse!" „Vor uns! In dem Zimmer der Frei-srau!" „Die Franzosen?" „Sie sind es!" „Hören Sie den Schrei, Doktor!" „Hauptmann, das ist der Schrei einer Sterbenden!" „Die arme Frau! Der arme Mann! Eilen wir!" „Wir kommen zu spät." -»« Die beiden Greise im Vorzimnier der kranken Freifrau halten lange still beisanimen gesessen. Bei einem plötzlichem Geräusche waren sie aufgefahren. Das Vorzimmer lag an einem Seitengange in dem bewohnten Theile des Schlosses. Man konnte in diesen Seitengang auf kurzem geradem Wege von dem Hauptkorridor aus gelangen, in welchen von dem großen Treppenhause des Schlosses unmittelbar die breite Doppeltreppe sührte; man kam aber auch hin aus jener engeren Treppe und (Steuerreform-Tarif der Einkommensteuer.) Der „Deutschdemokratische Verein" im dritten Bezirke von Wien hat in der letzten Versammlung den Wunsch ausgesprochen, „daß der Reichsrath bei der Beschlußfassung über die Steuer-Neform-Vorlagen der Regierung einen solchen Tarif festsetze, wodurch das kleine Einkommen mehr geschont und das gröbere höher besteuert werde, als dies nach dem vom Ausschusse beantragten Tarife der F^all wäre; weiter, daß die Aktiengesellschaften, Sparkassen, sowie Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften llicht nach gleichem Grundsatze behandelt, sondern daß den Wirthschafts-Genos-senfchaften, sowie jenen Sparkassen, welche nach dem Regulativ von lS44 errichtet sind, die Steuerbefreiung unter gewissen Bedingungen gewährt wird." (Sicherheitspolizei.) Die Gen»-darmerie in der Steiermark zählt 523 Mann. ^Ilarburger Kerichte. Sitzung des Gemtinderathes vom 8. Februar. Herr Dr. Lorber ersiattet Bericht über die Vorlage, betreffend die Veräußerung der Gemeinderealität in Unter-Pobersch und beantragt, diese Vorlage zu genehmigen. Herr Marco findet, das Objekt sei nicht genau bezeichnet; die Bedingnisse können nicht als Grundlage für eine öffentliche Feilbietung dienen und sei daher dieser Gegenstand an die erste Sektion zurückzuweisen. Herr Joh. Girstmayr schließt sich dem Antrage des Borredners an und wird demselben beigestimmt, nachdem die Herren Dr. Lorber, Dr. Reiser und Marco gesprochen. Herr Karl Flucher hat seine Stelle als Mitglied des Gemeinderathes niedergelegt. Der Berichterstatter Herr Dr. Lorber bedauert diesen Entschluß und beantragt, die Resignation nicht anzunehmen. Das Wort ergreisen die Herren: Simon Wolf, Dr. Reiser, Anton Badl und wird der Antrag des Herrn Dr. Lorber zum Beschluß erhoben. - Herr Direktor Gutscher ist aus dem Stadt-Schulrath geschieden, weil er nicht mehr Mitglied des Gemeinderathes ist. Herr Dr. Lorber berichtet hierüber und beantragt, die Neuwahl vorzunehmen. Diese findet statt. Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reiser ersncht die Herren Franz Bindlechner ui»d Friedrich Leyrer, die Stimmen zu zählen durch jene schinalen, gewundenen, dunklen und abgelegenen Gänge, durch welche der Arzt den alten Mönch aeleitet hatte. Das grove Portal, das in das Treppenhaus führte, war am Abende verschlossen, von Dienern bewacht. Von dem Hauptkorridor aus konnte daher unangemeldet Niemand zu den Zimmern der Freifrau gelangen. Jene schmalen, gewundenen, meist durch unbewohnte Theile des Schlosses führenden Gänge waren vielleicht nicht einmal den sämmtlichen Bewohnern des Schlosses bekannt; ein Fremder hätte sich, zumal am Abend, da sie uicht erleuchtet waren, in ihnen und durch sie gar nicht zurechtfinden können. Dae Geräusch, das die beiden Greise hörten, schieil aus der unbewohnten Gegend des Schlosses, aus den schmalen dunklen Gängen, zu kommen. Es kam rasch näher" Schritte von Menschen schlichen leise, aber schnell, als wenn der Nachtwind durch die alten Gänge fahre. „Wer kailn da kommen?" „Die Franzofen, geführt von einem Verräther, dem Louis." (Fortset>untz folgt.) Der Reugewählte — Herr Direktor Frank — erklärt: „Ich nehme diese Wahl an; ich fühle mich durch diesen Beweis de« Vertrauens geehrt und verspreche, dasselbe mit meinen besten Kräften zu rechtfertigen." — Herr Dr. Lorber berichtet über den Rekurs des Herrn Anton Badl gegen die Verfügung des StadtratheS in Betreff der Schneeablagerung. Der Herr Bürgermeister erläutert die fragliche Kundmachung und versichert, daß der Stadtrath gar nicht beabsichtigt habe, dieselbe aus den Grund des Herrn Badl zu beziehen ; die Ablagerung dürfe nur auf der Straße geschehen, welche der Gemeinde gehört. Im gleichen Sinne