^Mariborer Zeitung« N.j nmer 2 Donnerstag, den 2. Jänner 1941 Deatsche EntTflslungswelle gegen Roosevelt S>ie ?leafiion öer 6eul{(t)en jSreffe auf öie iüngfir 3ile6r M ISräfidenten 5er uesi / „Ttooftbelt trefttt '^mrrifa in 5«i ftrieo!" Berlin, 2. Jänner. (DNB) Die dcut-sehe Presse belaßt sieh naeh wie vor mit der jüngsten Rundfunkrede R a o s e-V e 11 s. Die Hldtter wenden sieh in höeli-sler Entrüstunj^ ge{^en die Ausführungen des Präsidenten der USA. Die ;Dcut-s e h e Diplo m a t i s c h - p oI i t 1 -.s c h e K n r r e s p o n d e ii z« sehrcibi Itiezn lolgendc"^: »Roosevelts jüngste Reue ist eine neue Proklamation seinci FeindschiiJt gegen Deutschtand und' seiner Solidoritäi mit Ens:land, Das amerikanische Volk wc'l5 sehr '.volil, welchen Lügenversprechungen es vor 20 Jahren aufgesessen war. Das amerikanische Volk unternahm auch den Versuch, sich vor einem neuen MliSbrauch durch entspre-i chende Gesetzesbestimmungen zu ver* ' wahren. Heute kann das amerikanische Volk bereits die Feststellung machen, daß Präsident Roosevelt alles unternommen hat, um die Gesetze außzuspicien, die er selbst unterfertigte.« Die »Deutsche A J1 g e ni e i n e Z e i t u n schreibt: »Es erhebt sich die Frage, was den aktiven Präsidenten eines großen Volkes dazu h'ewogcn habesi mochte, den Bürgern der USA eine Ge- fahr anzudichten, die in der bisherigen Haltung der autoritären Mächte keine Rechtfertigung zu finden verniog. Scheinbar braucht Roosevelt den Appell an den Haß, um so das friedliche amerikanische Volk für den Krieg vorbereiten zu können.« Die »Berliner Bors e.n Zeitung« sehrcibi: »Das amerikanische Volk mag bereits eingesehen haben, daß der Präsident den Weg einer Politik eingeschlagen hat, die von den Instinkte»! des Hasses geleitet ist. Wfr sind neugierig darauf, welche Haltung die amerika- schea Staatsbürger einnehmen werden geg^über diesem ui|geheaer gefährlichem Experiment, mit dem sich der Präsident der USA spielt.« Die »Frankfurter Zeitung« hält Roosevelts Rede nicht für eine unverbindliche Kaminplauderei, sondern für eine politische Manifestation, die die volle Verantwortung nach sich zieht. Die Tatsachen sprechen allerdings gegen Roosevelt. Wenn Roosevelt Unrichtigkeiten benötigt, um seine Politik im amerikanischen Volke zu begründen, dann steht es sehr schlimm um diese seine Politik * Qßolf Otraiaer^DoIfcOafl S>(ut|(tlan(0 (filoude an &(n en5gf.!Ilfßen @ieg B c r I i n, 2. Jänner. Wie DNB borich-tcl, hat der Führer und Reieliskanzlor AdüU" Hitler zum Neuen Jahr einen Aufriif an die Natinnaisuzialisten und Parteigenossen erlassen, in dem er einleitend auf die geschichtliche Bedeutunr; des Jahres 1940 hinweist und den Eindruck betont, daß die Wege der Vorsehung stärker seien als die Absichten un J Wünsche einzelner Menschen. Die (jotter straften nicht bloß mit Blindheit, sondern sie zwängen auch die von der Vorsehung Berufenen, Zielen zuzustreben, die /^mächst außerhalb der ursprünglichen Richtung dieser Metischen gelegen hätten. Der Aufruf fpricht sodann von dem Zustand des deutschen Volkes vor 1033. Damals hätten Führung und Volk beschlossen, durch gründliche Arbeit un'.l durch einen Appel an den Sinn für (ic-rochtigkeit ihre Zukunft /u bauen. .\bei" schon damals hätten die Feinde des Reiches erklärt, daß sie die Auferstehung des deutschen Volkes mit allen Mitteln verhindern würden. Man habe zum Boykott gegen deutsclie Waren und deutsche Menschen gehetzt. Auch in den kleinsten Ländern habe die demokratische Presse täglich tlie größte mitteleuropäische Macht belcidigl, die führenden A\änncr des deutschen Volkes verhöhnt und zu militärischen Unternehmungen gegen das Reich gchet/t. Jeder Versuch einer Ver-stäTT-digung über die Beschränkung der Rüstungen sei von verbrecherischen F-le-menten der kapitalistischen Demokrati..' mit Hohn zurückgewiesen worden. Fünfzehn Jahre lang hätten die Demoplutnkra-»cn Deutschlanil ausgebeutet. Deutsche P'migr.jnten halten im Verein mit iüdi-s<'hen Parasiten jene Psychose lu'rvorge-rufen, die schließlich zum Kriege hätl»' führen müssen. In dem Aufruf heißt es weiter, einige Nationen, die lirngländer an der Spitze, hätten durch Jahrhunderte Kriege hervorgerufen, Völker unterdrückt und auf diese Weise ihre Reiche geschaffen. Der .\uf ruf spricht dann mit scharfen Worten von den Zuständen in den demokratischen liindern und von der Ausbeutung der Presse dieser Länder durch deren Machthaber. Es sei eine infame Lüge, daß Italien o<]cr Deutschland den Krieg gewollt habe. Noch am fi. Oktober habe der Führer Franzosen und Engländer aufgefordert, im Verein mit deiti deutsch^n Volke die Waffen niederzulegen und zur Arbeit am Aufbau dos nenen Luropa zusammen-'/ukommcn. Das sei aber vergeben-^ gewesen. Der Aufruf spricht von der Besetzung Norwegens gegen die Niederlande, Belgien und Frankreich und schildert ilie Niederlage dieser Länder. Kr rülnnt die 'f'üt htigkeit des deutschen Soldaten und die Leistung aller Hilfsorganisationen. Weiter heißt es in dem Aufruf, nach dem französischen Feldzugi' habe ilcr l'ührer an England einen Friedensappell gericli. tet, auf den aber nur mit Haß geantwor-let worden sei. i'a die Verantworllichen erkannt hallen, daß ihre KriegsHulnstrie um 'liren fje\* inn kommoii •.» iirde. Da'^ I;'!u' 1911 v.'cril:' "''c h ■ ' n'- "d \'0 ' - 'iii t.' (.eulsche Armee, Manne und Luliflülfe sehen. Unter deren Schlägen würden auch die letzten Phra.sen der Gegner zusammenbrechen. Der .Aufruf wendet sich dann gegen den britischen Mmisterpräsidenten Churchill und betont, wenn Churchill und dessen Genossen erklärten, sie könnten in einer neuen Ordnung, wie Deutschland und Italien sie aufrichten würden, nicht leben, so hätten sie damit noch nicht die neue deutsche Ordnung vernichtet. Vielmehr würden sie früher oder später ihre eigene Welt vernichten. Der Aufruf erinnert dann an den Luftkrieg und betont, dieser sei'durch unmenschliche Nachtangriffe britischer Flieger auf deutsche Städte hervorgerufen worden. Im Aufrufe heißt es weiter, ein amerikanischer Politiker habe gesagt, das Ziel der Armut sei es, etwas zu erreichen. Deutschland entspreche dieser Ausspruch. Während die übrige Welt darum kämpfe, den Armen auch noch das Wenige zu nehmen, was sie besäßen, wolle Deutschland für die ganze Welt die Menschenrechte erkämpfen und der ganzen Welt das Leben sichern. Dieser Kampf sei nicht gegen andere Völker gerichtet, sondern nur gegen eine kleine Kapitalistenkaste. Man müsse nämlich wissen, daß die Zeit vorüber sei, da das Gold über die Welt geherrscht habe. Man stehe vor einem neuen Zeltabschnitt, in dem der Mensch gelte. Diese Erkenntnis sei. der Leitgedanke des nationalsozialistischen Heeres im verflossenen Jahr gewesen und werde ihm 1941 den Sieg bringen. Wenn I>eutschland jetzt • für dieses Glück der Völker kämpfe, glaube es an erster Stelle ein Recht auf den Segen der Vorsehung zu haben. Der HerrgoÜ habe auch bisher Deutschlands Kampf gefördert. Er werde, wenn Deutschland tapfer und treu weiter seine Pflicht erfülle, Deutschland auch m Zukunft geleiten. In dieser Ueberzeugung solle die Schwelle von 1941 überschritten werden. Die Lßlißnstialtnng der Völker im Kriege 6er Otitieauuntcrfd^ieöe in (Suropa nocd öem Arfcoe? B e r I i n, (UTA). Von deutscher autoritativer wirtschaftspolitischer Seite wird geschrieben: In den Verhandlungen der kriegführenden Länder mit den Neutralen über den Wirtschaftverkehr im Kriege hat das Argument, daß die Neutralen nicht bereit seien, eine empfindliche»Verschlech terung ihrer