Nr. 211. Freitag am 13. September 1863. Die „kalbacher Hewing" erscheun. mil AnZimhmc der Soun- und Feiertage, täglich, mid lostet sammt den Veilagen im Comptolr ganMIsrtg 11 fl., halb-jährig 5 fl. bo tr., mit Kreuzband im Comptoir gllNZf. 18 st., halbj. 6 fl. F«r die Zuftellimg in'S Hfr., fl!r 2malige8sr,, für ömalige 10 kr. u. s. «. Zn diesen Gebührm ist noch der Insertion«-Stempel ftcr 30 tr, fltr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen losten 1 fl. 90 tr. tür 3 Mal, I fl. 40 k. fllr » Vlal nnb l»0 tr. ftk l Mal fnrlt Inbegriff be« InsertionSftnnpel«). Ämtlicher TM. ' 3e. k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchster Entschließung vom 7. September d. I. aller, gnädigst zn gestatten geruht, daß der frühere sieden, biirgischc StändepräscS wirkliche geheime Ralh Franz Freiherr v. Kemöny für dic Dancr des mit dem Allerhöchsten Ncstriptc vom 1. September d. I. ein« berufenen sicbcnburgischcn Landtages President dieses Landtages sei. Dce k. k. Stalthalter in Kram hat über Er-mächligung dcS hohcn l. f. StaatSministeriumö dem brzirlsämllichcn DiurnistcnMichael P erz eine Kanzli« stenstelle im Status der l. l. Bezirksämter verliehen. RichtalnUichl^r Theil. Die sechSundzwanzigjährige KaischlcrSlochter Eli» sabcth Jan ans Sccbach im Bezirke RadmannSdorf ist am 8, Mai l. I. in Folge Umstürzcns der Krippe, auf welcher sic die Ncumiuger Savcbrücke zu passircn im Begriffe stand, in den dort llastcrticfen ?Iluß, welcher an eben dieser Stelle einen Wirbel bildet, abgestürzt. Anlon Ulknr, vcrehclichtcr Kcnschler aus Nurik Nr. 4, welcher imgcfähr 100 Schrille von dein That« orte entfernt beschäftigt war mio den Fall licschcl, l)atlc, nntcrnal)ln es sofort, dic Verunglückte zn retten, und cs gelang ihm, dieselbe schwimmend dem sicheren Tode zn entreißen. Für diese mit eigener Lebensgefahr vollführte anfopferndc That wird dem Rcllcr von dieser Landes« behörde die gesetzliche Taglia mit 26 si. 25 lr. 0. W. angewiesen, die edle That selbst aber hiemit zur all» acmclnen Kenntniß gebracht. Laibach, an, 3l. August 1865. Laibach, 14. September. Die Haltung der zentralistischen Presse gegenüber dem EinbernfnngSrcskripte war wohl vorauszusehen, man durste eben nach der vorausgegangenen Diskus« sion der siebenbürgischcn Angelegenheit eine andere Beurtheilung des neuesten RcgicrnngSaltcS von dieser Seite nicht erwarten. Geht man indeß von dem ein« zig richtigen Standpunkte aus, der zugleich den be« rcchtiglen Ansprüchen beider Ncichshälften Rechnung tragt nnd der sich in den Worten zusammenfassen läßt: Anerkennung der RechtSlontinnitäl jenseits und Wahrung derselben diesseits der Lcitha, so erscheint der Vorgang in Siebenbürgen alö ein durchaus kor-rcltcr, uud, waö vor Allem betont zu weiden vcr« dient, die Verfassung ist es nicht, die dadurch in ir« gend einer Wcisc gefährdet würde. In diesem Sinne äußert sich anch der „Tages-botc ans Böhmen" in einem Artikel, dem wir fol« gendc Süllen entnehmen: .Was von der noch nicht genug gewürdigten rumänischen Frage g.lt, das gilt in noch höherem Make ""der Nmon. Dic Negierung zeig un , ü« den, sie auf d.c letztere eingeht, den Ungarn gg. über .hrcu guten Willen nnd die weiten Gre z n, we che «e der ungarischen Rechtskontinnität ziehen zn °,en we. ist Die ReclMkominnität dies s de 'e.lha bcru rt d.e Sache weniger, zumal Sieben« bürgen, w,c d.e Yaudbücher der osterreichischcu Gcogru. Ptm lchren nicht diesseits der Leilha liegt; ja noch mchr as d>eS, es scheint fraglich, °b dcnu durch die lU»ou die sselmiarocrfa,sung altcrirtrt werden müsse. Worüber hat denn der jetzt llä no« bcrufeue Landtag Bcschlüssc zu fassen? Ueber die Ncvisiou des ersten Artikels dcS Gesetzes vom Jahre 1845!, welcher die Uniou Ungarns nnd SiebcnbilracnS ausspricht. Diese Ncuisiou könnte in gesetzlicher Form bis zur, Aufhebung der Union gchcn, waS wir übrigens weder vermuthen, noch besonders wünschen. Es handelt sich im, ^c Grenzen nnd Modalitä-, ten dicfcr Union bei Anfrcchthaltung der ^andcSauto-nomic, die wohl eifersüchtig genug gewahrt werden wird. Die Frage wird zu lange vcntilirt und zu sehr ^ von allen Scitcn crörtcrt, alö daß die augenblickliche Begeisterung übcr alle Bedenken großmüthig sich hinwegsetzen sollte. Auch glauben wir, daß auf dem, Landtage alic Natwncu ,md auch die Rumänen vcr« ^ treten fein werden. Dabei wird sich zeigen, daß die ^ leider wcnig zahlreichen Sachsen, indcm sie sich der, Schwierigkeiten bewußt werden, welche Siebenbürgen als ein ztlcinöstcrreich für sich bietet, und um ihre! Stellung mitten unter den Rumänen zu wahrcu, theil« weise gerne mit den Ungarn gchcn werden. Was die Rnmäncn betrifft, so werden sich diese die Situation, erst reiflich betrachten, nud wenn sic zu der Uederzcu« ^ glmg gelangen, daß sic m'cht zu Schaden kommen und! daß ihnen das Erworbene oancrno gesichert werde, sich ^ vorlänfig mit der provisorischen Stcllnng begnügen, um alsbald zu cincr definitiven zu gclangcu." Schon jctzt aber erinnert das zilirtc Blatt daran, daß dic Regierung vom Standpnnttd der gegebenen Berfafsnng für sein Borgchcn in Siebenbürgen nicht nur die Indemnität liachzlislichen, son^rin auch die Acndelullu dcr Bclyäll.lissc in Sicl'cudurgcl!, fowcit sie nlif dic Vcrs'nssliiig und dn« ilicichoratl) Ei»flllß lichmcl!, dcm ilicichöratl) unter Borlrgiing der Mo. tiuc, welche sie bewogen halien, den nellen Rechts» boden in Siebenbürgen aufzlincdcn, zur aenehmigen. den Kenntniß vorzulegen hadcu werde. Unter dieser Voraussetzung kann aber auch über die Verfassungs-mäßiglcit des Negicrungsaltes nicht dcr geringste Zweifel obwalten. Oesterreich. Wien, 14. September. (Orig.