Nr. 16. Freitag, 20. Jänner lull. 130. Jahrgang. Zeitmg 3?! ^?55? """^"l" : Mit Ponv !> l, r „ d „ nn : s!«'zjähris, 20 «, lialbiäw!,, ,5 «, «m ftontoi: nnnziähri«, ^«».. ^ldMrtss ,, K. ssilr die ^uslellui'st iüs Hn»^ ««»zjäliliq .'ll, — Insrrlwn«„rl,iihr: Ml lleine Iüjerale «>« zu 4 Zellen «) l,, grü^r« per Zeile 1« d i bei öflcre,, Wieb»ri»«Iil!>gk» per Zeile U d. Die »l'aibachi'l Z<>i<„»g. erschein» »änlich, mi< Ausnndme de^ Eoim- u„d sseier'««?. Ve Adminifirolion hssii'!'«t sich Willo^ilstvlll:!' Nr.«"; dir Nll>«l,:lon Millum, ftlnstr Nr, N». Lprrchslünden der Redaliioil t>o> » l folgreichen Wirlens in dieser Stellung erworben huben. Von hoher Aussassung Ihrer amtlichen Pflichten erfüllt, hnben Sie unter schwierigen Verhältnissen die Verwaltung des Landes mit unermüdlichem Eifer und strcngstcr Unparteilichkeit geführt, stets eingedenk des Wohles aller seiner Bewohner, dem Ihre aufopfernde Surge und Ihr volles Können gewidmet war. Anläßlich Ihres Schcidens aus dem aktiven Dienste spreche Ich Ihnen hiesür neuerlich Meine vollste An-crlennung und Meinen wärmsten Dank aus, mit dem Ich die besten Wünsche für Ihr ferneres Wohlergehen verbinde. Wien, am l7. Jänner 1911. Franz Joseph in. ,>. Wicken burg in. i>. Seine k. und k. Apostolisclie Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 17. Jänner d. I. den Geheimen Nat Franz Grafen Thun-Ho hen-stein zum Statthalter im Königreiche Böhmen aller, gnädigst zu ernennen geruht. W i ck e n b n r g, m. p. Nach dem Amtsblatte zur «Wirner Zeitung» vom 18 Iän nrr I9ll wurde die Weiterverbreitung folgender Preßerzl'ugnisse «erboten: Nr. 2 «Dculschsr Michel» vom 14. Jänner 1911. Nr 1 «Fachlilatt der Handschuhmacher in Österreich» Ungarn» vom >2. Jänner Ittli. Nr, 4 «8vol,o» i»-s> m>8lici Ii,» Nr. 0 «Drutsches Voll^dlatt» vum >2, Immer 1911. Nr. 1 '5lnv? ^ilmcenli^ Dölnik» vom !3. Jänner 1911. Die inVomn erschirnclien nichlftcri^discheu Dluclichrifieu: «Vilöi^nä llN8si0l1)'5>lln» und «Mmeeko ii^ov»^ v^rodii^s jlwu.» Nr. i? «^lnoiH». vom 15, Jänner N1>1, Die im Verlage der R doktion der Zeitschrift: «Vniiirn,. erschienene Flngschrist: »^Iü<:klll»!<:?.)ll ot <'<»l>8ni-t,o» v »viet,l« Nichtamtlicher Heil. Portugal. Der portugiesischen Gesandtschaft in Wien ist aus Lissabon eine amtliche Mitteilung folgenden Inhaltes zugegangen: Der Ausschuß der Eisenbahner richtete an die Negierung eine Kundgebung ,in welcher erklärt wird, daß die Teilnehmer an dem nunmehr beigelegten Aus» stände nicht im entferntesten beabsichtigen, sich gegen die Streitvorschriften uno die Autorität der Negierung aufzulehnen. Hierauf veranstaltete eine große Menge von Eisenbahnern vor dem Gebäude des Ministeriums des Äußern eine Loyalitälslnndgebung für die Regie» rung. Was d?n Streik der Gasarbeiler betrifft, ist die Men sie erhobene Beschuldigung der Sabotage unbe» gründet. An die Stelle dieser Streikenden sind in sehr disziplinierter Weise Feuerwehrleute und Marincsolda-ten getreten nnd die Gassabrilen werd.n von der rcpu-blikanischcn Garde bewacht. Es ist jedoch kein Versuch zur Störung der öffentlichen Ordnung unternommen worden. Es erfährt im ganzen Lande starke Mihbilli-gung, daß die Streikbewegung im gegenwärtigen Zeit« Punkt veranstaltet wurde, in dem sie ungeachtet ihres ruhigen Verlaufs in den konservativen Kreisen des In» und Auslands ungünstige Urteile über die innere Lage Portugals hervorrufen könne. Mit dem Protest gegen di? Ausstände verknüpfen sich Kundgebungen der An« hcmglichleit sür die neuen Einrichtungen uno die provi» frische Negierung. In Lissabon sand auf dem Platze, wo sich die Negierungsgebäude befinden, ein>c solche Kundgebung statt, an welcher eine Menge von mehreren Tausenden von Personen, darunter die früheren Carbo» nnri, teilnahmen, ferner wnrde zu Ehren der proviso» rischen Negierimg im Tcatro San (5arlo von den Krei. sen der Industrie und des Handels ein Festmahl der» anstaltet, bei welchen man insbesondere den Iuslizmini. stri Dr. Costa als Urheber von Dekreten, durch welche seit langem erhobene Forderungen erfüllt worden sind, grseiert hat. Nach einer Meldung aus Lissabon wird die aber« mcils verbreitete Nachricht, daß dir Behörden in bezug auf Telegramme über die innere Lage eine Art von Zensur ausüben, an au'.tlichcr Stelle als vollständig unbegründet erklärt. Japanische Marine. Aus London wird geschrieben.- Infolge der enormen maritimcn Entwicklung, die Japan während der lehten Jahre genommen hat, begnügt sich dieses Land nicht mchr nur mit dem Van der sür seinen eigenen Bedarf erforderlichen Schisse, sondern es sängt an, auch Schisse sm andere Staaten zu bauen. Vor kaum süns Jahren, als die lehten im Ausland gebauten japanischen Kriegs- Feuilleton. Signoretto. «u« den Aufzeichnungen "lies Marine-Freiwilligen. Von I. Mallc,. Den Spitznamen Signoretto hatten ihm die übri-!^n Matrosen nur spotlweise verliehen, weil es sie «rgerte, daß er so vornehme Passionen hatte. Signorctto rcuchte nämlich nur Zigarren. Langte es vom Solde nicht für eine ganze, wenn auch sogenannte „kurze" Z». qarre, so las er die Slummcl aus, die von den Herren Offizieren und Freiwilligen weggeworfen wurden, und rauchte sie zu Ende. Unferer Auffassung nach hätte also lchon auf Grnnd diefer nicht allzuviel Zimperlichkeit ver. ratenden Gewohnheit die Beschuldigung der übrigen Ma-wsen für unberechtigt erklärt werden müssen; doch ihrer Ansicht nach kam es vor alkn Dingen in Betracht, daß er das Tabattauen verabscheute, nicht aber, woher der Signorelto seine Zigarren hulte. Er lehrte sich indessen gar wenig daran. Sobald !"n Dienst zn Ende war, lauerte er sich neben dem am Schisssbug ausgestellten Wachtposten hin, blickte mit "ch'gen, aber ewig traurigen Augen aufs Meer hinaus nnd sang melancholisä)e Lieder dazn. Diese Lieder waren Nch niemals gleich und nie hörte ich eine Weise zweimal wn chm. Vun ihrem Text wciß ich nicht viel zu sagen, denn er verschluckte ihn zumeist; immerhin entnahm ich der Melodie, daß sic immer dem gleichen Gegenstände gelten muchtc, denn der traurige, bedrückte Ausdruck sei-ner Vugen blieb stets der gleiche. Es waren langgezogene, schleppende Gesängo voll unendlicher Melancholie und Schwennütigkeit. Er sang sehr gerne und komponierte seine Lieder offenbar selbst, um sie, kaum daß sie entstanden, auch fchon wieder zu vergessen. Mit seincn Kameraden ver-lehrte er nicht viel und sang wohl mchr sür sich; aber den Nucken wendete er ihnen niemals. Die Ursache davon tl»ar indessen nicht so sehr in seiner unzweifelhaften Rcchtschaffenhrit, wie mehr noch in dem Umstände zu suchen, daß bei Marinesoldaten die Charge aus dem nach rückwärts gelegten blanen Kragen zu erkennen ist. Und Signureltos Kragen wies keine Sterne, sondern