Echristleitovg: Nr. 5 (•igtirt Ha»«.) «»rechl»,»«! 2«jtUS (nil »»«Hat«, fcnr g.-nc- n. ff,»er. »HO »II tl — 1» u», «OTB. ♦«»HifririVfti mtfcni nicht ■nMpfttca, »»m»»I»k ttia-nicht bCTSifllchttjt, U»kii ■taut Mi BulMlhtiu grgrn »««mul- der ttnigft f«a-adtcllrn ®fbil»rm fataro«. — »«> fc)irlat«lutt{fii •i'rfw-atchUf. .»«tl«»» «Bucht" «hteint «-»»r», iat Xoiuin«M| autgm«. •rtJUtfoiit=-*»iit» sjs.soo. Verwaltung: SkathaxSgasse Nr. » Hau».) Vc;ozSdedingungr»: Durch Von tqegens Sinttlig^Tig Haltjähri« •MliUWj Ar. 94. Ailli, Donnerstag, 24. November 1904. . x in . K «10 . X 12'HO Bit a 111 i mit ,^u|ltlliag >»« $o«»: WOMUM . . . . X 119 SiRtc()iltt■— . . . . X «niiil^tig i i , ,1 j»._ . Klir« auflag» crtOtei fich dt» «q-,«g<»it»raiil»d>e »«»«r, V«rf«i>d» »z «.»rdlthre». ?i»g«lrilrl» >t»nn«m«,t» grltni hl ist »ddrsteUxilj. 29. Jahrgang. Zur Lage. Im Zeichen der Unfruchtbarkeit hat Herr o. Koerber am 17. d. die Pforten de« Hauset der Volksvertreter wildereröffnet und wieder schlägt die Ungewißheit un« die dunklen Echiviugen um da« bange Haupt. Die Raketen de« wildesten Trutze«, die die tschechischen Eisenfresser lo«schießen, töten jede gedeihliche Arbeit im Keime, solange »ich, der Zuchtmeister gefunden ist, der die kleinen Springinsfeld au« Libussa« Gefilden nach Gebühr zum Schweigen bringt; mit dem Stopfen geht« »ich», da« hat die Erfahrung tausendfältig er« wiesen; der Hunger wächst nur mit dem Essen. Herrn von Koerber aber, den leidenschafi«l»« Beharrlichen, — wa« kümmert e« ihn, wenn iw alten Hab«burgerstaate umso leidenschaftlicher poltert? Hat er »« ja doch mit Geschick verstan» den. all die Zagen und Wegmüden, die Krüppel >nd marastischen Greise, die mit am Karren unserer Dolk«poli»ik schieben, sachte einzusangen; da« Hä». schein und Liedkindspielen hat doch gefruchtet, wenigsten« bi«her; immerhin ein stolzer Erfolg »ach all den kurzlebigen EintagSfliegen.Ministerien der letzten Jahrfünste. Eine tragi-komische, die j Schmach unserer Tage bezeichnende Tatsache! Bislang ward e« so gehalten, daß die Mini fierien der einen Richtung mit solchen einer anderen Richtung abwechselten, — wenn der Karren ihrer Wei«heit oerfahren war: da« Bürgerminist«ium vorerst mit vorwiegend deutschem Kurse, dann Hohenwart« slavensreundliche«, dann Auer«perg» Lass« und Taaffe, da« Koalitionsministerium und die Badeni-Thua'jche Doppeläro. Nun aber bringt Herr v. Koerber da« Kunstwerk zustand», seinem Nachen eine kühne Wendung nach recht« zu geben. Die Antrittsrede in der Eröffnungtsitzung de« Lbgeordniienhause« am 17. d. M. sprich, z» klar Aas Ständchen. Eine wftige G«schicht« von Wilhelm Appell. E« war an einem trüben Herbstabend und zwar in einer freundlichen Stadt eine« kleinen deut-schen Fürstentum«. Du« laute Treibn» de« Tage« war längst verstummt und nur von dem stattlichen Gasthose aus dem Markiplotze. in welchem vor kaum einer Stunde, ganz ohne Sang und Klang, der Erbprinz Einkehr gehalien, der eb:n seine Unioersi. tät«studien beendet hatte und nun auf ver Heimreise degriffkn war, gab e« eiwa« regere« Leben, dotz bald bmschi« auch hier die altgewohnte Ruhe, denn e« wußte noch niemand etwa« davon, daß der zu-künftige Herrscher de« Lande« inmitten der Bewoh-ner der Stadt weile. Die Turmuhr verkündete eben mit lautem Schlage die zehnte Abendstunde, al« ein stattlicher ^Mann in einfacher, bürgerlicher Kleidung, eine Stu-dentenmütze auf dem Kopfe, den Gasthos »erließ. Der Student hatte ei» hübsche« frische« Gesicht und an« seinen Augen sprach Herzen«gü„, aver auch zu jedem Scherz geneigte Lebenslust. Plan- und ziellos durchwanderte er die Straßen ver Stadt, sich b>« in den einlferntesten Teil derselben verirrend, der bereit« eim recht ländliche« Gepräge trug. Al« er in die Nähe eine« Zimmerplatze« kam, sah er da selbst einige Soldaten stehen, welche erregt zusammen sprachen; e« waren drei Musiker von der «egim,ni«kap»lle, die ihre Musikinstrument, bei sich trugen, dastehend au« einer Trompete, Posaune und und deutlich, al« daß sie mißverstanden werden könnte. Worte genug für die Slaven, warme, freundliche Worte und — ein niedliche« Geschenk, den Dr. Randa al« Landsmannminister. Aber kein Wort, da« un« Deutsche, wenn auch nur halb weg«, hätte versöhnen, unsere Verbitterung über die Innsbruck» Vorfälle etwa« mildern können Im Gegenteil, im Brustton bei Rechte«, hat er offenkundig die Schuld an den Vorfällen in der Tiroler Lande«haupistadt den Deutschen zuge-schoben. Un« mag »« Recht sei«, ob mit un« oder gegen un«. Die Lage ist geklärter denn je. Meichsrat. In der Sitzung vom 19. November überreichte Abg. G r a tz h o f e r und Genossen (D. VolkSp. zwei Petitionen der BezirkSkankenkasse von St. Veit a. d. Glan und Wolf«berg wegen Regelung der Anstellung«, und VersorgungSverhältnisse der Be amten und Angestellien dieser Kassenkaiegorie. bez wegen der länderweisen Zentralisierung der Bezirks krankenkassen. Die Abg. Schweiger, H u b e r und Ge-«offen (Zentrum) überreichen Dringlichkeitsanträge in Noistandsangelegenheiten für Steiermark. Abg. Schuhmeier und Genossen (Soz.) stellten folgenden DringlichkeitSantrag: „Die Re-gierung wird aufgefordert, dem Hause unverzüglich genaue Ausschlüsse über die angeblichen Pläne der Militärverwaltung in Bezug auf die Artilleriebe waffnung der Landwehren zu geben." Abg. P o m m e r und Genossen (D. V.) frag, ten den Eisenbahnminister wegen de» Verhallens de« Vorstandes und der VerkehrSbeamteu in Lai-bach anläßlich der Ausschreitungen deS slovenischen Etudenien gegen die Verbindung „Carnolia". Hierauf setzte daS HauS die Erörterungen über die Erklärungen KoerbeiS fort. Abg. Dr. D e m e l (D FortschritiSp ) be-spricht in seiner Rede haupisächlich die Frage der Errichtung von slavischen Parallelklassen an den Klarinette, während die große Trommel nebst einem Paare Tschinellen herrenlos auf dem Ervboden lagen. Dem abwesenden Eigentümer derselben galt denn auch der ganze Zorn der Unteroffizier», denn er hatte seine Kameraden schmählich im Stiche ge. lassen, trotzdem er fest versprochen, bei dem Siänd-chen mitzuwirken, da« der stattlichste der drei Musiker, ein dicker Mann namens Meier, feiner Brau» darbringen wollte. Plötzlich wurden sie durch die Stimme de« Studenten aufgestört, welcher lustig nach der Ur. fache ihrer kampfbereiten Stimmung fragte. Bevor derselbe Antwort erhielt, wurde sein Gestch« von dem Musiker Meier einer näheren Besichtigung unterzogen — so weit ,« eben die Dunkelheit zu-ließ — welche jedoch zur vollsten Zufriedenheit zu verlaufen schien, trotz der Schelmerei, die au« dem Gesichte deS jungen Manne« sprach. Hierauf machte Meier seinem vollen Herzen Luf, und