Lebenshaltung in Kauf zu nehmen, eine beträchtlicJie Rolle gespielt. Die Vertreter der kriegführenden Länder haben dies Arguntent nicht gelten lassen können, weil es einfach unmöglich ist, in den Auseinandersetzungen zwischen Großmächten und sogar noch in allernächster Nähe des Kriegsschauplatzes >>friedlichc Inseln« zu schaffen, die vom Kriegssturm unberührt bleiben. Die deutschen Unterhändler habe^ in der Diskussion auf die Tatsache hinweisen können, daß Deutschland sich .Anfang September 1939 nach Kräften bemüht hat, den Außen handcl der neutralen Länder vor den Kriegsauswirkungen zu bewahren, d, h. den Vorkriegshaiidel fortzusetzen, (.laß aber Großbritannien durch die völkerrechtswidrige Ausweitung der Konter, bandeliste und durch andere Wirlschal'l.s-kriegciiiiaßnahmen diese deutschen Versuche durchkreuzt hat. Dazu kam noch ein besonderer Unistand; eine Reihe von neutralen Ländern hat sich durch britische Versprechungen, die überseeische Versorgung weiterhin zu gewährleisten, dazu bereitgefunden, sich m. theoretischer und scheinbarer Neutralität zu begnügen, in Wirklichkeit aber Deutschlands Gegner, nämlich die Westmächte, wirtschaff-lich zu begünstigen. Es ist nicht überflüssig, daran zu erinnern, daß die Einbuße, welche gewisse neutrale Länder gegenwärtig an Einfuhrmöglichkeiten und damit auch nn Lebenshaltung erleiden, eine Folge jener Spekulation gewesen ist, daß England seine Zusage werde aufrecht erhalten können. Wenn sich die englische Zusage als unerfüllbares Versprechen erwiesen hat, so tragen allein diejenigen Männer die Schuld, die ihre Länder und V(">lker zu solcher Spekulation verleitet haben. Wenn auch der Krieg für die meisten Völker mehr Nachteile als Vorteile ge-Jiracht hat, so haben doch auch einige i neutrale Länder durch den Krieg eine ausgesprochene Hochkonjunktur erhalten. Eine Reihe nordeuropäischer Länder, insbesondere Norwegen, Schweden und Finnland, können ihre Erzförderung und ihre Metallerzeugung nahezu uferlos steigern. ohne befürchten zu müssen, auf un- ^aiter 'Sittor (Smanuel und !D%oofet)rit ^eoSficftDüntcDen n(D DER AUSTAUSCH DER NEUJAHRSDEPESCHEN ZUM JAHRESWECHSEL ZWISCHEN DEM WEISSEN HAUS UND DEM QUIRINAL W a s ii i n g 1 u n, 2. Jänner. Das Staats Sekretariat lür Aeußeres verötlentlichte gestern den Inhalt der Depeschen, die der König und Kaiser von Itahen Viktor Ema nuel III. und Priisident Roosevelt ausge-lausclU haben. Viktor Emanuel III. depeschierte an Roosevelt: xNehmen Sie meine besten Wünsche zum Neiien Jahr entgegen!« Roosevelt antwortete: vidi schätze Ihre guten Wünsche sehr hocfi -.'in. Ich ent-Ivcle Ihnen meine besten Wünsche dir Ilire Person und hoffe gleichzeitig, daß das italienische Volk im neuen Jahre des Segens eines gerechten Friedens teilhaftig sein wird.« Das Außenministerium veröffentlichte den Text der Depeschen ohne Kommentar. In diplomatischen Kreisen hat dieser Depeschen Wechsel jedoch beträchtliche Aufmerksamkeit ausgelöst, und zwar umso mehr, als die gegenseitigen Glückwünsche der beiden Staatsoberhäupter einige Tage nach der Rede erfolgten, in der Li;', r.pvelt die Diktaturen bekanntlich verurteilte. verkäuflichen Vorräten sit^n zu bleiben. Das Schicksal, auf den Genuß gewisser Qualitätslebensmittel verzichten zu müssen, teilen diese TJlnder mit den übrigen Teilen des europäischen Festlandes. Die Einführung von LebensmitteWcarten und Bezugsscheinen gehört gewiß nicht zu Annehmlichkeiten des Lebens. Aber eben sowenig haben diese Dinge jene katastrophale Bedeutung, die ihnen in einigen Ländern angedichtet wird.« , Eine berechtigte Sorge derjenigen Männer, denen die politischen Geschicke der neutralen Völker anvertraut sind, ist rfic Vorkehrung dafür, daß die Lebenshaltung nach dem Kriege möglichst bald u. möglichst vollständig zur früheren Höhe zurückkehrt. Diesem Bestreben gelten alle jene Anstrengungen, die im Inlande gegebenen Wirtschaftsmöglichkeiten voll auszunutzen und die Anfälligkeit der Produktion, d. h. ihre Abhängigkeit von mehr oder minder unsicherer Zufuhr, zu verringern. Das darf jedoch nicht darüber täu. sehen, daß die allzu krassen Unterschiede in der Lebenshaltung nicht nur der Völker, sondern auch der verschiedenen Schichten des gleichen Volkes keine Daseinsberechtigung mehr haben und daher ^abgebaut werden müssen. Wenn in einem größeren Wirtschaftsrauni ein Ausgleich angestrebt wird, wie es im kontinentaT-europäischen Raum geschehen soll, so dürfen die allzu krassen Unterschiede, wie sie etwa zwischen einem Kleinbauern an der unteren Donau und einem Qualitätsarbeiter in Skandinavien bestanden, nicht als unabänderlich angesehen werden. Das Wesen einer internationalen Zusammenarbeit, wie Deutschland und Italien sie eingeleitet haben, ist es, daß es im Durchschnitt allen besser geht als früher. Es liegt in der Natur der Dinge, daß den Nutzen dieser Gemeinschaftsarbeit zunächst einmal diejenigen Völker haben, die in ihrer Lebenshaltung auf einer be-soniders niedrigen J^ufe gesfanden' haben.« Unterstützet die fintitubefkuiüsenliga! »Mtriborer Zeitung« Nummer 2 Donn^rstaj:, 'den 2. Jänner 1941 3iigof(atDien mt S)euWQnö •Hirtwirotifftf jk._CtiK0f:3H:Qrt0bU üftw We 3ufammniar6eit 3uaotlatDien« mit :deuH(b-lona / «Inf ernarang ö« üminifler« für da« SSeriiner ,.\i üOr-SSialt" / „eine Boll«! Mf om Mötiieitfg gut erfaBlen ^n ereffen enlt^rfc&r BerMn, 2. Jänner. Der jugoslawische Minister d«8 AeuBern Dr. Alexander Clnca r-Ma r ko v 1 ö gab dem Berliner »12'U h r-B 1 a 11< folgende Erklärung: sind, können wh* feststellen, daB bei ef* ner hnmer engeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit Jugoslawiens und Deutschlands auch die politische Zusammenarbeit »Dnk dtr mfridittfen Freundschaft | durch ihre bisherigen Ergebnisse schon und dem gegenseitigen VerPtHndnls, durch den Beweis erbracht hat, daß sie für un-dat Ufi8«re beidm Staaten verbunden' ser Land den Frieden gegenüber dem Krle £oiiton (tmrntftrt Me Olleldungeti fi6(r fituifcfte Srupprnirandportf fiurd) Ungorn London, 2. Jinncr. Der Londoner •Rundfunk veröffentlichte gestern ein Dementi hinsichtlich der Meldungen Über angebliche Transporte deutscher Truppen durch Ungarn. Die BrlHsh Broadcastlnp; Company erttlirt la diesem Zusammen, hange, daft nach Meldungen, die in London eingetroffen sind, kein Qrund zur Annahme vorliegt, daß diese Nachrichten den Tatsachen entsprechen. Im übrigen so heißt es weiter — ist die Zahl der in Ru-münien betUidHchefi Truppen so klem, daß'sie gar nicht die Annahme' zuläßt, daß Deutschland von dort aus einen Angriff plant, da es in diesem Falle Uber eine ganz andere Anzahl von Truppen und Artillerie verfügen müßte. Im Zusammenhange mit diesen Meldungen erhefct sich lediglich die Frage: wer ist daran Interessiert gewesen, durch solche Alarmmeldtingen die Balkanstaaten zu beunruhigen? Serlfii: Ikutfd^Iaiiöd milHdriftiek über 9. Verzeichnis der SU-Züge — Schnellzüge für Fronturlauber«. Blättert man das Heftchcn auf, so findet man darin den merkwürdigsteil Fahrplan, den es je in Europa gab. Schnellzüge für Fronturlauber: SFU-Züge. Die Deutsche Reichs zusteigen bis in ihre Heimat fahren, bis nach Graz und Viilacli. Montag mitlag um 12.50 Uhr'geht die Fahrt in Narvik lo.s, Mittwoch früh wird Trelleborg erreicht. Zum Mittagessen ist der Urlauber in Saß nitü, am Donnerstag inorgen grüßt ihn der Wiener Stephansturm, und zum Nacht bahn hat ein Netz von SonderzUgen. für mahl ist er in Graz oder Villach, oder in die deutschen Soldaten im hohen Norden, im weiten Polen, an der