äußert sich Herr Johann Girstmayr. Der Gemeinderath beschließt nach dem Antrage des Herrn Marco: Es werde dieser Rekurs zur Kenntniß genommen und Herrn Badl der Bescheid ertheilt, daß h^er nur ein Mißverständniß obgewaltet habe und daß sein Grund und Boden durch die oben erwähnte Verfügung nicht berührt werde. Herr Johann Girstmayr berichtet über die Herstellung der im städtischen Gebäude der Landwehr-Kaserne schadhast gewordenen Fenster. Die neunundzwanzig Fenster dieser Kaserne be« finden sich in schlechtem Zustande. Herr Loben-wein habe einen Kostenüberschlag gemacht, der sich auf 1480 st. 70 kr. belaufe ; die Bausektion ziehe es jedoch vor. einen Störtischler auszu-nehmen und nur einstweilen die dringendste Reparatur besorgen zu lassen, mit welcher man noch eitnge Jahre auskommen werde. Die Sektion werde beflissen sein, in der nächsten Sitzung des Gemeinderathes über diese Reparatur und die Kosten derselben Näheres mit-theilen zu können. Die Stiege neben dem Hause des Herrn Mayer in St. Magdalena (von der Triester» straße hinauf zur Bergstraße) ist schadhast und eine Reparatur nothwendig, damit sich nicht ein Unglück ereigne. Der Stadtrath hat dort Erhebungen gepflogen und die dringendste Arbeit um den Preis von 7 fl. 41 kr. herstellen lassen. Die ganz neue Herstellung dieser Stiege erfordert einen Gesammtbetrag von 198 fl. 26 kr. Die Sektion hofft mit diesem Betrage auszukommen und wird die Sache in eigener Regie durchführen. So berichtet Herr Johann Girsttnayr und wird sein Antrag zum Beschluß erhoben. Herr Dr. Lorber erstattet Bericht »Iber das Ansuchen des hiesigen Militär«StationSkom-mando'S um einen Beitrag zutn Zinse für di<^ Kavalleriekaserne, welche das KriegSärar von der Eskomptebank um 1400 fl. gemiethet. Nach dem Antrage der Sektion wird beschlossen, diesem Gesuche nicht zu willfahren. t,'(Deut scher und österr. Alpen-Verein. Sektion M a r b u r g a/D.)Dem Rechenschaftsberichte dieses Vereins entnehmen wir, daß letzterer im Jahre 1876 21 Mitglieder zählte und 4 Versammlungen gehalten wurden. Bedeutendere Touren wurden ausgeführt: 2 Mitglieder erstiegen die Ortelerspitze, 4 Mitglieder den Romariswandkopf in der Glocknergruppe, 2 die Weißkugel in den Oetzthaleri» ilnd 2 Mitglieder das Breithorn im Steinernen Meere. emeindewahle n.) Bei der Wahl des Gemeindeausschusses in Leitersberg (16. Jänner) wurden wiedergewählt die Herren: Franz Woschnig: Gemeindevorsteher — Franz Bindlechner. Johann Girstmayr. Alois v. Krie-huber, Johann Kaibitsch, Joses Kodella. Alois Loppitsch, Joh. Mikloschitz, Stefan Mohor, Dr. Franz Radey, I. Purgai, Dr. Schmiderer: Ausschüsse. (Schwurgericht.) Außer den bereits mitgetheillen Marburgern sind zum Geschwor» nendienst sür die nächste Sitzung folgende Herren ausgeloost worden: Jakob Jacops, Grund» besitzer in Sulz; Peter Rofchker, Grundbesitzer in Jahringberg; Lukas Paulin, Grundbesitzer in Untertäubling; Johann Lorber, Grundbe- sitzer in Wolfsberg; Melchior Hammer, in Untertäubling; Johanl» Posch, Grundbesitzer in Roßbach; Josef Petz, Hausbesitzer in Brunn-dorf; Dr. Franz Rausch, Advokat in Drachenburg; Franz Kermeg, Grundbesitzer in Benedikten ; Johann Fekonja Grundbesitzer in Dreikönig; Richard Malhalka, Riemer in Pettau; Mathias Koiaritsch, Grundbesitzer in Hirschen-dors; August Heller, Wirth in Pettau; Martin Kaiser, Weingrobhändler 'in Pettau; Michael Dasch, Büchsenmacher in Pettau, Paul Maie-ritsch, Grundbesitzer in Dornau; Dr. Alois Gregoritsch, Advokat in Pettau; Konrad Fürst, Weingrobhändler in Pettau; Joses Strohmayer, Müller in Lechen; Dr. Johann Gerschak, Notar in Friedau; Blas Lichtenwallner, Grundbesitzer in Frankofzen; Franz Wrentschur, Le-d^rermMe^ in Mahrenh^; KarlvT'PlN, Gutsbesi^ m KersHdach; Joses Hönigmann, Handelsmann in Hl. Kreuz; Joses Mlaker, Fleischer in Windisch-Feistritz; Franz Kunei, Grundbesitzer in Oplotnitz; Gottsried Hausen-büchl, Handelsmann in Gonobitz; Johann Stuller, Kaufmann in Praßberg; Franz Ulrich, Gutsbesitzer und Notar in Tüffer: Hauptge-schworne. — Anton Schwab, Grundbesitzer in St. Paul: Jgnaz Gras Bobrowsky, Grundbesitzer in Gutendorf; Andrea» Pratter, Privatier in Eilli; Mathias Kautschitsch, Handelsmann in St. Georgen; Franz Schmidt. Baumeister ; Dr. Franz Svoboda, Gymnasialdirektor; Jakob Kruschitsch, Kasetier; Julius Meiner, Hausbesitzer und Glaser; Josef Smekal, Schneidermeister, fämmtliche in Cilli: Ersatzgeschworne. (Schadenfeuer.) Beim