Pränumtlationspreise: Für Laibach (summt Zustellung in's Hau«): Ganzjährig . . fl. 5.— Halbjährig . . „ 2.50 Vierteljährig . „ 1.25 Mit Poftversendung: Ganzjährig. . st. 8.— Halbjährig . . „ 3.— Vierteljährig . „ 1.30 Einzelne Nummern 3 kr. Zeitschrift für vaterländische Interessen. (Erscheint Tinstllg und Freitag.) Manuskripte werden nicht zurückgesendet, anonyme Mittheilungen nicht berücksichtiget. Jahrgang V. Laibach, Dinstag am 24. Mai 1870. Insertionsgebühren: Für die zweispaltige Peti^ zeile oder deren N einmaliger Einf^ L fr.,2mal8lr., l Stempel jedesu^ Redaktion: Nr, 3l3, II. Administration eben­daselbst in OttolarKlerr'« Buchhandlung Nr. 41. Der Ausgleich und die „liberale" Klique. Durch die Regierungsblätter zieht bereits ein kühler Wind der Sehnsucht nach der endlichen Versöhnung, nach dem Ausgleiche der nationalen Differenzen, nach dem Ebnen der Kluft zwischen dem bisherigen, erst kürzlich gestürzten Regime, einer Kluft, welche das gefammte Staatsleben Oesterreichs zu verschlingen drohete; die oppo­sitionelle Presse zeigt sich in allem zuvorkommend, sie will dem Mi ­nisterium, welches von dem aufrichtigsten Wunsch beseelt zu sein jetzt allerdings erst scheint, die streitenden Elemente zu versöhnen, keine unnöthigen Schwierigkeiten bereiten, sie will , sollte das Werk dennoch scheitern, keinen Antheil an dem Mißlingen des staatsret­tenden Projektes haben und übersieht so manches, was sie sonst nicht übersehen würde, um nicht das Fahrwasser zu trüben. Demnach ist, wenn je, im gegenwärtigen Augenblicke der ge­eignetste Zeitpunkt, die günstigste Situation zum Handeln da, es herrscht eine allem Anscheine nach andauernde Windstille, die Auf­regung der Gemllther hat sich gelegt, und Potocki kann sein Schiff­lein ruhig und unbesorgt in den Hafen des Ausgleichs führen. An Willen hiezu scheint es ihm nicht zu fehlen, wenn er nur auch ein tüchtiger Steuermann ist. Die größte Gefahr ist nämlich ohnehin vorüber, nachdem man es aufgegeben, gegen den Sturm und die Klippen der Opposition segeln zu wollen. Schon diese Erkenntnis; allein ist ein Heil für Oesterreich, da man nicht mehr dem Verfassungsmoloch Menschen und Geld opfern will. Nun haben selbst die ehrlichen Deutschen, welche in Oesterreich einen entscheidenden Faktor bilden, längst eingesehen, daß sie durch einen Ausgleich mit der staatsrechtlichen Opposition an ihrer Würde und ihrem Einfluß nichts einbüßen, sie gestehen den anderen Na­tionen dieselben Rechte zu, deren sie sich erfreuen, und das ist wahrlich billig gedacht. Die deutschen unabhängige n Blätter folgen in der That den Ausgleichsuerhandlungen Schritt für Schrill, sie verzeichnen mit einer gewissen Befriedigung jede Spanne, um welche die Unterhändler in Böhmens Hauptstadt einander naher rücken, als ein für das allgemeine Neste, für Oesterreichs Wohl gewon­nenes Terrain, kurz, dem Ausgleich stellen sich von den maßgebenden, mitsprechenden Parteien keine nennenswerthen Hindernisse in den Weg. Wir haben das Wort „nennenswerth" ausdrücklich hervorge­hoben, um anzudeuten, daß denn doch noch Hindernisse in den Weg gestellt werden und zwar von jenen österreichisch-deutschen Liberalisten, welche in dem eben gestürzten Ministerium ihre Hauptstütze verloren haben und nun auf eigene Faust den Krieg in die Länge ziehen möchten. Wenn zwei Armeen Frieden schließen, so bleiben in der Regel noch Marodeure übrig, die sich nun in Truppen versammeln und dann die pazifizirte Gegend bedrohen. Unseren Verfasfungssöldlingen, welche gleich den Söldnern Wallensteins, nur vom Kriege leben, deren Existenz, Einfluß und Ansehen nur auf dem Nationalitäten-Hader basirt sind, die gleich Raden und Wölfen nur von den Opfern einer Schlacht leben, ist etwas passirt, was schädlichem Ungeziefer in der Regel zu Passiren pflegt, sie werden nämlich von beiden Par­teien, der deutschen wie der oppositionellen gleich gehaßt. Sie müssen es in den Regierungsblättern bestätigt finden, was ihnen die oppo­sitionellen längst schon gesagt haben, nämlich, daß sie eine Kliqu e sind, welche auf dem besten Wege war, Oesterreich total