teilie dem Etudenien obendrein noch mit. daß er »einer vierzig Jahre halber au« dem Eoldatenstande scheiden wollte und auch im Begriffe stehe, ein brave« fleißige« MäZchen zum Aliar zu führen, um mit demselben bann gemeinschaftlich ein Wirt«hau« zu errichten. Bor der Hand besitze ich zum Anfange eine« olchen nicht« weiter al« den Titel für dasselbe, welchen ein befreundeter Dichter mir honorarfrei überlassen hat und welcher lautet: .Gasthaus zur melancholischen Gartenschenkt". Dasür aber besitzt meine Braut einige Sparpfennige und daS heutige Ständchen war dazu bestimmt, ihr Herz zu rühren, Lehrerbildung«.Anstalten in Troppau und Teschen. Er erwähnt, daß er wiederholt die Regierung ge-warnt habe. E« sei merkwürdig, daß der söge« nannte alte Teichen« Krei« al« eine gali,ische Provinz behandelt werde. Ab. D e m e l «zählt nun. daß reiche Kauf-leute in Warschau und Posen Spenden für die Er-richtung der polnischen LehrerbildungS-Anstalt g«. macht haben. La« polnisch« Gymnasium in Teschen wurde mit Warschauer Geldern gegründet. (Hört, hört!) Auch der Gedanke der Errichtung einer pol» Nischen Lehrerbildungsanstalt in Teschen ist in Warschau entstanden. Die Regierung ist nach jeder Richtung hin gewarnt worden. Sie hat ab« nichtSvestowenig« da« Schlechteste getan, wa« sie tun konnte. Abg. Erb (D. Volk«p.) will seine Stimme al« Vertreter Oberösterreich« erheben, eine« Lanve«, da« man al« einjprachig und rein deutsch bezeich. nen muß. Wir waren auch sehr gespaunt, sagt rr, waS die Erklärung deS Ministerpräsidenten Neue« und Gute« bringen werde. Er hat kein Wort üb« die slavischen Parallelklassen gesprochen, kein Wort üb« den Kroatenerlaß. kein Wort über die Zurück-drängung de« Deutschtum« im österreichischen Heere. Die«mal hat er gar nicht« gesagt darüber, wie er da« Haus arbeitsfähig machen will, obgleich man geglaubt hat, daß er bei einer so wichtigen Tagung, wo man in weiter Ferne die Arbeii«sähigkeit sieht, doch Andeutungen darüber machen würde, wa« « tun will. Einige WohlfahrSgefetze hat er verfpro» chen, aber die Gewerbereform wird er wieder nicht auf den Tisch de« Hause« legen, obwohl die Re-gierung Zeit genug dazu gehabt hätt«. Soviel man über da« Gesetz hör», entspricht e« keine«weg« den Erwartungen d« Gewerbetreibenden. Redner sührt dann Beschwerde üb« die fortwährende Zurücksetzung der Alpenländer durch die Uittkrrichl«oerwallung in Bezug auf die Schaffung staailicher Mittel-schulen, im Gegensatze zur Bevorzugung der tschechisch,» LandeSteile Oeste«eich«. Diese Bernach-läßigung ver Alpenländer zu Gunsten v« slavische» LandeSteile der Sudetenlänver verdient auch vom wirtschaflichen Standpunkte au« die gebührende Be-achiung. Man wird kaum glauben wie die Alpen» länder unt« d« Förderung der slavischen An- damit sie dieselben zur Trrichiung de« Wir»«geschäf-»e« vertrauen«ooll in meine Hände lege. Und nun läßt mich der Wortbrüchige, der die große Tro«. mel in dem eigen« von mir arranaienea Schubert-scheu Ständchen musikalisch bearbeitet, schmählich im Stiche 1" Al« der Student aus diese« hin versicherte, daß er e» tief bevau«e. einem so würdigen Manne in dieser Angelegenheit nicht dienen zu können, schien de« Musiker Mei« plötzlich »in r»ti»nder Gkdanke zu ko«men, und während seine Augen hoffnungsvoll ausleuchteten, begann er: »Fall« Zhre mustkalischen Kenntnisse wenig. stenS so weit reichen, daß sie einen Triumphbogen von einem Fiedelbogen zu unterscheiven wissen, hoffe ich. daß Sie einen verdienstvollen Krieg« nicht in der Tinte sitzen lassen werden!» Kaum hatte der Student erklärt, daß «nicht nur die ihm gestellte musikalische Prei«frage zu lösen im Stande sei, sondern auch noch etwa« Klavier spielen könne, ruhte er schon am Herzen Meier«, welcher in bewegten Worten seiner Freude >arüber Ausdruck verlieh, baß da« Ständchen nun )och noch möglich sei. Al« der Student entgeg« nete. daß er in seinem ganzen Leben nicht« «it der großen T'vmmel und den Tschinellen zu tun gehadt, rief Meier lachend: „Da« soll dem Kölner Dome keine Nase machen! Vermöge einer kurzen Anleitung, die ich Ihnen sofort zukommen lassen werde, wird alle« vortrefflich gehen, und bevor eine Patrouille un» Teile 2 .gwrtM>« »-ch«- Nummer 94 spräche leiden. — Abg. E r b schließt mit der Aus. forderung an die R,gierung. sie möchte doch ein-mal einsehen, daß man über die Deutschen in Oesterreich nicht so ohneweiters zur TagrSordaung übergehen könne. Ei» möge aus dem Wege, den ste jetzt wandle, rechtzeitig umkehren. (Beifall link«.) , ' * • O In der Sitzung vom 22. November richteten Abg. C h o e und Genossen (tschechisch rad.) an den Ministerpräsidenten die Anfrage, ob er geneigt sei, die Au«gleich«v»rhandlung»n mit Ungarn abzu» brechen. Graf Ti«za habe in den letzten Tagen einen Rechi«. und Verfassung«bruch begangen, in« dem er die gerechte, zur Entstellung der Gesetze al« Grundlage dienende G»schäsl«ordaung de« Abgeord» uetenhause« aufhob und ste durch ein gewalttätig ausgezwung»»»« Hau«ordnung«gesetz ersetzen ließ. Da die Verhandlungen zwischen den beiden Reich«« Hälften gepflogen werden und die Abmachungen Ti«za« bei der Minderheit nicht die entsprechend günstige Ausnahme finden, fragen die Jnterpellan» ten, ob der Ministerpräsident geneigt sei. die Ver. Handlungen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten so lange zu unterbrechen, bi« dieser seinen Versas. tung«bruch zurückzieht und den früheren Stand der Dinge erneuert. Hierauf wird die Erörterung über die Erklä« rung Koerber« fortgesetzt. Abg. Dr. E r l e r erklärt, er wolle sich jener Ruhe befleißen, die der Ministerpräsident in seiner letzten Rede so sehr vermissen ließ. „Er hat mir." sagt Redner, »Leidenschaft und Phantasie vorge-worfen. Meine Worte sind aber die Sprache der reinen und vollen Wahrheit. Seine Worte sind allerding« aalglatt und sein poliert, meine dagegen rauh und grobkörnig. Ich halte e« aber nicht für die Pflicht eine« Abgeordneten, fein gedrechselte Reden zu halten, sondern einfach die volle Wahr« heit unverhohlen zum Ausdruck zu Kriegen." (Bei« fall und Zustimmung link«.) „Wa« ich gesagt habe, ist wahr. Nicht dasselbe gilt aber von den Worten de« Ministerpräsidenten. Ich war sehr ge« spannt auf die Gegenrechnung, die mir der Herr Ministerpräsident angekündigt hat, war aber sehr überrascht, in dieser Gegenrechnung falsch« Ziffern zu finden. Trasse Unwahrheiten hat der Minister« Präsident behauptet. So ist e« ganz unwahr, daß der Statthalter dem Bürgermeister Mitteilung da-von gemacht hat, daß die italienischen Studenten «it Revolvern bewaffnet seien.