Laibacher Zeitung. W —------------------l—^^3>G^>iZ^^^--------------------— "" . N A3. Di,,rs-Wl we S p eckba ch er in« 83steu Jahre ihreö Alters an Emkraftllng. In Nückerinnerung anf die vaterländischen Verdienste ihres am 28. März 1820 gestorbenen Gatten, und ans Achtung für die eigenen, mil seltener Stand hastig keil ertragenen Entbehrungen mid Gefahren des Kriegs sprach sich anch nach ihrem Tode die in der Geschichte gegründete Anerkennung durch den Glanbcn und die Ueberzeugung des Volkes aus, das so zahlreich ihrer Leiche folgte, so zahlreich der für sie abgehaltenen Tcdtenmesse beiwohnte. Ein Theil der Erziehungsknaben des Kaiserjäger-Negimentes folgte dem Leichenzuge, so wie beinahe alle Her-l'cn Offiziere und Sold.iten der in Hall garnisonirenden Ab-theilnng des k. k. Regimentes Ferdinand Victor ^sto bei der Todtenniesse zugegen waren. Diese Witwe genos: dnrch die Gnade Sr. k. k. Majestät eine Pension von 500 fl. W. W. C. M. und hinterließ vier Kinder, einen Sohn und drei Töchter. Ungar «. Preßburg. Bei den nngarischen Unternehmungen fni- materielle Verbesserungen suid so viele Fehi^ebnrcen zu Melden, das, man wahrhaft froh ist, einmal eine gelungene Unternehmung der Arr melden zn können. Eine solche ist die in Presibnrg bestehende Sparcasse. Dieses Instunt wurde l'tt I^hr !842 gegründer, mner die Präsidentschaft des trefflichen Grafen Fr.niz Zichi) junior gestellt und von einem Comit« geleitet. Während man für andere Wohlfahrtspro-jecte das ganze Land in Bewegung sehte und so viel als ,, ichts leistete, weist die einzige m'cht grosie Stadt Preß-burg in ihrer Sparcasse, von der Niemand sprach, in aller Stille ein V>rmö.,en von 1,827.535 fl., und im Ganzen seil ihrem Bestehen einen Umsatz von 8'/2 Millionen aus! Von diesem Vermögen haftet beiläufig die eine Hälfte auf liegenden Gründen, die andere in beweglichen Werthen, und ist so zur Verfügnng der Gesellschaft, daß es ihr keine» Augenblick schwer wird, in 14 Tagen 4- bis 500,000 Gulden fließend zu machen. Für die Musterhaftigkeit der Verwaltung zeugt der Umstand, daß im Laufe von 4 Jahren kein Verlnst irgend einer Art abzuschreiben kam, und bei einem Verkehr von 8'/« Millionen dnrch diese ganze Zeit die Verzugszinsen sich auf nichr mehr al? 236 si, belaufen. Es gibt. außer der Preßbuiger noch mehrere Sparcassen im Lande, aber kaum wild eine auch nur enrfernr ähnliche Resultate aufweisen können. Bö h m e n. Prag. Znr Herstellung der durch die Hochwafser des vergangenen Jahrs nothwendig gewordenen Wasserbauten an der Moldau und Elbe bis zur sächsischen Gränze ist eine außerordentliche Dotation von 100,000 si. C. M. bewilligt worden. Es ist in hohem Grad wünschenswerth, daß diese Snmme, in Verbindung mit.den gcwöhnlichcu Zuflüssen aus den Navigationsfonds, die wohlthätige Bestimmung erreichen und die nothwelioige Besserung des Fahrwassers jener beiden Ströme bewirken möchte, da sie die mächtigsten Pulsadern unsers auswärtigen Verlehis bilden, der aber bisher eb'en durch die mangelhafte Beschaffenheu des Fahrwassers, besonders zwischen Prag und Tetschen, sehr erschwert wnrde, trotzdem, daß die Elbschiff.-Fahitöacte über die Stromregll^ lirung so klar sprechende Vorschriften enthält. Lombardisch Venetinnisches Königreich. Die „(»»xxttlla lii Vn,«/,i.