Lmlmchkr iiod|cnb(att, Drgan der verfassunqspartei in Krain. »1.540 ilbonntmtntl-etbingniffe: ffleniiatrig: d-- 8156«. @8 Wi«» ihr. «J b< P>i»! °°» N-,m- i»t d„ St Paris« tuft: ,©*««! h--> Sch-u-I h„> die schonste Frau von PariS!' Und was wird |L,t b«ju I-«-"? S° h»tz -amlich ih- ®«tt.. k in anberet miinnlicher Taufname war lhr ,e ge-L aero fen Er wurde geliebt, dieser Notar! £ Lber auch schon vor ihr, nach Ath-m rin-»« in S-«.n bi« sties« 4i.au, ^"""ggoteiti «!ch«n f4 nichl bi, J-urn-Iift-n?!' Utie "er verzweifelt. „DaS ist ein offentlicher Un-f den ich nicht dulden werde! Hast Du'S ge- t^en?" _ , was sinb bas ftit Zeiten, in benen wir leben! . . . Doch auch Du triigft Schulb batan." »Jch!" „Ja, ja, Du roar ft zu becolletirt! ... Da! lieS! . . . und Schultetn. Ach! Diese Schultern!!" „Weitzt Du was," untetbrach ihn seine ©attin, „Iaufe rasch zum Vorsitzenben bes Gerichtshofs unb verlange unsere Scheibung. Sage nur: Liebster Herr, erlosen Sie mich von meinem Weib . . . Jht Vet-brechen ist, hlibsch zu fein, sehr hiibsch, unheimlich hubsch. Jch will eine Slnbere, cine Hahliche, welche bie Nafe bet Frau meineS Concurrenten Nenaub aufweifen kann, ihre colossalen Futze, ihr eckiges Kinn, ihre fleischlosen Schultern unb ihr ewiges Klatschrosengesicht . . . Willst Du bas V Also komm, mein gtohet Nart, umatme Dein armes Weibchen! Verzeihe ihr, basj sie fein Ungeheucr ist!" Unb Herr Daganb suchte seine Arbeit wieber auf, urn Gelb zu verbienen fur bie schonste Frau von Paris. Eine burchaus angejeigte unb Huge Beschaf« tigung. Kaum war ncimlich Frau Daganb wieber allein, so begann sie Gebanken nachzuhangen, welche bie Casse bes NotarS gehorig in Anspruch nehmen sollten. Noch benselben Nachinittag lieh sie anspan-nen, urn zu einent bet bettihmtesien Mobeliinfilet zu fahten: sie muhte ja bei Palmer's in einer ,nie gesehenen" Robe erscheinen. Ein hettlichet Salon schloh sich ihr baselbst auf, sehr hettlich, allzu herr-lich. Ein Schock bet votnehmsten Clientinnen, Damen hat man ubtigenS im nationalen Sager schon hausig vetnommen unb wenn wit heute hievon wieber Notiz nehmen, geschieht dieh votnehmlich eines anbeten Untsianbes wegen. Man sucht ncimlich auf flovenischer Seite iiber bie unter ben slavischen Parteien vor-hanbene Uneinigkeit neuestens burch ben Hinweis auf bie Gegensatze hinwegzukommen, die sich feit getaumer Zeit unb insbefonbere bei ben letzten Lanb-tagswahlen unter ben Deutschen bemerkbar machten, unb man speculirt auf biese Gegensatze als auf einen Factor, ber geeignet fei, nicht nur bie in ben slavischen Reihen hetrschenbe Zerfpaltung aufzuwiegen, fonbern, Hug ausgeniitzt, bie Aussichten bet slavischen Parteien bei ben nachften Reichstathswahlen sogar zu ungewohnlich giinstigen zu machen. Unter biefem Gesichtspunkte wirb von unferen slovenischen Gegnern bas Vorgehen ber Antisemiten, bet Christlich-Socialen unb ihtet weiteren Genossen mit unverhohlenet Fteube unb Befriebigung begruht, es wirb auf Grunb ihrer bisherigen Schritte ber Ueberzeugung Ausbruck g-geben, bah biefelben in einem entscheibenben Momente auch keinen Anstanb nehmen roiirben, fiir einen Slovenen obet Czechen zu ftimmen, unb sie roerbm gerabezu als Verbiinbete angesehen zur Nieberroerfung ber ausbauernbfteit Bekcirnpfer bet slavischen Be-ftrebungen, ber Deutschlibetalen unb zugleich zur Erreichung ber eigenen Ziele. Wit unterlaffen es bet Welt unb Damen bes Theaters, stiehen und brangten sich hier fieberhaft unb erregt burchein« anber. Unb in ihrer Mitte ber grofje Kleibungs-kunstler mit biplomatifcher Haltung, auf der Brusi einen oielfarbigen DrbenSfletn, bas Gefchenk einer fteinen regierenben Hoheit, welche bie Rechnungen einer Operntanzerin iiberaus langsam bezahlte. „Hetr Arthur! Herr Arthur!" man konnte nur bas Wort vernehtnen. Schliehlich gelang es Frau Daganb ben-noch, eine Probirmamsell fur sich zu kapern. Die aSielbeschdftigte fragte mit einem etroas oerachtlichen Slick: »Mabatne sinb teine von unferen Kunben?" „AllerdingS, abet ..." „Unb Sie roiinfchen?" „Ein Kleib ... ein Ballkleib ... Ich be« nothige es fur Donnerstag Abenb." „Nachften Donnerstag!! O! meine Gnabige! Sie meinen es boch nicht ernst?! Selbst fur eine Kunbin ware biefj unmoglich . . ,,Jch muh es urn jeben PreiS haben ..." „Sprechen Sie vielleicht mit Herrn Arthur . . . er allein ..." „Wo ist Herr Arthur?" „Jn feinem Atelier, SDiabanie!" Dort eingetreten, glaubte sie im Empfang zimmer eines BotfchafterS zu fein. An ben Photographic« von Reprafentantinnen beri Herrfcherhauser Europas: bie Kaiferin j bie Prinzessin von Wales, eine russische Gr fur heute, diese bei der slovenischen unb wohl auch bei anderen gegnerischen Parteien immer mehr zu Tage tretende Auffassung der Haltung der Anti-femiten unb Christlich-Socialen zum Ausgangspunkte einer Betrachtung Liber die Berechtigung, bie Ziele unb die Mittel des Antisemitismus liberhaupt zu nehmen, allein daS erscheint uns zum minbeften auher Frage zu fein, bah diese Auffafsung eine hochst lehrreiche ist, unb dah fie allen denen in hohem Grade zu denken geben muh, die, tnogen sie sonst welchen Grundsatzen immer huldigen, nod) ge« fonnen find, fur die Bekampfung des slavischen Uebergewichtes nach der einen unb fur die Erhaltung unb Kraftigung bež Deutschthum in Oesterreich nach ber anderen Richtung einzutreten. Wiener Lrief. (Die Rede Chlumecky'S. — AuSstcllung unb AuSgleich.) 10. December. Die Ulebe, welche ber Freiherr von Chlumecky in ber SSetfamnriung des deutschen Vereins zu Znaim gehalten hat, ist in mehrfacher Hinsicht von grohem Jnteresse. Zuncichst unternahm es der Rebner auf analytischem Wege, die Erscheinungen blohzulegen, welche sich bei der Betrachtung unserer innerpoliti-schen Miftre jedem denkenden Politiker aufdrangen; wir meinen die Unfahigkeit der Regierungspartei, das Regierungsprogramm durchzufuhren unb ihre damit parallel Inufenbe Unfruchtbarkeit, ihren Mangel an jeglicher Initiative auf volkswirthschaftlichem Gebiete. Diese logische Untersuchung fiihrte Herr v. Chlumecky wohl milder in der Form, aber dafur urn so fchavfer in der ©ache dutch. Glerch einent Anatomen fecirte er die zwolfjahrige Taaffe'sche Experimentalpolitik unb mit unerbittlicher, weil butch bie Macht bet Wahrheit erzeugten Eonsequenz, ge-langte er zu detn Ergebnih, dah die gegenwartige Mehrheit stark unb einig war, so lange fie es ver-mochte, auf die Durchsuhrung der Jdeen zu ver-zichten, welche das politische unb nationale Programm