-Korr.) Im Ministerium dcS Auswärtigen sind Ferien eingetreten, die sämmtliche!, Sommistätcn haben sich anf Urlaub begeben. Graf MenSdorff selbst, nachdem er den uubediugt interessantesten Gast dcr Saison, den türki-chcn Generalissimus Omcr Pascha empfangen, der längere Zeit in Wien verweilte nnd in einem hiesigen Hotel durch einen sonderbaren Zufall neben seinem früheren Gegner, dcm Msischcu General Totllcben, wohnte, ist znm Kurgcbranchc nach Karlsbad nbgc« reist. — Eiu Preß-, "clc Skaudalprozeß, dcr am 12. d. M. vor dcm hiesigen LandcSgerichte verhandelt wurde, erregte besonders in aristokratische,, Kreisen nicht gewöhnliches Aussehen. Der Sachvcthalt ist in Kurzem folgender: Joseph Angustiu, ciu gcborner Laibachcr nnd gewesener Gcndarmcric.^titlmcistcr, und seine Gattin Louise erstatteten seinerzeit eine ÄclrngS. klage gcgcn den als Ron" bekannten, gegenwärtig in Konknrs bcsindlichcn Herzog Vinzcnz dclla Nocca und behaupteten in derselben, durch den gcuauntcn Herzog um ihr Vermögen geprellt worden z„ ftin. Bevor dic Klage noch zu einer Verhandlung geführt hatte, halteu die Ehelcutc Augi'ltin Briefe au verschiedene ^citungSrcoaltion versendet, m welchem daS Ticibcu des Herzogs dclla Nocca ciuc schouungslosc Bespro fprrchung erfuhr. Vou aslcn Journalen veröffentlichte nur die „Vchim" diesen Brief „ntcr dcm Titel: „Prozeß gegen Vinzcnz Herzog drlla Rocca." Durch dcu Inhalt dicscS ArtltclS glaubte sich der Herzog au seiner Ehre gekränkt und überreichte dm'ch sciuen RechtSfrcund Dr. Trotter die Prcßklagc gcgcu dic „Prhmc." Am 1i). d. M. faud uun die bezügliche Verhandlung bei dem hiesigen Landcsgcrichtc statt, in welcher nach einer Kontroverse zwischen dcm Kläger Dr. Trolcr, welcher die Oesfentlichkeit dcr Vcrhand« lnng auSgcschlosscu haben wolüc nud dabei auch die Journale mit einigen Vorwürfen beehrte, und dem Vertheidiger Dr. hanisch, welcher das Unstatthafte ^ der gegnerischen Forderung nachwies, und nach den ! beiderseitigen PlaidoycrS dcr Gerichtshof ein sämmtliche Angeklagte (d. i. sowohl die Ehclcute Augustin, als die Redaktion und Verlag dcr „Vchme") frci» sprechendes Urtheil fällte. Wien, 12. September. In Äezug auf die militärischcu Angelegenheiten der Clbeherzoathümer habcn zwischen Oesterreich und Preußen lebhafte Verhandlungen stattgefunden, die bis jctzt nur insofern zn ciucm Abschluß gediehen sind, als man sich geeinigt hat, für jctzt in dcu Besatzungsvcrhältnisscn leine Veränderuugcn eintreten zu lassen. Ob und in wie weit eine Disposition übcr die Wehrkräfte dcr Her« zogthümcr erfolgen soll, ist Gegenstand weiterer Ver-handluuaen. Jedenfalls hat Oesterreich in Berlin erklären lassen, daß trotz der Gasteiner Konvention eine einseitige Verfügung übcr die Wehrkräfte nicht getroffen werden kaun. Graz, 11. September. Man muß es zugeben, daß dcr steierische LandesauSschuß eine musterhafte Thätigkeit entwickelt. Jetzt unterhcmdelt er mit den Besitzern vou Turuisch bei Pcttau wegen deS Anlaufes eiucr Realität, welche den Booeu für die praktischen Versuche der dort zu errichtenden Mittelschule für Weiu« und Ackerbau bieten soll. Diese Mittelschule soll aus LaiiocSmitteln dotirt und erhalten werden. — Taktvoll ist es, daß dcr ständige ^andcSauSschnß dic lici ihm erbetene Ticimima kleiner Gemeinden aus dem Verbände einer größeren OrlSaemeinde immer zurückweist. Die Motive solcher Gesuche sind mei. steus jämmerlich kleinliche und egoistische. Hinaeael, wnd dle Vereinigung mehrerer angrenzender Katastral. Gemc.nden zu cincr lebenskräftigen OrtSgemeinde vom Landesausschuß und der Landesstelle bereitwilliatt zugestanden. "' Kürzlich hat sich ein Gemelndevorsland beim i.'an. desausschutz darüber beklagt, daß ein Gemeiude-In. sasfc, ohne die Baubewilligung angesucht und erhallen zu haben, den Bau eines Wohn« und Wirthschafts. gcbandeS begonnen habc und sich durch den Einstel« lungSanftrag dcS Gemeindevorstehers nicht abhalten lasse, ruhig weiter zu bauen. Diese Beschwerde wurde damit erledigt, daß der Gemeindevorstand, dessen autonome Befehle einem so geringen Respekt beaeg. ncn, angewiesen wurde, bei fortgesetzter Widerspcn. stlglcit des Bauführers die NrbcltSleute von der Bau« statte wegzuschaffen nud, wenn die Organe der Gemeinde mit dicfcm Wegschaffen nicht zurechtkommen, sich an das l. k. Bezirksamt mit dcm (5rsuchrn mn Assistenz dcr Gendarmerie zu werden. (N. Fr, Pr.) Dcr „Tr. Ztg." wird ans Venedig, 12. September, geschlicdcn: Die von dem neuen Staats« minister so sehr gewünschte Rclonstituirung dcS hie-sigcn Gemcindcwescns schreitet in erfreulicher Ncisc vorwärts. Die meisten Munizipien, welche bisher provisorisch von den offiziell bestellten k. Kommissäre,, geleitet wurden, haben ihre Vertretung gewählt und selbst das Mnnizipium von Udine hat nnn die Podesti». wähl vorgenommen und den Teruavorschlag znr Be« setzung dieses Postens gemacht. Da dcr StaalSmi> nistcr in seinem Erlasse erklärt, daß nach Ncgelmin dcr Gemeindeverwaltung ein großer Theil der Vcr-wallungSgcfchäftc an die autonomen Behörden «der-gchcn wcrdc, so sieht mau den betreffenden Verord« nungcn täglich entgegen. Daß hicbci dcr WirkungS« krciö dcr Provinjialloi'arcgaticmln bedeutend erweitert und cm großer Theil der Geschäfte der Provinzial-dclcgationcn an die Konarcaalioncn übergehen wird, stcht fest nnd cS kommen datier bedeutende Ersparun« gen in dcr VcrwaltunaSmaschine in Aussicht czcnom« mcn werden. Ob die Zentraltongrcgatioli in ihrer jetzigen Gestalt etwa ebenfalls bei erweitertem Wir-kungskreise fortbestehen oder in dem Landtage aufgehen wcrdc, ist noch linbckcmnl. — Fiir Anfang 544 Oktober warcu mehrere TruppcudiSlokalioncn projct« tirt und sollte auch die hiesige Garnison thcilwcisc gewechselt wcrdcu, doch uulcrblcibt auS Sparsamlcits-vücksichtcu dieses Jahr jcdcr größere Truppenwcchscl und behalten die Truppen ihre dcrmaligen Garni« soncn bei. Uusland. Berlin,, 12. September. Man bezeichnet den Untcrstaalssekrctär im auswärtigen Ministerium, Hrn. v. Thiele, als königlichen Kommissarius, welcher demnächst für Preußen da« Herzogthnm Laucnburg in Besitz nehmen soll. Andere desiguircn dazu den Frei» Herrn von Zedlitz. Turin, 9. September. (G.