Sonntag den 9. Juni 1878. XVII. Jahrgavk Die ^Rarburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preis, - für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. bli kr; skr Zustellung ins Haut monatlich 10 kr. -- mit Postversendung: ganzjährig 8 fl.» halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JnsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Magyarkxpolitik »ad Kongreß. Marblirg, 6. I»lni. Mit dem Ausgleiche und mit dem Vertrauenskredit von sechzig Millionen Gulden gewappnet, wird der gemeinsame Mitnfter des Aeußern nach Berlin zum Kongresse ziehen Der Ausgleich findet aber ungeachtet der gefügigen Mehrheit des Reichsrathes gar keinen Rückhalt im österreichischen Volke. Die Jasager des Abgeordnetenhauses mögen uns Lügen strafen; sie mögen die nächsten Ferien benützen und die Wähler befragen und wenn diese den Vertretern gegenül'er nicht eben so stille sind, wie letztere gegenliber der Negierung. so wird die Rede sein: wie das Vewußisein wehe thut, mit dem besten Rechte von der Welt unterliegen zu müssen — so wird die Rede sein: daß die Klust zwischen Oesterreich und Ungarn noch breiter und tiefer geworden und daß der Aus-aleich nur die letzte Rothbrltcke darüber geWagen. Und dieser AnSgleich soll uns politisch gekräftigt haben? Müssen zur Bedeckung des Sechzig-Mil>i-onen'Kredites die gemeinsamen Fonds verpfändet oder veräubert werden; müssen die Steuenl, die wir mühsam getragen, erhiiht uild trotz all'dem noch neue Schulden geniachl werden, so bekundet dies doch wohl auch nicht eine finanzielle Stärkung zur Koilgrebfahrt. Rußland und England werden auf dem Kongreß ihre Nereinbavnng uns zu Liebe nicht ändern. Bismarck, welcher z^mischen Beiden ver-ulittelt, wird der ehrliche Makler tle'ben. den wir bisher kennen gelernt. Italien weigett sich, Oesterreich-Ungarn an der odriatischen .^luste vorrücken zu lassen oder es beansprucht „Kompensationen", die letzteres nickt bewilligen kann. Nimmt Frankreich aus Eifersucht gegen Eng» lanv Partei für Oesterreich Ungarn, wie An-drasiz) wähnen mag, so verkiürgt aucti dies noch kein besseres Ergebniß der Verhandlungen. Die Mehrheit des Kongresses stimmt gegen Oester-reich-Ungarn und dem Beschlüsse der Mehrheit sich zu tlnterwerfen, soll Nuhland in Erwartung dieser Dinge schon zugesax^t haben. Die Magyarenpolitik, die uns auch in der Orienlsrage belierrscht, wird ani grünen Tische zu Berlin erfahren, was es heißt, einen von nacktester Selbstsucht getriebenen unversiihnlichen Gegner bekämpfen zu müssen ohne Siegcshoff-nung. Leider ist diese Vergeltung zugleich ein neuer Schlag für uus Oesterreicher — ein Schlag, der uns zu dem Geständniß zwing?, daß er die erbarmungslose Vollstreckung eines unerbittlichen Gesetze« der Geschichte ist. Franz Wiesthaler. Zill ^«!jchlchle tirs Die österreichische Delegation hat der Kriegsverwaltung zur Errichtung von zehn reitende «Batterien 175.0W fl. bewilligt, ungeachtet der Berichterstatter nachgewiesen, daß der angegebene Zweck — größere Beweglichkel! der Artillerie — jchon durch die ohnehin zugestandene Veilnehrung der ^^efpan-nungspjcrde erreicht wird. Das Beispiel na-ntenllich Teiitschlcnldv eiitschied. Bezüglich des HeelivesenS habe,; die Negieriing uiid ihre Partei etneii lebbaften Trieb, den Mililärstaaten nachzueifern; weisen irir jedoch auf politisch-freie Einrichtungen anderer Länder hin, auf Einrichtungen, die zugleich viel weniger kosten, dann schallt uns von der Negierungsbank und von allen Sitzeii in der Nähe der Einivand eiitgegen: „Ja! dazu sind wir noch lange liicht leis— — — Ein großer Theil unserer Kriegsflotte ist bereits in volle Kriegsbereitschaft gesetzt worden — gewiß nur, um Italieii von Albanien fernhalten zu kiiniieii, ivenii Oesterreich-UngalIi letzteres „angliedein" will. Diese Wettbewerbung zetlgt jür den hohen Werth des Landes, aus welchem jedoch der Eroberer — Oesterreich-Ungarn noch mehr als Italien — hauptsächlich nur eine niilitärische Station machen würde gegen die Bevölkerung selbst und gegen den Nachbarstaat. Die Reaktion in Deutschland und in Ruß-la'id hat an sich selbst noch nicht genug und will den Kongreß benützen, um eine gemeinsame Hetzjagd auf die letzten Frei-heitsspuren im monarchischen Europa zu ver-aiistalten. Oesterreich-Ungarn soll nicht die Absicht haben, diesem neuen Bunde beizutreten. Vl'rnllscht»' Aachlichte». (Krieg. Gesundheitsverhältnisse i m O ri e n t.) Die „Wiener Zeitung" bringt folgende Zusammenstellung : „Die neueren Berichte über die sanitären Verhältnisse in Rumänien stimmen darik, überein, daß in diesem Lande die Assaniruiig energisch zur Durchfüli-rung gekoiumen, die Gefahr der Bildung von neuen Seucheiiherden beseitigt ist; nur bei Fra-teschti stellt das suinpstge Terrain der Assani-rung der dorligeii Massengräber Schwierigkeiten entgegen. Aus deii verschiedenen Distrikten dieses Lmldes liegen zuliieii't günstige Nachrichten i'lber die ^anili^tSverhältNisse vor. In Bukarest tritt der Typhuö großtentheils nur bei der stottanten Bevi)!kerung auf, die Erkrankungen verlaufen weniger iltteiii'rv; auch iii Iassy ist inl Allgemeinen der Gesiindheitszustand der Bevölkerung gut, die Zahl der typhösen Erkrau-klingen niinmt ab; in Foltischeni koinmen nur vereinzelte FlecklyphuSfälle vor; in Giurgewo hält sich der Stand der TyphuLkraiiken bei der Civikbevölkerting stationär, in den Militärspi? tätern erlangte derselbe eine Erhöhung. Die für den russischen Saiiitätsdienst gemietheten Lchiffe deportiren sortwähreiid die erkrankten und verwundeten russischen Soldaten, die aus Bulga-rieii uitd den z^ihlreicheii Militärspitälern Ru-inäiiienö gebracht werden ; die zumeist in Gala^ A e u i l t e t o tt. uod Krour. Von Schmied. (Kortsepung.) Wüthendes Geschrei aus den Straßen, denen sie entgegenschritten, unterbrach das Gespräch. Zugleich ertönten einzetne Glockenschläge von den Thürmen, wie sie den Ausbruch eines Brandes in den Häusern wie in den Gemü-lhern zu verkünden pflegen. „Hört Ihr stürmen ?" tobte es. „Der Residenz zu l Die alte Herzogiil tnuß heraus." „Zum Brückenthor l" schrieen Andere. „Auf den Domplatz! Dort helft bauen! Die fremden Soldaten sind in Anmarsch!" Ein