ihrer einzelnen Gruppen bilbeten, bah fte aber bei bent erften ernsten Nersuche, solche leitenbe Gesichts-punkte zu verwitklichen, in's Schwanken gerieth. Unb nicht minbet jutreffenb Iautet das Urtheil tiber die Thatigkeit, richtiger: Unthatigfeit der Mehrheit auf eine Erzherzogin von Oesterreich. . . Mit bebender Stimme wieberholte fte ihr Anliegen. „D, meine Gnabigfte, wo denken Sie hin . . . ein Ballkleid . . . Es gibt gewisse Vetantwortlich-feiten, denen ich utich nie aussetzen werde." — So sprach Herr Arthur in tiefevnftern, wtirdigem Ton, wie ein Mann, ber sich ber Bebeutung seiner hohen Stelle wohl bewuht ist. „Ach, ich Ungltickliche... bie Umftartbe dran-gen." — Zwei Thrairen, zwei ruhrend kleine Thra-nen perlten dabei von ben Wimpern bet Sprecherin. Herr Arthur war etgnffen. Eine Ftau, ein reizeiv bež Ftauchen weint vor ihm; bas ist bie grohte Hulbigung, bie je feinent Genie geivorben. „Mein ®ott, ich will ja bas Moglichste thun . .. Also ein einfaches..." „Nein, nein, fein einfaches ... tin Gegentheil, ein brillantes Ballkleid foll es werben. . . Zwei meiner beften Fteunbinuen ftnb Ihte Kunden unb ich . . . ich heihe Ftau Daganb." „Ftau Daganb! Sie fmb Ftau Daganb!?" Das wirkte wie ein effectvoller Theatercoup! Doch nut ftir einen Augenblick, bann hatte ber grohe Kiinstler auch {chon fein fcineS, reservirtes Lacheln, bas Lacheln des vollkommenen Galanthomme votgeholt: „AH! Die betuhmte Frau Daganb . . . oevftehe . . . verstehe . . . Jawohl, Sie benbthigen mich, wir benothigen einanber; Sie werben Ihre Robe haben; jawohl, ich will an Jhrem Erfolg Theil haben. Fraulein Blanche! Fraulein Blanche bent Gebiete ber Volkswirthschaftspolitik. Man hat, so sagte Herr v. Chlumecky, der liberalen Partei oft genug ihre Haltung in wirthschastlichen Ftagen zum Botwutfe gemacht. Nun denn! Fast 12 Jahte sini) die Hetten an der Arbeit. Was haben sie geleistet? Theils haben fie bas Programm ber liberalen Partei — unter ehrlichem Mitwitlen ber viel-geschmcihten Opposition — fchlecht unb recht dutch« gefiihrt, theils haben sie nichts zu Stande gebrncht, theils endlich haben fte ihre Neformideen wohl in's Wetk zu setzen vetfucht, damit aber Schiffbruch ge« titten. Und dent ist leider so. Was wurde unter der langen Herrschast diefer Mehrheit nicht A lies zu „retten" versptochen? Der Gewerbestand, der Bauernstand, die Atbeiter — fte Alle lvoren in der ctllgemeinen, genug oft oerheih.’nen Rcttungsaction mit inbegriffen und leider — vielleicht ist es besser zu fagen: glticklicher Weise — fatn biefe grohe Action nicht zu Stande, das fiihe Nichtsthun schicn der Rechten bequcmer und gefahtlofer, fie lieh die einzelnen Enverbsclassen ungerettet unb iiberlieh ber Negietung diese ©orgen, die denn auch in ber That eine Nettung unternahm, namlich bie bes feubalen Adels, dessert Sptbhlinge bei ben politischen Behor-ben immer hausiger Asyl unb ctnftanbige Versorgung finben. Herr v. Chlumecky ist somit geroih im Rechte, ivenn er im Hinblick auf die totale Unfahigkeit d°r Mehrheit grohere wirthfchaftliche Aufgnben zu be-waltigen, fein Urtheil in die Worte zufammenfaht: Der dcutschlibcralen Partei haben die Gruppen der Mehrheit, manchen Schaden zugesugt, abet ihre Grundsatze fonnten sie nicht aus der Welt schaffen, ben Versasiungsbau muhten sie unangetastet lassen; wohl getting es ihnett, bie freiheitlichen unb cul-turellen Jnstitutionen zu schmalern, aber nicht zu beseitigen, unb bie erften ernften Angriffe gegen biefe Grunblagen brachten ben anfturmenben Parteien Unheil und Bcrwimmg. Nach biefer intereffanten Zergliederung wandte sich Herr v. Chlumecky den actuellen Fragen ber inneien Politik zu. Er erorterte ben Ausgleich unb zeigte insbefondete, welch’ schlechten Sohn bie auf« richtige Friedfertigkeit ber Deutschen sand. Es ist gewth ein Beweis fur die ehrlichen unb patriotifchen Abfichten ber Deutschen, wenn Herr v. Chlumecky offen bekennt, man Habe in beutschen Kreisen gehofft. soll gleich kotnmen ! . . . Das ist eine hochst ver-dienstvolle Person, dieh Fraulein Blanche; doch feien Sie beruhigt, ich werbe auch petsonlich an Jhrem Nuhm mitatbeiten . . ." Die treffliche Notarsgattin etschien am nach-sten, zweitnachsten unb an jebem folgenben Tag bis zum Vorabenb jenes schicksalsschweten Donnetstag wieder unb allemal, da fte etschien, bestellte fte Toilette,,, „ganz einsache", zu 7—800 Francs. Doch es tam noch dicker fttt Herrn Daganb. Als seine theuere Ehehalfte nach bem ersten Besuch das grohe Mobemagazin vetlieh, matte sich in thrent Gesicht beitn Anblick bes auf sie hnrrenben Wagens fotmliches Entsetzen. Ftirwahr, ihr Coup6 nahnt sich auch hochst annfelig imnitten jeuer brci Neihen von eleganten Carrossen in grohe,n Styl aus. Unb Frau Daganb bestieg diehmal auch nut zu bem Zwcck bas jdmmerliche Gesahrte, unr bei einen hervor-ragenben Wagenbauer vorzusprechen. Abends benutzte sie aber einen gitnstigcn 9)ioment, ihrem Gatten mit-jutheilen, dah sie ein allerliebstes, blau tapezicrtcs Wagclchen gesehen Habe, welches zu ihren neuen Anziigen himmlisch pafsen dilrste. Tags dnrauf gab felbst der Notar zu, bah eS umnbglich sei, vor bieses herzige Juivcl von eineni Wagen ben alien Gaul zu spannen. So geschah es benn, bah Donncrstag, ben 15. April, uin '/J1 Uhr AbeitbS, eine prachtige Alczanstutc, gefiihrt butch einen fehr correcten eng-lischen Kulschcr, Herrn unb Ftau Daganb zu Pal- bie erzielte Vctstanbigung werbe bie Moglichkeit bei Zusammengehcns ber Deutschen unb Czechen auf roirthfchaftlichem unb polittfchem Gebiete im Land-tage unb NeichSrathe ermbglichen. Das warm die Jntcntionen, welche die Deutschen beseelten, ati sie den Pact vom 26. Jannet unterfchrieben unb c3 ist gut, dah Herr v. Chlumecky dieh feftfteCte. Dem man fcheint in czechischen Kteisen einen ganz mert= witrbigen Begriff von ben Vorstellungen der deut-fchen Staatsmanner tiber bie staatlichen Exigenzeit zu haben, oder, was wir fur wahrscheinlichet haltcn, man conftruirt sich diesen Begriff ad usum proprium. Wcnigstens antiuortele jtingst die czcchische Press-, als der Fuhrer der Deutschbohmen den Gebrauch I von Polizeimahrcgeln perhorrescirte, mit wahren Brandartikcln, ohne zu bedenken, welch’ unsagbare I Thorheit in dem $ersud;e liegt, die Wirkung dn ; FriebenSversicherungen der Deutschen dutch wustes ; Gcschimpse abzuschwachen. Offenbar will man nicht friedliebende, fonbern etfernbe, fntrtpffiichtige Deutsche. : Eitles Untcrfangen ! Da mtihte man die ganze Natur I