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Die aufsteigende Entwicklung, in der sich bcx Teutsche Schulverein seit einer Reihe von Jahren bewegt, ist, abgesehen von der viel leb-ijcftcrctt Werbearbeit, die glücklicherweise immer weitere Kreise unseres Volkes mit sich zu reißen Z)er Kränzt Bon Johanna Maria Heinrich. £« Franz! war der schönste Bnrsch, die Resi das schönste Mädl. — Sie war reich, steinreich, und der Franz! war arm. Aber das sieht ihm Inner an, denn da blitzt und blaust alles am Herrn vachnneister Franz Meininger, der jedes freie Tkiindl aus der nahen Garnison ins Tors kommt, im er geboren und ausgewachsen, wo nun jeder ehrerbietig den Hut vor ihm zieht, wo er KirtagS am Bürgermeistertisch sttzt, an dem ein jeder schweigt, wenn der Herr Wachtmeister reden will. Daß ihm ltder Soldat gehorsamst salutiert und jeder Gendarm grüßt, ist selbstverständlich, und selbstverstädlich ist auch, daß die Großhosbauer Resi ganz gottlos stolz aui ihn ist und auf die Ehre, die einem Wacht« «eister zukommt, denn die Resi ist sein Schatz. Eine Schönere gibts nicht und wer hätte zu-schaueil dürsen, wenn die beiden allein waren, hätte erlebt, was er sich nie hätte träumen lassen, nämlich, daß der Herr Wachtnieister rot wird jedesmal, wenn ihn die Resi ansieht mit ihren heißen Augen. Schade nur, daß sie so selten mit ihm allein sein will, sondern immer nur dort, wo recht viele Lente sind, solche, die ihn grüßen und ehren müssen. Bor seinen Reitern sieht sie ihn einmal — am 18. August ist es — da wird sie noch stolzer und da hält sie's nimmer, zum Pater eilt sie und erklärt rundweg, sie wolle den Franzl heiraten und der Z?ater möge zusehen, daß alles in Ordnung kommt. Wenn der Großhofbauer ein richtiger Reicher ge-wesei» wäre, hätte er gepoltert gegen diesen Eidam, der nur „aus dem Gwandl 'rauskriechen" braucht, um ein armer Hascher zu sein. Aber der Bauer war überhaupt kein Echter und Rechter, und hat er sich srüher, bei Lebzeiten seiner „Seligen", vor dieser geduckt, so duckte er sich jetzt vor der Resi. Und als die Leute ersahren, daß es nun sicher se, mit der Heirat, da schüttelt mancher den Kops und meint: verstanden hat, vor allem danns zurückzuführen, daß sich die Hauptleitung deS Vereines die un-bedingte Enthaltung von jeder parteipolitischen Stellungnahme als oberste« Grundsatz ihrer Tätigkeit stets vor Augen hält. Sie erachtet die Teilnahme aller Deutschen au der natio-nalen Arbeit für unerläßlich, ja, sie glaubt sie als einfache Pflichterfüllung von allen verlangen zu dürfen. Sie ist sich dessen ober auch bewußt, daß dies nur möglich ist, wenn der von ihr geleitete Verein ein Boden bleibt, der für die Angehörigen aller Parteien gleich zugänglich ist, sofern sie sich im Rahmen des Vereines dessen rein nationaler Aufgabe unterordnen wollen. Dieses Streben der Vminsleitung, alle Deutschen zufaiuuienzufassen, ist, wie gesagt, von Ersolg begleitet. Di: Erfahrung lehrt die Deutschen in Oesterreich endlich in steigendem Maße, das Trennende hintanzusetzen, wenn die allen gemeinsame nationale Gefahr droht. In fast allen Lngern gibt eS aber noch solche, die dieS nicht gelernt haben, weil sie es nicht lernen wollen. Zu ihnen müssen wir auch Dr. Kaspar Schwarz rechnen. Stünde er nicht au der Spitze des Katholische» SchulvereineS, würden wir seinen im offiziellen Organe tiefes Bereines erschienenen Aussatz: „Soll der Deutsche Schul- „Na, so was, der Franzl, ja — mit dem Alten wird er schon scrtig, aber mit der Jungen!" Ist im Dors eine, die ist schlank und zierlich, nicht für die Feldarbeit. Die Schneiderton, ist'«, denn sür die Bäuerinnen näht sie Sonntags- und Werktagskleider, so schön, wie sie hier noch keine genäht hat. Fleißig sitz« sie bei ihrem Fenster «nd stichelt und sieht nur dann am, wenn der Franzl vorbeigeht. Da plaudert er manchmal mit ihr. „Dinidl," sagt er einmal, „mußt gut sein, hast so liebe Augen" und dabei schenkt er ihr eine Blume und schlendert dann sorglos weiter. Und die Toni küßt die Blume und legt sie dann ins Gebetbuch. Wie sie aber von der Hochzeit erfährt, näht sie Tag und Nacht, bis daß sie blaß wird. Eine böse Zeit kommt über das Land. Krieg! chen, manche Braut vergeht vor Weh »nd manchem Krieger wird das Herz weich beim Abschied. Der Wachtmeister Franz Meininger steht a»s der Straße und starrt vor sich hin. Auch er war zum Abschied gekommen; seine Resi hat er »och einmal küssen wolle» — noch einmal —! Aber er war nicht dazugekommen. Seit dein KriegSanSbrnche hat er sie heule zum ersteumal »nd vielleicht zum — letztenmal gesehen. Wirbelig war eS ihr zn Kopf gestiegen, der Resi. Alles Mögliche — Wahres und Unwahres, das sie über die Ehren, die einer in, Krieg erreichen kann, gehört, hat sie zusanimengetragen »»d sich ihren Reim daraus gemacht. Und als der Franzl gekommen, war sie ihm stürmisch um den Hals ge-fallen. „Franzl", hat sie gernsen. „Segen dem Tag. der dich in den Krieg führt! Mit Ehren sollst heim-kommen, einen Orden bringst mit. sollst hoch steigen, recht hoch." Geküßt hat sie der Franzl nicht — aber schier zaghaft hat er gefragt: verein unterstützt werden?" unbeachtet lassen können, da in der letzten Zeit immer mehr auch jene, die Mitglieder des Katholischen Schulver« eines sind, Verständnis für die Ziele des Deut-schen SchulvereineS gezeigt haben. Als besten Beweis hiefür begrüßen wir einen in den letzten Tagen erschienenen Artikel des „Grazer Volks-blatteS", der die vo« Dr. Schwarz aufgewor-feue Frage ebenso laut mit „ja" beantwortet, wie er selbst sie verneint. Warum soll nach Dr. Schwarz der Deut-schc Schulverein nicht unterstützt werden? Weil mau i h m nicht das Attribut eines „christ katholischen" Vereines hinzu-fügen kann!! Ja gewiß, das kann man nicht, das wird man auch in Zukunft deshalb nicht können, weil dann der Verein eben ein Parteigepräge erhielte, das — fei es welches immer — ihm zu geben, gerade die Haupt-leitnng jederzeit vermeidet. Der Deutsche Schul-verein würde erst dann vor den Augen des Dr. Schwarz Gnade finden, wenn er nicht Volksschulen gleich den öffentlichen, sondern ka-tholisch-konfessiouelle Schulen errichtete, wenn er nur Lehrer auö den katholischen Lehrerbildung«-anstalten anstellte — wenn er eben mit einem Worte im Sinne seiner Partei geleitet wäre. „Weinst nit '# — Hast so trockene Augen. — Könnt ja--" „Weinen! Stolz bin i aus di und aus das, was noch kommen soll." Um den Hals ist sie ihm wieder gefallen, der Franzl hat sie nicht geküßt. Da steht er! Wie ausgewiesen erscheint er sich, niemand weint um ihu. Keinen Bater hat er, kein Mntterl mehr, und die Resi ist — stolz aus ihn! Hält ihm plötzlich ein kleiner Junge einen Brief entgegen. „Bitt schön", sagt er, „von der Toni; sie tut so viel weinen," und verschwunden ist er. Dem Wachtmeister wird glutheiß. „Weinen! Die Toni! — Die Toni also l" Den Bries öffnet er. Da ist ein Mutlergottes-münzl drin und zu lesen steht: „Gott schütz dich, Franzl!" An die Lippen drückt er die Münze. „So viel weinen!" Steckt sie nun zn sich die Münze und — aus in den Krieg! November — Schneegestöber. Aus einem Baumstrunk sitzt ein Werkelmanu. — Stelzfuß! Nur ein Arm! Kalt ist's! Ob er hier werkeln soll ? Nein, hier nicht im — HeimatS-därstl! Es hat ihn noch niemand erkannt. Der lange Bart! So struppig! Der Bürgermeister hat ihm ein paar Kreuzer zngeivorfen, die hat er neben sich in den Schnee sallen lassen. Dort liegt der Großhof. Die Resi ist nimmer driun, das weiß er. Wie sie gehört hat, daß sie den Franzl zum Krüppel gemacht haben, hat sie erst geweint — aus Zorn, dann hat sie gelacht uiid dann — hat sie einen anderen geheiratet. Eine Münze zieht er an« der Tasche — kein Geld, ein Muttergottesmüuzl. Lange schaut ers an, dann steht er ans, langsam schreitet er, schnell geht eS nimmer, bis zum Häusl dort. Was aus ihr ge-worden? Ans ihr, der — ja dort sitzt sie ja — dort ist sie ja! Und sie schaut — die Toni! Grad Seils 2 Deutsche Wacht Nummer 65 Er beweist mit seinen Ausführungen nur, daß er nichts gelernt hat, daß ihm das P ar t ei inte reffe über feinen P stich-te» gegen das deutsche Volk steht und immer wieder stehen wird. Auf solche Deutsche muß der Deutsche Schulverein Verzicht leisten. Dr. Schwarz begütigt sich mit seiner grundsätzlichen Stellungnahme. Um biije wirkungsvoller für etwa zu wenig einsichtige Partei-genossen zu machen, hat er seinem Aufs 'tze in zweifacher Welse auch Augrisse eingeflochten, die über die im ehrlichen Kampfe zulässigen Mittel hinausgehen: es sind Nadelstiche, hinterrücks und tückisch versetzt. Erstens ist cr sehr beflissen, den Deutschen Schulverein mit der den Mitgliedern dcS Katholischen SchulvereineS als Gegenverein natürlich sehr verhaßte» „Freien Schule" in möglichst engen Zusammenhang zn briugcu, deren Ziele sich ober mit den Aufgaben, die sich der Deut-fchc Schulverein stellt, gar nicht berühren. Ein uns übrigens bisher entgangeneS, angebliches Lob des Deutschen Schulvercuies von feiten der „Freien Schule" (nicht etwa umgekehrt!) und die Vermutung, daß sich wohl auch an den Schulen des Deutschen SchulvereineS Angehö-rige der „Freien Schule" als Lehrer befänden, sind die einzigen, so kümmerlichen Grnndlagcn für feine Behauptung. Womöglich noch perfider — der Deutsche hat für diesen Charakterzug kein passendes Wort! — ist die andere Unter stellung, daß der Deutsche Schulverein politisch jene fördere, deren Ziele „nicht auf dem Boden des Vaterlandes, sondern jenseits der schwarz-gelben Grenzpfähle, in Deutschland, stecken." Man braucht diese Behauptung nicht erst tiefer zu hängen und auch nur nach dem Scheine eines Beweises zu forschen. Der Verfasser nimmt sich nicht einmal die Mühe, ihn auch nur zu versuchen. Man sieht ober den Mann mit einem Male hell beleuchtet: Einer ihren Wert in sich tragenden Snche, die ihm aber in der Seele zuwider ist, glaubt er am wirksamsten mit soichni Mitteln beikommen zu können! Diese Kawpfesart kann dem Deutsche« Schul-verein nur nützen; ein nach der Art des Doktor Schwarz begründetes Urteil kann auch für dessen eigene VemnSgeuosscn nicht maßgebend sein! Der Deutsche Schulverein wird auch welter-hin als Mitstreiter alle begrüßen, die von links und rechts zu seiner Fahne stoßen, die da» große Einigende iu seiner Sache empfinden mit) verführn, das weit über alle Parte'politik hinaus-ragt. Die H a u p t l e i t u >i g des D e u t s ch e u SchulvereineS. Hofrut fJlojo Intrigenspiel. Herr Hofrat Dr. Ploj scheint ganz eigentüm^ liche Ansichten über politische Ehre und über die Wahl der Mittel in der Politik zu habe». Man muß sich sehr wundern, daß dieser Herr ganz zn vergessen scheint, daß die Welt nicht mir au» seinen lammfrommen Wählern, sondern auch aus urteil?