-i« vom 2l. d. M''. schreibt: Die Abfahrt des eisernen Schiffes ..Pavia« von 100 Tonnen Gehalt, mit einer ^dung Steinkohlen und sonstigen Waren, dann der bevorstehende Abgang des zweiten Schiffes »Cremona" von hier nach Cavanelle di P<> liefern dcn sichrrn Beweis, daß die Unternehmung der Dampfschiff.Fa^ auf dem größten unserer Flusse ganz der beabsichtigten und allgemeinen Erwarmng gemäß fortschreitet. Der Venediger Handelsstand, welchem ^>s einer so erleichterte» Verbindung mit der reichen Lombardie und n.it den päpstlichen Staaten, dann nn't jenen von Modena und Parma unbestrittene und großartige Vortheile zugehen mus« 80 sen, zollt dein Unternehmen lauten Beifall, und nährt die gegründete Hoffnung, daß die Reichlichkcit der Mittel dem allinäligcii Zunehulen der Sendungen in Kurzem entsprechen werde. Uni d^n Zireck vollends zu erreichen, ist es mm die Aufgabe des patriotischen Grafen Moceuigo, welcher iin Vereine seines cinsichlsoollen Gesellsch.lfters, Hrn. T. Perelli, seic mchr als zwei Jahren die ihm entgegengctretenen Hindernisse mir Thätigkeit nnd Eifer besiegte, die dermaligen Transportmittel zn vertnehren uud einen ununterbrochenen und vollständigen Dienst zn sichern, welcher dnrch die Feststellung wohlberechneter Preise den österr. Hafen den Vorzug geivahrl. 3t ö mische Staaten. D»'M „O>!. ionischen Kirche bekannt: Mouslgnor Guglielmo Enrico de Caroalho, Patriarch von Lissabon, gcb. zu Coimbra am ,0. Februar l?93; Monslgnor Sisto Riario Sforza, Erzbischof von Neapel, geb. zu Neapel an, l 5. December »805, und Monslgnor Giuseppe Bel net, Erzbischof von Air, geb. zn El. Flour am 4. September l?70. Dänemark. 6 openhag e n, den l 0. Jänner. Aus Neikiavik wird von 3. Nov. berichtet, das; der Hekla so zu wüthen fort-sul)v, das; inan von dort aus das Feuer jeden Abend sah und es dem Anschein nach so stark wie vorhin war, auch f,I Asche i,i der Umgegend nieder. Das von hier im October adaegailgene Postschiss war nach einer gefahrlichen Reise aügelangt, Niederlande. D>is «Journal de la Haye" widerspricht der in belgi-sch.'n Journalen enthaltenen i)»'achrichl vo» einer Wiederan-knnpfung der Unterhandlungen zwischen Holland und Belgien. F r a n k r e i ch. Der maroccanische Botschafter har nach der grosien T^uppennnlsterlmg am l7. Janner, zu welcher er eingeladen worde» ,u^., zwei im orientalischen Style abgefas;te Schreiben ün Sc. Majestär den Koing der Franzosen, dcn «mächtigsten aller Sultane," und an dei, H^zog von Nemours, den »Sohn deS grosien S.illans,- gerichtet. Der Brief an den Honig lautet, wie folgr-. «Im Namen Gottes, des Herrschers der Herrscher.« »An Se. Majestät, den mächtigsten der Sultane, denjenigen, welcher die wahre Kraft besitzt, den großen König der grosien französischen Nation.» „Von Seite semes werthen Botschafters von Marocco.« »Ich danke dir fiir die ausgezeichnete Ehrej, die du uns haltte erwiesen hast.» »Deine Kinder, welche Gott beschuhen möge, haben sich in uns erfleut, und haben uns den größten Beweis von Achrung gegeben, indem sie vor unsern Angcn einen Theil deiner mächtigen Heere, Infanterie, Artillerie und Cavallerie versammelten." „Wir nnd eistaunt gewesen über so viel Gehorsam, über so viel Ordnung und über so viel Kraft." ..Ja, deine Nation verdienr wohl, daß du ihr Sul-can bist, und du verdienst es wohl, über eine solche Nation zu gebieten." „Stiche dich einerseits auf eine solche Macht, stütze dich andererseits auf die Gerechtigkeit, und deine Dynastie