des deutschen Stammes von Grund aus verandern unb das biirften selbst die bisherigen Provocationen der Czechen nicht zuwege bringen. Jedetmann roei| tibrigens, zu welch' unlauieren Zwecken die Ehrlich« keit der Deutschen bezweifelt wird, unb fchon datum I ist es dankenswerth, dah Herr v. Chlumecky offen | den Satz aussprach: Nicht einfeitige Parteiherrschaft ftreben wir an, fondern eine der historifchen unb cultuteHen und numerischen Bebeutung bes beutschw Volkes entfprechende Mitmirkung bei Entscheidung der offcntlichcn Angelegenheiten. Unb biefe zu vet-langen, haben die Deutschen ein Recht, so flat unb unbeftreitbar, bah, wet es leugnrte, damit auch bra Bestand bes Staates lcugnen rouibe. Der letzte Theil ber Rebe bes Herrn von Chlumecky gait ben Aufgaben ber Deutschen. Er faht bieselben in bie Wotte zusammen: ungebrochtn unb einig zu beharren in ber SSertheibigung unset« nntionalen, freiheitlichen unb politifcfjen Grundsatze unb ben Gang ber Ereignisfe, bie sich ohne unset Zltthun vvllziehen, unb auf welchen Einflutz z» nehmen unsete Macht nicht ausreicht, butch keinen Fehlet zu storen. Das grohte Gewicht aber legtt er auf die Einigkeit, auf das Zusaintnenstehen aBf* Stammesgenossen. — — ntcr’s stthr. Es fehlte jedoch noch ein Eiwas: Ein kleiner Groom auf dem Bock. Die fchonste Frau von Paris ,volite sich bariibev noch 14 Tage in Gebulb faffen. Wtihrend fte die Trcppe hinaufstieg, ttopfte ihr das Herz in hastigen Schlagen-wuhte, bah die Palmer's zu Jederntann gesagi hatten: „Kommcn Sie Donncrstag, Sie fonnen die schonstc Frau vvn Paris bet uns fehcn." Das war ein wahrhaftiger Triumphmatsch, >n wclchem sie bie tange Galerie bes Hotels Palmer jetzt durchschritt. Aufrecht unb stramm, ben Kopf hoch, bie Hande tiber dem Schoh gekrettzt, fchrocbte sie einher. Sie fchien nichts zu sehm, nichts zu Horen. Doch wie ftihlte fte all’ die feurigen Hut= bigungsbltcke auf ihren Schulteni brennen! 9tie tonte ihr Musik fchmeichelnber in’s Ohr. Palmet, ber sie am Atm fiihrte, ihr die zahtreichcn ®rafen. Marquis unb Hetzoge zeigte, sagte plotzlich: ,Jch fuche ihn, damit ich ihn Jhneit vorstelle - . . ben Prinzen von Nerins." Sie wutbe kirschrvth. »^ber, wo ist er benn, ber Prinz, wo bleibt er denn? It vetsptach mir ja zeitig zu kommen? Aber Frau Daganb sollte ihn an jenem Abend nicht zu Gesicht bckomntcit, ben Ptinjcn * tn Nerins. Er hatte sich namlich aus semem u ju einer Erstausstihrung in einem kleinen Thea er o en lassen. Man gab eine „clafftsche“ gperette She Haupttollc spielte babei cine jugcnblt ) 8 > escortirt von ben obligate,, viet Ehren >am -von biesen ,oaten in bet Ocffentllchket Die „ bohmische Landesausstellung" entstammt ei„er Zeit, da die Czechen allein im bohmischen Landtage fasten und das ..vernewerte" bohmische Sonderkonigthum mil Landesbank, Akabemic, czechi-scher Staatssprache u. s. to. nach Kraften vorberei-leten. Damals rourbe auch die JubilaurnS-Ausstellung erfundm und zum Angedenken an die Kronung Leopold's II. als bohmischer Konig und die damit 6nn0 1791 in Prag verbundene Gewerbe-Ausstellung, irelche man als „erste auf dcm Continent" ruhmte. Dr. Hallwich wies nach, dast schon vor 1791 in tzghmen selbst roie in andern Landern ahnliche Aus-stellungen stattgefunden hatten. Das „Jubilaum" Salt dem politischen Act der Konigskronung und die Deutsche« hatten keinen Grund, an solcher Kund-gebuna theilzunehmen. Jhre Parteileitung erklarte, dah so lange den wichtigsten nationalen Beschwerden Und Forderungen der Deutschbohmen nicht Genuge Qpfdbeben sei, auch an ein gedeihliches Zusarnmen-chirken mil ben Czechen auf wirthschaftlichem Gebiete Nicht aedacht werden tonne. Mit ben Wiener Aus-aleichsberathungen zu Beginn dieses Jahres anderte L aber das Bilv. Regierung und Altczechen ver-Wchteten ftch, den Beschwerben ber Deutschen ab-JJfen mogegen biese unter anberen politischen Lqestcinbmffen auch die „Landes-Ausstellung", aus dpren Titel das „Kronungsjubilaum" entfernt rourde, leftens zu fordern verlprachen. Auf den Wunsch der deutschbohmischen Parteileitung traten sogleich die tzanbelskammern, bie Vereine, b,e retchen Jndustnellen J Thatigkeit, es wurden Ausschiisse eingesetzt und w,.n beaann mit Anmelbungen unb Zeichnungen zum Earantiefonde. Der Altczechenclub erklarte sich ebenso die der deutsche Parteitag in Tepl.tz ftir ben Aus-alei* bie geringe Zahl ber Jungczechen war zunachst yijift — ba aber oersaumte bie Negrerung ben Qfinftiaen Zeitpunkt. Es ist gegenuber ossiciosen Ab-lkuanungen eine historische Thatsache, bast Graf Me von Plener zu fchleuniger Durchfuhrung bes Slusgleiches gedrangt rourde wahrend Herr u. Dw h,;eLfi unter dem faulen Vorroande, dast er vom Lmth Tein Budget haben mfifse die Verschlep-p»ng des Ausgleichs durchsctzte. Graf Taaffe folgte Serrn v Dunajewski, unerquicklrche Verhandlungen ? m-jcbsrath fchufen nach dem Ausgleichsausschwung * 6ij|e Depression, die uberrumpelte panslavistische -entiaend bekannt, d.e V.erte ,edoch - ach ! d e §Lte i die roar eine Neue. Eine neue Schonhett, oroft braun und mit aufdringl.chen Reizen. Der Lrn gerieth fiber sie in ein Delirium von Ent-Len Er vergah gSnzlich, dast er sich vorgenonv »-m --ft." A-. ,u SIM Tbiate sehr spat und der Pr.nz sah noch tmmer im Meater Und beim Verlaffen desselben autzertc er 8 Webern aegentiber, ber es nur Horen wollte: Znette! ha! diese Brunette! Es existirt d-chts Aehnliches! Sie ist d.e schonfte Frau von Doris' Die allerschonste!" Ein Uhr Morgens fchlug es und ber Pttnz, w auch blotz ein Gewohnheitsmenfch roar, nahm im Club seine allnachtliche Whistpartie auf. Die * rne Xtau Dagand aber las in ber Fruhe ihr Watt unb fonb mi. ,-hn Z-ilchm °°m to‘rr batin, Namen von Vicomtessen, Marqmscn, Ln Namen jeboch nicht! Dafur wmbe der Premiere des Ileinen Theaters in uberfchwanglichen Phrasen gebacht unb besonbers jene Neue" ver-^ . Uebrigens Horten rotr auch ben Prmzen £ Nerins sagen, Miranda sei unstreitbar die schonste ^10U 4rau ^Daganb roarf daS Zeitungsblatt in’s Wr Ihr Mann burfte nicht erfnhren, bah sie Lt mehr die schLnste Frau von Par.S sei Den uren Schneider und den cngl.schen Kutscher be-b-elt fte zroar, doch wagte sie es nie, den sehlenden ffeinen Groom bazu zu verlangen. Seele im Czechenthum begann roieber sich machtig zu regen. Die Jungczechen begannen ben grohen Ansturm gegen ben Ausgleich. Man glaubt hier viel-fach an bie Mitroirfung panslavistischer Agenten unb es fcheint fogar, bah man Beweife bafur besitzt, die