8. Donnerstag den 24. AKnner 1833. W? i e n. >^e. Majestät der jüngereKönig von Ungarn und Kronprinz^der übrigen österreichischen Staaten besuchten am 16. d. M., in Begleitung Ihrer Majestät der Königinn, Höchstihrer durchlauchtigsten Gemahlinn, zum erstenmale nach der letzten Krank« heit, daö k. k. HofblirM^atcr wieder, und wurden von dein zahlreich versammelten Publicum mil stürmischem Jubel empfangen, welcher sich erneu« trie, als auch später Ihre Majestäten der Kaiser Utld die Kaiserinn im Schauspielhause erschienen. (W. Z.) Oieverlanve. Amsterdam, 7. Jan.Die aufrussische Rech. nung eröffnete neue Anleihe erfreut sich eines Fort« ganges, wie noch selten ein Geschäft unter ä'hnli« chen Verhältnissen. Man nennt sogar eine sehr hohe Person, die unter eincm fremden Namen eine halbe Million hat subscribiren lassen. Die Meinung, daß nach dem Abmärsche der Franzosen'der Krieg mit Belgien seinen Anfang nehmen werde, findet noch immer viel Eingang, obgleich andererseits ver« Ilchert rvird, daß von den fremden Gesandten im Haag sehr eindringliche Vorstellungen zur Abwendung eines Frieocnsbruches gemacht worden seien. Haag, L. I5m,cr. Am 5. sind zwei Schisse Mit holländischen Verwundeten, welche die vor. gehende Nacht Antwerpen verlassen ha tten, vor Bath angekommen. Bereits sind wieder mehrere auf der Citadelle Verwundete aus temLazareth zu Bergen-opZoom geheilt in ihretZorps zurückgetreten. — Dem Staatscourant zufolge sind bei Vertheidigung der (Zitadelle y5 Mann, worunter 4Ossiciere, geblieben j 29, wcrunttr 2 Ossicicre, an den Folgen ihrer Wunden gestorben, und 3o4, worunter 10 Officicre, verwundet worden. Die neueste niederländische Post bringt Nachrichten aus dem Haag vom n. Jänner, wonach dort das Gerücht von Verwerfung der Vorschläge Englands und Frankreichs großen Beifall beim Volke gefunden hatte, was sick im Theater durch begeistertes Lebehoch, das dem Könige gebracht wur« de, und durch Absingung eines N^ionaNiedes aus« sprach. Aus Amsterdam vom n. Jänner wird gemeldet, daß die neueste russische Anleihe von 20 Millionen Silberrubel bereits seit einigen Tagen geschlossen sei. Auf den Werften von Amsterdam ging Befehl ein, 3o neue Kanonenboote zu bauen, und cic Arbeiten auf daö Acusscrste zu beschleunige». . (Allg. Z.) Belgien. Die belgische Armee ist gegenwärtig in 5,Divi« sisncn eingetheilt. Die iste Division liegt in Dicst. Die 2tc in Hcrenthals. Die 5te in Löwen. Die 4te in Mcrxem. Die 5te in Doel. An tüchtigen' geüblen Generalen fehlt es der belgischen Armee auch nicht; die bcmerkcnswerthcsten sind; die Generale Cvain, Desprez, Hurel, Magnan und der, tüchtige, zum General ernannte Obrisi Buren (Franzosen, ; der General Langermann, der sich im letz« ten polnischen Kriege so hervorgethan (ein Mecklen, burger); die Generale von GoctHals, Duvivier, Prise, Borcl, Nypels, Olivier, Clump, Daine, o'Hane u. s. w. (Belgier). Man schreibt aus Maldeghcm unterm 5. Jänner: „Der vom Feinde veranstaltete Deichbruch, um unser Gebiet zu überschwemmen, ist von eini. gen bclglschc-n Bauern, die durch einige Compagnien des Freicorps gedeckt wurden, vollständig wieder - 3a ausgefüllt worden. — Das Journal von Dun. kirchen berichtet, daß die holländischen Gefangenen nach St. Omer und nicht nach Düntirchen gebracht werden würden. Calloo, 5. Jänner. Der Doel ist von zwei Bataillonen des 6ten belgischen Regiments beseht: z.wei andere Bataillone befinden sich hier. Den Franzosen verdankt man die Erhaltung des Pol. 