Imts-MNlatt zur Laibacher Zeitung. ./»/ 60. Dinstag drn «>. M Hi 4845. Vubernial - Verlautbarungen. Z. 7^6. (H) Nr. ""/... surrend« desk. k. 'llyrilchenGuberniumsüber verliehene Prlvileglcn. — D»e k. f. allgemeine Hofkammer Hal am ,5. März d. I. nach den Bestimmungen des allerhöchsten PatclNfs uom I.. März 18)2 d«e nachfolgenden Privilegien zu verleihen befunden: ,. Dem Michael Nupprecht, Uhrenbestand' lye»l» Verferllger, wohnhaft in 'Ui«en, ?e»m» arube, s^r. «67, und dem Malhias buber/ Z,mmer,neister, wohnhaft ,n Ru^endorf, fü» d»e Dauer von emem Jahre, auf dx Ver« blsserung der Luft e Eisenbahnen, welche darin deliehe, daß dl.selben m e»n,r elllpefö,m»gen bestall angelegt we,>en, be» e»ner Kreislinie »on »3a Klaftern fünf Steigungen z»«rgl,,«b« mäßige" Verlhtilung der S>chw,»kraft e,halten, wobei dle T»»ebk«tten, um oas Schranken uno Aushängen der Waggons zu vermelden, mlt Unteilagen versehen werden und d,e »nneren M llrader «uf Schienen laufen. — «. rein August Hcß, bür>^l. Spengle» Mllller, wohnhaft ,n Wien, Roßau, Nr. 78, für dle Dauer von emrm Jahre, auf l>»e Verb.ssk-.»lng in der «konstluct.on der Wagenlalerncn, ^ ncdurch das Abrinnen der Kerzen und das Putzen ders lben bes'it.gt, u„h m.llelst e,. nes Glassturzes dos ?,cht bcdeulenb ver« ftä'kt werde, welcher übrigens auch t»„ «eder andcrn ^ate,ne von was lmmer für einer Form und E»nricht«nß ««gebracht »erben köns,,. -> H. Dem Jacob Ru,f, Großhandlunys ss<,s. sier, wohnhaft ,n W,en, Üandstxße, Nr. 35» , für dlk Dauer von drei Jahren, auf d»e E'firidunq enes Kohleno/ld VerbllnnungS-Avpasates zur Beheizung von Dampf' uno Rohrensesseln ohne Ausnahme, vorzugsweise aoer für locomotloe uno Dampjichlffe. — 4. Dem Leopold Guber, Techmkcr, wohn» h«fl »n W»en, Wltden, Nr. 7«, für d,e Dauer von zroe, Iahsen, auf d»e E'fidung uno Verbesserung »n der Erzeugung der m»t Oußstohl plalllrlen Hobeleisen, Stemmen und andertl Uit'kzeuge, «rode» dltseldcn m»llelst e»s ner Maschine und e«ner eigenen Methode des» ser und vorll) llh^fler als bisher aufgelegt, und ouch tin neues sicheres Verfahren bopvelt geftäl lel werden. — 5. Dem Helm ich Elbo-gen/ Pl«vlleg!UM^I,lhabel, wohnhaft >n W>en, leopoldsludl, Nr. 676/ für vlt Dauer von einem Jahre, auf d»e E'findung sogel'innler ^lllt«^t<»vüten, bei welchen dle Cravate und das Gilet »in Ganzen und aus Encm Glücke bestlhe, und rrobe» man oaS C,c>^en von O», lels g«nz entbehren kös,»,e. — 6 Dem Ea>l ^oolep, Ingtlneus/ wohnhaft ,n W,en, ^«ndl straß», 3tr. ^91, für dle Dauer von fünf Jahren / auf 0,e Ve> bessc, ung in der Fadr»« canon des Clsns uno Stahls. 7 Dem Hln'y Savll Dal'p/ Plivailcr, (l^urch Io< scph Iüllner, Ägenl, wohnhaft ,n W,cn, 3^l. ,67)/ für dlt Dlluer von e»nem Jahre, auf die <5lfinduna/ Häule Mlllclst Aus- und Elnpumpungs ' Maschinen zu g^lben, du>ch dercn e> stere ,n oem Oefaßc, wor,n s,ch d,e Haulebefinden, e«n luflle.e, R"l"n ,»zeugt, und durch deren leylere (D'uclpump,) der flüssige ^arbestrff in die Haute sslp'cßt werde. -8 Dem Icseph T'll, Mülle m.i,»er, w3t)n« haft ,n Deuisch,aßnit in Mahrel,, für d»e Dauc» von dre, Jahren, auf d>e Verbesserung d,r ^ei ,!d,sö'ner-Adhülsllligs . Malchine. — <^. Dem Alfred Taude», Plvalier, wohnhaft ,n ^ünfdauS be» Wien, N«. »lg, für die Dauer v^n ,,n,m