- Avg. Erler bespricht hierauf die sofortige Ueberstellung der italienischen Hörer vom Rathause in« LindeSgericht und sagt dann: Da« ist vie be-rühmte Uedersiedlung der Italiener in« Gefangen-hau«, da« nunmehr die italienische Fakultät «it dem Kerkermeister al« Rektor darstellt. (Schallen-de« Gelächter.) Au« diesem Berichte ersieht man, wie der Ministerpräsident in seiner verlegenen Er« widerung auf die gegen ihn gemachten Angriffe von der Wahrheit abgewichen ist! (Hört! Hört!) Ich weiß nicht, ob er die« bewußt over unbewußt tat. Hat er es bewußt getan, so wäre da« eine Schändlichkeit; tat er t« unbewußt, so bat ihn der in unserem Ständchen stören kann, ist dasselbe längst beendet!" Al« Meier dann mit seiner Anleitung zu Ende war, umarmte er, da alle« vortrefflich gegangen, abermal« stürmisch den Studenten, dessen Gesicht nun vor Heiterkeit strahlte. E« dauerte nicht lange, so waren ste a« Schauplatz? ihrer Taten angelangt, der stch in nächster Nähe de« Gasthofe« befand, in welche« der Erbprinz sein Abstei^quartier genommen. An der Rückieite eine« alt n Hause«, in dem ein lkaus« «an» sein Geschäft hatte, machien sie Halt nach« dem sie »ch bi« unter da« Fenster der Wohnung de« Mädchen« durchgewunden, de« da« Stindche» dargebracht werden sollte. Daselbst befand sich eine riesige Syrupton"«, um welche schön gruppiert drei HeringSiäffer standen. Die« Arrangement de« Festplatze« war da« Werk eine« mit Meier befreun deien Laoendiene I. Wohlgefällig schmunzelie der Musiker, al« er die« sah und zugleich auch eine kurz« Leiter an der Ey »pionne d merkte, auf wel-cher er sofort mühselig empartteiterte, während die drei anderen aus die Häe>n^«sässer krochen. Nachdem sie ihre Jnst-umenie zurecht gerichtet hatten, begann auf ein Z ichen Meier« al« Vor« spiel die Trompeie die Melodie be« Liede« zu schmettern, wozu die übrigen b-gleiiend wackerem« stimmten. Der Student aber, der sich treffend in seine Rolle gesunden, bemühte sich von Zeit zu Zeit, wenn er e« für paffend hielt, ein wahre« Donner Jnn«brucker Statthalter falsch unterrichtet, wa« wieder «in traurige« Licht auf unsere ganze Ver-waltung wirst. Die Koerber-Blätttr loben natür-ich die Ritterlichkeit und Vornehmheit, wie er sich mir gegenüber benommen haben soll. Ich muß >agegen ganz offen sagen: Stach meiner Meinung hat er sich nie«al« unritterlicher benommen. Seine Waffen sind Unwahrheit, Verdrehung und Entstel« lung, meine Waffe dagegen ist die Wahrheit und meine feste Ueberzeugung. E« gibt Augenblicke i« Menschenleben, wo e« besser ist, allen Regel» zwang abzuwerfen, al« darin zu ersticken. (Leb-hafter Beifall und Händeklatschen link«.) Abg. B e r g e r (Wilder) wirft nun die Frage auf. wer de» Italienern da« Geld gegeben habe, sich Waffen anzuschaffen. Hätten deutsche Stuben-ten diesen Anschlag in einer italienischen Stadt ge-wagt, kein einziger wäre lebend davon gekommen. Der Tiroler sei gutmütig, aber auch ihn lehre die Geschichte, welchen Dank man vom Hause Hab«« bürg zu erwarten habe. Die Zeiten vo« Jahre 1809 seien vorüber und auch in Tirol sei man heute aufgeklärter. Wenn wieder der Geist Hofer« durch die Täler Tirol« ziehen sollte, wird sich so mancher erinnern, daß man gerade jenen Volk«. Helden im Stiche gelassen von jener Stelle, für die er geblutet habe. (Zustimmung.) Redner führt dann fort: „Wa« hat jene« Blut genützt, da« die heldenmütigen Tiroler ver. gössen für »in Hau«, da« niemal« Dankbarkeit kennt?" Vizepräsident Kaiser ersucht den Redner, sich zu mäßigen. Abg. Stein: Er redet die Wahrheit. E« ist geschichtliche Tatsache, daß da« Hau« Hababurg die Tiroler verkauft und verraten hat! Vizepräsident Kaiser ruft Abg. Stein zur Ordnung. Abg. Laurenz H o f e r (Schönererianer): Eine KrZmerdynastie! Unt»»rricht««Inist»r Dr. v. H a r t e l erklärt, sich gegen die Angriffe der jüngsten Tage, die sein Ressort betreffen, verteidigen zu wollen und will für alle Maßnahmen der Regierung die volle Ber-antwortung übernehmen. Der Minister hoff«, daß da« Parlament nicht nur temperamentvoll» Reden, sondern auch aktenmäßig bewiesene Tatsachen ruhig anhören werd«. Er bespricht die Vorgeschichte der Inntbrucker Recht«sakultät. Die Verhandlung wird um 3 Uhr abgtbro. chen und die Sitzung geschlossen. Vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Z»le ^age am mandschurischen Kriegsschauplatz-. Außer einigen unbedeutenden Zusammenstößen ist in ven Bewegungen beider Streitteil» aus d»m mandschurischen K ri»g « sch aup la tz e ein Stillstand eingetreten. Aus beiden Seiten wartet man aus di« Ankunft der Verstäikungen, die für die Russen wie für die Japaner fast in gleicher Zahl auf den Kriegsschauplatz beordert sind. Von Japan au« sind seit der Schlacht bei Liaojang 5 Divisionen (rund 60.000 Mann mit 36 Ge« schützen) abgegangen; in den jüngsten Tagen wurde gemeldet, daß ungefähr 30.000 Mann über Inka» und Pitsewo zur japanischen Armee in der Mand-schurei stoßen werden. Weiter verlautet, daß i« japanischen Krieg««inisteriu« ein« sirb«rhaft« Tätig-keil herrsche, um noch mehr Truppen für die Mandschurei aufzubieten. Von Rußland au« sin» ungefähr 60.000 Mann mit 168 Geschützen (5k Bataillonen und 21 Batterien) für die Mandschurei mobil gemacht und bereit« schon unterweg«. Die-sen werd»» aller Vorau«sicht nach 2 Division»» (rund 27.000 Mann mit 64 Geschützen) nach-folgen. Diese russischen Nachschübe wird Japa» dadurch «»«gleichen, daß nach de« Fall« vo» Port Arthur von d«r jetzt dort ungefähr 70.004 Mann betragenden Belagerung«ar«ee vielleicht die Hälfte nach der Mandschurei abgehen wird. Sollte während de« Winter« keine Entscheidung in der Mandschurei fallen, so dürften mit Beginn de« Frühjahre« beide Streitteile so ziemlich i« gleichen Stärktverhältniss» stehen. ?ort Arthmc. Bon Port Arthur sind in den letzten Tage» keine weiteren Nachrichten eingelaufen. Die Ja« paner, die schon vor einiger Zeit den baldigste» Fall der Festung verkündeten, geben jetzt selbst eine Frist bi« Weihnachten zu. bi« e« ihnen mög. lich sein wird, Port Arthur in Besitz zu nehme». $lt baltische Aktie. Die baltische Flotte ist in drei Abteilunge» auf der Fahrt nach Ostasien begriffen. Da« Haupt» Geschwader macht die Fahrt durch den große» Ozean der Westküste Afrika« entlang utfb ha« vor wenigen Tagen vom Eap Verve an der fenega««, bischen Küste au« die Reise um da« Cap der gut» Hoffnung angetreten. Da« zweite Geschwader hat den Seeweg über Gibraltar und den Atlantisch« Oz«an entlang ourch den Surzkanal gewählt unt trifft an der Nordküste von Madagaskar «it de» Hauptgeschwader zusammen. Den gleich»» We> durch d»n Su»zkanal nimmt da« Ergänzung«^ schwader, da« mit den übrigen zwei Geschwader» in Madagaskar zusammentrifft. Bon dort aiii