zu Grunde zu richten, sie müssen es erleben, daß jene Partei, als deren Ver­treter sich diese Günstlinge der Situation großprahlcrisch gerirten, entschieden gegen ihre Vertretung Protest einlegt, sie aus ihrem Ver bände geradezu ausstößt und ihnen entschieden verbietet, ihre Person- lichen und egoistischen Tendenzen mit dem deutscheu Stempel zu firmiren. Diese Proselilen der Verfassung sind es nun, die bei den? bloßen Gedanken an einen Ausgleich ein Geschrei erheben, als ginge ihnen an den Hals. Das Hauptorgan dieser Klique, die „N. F Presse", das Zeughaus für die anderen sog. „liberalen" Organe, stemmt sich mit aller Kraft gegen den Ausgleich, sie will dem Mi ­ nisterium emen Fuß stellen und skandalisirt sich über die Forderun­ gen der „Rechen", indem sie dieselben als dem Deutschthum gefährlich darstellt; diese Forderungen, welche sich zumeist auf die Deklaration von 1868 stützen, akzeptiren hieße nach der Ansicht der „N . F. Presse" die Deutschen den Slaven opfern u. f. w. Hoffentlich ist Potocki Mann genug, daß er durch das Ge­ krächze von dergleichen Unglücksraben sich in seiner Handlungsweise nicht wird beirren lassen, denn diese Klique, deren Echo die „N. F. Presse" und ihre Planeten sind, hat ja gründlich abgewirthschaftet, sie hat dem Laufe der Zeit schmählich weichen müssen. Unsere Pseudoliberalen, die mit dem Anhange der „N. F. Presse" durch gemeinsame Verfassungsbande liirt sind, verhalten sich vorläufig in lauernd abwartender Stellung, um dann, wenn das Ausgleichsprojekt mißlingen sollte, desto ärger wieder über die Sla ­ven, resp. Böhmen herzufallen, die ja dann um jeden Preis dieje­nigen sein müssen, an deren „dicken Schädeln" das Ausgleichsschiff zerschellte. Die Ausgleichsverhandlungen sind für das Organ dieser Klique, das „Laib. Tagblatt", ein magerer Knochen, an dem sich kein Fett vorfindet, woraus man „geschmalzene" Leitartikel kochen könnte, weßhalb denn dieses Blättchen seit einiger Zeit her außer­ordentlich mager geworden, denn das Wiederkauen von anderen schon verdauter Artikel macht weder das „Tagblatt", noch seine Leser fett. Ein Journal, dessen Metier das Hetzen ist, hat eben in einer stillen Periode, wo die Gemüther sich nach Ruhe und Versöhnung sehnen, einen schwierigen Standpunkt. Der ultraverfassungsfreundliche „konstitutionelle Verein", dessen Mitglieder in der Ueberzahl dem k, t. Stande angehören, daher für den Wind von oben ziemlich empfindlich sind, unterzog unlängst auch die Ausgleichsfrage einer Debatte, wahrscheinlich aus Privatvergnü­gen oder zum Zwecke der Zerstreuung, denn eine Handvoll Leute, die sich hochtrabend eine „Partei" nennen, um erst von der offi­ziellen „Laib. Ztg." eine „Klique" geheißen zu werden, wird nach dem Erlebten Wohl darauf verzichten müssen, noch weiter im Politi­schen Leben einen maßgebenden Faktor spielen zu wollen. Auch über die Gründung katholisch-slovenisch-politischer Vereine in Kram dis­kutirte er; da er sich jedoch dagege n aussprach, hat dieß weiter ebenfalls keine Bedeutung. Wenn der Ausgleich mit den Böhmen eine Thatsache ist, so wird er wohl auch seine Rückwirkung auf die Slovene n üben und dann hört die Mission jener Klique von selbst auf, sie wird ver­schwinden, wie sie gekommen, kein Hahn wird nach ihr krähen und dann kehrt Frieden und Zufriedenheit, materieller und geistiger Wohl­stand in unser armes, durch diese Klique arg heimgesuchtes Land zu­rück, dessen Wiederkehr sie so lange verhindert. Dann wird ein , einiges Slovenien" kein „Hirngespinnst überspannter nationaler Schwärmer" mehr sein. ^) ») Dieser Artikel war noch vor dem 2t. d. M. geschrieben. An»,, d. Vers Offiziell und verfassungstreu.") Wir glauben nicht fürchten zu müssen, daß wir als «ehrlose Schufte" traltirt werden, wenn wir nicht in der Lage sind, es durch Vorweisung des allenfalls autografirten Originals so recht hand­greiflich mittelst vorschriftmäßig gestempelter entweder amtlich ausge­stellter oder notariatsmäßig beglaubigter rechtskräftiger Urkunden, sonach fchwarz auf weiß beweisen zu können, daß der in unserem letzten Blatte produzirte