Iah>e, «uf d>e Erfindung in tcr Veferll^ung von Mll,,IIb »chstaden auf ?ls>kÜndlgu»^Slafc!li, welche schlauer und UM 518 6o Pcocent billiger, als die gegenwärtig bekann, »en, verfertiget werden können. — »o. Oem PH. Ollo Werdmüller o. Elag, Bergwetkebesitze,, uno dem Wolfgang Müller, Werkführer dec P«p,er« Fabrik m Pillen, m Oesterrtich un» ter der Enns, für die Dauer von e,nem I^h, ve, auf die Erfindung und Verbesserung m der Constiuction einer Maschine für den Gebrauch der Buchdrucker, del welcher d,e Vortheile der Schnell - uno Handpressen vernn» get seyen. — La,bach am 14. April z8/z5. Joseph Freiherr v. Weingarten. Bandes «Gouverneur. Carl Graf zu Welsperg, Raitenau und Primör, k. k. Vice-Präsident. lomlnlk Brand st etler, k. k. Gubernialralh. Stadt - unv lanvrechtliche Verlautbarungen. Z. 796. (2) Nr. 4004. Von dem k. k. Stadt- und Lanbrechle in KralN w»rd bef«nnt gemach«: Eö sey über Hnsuchen der r. k. Kammerprocurator, »m ziia, men der Armen von Lalvach, als erklärlen Erd«»,, zur Elforschung >er Schuldenlast nach dem am 9. Februar i6^5 verstorbenen Pne, fier Johann Perz, die Tagsatzung auf den »6. Iunl »845 Vormittags um 9 Uhr vor d«esem k. f. Stadt« und Landrechle bestimmt worden, be» welcher alle jene, welche an tlt« sen Verlaß «us was »mmer für emem R Nr. 3976. Von dem k. k. Stadt- und Lanvrcchte >n Krain wlrd bekannt glmachl: Es sep von o»e-sem Ger.chte auf Ansuchen der laldacher Vpar, casse, «,'gen Alo'S Ramuchu'schen Verlaß. Eu-ratvr,I)r. ^ndne,, und Joseph Weißmann'scken E. M. Verwalter, Johann Thomschltz junior, ,n dle öffentliche Berste,gerung dcs ter Exe-quutcn grhorlgcn, auf 383^ fl 5 kr. geschah' ten, hier m der Stadl ln der Sl. FlorlanS' gasse 8ul) Eonse. Nr. 96 liegenden Hauftö, wegen lncht zugehaltenen Vlc!lat,onsbedlngmssen/ gewilligct, und h»ezu dle Tagsahung auf den 23. Ium »8^5 um 10 Uhr Vormltlags vor diesem k. s. Stadt- u„d Landrechte m>l dem Beisätze bestimmt worden, daß d>eseS Haus um den frühern Melstbot von 3ooo st. aus^c-rufen, und sodann auch unter dem Gchaz» zungSbetrage himangs^eben we>den würde. Wo übriqene den Kauflustigen fre» steht, tie dleß° fälligen Llcitalionsbedmgnlsse, wie auch dle Schätzung ln der d'eßlanbr'chtl chen Reglstra. tur ;u ben gewöhnlichen Amts>1u,ide,i, oder bei dem Vertreter der Elecut'"lisführerm„, Or. Wurzbach einzusehen und Abschriften ds» von zu verlangen. — taibzch am 29. Aprll 1645. NrllüHMtliche Verlaulvarungen. Z. 604. (2) Nr. u3Üo. Kundmachung. Am l». k. M. Juni wird durch die Be-zllksobllgkelt Krupp und »m Amtslocale der-!e Herstellung«,, bti den pfarlhöftlchen Gebäuden »n Poosemel ubgchalttn werden. — D>e Ko« steusumme sü. Melsterschafte,, und Materialien »st auf 2^55 ft. U kr. veranschlagt; es wird jedoch bemerkt, daß einige Dom,,1,01 sichrere behalten hadcn, dle sie hltreffenden Maler,al» beitrage in Nat^ra zu llcfern. — D»eß wird zur Nachricht für Unternehmungslustige kund gemacht. — Krelsamt Neustadll am 6. Ma« Hlemtliche Verlautbarungen. 3. 614. (2) Nr. 2ÜQ9, 25l0. Kundmachung. Am 5i. d. M. Vo'mittogs um lo Uhr werden d«c stadtischen Gefalle, nämlich das des wocdcnlnaklllchen Standgeldes, dann des klemen Waggifällts und 0«r Schlvelliroage auf 3 l,achst,all lichen Ralhsstube vorgenommen werden, die Beomglnsse sind laglich >m sxpldlte e,nzusehkn. -^ Sladtmagistrat ^aidach am »3. Mal lti45. 