£&&£**! t«»«« uul Donnerstag mtrgettl und i.ftet .'sammt ler Sonat.g.^Uage Die 6 il b m a t () für «iOi Bit Auftell.ng in'« *•«# moaatli* I. -.56. rtrneltmu ft l M 5oIb{o,ria f!« 5., fL •. fWIt Psftver^nSui^: vierttlzäHrllch Ä. Halbjährig U. S.SQ—, £atmd%ru I. iL«i—. tinuliu ftinatx 7 rt. flBtttaea »rrbrn »«4 tmön^f «»» ^4?U®_V*De bedeut^e» a».A„kaltes be« I«. ««h ««slou^e« nchme« AnzeiHea eargegea. Ja SiM »v2<« solche bet» Verwalter der veutbche» Sacht »Ier«< : Mtt^och u»h G««ftatz u) Mir «srmttt»,. «yrechft»»tze« vo» N —1* Uhr Vsrmittaz« anb vo« K—» Uhr «achwittaa«. (>»,- 5?W.ÄÄ'U yr- Cilli, Donnerstag den 22. November 1894. XIX Jahrgang t*u» H). CciM. 4. «btiKtbta idgrzfdk» »RXl. «{»irrst* »Hi« «tafle »rtber. aaift in Kr Uuitt utftt« Io»»,» «»kus« r ~" »>>>»«« (Bit >»«»»d«r der So»»- Ml« Betataft Nr. 93 Ein Hiimnasium in Sachsenscld? AlS Kampf um eine Bildungsstätte, welche von den lösen Deutschen den Slovenen Unler-steiermarks hartnäckig verwehrt wird, wurde und wird gern vo» slavophiler Leite die Angele-genheit des Cillier Gymnasiums bezeichnet. ES handle sich ja nur darum dem slowenischen Landvolke deS Unterlandes das unzweiselhast« Recht auf Bildung zu gewähren. Cilli habe man aber als Sitz deS slovenische» Gymnasiums au«, «rsehen, weil e» so hübsch in der Mitte deS Jntereff^gebiete« desselben liege und dann in keinem anderen Ort« das fragliche Gymnasium so vortrefflich hineinpassen würde. Auf deutscher Seite begann man sich nun ernstlich mit der Frage zu befassen, ob denn nicht etwa Sachsenfeld oder ein anderer Ort deS Sannthales die Segnungen eines windischen Gymnasiums mehr würdigen würde, als unser deutsches Cilli. Und trotz deS HetzenS der win-dischen Führer zeigte sich denn auch, wie auS dem nachfolgenden Berichte ersichtlich ist, in den Kreisen der Bürgerschaft von Sachfenfeld eine dieser Idee günstige Stimmung. Man will in Sachsenscld dnS slovenische Gymnasium und eS wäre darum vielleicht nur vernünftig, diesen Wunsch in Berechnung zu ziehen. In Cilli will aber nicht ein einziger ein- Hine unvollendete Geschichte. Mr». Trevelyan gab ihr letztes großes Tiner vor Schluß der großen Saison. Alle Welt war schon sozusagen reisefertig, man sprach fast ausschließlich von Reiseplänen. und das Be-wußtsein, daß man einander zum letzten Mal sah, versetzte die Gesellschaft in umso animirtere Stimmung. Die Fenster deS SpeisesaaleS waren geöffnet und trotz der großen Steinbauten, die das Haus in einer der belebtesten Straßen Londons umgaben, brachte der Abendwind eine würzige FrühlingSluft herbei. Eine sehr ge-wählte Gesellschajt hatte sich da versammelt, deren Mitglieder miteinander gut bekannt waren. Dos Diner war durchaus nicht zu Ehren irgend einer Persönlichkeit gegeben, aber wenn man doch von Gästen des Abends sprechen wollte, so waren d,«S am ehesten die beiden Amerikaner: Miß Egerton, die Verlobte deS Lord Arbuthust, dessen Mutter an der Rechten deS Hausherrn faß, und der junge Gordon, der erst kürzlich von einer Forschungsreise aus Afrika nach London gekommen war. Miß Egerton war eine auffallend schöne junge Dame; ihr Gesicht hatte ernste, strenge Züge und auch ihre Redeweise hatte eiwaS seltsam Ernstes, Nachdenkliches, was die Engländer besonders anziehend fanden. Der Hausherr. Mr. Trevelyan, der gefeierte Maler, hatte sie schon mehrmals als Druidin, Bestalin, Minerva gemalt. Man erzählte, daß die junge Dame sich vngemein für die politische Carriere ihres Verlobten mieressirte und daß sie ebenso-viel Ambition für seine Erfolge im Parlament hatte, wie er selbst. Es hieß, daß die Beiden heimischer hier geborener Bürger die projeciirte Pflanzstätte windischer Gelehr-samkeit. Handelt eS sich also wirklich nur darum, dem Bildungsbedürfnisse der Slovenen Unter» steiermark's ein Gymnasium zu gewähren. so wäre es ja ganz selbstverständlich, daß e« ziemlich gleichgültig ist, in welchem One da»-selbe errichtet wird. Ob den windischen Hetzern aber damit gedient ist, ist eine andere Sache. Sie sind daher sehr eifrig im Erfinden der bös« artigsten Unwahrheiten. So bat „Llovenslci Xarock' in seiner heute hier eingetroffenen Nummer an leitender Stellt