-fähigen Lentei» besteht. Wen» es Herr Dr. Ploj mit seiner Mannesehre vereinbar hält, ein ans den Händen seiner heutigen politischen Gegner empsan-genes Mandat trotz aller Mißtrauenskundgebunge» beizubehalten, so muß man ihm eben diese trübe Freude lassen. Seinem persönlichen Werte wird er dadurch nicht nützen. Aber in dem Augenblicke, wo man allgemeine wirtschaftliche Interessen seiner Wähler schädigt, nm einige politische Jntrigen zn ermögliche», gehört man an den Pranger der Öffentlichkeit. Man ist sich ja heute ziemlich klar über die Person des Hofrates und über fein Verhältnis zur Regierung. Aber so viel Unabhängigkeit hätte sich der Abgeordnete Ploj schon wahren können, um i» der Frage d«r Unterstützung der durch die Dürre aus ihn schaut sie und da — kommt sie aus ihn zugelaufen. „Franzl, Franzl, bist doch kommen?" nnd daS Werkl nimmt sie ihm ab. neben ihm geht sie. „Toni!" möcht er rnfen, aber die Stimme versagt ihm. Ins Haus treten sie, anf die Ofenbank fetz* er sich, die Toni kniet vor ihm nieder, seine Hand faßt sie, fein Gesicht streichelt sie „Franzl!" Neben ihn setzt sie sich, legt ihren Kops ans seine Schulter. „Wenn du da bist," sagt sie, „is bei mir da erst — dahoam." „Dahoam!" wiederholt er und die Tränen rinnen ihm in den Bart. Aber recht annehmen will er noch nicht, was ihm die Toni anbietet: Den Herrn im Haus! Das geht nicht! Ein Krüppel! Erst als sie zu weinen ansängt und zu schluchzen, da gibt er nach, nnd neulich erst hab ich gehört, daß er mit ihrer Hilfe ein kleine« Wirtshaus aufgemacht hat, daß er trotz des Stelzfußes und des fehlenden linken Annes alles gauz gut versieht — und daß die beiden einen feschen Buben haben, der noch viel schöner sein soll, als der Bater einmal war. Aosegger und die römische Kirche. Im Jnlihest seiner Monatsschrift ..Heimgarten" äußert sich Peter Rojegger über seine Stellung zur katholischen Kirche folgendermaßen: „In dieser Zeit religiöser Erziehung wird man täglich veranlaßt, wenn nicht gar moralisch gezwnngcn, zu religiösen und kirchlichen Fragen Stellung zu nehmen. Es vergeht kein Monat, ohne daß eine Art Gretchenfrage an mich gestellt wird: Und wie hältst du es mit der katholische» «irche? Man scheint also aus meinem schon so oft ausgesprochenen Be-kenn wisse nicht klug geworden zu fein. Die Sache ist ja nicht einfach, denn für mich gibt es gleichsam zwei katholische Kirchen. Eine, die mir zuwider ist, und eine, die ich liebe. Die eine nimmt man besonders in den Städten wahr, und ich will es anfrichtia und ohne alle Uebertreibung sage«, wie ich nnd unzählige, ruhig denkende Menschen diese Kirche empfinden. Sie tut, als bilde sie im Staate für sich einen weltlichen Staat, der die Bölker beherrschen, doch aber deu eigentliche» Staat verantwortlich sein und für sie sorgen lassen will. Wir sehen, daß sie politische Bereine organisiert, politische Zeitungen heraus-gibt, Parteiversammlungen abhält, mit sanatischen Schriften das Bolk überschwemmt nnd es unter Umständen aufhetzen will zu Gewalttätigkeiten. Wir sehen, wie sie alle Schulen leiten will, alle wissen-schastlichen Forschungen verdammt, die mit kirchlicher Offenbarung nicht übereinstimmen. Wir sehen, wie sie sich in alle möglichen Welthändel mischt, aber nicht nm apostolisch zn schlichte», sonder» um fiir sich weltliche Borteile zn erzielen. Wir sehen, wie sie Sophistik treibt, mit der alles beliebig bejaht oder verneint werden kann. Wir erfahre», wie sie im Beichtstuhl unbotmäßig in Familienverhältnisse eingreift und die Gewissen verirrt. Wir nehmen wahr, daß sie bei ihren Anhänger» weniger a»f inneren Glaube» sieht als auf äußeres Bekenntnis. Wir hören ihre Predigten, in denen sie sich immer nur selbst lobt, alle andere» Richtungen schmäht, Feindseligkeiten gegen Andersgläubige aufweckt. Zeit-weise leugnet sie diese Dinge nnd stellt sich als die Bersolgte hin, die nur deu heiligen Glauben ver-leidigen will. Ich bin auch überzeugt, daß viele der Priester im Herzensgründe nicht damit eiiiverstanden sind ■* und wieder andere in bester Absicht begeistert mittun, ohne zn ahnen, was sie anstellen, wie ab-stoßend ein solches Gebaren auf denkende Mensche» wirkt und wie sie es iius geradezu unmöglich machen, diese Kirche zu lieben oder sie auch nur anzuerkennen. Man gibt ja zu, daß sie provoziert wird. Aber s i e p r o v o z i e r t a u ch u n d ihre Provoka-tion ist eine feit jeljer organisierte, permanent e. Wie wäre es denn sonst möglich, daß der größte Teil der Gebildeten, darunter so viele gescheite und gewissenhafte Menschen, diese Kirche bekämpfen! Daß sich überall Wehr- «nd Schutz-vereine gegen sie bilden, ja daß sogar ganze Bölker und Staaten ihre Feinde werden! Soll denn das nur ans Boslieit nnd Laune geschehen? Wahrlich, betroffenen Bauern seineu Mann stellen zu komm. Wenn der klerikale Dr. «uiteriic, der ja auck.btn MinisterjanteuilS Geschmack abgewinnen kann, den ebenfalls klerikalen Ackerbauminister für das nwnutn betroffene Kram anrempeln kann, dürfte der Herr Ploj auch etwas tun. Aber — er verspricht mir. Ein schreiendes Mißverhältnis liegt zwischen se:»ni Worlen und Taten! Aber weiter: Wir haben Herr» Hofral Pi»i stark ini Verdachte, daß er der Informator jener „maßgebenden Kreise" ist, welche glauben, daß tot: Erdboden drei Zentimeter tief anfeuchtende Rege» spritzer ein gutes Jahr verbürgen. Es liegt iu der politischen Rechnung deS Heue Ploj, daß keine Unterstützung gegeben werde, weil jeder diesbezügliche Erfolg der dem scheu Bezirksvertretung gut^ubucheu wäre. Uns darum — Jntrigen! Anf der großen Banernrer, sammlnng iu Pettau hatte Hojrat Ploj irotz Aufforderung nicht deu Mut, eine Unterstützung zu fordern. Znr Bailcrnversammlnng iu Obcrrad'n? bürg ist et überhaupt nicht erschienen. Wohl al<: führt sein Laibacher Blättchen eine so gemeine Kampfesweise gegen die dentsche BezirkSvenreNin.! nnd deren Obmann Ornig, daß man deren gem^c Urheber wegen ihrer Moral nur bemitleide» kan«. Ist denn für die Herreu Dr. Ploj nnd Dr. )or-tcla die Lüge wirklich das beste Mittel? Ihr Bütt bringt Lüge anf Lüge nnd Beschimpfung auf Äe schimpfung, natürlich unter dem Schutze der fci-bacher Geschworenen. Und dies soll Politik sein? Für solch ein Borgehen übernimmt ein k. k. Hof-rat die moralische Verantwortung? Wir machen die Regierung aufmerksam, daß mit der wirtschaft-liche» Zukunft des st e i r i) ch e lt Unterlandes ein Intrigenspiel getrieben wird, wie man es selten erlebt liat. Und diesem Spiele muß ein Ende gesetzt werde», damit nickt das Bolk di.fe politische Rechnung bezahle. Wenn Herr Ploj jemals etwas Gutes getan hat, so hat er es mit dem jetzigen Intrigenspiel wettgemacht. Die notleidende Bevölkerung muß die Ränke dieses von den Klerikalen gestürzten Herre» bezahle». Sei» Mandat ist uierwoller als ba* Schicksal des Bauern. Vielleicht wird das Volk diesem Hofrate ei» entsprechendes Denkmal setze»... dieser Kampf kostet den Böllern Herzblut genug, er würde gewiß nicht geführt werden, wenn er nickt eine absolute Notwendigkeit wäre, -omrl sind einige Merkmale dieser Kirche angedeutet, die mir in der Seele zuwider ist. Hingegen habe ich eine andere katholische Kirche, die wohl an vielen Orten, vorwiegend aber auf fcir Lande und in entlegene» Dörfern vorkommt. !ie ist so: Sie kümmert sich nicht viel um den grossen Weltgang und läßt kirchliche Dinge, die in die Po-litik schneiden oder die Seele verwirren konnten, schön im Hintergrunde stehen. Sie lehrt in den Schulen Religion mit Hervorkehrnng des Evange liums. Sie hält der gläubigen Gemeinde — nnd hier ist die noch glänbig — schlicht nnd fromm den Gottesdienst, spendet tröstend die Sakramente, bejebt in Ehrfurcht zum Gedächtnis des Leidens und bens Jesu Christi da» Meßopfer. Sie schimpit ir der Predigt nicht auf andere Glanbensbekennt^-m. sie redet weniger vom Papst als von Kott, sie sprich! weniger vom Glaube» als von der Liebe, streng, eingehend und eindringlich führt sie die Sittealeiiik vor, predigt Buße, Ergebung in den göttliche» Willen und hebt die Seelen ans irdischem Trachter und Schmachte» in ein höheres Bereich. In durchglühender Innigkeit entzündet sie die Veredemiz Mariens und mildert so die Härte der Menschen. Auch diese Kirche steigt herab in die Welt, aber nur um zu trösten, auszurichten nnd dann in ihren kirchlichen Darstellungen und Begängnissen den armen Laudleuten etwas von der Kunst zu geben, die sie sonst ganz eiltlvhreu müßten. Ich kann die ÖTbabeit-heit und Schönheit dieser Kirche nicht genug rühmen Ich kam die Priester, die ihr in diese» Sinne dienen, nicht genug preisen. Das i't die Kirche meiner Borsahren, meiner Kindheit und Jugend. )ch liehe sie und ihr gehöre ich an. Kein vernünftiger Mensch wird diese Kirche anfechten, während die erstbezeichnete aller Velt zum Aergeruis ist. Das, glaube ich, wird genügen, um klarzu machen, wie ich eS mit der katholischen Kirche halte" Nummer 65 