Deutsche Macht vku V«flBti|intun, tktUllW« , .«.» T...,,,»,, „„1 Mt.„| uut tatet fit Stil Bit Z»st«v>ii>t in'» H»»« »i»iwttid| (I. —M, vtnlkltS^i» I>. >.!-». ß. ^ «nU-»..» 5- •«' r.. cmjdn« Hanwrr 7 h. 3m(«.U .°» d« "'»«». «»m» für ufM BU«« ' »<<>«"» 1 ,lo4ntUl„a,. . »«LHUtionttt UuI!0(„<. - «lomil-tistt BKrt(a miM JutUrtsdraüd- - «iWM.t iu|00 deutsche» Schulen schon jetzt zweisprachige Anstalten, da das Ministerium aus dem Wege der Verordnung — den Bestimmungen des Unterrichts-GescycS ganz zuwider — die Lehrer gezwungen hat, mindestens ein Drittel, in den oberen Classen fast die Hälfte der Schulstunden den, magyarischen Sprachunterricht zn widmen. Infolge dieser Verordnung sind die Leistungen der deutschen Schule», die noch vor zehn Jahren eine» sehr guten Rns hatte», beträchtlich ge-funken. Die Schüler lernen das Hochdeutsche nur ungenügend »nd bleiben in der Auffassung des Gedruckten und Geschriebenen, in der Recht-schreibung, im mündlichen und schriftlichen Ge-dankenausdruck durchaus unsicher. Von den 72 Lehrerbildungsanstalten haben 59 magyarische, 3 rumänische. 1 serbische Unterrichtssprache; an 4 Seminare» wird „eben dem Magyarische», »och eine zweite Sprache gebraucht. Nur die 5 kleinen Seminare der siebenbürger Sachsen find überwiegend deutsch. Die deutsche» Schule» i», eigentliche» Ungar« bekommen daher fast aus-schließlich Lehrer, die, wen» auch vo» Geburt Deutsche, vurch ihre Erziehung mehr oder weniger z» Magyaren geworden sin') und, des Hochdeutschen nicht recht »nichtig, die denische Unterrichtssprache allmählich z» verdrängen sich bemühen. Auch die I8t> Mittelschulen in Ungarn-Siebenbürgen habe» überwiege»d magyarische» sie schweigend und blickte sinnend bald auf den See hinaus, bald zum Himmel empor, an dem leichte Wolken, von der untergehenden Sonne rosig angehaucht, still dahiusegelten. Im Myrthengebüsch girrten Tauben, und in den Wipfeln der Bäunie ließ ein Singvogel melodische, abgerissene Töne vernehmen, leise, säst schlaftrunken, als hätte der starke Dnst, den die weiße» Blüthe» der Gebüsche ausströmte», auch ihn betäubt, als wagte er uicht, die Stille dieser zauberhaften Abendstunde zu stören. »Meine Kindheit war eine ungemein glück-liche^, begann Schwester Pia nach einer Pause des Schweigens, während Alexia halb abgewandt niil der Spitze ihres schmalen FußeS Runen in den Sand zeichnete. „Meine Eltern waren sehr wohlhabend und. was mehr werth ist, auch gut. rechtschaffen und zärtlich, sowohl miteinander, als auch gegeu mich, ihr einziges Kind. Leider verlor ich sie Beide nur allzu früh und siel, da mein Vormund, ein alter Junggeselle, mich nicht zu sich nehme» wollte, einer alte», in Venedig wohnenden Verwandten anheim. Sie war mit einem Manne vermählt worden, der ihr bis an seiu frühes Ende gleichgiltig geblieben; sie hatte auch später nie erfahren, daß man nicht sich, sondern seinem Nächste» zuliebe lebe» könne, leben müsse. Sie gewann mich nie lieb, obwohl ich mir anfangs viel Mühe gab. mich in ihr Herz zu schleichen. Indeß blieb e« mir, wie 1S91 Charakter. An 102 Gymnasien und Realschule» ist die Unterrichtssprache magyarisch, an 7 weiteren Anstalten wird das Magyarische als zweite Unterrichtssprache gebraucht. Nur die siebe» Mittelschule» der evangelischen Landeskirche A. B. in Siebenbürgen sind als deutsch zu bezeichnen. Für die 1,<»00.000 Deutschen Ungarns gibt eS nicht ei« deutsches Gymnasium, nicht eine deutsche Realschule mehr, und alle Versuche einzelner deutscher Städte, aus eigene Koste» deutsche Mittelschule!, zu errichte», sind gescheitert. l3 »r Frage d e r W c g t a » f e nj weiß ei» ungarisches Blatt zu melde», daß der Kaifer den, Grafen Cs»ky feine