nuv — den sür sie bestimmten Plcch auf. In den zwei Zipfeln des vom vielen Waschen ver-blaßten blanen Leinwandlragcns warcn je Zwei dunklere Sielten zu sehen, die, näher betrachtet, oie Umrisse eines Sierns auswiesen. Darans war zu erkennen, daß an dilsen duulleren Stellen früher einmal Sterne geprangt hatten, die die Leinwand an diesem Punttr vor dem Verblassen schützten. Ja, diese Sterne . . . Als die noch an seinem Nucken glänzten! Jedes irgendwie in Betracht kommende Mitglied der Familie Signoreltos diente bci der Marine. Sein spater, sein Bruder, ja sogar sein Schlvagcr; aber Sterne hatte noch kein einziger bekommen. Er war der erste in der Familie, der sich dieser Auszeichnung sür würdig erwiesen hatte. S sen schwankend. Aus Sarajevo wird berichtet: Der belgische Theo-wgieprofessor Don Pietro Bastien, der vom Papste nach Bosnien entsendet wurde, um die zwischen dem crz-bischöflichen Stuhl nnd den Franziskanern bestehenden strittigen Fragen in genauester Weise zu erheben und d'.nl Heiligen Vater darüber Bericht zu erstatten, hat die darüber in Sarajevo gepflogenen Besprechungen be» endigt und begibt sich nunmehr zu einem längeren Aufenthalt in die Provinz, um daselbst seine Stndicn fort. zusetzen. Man ist in den beteiligten Kreisen der festen Zuversicht, daß der Papst auf Grund des eingehenden und objektiven Berichtes Professor Vasticns Entschei-dnngcn treffen wird, die eine Harmonie zwischen der ta» tholischcn Welt» und Oroensgeistlichteit herbeiführen werden, was dann sicher auch den politischen Zusammen« schlnß der gegenwärtig in Mei feindliche Lager gespal. tenen bosnisch.herceguvinischen Kroaten znr Folge haben würde. — Gelegentlich seines Sarajcvocr Ausenthaltes feierte Don Pietru Bastien sein fünfunozwanzigjähriges Pricsterjnbilänm, bei welchem Anlafsc ihm ans den hie. sigen katholischen Kreisen zahlreiche Glückwünsche zu> kamen. Die „Voss. Ztg." meldet aus Belgrad: Während der Nomrcise des Königs Peter übernimmt Kronprinz Alexander die Staatsgcschästc. Es verlautet, daß in Paris eine Begegnung des Königs Peter mit König Georg von England stattfinden werde. Ini russischen Handelsministerium wurde eine Kommission gebildet, die sich mit der Frage des An. lciufes russischer Kohle an Stelle ausländischer durch die Behörden beschäftigen wird. Das Handelsministerium ha» im Ministerrat ein Projett zur Hebung des russischen Schiffbaues eingebracht. Die zollfreie Einfnhr von Schis-fen soll abgeschafft werden. Für die Erbauung von Sce° schissen auf russischen Werften und aus russischem Ma-tc'.ial sollen 75 Rubel pro Tonne nud 35 Rubel für jede indizierte Pserdckraft als Prämie ausbezahlt werden. Nach Blätlcrmeldnngen ans Teheran find nenc Ausstände ausgebrochcn. Die Gonverneure weigern sich, die von der Negiernng geforderte 40prozentige Erhö-hung der Stcnerumlageu aufzubringen, da sie hiezn außerstande seien. Infolgedessen sind selbst i» Teheran die Beamten teilweise seit Wochen ohne Bezahlung. Die englische Besetzung der Gebietsteile des Persischen Gol» fes soll Anfang Februar durchgeführt werden. TMsllclligtcitcn. — rieten die beiden Stammeshäuplcr, die sich Stai und Sl.maler nennen sollen, in Streit, wobei der Stai den ^ Slünatcr erschoß. Nun rückten aus den beiden Haus» wagen von rechts und von links Verstärkungen an. Männer, Weiber und Kinder fielen mit Messern, Säbeln und Schießeisen übereinander her und bearbei« tetcn einander wohl während einer Halden Stunde so erfolgreich, daß kein Antlitz vom Blute trocken blieb. ' Die Franzosen, die Zeugen dieser Zigennerschlacht waren, wagten aus Furcht vor den Belvassneten nicht cinzu^ schreiten nnd so mnßte man denn warten, bis eine all» gemeine Ermüdung eintrat und dem grausen Kampfe nach und nach ein Ende bereitete. Nach dieser Unterhat« lung zogen die Zigeuner weiter und kamen nach dem Städtchen Dax, wo sie gleich bei der Gendarmerle an-klingelten, um ihre Verwundeten pflegen zu lassen. Nährend die Gendarmen hiemit beschäftigt waren, fluch» ' lelen die anderen und sind bisher nicht wiedergefunden worden. Den Leichnam Sumaters hat man aufgelesen l und auf die Gendarmeriewache gebracht. ^ — Mn Soldat, der auf großem Fuße lebte.) Von ! finer merkwürdigen Senonng, die vor fast hundert Jahren bei der französischen Akademie eintraf, erzähltem? Pariser Wochenschrift. Es war ein stattliches Paket, das der Korrespondent der Akademie, Ferri^re, im Jahre 1812 nach Paris schickte. Als man es auspackte, fand man darin einen Schuh, der seitdem historisch geworden ist, uud dabei die amtlich beglaubigten Papiere eines Soldaten vom 1. Regiment der reitenden Grenadiere. In den Militärpapieren konnte mau lesen, daß Jean Baptiste Pritch, geboren in Bellenemnble lMontblanc), eine Körpergröße von nicht weniger als li Fuß l> Zoll und 2 Linien hatte, einen Brustumfang von 5 Fuß 6 Zoll und ein Gewicht von 269 Pfunds Er starb am 21. Mai 1804 im Alter von 21 Jahren. Als Kuriosität wurde der Akademie der Schnh dieses Niesen eingeschickt, i der so gewaltige Dimensionen zeigte, daß die gelehrten i Herren der Akademie an einen Scherz geglaubt hätten, wenn die authentischen Papiere nicht jeden Zweifel be« ftltigt hätten. Die Konturen der Sohle ergaben eine Länge von nngesähr einen Meter. Aber dem jungen Klicgsmann wnr es nicht vergönnt, lange „aus so großem Fuße zu leben", es scheint, daß die Natur ihre' Laune lnld wieder bereute und den jungen Riesen im besten Jünglingsalter ans der Welt abrief. — lDer Humpelrock — hygienisch!) Während manche Fiihrerinnen der Franenlnode den berühmten Humpel» rock schon verurteilt nnd beiseite geschoben haben, tritt nun die Wissenschaft auf den Plan und tritt aus lMiie-mschen Gründen für die Beibehaltung dieser so viel be,ehdelen Rucksorm ein. Professor W. N. Bollomlcy vom Londoner Kings Eullege malt ein grauenvolles Bild von den Gefahren, denen das Schlepptleid seine Ichmien Trägerinnen aussetzt, während der Humpelrock seine Trägern, nach Krusten vor Krankheit, Leiden und -^od bewahrt. Der englische Gelehrte hat eine Reihe von getragenen Damenröckcn ans ihren Gehalt an Mi-kroben und Krankheitsleimen untersucht nnd dabei sest» g stellt, daß der Humpelruct am gesündesten ist. „Erst kürzlich", so erklärt der Mann der Wissenschaft, „über. Paulincnhof. Roman von A. Marbtz. (^.'0. ForlschllNg,) (Nachdrucl u.',dolei!.