Grundbesitzer Martin Matale in Smeretschen, Gerichtsbezirk Windisch'Feistritz, entstand am 5. d. M. Vormittag 10 Uhr wahrscheinlich in Folge einer Nachlässigkeit Feuer und wurde das ganze Wohnhaus ein Raub der Flammen. Der Beschädigte ist nicht versichert. (Aus zeich NU g en.) Die Landwirth-wirthschafts-Gesellschaft hat in der 53. Hauptversammlung u. A. verliehen: die silberne Gesellschaftsmedaille den Herren: Roman Pachner j., Fabrikant in Marburg; Franz Wibmer, Realitätenbesitzer in Pettau; Franz Knaflitsch, Grundbesitzer in Pfefferberg ^ das Diplom ehrender Anerkennung der Gutsverwaltung Friedau, den Herren: Stephan Kowatschitsch, Oberlehrer in Polstrau ; Franz Zinko, Unterlehrer in Polstrau; Anton Beschan, Grundbesitzer in Schaladein; Jakob Nemetz, Grundbesitzer in Schaladein — fünfzehn Silberthaler: den^ Herrn Barthol. in HHenmauthen — zehl» Silberthaler: VM Herrn Andreas Jakopetz, Grundbesitzer in Wurmberg. (Centralausschuß der Landwirt h s ch a f t S - G e s e l l s ch a s t.) In diesem AMchuß befinden sich auch solgende Herren aus dem Unterlande: Dr. Jul. Mulls, Notar in Marburg, wiedergewählt — Adalbert Hersam, Gutsbesitzer in Langenthal und Joses Wokaun, Groß'Grundbesitzer in Cilli, neugewählt. Zum Ersatzmann wurde u. A. Herr Suschnit, Gutsverwalter in Wurmberg gewählt. (Firma I. M. Ursig.) Das Kreisgericht Cilli macht bekannt, daß Herr I. M. Ursig, „Inhaber einer gemischten Waarenhand. lung, dann eines Produkten- und Bretterhandels" in Oplotnitz, seinen Wohnsitz nach Zellnitz al» der Dran verlegt habe. (Geänderte Satzunge n.) Die Statt-halterei hat die geänderten Satzungen des Stu-denten-unterstütznngsvereins in Cilli zur Kennt-niß genommen. (Evangelische Gemeinde.) .Heute Vormittag 10 Uhr findet in der evangelischen Kirche ein öffentlicher Gottesdienst statt. (Tanzkränzche n.) Im Gasthose des Herrn Ludwig Forster zu Schleinitz sii'det mor» gen unter Mitwirkung der dortigen Musikkapelle ein Tanzkrünzchen statt. Letzte Post Die Entlassung des Ministeriums Tißa ist aul^nommen worden. Sennyey soll die Vteubilduag deS Mi nisteriumS abgelehnt haben. Das Mintsteruium Auersperg soll der Anschauung huldigen, daß dieZngestSndnisse. welche es dem Kabinet Tißa gemacht, nicht auch dem Kabinet Sennyey oder Majlath gewährt werden tSnnen. der Etsenbahn TtreSe Moskau Odessa werden alle Maßregeln getroffen, um größere Truppenmasse« ungehindert zn de fördern. Eingesandt Herrn Conrad Gaßner hier. Ihr letztes öffentliches Schreiben an Herrn Fritz Leschnigg veranlaßt mich, Sie als wenig wahrheitsliebend zu erklären, denn ich nannte in der von Ihnen als vertraulich bezeichneten Unterredung mich selbst als Denjenigen, der das Telegramm aufsetzte, niederschrieb und beförderte und weiters ersuchte ich Sie nicht, Herrn Leschnigg Gelegenheit zu bieten, daß er sich mit Anstand ans der ihm unangenehmen Asfaire ziehe, sondern sagte Ihnen kurzweg meine Mei-nung, daß es das Beste sei, das Publikum nicht weiter mit dieser Angelegenheit zu belästigen. Nun Sie sich zweimal öffentlich auf die vertrauliche Unterredung berufen und dieselbe entstellen, mußte ich antworten. Es wäre besser gewesen, Sie hätten von dieser vertraulichen Unterredung nicht öffentlich gesprochen, denn wer wird Ihnen jetzt noch vertrauliche Mitthei-lungen machen wollen? Clotar Bouvier. Wom Aüchertisch. Jtalityjsche Unterrichtsbriefe. Für das Selbststudium der Italienischen Sprache erscheint soeben im Verlage von Karl Hildebrandt ck Co. in Leipzig ein Werk, welches auf den Prinzipien der Toussaint-Langenscheidt-schen Unterrichtsmethode basirend, den vielen Freunden italienischer Sprache und Literatur ein willkommenes Hilfsmittel sein dürste. Wir können die von den Herren Prof. G. Buonaventura und Dr. phil. Alb. Schmidt vorzüglich bearbeiteten italienischen Unterrichtsbriese allen denen empfehlen, welchen an einem gei. stig anregenden und interessanten Sprach-Stn-dium liegt. Die mannichfachen Beziehungen, welche uns und Italien in politischer wie merkantiler Hinsicht verbinden, legen den Gedanken nahe, daß l)ier einem wirklichen Bedürsniß entsprochen wird. Neue Illustrirte Zeitung ?tr. 3. Illustrationen. Die Judenverfolgung in Ru-mänien: Eine Straßenscene in Jassy. Von unserem Spezial-Artisten I. Schönberg. — Christine Nilsson. — Die Zigeunerin. Nach dem gleichnamigen Gemälde von S. Dux. — Die Peterskirche in Ro»n. — Aus dem Liebesleben. Zusammengewürfelt von