Rummer 12. Pettau. den 21. April 1892. III. Iahrgaug. Pkttmr Zcitiliilj. Erscheint jeden 1., 11. und 21. des Monateo. Preis für Pettau mit Zustellung ins Hau»: Vierteljährig fl -.84. halbjährig fl. > M ganzjährig fl 3.30; mit Postversendung im Inlande: Viertel jährig fl. — S4. halbjährig fl 183, ganzjährig fl. -170. Schriftleitung und Verwaltung: v»chdr«cker»i Wilhelm vl,»ke. Hau»«platz Nr. S, Pettau. Handschristen werden nicht zurückgestellt Ankündigungen billigst berechnet. Beiträge sind erwünscht bis längsten« 10., 20. und Letzten jeden MonateS Die Bekämpfung der ReblauS (Ph.vlloxera vastatrix) und des falschen Mehlthaues (Perono.spora viticola) in Steiermark Qwtfcfimf.) Die vorhandenen Thatsachen rechtfertigen nun die Allsicht, welche aber nicht ich allein ausspreche, sondern die schon in die ganze Weinbaubevölkerung Steiermark« gedrungen, dass nämlich die Bekämpfung«arbeiten in einer Hand, und zwar in der des Landes ruhen sollten; eS ist eine reine LaiideSangelegenheit. welche auch schon nach der Verfassung in die Competenz de« Landtages, resp, des LandesauSschusseS. gehört. Die jetzigen gleichlaufenden Actionen des Staates und Landes find einander hinderlich. Wenn sich der Staat entschließen wollte, die paar Joch Rebgärten dem Lande zu überlassen und eine entsprechende Subvention zuzuweisen, so wäre dies wahrhast das Beste. In den verseuchten Gebieten könnte dann ein ganz ungehinderter Rebhandel beginnen, da dort nicht« mehr zu verderben ist, das heißt, e» wird erst all«* etuWit Pfrfeerfem die manmg. fachen, ganz unbegründeten Hindernisse, die der Versendung der Rebe entgegengestellt werden; eS ist gerade so als ob man ab-sichtlich jeden Fortschritt unterbinden und die Bevölkerung dem Warum die jungen Männer nicht heiraten. Tine Betrachtung von Philibert Sudebrand iPariS), Auf der SoirSe im Hause eines Finanziers schleudern zwei junge Männer durch die glänzenden Salons. Sie suchen mehr zu sehen, als gesehen zu werden. Im Orchester wurde eben das Zeichen zur Quadrille gegeben. „Sich, da ist sie ja. die kleine, reizende Person, die ich Ihnen zeigen wollte. Sehen Sie da« junge Mädchen da unten in der Ecke?" „Die kleine Brünette mit der »reißen Rose im Haare?" .Ja. Wie gefällt sie Ihnen ?" „Sehr gut Schöne Augen, hübscher Wuchs." „Bewerbe» Sie sich um ihre Hand, lieber Freund, man wird sie Ihnen gewähren. - „Wie groß ist ihre Mitgift?" „Dreimalhnnderttausend Franks." „Richt mehr? Ein Bettel! Ich danke besten«! Ich muss nicht von Allem haben." „Was? Dreimalhunderttausend Franks nennen Sie einen Bettel?" „Gewiss. Sicher angelegt trägt das Capital fünfzehn-tausend Franks Zinsen. Run. die allerliebste kleine Brünette dort würde weit mehr kosten." „Ach! Wie wäre das möglich!" „Ich gehe täglich an die Börse und bin daher kein schlechter Rechner. Also hören Sie; die junge Dame ist sehr hübsch — folglich muss sie gesehen werden; weitere Folge: schöne Toiletten. Zwei Roben in jeder Saison, acht Kostüme Elende preisgeben wollte! Stimmen wir also dafür, dass die ganze ReblauSangelegenheit den Landtagen überlassen werde; eben auch die Borstreckung von unverzinslichen Darlehen für verlauste Glünde. Im Anschlüsse daran ist noch zu erwähnen, dass der steiermärkische LandeSausschus« selbst beantragte, das» den Besitzer» verseuchter Weingärten ein zinsenfrcieS Darleihen zur Wiederbepflanzung des Gartei? mit amerikanischen Reben bewilligt iverde und wurden hiezu 10.000 fl. ausgesetzt. Diese Action schließt sich dem Gesetze vom Jahre 1H91 (3. Oetober), Artikel II, an. Zuerst hat wohl die Regierung selbst die Anlage ameri» kanischer Rebschule» in die Hand genommen und wirklich in den 10 Jahren 9 Joch anqelegt. Da man aber sah. dass von diesem Fleckchen nie die fiOOO Hektar ReblauSgründe, welche felbstver ändlich immer noch Zuwachs bekommen, bepflanzt werden können, hat sich der LandeSauSschufS in sehr löblicher Weise des untergehenden Weinbaues angenommen und jährlich t 2000 fl. zur Bekämpfung der Reblau» votiert. Diese energische That «^^^4 .. (1 f. .h sl» fcf nkn tja ^ stttft PrfTT PFTtTTTTT <*rT[TTTTTvTTTV dti inupijci»rni»rii ^yuilinfrtl mll der Misere der Reblau». Mit diesem Gelde wurden neue Reb> schulen, theil» für Schnittrebe», theils für Wurzelnden gegründet und zwar im Lanfe von 3 Jahren in Marburg. Weinbauschule im Jahre, das ist sehr wenig. Ferner: Hauskleider, Negli-göes, Sck,lafröcke. Wenn ich für all' das sechstausend Franks rechne, so ist daS sicher nicht übertrieben, bei den hohen Preisen der Bänder. Spitzen. Stoffe und . . . Kleiderkünftler!" „Gut DaS sind erst sechstausend Frank» Bitte weiter." „Feine Wasche. Spitze». Handschuhe, Coiffuren. Par> fumerien. Schmuck, Kleinigkeiten. — oh, ich bin ein Knauser, wenn ich für all' daS nur zweitausend Franks auswerfe. Wie ich eben sehe hat sie Elfenfüßii)?» ; sie braucht daher feine reizende Stieselchen, schuhe. Aschenbrödel Pantöffelchen, Seiden-strümpfe und . . . Wagen! Summa tausend Franks. Ist e« so?" „DaS gebe ich zu. das sind aber bis jetzt erst neun» tausend Franks. Weiter." .Run die Hüte, künstlichen Blumen. Federn. Schleier. Feicha, Mnffs — oh . .. daS ist gar nicht zu berechnen. Dazu »och eine Menge unvermeidlicher Ausgabe», wie zum Beispiel da« Klavierspiel von Madame, Noten, Koncerte, Thäter. Se»satio»Sromane, moderne Bilder, illnstrirte Zeitungen, Schreibntenfilirii, elegantes Briefpapier. Briefmarken, der ganze Kram an Stickereien, ein Stuhl in der Kirche, Almosen. Rippsachen, kleine Einkäufe, wenn man ausgeht. .., für all' das zusammen die Lappalie von fünfzehnhundert Franks; Totalsumme: zehntausendfünshiindett Franks. Dabei bin ich ein abscheulicher Geizhals. Und nun, nun. lieber Freund, kommen Küche. Keller. Miethe und die aiidere» Roth, »oendigkeitr» des .yanshalteÄ! Da in unseren gegenwärtigen Berhällnissen die Fra» zumeist ein Gegenstand deS LuxuS ist. so müssen wir unsere Berechnungen ans diese Grundlage stellen. Madame hat dreimalhunderttausend Frank« Mitgilt ihrem Guten zugebracht, sie fühlt sich daher zur Führung 2 PettauerZeitmig »rat 21. April 1892. Nr. 12 5 Joch 1000 PischäK bei Rann 4 Joch 1562 □•cts., Ankenstein bei Pettau 3 Joch 1000 □-#!., Filiale Marburg 4 Jvch 200 □•&!., Mureck. Weinbanverein 1 Joch 400 D-ctl St- Gallen in Obersteier 1200 HZ.Kl.. Windisch Feistritz 1 Joch^ Zusammen 2l Joch 562 □•«(. In diesen Rebschulen wird vorzugsweise Unterlagsmaterial gezogen, u. zw. Ripariasorten. Soloni«. großblättrige RupestriS. Viola. Hork Madeira. Clinton. Nicht unerwähnt dürfen wir aber die Privatrebschulen lassen, welche in Steiermark an Ausdehnung gewiss mehr als 30 Joch zusammen ergeben und aus