wird sich znr höchsten Stufe erhebeu. Wir werden jeden Tag zu Gott stehen, damit er deinen Ruhn, vermehre, und dich mir seinem Segen überschütte." „Indem wir dir sagen, das; wir für dich beten, heisit dieß zu gleicher Zeit, daß wir für deine edlen Kinder beten." .O, allmächtiger Gott! erfülle jeden, auch den lcise-stcn Wunsch des großen Sultans Ludwig Philipp. Mache aus seinen zahlreichen Heeren die Schutzwehr Frankreichs und Marocco's, so wie den Schrecken seiner Feinde und der unserigen." »Erfülle huldreich dies»,- Wünsche, die der Gerechtigkeit gemäß stud." .,!?. Jänner !846.« „Lob dem einzigen Gott!» „Nur in Gocr ist Kraft und Macht.« Der zweite Brief an den Herzog von Nemours ist folgenden Inhalts: „An Se. königl. Hoheit, den Sprößling des großen Sultans, Msgr. den Herzog von Nemours." „Von Seite desjenigen, der dich liebt, und jede Art von Glück für dich begehrt, des Botschafters von Marocco." „Dank sey dir gesagt, der du daran gedachc hast, uns so viele Freude zu verursachen und uns einen so hohcn Beweis von Achtung zu geben, indem dn uns h^uce einen Theil eurer Heere zeiglest. Es ist dies; das größte Zeichen deiner Freundschaft für uns. Unser Erstaunen und unsere Bewunderung haben alle Gränzen der menschlichen Gefühle überschritten, indem wir die Truppen, welche du commandilvst, il)l>-Ordnung, ihre Disciplin, und ihren furchtbaren Anblick sahen." ^Iudem ich dich vor diesem Heere inumcen deiner Brüder sah, schi"' ^' '"", als jähe ich junge Bäume, ge-vsiau^r um einen nnerme>!lichen Baum, um seinen mit Fruchten beladenen Zweigen als Stütze zu dienen. Dieser Baun, ,st euer V>tter und euer Herr, der große Sultau von Frank, reich! Fabret fort, ihn, beiMchen und seine langen A^>, die sich unter der Last von Früchten der Gerechtigkeit imd des Ruhmes beugen, zu uutcrstützcn.« 81 »Ich werde zu Gott stehen, daß er für dich den Schatz seiner Huld, seiner Gerechtigkeit und seiner Weisheit öffne, denn die Zukunft bereitet dir eine Nolle, wobei du aller dieser Gaben bedürfen wirst. Mögest du in die Fußstapfen deines Vaters treten!" »Du und deine Brüder, bewahret die Rathschläge, welche euch dieser mächtige Monarch gibt; folget seineu Bei-spielen; durch ihn geleitet, und von dieser prächtigen Armee begleitet, werdet ihr dem Ruhme Frankreichs neuen Glanz verleihen." »Möge Gott über euch, über euern Vater, über eure tugendhafte Mutter und über eure Kiuder seine Gnade und scine Segnungen ausschütten." »Dieses Schreiben bleibt sehr weit unter den Eindrük-ken, die unsere -pelzen und unsere Gcmücher im Angesicht der Ordnung, der Macht und der Gerechtigkeit überströmten, welch.' bei euren Herren und bei eurer Regierung sich so glänzend zeigen; indes; bitten wir dich, ganz Frankreich, dicsen Ausdruck unlerer (Pfühle bekannt zu machen, damit di^'nigen, die noch an unserer Freundschaft zweifeln dürfte», vollkommen davon überzeugt werden." »Gott gebührt vor Allem die Ehre!" Spanien Die »Gegenwart« vom 28. Jänner bringt folgenden Artikel aus Madrid, vom 15. d. M. Alle Nachrichten, welche aus den Provinzen einlaufen, stimmcn darin übrrei», das; das Manifest dcs Infamen Don Enrique seinen Zweck verfehlt l>U, wenn der Prinz dadurch hoffte, die Simpathien d von der Tagspr^sse über die Encfern.mg deö Infanten Ton E»ri,iuc gemacht wurde», a!) gänzlich ungcgründer. Schon fängt man an, den Prinzen und dessen Manifest in