Gustaf Jmlauer. — Karnevals-Anzüge für Damen. — Texte: Pes-simisten. Roman in zwei Bänden. Von F. von Stengel. (Fortsetzung.) — Arenenberg. Reise-Erlnnerung. Von Fr. von Hohenhausen. — Ueber moderne Illustration. Eine kunstgeschicht liche Studie. Von Dr. E. voi» Hartmann-Frau-zenshuld. — Christine Nilsson. — llradelig. Roman von B. M. Kapri. (Fortsetznng.j — Eine Straßenscene in Jassy. — Die Zigeunerin. — Die Peterskirche in Ronl. — Kleine Chronik. — Schach. — Silbenräthsel-Anflösung Nr. 1. Rösselsprung. — Korrespondenz'Kas^ten. Neue Illustrirte Zeitung Nr. 4. Illustrationen: Adam Freiherr von Vurg. — Hos der Moschee Werdani in Kairo. Nach einer Photographie gezeichnet von E. I. Schindler. Das Amphitheater in Verona. Nach einer Photographie gezeichnet von I. I. Kirchner. — Die Konferenz in Konstantinopel. — Vor dem Asylhause. Nach einem Gemälde von E. Buckmann. — Die Opfer montenegrinischer Grausamkeit nach einer Photographie gezeichnet von I. Schönberg. — Texte: Pessimisten. Roman in zwei Bänden. Von F. Stengel. (Fortsetzung.) — Kannibalen in den schwarzen Bergen. — Hos der Moschee Werdani in Kairo. — Ueber moderne Illustration. Eine kunstgeschichtliche Studie. Von Dr. E. von Hartmann-Franzens-huld. (Schluß.) Uradelig. Roman von B. M. Kapri. (Fortsetzung.) Das Amphitheater in Verona. — Die Konferenz in Konstantinopel. — Adam Freiherr von Burg. — Kleine Chronik. — Schach. — Silbenräthsel. — Rösselsprung. Course der Wiener Börse. 10. Februar. Einheitliche Staatsschuld in Noten . 63.05 in Silber . 68.50 Goldrente .... 74.45 1860er St.-Anl.-Lose 111.50 Bankaktien . . . 383.— Ereditaktien . . 148.90 London . . . 123.— Silber .... 114.50 Napoleond'or . . 9.83 K. k. Münz-Dukaten 5.87 100 Reichsmark . 60.35 Sonntag den 11. und Dienstag den 13. Febr. im Salon „zur Stadt Graz". Anfang 5 Uhr. Entree 20 kr. Es ladet höflichst ein (170 Ferd. Schwechler. Burggasse Nr. i, Ecke Burgplatz, Gewölblokal nächst schwarzen Adler Noch nie dagewesen!! Das größte Wunder des 19. Jahrhunderts ! Der Numpskünstltr aus rujs. Sibirien, I^ilcolsi V»8silio«it8ol> Kobollcott, ohne Arme, Hände, Beine, Füße geboren, Wird die Ehre haben, einem hochverehrten Publikum seine bewunderungswürdigen Leistungen vorzutragen. SS ist unglaublich, doch wahr; er läuft und springt ohne Beine nnd Füße, schreibt ohne Hände mit seltener Fertigkeit, wie er überhaupt Alles zu leisten im Stande ist, was Jeder z von nnS nur mit Händen nnd Füßen verrichten kann. Da der merkwürdige junge Mann überall mit Lob und größter Zufriedenheit anfgenommen wurde, sehe ich auch hierorts einem zahlreichen Besuche bestens entgegen und lade hiezu ergebeust eiu. Zu sehen täglich v«n 9 Uhr Frtih bi« g Abd«. Lntrös: I. Platz L0 kr., II. Platz kr. Alles Nähere besagen die Plakate. 162 Nr Pferdeziilhter. Bei dem Gefertigten sind zu ZnchtSzwecken aufgestellt die StaatS-Hengste: 1. Umber I. Original-Anglo-Normäner, 4 Jahre alt, 175 Cm. hoch. 2. Springinsfeld, Anglo-Halbblut, 5 I., 168 Cm. Die Belegstunden sind 7 Uhr Früh und 6 Uhr Abend vom 15. Februar bis Ende Juni. KranichSfeld am 10. Februar 1877. 169) Franz Bothe. Oeffentliche Danksagung. Gefertigter fühlt sich verpflichtet, dem Herrn k.^k. Lieutenant Baron Kirchbacher für die Rückerstattung des Portemonnaies mit dem Inhalte von 80 fl. 19 kr. iissentlich seinen verbindlichsten Dank auszusprechen. _Achtungsvoll Jg. Namzbacher. Verkauf. ^vrstlivkv« Über Herrn Apotheker ISS antiartiiritischcn antirheumatischeu Zllltroluieulls» ?Il«o. Zum Wohle der leidenden Meuschlieit fnlile ich mich gedrungen, den ausgezeichneten BlutreinigungS-Thee des Herrn Apotheker Wilhelm ärztlicherseits ganz besonders zu empfehlen. Dieses Präparat, sv einfach in seiner Art, ist eines unserer vorzüglichsten Heilmittel für alle »nneren Leideil und solche äußere Krankheiten, welche der AuS druck böser Säste sind. Ich habe Gelegenheit gehabt, obigen Thee hier in Amerika, bei meiner ausgedehnte» Praxis recht oft anzuwenden und habe gefunden, daß derselbe sich ganz schlagend erwiesen bei folgenden Leiden: tt) dsi ILraukIisitsv äsr besonders Katarrhe der Bronchien namentlich wenn der AnSwurf am Morgeu sehr eripiöS u. quälend war, serner bei asthmatischen Beschwerden, im legten Falle war die Wirkung eine bril laute lj) äss beim Magenkrampf, Magenkatarrh, bei den tUlS ^'eroorbenen Magen hervorgehenden Kopfschmerzen, l»ei Hypochondrie, Magen geschwüreu, Magenkrebs nnd hysterischen