welchen gute» Schnitt-Material, allerdings zu höheren Preisen, iveil dieselbe» nicht subventioniert sind, bezogen werden kann. In diesen wird nebst den VeredliingSiinterlagen auch Lirecttragende« gezogen und zwar hauptsächlich frühreife Sorten: Hundington. Dork-Madeira, Noah. Elvira. St. Sauveur, Canada. Delaware. Othello. Jaquez und Herbemont. Dass sich die einzelnen Züchter auch mit wetteren exotischen Sorten spiele», iver könnte es ihnen für übel halten? DaS Ideal bleibt doch immer ein definitiv wider» standssähiger, den klimatischen und Bodenverhältnissen angrpasster reichtragender und frühreifeuder, direkt producierender amerikanischer Stock: findet man diesen, und es ist doch nicht aus-geschlossen, dass es auch für i.u« etwas Derartiges gibt, so iväre alles gewonnen, denn wir wollen nichts Anderes als „guien und viel Wein erzeuge»!" Ich bi» keineswegs ein un-bedingter «»langer der Directtragenden. weil wir noch zu wenig Erfahrung haben, sondern bin iinmer eher ein Freund von veredelten Ripariasorten. Da kommen wir nun zur großen ^rage der Veredlung der amerikanische» Rebe Auch hierin ist »i Steiermark schon sehr Ersprießliches geleistet worden und will ich nur gleich anführen, dass in Wisell bei Rann bereits 160 Joch auf veredelter amerikanischer Rebe erneuert wurde», eine wahre Mnsteraiilage. die eine Sehenswürdigkeit ersten Ranges in dieser Beziehung ist. Auch andere große Besitzer haben mit der Veredlung sehr günstige Resultate erzielt. Auch hierin sind nur z,vei Wege die Richtigen! die Trockenkorkver-»dlnng mit englischem Zunge,,schnitt auf zweijährigen Wurzel-reden — oder die Grüncopiilatio» nach Göthe. ES giebt eine Anzahl von weitere» Methode», aber warum weiter suchen, ivenn definitiv Gutes geschaffen ist? Von diese» zwei Bered-lungSatten ist wieder die Grü»veredlu»g vorzuziehen; dieselbe regelrecht auSgesührt. gibt ausgezeichnete Resultate. ES ist in- eines vornehmen »nd kostspielige» Lebeiis berechtigt Dazu ge-hört die entsprechende Dienerschaft und eine Kammerjungfer für ihren persönlichen Dienst. Welcher Mann würde eS sich erlauben, einer Fra» mit solcher Mitgift ein Kammermädchen S vertagen ? Und nun die Erhaltung der Dienstleiite. Ge-enke k., im Ganze» mindestens zweitausend Franks. Sie sehen, ich habe bisher die bescheidensten Ziffern in Rechnung gestellt." „DaS find bis jetzt zwölftaufeudfünfhundert Franks." .Run komm, noch etwas, das ich in erster Linie hätte in Betracht ziehe» sollen, nämlich die Ausgabe für die Wäschen». Zu Zeiten LouiS Philippe'S, da ma» sich auch schmeichelte, sehr sauber und reinlich zu sein, war das eine Kleinigkeit im Vergleiche zu dem Sauberkeit* Budget unserer Zeit; »rsten« weil ma» weit weniger von diesem Wäsche,eng und Krimskrams beiiothigte, »nd zweitens, weil es damals «Sitte war. die Wäschereinigung im Hause zu besorgen, im Polaste wie in der Lehmhütte. DaS ist seither aiiders ge-worden. Eine einfache BürgerSfrau, die nur einen halbwegs größeren .Hanshalt führt, gibt jährlich für ihre Wäscherin tausend Franks ans. Wenn ich diese Summe auch in un-serem Falle anwende, so ist es eigentlich lächerlich. Also rund dreizehntaufendfünshnndert Franks. Nach einer Saison mit ihren Rennen, Bällen Konzerten, Premieren, Diners und allen nothwendige» Vergnügungen ist man wie zerschlagen. Der Sommer ist vor der Thüre. DaS ist die Ferienzeit der Pariserin. In der Stadt herrscht eine tropische Hitze die -llle verjagt. Ev ist wcher überflüssig, (ein hübsches Lärvchen Mi zeigen. Wohin geljen wir nini ? Mineralbäder, kalte Beider, in die Wälder, an die Küste, in die Schweiz. Man teresiant, zu erfahren, dass diese Grüncopulation mit dem Gummibäudche» eine Neuerung des allverehrtei, Vorkämpfer« für den Fortschritt in weinbaulicher Beziehung Herrn Direktor H. GötheS ist und von hier aus überallhin verbreitet wurde, dass wir völlig stolz sein können, dass gerade diese Veredlung». Methode in Osterreich ersonnen wurde. Zur Erlernung dieser Veredlung sind nun Winzercurse an den Lehranstalten und durch die Wanderlehrer eingeleitet, wobei der Landesausschnss in munificenter Weise jedem theil-nehmenden Winzer 1 fl. Taggeld verabfolgt. Dann finden VeredlungSconcurrenzen statt, wobei es sich im Vorjahre ergeben hat. dass 3 Winzer 100»/,. 6 Winzer 96»/„ 1 Winzer 92»/,. 9 Winzer 8«»/.. 4 Winzer 84»/,. 5 Winzer 80»/, u. s. w AnwachSprocente hatten; die Besten wurde» mit Geldprämien ausgezeichnet. In Marburg konnte der GrünveredlungScnr» im Jahre 1891 erst spät abgehalten werden, da ein Hagel-weiter Anfangs Juni alle jungen Triebe schädigte; auch dort hatte man sehr schöne Relultate trotz der spätere» Jahreszeit erzielt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich eines Mannes gedenken, der wirklich als Muster für alle Winzer diene» könnte: Math. Kovaöiö in Wisell bekam eine Prämie von 100 fl. vom Lan« deSauSschiisS, weil er. trotzdem er arm ist »nd nur eine» Joch große», total verlauste» Weingarten mit einem kleinen Äinzer-hauS sein Eigen »annte, diesen -Weingarten auf amerikanischer Unterlage iieii anlegte; er half und lehrte dort überall veredeln und brachte sich und feine Familie durch Taglohnarbeit durch daS Leben. Eine solche Leistung verdient alle Anerkennung Pettauer Nachrichten. (Hauptversammlung des pettenrr flauorreinr».) Der Pettauer Banverein hielt seine diesjährige Hauptversammlung am 9. April 8 Uhr abends im Hotel Osterberger bei ziemlich zahlreicher Betheiligung leiten, der «ereiiiSimtglieder ab. Der Obmann de« Bauvereines. Herr Jos. Ornig, eröffnete die Hauptversammlung »nd erstattete den Thätigkeilsbericht der Vereiiisvorstehiing vom vergangene» Jahre; die Vereinsleitung hat im Barjahre die Ergäninng der Badeanstalt durch ein schwimmendes Wellenbad vollzogen und wurde dasselbe im schlingt seine Arme »m den Hal» des Gatten »nd flüstert: «D» weißt ja. liebster Mann, man m»sS doch irgendwo hin-gehen. DaS ist Chic." Eine sechSwöchentiich« Badereise mit der unvermeidlichen Kammerjungfer verschlingt mindesten» zweitausend Frank». Die Zinsen der Mitgift sind nun bereits verausgabt und eS ergibt sich ein Defizit van fünfhundert Franks. Ich überlasse eS Ihrer Beurtheilung, lieber Freund, ob ich die Ausgabe» unter diesen Verhältnissen zu hoch ange-fch!a.,t„ habe Und daS ist noch immer nicht gar so schlimm. DaS ist »och nichts." ..Was sagen Sie? Fünszehntausendfünfhundett Franks jährlicher Ausgaben, nennen Sie nichts ?" .Nein, rs ist noch immer nichts, wenn Sie von dem aufgestellten Programme nicht abweichen, nichts Überflüssiges iveiter ausgeben, dabei arbeite» und verdienen und »och die anderen Nothwendigkeiten des Haushaltes, die wir gar nicht zählten, als Besuche. Gäsfe, Diners »nd Verwandtschaft mit einbeziehen. Nun komme» aber Kinder und ma» iväre so unglücklich, wen» man keine hätte. DaS kostet viel Geld, wenn man auch nur Eines hat. Du lieber Gott! Haben Sie die Fülle von Sklaverei. Zwang und Ausgaben aller Arten bedacht, die dieses natürliche Glück nach sich zieht? Darüber kann ich überhaupt keine Berechnung aufstellen, sonst würden Ihnen die Haare zu Berge wel>e». Bedenke» Sie nur! Die Amme, die erste Kindheit. Bonnen. Erzieherinnen oder Schule, Pensionat, eine Stellung, eine Mitgift! O! Ich danke sliön' Pflücke tuest lucißc Rose wer will! Ich heirate nicht! . . Wenn die jungen Männer unter unsere» gegenwärtigen, socialen BerlMnissen nicht heiraten wolle». — aii wem liegt die Schuld? «T. 12. Pettauer Zeitung vom 21. April 1892. 