i Alsll.lMj: >«thau»ga»■• ». »rtfi. Upe) >n 11—It D)t , in. 0u»s#T«tPeii »erben «tat inMaturbea, namrr.Io'e Et» IcHn^e» UM »rriltfflitiUjt f t(tall(nnt*i •M H« Scroaltssg jejrn «metasf :rz t-.Cis» It#. irtellen GedShrni nttjr^eiu - M Btrfcrrtulmiae« flirt«-na£I«|. tu .tfnilAe iBnett* erlArtnt Hta «kUn-nich int E-mst--itaM. fftlHptrEflff rr.-Äonra M.MO ^iWfnuiig: St«»da»«gaflr Skr. I >?k,u,«dedinzoogt,: r«a Mt «,»5»q»,ni! *UrtHtWtni . . , K 9'M eatbjlltti« . . . K (-<• «omratttij . . . . l U-M **» <1111 »11t Hufleflnafi t» Hall»: «»»»ma . . . . E I*iq 9icrtcI|dil)Ttg . , . K 5 — . . . . K f-. K i*— >}JtJ Sinllan» ersten «« Mi vt*attrtWt|Te:i um bt« I]Herrn Stonncme»'! »rltets M< inr "(tibfSrßis*. Ar 08 HiM, Samstag, 22 August 1908. 83. Jahrgang. Dmtsche Wirtschaftspolitik! Fast könnte mau sagen: „Fallen seh ich Zweig auf Zweig". Schon wieder ist ein zroßer deutscher Besitz in slavische Hände übergegangen : das alte Hotel Orosel im Bad Neu-haus wurde von der dortigen Posojilnica um den Preis von 60.000 K angekauft. Wenn man auch von dem letzten Besitzer des Hotels Orosel einen Akt nationaler Anständigkeit nicht erwarten konnte, so muß doch festgenagelt werden, daß Herr Benesch mit seinen, Ehren-aorte beteuert hat, daß er di.sen Besitz an die slavischen Gegner niemals verlausen werde, und et muß auch festgenagelt werden, daß von deutscher Seite die gleiche Kaufsumme angeboten »erden war. Im Bad NeuhauS befindet sich mm ein slovenisch klerikales Hotel, von dem die slavische Trikolore herniederweht — als War-nungSzcichcn für jeden deutschen Besucher de« landschaftlichen Bades. Die Betrachtung, wie foeS gekommen ist, daß unsere Gegner uns wieder ein Strick deutscher Erde abgejagt haben, tritt aber in den Hintergrund angesichts der immer ernsteren Lage, welcher das untersteirische Deutschtum durch diese fortgesetzten Verkäufe entgegengeht. ZNe Aachprüfun . Bon R. Hawel. Man sollte es nicht glauben, daß man mit treizekn Iahren schon so liesunglücklich fein kann. Heb 3chorfch war es. Die Matliematikstunden lasteten wie ein schwerer Alp aus seinem jungen Leben, sie verdüsterten ihm die hellen Zugendtage >mt schufen aus dem sonst so srohseligen Jungen einen scheuen, verdüsterten, schwerniütigeu Träumer. Amtag von acht bis neun Uhr Mathcmatikstnnde; schon den ganzen Sonntag dachte er an nichts an-tat» als an diese furchtbare Stunde und er konnte mit bestem Willen des freien Tages nicht froh «erden Auf dem Spaziergange durch die srühlings« grüne Au, die er so von ganzem Herzen llebte, be-zlnteic ihn das gräuliche Gespenst und wenn er »>t seine» Kameraden bei solcher Gelegenheit eines der alten, lustigen Lieder sang, brach er oft plötz->!ch ab; jählings war die Erinnerung an die MchcmaNksNinde in ihm aufgetaucht nnd die schnürte ihm die Kehle zusammen, daß er kein ■ßknrt, geschweige denn irgendeine Note hervorbringeil tonnte. Zu solchen Augenblicken malte er sich selbst-quälerisch alle Details dieser schrecklichen Sttinde au«: um Uhr kommt er zur Schule. Er llimm! schleunigst sein UeblitigSheft heraus und wiederholt noch einmal das gestern zum lleberdrusse oft Eingepaukte: (»• -f b)# = a* -f- 3 a* b usw. Und (a — b)a = a3 — 3 a- b . . . usw. Zur lastl Anstarrend, wird er auswendig die Formel mich einmal wiederholen. Ja — Gott fei Dank, t» geht gut — ganz gut a8 usw. Und dann wird e» läuten. Nie klingt der Ton der Schulglocke so schrill, so häßlich, als wenn er die Mathematik-stunde eiiilüiitet. Er wird wieder erschrecken und sich » aller Eile die Formel noch einmal vorsagen: •ü — b")* = a' + a b*. .. nein, nein, um Gottes-■in«, so istl's ja nicht — die Glocke hat die ES muß eine gesunde Wirtschaftspolitik einge-leitet werden, die uns in den Stand setzt, mit größeren Geldmitteln als bisher den deutschen Real besitz zu schütze». Es muß hier betont werde», daß eine nationale Besiedlung, wie sie z B. der Verein Südmark i»s Auge faßt, sich nicht beschränken darf auf den Ankauf ein-zelner Bauerngüter a» der Grenze des gefchlof-fenen deutschen Sprachgebietes, sonder» eine gesunde Besiedlung kann nur so gedacht werden, daß im bedrohten Kampsge6iete die bedrohten Besitze geschützt und für die Deutschen erhalten werden. Was nützt es, wenn u» St. Egidi Hunderttausende von Kronen ausgeworfen wer-den, um diese eine Gemeinde zu erobern, wenn inzwischen die bedrohten Sprachinseln des Unter-landes vom slavischtN Meere verschlungen wer-den. Wir erheben eindringlicher als je die warnende Stimme, daß man nicht einseitigen Zielen zustrebe, daß man nicht die BesiedlnngS-frage gewissermaßen theoretisch zu lö^en suche, sondern den Segen der deutschen Schutzvereine in erster Linie dem bedrohten Lande zuwende. ES ist erstaunlich, welch enorme Mittel die Slovenischklerikaten ausbringen, um sich in den Besitz deutschen Grundes und Bodens zu bringen. Wir haben schon seinerzeit daraus hingewiesen, daß der Ankaus des Hotels in Cilli mit einer Ueberzahlung von ungefähr ganze Formel wieder ans seinem Gehirn hinauSge-läutet, sieberhast sucht er im Hefte nach — er kann's in seiner Aufregung nicht finden — da ist'S Gott sei Dank (a — b)3 ™ a® — 3 a- b ufw. In diesem Moment tritt der Herr Professor ein. Die Schüler fahren stramm in die Höhe, der gestrenge Herr tritt würdevoll aus den Katheder, klemmt den schwarznmränderten Zwicker auf die Nase und mustert mit Feldherrnblicken die durch das Erscheinen des Furchtbaren verschüchterte Schar, dann zieht er aus eine seltsame, wohl in ewigen Zeiten unausgeklärt bleibende Art die Nase in Falten, so daß der Zwicker herabsällt und setzt sich nach dem gelmigenen Kunststücke aus den Lehnsessel! nieder. Die Klasse verharrt in ängst-lichem Schweigen. Wird er prüfen oder vortragen? Das ist die bange Frage, die jetzt alle Herzen bewegt. Er trägt vor. Schorsch folgt dem Vortrage mit angestrengtester Aufmerksamkeit. Im Anfange macht nch's, dann kommt auf einmal irgendeine Kleinigkeit daher, die Schorsch nicht ganz klar ist; während er es verflicht, sich das etwas zurechtzu-legen, ist der gelehrte Herr au der Tafel in seinen Aliseiitandersetzlinge» längst weitergegangen nnd alles, was nun weiter folgt, wird Schorsch zum EhaoS; dann und wann blitzt ans dem Vortrage noch irgendein Lichtlein aus, aber am Schlüsse des Vortrage» ist er vollständig verwirrt. „Haben Sie es verstanden, Brosinger?' wird dann der Herr Professor fragen. Und Schorsch wird in seiner Angst lügen und wird sagen: „Ja, Herr Professor!" Und dann — wenn der gelehrte Vortrag vor-über ist, wird der Herr Professor das schwarzge-bundene Notizbuch hervorziehen. Das „dunkle Schicksal", wie das Büchlein einmal von einem vorwitzigen Schüler genannt wurde, da in dem-selben bunt durcheinander die Einser, Zweier lind auch Fünser und Sechser ausgezeichnet sind, die 60.000 Kronen erfolgt ist. Die flovenifch-klerikale Presse hat dies selbstredend auf das Heftigste bestritten, weil ja die Klerikalen gegenwärtig mit Anteilscheinen für das Hotel Terfchek bei den Bauern heiumhausieren, um das Risiko des Betriebes von dem Kredit-institnte abzuwälzen und die armen, irrege-führten Bauern mit dem falliten Hotel ihrem Schicksale zu überlassen. ES wird nun berichtet, daß ein Ausschußmitglied der Ljudska pofojil« nica aus dem Grunde seine Ausschußstelle niedergelegt habe, weil eS die Ueberzeugung hegt, daß die Verzinsung deS AukaufSkapitaleS ans dem Hotel Terfchek nicht werde heraus-gebraucht werden können. Die liberalen Slo-venen vermerken in ihren Blättern die« mit höhnischem Lächeln, weil ja der Ankauf des Hotels Terfchek auch eine Spitze gegen den Narodni dom, in welchem die Liberalen Haufen, hatte. Auch das Hotel Orosel in Neuhaus ist mindestens um 10000 Kronen überzahlt worden und so schimmert ans allen diesen trüben Ereignissen ein Bild hervor, daß wir kürzlich in Schönstem vor unseren Augen sahen, wo ebenfalls diese gewißenlcse Aufwendung der Volksgelder zu einem riesigen Debacl6 der ganzen Wirtschaft geführt hat, durch welche bekanntlich Ivan Voönjak und Dr. Franzl Majer von Schauplatze hinweggefegt wurden. schwarzen nnd heiteren Lose im Leben eines Schüler». Und der Herr Professor wird sagen: „Na, Vro-singer, kommen Sie heraus, vielleicht gelingt es Ihnen, Ihren Sechser auszubessern. Haben Sie etwas gelernt ?" „Ja", haucht Schorsch. Das Herz klopft »hm vor Angst . . . „Also, sagen Sie mir — die dritte Potenz von a 4- b." Schorsch beginnt stotternd: „a zur dritten . . „Ja, ja — aber, es sind aber noch andere Sachen dabei ..." muntert der Herr Prosessor auf. Einige Mitschüler kichern pflichtschuldigst. Auch in ihren jungen Seelen zeigten sich schon höchst respektable Ansätze z» nutzbringender Streberei. Der Humor des Herrn Professors und die Heiterkeit der Schüler erstickten in Schorsch den letzten kümmerlichen Rest mathematischer Talente. Er beginnt: „a*+ b3 . . .' „Ja — so ähnlich klingt die Geschichte,' meint der Herr Prosessor mit zermalmender Ironie. Die Schüler lachen vernehmlicher. Einer ist so entzückt von dem Witze des Herrn Professors, daß er vor Vergnügen lant aufschreit. .Ruhig!" donnert der Professor. „Also, Bro-singer. — was ist's, «* 4- » . .!