Nr. 75. Dienstag, 2. April 1912. 161. Jahrgang. 4?lNlM slips Zeitung vl« zu 4 Acilrn 50l>, grüsirn- »cr Znlr Ili d; bri üjltir» Lttcdsrliolnlinrn per Zeile 8 l,. Dic .Lllibacker ZrilüW» rrscheiitt «äyNck, n,i! «»ti,al,mr der ßom,- ui,t'ss^rltaye. Die At>n,wistr!,iion brfinbet sich MiNnöiüstraße 3lr. 8l>: dn MilloiWilihe Nr. !iU, i-prrchftunden der Redalüul, von « bi«1»Ul,l vmmitton«. Unxt,^ «wwm im Gemein-Mnen Finanzministerium allergnädigsl zu ernennen ^"'U')l. Nil in ski in. p. ,»<«^"^ ^"" Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 30. März 1U12 (Nr. 7!i) wurde die Weiterverbreituna folaendrr Preh» erzeugnisfe verboten: Folge 68 «Alldeutsches Tagblatt, vom 23. Aenzmondes (März) 202b u. N. (1912). Nr. W .1^8, 1.id«rt!l,. Nr. 11 «Der Weckruf» von, 17. März 1912. Nr. «28 «Der Tiroler Wastl» vom 17. März 1912. Nr. 16 «Viking» vom 28. März 1912. Druckschrift: ?ku .Ioli2,iw8 knIcruouvHui ,8tr«,o«u«li<> vo-^oöku' ('1'roti v^cl«,ni). Nä.kl»,ävin ,^Iä, jäoin !n»,I^ n, inäm volkou. ^»llllläom llnillllnpectvi V«,nvli », Vv-tHVll, 8mietiov, Kiunkölw tr. 26. Kmiueli ». Lliroß, Mnlo. Nr. 12 «8t,r«üoöo8ll^ /ivuoswilc» vom 23. März 1912. Nr. 23 «^i2eiAu. vom 27. März 1912.. Nr. 13 .IlÄtibar» vom 23.Mälz 1912. Druckschrift: «Nkelikrovu, ditHu^u,.» ^^kl^llltei ?r. Na-äou^olc v rrorov^, ^Ior»,v8.. I'isllom tlnidtinli^ru^ », k»meuo-tinlläru^ 8po1«ö«li»tv3, v ?re>i-ovo». Nr. 12 und 13 «Mraclui novin^» vom 16. und 23. März MchtanrMcher Heil. Panamerikanische Politik. Die Neihe von Besnchen, die Staatssekretär Knox den romanisch-amerilanischcn Nepublilen in der Sphäre des Panamalanals abgestattet hat, findet, wie nian ans London berichtet, namentlich deshalb besondere Ansnicrl» samkeit, loeil sie einer ncnen nnd erweiterten Auslegung der Monroedoltrin Ansdrnck qibt. Die Reden, di^ der Staatssekretär in den verschiedenen .Hauptstädten ae-halten hat, gehen in manchen Punkten über die letzte Ansleguna. der Monrocdoktrin drr Nooseveltschcn Ära beträchtlich hinaus, »oährend sie anderseits auch den nenen Tatsachen entsprechen, die sich m engem Zusam-menhang nnt den, Ausbau des Kanals ereignet haben. In Panama erklärte Mr. Knor.: „Wir, die wir in der westlichen Hemisphäre leben, befinden nns, durch die Gelualt geographischer Tatsachen, in einer besonderen ^age, die unö Rechte qibt und uns Pflichten auferlegt, die loir sonst nicht haben wurden. Die Logik der pollti-scheu Geographie nnd der Strategie sowie das gewaltige nationale Interesse, das durch den Panamalanal ae» schassen ist, machen die Sicherheit, den Frieden u»d das Gedeihen Mittelamcrikas und die Zone des karaibischen Meeres zu einem vorherrschenden Interesse der Ver> einigten Staaten. Die schwerste uud tatsächlichste Ver. antwortnng, die den Vereinigten Staaten dnrch die Monroedoktrin in ihrer letzten Auffassung auferl^l wird, besteht darin, daß wir den Bedürfnissen, die einige unserer romanisch'amcrikanischen Nachbarn im ^ort« schreiten zn einer guten Regierung noch empfinden, <,nl» sprechen sollen, indem loir ihnlm helfen, ihren Vlr-pslichlnngen nachznlommen und sie vor Verwiclluns/'n zn bewahren." In diesen» Znsainnlmhange sprach Mr. Knux von der Gefahr enropäifcher Verwicklungen >n d^n Angelegenheiten der Länder am karaibischen Meer?. Hieraus scheint deutlich hervorzugehen, daß die Necüc-rung von Washington heule mehr als noch vor zck.n Jahren entschlossen ist, die Verantwortung dciM z>< übernehmen, daß die Republiken im strategischen N>> reiche des Panamakanals ihre Verpflichtungen gegei'-über Europa erfüllen. Und in dem Falle von Honduras und Nilaragna hat sich bereits gezeigt, in loelcher Weise dies beabsichtigt wird. Wenn einerseits der Einfluß der Vereinigten Staaten in dem genannten Gebiet schr stark im Steigen ist, so erweckt diese neue Phase der Pantine» rilanischcn Politik anderseits erklärliche Besorgnisse ,n Brasilien, Argentinien und Chile._________________ Politische Ueöerftcht. Laibach, 1. April. Seine Majestät hat folgendes Handschreiben erlas« sen: Lieber Gras khuen.Hcdcrvary! Mit tiefem Be» danern habe Ich die Meinungsverschiedenheiten hinsich:» lich Meiner Mir dnrch das Gesei) gewährleisteten Herr. scherrechte »vahrgcnomme», welche Sie und Ihre Herren Ministerlollegen /,nr Einrcichung Ihrer Demission be< wogen hatten. Wahrend der ganzen der segensreichen Wiederherstellung des konstitutionellen Lebens folgenden Zeit Meiner Regierung habe Ich sorgsam über die Auf-lechterlMnng der Grsche nnd der verfassungsmäßigen Ordnnng geuxich-l. Die Nation ist im ungestörteu Vss» sihe ihrer gesamten konstitutionellen Rechte, darunter auch des Rekrntenbewilligungsrechtes und nichts lugt Mir ferner als dessen Berührung od^ Einschränkung. Anderseits muß aber auch Ich an jenen Mir durcli den Gesetnrtikel ., ÄhucN'HcdervaN) rn. i>. Das Herrenhaus hat am Al>. v. M. rine Reih>' von Vorlagen erledigt, darunter das Protokoll über die Brüsseler Zuckcrkonvention und den Grsehentwnr? übec dle Lohnzahlung beim Bergbau. Das Abgeordnetenhaus wird seine nächste E'hmlg am 18. d. M. mit der Tagesordnung: Dienstpr6gm3 Lügei die Unschuld ihres Gesichtes, dir liebevolle Zart. lichlcii ihrer Stimme! Wie schlecht muß ein Weib sr'", das imstande ist, den, Gatten ein Madonnenglsichi zu zeigen, aus dem noch die Küsse eines anderen brennen.' Wenige Tage nach ihrem Tode halle der Ui'sslmt. liche die traurige Wahrheit erfahren. Frisch und heiter waren sie am Morgen i<'ncö i,«n-glückstages in größerer Gesellschaft fortfahren, e,m lustige Radlerqesellschaft, sie, wic stets, ""'N '""."' Und voll Übermut >var sie dann ohne Vrcmse dm e.^ Abl)ang hinuntergerast lachend über ^^' '"' ^ sah, wie sie die Herrschaft "bcr ws ^d ver o ^ furchtbarer Aufschrei - das Nad A.<"'")"" Baum - unter ihm leblos se." Welb. - -lSchluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 75. 708______________________________________________2. April 1912. ja bis dahin erfolgt sein, und dann debars das östcr-reichische AbgeordnelenlMis sür die Wehrresorm einev festen Gruppiernng dcr arbeitswilligen Parteien. Ans Newyork »vird unter dem 30. v. M. gemc^ct: Mitteilungen ans Ilmenez bestätigen den endgültigen Sieg dcr meiikanischcn Ncbellen. Eine Trnppe von 1^00 Bnildessoldaten ivurde von den Aufständischen e'.ug> schlössen nnd vollständig aufgerieben. Die Rebellen cl'.t' nahmen der Nationalbank 275.000 Dollar als Anleihe rnd besetzten im südlichen Merilo die panalnerikantjche Eisenbahn. Tie sremde Vevölkernng in der Stadt Älcx.^ flicht in die (Gesandtschaften. Eine Wnggonladung Nv,s-fen und Munition ist bei der amerikanischen Gesandt' scl>aft für den Gcbrauch der anicritanischcn 5lulon < ein« getroffen. Die Deutschen haben 50' dcn Rebellen eingeschlossen. Man hat Befiirchtungcn um üc? Schicksal der Enropäer. Tagcsllcuigtcitcn. — sLedcrue Hosen dauern lang, aber sie sind lein Panzer.j Aus Weißcnslein in tarnten wird ^c,m „K. T." folgende Geschichte gemeldet: Zwei Bnrschen stritten nb^ die Dnrchschlagvlraft ibrer Flinten. Der eine behauptete, daft so dünne Schrote, wie solche ihre, Patronen führen, nicht einmal durch seine „irchencn Hosen" gehen würden. Der Streit wurde immer erregter uud der ungläubige Thomas «erstieg sich sogar zur Wette, dciß d'e Schrote nicht durchgehen, durch die Hose nämlich. Er war seiner Sache so gewiß, daß er auf kurze Di' s»auz sich hinstellt,,' und schrie: „Da schieß her!" Der andere, nicht faul, kam der Aufforderung nach, ziellc sorgfältig und drückte los. Ein Krach und ein Schmer» zlnsschrei im gleichen Augenblicke, denn dcr Ungläubige purzelte über und unter und heulte, während er mit leiden Händen die wnnde Stelle bedeckte. Nun mnßte er füllen, daß auch so seine Schrote eine grobe Hose durch» dringen. Der behandelnde Arzt sagte, daß von dcr gan' zen Ladung mcht ein Kügelchen gefehlt habe. Neun Herausziehen aus der verwundeten Sitzflächc zählte sie der Thomele gelvissenhast uüt und hätte bald wieder gewettet, daß es nicht denkbar sei, daß cinc einzige Patrone so viele Schrote enthalten könne. Zum immer» Nährenden Andenken an die denkwürdige Schießecel läßt „'s Schcibcn»Thomclc", wie sein Spitzname nnn lautet, die lleinen Vlcitlümpchen in Silber sasscn. Er wird sie als Uhrlelle tragen, gleichsam als Ehreulclle flir seine tapfere .Haltung iul Plilverdampfc. — Wo man auf dem Meridian entlana. gehen kann.) Dem Neuliug zur See, der an Nord eineö Schiffes zum erstenmal den Aeqnator überschreitet, zcigcn