'ders Ulld des Dcrfes Doel. Nach ihrem Abmar« sche stiegen zwei holländische Parlamentaire ans Land; wahrscheinlich, um sich Gewißheit zu ver« schaffen, ob alle Franzosen fort wären. Der zwei» te dieser Parlamentairs, der gestern sich einstellte, fragte, weßhaib die Truppen so in der Nähe von Licskeushock blieben. General Scbastiani hat wirk» lick nie das Dorf Doel besetzt; er wollte dasselbe nicht der Gefahr aussetzen, von denHolländern ein« geäschert zu werden. Unter diesen Umständen le» ben die Einwohner jetzt in neuer und größerer Un. ruhe. — Die (Zcrveuen und Fregatten, welche vor (Jalloo lagen, sind die Scbelde hinuntergese« gc!t; nur die Kanonierschaluppcn ankern noch dort. Bicr 6Pfünder sind nach dem Doel geschaft worden. Antwerpen, vom 7. Jänner. Mit Recht sagten wir, dah die Schelde für die Schisse aller Nationen geschlossen wäre, und, Gott weiß wie lange, gesperrt bleiben würde. Die folgende No« tedcsLootsenbureau läßt keinen Zweifel mehr übrig. „L o otse n bureau. Nach dem Berichte des Loot-sen, welcher damit beauftragt war, das österreichische Schiff Rodosto, iZapitän Popovich, den Fluß hinabzuführen, ist es demselben auf der Hohe von Lillo durch den die holländischen Kanonicrschalup, pen befehligenden Offizier untersagt worden, scine Zicise fortzusetzen, da kein Schiff, von welcher Na. tion es auch seyn möge, weder den Strom auf-nocd abwärts segeln dürfe, uno er ihn deßhalb auffordern müsse, nach Antwerpen zurückzukehren, N)o er heute angekommen und in das Bassin cin« gelaufen ist." — Daö Journal d' Anvcrs fügt hinzu: »Die Scheide, ist also völlig geschlossen; dieß ist das Resultat der bewaffneten Intervention von Seite Frankreichs, des Angriffs und der Eroberung der Citadelle. Dieses Resultat war vorauszusehen und wir haben es lange vorher angekündigt." Belgische Blätter melden aus Brüssel vom L. Januar: Der König, welcher heute nach LiNe ab« gereist ist, wird bis zum »5. Januar dort ver« lveilen. Zu Me wird Hr. Lehondem Könige der Fran, zosen das Gesetz überreichen, durch welcheö der fran. zösischen Armee der Dank der belgischen Nation abgestattet wird. Das Frankfurter Journal gibt in einer Pri-vatmittheilung aus Brüssel vom 6. Januar Folgen» des als den neuen Stand der belgischen Truppen, verglcicdungsweise mit jenen der holländischen, an: Die holländische Infanterie besteht aus 5 Bataillo« nen königl. Garde und n Linien «Regimentern zu 5 Bataillonen jedes, ein Total von 30,000 Mann, und die Eommunalgarde aus 12 Regimentern __ obige Organisation — von 35,non Mann, welckci zusammen 65,ooo Mann Infanterie ausmacht. Die Kavallerie, bestehend aus n Regimentern, hat 29 Schwadronen, und die Artillerie zählt ,08 Stück Kanonen; während die belgische Infanterie, aus 12 Regimentern bestehend, ein Total von 60,000 Mann beträgt. Dazukommen mobile Bür. gergarde 20,000 Mann, Reserve» Armee 2o,«ao Mann, zusammen 110,000 Mann; und nun noch die Aufgebote von 1822 und ,623 beim etwanni-g?n Ausbruche eines Krieges. Die Kavallerie, bestehend aus ,i Regimentern, wie die Holländi» sche, aber jedeö einzelne starler, zählt 42 Schwadronen, während die Holländische nur 29 hat. Die Artillerie, aus 19 vsllständigen Batterien bestehend, jede zu 6 Stück, zählt i52 Stück, während die Holländische nur 108 Stücke hat. (W. Z.) Frankreich. Der König reiste am 6. Jänner