den Hintergrund zu schieben, und binnen wenigen Tagen wird Niemand mehr davon sprechen, um jo mehr, als die Persönlichkeit des Prinzen nur dadurch einen gewissen Reiz auf das Publikum ausübte, weil man in ihm de„ künftigen Gemahl der Königin zu sehen glaubte. Jetzt, da das Blatt sich gewendet har, wird man vom Infamen Don Enrique eben so wenig reden, als bisher von seinen, altern Bruder gesprochen wurde. Ich habe in meinem letzten Berichte vergessen zu erwähnen, daß am heiligen Dreikömgstage die Königin Isabella, die von ihren Ahnen befolgte Sicte, an diesem Tage in einem besondern Anzüge der großen Messe in der Hofcapelle beizuwohnen, und bei dem Offertorium drei goldene Kelche zu opfern, heuer wieder aufleben ließ. Die Königi», Isa, bella trug dabei ein wcißscidenes Kleid mit einer schwarzen Mantille. Sowohl das Kleid als die schwarze Mantille wurde nach 5em Hochamte in einen Koffer aus Ebenholz gelegt, und nach dem Pallast des Herzogs »oi, Hijar gebracht, dessen Familie seit Jahrhunderten das Privilegium besitzt, dieKlcider, welche der König oder die Kö-gin am heiligen Dreitonigstage tragen, aufzubewahren. Sie eriunern sich, wie vor zwei Jahren das Dampf-boot „the President,« welches die Fahrreu zwischen New-Mork und Liverpool machte, verschwand, ohne dasi Jemand erfahren konnte, was aus ihm geworden wäre. Die Besora-niß, daß es Schiffbruch gelitten hatte, ist nun zur traurigen Gewißheit geworden, denn der ««l^ i>l>!N5 Flasche aufgefunden haben, worin ein Papier mit folgenden halb ausgelöschten Worren lag: ' I'l'l'.nxi....... vu oull '1 iivti lmicii liilx; . . ^Vlml lim«! kink srioll^ xvill ncPiimtt mir . . , >Vu ill'o l1)i»^ ol lnm^or. i am s.iiolin"' IIi<...... Aus diesen Worten ist leider zu.entnehmen, daß das Dampfboot „Pr.'sldent" vom Eise des Nordens umlagert, die Fahrt nicht mehr forcseyen konnte, ,md die darauf be^ findlichen Reisenden und die SchW„l,,nnschaft ei,,,,) ^,^ men qualvollen Hungcrcodes starben. (Iroßbrittanien und Irland. Am !6. Jänner hielcen die Mitglieder des „British und Foreign Instituts" eine V^sammlmi^ um darüber l« berathen, welche der beiden indisch >n Po!lst.as;e!, vor der an. dem den Vorzug verdiene, die Marseiiler oder 5riestii>er. Liencenant Waghorn war anwesend, uu5 beantworrere die vielen an ihn gerichteten Fragen z» allgemeiner ?ufri.'de„.. heir. Die Marseille!' Straße wurde nur von wenige .vr Anwesenden in Schutz genommen. Ship President. We are bloked upon. Treand....... vc can I live uiiicli time , . AVhal Lime! Kink friend will acquaint our ? . , Wo are dyin«r ol hunger. I am fiiintino- His...... Ails diesen Worte» ist leider zu.entnehmen, dasi das Dampfboot ,>Prnnschaft ei,»c'S !m!as,i. men qualvollen Himgcrcodes staldcti. Großbrittanien und Irland. ?lm 16. Jamie,- hielten die Mit^Iiedev des „Bl'itlsl) ulld Foreign I»stitulS" cine V^sammlmi^ u,',, da',i,del' u, berathe», welche der beide» indisch-» Po^sl.asje-, vor der a,,, dern de» Vorzug verdic»e, die Marseiiler oder 3riestii>er. Liemenain Waghor» war a»wese»o, l,u) bea»tworrere die vieiei, a» ihn gerichteten ^ra^e» z.i allgemeiner ?lim.'^i,.-h^'it. Die Marseiller Straße wlirde »m- vo» n'eiu^li oer ?lnwesei,de!» in Schll!) genottlilieu. 