3 So9. (2) Bau - Be h an l> l u n g s - Ku n d m a ch un g. In der Kreisstadt Neustadll, «n Untcr« krain, besteht e,n alles, dem Militär »Ärar gehöriges kx- Eapuzlner- Klcste'gedäude, w.l' ches ,n Folge der hohcn hofkllegsralhllchen An. ordnung ^. Nr. ib32 vom i3. April i9^5, zu eincm föiml'chcn Militär Velpsiege''))ta' gazins« stadl'ssemrnt umgestaltet werden soll. - Dieser Adaptlrungsbau wl>d unlcr Vorbehalt der l)öhc«n Genehmigung im Wege der Entreprise m der Amlskanzle, des Zleustadllcr 513 k. k. Verpftegs» Magajios am »^. Iun» ,645 öffentlich unter dlesen Bedingnissen behandelt werden. — l. Muß ,lder Unternehmer, entweder an sich schon dem Bausche gewachsen seyn, oder aber dem Bau emen anerkannt geprüften Sachverständigen vorstellen. — 2. An V«5len h^t jeder Eoncurren- Nachstehendes vor der Behandlung zu erlegen: Für Demoll-rungs.Arbett . . ' « 45 ft. für E,l> Arbtlt . . ' 9 " ^ Maurer« Albeit . » » 207,. „ Oiemmttz,, * ' ' ^l) „ ^ ZimmelmalinS-Albtlt . . ü2 ,. ^ Tischler« ^ " ^ ' ' ^^ " „ Schmld.und Schlosser-Albeit 42 ^ ^ Spengler-Arbelt . . 7 „ „ Gußeisen-Erfordernis . 2 „ Kupferi'chmiv-Ardeit . . 2 „ ," Anl^elcher« « . . 5 „ - Glase.« ^ . . 7 ^ im tanzen . . . . ^7, fi. <3. M. — Dleses Vadium wlrd den N>chter» fieheln nach der Behandlung soglcich rückgeflellt, vom Erltcher aber zurüc/b, hallen u>lb muß v»n demsllden wgl?,ch «ufdas Doppelt? del ocln Äb schlussc des bezüglichen Conlractes, nämlich auf n'l2 st, E. M., als Eautwn ergälizc we,deli; wclch lektere jedoch auch m öffentlichen Odllgaüonen gelelstet werden kann. — 3. Dle Eaucion bleibt, selb!? noch vollendetem Baue, noch I volle Jahre als Haftung für den soliden Bau depvsmrt. — H. Der Demollrungs. Abfall an hsauchdarcm Stem » Material wlrd d»m Nn-lernchmer zur Wiederverwendung m das neue Maucrweik ganz üderl^ffen, hlligegen der Äv-fall an Holzmaterlal bloß zur Geru!iun.j und Pölzung gegen Rückstellung ooigeluhen, oa. her elne anderweitige Verwendung des Letz-tercn be»m Neubau duich^us nicht gefallet werde. —5. Der Bau w>ro z>rc» Wu^en nach Hsrablingung der höhern Elit'cheidung Mit 0er Demollrung der enlbchrl.chen Tracle zu be-glnnen haben, und dan„ ununterbrochrn so fortzusetzen seyn, daß de,scl!>e nach Thutilich. keit un Herbste vollendet seyn muß. — 6 D»e Verbindlichkeit für om Erliche, beg,,nir l'^'m Jage des uon ihm gefertigten Pr.tocolls, für daS Mililirarar aber vom Tage der e»fulglen und «hm dekannl gegebenen höheren Ge„eh migung. — 7. NachKagllch! Andoie werden nichl angenommen. — 8. Schrlflllche Offerte werden nur dann berücksichtiget werden, wenn ») dlistlvcn noch vor dem Abschlüsse der Llclta- llon einlangen und >h„enj das bestimmte Va» dlUM, rtspeclll>e 0,e Eaulion, oder i^alt dlssen der Eassae'lagschtlN beillegl. — d) Wenn der Offc« rent ln dem gcstämpellen Anbletungssch»elben aubdrücklich crklill, daß er m Nlchts uon den L.cicallonS- und Eoniracls , Bet'ilig'nss'en ab. wnchen wolle, vielmehr durch sein schnfllicbes Offe«t sich iben so uerbmdlich macht, «ls wenn ihm be> der mündlichen Versteigerung die Be-dlngullgen waren vorgelesen worden und er dieselben lm V'otocoll gefertigt hätte. — e) ^nlhall das schriftliche Offert