5^- Kamstag Ven 25. December 1830. Amors Mh r. (Nach dem Italienischen Gerhards de' Ressi.) ^öret einmal! Amor Übermacht^ Eine Uhr nnr, seinem Knecht» Wußt' ich doch, was er dabei sich dachte! Seine Uhr geht niemals recht. Denn ihr Zeiger kreist mit Blitzes » Schnelle , Wenn in Wonne schwelgt das Herz, Nnd bewegt sich fast nicht von der Stelle, Wenn im Busen tobt der Schmerz. Hugo vom S chwarzthale. ^>,— ^>,------- — Vrr Nuftbulkan Makaluda auf Aicilien. 'Drei Stunden vom Meere, zwischen den Städten Girgenti und Aragona ist ein Berg, der bei den Alten Moru ca hieß, und den man jetztM akalubanennt. Er erhebt sich auf einer kreisrunden Vasis und bildet einen abgestutzten Kegel. Seine Höhe über dem Tha-le, das vorzugsweise aus Kalkstein gebildet ist, beträgt gegen hundert fünfzig Fuß , und oben befindet sich eine konvexe Ebene, die etwa eine halbe Meile im Umfang hat. Er ist völlig unfruchtbar, keine Spur von Vegetation ist daran zu sehen. Oben bemerkt man eine Menge zerstreuter kleiner Hügel, die alle gleichfalls abgestutzten Kegeln gleichen und größtentheils nicht drei Fuß hoch sind. Jeder dieser Hügel hat einen trichterförmigen Krater, und sie stehen sämmtlich auf graulichen Tonschichten, die immer naß und schlüpfrig sind. Innen sind die Krater zu jeder Zeit feucht, und man bemerkt darin eine beständige Bewegung. Unten aus dem Trichter steigt nämlich jeden Augenblick eine Masse flüssigen Thons auf, deren Oberfläche kugligt ist; je lveiter sie an den Rand des Kraters heraufkommt, desto mehr nimmt sie die Gestalt einer Blase an; diese platzt . endlich und entladet eine Masse Luft mit einem Geräusch, ähnlich dem, wenn man den Pfropf einer Champagnerflasche springen läßt. Sobald sich die Luft aus dem Schlamme , welcher sie entlnelt, völlig entwickelt hat, läuft ein Theil desselben über den Rand, der andere sinkt in den Krater zurück, und sicigt alsbald wieder auf, wie zuvor, wenn sich cine neue Luftblase entwickelt. Manche dieser kleinen Hügel sind nicht mehr in Thätigkeit, und ihre Trichter stehen voll von einer trüben, salzigen Flüssigkeit, auf welcher ein HäUtchen von bituminösem Ocl schwimmt, das einen bedeutend starken Geruch hat, den man leicht mit Schwefelgeruch verwechselt. Dieß ist der Zustand des Vera.es im Sommer und Herbst; im Winter aber geht in Form und Consistenz eine große Veränderung mit ihm vor; die starken Ne. gengüsse durchweichen die Hügel, der Thon wird zu Schlamm, und Alles zerfließt endlich in Einen Sumpf, dessen Tiefe man nicht kennt, und dem man gar nicht nahe kommen darf, wenn man nicht in Gefabr kommen will, zu versinken. Und dieß ist nur der Zustand der Ruhe des Berges; er hat auch Perioden, wo er in heftige Gährung geräth, und ganz unter den nämli« chcn Umständen wie andere Vulkane, gewaltsame Ausbrüche macht; nur bestehen die Laven der gewöhnlichen Vulkane aus brennbaren und verbrannten Stoffen, während die Makaluba nichts auswirft als Thon und Wasser, ohne cine Spur, daß Wärme dabei eine Ncls. 206 gespielt hatte. Wir geben eine kurze Beschreibung elnes sehr heftigen Ausbruchs im vorigen Jahrhundert, nach dem Berichte eines gleichzeitigen Beobachters. Am 30. September 1777 hörte man bei Sonnenaufgang in der Makaluba ein dumpfes Geräusche, das allmählich heftiger wurde und endlich den gewaltigsten Donner an Stärke übertraf. Die Erde zitterte weit umher, und es bildeten sich'Riffe und tiefe Spalten nach allen Richtungen. Mit einem Male erweiterte sich