3 Hochsommer eröffnet; leider war da» Wetter im lxrgangenen Sommer während der Badezeit sehr ungünstig, weshalb auch die Einnahmen beim Wellenbad die Regien kaum deckten. Die Bereinsleitung hat sich im Vorjahre sehr eifrig mit den Vor-studien bezüglich Errichtung eine» ElekttizitätSwerkes für Licht und Kraft, verbunden mit dem Betrieb der Badeanstalt, befasst und die umfangreichen Vorarbeiten soweit beendet, dass zur definitiven Lösung dieser Frage bald geschritten werden könnte. Die VereinSleiwng wollte jedoch in dieser communalen Angelegenheit nicht selbständig vorgehen und setzte sich mit der löbl. Gemeindevertretung in» Einvernehmen. Die Gemeindevertretung hat in einer außerordentlichen GemeinderatSfitzung ein ComitS gewählt, welche» die Vorarbeiten vereint mit der BauvereinS-leitung weiter fortsetze» wird; die Vvrstehung lässt diese Frage nicht außer Auge und hofft auf eine glückliche Lösung derselben. Eine größere Au»gabe wird der Berein Heuer durch die An-schaffu»g eine» neuen größeren Dampfkessel» zu verzeichnen haben; die Neuanschaffung ist unvermeidlich, weil der jetzt in Gebrauch stehende Kessel infolge eine» Materialfehler» unbrauchbar geworden ist und dessen Herstellung eine längere Zeit und ziemlich große Kosten beansprucht. Der Kessel erweist sich auch für die gestiegene Frequenz beS Bade» als zu klein. wrShalb eS vorzuziehen war, einen neuen größeren Dampfkeffel anzu-schaffen. Eine wichtige Angelegenheit, die Änderung der Sta-tuten »ach Sektionen, hat die Vorstehuug auch sehr beschäf-tigt; außer den angeführten Arbeiten hat die Vorstehuug auch sehr viele aus den Badebetrieb bezughabeude Maßregel» getroste». Der Obmann schloß seinen Bericht mit dem Wunsche, die Verein»-Mitglieder mögen auch in Zukunft ihre ganze Kraft für den Auf-schwungderStadt einsetzen MehrereMitglieder drückten denWunsch auS, die Vvrstehung soll die elektt. BeleuchtuugSsrage nicht falle» lassen und iveun möglich eine kleine Anlage selbst ein-richten. Der Zahlmeister, Herr Jos. Kasimir, berichtete hieraus über die Geldgebahrnng und den Stund des BereinSvermögenS pro 1891, der Bericht wurde von der Versammlung zur be-friedigenden Kenntnis genommen. HerrI. Behrbalk berichtete namen» de» AuffichtsratheS über die Prüfung der Jahre»' rechnuug und Bücher, hob die musterhafte Ordnung der Bücher besonder» hervor und beantragte, der GebahruugSüberschusS pro 189l möge laut Vorschlag der Vorstehung als 3"/, Dividende unter den Mitglieder» vertheilt werde». Die anwesenden Mit-glieder erklärten sich mit de» Auttag einverstanden, verzichteten jedoch einstimmig auf die Dividende zu Gunsten des ReservefondeS. Über Antrag deS Zahlmeisters wurdethie-rauf beschlossen, in Anbetracht deS öffentlichen Interesses, welchem der Verein dient, auch an die nicht anwesenden Mitglieder diesbezügliche Anfragen zurichten. Der Schriftführer de» Vor-eines. Herr Max O tt, berichtete ferners über die vorzunehmende Statutenänderung nach Sektionen und verlas die neuen Statuten, welche mit einer kleinen Abänderung einstimmig angenommen wuroen. Ans Grund dieser neuen Statute» erfolgte sodann die Neuwahl der Borstehnng auf di? Daner von 3 Jahren. In die Vorstehung wurden gewählt: Zum Obmann: Herr Josef Oruig. Obmannstellvertreter: Herr Franz K aiier, Zahl-meister: Herr I. Kasimir, Zahlmeister-Stellvertreter^ Herr Heinrich Stary. Schriftführer: Herr Max Ott, Schrift-sührer-Stellvrrtreter: Herr Jakob Matzun, zu Vorstands-Mitgliedern, die Herren: Ernst Eckl, Bürgermeister, als Vertreter der Sparkassa. Herr Ludw Jauat ka. k. u. k. Mazor i. R., Anton Jurza. als Vertreter de» .handelSgreminmS, Carl Kratzer. Augnst Scheichenbaner. Jos. Wreßnig, in den AussichtSrath die Herren: Jg. Behrbalk, I. Gspaltl, Robert Joherl. Ferd. v. jtottvwitz. Nachdem unter all-sälligen Anträge» kein Antrag vorgebracht wurde, schloss der Ob-mau» die Versammlung und sprach gleichzeitig den anwesenden Mitgliedern für ihr zahlreiches Erwinen den wärmsten Dank aus. (Iluvorsichtigkrit oder — ßnbmstiitk) Am 18. b. M wurde vou unUTdiuifci Huub buich üue Fenster ein Schujs »i die Kauzlei der hiesige« BezirkSvertretuug ab,,efeuert. Die La-dung gieng knapp an jener Strlle vorüber, wo in der Regel Herr Secretär Pe ngu seinen 5chreibplatz hat. Es möge die» dem — wie wir annehmen — unvorsichtige» Schützen für die Zukunft als Warnung dienen, denn es ist nur einem glücklichen Zufalle zuzuschreiben, dass der Schuf» nicht große» Unglück zur Folge hatte. ebeu möchten wir auch dir treffliche Darstellerin der Frau Wohlmnth. Fran I. Knirsch, welch« mit natürlichem, liebenswürdigen Humor die Lichtseiten der düsteren Handlung zur besten Geltung brachte, wie auch Herr Bernhard Seeli ng als Dennnier viel zur Erheiternng beitrug. .Herr Swoboda. Frl FannhWaldek, Frl. Liny Lieder. Herr Wilhelm Simon sowie die übrigen Darsteller sührten ihre Rollen ebenfalls zufriedenstellend durch. Von Seite des leider nicht besonders zahlreich anwesenden Pnb-lilunis ivurde» die Leistungen mit verdientem reichlichen Beifall ausgezeichnet Montag den 18. gieng die Posse „Ein Blitzmädel" über die Bretter, ein Werk. weläpS gleichsam als Prüfstein für künstlerische Vernulaguug gilt. Frävlei» Viktoria Pohl» Meiser vom k. k. priv. Carltheater als var dessen Leistnng als Abbe Saint R^narb ausgezeichnet. Es wurde durchgehend« exakt gespielt und die Dar-steller durch wiederholten stürmischen Beisall ausgezeichnet. — Noch etwas haben wir bei diesem Cavitel auf dem Harzen Allgemein hört man die Klage, dass Pettau iu dem redlicl>c» Bestreben so recht vom Herzen langweilig zu werden, wahrlich Eriprieß-liche» leistet; diese wird nicht nur von denen laut, so auf eine»» avderen Punkte deS Globn» geboren, allhier zeitweilig t__Pettauer Zeitung vom ihr Dasein zn verbringen gezwungen sind, sondern auch von denen, so allhiero feßliaft sind. DaS Bemühe» des Verschönerung«. alias FremdenverkehrSvereineS, der nebtnbei gesagt mehr Anerkenniing und Lob verdient, als man ihm hier zu spenden bereit ist. genügt nicht allein, dem Einheimischen und Fremden daS Leben angenehm zu gestalten; seine Resultate ge-hören mehr der Zukunft. Aber dieienigen. so von der Allmacht in wahrhaft splendider Weise pecuniär bedacht wurden, sollten ihren Mammon nicht so ängstlich hüten und auch ihr Scherf-l«n dazu beitrage». Erreichbares zu erreichen — Erreichtes zu erhalte»! Dass man die beiden Theater-Directionen Lignory und Meier im buchstäblichen Sinne de« Wortes bei lebendigem Leibe verhungern ließ, kann einer landeSfürstlichen Kammer, stadt niit nichte» zur Zierde gereichen, und doch schrie man im vergangenen Herbste, als kein Theater für den Winter in Aus-ficht stand, entsetzt: „vinum et oircenses!