Artikel der „Laib. Zeitung" vom 18. d. M . aus dem Preßbureau stammt, und nachdem dieses Preßbureau eben so gut wie jedes andere, oder doch wenigstens ein Theil eines k. l. Amtes ist, so hätte derselbe eben so gut unter der Rubrik „Aemt­licher Theil" als wie die Ernennung des Herrn Rostoöil zum LGR. in Königgrätz u. s. w. abgedruckt werden können. Am allerwenigsten gehört dieser Artikel in die Rubrik des „Nichtamtlichen Theiles", wo derselbe abgedruckt erschien, und es wäre schon zweckmäßiger ge­wesen, denselben in das der „Laib. Zeitung" jederzeit als Anhang beigeschlossene sogenannte „Intelligenzblatt" aufzunehmen, indem es unseres Dafürhaltens jedenfalls sehr intelligent ist, daß auch dieses Blatt endlich die richtige Spur seiner ämtlichen Vertretung gefunden hat. Also, die „Laibacher Zeitung" nennt die frühere Reichs­rathsparteieine durch eigene Unfähigkeit gestürzte politische Klique, welche es dem Minister Potocki nicht vergeben kann, die den schwachen Händen des parlamentarischen Ministeriums entfallenen Zügel aufgenommen zu haben; sie gesteht, daß das frühere Ministerium den Staatskarren gründlich verfahren hat und daß es nur Schade ist, daß man dasselbe nicht noch eine kurze Zeit weiter wirtschaften ließ, damit das Fiasko noch horrender, als es ohnehin ist, gewor­den wäre. Wir nehmen das alles zur angenehmen Wissenschaft und er­suchen die „Laib. Zeitung", daß uns dieselbe — und zwar in so lange bis sie nicht allenfalls rezidiv wird — an die Stelle des von ihr bisher eifrig vertretenen „Tagblatt" substituire, indem wir beide, d. h. die „Laib. Zeitung" und der „Triglav" fürderhin in unseren Ansichten, sowohl was das gegenwärtige als das frühere gefallene Ministerium betrifft, ein Herz und eine Seele sind, natürlich vor­behaltlich der in Oesterreich so leicht eintretenden Recidiven. Was aber die weitere Bemerkung betrifft, daß die „Laib. Ztg." ') Dieser Artikel war noch vor dem 2l. d. M. geschrieben. — Wir werden es der „Laibacher Zeitung" nicht veraigen, wennsie schon heute recioiv weiden würde. Anm. d. Verf. Feuilleton. Laibacher Silhouetten. Als Gott die Welt erschuf, gab es noch keine Verfassung oder Konstitution. Die Verfassung ist also von Menschen gemacht. Was Menschen machen, ist nicht vollkommen. Daher ist auch die öster­reichische Verfassung nicht vollkommen. Sie ist sogar schlecht. Sie muß gebessert werden. Die Menschen, die aus der Verfassung her­vorgegangen, sind schlecht. Sie müssen sich bessern. Diese schlechten Menschen haben Vereine gebildet. Diese Vereine sind schlecht. Sie müssen aufhören. Diese Vereine treiben Politik. Diese Politik ist schlecht. Sie muß eingestellt werden. Oesterreich kann nicht zu Grunde gehen. Aber diese Leute können abtakeln. Laibach ist eine schöne Stadt. Das sagt jedermann. Laibach ist eine slovenische Stadt. Das sagt nicht jedermann. Laibach ist eine deutsche Stadt. Das sagen einzelne. Laibachs Bewohner sind in der großen Mehrzahl Slovenen. Das weiß jeder. Aber jeder sagt es nicht. Laibach hat verschiedene Vewohner. Das fühlt jeder. Lai­bach hat auch Deutsche. Einige davon sind ehrliche Deutsche. Lai­bach hat auch Deutschthümler. Das Volk nennt sie „nemZkutarji". Das Volt ist witzig. Das Volk trifft den Nagel auf den Kopf. Der Name ist ein übel klingender. Die Leute auch. Laibach hat auch Abtrünnige. Abtrünnige nennt man Renegaten. Laibach hat Rene­gaten. Das weiß jeder. Die Renegaten haben in Laibach einen Verein gebildet. Er heißt konstitutioneller Verein. Konstitution heißt Verfassung. Diese Verfassung wurde im Dezember gebacken. Sie heißt Dezemberver­fassung. Es war ein Ministerium in Oesterreich. Die Renegaten nach ihren bescheidenen Kräften beigetragen haben soll, baß die öffentliche Meinung über die Verderb­lichkeit der früheren Politik aufgeklärt wurde, und daß sie selbst es gewesen sein soll, welche dem Has-ner'schen Ministerium gegenüber von dem Rechte der Kritik umfassenden Gebrauch gemacht habe, so können wir denn doch nicht umhin zu erklären, daß diese auf den Kopf ge­stellte, wirklich äußerst possierliche Behauptung bei allen politischen