Mißbilligung über dessen Hallung ausgedrückt hätte, ferner, daß auch unter den Minister» Zwiespalt wegen deS Vorgehens in dieser Frage herrsche und schließlich, daß nu» das Ministerium des Auswärtigen die Unterhandlungen mit der Curie führen solle, weil der Fürstprimas jede weitere Intervention abgelehnt habe. * * * [Die preußische Regierung) dürste mit der Vorlage über die Landgemeinde-Ordnung i», Herreichause auf eine starke Lppo-sitio» stoßen. >E i n „annehmbares" Sperrgel-d e r g e s e tjj kündige» die clericalen preußischen Blätter an und der „Reichsanzeiger" bestätigt die Meldung. Bekanntlich hatte die preußische Regierung in der letzten LandlagSsession einen Gesetzentwurs vorgelegt, laut welchem die in den Zeiten des CulturkanipseS zurückbehaltenen Be-soldungen für widerspenstige Geistliche der katho-lischen Kirche nicht bedingungslos zurückbegebe» werden sollte»; eS war vielmehr beabsichtigt, nur die Zinsen deS enva 12—15 Millionen be-tragende» Fonds zu kirchlichen Zwecke« zur Ver-fügung zu stellen. Herr v. Goßler erklärte, daß der Papst mit dieser Ordnung einverstanden sei. Windlhorst widersprach ; er verlangte bedingungslose Zurückerstattung, nnd als v. Goßler dieser Forderung ein kategorisches „Niemals!" entgegensetzte, da lehnte das Centrum die Vorlage ab und bewog die anderen Parteien zu gleichen, Vorgehe». Der Gesetzentwurf fi.l. Und jetzt bringt derselbe Minister. der vor einem halben Jahre dem Verlange» der Ullramontanen ein kategorisches „Niemals!" entgegensetzte, die Vor-läge in einer Gestalt ein. wie sie Herr Windt-horst sich nicht besser wünsche« kann. Was ist da hinter den Culissen vorgegangen? Wird und — kann derselbe Minister, der damals „Nein" sagte, jetzt .Ja" sagen? Oder ist das Gesetz ei» «euer Vorbote der längst angekündigten Personal - Veränderung im' preußischen Cultus-misterium ? Allerdings gibt es vielleicht noch eine Antwort aus das Räthsel, welches die neue aller Welt verschlossen, und mit der Zeit gab ich den Versuch ans, die Liebe der Base zu ge-winnen, umsomehr, als ich selbst nie ein Her; zu ihr hatte sasse» können. Friedlich, aber lieblos lebten wir zehn Jahre nebeneinander, ich in der Ausübung der wirthschaftliche» Pflich- 1 ten. die ich übernommen, sie den weltlichen Ver- > gnügunge» nachgehend, die ihr unentbehrlich schienen. Wen» sie nicht das Theater oder ein Fest besuchte, vereinte sie i» ihren, Palaste am Canal Grande eine Schaar lebenslustiger, junger Leute, die bis zum Morgen tanzten, sangen und spielten. Darunter befanden sich die einheimi-schen Caoaliere und auch angesehene Fremde. 1 von denen der Eine und der Andere nicht ab-geneigt war. mich zu freien — ich war ja vorn Adel und reich ; aber lange fand sich unter ihnen Keiner, für den mein Herz gesprochen hätte. Da erschien endlich der Rechte. — Carlo war Bologneser.....Was ist Euch. Schwester Alexia", unterbrach Pia ihre Erzählung, weil j die Novize plötzlich zusammengefahren war. „Nichts", sagte Alexia kalt, indem sie die Rechte über ihre Augen legte, und so einen Theil ihres erblaßten Gesichtes verhüllte. „Er-zählt weiter, erzählt zu Ende, ich bitte Euch darum." „Er war Bologneser", fuhr Pia fort, „kein schöner Man», aber ein Alan», aus dessen Antlitz -Geist, Seelenadel und HerzenSgüte leuchteten. j< 3 Vorlage bietet: sie ist der Preis, welchen die Regierung für die Bewilligung der Militärvor-läge im letzten Sommer zahlt. sD i e Gerüchte über die bevor-stehende Abdanku»gd?s preußi -schen Cultusministers v. Gos; lers erhalten sich immer noch. Die Bismarck'schen „Hamburger Nachrichten" verzeichnen an der Spitze ihres Blattes in auffallender Schrist die Erklärung des GeheimratheS Hintzpeter (des