* Schorsch ist ganz rot im Gesicht, ratlos schaut er aus die Mitschüler hinab. „Also Sie können wieder nichts — ?" „Bitt', ich hab' es gelernt, Herr Professor!" „Können Sie es?" Schorsch schweigt. Seine Augen baben sich mit Tränen gefüllt. „Also. Sie können es nicht! Da haben Sie es eben nicht gut genug gelerntV Zum Schlüsse soll er die Formel entwickeln. Auch da versagt er. Wenn ihn der Professor jetzt um das kleine Einmaleins fragte, er würde auch das nicht können. Das Resultat dieser Teelentor-tur ist ein neuer Sechser, der mit der düstern Pro- Seite 2 Wenn es also auch nicht ausgeschlossen ist, daß da und dort die windlsche Geldwirtschast dem selbst bereitenden Bankerott entgegeneilt, so wird dadurch der Ernst der Lage für uns Deutsche doch keineswegs gemildert. Wir müssen durch eine planmäßige Organisation der uns zugänglichen Kapitalskräfte und durch eine zweckentsprechende BesiedlungSpolitik auch auf diesem Felde den Gegnern gerüstet und schlagfertig entgegentreten können. Politische Uundschau. Dreißig Jahre Bosnien. Einen Tag nach Kaiser» GebutStag sällt auch der Jahrestag der Erstürmung Sarajevos durch die österreichischen Truppen. Nun sind eS seit damals dreißig Jahre her, und es sei in wenigen Strichen der Okkupation dieses Landes gedacht, das sich heute einer geordneten Verwaltung erfreut, dessen politische Zukunft aber noch im Dunkel schwebt. Artikel 25 der Berliner Kongreßakte be-stimmte, daß Bosnien und die Herzegovina von Oesterreich zu besetzen nnd zu verwalten wären und daß Oesterreich-Ungarn auch da» Recht zu-stände, im Sandschak Novibazar Garnisonen zu halten und militärische wie Handelsstraßen zu schaffen und zu besetzen. In Aussührung dieses Auftrages rückte am 29. Juli i878 das 13. Armeekorps in Bosnien ein, während am 31. Juli und 1. August Jovanowitsch in die Herzezvvina einrückte, ^ctzicre wurde durch die sosortige Besetzung der Hauptstadt Moktar fast kampftos genommen. In Bosnien dagegen erhoben sich die Mohammedaner, ermuutert durch den gelungenen Uebersall auf eine Husarenschwadron bei Maqlaj, denen sich auch die türkische Besatzung Bosniens anschloß. Am 19. August erstürmten die Hauptkolonnen des vom Feldzeugmeister Philip-p o w i t s ch v. P h i l i p p s b e r g befehligten Korps Sarajevo. Die Bosniaken verlegten sich nun auf einen Guerillakrieg, in dem es noch zn einer Anzahl Gefechte kam. Den erbittertsten Widerstand leistete die Krajina, wo man die Feste Bihac erst am 19. September nnd die Bergfeste Kladus, den letzten Zufluchtsort der Auiständifchcn, erst am 20. Oktober besetzen konnte. Die kaiserliche Armee hatte in diesen «ämpseu, zu denen der dritte Teil phezeiuug des Professors eingelei: wird, daß Schorsch unausweichlich Heuer durchfallcn werde. Niederge-schmettert seyt sich Schorsch nieder. Alle Mühe war wieder umsonst. Es geht nicht — es geht beim besten Willen nicht Unsäglicher Kleinmut übersällt ihn. Bekümmert, verzagt sängt er zu weinen an. „Ja, mein lieber Brosinger, weinen hilst da nichts, da hilst nur lernen — steißig lernen. Ver suche» Sie es einmal mit dem Mittel!" srozzelt ihn der Herr Prosessor. Dieser Witz läßt aber die Klasse kalt. Das, was Schorschs Seele jetzt in ihrem tiessten Innern bewegt, haben sie alle selbst einmal gesühlt, dieser in dem Gegenstände, jener in einem andern. Die Schulglocke verkündet den Schluß der Stm.de. Wie hell und fröhlich sie jetzt klingt! So malt sich Schorfch jede kommende Mathe-matikstnnde aus. Und am Schlüsse des Schuljahres hat sich das prophetische Wort deS Herrn Professors erfüllt. Gott sei Dank, nur zum Teile. Die Professoren-konserenz hat ihm eine Nachprüfung in Mathe-matik zugebilligt. Der Klasseuvorstand ermahnt ihn, in den Ferien ja recht steißig zu sein. Gott — er ist's ja immer gewesen, besonders in Mathematik. Darin hat er meisten gebüffelt. Am fürchterlichsten ist ihm der Gedanke, mit diesem Zeugnisse jetzt nach Hause zu gehen Der Bater wird toben — die Mutter weinen, die Geschwister werden ihn scheu anschauen wie einen großen Uebeltäler. Wenn wenigstens just der Onkel da wäre — der nimmt immer für ihn Partei. Und er hat eine so gute, kräftige Art, sür ihn zu reden! Wie glücklich die andern alle sind! Zwei Monate Ferien! Zwei glückliche, srohe, jugendselige Monate. Voller Lust nnd Freude. Und ihn wird Tag für Tag dieser glücklichen Monate das häßliche Gespenst der Mathematik heimsuchen. Er wird sitzen nnd sich quälen in heißer Angst und Tag nm Tag an sich Deutsche Wacht _ der Armee herangezogen werden mußte. >79 Offiziere und 5006 Mann an Toten und Ver-wundeien zn beklagen, während 2233 Mann bis zum Jahresschlüsse an Krankheüen und Wunden, die sie sich im Feldznge erworben halten, starben. Gras A >, drassy. der damalige österreichische Reichskanzler, der Oesterreich so geschickt aus dem Berliner Kongresse vertreten hatte, zeigte in der Beurteilung der Schwierigkeiten, die sich einer iPc setznng Bosniens entgegenstellten, weniger Seher-gäbe. Mit einer Musikkappelle, meinte er, lasse sich die Okkupation dnrchsühren. Ein Wort, da» zn jener Zeit viel verspottet wurde. Aber, wenn er sich auch darin geirrt hat, heute iverdeu ihm die Bosnier danken. Bosnien und die Herzegovina genießen doch eine Verwaltung, die eine segensreiche geiiauut werden kann. Eine slavische Stimme über den allslavischen Kongreß. Die Prager Jubiläums"-Ausstellung — es soll eine Schaustellung sein, die zur Feier des tiOjährigeu Regienlugsjubiläums des Kaisers oder sagen wir, des „Königs von Böhmen" veranstaltet wird — bewahrt die ihr von Beginn an zu« gründe gelegie Tendenz. Mit dem Worte — es ist wirklich uur das Wort ohne Wesen geblieben — ..Jubiläum" hat man die staatlichen Behörden in den Dienst des Unternehmens gestellt, den Erzherzog. Protektor gewonnen nnd so manchen Aussteller an-gelockt, der sonst nicht gekommen wäre. Nachdem das Wort diese seine Schnldigkeit getan hat. gibt man sich gar keine Mühe mehr, auch nur den Schein zu bewahren, daß es sich um eine „Jnbi» länmS.Ausstellung aus Anlaß der sechzigjährigen Regiernngszeit des Kaisers handelt. Jetzt ist die Ausstelluug nur mehr äußere Folie sür allslavische Veranstaltungen. Ein allslavischer Kongreß jagt den andern. Dabei fällt aber doch auch manch bittere Pille für den Veranstalter ab. So ganz, wie es Herr Kramarz möchte, stimmt es mit dem .Allfla-ventum" nicht. So eine bittere Pille verabreicht den Konkreßlern in Prag auch die jüngste Nummer der „ukrainischen Revue", in der über den „nu-politischen" Kongreß der slavischen Bernsspolitiker solgendes ansgeplandert wird: „Die zur Besprechung der kulturellen Einigkeit der slavischen Völker ein-berufene Konserenz slavischer Politiker nach Prag war eine Manifestation der slavische» Solidarität»-losigkeit. Ein ganzes Volk, die Weißrussen, welche für sich die nationale Selbständigkeit reklamieren, war selbst verzweiseln. llnd immer nnd immer wird drohend da» Gespenst der Nachprüfung vor ihm stehen. Er kommt heim. Der Vater wartet schon aus ihn. . Bist du durchgekommen?" „Ich habe Nachprüfung in Mathematik!" sagt Schorsch nnd reicht zitternd dem Vater das Zeugnis. Des Vaters Gesicht wird duukelrvt vor Zorn. „Also Nachprüstlng — so —sagt er sast keuchend. Er hebt den Arm — da er aber sieht, wie angstvoll die tränenersüllten Augen des Jungen auf ihm hasten, läßt er ihn wieder sinken. ..Ich hab' ja so gelernt!" jammert Schorsch. „Nichts hast dn gelernt — nichts — sonst littest du keinen Sechser in Mathematik!" donnert der Vater. ES ist ein unglückseliger Tag. Der Vater geht mit sinsterm Gesicht umher, die Mutter weint. Alles seinetwegen! Und er kann so gar nichts dasitr! Mit der Ferienreise ist's nichts — auch mit all dem andern ist » nichts, da» ihm sür den Fall glücklicher Beendigung dieses Jahre» versprochen wurde. Und die zivei Monate vergehen. Er lernt — lernt jeden Tag —. immer da» schauerliche Gespenst der Nachprüfung vor den Augen. Die Ferien sind sür ihn Heuer schal und öde. Hier und da gibt's irgendeine kleine Frenoe — so heißen sie es —, für ihn ist'S keine — eine Spazierfahrt in ein benachbarte» Dors, die mit den ewigen Erinnerungen an die Nachprüfung gewürzt wird. Er sieht diesmal die Ferien ohne Bedauern zu Ende gehen. In den ersten Tagen des September wird ihm angst und bange. Nur wenige^ Tage trennen ihn mehr von jener fürchterlichen Stunde der Nachprüfung. Wie wird's ihm ergehen, wenn er wieder vor dem gestrengen Herrn Professor steht? Ob die beißende'Ironie des gelehrten Herrn Nummer »W zur Teilnahme überhaupt nicht eingeladen, ein an> deres, das zweitgrößte slavische Volk, die Ukrainer, lehnten die Einladnng ab. Einige russische Teil nehmer der Präger Konserenz versuchten cm« Punkt des allslavischen Programmes, betreffend die „slavische Touristik , in die Praxis umzusetzen. Zie unternahmen eine Tour durch Galizien, besuchte» einige Ortschaften, die Karpathen usw. Sie stiegen selbstverständlich auch in Lemberg ab. wo sie sich von den Polen und den Gesinnungsgenossen Hlebo-w i tz k i j s empfangen ließen und den russisch'polilischcn Ausgleich mit Champagner begossen. Die Wirk»« ses Weines blieb nicht aus. Lie Zungen lösten sich und was da die russische» Tonristen zuscunme»» tratschten, dem paßten die polnischen ZemingSlenle aus und gaben e» emsig i» ihren Blättern wieder. Der Gras Bobrinskij meinte, die Ukrainer sei» eigentlich kein selbstäiidiges Volk, die ukrainische nationale Bewegung sei ..eine Krankheit,- die Ukrainer »ilden eine «Gefahr sür den Bestand des östcrrei-chischen Staate»" usw. Die ukrainischen Student» meinten wiederum, daß dem russischen Grafen und seinen Genossen die Frechheit, welche sie sich aus ukrainischem Boden gegenüber dem ukrainische« Volke herausnahmen, vergolten werden müsse, ne arrangierte» gegen die russischen Provokatoren zum Abschiede eine Demonstration, wobei seitens einzelner Demonstranten übelriechende Gegenstände den Gäste» an die Köpfe flogen. gum Handelsvertrag mit Serbien. Bekanntlich hat die Handels- und Gewerbekammer u Graz schon in ihrer Sitzung vom 22. Mai d. Z. eine Resolution im Sinne der ehesten Aktivienniz des im Januar d. I. mit Serbien vereinbarten Handelsvertrages beschlossen und diele Resolution auch dem k k. Handelsministerium in einer cm-sprechenden Eingabe zur Kenntnis gebracht. Ä» Rücfsich auf die nunmehr «folgte Genehmigung le» Vertrages durch die serbische Skupljchina hat o:e Kammer mit ihrer Drahtung am 20. August d Z. das k. k. Handelsministerium driugenst ersucht, diese., Handelsvertrag ohne Verzug uuf Grund der in dem Gesetze vom 30. Dezember 1907, 910.81 Rr. 288, gegebenen