Kanalküste, an der spanischen Grenze geschaffen, das ein-zlgartlg dasteht. Tagaus, tageiii rollen auf vielen Hunderten Strecken, über Tausende von Kilometern, die deutschen Urlauberzüge, nicht nur kreuz und quer durch Deutschland, sondern auch durch Norwegen, durch Dänemark, durch Polen, durch Holland, durch Frankreich, durch Belgien und durch das Protektorat Böhmen und Mähren. Von überall her, wo deutsche Soldaten in Europa stehen, eilen die SF-ZOge der Heimat zu. s Greifen wir aus der Fülle der Strecke einige der Interessantesten heraus, und zwar gleich die längste Verbindung, von Narvik im hohen Norden bis Blerrltz an der französisch-spanischen Grenze. Ge, wiß, mehrmals muß umgestiegen wer- Klagenfurt, in seiner Heimat. Oder er kommt von Frederi4lunion 5er »WIR DÜRFEN IRGENDWIE ZU EIN ARTIKEL STALINS IN DER MOSKAUER »PRAWDA«. -UNSEREN GEGNERN KEINE GELEGENHEIT BIETEN, UNS ÜBERRASCHEN«. sen größte Aufmerksamkeit auf sich zog, stellt Stalin u. a. fest: Moskau, 2. Jänner. (Tass.) Die Neujahrsnummer der Moskai^pr »Prawda« veröffentlicht einen Aufsatz Josef S t a »Der Kriegsbrand breitet sich immer lins über die internationale Lage Sow-' mehr aus und so wächst auch die Kriegsjetrußlands und die Weltlage überhaupt., gcfahr für unseren Staat. Die internatio-In dem Artikel, der in diplomatischen Krcl|nale Lage ist äußerst gespannt, so daß jeden Augenblick unerwartete Verwicklun gen möglich sind. Die ganze Bevölkerung der Sowjetunion muß angesichts der Gefahr eines bewaffneten Angriffes auf die SSSR im Zustand der ständigen Mobilma-clvungsbcreitscliaft leben. Wir dürfen unseren Gegnern in keinem Falle die Gelegenheit geben, uns irgendwie zu iil>erra-sclren.« Lebensnrittelkarten in Zagreb schon Mitte Jänner. Zagreb, 2. Jänner. Wie die Zagieb'^r Blätter berichten, befaßt sich die Banats-verwaltung mit den VorbereitungtMi für die Herausgabe einer Verordnung über die Rationierung der 1-ebensmittel mit Hilfe von Bezugscheinen. Vorhr soll die obligatorische Anmeldung der Vorräte im Handel wie auch in der Privatwirtschaft erfo-lgen. Die Vorarbeiten befinden sich jetzt schon in der SchlußT)hase. In den nächsten Tagen soll an die Erfassung der Vorräte geschritten werden, so daß mit der lünführung der Kartenrafionicrung !ie reits Mitte Jänner zu rechnen ist. »Mussolini ist Italien«. Rom, 2. Janner. (DNB) In Florenz fand eine große .Manifestationsversammlung statt, in der auch der Minister für Volksaufklärung Favolini sprach. In seiner Rede unterstrieh Pavolini die Kameradschaft zwischen der italienischen unonnrrdtag. &(ti 2. Sfinner S)er 6pruna ind neue 3aDr TROTZ DER SCHWEREN ZEIT LEBHAFTES SILVESTERTREIBEN Der Sprung ins neue Jahr wurde auch Iiciier in Maribor und Umgebung in der Iraditioncilen Weise gefeiert, doch trug der Abschied vom alten Jahr die Charakteristik der schweren Zeiten, die die ganze Welt durchzumachen hat. Das Silve-stertreiben war zwar lebhaft, hie und da sogar sehr ausgelassen, wie dies auch bisher der Fall war, doch waren die Umsätze in den Gaststätten immerhin geringer als vor einem und bedeutend geringer als vor zwei Jahren. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß die Lokale gut, teilweise sogar sehr gut besucht waren, daß aber der Konsum stark zurückging. Den Getränken wurde verhätlnismäßig weniger gehuldigt, desto mehr jedoch den Speisen. Sehr viele feierten diesinal Silvester daheim oder bei Bekannten, was meist mit geringeren Ausgaben verbunden ist — auch ein Zeichen der Zeit. Die verschiedenen Silvesterunterhal-fungen nahmen einen animierten Verlauf, trotz der abgekürzten Polizeistunde. Im Sokolheim feierte der Sokol Maribor Ma-tica den Sprtmg ins neue Jahr, im Na- rodni dom hingegen der Sokol Maribor I. Auch in der Umgebung feierte der Sokol den üblichen Silvesterabend. Im Saale der Zadruzna gospodarska banka vereinigte der Gesangverein »Maribor« seine Mitglieder, um ihnen bei einem bunten Silvesterprogramm den Abschied vom alten Jahr zu erleichtern. In allen (jast- u. Kaffeehäusern wurde bei bester Laune das neue Jahr erwartet und entsprechend begrüßt. Im Theater wurde die Strauß'sche Operette »Der Zigeunerbaron« bei vollbesetztem Haus zur Aufführung gebracht. • Ein glückliches Neujahr wünschte Frau Jelka Iglic den Besuchern, worauf die Verlosung von drei Preisen vorgenommen wurde, die diesmal auf Stundenten fielen. In herkömmlicher Weise fanden auch in den Berghütten, besonders im Senjorjev dom, in der Mariborska koca und in dei Koca pod Kopo, animierte Silvesterfeierii der unentwegten Skijünger statt, die gestern auf den Bergeshöhen einen wunderbaren, sonnenumfluteten Nenjahrstag erlebten, j^a&t Otlitleiö mit 5en notffiöendrn !7ntt&Uromi! DAS BISHERIGE ERGEBNIS DER WINTERHILFSAKTION UNBEFRIEDIGEND Dem Aufruf, den der Bürgermeister der Stadt Maribur am 15. Oktober v, J. an die Bürgerschaft mit der Bitte um Spenden für das Winferhilfswerk an die Bürgerschaft erlassen hatte, entsprachen bisher insgesamt kaum 170 Personen. Der gesammelte pefrag beläuft sich auf 263.562 Dinar. Es handelt sich hier um eine ziem-Hrh beträchtliclu' Summe, doch ersieht man aus der Zahl der hochherzigen Spender, daß nicht einmal alle wohlhabenderen St'hichten der Bevölkerung ihrer Pflicht gegenüber den notleidenden Mit_ bürgern nachgekommen sind. Denn in einer Stadt wie Maribor, die fast 40.000 AAenschen in ihren Mauern zählt, müßte die Zahl der Mitwirkenden an der hochherzigen Aktion jedenfalls bedeutend größer s^in. Aus den angeführten Ziffern erhellt zur Genüge, wie notwendig das eben eingeleitete Sammelwerk für die Unterstützung der notleidenden Bürger der Stadt A^ari-!)or war. Das Winterhilfswerk, das in der laufenden Wochc im ganzen Staat durch. fe), mit Loggien, d<;ncn man häufig an lier amalfischen Küste entlang begegnet. Der Stadtplan vo>n Segezia wurde für 3000 luHiwohner vorgesehen; unter den Gebäuden sind besonders jenes des Hauses des Faschio, mit dem schlanken Littoria-Turm und das der Jungfrau Maria geweihte Gebäude der Kirche besonderer Erwähnung wert, deren Fassade wirklich eigenartig ist, indem sie aus einer Verkleidung in grauem Stein gebildet ist, die mit einigen hundert von Majolika-Steinen symmetrisch eingefaßt ist. Der 45 M'jter hohe Turm ist ringförmig aus neun Reihen erbaut, die gewisse chara'kteristische tos-kanische Architektur ins Gedächtnis rufen, die mit jener Apuliens eng verwandt ist. Die Urbarmachung der »Apulien-Lbene«, die notwendig ist, um 'jinem sehr ausgedehnten Gebiet seine natürliche Fruchtbarkeit zurückzugeben und um eines der kinderreichsten Gebiete Italiens wieder zu rnenschenwüfdigen Lebenst)e-dingungen zu erheben, wird trotz des Kriegsizustandes fortgesetzt. Die neuen Bauernzentren, die, außer Segezia erstehen, werden, wie die »A g i t« schreibt, jene mit dem Namen : Incoronata^i u. »Dau-nilia^ sein, das seinen Namen ans dem alten l)auno-ML'er entnahm, das in frUhe-n i) ■ "MU'n 'reil die -T lirde iiber-s.nülit'. geführt wird, wurde auf Initiative des Zentralausschusses für Winterhilfe, an dessen Spitze Ihre kgl. Hoheit Prinzessin Olga steht, eingeleitet. Jedermann, der sich an der Sammelaktion der Stadtgemeinde Maribor bisher noch nicht beteiligt hat, wird jetzt Gelegenheit haben, das Versäumte nachzuholen. Die Sammelaktion in den Wohnungen geht auf Grund von Sammelbogen vor sich. Als Abschluß ilcr Aktion wird kommenden S o n n t a g, den 5. d. e'n a 1 I g e m e i-n c r Sammeltag in den Straßen der Stadt veranstaltet werden. Wir leben in einer schweren Zeit, Wer nur halbwegs kann, ist verpflichtet, zur Milderung der großen Not nach Kräften beizutragen. Lehnt die Sammler, die aus Opferfreudigkeit die keineswegs leichte, jedenfalls aber unangenehme .