die Mittheilung veröffentlich», daß Herr Be-zirkshauptmnnn Wagner (Cilli) in S a ch -s e n s e l d und St. Georgen Versuche ge-macht habe, die Gemeindevertretungen zu P e i i» tionen um Errichtung de« sloveni-schen Gymnasiums in einem der beiden Orte zu bewegen. In der That wird unS au« Sachsenfeld berichtet, daß der dortige Gemeinde-auSfchuß zu einer Sitzung zusammengetreten sei und allenthalben die Geneigtheit, um das Gym-nasium bittlich zu werden, zutage getreten ist. Es erforderte die entschiedenste Einflußnahme und „Belehrung" de« Herrn Micha Voschnjak, Dr. ©ernte u. s. w., die eilends auS Cilli ge-kommen sind, um den Sachsenfeldern ihre „poli-tische Unreife" begreiflich zu machen, und so ge- sich sehr liebten, sie zeigten daS aber >o wenig, wie es Leuten ihre« Stande« geziemte. Was Gordon. den Afnkasorfcher, anbelangt, so war die Mehrzahl der Gäste von ihm sehr enttäuscht. Ersten« war er nicht mehr sonn-verbrannt, wie viele Andere, die ihre Heimaih niemals verlassen hatten, und dann sprach er ganz so über Jagden, Schifffahrten, gefellschaft-liche Begebnisse mit den jungen Leuten, al« ob er gar nicht gewußt hätte, daß eine ganze Schaar von hervorragenden Leuten e« kaum erwarten konnte, ihn mit diversen wohloorbereiteten Reden über Afrika zu unterhalten. Er war feit zwei Wochen in London, hatte sich aber schon nach Verlauf der ersten Woche von allen Festlich-keilen zurückgezogen. Als Mr. Trevelyan. mit dem er übrigens schon von früher her be» freundet war. ihn am Abend vorher zu seinem Diner einlud, lehnte er Ansang» ab. und nur auf dringende« Zureden und nachdem er gehört, wer da sein werde, hatte er versprochen, zu kommen. Mr«. Trevelyan freute sich, daß er gekommen war; sie hatte noch nicht Gelegenheit gefunden, ihn zu fragen, ob er feine schöne Landsmännin kenne, sie nahm es aber als sicher an, daß sie einander wenigsten« in der Londoner Gesellschaft schon begegn« waren. Da« Diner ging zu Ende, die Damen plauderten über den Tisch hinüber. Während des Gesprächs wurde Gordon aufgefordert, et-wa» von seinen Erlebnissen zum Besten zu geben. Gordon ließ sich nicht bitten. Die Geschichte ist dramatischer al« irgend eine, die wir je gelesen, so begann er. Sie handelt von einem Manne, dem ich in Afrika lang e« auch, die öffentliche Meinung zu beein» flussen und die Petitionen zu Hinlertreiben. Auch in St. Georgen ist, wie man un« mittheilt, eine Petition um» slovenische Gymnasium von Hau« zu Hau« gegangen und mit zahlreichen Unterschristen bedeckt worden. Und auch dorthin haben sich die slavischen Cillier Politiker über Hal« und Kopf eilend be» geben, um die Sache zu unterdrücken. Der Cillier Berichterstatter de« „Slov. Narod* — sein Vertrauensmann ist hier Dr. Josef S e r-nec — schildert die Sache in einer Weise, über die man weder in Sachsenseld noch in St. Ge-orgen erbaut sein wird, da man die Petenten so ziemlich wie Dummköpfe hinstellt und behandelt. Außerdem ist aber der Berichterstatter deS „SlooenSki Narod* in seiner nationalen Nervosität gleich auch über Herrn BezirkShaupt-mann Wagner hergefallen, dem ein Auftrag der Regierung zugeschrieben wird. Kurz, daS hiesige Slooenenhäuflein ist außer Rand und Band ge» rathen. Wir haben un« nun näher informirt und von ganz verläßlicher Seite erfahren, daß sich die Sache wesentlich ander« verhält, al« sie „SlooenSki Narod'S" Vertrauensmann darstellt. Richtig ist es. daß Bezirkshaupimann Dr. Paul Wagner, al« er in Erfahrung brachte, daß den Sachsenfeldern die Errichtung de« Unteraymnasium« in ihrem Markte hochwill- begegnet bin, und sie ist auch nichl lang, dabei blickte er sragenp umher, aber sie endet sehr schlimm. Ringsum wurde es still. Alles saß erwar» tungsvoll da. Das sollte also eine Begebenheit sein, die er noch in keinem seiner Bücher erzählt hatte. Aller Augen hingen an seinem Gesicht, nur die junge Amerikanerin benützte diesen Moment, um zu ihrem Verlobten aufzublicken. Wir waren schon seit einem Monat auf dem Rückweg vom Tschad-See nach Mobangi. sagte Gordon. und waren gar nicht vorbereitet, überhaupt Weiße, außer Denen, die un« beglei-teien, zu sehen, al« wir eines Tage« den Mann, von