um 8 Uhr Morgens von Eompiegne ab und kam um »0 Uhr nach Noyon. Er ging zu Fuß durch die StadtHam, wo eine Artilleriesalvc scine Anwesenheit ankündigte. Um halb 2 Uhr kam der König in St. Qucntin an. Er empfing die höhern Beamten und mchrcre Deputationen, uno wohnte Abends einem Balle bei, wozu sich gegen 1200 Personen eingefunden hatten. Der Moniteur versichert, daß die Zahl der in die Ambulanccn gebrachten Verwundeten von der Nordarmee nicht über 55a betragen habe, worunter 64 vor der Ausleerung in die Spitäler ge« storben wären. Die Anzahl der in die Spitäler gebrachten Kranken habe nicht 366 überstiegen; auch seien die Krankheiten nicht bedeutend gewe. sen. (0est. B.) (Moniteur.) Mehrere Journale haben ih< re Leser von dem am 7. December gegen die fran. zösische Goelette Alcpon verübten Attentat untcr« 3i halten; diese war nämlich durch die an dem lin» ken Douro-Ufer errichteten Batterien an der Einfahrt dieses Flusses in Grund gebohrt worden. Die Negierung, von den Umständen diescä Vorfalls unterrichtet, hat unverzüglich von der portugiesischen Regierung Genugthuung für die Insulte, welche der Nationalflagge zugefügt ward, und Verhältnise mähige Entschädigungen für den von den Eigen« thülnern der Equipage und den Passagieren der Goe« lctte erlittenen Schaden verlangt. Man kann dar« aufrechnen, daß sie nichts versäumen wird, was in dieser Hinsicht die Würde Frankreichs und die Privatintclesfcn, denen sic Schlitz schuldig ist, erfordern. (Mg. Z.) Aus Eherbourg wird untcrm5. Jänner ge« schrieben: »Die von Brest abgesegelte, nach den Dünen zu dem Geschwader des GcgcnadmiralsDu« crcst.Pilleneuve bestimmte Fregatte Flora ging gestern auf unserer Rhede vor Anker, und soll unverzüglich wieder in See gehen, um sich auf ihren Posten zu begeben. Dic Fregatte Ealypso, die durch ihr nächtliches Zus.".nnenstoßen mit dem Linienschiffe Talavera so sehr beschädigt ward, ist gleichfalls gestern hier angekommen, und ward von einem englischen Dampsboote begleitet, das sie nöthigenfalls ans Schlepptau nehmen sollte. Das Linienschiff Suffren, von dem man sagte, daß es in Eherbourg entwaffnet werden sollte, rriro in wenigen Tagen nach Brest unter Segel-gchen. Außer den oben genannten Schissen habcn wir noch auf der Rhede die Eorvette^Bayonnaise und die Brigg Badine, die eine neue Mission er, wartcn. Paris, 7. Jänner. Es scheint eine entscheidende Sache zu seyn, daß Dupin nach der Session daö Ministerium des Innern übernimmt, und Argout austritt; der Rest des Ministeriums bliebe wle gegenwärtig. Doch wie läßt sich voraussehen, selche ncue Verhältnisse bis dahin neue Veränderungen nöthig machen mögen! Das Ministerium des Handels war Guizot angetragen worden, er zog aber vcr, den öffentlichen Unterricht zu behalten. Paris, 9. Jan. Es i,; h^ Rede davon eine neue Expedition nach Madagascar zu unternehmen, und die alten französischen Eolonien vom Fort Dauphin, Tarnatave, Sainte Marie und Ma-rahar wieder herzustellen. Man kennt den unglück» lichen Ausgang der Expedition von «829 und ,L3<,, wo die Ova's, so wie nachher die Hungersncth und die Seuchen, den größten Theil der gelande- ten Truppen und der madagassischen Bundesgcnos-sen der Franzosen vernichteten. Die Königinn der Ova's, >ie Witwe des Königs Radama, scheint mit den Engländern auf schlechtem Fuße zu stehen; sie hat den Missionarien verboten neue Schüler in ihre Schulen aufzunehmen, da das