> Blitzartig streifte Frau Reimanns Blick das junge MädckMangrsicht. Kein Zug veränderte sich darin, als Irmgard erwiderte: „Ich teil.' deine Erwartung, lieber Vater. Zu aller-crst wünsche ich aber dem armen, kranken Theo volle Genesung." „Sie liebes, gutes Herz! Hätte mein Theo Sie hören können! Schon allein Ihre herzliche Teilnahme müßte ihn gesund machen", flüsterte Frau Neimann voll Rührung und gnt gespieltem Entzücken. Irmgard gab darauf keine Antwort. Frau Reiinauns Ton und Wesen widerte sie an, in letzter Zeit mehr als je, seit sie Frau Professor Ritter kcnnen gelernt hatte. Mit vorzüglicher Bildung verband diese Dame eine wahrhaft vornehme Gcsinnnng, ein fein empfindendes Gcmüt und lantcre Herzcnsmildc und Güte. Doch hielt sie auch nicht zurück mit Tadel, wo cs zu tadeln galt; mit pflichtbewußter Strenge leitete sie die Erziehung ihrer beiden Kinder. „Wenn Kinder väterliche Zncht entbehren muffen", sagte Frau Ritter ernst, „ist es der Mnttcr heilige Pflicht, ihren "vaterlosen Kindern Mutter nnd väterlicher Erzieher zn sein." Frau Ritter wurde das verantwortliche schwere Amt durch ihren Stiefsohn wesentlich erleichtert. V^idc waren gleichgesinnte, edle Naturen, im Denken und Handeln einander ebenbürtig. Als Professor Ritter im kräftigsten Manncsalter einem typhösen Fieber erlag, befand fein ältester Sohn sich im Auslande. Er zögerte damals leinen Angenblick, seine angenehme, sichere Stellimg auszuüben und in die Heimal zurückzukehren, nm der schmerzgebengten Witwe mit Rat und Tat beizustehen. In der ersten Zeit fühlte Fran Professor sich von des Sohnes selbstloser Güte bedrückt, aber als sie ,hm erklärte, seine Opfer nicht länger annehmen M kön. nen, unterbrach er sie und sagte mit herzgewinnender, überzeugender Offenheil: „Liebe Mntter, von ,Opfer' bringen darf zwischen uns keine Rede seil,. Tu mnßl mir schon gestatten, zu tun, was ich als mein Recht und meine Pflicht erachte, und was mir, nebenbei gesagt, Freude macht. Übrigens trage», wir ja doch die Kosten für Kätes und Harrys Erziehung gemeinsam, Mütterchen." Mit der hervorgehobenen „Gemeinsamkeit" in Geldsachen war's nicht weil her. Bei allen großen Aus-gaben nahm Erhard den Hauptanteil als sein „Recht" in Anspruch, ja eigentlich trug er die von Jahr zu Jahr sich steigenden Kosten sür der jnngen Geschwister Er. zichung allein. Der Kummerzienrat und Fran Professur Ritter gefielen einander augenscheinlich. Der alle Herr ließ keine Gelegenheit vorübergehen, die Mutter seines ersten Beamten in irgend einer Weise auszuzeichnen, und Irm. gard unterstützte darin den Vater. Das junge Mädchen fand sich wunderbar hingezogen zu der älteren Frau, und wiederum Frau Ritter halte das liebliche Wesen mit dem sinnigen Gemüt seil Be-ginn ihrer Bekanntschaft n,s Herz geschlossen. Ihre Zu-neigung wuchs, je mehr sie sich überzeugte, wie wenig Frau Rcimann sich eignete, der mutterlosen Waise die Frichverlorene zu ersetzen. Mit'herzlicher Verlraulichleil schmiegte Irmgard sich der mütterlichen Freundin an, die ihr freigebig speN' dete von dem uncrschöpslichen Reichtum an Wissen, Gütr und Menschenliebe, die das edle Frauenherz erfüllte. In seltsamer Scheu vor einem Zusammentreffen mit Doktor Riller wählte Irmgard zn ihren Besuchen bei seiner Mutter stets eine Stunde, wo er in der Fabrik anwesend war. Nun geschah's aber doch mitunter, daß er zufällig ins Zimmer trat,- dann, wenn die erste Ver> legcnheit über sein unerwartetes Erscheinen überwunden, spiegelten ihre Augen die Freude, ihn wiederzusehen, und der Reiz der turzen Unterhaltung mit Erhard wirkte noch lange in Irmgard nach. Das Herrenhaus betrat der Vielbeschäftigte nur ans besondere Einladung des Kommerzienrals, nnd so ver- , gingen usl viele Tage, ohne daß sie ein Wort mit ihm , wechselte. 2 Am ersten Dezember traf Theodur Rennann >» Panlinenhos ein, nm in des Kmnmerzienrats Privatkontor die sür den Pslegcsuhn neu geschlissene Stellnnst als Disponent und erforderlichenfalls M des Ehess Äe> vollmächtigtcr und Stellvertreter einzunehmen. Das lvar, was Theodors Ehrgeiz feit Jahren als zweithöchste Etappe seiner Laufbahn ersehnt nnd erstrebt hatte. Nur daß es iu des Kummerzienrats Bereich noch einen Menschen von gleicher Machtstellung gab — delw was er in den Kontoren, bedeutete Doktor Ritter in den» umfangreichen Fabrikbelriebe — gereichte ihm zum lass lichen stillen Ärger und siel als Gistlropfen in des Hoa> . mutigen Machtbewußtscin. ^ lForlschung folgt.) » Laiiiacher Zeitung Nr. 16. l41 20. Jänner 19'1. gab cine Londoner Dame ihren Schlepprock, nachdem fte ihn eine Stunde in den Straßen von London ge» traqcn hatte, einem berühmten Bakteriologen zur Unter» juchung. Dieser fand in dem Rocke nicht lveniger als 10.620 Mikroben, von deneu ein großer Teil von hoch« ster Gefährlichkeit war." — lWem gehört die Luft?) Eine aufsehenerregende Streitfrage wird die Pariser berichte beschäftigen. In der Näl)e des Aerodroms von Nuc, wo Farman seine Flngschule errichtet hat, besitzt der Ortsvorsteher der Gemeinde Seinc-et-Oise ein Landgut. Dieser Herr tat sich mit drei anderen Nachbarn ,',usammen und lud den Flieger vor die Schranlen des Zivilgerichtes. Die Kläger forderten eine Verfügung, nach der es Farman verboten sein sollte, in einer geringeren Höhe als 200 Meter chre Grundstücke zu überfliegen, da sie sich sonst bedroht fühl« ten. Sie gewannen den Prozeß in der ersten Instanz. Nun hat Farman Verusung eingelegt. — lDer Erdbcbenschrccken in Zentralasien.) Erst jctzt, nach den orthodoxen Weihnachten, veröffentlichen die russischen Blätter nähere Angaben von dem Erd-beben in Zentralasien und auch diese Nachrichten sind noch nicht ganz genau, da die zerstörten Telegraphen-Verbindungen noch nicht ganz hergestellt sind. Genauere Nachrichten veröffentlicht das Moskauer Tagblatt „Nuß. koje Slovo", dem sulgenoe Zeilen zu entnehmen sind: Der Korrespondent dieses Blattes in Vjernij schreibt: Die ersten Tage des heurigen Jahres werden uns lange im Gedächtnisse bleiben. Man kann nicht mit kurzen Worten mitteilen, was wir in Vjernij erlebt haben. Am 4. Jänner sn. St.) nach Mitternacht hörte man ein dumpfes Dröhnen nnter der Erde, awr niemand scl)enlte dieser Erscheinung Aufmerksamkeit, da man in Vjernij fast jeden Tag unterirdisches Getöse hörte. Um 4 Uhr 87 Min. früh hörte man auf einmal unter den Küsten ein fürchterliches Geraffel. Die Erde schwankte- es lvar unmöglich, auf den Füßen zu stehen. In den Hänsern herrschte Finsternis- alle Campen verlöschten, die Leute flüchteten entsetzt auf die Gassen. Die Erde spaltete sich und es entstanden hie und da fürchterliche Erdschlünde, aus denen anfangs heiße erstickende Gase aufstiegen und dcvie anch alles das, was etwa in dem Obern Crain in schuldel, einzufordern sein möchte, doch solchergestalt, daß er meinen instilnierten Herrn Erben, alß einer der dits orths die Bößte Wissenschafft in allen meinen Sachen hat, allen seinen müglichcn vnd schuldigen Hilss vnd Beystand! in einbringung der schulden auch Beförderung d wederer lezter will talitor quod ualeat omni meliori niodo, quäle Jure valere popiit Jedoch