dem ich spreche, in einem Gebüsche hilflos daliegend fanden. E« war un« die« eine solche Ueberraschung. al« wenn Ihnen hier in Tra-falgar Square plötzlich mit furchtbarem Gebrüll ein afrikanischer Löwe entgegenspringen würd«. Wir halten überhaupt gedacht, daß noch kein Weißer so weit wie wir vorgedrungen war. Lieutenant Royce, unser Wundarzt, nahm sich des Bewußtlosen an, wir machten Halt und nach Verlauf einer Stunde schlug er die Augen auf. .Gottlob!" sagte er. Wahrscheinlich, weil er sah. daß wir Weiße waren, und bald dar-auf fiel er wieder in Ohnmacht. Als er wieder zu Bewußtsein kam. srug er Royce, der bei ihm wachte, wie lange er noch zu leben habe. Dieser sagte ihm offen, er glaube kaum, daß es länger als zwei—drei Stunden dauern könne. Der Verwundete nickte mit dem Haupte, zum Zeichen, daß er verstanden, und begann an sei-nem Kragen herumzuzerren, mußte aber bald die Hand ermattet niedersinken lassen. Ich öffnete 2 kommen wäre, geltgenilich ein» Commission»« fahrt im Vorbeifahren mit einer Persönlichkeit in Sachfenfeld privatim die gymnasial» angelegenh«it besprach und sich äußerte, daß die Errichtung eine» Gymnasium» in Sachfenfeld zur Hebung de» Orte» viel beilragen würde. Richtig ist. daß er bemerkte, die Erfüllung diese» Wunsche» wäre bei den heutigen Verhältnissen vielleicht nicht unmöglich, wenn die Gemeinde die erforderlichen Schrille einleiten würde. Aehnlich dürfte e» in St. Georgen gewesen fein. Wir werden nicht fehlgehen, wenn wir vermuthen, daß Bezirk»hauptmann Wagner bei dieser Anregung, die eine rein private und vollständig unbeeinflußte war, sich von dem Wunsche leiten ließ, jur Hebung de» materiellen Wohle» eine» der größeren Orte seine» Bezirke» beizutragen. War ja doch auch er derjenige, welcher seinerzeit die Petition der Bevölkerung von Laufer, Leutsch und Sulzbach um Erbauung der neuen Siraß« in Anregung brachte und kräftigst deren Realisierung förderte-Die Ausführungen de» „Narod" haben unser-kennbar denunziatorifche Tendenz. Die Slovenen sollten jedoch für Bestrebungen zur Förderung ihre» materiellen Wohle« nur dankbar sein und sind e», ausgenommen den „Narod" sammt Anhang, wahrscheinlich auch. Im Uebrigen beweisen diese classischen ZwischenfäUe klar und deutlich wie wenig den Slovenenverführern an einem flovenifchen Gym» nasium im allgemeinen gelegen ist. und wie ihr ganze» Sinnen und Trachten nur dahin geht, mit dem Gymnasium da» Deutschthum Cilli'» zu schädigen. Hoffentlich werden nun auch die Deutfchclericalen zu begreifen beginnen, daß Deutfch-Cilli in der Sache da» richtige Ver-ständni» und Gefühl hatte und hat. KürGilti. Wir haben bereit» in der letzten Nummer mitnetheilt, daß die Gemeindevertretung von Tüffer in einer Resolution für Cilli eingetreten ist. Nun liegt der Wortlaut der Resolution vor, den wir hiemit zur Kenntniß unserer Leser brin- sachte den Kragen und da sah ich an seinem Halse eine silberne Kette, von der ein goldene» Medaillon in Herzsorm heruntrrhing. Gordon erhob seine Augen, die bi» dahin auf seine Fingerspitzen gerichtet waren, zu der schönen Amerikanerin, die ihm gegenüber saß. Sie hatte feiner Erzählung ohne besondere Auf-merksamkeit zugehört und zu wiederholten Malen liebevoll ihren Verlobten angeblickt. Bei den letzten Watten warf sie dem Erzähler einen Blick der Entrüstung zu. der sich jedoch bald in einen von Angst und Furcht verwandelte, al» sie den ruhig-höflichen Ausdruck seiner Züge bemerkte. Als der Mann wieder im Stande war, zu sprechen, fuhr Gordon fort, bat er mich, die Kette einem jungen Mädchen zu übergeben, da« ich entweder in London oder in Newyork finden würde. Er gab mir die Adresse ihre» Bankier« und sagte: ..Nehmen Sie mir die Kette ab, bevor Sie mich begraben und sagen Sie ihr, daß ich sie nie abgelegt habe, seit ich sie von ihr erhalten, daß ich, so oft da« Medaillon an meiner Brust sich hin und herbewegte, da« Gefühl hatte, al« ob ihr Herz an dem meinigen pochte." Der Mann starb nicht, sagte er nach kurzer Pause und blickte umher. Royce hatte ihn nach Verlaus einer Woche so weit gebracht, daß wir ihn auf einem Tragbett mitnehmen konnten, ob-wohl er noch