Ein deutscher Arbeiter-freund. Cs hat eine Zeit gegeben, in der das Deutsch« wm in Trieft im Argen lag. Völkisches Empfinden mutete man nur den bürgerlichen Kreisen zu und nur wenige waren es, die es betätigte». In letzter Zeit wurde es, Gott sei eS gedankt, besser. Völkische Vereine sind erstanden, die mitsammen an der Hebung des Deutschtums wetteisern. Auch fand man Arbeiter, die für den völkischen Gedanken sich begeisterten. Vorerst ließ man den dentschgesinnten Arbeitern wenig Stecht. Da fand fich ein Mann, dem Trieft nicht genug für die Erweckung deS nationalen Gedankens danken kann. Er war es, der die bürgerliche» Kreise ans ihrer schlafmützig-Kit aufrüttelte, der dazu beitrug, daß dem maß-Irien Kastengeist Schranken gesetzt wurden. Man sah seinem Tn» anfangs allenthalben mit scheelen Klicken zn und man zeigte nicht Übel Lust, seinen Bestrebungen im eigenen Lager Schwierigkeiten entgegenzusetzen. Paul Pogatschuigg, dies der Name des Braven, der iveit in deutschen Lande» bekannt ist, ließ sich nicht irre machen. Er fuhr fort iu seinem Ban für Alldentschlands Macht nnd Größe. Er sprach dem Radikalismus das Wort uud dcr Gleichberechtigung unter gesinnungStreuen Volksgenossen. Er ist nnd war ein Rufer im «ampse gegen unsere internationalen Widersacher. Lrionders im Kampfe gegen Rom zeigte er sich als mutiger Streiter. Wir deutsche Arbeiter danken ihm. daß wir in Triest als vollwertige Volke-genossen eingeschStzt werden. Aber auch int persönlichen Verkehr ist unser Pogatschuigg ein treuer Freund und Berater. «ein deutscher Arbeiter ilopit vergebens an seine Tür, wen» er Rat nnd Hilsc braucht. Machte man dem deutschen Arbeiterkinde Schwierigkeiten, in die deutsche Schule ausgenommen zu werden, ruhte Pogatschuigg nicht eher, bis ihm dieses Recht zuteil ward. Pogatschuigg ist Taufpothe so manchen deutsche» Arbeiterkindes. Und viele deutsche Ar-beim verdanken seiner Vermittlung ihren Lebens-unterhalt. »urz und gnt, er ist ein wahrer Ar-beitersrenud, ein wahrer Deutscher. Das Vereinslel-eu hob sich iu Trieft bedeutend. Besonders die Schittzvereine, deren Tätigkeit ja hauptsächlich deu wirtschaftlich bedrängten Volks-jeuoffut zugute komme», liegen ihm besonders am Herzen. Lei» Austritt ans der Ortsgruppe» leitnng der Südmark ist sehr bedauerlich. Und wenn auch Pogatschuigg seinen Austritt mit einer schweren HefundheitSstörnng begründet, und auch diese ist zum großen Teile das Ergebnis seiner unermüd-lickcn Tätigkeit im völkischen Kampfe, so wissen doch Eingeiveihte, daß der schnöde Undank, den man chrn für seine rastlosen Bestrebungen entgegen-bringt, nicht das Allerwenigste zn diesem bedaner-lichtn Rücktrittsentschlusse beigetragen habe. Es ist die schnödeste Untugend für eine» Deutschen, die Irene zn breche» »nd Gutes mit Undank zn lohne». Wir deutsche Arbeiter wtfsrn, tven wir i» Pogatschuigg daben, und werden ihm die Treue halte». Wir vertat sei» Fähnlein sein, wen» auch manche schnöde Krämerseelen ihre Untenrufe laut werden lassen. Der Wohltäter der Arbeiter Paul Pogatfchnigg soll die Ueberzeugung habe», daß i» der Brust des Ar-briters nicht u»r ein tretieS deutsches Herz, sondern anch ein dankbares Herz schlägt. Heil Pogatschuigg! Kadre sort ans deiner geraden Bahn! Sie wird zum Ziele sichren! Politische Rundschau. Ausschaltung der deutschen Sprache auf der panflavistischen Konferenz in Prag. Die tfchcchoflavische Presse stellt mit großer Befriedigung die Tatsache sest, daß aus der vorbe-reitende« Konsereitz j»m allilavische» Kongreß in Prag die deutsche Sprache, die ans alle» frühere» ähnlichen Tagungen als Verrnittlungssprache diente, diesmal nicht mehr angewendet wurde. Trotzdem der eisrige Präsident der Kousereuz, der Jung-tfchecheufiihrer und Reichsratsabgeordnete Doktor Kramar;, die wichtigsten slavischen Sprachen nnd Mundarten soweit gelernt hatte, um die Abgesandten der einzelnen Völker und Völkchen in ihrer Mutter» spracht begrüßen zu können, kam bei den zn Ehren der Säste veranstalteten Festlichkeiten nnd bei bett Keuische fcliadjt Verhandlungen die sranzösische Sprache in Ver-wendung. Damit ist, trotzdem sich die Slaven und Franzosen besonders in Hinsicht aus ihren gemein-samen Deutschenhaß sehr gut verstehen, noch nicht gesagt, daß die französischen Anssührungen von den Konferenzteilnehmern auch verstanden wurden, son-der» nur abermals der Beweis erbracht, daß keine slavische soweit Kultursprache ist, daß sie als Ver-ständignngSmittel zwischen den slavische» Nationen nnd Nativncheu dienen könnte. Die Genugtuung darüber, daß ans der Konsereitz (wenigstens offiziell!) kein Wort Dentsch gesprochen wurde, ist daher den Herrn Tschechen recht wohl zn gönnen, obwohl diese „kulturelle Einanzipatiou" hier noch keinen kulturelle» Fortschritt bedeutet. Ein slavischer Lehrertag. Sonntag nahm der slavische Lehrerkongreß in Prag seinen Ansang, Hu dem Kongresse sind meh-rere Hundert Lehrer tschechischer, polnischer, kroa-tischer und slovenifcher Nationalität eingetroffen. Auch etwa 40 serbische Lehrer aus Belgrad sind anwesend. Es ist geplant, eine allslavische Lehrer-Vereinigung zn gründe». Der Kongreß wird etwa drei Tage dauern. Ans Stadt und Land. Wasserleitung. Der Rohrstrang «»serer Wasserleitung ist bereits vo» Weitenftei» bis über Hocheiiegg hinaus voll komme» geschlossen. I» der Garteiigasje und in der Grazerstraße werde» bereits die Leiteilungörohre gelegt und nicht lange mehr kan» es dauern, daß mit der Installation in den Häusein begonnen weiden wii d. Von welch'großer Bede»iu»g die Wasserleitung für Cilli sein wird, ist bereits oft und an andere» Orten gebührend ge-würdigt worden; was aber ihr Besitz für die eicherheii der Bevölkerung und ihres Eigentumes bedeute» wird, mußte» wir uns anglich des ge-säh,liche» Brandes im Bodiiut'fche» Hause ringe» stehe». An jenem SchrrtfenSabeiide tat ja wohl unsere wackere Feueiwehi redlich ihre Pflicht — das ist über jede» Zweifel eihabe» — was aber wäre geschehe», wen» die damaligen beiden mäch-tigsten ^.'asserbezugsquellen versagt Hütten und das Brandobjekt von irgend welchem Flußlausc weit entfernt gewesen wäre. Bei langen Schlanchlinien wird der Druck der Waffermasfe» ein immer geringerer, auch wen» sie von der stüiksten Dampsfprche geschleudert werde». Zn ähnliche» Fälle» werden die Hydranten der neue» Wasserleitung mit ihrer »ie vei^agende» Mächtigkeit und ihrem hohe» Diucke unschätzbare Dienste leisten. Also ist auch von diesem Stand» punkte auS der Besitz miserer Wasserleitung mit Freuden zu begrüßen. Städt. Handelsschule für Mädchen. Die Grazer Handels^ und Gewer bekainmer hat in ihrer Sitzung vom l». August der Stadtgemrinde Cilli einen ErhaltungSbeitrag für die dort zu er-richtende " zwriklaffige städtische Handelsschule für Mädchen in der Höhe von 500 K für das erste Schulfahr und eine Erhöhung dieses Beitrages auf 1000 K von dein Zeitpunkte ad zugesichert, in dein im Lehrplane dieser Anstalt für einen achlichen Fortbildungsunterricht weidlicher Handelslehrlinge in Cilli Borsorge getroffen sein wird. Deutscher Gewerbebund Cilli. Sonn-tag, den i». August hielt der Deutsche Gewerbebund in Cilli eine zahlreich besuchte Vollversammlung ab. Der Obmann, Herr Mirt l, eröffnete die Bersa»»»-lung begrüßte den erschienenen Herrn StadtainlS-vorstand Dr, Otto A m b r o f ch i t f ch, den Vertreter der Deutschen Wacht und die anwesende» Mitglieder. Herr Altziebler berichtet über die Verhandluiige» der 71. Generalversammlung des Steiermärkifchen Gewerbrvrrbandes, zu welcher er als Delegierter entsendet war. Diese erstreckten sich in der Hauptfache a»s de» Abschluß des Ausgleiches zwischen Oesterreich und Ungar», aus die Handwerkeraus-steUung in Graz, an de» zu veranstaltenden Kon-greß der österreichische» Gewet betreibenden und In-dustrielle» in Wien, sowie auf die vom Steiermär-tischen Gewerbevereine unterhaltene weibliche Fort-bildungSschule Obmann Herr Mörtl nimmt hierauf die Verteilung der Anerkennungsdiplome und Me> daillen an drei Gehilfen vor, welche durch eine lange Reihe vo» Jahren in redlichster Pflichterfüllung bei einem und demselben Meister gearbeitetet haben Es erhielten: Stesan Podwerschek, durch ;i'd Jahre Schneidergehilfe bei Herrn H o f s m a n n, die silberne, Dominikus A» o n, 28 Jahre Schuhmachergehilse bei Herrn Koroschetz die bronzene und Johann «eite 3 Kowatschitsch, Ll Jahre Schlossergehilse bei Herrn Unger, beziehungsweise Äoffär die bronzene Medaille, außerdem ein Jeder ein Anerkennungs» diplom des Steiermärkifchen Gewerbevereines, sowie ein Geldgeschenk deS Cillier Deutschen GewerbebundeS. In seiner Ansprache an die Prämiierten sagte Herr Mörtl, daß eS bei der heutigen starren, sozialistischen Organisation eine große Seltenheit sei, wenn be-sonders in einer solch kleine» Stadt wie Cilli drei Fälle vorkämen wie die heutigen, wo Meister und Gehilfen durch so lange Jahre fast in einem freund» schaftliche» Verhältnisse zu einander stünden und daß dieß noch möglich sei trotz der von den sozialistische» Umtriebe» unter der Arbeiterschaft gezüchtete» Unzufriedenheit. Redner hofft, daß durch ei» gutes Einvernehme» zwischen Mrister» und Gehilfen eine bessere Zeit für de» Gewerbestaiid einbreche» werde. Stadtamtsvorstaiid Dr. Otto Ambroschitsch beglückwünscht die Prämiirten namens der Stadtgemeinde und betont, daß bei dem heutigen schwere» >iampfe um nationale und materielle Interessen sich der Cillier Deutsche Handels» und Gewerdestand nur dann ruhig weiter entWickel» könne, wenn zwischen Meistern und Gesellen ein gutes und herzliches, zufriedenes Verhältnis bestehe. Wohl selten sei es, daß in einem Grwer bedetriebe, wie in dem deS Her»» Angu st d c T o m a, drei Arbeiter durch volle 25 Jahre in Arbeit stehen, 'rlten wohl ireignet sich der Fall, wie jener der heute prämiirten