Volk jetzt ge-lchrt genug sey, und sucht auf alle Art die Keime der europäischen Bildung, die unter der Negierung von Radama ausgestreut wurden, zu zerstören, und die Insel gegen allen europäischen Einfluß abzu« schließen. Bis jetzt haben die Eolonien ?er Franzo« sen auf der Insel stets einen höchst unglücklichen Erfolg gehabt. Wir habcn seit beinahe zwei Jahrhunderten Etablissements auf der Küste, und sind bisweilen im Besitze großer Landstriche gewesen; aber die Zwistigkeiten zwischen den verschiedenen Handelscompagnien, der Mangel an Beständigkeit in den Maaßregeln, und die ungesunde Lage der Eolonicn an der Seeküste ließen sie nicht nur nie zu dem Wohlstände gelangen, der sich von der Wich« tigkeit der Insel erwarten ließ, sie waren periodischen Verwüstungen ausgesetzt, von denen sie sick) nur mit großen Anstrengungen und Opfern von Seite Frankreichs wieder erholten. Gegenwärtig sind sie in dem elendesten Zustande; es sind kaum noch einige Truppen in Sainte Marie, die von dem Gouverneur von Bourbon abhängen. Die Engländer würden eine Expedition dahin nicht ohne Eis^ sucht ansehen. (ANg. Z.) Spanien. Die Madrider Hofzeitung vom 1. Jänner enthalt die Ernennung des Grafen Ofalia, Botschafters am französischen Hofe, zum Minister des Innern, und des Don Francisco de Pins zum Minister der Gnaden und der Justiz. Don Josef dc la Eruz, Knegsminisicr, ist ermächtigt, ganz einfach Eruz zu unterzeichnen. Die Gesund« hcit des Königs besserte sich an diesem Tage fort' dauernd. Der König war mit der Königinn auöge« fahren, und von dem Volke sehr freudig begrüßt worden. Der französische Botschafter, Graf Ray« neval, hatte die Ehre, dem König ein Schreiben seines Souvcrains zu überreichen. Auch der Ritter Liebermann, preußischer Gesandter, hatte am 3,. December dem König ein Schreiben seines Souve» rains überreicht. (Oest. B.) Portugal. Eine außerordentliche Beilage der Lissaboner Zeitung vom ?o. December v. I. enthält cine Depesche des Vieconde de Santa- 32 Marta an den ViZconde de San tarem au5 dem Hauptquartier ran Agoas-Santas vom 17. Deccinber, aus welchem sich ergibt, daß an diesem Tage in dem nämlichen Augenblicke, wo der König übcr die zweite und ricrte Division der Operationsarmce im Norden des Douro Revue hielt, ein feindliches (Zorps von beiläufig zweitau. send Mann in Booten übcr den Douro schte und einenAngriss auf Villa nova machte. Der wahr« fcheinliche Zweck dieses Ausfalls war, die an dem linken Ufer des Douro befindlichen Batterien zu zerstören, und sich wo möglich Lebensmittel und Wein zu verschaffen. Die Feinde wurden jedoch sehr bald zur Flucht genöthigt, und sie mußten dieß mit solcher Hast bewerkstelligen, daß in der Verwirrung zwei Boote umschlugen, und viele von den Rebellen sich nur durch Schwimmen retten könn» ten. — Die Lissaboner Zeitung vom 22. December gibt Nachrichten von der Armee bis zum 16., an welchem Tage der König in Villan 0 va über die Truppen am südlichen Ufer des Douro in Gegenwart und unter dem Jubel einer großen Menge Menschen aus der Umgegend Revue hielt. Die ausführlichen Berichte über den am vorherge, henden Tage abgeschlagenen Ausfall der Rebellen waren noch nicht in Lissabon angekommen. Die Zeitung gibt aber cmsPrivatdricfen einige Details. Man schätzte den Verlust der Feinde, mit Gin. fchluß derer, die im Douro ertranken, auf 40a Mann; unter den Gefangenen befanden sich meh« rere