immer sehr schwach war. Er er-zählte uns, daß, wie wir, auch er sich vorge-nommen. Forschungen am Tschadsee zu machen, ohne jedoch über die hiezu nöthigen Mittel zu verfügen. Er hatte eine Truppe von etwa dreißig Mann, ausschließlich Singhaltsen. organisirt. Er »Dentsch» p«*t" gen: Die Gemeindevertretung de» Markte» Tüffer nächst Cilli in Untersteiermark richtet an die Vereinigte Linke die dringende Bitt«, jeden Ver-such, da» deutsche Gymnasium in Cilli mit slo« venischen Parallelclassen zu erweitern, oder ein utroquistische» Gymnasium in Cilli zu errichten, mit allen gesetzlichen Mitteln zu bekämpfen, bei der in Autsicht stehenden Verhandlung über den StaatSvoranfchlag den von der Regierung zu obigem Zweck bereit» eingestellten Betrag unnach-sichtlich zu verweigern und im Falle, al» da» Unerwartete dennoch eintreten und Cilli auf Kosten der Deutschen mit einer slovenische» Mittelschule bebaut werden sollte, ohneweiter» und muthig au» der Coalition au»zutreten, deren erste und wichtigste Bestimmung gröblich verletzt wird. Die Gemeindevertretung de» Markte« Tüffer drückt ihre vollste Zustimmung zu durch-au« sachgemäßen und zutreffenden Erörterung dieser Frage in Dr. Richard Foregger'S Schrift «Zur CillierGymnafialfrage" auS und wünscht, daß die darin niedergelegten Ausführungen die wohlverdiente Beachtung finden mögen." — Au» Wie» wird dazu unterm 19. d». gemeldet: In der heutigen Sitzung de» Abgeordnetenhauses wurde die Resolution de» Markte« Tüffer in Angelegenheit der Cillier Gymnasialfrage an die Mitglieder der Vereinig« ten Linken in lithographischer Ausgabe vertheilt. Die Gemeindevertretung von Mureck hat beschlossen, an daS Abgeordnetenhaus eine Petition zu richten, womit um die Ablehnung deS Antrage» auf Errichtung eine» slovenischen Gymnasium» in der deutschen Sadt Cilli mit Rücksicht aus die schwere Schädigung der Deut» schen Eteiermark» gebeten wird. Die Gemeindevertretung von Brück a. d Mor beschloß in der ^itzung vom 20. November, über Antrag des Herrn Dr. Finck einstimmig, bie Regierung und das Abgeordnetenhaus zu ersuchen. Veranlassung zu treffen, daß ein slo-venischt« Gymnasium in Cilli nicht errichtet werde. Die Vereinigte Linke wird gebeten, nicht nur dagegen zu stimmen, sondern auch die Errichtung mit allen Kräften zu verhindern. Aus Stadt und Land. Cilli, 21. November. Feier de« Ramenssestes der Kai-serin. Dem vom Herrn Jof. Atteneder in der Deutschen Kirche abgehaltenen FestgotteSdienste wohnten die Zögling« der städtischen Volksschulen war der einzige Weiße unter ihnen, die Leute wurden rebellisch, schlugen ihn halb todt, und. indem sie all' sein Geld und allen Proviant mitnahmen, hatten sie ihn. so wie wir ihn ge-gefunden, liegen gelassen. Er hatte die Expedi« tion unternommen, weil die französische Regie-rung ihm da« Versprechen gegeben, ihn zum Gouverneur deS von ihm erforschten Territo» rium« zu machen; er bekam aber keinerlei Hilfe. E« war ein Wunder, daß er überhaupt so weit gelang» war. Er schien da« Mißlingen seine» Unternehmens gar nicht zu fühlen. Er fühlte nur da« Glück, daß er ledend zu dem Mädchen, da« er liebte, zurückkehren sollte. Wäh-rend der drei Tage, die er allein und hilslo» im Walde gelegen und den Tod erwartete, hatte ihn nur das Eine geschmerzt, daß er sie nicht wiedersehen sollte. Aber er hatte sich schon in sein Schicksal ergeben, und al» wir nun kamen und ihn retteten, erschien ihm die» al« ein Wert der Vorsehung. Ich habe schon Liebende gesehen, im Leben und aus dem Theater, aber ich sah noch nie einen Man«, der so rasend liebte, wie dieser. Bei Bewußtsein und in bewußtlosem Zu-stände konnte er nur von ihr sprechen. Sie muß ein merkwürdige« Mädchen ge-Wesen sein. Er hatte sie vor einem Jahre auf einem italienischen Dauipfer kennen gelernt, der von Newyork nach Gibraltar fuhr. Sie begleitete ihren kranken Vater nach Algier, von dort soll» ten sie nach Nizza, im Frühjahr nach Pari« und dann für eine ganze Saison nach London reisen. Unser Mann aber sollte von Gibraltar nach Zanzibar. Dreizehn Tage halten sie bei-sammen aus dem Schiffe verbracht und da« lx 94 und die Schüler der Lande«bürgerfchule