Gehilfen; dies tverse zugleich auch ein wahrhaft schönes und günstiges Licht aus den Cillier Deutschen Gewerbe-stand. Indern Redner den ausgezeichnete» Gehilfen ein weiteres Berbleibe» in ihrem derzeitige» ArbeitS-orte nahelegt, bringt er ihnen und ihren Arbrits-geber» herzlichen Heilruf. Sekretär K r e11 verliest hierauf das Protokoll der letzten Vollversammlung vom 10. Zebniar 19u8, welches vo» de, Versammlung verifiziert wird. Odman« Mörtl fordert die Mit-glieder auf. sich au de» Aibeit?» zum Volksfeste des Deutsche» GewerbebundeS am 15. August recht rege zu beteilige», da sein ReinerträgniS ja wieder nur eem vewerbestande zugutekounne. Herr Michael Altziebler referiert sodann betreffend die Absicht zur Gründung eines Reichsverba »des der Deutschen Gewerbetreibende» O e st er» reich», über gewerbliche Creditoiganisationen, gewerbliche Ei weibs- »»d WirtfchaflSgenosseiischafte», serner betreffen) Schaffung vo» technischen Behelfen, daS heißt von motorischer Kraft und von Werkzeug» tnafchinen für den Kleinmeister, der dadurch weit leistungS- und konkurrenzfähiger werde Ein wunder Punkt sei die Vergebung der Arinerlieferuiigeu, auch hier sollte» die gewerblichen Organisationen einsetzen, damit die kleineren Betriebe hiebet nicht Übergängen uud ihnen und ihren Arbeitnehmern laufende Arbeit gewährleistet sei, Bezüglich der Bauhanbwerkersrage lordert Redner engeren Zusammenschluß der Bau» Handwerker, um sich gegen die schon übliche Schädigung durch den Bauschwindel zn schützen. Auch bedarf die Hausindustrie einer endlichen Regelung. Alle diese Punkte stünden aus der Tagesordnung zum 4. Gewerbekongrefse in Wien und schlägt Herr A l t z l e b l e r vor, zu diesem Kongresse seitens deS Deutschen GewerbebundeS Cilli keinen Delegierten zu entsenden, weil die Delegierten des Steiermärkifchen Gewerbevereines ohnedies im Sinne deS Cillier Gewerbebundes zu diesen Programinpuntlen Stellung nehmen würden Räch Unterstützung dieses Antrage? durch Herrn Koroschetz wtrd derselbe von der Versammlung angenommen. Bezüglich der Hand-werkerausstellung in Gntz regt Herr Mörtl an, diese seitens des Gewerbebundes deputativ zu besuchen. Herr d e T o m a beantragt, jenen Mitgliedern, welche die Ausstellung zu besuchen wünschen, aber weniger bemittelt sind, materiell entgegenzukommen, welcher Antrag angenommen wird. Ueber Antrag deS Herrn Gradt werden die Herren Altziebler und Riegersperger als Delegierte für den Handwerkertag in Graz gewählt. 'Nachdem Herr Mörtl noch den Zweck der Veranstaltung des Volks» festes erläutert, dessen ReinerträgniS zur Gründung einer Vorschuß- und Kreditinstttution für Cillier Gewerbetreibende verwendet werde» soll, wird zum letzte» Punkte der Tagesordnung „Frei e A n t räg t", Übergegangen. ES erregte peinliches Aufsehen, daß Herr Johann Terschek eS über sich brachte, in dieser deutschen Versammlung zu erscheinen, in welcher ihm nahegelegt wurde, sein Gemeindeausschuß-mandat niederzulegen. Zum Volksfest des deutschen Gewerbe-bundes in Cilli. Rurnuchr wenige Tage trennen uns von dem im größtem Style geplanten Volksfeste, den, man in der Bevölkerung schon mit größter Spannung entgegensieht. Auf dem Festplatze ist der Bau- und Dekorationsausfchuß in vollster Arbeit. Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 65 ES giebt aber daran noch viel zu schassen, denn eine große Anzahl von Buden ist zu bauen, gegen hundert-dreißig Tische und Bänke zu schlagen und vieles andere »och herzustellen, vo» dem wir aber noch nichts reden dürfen. Soweit wir Einblick in die reg« Tätigkeit des Wirtschaftsausschusses tun konnten, wird der Magensrage großes Gewicht beigelegt, in fürsorglichster Weise werden alle Bedürfnisse einer große» Festbevölkerung überdacht, erwogen und be-rechnet: nur soviel können wir verrate», daß u«S die Bestelluttgszifferu in nicht geringes Staunen ver-setzten. Der VergiiüguiigSauSschuß sorgt mit Eifer dafür, daß »eben den Alten auch die Zungen aus ihre Rechnung kommen Grohes Konzert zu Gunsten des Deutschen Hauses in Cilli. Das dichige-drängte, erwartungsvolle Publikum im großen Saale deS Deutschen Hause« war aui Abende de« 8. August Zeuge einer Veranstaltung. wie wir sie im gleich vornehmen Style kaum jemals in Cilli zu hören Gelegenheit hatten. Der schöne weiße 5?aal Ijot damit gewiß die eigentliche Weihe zu seiner Bestim-titung erhalten. Das Programm brachte uns neben dem Ernste nationaler Musik auch wundetvolle Blüten geiunden und echt deutschen Humor«. Dem schönen Zwecke zuliebe, auch ei» Schärstein beizutragen zum Gedeihen deS Deutschen HauseS. war daS weitbe-kannte und geschätzte Künstlerehepaar Longo her» beigeeilt auS dem fernen Wien und widmete einen ganzen langen Abend nicht nur zum Ergötzen der Cillier Kuttstliebhaber, sondern auch dem gedachten löblichen Zwecke. Ueberrascht von der ganz un-glaubliche» künstlerische» Vielseitigkeit Herrn und Frau L o n g o s. wurde daS Publikum zu wieder holten Male zu stürmischem, kaum endenwollenden Beifall« hingerissen uud rief die Künstler jedesmal wieder vor die Rampe. Es ist auch nichts Gewöhn-licheS, waS sie uns auS ihrem überreichem Reper-toire geboten haben. Musik und Gesang beherrschen L o u g o s, wie nur selten ein Duettistenpaar und kommt ihnen außerdem ihr frischeÄ, liebenswürdiges, echt wiencrischeS Auftreten noch ganz besonders zu-hilse. In Klapphornversen wutdcn einige Cillier Borgänge salynsiett, waS stürmi>che Heiterkeit er-regle. Daß sich Herr Longo auch in deklamatori-fchen Vorträgt» mit Erfolg zu belälige» versteht, hat er u»S an diesem Abende bewiesen. Denn bald nach den humoristischen Darbietungen l>ug Herr Longo in Anerkennung unsereS schweren KampfcS falzendes „Lied vom deutschen Mann" vor. welches vo» seiner Gattin melodramatisch in feinfühligster Weise mit Motiven auS dem BiSmarcklied und anderen deutschen Weisen begleitet wurde: Bis hierher war die Lache heiter. Harmloser, ganz lokaler Scherz. Verfolgen wir das aber weiter So bis ins tiefste, inn're Herz. Dann wollen wir vor allen Dingen. Der Scherz läuft hier nur nebenbei. Weil dort, wo zwei Nationen ringen Ein ernstes Wort am Platze sei! Ihr Cillier Deutschen, Ihr könnt stolz sein Aus dieses HauS, das Ihr erbaut. DaS prächtig, vornehm edel, stilrei.i Zum BiSmarckplatz herniederschaut I Ihr Deutschen im bedrängten Lande. Ihr habt'S erkannt, wie man erschafft Mit Opfern und im lreuesten Verbände Ein Denkmal deutscher Art und Kraft. Doch laßt's hiemit noch nicht bewenden — Noch ist'S zu früh sich auSzuruh'n I Schaff t fort mit nimmer müden Händen, ES gibt »och vielerlei zu tun! Es blickt im nationalen Kriege Auf Euch das ganze Oesterreich — Das Deutschtum führet Zhr zum Siege — — Doch fallt Zhr, — fällt eS auch mit Euch! Drum bauet fort — legt Stein auf Stein. Dehnt dies Gemäuer weithin aus — Dann könn» Zhr'S stolz in alle Welle» schrei'n: „Heil Cilli — unser deutsches Haus! Wenn wir aus den vielen mit vollstem Beisalte vorgetra genen Programmstücken nur einige ganz besonders her vorheben, so geschieht dies nur deS Raummangels wegen, denn hierüber wäre sehr, sehr viel zu schreiben. Die schwäbische Liebesszene am Klavier war entzückend, köstlich auch die Duette in Allwiener Tracht, wobei wir Gelegenheit hatten, über die unglaubliche Zungengeläufigkeit zu staunen, welche die beide» Künstler zu entwickeln vermögen. Auch der Gebrauch der verschiedensten Musikinstrumente wechselt bei ihnen in reicher Folge ab. Eine verstimmte Zither bloS mit dem Munde zu imitieren, vollbrachte Herr Longo mit Meisterschaft. L o u g o S haben uns an jenem Abende über die AlltagSsorgen hinwegge hoben, sie haben uns köstliche, genußreiche Stunden bereitet, sie haben uns aber auch iu nationaler Sache in uneigennützigster Weise werktätige Hilfe geleistet. Für all' dies gebührt ihnen unser herz-licher, u»ei»geschrä»ter Dank; doch glauben wir auch daß wir ihnen hier an dieser Stelle nicht umsonst zurufen: A u s W i e d e r s e h e n I , denn wie wir vernehmen hat ihnen der Auf-enthalt in Cilli sehr gut gefallen, daß sie der Konzertveranstaltuug gegenüber die Geneigtheit ausiprachen, im nächsten Zahre wiederzukommen. Die Cillier Mtifiikvereinskapelle leistete unter der trefflichen Führung deS Kapellmeisters Herrn Schachenhoser Großartiges. Mit künstlerischem Sinne war daS Programm gewählt und das Publikum zollte den einzelnen Darbietungen reichen Beisall Ludwig von Beethovens Ouvertüre zu „Cotiola»" eröffnete den Abend nnd wurde vo» deit^Zuhörer» freundlich aufgenommen. Mit lieblichem Taiiengelön erklang nun Franz Schuberts: Erster Satz der un> vollendeten Sinfonie in H-moll Alle Anhänger unseres heimischen Tondichters mußten durch diese Ausführung entzückt werde». Die Wunderkra't Wagners, die Mal.» der Schönheit seiner Musik zeigte sich zum Schlüsse durch „das Liebesmahl der Apostel". Wir beglückwünschen Herrn Schachenhoser sowie jeden einzelnen Musiker zu diesem bedeutenden künstlerischen Erfolge. Ein harmonisches Schwingen umschwebt den Saal, als Gounods „Ave Maria" (Sopran, Violine. Klavier »nd Harmonium) be-ginnt. Fräulein Zrene Höltl, eine Schülerin Herrn SchachenhoserS. zeigte durch ihr gutes und reines Spiel ihr bedeutendes Können. Ueberrascht war das Publikum durch Frau Marie Gussenbanets Gesang. .Gruß Dir, Marie" Tönt eS mit weicher, lieblicher Stimme in den Saal, daß die Herzen der Zuhörer mit Andachlschwinge» emporgehoben werden. In einem Strome lieblichster Akkorde verklingt dies Ave Maria und reichster Beifall wird Frau Gusseubauet und den Spielern zuteil. Die Klavier-begleitung lag in den Händen des Herrn Achter, Cho:Meister deS deutsch» Volksgesangsvereines in Wien und am Harmonium spielte in vortrefflichster Weise Herr Artur Chaiwat ES folgten nnn die Sololieder der Frau Gussenbauer, die ihrem Lehrer Professor Staudigl alle Ehre