mit Vorbehalt * Handelsmann zahlt vom Handel 20 fl. im Jahre Isi52 (Steuerbuch.) dits alles Hu mehrern, zu mündern auch gänzlichen aufzuhaben Threnlich vnd ohne geuärde auch bei Verbiß dung des allgemeinen Landtschadenpunls in Crain usw. Vrlhundtdesfen hab Ich diß mein Testament mil aigner Handtschrift vnd Pedtfcl)afft verfertigt auch meh-rcr Gezeugnuß willen die vnter Benandte Herrn alles gchörigen Vleiß erbettcn, daß sy Herrn ihre aigenhän-d,ge Vnterschrift vnd Pedtfchafft hiefür gesielt haben, doch Ihnen Herrn in allewey ohne nachtl. vnnd Schaden Be« schehcn zu Laybach dcn 27. October 1661. (1,8,) (1.8,) I.,8,) I,.8,) (I.,8,) 1.8,) (I.,8.) Christoph von Troppenau Hannß Neringer von Reringen Jacob Seiter Gregor Nostnig Ludwig Schönlebl Johann Maria Pischkon Hannß von Gajonzcll Georg von Wcseth Stadtarchiv Testaments Abschrisst Herrn Christophen von Troppenau. fee. Nr. 156. In diefem Testamente ist auch auf die an den Ma« gistrat der Stadt Laibach gerichtete Cession des 20.000 fl. Schuldbriefes Bezug genommen nnd wollen wir auch auf diese „Cession" des ihr innewohnenden Interesses wegen des näheren eingel/n. (Fortsetzung folgt.) — lDer neue Nischof von Trieft.) Wie man uns aus Wieu meldet, hat Seine Majestät der Va i ser den Domherrn und Direktor des Knabenseminars in Lai-bach Dr. Andreas Karl in zum Bischöfe von Trieft. Ccipodistria ernannt. — lVom Grazer Oberlanbesqcrichte.) Seine Maje» stäl der K a i s e r hat den Ersten Staatsanwall Dr. Ru. dols Ehmer in Graz, den Oberlandesgerichtsral Karl Martinat in Marburg uno den Landrsgerichtslat Engen Planer in Graz zu Nälcn des Oberlandes» g amlenornanisationen erwartet mit Zuversicht,' daß )ur Versammlung jedermann erscheine. Die Manifestation soll dcn Beweis erbringen, daß die Not in alle Berufs» und Nangsklassen der Slaatsbcamtenschaft wie der Staatslehrer tief uno dringende Abhilfe heischend ein» gedrungen ist. — lÖsterreichische Gesellschaft für Zahnpflege in den Schulen.) Kürzlich fand die letzte Sitzung des vor» bereitenden Komitees zur Gründung der Osterreichischen Gesellschaft für Zahnpflege in den Schulen statt, deren Statuten dem Ministerium des Innern überreicht wer» den. Die Gesellschaft bezweckt insbesondere durch Grün-dnng von Schulkliniten den unbemittelten Schichten der Bevölkerung die Segnungen einer slisttmatischen Zahn» bchandlung zuteil werden zu lassen. Das Präsidium des vorbereitenden Komitees wurde vom Chef des Sanitäts- Lmbachcr Zeitung Nr. IN. 142 _____________________________ 20. Ialmcr Nil 1. departemcnts des Ministeriums des Innern, Ministe» rialrat Dr. v. Haberler, übernommen. Dem Ko» mitec gehört u. a. Ministerialrat Dr. Heinz vom Ministerium sür Kultus und Unterricht an. — Die Vc« Horden werden das Nechl haben, Vertreter in den Aus. fthuß zu cnlsenden. — sEuropäifches Mittclschullcben in photographi» jchen Bildern.) Schweden will seine Mittelschulen und die gleichgestellten Anstalten möglichst auf der Höhe oer Zeit haben. Deshalb studiert es die Einrichtung der ent-sprechenden kontinentalen Anstalten, doch nxrdcn zu die. sem Behufe leine Speziallommissionen an Ort und Stelle entsendet, sondern einer der schwedischen Ingenieure, Herr Pardage, erhielt den Auftrag, den ganzen Kon» tinent zu bereisen, Anstalt für Anstalt aufzuspüren und alles zu photographieren, was sür die schwedische Unter« richtsverwalluug von Interesse sein tonnte. Herr In» qenicur Bardagc hat auch in Laibach Halt aemacht, um unsere Mittelschulen uud die gleichgestellten An» stallen im Bilde festzuhalten. Abgeknipst wird alles: Direktionsl'anzleien, Konferenzzimmer, Stndiensäle, An-dachtsgelegcnhciten, Kabinette, Turnsäle, Lehrkörper, die Schuljugend «litten im Unterricht und Klasse für Klasse. — aben sollte, willkommen. Eintrittskarten sür Nichlmitglieder zu 2 I< sind in der Trafik «e^ark sowie abends an der Kassa zu haben; Mit» glieder des Vereinschores sowie Studenten können sie gsstln eine Eintrittsgebühr von 1 l< morgen abends von 7 Uhr weiter an oer Kasse erhalten. — lTanzkränzchen.) Der Unlerstiitzungsverein der Arbeiter und Arbeiterinnen der hiesigen Tabakfabrik vcr. anstaltet ulorgen uiu 8 Uhr abends im großen Saale des Hotels „Union" ein Tanzlränzcheu unter Mitwir« kung des Orchesters der Slowenischen Philharmonie. Der Reinertrag is! für den Kranlenuntcrslützungsfonds be» slinlmt. Eintriltsgebühr 1 K, für Mitglieder 5)0 K. Masken sind gegen Vorweis der Einladung willkommen. ** «Mpines Fest.) Iur Veranstaltung des Alpinen Festes, das di.' Sektion Krain des Teutschen nnd Ostcr-re^chischen ^llpcnvereines aln I. Februar in den oberen Räumen des Kasino veranstaltet, wurde ein eigenes Komitee gewählt, das, unterstützt durch bewährte Knust-ler. umfassende Vorbereitungen trifft, um dem F.ste del: Erfolg zu sichern. Die Einladnngeu wurden bereits versandt. Sollte aus Versehen die Zusendung einer Ein» iadung unterlassen worden sein, so wolle man sich an den Obmann der Sektion, Herrn Ludwig, wenden. — lLehrkurs über Viehhaltung und Milchwirt, schaft.) An der landwirtschaftlichen Schule in Stauden fiüdet am 14. nnd 15. Februar ein Viehl^allungs» und Mollereilurs mit folgendein Programm statt: Dienstag den 14. Februar von 2 bis 4 Uhr nachmiitags: Die Vedeulung der Milchviehhaltnng. Über Zuchtwahl. Die Verwendung der Milchkühe zur Zucht. Fütterung und Pflege des MilclMehcs. Das Melken. Dic Kosten der Milchviehhallung. — Mittwoch den 15. Febrnar von 9 bis 11 Uhr vormittags: Der Frischmilchvertanf. Die Behandlung der Milch. Die Eigenschaften der Milch. Das Milchgeschirr. Von 2 bis 4 Uhr nachmittags: Der Verlauf von Nahm und Nuttcr. Die Rahmgewinnung. Die Nutterbercitung. Die Butterfchlcr. Buttcrverpackuug und Versand. Die wirtschaftliche Vedeulung der Mol» kereigenossenschaften — Die Vorträge werden dnrch pral. tische Demonstrationen erläutert werden. Jene Inter» effenten, die am Kurse teilzunehmen wünschen, haben fic>) bei der Anstaltsdirektiun bis zum 10. Februar an-zumclden. Bedürftigen Teilnehmern werden die Reise-tosten biß Rudolfswert sowie die Unterhaltungskosten mit 2 X per Tag vergütet. * sanitäres.) Im Kronlande Krain waren in der letzten Berichtsperiode des Jahres 1910 lvom 4 De. zembcr bis 31. Dezember 191,0) nachstehende Insektions» krantheiten zu verzeichnen: Mit den 203 ans der Vor. period? verbliebenen Fällen wurden insgesamt 625 In» fektionskrantc in Evidenz geführt. Von 100.000 Ein-wrhnern waren demnach 122 infektiös erkrankt igcgen 126 in der Vorperiode). Gestorben sind 31, d. i. 4,95^, aller Infettionstranlen. Der Typhns trat in 10 Bezir» ken auf, gewann jedoch nirgends eine nennenswerte Ausbreitnng. Aus 21 Gemeinden wurden 67 Fülle ge» neidet, darunter 22 aus der Vorperiode. 