Altczechen unterstutzten das wilde Geschrei der Jungczechen vielfach dutch unrotirdige Doppelzungigkeit. Mit ber Wahl bes Abtrunnlings Heinrich zum „beutfchen" SSertreter ber Stabt Prag in ben deutschen Landesschulrath ojfenbarten sie zuerst ihren Abfall vom Ausgleich, ihr Widerstreben gegen eine Verfiihnung ber beiben Nationalitaten. Ihr ganzes SSerhalten mutzte bie Deutschbohmen verbittern unb Kunbgebungen gegen bie Landesausstellung hervor-rufen. Doch die deutsche Parteileitung bewahrte die Nuhe. Sie beschloh am 26. Juli, ben Rath zu er-theilen, Anmelbung unb Geldzeichnung fur die AuS* stellung nur unter bet Voraussetzung vorzunehmen, bah bie SSerhanblungen ber bamals fur ben Spatfommer angekunbigten Lanbtagssefsion ein ben Ausgleich giinfti* ges Ergebnitz Itefern roiirben. Mit Enbe October lief bie Anmelbungsfrist ab unb obwohl ber Landtag bis ba-hin ein vollig ungunstigcs Ergebnitz geliefert hcitte, tibte bie beutfche Parteileitung abermals Gebulb unb fand sich bereit, bis Ende November zu marten. Zu biejem Entschlusie ttug wohl auch die Erroagung bei, bast ber Kaiser bas Protectorat ber Ausstellung nur unter ber Voraussetzung ber Betheiligung beiber Volksstcimme angenommen hcitte, unb bast baher auf beutfcher Seite geboten roar, sich bis zum Aeustersten entgegenfomtnend unb roillfahrig zu zeigen. Die Fevdalen erklarten sich im Ausgleichsausschust plotzlich entgegen ihrer fruheten Haltung fur das Verlangen der Deutschen, die Curienvorlage zuerst in Berathung zu ziehen, aber sie zerftorten den gunftigen Eindruck dieses Entgegenkommens sogleich dutch einen zweiten Beschluh, roelcher die Ausschustbetathung ber Curienvorlage ausbrucklich zum Vergnugen ber Jungczechen bis nach der Sanbtagsberathung tiber das Landes-culturrathsgesetz oertagte. Gleich darauf folgte bie Hauplabstimmung im Landtage liber letztere Votlage, unb siehe ba, nur noch 26 Altczechen tiesten sich herbei, mit ben Deutschen unb Feubalen fur bas Ausgleichsgefetz zu ftimmen, womit ber Beweis erbracht roar, bast eine quatisicirte Mehrheit fur bas Curiengefetz nicht mehr zu erreichen ist. Der Voll-zugsausschust ber Deutschen berieth am Sonntag die Sachlage in geheimer Sitzung. Man erfuhr jeboch, bast ber Ausschust fur ben beulfchen Landtagsclub bie Nichtbeschickung ber Ausstellung empfehlcn roerbe. Es gefchah wohl bie Antivort hierauf, bast ber Lanbes-Bankbirector Dr. Mattufch, ber von alien Altczechen bis bahiit ant offensten fiir ben Ausgleich eingetreten roar, plotzlich in bet Einzelberathung ber Sandesculturrathsporlage ohne vorherige SSeteinbatung mit ben Deutschen einen Abanderungsantrag ein-brachte, roelcher angenommen rourde, roeil auch die specisifch qechifchen Feubalen fur benselben stimmten. Bei ber Abstimmung trat eine Spaltung des feubalen Grostgiundbesitzes ein unb bie Gruppe bes Fursten Karl Schivarzenberg stimmte mit ben Altczechen zur Fteube bes Jungczechenthums im jungczechischen Sinne gegen bie Deutschen unb ben unbebingt am Ausgleich festhaltenben Theil bes Feudaladels. Wenn dieses liickische Votgehen iiberhaupt Zroeck hatte, so barf man oermuthen, dast die Hetten, nunniehr vom Scheitetn des Ausgleiches llbetzeugt, sich den Jungczechen roieber nahern unb anberseits ben Deutschen bie biesen crwunschte SanbeScuIturrathsoorlage ver-salzen, vielleicht auch die deutschen Parteifuhrer zu extreinen Schritten reizen rovllten. Von alien Aus-gleichsgefetzen hat diese Vorlage fiir die Deutschen besonberen praktischen Werth, roeil sie fur bie Zu-funft verhinbert, bah das Geld bes deutschen Land-wirthes von einein einseitig czechischen Culturrath qechifchen Zivecken zugeroandt wird. Ist die cmpsind-liche materieUe Bcnachtheiligung, roelche ben Deutschen bisher in Schule unb Lanbroirthschast zugefiigt rourbe, gesetzlich befeitigt, so konnen sie bem roeiteren Aus-gleichskamps schon mit mehr Gleichmuth entgegen* sehen, zumal bie nationale Abgrenzung der Gerichts-bezirke in die Zustcindigkeit ber Regierung fallt unb nur ein unverbinbliches Gutachten bes SanbtageS etforbert. Es tiegt nahe, bast bie Altczechen, roenn bet Ausgleich nicht zu Stanbe kommt, ben Deutschen vot Allein ben eigenen SandeSculturrath mihgonnen. Die deutschen Fuhtet liesten sich indeh dutch den Abanderungsantrag, roelcher fiir bie beiben Ptci-fibenten bes Culturrathes bie Kenntnist ber czechischen Sprache vorschreibt, nicht tibermastig reizen. Herr Plener antroortete in einer staatsmannisch bebeutenden Rebe suaviter in modo, fortiter in re unb ebenso zeichnet sich bie groste Kunbgebung aller deutschen Landtagsabgeordneten an die Deutschbohmen dutch ruhige Wurde und ubetzeugende Kraft aus. Jenen einzelnen deutschbohmischen Jndusttiellen, roelche sich vot bem 26. Juli zur Ausstellung angemeldet hatten, roird die Beschickung fteigestellt. Sie roerden nicht etroa national geachtet, sondern es roird ausdrucklich bem Umstanbe Rechnung getragen, dast sie schon kostspielige Vorbereitungen getroffen haben. Dutch biese Mahigung, roelche bas Verbleiben einigei Deutscher in der Ausstellung zugesteht, roird zugleich jeder Anschein oermieden, als roolle man betreffs des Protectorates bet Ausstellung irgenbroelchen Druck uben. Was nun weiter? Der bohmische Lanbtag ist am letzten Samstag vertagt roorben; nicht einmal die Hcilste ber Landesculturrathsvorlage ist erlebigt unb nach Neujahr geht dasselbe Spiel bei Alt- unb Jungczechen mit frifchen Kraften von Neuein an. Vielleicht bringt ber Reichsrath eine Klarung. Zunachst freilich will Herr v. Dunajewski semen Einslust roieber befeftigen; er will fortfahren, ben slavischen Parteien in Bohmen roie in Galizien in bie Hande zu arbeiten. Man sagt, bast die neuen Reichsrathsroahlen schon im April odet Mat statt-finden sollen. Wird roirflich Graf Taaffe, roie erst jtingfl roieber versichett rourbe, sie machen? Wird er fortfahren, in alter Weise zroischen ben Ansgleichs-parteien zu schaukeln? Wirb er eine neue Fahne entsalten? politische Wochenuberjlcht. Das osterteichische Staatsbubget pro 1891 racist ein Erf orbernist von564,473.948fl. eine Bebeckung mit 566,759.572 fl. unb einen Uebcrschust von 2,285.624 fl. aus; bas un» gar if ch e Staatsbubget pro 1891 roird mit 369,008.583ft. Einnahmen unb 368,969.328 fl. Ausgabcn beziffert. Dem ostetreichifchen 2Ibgeorbneten» house ftitb mehrete Gcsetzcntiviirfe, betreffenb ben Neubau eincs Gymnasiums in Graz, bie Er-richtung regiftrirter Gewctbehilfscassen, bie Fest-stellung bed Truppencontingentes