wohlwollende Seeleulc meistens im Fernrohr die „Li-nie", den Aeqnalur. EUvas Ähnliches, einen Längengrad, und zwar den O.Meridian von Greenwich kann man l>ei Greenwich selbst sehen. Hier handelt es sich aber nicht um einen Scherz, sondern der Meridian ist tat» fächlich vorhanden nnd man kann auf ihm entlang gehen. Auf dem Fnßwcgc, der um die Sternwarte herumfuhr:, findet sich nämlich an einer Stelle ein Stein in d»'«i 3>oden eingelassen, in den die Mcridianlinie einge.ir>> ben ist. — e. Ehrenzeichen verleiht diese Akademie nicht; auch tragen ihf'e Mitglieder keine Palmenfracke, denn im Grl.i.ce c>",ommen ist die Hundealadcmie nnr eine Schule für 5'Unde. Die Tiere werden dort in allen Künsten tmier» richtet; sie lernen sich benehmen, mit Anstano und Würde vor dem Publikum auftreteu, fehlerlos ihre Luft» fprünge machen, kurz sie werden dort vornehmlich ,n die Geheimnisse der Akrobatik eingeweiht. Vier Mo-nc,te dancrt das Studium. Aber nur die begaben«! Schüler sind imstande, nach viermonatigem Studium da3 Erauien schuu zu bestehen nnd das Zeugnis a!K tadellose Akrobaten zn erl>allen. Am Ende eine) jeden Tertiais findet nämlich eine hochnotpeinliche Pcüflüig statt, und von ihrem Ausfall hängt es ab, ob dcr „Schü» ler" des „Hundedottorgrades" für würdig erachtet wird. Die Schule blüht und hat in der Hundewelt eimn guten Nuf, zählen doch einige dcr ehemaligen Zög! ngc heute zu den dcstcn und intelligentesten Mitgliedern oe' cn:i^ st.schcn Oclt. — l24 Tage im Eiscnbahnzuqe.j Das Londoner Sinfonieorchester unter Leitung von Artur V'itisch lliachl in diesen Tagen die große Reise übers Nasser, .,.,, in Amerika Ruhm — uud Geld cinznheimsei». Äin 5. April werben die hundert Mitglieder des Orchcslcrs in Nelvyorl eiutresscu. Eine der fchwicrigslen Aufgaben war das Verpacken und der Transport dcr Instrumente, die einen Wert von 120.0,«) l< darstellen. Übrigens hatte jedes Orchcjtcrmitglicd den amerikanischen Zoll» vchürden einen Garanticfchein auszustellen, daß die mü< gebrachten Instrumente bet dcr Rückkehr sämtlich wie-der mitgenommen werden. Auf der Überfahrt wird da^ Orchester ein Nohltäliglcltslonzert geben, und es wird wohl das erstemal scin, daß e,n Orchester von dich" Größe aus dem Ozean konzertiert hat. 24 ?age ni:7 stehen dem Orchester für die Amerikareise zur Ver-fügung, und uiu jede kostbare Minute auszunutzen, wird das OrckMr die gesamte Zeit in einem Extrazuye erleben, den es nnr bei den Konzerten verlassen wird. Ein prächtiger Salonwagen ist für den Dirigenten Ariüv Nikisch bestimmt; es ist derselbe Wagen, den der Her» zog von Eonnanghl kürzlich aus seiner Reise nach New-york benutzte. Reisetage in Holland und Belgien. Von Zr. j5,nil' Hlock. (Fortsetzung.) Der schöne Herbstnachmittag uayle seinem Enoe,. Nach so viel Sehen und Denken sehnt man sich immer nach einem Gange ins frei'.' Grün, an dein in Haarlem kein Mangel ist; denn im Norden und Süden der Tlad: gibt es ausgedehnte, schöne Parkanlagen. Ich wandte mich nach dem letzteren, wo sich auch dir meisten Tulpen» gärlnereicn befinden, vernünftige Nachkommen der Modelorheil des 17. Jahrhunderts. Vei den Erinne-rungcn eines genußreichen Tages stellen sich ans ein» sanier Wandcrnng mancherlei Gedanken ein. Nach den Farben dcr Bilder träumte ich mir die dcr Tulpe»?« beete vor und wie in der Lava Siziliens die Hitze zn schlnmmern scheint, um iu den feurigen Wein ihres Vo^ denv überzugehen, so scheint das auf Haarlems Boden vergossene Blut den Tulpenfeldern die Farbe gegeben zu haben; denn 1573 ließ Friedrich von Toledo, der Sohn des blutigen Alba, als er nach siebenmonatlicher Velagernng Haarlcm eingenommen hatte, 2000 Bürger, alle evangelischen Geistlichen und alle Soldateil hinrich. ten. Die spanische Herrschaft dauerte aber uur vier Jahre und an sie reihte sich dann eine andere, unvev-gängliche, die der Kunst. Den Tag beschloß ich mit gutem Male und edlem Truuke im gemütlichen Speisezimmer des Hotels Fünck» ler. Halbdunkle Holztäfelung mit heller Kachelverliei» duug der Wände, ein mächtiger Namin mit stilgerechten messingenen Gebrauchsgegeusländen nnd Ziersachen, volle, aber sanfte Deckenbelcnchtnng machen einen fulchen Abend slimmuugsuoll. Prosit! Als Frühanfsleher genoß ich am anderen Tag einen schönen, kühlen Morgen, den ich mit einem Bummel ausfüllte. Dasselbe Herbstnx'lter begleitete mich den ganzen Tag. Der landschaftliche Gennß ans der ^ahrl nach Leiden nxn ^>nc willkommene Abwechslung. Das Gelände ist hier lieblich, duftiger als in den anderen Gegenden Westhollands. Schöne Wälder wcchseln mit weiten Wiesen, ans denen große Rinderherden weiden. Die 5lühe werden gleich aus der Flur gemolken, und zwar besorgen dies anch Männer, die mit großen Eimern dahinschreiteii, gefolgt von dcn Kühen, die nun an die Reihe kommen sollen. Wohlgepflegte, durch Vuschheclen voneinander getrennte, Gemüsefelder, zengcn von der Ansmerlsamteit, die man diesen wichtigen Lebensmii-leln hicr beimißt. Die zahlreichen Wasserstraßen sln? mit grünen Wasserlinsen bedeckt, in denen die mcis! von einem Pferde gezogenen Lastschiffc schlvarzc Furchen schaffen. Auf dem Bahnhufe in Leiden gibt es leine Droschke, nnd so wanderte ich denn mit einem Dienstmann, der meinen Koffer trug, in die Stadt durch enge von Ka» nälen untcrbrochcne Straßen, über welche Drehbrücken setzen. Leiden, eine der ältesten Städte Hollands, liegt nämlich am Alten Rhein, einem der Zweige, in die sich die Arme des Flusses gespalten l)aben, nachdem er die Niederlande erreicht hat. Erst die Hauptstraße gewinnt an Ausdehnung, aber noch immer nicht geuug, um die wahrhaft herrlich? Stirnseite des Stadthauses zur vollen Gellung gelangen zu lassen. Es ist das Beispiel des ho!^ ländischcn Baustiles im 16. Jahrhundert, und wir sin» den hier wieder die Spuren des großen Baumeisters von Haarlcm, Lievcn de Key. Ein hoher moderner Turm überragt das lange Gebäude, in dessen Mitte von bei» den Seilen eine Freitreppe znm großen Tore führt. Das Innere ist mil seinen holzgctäselten Wänden etwas düster. (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Plolimzilll-Nllchrichtcn. lZusammenzichung der Alltags, und Nieder, liollina/'schiiler beim Rcliqionönnterrichtc j Der k. k. Lande^schulral sür Krain Hal nach Einvernehmung oes fürstbischöflichen Ordinariates in Laibach im Sinne d.s 5 2 des (Gesetzes vom 20. Juni 1872, N. G. Bl. Nr.'.-9, und in tcilweiscr Abänderung seines NormalerlasscZ vom 3. August 1911, Z. 50N4, die Zusammcuziehung der Alltags, und dcr Wiederholungsschüler beim ReligwnZ. unlerrichte im Prinzipe gestaltet, ,'nsowrii die Raum» vcrhällnisse des Schulzimmers sowie die Gesomlzahl der Schüler eine solche Znsammeuzichuug zul.issen. Selbst, verständlich sind die Wiederholnngsschüler, sür welche jetzl^einc wöchentliche Religionsflunde auge'etzl ist, auch im Falle der Kombinicrmig der Alltags» uud Wieder» holungsschüler beim Religionsunterrichte nur zum Be-suche einer wöchentlichcn Religionsfluude verpflichtet. Für jede solche Zusammeuziehung ist jedoch vorher nn!>r Darlegung der Schülerzahl, der vorhandenen Sitzplätze sowie der sonst in Betracht kommenden lokalen Verl)äl>< »isse die Genehmigung des k. k. Landerschulratcs ein» zuiwlen. — lEin allikcr Offizier don der k. l. stcicrmärli. schcn Landwirtsl.iafisqesellschnft nn^ssezcichnct.j Wir elhalteii folgende Milleilung: Zum erstenmale seit ihre.'N fast ein Iahr>)nndrrl laugen Bestehen hat die k. ». Landwirtschaf<5glicllschast i'„ Steiermarl einem altivcü il s'izier eine AÜszeichunng verliehen. Mit loanneu Wor» ten schilderm 27. Insanlerieregimenl. Dieses on Tradit>>':>ell so lcichc, kernsteirische Regimeill, w^l' <^>s derzeit ül Lai^ch stcilionierl ist, relrulierl s>h grö^.enll'i'c aus der sleirischen l'äuerlichen Bevölkerillili, und daulit sich die Mannschaft ioährend ihrer Ticlist» zeit nich! 'hrein Bvrufe entfremdet, hat 'Hanptmcim' kleinuscheg tl;eoreli,^en und praktischen Unterricht ein» geführt. Ohm Subcention, ohne Uulerslützung o^n Wai'derlelner!», die leider nicht außer Landes gehlN diirscu, Hal er Gruudstücte gepnchlet nnd betreibt ein: k'eiiic Ökonomie. Außerdem linterrichtel er zirka 150 ^'"ann in dlil w!cl,i!gstell landwirtschaftlichen Fächern. Die Leute hänge >. begeistert aii diesem Offizier und be-lrachteil die BcschäflignNg mit der Landwirtschaft als Eiholnng nnd lehren nach beendeter Dien^zeit freudig wieder zur S-liolle zurück. Das Beispicl, ».'e'ches Haup^ mann klei>il.'scheg gegeben hat, zeigt, daß der lai'd» wirtschaftliche Unterricht die militärische Ausbildung der Soldaten nicht beeinträchtigt nnd sich cuch nicht zu schwer durchsühreu läßl, weiin sich hiezu eiu opserlvil' liger Offizier findet. Der Armee ist der Weg gewiese.