Deutsche Zeitung Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat «chrksUett»», ut e«r»«UMJH : PreLerm»»« elua S. SOcfOMi Sta. 21 (tatcnubae) I fix »«• 3mlan5 i vierkljährig 40 Dia, halbjähriz 80 Sin, gm^. auf'-i>igan0r« werte« r» dct »«twalfamfl f» dW,ß» M1|m ntmntonnui f tichri, 160 J>i*. &Sr bat Bulul «jt|pr»d)tnbe «rhöh»»g. einjtlnurarati XI« l-tt Erscheint wöchentlich zwei««I: Do»«e»»t«g früh »>» Sa»»t«g f»»tz «tt dem Datum vom Sonntags Nummer 52 Celje, Sonntag» den 28. Juni 1936 J 61. Jahrgang Feier auf Schloß Dedinje Schulschluß für S. M. König Peter II. Mittwoch vormittags um 11 Uhr 30 Minuten fand im königlichen Schloß auf Dedinje eine Feier statt, in deren Rahmen der Schulerfolg S. M. König Peters II. für das vergangene Schuljahr mitgeteilt wurde. Der Feier wohnten bei: S. M. König Peter U., 3. M. Königin Maria, 3. K. H. Regent Prinz Paul und Prinzessin Olga, der Mitregent Dr. Stan-kovic, der Gouverneur Seiner Majestät, Jeremija ^ioanooic, mit den Professoren, die Hofdamen, sowie die Mitglieder des Zivil- und Militärkabinetts Seiner Majestät. Der Gouverneur Seiner Majestät teilte den Beschluß des Klassenvorstandes mtt, in dem festgestellt wird, daß seine Majestät am Ende dieses Schuljahres die dritte Klasse des Realgymnasiums mit ausgezeichnetem Erfolg und mit ausgezeichnetem Betragen beendet hat und daß er als Vorzugsschüler mit auserlesenen Büchern beteilt wurde. Der Gouver-neur begrüßte darauf den hohen Schüler in einer warm gehauenen Ansprache, indem er ihn im Namen der Lehrer zum Schulerfolg beglückwünschte und hervorhob, welch bedeutungsvolle Tätigkeit ihm bevorstehe, für die er sich so fleißig vorbereitet. Die großen Schulferien dauern bis zum 14. September d. I. Seine Majestät wird sie im Familien-kreise verbringen. Generaldirektor Dr. Ulmansky bei Mussolini Sarajevo, 25. Juni. Bekanntlich weilte der ehemalige Minist« für Forst und Bergbau, General-direktvr der „Sipad", Dr. Ulmansky, in Italien, wo er vom Ministerpräsidenten Mussolini empfangen wurde. Er ist vorgestern abend zurückgekehrt und hielt gestern abend im Handelskammersaale eine Besprechung mit Wirtschastsvertretern ab. Dr. Ulmansky berichtet« über seine Beobachtungen Hinsicht-lich der jugoslawischen Holzausfuhr nach Italien. Italien werde sich in erster Reihe mit Holz aus Ländern versorgen, die nicht an den Sanktionen teilgenommen hätten. Die jugosiawische Ausfuhr nach Italien werde daher gegen ftüher um 50 bis 60 Prozent sinken. Franzosische Meldungen zur Habsburgerfrage P a r i», 24. Juni. In Pariser politischen Kreisen verfolgt man im Zusammenhang mtt der Entwicklung der Verhältnisse in Oesterreich und mit einer all-fälligen österreichisch deutschen Verständigung die Haltung der Kleinen Entente. Die politischen Kreise sind fest überlegt, daß die Staaten der Kleinen Entente auf eine allfällige Wiedereinsetzung der Habsburger entschieden reagieren würden. Prag, Bukarest und Beogrcd stimmten einem Modus vivendi zwischen Oesterreich und Deutschland zu, sie würden jedoch gegen einen Restaurationsoersuch sein. In diesem Fall« würden sie sofort Mahnahmen treffen. S. K. H. Prinz Paul in Bled S. K. H. Regent Prinz Paul und I. K. H. Prinzessin Olga, Prinz Rikola und Prinzessin Elisabeth sind am Montag abend nach Bled ab-aereist. Zur Verabschiedung waren aus dem Bahn-Hof Tovcider erschienen: Regent Dr. Radenko Stankovic, Innenminister Dr. Korvsec, Kriegsminister General Maric, Gardekomman dant General Stankoott, mehrere Hofdamen sowie Mitglieder des militärischen und des zivilen Hause» S. M. des Königs. Aufhebung der Sanktionen Die großen Staaten, die mit all ihrer Macht für die Sanktionen eingetreten sind, haben Kraft ihres Einflusses auch die kleineren Staaten dazu beeinflußt. Die großen Staaten haben zwar keinen eigenen Schaden daran gelitten, dafür aber umso» mehr die Kleinen, denen wohl eine entsprechende Entschädigung von den Großen versprochen, aber leider nicht geboten wurde. Unser Staat, Jugosla-wien, hat dabei wohl am allerjchwersten geopfert und gelitten. Wo aber bleibt der Dank? Jetzt werden die Sanktionen aufgehoben. Als erster Staat in Europa hat nun die Tschechojlowa-kei die Sanktionen aufgehoben und beginnt aus ihren Waffenfabriken „Skoda", die schon vorher un-geheure Reingewinne einheimsten, neue Waffen nach Italien auszuführen (laut „Slovenec" vom 24. d. M). Für die meisten Waren, die Italien vorher aus Jugoslawien einführte, hatten sich die Italiener inzwischen andere Quellen erschlossen, und so