machte. Mit natür-licher Anmut erklang Schuberts „Haiden Ritlein • Die beiden altdeutschen Volkslieder: Ach könnt ich diesen Abend" und ..Ich weiß ein schönes Röselein". beide im Satze von Johannes BrahmS. risse» die Zuhörer durch die besonders innigliedltche Vortragsweise zu stürmischem Beisalle hin. Beson derS sei die deutliche und schöne Aussprache der ängerin hervorgehoben. Wir beglückwünschen Frau Gussenbauer zu ihrem künstlerischen Werdegange und geben unserer Hoffnung AuSdrnck daß es uns im nächsten Sommer vergönnt sein möge in unserem schönen Saale ihrer herrlichen, klangvollen Stimme lausche» zu könne». Mit befriedigender Genugtuung kann Herr Achter auf diese schönen Erfolge blicken, da in letzter Stunde infolge mehrerer Absagen eS nur sein Verdienst war. daß Frau Gussenbauer sang. Für seine vielgestaltete Mühe waliung fei ihm an dieser Stelle der herzlichste Tank gesagt. Vollster Dank und Anerkennung ge bühren Herrn Gemeinderat Gussenbauer aus Wien, dessen Werk so eigentlich das wahrhaft gtoße Konzert gewesen; mit vieler Mühe- und Zeilaus-Wendung hat sich Herr Gussenbauer all' jene Vorarbeiten geleistet, die zu dieser großen Ver anstaliung »o-wendig wäre». Todessturz. Während der Vorstellung deS Torero Tiber io auf dem GlaciS i» Cilli ereignete sich ein schrecklicher Unglückssall. Ein junger Bursche war, um sich das EinlrittSgeld zu erspare» au' einen der daS GlaciS umgebenden Bäume gestiegen und hatte sich auf einen Ast gestellt, der zu schwach war. sein Gewicht zu tragen und infolge-dessen unter ihm abbrechen mujjle. Der junge Burfche stürzte auS einer Höhe von beiläufig ziöli Metern aus de» Alleeweg, wo er regungslos liegen blieb. Der vo» der Sicherhcilsivache aus dem nahen Krankenhause gerusene Arzt, He>r Paulitsch. vctanlaßle die Uebersührung des Verunglückte» i» das Spital, woselbst er nach etwa einer halben Stunde starb. Er hatte einen Bruch des Schädel daches erlitten. Der Verstorbene wurde als der am 18. August 189») in Treffen, Bezirk Gurkeld, geborene uud dahin zuständige, in der Emailgeichirr fabrik Westen beschäftige Arbeiter Johann Sajc agnosziert. Man fand bei ihm eine silberne Uhr samt Kette und einen Geldbetrag von 48 Kronen. Florian Panagl entwichen. Der hier wegen Betruges in Untersuchung befindliche Florian P a n a g l i)t aus dem hiesigen Giselaspitale, woselbst er zur Ausheilung eines Leidens untergebracht war, aus schlaue Weise entwichen. Er veranlaßte am 9. fc. abends seine Zimmergenossin zur Ruhe zu gehen, während er selbst außerhalb des Zimmers verblieb. Die Flucht in« Freihe Hai Panagl durch da» Badezimmer bewerkstelligt, da nian dort das Fenster offen und zwei zusammengebundene Leintucher vorfand. Der entwichene Häftling bekam von Wie» ein Pake« mit Kleidern und zwar vom Postamt-Wien, Xl/i Nr. 791 dieses war mit der Ausgabe-nummer 130 und der GewichiSzisser Kilogramm 2 700 versehen. Wahrscheinlich enthielt dieses Paket auch Geld zur Bewerkstei-igung siiner Flucht, den» früher hat nach den Erhebungen Panagl keine Geldsendung bekommen. Wie der Cillier Bahnhoiportier Leopold Zanger angibt, sei am Abend des 9. August ein Mann, auf den die Personsdefchreibung des P«nagt paßt, bekleidet mit lichlkarrierlem Kammgarnanzuge, schwarzer Kappe und Filzschuhen mit dem Zuge Nr. 31 Wien—Trieft um S Uhr 49 Minuten von Cilli nach Tüffer gefahren Portiunkulafest. (Ein »indischer Kultur maß" ab.) Wir erhalten folgende Zu-schrill: Auch kirchliche Feste sind bei Beurteilung de« Kulturstandes eine« Volkes ein nicht zu übersehender Kullutsakior. Wer daS verflossene Poriiunkulasest bei den Kapuziner» am Rann mit kritischen Augen betrachtete, der hat ganz merkwürdige Erscheinungen zu beobachten Gelegenheit erhalte». Bauer mtd Bäuerin. Dienstmagd und Knecht sind in schare» zur Kirche gesttömt und hoben ihren sauer erworbenen Sparpfennig in den Klingelbeutel eines Orden« geopfert, der keine positive Arbeit leistet für die Ration vo» keinem weiteren Nutzen ist, außer dem der nationale» Verhetzung Da» Volk drängle sich während der Nacht in die Kirchenräume. Daß e« dabei in sittlicher Beziehung nicht einwandfrei zu-gehl, ist lange schon bekannt. Die «apuzinersliege war vollgep ropsl von Krüppeln aller Art, Eitthän-dige, Eiuiüßige, Blinde, Tande usw, von AuSfätzizen und solchen, die mit ekligen und unheilbaren Krank-heilen behaftet waren. Ein trautiges. tiefbedauet-liches Bild. ES war ein Seuchenherd, ein üdeler-tegeiideS Bild Diese profeffionSmäßigen r eitler gehöre» sämllich entweder ins KrankeuhauS oder tu« Psründenhaus untergebracht, und zwar zum Wähle der leidende» und auS Rücksicht auf die gesunde Mensch' heil Daß dutch die Ansammlung solcher, die Gesund-he t schwer gefährdende» Elemente die Verschleppung von Epidemie», insbesondere im Hochsommer wahr-scheinlich ist daß durch diele Elemente eine Uusumae von Ungeziefer weiter ©e» breitet wird, da» braucht wohl nicht erst betont zu werden. Trotz dieser unheimlichen und nicht wegzuleugnende» Erscheinung«! hat die Gemeinde Umgebung Cilli »icht einen Finger gerührt, um ihre sanitätvpolizeilichen Pflichten zu erfülle». Die Gemeinde Umgebung Cilli hat mit der größten Seelen, uhe und in althergebrachtem Schien-drian, entweder aus Dummheil oder au« Bosheit, diese» gefährliche» Erscheinungen zugesehen und hat nicht einen Finger gerührt, um die Gesundheit der einzelnen Steuerträger, der Bewohner ihrer eigen» Gemeinde, vor Verseuchung lurch sremde Elemente zu schützen, die Verschleppung von Ungeziefer zu verhindern oder den scheußlichen Anblick dieser mit ekligen Gebresten behafteten Elemente zu beseitigen. Wäre es nicht besser, anstatt das Geld in de» Klingelbeutel der Kirche verschwinden zu laffen. lieber HumaniiälLanstalten für ihre eigenen, vom Elm» geplagten Volksgenossen zu ich 'ffen? Wo bleibt aber da die Sanitätsbehörde, die politisch- Behörde, die berufen und verpflichtet ist, in solchen Fällen et «zu schreiten, um solche Zustände, wie sie nur noch t» Client, in Tibet oder in Sibirien zu finden find, unmöglich zu machen? Wer solche Scheußlichkeiten duldet den trifft mit vollste»' Recht die ganze La-antwortlichkeit Die größte Schweinerei wurde oder in der ganze» Umgebung der Kirche abgelagert, m einer Weife, daß sie aller Moral, allem Anstand ins Gesichl schlägt. Die Ablagerung solcher «uliur. blüten in dieser Weise ist wohl bei den Hotentollen denkbar, aber nicht in einem «ulturstaate. Die Ge-ineinde Umgebung Cilli hätte die Kapuziner, die j« bei diesem Feite ihr Hauptgeschäft machten, zur recht-zeitigen Ausstellung vo» Notaborte» verpflichten solle« oder die Gemeinde hätte selbst provisorische Bettes» »iSanftalien et richte» sollen, um so diese unerhörten Sauereien, die die Luft wochenlang verpesten, zu verhindern. Die Gemeinde Umgebung Cilli hat auch nach dieser Richtung hin die Interessen der Bewohner ihrer Gemeinde, die Interessen ihrer «leuetttizer von Rann, V'ikolaiberg und Lei«berg nicht nur nicht gewahrt, fondern mit einet seltenen Indolenz, mit einer gewissenlosen Schlamperei, mit einem pflichte vergessenen Leichtsinn preisgegeben, der unter den f.nrncr 65 Deutsche Wacht Seite i» Zavohnero bei Gemeinde Umgebung Cilli die tiefste iimüsmng hervorruft. Wen» schon die Ge« «nie so leichtsinnig, pflichtvergessen und gewissenlos i, tann ist es umsomehr die Pflicht der politischen ichirde in der total vernachlässig'en Veme-nde Um-|tta,j} Cilli gründlich Ordnung zu schaffen, Sorge a ttige» daß Moral, Sittlichkeit und Reinlichkeit ich leiden, daß die hygienischen und sanitären Zu^ jliiidc nicht so gesühldet werden. Dem Herrn Bezirks-fcUHiaa.iu und seiner Sanitätsbehörde empfehlen »i Lteuerträger der Semeinde Umgebung Cilli sich fa Zukunft duich persönlichen Besuch vo» diesen fyo lich-n asiatischen Zuständen zu üaerzeugen; er »id diun auch die wutere Wahrnehmung mache» üstea, daß diese Gemeiiideverttetung unfähig ist zur tnliwg eines geordnete» Gemeindewesens. Diese iiiliurblüten sind wohl der schlagendste Beweis, daß he Ordnung der windischen Hetz.r nach einer Hoch Mi um lausend Zahre verflüht ist, daß zunächst K!>«lk»er;iehung — aber »ich: die Volksverhetzung - kuizusetze» hat. und zwar in giündlichster Weile, 0 zioichst die Begriffe von Sittlichkeit. Mo ii> md Rein lichkeit d>m kulturell rückst仫 dpi Volke mundgerecht zu mache» Die windischen fax mögen aber zuerst ihre Arbeit dringenden ßMiotwendigkeiten zuwenden und die Lösung sozi> in uud humanitärer Angelegenheiten anstrebe», z k Armenwesen, Plündenversorgung durch die tanulx, Aianken' und Siechenweseu usw Für um windischen Volksvertreter e, öffnet sich hier » initrä noch uubebauteä und auch dankbares fcfrittstld, welches edler und menschlicher ist, als hq und Zwietracht zu säe» gegen Mensche», die m ondeie Sprache sprechen. Also aus. ihr win-kich.-n Hetzer, aus, zur notwendigen Kulturarbeit! L«r mangeln dazu noch die erforderliche» geistigen MM Da» Hetze» und Schimpfen trifft der dümmste toi — nicht aber die kulturelle Arbeit. Schadenfeuer in UnterKötting. Sonn-u;, den 9. d. kam i» Hälfe uud Stauung der bl"tzmu Witwe Ger > scher in Unlerkötting »eben kt Zng. Unge r'i ch e n Ringoie» aus bisher noch »ch> erhobener Ursache ein Schadenfeuer zum Aus» bis, zu welchem die Freiw. Feuerwehr Cilli unter in ficumiQiibo ihres Hauptmauue» Herrn $ et je n n tandsahrsp ritze und Mannschaftswagen ausrückte, b Liandone angelangt, verwehrte ein Wachmann br Gemeinde Umgehung Cilli der Feueiwehr in M» zu trete» mit den Worten: „Ans.inandeige-rjen darf nichts werden, hättet Ihr lieber Wasjer «zi^ochi. Abfahren!" Auch der Schuster Pusch-lil tut Gabelse sah sich veranlaßt, mit dem Wach. !»