Parteien ein homerisches Gelächter hervorgebracht hat. So etwas durfte wohl das „Fremdenblatt", aber nicht die ämtliche Zeitung sagen. Nichtsdestoweniger aber müssen wir in dieser Beziehung ohne alle Ironie unsere Ansicht dahin aussprechen, daß die „Laib. Ztg." ihrer Aufgabe ganz entspricht. Sie ist für Krain so gut wie die „Wiener Zeitung" für ganz Oesterreich ein ämtliches Organ, und hat daher die Pflicht, derjenigen Partei dienstbar zu sein, die eben am Ruder steht; eben so wie sie heute die Politik de« Ministeriums Potocki vertritt, so war sie früher verpflichtet, die Hasner'schen Standpunkt e zu vertheidigen. Daß ihr aber die obigen Unan­nehmlichkeiten widerfahren sind, ist sonach nicht ihre, sondern die Schuld des Preßbureau, welches wir in dessen eigenem Interesse ersuchen, künftighin vorsichtiger zu sein, um die ämtlichen Blätter, welche ihrer Ehrwllrdigteit wegen mit mehr oder weniger großen Nlongeperrüken geziert erscheinen sollten, nicht dem unnothwendigen Gelächter des Publikums auszusetzen. Bezüglich des meritorischen Theiles des in Redestehenden Ar­tikels, welcher, wie die weiland „Ostdeutsche Post" sagen würde, eine Wendung in der inneren Politik signalisirt, sind wir, wenn die darin ausgesprochenen Grundsätze ehrlich gemeint sind, und woran zu zweifeln wir heute keinen Grund haben, im großen nnd ganzen vollkommen einverstanden; obschon wir die Bemerkung, daß die <3echen nur einen Schein — fonach keine wirtliche und legale — Berechtigung zu Klagen über Nichtachtung ihrer nationalen und staats­rechtlichen Forderungen haben, gerne vermieden gesehen hätten. Um aber nun an die „Laib. Ztg." anzuschließen, bemerken wir vor allem, daß es uns wahrlich an Worten gebricht, um dem ver­logenen, boshaften und fast möchten wir fagen schurkischen Beginnen einiger der sogenannten derVerfassungstreuebeflissenenOr« gane unsere vollste und tiefste Verachtung aussprechen zu können!! Wie, Ihr nennt diese in Euerem Bestreben liegende, zur permanenten Erhaltung der gegenseitigen Gehässigkeiten österreichischer Völker mit allem Aufwände demagogischen Sofistit betriebene Hetze: „Verfas­sungstreue?" — Ist Euch an den Erklärungen der Majorität der österreichischen Völker, der Polen, öechen, Tiroler, Istrianer, halten sich immer an das Ministerium. Das Ministerium hielt sich an die Verfassung. Die Renegaten hielten sich auch an die Verfas­sung. Das Ministerium ging. Aber es ging nicht freiwillig. Es mußte gehen. Die Renegaten sind noch da. Aber sie werden gehen. Sie gehen nicht freiwillig. Sie werden gehen müssen. Und das ist recht. Wenn jemand gehen muß, ist's schlecht für ihn. Aber es ist für andere gut. Renegaten und NemLkutarji haben Kram nicht genützt. Sie haben dem Lande geschadet. Sie schaden ihm noch immer. Aber sie werden ihm nicht lange mehr schaden. Gistra war ihre Sonne. Giskra ging. Die Renegaten und Deutschthümler ha­ben keine Sonne. Sie müssen verkümmern. Was dann? Die Slovenen waren lange gedrückt. Man sah sie. Man gab liberale Gesetze. Aber die liberalen Gesetze bestanden nur auf dem Papiere. Man machte den §. 19. Aber der §. 19 bestand nur auf dem Papiere. §. 19 bedeutet Gleichberechtigung der Nationalitäten. Die Nationalitäten waren nur im Steuerzahlen gleichberechtigt. Sonst nicht. Sie sind es noch. I n Krain leben Bureautraten. Bureaulraten zählt man unter die Menschen. Diese Menschen setzen ihrem Namen ein „k. t." vor. Daran ist nichts auszusetzen. Das „k. k." macht den Bureautraten nicht. Ein Vureautrat ist ein Nemstutar. Er ist oft auch Renegat. I n Laibach gibt es mehrere Bureaulraten. Einige sind auch Pen­ sionisten. Pensionisten sollen von ihrer Pension leben. Sie haben oft dieselbe nicht verdient. Es gibt aber auch Pensionisten, die nicht von der Pension leben. Sie leben auch von Agitation. Sie agitiren aber nicht für Slovenen. Sie sind Mitglieder des konstitutionellen Vereines. Sie lesen das „Tagblatt". Sie lesen es gerne. Das „Tagblatt" lügt. Die Pensionisten halten die Lüge für Wahrheit. Triestiner, Dalmatiner und Slovenen nicht genug? — Und ist Euch auch an der denn doch