ge-weseuen Erziehers und nunmehrigen Vertrauens-manues deS Kaisers Wilhelm), daß er nicht daran denke, den - Posten des Cultusministers anzunehmen, und bemerke»: „Wir bedauern diesen Entschluß; es würde unseres ErachtenS im öffentlichen Interesse liegen, wenn Herr Hintz-peter aus den Play eines verantwort-l i ch t n Ministers herausträte." Das Wort .verantwortlich" ist auch in den „Hamburger Nachrichten" gesperrt gedruckt. [Eine Verordnung deS Papstes! hestimmt, daß vom 1. d. M. ab für den Besuch der vatikanischen Museen ei» Eintrittsgeld von einer Lira eingehobe» werde« solle. Das halb-amtlilzc Blatt d-r italienischen Negierung sagt, die fragliche Verordnung sei ei» offenbarer Eesetzrsbruch. _ . ^ocatcs und Wrovinciales. - Cilli 8. Jänner. Lillier ^)emeindcratli. Nachdem in der gestrigen Sitzung die Protokolle der letzten ordentliche» und zweier außerordentlichen Sitzungen verlesen und verifieiert worden, ergriff der Vorsitzende. Herr Bürgermeister Dr. N e ck e r m a » n, zu einer kurzen Ansprache das Wort, in welcher er daraus aufmerksam machte, daß mit Neujahr das letzte Geschäfts-Halbjahr des gegenwärtigen Gemeinderathes begonnen habe, indem im nächsten April die Neuwahlen stattfinden und herkömmlicher Weise im Juni die neue Gemeindevertretung zu fuuc-tionieren beginne. Die bisherige Thätigkeit des Gemeinderathes muffe ohne Zweifel als eine sehr ersprießliche bezeichnet werden, denn trotz der großen Anforderungen, welche an den Säckel der Gemeinde gestellt wurden, schließe ' die Rechnung des letzten Jahres ohne Deficit ab. Es werden auch heuer wieder große Erfordernisse herantreten, zum Beispiele der Bau einer neuen Landwehrkaserne, die Herstellung deS Quais, die Reconstniction derKapuzinerbrücke.Canalisierunge» u. f. w., weshalb es nöthig sein werde, der Pflege der Gemeinde-Interessen ganz besondere Ausmerksaulkeit zu widmen. Indem Redner er-suchte, es hierin nicht fehlen zu lassen, beglück-wünschte er die Gemeinderäthe anlässlich deS Jahreswechsels. Von Allen, die ich bisher gesehen, himmelweit verschieden, sprach und dachte er von Welt und Menschen so ganz anders wie die Uebrigen ; ich hörte ihm wie in stiller Andacht zu und suhlte, daß ihm mein Herz anheimgefallen war. Mit geheimem Jubel erkannte ich allmählig, daß ich ihm nicht gleichgilt'ig war. Jmnter öfter heftete er seinen Blick mit Innigkeit aus mich, immer weicher ward der Ton feiner St'inme, wenn er zu mir sprach, bis er mir endlich seine Neigung gestand. ES geschah eines Abends vor dem Thee. Die Gesellschaft befand sich theils in dem anstoßenden Tanzsaal, theils auf dem go-thifche» Altan, der die Front des PalazzoS schmückte, und ich stand im Speisezimmer, unt noch einen letzten Blick auf den gedeckten Tisch zu werfen, als Graf Guido's Stimme plötzlich hinter mir sprach: „Hast Du mich lieb, -Leo-yora? So lieb, wie ich Dich?" „O, noch tausendmal mehr", erwiederte ich leidenschaftlich. während mir eine heiße Gluth in daS Antlitz stieg. Da küßte er meine Hände und ich ergriff die Flucht. Nuu waren mir ein paar Tage unaussprechlichen Glückes be-schieden. Wir waren nie allein, aber wir tauschten innere Blicke, drückten uns verstohlen die Hände und flüsterten über unser beseligendes Geheimnis, wenn wir uns nicht beoachtet glaub-ten. Obwohl ich schon in der Mine der Zwanzig stand, wollte Graf Guido zu meinem Vormund Deutsche Wacht" Der Vorsitzende theilte mit, daß Herr Majdiü für die Arme» der Stadt zwei Meterceittner seine» Weize»»iehls gespendet, was mit Beifall zur Kenntnis genomme» wurde, und gieng hiernach znr Tagesördnung über. Der Obniai:» der B a u s e c 11 o » , Herr GR. Mathe«, referierte anlässig einer Urgenz seitens des