Ermächtigung in Kraft zu ich«. sich nicht wieder wie grauer Nebel über alle sei« mühsam erworbenen Kenntnisse legen wird? In der Nacht vor der Pfrüsnng kann er lem Auge schließen. Wenn er dnrchsällt? Was wir» dann iverdeu au» ihm? Heim geht er nicht — da» hat er sich schon längst vorgenommen. Bevor ei znr Prüfung hingeht, hält ihm der Papa noch eine strenge Rede. „Nimm dich zusammen — denk — gib dn Mühe — sei nicht denkfaul. Wenn du dnrchsW. brauchst du nicht mehr nach Hause zu kommen!" Ach Gott — er denkt ja ohnehin — die wisse» alle nicht, wie viel er immer denkt! Als n zu» Schulhause hinkommt, versage» ihm fast die Fch den Dienst — er hat nicht den Mut. in das & bäude einzutreten. „ServuS. Brosinger," tönt'S hinter ihm. Er dreht sich um — einer seiner ttaraeraöa, den da» gleiche Schicksal getroffen hat, steht hirter ihm. «Weißt was Neue»? fragt er Lchorfch. Schorsch verneint. „Der Mathematikpros« u Direktor wor'n— wir haben schon an' andern!" Die Nachricht klingt Schorsch wie der ?o»nrc Himmelsglocken. „Er ist schon fort — der Schuldiener Hot's g'sagt!" ' Da geht Schorsch getröstet hinaus. Der ikk Herr Prosessor ist ein lieber, freundlicher einitöis-voller Mann, der mit Schorsch» unendlicher iliizß nur Mitleid hat. Er hilft dem «erschlich»« nach — und siehe da — ganz gut geht'S, -ch-ck wundert sich selbst, daß er so viel kann. „Na, in diesem Jahr wird's schon bena werden," sagt der Hfcrr Prosessor und Ich»n>> lacht ihm unter Tränen in» Gesicht. .W Gott, wenn der im vorigen Jahre Proitin gewesen wäre, wie schön wären da die Jene geworden! _ ©läffrr zur Unterhaltung und V-Irhrung für Haus und Familie. __• 5o»utagsöettage der „Peutschrn Macht" in ßlKi. Nr. 34 „Die Südmark" erscheint jeden Sonntag als nnentgelttiche Beiiaae sür die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmart" nicht käuflich. 1908 (3. Fortsetzung.) ZN den Iluten. Roman von Jenny Hirsch. Wadjfttu.f ocrbutrit. Ei- hielt plötzlich inne; ,u sich selbst gebracht durch den erschlossenen Ausdruck im Gesicht der Schwester, durch die zornig gespannte Miene deS Sch-vagerS. „Was soll das heiße»?' fragte Melnik. „daS klingt Ja beinahe, al« sprächest du von einer bestimmt.« Persönlichkeit. Düiste deine Schwester nnd dein Schwager viel-leicht erfahre» welchen von deinen Bewerbern du erhört hast oder demnächst zu erhören gedenkest!" Geitnid schwieg einige Minuten und blickte zu Boden, auf ihrem Besicht wechselten Glut mit Blässe, endlich hob sie den kleinen, feingefor, len Kopf, für de» die Fül'e Jde« kastanienbraune» H.,a»e« fast zu schwer war, strich mit der Hand über die weiche, mehr br.ite al» hohe Stirn und legte, da» flau, dnnkelgraue jluge mit ruhigem Ernst auf den Schwager richtend, mit leiser, aber fester Stimme: »Ja, ihr fo>» tS erfahren, dieser Augenblick gibt d n Au»schlag. So lange wir hier sind, habe ich mich schon mit dem Gedanken gequält, daß eS jetzt, wo icb eure HauSgenosstn bin, dob nichi wohl angeht, euli zu ver schweigen, daß Georg Ellester mein Verlebter ist." .Gertrud wie konnlest du!" ries Melitta. »Der frech« Bube, er Hai e« gewagt? Wählend »er paar Tage, wo wir hier sind?' knilschte Melnik „Habe ich ihn läglich gesehen," fuhr Geitiud ruhig und sreimü-ig fort, „aber mein Verlobter ist er schon seit dem vorigen Sommer und mit dem Segen der Mutler." „Wie war das möglich?" fragte Melitta, die Hände »> sammenschlagenn, mit einem Sngstlicheu Blick auf ihren Mann, dessen Gesicht einen tief gehässigen Ausdruck ange-nommen hatte. Er zuckle die Achseln und murmelte: „Die Mutter ist tot, sie kann nicht —" Gerttud ließ ihn nicht auSrede-. .Du wagst eS den Veidacht zu äußern, ich könnte mich auf meine tote Muller berufen, eine Unwahrheit sp>echen, die ihr geschlossener Mund nicht wideilegen kann!" rief sie aufspringend und trat ihm ganz nahe. Unwillkürlich wich er zurück; ihr bleiches Gesicht starrle ihn so drehend, so vernichtend an. .O Lolhar, wie kannst du da» sagen?" schluchzte auch Melitta, .Gertiud bat nob nie die Unwahiheit ge-sprechen — aber wie konntest du, wie konnte die Mutter daS tun?" „Verzeihe, Gemud", versetzle UHelnik. ohne aber feine schroffe Haltung aufzugeben, „ich mag dir mit dieser Aeußerung Unrecht getan haben, aber die grenzenlos. Ueberraschnng oder besser die Empörung hat sie mir ent- rissen. Wie konnlest du elwas so Wahnsinniges, etwa» so Unwürdige» tun? Wie konnte deine Mutter e» gutheißen?" »Und wie kam e», daß wir bi» jetzt davon »ich« erfahren haben?' fragte Melitta. „Die Mutler fürchlele sich bei ihrem leidenden Zu» stände vor der Aufregung, die sie haben würde. Sie hielt es für besser, darüber zu schweigen, da ihr und mein Vor-mund — • »Aha, fein ausgeklügelt", unterbrach sie Melnik .Und da es noch einige Jahre dauern wird, bi« Georg «Ire Anstellung hal, die —" »Er hat ja schon eine', fiel ihr Melnik schneidend i»S Wort, Forftläuser oder so etwas ähnliche« ist der Bursche ja wohl schon geworden". Gertiud maß ihn mit einem Blicke eisiger Verachtung. „Da du so weit unterrichtet bist, wirst du wohl auch wi,en, daß Georg Eltester sich der höheren Fostkarriere gewidmet hal, auS besonderer Vergünstigung bei seinem Vater den praktische» Dierst erlernen durste und nach dessen plötzlich e>folgten, Tode die Stelle verwaltet hat, bis ein Nachfolger bestellt war." „Und bei dem veisieh« er jetzt die Stelle eines ge-wöhnlichen Forstgehilseu, wählend seine Mutter sich zur Haushälterin dc» noch uuveiheiralelen neuen Förster» her-gegeben hat " . Weil sie sich nicht von dem Hause trennen mag, das so lange ihre glückliche Heimat gewesen ist —" , Georg Eltester» Schivester» haben Stellen als Kammerjungfern oder ftinderftäulei» angenommen," fuhr Melnik fort. , Da», ist die Familie, in die Fräulein von Äauffel heiraten, die sie uns al» Verwandte bringen will." „ES sind ehrenwerte Leute, ihr habt abe, nicht nötig, sie als Verwandle anzuerkennen, wenn sie euch nicht genug sind." ..Nein, sie sind uuS nicht genug und wir werden auch dich von einem wahnsinnige» Schritte zurückzuhalten wissen. Diese sogenannte Verlobung existiert nicht mehr." ..Meine Mutter hat sie gebilligt." „Sie lal e» in ihrer grenzenlosen Schwäche für dich; wir würden sie gelehrt habe», die Sache mit anderen Augen anzusehen. Von heute an verbieten wir, deine Schwester und ich, dir jeden Verkehr mit jenem Burschen." „Dazu habt ihr kein Recht, und ich werde euch nicht gehorchen," antwortete Gertrud ü^mark. , .awtlllto, wo« logst bu baju ?" fragt« Melnik unb sah seine Frau mit einem herausfordernden Pllife an. „Lolhar (hat >echt, ©erhub," sagte Melitta weinerlich. „Wie immer", versetzte diese. „Du kannst unS diese Schmach, diese« Herzeleid nicht antun," sie wurde ganz wann und beredt. ,,E« ist keine Schmach" antworiete Gettiud und fuhr, die Hand der Schwester fassend, mit steigernder Wärme fort: ..Sieh doch mit deinen Augen. Melitta, und nicht durch die gefärbten Bugen, die ein andeier dir vorhält. Georg Eltester ist brav, gebildet, wir kennen ihn und seine Eltern seit unserer Kindheit." «Ja, ja," flüsterte Melitta, durch die Worte der Schwester gciühit setzt« aber mit einem sch.uen Blick auf ihten Gatten hinzu: „Du mußt j rend seiner Studienzeit in EberSwalde Bekanntschaft angeknüpft, hatte er Brufe geschrieben welche sür Gelntd die tiefste Herzen?kränkung waren. Jetzt nun unterhielt er ein anderes Verhältnis, sandte der ersten Geliebten nicht die Summe», welche er ihr versprochen, und aus Zorn darüber hatte diese an Gertrud und an Herrn v. M-lnik Briefe geschrieben, in denen sie den ehemaligen Freund in wenig vortei haften Farben matte. Meluik war der Spur nachgegander, hatte um «ine ansehnliche Summe Georgs Briefe eikauft und l-gte sie nun in die Hä»de seiner Schwägerin, die jenen anonymen Warnungen k^ine Bedeutung deigemessen hatte und geneigt gewesen, sie aus Machenschaften von Melnik zuiückzuführe». Sie hätte die« auch jetzt »och gar zu gern getan, aber da lagen vor ihr die Briefe in der ihr nur zu wohl-bekannten charakteristischen Handschrift Georgs; da lag vor ihr ein Schreiben ih «9 Vormunde«, dea Konsuls Bauer in Hannover, der ihr fchiverlich seine Einwilligung zu «in«r Verbindung mit Georg gegeben, ab«r auch nie seine Hand zu irgend einem Betrüge hergelieh«^ haben würde. Meluik halte in der ganz richtigen Voraussicht, daß Gertrud ihm allein nicht Glauben schenke» dürste, den Konsul mit »ach Berlin genommen; der letzt«»« Halle den Hansel über die Briefschaften abgeschlossen und sandte sie Ge trud mit einem Begleitschreiben. — Sie konnte nicht mehr zweifeln. Der Schlag war gefall n, vernichte,td wie ein Hagelwetter, das die fröhlich grünende junge Saal zerstört. Ob Gertrud dem Treulosen einen Absagebrief ge-schrieben ob sie ihn noch einmal gesprochen und ihm seine Abscheulichkeit in« Gesicht vorgeworsen hatte, darüber konnten Schwester uud Schwager keine G.wißheil erlang«». Sie halte nur, al« M«litta mit ihr darüber zu sprechen versucht«, ihr da« Wo« abgeschnitten, mit der Bitt«, ni« wieder in ihrer Gegenwart diesen Namen zu nennen, uud ihr oder vielmehr sich selbst da« Versprechen gegeben, mit Georg El!est«r nie wieder «in Wort zu spreche.:. Auf die Frage der Schwester, wa« sie mit den Bri«s«n anfangen »all« fl« »< >»,«»«, mlltttna«, ■»>«« ->» »I« toi unk 06 btnn drtilc bi« SRania >,», nlitt «u I«d«n teNImcn. In Iriner energ«fch«n Well« schaff«, Herr ». M-Inlk Ordnung. Er rief da» Slubeninidchen und gebot Ihr sehr kurz und Ichars, die «tnder in Obachl »u nehmen, schickte bie Dienstboten an ihre Arbeit, befahl, ein Frühstück für ihn unb seinen Begleiter bereit zu halten und gegenwärtig zu sein, bem Herrn Inspektor auf seine Fragen Rebe unb Antwort zu geben. Dann sührte er ihn in se!n Zimmer unb bat ihn, bort eine kurze Zeit zu warten, er wolle seine Frau herbeiholen. Wirklich erschien er schon nach ei >igen Minuten in Melitta» Begleitung