82 London, 16. Jänner. Wan spricht wieder von Uneinigkeit zwischen Wellington und Peel; von Dingen, welche man nicht w.'iß, spricht man hier, wie anderwärts, am liebsten, und andere, die Protectionisten, sagen es, weil sie es wünsche». Das; Peel cine Aenderung in den Korngesetzen, und zwar eine ernsthafte beabsichtigt, geht ganz unzweifelhaft ans der letzten Auflösung seines Ministeriums hervor, allein es ist nicht minder sicher, das; der Herzog v. Wellington „ach wie vor wieder der College Peeto ist, nnr Stanley ist ausgetreten. Wenn dieß aber ein fast handgreiflicher Beweis ist, das« die Meinungen beider nicht gar weit auseinander liegen könncn, so ist doch der Umstand nie außer Acht zn lassen, das; Peel im Unterhause über eine sichere, au5 seinen eigenen Coiseroativen, den Whigs nnd Nadicalen, zusammen-gesetzte Majorität gebietet, wie durchgreifend auch seine Abänderung der Korngesetze seyn mag, während Wellington der Führer des Oberhauses ist, wo ihm die Zustimmung der Whigs nicht viel helfen würde gegen den Widerstand der * Hochtories. Auf dieses factischc Verhältniß, daß Wellingtons Willen allein nichts andern könnte, dürfen wir wohl das ncne Gerücht von Uneinigkeiten zwischen Beiden beschranken: sie sind nicht sowohl personlich enczweit, als in verschiedener Lage. 3t usila 5l d. Der „Oesterr. Beobachter« vom 28. d. M. theilt folgendes Schreiben aus S t. P erersbnrg, vom l 6. Jan. mit: Se. Majestät der Kaiser hat nach seiner Rückkehr unterm 13. d. M. folgendes Nespript an Se. kaiserl. Hoheit, den Großfürsten-Thronfolger, gerichtet: »Als Ich zur Abreise ins Ausland Mich anschickte, die Kaiserin, Ihre Mutter, dorthin zu geleiten, übertrug Ich Ihnen die Verwaltung eines gro-sien Theils der Negierungsgeschäste, in der vollen Zuversicht, Sie würde» Meine Absichten und Mein Vertrauen zu Ihnen erkennen nnd Rußland zeigen, daß Sie Ihres hohen Berufes würdig sind. Nachdem Ich nunmehr, mit dem Beistande des Höchsten, heimgekehrt bin, habe Ich Mich überzeugt, das, Meine Hoffnungen, zur Freude Meines Sie zärtlich liebenden Vaterherzens, sich erfüllt haben. Zu mehrerer Beurkundung Meiner Zufriedenheit ernennen Wir Sie zum Ritter des Ordens erster Classe des heil. Apostclgleichen Fürsten Wladimir, dessen Devise: »Nutzen, Ehre und Ruhm« Sie anch fernerhin daran mahnen wird, was für Rußland zu seyn, die Vorsehung Sie beruftn hat " 33 o s n i e n Die serbische »Belgrader Zeitung" ist voll von Klagen über Bedrückungen, welche die Handelsleute an den Zollämtern zu erfahren haben. Während in den übrigen Theilen dos türkischen Reiches ein Zoll oon 5 Proc. vom hnndert Statt findet, fordert man in Herzegowina l3 A; umsonst macht man Vorstellungen; es heißt: »Bezahlt muß werden hier und überall.« Eine Bescheinigung erhält man nicht. Bringt m.n, dir Ware nach Bosnien , wird nenerdings ein Zoll von 5 "/y geordert. Die Bcchclici nng, daß ohnehin ein Zoll von I2°/a bezahlt wurde, hilft nichts. Der Vezir und sein Richter Afanbeg in Trebinja wollen nichts einsehen. Klagt eiu Kaufmann über diese Erpressungen der Zöllner beim Vezir, so soll seine Antwort seyn: „Ich bin hier Vezir; ist's Dir nicht recht, geh' nach Stambul, da such' Dein Recht" Ueber diese Erpressungen hen-scht die allgemeinste Aufregung. Bis zum Throne des Groschen'», der gewiß Abhilfe treffen würde, dringt selten eine Klage, und selbst die kaiserlichen Commissure weiß man zu täuschen, so daß ihre Untersuchungsreiseu ihren Zweck häufig verfehlen. 