-C.) Je näher die unheilvollen Jahrestage (21. und 22. September) der bekannten blutigen Konflikte hier in Turin an unS heranrücken, um so mehr gewinnt eS dcn Anschein, als bereitete sich hier nnter dem Vorwandc, das Andenken an die damals gefallenen Opfer in eklatant demonstrativer Weise zu feiern, eine Bewegung sehr ernsten Charakters vor, fur die übrigens auch in vielen anderen Städten dcS Reiches der Boden schon geebnet zu sein scheint und die bei dem geringsten störenden Zwischcnfallc leicht eine ungeheuere Trag« weite erreichen könnte. Selbst der „Monitcur" der gemäßigt demokratischen Partei, der nnn in Florenz erscheinende „Diritto," beschwört wiederholt die Regie« rung, an jenen Tagen Turin ja nicht zu reizen, son« dern sich mit Mäßigung nnd Geduld zu waffncn und vor Mein um Gottcswillen von keiner Militärgcwalt Gebrauch zu machen, da sonst „das Bedenklichste und Schlimmste für das ganze Land zu befürchten sei. Dasselbe Organ macht gleichzeitig noch eine andere charakteristische Enthüllung, daß nämlich der eben ab< getretene Minister des Innern, Lanza, sich bereits mit Sack und Pack der hiesigen prononzirtcn gouvcrncmen-talcn Oppositionspartei angeschll'sscn habe, an deren Spitze seit der Scptcmbervereinbaruug der ehemalige Scnalspräsident Graf SclopiS, der ehemalige Prä« fekt Marquis Rorä, der Deputirtc Ferraris u. f. w. stehen. Dem Allem gegenüber scheint der König, der sich hcntc neuerdings hier befindet und sich zum Uebungslagcr bei Somma begibt, um dann uumit< telbar nach Florenz zurückzukehren, mit seiner Regie« rung ganz besondere Maßregeln und eine ungewöhnlich entschlossene Haltung geheim verabredet zu haben. Dafür spricht der Umstand, daß das königliche Dekret, womit dieser Tage das Parlament aufgelöst, die „cuen Wahlen für Ende Oktober und hierauf die Wiedereröffnnng der neuen ParlamentSsession in Florenz für Mitte November festgesetzt wurden, dieses Mal ganz einfach nnd trocken ohne die herkömmlich vorhergehende ministerielle Berichterstattung pnblizirt worden ist; dafür spricht ferner die Thatsache, daß neuerdings fast alle wichtigsten Posten auch auf dem Gebiete der rein administrativen Leitung nach und nach mit bewährten früheren Quästurbeamlen besetzt wer« den, so wie auch nicht minder das wichtige Faktum, daß, nach wiederholt mit General Eialdini gcpfl0' gencn Konferenzen, schon seit Monatsfrist die minder verläßlichen Trnppenabtheilungcn aus dcn verschieden« sten Städten im Innern des Landes mehr gegen die > Grenzen zu dislozirt werden. Anderseits sieht eS wieder fast so aus, als wolle das Ministerium so zu sage» absichilich sich selbst einen Vulkan unter deu Füßen schaffen. Ich erwähne hier lilos uiiscre schou unerträgliche und dennoch stets wachsende ungeheuere Steuerlast. Noch ist die dnrch die uns zuletzt oltroyirtc Mobilarslcucr im ganzen Lande hervorgerufene Auf< regung in vollster Blüthe, als der Finanzmiuistcr uns wieder eine neue Mahlsteucr sund, wie Einige wissen wollen, auch eine erhöhte Wcinstcuer) in Anssicht stellt, die so ungcmessen und absurd ist, daß selbst Marquis O. N. Pcpoli deren Inopportünität Herrn Sclla in einem eigenen offenen Sendschreiben deutlich zu Gc« mülhc führt. Zu all' der Erbitterung und Aufreguug tritt heute auch noch eine prononzirtc Schadenfreude im Lager der Oppositionspartei, da man plötzlich wissen will, daß Frankreich unter uerschiedcntlichen Vorwändcn schon jetzt von Schwierigkeiten spreche, an dem durch die franko italienische Konvention fest« gestellten Zeitpnntte seine Truppen auS Rom auch faktisch zurückzuziehen. Mailand, 9. September. Eö heißt, Garibaldi habe gegen die am 2V, September in seinem Namen ;u veranstaltenden Demonstrationen protcslirt und sich übei Haupt in einem Äricsc an mehrere Freunde seiner Partei entschieden für Unterlassung jeder öffentlichen Manifestation ausgesprochen und auch die Vorbcrei' tungcu zu ciucr Demonstration in Turin heftig gc« tadelt. Was man bis jetzt über die letztere hört, scheint es, als wolle die der Negicrnng feindlich gc< sinntc Partei sich in keiner Weise abhalten lassen, die Scptembertage in der aufrcgcudstcn Art zu begehen, lrotzdcm bei dcn Chefs dcr neuen liberalen Vereine von vicleu Seiten Schritte geschehen, dieselben von jenem Vorhaben abzubringen. Die drei Militär-Departements von Piacenza, Parma nnd Modcua wurden auS Ersparuilgsrücksichtcn alisgelöst. Anßerdcm wurde eine ganze Reihe von Uutcrmilitärdiuisioncu anfgclasscn und eine große An« zahl von KreiSbeamtcn in Disponibilität versetzt. In Ankona kam gcslcrn teiu neuer Eholcrafall mehr vor; dagegen trat die Seuche in Bari uud Molfetla auf und bedroht Neapel. Zürich, 5. September. Die Kommission für Berathuug deS Strafgesetzbuches hat sich mit !> gegen 2 Stimmen für Abschaffung der Todesstrafe ausgesprochen. Im Jahre I«5>7 hat sich dieselbe 5tom» mission mit 9 gegen 4 Stimmen für Beibehaltung der Todesstrafe, jedoch für Hinrichtung in geschlossc« uem Raum erklärt. Paris, 10. September. In dem Departement de l'Oise bereitet sich wicdcr ein heftiger Wahlkampf vor. BiS jetzt hat dcr Rcgierimgskandidat, ein Hcrr Varrillon, ziemlich glcichc Ehanccn mit jcdcm dcr von dcr Opposition aufgestellten Bewerber, aber ciue Fu> sion der letzteren wird ihn im entscheidenden Augen» blicke unausbleiblich zu Grunde richten. Man machte dem Kaiser dcn Vorschlag, die Landbevölkerung des Departements durch die Kandidatur eines Kammer« Herrn vom Hofe zn bestechen, aber dcr Kaiser wollte dazu nicht seine Zustimmung geben. (Pr.) Vtexikv. Nach soeben eiugelroffencn offiziellen Berichten ans Mexiko hat am 4. August d. I. ein neues siegreiches Gefecht zwischen der österreichischen Legion unter dem persönlichen Befehle des OÄ. Giajcn Thun lind dcu Dissidenten bei Tochiapulco statlgcfnndcn. Der Feind wurde mit unbedeutenden Verlusten vollständig zersprengt, so daß er bchusS Erneuerung dcr Unterhandlungen nm cincn fünf' bis frchstägigen Waffenstillstand zu bitten