bei. Die Schülerinnen de« FortbildungScurseS und die der 5. Classe sangen unter d«r Leitung de» Oberlehrer» Weiß die Fiftmesse von Franz Schuben nebst mehreren Einlagen und die Volk»-Hymne zur allgemeinen Zufriedenheit. Gin undeutscher Gemeinderoth«-Candidat. Wir erhalten folgende Zuschrift: «Löbliche Schrifileitung! Ich ersuche höflichst, den Bericht au» Gra; über Vorgänge im engeren Wahlausschüsse, welchen ich verspätet zu Gesicht bekam, in Ihrer nächsten Nummer dahin richtig stellen zu wollen, daß bei der Abstimmung über die Canvidatur de« Herrn Bramberger, welche mittelst Erheben von den Sitzen erfolgte, ich und Herr Feichnnger un« nicht erhoben haben, indem zugleich ich zu Herrn Feichtinger sagte: ,i ch stehe nicht auf* und Letzterer erwide» te „ich auch nicht!" — Im Voraus besten» dankend ergebenst Dr. Theodor Starke!. Die Säbelaffaire in Pettau Im Berichte der Nummer 91 unsere« Blatte» über diesen Fall soll es statt Franz LeSkofchegg I g n a z Le»koschegg heißen. Unter dem Verdacht de« Kind«-morde«. Am 6. d. wurde die 30jährige. aus Pivola stammende Magd Maria Kaiser in Marburg verhaftet, da sie vom Gerichte wegen de« Verdachtes de» KindSmorde« verfolgt wurde und eine jüngst im Pößnitzbach aufgefangene Leiche die ihres Kindes sein soll. Nach ihrer Angabe soll aber ihr am 7. September d. I. getaufte« Kind in St. Jakob gestorben und de-erdigt worden sein, und es ist möglich, daß die aufgefundene Leiche die eines anderen Kinde« ist. Aus nach Licktenwald! Wie un» von der Ottsgruppe Rann der „Südmark' telegraphisch mitgetheilt wird, findet die Fest» s i tz u n g der vereinigten Ortsgruppen Rann-Lichtenwald in Smreker'S Gastwirtschaft m Lichtenwald erst Sonntag, den 25. d. M. statt. Die Absah« von Rann nach Lichienwald erfolgl mit dem Nachmittagszuge und werde., die deutschen Gesinnungsgenossen noch einm.il auf-gefordert, sich recht zahlreich am Bahnhofe ein-zusinden. Die Deutschen Lichtenwald« werben über den Besuch sehr erfreut sein und Alles, aufbieten, um die Fahrt zu einem echt deutsche» Feste zu gestalten. Also aus nach Lichtenwald! Concnr«. Vom KreiS- al« ConcurS-gerichte in Eilli wird kundgemacht, daß nach der im Eoncurse über da« Vermögen de« Handelsmannes Mädchen hatte sich ernstlich in ihn verliebt. Sie versprach ihm, ihn zu heirathen, wenn er nur einwilligte, denn er war sehr stolz, weil er ihr nichts bieten konnte, während ihre Familie eine de? reichsten in Newyork ist. Er war alles Mög« liche gewesen: Ingenieur, Zeitungscorrespondent, Officier in der chinesischen Armee, hatte in Süd-amerika Brücken gebaut und kleine Revolutionen geleitet ic. Er hatte weder Heimath, noch Familie^ noch Geld, und er vettraute nur auf den Erfolg feiner Afrika-Expediiion. die ihn berühmt und-reich machen sollte. Jetzt war er dreißig Jahre alt, und ein reiche», schöne», vornehme«, intelligentes Mädchen fand ihn anziehend genug, um sich in ihn zu verlieben. Sie hatte bi« dabin nur Menschen gesehen, deren LebenSlauf sich nach gewissen Schablonen gestaltete. unl> nun trat plötzlich dieser Abenteurer in ihr Leben und übte einen überwältigenden Eindruck aus sie au«. Er mochte nicht gewußt haben, daß e« so kommen würde; er handelt« sicherlich nicht mit Berechnung. Er erzählte mir. er habe sogar ge» gen daS Interesse gekämpft. das sie an ihm nahm, und ich glaubte eS ihm. Aber dann, als er sah. wie e» kam. hielt er eS für ein Zeichen de» Himmel» und meinte, eine Göttin fei zu ihm heradgeftiegen. Er sagte ihr beim Abschied, er werde um sie freien, wenn sein Unternehmen gelungen, wenn er seine Belohnung dafür be» kommen ; sie aber nannte ihn ihren RitterSmcmn. gab ihm ihre Kette mit Medaillon zu tragen und sagte, er möge wiederkommen, ob von Er-folg gekrönt oder nicht, da» sei ihr gleich, denn ihr Leben gehörte ihm und ebenso ihre Seele. Ja, ich glaube, daS waren ihre Worte, so wie 1894 ,D»«tsch» Wacht' Fran» Xaver Janscher in Cilli am 7. November d. I. stattgehabten Wahltagfahtt Herr Dr. Ludwig Filipic, «dvocat in Eilli, »um definitiven Masse« Verwalter, und Herr Dr. Friedrich Labnik, Advoeat ebenda, »um Stellvertreter ernannt wurde. Sparsam, Italiener. Ein Transport