pro 1891, die fiinberung bes Nothstandes in mehreren Protmtzen u. A. zugefommen. Der Landesvertheidigungs'Mini-ster uberreichte einen Gefetzentrourf, roornach bas bestehenbe Gesetz fiber bie Vctsotgung ber Witroen unb Waiscn von Dssicieren unb von ber Mannschaft des Heeres auch auf bie Wit-roen und Waiscn jcner Dfsiciere und Mannschaft des Heeres, ber Kriegsmarine unb Lanvwehr au8-gebehnt roirb, roelche zur Zeit bes Jnkrafttretens bes oberroahnten Gefetzes vom 30. April 1887 sich im Nuhestanbe, beziehungsweise in ber gesetzlich zu-ertannten bleibenben Militarversorgung befunben unb im Uebrigen ben gesetzlichen Bedingungen entspro-chen haben. DaS Abgcorbnetenhaus bes NeichSrathes hat bis zu Weihnachten l. I. auster bem Bubget-provisoriuni unb bem Rekrutengcsctz noch bas Militar-witwen- unb Militarroaifenverforgungsgefetz, die Vor- lage, betreffend die Einquartierung der bosnischen Truppcn, das Localbahngesetz, den Vertrag mit Jtalien und den Antrag Rofer, betreffend die Er-richtung eines Reichsgesundheitsarntes zu erledigen. Der niederosterreichische Landtag hat das Statut, betreffend die Grohgemeinde Wien, erledigt; der Statthalter gab gelegenheitlich der Debatte uber eine neue Gemeindewahl-Ordnung dieEr-klarung ab, dah die Regierung an dem Prinzipe der Jnteressenvertretung festhalte und das Prinzip des allgemeinen Stimmrechtes nicht zu-lassen konne. Die com obersten Sanitatsrathe bezuglich der Koch'schen Jmpfung empfohlenen Mahregeln werden im Laufe dieser Woche als Verordnung des MinisteriumS des Jnneren erscheinen. Eine gleiche Verordnung wird seitens des ungarischen Mi-nisteriums in Budapest erlassen werden. Die internationale socialdemokra-tische Partei in Ungarn hielt am 7. d. M. in Budapest eine constituirende Versammlung ab, in welcher als Programm derselben die Abschaffung der Armee, Volksbewaffnung, allgemeineS Stimm-recht, unentgeltlicher Unterricht, Abschaffung der Kinderarbeit, Bekampfung des Capitalismus und ahnliche bekannte Wiinsche proclamirt wurden. Der ungarische Cultusminister hat fiir den 21. d. M. eine Conferenz hervorragen-der Personlichkeiten in Angelegenheit der sogenannten Wegtaufen einberufen. Der deutsche Kaiser nahm an der in Berlin tagenden Schulenquete personlich theil und hielt hiebei eine grohe Rede, in der er unter Anderem sagte: „Wer erziehen will, muh selbst er-zogen sein. Das kann man von dem Lehrerpersonal jetzt nicht durchwegs behauptcn. Um die Erziehung zu ermoglichen, mussen die Classen in Bezug aus die Schulerzahl erleichtert werden. Das wird aus dem Wege, den ich eben beschrieben Habe, geschehen. Dann muh davon abgegangen werden, dah der Lehrer nur dazu da ist, taglich Stunden zu geben und dah, wenn er sein Pensum absolvirt hat, seine Arbeit beendigt ist. Wenn die Schule die Jugend so lange dem Elternhause entzieht, wie es geschieht, dann muh sie auch die Erziehung und die Verant-wortung fur diese ubernehmen. Erziehen Sie die Jugend, dann haben wir auch undere Abiturienten. Ferner muh von dem Grundsatz abgegangen werden, dah eS nur auf das Wissen ankommt und nicht aus daS Leben. Die jungen Leute mtisien fur daS jetzige praktische Leben vorgebildet werden." Im deutschen Reichstag wurde vom Centrum ein Antrag auf Aufhebung del Jesuiten-gesetzes eingebracht Die deutsche Reichsregierung hat die Republik Brasilien anerkannt. Die Petersburger „Nowosti" sagen gelegenheitlich einer Besprechung iiber die Beziehungen zwi-schen Deutschland und R u h l a n d : es sei das directs Jnteresie beider Staaten, sich gegenseitig als friedliebende Nachbarn zu betcachten. Das genannte Blatt begriiht sreudig daS in der jiingsten Zeit bethatigte Entgegenkommen der deutschen Regierung gegentiber Ruhland und verspricht sich davon die wohlthatigsten Folgen. Die Provinzialrathswahlen in Špani e n sind zu Gunsten der Regierung auSgesallen. Wochen-Lhronik. Der Kaiser empfing den Feldzeugmeister Baron Kuhn als Kanzler deL Maria Theresien-ordenS in Privataudienz und nahm desien soeben vollendete neue selbststandige Folge der im Jahre 1857 erschienenen G e s ch i ch te des militari-schen Maria Theresienordens entgegen. DaS Werk umsaht die Periode von 1850 bis 1890 und enthalt 44 Kupferstichbildnifse, darunter solche des KaiserS, der Kaiserin Maria Theresia und deS Erzherzogs Albrecht. Der Kaiser sprach dem Feldzeugmeister Baron Kuhn sein Wohlgesallen uber dessen patriotisches Prachtwerk aus. Der F u r st von B u l g a r i e n ist der Gesell-schaft vom „w ei hen Kreuze" mit einem Betrage von 1000 Francs als Stifter beigetrelen. Die Sitzungen des osterreichischen Reichsge-r ich te s werden im kommenden Jahre am 12. Jan-ner, 20. April, 6. Juli und 26. October beginnen. Der oberste Sanitatsrath verstandigte die staatlichen Krankenhauser, dah die K o ch' s ch e Lymphe in genugender Quantitat in Wien ein-gelangt sei, um mit dem Heilverfahren allgemein beginnen zu konnen. Fur das in Wien im Laufe dieses JahreS abgehaltene vierte deutsche Sangerbundes-fest haben die Einnahmen 177.990 fl. und die Ausgaben 183.931 fl. betragen; der Abgang wurde vom Garantiefond gedeckt. Die osterreichische Regierung hat die Statuten der Baron Hirsch'schen Stiftung, wornach mit den Jahreszinsen von 12 Mill. Francs in den schularmen Gegenden Galiziens Volksschulen gegrundet und erhalten werden sollen, bestatigt. In Wien wurde der ehemals reichbegiitert, Graf Franz Sickingen wegen Betrug verhaftet. Der in Wien versammelt gewesene B e r g a r-be iter tag verlangt Einfuhrung des allgemeinen Wahlrechtes, Reform des Heimatsgesetzes, Abschaffung der Werkbruderladen u. s. w. In Atzbach (Oberosterreich) wurde der dortige Psarrkaplan wegen Majestatsbeleidigung verhaftet. Der steiermarkifche Landtag votirte daS Erfordernih der Volksschulen mit 1,257.171 fl. In den im Reichsrathe vertretenen Landern wurden im September l. I. 943.092 Hektoliter Bier gebraut. Im 1. Semester l. I. trug daS Tabak- Cigarrengefalle in Oesterreich 39,130.883 fl. Brutto ein. Aus Oesterreich wurden im October und November d. I. 1000 eingefangene lebende Hafen nach Frankreich exportirt. Der Grundbesitzer Johann Bartha in Szentes (Ungarn) vermachte seinen im Werthe von 50.000 fl. stehenden Grundbesitz zur Errichtung einer Wirthfchaftsschule und sein im Werthe von 15.000 fl. stehendes Stadthaus zum Bau einer weiblichen Jndustrieschule in SzenteS. In Heidelberg wurde die Institution der Leichenverbrennung eingeflihrt. In Sachsen bestehen 689 Turnvereine mit 78.605 