Gebrüll der Wuth antwortete der Aufforderung. Roch wenige Sekunden, und die Bewegung hatte Alles in sich hineingerissen, wie eine überschwemmende Glut. Ein Hauptarm des Tumults wälzte sich nach einem der grödten Plätze der Stadt, wo die Hauptkirche sich wie auf einem Hügel erhob. Die Häuser waren fest verschlossen. Gegen Thor und Brücke hin war das Gedränge stärker; dort war eine ansehnliche Schaar eifrig beinuht, all« Häusern, Hofräumen und Gewöloei» Ballei', Fässer, Ballen tiiid anderes Gerätl)e herbeizuschaffen, das tauglich schien, dar aus eitl starkes Boll merk zu bilden ; von dieser Seile mußte der gefürchtete Einzug und Angriff der fremden Truppen kominen. Gegenüber war eine lleiitere Schaar beschäftigt, eine andere Straße abzusperren und das Pfllister auszureißeit, dainit das Brilckenthor nicht u,n-gangeii uild die Besatzung nicht im Rückeii gefaßt werden koiinte. Vor dem Doine hielten einige Karossen. Nur einige Kinder tind Fraiien standen in der Nähe nnd fanden trotz der allgeineinen llnrnhe Mnße, die Pracht nnd den Reichthum zu bewundern und die Besitzer dieser Herrlichkeiten zu erwarten, welche jeden Augenblick aus der Kirche koinmen mußten. Ein Jäger trat jetzt aus der Thilr und gab das Zeichen, daß die Einseguuug des Brautpaars, welches ini Ddine soeden für iminer verbunden war, vorüber sei. Die Bedienten riefen, die Wagenschläge klapp ten, als Graf Schroffenstein der Vater auf den Stufen erschien. Neben ihn» stand eine andere Gestalt in schwarzem Anzug und nur ein vertrautes Auge vernlochte die scharf geprägten Züge van Overbergen's wiederzuerkennen. „Rul»". flüsterte er Schroffenstein niit triumphirendeln Lächeln zu, „sind Sie jetzt mit mir zufrieden ? Hab' ich mein Wort gehalten?" — Der Grat konnte nicht antworten, denn iin nämlichen Augenblicke erschien das Brautpaar auf der Schwelle; KleineiiS von Zchrof-fensteiti in voller Galauniforin, Primitiva ii? einem Kleide von lveißein Atlas. Der Wagen rollte dem Stiaßeneingang zn. an welchem ein Hause von Arbeitern und Taglöhnern das Pflaster aufgerissen und aus übereinander geworfenen Steinen, Laternenpfählen und Bretern eine Brustwehl' gebildet hatte. „Hatt", schrie es dem heranrollenden Wagen entgegen. „Zurück! Da passirt nichts." „Was gibt es hier?" rief Schroffenstein. „Zie sollen die Straße frei inachen auf der Stelle! Ich habe nicht Zeit und Luft zu warten." .Oho!" rief ein riesiger Steinhauer.„ Wer redet denn da mit nns im Koinmandoton? Ziel, da, ein Offizier und noch dazu ein Bräu-tigain! Thut mir leid. Herr, aber ich kann Ihnen nicht helfen -- hier darf Niemand durch." „Aber ich muß", rief Schroffenstein. „In jener Straße ist meine Wohnung." „Hilft nichts", erwiderte der Geselle. „Dann steige,» sie aus und gehen Sie zu Fuß! Sie werden wohl nicht zu vornehm sein, auf den geineinen Erdboden zti treten, wie wir." debarkirten Kranken nehmen die Bahnroute über Ungheni. Die geräumigen Eentral-Spitäler von Sistow, Zimnica und Frateschti sind fast geleert; in den weitläufigen Barakenspitälern bei Rustschuk finden sich aber noch zahlreiche Kranke ein. Mit Ausnahme weniger Gegenden am Donau-User ist unterhalb Nustschuk in Donau-Bulgarien der Typhus in epidemischer Verbreitung aufgetreten und macht auch in den bisher verschont gebliebenen Gegenden von RaSgrad Fortschritte; Skorbut tritt daselbst häufig und bösartig auf. In der Civilbevölke^ rung ist der Krankenstand ziemlich hoch, die verdienstlosen Arbeiter liefern ein starkes Kontingent; Fieber, Ruhr und Entzündungen der Athmungsorgane sind neben Typhus die vorwiegendsten Erkrankungen. Die unter die Leitung des Generalmajors Foullon gestellte Kommission zur Desinfektion der bulgarischen Schlachtfelder arbeitet mit großen Mitteln. Die Gräber bei Mecka, Dwa Mogila, Kadikiöi, Nikopoli, Plevna wurden vertieft, mit Kalk und Erde üderdeckt. In den Distrikten von Varna, Pra-wady und Schumla räumen Typhus, Dysenterie und Vlattern bei der allgemein herrschenden Unreinlichkeit und Noth unter den daselbst befindlichen Flüchtlingen schrecklich auf; die Mortalität erreicht auch bei der Civilbevölkerung und Garnison hohe Ziffern. Schumla ist ein wahrer Seuchenherd geworden. Auch in Adrianopel und Karagatsch haben sich, bei Vernachlässigung aller SanitätS-Maßregeln, die Gesund-heitsverhältnisie verschlimmert; in Sophia nehmen die TyphuSsälle an In- und Extensität zu. In Konstantinopel hofft man durch Fort-schaffung der Flüchtlinge und deren Kolonist-rung günstigere Verhältnisse herbeizuführen. Auch in Salonichi ist der Gesundheitszustand sehr gefährdet, in der nächsten Umgebung der Stadt herrscht arge Verunreinigung durch das Lagern der daselbst angebäusten Flüchtlinge. Die Lokalregierung unterläßt jede Vorkehrung. Die Rinderpest wüthet, die gefallenen Thiere bleiben unverscharrt liegen, die Seuche gewinnt an Ausbreitung. Seitens der europäischen Regierungen fehlt es nicht an Bemühungen, die Beseitigung der bestehenden sanitären Uelel-stände in den betreffenden Gegenden herbeizuführen. (Staatswirthschast. Russische Finanzen.) Aus Petersburg wird der „Deutschen Zeitung" geschrieben: .Die fianzielle Situation Rußlands ist eine über jeden Begriff hinaus desperate. Es ist ein öffentliches Geheimniß, daß Herr v. Mendelfohn nach seiner vergeblichen Reise nach Paris und Amsterdam einen Bericht an den Finanzminister v. Reutern gesandt hat, welchen dieser dem Czaren vorlegte und dessen Inhalt der war: Europa borgt kein Geld für einen englifch'russifchen Krieg. Seither hat man „Unverschämter!" rief Schroffenstein. Pri-mitiva aber faßte seinen Arm und unterbrach ihn. „Mein Gott", sagte sie, „reizen Sie doch die erbitterten Menschen nicht noch mehr ! Lassen Sie den Wagen wenden; wir wollen lieber einen Umweg machen!" „Den Wagen wenden? Einen Umweg machen? Niemals! Ich will doch sehen, ob ihre Frechheit auch Stand hält, wenn sie einem Manne gegenüber stehen!" Ehe Primitiva ihn zurückhalten konnte, war er aus dem Wagen gesprungen und schritt gegen das Bollwerk hin, indem er seine Bedienten herbeirief und ihnen befahl, Hand anzulegen und die Straße frei zu machen. Den Dienern mochte der Auftrag nicht geheuer scheinen, sie hielten