unternehmen alle drei Geschwader gemeinsam Fahrt in die ostasiatischen Gewässer, wo sie unzd fähr Mitte Jänner eintreffen werden. Für d« Enisatz von Port Arthur wird die vereinigte b» tische Flotte jedenfalls zu spät kommen. N-sstsche Schiffsti.f-. Rußland bemüht sich, sech« chilenische Krieg schiffe anzukaufen. E« bietet dafür 100,000.0 Rubfl. Chile scheut sich, die Neutralität in dies« Weise brechen. Nun will Rußland von Arg« tinien Schiffe kaufen. ^otttische Wundschau. Hraf Kottnlinsky f. Am 20. d. M. ß HerrenhauSmitglied, LandtagSabgeordneter M Adalbert kottulinSky auf feinem Schilf Neudau gestorben. Graf Adalberi Koitumlfq j Koitulin wurde 1847 geboren und war Befi»- Wetter auf der großen Trommel loszulassen. Schon nach den ersten Tönen halt» sich über ihnen klirrend ein Fenster geöffnet, an welche« gleich darauf d»r Kopf »ine« Mädchen« zu« Vor» schein ka«; aber auch die anderen Inwohner de« Hause« versäu«ten nicht, sich de« Ständchen« zu erfreuen. Al« da« Vorspiel zu Ende, begann Meier so süß al« möglich zu singen, ohn, jedoch dadurch verhindern zu können, daß fein Gesang mehr de« Krächzen eine« alten Raben al« de« Flöten einer Nachiigall glich. Mit gewaltige« Effekte klang die erste Strophe fehlerlo« au», worüber Meier« Antlitz vor Wonne strahlte. Endlich btgann er schmetternd gleich r«nem H ldne. wenn derselbe Morgenluft wittert, die letzte Strophe anzustimmen, die nicht minder wirkungsvoll verlief, woraus Meier vor Freude wie närrisch auf der Sirupioiin« umherhüpfie. Plötzlich gab e« ein Krach.n und Prasseln daitlbst, dem ein Entsetzen«» schrei Meier« folgte, welcher «(«ich darauf mit den Trümmern de« Deckel« spurlo« in der klebrigen F üssigkeit verschwand. Be >or seine Kameraden noch reuend hinabjprinqen konnten, blitzten bereit« die Bajonett» einer Patrouille durch die dnnkle Nacht un> schnarrend erklang die Stimme de« Leutnant« Bär»ntval: „Sollt» man'« für möglich halten, daß »« Soldaten gibt, die einen solchen Nachtlär« sich erlaube»! P" AU»« Wettern ve« Leutnant« verstummte je» sofort, al« ihm da« Unheil in ver Sirupionne fl wurde, über welche die süße Flüjiigkeit in Strö» lief, während e« in derselben ein mächiige« Fli und Wogen gab. Mit Aufgebot aller Kräfte »« der Unglückliche endlich zu Tage befördert und k durch de« sicheren Untergänge entrissen. einem groß«ächngen Sirupklump n stand er ta da, gewaltig nach Lust schnappend. Der A»d Meier« war ein so komischer, daß selbst die MM trotz de« ihnen drohenden Strafgerichte« da« Lachl nicht verhallen konnten; ver Student aber außer sich vor Freude über da« Ereigni«, Ja feil der Leutnant «ußte lochen, al« er rief: Donnerwetter, wie sollen wir denn den suxH transportieren?" Dann wurden die viere vo» Soldaten in di» Mm» genommen und gleich Danu ging es der Haupiwache za. Die Wirkung, welche die Arrestanten bei il)ifl Erscheinen daselbst hervorrufen war eine fabelt Der Haupimann wollie kaum seinen Augen ini» al« er den Musiker M 1er, da« sonst so ehrwüri Muster der RegimentSkapelle, als tropfenden ®trap klumpen erblickte, worüber die auf Wache befitf lichen Soldaten die gräßlichsten Gesichier fchmiut um nicht in lautes Lachen au«z>br»chen. Während die drei Musiker recht trübselig schämen, thronte der hellste Sonnenschein a»f di Antlitz de« Stud»nttn, der eifrig bemüht w«r, if» Person so viel al« möglich dem Haupimann z» > Nummer 94 x Herrschaften Ober« und Unt.r-Meyerhosen und eudau in Steiennark. Seit 1880 gehörte er k» steirischen Landtage an, in den ihn der Groß-undbesitz entsendete. Auch vertrat er den steier» iirkischen Großgrundbesitz eine Zeit lang im eichSrate, wo er sich der verfassungstreuen Partei »schloß. Nach dem Rücktritte Dr. Josef v. oiserfeld« wurde er auch in den steirischen Lande«» i«schuß gewählt, in dem er jedoch nur einige ihre wirkte. Am 15. Jänner 1895 wurde er S lebenslängliche« Mitglied in da« Herrenhaus rrusen, wo er der Verfassungspartei angehörte, in September 1896 vertrat er al« Obmann de« lahlkomiteeS de« Verfassungstreuen Großgrund« efitzes in Eteiermark da« Programm der liberalen Mei und sprach sich, im Gegensatze zu der Herr« enden Strömung, für die volle Gleichberechtigung er Staatsbürger und Konfessionen und für die jahrung der StaatSgrundgefetze au». Bei den andtagSwahlen im Oktober 1896 trat er ent> hieben gegen ein Wahlkompromiß mit den Kleri» dien im Großgrundbesitze ein und verhinderte essen Abschluß. In unser»« Lande hat sich Graf »ttulniSty durch feine überau« eifrige Förderung »emnütziger Zwecke große Verdienste erworben, irr kommt zunächst feine jahrelange, erfolgreiche ätigkeit in der steiermärkifchen Landwirtschaft«» »seUschaft in Betracht, der er durch viele Jahre l« Mitglied de« Zentralausschusses und seit dem ode de« unvergeßlichen Freiherrn Maximilian v. Washington al« Präsident vorstand. Bei Wohl« ttgkeitSakten stand er stets in den ersten Reihen, r zählte auch den eifrigsten Förderern der Re« r» der Ar«enpflege. I« steier«ärkischen Land» ige war dem Verstorbenen eine hervorragende olle zugedacht. In den letzten Jahren bekleidete ras KoitulinSky die Obmannstell« deS Klub« de« erfassung«tr»u»n Großgrundbesitze« im Landtage Id auch in der heurigen Landtag«tagung hatte t diesen Posten inne. Seine Tätigkeit al« General« erichterstaiier über den Laode«voranschlag ist zur enüge bekannt; Jahre hindurch führte er die erichterstattung über diesen Gegenstand. Dem »« Landtage gewählten politischen AuSfchufse and er größtenteils als Obmann vor. Gras »ttulinSky hat wiederholt im Landtag« zu den »ichtigsten veralungSgegenständen politischer und »ittschasilicher Natur daS Wort ergriffen, fo »erzeit in der großen Debatte über daS Re» erungSsyste« Badeni«, bei den Verhandlungen der die Abänderung der Landes» und Landtags» ahlordnung in der vorjährigen und früheren agung, über die LehrergehaltS-Regulierung u. f. w., »bei er sich als Freund der ReichSoolkSschulge« chgebung bekundete. DaS neue Jagdgesetz fand in }« einen war«en Förderer, wie er überhaupt i> Fragen der Landwirtschaft einen streng fach» lichen Standpunkt einnahm. Graf KottulinSky »ar mit Theodors Freiin v. Mayr-Melnhof ver» »ählt, doch blieb diese Ehe kinderlos. Das Fidei» ziehen, der endlich, nachdem er alles vernommen, «t» fürchterliches Donnerwetter losließ, daS zu« kchlusse verzweiflungsvoll auSklang: .Und gerade hon' mnßte so etwas passieren! Bissen Sie auch, daß mir vor kau« einer Stunde gemeldet wurde, daß unser durchlauchtigster Erb« nnz in der Stadt angekommen ist und im Gast« ofe auf dem Marktplatz fein Absteigequartier ge» ««wen hat, in nächster Nähe von de« Orte, »o Sie den Heidenlärm vollführten? Ich glaubt, der