«»< gemeinsame Sache zu machen. Die Beiden »ptti genau wissen, daß sich im Werke des Her,» fo. Uiiger genügend Wasser befinde. Erst nachdem pSeuiKiiijt inteiveniert halte, konnte die Feuer-«hi in Aktion treten. Wir wollen dem weiter «chis hinzufüge», wir lassen nur die nackie Tatsache Dache». verband deutscher Hochschüler Tillis. firiia^ den 4. August fand im Deutschen Hause U ^deutlich« Vollversammlung des Verbundes statt, kei Jahresbericht »urde vom Odmanne Herr» K. vtobune erstattet. Aus dem Berichte deS €öi:lroanes entnehmen wir, daß der Verband im ttxtltujeiien Jahre »und 8i)0 Kronen völkischen jcrfcii zugewendet hat. Nachdem die Versammlung te lllinetenden Ausschüsse einstimmig die Entlastung «aiile, wurde zur Neuwahl geschritten, die folgendes bi'bni» hatte: Dr. Georg Skoberne, Obmann, Cito o Zhuber, ObmannsteUvertretcr, cantl jur jiftf %r»6orfcr, Schiififührer jur. Adolf Hi« schal, 6MlI»art, f reist. Robert Hren und te.l». ötuuo iktriifchcf, Beiräte. Trauung in Windischgraz. Heute nach-fand in der hiesige» Pfarrkirche die Trauung bi Lteuilamisost zials Franz Czak mit Fräulein Hi Wi» kl ei flau. Trauzeugen waren die jmlii chnn. Ingenieur Jo^ef Czak aus Mai bürg ei iKfitar Dr. Haus Winkler aus Rosegg Am Smabcn:> lr achte ttr hiesige Gesangverein, dessen stabi l) der Bräutigam ist, dem Brautpaaie ein Wühcheu SteiermärKische Aerztekammer. Die btstuii itmthc Versammlung der am 27 und A Juni 1908 'üi drei Zahre. d. i. für die Zeit im y Äugnst 1908 bis 9. August 1911, neuge-aihltiii Steieimäikischen Aerztekammer hat am 1 b. Hattgtlfaubrn. Zu ihr wuide» die Wahlen veri-s^l und gewählt: zum Präsidenten Dr. Albin Shlimicher, Bahnarzt in Graz; zum Vizepräsidenten ii änion Buchmüller, kais. Rat Ehrenbürger uild iamidevorsteher iu Donawitz; zu Volstandsmit-^Kldmu Dr. Martin Berlha, Primarius im Ilsjri»>chcn Krankenhause und Bahnarzt in Brück a. d. Mur: Dr. Stephan Gasser, praktischer Arzt in Graz; Prof. Dr. Fiiedrich Hartuiann, Vorstand der psychiatrische» Klinik in Äraz; Dr. Karl Ledeier, prakt. Arzt in Pischelsdorf; Dr. Arnold Wittek, Privatdozent, Inhaber einer Heilanstalt in Graz; zu Stellvertretern des Vorstandes: Dr. Thomas Aigner, prakt. Arzt in Graz; Dr. ZuliuS Gspandl, prakt Arzt in Maria-Trost; Dr. Artur Satter, prakt. Arzt in Heiligenkreuz am Waasen; Dr. Arnold Schauenstein, «ahnarzt in Graz; zu Delegierten in den k. k. Landes-Sanitäts-rat: Dr. Albin Schlömicher, Dr. Karl Lederer; zu deren Stellvertretern: Dr. Anton Buchmüller und Dr. Artur Satter. Keine Kontrollversammlungen. DaS Reichskriegsministerium hat versügt, dap die Kon» tlollversammlungen auch im laufende» Zahre nicht abzuhalten sind. Die Haupttappoite habe» in nor-maler Weise stattzufinden. Hauptrapporte für Reservekadetten. Infolge des Entsalles der Kontrollversammlungen haben vom heurigen Jahre angefangen die der Reserve und Ersatzreseive des Heeres (und auch der österreichischen und der ungarischen Landwehr) ange-hörigen Kadetten und Kadettaspiranlen einem Haupt-uud Nachrapporle beizuwohnen, wobei ihnen über Aenderung in den Reglements und in der HerreS-Organisation Mitteilungen gemacht, ihre militärischen Pflichte» in Erinnerung gebracht und sonstige dienst-liche Angelegenheiten zur Sprache gebracht werden. Die Haupttappoite finden normal am 6. November bei den Militär» (Landwehr-» Sialionskommanden und EigäiizniigsdezirkSkommande». die Nachrapporte am >6. November nur bei den Ergänzungsbezirks-kommanden statt. Hierzu haben die künftigen Reservegagisten iu Zivilkleidung zu erscheinen. Im Interesse des Ansehens der Institution der Kadetten-ch.rge mag hier die bestimmte Hoffnung ausgesprochen sein, daß — trotz gewisse,, wahrscheinlich auch hier einsetzender nationaler Aspiration - auch der leiseste Anstoß zu jenen Vorkommnissen vermieden werde, die zum Beispiel vo, acht Jahren die Kontiollver-sammlungen in Böhmen und Steiermark und be-sonders iil Ungar» zum Ausgangspunkte arger militätifch politischer ^e> Wicklungen machte». Jeppelin. Das „Neue Stuttgarter Tagblatt" veröffentlichte eine Zuschrift des Grasen Zeppelin, in welcher dieser u a ausiühil: „Die bisherige Uutersuchuug hat ergeben, daß allen an der Fahit beteiligt gewesenen Personen keine Schuld an dem Unglück trifft. Ich bitte deshalb meine Landsleule dringend, mit ihrem lliteil zurückzuhalten". Von allen Seiten und Orten laufen iiainhaite Spende» für de» Wiederaufbau des Z,ppeli»'jchen Luftschiffes ein So Hai auch Kaiser Wilhilm dem deutschen ReichSkomitee. daS sich zur Unterllützuug Zeppelins gebildet Hai den Betiag vo» l0.000 Maik über-wiese» Füesi Bülow hat das Präsidium deS Reichs-komiieeS zur Aufbringung einer Ehrengabe für den Grafen übernommen, Klvl'prinz Friedrich Wilhelm teilie ihm telegraphisch die Einleitung einer HilsSakiio» unter seinem Protektorate mit und kündigte dem Grasen seinen Besuch lüc die nächsten Tage an. Die Zahl der freiwillig errichteten Sam-inelstellen im Deutschen Reiche ist aus zehntausend angewachsen Die Deutschböhme» haben an acht Sammelstellen 28.000 K zusammengebracht. Huldigung für Zeppelin. Während deS donnerStägigcn Konzeltes im Frstsaale des Hosbräu-Hauses in München kam es zu einer spoilianen Lva-tio» für den Giufcn Zeppelin Nach Schluß des zweiten Teiles des «onzerteS erhob sich ei» Herr, gedachte unter atemloser Siille deS Mißgeschickes, das Zepp.lin betroffen, und foideile die Anweieiid.» „aus Nord und Süd" auf, einmütig zu einer Teller-sammlung für den Neubau eines Reichslu tichiffes beiznirage» Die Ansprache, die in ein Hoch auf Zeppelin ausklang, wurde in dem dichtgefüllten Saal mit ftüi Mischern Bestall aufgenommen. Alles eihob sich, die Kapelle Högg intonierte „Deuischlaud, Deutschland Über alles" und wie aus einem Munde erbrauste der Gesang auS viele» hundert »chlen. Der Jubel wuchs, als ei» Huldigungstelegramm für Zeppelin ve> lesen wurde. Wieder sang man „Deutsch-land über alles". Wählend der Tellersammlung, die von Herren und Dame» vorgenomme» wurde, trug ein Herr, aus einem Stuhle stehend, die folgenden Verse vor: „Durch Stuimes Faust zerschmetlert und zer- schlagen. So sank nach kühnem Flug dein Werk dahin! WaS tut'S! Nur solch ein Riese durft' eS wagen, Den Sieg dir zu entreißen, Zeppelin! Du wüst des Schicksals Laune still erlagen — Was gäb' es noch, das dir unmöglich schien? Und wirst daS große Werk von neuem wagen, Und endlich siegen, Riese Zeppelin!" Die markige» Worte wurden mit enthusiastischem Beifall ausgezeichnet. Wieder sprang alles aus und nun erklang, von der Kapelle intoniert, die^.Wacht am Rhein" kräftig durch den Saal. AIS dann duS Resultat der Sammlung — sie hatte die Summe von 284 Mark 37 Pfennig ergeben — bekannt gegeben wurde, erneuerte sich der Jubel, wieder er-klang »Deutschland über alleS"; mit dem Absingen der Äöuigshymue endlich schloß diese patiioiische Demonstration, die um so tieferen Eindruck machte, als sie >ich so ganz auS der Stimmung heraus ent-wickelte. Der Hosbräu-Festsaal war wohl noch nie der Schauplatz eines solch stürmischen Beweises d ui ch.n Nationalbewußtsein», und denen, die Zeuge der impoiauten Demonstration waren, wird dieser Abend wohl immer unvergeßlich ble den Evangelische Gemeinde. Am nächsten Sonntag, den 16. dS., findet in der Christuskirche um lu Uhr twrmittogS anläßlich des Geburtstages deS Kaisers ein Festgollesdienst statt, zu welchem jedermann herzlich eingeladen ist. Das Tragen der Schleppen in Lai-dach verboten. Der Stadlmagistrat Laibach hat in einer seiner letzten Sitzungen das Trage» von Schl.ppe» im Stadtgebiete bei Slrase veiboie». Iubiläums-Korrespondenzkarten. Die österreichische Postverwaltung hat für de» l8. d. die Ausgabe von eigene» Jubiläums-Korrespondenz-karten vorbereitet als Eiinneiuilgszeichtn an die Feie» des OOjährigen Regierungsjubiläums, die ein gelungene» Porträt des Kaisers aus dem Jubiläums-jähre iu künstlerischer ÄuSsuhrung tragen. Heilung des grauen Stars. Auf der Zusammenkuust der Augenärzte in Heidelberg hat Professor Römer in Greisswald einen Vortrag über eine von ihm ersundenc spezifische Behandlung des beginnenden grauen StaiS gehalten. Professor Römer behauptete nun, daß eS im gelungen sei, aus den Linse» von Säugetierauge» ein Mittel her-zustelle», welches bereits bei mehr als hundert Kranken eine erstaunliche Besserung der Sehkraft herbeigeführt habe. Spende. Herr Karl Si m a in Karlsruhe hat dem Ve> schone» ung»veiei» 10 Mark, und dem Deutsche» Hauie 1 <> Mark gespendet. Spendenausweis des Deutschen Schulvereines vom 30. Juli bis 5,. August I9u8. Hründer: Seiian (Eimk). „Verband deutscher Hochschüler", 50 K. OltSgruppen: Horn (N. Oe.). Lammeltuimerertraq 20 h, Königsberg (Schi.) Sammellurmertrag 8;>0, Pitten (N Oe.), Sommelturmkiträge 10 K, Tetfchei» (B), M. u. F. O. ö. Eommeiststertrag 1004 04; Wagstadt (Schi.) MÖG Sammellurmertrag un» Reugeld 30 K; WoIIan Stmk) Sammeltn»m Erträge >4 49; Zelt-weg (Stmk) Sammellurmerlräge 14 K. Zusammen: 1707 0 !. Tischgesellschaften: Perg (O. Oe), Sam-mellurmertiag 02'40. BezirkSvertretuitgen: Murz-zuschlag sjO l\". Sparkasse» dezw. Spar- n»d Bor-schußkafsen: Kal'ching (B) 10 b; Mürzzuschlag (Stmk) 50 K; Rftz (R. Oe.) 100 U; St Pölten (N. Oe.) 10» K. Zuistunii.ii 200 K. Vereine. Körperschaften und sreie Vereinigungen: Göriach (Riii), Spende einer Spinngesellschaft 4 K ; Ungenannt, Spende 500 K ; Zusammen 504 K. Personen Braunbusch (B). Tragl, Samutelluimertrag 454; Franzenidad (B), Du»nreich, Spende für Windifch'Feist»itz >0 K; Mürzzuschlag (Stm!), H. Titetegger 2 40; Nikolsburg (M), Stu»mvoll, Sam-mellulmertrag vom Kaffee Smidt 7*50; Saifnitz (cttn), Roblegg, Sammelt, nie,trag ^0 42 ; Unge-nannt, Spende 35»0 b; Wiuklern (Knt) Merzing, Sammelturmernag 17 K, Zusammen K 41186. Bewilligungen: Schulunterstützungsbeiträge wurden bewilligt >ür Hrabowa in Oftmähren spezielle Spende der Ortsgruppe Hrabowa-Rattimau und Jesau (Jglauer) Sprachinsel Beiiröge zur Schul-ansbesseiung dezw. Einrichtung erhielten Böhm. Trübau