«, anf »uelchem sie der Landflucht auf die wirkiamste Weisc eiitgegentrelen kann. — Langanhalteiider Beifall drückte die lvarmen Sympathien der Versammlung ans, welch? dem so tatkräftigen Offizier entgegengebracht wurden, und einstimmig wnrde der Antrag angenommen, Herrn Hanplmcm» Klcinoscheg die Silberne Gesellschaft^ Medaille zu verleihen. Möge dieser humane uud deM Nauernslcmde so freundlich gesilinte militärische Stan5' Punkt rechl ,^hlreiche Anhänger finden! ^- ^Gremium der .Kauflcnic in Laibach.j Das Grc> milllil dcr Kaufleute i» Laibach hielt vorq'süru voriill^ tags iin „Meslni dom" seine diesjährige Huli^lversalnn^ liing ab, z» lvelcher sich die Mitglieder />ai>,'cich eilige»" snnden l^lteli. Nachdem Greminlobman',1 U. Lillcß die Versammlung begrüßt und den V>'rl>e,c' dcr Aus' sichlsbehörde, Magistralvrat « efe k, vorgestellt, erstal< tele rer Sekretär Svetlin dcn Reche^schaflsber!^ für da^ abgelaufene Jahr. Das Gremium zählte En^ des Jahres 1911 303 Mitglieder, außerdem 09l> M" dienstete der ersten nnd 222 Bedienstete der zlv^'ic" Kategorie. Dem Gremium kamen 486 Eingehen zu, b'k sämtlich dcr Erlcdigung zugeführt wnrden. Tie A'" melduug der Lehrlinge werde von den Gremialmitgl'l' dcrn in vielell Fälleil unterlassen; der Sek<'e är verwi^ diesbeziiglich ans die Gremialstalnlen niid hob die ll^ znlömmlichleileii hervor, lvelche die Nichlaumeldnng a^ läßlich der Freisprechung der Lehrlinge zur Fl'lge hal'^ miisse. Die Uiilerrichlserfolge der Greiiiialhaiid'elssch^ seien i»n allgemeinen desriedigend, doch !,isse der rea^' i'läßigl' Besuch vielfach zn wünschen i'ibrlg. Zwecks ^' l)allung der Schule halten im abgelansen''n Jahre S^ veuliouen beN'illigl: d<^s l. f. Unlcrrich'-'^iinistcri"!" 1000 K, dic Sladlgcmcindc Laibach 50!) X und ^ Handcls» nnd Geiverbelammer siir Krain 300 X. ^ Rechnungsabschluß lveist 7705 X 71 l> Einnahmen "" 7193 l< 38 !> Ausgaben, somit einen Überschuß O 512 l< 33 I, aus. Das Gremialvermögcn lczisserl ^ ans 48.U95 l< 39 1,. Der ^iechenscljastsb.'licht N'U'^ ohnc Widerrede geiiehmigt uud sodann der Ausschuß,,. Uiächligl, sür das laufende Jahr eine 5^,ige Gre'»^ umlage eiuzuhebeu. In das Schiedsgcrich< wurde!' ^ »vc.hlt: Iv"^,i städtischen Sparlasse srnchlbringend anzu'ege». ^,.1 lousmänuischen Vereilie „Merknr", der gen'isse ^'^1!, des Greminms iStellenverniillliiüg usloj überin""'^ tt'urde anch sür das lausende Jahr eine Suboeiili^'.^ 400 X bewilligt, das Snbvenlionsgcsuch des M?. l"" der sluvenische» Handelsreisenden jedoc!) abschllW he« schiede,,. Die Eillgcibe der Fran Franzisla ^n«' 't,c>'' liefsend die Einschränkung dcr Krämerstiwde Hn>>''^ Vrdnikplatz, wnrde dem Gremialvorstaude ',ü. ^Mil^^) und eventuelleu Anlrngstellnng abgetreten. H' ;zhl^'' der sogenannlen Rellamekalender >onrde ''er >^^ c^' Beschluß ausrecht erhallen nnd die Verlc'ln»^/,,, Kl'N wähnleu Kalender an die Kundcn vom Greül^^vl." Mitgliedern neuerlich untersagt, l'lber Antwsl ^ l!e!N>'° ^ona<" wnrde schließlich der Grcmia!vors<<"'. ^al'<«l' tragt, in Augelegeuheil dcr Sonnlagsrnhe ^' ^iilc'' lrasikanlen a» zuständiger Clelle Schrill ,'^iüg 5U' nehmen, »voranf nach Erledigling der Tagcso" Versamlnlnng geschlossen n,nirde. «',-,itell>-U'""' — ftitotec. Krcuz.j D^r nnler de»' ^^ ..„ l5»'.'/ Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigs"'' , ' .. mid Herzogin M arie E h r i st i n e stehende 5."'n,^ ^,i,d Franen-Hilssvercin vom Rotcn Kreuze f'"',^.,in'll)l^ am 10. d. M. um 5 Uhr uachlnillags "" ^^), ^l"' zimlner der k. k. Landesregierung lzN'^l"' ^ ,„it s"l' »veisstraße, seilie ordentliche H"llP<^u'rsam,>l''u ^,.^>i> ^5 gender Tagesordnung abHallen: 1-j -"lu ,,'^chül!»^" PräsidiuuiS. 2.) Recheuschastsbericht "'" 'j^slal''"" Abschluß pro ,911. -- Nach 5 11 d" ^' ^,„ ,»">' ist die Gencrcilversmn.nlu.'g bei Anwes(^' ^,^. .,,r-desteno 3l» Mitglieder» beschlußsah'"., i)" Laibach er Zeitung Nr. 75. 709 2. April 1912. sammln» um 5 Uhr nicht beschlußfähig sein sollte, findet die zweite u>n halb 6 Uhr ohne Rücksicht auf die Zahl der Aulveseudeii statt. — sBeglültwünfchnng.j Wir bereits gemeldet, wird am 6. d. M. der Begründer dcs krainifchen Feuerwehr-Wesens, Herr kais. Rat Franz D ober let, sein acht» zigstes Geburtsfest beg^heii. Aus diesem Anlasse fand sich mn verflossenen Samstag Herr Bürgermeister Dr. Tav<-ar in der Wuhuung des Jubilars ciu. um ihn, da er am 6. April von Laibach ablvesend sein wird, im Namen der Stadtgemeinde Laibach zu beglück>vün-schen und ihm auch seine eigenen Glückwünsche dar.',»' bringen. — stluszcichnung.) Seine Majestät der Kaiser hat dem k. l. Förster Karl Koben i l in Pem bei Idria anläßlich seiner Verfetznng in den dauernden Ruhestand das Silberne Verdienstlrcuz mit der Krone verliehen. — lDer Verein „Kwb zlovenzkii, amüter. lo.ozralov" in Laibach) hielt Samstag abends in dec »ustauratiou „Prl zlati ribi" seine diesjährige urdenl» l^chc Hauplversaulmluug ab. Der Vorsitzelide, Herr /vwuz VeseI, begrüßte vor allem den Vertreter des Sloveuischen Alpcnvereines, Herrn Dr. T l-> min 5 el'. und sührte in seiner Erössnuugsansprachc aus, das Ver» einoleben habe sich bisher namentlich deswegen nicht so rechi ausgestalten könne», weil der Verein bei seiden spärlich fließenden Einkünften lioch imlner nicht in d.e, Lage gelommeii sei, eigene Lokalitäten auszuneh-^'cu und seinen Mitgliedern all das zu bieten, ivas von einem Photographenfachvereine gefordert weiden dürf". Es sei jedoch zu hossen, daß es dem Vereine gelingen weide, die.Öffentlichkeit von dem Ernste seiner Unier-nehmungen zu überzcllgen, so daß mit ihrer Untersuchung e: ie ausreichende siuauzielle Basis geschaffen würde, die es ermöglichte, die Pläne dcs Vereines der Realisierung zuzuführen. Der Verein plane die Anlegung eines ka-laltcrs der SehcnsU)ürdigseiten und der historischen und künstlerischen MerNruirdigleiteii Drains, habe auch schon manches Einschlägige gesammelt, doch hätten ihn finan» z,cl e Schwierigseilen am Weiterschreilen aus dem ein-glichlagenen Wege verhinderl. Aushilfe tue dringend not. ^>1!u' Unterstütznng von außen müßte die, DnrctMi-ru.ig eines Katasters sicherlich znm Schaden Drains als :mc>»rchfi!hrl,ar ausgegeben werden. — Dem Berichte des Schriftführers entnehmen loir, daß der Ausschuß z" 2. Sitznngen zusammentrat und 858 Schriftstücke, zu° meist fachliche Informationen erledigte. In letzterer Zeit <)<" er an lrainische Geldinstitute'Gesuchs "um Geld-i'.nleistütznngeu versandt, aber zumeist keim Antwort erhalten, obwohl bereits die vorjährige Ansslellnug im Knnstpavillon Jalopii'- vom ernsten Slrelxn des Ve)> eines iiberzeugeii lountc. — Der Kassier »vies einen Geldvertehr von 1<>6l 1^ und eiiien Kaßarest von 290 X 39 i< aus. Nachdem dem Vorsitzenden, dem Kassier und dem Ausschusse das Absolulorinm mit Dank ausgespro» chen worden war, erfolgten die Wahlen, deren Ergebnis folgendes war: Obmann Herr Franz Vesel, Aus» schußmitglieder Fräuleiu D o m janovi <" .,:u> die Her. ren K r a m e r , K uuavcr, N r i n -^ e k, Badjnr a. Dr. Ee r k und K ra ^ ovc e; Ersatzmänner die Herren Grub er, Vrtovce uud Tav6ar, Revisoren die Hcen Gruße drs Slowenischen Alpenvereines, der in den A'uateurphotugraphen seine aufopfernden Milarbe,-^r l)abe- Herr Ingenieur G n st i n 5 i 5 betonte, der .,,^',ul, «Ic>v. :>lnni,e reich ^schickte Versammlung, in. der alle Verbandsvcreme ^ich Delegierte vertreten waren; namentlich hieß er die Vertreter des Unterrichtsmiiiisteriums Hofrat Doktor , puemer und Landesschnlinspeklor Dr. P r i m o /.,." Wwie die Vertreter des niederösterreichischen Schulrates, -«izcpräsidenten Jus. Khos von Sternegg, wwie. t"e Landcsschulinspeltoren Dr. Wallcntin und Ja. '"'schlo willkommen. Hierauf entboten die Vertreter °/r einzelnen Nationalitäten Grüße ihrer Vereme. Vllier nehmen die ruthenischen iind der rumänische Ver° "" zum ersteninale an den Beratungen teil, so daß im 'i^ichsvcrbande nnnmehr alle acht österreichischen Natw-ualltalen vertreten sind. — In der allgemeinen Debatte nuer die Negleru.