Erbprinz würde kurzen Prozeß «it Ihnen «achen, Meier, wenn er Sie so sehen könnte I" „Halten zu Gnaden, Herr Haupt«ann, aber ich glaube, er würd» «ir wohl eher eine Träne deß Mitleids weihen I" erlaubte sich Meier weh» «utSvvll zu bemerken, worauf plötzlich daS lustige Lachen des Studenten erklang, auf den der Haupt» wann nun erst aufmerksam wurde. .Sie, Meier, wo haben Sie denn den Sause« »ind «it der Studentenkappe aufgegabelt, welcher seiner Heiterkeit nach wohl gar vermeint, ein Gott Wohlgefällige« Werk vollbracht zu haben?" Mit diesen Worte« hatte der Havpt«ann aber ««ch schon den Studenten bei« Rockkragen er» »ischt und an« Licht gezogen. Al« er ih« einen Augenblick prüfend in« fröhliche Gesicht sah, da «ar ih« plötzlich, al« fahre eine Bombe vor ih« «ieder und erschrocken rief er: »Um GotteSwillea, wie kom«en Sie unter diese Uebeltäter, durchlauchtigster Prinz?" „ES «alt eben einen Spaß, Herr Hauptmann, »elcher, da ich die Etudentenmütze zum letzten Male »rage, wohl auch mein letzter Studentenstreich sein dürfte/ nutgegnete lachend der Student, der wirk» ch der Erbprinz de« Lande« war. „Ich bitte Wacht» _______ kommiß geht auf feinen Vetter, den Grafen Rudolf Kotiulin«ky, Bezirk«kommissär bei der Landesregierung in Salzburg, über. Kin — Schmarrn. Unter dieser Ueberschrist schreibt P. Rosegger in der .Jugend": .Die österreichische Regierung hat einmal einer tüchtigen süddeutschen Köchin zugeschaut beim Kochen. Diese mengte Mehl, Wasser, Eier, Fett durcheinander, kochte — und da« Resultat war ein schmackhafter Schmarn. Ah l dachte die Regierung, mengen muß man. Zusammen» und durcheinandermengen muß man. Und mengte Deutsche. Polen, Tschechen, Bo«niaken. Italiener durcheinander und kochte. Da« Resultat war — ein Schmarrn. Aber »in unschmackhafter. Denn e« gab eine abscheuliche Explosion. Da sah die österreichische Regierung, daß sie daS Pulver erfunden hatte. Da« heißt, ein neue« Verfahren, u« Pulver zu erzeugen. Kohle. Schwefel, Salpeter, da« ist gut. Aber Deutsche, Slaven, Italien»?, — da« ist besser — e« kracht teufelmäßig und sprengt alle« au«e!n» ander. Vor sieben Jahren Graz, vor drei Jahren Prag, jetzt Innsbruck, haben glänzende Resultate ergeben. Die väterliche Regierung will immer ihre Völker verbrüdern — mit Gewalt zur Liebe zwingen. Justament! sagt sie und justament! sagen die Völker — da knallen die Revolver. Jene will ein geschlossenes O»st»rr»ich, dirs» wollen geschlossene Nationen. Darau« folgt die Geschlossenheit der Handschelle und deS Gefängnisses. Ader da« ist die Geschlossenheit der Kanonen — sie konzentriert die Kraft de« Pulver«. Nun, die Leitung diese« Staate« ist anderer Ansicht; sie vermengt Kohle, Schwefel und Salpeter und erhofft — friedliche Vereinigung." Pie einfachSe Lösung dtr PökKersrage. E« ist tinr alt« Geschichte: Wenn e« wo drunter und drüber geht, kommt Rom und erklärt, wie man e« machen hätte sollen. Nun hoben auch die österreichischen Bischöfe sich in einer Konferenz über die hohe Politik au«g»fproch»n und einen Hirtenbrief erlassen. Nach ihrer Ansicht ist die Lösung der Nationalitätenfrage ungemein einfach. Gott hat unser vielsprachige« Oesterreich zusammen« gesügt, der Mensch soll »S nicht trennen. Es mögen sich daher „alle edlen Patrioten" die Hände reichen uns — eS gibt keine nationalen Gegensätze mehr! „Friede und Ruhe," .Glück und Segen" werden „in allen Landen deS Reiches Einzug halt»»" und die Völker werben „friedlich und freundschaftlich zufrieden und vergnügt nebenein« ander leben". Nachher wird gesagt, wie diese« .Händereichen" am einfachsten durchzuführen wäre. Natürlich nur dann, wenn die „edlen Patrioten" alle von christlichem Geiste durchdrungen wären und zuerst katholisch, dann österreichisch und dann — national denken, fühlen, reden und handeln. Zum Schlüsse werden die im ReichSrate vertrete» n»n Königreiche und Länder ein „prachtvolles Mosaik" genannt, „in dem alle Teile harmonisch deshalb unserer Serenade wegen Gnade für Recht ergehen ,u lassen. Dafür hoffe ich, wenn ich mich morgen früh Ihnen als Ojfizier vorstellen werbe, «ich an den vortrefflichen Leistungen Ihrer Kom« pagnie zu erfreuen!" Herzlich reichte er hierauf dem Hauptmann die Hand, dessen Gesicht nun freudevoll strahlte. Noch glückseliger aber war den drei Musikern um« Herz, welch« gar nicht glauben wollten, daß der vierte in ihrem Bunde der Erbprinz gewesen, der nun fröhlich zu Meier sprach: .Unser gemeinsame« Ständchen wird mir un« vergeßlich bleiben und gewiß ist der Sirup, in dem Sie bald ein süße« Grab gesunden hätten, eine gute Vorbedeutung dafür, daß sich auch Ihr Eheleben zu einem zuckersüße« gestalten werbe." Die Brieftasche öffnend und derselben eine Summe Gelde« entnehmend, fuhr er fort: „Damit e« auch Ihrem Wirt«gefchäste für den Anfang nicht an dem Nötigen fehle, nehmen Sie hier diese fünfhundert Mark vo« «ir ent« gegen und grüßen Sie mir zugleich auch Ihre Braut. Und sollte e« Ihnen ongeneh« sein, so können Sie ihr Tasthau« „Zum lustigen Erb« Prinzen" benennen!" Al« er hieraus auch den anderen Musikern »ine Summe Gelde« spendete, um auf fein Wohl zu trinken, gac> es auch bei diesen vrrkläne Gesich« ter. Der Musiker Meier aber ergriff rasch die Hand des Erbprinzen und inde« er sie zum Kusse an die Lippen führte, stammelte er in tiefster Rührung mit Tränen in den Augen das bekannte: „Dieser Abend ist der schönste Tag meine« Leben«!" Seite S ineinandergreifen". Voraussichtlich gehen die streit» baren Hirten, auch die kleinen, «it gutem Bei-spiele voran l Also loS! Z>ie Friesttt Sloveue«. Die Triefte, Elo» venen und Kroatin haben ,auß»r der Forderung nach Errichtung einer slovenischen Schule in Trieft selbst noch weiter verlangt, di« Errichtung ebenso!» eher Schulen in der Umgebung von Trieft, di« Er» richtung slooenischer Parallelklassen bei de« Staat«» gymnasiu« und bei der SiaatSgewtrbtfchule in Trieft, die Gründung einer slovenischen Handel«-schule, die Errichtung von slovenischen Kindergär« ten seilen» ^der Stadtgemeind» Trieft. — Recht bescheiden! Z>er tschechische Laud»«a»nmi»tker an die tschechische )ugc«d. Bei der Eröffnung de« Kollegium» für Hörer der tschechischen Hochschulen hitlt Minist»r Ri»t»r v. Randa »ine Ansprache an die Studenten, in der er unter anderem sagte: Da» tschechische Volk sei auf wissenschaftlichen Gebiet» emsig und strtbjam, jedoch sein große« Volk; darum empfehle <« sich, die Sprachen großer Kulturvölker (welcher?) sich anzueignen und von deren wirtschaftlichen und kulturellen Errungenschaften Nutzen zu ziehen. Die tschechische Studentenschaft möge sich nicht durch Vorurteile Unreifer beeinflussen lassen, sondern