elnen bessern Änbol, als das Offerldcs mündlichen Besib,«' lere, so wird auf Grundlage des Ersteren die Llclt«llon mit dem mündlichen Osferenten fort« gesetzt; ltl aber der Ä„bol des schriftlichen Offertes mit t»em mündlichen Bcstdole gleich, so wird Letzterem oer Vorzug gegeben und »nchl weller verhandelt. — Andere nähere Bedin« gungen, so wie die Plane unl> Vorausmaßen, können taglich in der Ncu'iadllcr Ve>pfi»gs, 'Uiaga^lnskanzlel eillglsehcn werden. — Vom k. k. Mil'täroerpftegs'Hauplmagazme zu Neu-stodll am 12. Mai ,6/,5. Vermischte Verlautbarungen. Z. Uo5. (2) Nr. 52i. Edict. Vom Bezill'sa.elichte PöNanb wild hiemit bekannt lzemackl: «ZK sey mlt Bcscheide vom 28. April »845, Z. 32», in die executive Feildietung d«l, te,n Peler W'schel von Allenmalkl gehi^li. gen Realitäten, und zwar: die Hälfte der Wohn« uno Wi'lhschaflSgebäuce H. Nr. «7 und Reclif Nr. 2c>^>5 in Alienmartt, der Grundstücke »ul, G. Z. 't'uino lX., b'ol. ,47 bis »67, der Her»» scdafl Pülland tlenstbar. zu Mten'narlt, und des Weingartens im Tanzberge bub G. Z. 1'omo 22, V0I. 267, ui'ler Htilschafl PöNand^ ro. Juli >U^5, jedesmal um die lote Frübstunde in loco Alleninarkt und Tanzderg angeordnet wor» den, mit rein Bclsahe, daß diese Realitäten ,rst bei oer dlillen Tagsahlt auch unter dem Scbaz« lungswerlhe pr. 63o ft. werden hintangegeben werdtil. Der GrundbuckSextract, daS Schäyur,a.spro. tocoN unv oic Nedingnisse tonnen hiergerichlg ein» ' gtlehc» welde»«. Bezirksgericht PöNand am 28. April ,645.. Z. U06. (2) ' '^ ' Bekanntmachung. Mit tZn5e des Monats Juni 1846 kommen in der l- f. Stadt Neustadll zwei Fleischhauer. 520 Gerechtsamen zu vclaeben. Diejenigen, welche dieses Gewerdöbefugnih zu erlangen wünschen, haben biß O,,de des Monats Mai l. I . entwe« der persönlich oder portofrei ihr« Gesuche dei die» ser Belilköobligke'lt zu überreichen, und ssch gleich» zeitig mit dem Moralists. Zeugnisse, so wie auch mil dem Vermögens,siye auszuweisen. NezirtSobrigteit Neustadtl am »o. Mai »645. Z. 777. (2) Eoictal- Vorrufung. Nr. 1033. Von der Bezirksobriqkeit MünkVndorf werden nachbenannle, der dießjährigen Rekru» tiruiui gewidmete, auf die Vorladung „icht erschienene Militärpsiichtlge, als: aus dem Geburts- <_ ^. Des Namens ^ ^. > >, ^ ^ A»merk»na ^ Jahr Ort -, aus der L " A, ^ P s a r r e 3^ 1 ^orenz Groschel l825 Velkihril' 6 Obertuchein auf die Vorlad..n. erschienen 2 ^lnloll LteUe „ Podworst ^3 «°m. Se. P.««» 3 änloll Pirz „ Lachowitsch 5^j Zirklach ^, 4 .'indr.aö Laih . „ Terscin l't Mannsdurg „ 5 Eichel Vchag.r ^ Okroglu , Streinc 6 Hmc. Pogalsch- nig „ Mü«k Maltl)ueh ^ „ 21 Andreas Wachter ^ Groß-Manneliurg >9 Mannsdurg mit erlosch Wanderb, absent. 22 Iol)^nn Hina ,, Oderluchlin l8 Obertuchein "^ auf d,e Vorlad, n erschienen 28 Johann Iagodih " Ltahoutza ll Slreine ^ 2l Barcholmä Sa- vasnig ., Wlsterschitza lo „ ^ 25 Martin Schsger ., Brcsie 2 Münkcndorf mit Paß abwesend 26 Joseph Zörrer !623 Stadt Sccin 6'i Stein mit Wanderliuch absent. hiemit aufgefordert, innerhalb vier Monaten, vom Tage dcr Einschaltung dicseb Edictes, bei dieser Bezivköobrigteit persönlich zu erscheinen und ihr Ausbleiben zu rechtfertigen ,widrigenü dieselben alö Rekrulilungöstüchtlmgc behandelt werden. Bezirköobligkeit Münkendorf am 7. Mai lg^5. 