wieder. Die junge Frau sah bleich unv veistört au», unb e» entging betn Inspektor nicht, baß sie nur ungern erschienen sei Sie hielt bie Hand ihres Mannes fest, unb e» bedürfte feiner Ermunterung und seines Zureben», baß sie sich endlich herbeiließ Diele!» Fragen zu beantworten. Wie schon früher Herr v. Melnik, so wie» auch jetzt seine Frau den Gedanken an eine Flucht Gertrud» mit Entschiede,cheit zurück. Ihre Schwester sei, so erklärte sie, in ihrem Tun und Lassen völlig unbeschränkt gewesen; hätte e» ihr in der Billa nicht gefallen, so sei sie völlig frei gewesen, zu reis«", wohin eS ihr beliebt hätte. Für eine heimliche Entfernung habe somit kein Grund vorge-legen. Gegen solche Annrhmo spreche übrigen» auch der Umstand, daß Gertrud nur wie zu einem Spaziergang geröstet vor einigen Stunde» da» Hau» verlassen habe. „Haben Sie sich bettn auch davon Überzeugt? Fehlt nicht» von den Sachen de» Fräulein» ?" fragt« der Beamte, der sich mehr und mehr in dem Gedanke» bestärkt fühlte, daß man ihm nicht die volle Wahlheit sagte. Frau v. Melnik mußte die» verneinen. .,91» da» Nächstliegende hat in der Verwirrung na-lürlich niemand gedacht!" rief ihr Mann ,,Si« haben recht, wir wollen Sie sogleich in Gertruds Zimmer führen, vielleicht finde» wir dort einen Aufschluß " Mi» einem Blin, der jeben Gedanken an Widerrede im Keime «stielte, legte er den Arm seiner Frau in den seine» und schritt dem Beamte» voran, durch einige Zimmer hinau» aus den ring» um da» Hau» laufenden breiten Gang. An seinem andeten Ende lagen die beiden Zimmer, welche Ge«rud bei Lebzeiten der Mutter bewohnt und bie sie auch bieSmal nur für sich beansprucht hatte. E» lag unb stand in dem Wohnzimmer, da» man zuerft betrat, alle», wie e» jemand, der sich aus seinen Räumen entfernt, um nach kurzer Zeit dahin zurückzukehren, zu hinterlassen pflegt. In einem Körbchen aus bem Näh-tisch lag bie Stickerei, in welcher bie Nabel mit dem Fade» da in steckte Aus dem neben dem Sopha stehende» Hifch befand sich ein aufgeschlagene» Buch, ba» soeben au» bei Hanb gelegt zu sein schitn. Der Strauß von Walb-blumen, bei in einer Krystallschale baneben stand, sah dagegen schon etwas verwelkt aus, und die Pflanzen in den Töpfen am Fenster hingen die Blätter, diese waren heule nicht begossen worden. „Gertrud brachte jeden Tag einen Strauß von frischen Blumen vom Spaziergang mit heim, dies« sind von vor-gestern", sagte Frau v. Melnik, deren Augen an der Schale haften geblieben waren, während de» Inspektor» Blick schnell den Schreibtisch überflog. Hatte er gehofft, dort vielleicht einen Brief zu finden, so sah er sich ge täuscht. Auch die aus der Platte liegenbe Schreibmapp«, bie er öfin«tr unb durchblätterte, enthielt nur leer« Bogen. Verehrendes, praktisches, Weiteres etc. Deutsche Schützen in Mainz. Die R>be reift, umrauscht po:u Rhein, Und träumt im goldnen Eonnensch.in. Beisammen wolle» Schützen sei», Froh deutscher Kiait g,-nieste». Räch Mainz, der sieghaft heitren Stadt, Berühmt durch manche wackre Tat, Un« weist ei« wohlgemuter Rat, Da» Beste zu e>schießen. Der Waffen sind wir nicht entwöhnt. Wen» Büchsenknall zum Rbeingau dröhnt AIS Schützengiuß, ein Preis uns krönt: DaS wird dem Herz gefallen. Ein Mäunerspiei — vielleicht auch niehr, Denn Meinz, des Reiches starke Wehr Gemahnt: „Viel' Feinde, viele Ehr'!' — Alldeutsch« Banner wallen! Kein Grenzpfahl gilt am Schützenstand; Da« Deutsche Wo»! als Bruderband Erfaßt als einz'geS Vaterland, Voll zukunslsstolzem Weibe». „Gut Heim' tragt allerschönste Zier, Wie leuchiet u >« sein ?(u,;e bierl Für dieses i'iebland müssen wir Froh ltb-n, lapser sterbe»! Gedankenkühn ersüüt« Pflicht AuS Stein und Erz noch mächtig sp, icht; Erinn'rungstreue grün umflicht Der Deutsche» Seelen Walle». Herr Guienberg, den sreien Schwung D«m Schriftwort gabst du! Sehnsucht«-Blieb Schillers Weltbezeisterung. ^jung Begrüß! die Hochgestalte» l Erlab«» wird gl«ich Himmelsblau Ter Blick Such jeder schönen Frau, Und wie deS AbendpuipiuS Tau Durchglüh'n Euch Blut der Rebe». Gedenkt bei dieser frohen Fahrt Der Männer auch, die deutsche Art BiS zu dem letzten Hauch gewahrt, — Sucht ihnen nachzustreben l Der Sandwirt von Passeier ruft UnS zu aus seiner stille» Gruft: „DU ihr roch atmet Heimatsluft, Laßt st« Such nimmer rauben! Der Schütze kämpft fürS Baterland Und blickt dem Tode unverwandt Ins Angesicht, weil auferstand Mit ihm de« Deutschtums Glauben!' Karl Pröll. Da« Rosten der Ackergerät« kann durch «inen einiachrn Ueberzug von Speck und Harz leicht vermiede» werden. Man schmilzt drei Teile Speck mit einem Teil Harz zusammen und trägt die Mischung mit einer Bürste oder einem Lappen auf. Die feinsten wie di« gröbsten Gegenstände au« Stahl und Eisen können damit geschützt werden. Die Salbe soll stet« in Bereit-schaft fein und besonders vor Eintritt de« Winter«, bevor die Geräte aufge-hoben werden, in Anwendung kommen. Schuß de, Pfrrd« vor Fliegen u f w. Um die Pferde während der Arbeitszeit gegen Fliegen uud Bremsen zu schützen, ist ür Kärnten) mit dem Sitze in Marburg. Verband deutscher Hochschüler Cillis. Der Perband dcntfcher Hochschüler Cillis veranstaltet heute, Samstag den 22. d. M., einen Perbands-abend im Turmzimmer des Deutschen Hanfes. Um zahlreiches Erscheinen wird ersucht. Besonders an die alteit .Herren ergeht eine dringende Einladung, zumal UeberrafchMtgeu in Aussicht stehen. Klub der Gemütlichen. Zusammenkunft am Mittwoch i>en 26. d M. im «lubzimmer deS Hotel Erzherzog Johann. Hochzeitsjubiläen. Die Herren Andreas Hausmann und Johann Koroschetz begehen in dieser Woche mit ihre» treuen Ehegattinnen die Feier ihres dreißigjährigen Hochzeit^ jnbiläums. Heil ihnen! Die Wach- und Schliehgesellschaft in Cilli hat seit l. bis 22. August in folgenden Fällen interveniert: Es wurden 22 HauStore, I Maschinenhans, 2 Wagenremisen und die Fenster-balken einer Kanzlei offen gefunden. Die Wächter haben, soweit sie in, Besitze der passenden Schlüssel waren, diese geschlossen, oder durch die Hauslente schließen lassen. Anch ein Pserd fand man los-gebunden, welches vom Wächter versorgt wurde. Da die Wächter unter sehr strenger Kontrolle stehen, ist die Anstalt in jeder Beziehung verläßlich nnd der Beitritt sür Interessenten nur zn empfehlen. Mißwirtschaft in der Gemeinde Um-gebung Cilli. Wir erhalten folgende Zuschrift: Es ist wirklich kein Vergnüge», sich mit de» Zu-ständen, mil den desolaten Verhältnissen dieser Ge-meinde besassen z» müssen. Ihre Bewohner sind tat-sächlich nichts anderes als Sleuerobjekte die nur zum Zahlen da sind. Wie ihre Steucrkronen ver-wallet werden, was mit denselben geschieht, davon erfahr«» die Steuerträger wenig oder gar nichts. Auf a «it Gebieten kommunaler Wirtschaft herrscht eine trostlose Schlamperei. Das ist auch nicht zu verwundern. Dk total unfähigen Vertreter der Ge-meinde sind nur Marionetten in de» Händen win-bischer Hetzpsaffen und Hebadvokaten, den» nur so ist es »täglich, daß diese Gemeindevertretung tu Gaberje widerstandslos ein sogenanntes Gemeinde haus baut, welches weit über die Bedürfnisse hinausgeht. Das Gemeindehaus i» Gaberje hat eine» Um-lang, hat eine Größe, die die höchste Verwunderung erregen muß. Vergebens frugt man, wozu das rie-Itge Gebäude dienen soll. Zum Scheine wird die Notwendigkeit der Erbauung dieses Gemeindehauses mit der Unterbringung der Polizeiwache begründet. Zn Wirklichkeit steckt ganz etwas anderes dahinter. Für die Polizei hätte eine gemietete Wohnung von einem Zimmer und einem Kabinett genügt; das hätte eine Auslage von ,'JOO Kronen im Jahr va> ursacht Dagegen hätten die Steuerträger nichts einzuwenden, denn das ist unumgänglich notwendig. Der große Bau soll aber einen slavischen Kinderga,ten aus-nehmen, damit sollen unsere deutschen Kinder in Gaberje slavisiert werden. WeiterS soll die Tokol-turnhalle, also ein »'indischer Hetzverein, untergebracht werden, und schließlich hat man die benimmte Absicht, ein ©ist und Kaffeehaus einzurichten. Das Gemeindehaus soll nicht kommunalen Zwecken dienen nein, es soll eine slavische Hetz- und Trntzbnrg werden, und zwar schlimmster Sorte, die rein nur Slavisiernngszwecken dienen soll. Unseren Geschäfts-leuten in Gaberje soll Konkurrenz gemacht werben. Die Steuerträger sollen von der eigenen Gemeinde zugrunde gerichtet werden. Und das alles mit deutschem Steuergeld. Eine solche Verschleu-derung von Gcrneindevermögen und Steuergeldern muß die größte Entrüstung hervorrufen. Nur bei einer folchen Mißwirtschaft, bei einer solchen Per-fchleudening der Steuergelder ist es möglich, daß die Umlage» eine solche Höhe erreichen, die in keinem Verhältnis stehen zu de» Auslage» der Gemeinde Bei einer geordneten Finanzwirlschaft hätte die Gemeinde Umgebung Cilli mit Rücksicht auf die Möglichkeit einer billigen Verwaltung schon lange die Umlagen herabsehen können. In schonungsloser Miß-wirtschaft wird aber der Steuerträger der Gemeinde Umgebung Cilli ausgebeutet, mit feinen schwer ver-dienten Geldern wird 'in den Äemeindeiückel schwer schädigender großer Hetzbau ausgeführt Der un glück-liche Sernecsche Geist, der durch die ganze Verwal-hing dieser Gemeinde zieht, verursach: eine schwere finanzielle Belastung der Steuerträger und zielt nur ouf SlavisierungSbcstrebungen hinaus. Das Ein-pörendste ist aber das, daß mit den Steuergeldern der deutschen Steuerträger die Deutschen in dieser Gemeinde geknebelt und erdrosselt werden sollen. Diese erheben Protest gegen eine solche Hinterlift, gegen eine so offenkundige Verschleuderung ihrer «sette 3 Steuergelder. Die Steuerträger verlangen ei»e Herab-fetzung der Umlagen schon deshalb, weil die viel notwendigere Straßenpflege total vernachlässigt wird, weil die dringendere ttanalifierung Jahr für Jahr verschoben wird, weil sich diese Gemeinde um die Ein ührung der Wasserleitung gar nicht kümmert. Wofür der Steuerttäger der