Beschwerden', e) dsL äsr Vsvsv, Lämorrlioläov und zwar ganz besonders wenn die habituelle Stuhlverstopfung Ursache der Anschwellung und Zerret siilug der Venen und der hierdurch erfvlgteu Blutungen isti dsi orgamsoliov Lsrsksdlorli, dsl Llaxxovksdlsrii; e) dsi S^xdilLs uvä s^xdlUtisedsv I^släsn aUsr nan,entlich solcher, wo Lellwisrkurgv vergebens angelvandt, wo Jodkalium monatelang ohne ticket, in 8 Gaben fletheilt, nach Vorschrift deö Arztes be reitet, fammt Gebranchs-Anweijung in diversen Sprachen 1 Gulden, separat sür Stempel nnd Packnnq 10 kr. Zur BePiemlichkeit des 1'. ^1'. Publikums ist der echte Wllh»'lm'S antiarthritische antirheumatische Blutreiniftnngs Thee auch zu habe» iu Marburg, Alois Kuandest, 8ix. Apotheker. 1'i"^rlz: HkusLksr. (^illi, likumlmoli'soks Apotheke. II. Apoth. Apotheker. l'. (!. (Iiroll, Apotheker. ?rassdsrx, 'I'riliuo. UulZ1csr«l)ur^, (Zttsar ^^uclrisu, Apoth. iüit.. ^uolrslstsili. Warastlin, Or. Apotheker. Million, Lsrner. 'Wjll(t.-1^'eistrit2, Apotheker. >V^iu6.-(?rk2, .1. Xalli^aritlsod, Apoth. Es wird höflichst ersucht, den allenfalls bekannten Aufenthaltsort von Valsiitln gewesenen Hausknecht und «tvisvk Wtviöelt, gewesenen verrechnenden Wirth beim „Adler" in Marburg, im Comptoir d. Bl. gtttigst abzugeben. (172 Nachstehende anerkennende Anschriften liefern die besten Beweise über ^vorzüglichen Wirknngen deS (1S6b' 8eli»eekei'zz ltrSiiler tll«!». Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neunkirchen. Wie», 8. Februar 1876. . Ersuche an Adresse deS wohlgebornen FränleinS Ida Strnad, Lehrerin! lim .KrambergerhauS, im ersteu Stock, iu Leoben, Steierniark, 1 Flasche Ihres ^vorzüglichen Will)elm'S SchneebergS Kränter-Allop gnt verpackt abzuseuden. ! Hochachtend .1. Vaar ^uv., I. FranzenSring Lo.» Herrn Franz Wilhelm, Apotheker in Neuukirchen. Wien, 15. April 1876. Senden Sle gegen mltfolgenden Betrag von ö. W. fi. 1.45 1 Flaschel ^IHreS vorzüglichen Wilhelm'S SchneebergS Kräuter-Allop an Fräulein Ida Strnad,? Lehrerin in Leoben, Steiermark, KrambergerhauS im ersten Stock. l Hochachtungsvoll .1. ^un., 1. FrauzeuSring 2(1., Diejenigen 1'. 1. Käufer, welche den seit dem Jahre 1855 von! Imir erzeugten vorzüglichen SchneebergS Kräuter-Allop echt zu erhalten wünschen,! ^belieben stetS ausdrücklich Vkilllsim's 8vknvvllvrgs Kfäutor ^u verlangen. Nur dann mein Fabrikat, wenn jede Flasche mit diesem Siegel versehen. Fälscher dieser Schutzmarke verfallen den gesetzlichen Strafen. )^nwtisung wird jeder Flasche beigegeben. Eine versiegelte -vriginalflasche kostet > fl. SiZ kr. uud ist stetS^ ^im frischen Znstande zn haben beim alleinigen Erzenger kr. Mim, HOkIlei' in MMckii. IsikSmülemjeli. Die Verpackung wird mit 20 kr. berechnet. Der echte Wilhelm'S SchneebergS Kriinter-Allop ist anch nur zu be-^kommen bei meinen Herren Abnehmern in Marburg, Alois SuandeA. »ix. Kilittldkvd, Apotheker. ?. I-assnik. 'villi, Iiauml)aob'seks Apotheke. ksttsu, (^iiroä, Apotheker. I „ 1^'. liausodsr. ^arastlin, Dr. kaltor, Apotheker. IKlaxenturt, Okrl (Zlomkritseliitseli. Betreffs Uebernahme von Depots wollen sich die Herren Geschäftsfreundes ^gefälligst brieflich an mich wenden. Neunkirchen bei Wien (Niedervsterreich). Apothekers __________________Mit einer Beilage. 'Verantwortliche Redaktion, Drult und Verlag von Eduard Ianslhitz in Äkarbmg. Z.« .Ht.«. Vellage zu Nr. 18 der „Marburz^er Zeitunz;" (1877). AllSzug aus dem Beobachtungsregister der meteorologischen Beobachtnngsstlltiou Weinbliuschllle Marliur,^. L 1877 T e n» p e r a t ll r nach Celsius 7 Uhr! 2 Uhr! S Uhr Feb. 3. 4. 5. k. 7. 3. 9. —5-0 i. —1-0 --1-2^. -3 4 ! —0 4 -!-5'0 -16 . 1'4 . 2-8 . 65 ^5 . 6'4 . 6 6 13-2 2-0 0'3 0 1-0 g-0 3 ö 6'4 Luftdruck in Millimetern TageSmittel 74ü'0 742 4 744 6 743'S 738-5 735-5 737 1 ^euch. tigkeit in Pro-centen B e lv ö l k ll n g 93 3'' 79 72 72 77 70 heiter s.tinz liewölkt linil' tiewiilkt liewölkt schwach bewölkt A n nlerr n n g Am 4. und 5. Schnee (0.6'"'"). l»«; A. k. ili l'Sl V0Q äöll cleri di11lA8t6u ?i'sis6li, ttuoli xvAvu Raten — eiupkolils ioti ksstsng clvu neu erkun de iien k. Ii. nu«j^el,l. PI n M-l Aörülik!!- M v Aiell-tzPi'Sl ^ llu ^ecior llove-Uasekine !ru- >verc1en Icuuu uucl lieli tilr Svrreu' Sc vamen-SodnkLäsr uliä Nü-dteiinusv ^um ausvAdeu M Lelilut'röel^e ete. oto. unsQtdelirliod ist. kreis pr. Zlücl^ 3 ü. ^äkma8ekjnvn - keparatursn ü. I l cZVVS tl. Nr. 73(i. Mit nur SV I» I alK Preis cincS ^rijzinal LvscS sind zu g.winnrn K « ß» « Dulate» efftttiv in Gvid. / DitZe, V0M Mafttstrate der Sta0l Wie» zum i Atmcnsond<'5 veranstaltete Loltcrie enthält Treffcr von K 1000, 200, i Ducaten 100, 100, i Gulden ! 