^svorlag^ur Prosessurcndienstpra^ mal.k bezeichnete Prof. M , n d l ans Brunn die Ncgic-na?sieÄ^ Puntlou unannehmbar, zu- ma'stcbez,glich der Suppirntenlaae der ^eitvorrückung, der Teilnahme an Vereinen, desAz plwa Verfahrens ei in. Verschlimmerung der jetzigen Lage bedeute. Zwar biete sie auch einig' Vorteile, doch müsse d,e Lehrer-schasl an der Devise festhalten: Lieber leine als b,ese Dienstpragmatik! Writers brrührte er die Stellung der Lcmdesschulinspekloren in den Landesschulräten fowoh! in amtlicher als auch iu materieller Hinsicht. Die Lan-dlsschulinspettoren sollten vollkommen unabhängig vom ownomisch-administraliven Referenten ihres Amtes ivalten können- anderseits müßten ,hre Bezüge im Vec. gliche zn den Bezügen der Mitlellchuloircttoren ent-sprechend geregelt und erhöht werden. Die dienstäliVvcn Landesschulinspelluren sollten noch al>' aktive in d,e 0. Raiigsklasse unt dem Titel und Eharatter eines H.'f-rates vorrücken. — Nber die »oeileren Verhandlungen der Verbandstagung werden wir demnächst berichten. -— Der Verein „I^i^'tvu ^cv. i„-(,i"l^c>r.icv" ist dnrch die Professoren Dr. 2 mave und Jos. W e st e r , der Ver^ ein „Deutsche Mittelschule für Krain und Küstenland" durch die Professoreu Dr. Bischof aus Laibach, Dr, Fiudeis und Dr. L u s ,i e r aus Tricst vertreten. —«t, — — —. — lZ^'iti.qer Lanliausbrnch.j Nach der anfsallend milden Herrschaft des abgelaufenen Winters halu'n dic ersten Frühlingstage eine günstige Abwcchslung oon Regen und Sonnenschein mit sich gebracht. Die vei» schiedenen Frühlingsblnmen in Wald nnd Flnr stehen überall in voller Blüte. Die Bodenwärmc ist bereits emporgestiegen und zeitigte dadurch deu Laubausbruch an einzelnen Nänmcn. Inl allgemeinen ist wahrznnch-incii, daß die Vegetation des heurigen Iahics lim etwa acht Tage früher erwachte als in anderen Jahren. Dieic Wahrnehmung wird insbesondere anch dadurch bestätigt, daß von drn Klistanienbäumen der <^ternallce und der Parkanlagen in Tivoli einzelne schon heute den zarten Blatlfächer entfaltet haben, wogegen dieselben Bäume !n anderen Jahren erst am t>. bis 8. April zur Entfaltung ihres frischen grünen Vlä'llerschmnckes gelangten. Die übrigen Kastanienbämne unserer prächtigen Stadtpro-mrnadeii werden nun bald dem Vorbilde ihrer frühzei» ligcn Nachbaru folgcii uud den Spaziergängcrii einen angenehmen Schatten spenden. — lNnfälle.j Am vergangenen Samstag wollte ein Arbeiter in der Brauerei „Union" in Untcr-^ta einen eisernen Nagel in ein Holzstück einschlagen. Infolge Fehl-schlages prallte abrr der Nagel ab nnd flog mit grober Wucht dem nebenstehenden Mitarbeiter Johann Pcrko ins linke Auge, das hiedurch schwer verletzt wurde. — Der Besitzerssohn Joses Mcserto in Nova gora, Gemeinde Moräutsch, spielte am 27. v. M. mit einem Revolver und manipulierte damit so ungeschickt, daß sich die Waffe entlud, wobei ihm das Projektil in die linke Handfläche drang. — Iu der Zementsabrik in Lengenseld, Gerichtsbezirl Kronau, wurde der Fa-briksar'beiter Jakob Skunavee am 28. v. M. von eiiier Maschine ersaßt, wobei ihm die Finger beider Hände zerquetscht wurdcu. — Der Flcischerlchrling Joses Za-krajzek in Laibach stach sich diesertage während der Arbeit in der Fleischbank mit einem Messer in den rech. tvn Schenkel und verletzte sich schwer. — lVerbriiht.j Am 26. v. M. zog der 2V^ Jahre alte Karl No5 in Sava zu .Hause in der Küche einen mit siedenden, Kaffee gefüllten Tupf an sich und begoß sich mit dem Inhalte. Das Kind zog sich am Unterleibe u schwere Verbrühungen zu, daß es nach drei Tagen starb. — Won eincm Tranömissionsriemen erfaßt.) Der 67 Jahre allc Manrergehilfe Franz Muzetui loar am 28. v. M. in der Brauerei „Union" in Untrr-5ii5la be« schäftigt. Aus eigenem Verschulden kam er während der Arbeit einem Transmissionsriemen zu nahe, von dem er erfaßt und in die Höhe gerissen wnrdc. Er zog sich beim Herabfallen einen Beinbruch zu und mußte ,ns ^cmdl'sspital nach Laibach überführt werden. — lAus dem fahrenden Zuge gefprun.qen.j Wcch-rend der Ausfahrt des Personenzuges Nr. 73 aus dlr Station St Peter sprangen drei Fraucuspcrsonen aus der Wippacher Gegend, die den nnrichligen Zug be-slirgei, hatten, aus dem fahrenden Zuge, wobei sich d,e "lie eine schwere Verlegung des rechten Auges zuzog. Der Verletzten wurde vom Bahnarzte em Notverband angelegt. ~ Mn folgenschwerer Scherz.) Als kürzlich der Nindergehilse ^os'es Vrhunc nachts nach .Hause ging, kam ihm in der Orlscl)aft Eisnerii der Binder Franz Blaz. nik entgegen. Vrhunc wollte ihn dadurch schrecken, daß "' scherzweise an seiner Pelerine zupfte, ^n der Mei° mmg, os handle sich um eiuen Überfall, zog Nlazuik rafch sein Taschenmesser nnd fuchtelte damit in der Finsternis um sich, wobei er dem Vrhunc sechs Schnut-nnd Stichwunden beibrachte. Glücklicherweise sind diesc Verletzungen nur leicht. * Wn Vielbeschäftigter.) Der 48jährigc Taglöhner Johann Ier«e aus Ober« Fernig in Overtrain hat nahezn die Hälfte seines Lebens im Kerker zugebracht. Wegen seiner Eigentumsgesährlichteit im Jahre 1896 auf unbestimmte Zcit aus dem Stadtgebiete abgeschafft, lchrle er immer wieder nach Laibach zurück. Vor nicht langer Zeit stahl er in einer Villa in der Knasslgasse einen Regenschirm. Kürzlich trat er bei einem Ne» sitzer an der Triester Straße als Knecht in den Dienst. Der vielbeschäftigte Mann nützte diese Zeit reichlich aus. Er nahm, wo es nur anging, aus Rechnung seines Dienstgcbers Eisen, und Tpezereiwaren und verkaufte sie weiter. Gestern wurde Jer,^' verhastet und wird heute dem zuständigen Gerichte eingeliefert werden. '* ll?in gestohlenes Erbstück.) Gerade vor einem Jahre erbte der Maschinenschlosserlehrling Joses Fuj. tar nach seinem verstorbenen Vater, einem Geschäfts» sichrer, eine goldene gedeckte Taschenuhr nebst solcher Kette im Wcrle von 300 lX. AIs er am letzten Feier» tage in eincm Turnsaale turnte, wurde ihm ans seinen auf der Galerie verwahrten Kleidungsstücken die Ta<° schennhr liebst Kette gestohlen. Der Diebstahl wurde der Polizei angezeigt, die eine,, ihrer Agenten ins städtisch Psandaml entsandlc. Am verflossenen Samstag wurde nun eine alle Francnsperion angehalten, die dir gesloh-lene Taschenuhr nebst Kette versetzen wollte. Sie wurde deu, Amte vorgeführt, wo sie das Gestäudnis ablegte, sir l)abe die Taschenuhr bei einer Bäckerin, wo sie ,hr 17jähriger Sohn, ein Schlossergchilse, um 15 X ver» setzt hätte, ausgelöst und wolle sie jetzt mit einem c,rö-ßeren Betrage belehnen. Der Schlosfergehilfe wurde >,er. lüftet. Anfangs verlegte er sich aufs Leugnen, später aber gestand er den Ticbstahl ein. Er wurde dem Lcm-dcsgerichte eingeliefert, das Erbstück hingegen dem Eigen, tiimer ausgefolgt. " stähle verständigte Polizei verhaftete ihn iu dem Augen» blicke, als er deu Persoucnzug bestieg. D<'r Bursche wurde nebst dem bei ihm vorgefundenni Geldbetrage von 86 X dem Landesgerichte eingeliefert. '" lTechs Verhaftungen.) Sonntag nachmittags uno nachis verl)astete die Sicherheltsnxiche zuerst den 1866 iu Ölmütz geborenen Taglöhner Joses' Dosaudil wegen Vcttllns von Haus zu Haus. Abends verübte ein be. trunkener Kroate in der Bahnhosgasse einen so argen Erzeß, daß er ebenfalls verhaftet wurde. Abends zechte ein 25jähriger Islriancr in dem neueröffneten Gaslhause am Golovcebcrgc. Bei der Bezahlung der Zeche geriet er mit der Kellnerin in einen Streit, bedrohte si> mit einem offenen Taschenmesser und wurde so gelvalttätig, daß man die Sichcrheitswache requirierte, die ihn in Haft nahm. Auf der Unterkrainer Straße wurde ein betrunkener Arbeiter wegen Exzedierens festgenommen. Gegen Mitternacht efzedierte ein Friseur in einem Gast-Hanse in Gradier so lange, bis er in den Arrest ab« geführt wurde. Nach Mitternacht verhaftete ein Sichei-heilsniachmauti auf der Wiener Straße den bekannten Stadtarmen, Karl Spindler, der sich nach Veriibung einiger kleinerer Diebstähle geflüchtet hatte. Eiuige Ver-haftete wurden polizeilich geahndet, die übrigen dem zu» stäudigen Gerichte eingelieserl. * Wn erschossener Haushund.) Sonntag morg-ns fand der Handelsmann Johauu Koren^an im Garten seiner Villa „Kredarica" an der Rosenbachstraße seinen Wachthund mit einer Wunde im Halse tot vor. Die Polizei ließ den Kadaver durch den Waselimeister ab» holen, der feststellte, daß der Hund erschossen wurden ivar. Der Eigentümer erleidet einen Schaden von 200 lv. " iMefunben.) Eine Wagenwinde, eine silberne Taschenuhr nebst solcher Kette, eine Wagenkette, ein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbetrage und eine silberne Uhrtclte nebst Anhängsel. Ferner wurden auf der Südbahnstation rm Paar Galoschen, ein Geldtäsch-chen mit einem größeren Geldbetrage und drei Regen» schirme gesunden. " sVerloren.) Ein goldener Ehering, eine Fünfzig-kronennole, eine braune Boa, ein Geldtäschchen m,t 35 K und ein goldenes Kettenarmband. — <:l5, :l6, :t7, :j«.) Eine Seltenheit der sunoe» barsten Art ereignete sich vorgestern bei der W'"l?r Ziehung des kleinen Lottus. Es wurden nämlich die Nummern 35, 36, 37 und 38 gezogen. — Wettroradiograph „Ideal".) Programm sin heute und morgen: ',.) Path<^. Ioiirucll. sM'ulM '"^^' schloss.' bleibt. 