-' — Jetzt, da Direktor Knirsch aus Marburg ein Ensemble-Gastspiel unternommen (a. R eine an Wahnsinn grenzende Tollkühnheit) und damit einem allgemein gefühlten Bedürfnisse entsprochen zu haben schien, wird schon in den ersten beiden Vorstellungen vor ziemlich leerem Hause gespielt; die leeren Logen gähnen unheimlich die schon gewohnte Melodei: „Gibt es denn gar niemanden mehr in Pettau. der eine Loge kauft?" Wir hätten nun alles ge-sagt, was wir auf dem Herzen hatten, möge dies nicht gleich so manchem schon Gesagten nutzlos verbellen! Die landeSfürst. liche Kammerstadt, der Badeort, da» PensionopoliS der Zukunft, trachte nun darnach, diesmal daS redliche Bemühen deS .Herrn Knirsch nach Möglichkeit zu unterstützeii und der Kunst nicht wieder nahezulegen, dass sie „nach Brot gehe", wie dies die Ehrvnik von ehemals, vom Jahre des Heils 1890 und 1891 vermeldet. — Herr Direktvr Knirsch theilt un« mit. dass das Studium des „Rapoleonschütz". vaterländisches Volksschauspiel in 5 Akten von August Heller, noch in dieser Woche beginne» wird und der 30. April oder 1. Mai zur Ausführung dieses Stückes bestimmt ist. (Correspondrncharten und «riefe mit drr Ansicht von JJrnan) sind im Verlage des hiesigen Verschönerungs-VereineS erschienen und in der Papierhandlung Blanke, sowie in allen Tabaktrafiken zu haben. Die Ansichten sind in Farbendruck sehr hübsch ausgeführt und steht zu erwarten, das« bei dem geringen Preise von 4 kr. per Stück sich ein recht reger Ab-sah entwickeln wird. Vermischte Nachrichten. Trlrphon als Arankheilsiibertriigrr.) AI« gestern Frul) Lehmann's Karlchen erwachte, klagte er über Kopf-schmerzen mit) heftige Übelkeit. Der Papa sonnte weder eine b^egte Zunge, »och sonst eine Unregelmäßigkeit finden. Auf sein eindringliche« Forsche» erfuhr er nun, dass Karlchen gestern ain Telephon gewesen sei. „Da haben wir'«," sagte er. ..es haben jedenfalls stillen an der Membrane gesessen und da-durch ist irgend eine Krankheit auf den Jungen übertragen worden. Schicke ihn heute nicht in die Schule, sondern lasse ihn im Bett!" Pflichtschuldigst machte er der Telephonbehörde sofort Mittheilung von vem Vorfalle. — Zwei Straßen weiter wohnten Reumann«, deren Fritzchen über dieselben Krank-hettserscheiuungen geklagt hatte. Auch hier war. da man sich über die Ursachen »ich, klar werde» konnte, einer kurz zuvor in de» Zeitungen veröffentlichten Aufforderung zu Folge' der Behörde Anzeige gemacht worden. — Sofort erschien ein Beamter bei Lehmann's, der den Apparat untersuchte und dann mit Karlchen eine kurze Unterredung unter vier Augen hatte, worauf er sich zu Renmann'« begab, wo er dasselbe that. Und richtig, die Sache stimmte. Karlchen hakte am Abend .,nvor au Fritzchen »ur die Worte telephonirt: „Wollen wir morgen schivänzen? Dann sage Deine» Eltern. Dir ist so übel und Du Wiest Kopfschmerzen; ich komme dann Vor. mittag zu Dir.^ Und Fritzchen hatte nur geantwortet: „Irachcti wir! ois|(iijj" — Die llbertraqbarkeit von Krank-iKilsti durch das Telephon war also constatirt. Die beiden Knaben wurden durch manne Umschläge von Birkeuruthen auf .. April 1892.___ den Rücken noch einmal glücklich geheilt. Aber Vorsicht für die Zukunft! (Pfarrer «neipp in Er«).) Herr Pfarrer Kneipp trifft am 25 d. M. in Äraz ein. um am 26. abends, halb 8 Uhr. in der Jndustriehalle einen Bortrag über seine Wassercnr zu halten. von LodrnKrdt) der berühmte Dichter des „Mirza schaffy". welches Werk eine beispiellose Verbreitung im deutschen Volke erlangte und auch in fast alle europäischen Sprachen übersetzt wurde, ist am 18. April abend« in Wie«-baden an der Lungenentzündnng gestorben. Jfllarnbw lrltsanir Gedicht finden wir in der „Magd. Ztg." : Seiner Durchlaucht Fürst Bismarck zum Geburtstag am 1. April 1892. Zum Namenstag. Hochedler Fürst. An dem Du Siebensiebzig wirst. Werd' Dir mein Radlergruß „Allheit!" Als der Verehrung Zoll zu Theil. „Allheil" tönt'« heut' von Mund zu Munde Im ganzen Deutsche» Radfahr-Bunde. Und in dem Bund von Sechzehittausend Tönt'« Echo gleich und jubelbrausend: „Allheil, Allheil!" dem kühnen Mann. Der Deutschlands Einheit uns gewann! Sin« noch: — Mit zweiuudsiebzig Jahren Hab' ich'« al« Radler selbst erfahren. — Gepriesen sei Schweniiinger'S Walten. Hat Durchlaucht frisch und juug erhalten: Doch mehr als alle Dottorkuren Verjüngen tücht'ge Radlertouren. Steig' d rum auf s Dreirad, edler Fürst. Auf das« Du hundert Jahr alt wirft. Magdeburg. 1. April 1892. In dankbarer Verehrung Earl Hindenburg, Präsident de« Deutschen Radfahr-Bunde«. (Das Schächten verboten.) Da« jüdische Schachten ist durch eine Verordnung de« Ministerium« de« Innern für den Bereich des Königreiches Sachsen aus Gründen de« Thier-schütze« verboten worden. Wäre bei un« auch angezeigt. l^rachlermäßignng sjjr Weinreben.) Die k. k. priv «üdbahn-Gesellschaft hat zur Unterstützung de« durch die Phylloxera arg geschädigten Weinbaues mit vorläufiger Giltia-kett bis Ende 1892 für Weinreben in jedem Gewichte im Verkehre zwischen sämmtlichen Stationen der Südbahn und bei Wien-Pottendorf-WienerReustädter-Bahn wesentlich er-mäßigte Frachtsätze und zwar bei Beförderung als Eilgut die Sätze der Frachtgut-Serie II (statt de« Eilgut-Tarifes) und bei Beförderung als Frachtgut die Sätze der Frachtgut-Serie X (statt der Frachtgut-Serie II) zur Einführung gebracht. >«i« salamoniiches Urtheil) gab ein Pariser Frieden«-richtn ab. Vor demselben erscheint ein Ehepaar, um sich nach lOjähriger Ehe scheiden zu lassen. — „Haben Sie Kinder?" kragte der Richter. — Allerdings mein Herr!" — „Wie viele ?" — Drei! Zwei Jungen und ein Mädchen! Und da« ist der Grund, weshalb wir zu Ihnen kommen! Madame will zwei Kinder behalten ich aber auch!" — „Wollen Sie", fragte der Richter, „sich