sich gezwungen sah, der aber nicht gewährt wurde. —- 29. Juli. Trotz der böswilligen, in Europa sich verbreitenden Gerüchte geht das junge Kaiserreich Mexiko seinen ruhigen Gang fort, und hat der Kaiser »nr die Beharrlichkeit nöthig, nm dics Land glücklich zu machen. Dic KolonisalionSfrage hat auch einen Schritt gewonnen, da die Regierung 5,00 Leguas Land in dcr Nähe von Cordova, Orizaba und der Sierra dc Zongolica dnrch Kauf und Verträge an sich gebracht hat. Diese Ländereien sind alle sthr fruchtbar, besonders die Sierra dc Zangolica ist ein Urwald, ungefähr 200 Leguas groß, jetzt nur von Tigern und Löwen bewohnt, dcr aber, einmal gelichtet, die kostbarsten Ernten von Zucker, Tabal, Kaffee, Baumwolle und Eacao verspricht. lwtcr dcn obwaltenden Verhältnissen lann flll dcn Augenblick nicht viel an eine europäische Einwa«-dcrung gedacht werden, da wir dieselbe viel lcichlel auS dcn Vereinigte» Staaten beziehen. Durch die vielen in dcn letzten Jahren stattgcfundcncn blutige? Schlachten haben alle Sympathien zwischen den Norl und Südländeru dcr Union uufgchört und es laili so leicht an keine Annäherung gedacht werden. Viel! dicscr Konscrvatilicn, selbst Ma„iecs, sind mit de« jetzigen in dcr Union obwaltenden Verhältnissen nicht zufrieden nnd fordern nur gewisse Garantien, nm hither zu übersiedeln. Diese Emigranten kosten viel weniger, al«< dit europäischen. Der Amerikaner ist überdies schr pral' tisch und ein guter Arbcücr. Dcr Europäer ist i» dcr Regel cin schlechter Arbeiter und höchst lmpral« tisch, und darunter die Ocslcrreichcr, besonders A^ fangS, dic wenigst verwendbaren Arbeiter, bis sic siÜ in Land, Leute und Manier der Arbeit schicken. Dlc Amerikaner sind dic besten KulliuatcurS für Zucker, Kaffee, Tabak, Baumwolle lc , während der Europäer erst wieder cinc zweite Erziehung hier erhalten muß, da er in seiner Heimat leine der erwähnten Produkte hat pflauzcu können. Könnte der Kaiser Max auf diese Weise 500.000 nützliche, arbciltrcibende Unterthanen ans den Vereinig-ten Staaten erhalten, so ist daS Kaiserreich für imincl gerettet. DaS Kaiserreich hat 8 Millionen Einwohnet, wovon nur 100.000 Steuern bezahlen und als Konsumenten zählen, während der Rest aus Indianer» besteht, die dem Staate nichts einbringen und deren Konsum aus cinem Strohhut nnd einigen Varas Vaumwollenzeug, deren Werth 1'/, PcsoS nicht übersteigt, besteht. Hat man Fnrcht vor einer amerikanischen Invasion, so ist es besser, sie als Freunde und Brüder zu rufen, da cS den Amerikanern ganz gleich ist, ob Linloln, Johnson oder Marimilian daS Land regiert; dort gehen sie hin, wo sie weniger Abgaben bezahlen, mehr Garantien haben und viel Geld oel' dienen. Alles dies können sic hier finden, ohne langt zu suchen. ___________________________________________________^ Feuilleton. Eastliostro in Petersburg. (Tchluh.) Eö hallen sich nuu aber weiter diese Gesichte deS Kindes sämmtlich bestätigt, was um so erstauu« lichcr schcincn mnßtc, als der letzterwähnte Bruder des ilindes gar nicht in Milan anwesend, sondern 7 Meilen außerhalb gewesen und gerade damals un> »erhofft eingetroffen war, überdies aber daS Homerische Haus von dem Medem'schcu durch mehrere Straßen getrennt lag. Durch welche Mittel Eagliostro dies Experiment auf die erzählte gelungene Weise voll« führen konnte, ist nicht enthüllt, nur später festgestellt worden, daß er den kleinen sechsjährigen Mcdcm durch Liebkosungen, Versprechungen und Drohungen der Art für sich zu gewinnen wußte, daß dcr Knabe nach Cagliostro's Instruktion handelte. Dic Gefügigkeit dcs Kindes begreift sich bald, wenn man dessen zar« tcs Alter, Eagliostro'S gewaltige Persönlichkeit und endlich die allgemeine Verehrung, die dem fremden Manne gezollt wurde, berücksichtigt; es muß vielmehr a,an; natürlich erscheinen, daß cin Kind, welches aus Aller Munde mir Bewunderung für dcu einen Mann vernahm, sich gleichfalls gefällig erwies, darin Spaß faud und dann auch gern dic eigene Huldigung hin-nahm. Cagliostro beobachtete dabei daö Verfahren, daß er dem Kinde zur Pflicht machte, immer dcu ersten Theil seiner Fragen zu bejahen; er fragte z. B.: „Sehen Sie cinc wcißc Lichtgcstalt oder cinel, Tan- ncndaum?" Ferner legte er dein Kinde einen Bogen mit Eharaltcrcn, d. h. geheimnißvollen Zeichen vor, daS Papier war aber durchsichtig fein nnd unter dem ersten Papiere lag ein zweites, bemalt mit farbigen, in die Augen fallenden Bildern, und nach diesen letz-teren antwortete dann daS Kind, welches sttlö hinter einem Schirm oder einer Scheidewand allein saß. Seit dem Tage dcr Errichtung loA: (i':l6oi»t,i()ii führte Eagliostro tägliche Gespräche über Magie und Nckromantie, oder zu deutsch: Zauberkunst uud Todten-befragung, Geisterbeschwörung und Gcisterbannnng. Er machte seinen Anhängern zur Pflicht, nur a» Lo« gcutagcn und auch dann nur im intimsten Zirkel über diesc Angelegenheiten zu sprechen, desto eifriger aber für sich über dicsc Diugc nachzudenken und so sich für dcn Dienst des Wesens vorzubereiten, dessen Er-languug mit besonderen Schwierigkeiten verbunden sei. Elise v. d. Rcckc erzählt, wie gerade diese Anweisung sie immer ticfcr zn Abgeschlossenheit uud Grübelei verleitet nnd ihren Einblick in die Unwahrheit seines Treibens getrübt habe. Genug. Eagliostro hatte seine Anhänger allmälig dahin gebracht, wohin cr wollte, zu vollständiger Adhängigkcit, unbedingten Glauben au seine Wuudcrlhalcn uud seine Macht über Men-scheu und Geister. Inzwischen hielt cr seinen Mitancr Anhängern auch förmlich Vorträge über magische Philosophie, wie cr seine Lehre nannte. Fran von dcr Rcckc hat uns Bruchstücke dicscr Vortrage überliefert, welche sie nachgeschrieben. Man erkennt daraus, wic der Mci« slcr der Hohlrcducrci sich und seine angebliche Lehre in allerlei Mysterien hüllt nnd die Summe all' seiner Wichliglhucrci auf Unsinn hinausläuft, dcr nur des-l)alb bei dcn Zuhörern Eingang faud, weil cr cincS- theils