52l Vubernial - Verlautbarungen 3. 6l6. (!) »cIGub.Nr. N2N.Nr. 3662. Kundmachung. In Betreffdcr Herstellung des Unterbaues der Staats - Eisenbahn i„ der Strecke von Plag dib Krallup in Böhmen — Vermöge hohen Hofkammcr Präsidialdecretes vom 26. April 18l5. .^ 831jl^ k, ist die Herstellung dctz Unteidaues der Staats - Eisenbahn in der Str.cke von Prag bis Krallup. in einer Lange von 3'/« Meilen, oder I35l85 Wiener-Klafter, im Wege der öffentlichen Versteigerung mittels Ueberreichung schriftlicher Offrrte an den Mindestfordernden zu überlassen. — Zu diesem Behufe können die Pläne, die Kostenüberschläge mit Bezeichnung ber Qualität und Quantität der Arbeiten, die Preistabelle für die verschie-denen Arbeitbgattungen, dann die allgemeinen und desoiideren Baudedingnisse und die Baube-schreibt,ng in dem Amtslocale der General-Direction der Staats-Eisenbahnen zu Wien, Sradc, Herrngasse Nr. 27, taglich während den gewöhnlichen llmtsstunden eingesehen wer« den. — Die genannte Bahnstrecke beginnt in dlm Bahnhof zu Prag , indem sie zunächst der Eourtinenmauer zwischen d^m Spittel und Neulhor mittels ciner Krüminung von der an die Krenl'schen Anlagen und dem Zlzkaberg angelehnten Wleneroahn sich trennt/ und dann in gerader Linie die Vorstadt Kalolinenthal, die Hetzinsel und dle Moldauer Arme mittels eines großen Viaductes und zweitr Brücken bis jenftits Bubna überseht. Hion da an verfolgt die B^hn das durch schroffe Felsen eingeengte Moldauthal, indem sie sich an daS linke User dieses Fluss.s anschmieget, und mittels einer Reihe von Krümmungen die Ortschaften: O've-nei, Poddabcr, Selz, Rostok, Letek, l!idsic und Dolan zur Linken lassend, rechts über Ho-llsowic die Ortschaft Krallup erreickt. — Im Allgemeinen werden folgende Bestimmungen festgesetzt: l. Der Unterbau, zu Welchem jedoch dl« Stationsplähe und Gebäude, dann die Wachterhäuser nicht gehörn, wird in seiner Ocfammtheit, das ist, aller daliei vorkommenden Arbeilbleistungcn und Materialbeistellun-gen in der Art ausloten, daß derftlde einem Unternehmer , oder einer Uilterneh-mungsgesellschaft, welche letztere von einem Bevollmächtigten repräsentirt werden muß, u>ld deren Mitglieder sich jedenfalls solidarisch zu verpflichten haben, zur Ausführung überlassen werden kann. — 2. Die einzelnen Arbeiten und die dafür veranschlagten Kosten bestehen summarisch in folgenden: l) An Erdbewegung und Felseusprengung 942598 fl. 28 kr.; 2)an Bauobjectcn und zwar: a. Für die beiden Viaducte durch das Karolinenthal und über die Moloauinl/l sammt Mü'hlarmen 486077 st. 48 kr.; 1). für die beiden großen Moldau-brü'cken ,,021525 fl, 31 kr.; c. für sonstige Brücken und Durchlässe 30,815 ft. 58 kr., zusamnnn 1,809.N9 st. 17 kr., worunter auch das Wasserschöpfen mit oen, Betrage von 78090 st. begriffen ist; 3) an Stützmauern ,50776 st. 40kr.; 4) an verschiedenen Ar-bellen, als: Pflasterungen, Sttinwürfe, Weg. Verlegungen, Grabenausmauerungen, Absper« rungen lc. 623215 fl. 33 kr., im Ganzen 3,226.006 ft. 58 kr., d. i. drei Millionen, zweilualhundnt sechs und zwanzigtausend und sechs Gulden 58 kr. Cono. Münze. — 3. Bei jenen Strecken der Nahn, welche nacd der Projectblinie ausgeführt werden, sind die in dem betreffenden Kostenüoerschl.,ge adzustirten Preise in allem und jedem ftldst dann veizu« behalten, wenn, ohne die Richtung der Bahnlinie zu andern, die Niueauhöhe der Bahn modificirt würde, in welch' letzterem Falle nur das culnsche Maß der Erd- »der Felsenarbei-t.'