Beide mit meiner Entscheidung zu-friedengebe» ?" — „Oui monsieur!" rufen beide. — „Wohlan! Sie warte» Beide, bis ein viertes Kind kommt! Dann hat jedes von Ihnen zwei Kinder und ich werde be> stimmen, wie sie vertheilt werden sollen!" Das Ehepaar fügt sich und der Richter hört nichts wieder von ihnen. Endlich, »ach mehr als zwei Jahren, begegnet er dem Gatten. — „Eh dien, monsieur! Wie steht es?" — ..Ach. SSerr Richter von ciittt Trennung kann jetzt noch nicht die Rede fein!" — „Roch nicht?" — „Rein l" — „WeShalb?" — „Run haben wir wieder fünf Kinder!" — „Also warten wir noch", meinte der Richter. Nr. L!. Pettauer Aeituug vom 21. April 1892. («int ttriif ftrankl)fit des Wriustockt«.) Nachrichte», welche aus Calisornieu z» uns gelangen, melden von einer neuen Kra«N,eit des WeinstockeS. welche dort in wahrest furchtbarer Weife auftritt, so dass die Weinstöcke mit anßrr-ordentlicher Schnelligkeit zu Grunde gehen. Die Untersuchungen über diese Krankheit sind bis nun noch nicht abgeschlossen. Man weiß über dieselbe nur so viel, dass keines der Mittel, welche man gegenwärtig gegen jene Krankheiten, welche durch Pilze verursacht werden, anwendet, Hilfe bringt. Um die Emschleppung dieser Krankheit nach Frankreich unmöglich zu machen, hat sich der Ausschuss des französische» Weinbau-Vereines mit der Bitte an die Regierung gewendet, die Ein-fuhr von Reben »ach Frankreich, aus welchem Lande dieselben auch stamme» mögen, uubediugt zu verbieten. Der Verein be-gründet feine Bitte daniit. dass gtgeiiwärtig in Frankreich schon eine genügende Anzahl amerikanischer Reben vorhanden ist. daher die Wiederherstellung deS verheerten französischen Weinbaugebiete« gegenwärtig ohne Einfuhr von fremdlän-dischen Reben gesichert erscheint. Wir sind in Österreich leider nicht in der glücklichen Lage. daS Gleiche sagen zu können. Jedenfalls er cheint Vorsicht in dieser Richtung geboten. (ßläifa ichk« Sachsen.) DaS Königreich Sachsen hat keinen Rothschild, kein Großgeldprotzenthum und eS erfreut sich doch, oder vielleicht aus diesem Grunde eines sehr geord-urteil Finanzwesen«. Die sächsischen Staatspapiere haben einen hohen Kurs. Anläßlich der Ausnahme einer neuen Anleihe sagte im sächsischen Herrenhause ein StandeSherr: „Mit Befriedigung habe ich gesehen, dass die Regierung bei Aufnahme der Anleihe von der Vermittelung von Banken und Baukge-fchäften abgesehen hat. Das gestattet der ausgezeichnete Kredit unseres Landes, da uufere Renten rasch Ausnahme finden." — Glückliches Sachsen! .... (Handel mit Sindrrn ) Aus St. Petersburg wird mit-getheilt, dass in den von der Hungersnoth heimgesuchten Provinzen verschiedene Verkäufe von Kindern durch ihre Eltern in letzter Zeit vorgekommen sind. Im Gouvernement Kiew soll ein Bauer seine achtjährige Tochter um sechs Rubel verkauft haben; ein anderer Bauer, der auswandern will, verkaufte gleichfalls sein Kind um mehrere Rubel. Auch im Distrikte von BratzlavSk hat ein Bauer seine beiden Töchter au einen durchziehenden „Agenten" verkaust. (Ein todter freigesprochen.) Im vorigen Monate wurde der Präger Postbedieustete Adalbert Savrda zu dreitägigem Arrest verurtheilt, weil er einer Frauensperson im Prager Stadtparke die Tasche mit 6 Silbergnldenstücken abgeschnitten hatte. Auf Grund eines ärztlichen Gutachtens, das nachwies, das« der Postbeamte die That im Zustande momentaner Geistes-Verwirrung gethan habe, wurde die Wiederaufnahme des Btr-fahrens bewilligt. Der Postbeamte unternahm jedoch einen Selbstmordversuch, indem er sich die Adern durchschnitt. Er wurde in bewußtlosem Zustande in das allgemeine Kranken-hauS gebracht und nach Anlegung eines Verbandes entlassen. Aus dem Krankenhause begab sich jedoch der Unglückliche direct aus das Geleise der Franz JosessBah» unweit von Wrschowitz, legte sich auf die Schienen und wurde vom heran-brausenden Personenzuge buchstäblich zermalmt. Trotzdem wurde das Gerichtsverfahren nochmals durchgeführt und bei der Hauptverhandlnng der Todte vollständig freigesprochen. In-folge deffen dürste die Witwe des seinerzeit vom Amte ent-setzten Postbeamten die Pension erhalten. (Eine neue siidamerikanische Krpnblilt.) Den letzten Meldungen ans BuenoS-AyreS zufolge hat sich die brafianische Provinz Matto Grosso („Großer Wald" » als ein selbstständiger Freistaat erklärt. Die neue Republik ist im westlichen Innern Brasiliens gelegen, l,380.000 Quadratkilometer groß. zählt aber nur 70.000 Einwohner. Die Hauptstadt ist eine kleine, kaum 8000 Bewohner zählende Stadt und führt nach dem Flusse, an dem sie liegt, den Raincu Euyaba. (Dnrd) den Schiaen irr Tochter gerettet.) Im Dorfe Vangneray bei Lyon (Frankreich), war vor Kurzem ein Familienvater schwer erkrankt und nach wenigen Tagen verlor er da» Bewußtsein, die Augen schlössen sich, die Pulsschläge blieben au«, der Körper wurde starr, man hielt ihn für todt. Bevor der Sargdeckel znr Beerdigung geschloffen werden sollte, trat eine der Töchter an die Bahre, um von ihrem Vater Abschied zu nehmen. DaS Mädchen legte schluchzend ihre Hand in die Rechte des Vaters und bedeckte sie mit Küssen. Plötzlich fühlte die Schluchzende, wie sich die Finger ihres Vater« krampfhaft um ihre Hand legten; gleichzeitig begann der Kopf im Sarge sich leise zn bewegen. Mit einem Aufschrei stützte die Tochter von bannen, lies zu einem Arzte und holte diesen rasch herbei. Der Arzt erklärte, dass hier Starrkrampf vorliege, der allerdings so tief fei, dass es für den Kranken leicht verhäügnisvoll hätte werden können. Der Kranke wurde in'« Lyoner Spital gebracht, wo er am daraus-folgenden Tage das Bewußtsein wieder erlangte. (Guten Äppktit.) Der „Kosmos", eine wissenschaftliche Zeitschrist, enttvirst, wie die „Gesundheit" mittheilt, folgende einladende Schilderung von der Zusammensetzung eines Pariser MittagsessenS. Die Einleitung bildet ein Wermuth, dessen Wohlgeschmack durch Zusatz einer tüchtigen Menge Schwefel-säure erhöht wird; dann kommt die Taviocasuppe. bereitet a»S Kartoffelmehl mit etwas Kupferzusatz; die Butter des Nebengrrichts ist aus KalbSfett, mit Blei gefärbt, hergestellt. Dem sehr mittelmäßigen Braten ist durch Salpeter ein pikanter Geschmack verliehen, während der Salat mit Vitriolessig ge-würzt ist. Die etwas zu grünen Erbsen riechen nach dem Kupfer, mit dem sie so schön grün gefärbt sind. Nachtisch: eine Creme von Choeolade, bestellend aus Holzzucker, rothem Qnecksilberoxyd »nd Ockererde. Als Kaffee wird eine Mischung servirt, die neben anderen guten Dingen Sägemehl von Ma» hagoniholz und Gersteuzucker enthält; den Beschluß macht ein Gläschen Kirsch mit Blausäure. Nach einem solchen herrlichen Mahl