200, 100, 100, > in Gold 100, 100, » S.lbcr ^ 3 Wiener Communal'Lose. de-en ^ e'^'^nnplillsfer l'tlrägt, und viele andere Kunst- u, Wkrtht^egtrislände in Gold u. Slll'cv, zusamnirn »««« rreksr «« ««« « im Werthc von MM» Vit Zitlittng erfolgt nntcr Controlle des Magistrates an: 13. Februar 1^77. Bci ausü'äriigen Aufträgen wild fransirte Einseiidnng Betrages und Brischlusi von 30 kr. für franko Znsent'ttng der Lose und s. Z. der ZielniNilSl-stc ersucht. V/vvksviZtubv äoi- Union ksnlc, Wicn, Eralic» 13. : Wechselstube der b. k. priv. Wiener Handtli^bank vormals: I. C. Sothett. (1Z95 Diese Ltise sind auch loco durch die biei^licri^^eli lnkanuten Berkaufsstellrn zu l'ezielien. bisl)cr Ich t'eel)rc mich eitl.ni I^.Pnl'likttNl an» zuzeige II, dap ich mei» am BurDl'K aufgegel'en, und l.ldeö in meinen Moden Salon, SchiUerstraße, im Herrn Dr. Ttöger'schen Hause sortfüh'e. Durch die nun geringeren Negieen ist es mir möglich, mein Lai^er von Damen- nnd Kin-derhütkn, Blumen und F der« zu bedeutend billigeren Preisen zu empf.l^len. Auch lverden Mo-dernislrungen billigst berechnet. (138 Achtungsvoll f'klstograpliisvk artistisvks /Anstalt 139) sies V. IivdöiivÄii, 8clijllvrsiti.i88« ^r. täxlRvI», uuell l^vi trii1>ei' VVittk^i uuA von 8 1>l8 4 Warnung, Jenen Peiseinen in Brunndorf, die sich so gerne mit anderen Familienangelegenhelten be-snssen, rathe ich, nur vor ihrcr Tliüre zu kel)ren, ldn ich sonst gezwungen wäre, ihre zu langen iZungen etlvaS fürztN zu lassen. (164 ! Fiala. itt^zcfandt. A n e tn p f e h l tl n g. Mein seliger Gatte hat vor 2 Iahren die Vorsorge g> troffen, mir für den Fall seincS Ab-lebent^ ein K>ipital zu sichein uitd die löbliche f. 1°. pliv. A l l g e m e j tt e A s s e e ll r ci uz in L r i e st hat mir wenige Tage nach llebergatie der bezitglichul Dokumente durch ihren liierotligcn Verlreier Hcrrn Karl FIucher dieses Kapital ausbczühlt, it'cßl)alb ich di.se Anstalt allen Jenen aiietnpsehle, die noch nicht einen solchen Ver sjcheruNl^^-Ve'trag ihr Eigen nennen. Marburg atu 10. Februar 1877. Fanni Trefalt, Gerichtsbeamtens-Witme. I u st liitlz; > , l^unisolk G^ststvi»« etc LlNjiticlilt llvielnm;>«>', 1500) (Konditor, ödere ^lerren^agse. Giu Gewölbe mit aiischliesteuder Wohuitng, bestehend aus 3 Zimmer, Spart)erdki'lche, Keller und Holzlege auf gangbarem Posten täglich zu vernnctliel,. Auch ist ein großer Ketter zu vergeben. Näl)eres bei Frau Neiter. Schlilgasse Nr. 132. (168 ^Mlkiätviisr- 8tvU«. Beim Stadtrathe in Marburg ist eine Aushilfsdiener-Stelle, womit der Bezug eiuer Löhnung von monatlich 20 fl. ö. W. üud ein Quartierbeitrag von 60 f!. verbunden ist,zu besetzen. Bewerber haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche mit Nachtveisung des unbescholtenen Vor-lebens und phl)sischer Diensttauglichteit bis 20. März 1877 anher zu überreichen. Stadtrath Marburg am 6. Februar 1377. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Nr. 672 (113 Lendhüter-Stelle. Bei der Stadtgemeinde Malliurg ist die Lendhüterftelle zu besetzen. Bewerber um diese Stelle, wo»nit der Genuß einer freien Wohnung und Bezug der sistemisirten Aufsichtsgebühren verbunden ist, haben unter Nachweisung ihrer Befähigung, Moralitat, Kenntnis der deutschen und slovenischen Sprache in Wort und Schrift, eigenhändig geschriebene Gesuche bis 1. März 1877 Hieramts zu überreichen. Kautionsfähige tverden bevorzugt. Das Dienstverlialtniß lvird mit gegenseitigem Kündigunt^svorb''halte festt^esetzt. Stadtrath Marburg am 27. Jäni.er 1877. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. KollvokationS-Edikt. Alle Jene, welche an den Verlaß des am 22» November 1876 zu Marburg verstorbenen Weingroßhändlers Herrn tsvizl'tiioli etlvaS schulden oder aus demselben etwas zu fordern l)aben. werden hiermit aufge-fordert, behufs Einbekennung ihrer Herznschulden oder Darlhuung ihrer Ansprüche bei der vor dem gefertigten Gericht^kommlssär, in dessen AnttS-kanzlei, Viktringhofgasse Nr. 29 auf Montag den SS. Febrnar R877 WormittagS V Uhr anberaumten Liqnidirungstagfahrt so gewiß zu erscheinen, oder bis dahin die bezüg» lichen schriftlichen Einlage» entweder bei dem f. k. Bczirks-Gerichte Marburg I. D. ll. oder bei dem g fertigten Gerichlskommissär zu liberreichen, w> drii^enS die Schul.