\ufgabe auf sich genommen haben, nicht ab! Sorgen wir dafür, daß Maribor auch bei dieser Sammlung seine Pflicht vollauf erfüllen wird, wie die.s bei ähnlichen Aklionen auch bisher der Fall war! blieb fieuer iSe'üiiff öer ?leufa9rög!odren? In der Silvesternacht warteten die Stadt ■bürger wie in anderen Jahren auf das mitternächtliclK'. Einläuten des Neuen Jahres mit den großen Glocken der Dom- u. der Franziskanerkirche. Das Warten war vergebens. Diesmal ruhten die Glocken in ihren Stühlen, als f»h sie der Jahreswechsel nicht bekümmere. In früheren lahren konnte man sich das Hinüberglci- ten ins andere Jahr ohne Glocken^eläute gar nicht vorstellen. Es erhebt sich daher die Frage, warum diese schöne Tradition so plötzlich unterbrochen wurde. Mit Er-sparungsmotiven läßt sich das nicht begründen und so wollen wir hoffen, daß die Silvesterglocken In «ler Nacht zum 1. Jänner 1942 wieder erklingen worden. dadtoergifiung in fier Tteu-fo'^rtfnacl&t Ein verhängmsvoUes Schlafzimmer in Celje. Wie sicherlich noch erinnerlich, zogen sich vor einem Jahr zwei Bädkergehllfen in Gab'erje bei Gel'je durch Einatmen von Kohlemgas, das aus dem schadhaften ei-somen Ofen in das Sctilafzimmer drang, eine:Vergiftung zu. Als man die beiden auffand, war der eine schon tod, während der andere noch gerettet werden konnte. — Ein ähnlicher Unfall ereiignefe sich in der Silvesternacht im selben Schlaf Zimmer. Der 52jäh'rige Bäck'ergehtlfe Michael C e s t n i k und der 17jährige Lehrling Mi ran K o v a 5 hatten abends iit Ofen ein Hokkohlcnfeuer entzündet und sich dan-n in der angetiehmen Wärme zur (Ruhe begeben. Gestern vormittags w^urde, da die beiden nkht zum Vorsch'em kamen, die Tür crt)rochen. Die beiden Männer lagen in tiefer Bewußtlosigkeit im Bett. Sie hatten sich durch das ausströmende Kohlengas vergüftet. Sie wurden unverzüglich ins Krankenhaus überführt, wo sie bald wied'er 7« sich kamen. m. Den Bund fürs Leben schlössen der Oymnasialprofessor Franz Lipoglav-Sek aus Ptuj und Frl. Anna Budnar, Assistentin des Landesmuseums in Ljub-Ijana. Trauzeugen waren der Kaufmann Alois Kovac aus Maribor und Professor Jozc Rakovec aus Ljubljana. Wir gratulieren! m. In Trbovlje sfarW der Unternehmer und Besitzer Josef H a u c k, der sich großer Beliicbthrit erfreute. — R. t. p.t m. Den Bund fürs Leben schlössen in Beltinci Professor Bramko Rudolf aus Maribor und Frl. Mara G u m i 1 a r aus Lipovci. — Wir gratulieren! m. Zagreber Bühnenkünstler im Maribo rer Theater. Samstag, den 4. d. werden sich unserem Theaterpublikum die Hauptstützen des Zagreber Schauspielhauses Erwin Dragan und Mato Grkovid iii der köstlichen Komödie »Ich Hebe Dich!^.' vorstellen. Das Stück errang in Zagreb in der Regie des auch in Maribor bestbekannten Regisseurs Ferdo D e 1 a k einen durchschlagenden Erfolg. ni. Im Mariborer Theater gelangt als nächstes Bühnenwerk Kozaks neues Bühnenwerk >Lepa Vida« zur Aufführung. Die Regie leitet Vladimir Skrbinsek, m. Schneebericht. Der »Putnik« gibt nachstehende Schneeberichte bekannt: Sv. Lovrenc n. P.: plus 4 Grad, bewölkt, Föhn. — Rim. neben dem Re^nik-Haus endlich verschwrinden. m. OeffentHcher Dank. Die Angestellten des »Esplanade«- und des »Union-«-Tonkinos sprechen ihrem Chef Herrn Gju-ro Vailijak für die schöne Neujahrsbescherung sowie für die dritte Erhöhung der Monatslbezüge ihren herzlichen Dank aus und entbieten Ihm zuglefch die besten Wünsche für das Neue Jahr! m. Wichtig für ReserveofHzfere. Am 15. d. beginnen besondere Fachkurse fP'r Reserveoffiziere, die rwei Monate andauern werden. Die Teilnahme ist bis !>. d. im hiesigen Sekretariat der Vereinigung der Reserveoffiaiere schriftlich oder mündlich anzumtlden. m. Aufnahme 4ler SteuerpMdidgen. — Nach den gesetzlichen Bestimmungen haben dife GemeJnden allgährlöch .Im Laufe des Monats Jänner Verzeichnisse jener Personen anzulegen bzw. richtigzusteHen, die efncr Steu'er oder öffentidiM Abgabe unterworfen sind. Deshalb wird die Stadtgemeinde in den nächsten Tagen allen Hausbes«tzeri Firagebogen zustellten, in denen die Haosibewoiliner Im Sfime ^r angeschlossenen Anleittingen (fie entsprechenden Ehitraguns^n nacb dem Stande vom 1. Jänner 1041 vorzamehmen haben. Nach drei Tagen werden die Bogen wrc-der abgehoi^t, weshalb sie wn den Hams-beeitzem bezw. dere« Sfeiwertfetem bereitzuhalten sind. schtochto augMi? . nur zu •. psieln Scliwcics Geschütz in gelamter FejieiGlcüung. . m. Schöner Erfolg eines Marlboier Musikers. Der bekannte Musikpädagoge und -kritiker Prof. Karl Pahor errai^ bei emem Beograder Preisausschreib^ mit seiner neuen Tonschöpfuiig »Veier je, veCer« unter den 64 vorgelegten Kompositionen den ersten Preis. Auch sein zweites Lied >Tam nad vmrde aMigc-zeichnet. T m. Das Sekretariat Uer BSckerimiiag übersiedelte mit 1. Jänner in die Vetrinj-ska ulica 11, 1. Stock. Die Amtsstimden finden nach wie vor jeden Mit^och zwischen 16 und 18 Uhr im Gasthaus Dermastija, A-teksandrova c. 18, Stadt, m. Einsamer Tod. In sehier Wohmmsg in Nova vas wurde der 42jährige Handels gehilfe Viktor Cvar tot anfgefunden. Cvar hatte sich selbst das Leben genommen. Die Ursache seiner Verzweiflnngstat soll in einem unheilbaren leiden va suchen sein. m. Freie Arztensstdle. Beim Krankenhaus in Celje ist eine freie Arztensstello ausgeschrieben. Die Gesuche sind bis zum 14. d. an die Banatsverwaltung in Ljubljana zu richten. m. Unfälle. Der 14-jährige Mittelschüler Karl C 0 h stürzte auf dem Eise unter-haib der EisenbahnbüJcke und schlug hie bei derart heftig mit dem Kopfe auf, dali er bewußtlos liegen blieb. — In Sv. Vt-ban glitt die 45-jährige Keuschlcrsgattjn Elisabeth V r b u S auf der vereisten Straße aus und brach sich den linken Arm. m. Unfälle. Die 41-jährige Chauffeursgattin Ludmilla Kro'Selj In CerSak glitt auf der vereisten Straße aus und brach sich das linke Bein Im Knöchelgelentk. — In Pobrezje trat der 12-jährige Besitzers. söhn Josef K1 a m p f e r auf Glasscherben und zog sich eine klaffende Schnittwunde am Fuß zu. Beide Verletzte wurden ins Krankenhaus überfOhrt. m. Raufhandel. In Podvelka kam es zu einer schweren Schlägerei, wobei der 36-jährige Hilfsarbeiter Martin L a k n e r und der 30-jährlge Fuhrmann Paul P c-trovif schwere Stichverletzungen davontrugen. — In D'i'iij:i f-'ofehova wurde auf offener Straße der 20-jährigc Hvlfs- / Doniterstag, k! (SrDölDuna öer Xopn TEILWEISE ÄNDERUNG DES TAXGESETZES Der Ministerrat ^hat mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1941 eine mit Gesetzeskraft allsgestattete Verordnung herausgegeben, mit der dws T a x g e s e t z in einigen wichtigen Punkten teilweise abgeändert wird. Gleichzeitig wurde eine Anzahl von Taxen erhöht. Dit^ Erhöhung ist bedeutend und beträgt in gewissen Fällen sogar ein Vielfaches, der bisherigen Sätze. So wird bestimmt, daß fortan die Taxt-für Eingaben an die Behörden, die unverändert 5 Dinar beträgt, für jeden Bogen, bisher für die gesamte Eingabe, gilt, wobei als Bogen ein Flächenniisniaß von höchstens 1750 Quadratzentimeter angenommen wird. Desgleichen wird bei Rekursen, Beschwerden usw. an höhere Instanzen die Taxe von 25 Dinar fortan von jedem Bogen berechnet. Bedeutend werden die Taxen auf Verträge bei Gesellschaften u. dgl. hinaufgesetzt, größtenteils auf das Doppelte des bisherigen Ausmaßes. Bei Uebertra-gungstaxen auf Liegenschaften wird fortan das .