38 Kranke ge-nasen, 9 starbeil nnd 20 Kranke verblieben in weiterer Behandlung. Der Scharlach wurde in 7 politischen Be-zirlen l.15 Gemeinden) behandelt, doch trat er nirgends in epidemischer Form auf. Von 99 Kranken (unter ihnen 44 ans der Vorperiode) sind 57 genesen, 10 gestorben und 32 Kranke in weiterer Behandlung verblieben. Die Diphtheritis kam in 7 Bezirken nur sporadisch vor. Von 3:5 Kranken sind 7, d. i. 20,2 ^ gestorben, die übrigen 26 genesen. Von den 6 mit .Heilserum behandelten Kran-keu ist I, d. i. 16,6 A, gestorben. Das Trachom erfuhr ciren Zuwachs von 5 und einen Abfall von 12 Fällen. Die Masern traten in 7 Bezirken auf und erfuhren im Bezirke Rudolfswert eine etwas größere Ausbreitung. Von 207 Kranken smtler ihnen 55 aus der Vorperiode) find 148 genesen und 4 gestorben. 55 Kranke verblieben in weiterer Behandlung. Der Keuchhusten kam nur in cincm Bezirke vor. Alle 11 Kranke sind genesen. Die Dysenterie hat gegen die Vorperiudc abgenommen. Mit 25 aus der Vorperiode verbliebenen Fällen gelangten ins» gesamt 29 Krante zur Behandlung, von denen 28 gc-nasen und 1 Kind starb. An Rotlauf waren in 2 Be-zirken 2 Personen erkrantt; beide sind genesen. Der Mumps trat in 4 Bezirken, im Vczirle Gurkseld in epi. demischer Form s60 Fälle) auf. Alle 80 Kranke sind genasen. An Influenza wurden im Bezirke Stein 14 Fälle behandelt, die mit Genesung endeten. Die Schafblattern kamen in 4 Bezirken vereinzelt vor. 3 Personen — aus den Bezirken Gurlseld lN und Loitsch l,2) — wurden von wutverdächtigen Tieren gebissen nnd in das Pa» steursche Institut nach Wien zur antirhabischen Vehand» lung überstelll. —r. — Mne für die Schiffahrt wichtige Erfindung.) „Novi List" meldet aus Fiumc: Der Leutnant der Handelsmarine Viktor Roöw hat eine wichtige Erfin» di'Ng gemacht, die bereits patentiert wurde. Er hat einen Apparat konstruiert, mit desscu Hilfe auf einem Schiffe jederzeit die geographische Lage festgestellt werden kann. Durch eine finnreiche Erfindung wird nämlich mit einem Bleistift auf der Landkarte genau die Strecke einge» zeichnet, die das Schiff zurücklegt. — lEine Nehfabril in Trieft.) Wie mail aus Trieft berichtet, wird dort demnächst über Initiative des Han-d^lsministeriums, der Kkingewerbesörderungsanstalt, der Handelskammer und der Fischsaug, und Fischzucht-gesellschaft eine Netzfabril, die das nutwendige Material sowohl für die adrialische Fischerei als auch für das In» ll^nd liefern könnte, errichtet werden. Das Unternehmen wird von einer Gesellschaft mit beschränkter Haftuug betrieben werden. Das Aktienkapital wird eine Viertel« million betragen. — lUnglültsfälle.j Beim Strohfchneiden geriet der 1! Jahre alte Vesitzerssohn Anton Miheve in Unter» Luilsch aus eigenem Verschulden mit der rechten Hand in die Strohschneidemaschine und wurde schwer verletzt. — In Dobrunje glitt der dortige Inwohner Johann Grum auf dem Glatteise aus und zog sich einen Arm. bruch zu. — Neim Rodeln stieß der sechsjährige Mccha» nikerssohn Ladislaus Havli^el aus Laibach mit einem zweileu Rodler zusammen, wobei er am rechten Beine eine schwere Verletzung erlitt. — Der einjährige In» Wohllerssohn Franz Strmole aus Klein»Gabcrjc, Gc-richtsbezirt Weichselburg, zog sich am heimischen Backofen Brandwunden an den Füßen zu. — In Trisail stieß de<' Arbeiter Michael Zgor^et beim Eiscinlagcrn aus Unvorsichtigkeit seinen Bruder ins rechte Auge und ver» letzte ihn schwer. — Die 16 Jahre alte Fabrilsarbeiterin Maria Miheve geriet am 17. d. M. bei der Arbeit in oer hiesigen Kartonnagefabrik des Ivan Bona^ aus eige» nem Verschulden mit der rechten Hand in die Maschine, webei ihr zwei Finger abgerissen wurden. — Der In» wchner Johann Urh ans Smerjc, Bezirk Adelsberg, stolperte zu Hause über eine Wurzel und zog sich beim Falle eine schwere Verletzung des linken Armes zu. — sNosheit nächtlicher Schwärmer.) Vor lurzcm wnrde dem Besitzer Anton Veln- in Polje, Bezirk Stein, durch nächtliche Schwärmer aus Bosheit ein hölzerner Gartenzaun niedergerissen, die Pumpenvorrichtnug bei der Zisterne des Besitzers ^umer beschädigt, schließ» lich die hölzerne Zislernrneinfassnng der Besitzerin Anna , Vergant zerstört. Der Gesamtschaden beträgt 50 X. — sDurch vier Messerstiche schwer verletzt.) Der 56 Jahre alte Besitzer Johann Kaplja aus Jaslroblel, Bezirk Littai, wurde am 6. d. M., als er vom Früh» goltesdienste nach Hause ging, vom Nesitzerssohne Iu. hcmn Mandelj auf der Straße überfallen und durch vier Messerstiche schwer verletzt. X. — «Aeicheufund.j Wie bereits kürzlich gemeldet, wurde am 4. d. M. im Laibachflusse in Iusefstal eine angeschwemmte Leiche anfgefunden, deren Geschlecht und Identität wegen der starken Verwesuug uicht festgestellt wlrden konnte. Durch die vorgenommene Obduktion wurde konstatiert, daß es sich im vorliegenden Falle nicyl, wie ursprünglich angenommen und berichtet worden, um di^ Leiche eines Mannes, sondern nm die einer dreißig-bis vierzigjährigen Frauensperson Handell. Die Todes-ursache konnte wegen der vorgerückte» Verwesung nicht mehr ermittelt werden. 2. * Päch-terin einer Fabritslüche eine Arbeiterin, die ihr in ihren freien Stunden behilflich war, aus der Küche. Die Nr» beilerin nahm sich dies so zn Herzen, daß sie sich mil einem großen Küchenmesser bewaffnete und damit die Pächlcrin bedrohte. Es wnrden einige Männer hcrl>el' gerufen, die den, Mädchen das Messer aus der Hand rissen. Ein herbeigehulttr Sicherheilswachmann brachte das verzweifelte Mädchen endlich zur Ruhe. * jVerloren.) Ein goldenes Kettenarmband, ein Geldtäschchen mit 16 l<, ein goldener Fingerring, ein Geldtäschchen mit 5 X, ein silberbeschlagenes Geldtäsch-chen mit 6 X, ein Handtäschchen mit 25 K, eine silberne Tcmienuhr nebst solcher Kette mit zwei goldenen Kugel' cheu als Anhängsel und 1l0 l< in einem Kuvert. " ^Gefunden.) Ein Geldtäschchen mit eincm lleiue» Geldbetrage, eine silberne Damennhr nebst solcher Hals» kette und 24 Stück Ansichtskarten. — ^Wetterbericht.) Das tiefe barometrische Mini-mnm im Nordosten hat sich stark gegen Süden vor« g( schoben und lagert hellte über Zeutralrußlano. Das Maximum über Mitteleuropa wurde voll ihm gegen Westen zurückgedrängt. Das veränderliche, stellenweise mit Niederschlagen verbundene Wetter hält in den Su« delenländern und in Niederösterreich an. Südlich von den Alpen und an ixr Adria ist es wechselnd bewöllt bis vorwiegend heiter. Die Temperaturen sind allgemein etwas gestiegeir. In Laibach bleibt die Wettersilnalio» io^slaut. Leichte Wollenmassen kommen zeitweise aus Norden und verschwinden bald wieder. Die Tempera, tin'en halten sich andauernd tief, doch ist eine mäßige Tdüp^ralurzunahme zu verzeichnen, die mit den höhe< reu, wärmeren Luftströmungen zusammenhängt. Der