Landwehr-CommandoS über die Offerte», welche auf die zum Zwecke ? er Erwerbung eines Baugrundes für den Bau einer Land-wehrkaserne erfolgte Ausschreibung eingelaufen. Die Offerte sind ziemlich zahlreich, doch kann eine Anzahl derselben deshalb nicht inbe-tracht gezogen werde», weil die angebotene» Gründe im Jnundationsgcbiete liegen. Nur ihre drei verdiene» Beachtung, nämlich diejenige des Herr» Carl Schmidt, der seine» Bnugrundauf 3000 fl. bewerthet, jene der Frau von Guggenmos, welche für die Ouadratklafler I fl. '.»0 kr. verlangt, und jene des Herr» Carl Pan», der für das-selbe Ausmaß 2 fl begehrt. Nach dem von: Ge-meinderathe gebilligten Antrage deS Berichten stilltet« wird die Eectio» diese drei Antrüge zu prüfen und in der nächsten Sitzung darüber zu referiere» haben. — lliber ei» Ansuchen de>> Herrn Bullmann um Aushebung des ihm vom Stadtamte zugegangenen Auftrages, den Play vor dem Theatergebäude von dem dort gelagerten Baumateriale zu räume», wurde über Antrag der Section dahin entschieden, daß dem Ansuche» stattzugeben, daß Herr Bullnan» jedoch gehalten fei, die Verschallung am H.iuse des Herr» Paechiaffo in der Grabengasse 311 beseitige» »nd das Trottoir freizumache». — Weitere Berichte des Rcscrente» bezogen sich aus die durchgeführte CanMieruug deS Wokauiiplatzcs. bei welcher 70 fl. erspart wurde», und aus Reparaturen, die an den Oese» in den städtischen Schulen vorge-uommen wurden. — Hinsichtlich der von Herr» Josef Weber vorg. legte» Fa?adepläne für einen ant Franz Josefs-Quai herzustellende» Neubau wurde nach dem Seetionsantrage beschlossen, in die Prüfung derselben nicht ei>>zugehen, bevor nicht die Baulinie revidiert worden. — Der letzte Bericht des Herrn Mathes galt dem neue» Brücke»kopse am Sannjteg, bei dessen Herstellung gegenüber dem Voranschlage eine Ersparnis von 70 fl. erzielt wurde. Auch dieser Bericht wurde genehmigt. Herr Ferjen referierte für die Finanz-section über die Verpacht»ng eines Kellers im Grafeigebände, welchen bislang Herr Urek be-nützt hat. Im Sinne des Scctionsantrages wurde beschlossen, der Keller sei dem Herr» Urek vierteljährig zu kündige» u»v dann an Herrn Pallos zu verpachten, welcher sich bereit erklärt hat, dos Doppelte (20 fl.) des bisherigen Pacht-zinseS zu bezahle» und außerdcnt aus eigene Kosten eine schadhafte Mauer herzustellen. — reisen, um bei ihm um »ici»e Hand anzuhalten, und seine Abreise war für den nächste» Tag festgesetzt, als eine Dame auS unserer Gesell-schast, ob in guter oder böser Absicht, habe ich nie erfahren, mir eine furchtbare Mittheilung machte. „Nehmen Sie sich vor dem Grasen Guido in Acht", raunte sie mir im Vorbeigehen zu. - „Er ist längst verlobt". Mir Armen dunkelte eS vor den Augen. Mit wankenden Knieen trat ich auf den Altan hinaus, stemmte meine Arme aus die Steinbrüstung und starrte in die schwarze Fluth hinab, während ich meinen Kops mit beiden Händen zusammenpreßte. Da trat er zu mir uitd legte leise die Hand auf meinen Arm. Ich zuckte bei feiner Berührung zusammen und wandte mich zu ihm. Er erschrak sichtlich; wohl über den Ausdruck meines Gesichtes. „Was ist Dir, Leonore ?" fragte er besorgt. „Sie sind verlobt „Ja, aber ich werde mich srei machen. Darum reise ich morgen. Ich liebe meine Braut nicht. Seit Jahrhunderten herrscht in unserer Familie daS Herkommen, daß der älteste Soh» des Hauses seine älteste Cousine heiratet. Auch mir wurde von Eltern und Anverwandten die Tochter meines Onkels zugesprochen. Ich pro-testierte, weil ich die mir aufgedrungene Braut nicht liebte, aber man ließ meinen so gerecht» 1891 Uiber eine Eingabe der Firma Rella und Neffe mit dem Voranschlage für verschiedene Canal-bautc» und