an die Freimaurerei, welcher diese ergeben w«' rcn, anknüpfte, andcrcnlhcils die schwärmerische Stiai' mung jencr Zeit, die namentlich in Franenseelen n>^ chcrtc, llng benutzte, immer aber chamäleonartig t»l Gestalt annahm, welche seinen Anhängern am meisl^ zusagte. Der ganze Aufenthalt Eagliostro's in Mils" uud seine hier vollführten Wunderthaten waren n>^ darauf berechuet, cine Vorbereitung für Petersburg zu sein, dort Reichthümer zu fammlln nnd vor del Kaiserin selbst zu glänzen. Zn dem Ende halle el dcn Plan entworfen, mit Elise von dcr Necke ö^ mcinschafllich die Reise nach dcr Ezarenstadt anz»^ lcn u»d durch Icnc sich dic dortigen höheren 5^1 zu erschlichen. DieseS Projekt aber scheiterte gänz^' Zwar wüuschlcu sogar die Eltern dcr edlen F^',' daß sie dcn Grafen begleite; allein dazu war" schlechterdings nicht zu bcwegeu. Ein feiner wcililiA Takt sagte ihr, daß sie hierin ihrem eigenen OcW folgen müssc. Cagliostro hatte nicht immer velsl"", den, seine Sinnlichkeit zu beherrschen, uud in s"" Vorträgeu zuwcilcu Abschweifungen in Gebiete ö, wagt, welche reinen Flaucuscclcn anstößig sein "w^ tcn; cr halte endlich cincn fast satanischen Grin""". dcn Tag gelegt, als cr von dcr verehrten GroßlN"' EliscnS, der 80jährigcn Staroslin von ssorff, bei e>n Acsnch nicht angenommen worden war; denn v^ altc, erfahrene Dame erklinte sich von A"fa"a entschieden gcgcn ihn und nannte ihn kurz 6lM!" ,, Zornig heimkehrend, halte dcr Abgewiesene "'.^ ^s« wart dcr Verwandten ausgerufen: „Sie wlro .^ Beleidigung büßen; hcut' übcrS Jahr, ehe <>« ^ MittagSsuppc ißt, wird sic dcö Todes scm. ^ hatte auch dicse Prophezeiung nicht zurücka/noln 845 als die erschrockenen Hürcr ihn darum beschworen, und erwidert: Er bedauere, das nicht thnn zu lün-nen, gcru würde cr die Todesstunde hiuauSschicbcu, aber er hade nur im Auftrage seiner Oberen gchan. delt, welche es nicht duldeten, daß ihr Abgesandter verhöhnt und beleidigt werde. Die Starostin über. lebte indessen den 13. Mai 1780 und ist erst mehrere Jahre später entschlummert. Fran uon der Ncckc be« richtet, wie sie Eagliostro nicht uach Petersburg begleitet, weil er doch selbst gesagt, daß er von böscn Geistern oft versucht wcldc und vom guten Prinzip abfallen lönne: „Ich wollte also nicht in einem frem» den Lande in beständigem Umgänge eines Magilcrs leben, der von den Dämonen überwunden werden könnte." Rücksichtlich seiner Hoffnungen und Wünsche in Betreff Petersburgs machte Cagliostro vollständiges Fmolo. Scm eigentlicher Plan ning dahin, die Kmjerm fur d,c cgyptische Freimaurerei zu gcwiuueu und wo mogUch zu bewirken, daß sie ich zur B-schutzcr.n, zur Großmcisterin derselben erklärte, wo dann cr, ^agl.ostro, die wichtigste Nolle gespielt haben wurde. Er irat in Petersburg vorzuaswe als Arzt auf, w,cs alle Bclohunngeu ab, 5ia ch bei den .hm gemachten Besuchen nur wenig u d stclltc ftlue rc.zcudc ^unge Frau in den Vorde.aruud Er selbst war für alle Geschenke uuzugäugli/ die Frau aber machte dcu Fiuanzuerwaltcr und gab sich den Schein, als ob ihre finanziellen Anordnungen dem Gcmal gänzlich frcmd und widerwärtig wären Die schöne Scraphiuc, wie sie hier genannt wurde, warnte vor^dcm^Bckannlwcrdcn der Darbringungcu, welche nur geheim geschehen dürften, da Cagliostro hierin unerbittlich streng dcnle nnd handle, auch dessen bei seinen Reichthümern nicht bedürfe. Schleppte mm auf dicfc Weise die schöuc Römerin allerdings große Schätze von dem russischen Adel zusammen, so gelang cö dagegen Cagliostro nicht, in die Nähe dcr Kaiserin zu kommen, ja nicht einmal dieselbe auch nur zu sehen, und zuletzt endeten seine Petersburger Unternehmung mit einer Ausweisung auf kaiserlichen Befehl. Kaum aber hatte cr die Stadt verlassen, so wurdcu zwei Lustspiele bekannt, welche aus dcr Feder dcr Kaiserin selbst stammtcn. Das eine führte den Titel: „Dcr Betrüger." Cagliostro war darin unter dem Namen Kalitakschcrlon nach dem Leben geschildert, man sieht ihn mit Alexander dem Großen und Sa-lomo sprechen, Gold machen, Edelsteine schmelzen u. dgl. m. Da? andere Stück ähnlichen Inhalts hieß „Der Verblendete," und nach einigen Jahren folgte noch ein drittes: „Der sibirische ^chaman." Diese Werte Katharina's wurden von Nicolai inS Dculschc übersetzt uud unter dem Titel: „Lustspiele wider Schwärmerei und Aberglauben von I. M. d. K. v. N." hcransgegcbcn. Die beiden erstcn sind sogar in Petersburg auf dcr Hofbühuc erschienen. Auch befahl die Kaiscriu, den „entlarvten Cagliostro" dcr Frau uon dcr Recke ins Russische zu übersetzen. Dic Verfasserin sclbst wurde von ihr im Jahre 1795 in Petersburg überaus gnädig empfangen und mit dcm Krongutc Pfalzgrafcn beschenkt. Die Kolonisationöfrage ist einer Kommission übergeben, diese besteht aus 8 Fremden und 4 Mcxi-kauern; Letztere sind Pina y Cueras, Pimentel, Na» scvu und Fonscca. Spanien ist durch Collado, England durch Davison und Perry, Frankreich durch! Schulz, Masaraö, Sauvage und Bournouft, und ^ Deutschland durch Luders vertreten. Man muß abwarten, welche Maßregeln diese Hcrrcu treffen. Der sscuscr arbeitet, nachdem er von seiner Nelsc zurückgelehrt, unermüdlich an dcr Verbesserung der Verwaltung. Die Eisenbahnen nehmen raschen Fortgang; an derjenigen von Vcra-Cruz arbeiten 7000 Lcnte, eine andere nach Chalco ist am 16. Juli bis Mixcoae eröffnet, eben so wird an einer Fahrstraße von Tam< Pico nach Omcretaro stark gearbeitet, die uon Oaiaca nach Tehuacan ist vollendet, bedarf aber noch einiger Verbesserungen. Früher konnten nur Maullhicrc diese! Wege passircn, während jetzt Diligence« uud Fracht»! wagen eine bedeutende Verbindung hergestellt haben. Wolle Gott dcm Lande nur Frieden gcbcn, so bin ich gewiß, daß unser Kaiser sehr viel zur Verbesserung desselben beitragen wird, da cr, von Natur mit großen Talenten begabt, den guten Willen besitzt, die Nation glücklich zu machen. Dcn Berichten aus Mexiko zufolge haben dic Kaiserlichen am 22. August