der Hauptkcater auf einen Durchmesser von 9 Fuß und dcgann eine schmutzige Dampf.volke, die in den wenigen Augenblicken eine Höhe von 70 Fuß erreichte, auszustoßen. Sie war röthlich von Farbe, weil sich das Sonnenlicht daran brach. Diese Wolke bestand aus nichts als aus schlammigtem Nasser, das zum Theil in Strömen auf das Land umher niederstürzte, Mn , Theil, dem Zuge der Schwere nach, wieder gerade in den Krater zurückfiel. Unter dem überschwemmten Lande hörte man ein Geräusch, wie wenn ein ungeheurer Mühlstein umliefe und dann mit cinemmale in unterirdische Tiefen hinabstürzte. Auf drei Meilen in der Nunde brauste d^e Luft, wic ein Meer, das vom heftigsten Sturme gepeitscht wird. Die Einwohner der benachbarten Dörfer ergriffen voll Entsetzen die Flucht, um nicht unter den Schlammsäulen begraben zu werden, welche der Kracex auswarf. Sie schwebten gleich Wasserhosen in der L^ist und bildeten rings umher sünf Fuß hohe Schlammbänke, füllten die benachbarten Thäler aus und verbreiteten dabei einen bituminösen Geruch, der das Athemholen sehr erschwerte. Der Ausbruch dauerte indessen in seiner höchsten Hohe blos eine halbe Stunde» Dolomieu hat auf seiner wissenschaftlichen Reise durch Sicilien die Makaluda genau untersucht. Er überzeugte sich, daß das Feuer bei diesen auffallenden Erscheinungen keine No^lle spielt, denn er vermochte keine Spur davon zu entdecken. Er schloß daraus, daß im Eingeweide des Bergs große Massen von Gas eingeschlossen sind, düs sich fortwährend nach oben durch den Thon, der ihm im Verhältniß seiner Schwere und Cohäsion einen gewissen Widerstand entgegensetzt, zu entwickeln strebt. Die Umstände, welche plötzlich eine stärkere Erzeugung dieser Luft und damit heftigere Explosionen verursachen, sind uns unbekannt. Die starken Ausbrüche der Makaluba fallen indessen gewöhnlich in den Herbst, und treten namentlich nach einem langen, trockenen Sommer häusig ein. - «------» ------— Ueber Die Sholera Movbus. (Aüi einem Echreil'en aus Neval i,, Lieftand vcm 17. November.) Bon austlMnden Krankheiten wissen wir H-ier zwar zur Zeit noch nichts, doch ssnd wir nicht frei von Be« sorgniß. -In St. Petersburg besonders quält man sich mit außerordentlicher Furcht vor der Cholera Mor-bus, räuchert mit Chlorkalk und raucht Taback in allen Häusern, um sich gegen diesen drohenden Feind zu schützen. Von unserer Negierung sind übrigens die vortrefflichsten Maßregeln ergriffen, um dem Uebel zu begegnen, wenn es sich ja der Residenz nähern sollte. Bis jetzt ist aber der uns nächste Ort, in welchem die Krankheit herrscht, die alte Hauptstadt Moskau, also noch über 10U M,eilen entfernt. Ueberhaupt ist diese Krankheit bei weitem nicht so furchtbar, wis man durch vieles Sprechen und Schreiben darüber sich nach und nach hat einreden lassen, so daß man sie mit der Pest, und sogar mir der schrecklichsten Pest, die je gewüthet, mit dem schwarzen Tode, welcher in der Mitte des i^ten Iahrhundertes so entsetzlich, durch Europa zog, zu vergleichen sich' bemüht. Dieses ist eine unbegreifliche Uebertreibung. In Ostindien herrscht die Cholera.alljährlich, ohne daß man dort viel Aufhebens davon macht, nun hat sie sich einmal nach Norden verirrt, dock) verliert sie nach den bisher gemachten Beobachtungen, je höher sie der kalten Zone sich nähert, immei? mehr von ihrer Kraft. Um diese Behauptung zu bewahrheiten, vergleiche man nur die wöchentlich erscheinenden Bulletins dieser Krnnßheit. Nach, diesen