Gemeinde Umgebung Ciili Steuern zahlt, das hat er bis heute nicht ge-wußt, jetzt weiß er es. Wo bleibt da die politische Aufsichtsbehörde? Man sollte nun meinen, da der Herr Bczirkshauptmann sonst nirgends zu sehen ist, er sei so sehr durch die Kontrolle seiner von ihm zu beaufsichtigenden Gemeinden in Anspruch genommen. Von dieser so dringend notwendigen Tätigkeit hat man bisher, wenigstens i» der Gemeinde Umgebung Cilli noch nichts zu spüren bekommen. Gerade hier wäre sein Eingreifen so erwünscht, die Betätigung seines mächtigen Einflusses so dringend notwendig. Oder sollen in der Gemeinde Umgebung Cilli dieselben Verhältnisse, dieselbe Mißwirtschaft einreißen, wie in der seinerzeit von Dr. Seruec geleiteten und beeinflußten Bezirksverlretung? Erinnert sich die politische Behörde ihres Aussichtsrechtes erst dann, bis die Steuergelder verschleudert sind, bis die armen Steuerträger um zehntausende von Krön;» gebracht sind, bis nichts mehr zu helfen und zu retten ist? Gerade so unglaublich ist eS. wie die Gemeinde Umgebung Cilli ohne Regulier ungsplan baut. Für sie existieren keine Baulinien ! Die zugelassene Straßen-breite ist ein Vergehen gegen die modernen Anfor» deiungen eine Rücksichtslosigkeit gegen die Nachbor. schaft. Wie kann eine Behörde mit solchem Gleich-»iui solche Zustände dulden? Alles geschieht sinnlos, planlos und kopslos. Ebenso kann matt in Gaberje Niveaubestimmnngen begegnen, die ungeheuerlich er» scheinen. Wohin soll daS führen? Die Steuerträger fordern die politische Baubehörde dringend auf. end-lich Ordnung zu schassen. ES ist hoch an der Zeit, dag mit der Mißwirtichast in der Gemeinde Um-gebuttg Cilli ausgeräumt, aber gründlich ausgeräumt werde. Todesfall. Donnerstag, den 20. August ver-schied in St. Georgen an der Südbahn der viel-gesuchte Augenarzt kaiserlicher Rat Herr Dr. Gustav Jpavic nach langem schwe.en Leiden im Alter von 78 Jahren Dr. Jpavic, der für seine Verdienste um die Hebung der Obst- und Viehzucht mehrfache Auszeichnungen erhielt, hat sich auch mit Erfolg als Komponist slovenischer Volkslieder versucht. Store. (Ortsgruppe deS Deutschen Schulvereiues) Am Sonntag den 16. d. M. fand im Schützenklublokale die Vollversammlung der Ortsgruppe des Deutschen SchulvereineS statt, die trotz deS RegenweiterS sehr gut besucht war. Nach einer herzlichen Begrü ung der Erschienene» durch de» Vereinsobmann Herr» Anion Peer, wurden der Tätigkeit^ und Kaffabericht erstattet, aus denen zu ersehen ist, daß die Ortsgruppe mit dem Betrage von 100 Kronen als Gründermitglied dem Mutter» vereine beigetrelen ist. Zur Zeit zählt die Ortsgruppe 84 Mitglieder, es ist aber zu erhoffen, daß sie noch vor Jahresschluß die Zahl lOlt erreichen wird. Sri der vorgenommenen Neuwahl des Ausschusses wurden folgende Herren gewählt: Anton Peer. Handels-man» Obmann; Zwengg. Walzmeister. Obmann-ftellvertreter; Jarosch, Werkmeister, Säckelwart; Franz Z^ erescheg, Oberlehrer, Schriftführer. Zum Schlüsse der Versammlung teilte der auf dem völki scheu Gebiete unermüdlich tätige und um das Aus-blühen der Ortsgruppe verdiente Obmann Herr Peer mit, daß auch der Schützenklub dem Vereine beigetrelen ist uud richtete eingedenk des WahrworteS, daß die Zukunft des deutschen Volkes vom deutschen Bewußtsein und der Sammlung der nationalen Kräfte bedingt iit, kernige, vom völkischen Geiste durchglühte Worte an die Mitglieder, auch fernerhin ihre ganzen Kräfte der Werbearbeit des Deutschen Schulvereiues zu weihen. Ein brennender Eisenbahnwagen. Im Perfonenzuge, welcher am 19. d. M. abends von Agram nach Sreinbrück fuhr, geriet in Reichen» bürg ein Lastwagen in Brand. Man sah aus dem-selben mächtige Rauchmassen aufsteigen, weshalb er aus deut Zuge ausgeschaltet wurde. Kaum war dies geschehen, schlugen die hellen Flammen auS dem Wagen hervor. Die Herbeigeeilt? Feuerwehr konnte ihn nicht mehr retten, er brannte vollständig nieder. Sehr viel lebendes Gestügel, sowie Eier sind zugrunde gegangen. Als Ursache deS Feuers wird Funkenflug aus der Maschine angenommen. In einer Nacht zwei Menschen ge-rettet. Man schreibt uns aus Tüffer, 20. d.: Nachts vom 16. auf den 17. d. hörte der Schuster Bartlmä D r o z k o, der in der Lapornikschen Keusche am westlichen HumbergabHange gegenüber dem Kaiser Seite 4 Franz JofefS-Bade wohnt, enen Mann vom Ufer der hochangeschwollenen Sann um Hilfe rufen. Er eilte hinab und fand dort an einem auS dem Wasser ragenden Aste eincS UferbaumeS einen Mann hingen, der sich in höchst bedrängter Lage befand ES mag ungefähr halb 10 Uhr nachts gewesen fein. Da der Schuster allein dem Hilfebedürftige» nicht zu helfen vc, mochte holte er den Gemtindewachmann ÄloiS Hermann vom Markte, der nahe einen Kilometer entfernt wohnt. Im Vereine mit diesem rettete er den fchon ganz «schöpfte» Mann; man warf dem Mann einen Strick zu und befreite ihn dann gegen halb 2 Uhr nachts aus der gelährlichen Lage. Der Gerettete war ein Knecht namens Michael P aj e k, der aus dem nahen Done Jagoee gekommen fein M P a i k wollte den in den hochangeschwol-lenen Fluß gefallenen Hm erfassen, geriet hiebei um steil abfallenden Ufer in die Flut und konnte sich, des Schwimmens unkundig, nur durch Erfassen eines Astes über dem Wasser erhallen. Eben als die beiden Wackeren das Reltungswerk vollführt hatten, hörten sie vom gegenüberliegend-n rechten Sannu'er aus dem Parke des Bades, der auch überschwemmt war, Hilfe-Rufe. Sie eilten über die Maiklbrücke auf das gegenüberliegende Ufer und nahmen unter-wegS den Nachtwächter Franz Srai»z mit, denen sich auch »och der hiesige Bahnbeamte Herr Franz Sinet anschloß. Dieser versah sich mit einer Latte und so ausgerüstet unternahmen sie die zweite Hilfsaktion. Am Uier fand man an einer Fichte angeklammert einen Arbeiter des Brauhauses Tüffer namens K i t a k. Krainz entledigte sich der Bein-Neider und der Stiefel, ging ant Sitak zu, reichte ihm die Latte, an welcher er ihn dann aus dem Waffer herausarbeitete. Es war schon halb 4 Uhr früh, als das ReuungSwelk vollendet war. Den wackeren Helfern gebührt alle Anerkennung Kaiserfest in Windisch-Feistritz. Windisch-Feistritz hatte am Montag und Dienstag Fcstklc>dung angelegt und am Montag.Abend gab eS eine fest-liche Beleuchtung fast sämtlicher Häuser. Die frei-willigen Feuerwehren von Windisch - Feislritz und Ober-Feistrist veranstalteten am Vorabende einen im-posanten Fack.lzug dem sich eine vielköpfige Men-schenmenge anschloß. Am Dierstag Vormittag fand in der Pfarrkirche eine Kaisermeffe statt der die Ge uieindevertrelung, fast sämtliche Beamte und das Militär beiwohnten Todesfall. Montag früh verschied in St Martin am Bachern Herr Pfarrer Martin Brezovsek im Alter von 69 Jahren. Der Verblichene, der durch 36 Jahre mit kurzer Unterbrechung in einem und demselben Orte wirkte, gehörte »u den Wenigen, die ihrem Berufe in jeder Hinsicht nur Ehre machen. Die kühle Erde sei ihm leicht. Bezirks-Sparkassa in Wind.-Feiftritz. Dienstag fand im festlich geschmückten Sparlasselokale eine Feftversammlung statt, der die Direktionsmit-glieder und Beamten beiwohnten. Herr Direktor S t r a ß g ü t t l eröffnete dieselbe mit einer Begrüß ßungsansprache. hob die Bedeutung des Festtages hervor und brachte zum Schluß« ein dreifaches Hoch aus den Kaiser aus, in das die Anwesenden ein-stimmten. Herr Bürgermeister Stiger besprach hieraus das 40 jährige Tätigkeits - Jubiläum der Sparkasse und stellte mit Rücksicht am das doppelte Jubiläum den Antrag, auch in Windi!ch Feiftritz wie in vielen anderen Orten der Kinderfürsocge und deS SinderfchiitzcS zu gedenken und zu diesem Zwecke den Betrag von 10 000 K zu widmen, welcher An-trag beifällig und einstimmig angenommen wurde. Durch diese Widmung hat die Sparkasse-Direktion den Grundstein zur Gründung eines auch in unserem Orte notwendigen Vereines sür Kindersürsorge und ttinderschutz gelegt und sei ibr an dieser Stelle d.r Dank der ganzen Bcwohnerichaft zum Ausdrucke ge-brach«, Rohitfch - Sauerbrunn. (F e st lichte i-ten anläßlich des Gevurtsfestes des Kaisers) Schon Jahre hindurch ver-danken i.ir dem Militärkurhaus Kommandanten des weißen Kreuzes, Herrn Major Anton Gajsek v. Soiladol anläßlich der Feier des Geburtsfestes unseres Kaisers hervorragende Festlichkeiten, die den Glanzpunkt der Saison bildeten. Bei der bekannten Umsicht und der beilpiellok?» Rührigkeit des Herrn Majors war es nicht anders zu erwarten, als daß diese Festlichkeiten im heurige» Jubiläumsjahre ein außergewöhnliches Gepräge tragen werden. Und tatsächlich hat Major v. Gajsek die Erwartungen aller übertroffen. Wir glauben am besten zu tu», wenn wir daS Werk den Meister loben lassen und eine eingehende Schilderung der glänzenden Ver-anstaltungen geben. — Nach einer am 16. nach mittag zugunsten der österreichischen Gesellschaft Deutsche Wacht von weißen Kreuze veranstalteten, mit wertvollen Gewinnsten ausgestatteten Tombola fand am 17 als ^Vorfeier des kaiserlichen Gebuns esteS ein Festabend statt, für welchen Herr Major v. Gajsek wirklich erstklassige Kunstkräfie gewonnen hatte. Das abwechslungsreiche Programm leitete die vorzügliche Kurkapelle mir dem „Krönungsmarfch' von Kretfchner ein. Daraus folgte ein von Frau Baronin Arno abgefaßter, prächtiger Festprolog, den Frl. A. Miglitsch mii sehr schöner und deutlicher Deklamation sprach. Die zu Herzen gehenden patrio tischen Worte ernteten jubelnden Beifall. — An den Festprolog reihten sich Liedervor träge des Frl. Mitzi Perathoner. Wir hörten ein Lied Kienzls „Wie ist doch die Erde so schön" und das „Ständchen" von Richard Strauß. Frl. Peraihoner, eine Schülerin der Grazer Gesangslehrerin Frau Sies Linne, verfügt über einen prachtvollen, hohe» Sopran, welcher bei herrlichem Wohltlang von großer Wärme durchglüht ist. Wir können sage», selten eine so schöne Stimme gehört zu haben. Der wohlverdiente große Beiiall veranlaßte >rl. Pera-thoner zur Zugabe des wirkungsvollen Liedes „Der Lenz" von Hildach, — Professor Aug. Jankovich vom Konservatorium in Trieft, der PrimuS deS in kurzer Zeit in allen großen Städten rühmlichst de-kanntgewordenen Triester Streichquartetts, stellte lich mit einem Biolin-Vortrag ein ter «ünstler ent-fessellte mil seinem in jeder Beziehung vollendeten Spiel nicht enden wollenden Beifall, für welchen er mit mehreren Zugaben danken mußie. Professor Jankovich ist als Meister der Geige schon so be° kannt. daß eine detaillierte Kiitik überflüssig ist. Als geuz hervorragender Begleiter am Klavier er-wies sich Professor Rusfi vom Triester Konser-vato'ium. der sich in unübertrefflicher Weife der Violine anzupassen versteht. — Nun betrat ein Sänger das Podium, welcher schon im vorjährigen Festkonzert das Entzücken des Publikums hervorrief, Herr Oberleutnant Richard Turba aus Marburg ein Schüler des Grazer Gesangsprofesfors Hugo v Matlsies. Der durchaus edle, dunkel grfärbte Bariton, welcher gegen das Vorjahr an Gröke noch gewonnen hat. zeichnet sich besonders durch AuSge-glichenhcit aller Register aus. In Löwe S „Prinz Eugen" zeigte der Sänger den großen Umfang feines herrlichen Organs, während im „Prolog" aus Bajazzo der Schmelz der Stimme so recht zur Gellung kam Als Zugabe folgte die .heimliche Aufforderung" von Richard Strauß welches Lied der Sänger mit solch hinreißender Wärme und Innigkeit sang, daß die Begeisterung des Publikums zu tosendem Beifallssturm entflammt war. — Den Schluß des musikalischen Teiles deS FestadendS bildete das Duett zwischen Silvio und Nedda aus „Bajazzo", welches von Frl. Perathoner und Ober leutnant Turba berückend schön vorgetragen wurde. Die beiden herrliche» Stimme» sind sür einander wie geschaffen, sowohl was Wohlklang als Stärke betrifft. Es erübrigt uns nur noch hinzuzufügen daß Sängerin und Sänger sür den großen Beifall wiederholt danken mußten. — Die Klavierbegleitung des Frl. Peraihoner und Herrn Oberleutnant Turba besorgte Herr Oberleutnant Richard Spitzer auS Marburg Feinstes Kunftverftändnis und große musikalische Begabung äußerten sich in seinem tadellosen Spiel, so daß — in innigster Anpassung an die Gesangsstimmen — die Darbietungen tadellos zur Geltung kamen. Seine vollendete Technik und sein zarter, dezenter Anschlag zeigten sich in ganz hervorragender Weise bei der keines-wegs leichten Begleitung der Straußs'chen Lieder. An das so glänzend verlauiene Festkonzert schloß sich die Illumination deS Kurplatzes und der impo-fante Fackelzug der freiwilligen AnstaltS- und Orts-Feuerwehr an. Den Vorabend beendete sodann das von der »iurdirek.'ion ve»anslaltete große Feuerwerk welches Tamende von Zuschaue-n angelockt halte. Die Kaijerfront entfesselte eine» Beifallssturm, während die Kurkapelle d»e Bollshymne intonierte. Am 18. August begann der Weckruf um 7 Uhr morgens mit palrioliichen Vorträge» der Aurkapelle. Um '/jlO Uhr Vormittag fand der Festgottesdieiist in der Aiinenkapelle unter großer Beteiligung der Kurgäste statt. Mittags verannalteten die zur Kur hier weilenden Offiziere ein großes Banketts bei welchen« der k. u. k Feldmaifchalleulnant du Fresne den Kaisertoast ausbrachte, der begeisterten Widerhall fand. Die Jubiläums-Feierlichkeiten wurden abends durch den, Kaiferball würdig abgeschloffen. Betrug an Auswanderern in Nord-amer'tita. Die k. k fteiermärkifche Staathalterei hat an alle politischen Unteibehörden den folgenden Erlaß gerichtet; DaS k. k. Ministerium des Innern hat mit Erlaß vom 22. Juli 1908 Zl. 27115 da- Nummer 68 rauf ausmerksam gemacht, daß über die Bankfir»^ Zotti und Eomp. in New Aork MB Greenwichflraze mit Filialen in Pittsburg und Chicago, welche !>ch hauptsächlich mit der Vermittlung von Geldsendungen österreichischer Auswanderer in Amerika an deren Angehörige in der Heimat besagte, indem sie die ü> Amerika einkassierten Beiträge durch einheimische Baiiken im Jnnlande auszahlen, beziehungsweis« überweisen ließ, der Zwangskonkurs eröffnet worden ist. Die genannte Firma war schon vor ewiger Zeit in Zahlungsschwierigkeiten geraten und sind gegen sie zahlreiche Reklamationen wegen Richttffel-tuierung von in Amerika übernommenen Gelds»-düngen erHoden worden. Eoe.ituclle Anmeldung«» der Konkursgläubiger, welche dem k. u. k. General« koniulate in New-Aort direkt einzusenden wir«, müssen von den Konkursgläuliigern eigenhändig ge-fertigt und von einer Konsularverlretung der öer> einigten Staaten von Amerika legalisiert sein. wolle dafür Sorge getragen werden, daß die tfennt< ins hievon soviel als möglich in der Beoölterimz verbreitet werde. Eine Besichtigung der Handwerder-Ausstellungs-Borardeiten. künden in der Zunfthalle der erste direkte Versuch in Oesterreich >ei. Es habe wohl eine llr> kundenausstellung stattgefunden, auf ein bestimmt» wirtschaftliches Gebiet habe >>e sich jedoch nicht de-schränkt Die UrkundeiiauSstellung wird nicht die prachtvollsten HandwerkSurkunde» bringen, üder n« das Landcsarchiv verfügt, wohl aber die geschichilich wertvollste». Nach der Zunsihalte gelangt man :urch einen Haushos, dessen Durchführung Professor M direk in der Hand hat. in die Zunustube. !>->er Hof wird ein liebeS Ruheplätzchen inmiüen der fchon« historischen Schaustellung bilden. In der Zunstitude. wo bereits daS rohe Gerüst fertiggestellt ist, h-lie» die Herren Gelegenheit, eines der großen Gemälde welches von Professor Remp hergestellt wurde, ;» bewundern Prosessor Remp wurde vom.?ratthalta wie vom Landeshauptmann un» allen übrigen Herr» zu seiner hervorragenden künstlerischen Leistung ?e-glückwünfcht. Besondere Bewunderung fand »er seltene Lichidust, der auf dem Riesengemäld« das SÄ Quadratmeter groß ist, auSgegofjen ist. speziell de: Statthalter gab der Befriedigung Ausdruck, sq Professor ttemp durch leine künstlerische Lehrtätigkeit an der Knittel elder Realschule nun an daS I'onj Steiermark gebunden ist. Die Herren besichtig»:! hierauf die große Maschinenhalle, die nunmehr end-lich im Lau fertiggestellt ist. Für Direktor Springer, der verreist ist, wurde dessen Stellvertreter. >4-«ölhe vorgestellt. Zimmcrmeister Haber, der fc schöne und exakte Arbeit des Baues der Maschine»-halle durchgeführt hat. wurde zu seiner Arbeit txw den Herrn beglückwünscht. ;*n der Handwerka halle II, die die Fortsetzung der Jnduftriehalle!» die Unterbringung moderner Handwerkserzeuzinße bilden wird, übernahm Architekt Pasdirek, der die Plwe ausführte, die Führung. Auch diese Halle wird vom Zi» mermeister Huber erbaut. Einen prächtigen Durchdlit durch die Handwerkerhalle II wird der Lnch>n>cr erhalten, wenn er die Jndustriehalle verläßt, btJ hinter der Handwerkerhalle wird vom Tteiinnq-meister Schrödl nach dem Entwürfe des Archilekta Pasdirek ein wunderschöner Springbrunnen «rrichtet In der großen Halle für Lehr- und Gewerze-fördentngswesen. der man sich nun zuweniae konnten die Herren ersehen, in welch hervorraz«r»c» Summet 68 3 t «..4 f 4.» ? >1^ ^ A Seite;» Naß? die steirischen Gewerbeschulen, sowie das tzoerbesörderung-Jnstitut und die Zentrallehrlings-odnikn-Äusstellung a» der Ausstellung beteiligt frnd. Abg. Einspinner nahm auch die Gelegenheit nafci, die Erbauer der zwei prächtigen oberfleirt-fchen Häuser^ den Obmann der obersteirische» ^i-imncrqenossenschaft Schicht aus Leoben und den hwaiii'Stellvertreter dieser Gevossenscha't, Zim-»ermeijitr Streicher aus Mürzzuichlag, vorzustellen. tvidkShauplmann Graf AltemS legte jür diese Cbjrftf ein besonderes Interesse an den Tag nnd zad de>ermark-Graz) tiarl D a n i e l (Oesterreich Wien), Austa» Einspinner (Kärnten-Älageiifurl), Josef Eindi» g e r (Salzburg), Heinrich G o l l w a l d (Hidrncn GeorgSwalde). Der nächste Parteitag findet im Frühjahr 1909 in Wien statt. Die Partei er-störte rur mit jenen deutschen Arbeiterorganisationen in Veiübr zu treten, die sich auf vollständig unab« hängiM Soden stellen, wie es am Trautenauer Pttteiiaze »n !ahee 1904 beschlossen wurde Um eine lvimchaftliche Einheit herzustellen, haben die Or gunijjlionen „Reichsbund deutscher Arbeiterverein!» goiigen Oesterreichs" sSitz Reichenberg in Vöbmen), „bund deutscher Arbeiter .Germania' für die Alpen-linkt" (Steierrnark, Kärnle», Ärain und Küsten land, Sitz Graz) und .Bund deutscher Arbeiter Oesterreichs" (Nieder- und Oberösterreich, Salzburg und Tirol mit Voralberg, Sitz Wien) beschlossen, in allen wirtschaftlichen Fragen und im Unlerftü-yungswesen in Bezug ihrer Mitglieder in et» Gegen-seitigkeilsverhältnis zu treten. Die Geschäsle dieser Reichsorganisation werden vo» einem Vollzugsaus-schuß, in welchen jene Organisationen je 4 Vertreter entsenden, geleitet. Die wi tschasiliche Organisation verpflichtet sich in der entschi vensle» Art und Weise sür die wirtschaftlich- Besserstellung der deutschen Arbe terichaft vorzutreten. Im Sinne vieles 0e> schlusses werden jedem Angehörigen jener Organisa-tionen im gesamten Wirkungsgebiete Unterstützungen für Ausstand, Arbeitslosigkeit. Notfall und Reif? sowie Rechtsschutz und Stellennachweis gewährt. Da-mit hat diese den gewerkschaftlichen Boden betreten. Anfragn, und Auskünfte erteilen die Geschäftsstellen in Reichenberg, Schukerslraße 9, Graz, Sackstraße 22, Wien 19. Sieveringersttnße <14 Durch die Herbei sühruug dieses Gegenseiiigke>lsoerhällnisses t;t die Grundlage zur Durchführung einer einheitlichen, deutschen Arbeiter-Reichsorganisaiion geschaffen, die ihre Tätigkeit vom nördlichsten Böhmen bis zur Adria und vom Bodensee bis zu de» Karpaten entfaltet Deutschvölkische Arbeiterbewegung. Der Aufschwung der denschvölkischen Arbeiterbewegung ist überaus ersreulich. Nach einem Stillstande wurde die Neugliederung der voiksbewnßteu deutschen Arbeiterschaft wieder aufgenommen. Sie sufrt aus gewerkschaftlicher Grundlage, setzt also dort ein. wo der sozialdemokratischen Organisation am erfolgreichsten