2aibacher Zeitung Nr. 75. 710 5 April 1912. Die Schlange, die unter Blumen lauert, ssleicht den Gefahren für die Gesundheit, denen man auf allen Iftaziergangen, ^ueflügeu. Touren ?c. aus» gesetzt ist. Ein Regenguß, pli^llche Abkühlunq und die Unzahl sonstiger Möglichkeiten können einem Vergnügen in freier Natur ein recht böses Nachspiel geben, und dir einfachste Vorsicht gebietet, den Gefahren beizeiten vorzubeugen. Das tut man, wenn man Fays echte Zodcner Mineral-Pastillen immer zur Hand hat und nach Vorschrift verwendet Eine Schachtel Todener läßt sich bequem in jeder Tasche unterbringen und man kann sie überall für K 1 25 haben. (5190) Theater, Kunst und Literatur. *" lkaiser Franz Ioseph.Iuliiläumötheater.) Mit der Neuheit „Die fünf frankfurter" hat das deulschc Theater seine Spielzeit im ncucn schönen Heim in er» wlq/cichcr Weise beendet. Nach 150 Vorstellungen hätte das Publikum wohl ein Recht darauf gehabt, abgespannt zu sein, doch lvar von einem Nachlassen der geistigen und gemütlichen Empfänglichkeit nichts zu bemerken. Tle Theaterfreudigteit des Publikums hiel! >m Gegell, teile bis zum Schlüsse an. Das Vertrauen zu^ Theater» frcundlichteit des Publikums ward daher incht getäuscht, ;a 2er Besuch übertraf alle Envartungen und das ncue Haus erwies fich zeitweife zu klein, um l.em Andränge dcr Besucher zu den Vorstellungen zu entsprachen. Auch ,!, dem vergangenen Spicljahre konnten )c:i Direktion R i ch t e r alle Vorzüge einer verständigen, ziclbcwuß-len, auf solider Geschästsgcbarung fußenden Unternch» inung, die das in sie gesetzte Vertrauen rechtfertig^?, nachgerühmt werden. Die Vorstellungen zeugten von <>cwissenl)after Vorbercituilg, dcr Spielplan bot AtN!> auug und Abivechsluilg und es fehlte in ->.'r Reihe der Neuheiten kaum ein Stück, das Anspruch auf bcs:)n. dere Beachtung l>attc. Die 150 Vurstelli'ngcn warm mit sehr wenigen Ausnahmen von schönem Erfolge b.'-»^''lict, wie ja die beifällige Aufuahme zur Genüge be> wies. Eine Zusammeuslellung der Vorstellungen niöc,e e.n Bild über die Tätigkeit dcr deutschen Bühne .'n'.-werfen. Es fanden 15»», darunter 4 von der Tiroler Bühnc Erl veranstaltete Vorstellungen statt. Sie be» standen aus: 77 musikalischen Aufführungen (28 ^^. scl iedene Werte), ,'2 Prosaansführungen (45 verschiedene Werte), 1 Tanzabend (Ritla Sacchc'tto). An Neuheiten wurden geboten: 6 musikalische Werte (daruuler l Ur^ aufführung) und 16 Prosawerkc (darunter 1 Urauffüh. rung). Nach ihrer (Gattung setzten sich die .lfgeführlci-. Werte zufammen aus: 4 Klassikcrvorstcllungcil, 16 Scl)auspielen (darunter je 2 Werte von Hauptmann uno Sudermann, 1 Wert von Ibsen, 2 Ncrl>i ron Schön« Herr), 22 Lustspielen, Schwanken, Possen lmd Voit5< stücken und 3 Kindervorstellungen, 8 Opcrn^ufführuN' gen (3 Werke fünfmal), 25 Oftcrettcnausführl'ngcn. Unter letztcreu erschien am öftesteil vertreten Fr^n', Lehär Mlt 4 Werken vierzehnmal, Johann Straus; mit 3 Werlcn, neunmal. Leo Hall mit drei Werken neunmal und Jean Gilbert mil 2 Werken neunmal. Die meisten Aussüh« rungen erlebten die Operetten: „Die keufcb> Susanne" sechsmal, „Eva" fünfmal, „Miß Dudelsack" viermal. Da in 150 Vorstellungen 73 verschiedene Werke /.l!r Ausfüh. rung gelangten, wurde durchschnittlich jedes Wert zwei» mal aufgeführt; 24 Stücke wurden nur enm'al gegcbeu. Wclchc Unsumme von Arbeit in der Ausführung von 73 verschiedenen Werken in dem kurzen Zcu räume von scchö Monaten liegt, bedarf wohl keiner weiteren Er. iirterung Hat daher auch nicht jede Vorstellung allen Idealen entsprochen, so »vard doch dem Publikum Gk' Icgcuhcit geboten, eine ganze Anzahl ne.'ec Werke len> ucn zu lernen. Im ganzen und großen beseitigten auch die Einzcllcistungcn der meisten Darsteller. Dank dcr reicheil Ausstattung dcr Bühne mit Delo',a!l nen, Mö» beln, Requisiten und Bclcnchtungseffettcn, sielten alle Vorstellungen in einem prächtigen szenischen Nahmen, um den sich hervorragend Bühncnmcistel Schmidt verdient machte, libcr den Kunslgcschmack wollen wir weiter leine Vorlesung halten. Er ist in L-.iibach nicht besser und nicht schlechter als in allen and'ccn Theater« slädte» .s. — lTlovcnisches Theater.) Daß „Der lebende Leich. nam" von Tolsloj kein Drama ist, darüber ist malt schon längst einig geworden. Es ist das nichts Wetter als eine Folge von mehr oder weniger geglückten, ihrem Gehalte nach packenden Szenen aus dem alltäglichen Leben, die den Sah erweisen sollen, daß der ehrlichste Mensch mit den bestehenden Normen in einen Zwiespalt kommen kann, dcr chn Ehre nnd Leben lostet. Fjodor VasiljevKI Prutasov vernachlässigt seine Frau. Er ist dem Trunle und losen Vergnügungen in solchem Maße ergeben, dech er als ansonslen'durchwegs ehrlicher Mensch einstellt, er könne es mit seiner korrekten Frau nicht weiter aus-halten. Er tritt immer weiter von ihr zurück und sieht sich schließlich bewogen, ganz zurückzutreten und sie, die cr denn doch nach seiner Art liebt, ihrem Iu^ndgelieb. ten zu überlassen. Um dem engeren Bunde der sich v>m Jugend auf Angehörenden aus dem Wege zu gehen, ii.,. giert er in cmcm Augenblicke dcr Schwäch',', da ihm die erforderliche Kraft zur Durchführung 2es geplanten Sclbstmorocs fchlt, den Tod dcr Sclbsterträn'kung un) schafft dadurch die Möglichkeit, daß sich scinc bisherige Fran mit ihrem Iugcndvcrchrer gesetzmäßig vermählt. Durch einen gemeinen Denunzianten wird jedoch die Tatsache, daß Fjodor leinen Selbstmord bangen, son-dern noch wohlbehalten in Vorstadtskncipcn lebt, ruch-bar- dcr Ztaatsanwalt nimmt die ganze verworrene Geschichte m Angriff und inszeniert eine l^chnutpein- liche Untersuchung, deren Resultat in dem Erlenntnis kulminiert, daß Fjodor dem unmoralischen Verhältnis seiner Gattin Vorschub geleistet, sie und lhr nachmaliger Gatte aber die bestehende Ungewißheit über Fjodors Existenz zu ihren Gunsten ausgenützt hätten. Es kommt zu einer gerichtlichen Verhandlung, m deren Verlauf sich Fjodor ill dcr Erkenntnis seiner moralische!» Minder« Wertigkeit entleibt, um der immer noch gc^eblelt Fra'.l freie Bahn für die Hinkunft zu schaffen. Das ganz«,', wie verlaufet, dein reellen Leben entnommene Gcscheh» uis ist iu oem vorliegenden Werte in einer Art vcr-wertet, daß das „Drama" den Stempel dec Unfertig, teit an sich leägt. Was hicr und anderenorts ohne Fug und Recht aus die Bühne gebracht wurde, ist nichts we> tcr als ein Entwurf zu einem Drama, dessen Spitze sich gcgen das Mißverhältnis tehrt, das zwischen dcr inner, lichen, ehrlichen Moral, die nach Tolsloj in einem jeden wirtliche!, Kulturmenschen laut wird, und der zu Recht bestchendeu, gesetzlich normierten Wurilautslnoral herrscht, die das Gesetz handhabt. Aus dcm ganz nn> nötigerweise auf die Bühne gebrachten Entwürfe sollte ein Prolest gegen die zn Recht bestehende Gesellschafts-ordnnng werden. Einen Torso anf die Bühne zn brm» gen, bedeu^t einen schweren Mißgriff gegen die In> tentioncn eines Künstlers, mag cr sein, wer cr will, und mag der Mißgriff geschehen sein, wo cr will. Sen» satiouen müssen für jede ernste Bühne a priori aus» geschloffen I^lN. In dem Bewußtsein, daß wiv kein ser> t'.gcs Drama, fonderu lediglich einen Entwu:f vor uns hatten, wollen wir uns jeder Kritik enthalten, mag auch das Gebotene in d?r Zwiespältigkeit seines Wesens dazu einladen. Es ließe sich manches vorbringen, was vom künstlerisch.'» Standpunkte aus gegen Tolswjs Bühnen, werk spräche: so die Tatsache, daß die Szenen I bis X dcr Charalterislil des Verfalles des pathologischen Ehr» lichteitsmenschcn Fjodor dienen, die restlichen Vühiü'i'. Vorgänge aber eine bittere Catyre auf die Handhabung der gesetzlichen Normen beinhalten, welche hclerogcne Momente ::,cht leicht in Einklang gebracht werden tönn» ten, oder daß die m Leben gesetzten Figuren der dra> n-atisch überzeugenden Wahrheit