von nicht weniger alt 36 Schädlingen langte am 12. d. M. in Pettau. wie die „PUt. Ztg.' schreibt, ein. Dieselben, lauter italienische Arbeiter im Aller von 13 bis zu 46 Jahren, waren vom Stadtmagistrate Sziyet in Ungarn, wo sie den Sommer über gearbeitet hatten, wegen Mangel an Geldmineln per Echub expedirt worden. Bei der Sparsamkeit der italienischen Arbeiter im allgemeinen ist nicht gut anzunehmen, daß sie sich wahrend der Arbeit«saison nicht so viel Geld erspart hätten, um die Heimreise zu bestreuen; sie dürsten vielmehr das ersparte Geld bereit» vorausgeschickt und eS blo« auf «ine kostenfrei« Heimbeförderung per Bahn ab. gesehen haben; da» mag wohl für den italieni-schen StaaiSsäckel sehr bequem, weniger aber für den österreichischen sein, da. soviel wir unS erinnern, zwischen beiden Staaten daS Reci-procitätSprincip herrscht und sicher um viel« Tausend« mehr italienische Arbeiter nach Oester-reich kommen, al« österreichische nach Italien. Nationale Solidarität. In der lehien Sitzung de« Venedig« Gemeinderathe« beantragte Gemeinderath Castellani ein« ZustimmungSkunZgebung für die Jstrianer, zog aber aus Ersuchen de» Sindaco seinen Antrag auS OpportunitätSgründe» wieder zurück, wo-rauf der Sindaco die Versammlung aufsvrdene. den Jftiianern die Anerkennung und Sympathie durch Erhtben von den Sitzen auszudrücken, was unier dem Beifalle der Gallerie geschieht. — Werden die deutschen Slävtevertreiungen auch der bedrohten Brüder in Untersteiermark ge-denken? Erklärung. Wir erhalten folgende Zu-schrisl: Sehr geehrter Herr Schriftleiter! Einem Auftrage meines Elienien Herrn Ricolau» Treffner. Gutsverwalters zu Schloß Straußen-egg. entsprechend, bitte ich Sie um Verössent-Iichung nachstehenden Sachverhaltes: Herr t. k. Notar Franz Beröec in Lichtenwald belangte Herrn NicolauS Treffner wegen einer Expensen-schuld von 25 fl. 5 kr. beim k. k. Bezirksgerichte Lichtenwald. In dieser Rechtssache wurde letzterer alS Zeuge unter Eid einvernommen und sonach das Begehren deS Klägers hinsichilich eines Betrages von 3 fl. 9t) kr. abgewiesen. Der Kläger überreichte unier dem 13. Juni 1894, Z. 4273/880 bei der k. k. Staatsanwaltschaft Cilli eine Straf« anzeige wegen Meineide» gegen Herrn NicolauS Treffner. Hierüber wurden über Antrag der k. l. SiaatSanwaltschast Cilli Erhebungen ge« pfloqen, daS Verfahren jedoch eingestellt. Herr Nicolau» Treffner überreichte infolge dieser ehienrührigen Anschuldigung gegen Herrn Franz VerSec. t. k. Notar in Lichtenwald, die Ehren-beleidigungSklage beim k. k. städt.-deleg. Bezirk»-geeichte. Bei der hierüber am 4. Sepumber 1894 vor dem k. t. städt.-deleg. Bezirksgericht« Cilli gepflogene« Verhandlung erklärte der An-geklagt«, daß «r sich auf die Angaben des Zeugen F«>a» verlassen und daher in der Meineid»-anzeige geirrt habe, daßerdie» bedauere und den Privaianklägerum Ent-fchuldigung bitte. Indem ich Ihnen für die gütige Veröffentlichung im Vorhinein danke, zeichne ich hochachtung»vollst Dr. Arthur Kautfchitfch. Ar. Aoisets «za G e r g e l y (Mirzl) durch ihre hübsche Stimme, die sie ganz prächtig zu verwenden wußte. Die junge Dame, welche auch im Spiel« Temperament zeigte, führte ihre Rolle sehr hübsch durch. Herr Passy-Cornet (Tepp) war sehr gut, wie immer, Frl. W o h l m u t h al« „Reger!" vorzüglich bei Stimme. Von den übrigen Mitwirkenden wären noch die Herren H e r z s e l d und H e r r n s e l d . die ihren Rol-len vollkommen gerecht nurden. zu nennen. Äm Freiiaa findet da« Lustspiel: „Die Kinder der Excellenz" statt. Eine Tournv mit.MadameSan«-G«^ne' und Halbe'« „Jug.nd." Der Hierort durch seine Mitwirkung in „Madame SonS-G5ne" bekannte Schauspieler Georg Eger beabsichtigt in der Zeit vom 15. Januar bi« 15. Mai k. I. eine Tournee, für welche erste Kräfte von deutschen und französischen Bühnen gewonnen worden sind, durch Rumänien. Italien und Egypten zu veranstalten. Zur Ausführung sollen »»«schließlich Sardou'S „Madame San» Göne und Max Halbe'« Aufsehen erregende« Werk .Die Jugend" gelangen. Die Tournee erscheint jedenfalls al« ein sehr interessanie« Unternehmen, welche« für den agilen Geist und die Energie Herrn