entgegenzutreten und Boden abzugewinnen ist. Jetzt bestehen in Oesterreich bereits 164 deutschvölkische allgemeine Gewerkschaftsvereine mit 2>».000 Mitglie-der», neun Zentralverbände mit 26.770 Mitgliedern und 407 Ortsgruppen. Insgesamt umfaßt die deutschvölkische Arbeiterorganisation 54 37t) Mitglie-der, gewiß eine Ziffer, die »ich schon sehen lassen kann. Not tut nur. daß sich die deutschen Partei» um diese Organisation mehr als bisher kümmern. Ein neues Musikstück. Bon dem be-liebten Kapellmeister unseres heimischen Regiments Herrn Karl Kranz ist eine reizende Komposition ,.B l u m c n k o r j o" erschienen. Herr Kapellmeister Franz, ein absolvierter Prager Konservatorist, grüijt uns hier mit einem melodiöse» Werk voll interessanter, spannender Harmonien, aus welchem man die sichere Hand des Kontrapunktes und der Harmonielehre empfindet Die Komposition ist sür 1 K ÜO h bei Raich erhältlich. Flohfahrthindernisse an der Sann bei Steindruck. Die BahnerhaltungSsektion Steinbrück ist verhalten, bei dem jetzigen niedrigen Wasserstande diverse dringendere Reparatursarbeiten an der Fundierung des zweiten Slrompfeilers der Eisenbahnbrücke über die Sann in Steinbrück aus-zuführen. Tie Flößer hal-en daher im Lause der nächsten 14 Tage, vom 17. o. M. an gerechnet, oberhalb der Eisenbahn- bqw der Straßenbrücke zu landen und die Weitersahrt erst nach Beseitigung der errichteten 'Notbrücke fortzusetzen. Hand weg! Das solgende zeitgemäße Gedicht veröffentlicht ein Zeppelm-Verehrer im „Koburger Tageblatt!": Hand weg! Das ist unser Geld! Ver» st o n d e n! Was?! Kontrollieren wollt ihr unser'» braven, Ehrensksleii alten Grasen?' Ihn, der der Menschheil Wege weist, Die enger Bureaukeatengeist — Man merkt es — heut' noch nicht verstände»! Glanbt ihr, das Volk in deutschen Landen Würd' etwa euch die Summen geben? O, Hohngelächier I Nie in, Leben I Ja, unser'm alten, treuen Schwaben I Das ist ein ander' Ding! Der soll sie haben. Von Herzen gern zu jeder ,»rist Wen» Geld ihm einmal »ölig ist; Denn Deutschland Hat zu ihm daS volle Vertrau'» und pfeift aus euer? Kontrolle! Fragt nur herum, wo Deutsche wohnen, — DeS Volkes einig' Urteil kenn' ich. — Dem Grafen gibt es Millionen, Doch euch — nicht einen blut'gen Pfennig! Der Giaf hal wahrlich mehr Intelligenz Im kleinen Kinger feiner linken Hand Als manche patentierte Exzellenz Trotz Eichenlaub und Ordensband, Und der sollte für jeden Dreck wohl petitionieren? Submissest sich erbetteln jeoe lumpige Mark? Ihr könntet ihn nach dem Schema 1? dann schikanieren! Die Unverfrorenheit ist wirklich stark! Kontrolle heißt — ihr heget Zweifel An uns'res Grafen Ehrlichkeit?! Pfui Teufel!! Für solche» Vorschlag, wie den RatHenaus, Gibt'S eine Antwort nur, die ljeijjt: .Hinaus!" Du BureaukratismuS, tu schleunigst weg die Hände, Denn das ist unsere verstehst du, utis're Spende! Die gaben wir nur uns'rem, hörst du uus'rem Grasen. Den» Ästt vehüt'e ihn vor deinen Paragraphen! Mit uns'rem Gelde soll der Graf beliebig schalten. Wir wollen ihm die Schaffensfreudigkeit erhalten Und ihm ersparen jeden schäbigen Verdruß Mit dir dem infallibeln. höchst beliebte» sehr kulanten und verständnisreichen Bureaukratismus!! Beamten-geitung (Wien). 5>e am 20. d. M. zur Ausgabe gelangte Nummer 23 enthält unter anderem: „Zum Regier ungsjubiläum", „Parlamentarisches". „ReziprozitütZverhältniS hinsichtlich der Anrechnung vo» Siaa S- und LandeSdiensten", „Aus dem ungarischen Beamlenleben"; Mitteilungen aus dem Beamtenver«ine. Bekanntgabe offener Stellen. Evangelische Gemeinde. Morgen, Sonn-tag den 23. d. M., findet in der hiesigen evangelischen Christuskirche ausnahmsweise kein Gottes-dienst statt. Windischer Kastengeist. „Slvvenski gospodar", das Organ des Marvurger Fürstbischoss, regt sich darüber auf, daß in einem untersteirifchen Sokolverei» ein' slovenischer Jüngling aus dem Grunde keine Ausnahme finden konnte, weil er seines Zeichens Hausknecht ist. Wie man sieht, nimmt die Kulturentwicklung des slovenischen Volkes ein sehr rasches Tempo an, nachdem es jetzt tatsächlich schon windische Volksgenossen gibt, die sich über einen Hausknecht hoch erhaben dünken. Ein slovenisches Tagblatt in Cilli. Der „Narodni lift" 'ordert die fortschrittlichen Slo-venen aus. die Herausgabe eines slovenischen Tag-blatteS in Cilli zu sördern, welches vom 1. Jänner au 1909 hier erscheinen soll. Das Blatt ist selbst der Meinung, daß zu einem solchen Unternehmen ziem-lich viel Geld erforderlich ist. Sedanfeier im Deutschen Hause. Am Dienstag, den 2. September, findet im großen Saale des Deutschen Hauses um 8 Uhr abends eine allgemeine Sedanseier statt. Es ergeht hiemit an alle völkischen. Körperschaften, sowie an die gesamte deutsche Bewohnerschast unserer Stadt die herzliche Bitte um massenhafte Beteiligung an dieser für uns Ostmärler gerade in dieser Zeil so bedeu» tnngsvollen nationalen Feier. Die äußerst reichhal-tige Festordnung wird in der nächsten Nummer unseres Blattes veröffentlicht. Finanzieller Erfolg des Longo-Kon-zertes. Dieses lieferte trotz des geringen Eintritts-Preises von einer Krone den ansehnlichen Reinertrag von 430 Kronen. Von diesen 430 Kronen erhielt das Deutsche Haus 300 Kronen und der Ausschuß zur Errichtung einer Bismarckwarte 130 Kronen. Daß der Reinertrag diese Höhe erreichte, ist mehreren Ueberzahlnngen ziiznschreiden. die ein schönes Zeugnis nationaler Opserwilligkeit bieten. Allen jenen Herren, die sich freiwillig in den Dienst der Sache stellten und die Veranstaltungen durch Verkauf von Karten förderten, sei hier der herzlichste Dank gesagt. Ebenso haben sich auch Herr Bayer als Zahlmeister und Herr A i st r i ch als Obmann des Ausschusses in selbstlosester Weise besondere Verdienste erwerben, die unsere vollste Anerkennung verdienen. Eine alberne Angeberei. Die slove- nischen Blätter wissen von der Henrigen Feier des Geburtsjestes unseres Kaisers in Cilli eiue wahre Schaudermär zu erzählen. Die hiesigen „Potentaten" sollen nämlich die Veranstaltung einer Serenade seitens der hiesigen Musilvereinskapelle verhindert haben. Es bedarf keiner Feststellung, day diese Behauptung vollständig aus der Lust gegriffen ist. Es war >a eine Serenade am Vorabende des 18. August d. I. gar nie geplant und es war ja auch kein Anlaß dazu vorhanden, denn dieJnbiläumS-'cier der 60jährigen Regierung unseres Kaisers wurde ja nicht an seinem Geburtstage begangen, sondern findet am 2. Dezember statt, an welchem Tage ganz selbstverständlich die Stadt Cilli hinter anderen Städten des Reiches nicht zurückbleiben wird, nicht einmal hinter Laibach, wo man sich jetzt so eifrig mit dem Besuche der großen russischen Ausstellung iu Moskau beschäftig. Seite 6 |Uödii Nummer KZ Erste k. k. öst,-ung. ansschl. priv. Fabrik wetterfest. Fa?ade-Farben Carl Kronsteiner, Wien, Landstr., Hauptstr. 120 ZEsZxoristeizcLex's ITeue EamLetil- (gesetzlich geschützt) Farbpalver in SO Nuancen, mit \Vasi»«r ananrsthren, waschbar, w*tterfe*t, sener sicher, emailhart, «loch porös«, nur ein Anstrich. Besser wi«1 Oelfarbe. Set» Jalir—hafa Lleferaal twt all» k. fc Doiintn-, MlltUr. «■< I„u- a$ade-Farbe b»«ämt«r. Elurnlmhnrn Mr. — Aas »II»» l>f»fliirk«>n AnmUllimgeii »II, Ptt-dem von Schalen. Spitälern. 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Das Hau» ist erstanden durch rabm«nswerl« L>nstun gen an Gel» und Gut und Arbeite b^i denen deutsche Einig-lei! und Broberlickikeit berrlicb zn Tage traten. Jetzt gilt es da« Geschaffene zu erkalten als stolze» Bild völkischen L b«»». a» Sammelpunkt aller Deuisfe arm und re ch, hoch und nieder sreudig die schwersten Lpfer bringt am Altare de» deutschen Bolkstum« und auch sür da» Deutsche Haus Opfer gebracht wurden, die der Bewun derung »nd da»ernc>en Tanke» w«ri sind. Teutsche Cilli»! An diese beiälnte Op'erwilligkeit. die unserer Stadt so viel Segen -iibrachl und ihr in allen d«>it,chen Landen einen ehrenvollen Namen gemacht hat, apvellieren wir Da» Teutsche Hau« bedarf dringend Euerer Opfer, e» stellt an Eure Leistungsfähigkeit, an (lure Heimatiiebe und Euren gesunden nationalen Sinn hohe Anforderungen, h»h«r«. als sie je an Euch herangetreten sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Das Deutsche HauSl Seid in diesem hehren Ziele «in einig Volk von Brüdern! Traye jeder nach seinen .straften sein Scherslein hin zum Teutschen Haiti«. Werdet Mitglieder, Gründer, Stifter des Vereine» Deuts»«« Hans, strömt in Scharen in die schönen Räume — kurz v«r«inigt Euch in liebender Sorg« um dies«» stolz« W«rk, da« unserer Stadt und dem ganze» Vaterlande zur Zs«rd« und zur Ehre gereicht. Jeder tue reine Pflicht, keiner bleib« zurück! Heil Cilli immerdai! Der Ausschuß de« Vereines Deutsch«» Hau», (TiUi. Anmerkung: Spenden und Beitritt-erklär ingen werden vom Zahlmeister Herr» Joses Jarmrr «ntgeieugenommen. Das Lokal-Museum. Auler au Erinnerungen a« di, Römerzeit (c überreiches Museum Ist an Donnerstage» unk fouutagen vou S—1 Ahr geöffnet, au anderen «gen der Woche von IN—12 ?lhr. vte Ktv trittsgebühr beträgt 2V Keller. war ijr V L 4 des „Teulschen Schi,!' ©rornhri nereities" II»kl unseres «chuyvereine? „Siidmorl" bet Spiele» »ad Wette», bei Fesllichleiten ». Teftaiinnui. knwke hri nnverlwsften (Ueniffuiieu Vermischtes. (Der nette A n s s ch w u n g in der Tür-kei.) Unter diesem Titel brachte die „Zeit" eine Korrespondenz aus Konstantinopel. welche folgende interessante Streiflichter aus den Druckereibetrieb in der Türkei enthält: . . . Am meisten vom neuen Kurs begünstigt und die Druckereien. Die türkische Presse hat bisher ein klägliches Dasein gefristet. I» kleinen Holzhütten wurden die paar tansend Exeni-plare gedruckt, die die hauptstädtische Bevölkerung in die Geheimnisse der politischen Chronik eiuweihen sollten. Vom Ausland stand oft mehr darin als vom Inland. Jeht drängt sich stets eine gewaltige