zeigte ffch das Uebel zuerst am 16. Sep« jember in Moskau, und bis zum 17. Ottober erkrankten daselbst an.der Cholera Z029 Menschen, von diesen starben il»85) von den übrigen sind etwa ein Drittel völlig genesen, und zwei Drittel blieben noch krank. Es sind also beiläufig 50 Menschen täglich gestorben <> was für eine Stadt von 300,000 Seelen, bei einer Herrschenden Epidemie nicht ausserordentlich erscheint. Jetzt ist die Krankheit wieder im Abnehmen, und wird vielleicht in einigen Wochen völlig aufgehört h.'.ben, denn sie pflegt nicht über zwei Monate an einem Orte zu verweilen. In Saratow, einer Stadt von 55,000 Einwohnern, so wie in Pensa mit 15,000 Seelen, wo' das Uebel vom 7. August bis zum 7. September weilte, ergibt sich zwische.n den Erkrankten, Gestorbenen und Genesenen ein gleiches Verhältniß. Neuerdings ist das Uebel in Tula, also jenseits Moskau, ausgebro-chen, und liefert dort die nämlichen Resultate der Sterblichkeit. Von hier aus sind drei, von St. Petersburg vierzig, so wie auch von Dorpat mehrere Aerzte nach verschiedenen von der Seuche befallenen Gegenden abgesendet worden. Noch ist man nicht im Reinen darüber, ob die Cholera ansteckend sei oder nicht. Das steht indessen fest, daß die geringere Volksclasse, sowohl durch ihre ungeregelte Lebensweise, als durch ihr« Uin'cinlichkeit ganz besonders für dieses Uebel,empfang- 20? l'ch ist, so wie auf der anHern Seile bie drüber verbreitete Furcht an Uebertreibung gränzt. zUeder Molzerspyrung. Im Verlauf der letzten 45 Jahre ist von allen möglichen Seiten her gar Vieles geschehen, um die Consumtion des Holzes auf alle mögliche Art undWei« se zu ermäßign,. Man hat den Gebrauch der Stein-kohlen und des Torfs einzuführen und Auszubreiten gesucht. Man hat die Heizkraftder erstern zu den verschiedenen Holmen ausgemittelt. Selbst die Berliner Academie der Wissenschaften hat dieserhalb vergleichende Versuche anstellen lassen, nach welchen man dis Heizkraft von 1'7 1^ Pfund Steinkohlen der Kraft von 298 Pfund Buchenholz gleich gefundn hat u.s. w. Die bei dieser Gelegenheit gemachte angebliche Ermitt« lung, ldaß der Effect des Eichenholzes mit dem des Buchen- und Birkenholzes beiuahe einerlei sei, scheint aber noch einigem Zweifel unterworfen zu seyn, wenn gleich die spätern Hartig'scheu Versuchs damit so ziemlich übereinstimmen. Es scheint wenigstens der allgemeinen Erfahrung, so wie auch den Bcstandtheilendcs Holzes zu widersprechen. Ob und in wiefern es möglich fti^ selbst beider gegenwärtigen gewöhnlichen Einrichtung unsrer Oeftn und Herde durch ri»e bloße z»ve.'l-mnßigrre Behandlung unsrer Vremimatcrialien^ insbesondere absr des Holzes eine große Ersparniß zu erzielen, mögen folgende unbezweifcltc Erfahrungs-Resultats erweisen: 1.) Nasses Holz gewahrt nur die Hälfte der Heitzung, welche es im völlig trocknen Zustande leistet. 2.) Große Holzstücke geben bei Weitem keinen solchen Grad von Hitze, wie die kleineren; der Unterschied der erzeugten Hitze kann nach der Verschiedenheit der Giöße der Stücke, 25' bis 20 proC., ja n^ch mehr betragen. Vei dem weichen Holz ist der Nachtheil der großen Stücke geringer, wie bei dem harten. Der Grad der Trockenheit,kommt ebenfalls sehr in Betracht. 2.) Alles in die Quere, nicht längs des Fcucrstromes in eine Feuerung gelegte Holz gibt bei Weitem keine solche Hitze, als mit dem gedachten Feu-crzuge horizsntal liegend, h.) Ein allzustarkcr Luftzug entkräfte: ebenfalls die Wirkung dcrausioderndenFlamme, indem er die Zeit der Einwirkung derselben aufdie umgebenden Gegenstände atkürzt. 