wird Jugoslawien auch wetterhin leer ausgehen; ohne Dank ohne Lohn für seine Völkerbundstreue! Im-merhin hat sich ein Lichtblick in dem neuen Handels-abkommen mit Deutschland aufgetan. Dr. Schacht hat unserem Staat während seines Beograder Be-juches, in allen Wirtschaftsbeziehungen hilfreich die Hand geboten. Pötain über die deutsch-französische Annäherung Ein« (Gedächtnisrede des Marsch«»» Marschall Pötain hat bei der Gedenkfeier der Wiederkehr der Kämpfe von Verdun eine Rede ge-halten, in der er aus den Wandel hinwies, der seit Kriegsende in der Stellung der einzelnen Staaten eingetreten sei. Man habe glauben können, daß die ehemaligen alliierten Staaten, indem sie den Feind besiegten, damit auch den Krieg besiegt hätten. Aber von dem Versailler Bild bleibe fast nichts als «in Schatten übrig. Heute wendeten sich die durch die französischen Waffen befreiten Staaten andern poli-tischen Zielen als den französischen zu. Deutschland habe seine Armee wieder aufgebaut und die Klau-sein des Versailler Vertrags über die EntmUitari-sierung der Rheinland! aufgekündigt. Von den außenpolitischen Problemen beherrsche eines alle anderen: das seien die Beziehungen Frank-reich» zu seinen östlichen Nachbarn. Gegenüber Deutschland seien die Kriegsandenken noch zu frisch, als daß sie einer vorbehaltlosen Annäherung Platz machen könnten. Aber man seh« trotzdem nicht ein, warum zwei Völker mit großer Kultur nicht den Weg einer Entente finden, ohne nur im geringsten ihre nattvnale Tradition fälschen zu müssen. Könnten die Hände nicht selbst über eine verriegelte Tür hin-weg gereicht werden? Frankreich habe — welches auw seine Regierung sein möge — die Pflicht, seine militärische Kraft auf ein Höchstmaß zu bringen, denn die Kraft allein garantiere die Unabhängigkeit, ziehe die anderen Staaten an und halte die Freund-schaft aufrecht. Zum Schluß betonte Petain die Notwendigkeit, daß man in Frankreich den Idealismus wieder er-wecke und dem Land eine nationale Mystik gebe. Die Verhandlungen in Montreu» Montreur, 2S. Juni. Die heutige Verhand-lung hat M^nungsverschiedenheilen zwischen Ruß-land, England und Japan bezüglich der Durchfahrt von Kriegsschiffen durch die Meerengen und der Einfahrt in da» Schwarz« Me«r aufgezeigt. Die jugoslawischen Tagesblätter schreiben nun viel von Italien» weiteren Absichten, vor allem von Italien» Aktivität in Albanien. Die Zukunft des Völkerbundes Als im Jahr« 1930 Briand am Tag der voll' endeten Rheinlandräumung sein Paneuropaprogramm vorlegte, bemerkte der dieser Tage verstorbene deutsche Staatssekretär des Auswärttgen, B. W. von Bülow, der Grundfehler solcher rationalistischen Pläne sei der, daß sie Europas Wirklichkeit nicht richtig ein-schätzten. Europa sei kein starrer Rahmen, in den man die einzelnen Nationen willkürlich hineinpressen könnte, sondern die maßgebende Wirklichkeit gliedere sich in die verschiedenen Beziehungsfelder von Nation zu Nattvn, die, aus der Geschichte gewachsen und in lebendiger Entwicklung befindlich, zusammen den lebendigen Körper der europäischen Polittk dar-stellten. Was von dem Pari* Genfsr Europabegriff von 1930 galt, gilt erst recht vom Völkerbund selbst, und niemand anders als der englische Außen-minister Eden hat jetzt ausdrücklich zugegeben, daß „ein universeller Völkerbund von wirklich abgerüsteten Staaten in einer für Demokratie gewonnenen Wclt" zwar etwas sehr Schönes wäre, aber leider „weder >e existiert hat, noch unter den gegebenen Umständen abzusehen ist, wie solch ein Bund geschaffen werden könnte". Herr Eden, der in dieser Unterhausrede manches verbrannt hat, was er und mit ihm weit« Kreise in England bisher bedingungslos anzubeten schienen, schilderte dann die Zukunft des Völker-bunde»: .„Wir müssen innerhalb e i n«r Organisation die willige Zusammenarbeit von Regierungen zu-sammenfassen, die in ihrem Charakter völlig ver-schieden sind." Die» war in der Tat die bittere Lehre für Genf, die sich aus Italiens Konflikt mit Abessinien und dem schweren Mißerfolg der Sanktionspolitik ergab, und es ist gerade auch in Deutschland mit positivstem Interesse vermerkt worden, daß nunmehr die briliiche Regierung sich allem An-scheine nach in» Mittel legen will für seine realistische Friedenspolitik und dasür, daß beim Aufbau der kollektiven Sicherheit Rücksicht auf di« Sicherheit jeder einzelnen Nation genommen wird, gleichgültig, ob sie in d«n von Wilson bis Litwinow weit ge-spannten und doch so engen Rahmen der Genfer „Demokratie" paßt oder