\usmaß gestaffelt nach dem Wert bemessen und geht bis zu 10 Prozent. Außerdem wird noch eine besondere Gebühr von 1"'" in den Fond für den Fond für den Bau von Gerichts-gebäuden und die Hinrichtung der Grundbücher eingehobon. Eine Erhölumcj erfuhr ferner die Tax»'' auf laufende Rechnungen, auf f. e g a l i s i e r n n g der Abschriften und Uebersetzungen. auf Lizitationen usv/. Ziemlich bedeistend ist die Taxerhöhung auf V i e h p ä sls e. 5 (Srl^öbung der ftaatUdgen •Ber&raucftöfteufrn DIE VOM MINISTERRAT DEKRETIERTE ERHÖHUNO IST AM 1. JÄNNER H»41 IN KRAFT GETRETEN. — ERFASSUNO DER WARENLAGER.— 9. Auf Kssigiiäure von 4 auf 8 Dinar vom Kilogramm lOO-prozentiger Stär ke. 10. auf die Mischung B e n z i n - S p i-r i t u s von 2.50 auf 3 Dinar per Kilogramm. Davon verbleiben der Staatskasse 2.50 Dinar. 0.50 Dinar gehen in den staatlichen Fond für öffentliche Arbeiten. 10. für Gasöle von 0.40 auf 1 Dinar per Kilogramm. 12. für Schmieröle und Schmier, fette von 2 auf 2.50 Dinar per Kilo. 13. auf Rohnaphtha und Naphtha rückständc von 0.40 auf 1 Dinar per kg. Im Sinne des Par. 16 der Verordnung werden die Warenlager. mit dem Stand vom 1. Januar erfaßt. Die Kleinverkäufer sind verflichtet, der Finanzkontrolle ihre Lager der Verbrauchsstenerartikel mit dem Stand vom 1. Jänner anzumelden. Die Unterlassung dieser Anmeldung oder ■'eren Unvollsländigkeit wird als Schmug gel betrachk'i und als solcher bestraft werden. Die am 1. Jänner auf der Fahrt hciindliehen Artikel sind gleich nach dem l-mpf'ing anzumelden. Die f^ifferenz auf die so erfaßten Verbrrjuchssicuerartikel ist bis spätestens 31, Jänner zu entrechten. Am Sitz der Finanzkontrolle ist die Anmeldung unmittelbar durchzuführen, in anderen Orten hinj][egen im Postwege, u. zw. eingetichrieben. Jede Anmeldung muß r'etaiM'ert d-e Art und Men.'re der einzelnen Vcbrauchssteuerartikt'] enthalten. Beograd, 2. Jänner. Der Ministerrat erließ auf Vor-sclrlag des Finanzministers ein Dekret über die Abänderung des Gesetzes über die staatlichen Vertrau c h .s s t e u e r n. Die Verordnung ist am 1. Jänner in Kraft gjtreten. Die Verbrauchssteuern auf die einzelnen, der Besteuerung unterworfenen .\rtikcl sind wie folgt erhöht worden: 1. auf Zucker, hergestellt aus Zuk-kerrüben oder Zuckerrohr, in Würfeln, Kristallen oder Hül:n, von 7.50 auf 0.50 Dinar per Kilogramm. Für den übrigen Rlrben- oder Rohrzucker, roh oder raffiniert, von 7 auf 9 Dinar per Kilogramm. Für alie anderen Zuckerarten von 4 bis 5 Dinar per Kilogramm. 2. auf Kaffee von 10 auf 15 Dinar iici- Kilogramm, 3. niif Bier von 7.50 auf 10 Dinar fü." den Heklolitergrad des Extraktes. 4. auf Wein* von 1 auf 2 Dinar per Liter, auf feine Weine von 3 auf 5 Dinar, auf Schaumwein von 10 ajif 15 Dinar p'Ji" Liter. 5. auf Extrakte, Essenzen ätheiisch^ Oele mit Alkohol von 30 auf 60 Dinar per Kilogramm. 6. auf L i c h t s t r m vtin 0.70 auf 1 Dinar per Kilowattstunde. 7. für Leuchtgas von 0.20 auf 0.30 Dinar per Kubikmeter. 8. auf Branntwein von 10 auf 10 Dinar vom Hektol'tergrad. 3ort;(DreitfnDe glef;rifisleruiiri tes ;DrQUfel5es IWuilbnrw Tlutatet Donnerstag;, 2. Jänner: Geschlossen. Freitag, 3. Jänner: Geschlossen. Samstag, 4. Jänner um 20 Uhr: »Ich Hebe Dich«. Ab B. Gastspiel des Zagreber Nationaltheaters. Sonntag, 5. Jänner um 15 Uhr: ;»Haba. kuk«. — Um 20 Uhr: »Der Zigeuner-baron«, (Zugunsten der Winterhilfe.) Xon-KUw Die Verarbeitung von Cdclpelzen für Kappen und Hüte ist eine glückliche Lösung zur Ergänzung für den Pelzmantel. — Ozek>tkappc mit eingesetztem schwarzem Wolltuch, in welchem die Haare geholten werden. {Eierjincr Modell). K. G. h. Befestigung gelockerter EUbestecke: Haben' sich die Grifte von Eßbestecken gelockerl, dann zieht man die Angel vollends aus dem Heft, füllt die Bohrun«^ des Griffes mit einer Miscliung vor pulverisiertem Ziegclmehl inid Ko'.oplioniuni, erhitzt die Angel und drückt sie langsam wieder b's zum Ansatz in den GrifL Durch '.las erhitzte Fisen wird das Pulver ge-^clunolzen und kittet lieft u»id Angel zuverlässig zusaninien. Nach dem. Einheizen 'er sr)!l num da-^ Besteck einen Tag ''itren lassen. Obwohl das Fernleitungsnetz des großen Elektrizitäts-Werkes in Fala bei Maribor zum Großteil über das Draufeld verläuft, gibt es noch immer eine Unnrjnge von Ortschaften, die kein Licht besitzen. Dabei fehlt es vor allem an den notwendigen Organisationen sowie auch an Kapital, welches man in den jetzigen Zeiten in solchen Ortschaften schwer aufbringen kann. Die Stadi Ptuj und die nächste Uni-gCiliunif; wurde vor etwa 15 Jahren elek-Irifiziert. Im Zusammenhang damit w'ur-de eine Genossenschaft gegründet, die durch Beschaffung von Kredit den notwendigen Ausbau bewerkstelligt L». Der Genossenschaft, die den Strom von Fala bezieht, wurde ein derart niedriger Preis eingeräumt, daß es möglich wurde, im Laufe der Jahre den Konsum enorm zu erhöhen. In den letzten Jahren verzeichnet nuan pro Monat einen Verbrauch von etwa 70 --80.000 Kilowattstunden. Durch diesen Aufschwung hat die <1e-nossenschaft im Laufe der Jahre auch < i-ne Aktion für den weiteren Ausbau der Elektrifizierung eingeleitet. Dadurch wurde es möglich, daß Sv. VId, Pobrezj?, Hajdina, Lancova vas, Tcri^ec und Pod-lehnik mit eleklriscljeni Licht versorgt wurden. Im verflossenem Jahre bestand zwischen Fala und der Cjcnossenschaft in Ptuj sogar ein Projek*, einen weiteren Ausbau gemeinsam durchzuführen, eingetretene Verhältnisse mußten aber dieses Projekt zunichte machen. Da aber in der letzten Zeit der große Mangel an Petroleum eintrat, hat sich nun auch die Ba-natsverwaltung zur weiteren Beihilfe eni-schlossen. Durch einen neuen Plan wird in allerniächster Zeit eine Reihe von Ortschaften am linken wie auch iechten Drau Ufer elektrifiziert werden. Einbezogen werden vor allem die Ortschaften Spuhljei Zabovci, Sv. Marko, Nova vas, Bukovci, Stojnci und Muretinci. Auf dieser Strecke sind die Arbeiten bereits im Gange. Außer diesem Projekt besteht ein weiterer Plan, der den Ausbau der Elektrifizierung am rechten Drauufer vorsieht. Das Netz soll von Race nach Majsperk ausgedehnt werden. Dabei wird man die Ortschaften §ikole. Jablane, ^uner'ja vas, Sv, Lovrenc, ApaCe, Ptuiska gora usw. in d-as Netz einbeziehen. Esplanade-Tonkino. Bis einschließlich Sonntag der fabelhaft schöne Wiener Film »Ein Leben lang« mit Paula Wessely, der das Tagesgespräch Maribors bildet. Der Film erzählt die Geschichte einer wahren und großen Liebe, die trotz unsäglichen Enttäuschungen ein Leben lang dauert. Es folgt wieder der erstklassige Film mit Luise Ulrich und Victor de Kowa »Ich lie. be Weh«. — Achtung! In Vorbereitung das Weltereignis »Balalaika« mit Eddy Nelson. ßur)(-Tonkino. I^n Film von uner-liörler Gross«: „Das unsterbliche Herz'*. Das Hohelied des Mannes, dor sich für eine Idee eiiiselzl, für sie ringt und slirbl. Heinrich Georgespicit dieses Genie mit einer Ursprünglich-keil, die nur wirklich grossen Mcn-schcMuIarslellem eigen ist... Was die ..Mrislersinger'' Richard Wagners auf der Bühne sind, das wird jelzl ..Das unslerblichc Herz" auf der lönondeii Leinwand sein; ein Proislicd auf die chrvinirdigon Meister von Nürnlx''rg. — Es folgt der Abonleurerfilin ,.Mäd-ehenhändler" mit Ha Bina. Camilla Gorn. Svclislav Petrovir. und Werner FöHeror.. Union-Tonkino. Heute, Donnerstag, zum letztenmal der meistbesuchte Schlagerfilm »Das Lied des goldenen Westens« Ein Film, der für jeden Besucher immer aufs neue ein Erlebnis bedeutet. In den Hauptrolle*! Jeanette Macdonald und Eddy Nelson. In deutscher Fassung. nmllc ° Fcügftmtm Freitag, 3. Jänner. Ljubijana, 7 Uhr Nachr., Frühkonzen. 