Lustdruck ändert seinen Stand uicht. Die heutige Morgen, lcüiperatur betrug bei Windstille und '^)uust — 7,5 Grad Celsius. Die Veobachlnngsstaliunen meloelen folgende Temperatnren von gestern früh: Laibach —9,4, Klugen-s,n< -8,5, Görz 2,4, Trieft 2,1, Pola —0,6, Abba-z:a 3,0, Agram —2,9, Sarajevo —4,0, Graz 4,9, Wien 3,2, Prag 5,0, Berlin 6,7, Paris 0,2, Nizza 8,8, Neapel 7,5, Palermo 6,8, Algier 12,6, Petersburg 6,8,- die Höbenstaliouen: Obir —2,4, Sounblick —7,4, Säntis — 2,6, Cemmering 1,0 Grad Celsius. Voraussichtliches Welter in der nächsten Zeit für Laibach: Unveränderter Wettercharalter, mäßige nördliche Winde. — »Wetterbericht aus Wocheincr Feistrihj am 1!). Jänner: Temperatur: 8 Grad Celsius; Witleruug: heiter; Eisbahn: unbenutzbar; Rodelbahn: sehr gul; Schlittenbahn: sehr gul; mit Slien gut befahrbarer Schnee: überall. -- lVcrstorbl'lic i„ Laibach.) Gest.ru wnrden sol- gcnde Todesfälle gemeldet: Maria Pajser, Private, 77 ^alne, Jerangasse 5; Theresia Ponilvar, gewesene Dienerin, 44 Jahre, NadeMstraße l l; Gertrud Kmeli<'. Pnvale, 65 Jahre, Poljanastraße 20. Thoatrr, Kunst und Literatur. ^ lDer Schauspieler Karl Vlasel) wurde von dei französischen Negierung anläßlich seines sechzigjährigen Verufsjubiläums durch Ernennung zu,» Offizier der Akademie ausgezeichnet. Karl Vlasel hat seinerzeit als Direktor des Carlya Wodzinsla auch das Manuskript einiger unbe' tannter Komposition Chopins enthält, unter anderen ein sehr schönes Lied „Licbeszauber". — «Die Konferenzen der siidslaoischen Künstler,) die diesertage in Belgrad stattgefunden haben, endete», wie das „Slavische Tagblatt"'meldet, mit dem besten Erfolg. Es wnrde beschlossen: l.) Die Veranslallunzi zweier Kunstausstelluugen, uud zwar im Frühjahre 1l1l2 in Belgrad und im Herbst desselben Jahres in Sofia 2.) Die südslavischen Künstler, organisiert im Künstler» lxieine „Lada", nehmen teil cm der Weltausstellung >'»> Rom. 3.) Die südslavischen Künstler stellen auf der'all-slavischen Allsstellung in Prag in, Jahre 19!4 aus. 4.) ^Die südslavischen Künstler verpflichten sich jährlich cinc Kiliistausstellllng in einer südslavischen Stadt zu vel' anstalten. Nach Belgrad und Sofia tommt in erstel Reih? Cetinje in Betracht. Zum Obmann des gemein scnreu Komitees wurde der serbische Maler Uru5 Predic' gewählt. An der Beratung haben slovcnische, serbische, bulgarische imo kroatische Künstler leilgetiommen. — ^..Wiener Mode.") Die Kunst, sich geschmackvoll und doch individuell zu lleidln ist hctte schwieriger als je. Ein interessanter Artikel „Die Bctleidungslu'nst" ^ erschienen im Heft 9 der „Wiener Mode" —- gibt dies-bezüglich beherzigenswerte Ratschläge, und die in den> gleichen Heft abgebildeten Toiletttiimodelle zeigen, w"' leicht man sich »lit kleinen Anleituugen elegant und schict zu kleiden vermag. Lailiachcr Zcitum, All, IS, __________1^_______________________________________20, Ianun I«!!, Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Bankausschutz. Wien, 19. Jänner. In der Generaldebatte über die Banwurlasse sprachen sämtliche Redner ihre Nesriedi-qunsi iibcr die Anfrechterhallluu^ der Vankqemeinschaft auö. Absi. 3iitter wn Nilins'fi rechisertistle das ^u-qesiändnis an Ungarn, in den Gesehentwnrs eim> Vestim. „luuc> über die Aufnahme der Barzahlung» aufzuneh. mcn, nnd trat entschieden dem Vurwnrse entgegen, daß dic Baul eine politische oder gar eine germanisierende T'ndenz verfolge. Sämtliche Redner anerkannten die ausgezeichnete Devisenpolitik der Österreichisch-nnga. rischc-n Bank, durch welch? die Frage der Ausnahme der Barzahlungen gegenüber dem Auslande gelöst erscheine. Dic deutschen Abgeordnelen sowie Niller von Bilinöli erklärten, der Wunsch nach einer Vertretung der Czechen «ni Generalraw der Osterreichisch^nngarischen Bank sei nur im Wege eines Kompromisses mit den Deutschen er. füllbar. Abg. Prade sügle hinzu, die Lösung dieser Frage stehe im Zusammenhange mit der allgemein ge» wünschten Auseinandersehung der beiden Nationalitäten Böhmens. Die neue Militärstrafpruzcßurduung. Wien, 19. Juni. Das „Neue Wiener Abendblatt" schreibt: Wie wir erfahren, findet übermorgen hier eine Konferenz stall, die der Schlnßredatlion des Entwurfes über die neue Militärstrafprozeßordnung gilt. An der° selben lvcrden die beiderseitigen Ministerpräsidenten, die beiderseitigen Nessortminisler und der Land^verleidi» gimgsminister teilnehmen. Die Masscnucra.iftuna.cn durch Vranntwcn, iu Ungarn. wroh.Necslerct, 19. Iänncr. Der Strafgerichtshof Hai in später Nachtslnnde das Urleil gegen den wegen massenhafter BramUweinverfälschnngen angeklagten Dro-giften Kovacs nnd desse» Diener Kozlovazki gefällt. Ko-Vacs wurde wegen Vergehens des durch ss-ahrlässigleil verursachten Todes in 16 fallen zur Geldstrafe von 1k!mal 600 Kronen, Kozlovazti zu 200 «ilronen Geld» strafe verurteilt. In der Urteilsbegründnng heißl es, daß Kovacs Spiritus von einer solideil,Firma erhielt und daß als Todesursache übermäßiger Vrmuuwein. gnnlh festgestellt wurde. Zum Unfall des Unterseeboots l^ :i. Berlin, 19. Jänner. In der heuligen Sitznng dcr Nudgellommission verlas Staatssekretär von Tirpi!'. eine längere amtliche Depesche über den Unfall des Unter» scebootes „U. 3", die folgendes enthält: Sowie der Un° fall bemerkt worden war, wnrde fosorl Hilfe herbeigeholt, und es gelang, die im Torpedoraume befindlichen ^eul.-zn retten, während mit jenen im Tnrme eine Signals bindung hergestellt wurde. Veim Weiterheben des Book's brachen die hinteren .Hebestreppen, so daß cs mn halb b Uhr abends nochmals aus den Grund gesenkt werden mußte und erst am nächsten Tage um 4 Uhr 35 Minuten früh qehoben werden konnte. Die drei Insassen wurden aufgesunden, wie sie auf ihrem Posicn in Nnhe ans-sschalten hatten. Das Benehmen dcr Besatzung und der am Nettungswerke Neleiliglen war mustergültig. Mne genaue Nntersuchuug der Havarien wird erst „n ^ucl möglich sein. Das Befinden der gercllelen ^eule 'st gnl Paris. 