Fremde. Die kurze Zeit, die sie am linken Nfcr zubrachten, benutzten sie, um das Kloster von St. Antonio deValle daPiedadcin Brand zu stecken. Auch versuchten sie, aus den Maga» zinen der Oportocompagnie, welche unmittelbar am Ufer stehen, Wein (auf den man bereits in London, als einen Theil der Garantie der neuen Anleihe für Dom Pedro >fpeculirt hat« te) herauszuschaffen; dieß gelang ihnen auck mit fünf Pipen, allein sie hatten nicht Zeit, diescl» ben in die Boote zu schassen, und mußten auch diese geringe^Bcutc am lifer liegen lassen. Auch na m man ihnen sieden Ochsen wieder ab, deren sie sich bemächtigt hatten, und zwei derselben wurden sammt den Soldaten, die dieselben vor sich hertrieben, da sie schon ganz nahe am Ufc^ waren, todt« geschossen. — Unter den Ueberläufcrn, deren es täglich und in bedeutender Anzahl gab, bemerkte man am 16. December 42 Lanciers, die sich mit vollständiger Bewaffnung und Ausrüstung bei den Vorposten der vierten Division meldeten. Auch dcscrtirten namentlich viele Franzosen aus Opor, to, und, wie sich schon aus früheren Nachrichten ergibt, warcn dem französischen Consul in L i ssa. don die seiner Nation angehörigen Ueberläufer und Gefangenen zum Transporte nach ihrem Va« lerlande durch die portugiesische Regierung überq^ ben worden. — Uebrigens war man noch immer bcschäftigc, mehr schweres Geschütz zur Belag c-rungsarmee hinzuführen; auch kamen täglich ansehnliche Munitionstransporte bei derselben an. (Ocst. B..) Großbritannien. Nach dem Globe werden jetzt alle, die Un« terhandlungcn mit Frankreich über die dclgische Angelegenheit betreffenden Papiere in Ordnung ae« bracht, um dcm Parlamente vorgcleqt zu werden. (Courrier.) Wir sind noch immer ohne bestimmte Nachrichten aus Holland. Die englische Regierung hat, wie man sagt, Nachforschungen über den Werth der, holländischen Prisen anstellen lassen, dcr sich jedoch blcf, auf 2oo,oc>a Pf. belaufen soll. Man erwartete einigermassen, die Ga» zelte von diesem Abend würde einen Befehl zur Freilassung ker angehaltenen Schiffe, enthalten, allein diese Adsicht scheint für den Augenblick auf. gegeben. (Ullg. Z.) Der König ertheilte am 3. d. M. in Brigthon, dem Grafen Grey eine Audienz, die fast zwei Stunden dauerte. An demselben Tage ertheilen Sc. Majestät auch dem Baron Ompteda Audienz, und arbeiteten dann eine Zeit lang mit Sir Herbert Taylor. (Oest. B.) Oriechenlanv. Die in Toulon eingelaufene Corvette Dili» gcnte hat Nachrichten aus Nauplia bis zum c>. December mitgebracht. Man crrvarccte vort mit Ungeduld die baicrische Regentschaft und den Kö< nig Oltt-. Die französischen Truppen sollten cilö« dann die von ihnen beseht gehaltenen festen Puncte räumen und nach Frankreich zurückkehren. Sin von Alexandrien in Nauplia angekommener russi» scher Brigg war dem französischen Dampfschiff Sphinx begegnet, das scdon zweimal in Rosette gewesen ist, um das Lastschiff Luxcr, auf wclclem sich der große Obelisk, ein Geschenk des Vicckönigs an unsere Regierung, befindet, ans Schlepptau zu nehmen; die Mündung des Stromes nac aber noch zu seicht. Auf der Rhede von Nauplia bcfan. den sick die ruffische Fregatte Fürstinn Lcwicz, die englische Fregatte Barham und die französische Fro gatte Iph'genie nebst einigen kleinern Zahrzeugcn. Der englische Admiral hielt sich fortwährend in Mal« ta auf. (Ocst. B.) keViUteur: ^sr. Uav. Aeinrich. Erleger: Kgnaz Al. Vvler v. Aleinmnur.