sich zögernd in der Entfernung, Schroffenstein aber, im blinden Zorne auflodernd, rief ihnen zu: „Habt Ihr den Muth nicht, Ihr feigen Burfchen, so will ich selbst Hand anlegen mld das Gesindel lehren, Platz zu machen!" „Was? Gesindel?" brüllte der Steinmetz und mit ihm fünfzig andere Burschen. Schros-ftnstein stand bereits an den Balken und hatte einen derselben erfaßt; im selben Augenblicke jedoch taumelte er zurück; denn aus der brüllenden Menge waren Steine nach ihm geflogen und einer der größten hatte ihn am Kopse ge- auch noch die bittere Erfahrung gemacht, daß die „Große russische Eisenbahn-Gesellschaft". die ihren Kredit (ersten Ranges) dem Staatsschatze zur Verfügung stellte, gleichfalls kein Darlehen fand. Nun mußte man wieder zur Notenpresse die Zuflucht nehmen. Da aber der Noten-Umlauf bereits auf 1100 Millionen gestiegen ist und da ferner der derzeitige Militärbedarf auf mehr als 60 Millionen monatlich stch beläuft und derselbe zur Gänze mit neuen Noten ge« deckt werden muß, fo wird man gegen Ende de» Jahres mehr als 1'/, Milliarde Noten oder vielmchr Assignaten in Zirkulation haben, was den Kredit der Bant wie des Staates aus's bedenklichste bedroht. Unsere Sanguiniker verweisen auf die Koursbesserung, welche seit Schu'valoff's Rückkehr nach London 6 Perzent beträgt und darauf, daß im Falle des definitiven Friedens die Tageskosten der Armee auf 1^4 Million, daher die Monatskosten auf kaum 40 Millionen eingeschränkt werden können. Allein auch diese Kosten aufzubringen fehlen die Mittel. Noch wird es perhorreszirt, von einer Reduktion der Staatsschuld-Zinsen zu sprechen. Allein man zweifelt nicht daran, daß es noch in diesem Jahre zu dergleichen Matzregeln kommen muß. Als Vorläufer ernster Beschlüsse betrachtet man das Gerücht, daß die Publikation der Ausweise der Staatsbank hinfort unterbleiben soll." (Kreditwesen. Zahlungsreform.) Der preußische Handelsmuster hat an die Organe des Handelsstandes folgenden Erlaß gerichtet: „Durch Zirkularfchreiben vom L0. Februar v. I. sind die Handelskammern und kaufmännischen Korporationen zu einer gutachtlichen Aeußerung darüber veranlaßt worden, ob eine Besserung der deutschen Kreditverhältnisse durch Verkürzung der Verjährungsfristen gefördert werden könne. Das in den eingegangenen Berichten vorliegende Material läßt es zweifelhaft, ob aus diesem Wege eine weseittliche Mmderung der im Kreditwesen herrschenden Uebelstände zu erreichen sein wird. Der Gegenstand wird gleichwohl im Auge behalten und namentlich darauf Bedacht genommen werden, daß bei der Revision des Zivilrechtes die Frage der Verjährungsfristen auch unter dem Gesichspunkte ihres Einflusses aus die Gestaltung der Kreditverhältnisse zur Erörterung gelangt. Inzwischen ist mit einer Selbsthilfe der bethtiligten Kreise an einzelnen Orten der Anfang gemacht und m einer am 24. d. I. in Frankfurt a. M. abgehaltenen Konferenz von Delegirten deutscher Handelskammern nach eingehender Diskussion dem Frankfurter Vereine zur Reform des deutschen Kreditwesens das Mandat ertheilt worden, als Zentralstelle für die auf Durchführung der Baarzahlung in dem Verkehre zwischeli Kleinhändlern und Konsumenten einerseits, des Trat- troffen, daß er lautlos und blutüberströmt zusammensank. Röchelnd, gleich einem Sterbenden, wurde Schrofftnstein in den Wagen gebracht. Die Barrikade am Brückenthore war inzwischen vollständig ausgebaut und surchtbar befestigt, so daß deren Vertheidigung ein Kinder» spiel, der Angriff aber fast ein Ding der Unmöglichkeit zu sein schien. Besetzt war sie von einer tollkühnen Schaar. Viele davon hatten schon den ersten Ausruhr mitgemacht; auch der alte Windreuter war unter ihnen und, wie damals, einer der Anführer. Der Metzger Hahn in der blauen Blouse war der Nächste an ihm; in einiger Entfernung, das Gewehr zwischen den Füßen saß der schwarze Huber. „Wie meinst Du, alte Kriegskurgel", ries Hahn, „daß es heute gehen wird? Ich denke, an dem Ball da sollen sich Einige die Zähne ausbeißen." „Das denk' ich auch", sagte Windreuter. „Aber ich wüßte nicht, was ich gäbe, wenn der Herr Riedl da wäre." Er hielt die Hand über die Augen und sah durch das Thor aus die Brücke hinaus. „Es zeigt sich noch immer lnchts; nur dort, ganz in der Entferlmng, ist es, als wenn sich eine Staubwolke erhöhe. Eigentlich ist mir's lieb, wenn wir nicht mit unser» Landsleuten, sondern nnt den Fremdei» tensystems in dem Verkehre zwischen Grobhändlern und Kleinhändlern andererseits zu richtenden Bestrebnngen zu fungiren. Von der Ueber-zeugung ausgehend, daß von etwaigen Aende-runaen der Gesetzgebung jedenfalls eine durchgreifende Wirkung in Bezug auf die Besserung der Kreditverhältniffe kaum zu erwarten sein wird, spreche ich den Wunsch und die Hoffnung ans, daß die Handelskammern, 'bezw kaufmännischen Korporationen an ihrem Theile bemüht fein werden, die eingeleitete Selbsthilfe auf dem Boden der bestehenden Gesetzgebung energisch zu sördern. In den Verhandlungen der Delegirtenkonserenz ist als ein Mittel, den erstrebten Zweck zu erreichen, auch die Heranziehung der das Kaufgeld schuldig bleibenden Käufer zur Zahlung von Zinsen erwähnt und von einer Seite der Wunsch nach einer entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen ausgesprochen worden In dieser Beziehung mache ich darauf aufmerksam, daß nicht allein Kaufleute untereinander berechtigt sind, in beiderseitigen Handelsgeschäften auch ohne Verabredung oder Mahnung von jeder Forderung seit dem Tage, an welchem sie fällig war, Zinsen zu fordern (Art. 289 des Handelsgesetzbuches), fondern auch in dem Verhältnisse zwischen Kaufleuten und Nichtkaufleuten durch die bestehenden Gesetze eine nützlich zu verwendende Handhabe gegeben ist, den Käufer zur Verzinsung des Kaufpreises anzuhalten." .Nkarburiier Berichte. (Gewerbe) Im verflossenen Monat wurden bei der hiesigen Bezirkshauptmannschast folgende Gewerbe angemeldet: Krämerei, Pra-gerhof, Georg Paul — Tischlerei, Pragerhof, Anton Brumetz — Mauthmühle, Wolfsthal, Jakob Kotzbeck — Tischlerei. Freistein, Barth. Falesch — Mauthmühle, Iohannesberg, Blas. Sternat — Kleinschlächterei, Ober Täublnig, Simon Partlitfch — Krämerei, St. Lorenzen, Josef