dem Ansuchen, die Cantion von 108 fl. in Werthpapiere» erlege» zu dürfen, wurde beschlossen, daß die Cautio» in Form eines Sparcassebüchels erlegt und diefeS auf ein Jahr deponiert werden müsse. Herr GR. B 0 b i f u t berichtete schließlich für die Friedhof-Commission über die Ergebnisse der Offert-Ausschreibung bezüglich des zu beschaffenden Kinderleichcnwagens. ES seien fünf Offerte eingebracht worden, von welchen jedoch nur zwei, diejenige des SattlernieisterS Kapla und jene der Herren Wratschko und Schmuck, den gestellten Bedingung?» entspreche». Die Commission habe beschlossen, diese letzte Offerte, trotzdem sie den Preis um 20 fl. höher anseye als diejenige des Herrn Kapla. namentlich deS-halb zur Annahme zu empfehlen, weil die Offe-unten erklärten, bei der Herstellung deS WagenS sich der Ueberwachung durch de» Gemeinderath zu unterwerfen und weil der Plan derselben auch in ästhttischer Beziehung entspreche. Der Antrag des Herrn Bobisut wurde von den Herren GR. Mathes und Paechiaffo unterstützt und hieraus angenommen. Der öffentlichen Sitzung folgte eine ver-trauliche. sKron prinzessin-Witwe Erz-Herzogin Stephanie) hat in der Nacht voin I. zum 2. d. Mts. auf der Fahrt von Wie» »ach Abbaüa unsere Stadt passiert. sPersonalnachrichte11.] Zum Direktor des steierm. Landes-Eifenbahnamtes wurde der Ober-Ingenieur der österreichischen Staatsbahnen, Herr Wurm b, ernannt. — Dem Ingenieur des Baubezirkes Liezen, Moriz Prinz, wurde der Titel und Charakter eines Oberingenieurs verliehen. — Der kärntische Landesausschuß hat die Stelle deS Districtsarztes für den SamtätS-district Kirchbach im politischen Bezirke Hermagor dem Dr. Ferdinand Zeißlerin Marburg ver-liehen. — Dr. Adolf Hö 1 zlsaner ist als Advocat mit dem Wohnsitze in Graz in die Advocaten-Liste für Steiermark eingetragen worden. — Zu Postoffiziale» im Bezirke der Post- und Telegraphen-Direetion für Steier-mark und Kärnten wurden ernannt: die Post-assistinte» Johann T 0 plak in Klage»f»rt, Karl K i r ch g e ß n er, Rudolf M 0 » d f ch e i ». Max A d a m » s, Karl K u t f ch e r 0, Franz Kunert, Rudolf Kern beiß in Graz und Max Krifchan in Brück, a. d. Mur. fEvanbelifcher Gottesdienst. ] In der hiesigen evangelische» Kirche wird nächsten Sonntag, d. i. am 0. d. Mts., das Neujahrs-fest gefeiert. Beginn um 10 Uhr vormittag. Außerdem werden im Lause dieses Jahres noch fertigten Widerspruch nicht gelte» und schickte mich auf Reife» — zu ihrem Unglück." „Zu meinem Unglück", sagte ich mit dumpfer Stimme. Da schüttelte er energisch den Kops, erklärte, daß er nie und nimmer von mir lassen werde, daß er sich frei machen wolle von einer Braut, die er nie geliebt, die man ihm ausge-drnugen habe. ..Und Sie?" fragte ich leise, „liebt auch sie Dich nicht?" Er schwieg und senkte den Blick. Das war mein TodeSurtheil. Ich hatte nicht das Herz, aus Koste» einer Anderen glück-lich zu werden, und floh »och in derselben Nacht aus dem Hause am Canal Grande, um hier, freilich nach gewaltigen Kämpfe», Ruhe und Friede» zu finden. Ob Guido mich gesucht, ob er mich vergessen, ich weiß es nicht . . . „Aber ich*, fiel die Novize in rauhem Tone ein. „Er kam, mich flehentlich zu bitten, ihm das Wort. daS mir feine Familie in feinem Namen verpfändet, zurückzugeben. Ich aber, jeden Stolzes bar. weil ich ihn grenzenlos liebte, weigerte mich, ihn freizugeben. Er sagte mir. daß er eine Andere liebe, daß er sie sein Leben-lang lieben werde, und deshalb hielt ich fest an meiner Weigerung. Nicht jede Liebe währe ewig, sagte ich. Vielleicht werde auch die seine einmal aufhören. Dann möchte er sich meiuer erinnern, da ich in treuer Liebe jenem Augenblick entgegenzuleben