nicht. Freilich ist der Weg der Erkenntnis in England noch weit. Herr Baldwin, der im Parlament und draußen im Land für seinen Außenminister, d. h. für die schwer bezweifelte Kontuinität seiner eigenen Polttik im Ablauf des Abessinienkonflikts ein-getreten ist, hat die Probleme, die Eden als Richt-liniert einer spätestens bei der üb«rnächsten Völker-bundsversammlung im September spruchreifen Re-form angedeutet hatte, in seiner mehr persönlichen Art offener ausgeführt. Zwei Punkte find es, auf die nach Baldwin» Ansicht eine vernünftige britische Sicherheit»politik zu achten habe, erstens, daß nach der soeben gemachten Erfahrung das Wort Sanktion gleichbedeutend fei mit Kriegsgefahr, und zweitens, daß Westeuropa mit „dem Ehraeiz der Diktatoren" zu rechnen habe. Herr Baldwin hat schon öfter» über da» Thema Demokratte und Diktatur gesprochen. Vorweg sei gesagt, daß er keineswegs zu den Leuten gehört, die in Herrn Stalin den Führer einer kommenden Weltdemokratie verehren. Er hat auch Herrn Mussolini soeben wieder bescheinigt, daß die Sanktionen „keine Strafe" hätten darstellen sollen, und hat ausdrücklich hervorgehoben, wie ernst er da» Friedensangebot des deutschen Führers und Reichs-kanjlers beurteilt. Trotzdem könnte man gerade bei Baldwin ein gewisses Vorurteil gegen die außen-politischen Absichten autoritärer Regime feststellen, und dieses Vorurteil wiederum verhindert ihn, von der einseitigen kollektiven Sicherheit des „Versailler Völkerbundes" — dies der Titel eine 1923 von Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 52 Herrn von Bülow geschriebenen Buche, — wirtlich den Uebergang zu finden zu einer neuen, besseren Form im Zusammenleben der Völker, und zwar vor allem der europäischen Böller. In Paris spürt man sehr wohl die Wendung der englischen Politik, aber man sieht auch die Schwächen in der gegenwärtigen Situation der Regierung Baldwins. Deshalb scheint die neue ftan-zösische Regierung, die selbst ihren außenpolitischen Weg angesichts der sich häufenden inneren Probleme noch keineswegs festgelegt hat, es für das taklisch Richtige zu halten, nach dem Motto: Die Sanktionen sind tot, es leben die Sanktionen! zu verfahren. Man hört von Instruktionen des Herrn Delbos an die Botschafter Frankreichs, wonach der Völkerbunds-pakl keineswegs reformbedürftig sei, fondern die Konsequenz aus dem Mißerfolg des letzten Jahre» darin besteh?» müsse, die regionale Kriegsbereitschaft bestimmter Mächtegruppen innerholb des Völker-bundes für den Fall eines „Angriffs" noch stärker zu automatisieren und überdies das bewaffnete Eingreifen solcher Gruppen zum Signal für den wirtschaftlich finanziellen Boykott sämtlicher Völker-bundsmitglieder gegen den „Angreifer" zu machen. Man sieht, der Weg des Sowjelpaktes, der sich dem Völkerbundsentscheid über die Feststellung des „An- Sreifers" willkürlich voranfetzt, wird immer weiter eschritten, unbekümmert darum, das; gerade dieser Pakt mit echter regionaler Sicherheit nichts zu tun hat. Die Zukunft des Völkerbundes sollte nach solcher Auffassung auf der Linie des noch von Herrn Flandin vorgelegten Gegen Friedensplanes vonr April liegen, so das) die Genfer Einrichtung mehr oder weniger identisch würde mit eimm System ineinandergreifender „regionaler" Militärpakte. Dies dürste nicht ganz der Vorstellung Englands von der Tragweite gesunder regionaler Verpflichtungen entsprechen, und jedenfalls würde die Skepsis des Herrn Baldwin über die Möglichkeiten einer Zu-sammenarbeit der verschiedenartigen Regime Europas im allgemeinen und über die dringend notwendige deutsch-französische Verständigung im besonderen leider nur zu sehr gerechtfertigt sein, wenn die Genfer Reform an Haupt und Gliedern derart verhindert werden sollte. In Deutschland sieht man gewiß den kommenden Völkerbundstagen, die soeben in Montreur ihren Austakt mit dem Revisions-begehreu der Türkei in der Dardanellenfrage finden, mit recht geringen Erwartungen entgegen, zumal Italien vielleicht überhaupt den Verhandlungen fernbleibt. Dennoch wäre zu hoffen, daß ein Hauch des Reformationsgeiftes, dessen theologisches Jubiläum in Genf soeben feierlich begangen wurde, auch bis in die Gänge des neuen Völkerbundpalastes dringen und dort der politischen Stagnation ein Ende be-reiten möge, die in allen Weltteilen peinlich empfunden wird, für Europa aber als eine Ursache ständig wachsender Unsicherheit schlechthin untragbar ge-worden ist. Der Völkerbund ist Freitag in Gens zusammen-getreten. Auch der Negus kam nach