Kartin — schmiede, Ober-NothschÜtzen, Peter Wellner — Schneiderei, Maxau, Johann Zwertin —- Stetnmetzerei, W. Feistritz, Johann Kellner — Zi^äckerei, Hofchnitz, Gertraud Türk. Gasthäuser wurden eröffnet in: Nußdorf, M. Strohmaier - Kerschbach, Johann Mlaker — H. Dreikönig, Jakob Letntk — Platsch, Stefan Mauritsch — Zierberg, Ferdinand Huber — Ober-St. Kunigund, Jakob Slugitsch — St. Martin, Stefan.Koren — Obernau, Mathias Golob — Bresula, Blasius Eckard — Pobersch. Georg Schilak. ^Ba uernfchlacht.) In Lausen, Gerichts-bezlrk Oberburg, zechten viele Bauernburschm bis elf Uhr Nachts im Wirthshanse. Der Wort, streit, welcher in letzterem begonnen, wurde auf der Straße fortgesetzt und kam es schließlich zu thun bekommen. Wenn sie auch Soldaten und Menschenkinder sind, sie verdienen es nicht besser, weil sie sich zu Schergen brauchen lassen gegen die Freiheit eines andern Volkes." „Nun also, wenn Du glaubst, daß wir durchdringen", sagte Hahn, „warum machst Du dann so ein saures Gesicht und läßt den Kopf hängen wie der schwarze Huber da?" „Was redest Du in den Tag hinein?" sagte Windreuter ausstehend. „Weißt Du, was inzwischen Alles geschehen und an einem vor» übergegangen sein kai»n?" Und wieder um stch her blickend, fügte er wie beunruhigt hinzu: „Wenn nur der Herr Riedl da wäre l" „Na, ich denke, es soll auch ohne den studirten Herrn gehen; der thät' uns doch nur geniren", ries Hahn. „Wenn's mir nachgeht, so soll heut' gehörig aufgeräumt werden — ich will nicht umsonst wieder in die Blouse gekrochen sein l" „Treffen wir uns da wieder, Alter?-sagte Huber, indem er mit schwermüthigem Lachen Windreuter die Hand entgegenstreckte. „Siehst Du, so geht'S, wenn man halbe Arbeit thut. Wie wir das erste Mal auf der Barrikade zusammenkamen, haben wir die Republik leben lassen, aber Ihr wolltet nichts davon wissen. Da hieß es: Der Herzog ist gut; gegen ihn haben wir nichts. Nur die zum Raufen: vier Theilnehmer wurden durch Messerstiche lebensgefährlich verwundet. (Er tr Ü n et.) Die vauerntochter Maria Stringer, Ortsgemeinde Arnsel», hat ftch im Hausbrunnen ertränlt. Die Selbstmörderin war blödsinnig und sechsunddreibig Jahre alt. ^Todesfall) Im Laisderger Wald bei Eilli wurde am 1. d. M. der Leichnam eines Weibes (Helena Kroffitsch von St. Georgen) auf gesunden und ergab die gerichtsärztliche Untersuchung, daß hier ein „GewaltSakt" stattgefunden. (Brandlegung.) In der Streuhütte des Grundbesitzers Josef Jatlitsch zu Täubling wurde Feuer gelegt. Sämmtliche Gebäude dieses BefitzerS, das Wohnhaus und die Tenne seit»es Rachbars Georg Greifoner und ein Häuschen des Grundbcsitzers Josef Mack gingen in Flammen aus. Der Gefammtschaden beträgt 430V st. Jaklitsch und Greisoner waren verst»yert. (Einbruch.) In Maxau wurde zur Rachtzeit beim Krümer N. Hartmann eingebrochen und beläust sich der Gesammtwerth der gestohlenen Waareu aus 400 st. (M o r d.) Am 3. d. M. wurde in Zell-nitz an der Mur, Gerichtsbezirk Marburg, der dortige Abdecker erhängt aufgefunden. Da Verdacht entstand, daß hier nicht ein Selbstmord, sondern ein Mord vorliege, so wurde die gerichtliche Untersuchung eingeleitet. (^Frischauf''.Hütte.) Die ..Frischauf "-Hütte in den Sannthaler Alpen genügt dem zahlreichen Besuche nicht mehr und hat sich debwegen der ^Oesterreichische Touristenklnb" entschloffen, in Gemeinschast mit seiner Sektion Gisetlkappel diese Hütte zu vergrößern. Letzte VoA. Das AbO»»rdNktetthaus bewilligt die des Gechztg-Mtlltouen Kredites. D«s Herreuhaus Hat de« Beschlüsse ves Avgesrvueteutzames, detreffend die Steuer ^i^etvergütttua deigestt«mt. Fraukreich hat die Eiuladung zum «on-greß uuter der Gedtll^uug avge«o«men, daß uur auf de» Krieg Bezug hadeude Fragen verhaudelt werde«. Schwindel und Wahrheit. Unter der groben Anzahl von Annocen betressend Heilmittßl. die in den letzten Jahren in österr. Zeitungen pndlizirt wurden, befindet sich eine grobe Anzahl, welche wahrlich al» unsolide dezeichnet werden müssen, dieserholb ist das Zeitung lesende Publikum dazu gelangt, alle solche Annoncen rnrdweg als Schwindel zu bezeichnen. Die Sache der Presse ist es immer, alle Vorurtheile bei Seite zu setzen und wahrhaft Solides und Bewährtes lobend zu erwähnen, damit dasselbe nicht auch unter der allgemeinen Nerurtheilung mit einbegriffen wird. Minister sollen weg, nur die Steuer soll weg; Ihr habt mich sast zerrissen, weil ich anders geredet habe. Da habt Ihr's nun, was herauskommt mit der Güte bei solchen Herren. Bist Du jetzt noch Deiner Meinung?" „Ach, ich habe gar keine Meinung mehr", entgegnete Windreuter. „Aber das ist mir verdächtig, dab sich so lange nichts zeigt, und der Staub, den ich vorhin bemerkt habe, aus einmal verschwunden ist. Ich sürchte, sie ziehen am Flusse unten in die Tiefe hin und kommen uns unversehens über den Hals. Es wäre gut, wenn einer hinausginge auf die Brücke, um Kundschaft zu bringen." „Das will ich thun", sagte Huber und eilte der Brücke zu. Hinter das Geländer geduckt, spähte er in das Flubbett hlnab. Dann richtete er sich empor und ries gegen das Thor zurück : „Seht Euch vor l Sie kommen!" Im selben Augenblicke krachte der erste Schub vom Flusse herauf und eine wohlgezielte Kugel legte den Späher in den Staub, in dem er nach wenigen Zuckungen sterbend sich streckte. Gleichzeitig tauchten zu beiden Seiten der Brücke aus dem tiesen Gestade Massen von Soldaten auf, die, um den Gegnern keinen Zielpunkt abzugeben, möglichst rasch nach beiden Seiten abschwenkten; über die Brücke kam eine Kolonne im Sturmschritt heran und sandte Der Spezialist I. I. F. Popp in Heide (Hol-iein) — seit vielen Iahren in Oesterreich durch eine Heilmethode des Magenkatarrh bekannt und berühmt, publizirt in unserem heutigen Blatte eine Annonce, die solch glänzende Zeugnisse über vollzogene Kuren enthält, daß es einer weiteren Empsehlung wohl nicht bedarf. Eittgesandt. Spar- und Vorschuß-Konsortium des ersten allgemeinen Beamten-Vereines der österr.-ungar. Monarchie in Marburg. Ausweis bis l. Juni 1V76. Zahl der Mitglieder 2S4 mit 216, darunter l86 volleingezahlten und 30 in Monatraten zu zahlenden Antheilen. fi. kr. Antheilseinlagen..............10043 — Aufgenommene Darleihen.... 