^ner die i^erichkliche Klag^', die Gläubiger aber die Rechlsfolgen deS^814 a.b. G. B. zu gelvärtii^en hätten. ^123 Marburg am 31. Jänner 1877. Der k. k. Notar als Gerichlskommissir: Dr. M. Reiser. Mehrere Wohnungen sind sogleich zu vertnielii^li. (175 Ätellint,krstraße 8 und 10 nei». Eine gute Melkkuh sammt drei Wochen altem Kalbe ist zu verkaufen bei Herrn F ranz R a st n i g e r m Windisch-Feistritz. ___(i^ti Ein Eisenschilnmel N Jalnc alt, ziiut Falir^'u und Reiten ver-lveiidbnr, ist lnliig zu verkaufen. Allsktliift itu Coinptoir d. Bl. DnDf- il.Wailiicliliaii in dcr Kärnintr-Voritiidi täglich von ^ llhr Krüh bis tt Uhr Abendt^. 106) Alois Schmiderer. Um 8 st. monatlich ist sogleich ein schönes möblirtes gnffenseitigcS Zitnmer (separirt) zu vcrmiethen. — Nal^ereS Schillerstraße Nr. 14 beiul Hausbesorger. (160 Mino» ?L?M8 LammIuiiZ uuci ueuer ^lusücvveilce voirätkiZ iu 1488 I^uoli-^lusilcl^lienI^krnäluuA kl. l b u r lIeriouAa8ke ^r. 15. Oii.ta.10^0 3te1ieu Z.ul ^VuuZell Al'ati8 u. sraueo /u Diensten. Zur Beachtung fiir Liebhaber alten echten Weines. Inl neu tiöffncten Gigenbau-Weinschank in der Kärntner-Straße Nr. 26 — altes Kreis^ anttsgebände — wird vorzüglicher alter echlcr fi-aukeimei- Ligenbsu-Vvin der Liter zu 44 kr. verkauft unc> auch in Fäp-chen von bis SO Liter weggegeben. Feinster die großk Bouteille zu 4S kr. (108 Edikt. ^ Vom f. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. wird hiermit kundgemacht: Es sei die freie Lizitation dcr zum Vcrlaffe des Herrn Karl Zettler, geivesenen Hausbesitzers und Gastwirthes in der Domgasse zu Marburg gehörigen, im Jnventare ddo. 22. Dezember 1876 Z. 19248 beschriebenen und geschätzten Fahrnisse, als: Leibcskleider und Hciuswäsche, Zimmereinrichtungsgegenstände, Wägen, Pferde, Weine, F^^ssrr, j^cllereinrichtung, Zinn- und Pozellanl^kschirr, mit Ausualime jener Gegenstände, welche die Erben bis zur Lizitation auf Rechnung ilirer Erbschaften übkrncl)men zu wollen erklären werden, bewilligt und auf den Rtt. Februar 1877 Vormittag von 9 bis l2 und Nachmittag von 3 bis 6 Uhr angeordnet worden, wobei die Fahrnisse aber nur um oder über den Schätzlverth hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Marburg l. D. U. am 29. Jänner 1877. Pferdea«kauf. Jene Herren Pferdtblsitzer, welche gesunde, schlagbare Pserk'e gegen gute Bezahlung verkaufe» wollkn, ersucht ich, bei mlr sich gesälligst zu Nttldcli. (116 Pferdeschlächter. Marl'urg. St. Maj^dalkna. Fr^nz Josef-Straße Nr. 31. ^lucilluw »rwlltis, präparirt ans noch nicht bekanntkn Begeta-bilirn des Orients, von außerordentlichki Heilkrtift, geprüft von den ersten Autoritäten der (5hemik und Medizin, beseitigt vie bis ins lwckste Stadium der Unlieilbarkeit ljetrctene: MM' IIpitVIVStZv, H DM' 'MU Bor (Gebrauch meines Präparates bitte lch am speziellen K'rankl)e>tsiuricht, darauf schickr ich da^ Präpar^u nebst genauer Gtbrauch^^^nl» ivijuug und .^'urverha ltungsiegrln unter Nachnahme sofort. (55 Ich warne anL^dri'lcklich vor jenen LcutsN, ivelche lediglich auf den Geldbeutel der armen Ptiticnten speculiren, indem sie als Specificnm gegen aliige Leiden uichte^ alS eine Lösung von Bromkalium geben. >ili. lliibemittelte Äranke werden berücksichtigt. Erfinder des ^uxilium oiiontis, Special!: fi'r Nerven- und Krampfleiden. Cprlchjtunde 8—10 Brm., 2—4 Nchm. Scrlitt Kundmachuuft. Vom 26. Februar bis 3. März 1877 wird an der Landes-Obst- und Weinbauschnle der erste Thetl des diesjäl)rlgen Winzerkurses über Frilhjahrsarbeiten in Obst- und Weingärten, den Baum- u. Rebschnitt zc. abgehalten werden. An diesem Kurse köitnen 2i) steierische Wiilzer im Alter von 20 bis 40 Jahren theil-nehmen. Die Anmeldungeir haben entweder mi'indlich oder schriftlich bei der Direktion der Weinbauschnle bis 1!;. Februar d. I. unter Vorlage des Dienstbuches und der schriftlichen Einwilligung des Dienstherrn zu geschehet^. Die Ent-scheidullg i'lber die erfolgte Aufnahnie wird den Vewerberl! nach Ablailf dieses Termins bekannt gegeben werden. Der Unterricht ivird täglich von 10—12 Uhr Vornlittag, die praktischen Deinonstrationen an detl Nachmittagen vom Fachlehrer Heinrich Kalmann ertheilt werden. Jeder Theilnehmer erhält aus den: Lan-desfoitde einen Unterstütznngsbeitrag von 1 fl. per Tag. Im Herbst findet der ziveite Theil dieses Winzerkurses statt, welcher die Sommerbehandlung der Reben und des Obstbaumes, die Obst und TraubrnsorteN'Kunde zum Gegenstande lniben n'ird. (95 Marbnrg inl Jänner 1877. Die Direktion der L.