12 Volkslieder, 14 Nachr. 14.10 Vortrag; Rogaska Slatina, 17.30 Harmonikasolo. 18.10 Für die Frau. 18.40 Französisch. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Konzert. — Beograd, 17.25 Gesang. 18.30 Volkslieder. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20.30 Sinto-niekonzert. — Prag, 16.25 Konzen. 17 .Arbeiterstunde. 18.25 RO. — Sofia !S Volksmusik. 19 <>. 19.50 ■>Manon<. vo.i Massenc^ - Entiflano 19.20 Tanznuu ski 20 Hörspie' 23.15 Bunter Abend. -ßeromünster, 18 Für die Kinder. 19.50 RO. 20.40 Hörspiel. 21.30 Tanzmusik. — Budapest, 17.15 Violinkonzert. 19 Nachr. 19.20 Oper. —- Deutsche Sender, 11.45 Konzert. 14.30 Kanimcrmu>ik. 15 Opernkonzert, 17 Zur Unterhaltung. 19.15 .Abendmusik. — Frankreich I, 17 Konzert. 18.15 PI. — Hörby, 19,30 Konzert, 20 Hör spiel. 21.30 Männerchor. Do« Wettervorhersage für Freitag: Bewölkt und neblig. Oertliche Niederschläge zu erwarten. s)ot*: e^ennn^?t^ien'! Vom 28. Dezember bis 3. Jänner versehen die Sv. A r e h - A p o t h e k e (A\r. Ph. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die M a g d a i c n e n - A p o--theke (Mr. Ph. Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Aus teile c. Eduard Interbergers Weihnaehts- u. Neujahrsgruß in unserer Weihnachtsausgabe brachte uns mehrere .Anfragen nach des blinden Tondichters Grazer .Anschrift ein. Wir geben sie nun bekannt. Sie lautet: Graz, Morellenfeldgasse 13-lL, Türe 10. c. Anmeldlungen von Fahrzeugen. -- Sämtliche Kraftfahrzeuge, Lohnkutsclu n, Wagen und Fahrräder müssen im Monat Jänner bei der Stadtpolizei in Celje angemeldet werden. Für die .\nmcldung der Fahrräder gilt folgende Reihenfolge: RaJ- »Mariborer Zeitung'^- Nummer 2 Donnerstapf, den 2. Jänner 1941 fahrer, deren Anfangsbuchstabe des Familiennamens zwischen A und J Hegt, inel den sich vorn 1. bis 10. Jänner im Zimmer Nr. 43 der Stadthauiptmannschaft, zwir sehen K und R vom 11. bis 17. Jänner, zwischen S und 2 vom Ift. bis 24. Jänner. Alle jene, die in diesen Tagen nicht abkommen konnten, melden slich zwischen dem 24. und 31. Jänner. Wer bis zum 31. Jänner sein Fahrzeug nicht angeme!-ilet hat, wird bestraft worden. i". Sterbefälle. Im Monat lJ)ci:cmber star-l»on in Celjc 41 Personen, davon 16 da-beim und 25 im aigcmeinen Krankenhaus. c. Ausgabe von Petroleumanweisungeii. In den kommenden Tagen werden jeweils zwischen 14 und 18 Uhr im Hoftrakt df.'r Stadthauf)tmannschaft die Petroleumkar-ten für das Jahr 1941 ausgegeben werden und zwar für Familiennamen von A bis I .■•111 2. und 3. Jänner, von I bis P am 4, und 7. Jänner, von P bis Z am 8., 9. und 10. J«d Efegcjiporteure ml «e Ai^pflBStmg am fnM)iehattöfu6r NEUREOELUNO DES EXPORTS SEITENS DES MINISTERS HANDELS- UND INDUSTRIE- fuhr ^mg€Sf>i'eIte Geschäftsorganisation verfügen tind d^ren Hauptbeschäftigung der Vtehhandcl ?st. Artfkd 6 schrcübt genau vor, weichc Dokumente d«n Öesttchen um Regt-strienumg beizulegen sind. Die Regfstrie-ruflg erfolgt getrenrvt für Lebenurde die Bestimmung getroffen, daß sich ihr Anteil in demi Falle erhöhen kann, wenn die tat-säcMichen Abladungen der Genossen-schai^en, der Erzeuger und Aiäsler unter den ihnen zuigetciften Kontingenten tjJcibt. Die Verordnunig schreibt dann noch die Anmeldefris.ten .vor und bringt Strafbestim ni ungen für den Fall der Übertretung der Bestimmungen und der neuen Verordnung. Zwecks Hebung der genoesenschaftlich organisierten Vieh zucht wird die Außenhandelsdirektion den Gcnossenschaftsverbäniden zur Weitergabe an die ihnen angeschlossenen Genossenschaften einen Sonderaufschlag auf die Preise bewHügen, die die DiTe^ende Rinder und Schweine Vir-sbanden; nur auf diese bezfehen sich also flie Bestimmungen des EiHasses. Die Ausfuhr von Lebendvieh kann nur auf Grund von Aösfuhrbescheintgungen, die seitens der Aiußenhandeisdirektion bezw. der von ilvr bevollmächtigten Or-gan'i, den Exposituren der Direktion, ausgegeben werden, erfolgen. Die Au^uhr-bescheinigungen werden nach Maßgabe des Umfariges des verehnbarten Güteraustausches ausgefoligt, und zwar nur an solche Ausführer, die bei der Mßenhan-delsdirektion oder ihren bevollmächtigten Stellen r eg 1 s t r l e r t sind. Hierbei bai>dült es sich um folgende Gruppen: 1. G e n o s s e ni s ölh a f t s verbände, deren angeschlossene Mitgliedgjenos-senschalten Lebendivi'eh im Wege des Verbandes zur Ausfuhr bringen; 2. selbständige Erzeuger iwid Mästcr und Viehhändler. ♦ Die Ausfuhirbesohelmlgunig ist ein aul Namen lautendes Dokument, das weder veräußert noch an andere Personen über-lr.jgen werden darf. Sie wird in fünf Exemplaren, einem Original und vier Kx>pien, ausgestellt. Eine Kopie der Bescheinigung behält die Außenhandelsdirektion, die übrigen werden gelegentlich der Verladung vom staatlichen Veterinär und dem Chef der Verladestation beglaubigt. Drei Exemplare werden dem Frachtbrief beigefügt, während das vierte von der Verladestation der Außtnihandielsdi-raktion bzw. den von Ihr bevollmächtigten Stellen zugiestefHt wird. Bei der Verzollung bestätigen die Zollbehörden und Organe des Veterinärdienstes die drei Exemplare, von dtnen eines ini Archiv des ZoHamtes verbleibt, eines der Außen-handelsdipclkiion ak Nachweis dafür, daß die Ware die Grenze überschritten hat, zugestellt wird, während das Origin^-ii mitsamt dem Frachtbrief die Ware weiter begleitet. Artikel 5 bestimmt, weichc Ausführergruppen registriert werden können. Es sind dies: I. Genossenschaftliche Ge-schäftsverbände (Zentralen und Hauptge-nossenschaften), denen bäuerliche Produktivgenossenschaften bezw. Vi'ehzucht-genossenschaften angeschlossen sind, und die sioh satzungsgemäß mit der Verwertung des Viehs ihrer Mitglieder beschäftigen dürfen; 2. als Erzeuger kann jede physische oder Rechtsperson regi-sti^rt werden, die sich mit Landwirtschaft beschäftigt und in ihrem Betrieb minde-s-tens einen Waggon Lebendvieh züchtet und für die Ausfuhr mästet. Der Verband der Viehzuchtgenossenschaften in Zagreb wird hinsichtlich der Verwertung der ihm anigeschlossenen Genossenschaften bei der Ausfuhr von Lebendvieh in die Gruppe der Erzeuger eingereiht; 3. als Mäster ter müssen spätestens bis zum 10. Mai d. kann jede physische und Rechtsperson j J. mit den Produzenten von Sonnenblu-registriert werden, die einen Gewerbe- mensamen Abschlüsse für die erforderschein besitzt, der sie zur Mästung er- ^ liehen Mengen Sonnenblumenkerne täti-niächtigt, außerdem eine Mastanlage, und i gen und die »Prizad- bezw. der >Pogod« die überdies auf einmal zum mindestens ^ (für Kroatien) und der »Prevod« (für einen Waggon Lebendvieh eigener Mil- Slowenien) muß die betreffenden Verträge spätestens am 15. Mai erhalten. Der Preis wurde auf der Basis von 350 Dinar für 100 kg getrocknete und gesiebte Sonnenblumenkerne franco Produktions-•/pntrum maximiert. ! EvS wurde beschlossen, daß im näch- i Dieser Sondefbeiferag wW vom Han-delBminiskr airf VorscMag def Dlfciittofi festoeseizt. Act^I 24 sieht fGr den Fall, daß sich auf den heimiGchen MAf4rten eioe Disparität zwiscJien den Btanen- und Ausfuhrpreisen efiglbt, vor, daß Im Einverständnis mit dem Außenhandeterat besondere Maßnahmen ergriffe« werden können und umschreibt sie genauer. Die neue Regelung der Konfcrolte unserer Lebendviehaiusfuhr tritt mit dem Tage ihrer Veröffentlichung im Amtsblatte in Kraft. Im Laufe von drei Monaten wh'd die Außenhandelsdirektion die Revision aller registri^en Unternehmungen durchführen, um eine etmvandfreie Durchführung der