6700 — Unbehobene Dividenden (3"/g) . . 76 15 Bemhlte Zinsen sür Vorschüsse . . 631 81 Reservefond...... . . 4üS Einnahmen: 17394 96 7b Vorschüsse....... 17508 Stempel, Steuer zc. ..... 7 ö4 Sparkasse-Einlagen . . . . . . 379 17 Ausgaben: 17894 96 Ein Antheil beträgt 50 fl. und kann in Monatraten s. 1 fl., die Einschreib - Gebühr von 2 fl. kann in Monatraten a 20 kr. erlegt werden. Beitritts-Erklärungen übernehmen: Der Obmann: Herr Gymnasial-Direktor Gutscher (täglich von 11—12 Uhr in der Direktionskanzlei des k. k. Gymnasiums), wo auch die Vorschußgesuche zu überreichen sind. Der Kassier: Herr Sparkasse-Sekretär Hieber, Der Buchhalter: Herr Sparkasse-Avjunkt Stoftek von 4—5 Uhr Nachmittag im Sparasselokale), wo auch alle Zahlungen für das Konsortium zu leisten sind. Anmerkung: Die ?. I. Herren Mit« alieder des Konsortiums wollen die sür das Jahr >877 entfallenden 8"/yigen Dividenden ehestens beim Kassier beheben oder in ihren Theilhaberbüchern zuschreiben lassen. Eingesandt. Umralh'S Göptldreschmaschinen. Wer die Verhältnisse der Landwirthjchast kennt, wird uns recht geben, wenn wir die Be-l^auplniig ausstellen, daß gute und dillige lZöpeldreschmaschineu sür den mittleren Grundbesitz von größter Wichtigkeit sind und seitens desselben die größte Beachtung verdienen. Der Großgrundbesitz bedient sich seit Jahren der guten, aber theuern Dampsdreschmajchinen, die einen Trompeter vor, welcher zur Uebergabe auffordern sollte. Er kam nicht dazu, deiln ein über seinen Kopf abgefeuerter Schuß überzeugte die anri^ckenden Feinde, daß man bereit sei, es mit ihnen auszunehmen. „Habt Acht!" scholl jetzt da» Kommandowort auf der Barrikade. „Nehmt Euren Mann aufs Korn! Schießt gleichzeitig! Keine Kugel darf umsonst aus dem Lauf. Feuer!" Und eine starke Gewehrsalve krachte den Angreisern entgegen. Diese aber hatten im Momente des Schusses mit soldatischer Gewandtheit sich theils zur Erde geworfen, theils die Glieder nach beiden Seiten geöffnet; ein par durch ihre Reihen verdeckt gewesene Geschütze öffneten ihre Mündungen gegen das Thor und seine Ver-theidiger, unter welche in der nächsten Sekunde ein prasselnder Kartätschenhagel krachend und schmetternd einschlug. Ein großer Theil der Kämpsenden wurde niedergeworfen und ver-wunl)et; dennoch hielten sie Stand, so sehr auch ihre Reihen gelichtet waren. „Die Kanoniere aus« Korn genommen l'' ries es wieder; aber die Schüsse trafen nicht mehr mit derselben Sicherheit wie sonst, sie thaten dem Feinde sast keinen Schaden, und als die zweite Kartätschenladung sich unter sie entlud, die Balken zertrümmerte und die Betten und Matratzen anzündete, welche zum Schutze sich dort, wo sie ausschließliches Eigenthum des Großgrundbesitzers sind und wo zu deren Be-dienung ein verläßlicher braver Maschinisi vorhanden ist, gut rentiren. Dem mittleren Grundbesitzer, der entweder die Dampfdreschmaschine in Kompagnie mit anderen Genossen erworben, oder aber sie nur zum Drusche ausgeborgt hat, wird der Drusch mit Dampf durch das Kom-pagniewesen entweder verleidet, oder aber er muß für das Ausborgen so viel bezahlen, daß nicht er, sondern der Verleiher der Dampfdreschmaschine den Nntzen hat. Es beließ es deßhalb auch der weitaus größte Theil ver mittleren Grundbesitzer bei dem alten Dreschen mit Flegel. Weil aber beim Flegeldrusch ein sehr namhafter Theil der Körner im Stroh verbleibt, der Maschinendrusch zudem billiger ist, ist eben die Beischaffung solcher Dreschmaschinen, die keine zu große Krast und keinen empfindlichen hohen Ankaufspreis verursachen, von größter Wichtigkeit für den mittleren Grundbesitz, und wir ergreisen deßhalb gern die Gelegenheit, auf die sich hierzulande in den letzten Jahren mit großem Vortheil für den mittleren Grundbesitz eingeführten Hand- und Göpeldreschmaschinen von der renom-mirten landwirthschaftlichen Maschinenfabrik von Umrath Komp. in Prag aufmerksam zu machen. Die Maschinen dieser Fabrik zeichnen sich in allffälliger Weise durch Solidität und Billigkeit aus und läßt sich auch nur dadurch der verbreitete große Absatz in diesen Maschinen erklären. Die Fabrik von Umrath !n folgende init bei mir verkauft: »I»4S. VI«»«. »I»4S. »»«I« je I« « SSSI« a. >»»»«> »« » u»d können bei mir behoben werden. 8ellwanli. °°° MtrlmrMr Lsoomptobaick. 6ie ilir äsv 24. 6. arldsraumt Ks^ögeus ?Ieuarver3amm1uvß äsr Ore^itttisilllelimLr bssüblussullkai^iA var, so wirä äissslbs eruvuert mit gloiodem ?r0Krawms für frsitsg ilvn 14. juni lL78 kisvkmittag» Z Uki' im Hause äor ^sardurZor Lseomptsbanlc, Hauptplg-t? ^i'. l00 ausßeselirisboll, ^vzzu äio ?. 1'. (Zrsäittdeilusdmer tiiemit tiöiiietist einßsiaäsu vsrävn. ^ardurA am 8. ^uvi 1878. voi' Aussokuss dos vi'silitvol'oinos __iloi- Ilardurgor cgoomptabsnil. ^uw ?rio»t«r»tr»O>s. Gefertigter zeigt einem ?. 1'. Publikum ergebenst an, daß er das Gasthaus „zum Jüger-wirth" an der Triesterstrahe gepachtet hat und Sonntag den V. Juni seinen Garten mit Keg^bahn und Schweizer Kapsel-fchieHstatte eröffnen wird. (657 Frisches Per. gater Weia vnd kalte Küche. Um zahlreichen Besuch bittet achtungsvoll Pächter. Im kastkausv IHM liigUs«» ZlUlsr VilctrillßliokAasse — ist im ^usselianle: Lvki' gutsr altsi' 1'iSLk^oin ä 24 Kr. I^itsr altoi' svinoi' Loxanösr rotk S2 Kr. „ lL74si' Korsekdaeksr 4O Kr. ^ Löti'svkvs ßiiLifisndivi' SV Kr. ^ Ein schön eingerichtetes Aimmer im 1. Stocke ist sogleich am Dom« platz Nr. 6 zu beziehen._(S99 In Oesterreich-Ungarn und Deutschland ist geschützt antiarthritischer antirheumatischer SlatrallllsililesIIl«« als (S4 I'rMjalu'slZur da» einzige sicher wirkende Blutreinigungsmittel, untersucht, angewendet und als heilbringend erkannt von k. k. RegierungSrath und 0. ö. UniversttätS-Profesjor Dr. L. Direktor de» botanischen Garten» in Wien ic. zc., Prof. Oppvl^sr, Dr. Vsu ktloxsr in Bukarest, Dr. Üust in Wien, Dr. liüäm' in Wien, Dr. ^odauvss Nüllor. Medizinalrath in Berlin, Dr. Med. (^roz^öli in New Bork, Dr. Rauällits in Wien, Dr. llo»s in Berlin, Dr. I^sd-manu in Wieselbllrg, Dr. ^/Vsrasr in Breslau, Dr. in Grttbi»nopolje! von den praktischen Aerzte«: kilesr in Nachling, kusss^vr in Abtenan, Iruvd-dol2 in Marzaly, ^»ukoviv