entbehren, weil sic vi l zu oberflächlich gezeichnet erscheinen u. s. f., ^»h foll da» von nicht ^cs weiteren die Rede sein. Die Tarstellung selbst verdn'ili als gute Leistung hervorgehoben zu we^. dcn. Herr 'v u 5 i 5 erwies sich anch diesmal als inte!» ligcnten, pslichtclfrigen Regi>feur von Geschmack, der der »hm erwachsenen Aufgabe gerecht zu werden aufs ehc» lichste bestrcbt ist. Zlrx»r war auf der Bühne wenig Russisches zu sehen und zn hören, doch war das Gc> botcne im allgemeinen befriedigend. Die Damen Dani. lova, Iuvc.nova, Ili«i6eva, Thalerjcoa und Prctnarjeva lvarcn bemüht, aus den ihnen zugeteilten Rollen das Beste zu schaffen, und erreichten auch zum großen Teil das vorgesteckte Ziel, desgleichen die Herren N u 5 i ö , 5i i m ä <- c t, V e r ov 5 e k, B u t. 5rt, Skr bindet sowie die vielen restlichen Dar« steller kleinerer Rollen. Manches hätte sich zwar noch besser abrunden lassen, doch tonnte man im allgemei» nen zufrieden sein. Das Publikum, das an diesem dem dramatischen Ensemble gewidmeten Abende nahezu alle Plätze besetzt halle, kargte nicht mit seinem Veisall, blieb jedoch ziemlich kühl. Einerseits konnte es sich für das Wert nicht genügend erwärmen, anderseits aber tat die allgemein verbreitete Meinung, man habe cinen rieh. tlc,cn Thcatcrschluß mitgemacht, seine deprimicrenoc Wirkung. ' —o. — lZur Fraqc des Fortbestandes des Laibachcr slovenischen Tlieatcrs.j Dcr Ausschuß des „Dramati.'llo dru,^tvo" hat in seiner gestrigen Sitzung den Beschluß gesaßt, zwecks Lösung dcr Frage, ob und unter welchen Umständen das Laibacher sluvenische Theater fortbestehen soll, eine außerordentliche Vollversammlung einzuberu-seu, die darüber die endgültige Entscheidung zu treffen haben wird. —^!. — l„Ljudsti oder."j Am verflossenen Sonntag a,e-langte die von P. Dr. Guido Rant dramatisierte Er. zähiung „I>'klo 2 dilni-i" znr Ausführung. Ähnlich, wie die meisten Erzählungen, die ihren Stoff und ihre Ge-stalten den ersten Jahrhunderten des sich entwickelnden nnd tämpsenden Ehrislentums entnommen, ist auch diese gehallen, ohne je das tlassischc Vorbild dieses Genres, die Wiescnmannsche „Fabiula", zu erreichen. Aber auch dem „Mädchen mit den Perlen" ist die ruhige Er» zählerart, einfach und natürlich, ruhig und 'lelden-schaftslos, und gerade durch diese ihre Vorzüge tief wir» lend, eigen. Ohne sensationelle Spannungen weiß die Erzählung den Leser zu fesseln; weiß ihm für ihre Gestalten Sympathie und Bewundern zu entringen, alle gröberen, unfeineren Efsetle verschmähend, nur die aus» erlesene, edle Sprache und die in ihr aufgespeicherten ethischen Werte Wirten lassend. Diese Vorzüge bietet auch die Dramatisation des Wertes, die sich vor den Augen des Zuschauers als Lebens, uud Sittenbild jener längst vergangenen feilen entrollt, freilich häufig genug mil bedeutenden Unwahrschcinlichtciten rechnend. Denn was die Erzählung häusig zeitlich und räumlich getrennt, ver. eint die Dramatisierung, und schasst ixmzüfolge stellen-weise sogut wie unmögliche Situationen. — Inszeniert und ausregiert wurde das Stück gut, auch das ^». sammcnspiel ließ wenig zu wünscl)c'n übrig. Die Dar-slcllcr habeu sich also durch die eiu^ährige Übung bereits derart eingearbeitet, daß die bei Dilettanten normal» mäßig vorkommenden Störungen im gemeinsamen Spiel säst anfgchoben erschienen. Die Hauptrolle der Mirimn wurde von Frl. Podgrajsla mit ancrtcnne»swer. lem Eifer wiedergegeben; ihre anmutige Gestalt und ihr klangvolles Organ, das aber leider noch über wenig Modulalionssähigteit verfüg», lrugen das ihrige bei, die Darstellerin Mlpalhisch erscheinen zn lassen. Wcnn das Stimmaterial und die Anssprache tadellos lvaren, so blieb demgegenüber das Spiel denllich znrück. Doch wol' lcn wir hoffen, daß dnrch längere Schuluug uud die Ermöglichung, größere Partien zu spielen, iu absch» barer Zcil auch hierin ein Forlschritt wahrzunchmcn sein wird. Herr Gorsli in der Rolle des Marcus hatte einen recht glücklichen Abend; bei besserer Ver« tiefnng nnd einigermaßen freierem Spiel wäre seine Wiedergabe sogar eine sehr gute zu neuuen. Herr .N a» lar als Kaleb spielte wie'gewöhnlich sehr gni. Doch erinnerten viele seiner Gesten nnd das Mienenspiel all-zuschr au bereits von ihm gespielte El)arallere. Herr Pav>.cl als Bcncno luar die gleiche schablonenhafte Figur, wie wir sie soust gcscheu' — geändert an lhm t)at sich nur die Maske und das Kostüm. Die Dar» stellerin der NelMta war ihrer Rolle entschieden nicht genxlchsen; ihr allznderbes Spiel, ihr Organ und ihr unverfälschtes Laibacher Vorstadldialett wirkten nnsym< pathisch und störend. Recht gut in Masle und Spiel nxir Herr Obirski, wahrend sein Partner vieles zu wünschen übrig ließ. Nicht übel gab Frl. Kin ska die Rolle der Augusta, ebenso Frl. Vlcjsla die der Debora. Tic Darstellerin der Sara wußle aus ihrer Rolle jedoch nichts zu machen, während die dcr No<>ma direll banal wiedergegeben wurde. Herr S l ö ck l i n < ger als Linus bewies, wie Fleiß unter Umständen bis zu einer gewissen Grenze Begabung zn ersetzen vermag. Die Komparserie nxn mit Ausnahme der beiden Mör» der, von denen insbesondere der Tarsteller des Fla« vins durch sein ödes Spiel unliebsam aussiel, gut. Da, wie bereits erwähnt, das Spiel äußerlich gul abgerundet und ausgeglichen erschien, sli gewann der Zuschauer den Eindruck einer im allgemeiuen recht guten Leistung. Sowohl die Darsteller, als auch der der Vorstellung beiwohnende Dramalisalor ernteten vom gut besetzten Hause den reichlichsten Beifall. "* lMchiediworstellun.q.j Im Kaiser Franz Joseph' Iubiläumsthealcr verabschiede» sich heule die beliebtesten Künstler des Cchanspielensembles in Sudermanns „Schmettcrlingsschlachl" vom Publil'um, dem sie so man« chen genußreichen Abend vermillellen. Die Theater« frcnnde werden sich gewiß zu dieser letzten Vorstc!» lung einer erfolgreichen Spielzeit zahlreich einfinde!,. "" l-Konzert deö Wiener Tonlünstler.Orchcster^.j Das Wiener Tunlünstler-Orchestcr genießt mit Recht einen großen künstlerischen Rus und seine Konzerte üben stels eine große Wirkung aus das musilsreundliche Publikum aus. Alle Vorlragsslücke werden vom Orchester technisch glänzend gespielt, sein Dirigent Oslar Ncd bal besitzt bei hervorragendem künstlerischen Verstand« nisse ein feines, musilalisches Empfinden; er holt aus der Partitur alle Schönheiten heraus uud beherrscht das Orchester mit künstlerischer Souveränität. Bei Znsain« menslellung der Vorlragsorduung wurde nach Tunlicl> teil den Wünschen von hiesige» Kunstkennern Rechnung gelragen. Es bietet geniale Werke dcr hervorragend' sten Kouipouisten. Das Programm lautet: !.) Sibelius-Korelia-Ouvertüre. 2.) Beethoven: Sinfonie Nr. 3 (Eroica). 3.) l'^jluvskij: Klavierkonzert. Fräulein V'ra Schapira. 4.) Smetana: Vy>ehrad. Sinfonische Dic^unsi-5.) R. Wagner: Talmhäuser-Onvertüre. — Das KoN' zert findet am 12. April abends halb tt Uhr in del Tonhalle statt. Karieiivorverlauf in der Nuchhaudlu^ Jg. von Kleinmayr ck Fed. Bamberg. — lIn Meclams Uliiversal-Äibliothek) sind folgen^ Bäudcheu nen erschienen: Nr. 539!. Karl Za n ge'r ic' Äl'crauer Geschichiell. — Nr. 5392. Jerome K. I^ rome: Der Fre,nde. (The Passing of the Third Flo^ Back.) Eine Legende von heute in einem Prolog, eine'" Spiel und einem Epilog Deutsch von Wilhelm W»)!' ters. Einzige a-ilorisierte Übersetzung. - Nr. 5393' Berühmte Kriminalsälle. Nach dem Neuen Pilaval «^ anderen Qucllcn. Hcrausgcgcben von Dr. Max. M e »'^ lie im. Sechstes Nändchen: Die Gräfin von tM»'? nud ihr Diener. - - Nr. 53l)4 bis 5397. Ernest D""' del: Die Frau des Volscl)aftcrs. (l.», Tii-iix»«^" :. l>nr!,<'.) Rumau aus der Zeit der Restauration. A"^. siertc Übersetzung von Heuriette D in der Rekonvalcszcuz, nach laugen siebcrhnfü'N ' ^ « heilen, er ist leicht verdaulich und von "^ Geschmacke. Er ist auch angczciqt in allen 3"^ « vcrschiedcnell Anaemic, wclchc sich aus irqcndclne « thologischen Ursache des Blutes entwickeln. > Sp a lato. 17. November 1910. . I (5085) Dr. Mazz»' 1 Laidacher Zeitung Nr. 75, 711 2. April 1912. Für Kinder ^^^ Autoritäten des In» und Auslandes empfehlen m ^ D R M"M ^^^M „Kufckc" als beste Nahrung ' beiBrcchdurchfall, Diarrhöe, ^RW^^ Erwachsene Darmkatarrh «. M?o)4-2 Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Zichnngcu. Wien, !. April. »Nutwlsslose wm Jahre 18U4.) Mi Halipttrcsscr von äo.000 X sivl auf Serie 293? Nr. '^. Wien, 1. April. lBraunschwei^'r