bekommt der Pariser Riesendurst, zu dessen Stillung er Bier trinkt. Dieses Bier ist ein Gebräu aus Mohuköpfen. Holllinder, Belladonna, Stechapfel, Gerberloh und Pikrinsäure. Wohl bekomm'«! Aus unseren Vereinen. (Zweigverein pettau des Vereines jnin Schatze des öfterr. Weinbaues.) Dieser Verein hat sich in der Volloer-sammlung vom 9. April d. I. ausgelöst und gehen die Agenden desselben an den neuen landw. Verein in Pettau über. Heiteres. („Aber Postill»»,) jetzt lassen Sie so einen verdächtigen Kerl zu mir herein in den Wagen und ich bat Sie doch, dafür zu sorgen, das« ich allein bliebe?" — „Ja, wissen S'. gnä' Herr, de« i» nur. daß nd nachl>er beim Umwersen einen zum Ausrichte» hab'!" Einstimmig.) „Sind die Geschwornen einig?" fragte ein Richter einen W«richt«diener, der ihm aus der Treppe entgegenkam. — „Jawohl." enigegnete der Angeredete, „sie haben sich einstimmig für Lagerbier ent-schieden und ich hole es eben." (Auffallend.) Präsident: „Also erzählen Sie den Herren Geschwo-rene» einmal den Hergang." — „Also ick side janz jemüthlich bei Hap-poldcn un drinke 'n Drvppen. Mit eenmal konimt Sener, ohne de! ick s merke, hiiuettiick« us mir zu, un haut mir mit 'n Seidel 'n Loch im Kops, so iroß wie'n Ddaler — nu, del fiel mir us." (Umschrieb«.) Richter: „Angeklagter, wovon leben Sie?" — Angeklagter: „Nu. ivat et so jerade jibt: Kartoffel —" Richter „Ich meine, wovon sie ihren Leben»unterhalt bestreiten?" — Angeklagter: „Ick bestreue allen».' — Richter (etwa» lauter!: „Reden Sie keinen Unsinn. Woraus Ihr« Existenz beruht, will ich wissen?» — Angeklagter: „Na. uf Aktien ist sie nicht jejrindet." (Ein schwaches ««schöpf.» Präsident: „Schämen Sie ,>ch nicht. AngeNagter. ein schivache« Geschöpf, wie Ihu Frau, mit Schlägen zu mißhandeln?" — Angeklagter (lächelnd:) „Schwache« Ieschöps? Haben Sie det schwache Ieschöps schon mal jesehn. Herr Präsident?" — Präsident: „Nein!" — Angeklagter: «Na. dann «loben se mir blos» eine janz kurze Mittheilung. Bor drei Wochen habe ick ihr wiegen lassen us d« Autornatenwage Da wog det schwache Ieschöps mit de Kleeder IH7 Pfund." (Angeln.) „Hier. Toni, haft du Regeiiwürmer!" — „Was soll ich damit?" — „Der Bater sagte dock vorbin. Du giengest mit Nr auf den Ball angeln " (Thut nicht» ) Eine Dame im hellen Sommerkleid- setzt sich im Stadtparke aus eine Bank Beim Ausstehen entdeckt sie broungelbe Streifen in ihrer Garderobe. „Um Aolte«willen. hier ist »a gestrichen!" ruf, sie erschreckt. „Thut nicht«, schöne» Fräulein," entgkgnet ein in der Nähe stehender Parkwächter, „wir streichen »och einmal.^ 6 Pcttancr Zritunq vom 21. April 1892. Rr. 12 (Der «Ute Appetit.» Eine Prinzessin reist >m Gebirge. kehrt in einem kleinen DorfwirtShauS mit Gefolge ei» und lägt sich die derbe «oft vortrefflich schmecken. Bon den Wirl»leute» mit gröbter Freud« bediente glaubt sich die Prinzessin erkannt und fragt daher den Wirt, woher er sie denn kenne. — «Ja. i' kenn' Ihna net". antwortet, der Gefragte. — „Warum seid Ihr aber dann so unendlich glücklich über meinen Besuch?" fragt die Prinzessin uxiter etwas .-»Mit geworden. — „No". sagt der Wirth mit sreundlichem Grinsen, „weil Ihr halt so viel fressa thuet!" (Sntschkldignn^ettel »nd Wurst.) Der „Berliner Morgenzeitung" ist von einem ihrer Freunde, einem Lehrer au« der Provinz, aus seiner Praxis ein l5ntschuldigung»zettel übersaudt worden, dessen «euhereS schon einen eigenartigen Eindruck mach», da reiche Fettsvuren ahnen lassen, welch' leckerer Einlage er al« Hülle gedient hat. Der Text aber bietet eine so reiche Fülle unfreiwilliger Komik, dass wir es nicht über's Herz bringen können, unseren Lesern den Wortlaut de« Zettels vonuentlMen. Wir lassen hier eine buchstabengetreue Wiedergabe dessclben folgen: „GeerdeSder her leerer Indem dah meine Frau in die Wobacn komt mögte Ich sie bieden, da» sie das« entschuldigen, indem mein Ton «ahl der doch nichts dosier kahn zu Hau«e bleiben muhß unt die andere blahge ufpahßen muhß Weil aber morgen die grohhinutter kömt wird er wieder in der schuhle gehen können. Ich habe vor ihnen eine Wuscht mittgeschickd." Eingesendet.*) lLebenSverficherung «nd Sparkasse.) Die Wichtigkeit der LebenS-Versicherung für den Einzelnen, ihre hohe Bedeutung für da» Wohl der Gesammtheit wird mit jedem Tag, mehr erkannt und nach Gebnh, ge-würdigt Coi noch nicht gar langer Zeit von verhältnismäßig nur Wenigen verslanden und benätzt beginnt diese segensreiche Institution all,»ahlig Gemeingut des BolkeS zu werden und gewinn« jetzt in einem Jahre mehr Anfänger als früher in Jahrzehnten Die Lebensversicherung verdient aber auch diese ihr allseitig ent-gegengebrachte Sympathie! denn sie allein vermag den in jede« unverdor-denen Menschen Gemüth wohnenden Drang, sein und der Seinen Lebensglück zu gründen, seine und der Seinen Zukunft vor des tückischen Zufall« Wechselfällen nach Möglichkeit zu schützen, vollständig und sicher zu befriedigen. Wohl fordert sie ein Opfer von der Gegenwart, aber dieses Opfer ist ein kleines, leicht erschwingbares und sie sichert damit die Zukunft, da sie die Sparsamkeit, welche sie weck! und erhält, zu einem Systeme ausbildet, welches die Erreichung de« Spar-z w e ck e s ziveisello» verbürgt. Und darin eben liegt der ungleich höhere Wert der LebenSver-sicheruna gegenüber der Sparkassa, das« jene unterallenUm ständen an «teile der durch Tod oder Alter vernichteien menschlichen Erwerbs-hafte entsprechende «apitalswende bild«,, deren Zweck es ist, entweder Erziehung oder Versorgung der Familienglieder trotz frühzeitigen Todes des Ernährers oder diesem letzteren gelbst trotz etwa eintretender --- » - — - — — -w>yn(tn |»4v|| itOB iiivm Erwerbsunfähigkeit eine selbständige, sorgenfreie Existenz zu sichern. Zu den gewöhnlichen Einwendungen gegen den «b,chl»b einer Lebensversicherung gehört di,jeniae. dass man aus dem einfachen Wege de« Sparen«, beispielsweise durch regelmäßig, Einlagen in eine Spar- — r------, ..................»u>iuwgi||[ Viuuuyin in mie cpui' raffe, der Geschäftsmann durch BermeHrng seines Belriebskapitals, »röhere «ortheile sicher» könne, al« ourch den v. '<«« ein« Lebensversicherung .U1 Ein solcher Einwand wäre, wen» auch nur scheinbar, g>. tigt, sofern derjenige, welcher die Verpflichtung in sich sühlt, für seine Angehörigen über da» Grab hinaus zu sorgen, mit Gewissheit darauf rechnen könnte, eine lange Reihe von Jahren noch zu leben und wenn derselbe auch ohne da» Mittel de« mora-lifdten Zwange«, welchen der Abschluß einer Lebensversicherung dem Ber-sicherten durch die Verpflichtung zur regelmäßigen Prämienzahlung auf-erlegt, die zur Ansammlung eine« Kapitals