in Nakofalwa und vielen andere Aerzten, 1. bei rheumatischen Affektionen, der Gicht, UnterleibS-Affektionen der Vielsiher, Vergrößerungen nnd Anschoppungen der Leber, AuSschlagSkrankheiten. besonder» der Flechten, „ syphilitischen Leiden. ^ ^ 7. als Borliereitung beim Gebrauche der Mineralquellen gegen obgenannte Leiden, S. „ Ersatz der Mineralqnellen gegen angefiihrte Leiden. Allein «vlit erzeugt von frane Vl^ilkslm, Apotheker in Neunkirchen. Tin Packet in 8 Gaben getheilt, nach Vorschrift de» Arzte» bereitet sammt Gebrattch»'Anweisttng in diversen Sprachen 1 Gulden, separat für Stempel und Packung IlZ kr. Man sichere sich vor dem Antauf von Fälschungen nnd »volle stelö „Wilhelms antiarthritischen antirheumatischeu BlutreinigungS-Thee-verlangen, da die bloS unter der Bezeichnung antiarthritischer antirheumatischer BlutreinlgungS-Thee altstauchenden Erzeugnisse nur Nachahmungen sind, vor deren Ankauf ich stets warne. Zur Bequemlichkeit de» P. T. Publikums ist der echte Wilhelm s antiarthritische autirheumatische Slktreinigongs Thee auch zu haben in Marburg, Alois Quandest, Adelsberg. Jos. Kupferschmidt, Apotheker. Laibach, P. Lasnik. A^jram, Sig. Mittlbach, Ap Bruck a. M., Albert Langer, Ap. Bleiderg, Joh. Neußer, Ap. Cilli, Franz Siauscher. Litti, Baumbach'sche Apotheke. Deutsch'Landsberg, H. Müller, Ap. Fürstenseld, A. Schröckenfux, Ap. Krohnlelten, V. Blumauer. Krlesach, R. Rußheim, Ap. „ A. Aichinger, Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Purgleitaer, Ap. Guttaring, S. Vatterl. Gräfendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judeuburg, F. Senekowitsch, Kindberg, I. S. Karinüiü. Kapfenberg, Turner. Knittelfeld, Wilhelm Vischner. Krainburg, Karl Savnik, Ap. Klagenfurt, Karl Clementschitsch. Leoben, Joh. Peferfchy, Ap. Möttlina, Fr. Wacha, Ap. Marzzuschlag, 3oh. Danzer, Ap. Murau, Joh. Steyrer. Neumarkt (Steiermark), K. Maly, Ap. Pettau, C. Girod, Apotheker. Praßberg, Joh. Tribuc. RadkerSburg, Cäsar Andrieu, Ap. Rudolf»werth, Dom. Rizzoli, Ap. Straßburg, I. V. Earton. St. Leonhard, Plickelstein. St. Veit, Julian Rippert. Stainz, V. Timouschet, Ap. TarviS, Eugen Eberlin, Ap. Villach, Math. Fürst. WaraSdin, Dr. A. Halter. Ap. Wildon, Joh. Berner. Wind..Graz, G. Kordik, Ap. Wind. Graz, I. Kalligaritsch, Ap. Wind.-Feistritz, A. v. Gntkow»ki, Ap. Mit einer Beilage._______ NtMnlWottlich« Ue«aMo«, Druck und os durch w«lchen bedeutende Liefe runaen nach dem Orient unter bleiben muß n mußten, veranlaßt die Wäsche - ISrautausKattung - Iaörik »»» St»»»»», Wie«. «»thtUthmMstratze A» sämmtliche zurückgehaltene größere und Neinere Waarensendungen von Herren-. 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Leintllider ot ne ^taht, rein Leinen, feinste st. llS.av, R4.av, »« t»0 > «pels?n grS Tlsldgedcck, Zwilch und Damast i litpersenit^e» T'schgedeck, Zwilch und Damast st. a, ».a», 4, 4.av, a.a«» st. ».»«», »v, »», K», »4 l Etück so Ellen breite Haut'Ielnwand st. a a«, « »o, 7.ao, s l Stück 4k Ell n brei?e licher Leitung ihre» Kapellmeister» Herrn 3u zahlreichem Besuche ladet höflichst ein Vkal», Cantineur. Anfang 3 Uhr. Entree 15 kr. Kinder frei. Kundmachung! Der gefertigte Arzt verkauft auS freier Hand seine an der Langenthaler Bezirksstraße — einer der schönsten UmgebunaSgegend Marburg» — gelegene d«I»»U»ts im beiläufigen Mächen-AuSmahe pr. 10 Joch, be-stthend au» Obst- und Gkmüsegärten, dann Wiesen und Aecker, sowie einem kleinen Antheile Walde»; die» Alle» im besten Kulturstande, sammt fulläus ilistruetug und anhängender reichlich versprechender Obst-, Getreide» und Htufechsung, oder ohne diesem; da» Wohn- und WirthschaftSgebäude durchau» neu und fest gebaut, da« Hau» hocheben. Diese Realität ist der Lage wegen zu jeder GeschäftS-Unternehmung geeignet, zumal, da sie in nächster Nähe Marburgs, somit zweier Bahnhöfe liegt. Besonder» geeignet wäre ste, meiner Ansicht nach, ftr Herreu Penstonisten oder zu einer Wiederniederlassung eine» praktischen Arzte». Hieraus Reflek-tirende wollen sich unmittelbar an den gefertigten Eigenthümer wenden. (654 «.»»eßa», prakt. Arzt. kilsUliu» - LrtwlMlx. Ergebenst Gefertigter beehrt sich einem geehrten ?. ?. Pitblikum höflichst anzuzeigen, daß selber die (658 Nurg Zlkeierhof-Zafltokatitäten von heute an übernommen hat und bemü!»t sein wird, die ?. ?. Gäste mit gutem Getränt und vorzüglicher Küche, besonder» für Frühstück guten Kaffee, l^hotolade. Ober», sauere Milch, besten« zu vedienen. Su recht zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Vrodvt?. Kailksagllllg«Anempsthlllllg. gür da» mir bi»her geschenkte Vertrauen, welche» ich am hiesigen Platze durch II Jahre genossen, spreche ich meinen geehrten Gästen den tiefgefühltesten Dank au», mit der Bitte, dasselbe meinem Nachfolger Herrn M'i'a»» übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Ix»»« 672) Kafetier. Bezugnehmend auf Obiges empfehle ich mich dem ?. I. Publikum und bitte um recht zahlreichen Anspruch in dem von mir zum Betrieb übernommenen KaffeehauS - Geschäft, mit der Zusicherung promptester Bedienung. Achtungsvoll Vr»!»» VeschüstslMal -Verülldtriing. Hiemit beehre ich mich, meinen geehrten Kunden und dem k. ?. Publikum die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich mein (632 bisher in der oberen Herrengasse Nr. 27, in die ai»tV»v W? R«, noven »er?