Eger'« da« allerbeste Zeug-niß ablegt. Gar zu selten gibt eS Deutsche, die durch ähnliche Unternehmungen den deutschen Namen im Auslande, besonder» in Theater-kreisen. Beachtung und Aufmerksamkeit verschaffen. Herr Eger. welcher al« Schauspieler bereit« in BreSlau, Karlsbad, Hamburg. Amsterdam und Brüssel und in Glatz al« Director gewirkt hat und sich weiter« aus einer Tourneü in Belgien sowohl al« Schauspieler al« auch al« Impresario wohlverdiente Ehrungen geholt ha», wird sicher-lich sein Unternehmen auch von einem erfreu-lichen materiellen Erfolg begleitet seheu. Der künstlerischeist dem Schauspieler, der ja selbst Vorzügliche« zu leisten' versteht und der zur Theilnahme an der Tourneö sehr bedeutende Namen gewonnen hat, jedenfalls vollkommen sicher. Bekanntlich trat Herr Eger in unserem Stadttheater al« Lefsbre in „SanS-Göne" auf und spielte die Rolle in sehr erfolgreicher Weife. vermischtes. Da« weichste Gewebe Die Prinzessin au« dem Kindermärchen trägt ein Kleid au« einem wunderbaren Stoffe. Er ist gewebt au« den Strahlen der Sonne, au» den glän-zenden Fäden des mitternächtlichen Vollmonde« oder au« den zatten Fäden de« Spinngewebe«. Da« Kleid schillert darum so herrlich und ist von einer Weichheit, wie sie eben nur in Märchen erträumt wird. Wa« gäbe eine Modedame von heute für so ein Zaub«rg« r>anb? Einen ebenso märchenhaften Kleiderstoff hat sich der Besitzer eine« großen Modehause« kürzlich zusammen-gedichtet. Eine moderne Modeprin,essin stand im Laden. Ein schwerer Duft von Paischouli schwebte um sie her. Nervö« wühlten die in Lederhand-schuhen steckenden Händchen in den Stoffberg«», die ein Angestellter vor der Dame aufhäufte. Aber je mehr Stoffe der Commi« der Dame zur Wahl vorlegte, desto weniger fand sie den rechten und desto nervöser wurde sie. O, wie grob waren diese Gewebe' Keine« war weich genug. Eine zeitlang hatte der Chef die Szene beobachtet. Nun erklärte die Dame kategorisch, sie finde nichl« Passende» und wollte gehen. Da trat der Inhaber aus sie zu und legte ihr ein duslige» Gewebe vor. „Da« ist da« weichste Ge» webe, da« e« überhaupt gibt!" sagte er. Die Dame rümpfte da« NäSchen und strich mit dem Stoffe an ihrer Wange vorüber. „Da« ist ja grob!* meint« sie. — „Unmöglich!" replicirte der Modegebieter, ..denn diese« Gewebe ist au» Haaren von Kameelen gefertigt, welche blos mit Semmtlstücken, die in Milch getaucht sind, ge-füttert wtrdtn I" Da« wiikte; die milchgesülter« ten Kameele überwanden alle Scrupel der Dame. Der Stoff war weich und wurde gekauft. Ja, man muß sich nur zu helft» wissen I Ein Gegner der Frauen-Eman-eipation ist der deutsche Kaiser. In einer Skizze über die deutsche Kaiserin bezieht sich Arthur Warren in ,The Wonrnn at hörne* aus «inen AuSspruch Kaiser Wilhelm II., er könne sich nicht« Bessere« für die Wohlfahrt seine« Lande« denken, als daß jede« deutsch« Mädch«n der Kaiserin solgtn und gleich ihr ihr Leben der Pflege der drei „K" widmen würde: „Kirche, Kmdtr und Küche". Der Kaiser verabscheut cmancipirte Frauen und zieht eine Gattin, die da« Einmachen versteh», einer solche« bei weitem vor. die Regierungsfragen zu beuriheilen versteht. (Welch enorme Opfer) die Ezechen ihrem Schulvcrein bringen, ist bekannt. Alijähr» lich werden um die Zeit de» WenzelfesttS in Böhmen in Stadt und Land Sammlungen zu Gunsten der .vstreäni maliie ikolska" veranlaß». welche steis das schöne Sümmchen von 50.000 d i « 60.000 fl. eintragen : frische Muni-»ionen zu neuen Eroberungen. Jeder Ezeche »ragt hiezu sein Scherslein bei. und die Einsüh» rung ist schon volk«»hü»lich geworden. Ein Beispiel von czechischer Opferwilligst liefe« der „Melnrtan" in Melnik mit einem »Heilweisen Auszuge: an der Spitze steht die»Hoapodaisk* zaloina" mit 500 fl.. dann folgen die Bezirks« Vertretung mit 100 fl., die Stadtvertr«tung mit 100 fl.. dann eine Meng« Beiräge zu 5 fl.. 4 fl., 3 fl. u. f. w. Da nun in den Dörfern auch gesammelt wird, so dürften 2000 fl. mindesten« bloß im Melniker Bezirke zusammenkommen. Wie geringfügig sind dagegen die Beträge, welche die Deutschen für den Deutschen Schulverein auf« bringen. Die Deulfchen haben eben leider kein rech» entwickelte« Nationalgefühl l Briefkasten der Schriftteitung. Nach Lichtenwald: Danke den wackeren Freunden der „Deutfchen Wacht" sür Ihre Bei-träge. Deutschen Gruß. T. Nach Gonobiy: Warum so schweigsam? H«rrn S. B, Wien .