rastlos und zielbewußt an ihrer Ausbildung arbeiten. Au den Annsörncker Aorgtnge». A« d. fand in Innsbruck die gemeinschaftliche Ver» fammlung der Deutschen VolkSpartei, der Freiall» deutschen und der Schöner»rian»r statt. Schrift-ltitrr Dr. Rohn erstattete den Bericht. Er zollt« de« Verhalten de» Bürger«eisterS Dr. Gr»il und d»S Viztbürg«rmt>stir» Abg. Dr. Erler gebührend« Anerkennung und «rklän«, daß sie da» uneinge» schränkte Vertrauen aller Deutschen in Innsbruck genießen. Redner wendete sich in scharfen Worten gegen den Ministerpräsidenten und sein beleidigen» de» Austreten gegenüber Dr. Erler, wobei er be« tonte, e» fei unwahr, daß der Statthalter den Bürgermeister vorher verständigt hätte, daß die Italiener mit Waffen ko««en werden. — Die Versammlung nahm einstimmig unter stürmische« Beifall« eine Entschließung an. in der der Snt« rüstung über die Haltung und die verdächtigenden Aeußerungen de« Ministerpräsidenten Ausdruck ge» geben wird, die Angriffe auf den Bürgermeister und seinen Stellvertreter zurückgewiesen werden und die Hoffnung ausgesprochen wird, daß Dr. Erler bei seiner Haltung verharre und, wenn vöiig, die entsprechenden Folgerungen ziehe. Die Bürger» schaft werde im Kampfe so lange verharren, bi« die italienische Fakultät geschlossen und der Statt» Halter abberufen fei. — Heute endlich hat «an die au< Welt herbeigerufenen Dragoner zurückbe» fördert, ebenso die Jäger aus WelS und die Hessen» Infanterie au« Bregenz. Kine interessant« Klage. Graf Adalbert Sternverg schreibt der „N. Fr. Pr.": „Die .Arbeiter» Zeitung" hat bei Besprechung meiner Red« Den Landl«verteidigung«minister gegen mich in Schutz genommen und behauptet, ich sei wegen nicht gezahlter Spielschulden kassiert worden. Ich habe wegen dieser Aeußerung durch Dr. Emil Frischauer die Ehrendeleidigung«klage erhoben. Dieser Prozeß wird »ine Sensation ohnegleichen darstellen, da ein scharfe« Licht auf unfere Ehren» rat«gerichi«barkeit geworfen wird." Ilngarn. Während Dr. v. Körber eine leiden« fchaftSlose Beharrlichkeit gegen die Deutschen weiter übt, ist Graf TiSza mit seiner HauSorbnungSän» berung bereit» durchgedrungen; ei scheint aber die ganze Opposition dagegen ebenso »in» Kömödie zu s»in, wie sie e» im März d. I. ebenfall» war. Die oppositionellen Parteien verhinderten nicht die Ad» stimmung über den Antrag Ti»za» betreff» Para» llelsitzungen, ebensowenig di» Lulh»niifiji«rung des Protokolls hierüder; die geschlossenen Sitzungen a« 18. d. M. wurden nur zum Ulk verwendit und die Abstimmung wurde nach TiSza» bekanntem Program« durchgeführt, ohn» daß die Opposition da» Aeußerste dagegen auch nur versucht hätte. Jetzt sind beide Teile zuftieden; die Hausordnung ist geändert und die Opposition besteht au» lauirr Helden. Man rüstet nun von beiden Stilen zu« Entscheidung»ka«pse, der zunächst ant de« Boden der öffentlichen Versammlungen au»grfocht«n werden soll. Ueber die Absicht de» Grasen TiSza will .Magyar Hirlap" erfahren haben, daß die Aktion der Regierung mit der großen Versammlung keine»» weg» abgeschlossen fei, daß vitlmehr »in» plan» mäßige Aufklärung im ganzen Lande über die FriedenSvorfchläg» und über die Gründe und Zwecke der Aktion der Regierung eröffnet werden soll. Die Regierung hat nämlich die Absicht, da» ganze Land Seite 4 L?«574e Macht' Nummer 94 in Bezirke einzuteilen und in allen diesen Bezirken werden sich die Mitglieder de« Kabinett« über die Loge äußern. Der Löwenanteil daran soll dem Ministerpräsidenten zufallen, der sich 21 Orit au«, gewählt hat, in denen er persönlich zu erscheinen beabsichtigt, um über die Lage zu sprechen. Die Ofenpester Staatsanwaltschaft hat angeblich di« Weisung erhallen, gegen jene Abgeordneten, welche den Präsidenten v. Perczel in der Freitagsitzung in feiner Fnnktion al« Präsidenten behindern wollien, wegen Gewalttätigkeit die behördliche Uniersuchung einzuleiten. Koloman v. Szell hat dem Präsidenten der St. Goilhardter liberalen Partei angezei'.t, daß er sein Mandat niederlege. Am 22. b. M. sind noch zwei Mieglieber au« der liberalen Partei auS-getreten, und zwar Gras Michael E«terhazy und Graf AlexanderISziaray. Die Zahl der auSgeschie-denen Miiglieder belauft sich schon auf neunzehn. Fie österreichfeindliche Aewegnng in 3UfUx. Der römische Mitarveiter der Berliner „Deutschen Zeitung" macht bei der österreichseind» lichen Bewegung in Iialien auf einen eigeniüm« lichen Umstand aufmerksam: „Ein? auffallende Erscheinung ist e«. daß an dtr Spitzt der Agitation fast durchweg« Jnoen stehen. Bon jüdischer Seite sind hier Proiest-Bersammlungen angeregt worden, die freilich nur al« Protest, nicht mit ihrem Geld» ertrag Beveutung haben. Ist e« doch bi» jetzt nicht gelungen, in ganz Italien für eine Sache, die al» ganz hervorragend völkisch ausgegeben wird, «ehr al« 2009 Lire zusammenzubringen. In der jüngsten Sammelliste der „Tribuna" be» finden sich unter 40 Namen nicht weniger al« 13 jüdischer Zeichner, obwohl die Zahl der Juden in Italien noch weit hinter I v. H. zurückbleibt." ?om Ztatkan. In Jpek besetzten in den letzten Tagen SV Osfiziere da« Telegraphenamt und verlangten di« Auszahlung ihrer seil sech« Monaten rückständigen Gehälter. DaS Zureden feiten« de« Gouverneur«, de« UeSküber Wali. ist bisher ohne Erfolg geblieben. Auch in Prizrend sind derartige Kundgebungen in Vorbereitung. Dir Lagt in den Eanvschak» Jpek und Prizrend hat sich überhaupt in der jüngsten Z«it vkrschlechtert, wozu da» trotz der Detachierungen und ver Pa-trouillen wieder allgemein gewordene Waffenlragen der Mohammedaner beigetragen hat Am 22. d. vor«ittagS besetzten ungefähr 1009 Mohamme-vaner unter dem Scheit Mustapha da« Tele» !