Bestimmungen der neuen Anordnung z« gewährHeisten. Umfa^' nnb ftetter er^dfrt Der MinÄsterrat bat auf Vorschlag des Finanzministers eine Verordnung Ober Abänderungen und Ergänzungen des Cfe-setzes betreffend die Geschäftsum-satzstcuer vom 31. Jänner 1922 »nd des Gesetzes über die Pauschateteuer auf den Geschäftsumsatz erlassen. Chirch die Abänderung des Artikels des Gesetzes über die Geschäftsumsatz-steuer wurde der Steuersatz mit 3 Prozent festgesetzt. Für die Luxusgegenstände ist noch ein Procsentsatz von 12 bis 40 Prozent des Entgelts bestimmt. Außerdem sind Steuerpflichtige, die Ware im Eintzefhandel unmittelbar an die Ver brauch'er verkaufen, und zwar Ware, at» die sie Gesdiaftsumsatzsteuer zahlen mfls sen, verpifllchitet, statt der im Gesetz bezeichneten Bücher und Evidenzen über den Veilcauf solcher Ware detaifierte Rechnungen zu führen. Weltmlorguna IM NÄCHSTEN JAHR WIRD DIE MIT SONNENBLUMEN ANGEBAUTE FLACHE MINDESTENS VERDOPPELT WERDEN. ö e 0 g r a d, 2. Jänner. Wie der »Jugoslawische Kurier« bereits gemeldet hat, wird für den Ankauf von Sonnenbjumen-kernen tjel den Produzenten bzw. für den Verkauf an die Ölindustrie ein neues System eingeführt werden". Nachträglich erfährt jetzt der »Jugoslawische Kurier«, daß diese Frage inzwischen endgültig gelöst worden ist. Die ölfrüchteverarbei- -itung mästen und zur Ausfuhr bringen können; 4. als Händler können Ausführer von Lebendvieh eingetragen werden, die sicii mindestens drei jalire hindurch mit dem Vieliliandet bcsciiJlftißt haben, Jie über eine entsprechende, auf die Viehaus- sten Jahre 100.000 Morgen mit Sonnen blumen angebaut werden sollen. Dies be deutet eine Vergrößerung der mit Son nenblumen angebauten Fläche um über 100%. Von der gesamten Anbaufläche entfallen auf die alten Produktionsgebiete 70% und auf die neuen Produktions, gebiete 30%. Die Produzenten tn den neuen Gebieten erhalten eine Prämie von 100 Dinar für jeden mit Sonnenblumen bebauten Morgen Landes. Dank diesem Anbauplan wird Jugoslawien hinsichtlich der Versorgung mit Sonnenblumensamen überhaupt nicht mehr auf die Einfuhr angewiesen sein. In den letzten Jahren reichte die inländische Produktion an Sonncnblumensamen beiweitem nicht dazu aus, um den inländischen Bedarf zu decken, sodaß häufig freie Devisen für die Einfuhr von Sonnenblumensamen verausgabt werden mußten. reich bis zum 13. Jänner 1938 und aus dem Sodetentand bis zom t1. 04ctober M38 bezogene Waren werden zu foigen-x)en FCurseo erfolgen: 300 öst. Schillinge = 200 RM; 100 Ki:=^\0 RM. Die Mai4c wird zum Kurse von 17.82 Dinar verrechnet wenden. X Die Mode- und GaAMferiewar^. haiMüiingen in Ljubljana bleiben bis auf weiteres von 8 bis 12 und von 14 bis 1« Uhr geöfhiet. X Wettere BaumwoWelefongen aus der Türkei. Nach Meidungen aus Ankara hat sich die Türkei entschlossen, Jugoslawien ab 1. April 1941 noch ein Zusatzkonttn-gent von 8000 Tonnen RahbaumwoMe der heurigen Fechsung zu liefern. I>er Preis wird allerdiogs um 25 Ptrozent höher sein aPoWt«, ins Leben gerufen, die sich hauptsächlich zum Ziele gesetzt hat, Industrie, und Handelsunter-nehmtmgen zu übernehmen und sie dann an vertrauenswürdige Geschäftsleute mit unbescholtenem Vorleben abzutreten. Die Organisation hat ihre Tätiglceit bereite aufgenommen. Gegenwärtig wird der Plan, acht größere Industrie- und Han-delsbetrid>e z« übernehmen, eingehemi geprüft, wobei anericannte Fachmänner ein gewichtiges Wort mitzureden haben. X Vofttbmagskane fir Jftnner. Der Finanzminister hat für den AVmat Jänner 1941 nachstehende Kurse für ausländische Zahlungsmittel festgesetzt, wobei der Goldwert der Zahlungsmittel Isesonders erscheint: Napoleonder 350, türkisches Goldpfund 300, englisches Pfund 217, amerikanischer Dollar 55, kanadiscner DoHar 54, Reichsmark 17.82, Belga 7.13, Pengö 8.75, brasil. Milreis 2.90, ägypti. sches Pfund 215, palästinensisches Pfund 214, kubanischer Peso 18.30, argentinischer Peso 12.40, chilenischer Peso 125, türkisches Papierpfund 34, 100 französische Franken 119, 100 Schweizer Franken 1276.10, 100 Lire 228.80, 100 hol!. Gulden 2365, 100 Lewa 46, 100 Lei 28.50, 100 dänische Kronen 860.35, 100 schwedische Kronen 1310, 100 norwegische Kronen 1012.50, 100 Peseta 510, 100 Drachmen 42, 100 Tschechokronen 150.50 100 slowakische Kronen 150, 100 finnische Mark 90.10 und 100 iranische Rial 100 EHnar. DI« hiuitt Hielt Wasserversorgung der Ameisen Wie löschen die Ameisen in wasserarmem GeläB>de ihren Durst? Gen-ügt ihnen Wasserdampf? Diese Frage haben seit langem die Zoologen beschäftigt. Jetzt erteitt ein Argentinier Dr. Branes darauf eine nicht uninteressante Antwort. Er ließ auf einem seiner Grundstücke einen Brunnen anl\>gen. Bei der Ausschachtung ent-dedkte er auf der Höhe des Grundwasser-spiegls einen unterirdischen Gang von 4 Zentimeter Durchmesser, der schräg zum Erdboden an einen Ameisenhaufen führte. Durch den Gang krochen die Ameisen zu Tausenden hin und her, um mit ihrem Rüssel winzige Wassermengen heraufzu-befordcMi. »'fartborw ZcHnw« Nwwiw 2 3inr Mrr (SDrfrauen toollrn I5in Irfu Meißen... DAS FÜNFFACHE LEBEN DES AMERIKANISCHEN ARZTES DR. WILLIAM BELL I>MMier8tag, den 2. Jlimcr mi Die adiicrl-kan-ischc Prca«€ berictitet Uber folgemlcn Skandal: Dr. WHHam Bell, Arzt — BörscnirwWer Rot)ert Oate — Kunstmialer Cliff Morley — Bühnenautor HCliff!« — »Ro4}'ärtl« — »Wi4Ua(n!« — AWe vier waren sie mit ihm verheiratet, ohne seine Geheimnisse zu kennen. IMd sie wären auch wohl kaum däihinter gekotn men, wenn sich der selts-amc Mann nicht allzusehr in seiner Rolle als »blondier Harry, aus der UnterweK« gefali-dn hätte. ^ »Ich hatte das Pech«, sagt Dr. BeH von sich selbst, »eine reiche Frau zu heiraten, flfegtelch ich selbst vermögend war und als Arzt gute Einnahmen hatte. Mein Leben langwcHte mich unsäglich, uml so kam ich auf den Oedanken, mein Dasein iibwcchslunigsreicher zu gestalten. Bei eFner Razzia, als man in einem übel beleumundeten Lokal zwei Gangster suchte, wurde unter anderen auch der 37jährigc Harry Brcad, genannt der »blon- i de Harry« verhaftet und dem Newyonker Krkennuiigsdienst vorgeführt. Man nahm scino Fingerabdrucke und führte ihn, wie überall in den Staaten üblich, bei der allwöchentlich »Verbrecherschau« mehreren hundert Delektiven vor, damit man sich sein Gesicht einiprägen kon-nte. Im übrigen mußte der Mann freigelassen werden, ela nichts gegen ihn vorlag. Der Zufall wollte 'es, daß ein Polizeiinspektor diesen Mann am nächsten Tag elegant gekleidet im Waldorf-Astorla-Hotel wiedersah. Erstaunt erkundete er sich beim Portler nae^i dem verdächtigen Gast und erfuhr, daß es sich um den angesefvenen Börsenmakler Roibert Gate handle, der mit scin'er jungen Frau schon ein Jahr im Hotel wohnte. Daraufhin beschloß der Detektiv, der Sache nachzugehen und den Börsenmakler zu »beschatten«. Wie erstaunt war er, als er ihn am Nachmittag in ein vornehmes Haus im Millionärviertel gehen sah. Der Hauswart erklärte ihm, daß sei Dr. William Bell, der hier seine ärztl. Praxis habe. Von nun an wioh er nkht mehr von der Seite des rätselhaften Mannes. Und so deckte er auch noch dessen andere Geheimnisse auf. In Brocklyn besaß der Vielgestaltige ein Maleratell'äT, das er unter dem Naimen Cllff Morley gemietet hatte; und schließlich war er auch noch dter Bühnenschrlftsteller Henry Jones, der für dre Schauspielerin Joan Heltoy ein ganz hervorragendes Stüc(k geschrieben hatte und heimlich mit Ihr Verheiratet war. Ein fünffaches Leben führte dieser Mann der in Wirklichkeit der Arzt Dr. William Bell war. Viermal war er verheiratet, und damit noch nicht genug, trieb er sich nachts auch in der Newyoricer Unterwelt herum, die ihm den Spitznamen »Der blon de Harry« gab. Diese letztere Passion ist ihm nun zum Verhängnis geworden. WiiliaiJii Bell wurde im Waldorf-AstcH ria-Hotel verhaftet. Man zitierte seine vier Ehefrauen, die, ahne voneinander zu wissen, durchaus glücklich mit dem Mann gelebt hatiten, au^ das Polizeipräsidium. Dort mußte Dr. Bell bedauernd zugeben, ein vielfacher Bigamist »aus LangeweHe« zu sein, das einzige Verbrechen, das man ihm vorwerfen konnte. Dieser Umstand wird setzt genügen, sein fünffaches Leben in das eines langjährigen Sträflings zu verwandeln. Seine vier Ehefrauen haben versprochen, ihm bis Ende seiner Strafzeit die Treue zu halten. 