schon genug prägnant herangetretenen Wil­lensäußerung der Mehrzahl der deutsch-österreichischen Bürger, die sich nach dem Frieden mit ihren übrigen, wenn auch nicht deutsch redenden österreichischen Brüdern, so herzlich sehnen, ist Euch der Aufruf der Residenz an die Wähler des n. ö. Landtages, in welchem es heißt: „Wir alle wünschen lebhaft, daß die Herstel­lung der Eintracht zwischen den Nationalitäten in Oesterreich mit Ernst und aufrichtigem Entgegenkom­men versucht werde," nicht genug? Oder wollt Ihr Euch sogar mit Eurer Frechheit an die unsterbliche Bemerkung unseres Kaisers: „Machen Sie Frieden unter meinen Völkern" heran wagen? Und bei allem diesem erfrecht Ihr Euch den Ruf: „Keinen Ausgleich" zu Eurem Feldgeschrei zu erheben? — Wir sagen Euch, eine organisirte mit fremdem Geld bezahlte Bande seid Ihr, die Ihr ein Eurem Herrn wohlgefälliges Werk gethan ha­ben würdet, wenn, was ihr anstrebt, sich in allen unseren Landen Katarresergeschichten entspinnen würden. Ihr, denen das von Dr. Staröevi ö in Agram veröffentlichte Pamflet gegen Ielaöiö aus der Seele geschrieben ist, Ihr erfrecht Euch noch österreichischen Pa­triotismus zu heucheln? — Wir sagen Euch, wir segnen das Be­ginnen Potocki's, denn nur in dem Gelingen dieses Versuches liegt, nach unserer innigen Ueberzeugung die künftige Größe Oesterreichs. Allerdings ist die Aufgabe schwer und Ihr gezahlten und die un­gezählten Gegner seid eifrig bemüht, sie wo möglich so schwer zu machen, daß wir ernstlich an deren Realisirung schon zu zweifeln beginnen. — Erfreulich ist es jedoch, daß schon in der kurzen Zeit des jetzigen Ministeriums eine bessere Ueberzeugung in die Massen gedrungen ist, und daß sich die weit größere Zahl der Bevölkerung, gleichviel welcher Nation sie angehört, nach nichts so sehr als nach endlichem Frieden sehnt. Widerstrebende, oppositionelle Elemente gibt «s überall und wir fürchten allerdings, daß es diesen Kasinoparteien, diesen konstitutionellen Vereinen u. dgl. und ihren uns unsichtbaren Machinationen gelingen wird auch das gegenwärtige Ministerium und mit demselben Oesterreich auf eine Bahn zu drängen, die die un­heilvollste ist, und deren Betreten das letzte Experiment wäre. Vureaulratische Wirtschaft. Der „Politik" schreibt man über dieses auch von uns schon «ingehend behandelte Thema aus Laibach folgendes: „Den Slovenen passirt bei jedem neuen Regierungswechsel das Unglück, daß sie politisch abgetakelte Persönlichkeiten, welche die Re­gierung vom Zentrum an die Periferie verschiebt, um sie sich vom Das „Tagblatt" ist ein Feind der Slovenen. Die Slovenen sind Herren des Landes. Sie sind Eingeborne. Das „Tagblatt" ist also ein Feind des Volkes. Es ist auch ein Feind des Landes. Beweis! Das „Tagblatt" verleumdet die Volksführer. Das weiß jeder. Das „Tagblatt" verleumdet das Land. Das weiß jeder. Das „Tag­blatt" ist ein journalistischer Skandal. Das ist erwiesen. Das „Tag­blatt" hat Abonnenten. Aber nicht viele. Das „Tagblatt" mußte also aus dem Dispositionsfonde unterstützt sein. Sehr wahrscheinlich. Aber es wird nicht lange mehr unterstützt werden. Das ist recht. Es wird eingehen. Seine Partei wird auch eingehen. Um keins ist Schade. Der Gemeinderath hat dem Ministerium Gislra eine Ver­tllluensadresse votirt. Er hat sie in pleno unterschrieben. Das war bös. Das Ministerium Giskra wird von den Regierungsblättern verdammt. Sein Anhang wird eine Klique genannt. Der Laibacher Gemeinderath ist ein Klique-Ausschuß. Das ist bös. Der Laibacher Gemeinderath möchte jetzt feine Adresse reklamiren. Aber er kann nicht. Sie ist schon verbrannt. Was wird er jetzt thun? Er wird eine Adresse an das Ministerium Potocki absenden. Das kann er nicht. Er würde unkonsequent handeln. Der Laibacher Gemeinderath hat Prinzipe. Er handelt stets nach Prinzipen. Seine Prinzipe sind schlecht. Er wird abtreten müssen. Das wird bös sein. Aber nur für ihn und seine Klique. Für andere nicht. Der Laibacher Gemeinderath steht über den Parteien. Das ist glaublich. Jeder Gemeinderath ist Hausherr. Mancher ist es nicht. Aber er wohnt jedenfalls nicht