-Obst- u. Weinbauschnle. Kprttltk „raUiüti»" Walzer 90 kr., Marsch li0 kr., Polka 60 kr., Quadrille ()0 kr., Potpourri 3 fl.. Operette vollst, fl. 2.70 — vorräthig bei Venill«»'« k. k. Hof-Kunst- »nd Musik°>ie»-H<>lidluii>, Graz, Herrengosse Nr. 7. (ii4 Gin Lthrjunge wird IN der Spezereiwaaren-Haitdlung des F Ritter, Kärnterstrasie, aufgenommen._(145 Mtii's soliSlllc uiid ljräßtc von «I Äe < «IUP , HVlvu, III. ösi., I>jIafxei'g»S8S 17, enu'fi'HIt sich zur prompten Lief.rung ihrer geschmackvollst al'Sgefilhrie" Fabrikate. Zllustrirte Musterblätter gratis._(1194 Eill Dlttlpllitz für Wajstllverk mit Vs Joch Wiesen, 10 Minuten von Frau-lj e im entfernt, ist aus freier Hand zu verktmfen. kann die ganze Wasserkraft deS Frauheimer Bach(S mit einem Falle von 4 Klaftern verwendet werden. Näheres brirflich bei Herrn Viktor Perko, Advokat in Warasdi n. (119 Für Bauhrrrcil! (jilie lialbe Milli^ui best c^edrallute Ziegel sitld zll verkaufen ^ 10 fl. per 1000 tib Ziet^ellifeu. Auskunft itn Comptl.ur d. Bl. (158 SW p lI » ? « i » (^^sllsuelit) lieilt t^rieüieli ller ^eustnllt, (KnelisLn). ultor ttiit /aschillg'Krapsen t«««» frisch, c bei Coilditor, Unter Herrengasse. (50 Ried 1868 u. 1869 silberne Medaille. Linz 1869 n. 1671 silberne Medaille. Graz Ehrenpreis 1870. Kais, österr. u. kgl. ungar.^D^ ausschließlich privilegirte sehr reine, geruchloses^nnd wasserdichte Lederselt-Er^eugullg. Erfinder und Erzeuger von wasserdichter Leder-seitschmiere in Gnigl nächst Salzburg, empfiehlt den hohen Herrschaften und einem geehrten Publikum seine selbst erfundene, sehr reine und geruchlose l^^ederfett-Trhmiere zur gelinden, schön schtvarz glänzenden und dauerhaften Instandhaltung der Stiefel, Schuhe. Pferdegeschirre, Equipagen und sonstigen Lederwaaren. Diese Fettstoff-Schmiere ist fil? die längere Dauer, haftigkeit der Sohlen sehr zu empfehlen, da dieselbe da» Leder fest erhält, wodurch e» allen Witterung» Einflüssen Trotz bieten kann! ebenso zur Anwendung bei Lackleder, welches durch diese Lederfettschmiere nie springt, und wodurch sich der Lact nicht «luflöst und stet» den Glanz erliält: — ferneres ist dieselbe für die Geschmeidigkeit und gute Instandhaltung der Maschinen-Riemen vc>u weittragendem Vortheile. 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Biirstenbinder, »7 I., Kärntner, str.ißk, Vungenempliysem6.: Mo lz Maria, Monatdiene-rintochter, 1 >t)ion., AieiliauSgasse, Fraisen i 7.: Jo rasch Johann, Bahnschmiedssolin, 14 Mo»., Zosefistraße, Wasser-köpf', 8.: Bitterl lSdler von Tessenderg Karl, k.k. Haupt-mann i. R., 80 I., Pfarrhofgasse, Wassersucht. Im öffentl. Kransenhanse: Am 5.: Nnterlechner Gertriuld, Tagliihuerin, 68 I., Lungenlähmung; Polan-tschltsch Alois, Winzer, 44 I., AuSzehrnng', 8 : Gol-lob MaihlaS, Tagliihuer, 64 I., AuSzel^rung: Iv.: We-siak Helena. Taglöl^nerin, 4? I., Apoplexie- Lersch Agalhe, ZaglöhnerSkind, l3 I , Septä uie. 10.Febr. (W che n >« ., rs t s p r r, se.) iz,'» st. 9.—, fl. ti.LlI, lAcrstr s!. 0.—, <^aikr fl.3.80, .stiikiilttp i!. 5.30, ^^irse fl.0. —, Heiden ft. 5.10. ^rd-ipsel k!. ii.L0 i'r.Pktltr. Fisolen 14, Liuseu i^^0, Erbsei; 2ö fs. pr. Klgr. plisetirein 11 kr. pr. Litcr. Weizengrie« '.^0, Mui«dlnel)l 22, Seinmelmehl 17, Polentamehl 12, iliindschmalz st. 1.20, Schivelnschmalz 86, Speck frisch 58, glräuchert 90 kr., Butter fl. 1.10 pr. Klgr. kier 1 -i. 2 kr. Niiidfleisch 44, .Ä^aldflkisch .^2, Schweixfleisch jung 52 kr. pr. Älgr. Milch sr. 12, abger. 10 kr. pr. Liter. Hol!^, liart geschlveinmt fl. 3.—. nngeschwemnlt fl. 3.90, lveich, geschwemmt fl. 2.80, ungeschwemmt fl. 3.— pr. Kbmt. Hol^kol)Ien hart fl. 1.—, »veich 60 k>^. pr. Hktlt. Heu 3.00. Strol), ^^ager fl. 2.90. Streu 2.30 pr. 100 Klgr. Eit?iü>a'y>l-Fahivldiitlilg Marburg. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: Ank'nst 8 U. 30 M. Frilh ,md k U. 5l M. Abends. Ab,aiirt v N. 40 M. Früh und 7 tt. 3 M. Abends. Von Wien 'iach Triest: Ankunft 8 N. 46 M. Frilli und 0 U. 40 M. Abends. Abfalirt 9 tt. — M. Friih und 10 N. 1 M. Abends. (Äeniischtc Züge. Von Trieft nach Mürzzu schlag: Ankunst 12 U. U M. Abfahrt 12 N. 38 M. Nachm. Von Milrzzuschlag nach Triest: Anknns« 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 M. Nachm. Von Graz nach Marbiirg: Abfahrt 3 U. b M. Nachm. Änkuuft in Marburg H U. 38 M.