5.) Auch ist es, eine bekannte Erfahrung, daß die Kraft und Wirkung der glühenden Kohlen durch die Vereinzelung undAus-einandcrbreitung derselben eine-Verminderung erleidet, und daß dieselben anhaltender und stärker sind, wenn sie näher und dichter zusammengchauft werden. Wcnn wir sonach kein anderes als trocknes Holz brennen, mit- hin uns damit zur gehörigen Zelt versehen, oder die verkaufenden Behörden dafür sorgen, daß diese Materialien immer im gedachten Zustande zu haben sind; wenn wir ferner dieses Holz möglichst klein spalten lassen , dasselbe immer längs in den Ofen oder auf den Herd und nicht in die Quere legen, einen zu starke« Luftzug der Oefen verhindern, und die Kohlen,'wenn das Holz verbrannt ist, auf einer Stelle zusammenscharren: so wird durch diese Maßnehmungen eine gar große Ersparniß an Holz erreicht ^werden. Man kann dadurch vielfä'Uig mehr als die Hälfte des gewöhnlichen Bedarfs ersparen, und entgeht überdieß noch den vielfältigen Unannehmlichkeiten einer unvollständigen Feuerung. Ethnologische unv geographische Batiz. Welch erstaunliche Wassermasse die kanadischen Seen bilden, geht aus folgender Berechnung hervor, die der Neuyorker Statermann anstellt: Der On-tariosee ist 80 englische Meilen lang, 40 breit und 500 engl. Fuß tkkf; er liegt 212 Fuß über dem Meeresspiegel. Der Eriesee ist 270 Meilen breit, 200 Fuß tief und liegt 565 Fuß über dem Meer. Der Huronsee ist 250 Meilen lang, 100 Meilen breit, 900 Fuß tieft er liegt 595 ^uß über dem Meer. Der Michiganses ist 2Lo Meilen lang, 5^ breit,- wie tief er ist weiß man nickt. Der Grüne-Vaisee ist 105 Meilen lang, 20 breit> der obere See endlich 480 Meilen lang, log Meilen brctt, 900 Fuß tief; er /,iegt 1048 Fuß über dem Meer. — Die Catabas, ein Indianerstamm in Südkarolina, leben seit mehr als hundert Jahren in Frieden und Freundschaft mit den Weißen, sie haben den Krieg von 1756 und den Revolutionskrieg mit durchgefochten, und auf beiden Ufern des Cataba ist ihnen längst ein Gebiet von vier und zwanzig Quadra!-meilcn, lauter sehr fruchtbares Land, angewiesen worden, wo sie ruhig und unter dem Schutze des Staates leben. Mehrere von Missionarien zu ihrer Civilisation gemachte Versuche sind fehlgeschlagen; sie sind noch ebcn so faul, sorglos und dem Branntwein ergebe:^ wie vor achtzig Jahren. Im Krieg von 1756 schätzte, man ihre Zahl auf 3000; zu Ende des Revclutions-kriegs waren ihrer nicht mehr als 700/ jetzt sind blos noch 120 Individuen übrig. Sie haben sich nie über irgend eine Verfolgung zu beklagen gehabt, und ihr Aussterben in so starkem Verhältnisse ist daher sehr ^ auffallend» A n e c V o t e,r. - Dn Konig August von Polen haltt im Jahrs ' 208 z?29 dem Koni'ge Friedrich Wilhelm uon Preußen einen Besuch abgestattet, und als er von Berlin über Frankfurt an der Oder zurückreiste; mußte ihn der Oberküchenmeister, Hr. v. Holzwedel, bis in die letztere Stadt begleiten. Die Freigebigkeit des Königs von Polen war bekannt, und er gab auch dießmal seinem Begleiter einen Beweis davon , indem er ihm ein ansehnliches, mit Ducaten angefülltes Packchen einhändigte. Hr. v. Holzwedel, dem dergleichen nur selten vorkam, war begierig, die Anzahl der Ducaten zu wissen, und da er nicht glaubte, daß der Konig auf ikm Acht gebe, so öffnete er das in der Tasche befindliche Packet, und sinq die Ducaten insgeheim zu zählen an. Der König bemerkte dieß mit stillem Vergnügen, und fragte ihn plötzlich, wie viel Meilen man von Berlin nach Frankfurt rechne. Herr von Holzwedel, der eben beim Zahlen bis an die Zahl vierzig gekommen war, erwiederte in der Eile: «Vierzig, Eure Majestät!