und Gelseudors (Galizien) Für drei ver-diente Lehrpersone» in bedrohten Orten u. zw in Krain, Böhmen und Galizie» wurde» Unterliützungen bezw. Ehrengabvil bewilligt. Außerdem wurden eine spezielle Spende für das Margaietendad und deutfche Lieder texte für die Orte Witjchko^ig N. Oe.) uud Fröllersdorf (M) bewilligt Die Summe aller be-willigten Unterstützungen beträgt 1524 K Geburt von Zwillingen in der Toten-Kammer. Die BliUer meldt»: Zu das Spital der Stadt Buzen wurde eine hochschwangere Frau aufgenommen, die nach einigen Stunden anscheinend eine Leiche war. Sie wurde in die Leichen- -s,viic 6 kammer geschasst. AIS einige Stunde» später die Autopsie vorgenommen werden sollte, sand man die Frau zwar tot, neben ihr aber ein neugeborenes Kind. Ein zweites Kind lag mit zerschmettertem Schädel tot nebe» dem Sezieriische ans dem Boden. Die Frau war jedenfalls von einer tiefen Ohnmacht be'allen worden und hat in der Leichenkammer Zwillinge zur Welt gebracht. Es wurde eine strenge Untersuchung eingeleitet. Vermischtes. «T riukgeld und Freigebigkeit.) Nicht immer sind Könige, was Trinkgelder anbelangt, am sreiaebigsten nnd oft ist es silr den einfachen Mann besser, einein reichen Amerikaner, als einem gekrönten Hanpte einen Dienst zn erweisen. Kaiser Wilhelm, der König von Italien oder Präsident Fallieres geben für eine einfache Dienstleistung nie mehr als 5 Mark Trinkgeld. Denen gegenüber honoriert der König von England die einfachste Dienstleistung niemals mit »veniger als 20 Mark. Roch freigebiger soll Georg >. von Griechenland sein, wenn er sich ans seinem Sommeranfenthalte in Ai^-leS Baines befindet. Aber die besten Trink-gelder hat gewiß der verstorbene König vo» P»r-tngal bezahlt, der niemals Silber oder Gold bei sich trug nnd immer nur mit 100 Frankenscheinen entlohnte. (Flugversuch e.) Ans Paris, 9. d. M., wird berichtet: „Nach seinem gestrigen Flugversuche wurde Wübuin Wright von einem Berichterstatter des „Matin" interviewt, Er erklärte, er würde viel länger haben fliegen können-, wenn er gewollt hätte. Aber das wäre »»nütz gewesen. Gestern wollte er sich nnr vergewissern, daß alle Hebel der Steuerung gnt funktionieren. Wright ist jetzt sicher, daß sein Acropla» gut ist. Nur die vollkommene Windstille sei ihm nicht ganz willkommen gewesen. Er werde am Montag seine Versuche fortsetzen. In sehr naher Zeit werde er imstande sein, eine Stunde lang in den Lüften zu bleiben." (Der La ns walz er) Wie berichtet wird, macht jetzt eine englische Tanznovität von sich reden: der Lauswalzer, auch Valse-Eouraute ge> nannt. Der „Erfinder" heißt G. 2W. Compto». Es wird erwartet, daß dieser Tanz die pieco de resHtance aller Bälle der nächsten Saison sein wird. Tänzerin und Tänzer beginnen Seite an Seite, indem sie sich nur eine Hand reichen, die sich in Schulterhöbe verschlingen. de» Reigen. Drei Schritte vorwärts, einige gleitende, recht graziöse Bewegungen und die Tänzer trennen sich von einander, um, einen Halbkreis schlagend, wieder zn einander zurückzukehren. Sechs gewöhnliche Walzer schritte solgen, die Tänzer wiegen sich von rechts nach links, der Herr «infaßt seine Dame und der gewöhnliche geschlossene Walzer l>eeudet den Tanz, oder es geht ivieder vo» vorne los. („Verbreiter des Christentums".) Der PiuSverein nimmt dem armen Volke Hundert-tansende von Kronen ab znr Unterstützung der ..katholischen Presse. Zu dieser ..guten" Presse ge-hört anch das katholische Raubmörderblatt „Neue Zeitung", das mit Pinsgelderu gehalten und unter-stützt wird, wegen einer angeblichen Tätigkeit int Sinne der Ausbreitung des „katholische» GlaubeuS . Wie diese samose Zeitung und ihre „Apostel" vor-neben, zeigt folgender Vorfall: „Am 30. v. M. kehren, wie dies seit Wochen täglich der Fall ist. zwei Kolporteure der „Nenen Zeitung" in dem nach Wien verkettenden Haiuselder Zuge mit. Als der Kondukteur einen der beiden, der keine Fahr-karte besaß, zur Nachzahlung nnd znr Zahlung der vorgeschriebenen Strafe verhielt, fielen die Agenten über ihn her nnd schlugen ihn mehrmals anf den Kopf. Der Beanständete machte eine Handbewegung als ob er einen Revolver ans der Tasche ziel»?» wollte. In seiner Bedrängnis zog der Kondnktenr dilW Notsignal, nm den Zug auszuhalten. Der Zug hielt auch in der Station Neulengbach, die er fahr« planmäßig dnrchsahren sollte, an. Die beiden ge-walttätigen Agenten wnrden von der Gendarmerie verhaftet nnd dem dortige t Bezirksgerichte einge-liefen." (U ndeutsches.) Eine dkntsche Firma in der Prager Jubiläumsausstellung. Traurigen Ge-schäftsgeist betätigt, so berichtet die „Ostd. Rdsch.", eine große Wiener Firma bei der Schaustellung ihrer Erzengnisse in der tschechischen Ansstellung in Prag. Dort prangt in einer Maschinenhalle die Inschrift: „Tovarna na motory Tranzl & Co., Biden (!) IV." Deu ehrlichen deutschen, überdies __Hsuijche Aacht im Handelsregister eingetragenen amtliche» und somit einzig richtigen Firmennamen verschweigt daS HanS Tranzl. Eine solche Verleugnung seines VolkstnmS, eine solche Mißachtung des Namens seiner Vaterstadt, wird man an einem französischen, englischen, nngarischen, italienischen oder sonst einer Nation angehörigen Fabrikanten wohl kaun« er« leben. Die schämen sich aus Geschäftsrücksichten nicht ihrer Firma nnd sügen im Auslande höch-stens die Ueberschrift in fremder Sprache bei. Wie wird die Anschrift Ivt Bestellungen, die eventuell ausländische Besucher der Prager Ausstellung bei Tranzl machen, lauten? «Tovarna na motory Tranzl & Co, Biden IV". Dies mögen alle Deutschen wohl beachten. «Telegraph ischeBesnchSkarten. Eine eigenartige nnd recht zweckmäßige Gattung von Drahtnngeu gibt es im innern Verkehr Rumäniens. Sie dürfen nur Aufschrift nnd Unterschrist, letztere in höchstens drei Worten, enthalten und unterliegen einer sesteil Geblchr vo» 20 Ii. Anfänglich durften, wie die „Dtsch.Verk.-Ztg." berichtet, telegraphische Besuchskarten nur zn Neujahr versandt werde», doch dehnte man die Einrichtung bald anf die an-deren Feste aus «nd ließ schließlich, da sich die Drahtungen als eine gute Einnahmeauelle erwiesen, jede Beschränkung fallen. (Woher f o in in t der AnSdrn ck Ent e). den man immer beim Anhören zweifelhafter Nenig-keiten anzuwenden beliebt? Die Entstehung dieses Wortes ist kurz erzählt: Ein Mitglied der Brüsseler Akademie. Cornelissen, wurde von verschiedenen .Zeitungen in lächerlicher Weise verdächtigt, nnd nm sich an ibuen zn räche», sandte er einer Zeitung einen Bericht ein, in welchen er von seine» Wahr-nehmnngen über die »»geheure Gefräßigkeit der Enten Mitteilungen machte. Man hatte in einem Raume zwanzig Enten eingesperrt. Eine davon wurde zerhackt und mit ihre» Flügel«, ihrem Schnabel nnd ihre« Füße» den anderen als Nahrung vorge-morsen. Au« Tage daraus erfuhr eiue andere Ente das gleiche Schicksal, als Hackfleisch den andern zur Nahrung zu dienen, und fo ging es sort bis zur letzten, dir im Verlause vo» 19 Tage» ans diese Weise 19 Enten verzehrt hatte. Diese kleine Ge-schichte, in äußerst geistreicher Weise geschildert, hatte iu den Blättern einen Erfolg, der die kühnsten Er-Wartungen des Autors übertraf. Die Notiz ging «ach und «ach durch sämtliche Zeitungen Europas. Sie war bald vergesse», als sie eines Tages aus Amerika wieder kam, aber vergrößert um den Sek-tionsbesnnd der zwanzigsten Ente, bei der mau eine arge Verletzung der Speiseröhre konstatiert haben wollte. Man lachte über die Geschichte dieser „Eitte" »nd das Wort blieb seit jener Zeit historisch. ' (Die „Wunderheilungen" in Lour-des.) Iu einem vom Papste approbierte» (!!) Werke von Bcrtrius, welches seit Zahre» i» viele» Auslage» von der Klerisei unter den Gläubige» verbreitet iv'rd, finde» wir die Heilung der Frau Rouchel aus Metz vo» einem seit zehn Iahren bestehenden Gesichtsliipns ausführlich beschrieben. Zahlreiche Aerzte, insbesondere Dr. Ernst ans Metz, sind als Zeugen für die anf natürliche Weise nicht erklärbare Heilung angesührt. Wir lesen auf Seite 296 wörtlich: „Zwei alte und tiefe Durchlöcherungen sind augenblicklich verschwunden durch plötzliche Neubildung der Oberhaut, der Muskeln nnd der Blutgefäße, die in einer Sekunde (!) das verdor-beiie Fleisch ersetzten nnd mit dem übrigen sich vereinigte». Das ist ein« klare, deutliche, greifbare Tatsache. Za oder nein, gibt es natürliche Kraft, eine physische oder moralische, die jemals eine so wunderbare Wirkung hervorgebracht hätte? Das ist der Kern der Frage »ud man snche nicht durch all-gemeine Pl,rasen, durch Hypothesen, dnrch Hinweise ans die dunkle Zukunft usw. darüber hinwegzukommen." Eine Photographie der Geheilten nnd eine photographische Wiedergabe der Seite des Gebetbuches, ans die der blutige Verband bei der plötzliche» Heilung siel, veranschaulichen diese Darstellung. Dazu schreibt mm Herr Dr. Theodor Eiigert. Schriftleiter der von katholischen Geistlichen geleiteten Zeitschrift „Das zwanzigste Jahrhundert", Organ für fortschrittlichen Katholizismus, in der Nummer vom 28. v. M. unter anderm folgendes: „Fragen wir nun in Metz über den Tatbestand im Falle Ronchel, so erfahren wir, daß Fran Ronchel heute noch lebt, feit achtzehn Jahren an LnpuS des Gesichtes leidet, der augenblickliche Zustand ein sehr bedauernswerter ist, daß niemals anf ihren drei Pilgerfahrten nach Lonrdes eine .Heilung er-folgte. Wir hören ferner, daß der Metzer Aerzte-verein den das Wunder attestierenden Dr. Ernst .'tumzier i» zur Verantwortung zog niid daß Dr. Ermi i Uebereinstimmung mit andern Aerzten öffentlich » klärte, daß feine Heilung stattgefunden hab« A daß alle Vorgänge natürlich erklärlich seien. Sir hören drittens, daß Dr. Boisiarie, der ührqji des Konstatiernngsbnreans in Lonrdes ein tu» riger Beruf für einen Mann der Wisse>sch:n 1, gelegentlich einer Versammlung des AerztwemiÄ in Metz sich