Mitgliedern. In Clermont-Ferrand (Frankreich)brannte am 7. d. M. nach der Vorstellung daS Theater gSnzlich ab. In Neuschottland sind in Folge heftiger Seestiirme 40 Schiffe mit sammtlicher Bemannung untergegangen. In Venedig wurde der reiche SchiffSrheder Scarpa unter den Fenstern seiner Wohnung mit zerschmettertem Genicke und gebrochenen Armen todt aufgefunden. Man spricht von einer furchtbaren Familientragodie, da Scarpa mit seinen Sohnen in Unsrieden gelebt hat. In sammtlichen Bezirken SerbienS sollen landwirthschastliche Lehranstalten errichtet werden. In Syrien herrscht die Cholera. Local- und Provun-Uachrichten. — (Der Kaiser) spendete der Schulgemeinde Hotederschitsch zum SchulhauSbau einen Betrag von 200 fl. — (Eanctio nirtes Lanbesgesetz.) Drr vom Krainer Landtage beschlosiene Gesetzentwurf, betreffend die Regulirung der Lehrerge-halte an den krainischen Volksschulen, erhielt die kaiserliche Genehmigung. — (P e r s o n aln a ch r i chten.) Die Gemeinde-vertretung von Mitterdorf, Bezirk Gottfchee, Hat dem k. k. Notar Dr. Emil Burger in Gott> schee in Wurdigung seiner Verdienste um das offent-liche Wohl und fpeciell fttr die aufopfernde For-derung der Gemeindeinterefsen das Ehrenburgerrecht verliehen. — Der Volksschullehrer Conrad 6er-nologar in St. Veit bei Sittich wurde zum Correspondents der Centralcommission fur Erhaltun; der Kunst- und historischen Denkmale in Krain er-nannt. — Dem Furst Auersperg'schen Forstingenieur Heinrich Hohn in Gottfchee wurde daS Befugnih eines behordlich autorisirten Civilingenieurs fiir Krain erlheilt. — Die Stadtgemeinde Gottfchee hat in Anerkennung der Verdienste um das Zustandekommen der Unterkrainer Bahnen Sr. Excellenz dem Frei-herrn Josef v. S ch w e g e l das Ehrenburgerrecht verliehen und dem Professor Franz Schukle eine Dankadrefse irberreicht. — (Der Ansprache, mit welcher der KreiSgerichtsprasident Dr. Gertscher) die Beamten begriihte, enlnehmen wir nachstehende bemerkenSwerthe Stellen: „Jn dem Momente, da ich daS neue und schwierige Amt antrete, drangt mich der Zug des Herzens, zunachst eine Pslicht zu erftillen und desjenigen Mannes zu gedenken, ber vor noch kaum zwei Monatcn die Stelle, die jetzt ich einnehme, bekleidet hat. Er war uns als Richter tin leuchtender Stern, der uns vorangeleuchtet hat und uns immer voranleuchten moge. Wie et selbst nichts Anderem als seinem Berufe als Richter nach-gelebt hat, so war er strenge gegen sich selbst, strenge gegen seine Untergebenen; er war ihnen aber auch ein vaterlicher Freund. Wie es mein Vorganger, der edle Verstorbene, war, will auch ich zunach? strenge gegen mich selbst, im Jnteresse des Dienstei aber auch strenge gegen Sie sein, denn der ideate Beruf des Richters, der sich iiber alleS kleinlichr Gezanke ber Parteien zu erheben hot, ersordert von jedem Einzelnen aufopfernde Thatigkeit: nur 6ei genauer Erfiillung unferer Pflichten werden wir die Widerwartigkeiten, welche das gewohnliche Leben mil sich bringt, von uns fernzuhalten vermogen. Ich wiinsche, bah das Verhaltnih zwischen uns ein freunb* schastlicheS sei, weil wir nur burch freundschaftlichei Zusammenwirken und gegenseitige Unterstiitzung die uns gestellten grohen Ausgaben voll erftillen konnen. DaS walte @olt!" — (C a s i n o v e r ein.) Der am 6. d. M. abgehaltene zweite GesellschaftSabend war auherordentlich zahlreich besucht und nahm einen glanzenben Verlauf. Das Programm brachte zunachst eine Svloscene: »Die Katze war's" von Mora, eine gewanbt unb reizenb geschriebene dramatische Plauderei, die Gelegenheit bietet, schauspielerisches Talent nach den verschiedensten Seiten zu entfalten. DaS geschah auch in hervorragendem Mahe seiten* ber jungen Dame auS ber Gesellschaft, welche diese vortrug; bieselbe hatte schon im Vorjahre eintzk Gebichte sehr hiibsch declamirt, heuer aber loste fie eine weit schroietigere Aufgabe mit sicherer auf* fassung unb Doller Wirkung. Sie spielte bie Seene fliehenb, fein pointirt unb anmuthig und ber rau-schende, stetS sich erneuernde Beifall der am Schlusie ertonte, root ein wohlverdienter. Den zweiten Theil bes Programm« bildete ein Vortrag iiber ©ptritiS-muS unb HypnotisnmS, verbunden mit einer Reihe von Egperimenten. Der Jnhalt bcs Vortrages, ant bie Art feiner Wiebctgabe waren gleich ausgezeich-net. Die MaSke des Bortragenden, seme Art zu sprechen, bie Sicherheit unb Fertigkeit mtt er et seine „wissenschaftlichen" Versuche vorfiihrte, bte wjp ! liAn Leistungen der eiuer so eindringlichen Suggestion lint-rworfenen Mebien, unter benen sich auch eine tz-rtreterin des „zarten" Geschlechtes befand — weS trug dazu bei, um einen burchschlagenben Effect iu xrzielen. Wir mtiffen es uns leiber oetfagen, in bi. Einzelnheiten beS Vortrages einzugehen, welcher die Zuhorer bie ganze Zeit iiber gleichmahig fesielte Unb unterhielt. Die Heiterheit war eine ununter-brockene unb bet allgemeine stiirmische Beifall nur riw nrtreuet Ausbruck bet un^etheilten Anerkennung, tdelcbe er gefunben hatte. Auch bet iibrige Theil d-« Abenbes gestaltete sich ungemein animirt; an ffinhia Paare tanzten bie Quabrille unb bie Strm-Sg blteb bis zum Schlusse bie vergniigtefte. _ (Concerte.) Der Kammermusik-Lbenb Es war ein Act wohlgeubter Pietdt, belcher nicht unbeachtet bleiben bars, batz unsere ^mmermusiker am oergangenen Montag ihre Kunst-SSrft einem Haybn.dem eigentlichen Schopser W von ihnen gepflegten Kunstgattung, eroffneten. J . melche iiber bem Programme waltet, ^rrath benn auch feit jeher eine \o licbeooHe Sorg. t ” biefe Zusammentreffen etnem Zufalle fuglich 2 Eschrieben werden lann. Des Altmeisters SŽJZrtett op. 54 in C-dur, welches vorgefiihrt Eurbe zahlt jebenfalls zu befien reifften Quartetten. mcinnliche Ernst unb bie liebenswurbige Saune, IK rnit fiaubn unser Ohr gefangen n.mmt, verfehlten L ch 7- ch M-' »««',,,8 s-sielnber Zug vor, ber stch schon in ber H „ Mlage bes Wetkes verrath - ben Schlutzsatz ftbrt ein von einem Presto burchbrochenes Abagio ^ . Anlage, welche unter Anberem auf bie v(y aeruhrnte Sielfeitigfeit Haydn's bejuglich St formal« s-».ttun,s«-b- hmmift. Si. fe A n nt a n n’fcbe SSioIinfonatc, welche bem E.ngange r«b« 1« --»enm-l- im 34« 1852 im hfcmite iu Leipzig von Ferbinanb Davlb, ber ^tttMenbelssohn Concertmeister bes GewanbhauS* ^ » a m tr unb ju Schumann's vertrautem Um* Lne unb pen bes Letzteren ©attin, Clara Sumann Sffentlich gefpiett. 