gedächte. Aus den mußte ' isar------ eils Gottesdienste abgehalten, und zwar am 2. Februar, am 30. März (Osterfest mit Com-muniou), am 19. April, am 18. Mai (Pfingst-fest mit Communion), am 21.Juni, am IS. Juli, am 15. August, am 8. September, am 11. Oktober. am 1. November (ResormationSfest mit Communion) und am 26. December (WeihnachtS-fest mit Communion). Die Gemeinde-Verfamm-lung, in welcher Rechnung gelegt wird, findet am 2. Februar nach dem Gottesdienste statt. Der ReligionS - Unterricht wird regelmüßig am Tage deS Gottesdienstes vormittags ertheilt. Der an Wochentagen stattfindende Unterricht wird immer von Fall zu Fall bestimmt. sWerthvolleS Geständnis^ Kürzlich hielt der StaatSanwalt-Substitut Dr. Kavtic im slovenischen Juristenverein in Laibach eine Rede über die zu gründende slovenische RcchtSacademie. Hiebe« betonte Redner ausdrücklich, daß die sl»venische Amtierung solange „dilettantenhaft" bleibe, als die slovenischen Juristen in den letzten zwei Studienjahren nicht an nner slove-nischen Rechtsacademie ausgebildet würden. Wir freuen uns, daß unsere seit Jahren »erfochtene und von den slavischen Blättern und Abgeordneten so wüthend bekämpfte Ansicht über die slovenische Amtierung von einen» slovenischen Fachmann bestätigt erscheint. ES ist ein wahrer Jammer, wie die slovenischen Juristen sich in öffentlichen Kanzleien abmühe», ihrem Idiom die durch deutsche Bildung bedingte Rundung zu geben und zu diesem Zweck funkelnagelneue Ausdrücke zu erfinden. Und doch ist diese Sprache in unseren öffentlichen Aemtern als gleichwerthig mit der deutschen anerkannt. Ja noch mehr! Slovenische Gemeinden des steirischen Unterlandes weigern sich sogar bereits, deutsche Zuschriften überhaupt anzunehmen. Diese Thatsachen müssen der Re-gierung mit der Zeit denn doch zu denken geben und sie zu der Ucderzeugung bringe», daß Gleich-werthigkeit mit Gleichberechtigung nicht identisch sind. Zu den» erwähnten Zugeständnisse deS gc-nannten slovenischen Juristen wollen wir be-merken, daß der Dilettantismus in ver sloveni» schen Amtierung auch nach allfalliger Gründung einer slovenischen Rechtsacademie fortdauern wird. Die Sprache eines Volkes ist, wie die slovenischen Sprachbildner am besten wissen dürsten, nicht ein Prodnct künstlicher Züchtung, sondern deS natürlicheu kulturellen Fortschrittes. Ei» solcher ist auch bei großen Völkern oft erst nach Jahrhunderten merkbar und nachweisbar, wie die Kulturgeschichte der Deutschen, Italiener, Franzosen u. f. w. zeigt. Der umgekehrte Weg, den eben die Slovenen wandeln, daß sie nämlich sich künstlich eine Sprache bilden und aus Grund derselben den Cnlttnrsortschritt ihres Valkes beirirken wollen, ist bisher noch niemals eingeschlagen worden. Die slovenischen Sprach--forscher verwechseln auch Original und Ueber-setzuug und wollen die letztere als gleichwerthig lange warten, »nd als er kam, konnte ich mich desselben nicht freuen. Ich war die Frau eines tiesnnglücklichen, kranken Mannes geworden, der nicht vergessen konnte, nicht vergessen wollte, daß er die unwiderruflich verloren, die er von ganzem Herzen geliebt.Ich weiß nicht, wer von uns Beiden ihm schwereres Leid zugefügt, Ihr, Schwester Pia, die Ihr nicht den Much hattet, ihn mir zu rauben, oder ich, die ihn nni jeden Preis zum . Gatten haben wollte. Edler habt Ihr gehan-delt, das ist zweifellos. Und glaubt mir, meine eigennützige Liebe hat sich bitter an mir gerächt. Es ist furchtbar. Tag für Tag, Stunde für Stunde, wahrzunehmen, daß der Mann, den wir lieben, uns nur körperlich »ade ist, daß er niit Herz und Gedanken bei einer Anderen weilt, einer Ewiggeliebten. Ewigverlorencn. Vergebens waren alle meine Liebesmühen — er blieb Ench unveränderlich treu bis zu seiner letzten Stunde... Ich war seine Frau", schloß Alexia leise schluch-zend, „und doch beneide ich Euch, Schwester Pia. Ihr habt ihn wohl nicht geliebt, wie ich, sonst hättet Ihr ihn kaum ausgegeben." Pia'S Lippen zuckten schmerzlich, aber sie schwieg und trat langsam zu der Steinbrüstung. „Deutsche Ztg." „Deutsche Macht" mit dem Originale angesehen wissen. That-sächlich stehen die Slovenen trotz vielen Ge-schreieS über ihre angeblich bereits vollständig entwickelte Sprache nnd über ihre angeblich werthvollen Literaturerzeugnifse seit den letzten dreißig bis vierzig Jahren auf derselben Stufe, auf welcher sie früher standen und, schon wegen der Kleinheit des slovenische» Volkes, noch durch Jahrhuttderte stehen werden. An dieser Logik ändert auch der Umstand nichts, daß es hie und da vorkommt, daß an Orten, wo früher deutschfreundliche Elemente die Ober-Hand hatten, augenblicklich der slovenische Fana-tismns triumphiert. sDer S yl v e st e r a b e » dj vereinigte in den Gasträumen des Cillier Casinovereines eine äußerst zahlreiche, sehr animierte Gesellschaft, deren Flor, nachdem Herr Rasch am Beginne des neue» Jahres die übliche Begrüßungsrede gehalten, bis zum Morgengrauen mit großer Hingebung dem Tanze huldigte. — Im Hotel „Strauß" versammelte sich ebenfalls ein blüthen-reicher Kranz aus deutschem Bürgerthume, um den Jahreswechsel in fröhlichster Weise vorübergehen zu lassen. Unter anderem erfreute Frl. Schreiber die vergnügte Gesellschaft mit einigen Pieren auf der Zither. Am Morgen des ersten Jänner gab eS allenthalben nur fröhliche Gesichter: möge die prächtige Stimmung in deutschen Kreisen eine anhaltende fein! sDie politische Thätigkeit der slovenischen Volksversührers ist jetzt hauptsächlich dahiugerichtet. die Einführung der slavischen Liturgie zn erwirken, nm damit der „Allslavenheit" den größten Dienst zu erweisen. Die Sache scheint anch Fortschritte zu machen, denn daS Hauptorgan der slovenischen Pansla-vistenpartei, der „SlovanSki Svet" („Slavische Welt"), verkündet mit Freuden, daß sein Anhang in geistlichen Kreisen mächtig zunebme. Das Blatt, welches natürlich mit Rußland Bezie-hungen unterhält und unter Anderem in dem politisch berüchtigten „asiatischen Departement" des Ministeriums des Innern seine Leser haben soll, wird ab Neujahr theilweise auch in cirili-scher Schrift gedruckt, um „allslavisch-bildend" echt flovcnifch patriotisch zu wirken. [A u s Ran n,) wo eben die Bezirksver-tretnngSwahlen imzuge sind, kommt un« eine Mittheilung zu, die umso peinlicher berühren n»:ß, als der für die feindliche Gesellschaft nützliche „Zufall" anch da wieder eingetreten ist. Die slavophile Partei wird bei den Be-zirkSvcrtrctnngswahlcn vo» einem nierkwür- > dige» Glücke begünstigt; davon weiß man in Cilli, Schönslein, ». f. w. und nun auch in Rann z» erzähle». Nach abgelaufener Reclama-tionSfrist warteten in Raun die Wähler anS der Gruppe des großen Gr»»dbesiyeS vergeblich auf die Legitimationskarten; statt der Karte» kam seitens der k. k. Bczirkshauptmannschaft die Mittheilung, daß die Wahl vertagt sei. ES war damit der Wuusch der slavophile» Partei erfüllt. Diese hatte die Erfüllung der für ihre Agitation äußerst wertvollen Vertagung übrigens schon acht Tage vorher i» der Tasche, sie prahlte ga»z offen mit dem Einflüsse den sie ausübe, und mit breitem Behage» w»rdc vorhergesagt, daß den Deutschen „Eines versetzt werden wird."