« R/nUv», ver legt habe. Indem ich meinen geehrten Kunden für das mir bi» nun geschenkte Vertrauen bestens danke, bitte mir dasselbe im gleichen Maße auch fernerhin zu Theil werden zu lassen, wofür ich beste Waare und reellste Bedienung zusichere. Hochachtungsvoll Arois Nuchta, Haidsthiihaichtr «id Dliidagilt. Eine Wohnung, 1. Stock, gassenseitig — S Zimmer und Zugehör ist zu vermiethen: Herrengasse Nr. 29. (635 Eine sttvndliche Wohlnnlg in der Kärntnerstrabe, Burghardt'schen Hause Nr. 9, mit 4 Zimmern (2 separate Eingänge), Sparherdküche, Holzlage, Keller und Bodenan- theil ist M vermiethen. Auskunft daselbst bei »oKI. (638 Kault llnd Attempsthltlllg. Ich danke meinen geehrten ?. I. Gästen für das mir durch 2 Jahre, während des von mir geführten GaHauSgeschäftes „zun: lustigen Bauer" in der Virtringhofgasse, geschenkte Zutrauen. (674 Ich habe dasselbe am 1. April verlassen und mit heutigem Tage in der Krazervorftadt, TeeNhoffftraße, einen Vstusod»»» eröffnet. Ich bitte daher, mir das geschätzte Vertrauen auch für die Zukunft zu bewahren und mich im neuen Lokale recht zahlreich zu besuchen. _/^nton?nol. Wegen plötzlicher Abreise sind verschiedene Möbel und Einrichtungsstücke m verkaufen im I^bt'fchen Hau», Mellingerstraße Nr. 10, Thüre NL-a-vig der Stiege, 1. Stock. (661 Gin Hans (666 in der Mühlgaffe, ebenerdig, ist zu verkaufen. Au»ku«ft ertheilt Frau Tauchmann in der Herrenaasse, wo auch mehrere überspielte Klaviere sehr billig zu verkaufen sind. Gin GewSlb es sammt anstoßendem Zimmer und Küche ist in dcr Herrengaffe Nr. 26 von Juli an zu vermiethen. Nähere Auskunft ertheilt Frau Tauchmann in der Herrengasse, wo auch mehrere überspielte Klaviere sehr billig zu verkaufen find. Zur Äusksarung! Um allsm Reden ein Ende zu machen, gebe ich den ?. 1'. Nähmaschinen-Besitzern ergebenst bekannt daß ich alle Gattungen Ntäh-maschinen, sei es System, tvelches eS wolle, jur Ä^eparotur übernehme. 667) Schlosserei, Viktringhosgasse. Im städtischen, vormals Gasteiger'schen Hause in der Schmiederergassc Nr. 20 ist ein Gtall auf 4 Pferde sammt Knechtenzimmer und 1 großen Wagenschupfen mit 1. Juli 1878 und ein großer geräumiger Keller sogleich zu vergeben. (571 Ansltüvste«. Vermittillllgelt in Käufen oder Verkäufen von Realitäten, Stadt- und Landhäusern, Gütern und Kabriken, besonders schön gelegener und preiSwürdiger Weingärten; auch Tausch oder Pachtung ; — Bermiethnng von Wohnnngen und Geslhäft»-lokalen; — Bermittlnng von Dienststellen aller Kategorien sowohl männlichen als weiblichen Geschlechts; — Verstchernngen auf Leben in vt'schiedenen Kombtnationen, gegen Aener, Hagel u. — sowie überhaupt Kommisponeu jeder Art werden schnell und billig bksorgt im /^gontufg eomptoif llo8 »oinigg in Marburg, Z-ftenplatz, Surg. («52 Weaen Kiindigung de» Lokale« und gänzlicher lies Eeschästeo werde» alle Gattungen Uoiss-, Kui'TRksaron äk M den billigsten Kreisen ansverliaufl bei r. v. » 65«) lll. Hernnqosse Nr. 6. kstli. lUseliei' ij ii!s8tllsu8 ^ Magdalenavorftadt. (660 Immer frisch im Ausschänke befindet sich: Gsiumvrkivr und bestes AUSr»ei>I»ler US der S»aÜHi^d-Lr»uvr«t in Qr»». Kamit jeder Aranke» bevor er ein« Kur unternimmt, »der dt« Hoff» nung auf Genesung schwinde» läßt, sich ohne «ssten von den durch Vr. Atrh'« Heilmethode ItU krzielten tterraschend»» H»U»ayei» Uberzeugen IIM kann, sendet Richter'S «crlagl.Anstalt in Leipzig auf Franeo-Berlangen gern Jedem einen A ^ 517 UNl! vmpüsdit 2ur giitlAvu 4S2) Louäitvr. „Attest.Auszug" Äup.) gratis und franco. ^ versäume Niemand, sich diesen mit vielen Kranrenberichten versehenen „Auszug" kommen zu lassen. — Von dem illustrirten Original» werke: vr. Aieh's Naturheilmethode erschien die Aufl., Jub«l,««»gabe, Preis vk kr. o. W., ,u beziehen durch alle Buchhandlungen. Meine Mittel z«» Beseitigung der gtrnnksncht mit und auch ohne Wissen deS Leidenden anzuwenden, hat durch seine vorzügliche Wirkung das Familienglück vieler Tausende wieder hergestellt. ES ist von Autoritäten der Wissenschaft, wie z. B. den Herren: vr. UüUer, Medizinalrath, Ritter zc. Zc., Dr. med. eduurA. ^lox. Vro^vn, königl. Oberarzt, vr. Sos8. Apotheker I. Klasse und gerichtlich vereideten Chemiker in Berlin, Virvktor Id. Vornvr in Breslau u. s. w. untersucht und wird von diesen, seinen ausgezeichneten Eigenschaften halber, warm em-psohlen. (K3^ Behufs Erlangung dieses Mittels wende man sich vertrauensvoll an den Flibriksbesitzer ltviudolü »» vrosüvQ. Eisenbahn -Fahrordnung Marburg. Giltig vom 8. Juni 1876. Personenzüge. Von Trieft nach Wien: A»r>nft 8 U. M. Krüh und 6 U. b1 M. Abend«, «bjahrt 3 U. 37 M. Krüh und 7 U. 20 M. Abends. Bon Wien nach Trieft: S U. 42 M. Krilh und 9 U. 49 M. «bendS. 9 U. — M. Arilh und 10 U. IM. Abends. Eilzüge. Ankunft Abfahrt W i e n - T r t e ft. Ankunft L U. IS M. Nachm. Abfahrt 2 l!. 18 M. «ochm. Trieft- Wien. Ankunft 2 U. so M. Nalym. Abfahrt 2 U. 83 M. Nachm. Gemischte Züge. Boii Trieft nach Mürzzuschtag: Ankunft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 4ü M. Nachm. Bon Mürzzuschlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 25 M. Nachm. Bon Marburg nach Graz: Abfahrt k» U. 50 M. Arilh. Ankunft in Graz 6 ll. 55 M. Kärntnerzüge. Nach Kranzentfeste: 9 u. 20 M. Bormitt. Nach vittach: 2 N. 50 M. Nachm. Ankunft: 12 U. 24 M. Mttt. und 6 U L5 M. Nachm. Dr. petri'8 De8lnsektion8mittel^ " Wem-Lizitation. I. DeStnfektiovSpulver. H. De«tvfe?tio«swaiser Die Gefahr, welche dem westlichen Europa durch die Verschleppung kontagiöser Krankheiten vom Osten her droht, hat mehr als je die Aufmerksamkeit der Behörden und Nerzte auf da» nahezu einzige prophylaktische Mittel: killt wirksamt »ad eiergische DtiinsrUioa der Abfallstosse gelenkt. Namentlich knd es die (664 Dl-, potflsensli l)osinfoktiollspfilp»rato, »velche Nack ltreng«tisensckaftNl Zeugnisse, von bellen einige nachstehend im Au»zuge mitgeth ilt werden, vor. Pie Kommune Wien läßt seit dem Jäimer d.J. die DeSinfizirung der Kanäle, Senkgruben, und Aborte dreier Bezirke vermittelst de» Dr. Petri'schen Verfahrens ausführen. Die Pelri'schen Dekinf,ktionSmittel find zu beziehen: Mr Steiermark, Kärnten und krain durch die Strasanftalt i« Graz. „Aus den üt>er Verai^laffung de» Magistrate» aimestellten Versuchen ergibt sich, daß da» Petri'sche De»in. fektionSmittel deSodiristrend wirkt, den Geruch der Aäkalmassen andauernd beseitigt ic." Wien, 26. Sept. 1876. Der MagistratS-Biee-Direktor. „Aus diese» Versllchen hat fich somit ergeben, daß da» angewendete Dr. Petrlösche De»insektionSmtttel liatsächljch eine anhaltende deSodirifirende Wirkung auf den Aäkalmassen änßert und fich zur De»infektion derselben lnpsiehlt." Stadtrath Graz, den Z. April 137S. .... „Der Wahrheit gemäß zu bestätigen, daß wir da» Dr. Petri'sche De»infektion»pulver an der hies. k. k. Strafanstalt in Verwendung genommen nnd die Ueberzeugung gewonnen haben, daß diese» Pulver dle De»odi-ristrnlig der Fäkalstoffe andauernd bewirkt." Strafanstalt«Direktton Tra». 