2l e g y p t e n. Die »Allg. Ztg." vom 24. Jänner meldet FolgendcS aus Alexandria v. 8. d. M. Der französische Dampfer Osiris hatte auf seiner Rückreise von Beyrut so stürmisches Wetter zu bestehen, daß er eine längere lteberfthrt als gewöhnlich harre und seine Maschine beschädigt wurde, weßhali» er, statt den l!0. y. M., erst heute abgeht. — Die Festlich-keltcn in Kairo, welche auf einige Tage Stoff zum Redet, lieferten, sind beendigt, nnd die fünf Pel sonen von hier, welche denselben beiwohnten, kehren von Kairo zurück. — Der Großherr und dessen Mutter haben den, Vicekönig, der Br.ntt und dem Bräutigam reiche Geschenke gesandt; ein Adjutant des Sultans war der Ueberbringer. — Di« Ausfuhr vou Getreide bleibt noch immer verboten. Die Negieruug läßt fortwährend in den Provinzen Weizen, Gerste und Bohnen aufkaufen. — Mehmed Ali hat den Auftrag gegeben zur Verfertigung einer Maschine von 420 Pferdekraft für ein Dampfschiff, das er hier bauen lassen will, wozu aber noch kein Holz da ist. Er beabsichtigt nnr demselben einst die Häfen des mittelländischen Meeres zu besuchen! Es scheint, die glänzende Aufnahme, welche Ibrahim Pascha in Europa geworden, hat beim Vicekönig den Wunsch rege gemacht, sich auch dort zu zeigen. Vorderhand aber wird er einen Abstecher nach Ober-.'legypten machen; die HH. Tossizza und Zizinia begleiten ihn. — Die hiesige Gesundheilsverwaltung hat auf Befehl des Vicekönigs eine Person nach Constancinopel gesandt, um bei der dortigen Oberdirection die geeignete Vorstellung zu machen, wegel» Aufhebung der unsinnigen Quarantäne, welcher daselbst die von hier anlangenden Schiffe und Reisenden unterworfen sind. Verschiedenes. (Die Jänner-Wärme 1846.) Am 17. Jänner trat im Osten der Sonne eine große Oeffmmg ein, während ein Flecken vou mittlerer Größe mehr nördlich seine Lage hatte. Die große Oeffnung vergrößerte und veränderte sich, und am 23., wo sie nahe bei der Soimenmitte stand, erreichte sie un Durchmesser die Größe von l3 Secnnden, welches 2 «04 geographische Meilen beträgt, und eine Fläche der Sonne von 2,262,600 geographischen Quadratmeilen von Licht entblößt ließ. Dafür aber war die ganze sichtbare Sonnenfläche mit einem ungewöhnlich staken Lichte versehen, wenn man am östlichen und westlichen Rande eine kaum spürbare Dunkelheit und den zweiten Flecken und die große Oeffnuug ausnimmr. Am Nachmittag dieses Tages (23. Jänner) erreichte die Warme 1 I" nach Reaumur. Nehmen "wir für die Mitte d..s Sommers die gewöhnliche Wärme — 1«° Reaumur, so würde sie, wäre die Oessnung gegen Ende Juni erschienen, eine Hitze von 29« Reaumur erregt haben, wie ich dergleichen Beispiele aus frühereu Jahren zu den Zeiten des Sommers mehrere erlebt hatte. — Der Herbst und Anfang des Winters ist b.S Hieher, der Witterung nach, or-deutlich verlaufe» , weil die Veränderungen auf der Sonne Nübedeutend waren, und dieselbe ftvts etwas mebr als gewöhnliches Lichte hatte, wesch.Ub die Aequinoctialstürme sich verspäteten und so heftig wurden. Prof. Gruith uisen. Verleger: Igllaz Aloiö Edler v. K/einmayr. AnI)MH zur I^m!)acI)epSeitmm. Vours vom 23. Dänner 1846. Mittelpreis. Staatgfchllldvtt schreib, zu 5 i'^t,. , CM,) , r2 »>.,5 delto dcito « , » (ui (HM.) z5 Verloste Obliq^tion. Hofk^m. s zu 5 i»<^t.