„ neu berechnet, die Geldbeträge selbst aber auf der Grundlage für die betreffenden Strecken im Projette festgesetzten Preise ausgemittelt werden. Diese Categoric-Erhebungen werden nach den Grundsätzen l)ie in den §§. 21 und 22 der Baubeschreibung und besonderen Baubedingnisse angegeben erscheinen, sogleich bei der Auösteckung vorgenommen werden. — 4. Die schriftlichen Offerte, welche vci der k. k. Gene. ral-Direction für die Staats - Eisenbahnen längstens bis 20. Juni d. I. Mittags !2 Uhr zu überreichen sind, müssen gehörig versiegelt, und von außen mit der Aufschrift: Anbot deg N. N, wohnhaft in N., -zur Herstellung des Unterbaues der Staats - Eisenbahn strecke von Plag bis Krallup versehen seyn. — In einem solchen Offerte muß der Percenten - Nachlaß, um welchen der Offerent den Bau gegen die zum Grunde liegenden Einheitspreise zu übernehmen gedenkt, sowohl durch fahlen, als durch Buchstaben deutlich ausgedrückt werden. Auch muß dasselbe mit dem Vor- und Familiennamen, unttr Angabe des Charakters und Wohnortes dcö Off,5 Verdienen gebracht hac, und sofort muß er jedesmal, wenn es sich um eine Nacen-zaylunq handelt, ein Vz mehr, als diese be« traat an Bauarbeit vewerkstelllget haben Nach diesem Maßstabe erfolgt die Bezahlung t»is zur vorletzten state. Die Zahlung der letzten und vorletzten Rate wird dem Utterneymer erst dann geleistet, wenn die Collaudirung und Fl-nal-Liquidirung vor sich qcgangen, und die Genehmigung des k. k. Hoskammer-Präsidiums hierüber erfolgt seyn wlrü. — Hat 0er Unter, nchmcr »ach seiner Leistung en.e.l ^nlpruch auf eine Ratenzahlung, so wird ihm von der k. k. Banleitunq, welche über die Leistungen desselben ein Baujournal zu führen angewiesen ist, ein Certificat ausgestellt, mit welchem er sich wegen der zu bewirkenden Geldanweisung an die k. k, General Direction für die siaats Eisenbah. nen zu wenden hat. Sollten die Summen der hier in Rede stehenden Bauten aus der Urjache eingetretener Modific.uionlN geringer auäfal-len, als veranschlagt wurde, so wiro dieses bei der Ausstellung d^r (^rrtificate in der Art berücksichtiget, daß bis zur Collaudirung immer ^ von den volle» im Eingang dieses §. erwähnten Raten rückständig bleiben müssen. — Würde aber die eine oder dle andere dieser Summen üverschritten, so stchl es dem Un-t ternehmer frei, um eine ü Cmito . Zahlung einzuschreiten, die ihm nur g^« besondere Bewilligung des k. k. Hofkammer Präsidiums zu Theil werden kann. Aber auch in diesem Falle muß der Betrag von 2 Raren bis zur voUständlgen Liquidirung zurückbehalten w.r-den. Bonder k k, General Direction für die Staats Eisenbahnen. W'en am?. M>n ,^^5. Vermischte Verlautbarungen. Z. 79«. (ä/ Nr. »69g. O d i c t. Bon dem Belilks^elicdte Haasberg wild hie-mit dltannl gemacht: Es sey über Ansuchen des Blas Istenilscb von Planina, in die executive FeildielUllg 0eS, oem Matdias Kouschza von eben« torl gehörigen, ter Hc,lschaft Haasderg 8ud Ulh. Nr. 34j>o>9j!4 zinsdalen, auf 2«o fi. ge,icdllich geschätzten OeräulhiS po6 lll.'5lion> Ii.l2N2»tn, »c> cs seyen