par terre. Er ist also über den Parteien. Huoä sr»t üeillouLtrauäum. Halse zu schaffen, Herspeisen müssen. Solche Fehler beging die Re­gierung unter Belcredi, namentlich den Slovenen gegenüber, als sie Steiermark mit dem Polizeiminister Mecsery beglückte, Krain aber mit den Abstämmlingen der abgewirthschaftetcn Absolutsten und Zen> tralisten mit Bach, Auersperg lc. bescheerte und dadurch nothwen» digerweise bewirkte, daß das slovenische Volk der Regierung nur mit Mißtrauen entgegenkommen konnte. — Eine solche politische Takt­losigkeit, gelinde gesagt, beging auch die Regierung Potocki, indem sie gleich bei dem Beginne ihrer Ortswirksamkeit den Seltionschef des Justizministeriums Dr. Josef Ritter v. Waser zum zweiten Prä­sidenten des steierm.-kärnt.-train. Oberlandesgerichtes in Graz er­nannte. Waser's Name ist in der politischen Welt genugsam bekannt, mit Grund gehaßt, namentlich von den Slovenen, die er im Grazer Landtage oft auf eine empörende Weise beschimpfte, — gefürchtet von seinen Standesgenossen selbst, wegen seiner bekannten Partei­lichkeit, oft getadelten Bosheit und im politischen Parteikampfe aus­gebildeter Rücksichtslosigkeit gegen alles, was dem Götzen „verfas­sungstreu" nicht huldigt. Es herrschte zwar unter der abgetretenen Regierung prinzipiell der schamloseste Nepotismus, das ist übrigens da« Charakteristikum einer so exklusiven Parteiherrschaft, wie es die vergangene war. Doch in den Südländern, wo der Einfluß des Dr. Waser in der administrativen Sfäre der Justiz mächtig, ja unum­schränkt war, erreichte der Nepotismus schon die Grenze des Er­laubten. Ich kann mit ruhigem Gewissen die abgetretene Negierung zum Zeugen anrufen, daß in der von Slovenen bewohnten Ländern kein Beamte eine Stelle erreichte, der nicht durch Waser anempfohlen worden ist, ohne Rücksicht auf den Vorschlag der ersten, zweiten, sogar der dritten Instanz, nämlich den Vorschlag des Referenten im Justizministerium selbst, wenn der Referent und Dr. Waser nicht zufällig eine und dieselbe Person war. Ebenso wird die ganze Beamtenschaft Zeugenschaft ablegen kön­nen, daß während der Zeit seines Einflusses jeder Beamte von vornherein auf eine Karriere verzichten mußte, der nicht das Glück hatte, zu seinen Kreaturen zu zählen. So mußte es geschehen, daß bei Beförderungen unter den vielen Nuserwählten, auch viele Unbe­rufene sich befanden, und man bei jeder neuen Beförderung unter der Beamtenschaft mit gerechter Entrüstung das allgemeine Verdikt hörte: schon wieder eine Null mehr! Dieses Protegiren seiner Kre­aturen hat Dr. Waser mit solcher Konsequenz durchgeführt, daß die Beamten, die an eine Beförderung dachten, also im Status, sowie in den sonstigen darauf Einfluß habenden Verhältnissen gut orien­tirt waren, mit mathematischer Gewißheit berechnen konnten, durch wen diese oder jene Stelle besetzt werde, und welcher von den Freun­den Dr. Waser's noch unterzubringen ist, mag nun der Betreffende bei irgend einer Instanz in Vorschlag gebracht worden sein oder nicht, und wollte der Einfältige oder getraute sich der Bescheidene selbst nicht zu kompetiren, so hat man sich kurz vor der Besetzung bei ihm noch brieflich „angefragt", ob er vielleicht nicht gesonnen sei, der Regierung auf diesem Posten seine ausgezeichneten Kräfte zu widmen, — oder vielleicht dadurch jemanden Platz machen, den man wieder auf seine Stelle befördern wollte. Daß unter solchen Verhältnissen manche Mißgeburt gezeugt werden mußte, darf man sich nicht wundern." Zur Situation. Die „Wiener Zeitung" vom 22. b. M . dann die „Laibacher Zeitung" von gestern bringen zwei allerhöchste Patente vom 21. d. M . vermöge deren das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes dann sämmtliche Landtage — „mit Ausnahme jenes vonBöhmen" — aufgelöst sind. — Die Neuwahlen sind sogleich vorzunehmen. — Gleichzeitig veröffentlichen die beiden ämtlichen Blätter einen aller­unterthänigsten Vortrag des zisleithanischen Ministerpräsidenten, dann ein Expose des Ministers Veust über die Motive jener Ver­fügungen. Der erstere ist vom 21. d. M., das letztere hingegen