19. Iäuner. „Eclair" schreibt anlasKch d'v Unfalles des deutschen Unterseebootes „U Z . Deut,ch-land, dessen Flotte nieder die Tradition noch d,e Er,ah. Zungen der französischen besitzt, hat dnrch eine packende Tal ache gezeigt, daß es jene h°l. denen wir während des entsetzlichen Todes amps., dcr Mannschaften der „Pl.wiose" vergeb ich Ausdn.ck fliehen laben. Drei Lente sind '" K.el ums 2 b . ckommen, aber 27 wurden gerettet. D.e Schnelligkeit und der Erfolg der Netlungsarbeiten mussen in den Admiralitäten der ganzen Welt großen Eindrnct hervov° 'uw, Geben wir unserer Flotte das, was DeiitWa d b" seinigen ohne Zögern und ohne fal.che Sparsamkeit billigt'hat. Wmzcransschreitunnen " der Champagne. «pernay, 19. Jänner In der mrgang^en Nacht ä^'n demonstrierende Winzer nach Hautillers, drangen dort sselvaltsän, in die Weinlager emeö Champagner-fabrilanten ein und zertrümmerten die passer, die vier-hlmdcrt Hektoliter Wein enthielten. Paris, 19. Jänner. Ministerpräsident Brland Hai Verfügung, getroffen, um einer Wiederholung von Aus< schreitungcn in der Champagne vorzubeugen. Luftschiffahrt. San Francisco, 19. Jänner. D?r Aviatiker Ely nl.ternahm heute mit einem Curtisooppeldecker einen Flugversuch von einem zwölf Meilen füdlich von der Stadt gelegenen Platz nach dem vor San Francisco ge> lcgcncn Kreuzer „Pennsylvania". Es gelang ihm, am Deck des Kreuzers glatt zu landen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermärkte. Bencrlein Franz Adam. Stirb und melde, broschiert « 4 80; gbd. K 6 —. - Urban Henry F.. Die drei Dollar-jc^er aus Berlin, li ^60. - Michel Wilh., Pas Teusl'jche u»d Grottsle in der »unst. mit I'0 Bildem. k ii l«. — Gutenäclrr°Moser. Die Lehre vom Hufbeschlag, 10. Auf. läge, gbd.lv 420. — Spohr. Die loiniuende Ncitinstrultion, l< 1 »0. — Mourly «old Dr. I, Über den Traum. I. Bant>, l< I^l20. — Rubner M., Voitsernährungsfragen, 1l 6 - . — Stcrnberg Dr. W.. Die Übertreibungen der Abstinenz, li 2 8«. — Moll Dr. A,. B^'ühmte Homosrluellc. X 288. Thumser Dr. V.. Griechischr Chrestomathie. I. Teil. grountxn lv3—. - Ernst Dr. B., Uuftzun. atmosphärisch?, klimatische Einflüsse und bi> Ertaltlma.. l< — l>0, — Chodounskr» Dr. K.. Ertältui'ss als zl'ranlhcilsursachc. li 5 -<0. — Prriß A.. Hotll. buchführunss. Dalstlllung emes einmonatlichen G^chäst«lgai,g,m, l< l'«0. — Daele W. oau krn. Die moderne Fabrittmchhaltung, Iv 6 —. Ungel A. v.. Die Helftelliing von Büchern, Illustration',,, Alzidenzrn usw., li 1^9'i. - Wrangcl Graf C. G. W, Ta schenbuch des Kavalleristen. > bd. K 3 60. — Diehssen I, Die ^llluilft der Zo^ialdrinolrati?. li - 6". — Dictzgen I,. H)ic Religion der Soziaidemotratie, ii —60. - Stirnrr M und Di^tzssen I., Streifzüge eines Sozialistcn in das Gebiet der Erlei»il,l!?theorie, li 120. — Untermann E., D>alel> tisch s, voitotüililichc Vorträte aus dlm Gebiete des prole», tanscheu Mon,smu^. li 120. — ^oewenbera. Dr. I., Aus er Welt des Kindrs, li 2'40. - Voisstlnnder Dr. E.. Vom SclbstN'fühl. ein Britra;, zur Förderung psticholoqischen D»,». lcnc', li2 40. — Locw Dr E., Die Prac,cr Pioduttrnbörsc, li l-20. — Krische P.. Von der Reinheit des Mannes, li 2 40. ztillpe Osw.. Erlenntmstheorie und Natuiwisse» schaft. ii 150. - Planck Dr. M., D,e Stellunss der neueren Physik zur mechanischen slaturanschauung. li 1 50. Nlniäliq in dei Buch , ürunst- und Musilalicnliandlunff 3g. v. Kleinmayr H ssrd. Bamlicrg in Laidarti, Kongrcszplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 18. Jänner. Hoiwalh, Neumann, incite, Meis» mann, Hübner. Babic. Schnurr. Nabenstein. Steinbrecher. Manl'l, Hirschlberg r, Schirm. Eisner. Sytore. Schuch, Him,er. RulM, Salzcr, Echmid. Wachsler. Iedlula Thlllcr. Seuller Zchülhl'f. Mndl. Siein, Herzla, Machanch, Rsde.; Nwreiter Dlnitor, Wien. — Wrbancit. Zollnir, Cr,n,tic. Auf.imlh. N,>e.; Tünprl. Ing.. Graz. — Kronbcrgcr. Nsd., Lmz. — Ickler. Nsd.. ^olinaen. — Nothman, Nsd., Fiume. — Borll, N,d . Belgrad, — Stocher Nsd., Aa.ram. — Krauland. Rs >., >«uttschee. ^ Carlebach, Rso.. Flaolfurt. — Ialovic. Nid,, P'llg. — Steinfül)!. Iezlouih, Nide.. Trieft. — Modic. Njd. ,Ulaqenfu!i. - P olsch. R,d., Bielih. - Frank, Vrio., WieSl^ bach, — Franl. Rjd. Brunn. - Ncinisch, Obering., Oraz. -Zclnik, Pfarrer, Cnnsrvar. Hotel „Elefant". Am I tt. Jänner. Baron Nechbach. Gutsbesitzer. Schloß Nrcutbrra.. — o, Zhuber. Forstmeister. Ainöot. — Krrn. B«u. meislcr, Ilmcrburg. - Kalis, Werlseiter. s. Gemahl,, Karmel. — Waln»a, Fllvnlant; Merme st.in, Rsd,, Gr>,z. — W,ltel. Beamter; Welnbach,r,Hippl r, .«site.; Broden, Tausig, Schuii,i' Zal„so„. Hiothtimim, Nübner, Eigner, Lachmaun. R>ze^h, Brause, Noseuberger, Mauer, Fischer. Nsde ; Braun, ilsin.. Will«. — Nichter, Thcateroiretto,. s. Gemahl., Klngenfurt. -Coccolo, Prio, St. Veit. — Gustin, Kaufmannsnattin, Mött-ling. - Schuffrr, itfm.. Sittich, — Bonasch. 5lfm., C rvig nano. — Toniolo. Nfm., Parma. — Ungar, Kfm.; Haellr, Fliuimia. Rid., Trieft. ^autuZ. Nsd.. Budapest. — Färber, Nid., Sira/din. — ^ogel. Njd.. St Gnllen — Ohncwrin. Nsd,. Bozci,, — Herzberg. Nsd.. Tram a. d. Thaya. — S»ljat. Pfarrer, Ttrz s,c. — Nufelssal. .Nustanjcoc. H indelsangest^llte, Pcltau. — Matrjcic. Gastwirt; Prlic, F.eischhauri, Cilloenica. ^andestheatei in Laibach. 51. Vorstellung. Unsscradcr Tag. Freitag den 20. Jänner. Zum erstenmal: Das Nluftlantcnmädel. Operette in drei Altm von Bernhard Buchbinder. — Musil von Georg Jarno (Komponist der «Förster Christ!»). Anfang '/,6 Uhr. Ende 10 Uhr. Mctcorollissischc Beobachtungen in Laibach. Sechöhc 30U 2 m. M,tt! Luftdruck '<3st bewollt, ^ i, U A!' "42 7-382 schwach ! heiter , 20,l 7 ll. <> ! ?<3 9 , -73, «W. schwach neblig ! 0 0 DaS Taqesniittei oer aMi'gen ^riül'nutur !»'ti(!>,t -4 4», Normale -2 4°. Nenn Sie Mädchen oder Knaben haben, die im Wachstum begriffen sind, sollten Sie ihnen obue Verzug Scotts Emulsion gehen. Sie werdeu dann bald beobachten können, daß sie ihre Mattig keit verlieren und nicht nur voller werden, sondern auch lebhafter und fröhlicher Der in Scotts Emulsion enthalten« beste und wirksamste Lrbertran ist von seinem widerlichen Geschmack befreit u. äuöerBt leicht verdaulich gemacht, eine Errungenschaft, die daa eigenartige Scottscb« ZubereitungBverfahren herbeigeführt hat. Aber besser noch, n„ ,, „« Äwr Scotts Emulsion Marke — dem Fischer — dem Kemi7.i ichen des jBt -wie von Ärzten und auch von Pa-Scottr.chen Verfuhren«. tienten begtätigt wird) wesentlich wirksamer als der gewöhnliche Lebertran. Ein Versuch wird Si*-sicher befriedigen. (3845) ft— 3 Preis der Originalflasohe 2 E 50 h. In allen Apotheken käuflich. Ein gut gehendes Papieruiaren d eschäft ant einem der belebtesten Plätze in Laibaub ist infolge Todes des Inhabers sofort zu verhauten. Reflektanten wollen sich an die Administration dieser Zeitung wenden. (243) 3-1 Depot der k. u. k. Generalstabskarten« Maßstab 1:75 000. Preis per ^^lau 1 li in Taschenforma' ailf Leinwand ssesvannl 1 « 80 l> z». ll. lllmllllllll l zrll. 3llNll>lll>s VlllWMllnz in ^Lctiback. Danksagung. Für die uxs unläftück drs plöhlichrn hm scheidins nnserrr mni«stge!,ebt<'N, unvergeßlichen Tochter, bezw. Schwester, des Fräuleins Hcrmme Giontmi crwi sen>- herzliche Anteilnahme, flir das zahlreiche el,re>^de Glleite zi'r letzten Nuh«-ftcitte, joiuic für die prächtigen Blume,«spenden dontt innigst allen lieben Verwandten, Freundli, und A'-laniiten Familie Oiontini. ! Statt jcdrr besonderen Anzeige. t ! Schmerzgebeugt grben wir al!r>l Verwandten ! ,»id Velannteil die ti^bct, übende Nachricht daß es l«»tt d>m Allmächtigen in s/iiirm uiierfo^schlichen Ratschlüsse gefallen Hut. den innigstgelieblln Gatten, Olltel und Schwager, den Herrn Anton Weiser Maschlncnlelter der f. l Tabalfabril i. N. nnb Besitzer des Silbernen Veldienlllleuzes mit der Krone „ach llingcm qualvollen mit christlicher Geduld er» lragenrm Leiden, »ersehen n,it den heil. Sterbe» sallamenten. im 67. ^cben^jnhle. DmunMag dn, li), Iämtlr 1!