genötigt sah, die von ihm erstes Heilnng des LupuS der Frau Rouchel jaUeii j? lassen. Dr. Boisiarie ist gerichtet nnd mit ite Nt bisherige Apologie der Lourdeswnnder; deini «f sei» Zeugnis hatte» sich die kirchlichen flittorriia gestützt. Peyramale, der verfolgte Piarrer «! Lonrdes. der der epileptische» Bernadette 'ntia Glauben schenkte, wird gerechtfertigt werde«." W genannte (katholische!) Zeitschrift warnt schließt noch die Katholiken, ihr Geld ditrch PilgersadM massenhaft »ach Frankreich zn tragen, 3« appelliert auch an die Klerisei, diesem endlich einmal ein Ende zu bereiten. Nützen »idH natürlich wenig oder gar nicht; die apprcbmt» Broschüren mit verlogenen ärztlichen Zenziiiftl werden weiter grassiere» nnd Zeitungen, iie da Volksverdummung dienen, wie nnser liebes Zchway blattl, werden weiter die Werbetrommel « Lonrdes rühren. (Pro nnd per). Immer wieder muß diese Schmarotzerworte gekämpft werde». S* lächerlich machen sie nnS doch vor dem AtiLift! Im Darmstädter Täglichen Anzeiger hieß es >a|r kürzlich mit vollem Rechte: „20 Mark pro Sud** schreibt man, als besäßen wir nicht siir daS ei«» Fremdwort eine ganze Reihe deutscher Ersaym iÄ! „20 Mark in der Woche, für die Woche, M Woche, 20 Mark die Woche, 20 Mark wöchentlich!' Ebenso gut könnte man sagen: 3 Stack ffe 10 Pfennig, 10 Pf. für 3 Stück, oder lm?: 3 Stück 10* Pf.! Aber anch hier mnß pro flickt werden: 10 Ps. pro 3 Stuck. Ganz na» bezahlen. Bald daraus brachte der Fabrikant m dieselbe» Arbeiter bei dem gleichen VezrrkigkrM eine Schadenersatzklage ein, mit der er die fvlida-D Verurteilung der Gegner zur Zahlung m I 2549 K <30 I, begehrte. Gleichzeitig stellte n p I maß § 379 der Exekntionsordnung den fliitraj, ijM zur Sicherung dieser seiner Forderungen »ie zn^» I liche Hinterlegung der den Arbeitern zukommnck» I Geldbetiäge von zusammen ttO'» K 93 h \s b» 1 willigen. Das Bezirksgericht Weher hat I Antrag stattgegeben. Gegen diese einftiodlige At> süguug erhoben die Arbeiter Widerspruch, der ckk ! mit Beschluß des Bezirksgerichtes Weyer abztMl» I wuide. Dem von den Arbeitern ergri'fimi I Rekurse gab das KreiSgericht Stehe statt u.id je» I die einstweilige Verfügung auk. In der Sezriai«; I heißt eS: Da K 379 nur die Verwahrung urt I Verwaltung von beweglichen körperlichen eachn, I oder die Hinterlegung von Geld des <&eg:icrt te I gefährdeten Partei hn Auge hat. diese Lohnbcrqt I im vorliegenden Falle znr Zeit der Stell«,; ri I Antrages auf einstweilige Verfügung aber an» M I ftanrater 65 Seite 7 »ich! den Anipruchsberechtigten — das sind die Gegner der gefährdeten Partei — ausgefolgt norm, sondern sich noch im Besitze der gefährdeten fartci befanden, erscheint dir Voraussetzung einer er dieser Gcsetzftelle fusjenben einstweiligen Ver-ijqung erhoben die Arbeiter Widerspruch, der aber ml Beschluß des Bezirkes Weyer abgewiesen wurde. ?em von den Arbeitern ergriffenen Rekurse gab iai Kreisgericht Steyr statt und hob die einst» wrUi^c Verfügung auf In der Begründung heißt ti Da K 379 nur die Vermahlung und Ver-ooümig von beweglichen körperlichen Sachen, oder die Hinterlegung von Geld d.s (Gegners der ge-icbidcien Partei im Auge hat, diese Lohnbeträge w vorliegenden Falle zur Zeit der Stellung des Sntragfä aus einstweilige Verfügung aber noch gar mit den Aiifpruchsderechtigten — daS sind die ßt^ncr der gefährdeten Partei — ausgefolgt Biitni, sondern sich noch im B:sitze der gefährdeten ■SoMti befanden, erscheint die Vvrausietzung einer nr dieser Gesetzslelle fußenden einstweiligen Ver-sjpuig ni.it gegeben. Den gegen diesen Beschluß dw Kläger ergriffenen RevisionSrekurs hat der Oberste Gerichtshof unter Hinweis aus die zu« nch-nden Gründe des angefochtenen Beschlusses zu-rüiizliviese». Verbotene Rückkehr. Zonntag den 9. August kehrte der nach St. Siutliit im Ropothale zuständige Taglöhner Joliann :h u f i g a i. nachdem er Tags zuvor aus einer ihm wegen verbotener Rückkehr auserlegten U wöchentlichen verschärften Arreststrafe entlassen imi> nach St. Martin abgeschoben worden war, admnals nach Cilli zurück nnd verübte bei seiner a der Brunngasse wohnhaften Mutter nm 5 Uhr \r.[\ einen argen Exzeß. Um 9 Uhr vormittags mr.De rr hier von der städtischen Sicherheitswache urteilet nnd dem Bezirksgerichte eingeliefert. Htnfigai ist schon 20 mal wegen verbotener Ajicktchr bestraft, außerdcin halte er anch wegen sldwcrer Lörperverleyitug und geiährlicher Drohung Snaicn zu verbüßen. Diesmal bekam der Unver-l'fMerlie&c vom Bezirksgerichte 3 Monate Arrest, wrfoärft mit 2 Fasttagen, 1 mal harten Lager mit) I mal Dnnkelarrest in der Woche, zudiktiert. GILL1. Schrifttum. Beamten-Ieitung (Wien). Die am h> d, M zur Ausgabe gelangte Nr, 22 enthält >l ll : „Parlamentarisches", „Einiges über die Zleuerdeamlen", „Aenderungen in der Hinreihung icr vne in das Schema der Aktivitätszulagen der l. k. Ztaisbeamten". „Die Verbesserung der niate-riellen Logt einzelner Kategorien von Staatsbedikn-steten", .Erteilung von Auskünften aus Anlaß der Znim'dung zur PensionSversicherung der Privat-o^lfleUle-i",'.Die Ergebnisse der im Zahre l9<>7 riagclfitften Erhebungen, betreffend die nach dem Stiche vom lti. Dezember 190t», R. <Ä. Bl. Nr. 1 1907 (dem Pensionsversicherungsgesetze) verstcherungs-Pflichtigen Angestellten", «Aus dem ungarischen Be-amtenleben"; Mitteilungen auS dem Beamten-Vereine und dem Vereine der k, k. Steuerbeamten Mährens; Bekanntgabe ostener Stellen. Eingesendet. Hür Fl-rm und Jndalt Übernimmt die Sdjriitlciium (eine Lerantworlung, Sehr geehrter Herr Redakteur! Aus kansmännischen und industriellen «reisen gelangen mit 'Rücksicht aus verschiedene irrig anfge-faßte Zeitnngsmclduiigen sortgesetzt Ansragen an den nnterzeichneten Verband, ob die Unterlassung der Anmeldung der Angestellten zu der Pensions-Versicherung irgendwelche Strasfolgen für den Prin-zipal nach sich ziehen könnte. Das unterzeichnete Sekretariat wäre Ihnen, geehrter Herr Redakteur, zn außerordentlichem Danke verpflichtet, wenn Sie in Ihrem geschätzte» Blatte an die zahlreichen Interessenten die Mitteilung ge-langen ließen, daß eine Verpflichtung znr Anmeldung nach dem klaren Wortlaute des PensionSversichernngs-gesetzes zur Zeit nicht besteht. Nach § 94 des zitierten Gesetzes tritt dasselbe am 1. Jänner 1909 in Wirksamkeit, kann daher erst von diesem Zeit-punkte an den Staatsbürgern Verpflichtungen irgendwelcher Art auferlegen. Da sich in dem ganzen Gesetze keine Bestimmung sindet, welche die Regierung ermächtigt, vor diesem Zeitpunkte von den Staatsbürgern irgendeine Leistung — nnd das ist zweifellos die Ausfüllung und Absendnng der versandten Formulare — zu verlangen, nnd natür-lich auch die in das Gesetz ansgenvmmenen Straf-bedingnngeit erst am l. Jänner l 909 materiell rechtliche Geltung erlangen, so kann eilte Bestrafung nach diesem Gesetze gegenwärtig nicht ersolgen; daß aber die Behörden nicht berechtigt sind, vor dem Jnslebentreten des Gesetzes etwa anf Grnnd einer Verordnung Strafen zu verhängen, geht ans den Staatsgrnndgcsctzen hervor, welche ausdrücklich erklären, daß die Staatsbehörden nnr berechtigt seien, a u s G r n n d v o n G e s e tz e n Verordnungen zn erlassen »nd Befehle zn erteilen, nnd die Gerichte ermächtigen, Verordnungen nnd behördliche Auf-träge, die ohue eine solche gesetzliche Grundlage er-lassen wurden, aufzuheben. Es kann sich daher in der Knndmachnng des Ministeriums des Innern vom 10. Jnli 1908 über die erstmalige Anmeldung der Versicherungspflichtigen Angestellten, welche übrigens mit keinem Worte erwähnt, daß eine Unterlassung der Anmeldung straffällig sei, nicht nm eine Anssordernng handeln, welcher unbedingt entsprochen werde» mnß, sondeni nur um ein Ersuchen, dessen Ersnllung in das Be-lieben des einzelnen gestellt ist. Der Zentralverband österreichischer Kaufleute besindet sich daher vollkommen ans dem Boden des Gesetzes, wenn er gleich vielen anderen Korporationen der Prinzipalität nnd Gehilsenschast der Kaufmann-schast über zahllose Ansragen empfiehlt, vorläufig mit Rücksicht aus die völlige Unklarheit des Gesetzes über den Umsang der Versichernngspflicht und die im Zuge befindliche Novelliernng die Anmeldnng der Angestellten zn unterlassen und hiervon die Behörden zu verständige». Der Verband mußte sich zu diesem Borgange entschließen nnd dem Stand-pnnkt der Kanfinannschast, welche von der Novel-liernng endlich Klarheit über die Ausscheidung des kansmännischen Hilfspersonals erwartet, nicht in gefährlicher Weise zn präjndizieren. Für die liebenswürdige Ausnahme dieser aus» klärenden Zeile» in Ihr geschätztes »»«>«» «uspfülsriee i>lfin flin* n etliif n eingeführtes Fleisch in Kilogramm Name - - - d<» s s W ss = " c I Fleischers 5 ■P .£ S £ «* ■fi o" s « s H - £ "3 & % -5 cp ,a *5 ' 'S a s as « ü) 41) SO 55 w u X u husten! > schlaje nichr und bin malt und elend für mehrere Tage. - Aber lieb"! gnädige F-au warum nehmen Sie denn k-ineFay» echie Sodene? Mineral Pastillen? Ich würde Ihnen empfehlen, ein paar m lulichen. währenh Sie so drauben siyen; dann abends vor dem Einschlafen »och e!ne oder ;w«i und Sie sollen seben. es quält Sie lein H sten und Sie schlafen prachtvoll. echte Sodener kauft man für K l 25 die Lchackiel in jeder lliofhi-hc, »roK<-rir und erhältlich- Wtti«oTKW4tnUi>m til« Oe»terr*ieta Ungarn: Th. W. «iunuert. Wien IV 1, Siojc ««»gastr 17 *Ö u £ o. a u X Q Q —r- S s ■ >> * m u 0 02 CD -cö * c«-. O M u 0 f-H r-H cö CQ 0 +3 CQ 0 PQ Parkett und Linoleum Äich'bT« hält uur die «eil l:*Ul gl&xuenil belobte „Cirine^-Oelwachswichse. \>rbr*«ob ctnf.n' ■■ l Zu haben i» s»rMol b«U and 'lunkcl(t«ll> ll' Cllll bei Aaicasl n CiUr, in Markt Tüffer bei Änb, Elsbacher, in RohiNch bei Joses BeUi»q, in St. Marein bei Erlachstein be, Job. Üä,ch»'iW, in pausen bei Franz Xav. Petek. in Franz bei Kranz Os'et erhältlich.