12. Märt 1378. „Da fich nlln da» Dr. Petri'sche De»infektion»wasser al» äußerst wirksam erwiesen hat und sehr merklich befriedigender wirkt als die <5arbolsäure, so muß auch dem qn. De»infektion»waffer der Borzug anerkannt uud da»« selbe als sehr anempfehleuSwerth bezeichnet werden." Königliche Stadtvogtei-Direktton Berlin, 1Z. Sto». 1876. „Nicht allein durch den Erfolg hinfichtlich der DeSinfektilin und durch die geringen Preise der De»infek. tlc»nSlnittel e«npfiel)lt fich da» Dr. Petri'sche Verfahren, sondern auch durch die bedeutend größere Billigkeit gegenüber den Kosten bei Einrichtung deS kombinirten Schwemm-Berieselung»system» nnd e» kann dem Dr. Petri'schen Ver-sat)rett den»«lach euie ^oße Berbreituug und Anwendung vocheraesaat werden." Medizinisch Chirurgisches Tentralblatt, ^lll. Jahrgang, Rr. 17 (vom SS. April 1378). Wie», NI., Steiiigaffe L4. 5» Lowx. ill kraZ Fabrikanten la«dwirtyfverschleimui»g der Verdauungi^organe und die so zahlreiche« uud Echlafmaußel» belz eimuna Steden- und Aotaeietde», alS: ?! und 'voll^ettsge Zunqe, üdler Mundgerach, Truck. Schmerz s« der Magruyegend. ««»entlich bei t!^in»ri»i der Verdauung» koW ----- -----------.. ... . Gch«erH»n. schmerz, Lchunndel. ^tähuilae«, Ai^ftoden, fttchartiae Vrc^reiz, verbrechen von Wasser, Cchtet« und Zpeis« o»> stopft» und diarrvoearttge Ntat, ivlutarmulti farve u. s. w. trol. tsarlsdader Tdernieu. erefte» !er arrvoearttge Etüdte. zettwetltger V.ageaduHen» muid. Hysterie, Nilaeuschmerze«. getdltche VesUtztA» . troytcn viSVer allen H»etl»e^ucheu und selbst vr« Durch ein dl4der nicht gckannti?^. einfache» H«llvzl.ren smd ^ahlr^iche noch endlich, o^t in «'tlichen Wochen schon von r>ickem so qualvollen Leiden völlig besreit und ictzeilt »»rZeii. ^ werden »Xilerfolge öfterer zur A^ntni^ der vielen avnlich Äeid«L^ gebracht werden, doch empfelile ich dringend, iv,gen Aihichei» sslcher s^ dtreO an sie Ancst-.'lu^zsteUer wenden zu wollen, denn nur aus solche Weise gelanHt der <0—40 Zahre leidende Patient wieder »» »cier bereits verlorener »?>osfnung auf t4,nesun^ ?te 't^rockütv HA«»?«. u«»,I I>»»eii»^»l»rrl,, Leiten ftart. so»te Silchere veriender culf Wuirsch lri»»e» un^ «r»tt» (Lchle^ivlg-»>ot'l>.«n) r. ^»»1^ ^pecialist sür Magen- und Darmtat«rh. (Attest.) j>ie»n medr i'enn Ibjähriges periodisches Leiden das durch Apvetulc^st^keit und in» UuNoHen und i^lähungen kennzeichnete, wurde durch die Kur ee» i ich m:ch jetzt verpflichtet halte, d,r» Mest au«,», 'bellen. K»n»«r, Pfarrer. (Untersterermark). Dft. Zuli 77. tie Echtdett der Unterschrift deiti^t: DetUnalamt Juli tS?7. fe«,» Uilu». K. gnsU. Stach, Dechant und Stabtps. S.) (»ttest.» «ein lvjütti'igvi' ßßsgs>- uml lZsrmlcstai'i'k der mich durch tägliche Diarrhoe bereits so geschwächt hatte, daß ich meinen Dimstver» l»sl»chtungen nicht mehr nachkommen konnte, wurde durch die P'sche ^r, welche »ch Zl^Pionat gebrauchte, gründlich gehaben. ?iach^m ich «chon viele Mittel gebraucht hatte, gab ich bereit» jede Hoffnung aus Genesung aus. Ich halte e» Haber für meine Pflicht, M erkltren. daß dir Puivt'r de« Herrn Popp da« einjige wahre «i'eilvittel siegen Äagen» und Dann-leiden und^dem > ,eran Leihenden beflen» »u ««»'edlen find. I,»»t«, kl. >aupt,nckun, «»»»«itsie («.-Oest ). 7. «a-emb-r t»77. Vom Gute Roßbach im Wienkrgraben Haus Nr. 172, Stunden außer Marburq, lverdkn am KB. Juni Bormittag 10 Uhr SßPO Timer sehr reiner und gut tthaltener Natur-Eigenbauweine von den vorzüglicheren Marburger und Picterer Gebirgen von dkn Jahrgängen 18S8, 1869, 1870, 1872, 1873. 1874, 1875, 1876, 1877 ohne Gebinde im Lizitation»-lvege bintangegeben, wozu die Sinladling ergebt. ?ortIiUlÄ»0»m«ilt a 100 t1. 2.— W^ussdVÄeiiHVlvI»« m Wach», I'>al»zbi'«li»tvviii uiiä 8»l2 xvxvn Siokt un6 I^Akmun^on »Ilvr ^rt per k'Iagoko 40 kr. bei SL3 komau kaoliovr ^ 8slu»e. von alten Civilkleidern und Uniformen,! wie auch verschiedenen anderen Gegenstün. den bei (207i Fsoriail Hobacher, Ttgetthoffftraße, Xr. 30. Verstorbene in Marburg. 8. Inni: Millaret Albert. Vahndreher, 19 Jahre, Reue Kolonie, Schußwunde , 6.: Tschernischa Alexaii' der, Bahnjchlofferßsohn. tt. I., Neue Kolonie, Sehknent. Endung: 7.: Gärtner Apollonia, Dielistmagd, S0 3., Kärntnerstraße, Lungentnbeetnlose. Wtardurg, 8. Juni, («ochenmarttsbericht.) Weizen ft. 9.—, Korn fl. 6.20, Serste fl. 6.60, Hafer fl. S.30, Kukurutz fl. «.10, Hirse fi.6.S0, Heiden fl. 6.30, Erdäpfel fl. 2.90j pr. Hktl. Kisolen IS, Linsen 28, Erbsen 27 kr. pr.Kgr. Hirsebrei« 18 kr. pr. Ltr. veißengrte» 2S kr. Mundmehl 19, Hemmelmehl 17, Poleutamehl 14, Rindschmalz fl. 1.20, EchweinfchmalzSZ, Speck frisch 70, geräuchert 30 kr., Butter fl. 1.— pr. Klgr. Eier 1 Vi. 2 kr. Matzfleisch b8, Kalbftelsch b2, Echweinsieisch jung 60 kr. pr. Klar. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 2.70, nngeschemmt fl. 8.—: welch geschwemmt fl. 2.10, ungeschwemmt fl. 2.20 pr. Kbmt. Holzkohlen hart fl. 0.30, weich L0 kr. pr. Htltr. Heu 8.—, Stroh, Lager fl.2.80. Streu 1.70 pr. 100 Klgr. Au verkaufen: 1 Faß mit 66 Eimer, 1 Dezimalwage auf lb M. Ztr. Tragkraft und 1 Schubkarren. (670 Anzufragei» im Dienstmann-JnftitutE-Vureau. Wl»^ vsfsetiHlHlcsn «l» die nothwendigsten H««»«e»ra»ch»-Artttel, wie: »Offee- W«tz GpeiselAfiel, Mesier und Datei »c tc »n Nachaah«« de» bei jede« 'peseu vo» Silland bis Jedermann Aslßmd»« Einse^uua deS Betrages oder auch gegen «ach» ^»kel angesetztm PrnftS, blo« als Vergütung der Frachtspes Wien und e»am geringen Iheil des Arbeitslohn«», erhält I« « St. >v^»anata.Stl^-»»»t,O»i»»«i, sst. ebensolche ............ ll. » gekostet, toflen t«tzt i»fa»men.................. M « ^tannia«Silber mit engl. StadINtuam. » «. ebmsolche ^jammen l» St., lvAche frilher fi. S gefvßet. ^en ie,t alle »» »«s«»«e» . . . ^ ... ^ schwerer QualttSt. frttber fl. jetzt . . ' ' * ,.»o >UV»«a»«»«»ss«». schn»«rste Sorte, aus de» deste« ^tannta- i-h»................ ».HG »«der, früher fl. < »«r. WÄ! tzt» «>. i st' ^ — und nvch unjSidUge «rttkel »W- ves»ntzers zn »eachee«. ^ »-iiitte't'ritattttla.Sllderheft,. mit engl. StadMtnaen 6 Stü^ edmsoiche ^tt!lk schlve»» dortll^ltcde ,4 GtÜ», weiche früher ft. ^^ostet. »vftet !,»» sa«»t der „ . Diese gegenstände sind au» dem setnj^» >t