vom 28. v. M . datirt. — Wir werden im Verfolge der Zeit über diese neueste Fase des österreichischen Konstitutionalismus zu sprechen kommen; für heute erinnern wir bloß auf unseren Leitartikel vom 26. v. M. in welchem es unter anderem heißt: „Dieses letztere Ministerium ist aber ursprünglich aus ganz derselben Quelle des 21. Dezember 1868 wie das abgetretene Majoritätsministerium ent­standen. Die anfänglichen Ueberzeugungen diefer erst im Laufe der gemeinsamen Wirksamkeit in zwei Fraktionen gespaltenen Regierung sind jedoch die gleichen und nur die Anschauungen über die Mittel zur Erreichung des gleichen Zweckes sind verschieden." Diese Ansicht scheint ganz richtig gewesen zu sein; doch aber wollen wir mit unserm Urtheil auch jetzt noch nicht zu voreilig sein, —da auch der gegenwärtigen Aktion das fülMtllc des bestehenden Konsti­tutionalismus zum Folio dient, obschon wir bekennen: „Unsere Hoffnungen sind sehr gering," und wir besorgnißerfüllt von heute angefangen mehr als je ausrufen müssen: „Got t schütze O est erreich." Lokales. Lllibach, 24. Mai. — (Tabor.) Am 29. d. M . (künftigen Sonntag) veranstaltet der Görzer politisch-nationaler Verein „8o6a" in 8e6an» (Kü­stenland) einen Tabor. Gegenstände der Verhandlungen sind fol­gende: 1. Vereinigung aller Slovenen in ein Kronland mit einem Landtag; 2. Faktische Ausführung der Bestimmungen des §. 19 der Staatsgrundgesctze, resp. sogleich« Einführung der slovenischen Sprache in Amt und Schule; 3. Errichtung einer fünfklassigen slo­venischen Schule in Leöan»; 4. Gründung einer slovenischen städti­schen Schule in Trieft für dessen Umgebung, mit besonderer Berück­sichtigung auf die Bedürfnisse der letzteren; 5. Größtmöglichste Er­niedrigung oder doch Verhinderung der jährlichen Erhöhung der direkten Steuern. — Der Tabor beginnt um 4 Uhr, die Einladun­gen, resp. Anschlagzettel sind bereits versendet. Eine zahlreiche Ve­theiligung an diesem Tabor ist um so wünschenswerther, da in jener Gegend noch keiner stattgefunden hat und die Forderungen desselben durch eine große Anzahl um so nachdrücklicher unterstützt werden. — (Die „LeseÄ«,") des Frl. Ierta Ielovsek Edle von Fichtenau war vermuthlich in Folge der Furcht vor der drückenden Schwülle in geschlossenen Räumen nicht so stark besucht, als es das interessante Programm wünschen ließ, welches durchwegs sehr gelun­gen durchgeführt wurde. Das wenige Publikum verließ daher, durch das Gebotene vollkommen befriedigt, bald den Saal, da auch die Tanzlust der Jugend nicht besonders groß war. Wir bedauern den spärlichen Besuch um so mehr, als die Konzertgeberin alles aufge­boten hatte, den Abend recht genußreich zu machen. Die heiße Jahres­zeit ist eben für Konzerte nicht besonders geeignet. — („LeseÄa".) Am 19. d. M. um 8 Uhr Abends wurde von den Alumnen des hiesigen fürstbischöfl. Seminars eineLeLeäa zu Ehren der heil. Apostel Cirill und Method veranstaltet, welche folgendes Programm umfaßte: 1. Prolog, gesprochen von Sgur. 2. „V nlavo 8». »p. Oirilu in Netocln", Chor von Abbä Franz Liszt. 3. „Lrovui", gesprochen von Marinko. 4. „Täo j« mar?", Chor von B. Ipavec. 5. „Trilog". Personen: ein Alumne (Iegliö), ein Hörer der Filosofie (A. Podboj), ein Neifnitzer (I . Podboj). 6. „OäüeleK 12 oper« il kii-ata", von Bellini, für Violin und Klavier, gespielt von Vohinec und Kr2iö. ?. „Nolitev", Chor von D. Ienko. — Die Lsseäa fand im Refektorium statt, wo sich ein zahlreiches Publikum sowohl geistlichen als weltlichen Standes ein­gefunden hatte. Ohne uns in eine genauere Besprechung der ein­zelnen Piecen einzulassen, tonnen wir nur versichern, daß sowohl die Auswahl derselben, als die Durchführung, welche durchgehend« durch die eigenen Kräfte bewerkstelligt wurde, eine in jeder Hinsicht gelun­gene war, und daß die Anwesenden ihrer Befriedigung durch wie­derholten, lauten Beifall Ausdruck gaben. Jedenfalls hat die Lsseäa, möge man sie vom Standpunkte des Vergnügens oder von dem der Uebung und Vorbereitung für den künftigen Beruf auffassen, ihren Zweck vollkommen erreicht. Die Veranstalter haben das richtige