Ll.ise.) Der Haupt-trcsfor von 180.00l) Mark si^'I auf Serie «788 Nr. 10. Budapest, 1. April, l^pruzcutige Thcißregulirruuqs. lo,c>.j Der Haupttreffer pcr 180.000 X icl auf Serie ^624 Nr. 50. Äonstantinopcl, 1. April. sTürkenlose.) Den Haupt» irefftr mit 400.000 graulen gewann Nr. 516.534, 30.000 franke» qeloann Nr. 1,894.933. Die Schülcrstrciks in Galizicu. ^cmbcr.q, I. April. Da die Schüler der höheren Klasscn dcs ruthem schon OderlMmasmms in Przemysl den M'sluqcnl'n lLrhcbnnqcn ,',nf»lge bei dein letzten Dc-munstratiunsstrl'il' l^vallsalll i>, das Filialqebäude e>,n° gedrungen warn,, um den Axschkch der Schüler der unteren Klaffen an den Streik ,',u cr,',>vins;cn, und sich daboi gegen den weiter der Anstallssiliale, der sie ani Eindringen in das Gebmide zu hindern versnchte, in Drohungen ergangen hatten, l)at der ^iandesschulrat die Sistierung des Unterrichtes an dieser Mittelschule bis auf weiteres verfügt. Lembcxss, 1. April. Heule haben auch die Schü» ler des ruthenischen Glnnnasiuius in Tariwpol .'inen eintägigen Denwnstrationsslreil veranstaltet. Selbstmord. ^ Wien, 1. April. Dcr Scl'tionschef im gemeinsa>uen i5manMinislcrium Dl,,bra beging heute nachts Selbst, mord. Das Motiv der Tat dürftein Furcht vor geistiger Erkransung gelegen sein. Karl May 1>. Dresden, 1. April. Schriftsteller Karl May ist nach lnr,',er Kranlheit in Radebcul gestorben. Verhaftunstcu in Pola. Pola, 1. April. Im Zusammenhange mit der Ge» Ulcindemißwirlschafi in Pola wurden Samstag nachmii» tags vier nem Verhaftungen vorgenoinmen, und znxre des Nurstandes des städtischen Vaumntes Ingenieurs Borri, des Kanzlisten im städtischen Bauamte Prcsil, des städtischen Slraßenmeislers Polla und des Wcrksüh» Terö in der städtischen Gasanstalt Vrosina. Verhaftung eines betrügerischen Bankiers. Paris, 1. April. Infolge von Beschwerden über Vc irügereien nnd Verlrmlensmischränche »uurde heute vor-mittags in den Vureanränmlichleiten des Bankiers ^oany cu,e Dnrchsnchullg vorgenommen. Im Geld-schranke U'urden 4000 franken vorgesunden. Das Defi-zn durste s,ch m,f mehrere Millionen Franken belaufen. Der Vantn'r nnirde verhaftet. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 2. April. Seine Majestät der Kaiser hat dem Sektwnschef im Justizministerium Dr. Gottfried Laden bau er anläßlich dessen AerseiMlg in den .dauernden Ruhestand taxfrei den Ordeil der Eisernen Krone zweiter Klasse verliehen. Wien, 2. April. Seine Majestät der K aise r hat den Oberlandesg^richtsrat in Cilli Adalbert Kohian Mu Oberlandesgerichtsrate im Oberlandesgerichls-sprenget Graz ernannt. Wien, 2. April. Seine Majestät der Kaiser hat den ^andesgerichisral Dr. Adolf No schanz in Cilli Mm Oberlandesgerichtsrate in Cilli ernannt. Wien, 2. April. Seine Majestät der Kaiser hat ^n Tlaatsanwalt Dr. Anton Nogina in Nudolss-^rrt zu,,, Oberlandesgcrichtsrate in Nudolfswert er» ^"„,t! Wien, 2. April. Der Finanzminister hat den Fi. 3""ztommissär Dr. Gustav Gandnsioin Trieft zum ^'Nan<',setretär ilu Bereiche der Finanzdirektwn Trieft ^'Uannt. i Wien, 2. April. Der Minister für Kultus und Un-/^lchl Hal sür die restliche Funltwnsperiodc den Ober-"?rcr an der Mädchenvollsschnle in Gotischer, Mai-Aas Prim o sch, z„m Vezirlsfchnlinspetwr für d,e futschen Volksschulen in den Bezirken Gollschce, Nu-'"lswerl und Tichernembl ernannt. Sarajevo, 2. April. Die Nohrformer in den E'sen» Str"il 'i''-.'' "^"^ s'"^ '"^n Lohlldiffercnzen in den ist in^?!^ ^^^"' ^'' "''s Mons gemeldet wird, Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungs- und Verdauungs-Organe wird die Bor- und üthlum-hältige Heilquelle mit ausgezeichnetem Erfolg angewendet. j-^ Wirksames Präservativ gegen |9 bei Scharlach auftretende n9 Nierenaffectionen. f H Harntreibende Wirkung. J&gj^L Eisenfrei. A|HJ|^R Leicht verdaulich. PMBHB| Angenehmer Oeschmack. pž-^-^^-J Absolut rein. r J*z£z4L*i Constante Zusammensetzung. £3 l^'/^c^S^J Besonders jenen Personen 1 L^fllor•^*U empfohlen, welche znfoJge S ^2^77553 sitzender Lebensweise an S «B8 Harnsaurer Diathese und ^ »Hffl^H Hämorrhoiden, sowie ~" HB|^H pestörtera Stoffwechsel ^^^^^^^ leiden. McdicfnnT-Wasser und dietätisches Getränk N *nrten Ranees. Neuigkeiten vom Büchermärkte. Adam 0 vi ^ Prof. Dr. L., Dic Pflanzenwelt Dal-matiens, geb. ic 0M; Adler Dr. G., Der Stil in dcr Mnsik, 1. Vuch: Prinzipien und Arten des musikalischen Stils, X !),—; Altmeister der Kunst: Gronau Georss, Giorninc, X 3,—; Aue kucie, von der. Schon fällt das Laub..., geb. X 6,—; Vaocr Dr. Ing.. Vortrieb und Ausbolzung von WcbiraMunnels, X 2.88; Vnzalu Ing. M., Die Kalkulation und das Veranschlagen von Eisen-bctonuautcn, X 1.80; Berg er Karl, Die voltswirtschaftliche Bedeutung der Jagd in Österreich, X 1.50; Nöhn Mar, von. Biedermeier, Deutschland 1815,-1847, X 80,—; Bllchholtz Arcnd. Ernst von Belgmann. geb. X 10,50; Col) nI) ei m Dr. Otto, Chemie der Eüociszlörper, X 13,20; Creizen ach Wilhelm, Geschiä,lc dcs neueren Dramas. 1. Ad..- Mittelalicr und Frührcuaissmicc, X 19,^0; Cor-uer-Krotschcr E., Frau Schlicht, N»man, br. X 2,40. fll:d. X 3.60; Doflcin Dr. F., ^ohrl'uch der Protozocn-lunde, eine Darstellung der Naturgeschichte der Protozoen, mit besonderer Berücksichtigung der parasitischen und pathu-geneu Formen, X A1,8U; Einthovcn W., Neucrc, Gr-gcbnissc ans dem Gebiete der tierischen Elektrizität, X, 2,40; Eier Emil, Auf vulkanischer Erde, X. 3M; Ernst Paul, Das Vuch der Liebe. 2 Bde.. geb. X 0,00. in Leder geb. X 12,—; Escherich Prof. Dr. Theodor nnd S ch i ck Dr. B5la. Scharlach. X 9,—; Ett linger Karl, Die Hydra, ein drciaktiges Lustspiel ohne Ehebruch und Situationskomik, br. X 2,40, geb. X 3.60; E u I e l, b c r g Herbert, Kntinka. die Fliege, ein zeitgenössischer Nomau. br. X 4,80, geb. X 0,— ; F i t g e r W., Die Organisation des britischen Weltreiches und die Londoner Ncichskonfcrenz von 1911, X 1.20; Frieden thai Dr. HanS, Arbeiten au3 dem Gebiete der crpcrimcutellcn Physiologie, 2. Teil, X 6.—. Iacnby Dr. S., Lehrbuch der Kystustopic und stcreoN)stophotographischer Atlas. geb. X 30,— ; Inhnke Dr. E.. Die Mathematik an Hochschulen für besondere Fachgebiete, X 2,10; I essen A. Chr., Geborgene (darben. 3. Bd., X 3,60; Ihringcr Bernhard, Sätze und Aufsätze, geb. X 2.76; Jordan Dr. Paul, Der Centralisations- und Konzcntrntiontzprozetz im Kommissionsbuchhandel, X 6,— ; Joseph Dr. Eugen, Lehrbuch der Hyperämiebchnndlung akuter chirurgischer Infektionen. ^ 8,40; zl a c m m e l Otto, Der Werdegang des deutschen Voltes, 1. Teil.- Urzeit und Mittclalter, geb. X 3,00; 2- Teil: geb. X 4,80; Kant Innnanucl, Beweisgrund des Daseins Gottes, geb. K 2,40; Katz Richard, Werke klassische ,wmst, 3 Bde.. geb. X W,—; K chIing Dr. I.. Der Schlittensport, X —,72; Keimende Gärten, eine Auswahl neuer Gedichte, geb. X 6,—; Keller Helen, Briefe ' meiner Nerdezcit geb X 5,40; KcIlerma n n Bernhard und Walscr Karl.'Sassa Mo 'Msa, japanische Tänze, geb. X 9,—; Kierkegaard Toren. Die Krankheit zum Tuoe, g^b. X 3,60; K irchcisenF. M.. Napoleon t., sein Leben nnd seine Zeit, br. K 12,—. acb. X 16.80; Kirch-huff Dr. jur. h c.. Dic deutsche Eiscnbahngen,einschaft, X 3,00; Kirschlc A., Darstellende Geometrie des Ma-schiuentechnikers geb X 9,60; 5l lein Prof. Dr. Hermann I.< Astronomische Abende. X-6.60; KI ein wacht er Dr. Friedrich von Lehrbuch der Vollswirtschaflspolitit, X 6.— ; Voirätiss in der Buch», Kunst, und Viusilalienhand. lung Jg. v. Kleinmayr k Feb. Bambera in Laibach, Kon. «rekplaß 2. ____________________________ Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 2!) März. Waldrt, Fabrikant u. t. u. k, Oberleut, d^ D.. s. FamiUe. ttömagräh. - Justin t, u. l, Oberleutnant, Smj (Dalmatic,,). — Guide, Profl>s,<,r, s. Gemahlin. Worms (Deutschland). — Kusics, Villmlirsitzeriu, V'ldrs. - Luckmann. Private, Aßling. — Wornislowsli, Vmmttr, Brunn. — Ia^ nuschle, l. t. Laildcsvcleriuärrescrcul, s. Sohn; Dr. Keller. Tierarzt; Deutscher Waffenhäudlcr; Vinzl. Hilfrrich, Speiser. Kflte.; Ruschla' Paschlus, Rümlc-r. («lusrr. Schneller. Freud, Zwirschitz. Rsde., Wien, - Schwarz, Rjd.. Neutitschein. — Wiclcnld, Rsd., Liu.v — Werner, Rib.. Aa.ram. — Vartelmä, Kaufmcnnisssllttin Gottschee. — tteildr, ttfm., Temesvar. — Ocrtel, ttfm. Erfurt. — Koch, Kfm,, München. Am 30. März. Baron v. Rechbach, Gutsbesitzer, samt Sohn, Schloß Kreutberg. — Nillel. l. k. Hosrat, s. Gemahlin; Gröger, Prioat, Idria. — Sint, Vergdircltor. Carpano. ^ Mally, Fabrikant, Neumarttl, — Dr. Kusar. Advokat. Kram. bulss. — F. Wenzel, lais. Rat; N. Wenzel, l. u. l. Oberleutnant, Leitmentz. — iliossi. t. u. l. Leutnant, Pola. — Zelesny, Berg-direltor; Schiebl, gornig. Kflte., Graz. — Slutetzly, itfm., Lienz. — Knittenheim, Kfm., Salzburg. — Binder, s, Ge» mahlin, Laibach. — Stöckl, Bergverwalter, Gottschee. - Vecl, Beamter, s. Sohn, Agram. — .Weder. Rsd., Cilli. — Mayer, Rsd., Maaenfurt. - Ielinel, Groh. Mahrischl. slohrber«. Schott, Nsde.; Dr. Kubitschel; Weichesmüller, Ingenieur, Wien. — Emmrich, Sander, Oberlehrer; Schmidt, Escher, Lehrer. Leipzig. — Hiecke, Lehrer, Loorana. Meteorologische Beobachtungen iu Laibach. Seehöhe 3U6'2 m. Mittl. Luftdruck 73« tt nun. 7 U. F. 22 1! 