Genf und will dort sein Recht persönlich vertreten. Die Verhandlung der Meerengenfrage in Montreur wurde unterbrochen. Die ersten Olympia - Mannschaften in Berlin Die ersten aktiven Teilnehmer an der Olympiade sind bereits in Berlin eingetroffen, um sich in der Zwischenzeit gründlich an das hiesige Klima ge-wohnen zu können. Die ersten waren die Reiter apans, dann folgten die japanischen Olympia-tarathonläufer und die Ruderer-Mannschaft Brasiliens, abgesehen von den Läufern Juan Zabala und feinem Landsmann Oliva, die schon feit vielen Wochen in Deutschland weilen und tral-nieren. Am 23. Juni kann die erste vollständige Olympia > Mannschaft in Berlin an, die Ver-treter Australiens. Diese Mannschaft wird nach wenigen Tagen das Olympische Dorf, dessen Be-fucherzahl bis fast an die halbe Million ging, be-ziehen können. Da» Heim ver Olympia - Kämpserinnen: „Friesenhof" Auch der „Friesenhof", in dem die etwa 500 Olympia - Kämpftrinnen Ausnahme finden sollen, wird dieser Tage fertiggestellt sein. Es lieg! mitten im Grunewald, in staudfreier Lage und wird später als Kameradschaftshaus der Studenten der Hochschule für Leibesübungen dienen. Hier werden die Mädchen von Freifrau Johanna von Wangenheim als geistiger Mutter sozusagen betreut werden und Enthüllungen der „Lchwarzxn Fronet" Sonderegger-Strasser Die Jpa (Luzern) schreibt: Wir haben vor kurzer Zeit berichtet, daß ein ge-wisser Renc Sonderegger, der in Zürich die Ge-schüste der „Schwarzen Front" Straffer? besorgt, m einer Broschüre den Nachweis erbringen wolle, daß Adolf Hitler durch die jüdische Hochfinanz Amerikas finanziert worden fei. Sonderegger-Strasser stützen sich bei ihren Enthüllungen auf ein holländisches „Originalbuch". Nunmehr meldet unser ständiger Korrespondent in Den Haag u. a.: Eine ähnliche „Enthüllung" bildete im Jahre 1933 in Holland den Höhepunkt der sogenannten Greuelhetze gegen das neue Deutschlands Bei der holländischen Verlagsanstalt Holkema hüllt wird, wann die Zeit kommt, von allen ande ren Völkern und von jedem Menschen mitgetragen werden muß? ♦ Anpacken ist mehr wert als Ausweichen, und Gewinn und Sieg ist unendlich mehr wert als Verzicht Celje Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, dem 28. Juni, findet der Schulschlußaottesdienst um 8 Uhr statt. Anschließend um 9 Uhr wird ein Gottesdienst anläßlich des Staatsfeiertages abgehalten. Beide Gottesdienste hält, infolge Abwesenheit des Vikars, Herr bischöflicher Pfarrer Becker aus Zagreb. Die neue Brücke an der Reichsstraße Celje-Ljubljana über die Loznica ist nun fertiggestellt und wurde am 23. d. M, am Tage des Banusbesuches ohne jedwedes Zeremoniell dem allgemeinen Verkehr übergeben. Die Brücke ist aus Eisenbeton gebaut, die Fahrbahn mit Granitwürfeln gepflastett und 5 m breit, die zwei Gehsteige 1.60 m breit. Die Tragfähigkeit beträgt 14.000 kg. Der Bau ist sehr solid ausgeführt. Dem umsichtigen Bauleiter Herrn Deutschmann gebührt volle Anerkennung. Unser Wunsch geht dahin, daß diesem Bau der notwendige Neubau einer soliden Kapuzinerbrücke folgen würde. I. *. Bodi-Teppiche in Celje beschlagnahmt. Ein Teil der von Dr. Bodi eingeschmuggelten kost-baren Perser-Teppiche wurde in Celje aufgefunden. Es konnte festgestellt werden, daß Bodis Helfers-Helfer Necajev öfter nach Celje kam oder einen Reisenden namens Tobias dorthin schickte. Tobias führte stets eine größere Zahl von Teppichen mit sich. Am 5. Mai erhielt Tobias, der sich damals in Celje aushielt, eine Sendung von Teppichen. Da er nicht alle im Magazin des Hotels „Union", wo er gewöhnlich abstieg, einlagern konnte, übergab er 2k Stück im Gewicht von 300 kg dem Hotelportier Lavrencic, der sie daheim aufbewahrte, ohne zu ahnen, daß es sich um Schmuggelware handle. Diese Teppiche waren für die Mustermesse in Ljubljana bestimmt. Als der Skandal ausflog, wurde auch in Celje eine Untersuchung geführt. Die Teppiche, die Tobias Lavrenii! übergeben hatte, wurden be-schlagnahmt. Tobias verschwand mit 3700 Dinar, die er bei Lavrencik entliehen hatte, aus Celje. Die Friseurgeschäfte sind Montag, den 29. d. M. Feiertag, in Groß-Celje ganztägig ge-schlössen. Für die Uferbefestigung an der Voglajna braucht die Stadtgemeinde 250 Kubikmeter Steine aus Steinbrüchen. Die Lieferungsbedingungen sind am „Schwarzen Brett" der Stadthauptmannschaft «sichtlich. und Land Mehr Ordnung und Reinlichkeit. Die Stadthauptmannschaft macht die Bewohner der Stadt aufmerksam, daß es streng verboten ist, Schmutz, Mist, Asche. Bauabfälle, Speisereste