Hcrmosilla, dcn Schlüssel dcr Sonora, bcsctzt. Dic untcr Pcöquicra stchcudcn republikanischen Truppen schlössen sich dcn Kaiserlichen an, PcSquicra sclbst ist geflohen. Mal- und ProviNMl-Nachrichtcn. Laibach, 15. September. Heute Nachmittag um fünf Uhr findet eine Sitzlmg des Gcmeindcvathcs statt. Auf der Tages-Ordnung steht: Scparatantrag des Gcmcindcrathes Dr. Schövvl wegen Anlauf des Gutes Untcrthurn; Vorttag der Finanzscllion wegen Ausscheidung eines Terrains am Golovc zur Sandgewimmug; Vortrage dcr Bllnscktion: a) Liquidirung ciucr Maurerrcchnnng, d) Kollaudirnngsovcrat über die Schotlcrlicfcrung, o) Autrag auf Herstellung der Winterfcuster in dcr Feucrwächterwohuung, ä) Vortrug wegen Pflasterung dcr Scitcngäßchcn in der St. Peters-Vorstadt. — Gehcime Sitzung: Bürgrrrcchtsverleihungcn und Aufnahmen in dcn Gemeindcucrband; Bewilligung eines Gehaltsvorschusses. — Heute kommt im Gemcinderathc der Antrag des Dr. Schöppl wegen Anlaufs des GutcS Unter-thurn (Tivuli) zur VcrlMidlllng. Die U»terha>,d. llmg mit dem liiahcrigci, Kiinfcr soll licreitS laut telcgraphischev Utittl)eilunn uo>, Wien sistirt sci». Es heißt, daß Herr An er, dcr unlängst hier den Haupt-lreffcr mit einer Kl'editlosftromessc gewann, die Absicht hatte, das Gut für die Stadt zu erstehen, und daß derselbe sich nunmehr herbeilassen werde, den Kauf-schilling pr. 70.000 fi. für dic Stadt gleich bar zu erlegen. Jedenfalls eine patriotische Handlungsweise! ES dürfte sich aber auch das Geschäft durch Vcr-milthuug der Gebäude und thcilwcise Verwendung zu Kaffec- und RestaurationSlulalcn, durch den Ertrag der gut arrondirten, 200 Joch zählenden Grundstücke, auch lheilweiscn Verlauf derselben ohne Bmnlrüch. tiaung der Promenade gewiß gut rcntircn. Und so-mitdürfen wir hoffen, daß eine Lebensfrage für uuscre Stadt glücklich gelöst wird. - Hcute wird dcr Vertrag zwischeu dcm Lan-- deSauöschussc und Herrn Stcpischmgg "'S ^'M uocr deu Brückenbau zwischen Gurlfeld und "ldcm avge-schlössen. Das Hinderniß dicses VcrtragSabschln,es bildete bisher die Frage der Mauthbcfremng, wclche für Herrn Stcpischnegg um so wichtiger war, als ihm der Maulhbczug für 25 Jahre zugestanden wurde. Das h. Finanzministcrium h^t nnumchr,n schr ruscher Weise entschieden, daß die Befreiung von dcr Äiauly nur dem k. k. Militär uulcr Kommando uud dcr l. l. Finanzwache zuzukommen habe. Samstag wird der Platz zum Baue abgesteckt und derselbe Montag begonnen wcrdcn. — Aus Krainburg wird unS gcschncbcn: In der Nacht vom 6. anf den 7. September ,st in dem hölzernen, mit Stroh cingedccklen Dreschboden des T. L. von Prcdaßcl Feuer anSgcdrochcn, ,n Folge dessen die Wohn- und WirlhschaftSgebäudc dcS T. «. so wie jeue des Nachbars G. St. nebst allcm Wirth-schaftsgeräthc abbrannten - Einer dcr Abbrändler war mit 400 fi. asselurirt. — Sc. E^llcnz Herr Graf M'ton AuerSperg ist am 12. d. M. von seinen Gülcrn in Graz an-gekommen. — Die „Tagespost" hält ihre Mittheilung übcr das Projekt cincö Ab g e or d n eten tag c s, an wel-chcm trainischc und steierische Abgeordnete lheilnehmcn sollen, aufrecht, uud wird seinerzeit die Programms-punkte, dic eventuell auf dcmscllicn zur Sprache lom-mcu, odcr aber die Gründe welche daS Zuslaudclom-men des propouirtcu Dcputirtentagcs vereiteln soll-ten, eincS Näheren mittheilen. Dic iudistrcte Dc-meutirwuth, dic sich dieser auch vou dcr „N. Fr. Pr." bestätigten Nachricht cutgcgcnlehrt und dic doch nur cin Projekt betrifft, ist kaum zu begreifen. — Einer Kundmachung dcS Magistrates m Trieft zufolge werden Diejenigen, welche, emem früher erlassenen Verbote zuwiderhandelnd, Most uud ncncu Wcin vor dcm 15. Oktober d. I. ausschänkeu, mit eiucr Geldbuße uon 10 bis 15 si. lind der Kon-fiszirung dcr betreffenden Flüssigkeit bestraft._______ Wiener Nachrichten. Wien, 14. September. Se. k. Hoheit dcr durchlauchtigste Herr Erzherzog Joseph sind mit Höchstiyrcr Familic am 10. d. zl, lnngcicm Äcslichc i,i iZrulizenodad u,>lickol,ilncll. — In Wien ist dic Gclwssc»lschafl dcr Gast» Wirthe beim Magistrat um die Äewilligunn eillge-schrillen, daß cö ncslaltct wcrdc, soucliaimtc ^uflia-gläfcr, dcrcn Rauminhalt an lein bestimmtes Maß gebunden zu sein braucht, einzuführen. Dcr Magistrat erkannte jedoch, daß es sich hicbci um ciue Umgehung der gesetzlichen Vorschrift, also um eine Abweichung vom Zimcntirungspatcntc handle, daß nach diesem Vorgänge auch dic Kaufleute berechtigt wären, um die Eiuführuug uon Lufuscllcn und LnfuS-gewichten anzusuchen, daß mit dcn LuxuSgläsern bald ein bedeutender Mißbrauch zum Nachtheil des lon- sumircnden Publikums plahgrcifen würde — und d,e Gcuosscnschaft wurde mit ihrer Petition avgewlescn. — Das Bureau dcr Preßleitung übersiedelt vom 1. Oktober ab ans dcm Staatsminislerium in jeucS Gebäude der Äankgasse, wo sich der Staatsrath befindet und wo die Ministerkonferenzcn gehalten werden. Dicsc Maßrcacl ttitt theils aus Raummangel im Gebäude des StaatsministcriumS, theils auch deshalb cin, weil die Prcßleitung direkt und unmittelbar unter dcm Vorsitzenden deS Ministerrathes steht nnd sonach gewissermaßen in die neuen, ihr anzuweisenden Lokalitäten gehört. — In I m st ist am 9. d. M. der Landtags-abgeordnete Advokat Herr Dr. Karl KatHrein mit Tod abgegangen. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Pest, 13. September. (Dcb.) Heute Nachmit-tags brach in der Iosephstadt bei heftigem Winde Feuer aus und brannten die Deutsche, die Fialer-und die Borstenvichhändler-Gasse theilweise nieder. Frankfurt, 13. September. (C. Ocst. Ztg.) Dic heutige „Kölnische Zeitung" meldet angeblich aus zuverläßigcr Quelle, daß Fürst Mettcrnich kurz vor dcr Zusammenkunft iu Salzburg dcm Kaiser Napoleon gcgcnübcr sich übcr dic Mittel ausgelassen habe, wclche geeignet sein könnten, auf Grundlage dcr Anerkennung des gegenseitigen Besitzstandes zur Widerherstclluna. der diplomatischen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien zu führen. Diese Eröffnungen deS österreichischen Botschafters seien der italienischen Regierung mitgetheilt, uon dieser letztcrn aber nicht beachtet worden, da es sich ihrer Ansicht uach nur um ein Argument gehandelt habe, welches sich Oesterreich Preußen gcgcnübcr zn Nutzen machen wollte. Berlin, 12. September (Abends). Die „Bank-und Handelszcitung" schreibt: Dcm Vernehmen uach verfügt Oesterreich bereits über die Lauenburger Abfindungssumme; eö heißt, daS HauS Rothschild habe dieselbe estomptirt. Berlin, 13. September. FML. Freiherr v. GaMcnz ist hier eingetroffen, wurde vom Ministerpräsidenten v. Bismarck empfangen uud hat mit demselben der königlichen Tafel auf Schloß Babelsberg beigewohnt. — Graf Kielmansegge lonferirte während seines mehrtägigen Aufenthaltes wiederholt mit Bismarck und ist gestern nach Lauenburg zurückgekehrt. — BiSmarck folgt dem Könige am Sonntag nach Mcrscburg. Berlin, 13. September. ((5. Oest. Ztg.) Die heutige „Baulzeitung" sagt über die Gastrllier Kon-oclition: Ei„ bcsoüderes Protokoll stellt den Berhand-lu„gSzeitp,il,kt ,'iber daS Dcfinilum fc>t und bestimmt die Fcstscvlmgcn dcS Wiener Friedens als Verhano- Kiel, 13. September. (C. Ocst. Ztg.) I», einer Bürgcrversammlung, wclche uon 1500 Personen besucht war, wurde die Zustimmung der Einwohner n, den Beschlüssen dcr Stünde auSgespochen und dic von den letzteren erhobenen Proteste, so wie aufgestellten Fordcrnngcn nachdrücklichst betont. Schleswig, 13. September. (E. Oest. Ztg.) Die Beamtcuabsetzungcn sind, wie eS heißt, in Folac höherer Ordre sistirt worden. Altona, 13. September. (C. Oest. Ztg.) Die bisher von dcn Preußen besetzte Hauptmacht wurde von den Oesterrcichcrn in aller Stille bezogen. Das Gebäude war vorher von Polizeloffizianlen umstellt worden. Trier, 13. September. (Vatcrl.) Die General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands hat einstimmig als nächsten Versammlungsort Inns-brück, eventuell Münster gewühlt. PariS, 13. September. Gestern Abends fand im Saale Hcrz die erste Vorstellung der Suiritliali-stcn, Brüder Davcuport, statt. Ihre Gchcimkunstc wurden entlarvt, worauf sich ein großer Tumult erhob. Der Polizcikommissär ließ dcn Saal räumen, daS Ein-tritsgcld wurde zurückerstattet, j Paris, 13. September. (C. Ocst. Ztg.) Lord Russell hat dem amerikanischen Gesandten erklärt, daß die Flottenmanöver keineswegs als eine gegen Amerika gerichtete Demonstration aufzufassen seien. Madrid, 13. September. Die „Epoca" ver. sichert, dcr Staatsminister werde nach dcr Rückkchr dcs Hofcö scinc Dcmission «eben. Die Königin ist gestern in Viktoria angekommen. Kopenhagen, 13. September. (N. Fr. Pr.) Wic Dagbladct meldet, haben die in Kopenhagen do« micilircndcn vertriebenen Oberbcamteu aus Schleswig die preußische Aufforderung zur Rückkehr ablehnend veautwortet. Bukarest, 13. September. Fürst Kusa erließ anläßlich sciucs NamcnSfcstcS eine Amnestie für alle in Folge des lctztcn Aufstandcs in Anklage befinde chcn Personen und bewilligte 5000 Piaster für ki-Opfer der Revolts_________ ' l"l "c Verantwortlicher Rcdattcur: Ig«az v^Kleinmayr. Druck und Bamberg in Laibach? MjAO Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der f. t. öffentlichen Börse in Wien. Den 14 September, 5i'/, Mctalliqucs 08,^0 16<>0cr Anleihe 58,10 5°/„ Nat-Nnleh 72.70 Silber . . . 107.50 Vanlattien . 775— Bonbon . . 10990 Kreditatticn . I?3,:')0 K. t. Dukaten f».»5'/.. Sotto)iel)nngen vom 13. Sept.: Wien: 84 47 > 5 4 .52 Graz: «4 »tt 7» »7 44 Lrcmden»Hl^eige vom 13, Septbr. Stadt H^ieu. Die Herren: Seclicimann, tion München, — Oallina, k, l. Marine» Ofiizier, von Venedig. — ssnch?, HaudlungLreisender, uon Wien. — Vloch, uon Trieft. — stnapp, von BrUnn, — Schmidt, Zimmermcislcr, von Cilli. Elephant. , Die Herren: Schlltt. Hanblungsreiseuder, von Düren. — Kraus, l. l, Lieutenant, von Verona. — Brandstätter, l. l, Lieutenant, von Venedig. — Hntter, Privat, von Pettau. -Toplak, Handel< Handelsmann, uon Fiumc, ! Wilder Mann. Die Herren: Tichintl, Handelsmann, vou j Kraljcvetz. — Napvl, Assclnrauzbcamtcr, von Graz. — Mahovi«:, vou Trach. Vtrkaulä-Vjstrl^ Eine unmittelbar nn die Ernndstücle des Gntcü ^topclbbruhe ansiränzendc Villa nut Meicrel uud ;wci Joch Garleu ist um billigen Preis und gute Zlchluügöbcdingmssc sogleich zu verlaufen durch I. A. Zkchnller'H Bureau zu i'aibach. ^,^^_7) (1779—3) Nr. 2702. Edikt zur Oiulicruflliia, der VclllisscuichaflS' Gläubiger rcs verstorbene» PfarrelS Ma> ldias Pscifli in Atch. Von dein k, k. Vczirtsamte Gnrkf.lt'. als Genchl. weiden Dicjeni^cn, welche als Gläubiger a» dic Vcrlasscnfch^ft 0t5 am 14. Iuiu 186i') mil Teslauicul uer> storbenen Pf.nrerö Mathias Pfeifer n» Arch eine Forderung zu Ncllen I,al»sn, aufgefordert, bel dirs»m Gerichte zur An< meldun^ uud Tartl>uun^ iyrer Ansprache den 5). Oklolicr 1805, ssül) 9 Uhr, zu crschmicu. odrr Ins ral><„ ihr Gesuch schriftlich zn überrci» chcn, widri^cus denjcll'en an die Vcr-lassenschaft, nieun sie durch Aczahlung der augcmcldftcn Fordcnmgen elschöpfl tviildc, keii, wcileier Äxspnich ziistinioe. als insrferiie ihiicll ein Pfanorccht gcliilhrt. K. l. Bezirksamt Ourks'elo, alö Ge-richt, au» 30. Juni 18l)5. Anzeige. Der ergebeust Gefertigte zeigt dem l'. 'l'. PublilulN hicmit an, daß er sein totale beim ^Polarstern am Burgplaft flir die lommcuoc Willicrfaisnn wicdcr eingerichtet hat und filr gute« Märzeubicr, 3l>eine und filr gute Flüche bestcüo ^rgc lragcil wird. < llm geneigte» Anspruch biil^t ! <>»79.l) I. Gassarck. Die Vorlesungen an bcr Handels-Lehr-Anstalt beginnen mit 2. Oktober 1865. Die Ausnahme findet täglich von 8 bis 11 Uhr Bormittags in dcr Direktionslanzlci statt. FcnlimiDu Mahr. (1874—1) Iichabcr und, Direktor. ll^0-3) Nr. 1785). Dritte erckutive Feilbietnnst. Im Nachl,'anc;e zum Edille vom 17teli IlUli 1365. Z. 1785. wirb befaul't gemacht, daß am L. Ostob er 1 O65 !^ur drilttn Fcilditlung der Realität Url,.