dazu ^er 22 April, der »g. Mai und der ,9. Iu»i l. I., jedesmal Vormit» lagS vi^n 9 bis >2 Uhs bei diesem Gerichte mit dem U»,ha»ge bestimmt worden, cah diese Realität be» eer ürillcn FeilbiclU"gstagsahung auck un« ter der Schätzung dem Melstbielenden jugeschla» gen »verderl wird. Der Gxnact, die Bedingnisse und die Schäl» zu"g können bei dicsiin Äelichte eingesehen werden. Bezirksgericht Haasberg am 22. UprN i9^5. Z. »20. (i) Ergebenst Unterzeichneter nimmt sich die Ehre, einem vereinten Publikum bekannt zu machen, daß er »nit huher Bewilligung ei>» neues Handschuhmac cher - Locale eröffnet, und sich mit einer bedeutenden Auswahl der feigsten und elegantesten Handschuhmacher-Waren aller Art verschen hat, und zwar: Glacö'Handschuhe für Herren und Damen nach Orenu-r,!er und Pariser Art; weißc, gelbe, gefärbte, Ka-ftor-, dann wildlederne, so wie auch schwedische Handschuhe; eln großes Sortiment Hosenträger, Strumpfbänder, elastische Reif-Nebschnüre für Damcn i Maschinen-.Bruchbänder, elastische Suspensorien und ailderc chirurgische verbände; Lcnmichcr, Kopspöl-sterzügen, Unterzichbeinklcider und Nachtcamisols von Neh-, Gemä.- und Hirschleder, Pantalonö, Reit-, Jagd- und Postillonsdoscn. Ich erlaube mir daher, diese meine Ware Einem verehrten Publikum zur qcncigten Abnahme unter Versicherung der reelstcn und billigsten Bedio nung zu empfehlen Laidach am 20. Mai l845. Handschuhmacher in der Juden- gasse, mit dem Aushängschlld: »zum silbernen Handschuh." Z. 602. (,) Nachricht- Der Endesgefertigte zeigt hiemit ergebenst an, daß er von dem hiesigen löbl. k. k. Stadt-Magistrate dle Befuqniß erhalten hat, sich in seiner Vaterstadt als Srahl- und Kupferstich-Drucker zu etabliren, und empfiehlt sich daher der Hochwür-digen Geistlichkeit, den respective Handelsleuten und Allen, die ihn mit in sein Fach einschlagenden Arbeiten beehren wollen, und ver-soricht billige Preise und schnelle Bedlenung. Insbesondere empfiehlt er geschmackvolle Wechsel und ^ccre- 524 äinve in allen Farben, von 1 si. bis 2 fl. 30 kr. pr. 100 Stück; Visit-Karten, m jedem Genre vexiert, so wie mit Gold- und Sllberlettern ^c.; Heiligen - Bildern in allen Farben und colorirt, welch letztere er der Hoch-würdigcn Geistlichkeit m sehr dilligen Preisen empfiehlt. Ferner über- nimmt er Bestellungen auf Stahl-und Kupferplatten, die von ausgezeichneten Melstern in Men, Prag :c. ausgeführt werden. Laibach den 14. Mai 1845. bef. Kupferstich-Drucker, am alten Markt Nr. 156, neben Herrn Hohn'schcn Hauff. Z. 757. (3) Bad Homburg, bei Frankfurt a. M. Am Fußr des Taunu ge birges, 600 Fu,; über der Meeresfiächc, entspringen die Mineralquel. len von Homburg Zu den ä'ttcrell, langst im ln>Den Rufe stehenden Quellen dieses Badeortes ka' men ir, neuester Zctt noch neue, durch arthesische Bohrungen erweckte, hin,u, die durch ihren ausgezeichneten Gehalt, durch ih,e Ii'censilät und Wxls.nnrcn i„ <.,,<>!