>raphena«t in Köprülü, inde« sie vom General» nspekior Abhilft gegen den TerroriSmuS des Bul-gareaauSschufleS verlangten. Während der Kund» gebung wurden slchS, zufällig dt» Weges kom» «ende Bulgaren von den Demonstranten über» fallen. Sin Bulgare wurde getötet, einer schwer verwundet. ÄUS Stadt und Land. £» unsere ^tser. Mit der vorliegenden Nummer übernimmt Herr Hugo W e b i n g e r, zuletzt Schriftleiter beim „Grazer Tagblau", die Leitung der „Deutschen Wacht*1: Todesfall. Am 19. d. nachmittag» starb nach langem Leiden Herr Johann Juchardt, MiliiSr-schneid». Der Verstorbene stand im 30. Lebensjahre. L«tßerfeter. Am 21. d. fand »m großen Saale des HoielS „Stadt Wien" zu Ehren dtS klnvenken« Martin LutherS ein Festabend stan, der sich eine« sehr starken Besuche« zu er» freuen hallt. Herr Pfarrtr May eröffnete da» Fest «it einer turz«n Ansprach«. Besond«« br« grüßte er die au« d«n verschiedenen Gauen der grünen Heimat gekommenen evangelischen Pfarrer, die, wie Redner bemerkte, freilich Boten de« Frie» den» find, heute aber, in den Tagen de» Kampfe» und de» Aufruhr». Streiter und Kämpfer gewor» den stnd für Wahrheit und Recht; heute gelte e», den Mann zu ehren, der die Freiheit brachte, nach der unser Volk so sehr dürsteie. Die Deutschen haben guten Grund, diesen Mann zu ehren, al» Christen, der da» Volk wieder singen und beten gelehrt, aber auch al» deutschen Mann, auf besten Schultern die gan» moderne Kultur unsere» Vol» ke» ruh», von Alorechl Dürer bi» auf Klinger und Gerhard Hauptmann, von Kant bi» zu Es. von Hart«ann. — Herr Purstl bot eine mit großem Beifall aufgenommene Auswahl prächtiger Lieder, von Herrn Eduard Jnterberger am Klavier fei fühlig begleitet. Die Ari aus .Paulus" von Mendelssohn begleitete Herr Musikschullehrer E ck l «il kunstoollem Flötenspiel. Herr Jnlnberger be« sorgte in liebenswürdigster Weise auch di» Beglei-lung der Ccharlieder, die angenehme Abwechslung brachten. Sehr beisällig aufgenommen wurden die Lichtbilder aus Lulher« L»b»n«gang. di» H»rr Buch» bändler G. Adler stellte. Herr Pfarrer May sprach erläuternde Worte. Herr Pfarrer E ck a r d t au« Graz sp ach über '„Luther und da» deutsche HauS" und deckie den Widerspruch auf zwischen Zölibat und UnlöSbarkeit der Ehe. Der Redner schilderte die Vorzüge von Luther« HauS, da» dem deutschen Hause »in leuchtendes Vorbild sein soll. (Großer Beifall.) — Herr Pfarrer K a p p u S auS Mür,Zuschlag behandelte die Frage: „Warum mußie Luther siegen?" Er führte auS: „Als Luther die Augen schloß, konnte er auS dieser Welt mit dem Bewußtsein scheiden, er habe gesiegt. Neun Zehn-tel aller Deutschen hingen seiner Lehre an. Er war eben zur recht n Zeit gekommen, die erregte Z it bedingte den Erfolg, auch heute ist die Zeit erregt und bewegt von den verschiedensten Seiten her. wir können auf sie mit froher Hoffnung sehen. LutherS großer Erfolg kam zu Siande, weil er feine Lehre mit Nationalpolitischem verband, ti, ebner wies hin auf Huß und Savanarola, die nur mit politischen Mitteln kämpften — auf die allem Politischen fernstehenden Waldenser u. f. w. Selbst Luther mußte den einseitigen Ein-fluß HultenS und SiktingtnS zügeln. Luther war aber nicht bloß ein Kind semer Zeit, daS mit genialem Blick die Noi de« Volke« erkannte, er war auch ein Kind der Ewigkeit. Luther ha» ge-siegt, für die Eleiermark allerdings nur sür 30 Jahre, beute aber wird er siegen, denn die Zeil-bedingungen sind da." (Großer Beifall.) Da Herr Pfarrer M a h n e r t, der al« dritter Redner in Aussicht genommen war, am Erscheinen verhindert war, schloß hieraus Herr Pfarrer May den an-regend verlaufenen Abend. Genossenschaft der Herren- und pamen-Klei der mach er. Wir werden ersucht, bekannt zu geben, daß bei der am 13. d. in Cilli abgehakte« nen begründenden Haupiversammlung dieser Genos» senschast auch Herr Schneidermeister Josef Hoce» v a r in Eilli als Ausschuß in die GenofsenschastS» vorstehung gewählt worden ist. Evangelischer Hottesdientl in Weitenstein. Am nächsten Sonntag, nachmittags halb 5 Uhr, findet in der Gemeinvestude zu Meilenstein wieder evangelischer Gottesdienst, verbunden mit der Feier des hl. Abendmahles, statt. güffer. (A b f ch i e d.) Am 16. b. verlitß uns Herr StationSchef H e ck e l, der sich während feiner 14jährigen Dienstzeit in Tüffer di« Wert» schätzung aller Kreise erwarb. Sein Scheiden von hier wird umso schmerzlicher empsunden, da er ein wackerer Deutscher war und sich stets an dem na» tionalen Leben in Tüffer beteiligte. Die Tüfferer Liedertafel verlor in ihm seinen Chormeister und der Schützenoirein seinen unermüdlichen Oberschützen« meister. Herr Heckel trat seinen Dienstposten in Prävali an. An seine Stelle kam Hera V e i g t auS Toblach. — (Markt.) Der letzte hier abgehaltene Viehmarkt erfreute sich eines besonders starken Auf» triebeS. Die Preise waren feste. Auch der Jahr-markt war ziemlich start besucht, doch geht er von Jahr zu Jahr mehr zurück, da ja die Leute Einsicht kommen, daß sie die Waren bei den hie» sigen Kaufleuten zumindest ebenso gut und ost so« gar noch zu billigeren Preisen erhalten können. — (Nationale Kultur.) Tüffer beka» vor kurze« einen zweiten Friseur, dtr dit slooeni« sche Bevölkerung zu seinen Kunden zählen wirk. Ob zw«i Friseur« existieren werden können, wird die Zukunft zeigen. St. Marew bei ßrlachstein. (Von de: Post.) Wir erhallen folgend« Berichtigung: ,81 ist unwahr, daß dir im hitsigtn Markte aufgeitell-ten Briefkästtn in letzterer Zeit entweder garnicht oder zu ganz ungelegener Zeit, wie «S eben de» k. k. Postbeamten paßt, auSgehobtn werden. — Dagegen ist eS war, daß die Briefkasten im h» sigen Orte zu den im Bmisberichte ersichtlich«» AuShebungSzeiten täglich auSgehobtn werd«».' -K. t. Post- und Ttltgraphenaml St. Martin di Erlachstein, am 21.Novtmbtr 1904. Bakschitsch t. t. Postmeister. „Siebenundiwavj'ger.Marsch". Bor Jahr hat unser steirischer Sänger Ollokar Keri stock, Pfarrherr auf der aiterSgrana romantischen Festenburg am Wechsel, ein u»t Etc'rern an den Leib gedichtetes „Belgierlied" vn> faßt, daS in Art der üblichen Soldatenlied«? g» halten, d«n Charakter der Sleirer. ihre Heimat» liebe, sowie ihre sprichwörtlichen, oft und oft i heißen stampfe bewährten Soldatemugenden kea zeichnet. Hinsichtlich diese» „BelgierUede»", t vortrefflich geeignet ist, da» Selbstbewußtem unse im k. und k. Infanterieregimente Nr 27 dienent« Land»leule zu heben und zu festigen, wurde schn ostmal» von Schulmännern der Wunsch au«g» sprachen, e« möchte eine gelungene Vertonung finde auf daß eS durch die Schule eine ullgimeine Sei breitung fände. Diefer Wunsch ist nun in Erfüll«! gegangen. Herr Rudolf Auinger, einer der diegensten Kräfte der Grazer Musikwelt, hat gestellt« Ausgabe in einer Weise gelöst, daß ma darüber nur berechte Befriedigung und Freude r pfinden muß; er hat mit der Berlonung des Lie ein innig der Eigenart deS SleirerliedeS sich schmiegendes Tonstück geschaffen, ganz geeignet, nationales, als Sleirerlied, in geselligen Kreis, zugleich aber auch als anfeuernder Marsch zu \ Klängen einer Miliiärmustk gesungen zu werd Der Marsch beginnt mit dem.RegimentSruft" Sitbrnundzwanzigtr, dem der überaus frisch flott vertonte Textteil und daran anschließend sehr gelungener Jodler folgen; da« innig ernpfl dene Trio» ebenfall« mit unterlegtem T'xt. kli mit den Schlußiakttn de« .DachsteinlitdrS" cv Die Ausstattung dieser musikcdischtn, für unji liederreicheS Sleirerland charakteristischen Neii^ ist ein» gtditgtn». Schließlich sei noch erwähnt, » der .Siebenundzwanz'ger-Marsch" bei der Kuch Buch- und Musikalienhandlung I. Pvck vornä Hans Wagner. Graz (RaihauS) in zwei AoSg-' verlegt erscheint, und zwar für Klavier zweihä und für Strtich» und Militärmusik. e E !8 a §3 'Z «2 o 3 N J3 9 9 «O P* a a> Sonntag den 27. November 1904, abends Vi 8 Uhr I. Orchester-Konzert Dirigent: Herr Musikdirektor Hermann Kundigraber. Tortragsordnunff: 1. Chernbini: (1760—1842) Ouverture zur Oper „Anakreon*. 