« Nr. 54 uä Grülidblich Stildtoonnniuni Lack liiergcrichls geschult,» wird. K. i. Bc^^saml Lack. all Gtricht, am i. Sspieml'er 1865. Ein /rünlein, das sich in dcr französischen Sprache gründlich ausgebildet hat, wünscht in dcr selben Unterricht zu ertheilen. Nähcrc Auötnnft erhält man in der Mä'dchculchraustalt dcö Fräulein Theresia Hcß, am Iatolisftlah Nr, 150, zwei« ten Stock. (I809-3) Zum 8wi)irelM aus einem gntcn Hanse lünnen bei dem Gefertigten, welcher in der Nähe dcö Schlügedandcs wohnt, in yanzc Vcrpfle. gung llnfgcnommcn wcrdcu. Für Icdcn ist monatlich 25 ft. zu zahlen. Dieselben bekommen cin cigcncS Zimmer nnd es wird sowohl für die Bcrpflcguug als auch für Erziehung nud Unterricht bestens gesorgt. ll,810-A) Ukliacl Piitre, Normalschullchrcr, wohuhast in der St Petcrs-Vorsiadt ?lr. 17, im cigcucn Hause. sei der phllharlnonischen Gesellschaft ist die Stelle cincö zweiten Musiklchrers zur lFvthcilnng von Uuterricht <>n Gcsaug uud Piano mit dcm Oehallc jähvlichcr 300 ft. zu bcsctzcn, Dic Gcslla>ws (735) -23) Das allciuigc Dcpot dcö Wicuer fi. 3.5 lr. Aci Vcsiclluugcn wird dic Emballage billigst bcrcchuct. K. f, östttl. ausschl. pviv. »!»d elslcS al!„!if. Uüd »ng^ p^tcntirtt«) Almtherin-M u n d w »l s s e! von ' ' Dr.J.G.Popp. ' ^ "!W^ I,"> °" H I "cp°^ » pra'U. Iahnnri« in W,,n. Stadt. ^og„crg.,l/c Ul ?> ^»M»M«^-«F« "'^„,H Pl-ci« pcr Flacon 1 si. 40 lr., Emballage 20 ^ Dif^! l>lff!,ch.' Pl'ü>'»n>i< !)>t sich scit d,u 15» I>ihr,!! srinl»; Be!^l)!»>!l Virl'r.iluxg U»^ R>n in'ch sil'f^ nl'^>i hinaus «rn'l'lchc!,, S>>!,!' ^iNuciidiunz h.it ei Ivsondr»,,' bewahrt liljl^ gc^» ^ttlinschmcrj j>dsr '.'i't, a<uc>ö liaises Zahnfleisch, Carics und Ssorl'ut. Uis löü den Schlcim ans, «^ oiii-ch die Z^hiü'l.inbild»,!^ ucr< indcrt >vild, wiilt llslisli,"»!' und gtschniack^ssl'tssclüi' i>» Ä.>>«»^ ,i„d »,'cllil^t t>.,hl-r ,i>l'iüdlich di'„ üble,, (i!,^,,^ ^ welcher dxrch flmsUich,' l'dn In'!)!»' Z>ih»,, d^ Tl'cis.n orer T.il'.ilr.nlchell cut^ht Da das Mmidwajslr auf Z.ihüc >u,d Mundlheilc i>, 5< ')l>,i,> ^!,sslsif,„d oder äh.i,d wiis'. su l'i^ct ,'s auch al>1 ftrtcs Rll!!i^,i!>!,H,!,ilt,I d,e M>l»dil Difn^c u»d üh.ilt allc Thcilc d'^ftll'til !» u^ller G.si,»ss,eit u„d ssiischt lus >/' hehc 'Alter. — Ättrstc ln'l'cr üisdizinischlr '.'lutolilätc» H^I'tü f.,,,.' llüsch.idlichfcit und «»>>'!''' Iillni^würdi^fsit aittrfaüüt u»d wild daösclt'c uon viclc» rsiiomiuirtcn ^l.rzl!» verordnet. Zahnplom, zum Selbstplombiren hohler Zähne, $r«i« 2 fi. 10 fr. Anatherin-Zahnpasta, Sßrci« 1 fl. 22 fr. (101-7) Vegetabilisches Zahnpulver, <|3rci« 03 fr. g>, h.ib,n : In Ünib.ich bci Ant. .ss ri « v , r — I oh. >ss rc, sch uvi h — > .,;nm ^hintscn" P e t r i (" i >'i H Pirler „nd > sch o w i h'^ Witwe; in KralnHurg b<> ÜriSl'tr; in Aleil'urg l'ei Herbst, A^tliefcr; in W^ra>1d!ii bei Halt,r, Apotl!»^', ^' Ncustadtl bei D. 3li,zoli «lp^hclcr; in Ourtftlb l'li Fried. BöincheS. «poll)ssn:^ Zt.in bei Ilihn, ?lpl,'thcsrr; in Tiich Hailplbcpot bei Tcrravallo, bann b,i Nocc^ Zanetti, Xikovich u«b Mondolini, Apl?thes,r, I. Wtiß,nf»ld. «uiqi liold' fchn , iber -, in Vischoflatf, Obnsrain. bei .ssa,I Fab! a »i, ?ü'l>tl),l,r; in Wr,, b,< Franz k azl" ilüd'll r « l o n i, Apoll»,str. "" "' Uiichlil,e8 Hau6lnillel, das iu jeder Familie mit kleineu Kindern, desou^crö auf dcm ^an»e. wo Arzt uno 'Apotheke entfernt, wlgtn der g<'l fahrlichru Halsbräune unr deö Keuchhustens vorrälhig gehalten werde» sollte. ! Weisser Brust-Syrup, //, sri/icl /)i»l/a»s rohrc, acuten und chronischen Vr«st< und vunston Katarrh, Biuthuste«, Afthma /e. l zr nuu m von G. A. W. Mayer ,-u llreslau, .dem Erfinder nub alleiiugcn Fabrikanten reSseldeu, erzrugl. ist echt zn habcu iil Oiiginalftaschen zn R st. H.5 lr. und K fi, 5O kr. iu I^uil>t»«N lui <. j. aniiAj. l^HT^ Vci auön'ä'rligcll Vc>lcliuuge» ist eiuc (imballageGcl'iihr u^'u 10 kr. für jede einzelne Flasche zu entrichtet'' Zeugnisse, Herrn Friedrich 3ieh»l» in Ansbach. ^ciuburst, Poft ^ans in Mittel- ftanleu, 10. Juni 1^(!1. Vielen leidenden, sclbst unr, hat der ^»»^«-»»'sch>,- weiße Brust-Hyruft au<< Ihrem Vcrlaqe grvftc Vindcruuss, srlbst yänzlichc .Heilung, bcsonm« dci .husten. Halb- und Vrustbcschwerde» stcwälirt. Daß cS so ist, werden S^e ent-nclnmu au« den vielen Bchelluugcn, die ich bci Ihucn niachtc, Trr Syruft genießt hier uud iu dcr Unlstcgcud all^ciucinci! Aufsehen uud Vcrlraiil'u. Wollen 2ic uulcr meliicr Unter schrift ähnlich ^'ciosndcn allfdenifKn)«'«'' scheu wei^ell Nrustl2yrup aufmevlsaui machc ii, s» din ich in jrder Hinsicht ^an; daunt üiuuerftanden - daS U>iittel lobt sich beim erstcu Ocnuß uon selbst. Mit aller Hoch^ achtung Euer Wohlgeboren crgebenstcr V euchner, Lehrer und Äautcr. N. N. Habru Sie die Gllte, mir abermals 2 halbe Flaschen zu schicken. Endesssefertigter bezeuge hiermit, dnsi ich den VreOlauer weißen Brust. Syrilp des Herrn l^. ^. HV. ^?«») «»»» ano dcr Apolhele dr« Herrn Äuton Pai<-prrsser znm St. Talualor iu Naab ssegcn hartllackincn.Katarrh, ailhaltendc», Husten »>»d ^»»»gellvcrschlcimung mit vorzüglichrm ^rfolsse anste wendet habe, und nach lttebrauch liui-grr ^laschru meine Ocsundhelt voU» toiilmen hergestellt wnrde, dalier ich denselben Iedcrinan», der mit der-gleiche», Nebel», behaftet ist, mit der beste,, Zuversicht empfehlen tan». Naab, dru ^5>. Juni Iküt, 8i8Nnnü v. Vk2k>, Bischof zn Casaropcl und (^rusjprobst dcl> Naabcr Dom-Capitel«. Nachdem ich mich, so wie m«lne ß^"» länc>erc Zeit vou einem Hnstcn gequält!^M brauchte ich einissc Flaschen dcö W>»?^ l> scheu weißen Brust«2yrup's von Hr""> Großloftff in Neustadt a. d. Aisch; 'ch l"'» wie meiuc ssrau erhielten dadurch "it" > uur Erleichterung deS H"ste''^> sondern auch vülligeS Vcrsch»"'" V den demselben; empfehle daher denselb"» allen Hilfesuchenden aus voller llel>crzc'«1""s'> Neustadt a.d. Aisch (Äaicr>l)""> «. Inli i«l;t. > Adam Delchelei«1'! Täpscrn!ei»5cr. Hiezu cin halber Vogell Amts- und IntMssenzbllM.