usw. aus den Straßenrand oder in den Straßengraben zu werfen. Auch die grünen Zäune müssen regelrecht gestutzt werden; ebenso die Bäume und Sträucher an den Straßenrändern, damit sie den Verkehr nicht hindern. Lieferungsausschreiben. Für die Regu-lierung der Loznlca brauch die Stadtgemeinde 1000 m' Steine aus Steinbrüchen. Die Steine müssen einen Durchschnittsdurchmesser vo,i30—40 cm haben und zu Uferschutzbauten geeignet sein und bis zur Brücke an der Loschniz (Hausnummer 13) gestellt werden. Gestempelte Angebote bis 2. Juli. Lieferungsausschreiben für Heizmate, rial. Die Stadtgemeinde sucht Angebote zur Be> schasfung von 100 Tonnen Kohle für die Schulen, 150 Tonnen Kohle für die Dampfkessel im Dampf-kessel im Dampfbad und in der Schlachthalle. 80 Tonnen Kohle für die Zentralheizung in der Volksschule und in Amtsräumen. — Angebote mit Preisen für je 1 Tonne müssen gestempelt in ge-schlossenen Briefumschlägen bis 2. Juli eingereicht werden. Fleischliche Nahrungsmittel, die von aus-wärts in die Stadt kommen, müssen spätestens nach sechs Stunden den Kontrollorganen der städtischen Schlachthall« vorgelegt werden, wo auch die vor-geschriebene Verzehrungssteuer erlegt werden muß. Stellenausschreiben. Die Stadtgemeinde schreibt die Stelle eines landwirtschaftlichen Referenten aus. Bedingungen sind: Absolvierte Mittelschule oder Höhere landwirtschaftliche Fachschule. Gesuche sind mit allen Dokumenten bei der Stadthauptmannschaft bis zum 15. August 1936 einzureichen. „Regentropfen", so ost und so viel hat man sie im Herbst. Winter und Frühling im Kaffeehaus, im Rundfunk und von ollen Musikanten erwünscht oder die Melodie wohl selbst leise oder laut vor sich hingeträllert, daß der Himmel ein Erbarmen spürte, oder vielleicht auch eine Wut bekam und sie uns nun auch im Sommer in überreichlichem Maße herabschickt. Wenn es nur dabei geblieben wäre! Aber leider kommen sie nun fast täglich und nicht tropfenweise und leise, wie ein Gruß aus der Ferne, sondern wie aus Scheffeln, gußweise, rasch, unmittel-bar und verheerend, mit Blitz und Donner und Hagelschlao. In den vergangenen 14 Tagen haben sie allein für unser engeres Siedlungsgebiet in Feld und Flur Millionenschäden gebracht und viel Menschen- und Tierleben vernichtet. „Regentropfen"! Ein sehr beliebtes Erfrischungsgetränk find die rein natürlichen «Koftreiniker Säuerlinge^ (ÄoftrtrmtSfsl flatitta)! Versuchen Sie! Bei Stiger und i» allen besseren einschlägigen (Geschäften! — KINO „UNION" CELJE An Sonn- und Feiertagen 3 Vorstellungen um 1615, 18-30 u. 20.45 Uhr, an Werktagen um 1G-30 u.20*30 Uhr NEUES PROGRAMM: OPERNBALL Maribor Schwere Hagelschäden bei So. Knn> gota. Montag abend entlud sich über Maribor und Umgebung neuerlich ein heftig«? Gewitter, dem Hagelschlag folgte. Bei So. Kungota richtete der Hagel an den Kulturen großen Schaden an. In der Umgebung von Manbor schlug der Blitz wiederholt ein, doch wurde kein größerer Schaden angerichtet. Ein Teil der Umgebung von Maribor blieb ohne elektrisches Licht, da der Blitz in die Slromleitung einschlug. Die Einschreibung in die deutsche Min. derheitenschule wurde auf den 30. Juni (Diens-tag) angesetzt. Ort: Cankargasse im Gebäude der sogenannten Reiserschule, Zeit: von 8—12 Uhr. Wir machen die Interessenten nochmals aufmerk-sam, daß die Familiensprache als das Hauptkrite-rium zur Bestimmung der Nationalität gilt, voraus-gesetzt, daß sich beide Elternteile zum Deutschtum be-kennen. Da die Aufnahme kommissionell erfolgt und die Kommission von zwei Vertretern der Schulde-Horde und zwei Vertretern der deutschen Volksgruppe gebildet wird, möge man sich in zweifelhaften Fäl-len an die Vertreter der Volksgruppe um Beratung wenden. Schülerkonzert. Die Schülerinnen der Frau Fanny Brandl veranstalteten am vergangenen Mitt-woch im großen Kinosaas« ihr traditionelle» Ab-schlußkonzert, das wieder einmal die hohe Klasse der Brandlschüler unter Beweis stellte. Reife und Bertehr Deutscher Reiseverkehr nach Jugoslawien Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat der Wirtschaftsgruppe Privates Banlgewerbe im Anschluß an den Runderlaß SS/36 mit Schreiben vom 13. Juni 1936 — Dev. A. 5/28 216/36 — mitgeteilt, daß nach einer deutsch-jugoslawischen Ver-einbarung in Zukunft der Umrechnungskurs für die auch weiterhin auf Reichsmark lautenden Reise-Zahlungsmittel am Ende eines jeden Monats ent-prechend dem Durchschnittskurs der Clearingschecks m verflossenen Monat für den folgenden Monat m Einvernehmen zwischen der Deutschen Ver-rechnungskasse und der Jiigoslawischen Nationalbani festgesetzt wird. Für den Monat Juni gilt der Kurs von 14 Dinar für eine Reichsmark. Die Deutsche Venechnungskass« wird der Wirtschaftsgruppe einige Tage vor Monatsbeginn jeweils den für den ent« sprechenden Monat geltenden Kurs mitteilen. Hier-mit entfällt das bisherige Angeld von 20 Para je Reichsmark. i III lllll ■IIIMi| MIMI Wlill——■_!