«!, Krankheiten schon in der l'urzen Zeit, stildcm sie prattisck angewendet werden, einen ungewöhnlichen Ruf unter den Mineralwässern Deutschlands erlangt haben. . Es sind jetzt im Ganzen fünf Quellen in Homburg, d^, Analyse von dem berühmten Professor Liebig in Gießen unternommen worden ist. Trotz ihres "erschicdtnarligen Gehaltes können die, selben allc wic clnc> einzige Quelle, die nur verschiedenartig modisicirt ist, betrachtet werden. Die mineralischen < auptbestandthcile bleib«, dieselben, sie sind nur verschiedenartig in ihrer Quantität und ihren Mischungsverhältnissen, ^s wird dadurch dem Arzte ein sehr wichnger Vorthe.l gcwährt, da er so für jeden speciellen Fall das Wasser, das ihm gut dünkt, geben, oder im Verlaufe d»r -Krankheit den Paticnlcn bald diese, bald jene Quelle, je nach dem Stadium des Leidens, trinken lassen kann. Von sehr durchgreifender Wirkung ist der innerliche Gebrauch des Wassers, besonders wenn es frisch an der Quelle gecrunren wird, und die Vergluft, die Bewegung, die Zerstreuung, das Entierntscyn von allen Geschäften und jedem Geräusche des Städttlebens, unterstützt die Heilkraft dieses htrrllchen Mineralwassers. Die Quellen Homburg's sind erregend, tonisch, auflösend und abführend, sie bethätigen ihre Wirksamkeit in allen Fällen, wo es sich darum handelt, die gestörlcn Functionen des Magens und des Unterleibes wieder herzustellen, indem sie einen eigenthümlichen Reiz auf diese Organe ausa'bei,, die abdominale Circulation in Thätigkeit setzen, und die Verdauungssähigkeit regeln. Mit vielem Erfolge findet ihre Anwendung Statt in Krankheiten der Leber und der Milz, bei Hypochondrie, bei Urinleiden, bei Stein, bei der Gicht, bei der Gelbsucht, bei Hä« morrhoidalleiden und Verstopfungen, so wie bei allen Krankheiten, die von der Unregelmäßigkeit der Verdauungsfunctionen herrühren. Mit dem Ruse Homburg's, der sich sen vier Jahren stets gemehrt hat, ist auch Homburg selbst in jeder 3)e,^ehung sorlsscschrinell; neben der nlten ist eine neue Stadt erstanden, mit piächligeri Hüiels, schönen Privat Wohnungen, die dem Fvemoen allen »weichen Komfort gewähren, und die mit den berühmtesten Bädern in Bc^ug auf Bequemlichkeit und Luxus riralifiren. Die Waldungen und Bergketten, die Homburg mit cinem reizenden Gürtel umkränzen, und die wahrhaft romamische und pittoreske Gegend laden zu Spaziergängen nach dem nahen Taunus- acbirae ein. ... ,. ^ Das Curgedäude, das di« Pachter erüch.en lieben, erregt durch das Großartige seiner Bauart, durch den liuxns, mit dem es ausgestattet ist, allgemeine Bewunderung, äs enthält emen Ballsaal, einen i>oncertsaal, ricle geschmackvoll decorirtc Sonversationösäle, wo man alle Unterhaltungen und Zerstreuungen der übrigen Badeorte smdel, ein großes Leseeabinet, das unentgeltlich für das Publil'um aeössnet ist, und wo die bedeutendsten deutschen, französischen, englischen, russischen und holländischen politischen und dellemstischen Journale gehalten werden, ein Kassel) - und ein Rauchzimmer, die am eme schöne Asphalt.Turasse des (^urgartcns führen, und einen Speise-Salon, wo um ein Uhr und um fünf Uhr tHkll« «l'I»6tt? ist. Das treffliche Orchester des Mainzer Stadt-Theaters ,st W^dle ganze Saison engagirt, und spielt dreimal des Tags: Morgens an den Quellen, Nachmittag im Mustr-Pavillon des Curgar. tens und Abends im grosien Ballsaale. Jede Woche finden Reunions, Bälle, wo die gewählteste Badegesell,chaft sich ucrsammcll, und Concerte der bedeutendsten durchreisenden Künstler Statt. Die Sommer-Saison für dieses Jahr begmnt mit dem R. Mai A845, wo der große Eursaal eröffnet wird.