>l1 um 4 '/< Uhr nachmittags in ein besser.s Jenseits abzuberufm. Die irtnschr düllr dc? teulen Verblichenen wild Sci lstass del, 21, Jänner lilli um halb .'l Uhr nachmittags vom Trauerhausc Unterschischll,, Bahn» hofstlas'>e b>3. aus auf den Frietchof zum heil. Kreuz bestatte. Unterschischla.Laibach. 19. Iänmi 1»11. Um stilles und innige« Beileid bitten die ticftrauernd Hinterbliebenen. Laibacher Zeitung Nr. 16. ____________ 144 ____ 20. Jänner 1911. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 19. Jänner 1911. Vie notierten Kurse verstehen sich in Kronenwabruna. Die «otlsrung filmtlicher »lltien «nb der ..Diversen Lose" versteht sich per Stüe-3l8- D««.-Pfandbr, il 120 fl, 5'/, 287-283- Gt«tSsch»ld d. i. Reichs» Nlte vertretenen Königreiche n»d Länder. «bstnr. Goldrente fteuerfr., void per »asse .... 4«/, ll« 5^116-75 ^»fteri. Rente in Kronen», stfr,, per »äffe ... 4»/, 93 - 93 20 bett« per Ultimo . . 4"/, 83 — 93 20 Ii veftition» Rente, stfr., »r. per »äffe . , 3»/,°/, «2 80 »3 - G»s«»«ln,.3!»n»»sch»ld. »e»schleibn«g»n. »«sabet>Vahn i. O.. fteuerfr.. zu l» l>X» fl, . . . 4»/, ,,4«b,1o-2b Franz Joseph Nahn in Oilbe, .) , , , 5'/.«/, 11715,18 15 «allj, »arl Ludwig Nahn (bio. E<ü1 «ld«lsch»tib»n«tn «bg»fte»<»lllt «iislubahn > Aktien «ijabethV 200fl. «M. b->/.°/. V0N 400 «r......445 - 447 70 deit, LinzVudwei« 200 fl, «. W, 2,5'/«"/„ . . . ,4,9-422'— >»ett» Galzbura Tirol 200 fl °. W. S 5°/,.....4,7- 4,9- »rr»«tal-Äahn 200 u. 2"00 »r h»/,....... 189- ,9« — Geld Ware Po» Staate i»l Iahlnng 2»«« »«»««« «i>e»b»!,n> Priorität»' Gbligationln. Vöhm. Weftbahn. Vm. 1»9?> 400, 2000 U, 1N.«0v Elisllbtlh Uah» S> 0 u. AX» M. 4 ab 10«/<,......,1«"5>l17'8l> «lisabeih-Ullhn 400 u. 2000 M 4»/,........1l4?,'> 1°>7ft Fcldinanbs Noibbnhn Vm. 18«« 9S'^l> 9? li^ detlo «m. 190i 9«l,0 ^7 4°, Franz Joseph - Nahn U«7i !8U. St.) Nilb. 4°/, . . . 94-75 9ü?l Gtaatsschnld der Länder der ungarischen Krone. 4»/, ung. Voldrentt per l»asse lil 70llix 4«/» detto per Ultimo lii 70 ill »0 4"/« unaar. Rente in ttroncn- währ. stfr., per »asje , «l 40 81 »0 4«/„ detto per Ultimo 9l 9 92 1.°> ll'/,'/» be"» per Kasse »> 9 k>0 dettu il 50 fl. 223 b ü2« .'»0 lheifz Reg.-Lose 4°/, . . , >!>b2,, l«i2 4«/, unaar. Oruno?ntl,-Ob! 93 8ö Andere öffentliche Anlehcu. Vo«n, La dcsAnl.(diu.) 4»/, , 9175 9»?l> Boin.-hercea «tilenb. Lande«- «nlehen div.) 4>/,«/, . 9>,-.03 - Wifner Verlehrs-llnl. , 4°/« »4 ''- «.', 0,', detlo 1900 4°/ ^4 20 «b 20 »lnlehen der Etadt Wien . 99 7l> lOO?b dello lN oder .) 1874 l?0 >2> detto (Id94) .... 92 il> «3 1« brtto »Vasi v, I 1»9« , !'ü«0 9«> W dettll (Eleltr,)v.J. 1900 »ü - i»«' beito (Iiw-Ä.)v I 1^0>! !,ü30 ! 9» 25> «ulsi,che Etaa'sanl. u. I. lW^ f. 100 »r p «. . . b°/,> !0»-8< 104 30 delto per Uüimo , . 5«/^ —— -'- Bulg, SlaatsHypolhslar-Nn! 18^2 . . , . !'<>,/ ,l?i« !^2-U' Geld War, Nulg. Staal^Goldanleihe 1907 f. 100 »1.....4'/,«/° »4'40 95 40 Pfandbriefe usw. N°denti..alla,öft.i,.'>oI.vl,4«/n 94— 9b- Böhm, hnpollirlful, vrrl 4«/„ 96— 9«-3b Z.ütra! «°b, «lrb.-Bl., osterr , 4b I, verl. . . . 4'/,«/,, 10150 --. delto 65 I. verl. . . '«/« W — 97- «red Intt..öslerr,f,Verl-Unt. u üffentl.Arb. «at. ^4»/« 92 50 93 50 Lanbesb. d. »ön. «alizien und Lodon«. 57>/, I. räct». 4»/, 9««> 100 b« Mshr Hupo,hetenb, verl. 4»/„ >0b- —- — « Ksterr.L°',d,sHnp.-Nnst.4»/, 95- N«-- delto <»ll.^«/„Vr verl.»'/,"/'> »'''^ »«'^ detto ».-Tchulolch. veil.»'/,'/, ««'90 87W dctto verl.....4°/, 94^!l> 9525 vsterr, ui,aar, Vanl bv Jahre verl ^«/<>ö. W..... »«'15 99-l? delto 4»/, ttr...... 98-35 99-3 Tparl., erfte«ft.,«l,I.v«l.4«/ 99 >,o 1014« Eisenbahn-Priorität«-Obligationen. Osterr. Nordwestb 200 fl. S. —-— —-- ^taalibahn 500 ssr..... — - — - Züdbahn ^ 3°/, Iilnner Jull 500 Fr, 2«« »5 Sübbüh» k b"/« 200 fl. S. °. V. ilS 70 ,17 10 Diverse Lose. Verzinsliche z»>t. 3«/» Nodeülrebit-Lose «tui. 18»N 29' 50 3«!' 5b belto Em '»»!> 2ü2- 2»»- b°/« Donau Renul,-Lose >0» sl 202— 308- Serb.PiHm.Nnlp ionssr.2«/s> —-.- — - Zlnuerzin licht Zosl. N»dav,.Vas»ifa (Kombau) b fl, 42— 46- Krediüose 100 fl...... 53« - 543 - ClarnLose 4« fl. «N. . , . 2«',-— 21b ^ O'encr ^.'ose 40 sl..... — — -- PaifsnLole 4<» ,00 b« ^olci! ltrcuz, m'g Oes, v. 5 fl. «4 5>> 7^- Nl,d°lf-i.'ols 1» !l...... »«' 72- La>m Lose 40 sl. KM, . . . 250 — 270' Tllrl <3,.«,.A>,I,-Pram.-Oblig, 40» ssr per «a'ie . . 2L< 2s> 2,!4 25 detto per Medio . . ?«l?l> 262-75 Geld Ware Wien« «omm-Uole v I, 1874 b33 - 543 — «rw.-Lch d, »"/„ Präm Echuld d. Bobentr. «lnst. 9 137- 147- «ltien. Pr fl. . -'- -'- «u<<1>,ichraders>«-- Dul-Podenbacher E-U 4«<'»' «0b - «28- .^rdinands 9iordb, loonfl.ssM. 5l.'>0 - öl«o -ilalchau-Odfrberger Eisenbahn 200 fl, S.......»«0 - 3«2 — Lemb «lzern Illssü^kisenbahn- Gesellschaft. 2 llloyd. 0N., Irisfl. b«N s!., KM e»3 - ^0z- t>»err, Noidweslbahn 200sl, O. — - — - detto (>,' «,20 75« »0 Eüdbahn ^N«fl, E Über per Ult llb- llS-Eüb»u»ddeutlche lßerbinduxgsb !i0N !>, »W......— — — — Tranöporl »es., intern , A.-V l^o,'Kr.......105- 110- Ungar Westbahn (Raab-Erez) 2W fl r Ultimo b<3 bN 5«^ !^f> Vob^nfr-Anst 3tt,. »0" «r , l^4»- l?>4» liaidacher Nreditlmnl 400 »tr, 475- 48b - «pntr Vob »rebbl ölt 200 fl 578— 582-nreditanstall anl. l>n». alia. 200 fl «7O50 «7> 50 T>eposi!e»banl, al>n. l<00 !l bü2 - 5^3-imvts-w>fslllchast, »ielxr- oslcrr,, 400 »r. . . . 7«»- 772-4« Giro- u Kasssüverein, Wiener. 20>> 8v ,.Mrrlur", Wechselslub. «ltllcn- ^sseNschalt, 20" fl . N52-- «5«- Olterr-unnar. «al!!,v,rlehrK-N»stalt, ist,, >VU «l........ 464'. 46» — «ilenbahnw.Ltiha.,erste, ivofl 187-. 18« z« , Elliemühl". Papierf. u, A. V. !»>» fl........ 23«— »84 — (tl'lir.Oel. »llg. »sterr.. 200 0. 4««— 422 — Elellr, wei, Usch , intern 2ls,stah,- F.«. «, >0V ll . . . b?5- »«» P' ayerOüen Industrie-Otfelllct!. 200 ll........ l>- 834-- »«bi« Wienerberge «Iegels.Mt.-Ves, »«b— I»» - Devisen. Kurze Sichten n»d Schlä». Amsterdam....... ,W «» ll» 10 Veutlit', ^«lplahe .... ,1? »5 ,1? 5b ^»all»»»»!«!^ Va»lpllltze ... "4 57» »4-?l London........ 240— ^40 — Paris......... !'495 l»z«.Marl <3>al?-Kb ^!n!lr„*Jut„ j Uo».Versicherung. (¦*) B« nlc- und Wechsler^esch&ft Laihnch, StritiirjfriHH«. Privat-Depots (Safe-Deposits) j . unter eigenem VertehluB der Partei. VariMiiiH '•• BareltUfti \m «oute H«irt«1 tat «•( Rlrt-Ktiti, I