——L Mittel gegen Insektenstiche und andere Heilmittel Der heiße Sommer, die Badezett ist da. Da sind aber auch die ost sehr unangenehmen Insekten. Ein sicheres Mittel dagegen ist Seife. Alle Insektenstiche sind sofort mit angefeuchteter Seif« zu bestreichen. Man soll deshalb im Sommer stets ein Stückchen Seife bei sich tragen. Der Juck» reiz verschwindet fast sofort. Dazu noch einige andere Winke: Bei Kopsschmerz tut meist eine Tasse heißen, starken Tees mit zwei Zitronenscheiben darin gut. Machen sich die ersten Anzeichen von Kopfschmerz bemerkbar, so verhindert oft schon ein Glas Wasser, dem man eine Messerspitze Salz beimischt, eine Ver-schlimmerung. Gut ist es auch, kleine, in heißes Wasser getauchte Wattebäuschchen hinter die Ohren zu legen. Eine Tasse schwarzen Kaffees mit einem Teelöffel Zitronensaft wird auch einen heftigen Kopf-schmerz beseitigen. Hat man sich geschnitten, so wäscht man die Wunde zunächst mit Wasser aus, dem man einige Tropfen Karbol zusetzt. Darauf legt man einen dicken Brei aus Mehl und Essig auf, der die Blutung stillt. Ein Splitter am Finger wird am leichtesten ent-frrnt, wenn man die Stelle mit dem Splitter fest auf den Hals einer mit heißem Wasser gefüllten Flasche preßt. Wenn der Splitter nicht sehr tief eingedrungen ist. wird er durch den Dampf heraus-gezogen. Hat jemand einen Sonnenstich bekommen, so soll man ihn rasch an einen kühlen Ort bringen, soll die Kleider lockern, für frische Lust sorgen und Kops, Nacken, Brust und Rücken mit kaltem Waffer duschen. Auch soll man den Kranken, sobald er zu sich kommt, kaltes Wasser zu trinken geben, aber keinen Alkohol, Kaffee oder ähnliche Anregung^ getränke. — Hat man eine Fischgräte verschluckt, so soll man sofort ungesüßten Zitronensaft trinken, der die Gräte auflöst. Auch soll man mit einer Lösung von Natron und Wasser gurgeln. Bisweilen ru^chi die Gräte mit hinunter, wenn man ein rohes Ei, ungeschlagen, trinkt oder Kartoffelbrei ißt. Bei Heißerkeit ist Gurgeln mit Salzwasser zu empfehlen. — Bei Verdauungsbeschw«rden ist immer noch Rhizinusöl das best« Gegenmittel. Man nimmt es am besten, indem man es mit einem Eiweiß u Schnee schlägt. — Hat man Leberschmerzen, so oll man den Saft einer halben Zitrone in einer Tasse heißen Wassers aus nüchternen Magen am Morgen trinken. Bei Fiebererscheinungen kann man. wenn kein Eis zur Stelle ist, einen Streifen Gurkenschale mit der Innenseite auf die Stirn des Kranken legen. — Bei leichten Verbrennungen kann man eine ge-riebene rohe Kartoffel auf die »erletzte Stelle auf» legen. Bei einer Ohnmacht soll man die Kleider des Betreffenden lockern und für Zufuhr von frischer Lust sorgen. Außerdem legt man ihn so, daß der Kops tiefer liegt als die Füße. Man legt ein feuch-tes Handtuch auf das Gesicht und wendet Riechsalz oder Kölnisches Wasser an. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 52 Sport 30 Jahre Athletik 4. Teil Nach dem Kriege muhte Athletik daran gehen, sich einen neuen Sportplatz herzurichten, da der alte Sportplatz, die Festwiese (Glacis) dem neugegrün-deten S. K. Celje zugewiesen wurde. Durch Güte der Herren Brüder Daniel und Jng. Willi Rakusch, welche beide schon beim ersten in Cilli ausgetragenem Fußballwettspiel in der ersten Mannschaft mitwirkten und immer jeg> lichen Sport förderten, erhielt Athletik den Grund beim Felsenkeller um einen ganz geringen Betrag in Pacht. Viel Geld und Arbeit waren nun erforderlich, um dieses Grundstück in eine Sportanlage zu ver-wandeln. Der Platz mutzte gehoben und der Teich zugeschüttet werden. Das es möglich war, diese großen Arbeiten durchzuführen, verdanken sie größten-teils den Herren Franz R e b e u s ch e g g und Franz König. Diese oboenannten vier Herren wurden auch in Anbetracht ihrer überaus großen Verdienste um den Verein und für den ganzen Sport zu Ehren mit-gliedern des Athletiksportklubs ernannt. Heute verfügt daher der Athletik Sportklub über einen der schönsten Sportplätze des ganzen Staates. Leider leidet diese Sportanlage sehr unter Hochwasser. Es würde daher niemand eine gründliche