innerhalb eine« gewissen Zeitraumes erforderlichen Spareinlagen mit Beharrlichkeit wirklich machen würde. So aber tritt der Tod oft ganz plötzlich und unerwartet auch an die Gesundesten heran und entreißt sie ihrem Wirkungskreise, noch ehe die guten Vorsätze des Sparen« zur Versorgung der Angehörigen ausgeführt sind. In solchen Fälle« erweist sich die Lebensversicherung al« eine besonders segensreiche Einrichtung, die durch keinerlei Spareinlagen auch nur annähernd zu ersetzen ist: denn während die Sparkasse nur die Einlagen nebst Zinsen rück,rstattet, zahlen die Lebensversiche-rungSanstalten die volle versicherteJumme auch in den Fällen, i» welchen erst eine einzige Prämie entrichtet ist. Die Lebensversicherung empfiehlt sich für alle Lebensverhältnisse und für alle Klassen der Bevölkerung, sie ist ein unabweisbares Be-dürfni«, besonders für alle diejenigen, ivelche einen dnrch ihre cigene Thätigkeit bedingten Enverb haben oder aus solche Einnahmen Haupt-sächlich angewiesen sind, die sich an ihre Lebensdauer knüpfen. Zu diesen Personen gehören vornehmlich Beamte. Aerzte, Advokaten, Geistliche. Lehrer. Gelehrte -c Sehr geeignet ist die Lebensversicherung aber auch für jeden Bürger. Kaufmann, (yewerbsmann, Fabriksbesifter. GnifM"fitz! tueichrn, da»s >yr Beilyihuni bei ihrem Ableben nicht durch die den übrigen Erben zu entrichtenden Ad-fmdungssummen geschwächt werde. Insbesondere gewährt die Lebensversicherung: iO Sicherstellnng der Familie nach dem Tode de« Ernährer« gegen äußere Roth. b) Vermehrung des Vermögens zum Besten der Kinder und An-gehörigen; c) «icherstelluug eine- Theile» des Vermögen« gegen Geschäft«, und andere »terluste: >11 Deckung von Schuldverbindlichkeiten; c) Erweiterung und Befestigung des persönlichen llredit«; f) Ausgleichung des Vermögensunterschiede» bei Kindern au» ver-schieden«! Ehen? g) Gerechte Abfindung der Kinder bei Guts- und GeschäftS-Verer-lumgen oder Abtretungen, wodurch dem Nachfolger gleichzeitig die Übernahme des Gutes, resp. Geschäftes ennöglicht uud er-leichtert wird. Zur Erreichung dieser und noch vieler anderen äußerst wichtigen Zwecke ist die Lebensversicherung da» geeignetste, weil das einzig sichere Mittel. *1 3llr 'tonn ,ind Iiil»»» ist die Kchritlleltmi» »ich« «traittiointlich. Verzeichnis der Geburten. Trauungen und Todesfälle im März 18U2. A. Geburten. 10. März: Dem Herrn Ernst Dasch eine Tochter Olga, B. Trauungen. Keine. C) Todesfälle. 2. März: Maria Schnoppl, HauSbesitzerSkind. — >0 März-Adolf Pinteritsch. Beamte. - I I März: Tl»eresia Schenil. Kindsfrau. — 12. Marz: Franz Wibmer, Hau», und Realilätenbesitzer Rosa Rohrer. Anstreicherstochter. - 2t. März: Aloi» Kuhar, Tapezierer-Gehilse. — März: Johann Kröpf, Hausbesitzer und Lebzelter. — 29. Mär»: Marie Zmazek, AuSzüglerin. Wo? kauft man beste« und dabei billigst,« S net»«r>Z«gehIr nebst allen inodernen Anfpntz Artikeln? «ei Simon tvessenjak, pettau, Jlorianigasse. ^eronaspors-Zpi'itikn durch 4 Jahre erprobt, erzeigt und verkaoft Johann Dialler in Radkersburg. Preis per Spritze fl. 12.—. Zeugnis. Ich bestätige, dass Ihre Sprition sich »ehr liowit hrt haben allen Anforderungen vollkommen entsprochen und durch drei Jahre keine Reparatur vorgekommen ist. Für die Filiale Radkersburg der k. k Land wirt«h.llsr hast Kodolitaoh, Vorsteher. Kundmachung. In der 'feil vom c.,. 30. April findet zu Ankenstein bei Pettau und vom 2. bis 7. Mai 1892 in Pischätz bei Rann in den dortigen Land.-Rebenanlagen je ein Winzer-Curs stall, woselbst den Theilneltmern (ielegenheit geboten wird, sich die laufenden, die amerikanische Hebencultur betreffenden Arbeiten practisch anzueignen. Zu den betreffenden Vortrügen, die an den benannten lagen von 9 bis 12 Uhr vormittags stattfinden und zu den ganzluKiKcii Demonstrationen hnt ledormann unentgeltlich Zutritt. Graz, im April 1892. Vom steierm. Landes-Ausschuss. Wr. 21 Pettauer Zeitung vom 21. April 1892. 7 Vas verlassene Gasthaus DOM X fl. Green. cF-ntitziiii« > Vier standen leer, darunter zwei von den beste» und freundlichsten im ganzen Gasthaus, aber er nahm sie gar nicht in Allgenschein, sondern entschied sich für ein dumpfige«, düsteres Limmer ini Erdgeschoß, da« schon lange nicht mehr benutzt worden war. Er meinte, es sei am bequemsten, die große Kiste dorthinein zu schaffen. Mich ärgerte diese ewige Sorge um die Kiste so sehr, dass ich in das Wohnzimmer zurücklief, um die Tame zu bewegen, selbst Einsprache gegen die ungünstige Wahl zu erheben. Auf der Schwelle blieb ich jedoch betroffen stehen — Frau Urguhart, so hieß die junge Frau, wie ich bald nach-her erfuhr, hatte sich erhoben und betrachtete ihr Gesicht im Spiegel mit so traurigen, forschenden Blicke», dass ich ganz vergaß, weshalb ich zurückgekommen war, und nur daran dachte, wie ich sie wohl trösten könne. Sobald sie jedoch meinen Schritt vernahm, zog sie den Schleier wieder herab, de» sie zurückgeschlagen hatte, trat schnell auf mich zu und fragte, ob ihr Mann sich für ein Zimmer entschieden habe. Ich brjahte dies und bedauerte nur. dass es nicht freundlicher sei; aber sie achtete nicht auf meine Worte, sondern verlangte nur nach dem bezeichneten Gemach geführt zu werden. Während sie mit schnellen Schritte» die Halle hinuntergieug, hatte sie den Hut abgenommen, fo dass ich sie genau betrachten konnte; sie war nicht gerade schön zn nennen, aber jede ihrer Bewegungen hatte etwas ungemein AnzuHaideS. Ihren Anblick. als sie die Schwelle überschritt, werde ich so bald nicht vergesse». AuS irgend einem Grunde schien der Moment für sie von einer Wichtigkeit zu sein, die ich nicht zu fassen »er-mochte. Ich gewahrte das an ihrer ganzen Haltung, an der Art wie sie das Haupt erhob, an dem plötzlichen Erbleichen ihrer Wange». Der halb nnterdrückte Ausruf, mit dem sie stehe» blieb, als ihr Auge daS Innere deS Zimmers über-flog, verriet ihre geheime Aufregung. Die Ursache derselbe» habe ich nicht entdecke» können. Sie trat ein und ich hörte sie murmeln: „Getäfelte Wände! — o Gott, schon so bald!" Der Sinn dieser Worte blieb mir verborgen, aber ihr ganzes Benehme» war überhmipt unerklärlich. Schon i» der nächsten Sekunde war jedes Zeichen von Erregung aus ihrem Wesen verschwunden, sie stand ruhig und unbeweglich mitte» in dem Geniach. Nur die fahle Blässe war nicht von ihr ge-wichen; ob dieselbe aber aus einer geheimen, unbestimmten Furcht entsprang, oder auS willenloser Ergebung in das Un-vermeidliche vermag ich nicht zn sagen. Vielleicht wäre mir die Lage der Dinge verständlicher gewesen, hätte ich nicht sie. sonder» ihn angeschaut. Erstand in der düster» Ecke links von der Thür, aber erst als