^ ->. nier-Orüaallon d ^w>inq»! ^ zu ^ >^/i ^. » — Darlllienö iil ssrail» u Aaa rial - Obligat, v. Tm-ol Vor-! zn 2 ,>2 ,, l — arlberq uul> Salzburg ^ » Darl.mitVerl.u.I. i»5äfür 5oofi, (in EM.) 8oo ,5^.6 detto delto 1859 . ,üa , (>>, EM.) Ia,^ 7)16 detto ?ecco detto , 5c» « s>>l > 6a i,),6 ^rcmvcn « Änjeigc der hier Angekommenen und Abgereisten. Den 26. Jänner 1846. Hr. Joseph Fichua, — und Hr. Ioh. Nep. 3aßls.-perger, beide Donaud^nipfschifföbeamre, — und Hr. Tscherewi», k. russ. General-Major; alle 3 von Wle>, nach Trirst. Den 27. Hr. Ritter von Kielanowiky, Gutsbesitzer, — und Hr. August Thomas, Handelsmann; beide von Wien nach Triest. — Hr. Albert Pappen-hein, Handelsmann, nach Wie». — Hr. Baron De-meter Kelch, Parnculier, von Wien nach Görz. — Hr. Heinrich <^> Franko!, Handelsmann, von Trieft nach Gratz. Den 28 Hr. Dr. AloiS Dobrilla, Adoocat, von Wien nach Tr,est. — Hr. Joseph Faino, Handlungs» agein, vo» Trlest nach Wien. D,n 29. Hr. Näk<) «I«.' K»;;/, ^" und Hr. Michael Koszttts beide kön>g>. ungarischer Ge-lichtStafel'Beisitzer, von Trlcst nach Wlen. ^ Hr. Benedict Krenn, Besißer, voi, Wien nach Triest. — Hr. Lorenz Keusch, Handlnngsagenc, nach Triest. —> Hr. Ludlvig Graf Thurn, Ricimeister vom Kaiser Che-veau^le^ers Rcgt., ron Görz tiach Gray. Vermischte Verlautbarungen. Z. ,04. (2) Nr. 5^6,. T d i c t. Bon dem k. f. Bezirksgerichte Klainbulg wird biemit betannt gemacht: M>in habe die executive Feilblllung der, dem Martin Dolfer von Slro. chain gebÜligen, 0er Herlschafl Ogg od ssrain. burg «ub Recl. Ns. 67 U dienstbar,,, , gtlicbtlich ouf 469 s^. 4a tr. geschähien Kaiscbe, so ivie »er ouf 54 ft. »7 l>. bctvcllhelcn Fahlinsse, als: Wcij»,,. Ko,n u"d Gersie, dann velschieden»r H^ui.und Wi'thschaflKgelächschaflen, treg«n, in die F'a.il Mally'sche Vellahmassa schuldiger 2oo fi. c. '. c. btw>N,gel. und cs rvelden zu deren 'üor-naljme.dle d^i FellbielungSlagsahungen auf den 20. December .»45, 2l. Jänner und 2l. He bruar »U^ü, jedesmal VolMltlag Von 9 bls ,, Uh, in der Wohnung deü Or,cut,n mit dem Un. hange f st., die Käufer der Fährnisse hingcqen den gan,en Meistbol bar zu Handen der Licilatiotiscominlssiol: zu eilea.cn haben. Dos Sääyun^öprolscoll, der Grunddutds. eltracl und die Licitalionsbcdlngnissc können lag. licl) hieralnls einqeschen werten. K. K. Bczilssgericht Krainburg am l2. S^p> tember itt^»5. Anmerkung: Nachdem bei der ersten und llre zur lrilten Fcllbiclung geschritten. Z ,»,. (3) Nr. »6<'tj. G d i c t. Von cem s. s. Nezirl^elichle Obcrlaibach wird hlcmil dffenllicl) kund ^cmacl)l: «Zs s»y in der lZreculienssache des Herrn M thias Korren vo», Planlna, i" di, ere.ulive Feilbietung der, dem Graulen Martin Bonajt) aehdrigen, der Pfarrdofs^ult Zi'süiz 5ul) l,l,b. Ns. 56 d>cnstba. ren, laut Sli äyui'qipsotoco!^ vom ln. Kpsi l iU^5, Nr. 7^2, gtlichtlich auf .566 st. gcs«,l?ähl,ll Vle>ll-bube saunn! A» . und Zu^ebör zu ^lein , rregen schuldigen 5« st. c. ». «-, acwisilqel, und ei sey-»» zu diesem Ende die Tagsahungen auf den »3. Februar, den ,c). März und den 2o. April l. I., jedesmal früh 9 llhr in roco Stem bewilliget wor. den. mil dem Beisätze, bah. wein diese Rcali. tät weder bei der ege^cben werden. D»^f" ti, LicilalionSlustigel, und insdeson» bere die nlladlil'llen Gläubiger zur Verwahrung ihrer Rechte mit dem Bedeuten verständiget wer. den, tah die Scdäyung, eer neueste GrundbuchK. tZllract u>'d d»e Licitationobedinglnsse, nach wel> chen unler Ilndern jeder Licitant das l<» proc. Vadiuin zu erlegen haben wird, verständiget werden. Oberlaibach am 2l, August l9^5. Z^IU!), (3) Kundmachung. Bei der Beznksobrigkcit Haa^dcrg ist dcr Dienst cineä Genchtsdieners erlediget; daher die-jcni.en, welche solchen zu überkommen wünschen, aufgefordert werden, sich wegen desselben Ueber-kommung bis 20 Februar d I bei ihr persönlich zu melden, und über ihre Moralität, dann bisherige Dienstleistung gehörig auszuweisen, Bezirköobrigkeit HaaSbcrg am 20. Iän« ner 1846 ttl 3. 