Sannre» gulierung freudiger begrüßen als der Athletik Sport-klub, da dadurch sein Sportplatz nicht so oft wegen Hochwasfer leiden würde. Der Athletik Sportklub hat aber noch einen an-deren großen Förderer, welcher für den Verein ganz Unschätzbares leistet. Herr Erich Negri war zwar selbst nicht aktiver Fußballer, dennoch hat gerade er den Verein durch seine Mitarbeit aus mancher schweren Lage geholfen. Herr Erich Negri war durch fast 30 Jahre der Finanzberater des Vereines. Herr Erich Negri gehört daher ebenso in die Reihe derer, denen der Athletik Sportklub sein Mjähriges Bestehen zu verdanken hat. Damit die Mannschaft des Athletik Sportklub» wieder ihre einstige Spielstärke erreichen möge, hat der damalige Sportleiter Herr Fr. König einen Wiener Fußballer in seinem Geschäft angestellt, welcher dann die Mannschaft trainierte und selbst mitspielte. Herr König hat dabei eine glückliche Hand gehabt, da der Verein in Karl D ü r s ch m i e d den-jenigen Mann bekommen hat, welchen Athletik drin-gend brauchte. Herr Dürschmied, ein internationaler Spieler, brachte Athletik wieder auf seine alte Höhe. Athletik wurde die beste Dlannschaf! Sloweniens und nur durch die Arbeit der damalig berühmten Laibacher Schiedsnchicr wurde Athletik nicht Meister von Slowenien. Einmal leitete sogar der Sektions-leiter der Ilirija das Schlußspiel, um die Meisterschaft von Slowenien zwischen Ilirija und Athletik zu entscheiden. Da e? normal auch mit den unfinnig-sien Entscheidungen nicht gelang, die Athletiker zu schlagen, so stellte der Schiedsrichter die Athletik-Spieler Dürschmied. Toplak, Jonda und Oreschnig aus dem Felde (ohne jegliche Berechtigung). Die so geschwächte Athlttil-Mannschaft konnte nun nieder-gerungen werden und Ilirija wurde Meister von Slowenien. Athlet!! trug auch Soiel« gegen ausländisch« Mannschaften aus. So unter anderem dreimal gegen Rapid-Wien, zweimal gegen den Wiener» Sportklub, zweimal gegen den W i e n e r - A t h» letik Sportklub. Es wurd«n auch Spiele gegen Innsbrucker Sportvereine.gegenGrazer Sturm. Grazer Athletik. Grazer Ama» teure, so auch gegen die Mannschaften aus Kla- fienfurt und Villach ausgetragen. Einen schönen Er-olg hatte Athletik bei der Platzeröffnung des Vil-lacher Sportklubs in Villach. Am ersten Tag gegen Klagenfurt in Klagenfurt 1:1 und am zweiten Tag in Villach gegen Villach 2:0. Nach dem Abgang Dürschmieds wurde die Mann-schaft wieder schwächer und erholte sich erst so richtig im Jahre 1935. Athletik wurde Meister des Kreises Celje und trug als solcher gegen die anderen vier M»,M,»'MII,IIUIIIII>IUM,»M»I>U»I,M»I>IIII»,UI,,»,"> Suohe eine komplette 177 Zwei-Zimnierwohnnng (eventuell 3 /immer; möglichst mit Bad für ein junges Ehepaar. Anträge erbeten unter .Baldiges* an die Verw. d. Blatte*. iiiiiiiiiiiiliiilililluinmiiiiii.iii.iiiiiiiinn.iiiii.iMHiiiHlliii I^VI. WELT- GEFLÜCEL-KONGRESS Berlin und Leipzig 24. Juli — 2. August Es sprechen die besten Fachkenner über: Rasscnzucht, Fütterung, Krankheiten, Verkaufsfragen Große Ausstellungshallen bieten eine umfassende Schau der Geflügelwirtschaft 6o7„-lge Fahrpreisermäßigung, billige Relseniark, Gelegenheit zum Besuch derOlympiade Deutsches Verkehrs Büro Beograd, Kne2ev spomenik 5 181 Kreismeister des Draubanats Spiele um den Auf-stieg in die Liga aus. Athletik siegte in diesen Spie-len überlegen mit einem Torverhältnis von 42: 2 aus 8 Spielen. In der Meisterschaft 1935/36 spielte Athletik in der Liga und ward nach drei Spielen die einzige Mannschaft ohne Verlustpunkte. Leider war die Mannschaft gezwungen, in den übrigen Spielen geschwächt anzutreten, da der Verein mehrere verletzte Spieler in seiner Kampfmannschaft hatte, weshalb Athletik nur an vierter Stelle die Saison beendete. Heuer verpflichtete der Verein wie im Vorjahre Herrn Karl Dürschmied über die Sommermonate als Trainer für seine Mannschaft, weshalb es zu hoffen ist, daß Athletik heuer wieder zu den füh-renden Mannschaften auffteigen wird. Die größte Hoffnung des Vereines ist aber seine Jungmann-schaft, die über sehr gute Spieler verfügt. Heuer ist es 30 Jahre seit der Gründung des Athletik Sportklubs. Der Verein müßte eigentlich schon sein 36. Jubelfest feiern, da der Athletik Sportklub aus dem deutschen Sportverein entstanden ist, welcher im Jahre 1900 gegründet wurde. Athletik trägt auch heute noch die alten Farben — blau-gelb — und auch noch immer das alle Vereinsabzeichen. Die 30-Zahrfeier wird am 28. und 29. Juni eingeleitet mit einem Rundspiel. Es werden