1^ v,6n,at Serr feoncertmeifter ©erstnet, bas Piano-f'je hatte bas Fraulein Fina Baumgartner r^rnommen. Hanslick auherte stch emmal uber eme 5?Wtin* Da« beutfche Wort sinntg paht m aanzen SchSnheit auf ihre Spielweise." Dieses annrt Idfet sich auch ber Spielweise bes iti - iLs Baumgartner voll zueignen. Die fast EtenWl«'*' ,U»"he. ""I* du,ch liebt — es lst kein ruh.ger getragener iL barin - milverte sic zu einer fanften, eblen Simutb obne jeboch dutch biese zartere Ausfassung KtteS ber f^Snsten Wirkung beSfelben irgenb* £ In lffl u thun, zurnal iht Spiel neben echt KftU ifchem Betstandnisse auch an Reinheit unb frit in technischer Beziehung mchts zu wunschen ^ " Mn Schluh bilbete baS Menbels- ? 6«’lt6e ©treichquintett in B-dur, ein nachge* 2Ber! bes Misters, in bem er sich selbst u ?r0ffen zu haben scheint. Die Musikfreunbe ? Lrn bamtt eine schSne Erbschaft gemacht. W.e aus 'n!nt W geformt, halten sich alle Satze auf tiohe butchgeteiftet Vollenbung. Unb an Sffleif ber Themen biirfte eS unter ben ubrigen « mmermufifcoinpofitionen bes Aulors ntcht fe.neS= ^TrSen Sesonbets hinteihenb witkte ber Satz mit seiner aus sich selbst herauswach-nmfcartiaen Steigerung. m bie lnnerste S I*" ariff das wunbervoll schnvlzenbe Adagio. L Wiebergabe fammtlicher Cornpositionen war des Wlten Lobes wurbig unb wutbe non ber erfreu-L ahlreichen ZuhLrerschaft m.t w.eberholt tauschen-T‘1 Beifalle ausgezeichnet. So wurben v.e Kammer-^eabenbe in ber glucftichsten 3Beise erbsfnet. - W * \ueite Concert bee pH »l harmo gp a e tk sch en Gesellschaft ftnbet zur Erinnerung an Beethoven's ©eburtstag am Mittwoch ben 17. b. M. um 7 Uhr Abenbs im Saale ber alten Schiehstatte statt. Das Programm lautet: 1. Ab-theilung: 1. Ouverture zum Trauerspiele „Egmont^ fur Orchester; 2. Concert sur bie Violine mit Dr= chesterbegleitung, gespielt von Herrn Ausgust Dues-berg, Violin-Virtuosen aus Wien; 3. a) „8itten", b) „An bie Hoffnung", c) „ Freubvoll unb leibooH", Steber mit Clavierbegleitung, Fraulein Jba Schon-tag (Clavierbegleitung Fraulein Anna Liibeck); 4. Romance (Gr-dur) fiir bie Violine mit Clavier-begleitung, Herr August Duesberg. 2. Abtheilung: Dcitte Symphonie (Eroica) fur Orchester. a) Allegro con brio ; b) Marcia funebre; c) Scherzo ; d) Finale, Allegro molto. Sammtliche Programntnummern stnb Werke L. v. Beethoven's. — (Der Laibacher Bi cy cle > C lu b) Hat, wie uns mitgetheilt wirb, zur Pstege bes Sport-sinnes, sowie kamerabschastlicher Geselligkeit feit einiger Zeit eigene Clubabenbe — alle Donnerstage — eingeftiHrt. Das Clubzimmet, welches abet jeben Tag unb zu jeber ©tunbe ausschliehlich nur ben Clubmitgliebern zur Versugung fteht, ist bas be-fannte, gemiithliche „Jagbzimmer" im Brauhause „Perles," welches jedoch nunmehr als echter Slab* sportsraum ausgeschmuckt ist, unb sich bie nolle ©unst ber L. B. C. Mitglieber erroorben hat. Sport-liche Embleme unb Erinnerungen mannigsacher Art zieren bie Wcinbe beS Zimmers. Die Bibliothek bes Clubs ist im schmucken Kasten verwahrt unb Sport-zeitungen sowie politische unb literarische Blatter sorgen fiir Unterhaltung. Der Donnerstagabenb ist, wie bemerkt, speciell als Clubabenb bestimmt unb ber Erklarung unb Besprechung sportlicher Fragen gewidmet. Wir erinnern unter ben bishcrtgen Vottragen an Dr. Riebl's sporthygienischen Vortrag, R. Bayer's iiber Club- gegen Club-Wettsahren, W. Hubabinigg's fbftliche Sporthumoreske, Dr. ©ratzy's „Uebersicht ber Sportverbanbe Europas" unb anbete. Nach bem geschastlichen Theile, bet fiir bas Clubleben oft tnanche roerthvoUe Antegung bietet, beginnt bet ge-miithliche, ben Obmann A. C. Achtschin rnit ebenso-viel ©trenge wie Humor zu teiten versteht. Ueber-bieh hat ein pflichteisriger Ausschuh burch An-bringung einer vorztiglichen Ventilation Hitze unb Rauch aus bem „Clubheim bes L. B.-C." spurloS verbannt. Dergestalt biirftcn wenige Raume fur gefellige Vereinizung in Laibach bem „Clubheim" in seiner bequemen Traulichkeit gleichkommen. — (@t er be f all.) Am 7. b. M. rourbe bet 72jahrige Pfnrrer in bet Timau-Votstabt, Herr Franz Katun, unter zahlreicher Theilnahme von Leibtragenben beeroigt. Fiirstbischos Dr. Missta nahm in ber Kitche bie Einsegnung bet Leiche not unb Domptopst Dr. Klofutat fiihtte unter zahlreicher geistlicher Asststenz ben Leichenconbuct. — (Localbahn Saibach-Stein.) Das HanbelSministetium hat bas von ber Bauleitung ber Localbahn Laibach-Stein vorgelegte Project, betteffenb bie Unterfahrung ber ©taatsbahn Laibach Tarvis unb ber genannten Localbahn bei Unter-Schischka im Principe genehmigt -unb ber Lcmbesregierung bie Vornahme ber politischen Begehung aufgetragen. Diese Begehung, sowie bie Vethandlung iiber bie Beitragsleistungen zur AuSfiihrung biefer Unterfahrung wutbc auf ben 29. b. M. Vormittags 9 Uhr, an Drt unb ©telle in Unter-Schischka rnit bem Beisiigen angeorbnet, bah es ben Belheiligten sreisteht, ollfdllige Einwendungen ober Erinnerungen fchriftlich ober iniinblich bei bet Commission anzu-bringen. D.is bichsdllige Detailprvject tann bis zum Commissionstage bei ber Bezirkshauptmannschast Laibach eingesehen iverben. — (L us bem © ch w u r g c t i ch 18 f a a I e.) In ber letzten biehjahrigen Session sanben nach-(leheiibe Vecurtheilungen statt: Johann Lipoglav auS Hotitsch bei Littai wurbe wegen BerbrechenS ber Branblegung zu vierjahrigem schweren Kerker veruc* theilt. — Der 17jdhrige ©chlossergehilfe AnbreaS K o s ch i e r auS Kronau rourbe von ber Anflage, wegen VerbrechenS bes MoroeS unb TobtschlageS zweier Wildschiitzen freigefprochen, jeboch wegen Ver» gehens gegen bie Sicherheit des Lebens unb wegen unerlaubten Waffentragens zu einer sechSrnonatlichen Arreststrafe, Lorenz Mlakar aus ©rohlatschna wegen Diebstahl zu Sjahrigem, Josef čeme unb Mathias Kober aus Laibach wegen Nathzucht zu je ISmonatUchem Valentin Lavrič aus Unter* ©amling wegen Tobtschlaz zu 5jahrigent, Simon Mobio aus Oblak wegen Todtschlag zu 7jdhrigem, Franz 3e gl ič aus Rabmannsbors wegen Munz-verfalschung zu Gjahrigem unb Anton Kuhar diesetwegen zu 3monatlichem schweren Kerker ver-urtheilt; bagegen wurben Johann Nabergoj aus Lože, angetlagt wegen Vetbtechens bes TobtschlageS; Franz Korenčan aus Bresowic, angeflagt wegen schweter fbrperlichcr Beschabigung; F.anz Šerjaf aus Jggborf, angeflagt wegen Miinzvetfdlfchung unb Johann Jerala aus Tazen, angetlagt wegen schwerer korperlicher Beschabigung; Josef Tsebek aus Suharje, angeflagt wegen Branblegung unb Franz Krivic aus Rabmannsbors, angeflagt wegen Miinzverfalschung, nicht schulbig erfannt unb