« — „Das ist viel«, versetzt- der König, »ich hätte nicht geglaubt. daß ich in den wenigen Stunden einen so weiten Weg zurücklegen würde.« Bald erfuhr König Friedrich diese Anecdote, und ergözte sich sehr damit; doch mußte Herr v. Holzwe-, del, der übrigens als ein sehr rechtschaffener Mann bei ikm in Gunst stand, später noch oft Neckereien von ihm darüber hören. ; - - Ein Gutsherr zeigte mehrere Briefe seines Verwalters, dem es nicht selten begegnete, daß er mit dem besten Willen von der Welt sehr unpassende Ausdrücke gebrauchte; so meldete er ikm den Umstand: daß der Amlssch«iber durchgegangen sei, und 50 Gulden mitgenommen habe, folgendermaßen: »Der Amtsschrei-ber L. ist hinter der Thüre entlaufen, und hat den Übeln Geruch eines Kasse-Defetts zurückgelassen, der nicht mehr auszubringen.« Bei einem Ball standen mehrere Herren im Nebenzimmer und unterhielten sich mit Gespräch, wäh- rend es im Tanzsaal an Tänzern Mangelte. Die Frau vom Hause trat in's Nebenzimmer und fragte Einen der Herren: »Sind Sie ein Tänzer?« und da er mit Ja antwortete, bat sie ihn, in den Saal zu treten und zu tanzen. Gleiche Frage und Antwort b"ei einem zweiten Herrn. Endlich wandte sie sich an ei' ncn dritten und fragte: «Sind Sie auch ein Tänzer ?« — «Nein, gnädige Frau«, antwortete dieser, »ich bin ein Kaufman n.« Nr. Htamslaus Serwacjynski. bisher in Rußland und Polen rühmlichst brannte»,' VirtnoZ auf der Violine und Mitglied mehrerer Musik-Vereine ist auf der Rückkehr von seine? Kunstreisc nach Italien in Laibach ange» kommen, und dürfte wahrscheinlich in der nächsten Wochs scino seltene Meisterschaft in einen« Concerte beurkunden. Wir hatten bereits Gelegenheit, diesen Herv's.Vcr Violine, der keine Schwierigkeiten kennt, in einigen freundschaftlichen Zirkel» mit Verwunderung anzustaunen, und können versichern, in Laibach, wo doch viele durchgereiste Meister dieses Instrumentes schon ihre Kunstschähc zu Gehör brachten, nie etwas Vollendeteres gehört z« haben. Wir wollen durch diese Äehauptung dem gros;en Li^ pinski — dem Landsmannc und Freunde Se rw a cz yn s ki'H — nicht zu nahe treten; denn an^irungen die zartesten Saiten der Herzen der Zuhörer. Wir würden uns einen groben NerstosZ gegen die Achtung für das hiesige kunstschätzcnde Publicum zu Schubden kommen lasse» .< wenn wir es unterlassen hätten» die Erscheinung dieses groß?» Virtuosen, den» mehrere Berichte achtungswerther Kenne? aus Venedig nach den« glänzendsten Erfolge seiner dort gegebene» Concerte den Namen eines zweiten Paganini beilegen, z«? öffentlichen Kenntniß zu bringen. Der Tag, an welchem das Concert des Herrn S. Statt fin, den, und dein Publicum ein seltener Kunstgenuf, dargeboten wc»» den soll, wird nachträglich bekannt gegeben werden. Da mit dem Schluße dieses MolMs das zweite Semester der Laibacher Zeltung zu Ende gehet; so werden sämmtliche l.^. "l?. Herren'Pränumeranten, welche mit ihrem Pra-mnncrattons-Betrage noch im Rückstände find, ersucht, selben ehestens berichtigen zu wollen, weil man sich wllst genöthigt sehen würde, kein Exemplar ohne Anticipation abliefern zu können. Laibach im December i33a. Nevacteur: Fr. t'av. Meinvich. Verleger: Ignai Al. Edler v. Rleinmaur-