ge­troffen. — (Gemeinderiithliches.) Die Tätigkeit des liberalen, ver­fassungstreuen Gemeinderathes reduzirt sich nahezu auf nichts, und dieses wenige ist stets einseitig, berechnet, nur die eigenen Partei­genossen zu befriedigen. Der Bericht einer Sitzung ist höchst komisch. Der Bürgermeister eröffnet die Sitzung und fragt gleichsam: Kinder, was wollt ihr? Nun will jeder etwas: Der eine bittet, daß vor seinem Hause besser bespritzt werde, den zweiten genirt ein Wasser hinter seinem Garten; dem dritten, der so trommeln läßt, daß die Pferde scheu werden, ist das Schnalzen lästig, den vierten juckt das Velo^iped und er möchte frei herumfahren, der fünfte wünscht, daß der Nachbar das Haus auch nicht um einen Fuß hebe und zur Verschönerung etwas beitrage, damit ihm seine eigene Aussicht er­halten bleibe, der sechste wünscht ein neues Pflaster für einige Ka­sinodamen vom Hause Ovijaö bis zum räthselhaften Nr. 80, dem siebenten ist ein Schotterhaufen zu groß, der achte, der sonst an Schwindel leidet und irgendwo am Schloßberg eine Pfütze bemerkt, wünscht Abhilfe, der neunte möchte den Brunnenbesitzer, der ohnehin die Last eines ganzen Stadtviertels genießt, annoch mit einer „ver­mischten Kommission" beglücken. Die anderen zwanzig Räthe sind jedoch noch unbescheidener, da sie in „geschlossener Reihe" anrücken, und fest „wie ein Mann" eine Laterne in Kuhthal verlangen. Der Bürgermeister erledigt alles ohne Debatte, er weiß, daß Zeit Geld ist und will seine Lieben bei guter Laune erhalten. Anders steht's mit den allgemeinen Bedürfnissen. In der Krakau z, B. können die anlangenden Schiffe nirgends angebunden werden. Die Pflöcke fehlen schon einige Jahre und vergebens wurde beim Bürgermeister mehr­mals mündlich und schriftlich Abhilfe gesucht. Die Beschwerden mehren sich täglich. Wenn nun einige Schiffe, vom Wasser fortgerissen, ver­unglücken, so werden wir im „Tagblatt" lesen den Beisatz „aus unbekannter Ursache" und wenn dabei ein Menschenleben zum Opfer fällt, so wird es wieder heißen „es ist zum Glück nur ein Bauer ertrunken." — (Solol-Filmle Adelsberg.) Programm zum Fahnenfeste am 26. Mai 1870: M e Mitglieder versammeln sich bis 7 Uhr früh in der hiesige,« öitalnica; um halb 8 Uhr wird die Fahne ins Freie vor die <3italnica übertragen, allwo das von patriotischen Adelsberger Damen verfertigte Fahnenband als Spende übernom­men wird, wonach sich der Zug iu Begleitung der hiesigen Musik­bande in die Pfarrkirche zur heil. Messe begibt. Bei günstiger Wit­terung macht die Filiale einen Uebungsmarsch über Rakitnik und Maulersdorf, von wo dieselbe bis Mittag wieder nach Adelsberg zurückkehrt. Nachmittags um 4 Uhr versammelt man sich zu einer kleinen Belustigung im Garten des Herrn Lavrenöiö (Lcban). Abends um 8 Uhr wird das Fest in der 6italnica nach folgendem Pro­gramm fortgesetzt: 1. ,Moj äom", Männerchor von A. Nedved; 2. Tombola; 3. „Lrolobiöica", Männerchor; 4. „vornaöi prepir", Lustspiel in 1. Akt; 5. Tanzkränzchen. — Hiezu werden alle Mit­glieder des „Sokol" sowie der hiesigen 6italnica höflichst eingeladen. — Auf Veranstaltung des katholischen Vereines für Krain findet am 31. d. M. zum Schluße des Marien-Monates ein Gottesdienst sammt Opfergang für die Wohlthätigkeitsabtheilung in der Kirche zu Oberrosenbach um 8 ^ Uhr statt. Epigramme. Wissen ist Macht. Uns're deutschen Männer Sind schon wahrhaft groß, Ziehen nun die Spritzen Stärker — als ein Roß. Graf Anton Auersperg. Die fremde Ferse scheinst Zu hassen — lieber Grün.*) Ein echter Krainer bist Du doch — in einem Sinn. ") Siehe Reichsrciths-Sitz. vom 7. April. Marktpreise in Laibach, am 21. Mai 1870. fl. kr. fl. , kr. Weizen pr. Metzen 5 40 Erbsen pr. Metzen . Korn „ 3 40 Fisolen Gerste „ 3 80 Rindfleisch pr. Pfd. 83 Hafer „ 2 50 Kalbfleisch „ 22 Halbflucht „ Schweinefleisch „ 24 Heiden „ 3 20 Schöpsenfleisch „ 17 Hirse „ 3 20 Heu pr. Zentner . 20 Kukurutz „ 3 «0 Stroh „ 89 Erdäpfel „ 2 50 Holz, hartes, pr. KIft. 80 Linsen „ 5 50 — weiches, 22" „ Eigentümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: ^ak. HMovo. — Druck von ^osel ZIn,8ui1: in Laibach.