sie an ihm vorüberglitt und sich auf eine» Stuhl falle» ließ, mußte ich unwillkürlich nach jener Richtung blicken. ES war aber bereits zu spät; er hatte das Ö# £ abgewandt und schien neugierig in dem altmodischen Zimmer umherzuspähe». Bon Zeit zu Zeit ließ er einige Worte falle», wie: „Hoffentlich bist Du nicht zu angegriffen, meine Liebe. — Wirklich ein schönes altes Ha»S — ganz im englischen Stil, nicht war?" — worauf sie mit einem Laut oder einem Nicken de» KopfeS anttvortrte. Plötzlich jedoch glitt sie ohne irgend welche Bor-bereitnng vom Stuhl herab und lag völlig bewußtlos auf de» alten wurmstichigen Dielen am Boden. Ich stieß einen SchreckenSruf auS; auch er ließ einen Schrei höre», doch blieb er wie angewurzelt aus seinem Platz stehen, während ich die Ohnmächtige in meinen Armen auf-hob und auf daS Bett trug. Als ich mich entrüstet nach ihm umschaute, sah ich. dass er den Fuß ans die Kiste gesetzt hatte, neben der er stand, wie um sein Eigenthum zu wahren. Meine aufgebrachte Miene bemerkend, eilte er jedoch herbei und bot mir seinen Beistand mit jener herzlosen Beflissenheit an. die kaum zu ertrage» ist, wo eS sich um Tvd oder Leben handelt. Ich nahm seine Hitfe so wenig wie möglich in An-spruch. und eS gelang meinen fortgesetzten Bemühungen endlich, wieder Leben in die starren Glieder der Ärmste» zu bringen; ihre Brust hob und senkte sich, und ich sah, wie ihre Augen-lider zuckten. Da wandte ich mich so ruhig »ach ihm hin, wie mir das bei dem Mißttauen und der Abneigung, die ich gegen ihn gefaßt hatte, möglich war, und fragte, wie lange sie schon verheiratet seien? War den» daS noch derselbe Herr mit den feinen ge-sillschastliche» Manieren? — ZorneSröthe stieg ihm in's Gesicht, seine nur übertünchte, rohe, gewaltthätige Natur schien zum AuSbruch zu kommen. „Wer erlaubt Ihnen, mich danach zu fragen?" rief er leidenschaftlich; „was gibt Ihnen das Recht dazu?" Ehe ich jedoch etwas erwidern konnte, hatte er sich schon gefaßt und de» gleißenden Schein falscher Höflichkeit wieder augenommen. „Bitte, entschuldigen Sie," sagte er mit übertriebener Verbindlichkeit, „eS ist in letzter Zeit so viel auf mich einge-stürmt. Meine Frau ist schon seit Monaten so leidend, dass ihre Pflege und die Sorge um ihre Gesundheit mich fast aufgerieben haben. Wir reisen jetzt in ein wärmeres Klima, wo sie hoffentlich bald genesen wird." Ein eigenthümliche« Lächeln spielte um seine Lippen, doch verschwand e« plötzlich wieder, wie ein Licht verlöscht, als er sah, dass sie die Auge» öffnete und neugierig forschend aber doch mit innerem Graue» im Zimmer umherblickte. Er trat dicht an mich heran. „Wie Sie sehen, ist meine Frau jetzt wieder ganz wohl," bemerkte er, offenbar in der Absicht, meine Gegenwart loS zu werden. ES wurde mir nicht leicht, mich zu entfernen, doch mußte ich mich wohl oder übel dazu entschließe», denn die Kranke schien jetzt wirklich meiner Hilfe nicht mehr z» bedürfen. Eben wollte ich mich schweren HerzenS zur Thür »venden, als die junge Frau plötzlich die Arme nach mir ausstreckte und rief: „Lassen Sie mich nicht allein in diesem entsetzlichen Zimmer. Mir ist so bange, ich fürchte mich Ijtnr. Hättest Du den» nicht einen weiiiger düstern Raunt im Hause finden können, Edwin?" Ich war stehen geblieben. „Es gibt Zimmer genug." — begann ich. Doch - ,«l mir ohne weiter« in« Wort. „Ich habe ' ' ' . .»cr geivählt. Honora. weil e« am bequemsten ge» ... Was Dir hier schrecklich vorkommt, >veiß ich nicht; wenn die Lampen erst brenne», wirst Du es ganz dringlich finden. Sei doch nicht thöricht. Wir werden nirgends ander« schlafen al» hier, denn eine Treppe hinauf will ich nicht." Sie schwieg, aber ich sah. wie ihre Augen abermals an den Wänden umherirrten, während er ihr verstohlen mit den Blicken folgte. Auch ich schaute prüfend umher, welchen Ein-druck der Raum wohl auf einen Fremden machen mußte? Wie oft ich auch schon hier aus- und eingegangen war, noch niemal« war mir die trostlose Öde und Düsterheit des Ge* macheS so zum Bewußtsein gekommen. Zimmer, die lange nicht bewohnt werden, tragen wohl immer mehr oder weniger ein unbehagliche«, verödete« Ansahen, aber hier kam noch ein be-stimmte« Etwas hinzu, das ich nicht nennen konnte, wnfür ich damals keinen genügenden Grund wußte und noch heute keinen weiß. Die Wände waren über mannshoch mit eichenem Ge-täfel bedeckt, der obere Theil derselben und die Decke aber mit Staub überzogen und von Rauch geschwärzt. In dem ganzen Raum war auch keine Spur von Farbe zu sehen, nicht ein-mal an den Vorhänge» des mächtig großen Himmelbetts. das sich in einer Eck? br* Zimmer? düster urd dräuend erhob. Auch hier hatte die Zeit ihr Zerstörungswerk betrieben und alles, was früher hell und glänzend war, in ei» fahles ein-töniges Grau verwandelt. Der Fußboden war schwarz, der Kamin leer, kein Bild an der Wand. i3otMgl.) 8 Pcttnuer ^nlnnq vo» 21. April 1892. 9tr. 12 P. T. Ich beehre mich ergebenst anzuzeigen, dass ich bereits eine grosse Auswahl von eleganten, schönen, neuesten und modernsten Damen-, Mädchen- nnd Kinderhüten erhalten habe, welche ich zu den billigsten Preisen abgeben werde und zwar zum Preise von 2 bis 10 fl. Hüte /.um Putzen und Modernisieren werden schön, je nach Wunsch in jeder beliebigen Facon bestens ausgeführt. Durch die Unterstützung einer tüchtigen Mamsell bin ich in der Lage, alle Aufträge auf das schnellste zu efT^ctuieren. Hocti*chtungsvoll Albertine Tabernigg. W. Blanke, Pettau beehrt sich hierdurch den P. T. Industriellen, Handel- u. 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Mäuse und Feldmäuse in den Handel, welch« sich allerseit« ungnhkilten «eisalles erfreuen. Durch da« ungemein Praktische der Ton. struction stnd alle Ubelstönde anderer Fallen günzlich überhoben und ermöglichen H, da« Hau« fortwährend frei von den lastigen Thieren zu ^ Haupwortheil der Fallen besteht in der patentirten Selbst-5 'S?: r ®°D/n ^-"dern feine Mühe und brauchen nicht, nachdem «n Thier sich gefangen, wieder gestellt zu werden, sondern stellen sich von selbst geräuschlos wieder Der «nschaffungswerth der Fallen ist ein 1o ^ringer. das« er geyen den Schaden, den diese Thiere oft in einer Nach, annchten. gar nicht in Betracht kommt Laut an vielen Orten vorgenommenen versuchen wurden 20—60 Stück Thiere in einer Rocht xsangen Die Firma L. Feith jun. in Bräun «Mähren, versendet Rattenfallen um fl 2.— und Mäusefallen um fl, 1.20 per Stück. — «et Mausefallen ist anzugeben, ob selbe für Haus, oder Feldmäuse ge-wünscht werden. " Man acht« pl aas .Ijimii SchnUmarka und T«rlanj K«lldt'. 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