3ur gcfl. Sea((^iunol Die erhitzten Leser d«r »Mariborer Zeltang«, die sich an die Verwaltung oder die Schrlftleitung def Blattes um Iniormatlooen. Auficlfirunfen, Adressen usw. wenden, werden hOfllclist ersuclit, der Anfrage für die Beantwortung 3 DI* nar In Portonarkeo boizulegen, da ansonsten eine schrlltllche Antwort nicht erteilt werden kann. lUänet Anztlnct Joden Djenttt« und Preittfi; erteilt Ratschläge ASTROLoolscne speziA. LISTIN Mne. FELICITAS Sodna ulica 26, 111-8. 10180-1 PRI BQUIÄ DRU21NI V Celhi IS£6m zsl dijaJdnio tr^ovsko £ale stanovanJe s celo oskrbo in uporaho ko-palnice ter nemSko konver* zacilo. 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Sie spürt cs mit dem wachen Sinn der liebenden Frau, daß der Mann neben ihr empfin det wie sie . . . daß die letzten Schlacken einer bösen Zeit von ihm abgefallen sind. Das macht sie heiter, nicht laut und lachend, vielmehr so ganz von innen heraus froh und beschwingt. Es ist In all ihrem Tun ein wenig Mütterlichkeit. Und gerade das ist cs, was Karajan so warm berührt. Sie suchen ihren I.ieblingsplatz auf, über dem Dorf am Hang des Berges da, wo man hineinschauen kann ins Tal und V/citcr in das grüne Land, bis dahiii, wo sich in grauer Herne das (iebirge ins flache Lande verläuft. >Du hast mir eigentlich iiücli gar keine richtige Liebeserklärung gemacht, Her-Itert«, lächelt Karola. »Wenn deine Freun-d? kommen, wird es zu spät sein.« Karola,.. aber du weißt doch .. »Ach, ich möchte es so gerne noch ein-,nal hören!« »Ich kann das so schlecht sagen ... cs will mir nicht heraus —« windet er sich lachend. »idi will's aber iWircn!« I Sie hält ihn bei beiden Schultern fest und schüttelt ihn aus Leibeskräften. »Ich will's versuchen! Nur geh gnädig mit mir um!« stöhnt er. »Weißt du, wie das Märchen vom Schneewittchen endet?« »Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch. — Du bist ein ! Scheusal, beim Ende angefangen.« j »Falsch! Höre zu! Es ist auch die einzige Weise, auf die ich eine Liebeserklärung zustande kriege. Ich schäme mir sonst die Ohren vom Kopf!« »Keine Ausflüchte!... Wie geht's im Märchen, ich will es von dir hören! Biit-tc ... ein einziges Mall« Du sagst es ganz leise: »Da sprach der Konigssohn: »Du bist bei mir. Ich habe dich lieber als alles auf der Welt. Komm mit mir auf meines Vaters Schloß, du sollst meine Gemahlin werden. — Weißt du jetzt, wie es weitergeht?« »Ja,« nickt Karola. »Da war ihm Schnee wittchen gut und ging mit ihm, und ihre Hochzeit ward mit großer Pracht und Herrlichkeit gefeiert...« Still nimmt er sie in seine Arme. Ueber ihre Augen laufen zwei große Tränen. »I>u weinst?« »Vor Glück!« flüstert sie. »Ich hab dich schrecklich lieb.« Der Himmel Uber ihnen ist blau Und hell. »Ich habe nie gedacht, daß das noch einmal zu mir kommt... ich habe es nie geglaubt,« sagt er. Und dabei sieht er sie so zärtlicli an, daß sie die Augen schließen muß. vlch wußte es schon am ersten Tage, damals, als ich dich hierhcrlirachte. Aber was hast du an mir schon? Das ist's, was ich nicht verstehe.« Da lächelt er hinterhältig, »Oh, mein Fräulein, viel mehr als Sie selbst ahnen. Das Leben halte ich in meinen Armen, das herrHohe, blühende Leben. Und vor allem eins: du bist klar und hell. Alles an dir ist durchsichtig. gibt da keine Hintergründe, die man nicht erkennen kann. Du bist ein einfacher Mensch, der ohne Falsch ist. Dir kann ich trauen ohne jeden Rückhalt. Und wenn ich eigentlich von dir auch nichts weiß, als daß du Musik studierst und dei. ne Tante gern hast.« »Und wenn Ich gar nicht die wäre, fOr die du mich hältst? Du hast schon einmal eine böse Enttäuschung erlitten —« Karola sieht ein wenig zur Seite, er soll nicht bemerken, wie sie plötzlich blaß wird. Aber er ist sorglos wie ein Kind. »Was redest du Wr Unsinn? So lächerlich ist das Schicksal nicht, daß es mir zum zweitenmal anstatt eines Menschen ein berechnendes Weib in die Arme legt. Du bist keine Geldprinzessin, du bist keine Dame der Gesellschaft... meinst du, ich hätte keine Augen im Kopf, die gut sehen, wie du hier in der Natur lebst? Wie du mit Tier und Landschaft und den einfachen Menschen des Gebirges in enger Gemeinschaft zu leben verstehst? — Nein, das gedeiht nicht auf dem Parkett der vornehmen Häuser. Aber warum stellst du überhaupt so törichte Fragen? Du weißt es ganz genau, wie schwer mir's geworden ist. Ich bitte dich von ganzem Herzen; laß die Vergangenheit ruhen! Ich hab's einmal überstanden, ein zweites Mal würde ich daran zugrunde gehen. Das ist alles vorbei und nun endgültig vergessen. Aber vor uns liegt die Zukunft! Und nun sollst du mal sehen, was der Karajan schaffen kann, wenn er will. Kind, jetzt geht's drauf und drant Ich bin mit meiner Erfindung fertig! Sie ist hieb- und stichfest. Wenn Schorf und Günther kommen, werden wir beraten, wie wir die Sache auswerten, und verlaß dich drauf, in einem Jahr hole ich dich — zwar nicht in meines Vaters Schloß, aber in ein nettes Haus, das uns beiden allein gehört, uns t>eiden ganz allein.« Es fällt ihm nicht- auf, daß Karola ganz still ist. Er ist so glQddich, daß er last ohne Pause spricht, von seinen Plänen, von seiner Aft>eit, von ihrer geitieinsamen Zukunft... und Karola hat nicht den Mut, den Schleier zu zerreißen und ihm zu sagen, wer sie wirklich ist. »...Ich würde es nicht ein zweitesmal ertragen...« Das steht vor ihr wie ein warnendes Zeichen, und so sehr sie auch nachdenkt, es fällt ihr kein Weg ein, die Fäden au entwirren, die das Schicksal so sonderbar um sie zu schlingen begimit. Da gibt sie es auf und denkt mir: kh hab iihn Heb! I>as wml alles in die redite Bahn bringen!, Ehe sie ins Dorf kommen, bleibt aie noch einmal stehen. »Du sollst mich noch einmal küssen,« bittet sie. »Morgen ültfst du fort... Wann wir uns wiedersehen, weiß ich nicht.« Und dabei nimmt sie sein Gesicht in ihre Hände, betrachtet es lange und sorgfältig, als wolle sie steh jede kleine Falte einprägen für dte Ewigkeit. >Ich liab dich lieb, Herbert,« fMstert sie, »mehr als mein Leben. Willst du das behalten? Wirst du das nicht vergessen, nie und in keiner Situation?« »Wie könnte ich das?« »Du kannst mir vertrauen, Heibert, immer und ewig. Das sollst du dir aueh merken. Daran darfst du nie zweifehi,« »Du bist so sonderbar, Karola —« »Es könnte einmal der Tag kommen, an dem du auf eine harte Probe gestellt wirst. Das Leben ist unberechenbar. — Dann sollst du an diesen Augenblick denken. Willst du mir das versprechen?« »Aber Kind... was denkst du nun schon wieder?« lacht er. Cfaeiredakißur imd fiir die Kvdalvlioii NoraiilwiirllieU; l Dl) KASlMült, - Druck (Ut „Miiriborska liskurna" in Miuibor. vcrauitwoftiicii Direktor ST.\NKü UEILLA. — Heide wuhnhalt in Maribor. l'üf den lIcrausgclKT und den Druck