126. (5) Bei dcn vereinten Gütern zu Stau« den kommt mit ,5. April 0. I. die Verwalters - und Grundbuchführersstelle in Erledigung. Diejenigen, welche sich um diese Slelle bewerben wollen, haben «hre, mit den Zeugnissen über idre Verwendung belegten Gesuche bis Ende Februar d. I an die Indabung portofrei einzusenden. Stauden am 25. Jänner 1646 3. ,.6. (5)" E r l e d « g t e P 0 st e x p e d i t 0 r s st e l l e. Bei dem k k. Postamte Gonobiz lst die Exveditorsstelle erlediget. Jene, welche diesen Dienstposten erhalten wollen, können lhre Gesuche, mit Vorlage hrcr Fadlgkl-'llozeugnlffe und ihrer bisherigen Dienstleistung, an das k k Postamt zu Gonoblz einsenden. 3? »25 (Z) ^" Ein Gerichtsduncr wird von einer, e»ne kleine Tc'grcise von Laibach entfernten, Grund- und Bc-zirksderrschaft aufgenommen. Bewerbungsfähige, des Besens und des Schreibens etwas kündige Competenten, dle ein moralisches, rechtschaffenes, darin nüchternes Betragen nachzuweisen im Stande sind, können die Aufnahms-Be-oingniffe erfahren in ocr Hcrrngasse Nr. 208 im 1. Stocke. ENl Practicant wird aufgenommen. In einer Tuch - und Schnitt-warendandlung wird ein Pracrlkant aufgenommen, der correct und schön schreibt, so wie im Nechncn gut bewandert ist. Das Nähere im Zeitungs-Comp-toir zu erfragen. Pfandämtliche Licitation. Donnerstag den 19. d. M. werden zu den gewöhnlichen Amtsj^un-den in dem hierortigen Pfandamte dle im Monate December 18^ ver- sehten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder, so wie die Tags vorher zur Versteigerung überbrachten Effecten fremder Parteien, an den Meistbietenden verkauft. Laibach am 1. Februar ltM'. Z 124. i.z» Vekanntmachnng. Beider Herrschaft Mottling, im Neustadtler Kreise, sind käuflich bintanzugebcn: ,l,c)<> österreichische Eimer, theils alter, theils neuer Wein; Z« österreichische Elmer ,9 bis 20 gradier ^wctschkenbranntwein ; 55o Metzln ^vukulutz, ,5>' Mehcn Hirse, ,5a Metzen Müdl-Gemischet und 5o Metzen Fisolen Laibach am 27. Jänner ,6^6. 3. '25. IZ) Vckanntmachuna- In dem Hause Nr. ,71 am neuen Markt, ist zu ebener Erde gegen die Raan-selte auf künftige Georgl-Zeit, oder auch früher, eine Wohnung, bestchcno aus 3 Zimmern, Vorhans und Küche zu vernne-thcn, und das Nähere hierüber bei dem Hauscigemhümer im 2. Stocke zu erfahren '"> «0° ' Laibach am 27. Jänner ,«/A . , W a r ll u n g für Jedermann, der sich obne meinem, oder meiner Gattinn, Ioscpha Schwarz, qebornen Streckt, Vorwisscn beigehcn lassen sollte, Jemanden auf unsere Rechnung was immer credltiren zu wollen, weil sich dann oer Gläubiger die gesetzlichen Folgen der Nichtzahlung selbst zuschreiben müßte. Laibach den ^5 Jänner l8^6 Joseph Schwarz, bürgl. Nle'bräuer und Häusclde^tr in der Polana.Aorst.ict Nr. 2g. Z. 58 (l) Eine Herrschaft oder Gut wirö" zu packten, oder auch em Gütcl zu. kauftn gesucht. Auf die geebttcn An-^ träae, welche portofrei übcrmaclxt" werden wollen, ertheilt ein Näheres' daS hlcsige Zcitungs - Comptoir.../."