sich da» ran beteiligen: Rapid und ^eleznicar aus Maribor und S. K. Celje und Athletik. Am 4. Juli (Sams-tag) findet in allen Räumen der „Grünen Wiese", das Sportfest statt. Das Reinerträgnis dieses Festes soll als Grund-stock für den Bau eines Umkleidehauses auf dem Sportplatz verwendet werden. Die jetzige alte Holz-Hütte taugt schon lange nicht mehr für diesen Zweck. Im neuen Sporthaus soll ein Raum für die Da-menabteilung, eine für die Jugend und eine für die Kampfmannschaft, sowie eine Dusche hergerrichtet werden. Da es bis jetzt an solchen Umkleideräum-lichkeiten mangelte, konnte auch keine Damen-Leicht» athletik betrieben werden. Die Vereinsleitung hofft daher, daß dieses 30 jäh-rige Gründungsfest durch Mithilfe aller Sportfreunde es ermöglichen wird, diesen sehr dringenden Bau bald durchführen zu können. Schrifttum Rudolf Badjura: „Kleiner Führer durch Slowenien" (Draubanat) Bade und Kurorte. Sommerfrischen, Aus" fliige, Bergtouren, SehenSwürdigtcuen, 2»« F. mit einer Karte und 47 Illustrationen. 2. Auil. Verlag: ,5remdenveckehrSverbäntx !Dutnik>, Ljubljana und Maribor Preis Din lö.—. Wandern, Reisen — die Ferne zieht uns im-mer wieder hinaus, die Unruhe seines Herzens for» dert von jedem ihren Tribut. Und so ist denn diese» kleine Buch gerade zur rechten Zeit erschienen. Das soll aber nicht besagen, daß es nur ein Nachdruck der viel schmächtigeren 1. Auflage ist, sondern die» ser neue „Kleine Führer durch Slowenien" ist «in viel behäbigerer und umfangreicherer Bru-der, ist «ine völlig neue Arbeit des unverdrossen emsigen und leider gar zu wenig btdankten Er-schließe« der Schönheiten Slowenien». Der Verlag hat durch handsames Format und klar oegliedeiten Druck dem Büchlein ein gefälliges Gesicht gegeben. Es liegt in der Natur der „Reiseführer", daß sie im wesentlichen eine mehr oder weniger trocken« Aneinanderreihung von Namen, Zahlen und Hin» weisen bieten. Bein, Blättern aber, hackt sich da oder dort ein Erinnern fest- flatternde Bilder au» seligen Wandertagen steigen auf: Man hört wieder das Aufknirschen der genagelten Schuhe, das lustige Klick und Klack der Eisenspitze des Bergstocks uns Stein, das Dahinsunen des Autobus durch das Sann-tal nach Mozirje. Aufatmend steigt man den im Sonntagslicht liegenden Hang zur Mozirska koca hinan und blickt hinunter auf den winddurchstrudel» ten Wald. Das Goltjemasjiv durchschreitet man in erhabener Höhenwanderung im Angesicht der in» heitere Blau zackenden Sanntaleralpen. Die Hütte auf dem Smrekovec bietet kurz«, erquickende Rast. Dann geht's . hinunter über weitausschwingend« Hänge nach Cxna ob Mezi, bekannter unter dem Namen (rna pri Prevaljah. Dieses große, blitzsau-bere Dorf, mit seinen festen und vertrauenswürdi» gen Gasthäusern ist in unserem Grenzgebiet einer der ergiebigsten Ausgangspunkte für unzählige Berg» fahrten, denn es Hai sich heimelig hineingeschmiegt in die sichere Hut der wuchtigen und doch sanften* Bergmassen der sagenumsponnenen Peca, der Ra» duha, des nadelwäldreichen Smrekovec und Ple-sivec oder Ursulaberg. Weiterblätternd bleibt man auf Seit« 208 hän» gen: Slovensk« goric« (Windische Bühel). Du lie-der Himmel, sind's denn wirklich schon drei Jahre her, als wir durch diese schimmernde Rebenhügel--weit zogen; Lieder singend, ein bißchen falsch zwar, denn der Jubel stieg raketengleich hoch und die armen Stimmbänder konnten nicht immer mit, aber um so verwogener waren die Worte. Das machte die gold-dunstige Lust und dieser Schlank!, der verteufelt gute Wein, der wie ein leibhaftiger Sonnenstrahl tnchgerade durch die Kehle fährt und den grantig» flen Kerl von innenher mit Zauberlicht durchleuchtet. Und aus diesem erinnernden Blättern steigen neue, lockend« Plan« auf und verführerisch« Vor» sätze, die sich aber von jenen gewissen Vorsätzen, mit denen der Weg zur Hölle gepflastert ist, dadurch unterscheiden, daß sie geradeweg? in den Himmel der ewigen Natur führen. — Hoho! Nun ist au» dem schlichten, kleinen Büchlein ein ftöhlich winken» der Wanderkamerad geworden, der dich immer wie» der, unermüdlich an der Hand nimmt, um dir die unerschöpfliche Schönheit des grünen Slowenien» zu zeigen. s. Schönes Lokal in Bled auf verkehrsreichstem Platze, geeignet für Bonboniere, Dolikateeso oder Ibnliche«, wird sofort billig vermietet. Adresse erliegt in der Vorwaltung de« Blattes. ISO In China tobt der Bürgerkrieg. Der Norden gegen den Süden, für und gegen Rußland, für und gegen Japan. 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