Menschenmenge vor den Zeitnngslokalen, um die neuesten Exemplare zu bekommen. Der ..Jkdam", das türkische Hanplblatt hat seine Auslage von 3000 bis 4000 auf 20.000 Exemplare gesteigert. Pier neue Zeitungen find im Erscheinen begriffen, einige Wochenblätter haben sich in Tageszeitungen verwandelt. Schade, daß so wenig Europäer Türkisch lesen können, um zu erfahren, was die Türkei schreibe. Sprechen lernen schließlich viele durch den täglichen Verkehr. Doch dies Pulgärtür» kisch ist vom Schrifttürkisch noch ziemlich verschieden. Und sprechen und lesen ist immer noch ein Unter-schied. Der Türke selbst kann in der Hauptstadt wohl meist schreiben und lesen. Ueber die Anal-phabeteu gibt es ja hier noch keine Statistik. Aber in der Hauptstadt dürfte die Zahl nicht groß fein. Man findet zum Beispiel die Fiakerleute maßenhaft in Zeitttngen vertift. Der Europäer muß sich an nichuürkische Zeitungen halten. Darunter sind die verbreiietsten die griechischen. Griechisch ist über-Haupt die Sprache, die in Konstantinopel am meisten gesprochen wird. Mehr noch als Türkisch. Den Griechisch ist die Handels- nnd Verkehrssprache. Dann gibt es armenische Zeitungen. Unter den Zei-tuugeu in westeuropäischen Sprachen stehen die sranzösischen obenan. Eö gibk deren mehrere. Die Italiener uud Engländer gehen bei den Franzosen zu Gast. Sie veröffentlichen in je einer französischen Zeitung einen Teil des Textes parallel auch in ihrer Sprache. Die Deutschen sind bisher im Zeituugsweseu nur mil einem wöchentlich crichri-nenden Handelsblatt vertreten. Dies ist entschied ihrer hiesigen wirtschaftlichen und volitischea dcninng nicht entsprechend. Doch die Zeitungen »ich nicht das einzige Druckereiprodukl, das gewoii»«» hat. Da ist die Perfassung in Zehntausend«,! m Exemplaren unters Bvlk geworfen worden. :Note Plakate mit künstlerischen Perzierungen und Sn Inschrift: „Freiheit, Gleichheit, Brüderl.chleil. Gerechtigkeit" werden verkaust, die Wände u schmücken. Natürlich hat sich auch die AnsichÄam des Ereignisses bemächtigt. Die häusigste Posilar« zeigt die türkische Fahne mit dem Bild des 2*1« taus in der Mitte und der Umschrift: „Frech«. Gleichheit, Brüderlichkeit.'' Frauen haben uit Türken früher nie aus Ansichtskarten dargcftclll. Dergleichen Postkarten besolden die türkische Pos! nicht einmal. Jetzt verlaust man Postkarten, die Öit türkische Fran nur halbverschleien zeige«. Cit Frauen wollen ja von der neuen Zeit auch mittn» filieren. Sie wollen ihre Befreiung durchsehen, ät haben sich deshalb auch sehr stark an der frÄ> lichett Revolution mitbeteiligt. Der Schleier, Zeichen der Knechtschaft, soll lallen. Vorerst rn halb. Aber er wird sicher allmählich ganz fallen. Daneben gibt es noch allerlei andere ÄitiiÄ». karten: solche mit dem Bildnis des GroßweiÄ Said Pascha usw. Die Druckereien sind hier eigock lich gar nicht aus eine Massenherstellung nngerichlv. sie sind deshalb in größte Verlegenheit gekonna. Eine deutsche Druckerei hat unaufhörlich Tü.i aul Nacht arbeiten müssen. Sie hat in drei Tqn 300.000 Ansichtskarten hergestellt. Der Befih« ii drei Tage lang nicht ins Beil gekommen. £« Straßenhändler, die die Karlen abnahmen, lw« selbst mit an der Maschine helfen ntiifia. Schließlich hat man sich um die Karlen geradqi geschlagen. Dann hat man Besreiungsli^ier ze-dichtet und gedruckt. Eine Nationaltipmne ihren Dichter nnd auch ihren Komponisten. S/n. die Drncksache ist in die Mode gekommen. "2l « S w e i S über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 10. bis 16. August 1908 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name des Fleischers putschet Jalcch . Gajichek Anton . Grenka Johann . Janschek Martin «neS ..... Koffär Ludwi»; . Leskoschet Jatob. Payer Samuel . Planinz Jranz . Pleftschat.... Pl«?«r»!y.... Rebcu'chigg Joses Skllal tfvant . . S«»iich''igq Anton Sielz«r..... Ut.'egg :Nut>o'f . BoUgrube. Franj Gastwirte. . . . Privat« . . . . S>»t-aiiia<,cn d^i». eittarfafcrt«* ftluldi in €tiiif-n c | X S £ 18 Q S — • V» i I « C) 4542 isit- -w <6- Karten liefert rasch und billig Vereinsbuchdrudterei CeUj* Rummer 68 Deutsche -tüncht Leite 7 Vermischtes. (Die Kunst eine Frau glücklich zu machen!) In einer Londoner Zeitschrift erschien dieser Tage ein Führer sür jungverheirate Männer, der die Anweisung zu der gewiß recht schweren Ärmst, eine Frau zu beherrschen und Ratschläge, »ie man eine Frau glücklich machen kann, enthält AIs besonders bemerkenswert seien hier einige Siegeln wiedergeben: Halte vor allem die Illusion »stecht, und sei ebenso bemüh», als Ehemann deiner Frau zu gefallen, wie dn es vor der Hoch-zeit gewesen bist. — Bedenke, daß das neue Leben, das sür dich bloß eine Episode ist, sür sie eine vollständige Umwälzung ihrer Gedanken und Ge-wvknheiten bedeutet und ein uneutdecktes Laud ist. Habe daher Nachsicht mit ihr. — Sage ihr ge-Mntlich, daß du sie lieb hast. Sie weiß es zivar, aber sie hört es gern, und laß ihr dies nicht' als stlbstverständlich gelten. Beginne alles in dem Maße, als du es auch sortzusetzeu imstande bist; dies gilt besonders bei Geldangelegenheiten, und verletze sie nicht dadurch, daß du sie um Geld bitten läßt. Dn mußt dafür ein gewisses Feinge-fühl besitzen, denn die Geldfrage ist der hanptsäch-lichste Streitpunkt in den meisten Familien. — Sei m Kleinigkeiten ausmerksam. Eine einzige Rose kann ost den ganzen Tag verschönern. — Mache ihr von deinen Sorgen ebenso wie von deinen Freuden Mitteilung. Zwei ertragen Mühseligkeiten leichter als einer. Sie ist ja deine Frau und nicht deine Schwester, und sie liebt dich. Du bist ihr das schuldig und sie wird imstande sein, dir manchen Mn Rat erteilen zn können. — Ertrage gelegentlich ihre Tränen; Männer müssen arbeiten nnd fastuen müssen weinen. Beschäme sie nicht durch iwentliche Kritik. Hast dn an ihr etwas anszustelle», so tue dies zu Hanie. — Vergiß nicht, sie zu tiissen, wenn du weggehst, desgleichen, wenn du »iederkommst. Rede ihr ein, sie ist die einzige Frau, die Dn je geliebt hast; daS ist sehr bedeutend. — M< sie nicht, wenn du es nicht ertragen willst, auch von ihr gelegentlich geneckt zn werden. — Ledandlc sie wie einen Kameraden oder einen Freund, aber vergiß niemals, daß sie vor allem ein Weib ist, die deiner Stütze und Hilse bedürftig ist. — Bor allem aber, und das ist die Haupt-sache, halte die Illusion ausrecht; dies verlohnt sich der iWiihe . . . (D i e d e n t s ch e T a n z k a r t e.) Ans der loguttg der Genossenschaft deutscher Tanzlehrer wurde, wie innerlich, auch die vom Allgemeinen deutschen Sprachvereine herausgegebene deutsche Tanz» iarte »erteilt, die lebhaften Anklang fand. Bedarf auch manche Bezeichnung der Verbesserung — Bemängelungen und Vorschläge erbittet der Allgemeine deutsche Lprachverein an seine Geschäftsstelle, Berlin W 30 — so muß der einsichtige Betrachter der Karte doch eine ganze Reihe branchbarer und er-slhhpsender Verdeutschungen zugestehe». Vielfach konnte man sich da, so schreibt die „V. Ztg.", aus Utbersktzungen beschränken, so bei Valse — Walzer, Mwuiki — Masunsch, Tyrolieen* — Tiroler, le.rienc" — Vcrncigung, Verbeugung, rbaine des lisme« — Damenkette, le cavalier seul =• Herr allein, reverence prolongee = tieft Verbeugung, durai ronde ä gauche =r halber Kreis links nsw. Manchmal galt es, das Fremdwort durch die Schreibweise dem deutschen Sprachgnt einzureihen, io bei >-a>op — Galopp, Menuvt = Menuett. Kechl gut werden Pas d* q untre mit Schnittertanz %unh C-»tiHon mit Gaben-, beziehungsweise Spende-tanz, auch Neigenspiel und Gesellschaststauz ver-deutscht, während Aufzug, BezrüßungSzng für Polo» zwar das Wesen der Sache trifft, die Herkunft dieser originellen Tanzsorm aber verdeckt. Die Zatzbenennungen der Quadrillen konnten sinnvoll nicht verdeutscht werden; die einzelnen Teile heißen Ich! schtweg „Gruppen" nnd werden durch Crb« nuugszahlen unterschieden. Wie hätte man sich auch axders helsen sollen? Pilstourellv — man vergleiche die Quadrillen etwa Johann Strauß des Äaters — und Finale wären ihrer sachlichen Bedeutung nach zn übertragen gewesen. Wie aber liegt der Fall bei Psutslou Et<5 und den anderen Zatzbezeichnungen des „Contre"? Die erste Abtei-lmig ftchrt den Namen Pantaloa. weil der Text der ursprünglichen Weise „Ie Punwlon de lolnoo n'u de foud" lautete. Auch die Beueuuung des Ltv ist von den Anfangsworten des dazu gehörigen Liebchens abzuleiten. In Pool« ahmte die Original« amsif das Glucksen des Mutlerhuhus nach, während 7i«i.i aus den Namen ihres Urhebers, veS seiner- zeit gefeierten Tänzers Trenitz. zurückgeht. Wie sollten diese verzwickten Bezeichnungen in der Übertragung wohl zum Ausdruck kommen. Auch die Abteilungsnamen der Quadrille d la cour, Lanciers (höfischer Reigen, Lanzenreitcr! werden mit „Gruppe" verdeutscht, wozu der Unterscheidung wegen die Ordnungszahl tritt; der Fall liegt eben ähnlich. „Contre" selbst wird mit Gegentanz hübsch verdeutscht. Der Tanz stammt zwar auS England und heißt ursprünglich country dame; aber die Franzosen — und der „Contre" (die quadrillefrau-raise) siam uns aus Frankreich — verwelschten conndry dance in contre danse, eine Bezeichnung, die schon 1700 in FenlleutS Choreographie für eine beliebte heimische Tanzsorm auftritt, den Franzosen bei der Einsührung des britischen coutrv dance mithin schon geläufig war. Qjerr< avdi China-Wein mit Eisen. «,»>»». Aiisiwllunjf WI«o l»*: »4iu.Upr.li u»d, Ebr.»-diplon « Uflk|UC #li edmijwmf'. Mm»««!« ifcijcabsw.) 12|J ober 6 t arlliMB HUNni , Ji«trnt.9tciMamili<*fia(chc Ä 5. 'fortunj frei, »llllderall oiurtonnt a« illf lifutrii H»n«mitt«-I »ezcu Magcn» befdmetben, eabbienncit. Mtamv'c ^afttitrav V-iIchlk.muiq. 3m-)£nbinf(n, Onlcbaagcn, Wunden itc. M»n «brrffirrt die Bcftlll»»» »der Geldaoi»nw»g an: i THIEBRY, Schutzengel-Apotheke ii Pregrada bei Hohitscti. 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