2. Mozart: (1756—1791) Serenade fQr Streich-Orchester (Eine Nachtmusik). Allegro. — Romanze, Andante. — Menuetto, Ron Allegro. 3. Jsiels W. Gade: (1817—1890) Vierte Symphonie, B-dur. Animti* Allegro vivace e grazioso. — Andante con moto. — Scherzo, Allei ma non troppo e tranquillamente. Allegro molto vivace. , a) für Mitglieder: Logo K 6-—. Parterre-Sp«i >» K 1 50, Galeriesitz K 1* —. b) für Nichtmitfclieder: Das Doppelte. c) Studentenkarten: 50 h. — Militär vom Feldwebel abwärts! Den P. T. Logenbesitzern bleiben ihre Logen bis Freitag den 25. Noten reserviert» Während der Vorträge bleiben die Türen geschlossen. Kartenvorverkauf: Firma Franz Kr ick, Cilli, Bahnhofgasse Nr.! Vortragsordnungen sind an der Kasse erhältlic Nummer 93 Pollailage. Am 2. d. sind in K a-pellen bei R inn und in S r o n (t Postablagen in Wirksamkeit getreten, von welchen jene in Ka-pellen eine tägliche, jene in Sromle aber eine wöchentlich sechsmalige (täglich außer Sonntag) Verbindung mit dem zuständigen Postamte in Rann durch vom Postamte in Ran» ausgehenden Land-briefträfler erhält. Schanbüßne. Schon ostmals konnten wir Heuer bemerken, dab das dermalige. gesamte Buh« nenpersonal von einem ganz anderen Geiste beseelt ist. al« da» vorjährige. DieS mag wohl zum guten Teile an der vorzüglichen Spielleitung unserer Re-yisseure liegen, die ihre Aufgabe mit Hingebung erfüllen, diese Hingebung aber auch mit großem Können vereinen. Die letzte Aufführung des »Rastelbinder" übertraf die vorjährigen Dar« stellungen ganz bedeutend, sowohl in Spiel und Gesana der Einzelnen, als in dem Zusammenwirken oller Kräfte, Chor und Orchester mit eingerechnet, unter Leitung der Herren Frank und Schiller. Schon das Vorspiel mit dem frischen Kinderchor gefiel außerordentlich, die Rollen deS Rastelbinder wit Herrn Lorenz und der Babuschka mit Frl. © i t waren in den richtigen Händen. Herr Schiller al< Bär Pfefferkorn war vorzüglich in Spracht «nd Spiel, seine gesanglichen Leistungen lassen allerdings zu wünschen übrig- doch müßte ein Komiker tatsächlich ein Universalgenie sein, um allen Anforderungen zu entsprechen. Im ersten Akte wußte Herr Weiß Müller, wie schon im Vor. jähre, durch seinen drolligen Humor auf die Lach« «uSkeln der Zuhörer zu wirken,- er selbst als Spängler Glöpplei-, sowie Frl. Loibner als »essen Tochter und Herr Murauer als Jankn verdienten und empfingen reichlichen Beifall. Frl. Joh. Weber scheint für die Rolle der Suza wohl nicht zu passen, da fie ein viel zu schwere«, in die Oper gehörendes Organ besitzt. Auch blieb di, Guadrilleszene de« Bär Pfefferkorn mit der Suza gegen da« Vorjahr zurück, da wir an beiden Dar-pellern die hinreißende Agilität de« Herrn Lang «nd Frl. Malten« vermissen mußten; diese Worte sollen jedoch keinen Tadel bedeuten, da Herr Schiller und Frl. Weber ja sonst an dem Erfolge de« Abend« den größten Anteil haben. Auch die übrigen Darsteller waren rechl zufriedenstellend, sodaß wir mit Vergnügen un« de« letzten Operettenabend« «rinnern werden. — Die Musikgrößen so ziemlich zeder Nation pflegen in einer Sa,son dem Publikum vorgesührt zu werden. Weber, Gounod. gestern der »Troubadour^ Berdi«; die nationale Jndivi» dualiiät de« Komponisten äußert sich in seinen Tönen; während deutsche Mukik schwerflüssig dc h n. rollt, bezwingt der Italiener durch Koloratur. Ka-denzen, rasche Tempi ,c.. obgleich sich der Einfluß deutscher Kunst auch aus die italienische geliend machte. Die gestrige Aufführung de« Troubadour litt unter eb n diesem Zwange, da die mitwirkend n Wacht» Kräfte nicht in allem mit dem geflügelten Wollen unseres intelligenten Kapellmeister« Redl Schritt hielten; vielfach blieben Sänfler und Orchester hinler dem verlangten Tempo, doch kann eine volle Ueber-e-nstimmung von Solisten und Orchester einerseits ohne vorherige Probe und zwischen Dirigenten und Orchester mit einer einzigen Probe andererseits wodl nicht verlangt werden. Trotzdem hielt sich Cdor nnd Musik auch diesmal tapfer. Die Solo-kräste leisteten nach ihrem Können da« Bestmögliche. Der Manrico de« Herrn Kraemer war besser als wir ihn hofften; dieser Sänger tut ja alles, wa« er zu leisten im Stande ist; vor allem ver-sügt er über ein sehr starkes Organ, doch ist die AimungStechnik nicht gut. die AuSiprache läßt zu wünschen übrig. Frl. Weber, vorher als Suza in der Operette der Rastelbinder besprochen, wußte sehr schöne Töne in der Rolle der Leonore zn bringen, da« Organ paß« »resflich in den Rahmen einer Oper, aber die Koloratur ist nicht einwand-frei. Eine Glanzleistung bot Frl. Palven al« Azzuzzena, die wir in Cilli noch nicht so singen hörten, wie gestern; mit Spiel und Gesang hätte aber auch die Ma«ke übereinstimmen sollen. Herr Schlegel al« Luna sang die Arie: „O dürste >ch es glauben" hinreißend, seine Siimmiitel selbst sind schon an dieser Stelle gewürdigt worden. Zu loben ist auch der Fernando de« Herrn Herber». Trog mancher Mängel pefiel die Oper sehr, da« Publikum spendete den Darstellern währen Ver Akte und nach denselben herzlichen Beifall. p. Für da« Gastspiel Dr. Rudolf TyroltS macht sich bereits lebhaftes Jnt-resse geltend. Der große künstlerische Ruf. den der Gast genießt,-recht-feitigt die Spannung, mit der dem famSiägigen Gastpiele entgegengesehen wird. Dr. Tyrol« yat bekanntlich da« Glück .Lolo« Bat er" eingerichtet und ,S durch seine Kunst erst lebensfähig gemacht. (.Gloria*—Einlaß —Masse) ist be-sonders geeignet zum Neueinlassen harter Fußböden, da dieses Einlaßmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht. Dosen » 35 kr. und 65 kr. sind bei chnka» Stiger und bei ?ict-r Wogg in CM erhältlich. * Viel Geld -®ttn -}tt 6i< Ji I— — jb« Kleider, Blusen, Bänder, Bor. hänge, Sirümpsk. Kmderanzüae ic n. pibause färben. DaS Färben ist ohne jede Mühe in einigen Minuten geschehen, das Resullai verbigfsend schSn und koste« sozusagen gar nicht», wenn Sie zu diesem Zwecke die geietzlilb geschätzte „FX.0X-Stoffarbe nehmen. Probe-Päckchen » 20 Heller. Originaltube m jeder flarbe k 70 Heller > (schwarz und tegeithosvlau 10 Heller mehr). Probepftckchen I ■ind gratis, do die dafür erlegten 20 Hell« beim (Im» kaufe einer Originalkube in Abzug gebracht werben. TLOi* Stoffarben.Unternehmung, Wien VI Wallgasse 34. 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