stci-gesprochen. — (Aus ©ottschee) wirb uns geschtieben: Die Vorarbeiten zum Baue bet Unterfmincr Bahnen sinb nunmehr aus einem Punfte angetangt, wo ein ernstlicher Zweisel an beren Verwirklichung ausge-schlossen etscheint. Das Einlangen ber rechtsverbinb-lichen Etklatungen zum Behuse bet Zeichnungen auf Stammactien gab bem Burgermeister Loy willkommenen Anlah, am 6. December eine aufjer* orbentliche Gemeinbeausschuhsitzung einzuberusen unb iiber bie Auszeichnung bee zunachst betheiligten Fac» toren zu berathen. Er entwickelte in Idngerer Rebe cine ©eschichte ber Unterlrainer Bahnen, bie schon 30 Jahre zuriickreicht. Jmmer waren es bet Kohlen-unb Holzreichthum, bie trotz oielfachen MihlingenS bie Hoffnung aufrccht erhielten, unfer Lanbchen mit bem Weltverkehr in Verbinbung zu bringen. Enblich erfchienen Manner, bie bie ©ache in's rechte ©eleise zu bringen verstanben unb beren Bemiihungen vom schiinsten Ersolge begleitet waren. Um der allgemcinen unb grohen Befriebigung Ausbruck zu geben, die bieses Ereignih in Stabt unb Lanb ©ottschee ei< regie, beschloh die ©emeinbevertretung einflimmig, bet Regierung, wie bem Lanbtage fiir ihre Mit* wirkung am Zustanbekomtnen ber Unterlrainer Bahnen ben tiefgefiihlten Dank auszusprechen unb au8 bem gleichen Anlasse Seiner Excellenz Josef Frei-herrn con ©chwegel bas Ehrenbiirgerrecht bet Stabt ©ottschee zu verleihen unb bem Profeffor S ch u klje eine Dankadrcsse zu iiberreichen. Sammt-liche Betheiligte wurben telegraphisch von bet ihnen juge&achten Ehtung verstanbigt. — Aus Wien geht uns eine sehr erfreuliche Nachticht zu. Sonntag ben 23. November fanb bort eine Verfammlung von et,v.i 35—40 ©ottfcheern, tneist Kaufleuten, statt, bie es sich zur Slufgabe stelllen, in Wien einen .Verein ber ©ottfcheec" zu grunben. Dieser foil ndchst ber Pstege ber Geselligkeit unb bes Bewutzt-scins ber Zufainmengehorigkeit auch einen humanen Zweck in sich schliehen, naintich bie Forderung ©ott-scheer'scher Jnteressen und Unterstiitzung iviirbiger unb biitftiger Lanbsleme. An bet ©pitze bes zu grtinbenben Vereines, beffen canstituirenoe Versamm-lung »och vor Neujahr stattsinben foil, fteht Herr Franz D be rmann, Dberbeamter des Giro- unb Cassenveteines in Wien, ein Mann, ber sich um seine engere Heimat bereitS vielfache Lerbienste erivorben hat. Der neue Verein, ben wir auf bas Lebljaflefte be.>riihen unb unferen vollsten Beifall entgegenbrtn* gen, fununt eben recht, um gemeinsam mit bee „Siidniark" an der wirthschaftlichen Entwicklung imfereS Volksthums zu arbeiten. Wir find iiberzeugt, datz Jederniann feme Bedeutung zu roiitbigen wissen unb »nit uns wunschen roirb, er miige seine ersprieh-liche Wirksamkeit balb entfalten! — (Eisenbahnlinie Divacca-Lack.) Die Handelsknmmcr in Eger hat bem karntischen Landcsausschusie angezeigt, bah fte ben auf ber Klagenfurter Delegirtenconferenz vom 28. Juli ge-fahten Beschliisicn, betreffenb bie Herstellung etner von bet Siibbahn unabhangigen Eisenbahnverbinbung nach Triest burch bcn Ausbau ber Linie Divaccn-Lcick unb bie Fortsetzung betfelbcn uber bie Kara-wanken durch bas Nosenlhal nnch Klagenfurt, zustimmt. — (M i t bem Quecks il b e r- Abbau in M antsche) bei Wippach, btfien Dorkaussrecht von der Crebitanstalt in Dresden erworben routbe, soll brm Vernehrnen nach ehestens begonnen roetben. — (Neujahrs - Gratulcitions - Ent-hebungskarten L 50 kr.) konnen roie alljahrlich beirn hicsigen Magistrate unb in ben Eeschiiftsloca-Iitdten ber Herren C. Karinger unb Albert Schaffer gelop roerben. — (Beamten-Consum-Verein.) Der Dorstanb hat fiir ben 14. d. M. um 3 Uhr Nach-mittags eine ©cneraloerfommlung in Schreiner's Bierhalle (Petersstrahe) einbeiufen. — (K ale nber pro 1891.) Der Verlag ,,Leykam" in Graz offerirt: Schreibkalenber fiir Abvokaten unb Notare, Grazer Schreibkalenber, elegante Farbenbruck-, Wcinb-, Tagesblock-, niebliche Portenionnaie- unb Brieftaschen-Kalenbcr. Original - Telegramme deo „I»ibacher Mochrnbtatt." S. Wien, 12. December. Jm Liechtenstein-tlnb befiirwortcte der Obmann cine gciniihigte Haltnng, lint das Bleiben ber Regierung zu er-miiglicheii. Die Nachricht, der Kaiser licrfiigtc die Aus-stclluiig der taiscrlichcii Ktliistschatze mtf der niichsten Prager Ausftellnng, ist unLtnriiitbtt. Berlin, 12. December. Jm Reichsraihe bezeichnete Capridi die Crorteriitil, dcr Handels-vertrags-Verhandlunffrn durch die Freisinnigen fur schadlich. — Die „Post" berichtet uber titttc Rii-stungen Ruhlands. Vom Bucherttsch. Die Alpen. Haudbuch der gefnmmtcn Alpeukniide. Von Prof. Dr. Umlaufl. Mit 95 Abbildungen unb 20 Snrlcn. ©ebertet 4 fl. 50 ft. Eleflanl gebtntticii 6 fl ®as Werk bring! citte Darstellung dcr gefommlcu Slljjemuelt in alien iljreii Lr-scheinimgcn; cS bespricht die (Sliiuattmftif der Alpcn, ill re Grenzen unb Eintheilung, den vertikalen Aufbau unb die ©cologic. Die topographilche Schilderung allein urnfnul 320 Seiten. Nichl blob die Hol,enzuge. Gipsel, Piisse unb Thaler, fonbetn auch Fliisse unb Seen, ©nffcrfiitle unb Gletscher. Verkehrswege mib Woliuotte, gelegcntlich auch bie Crschcinungcn dek Pflonzeu-, Thier- u»d Meiischciilebeus, sowie bie Riinbfichten von besiichlcn Bergen wcrben an-schanlich geschildert. In fesseliiber Weise luitb 11118 iibcr die SPirfiiiigtit ber Erosion nub Venvitterung, iibcr da» Klima, die Schneeregion, die Lawiuen 11. f. iu. unb ebenso iibcr das Leben beS AelvlerS, beS HolzschliigetS unb WildhaucS, beS Alpenjagers unb Sennen berichtet. Auch bie Alpenforschung in nllcr unb ncucr Zeit unb das Wir ten ber Alpeuvereine ist in bcn fltcie dcr Schilderung einbezogen, so dasi das rei* ittiiftririe unb mit Ratten vcnehene Werk mit Rechl ale cin Hanbbuch ber gesan>>. ten Alpcnkunbe bezeichnet unb bestenS empfohlen werden fann._______________________________________ Derstorbene in Laibach. Am 1. December. Gertraud Žgajnar, Juwohncrin, 76 3., PeterSslrabe 28. MataSinnS. An, 3. ®ccei ber AnneS Slabitia, SchubniachetS-Gattin, 67 I.. Alter Markt 16, Hae^jiorrlmgia cerebri. 91 m 4. Dctcmbct. Maria Ccpuii, Schneiders-Tochler, 12 $., Reber 5, ftraisen. — Eebastian Marinčič, Maurer, 83 3., FlorianSgasse 39, MaraSmuS. Am 5. December. Franz Karun, Pfarret. 72 3., Kolesia-gaffe 1, Cungcncnljuubuug — Matia Legat, EchlossetS-Gattin, 30 3., Kinodfloffc 6, fimigtnliibetfulofe. Am 6. December. Amalia Meisilet, EtabSfcldwebelS-SBilroe, 72 3.. Rometllrabe 20, Wassersucht. Am 7. December. 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