- Letzten Briefe er« hallen? Warum keine Antwort? Herrn R P, Wöllan: Ihr Feuilleton dankend ang«nomm«n. Erscheint in der nächsten Nummer. Geist und Maschine. Eine neue Fähigkeit ist an der OriginalSinger-Nähmaschine ent-deckt worden: sie stickt. Sine einfach« Anleitung ie> lehrt die Frau über die neue Gattung der Kunst-stickerei der Singer-Nähmaschine. Im Oesterreich!» scheu Museum in Wien findet derzeit eine bis »um 20. November währende Au»stellung statt, welche in über 200 ExposttivaS-Objecten die Kunstwerke der Singer-Maschinc al« Stickerin veranschaulicht. Durch die Verwendung der Maschine ist der Stickerin die manuelle Arbeit vollständig abgenommen; die Stickerin lst nur der führende künstlerische Geist, die flinke Nadel setzt nur den Faden fort und ztvar viermal so schnell, al« eS die Menschenhand ver-möchte. Alle Gattungen von Stickereien, die eom-plieirtesten «ad die einfachsten werden gleichmäßig und weiter von der Maschine geleilet. Die Wiener Damenwelt ist von Bewunderung für diese Maschinen-arteit erfüllt, durch welche sozusagen der Geist, der Formen- und Farbensinn der Stickerin in glücklich-ster Weise ergänzt wird. Die Singer-Maschine al« Kunststickerin wird binnen Kürzestem die HauShal-tungen erobert haben. Mhrordnung nach dem neuen Fahrplan vom 1. October 1894. Cilli-Wien. Wien-Cilli. Cilli Praaerhos Marburg Graz Brück a. M. Wien ab an an 5»« 7? /an 9« lab 10» an lig 2<>* $ 'S 2»a 3# •|JX £» G« G« 310 lü in 8fl* »« 1190 11« 04« 400 6» 801 8« 11OT 100 2M 4M 8» 1100 12«' 34a 4« 7S »K Cilli-Triest. . 1«» 2« 4» 412 ; an 3« |M :>»• 9~ Sg lÜ 4» ad ?8 8« 11» lli** >5 >st 3« 4Ü 900: 5M 1" 7« ;;5Ö' 10« r.« 10«« -,«? 1<7 ;~ 30« (J*7 IO01 Triest-Cilli. Cilli ab Steinbrück an Laibach Jf St. Peter H Trieft H 890 10Ü <'>3 MO • 3" 3» 5" 2Z 711 7L 8? 10» *r 6» 7" 9 ti 5« 10» 6« 10« yS >>R «s 12« 3" ü" Trieft Et Peter Laibach Eteinbrlick Cilli ab an »»» 12« 2" 4« 5» 98 ♦ — ab 0» 8" 10«* UM 10B 1? CM «11 1'b ab G» 8i» 9&s Cilli—Wöllan und zuriick. 8i» ^ «4« 1^,» 7« I S» 8« 14; m 1 71» I» ab Cilli an 8U jQ9 7* 4« an Ptetrovitsch 7»4 44» 7" 410 „ Sachsenseld m 74» 44« S" 4« „ St. Peter i Sannih. tt 7*1 4>« 8" 5U „ Htiitnstein.Zrablau m 70» 4« 8« t*» „ Riddors a/b. Pack 6« 3«o »*» 6« „ Schönstein 6»* 310 94t »55 „ HandSdorf €®° 2» 910 „ Wöllan ab 2S4 iidiS Die mit • b«zeichnet«n Züg« find Schnellzüge. — Die Nachtzeit von 600 abds. bis 5^ Früh ist durch Unterstreichung der Minutenziffern bezeichnet. 6 „Deutsche Macht 1894 V» Die Unterzeichneten geben im eigenen, sowie im Namen aller Verwandten tieferschüttert Nachricht vom jäh erfolgten Ableben ihrer unvergesslichen Mutter, beziehungsweise Gross- und Schwiegermutter, der Frau I geb. SOPHIE HERZBERG Die Einsegnung findet am 22. November 1. J., um '/,2 Uhr Nachmittags in Hochenegg statt, worauf die Leiohe nach Budapest überführt und daselbst am Freitag beigesetzt wird. Friede ihrer Asche! HOCHENEGG, am 20. November 1894. 4)1 v l n ; ,1 i, in. .8 Dr. Karl Andorffy, k. Gerichtshofsnotar, als Sohn. Fran Karl Andorffy, geb. Emma Kemeny, als Schwiegertochter. Jnlius Schulte. Fanni Schulte, Alice Schalte, Eise Schulte, Erna Schalte, Franz Weiss, Angela Weiss, als Enke'. Fran Hermann Schulte, geh. Emma Rarber, Gisela Andorffy. Frau Ernst Weiss, geb. Angela Andorffy, als Töchter. Professor Hermann Schalte, Ernst Weiss, k. and k. Major, als Schwiegersohn;. 1048 Apotheke „zum goldenen Reichsapfel ). Pferhofer's l, Singer-strafte 15 Wien. Blutreinigullgs-Pillen vormals Univcrsal-Pillcn «nannt, verdienen letzteren Namen mit vollstem Rechte, da ti in der That sehr viele Krankheiten giebt, in welchen diese Pillen ihre wirklich auszeichnete Wirkung bewährt haben. Seit vielen Jahrzehnten sind diese Pillen allgemein ver reitet und wild es wenige Familien geben, in denen ein kleiner Borrat dieses vorzüglichen Hausmittels mangeln würde. 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