7 1 SO. schwach ! bewöllt ! 40'L DaS Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt «-6°, Nonnale 6 9». Tagesbericht der öaibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. «Osglilübel v°n der itiaii'iM» Lparlasse l»»7) (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Lage: Nürdl. Breite 46'03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Nebenaufzeichnungen: Am 22. März um 18 Uhr" 45 Minuten Aufzeichnungen in Tarent und Milet, Beben berichte: Am 2U. März um I Uhr Erdftoh III. Grades in Messina. Bodcnunruhe: Mäßig star!. Antennenstörungen: Am 1. April um 19 Uhr 15 Minuten IV 4"-. Am 2. April um 7 Uhr 45 Minuten lIL. Funken starte: Am 1. April um 19 Uhr 15 M. nuten ä-u-j-. " I»«e Neiwngabcn btz«ehrn sich a»< mitteleuropäilch« «eit und w?r«i> vun Mittcrnncht bi« Mitternacht vo» « Uhl bi» Ü4 Uhr gezählt, »" Hüüfinleil bei Vtöriiüne,, ^ I »!et»r !e»f>" jede lb, bi« W, Minutei II .selten» jede 4. lii« !0, Minute; IN «hänsin» jrdr Mi„u!e 2 bi« » Vlbrungen: lV «sehr häufig» jede b, bi« 10, Velonde Entlabmisse!!: V ,!ortd»uelnb» snft jede Eewnbe: Vl »»»»»terblochsn» zusammrichiinnenbe GerHxsche mil Funlen-bildung zwischen Antenne unb Erbe odei Bausen im Hürtelepho», l^Iürle ber Ltürungen: 1 »sehr Ichwach., li .«chwach». » «mihig flarl». 4 »stalf», ü «>rl,l starl», -j- Lautstürle der ^»nlrnlprliche: » «laum vernchmdor», b «sehr schwach». ° »schwach». ¦- 9820 Lonv.J.1860znö00fi.ö.W.4 ttsc i640 Losev.J.1860zul00fl.ö.W.4 429-— 441- LOM V.J. 1864 zn 100 fl.ö.W. ... 614- 626- L©8ev.J.1864zu 600.Ü.W.... 807- 313- St.-Domän.-Pf. 12011.300F.ft 287 - 289- üesterr. Staatsschuld. Oest.Staatsschatzsch.itfr. K.4 - -- - •- Oeat.Goldr.Btsr.Gold Kaase.. 4 tl420 11440 „ ,, ,, ,, p.Arrgt. 4 it4 2C 11440 Oeat.Rentei.K.-W.iitsr.p.K..4 89-60 89-80 „ ., „ v „ „U. .4 'i960 S9SC Oest. Rente i. K.-W. ateuersr. (1W2) p. K............ 80-n so-H Oest. Rente i. K.-W. «leuerfr. (1912) p. U............ 90— 90-20 Oe«t.InTe«t.-Rent.Btsr.p.K.a»/a 7S'e0 ™'™ Franz Josessb. i.Silb.(d.S.)5V« "2-- 118- Galii:. KarlLudwigsb.(d.St.)4 9060 9ito Nordwb.,ö.u.südnd.Vb.f'd.S.)4 9v3o 9i-2c ttBdolf»b. i.K.-W.Btfr.(d.S.)4 9126 9zzt Von Staat« 1. Zahlung Bbern. EtsenbahB-Priorlt&u-ObliK- Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 lit- U8-- Böhm.WeBtbahn Em.1H85. .4 9190 9ZS0 Böhm.Westb.Em. 1895 i.K. 4 91S0 9281 Ferd.-Nordb. E. l886Cd.S.). .4 9*6« Pee/- dto. E. 1904(d.St.)K___4 946t fi«-ee Franz Joeefnb.E.18*4(d.S )S4 92m, 93m Galiz.KarlLadwigb. (d.St.)S4 »mo 92-60 Laii).-SteinLkb.2OOn.i0O0fl.4 fli?« 9ift Sc)ihißkorn Geld |Ware Pro«. «m.-Czer.-J.E. 1894)d.S.)K4 «0-60 91-60 Nnriwb., Oest. 200 fl. Silber 6 102-60 —•- dto. L.A E.1903fd.S.)K3V, 82 40 SS-40 Kordwb.,Ocst.L.B.200fl.S.5 101 80 _•- dto. L.B.E.1903(d.S.)K3Va «6« »« dto. E.1885 200u.lOOOfl.S.4 929t, $8-9f RndolsBbahn E. 1884(d.S.)S. 4 9266 9S6t Staatseisenb.-G. 500F.p.St. 8 tbg-- 174 — dto. Er"7.-Nctz600F.p.St. 8 »09-— 874- Stldnorddeut8cheVbdgb.il. S. 4 9f- 93 — Ung.-gal.E.E. 1887 200Silber 4 60 40 »140 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskasBensch.p.K.4Vi »»'«» 99-8* Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 109-Oti io9-2t Ung. Rente i.K. stfr.v.J.1910 4 #9*0 89-n Lug. Rente i. K stfr. p. K. 4 8940 as ec Ung. Prämien-AnlehenälOOfl. 42660 48Stv U.TheiBB-R.u.Szeg.Prm.-0.4 —•- —•- U.Grundentlastg.-Oblg.ö.W. 4 90- 91- Andere öffentl. Anlehen. Bs.-herz. EiB.-L.-A.K.1902 4r¦— 92-— Krain. L.-A. v.J. 1888 ö.W. .4 92-26 9f2t Mährifchesv.J. 1890v.ö.W. 4 9176 sr76 A.d.St.Bndap.v.J.19O3v. K. 4 «?eo tfs-ei Wien (Elek.) T. J. 1900 v. K. 4 9I-- B2- WiendnveBt.iv.J. 1902v.K. 4 91-60 92-60 Wien v.J. 1908 v. K.......4 90 60 91 et RuBB.St.A.1906f.l00Kp.U. 6 10» tt, i04-0b Bul.St.-Goldanl.l907100K4Vj S3 SO »<•»( Pfandliriele nnd KonmnnalobligationeD. Hodenkr.-A. üst.,60J.ö. W. 4 »J-«0 9f.-8c Bodenkr.-A.s. Dalmat. v.K. 4 98— 69-- Böhm.HypothekenbankK ..5 100-60 1016V dto. Hypothbk., i.67 J.v.K.4 93-60 9460 SchluCknrK Geld | Ware Pro«. Böhm.Lb.K.-Schnldgch.,50j.4 91-76 9276 dto. dto. 78 J. K.4 91-76 92-76 dto. E.-SchnId8ch.78J. 4 »1-76 92-yt Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 HO-- —- dto. mh. 50 J. verl. K. 41/1 »«** 998t, Galiz.LandcBb.siii/jJ.v.K. 41/« 08-60 99-60 dto. K.-Obl.III.Em.42j. 4>/, 9S-26 9926 Ittr. Bodenkr.-A. 36 J.ö. W. 6 100- ior- l8tr.K.-Kr.-A.i.o2V2J.v.K. 4>/, I0Q-- 100 76 Muhr.Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 92-21 93-20 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.66J.4 92-7b 93-76 Gest. Hyp.-Bank i. 5« J. verl. 4 »TZ* 9tZ6 Oest.-ung.Bank60J.v.ö.W. 4 9666 »7-e» dto. 50 J. v. K..........4 96-60 97-60 Centr. Hyp.-B. nng. Spark. 4'/j »«•- 99-~ Comrzbk.,PeBt. Lng.41 J. 41/j 98-2t> 99-2t, dto. Com. 0. i. siO'/, J. K 4'/2 98-- 99- Herm.B.-K.-A.i.60j.v.K4V» »«•- "9 Siark.lnner8t.Bud.i60J.K4Va 9T71 9*76 dto. inh.fjü.I.v.K.....41/« &*— 92 — Spark.V. l'.Vat. C. (). K . . 41/» B9-- 100- Ung. Hyp.-B. in Pest K . .. *Va ***— 89 — dto. Kom.-Sch.i.50J.v.K4l/i 98-60 99 60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 89-- B0- dto. Em.l908K(d.S.)...4 89-70 907V Lemb.-C7.er.-J.E.1884800S.8ö 88-30 H4-30 dto. 300 S............4 89iO BOIO Stoatreisenb.-Gesell. E. 1896 id. St.; M. 100 M........8 «*•-¦ SS)- SUdb. Jan.-J. 600 F. p. A. 2K 266-70 ttT70 (Jtiterkrainerb.(d.S.)Ö.W. .4 »•'- P*1- Diverse Lose. Boo Gewinstxch. der 8°/, Pr.-Sch. derBod.-Cred.-AuBt. E. 1889 9860 106 60 Gewinstsch. der 4°/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 48- 64--- Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 sl. C. M. U4S— H64 -Ferd.-l\'ordbahn 10<)0 II. C. M. 6090-- 6IZ0- Lloyd, öRterr.........400K 646 — 648- Staats-Eisb.-G. p. U. 200 II. S. 78126 712 26 Südbahn-G.p.U. .. .6O0Frs. 10626 10720 Bank-Aktien. Anglo-öatcrr.Bank 12011.18K 887-to 33X10 l(ankver.,Wr.p.U. 20011.80 „ 648- 644- Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 800KM „ 1X14- 1278- Ordit-Anst. p. U. 820K32 „ 666-26 6672t Credit-B, ang.allg. 200 fl. 42 „ S60- H6l- Eflkompteb. steier. 20011.32 ,, 686— 690-- EBkompte-G.,n.ö. 400K38 ,, 771- 777«0 Länderb.,ÖHt. p.U. Ü00Ü.H8 ,, 644-- 646- LalboiherKreditb. 400K2M „ 468 — ¥07 Oest.-ungar.U. 14O0K9O80,, 1971-- 1981 Unionbankp. U. . . 2Oosl.S2 ,, 6i6-60 6166O Verkehr8bank,allg.140ll.ü0 ,, 368- 3tiV — ŽivnoBtcn.banka 10011.14,, 263- iü4- Industrie- Aktien. i:erg-u.HüUw.-G., (ist. 400R/0J7- 1042-v HirtenbcrgP.,Z.n.M.K. 400K 1246- t260~ Königflh.Zcment-Fabrik 400K 40V— 4b»-60 LengenlelderP.-C.A.-G. 260 K 289-— 242-- Schlnfllrorg_ Geld | War»_ Montanges.,ö8torr.-alp. lOOfl. 986 76 9377t Perlmooser h. K. n. P. 100fl. 487-— 490-- PraRerEisonind. -Gesell. 600 K 2826- IS8H-— Rimamar.-Salgo-Tarj. lOOfl. 721 7« 7211* .SalK6-Tarj.Stk.-B.....lOOfl. 722 - 7W— Skodawerke A.-G. Pils. 200K 729 60 73060 Wafren-F.-G..osterr.. lOOfl. *S7- 90Z— WeißenseisStahlw.A-G.50CK V96 - «0«'- Westb. Jiergbau-A.-G. lOOfl. «60— 663— Devisen. Kurz« Sichten nnd Sebeeks. Deutsche Bankplätze....... tiT™ ' nim' ItstlicniBilie Bankplatze..... 94 60 S4 7t London................. 24/10 141-3* Paris ................... •»•«7* 96-7? Valuten. Mflnzdukaten............. U>8 11*1 tfO-FrancB-Stückc.......... 1910 i9-l* zO-Mark-Stiicke........... »«¦ »« Detitsche Heichsbanknoton .. 117"-'' lit'1' ItalieniKch* Banknoten..... 94-70 94-9* Rubel-Noten ............. x«< »»<" Lokalpapiere iifton Frivatnotler. d. Flllaled. K.K. iiriv.OeRt.Credit-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 236-— *#»- Hotel Union „ 600 ,, 0 —- —— Krain. Banges. „ 200 „12K 200- 21V-* ,, Industrie ,, 1000 .,«0,, 2000- itoQ-* Unterkrain.St.-Altt. lOOfl. 0 70 - PO— BankzintfaD 5% Die Notierung sämtlicher Aktien nnd der „Diversen Lose" versteht sich per Stock-