— In Rann wird allgemein behauptet, daß daS Bindemittel zwischen dem Haupte der slavophilen Partei, dem landschaftlichen Hfrr» Spitalarzt Dr. Schmiermaul, und der k. t. Bezirkshaupt-mannschast durch Herrn Papesch repräsentiert werde, der in der That anch zufälligerweise als Wahlconimiffär fungierte. Herr k. k. Notar Fürbaß thut ebenfalls fein Möglichstes, um die Nanner untereinander zu bringen, doch ist er minder ge-fährlich, da er nicht erst gensnimen zu werden braucht. So weit unser Berichterstatter: wir möchten dem nur beifügen, daß eine Arte System darin zu liege» scheint, i» Ran» alle öffentlichen Stellen, fei eS im Richterftande. bei der Bezirks-hauptmannschaft, im Notariat oder in den Schulen, niit enragierten Slaven zu besetzen. (M il i tärdienstpslich tig e Lehrer.) Die OrtSschulräthe haben den Auftrag erhalte», bis 8. d. Mts. dem Bezirks-Schulrathe ein Ver-zeichniS aller jener L«hrer an öffentlichen und Privatschulen (Volks- und Bürgerschulen, Blin- 4 den- und Taubstummeninstituten, sowie Mittel-schulen.) welche-militärpflichtig sind, vorzulegen. Gleichzeitig wurden die Bürgerschul- und Volks-schulleitungen angewiesen, bis längstens li). d. MtS. der betreffenden Landwehr-Evidenzhaltung Verzeichnisse jener Lehrer und LehramtS-Candi-daten vorzulegen, welche dem Landwehrverbande angehören. fAuS T r i f a i l] wird uns geschrieben : „In unserem Thale herrscht ein gemüthliches gesellschaftliches Lebe», denn unsere Gesellschaft ist nicht exclusiv. So kommt eS, daß es bei unS so manchen freudigen Anlaß zu einer Ver-anstaltung gibt — ich weise nur auf das Fest hin, welches letzthin veranstaltet wurde, um die Thatsache zu feiern, daß bis dahin die achte Million Tonnen der in diesem Jahre gewonnenen Kohle voll wurde. ES hat daher durchaus nicht überrascht, daß auch die in den hübsch de-corierten Räumen der WerkS-Restauration ab-gehaltene Sylvesterfeier sich einer ganz außer-ordentlichen Betheiligung — auch von auswärts — zu erfreuen hatte. Als Einleitung waren auf daS Programm drei Vortrage deS „Trifailer Sängerbundes" nämlich Suppe'S „Convertierte Staatstänze" und zwei Lieder von Blümel „Ein steirifches Sängerlied" und »Alma-Wasser!" gesetzt. Die Vorträge ließen die reichen Stinimittel erkennen, über die der Sän-gerbnnd in seinen Mitgliedern verfügt, und auch die Präcision des Vortrage« dürste bei tüchtiger Schulung noch bedeutend erhöht werden können. ES folgte der GlückShafen, der sich durch die Zahl und den Werth der Beste auszeichnete, und die besonders gelungenen Jnxbeste riefen schallende Heiterkeit hervor. Der ganze Rest deS Jahres 1890 wurde mit Coupletvorträgen ausgefüllt. Die Herren Widra und Stöckel ent-wickelten in dem Doppelconplet „SpeiSzettel" köstlichen Humor; Herr Giacomelli brachte nill seiner weichen, besonders in den hohen Lagen ungemei» sympathisch klingenden Stimme zwei bekannte Wiener Lieder ganz ausgezeichnet und unter reichem Beifalle zum Vortrage; den Schluß machte ein theilweise musikalischer Bier-schwefel des Herrn Widra über den Ehestand, der wahre Lachsalven hervorrief. Und als die zwölf Schläge verklungen waren, die den großen Augenblick ankündigten, da das Zeitenraö wieder um eine gan;e Drehung weitergekommen war, bestieg Herr Gustav Vodusek das Podium und versetzte in einer dem Inhalte nach ernsten nnd gemüthvollen, der Form nach glänzenden Rede das Publikum in je»e weihevolle Stim-mung, welche der Jahreswende entsprach. In den lebhasten Beifall und das vom Redner ausgebrachte „Prosit dem neuen Jahre" flach-ten sich die gegenseitigen Beglückwünschungen. Aber nicht lange währte die ernste Stimmung, denn lustige Klänge luden zum Tanze -in, dein die ganzc Gesellschaft mit bewnnderungswürdige: Ausdauer bis über das Morgengrauen hinaus huldigte. Schon in de» Abendstunden war übrigens die Nachricht gekommen, daß die neun-millionste Tonne Kohle ans dem Erdenschöße gehoben, fei und das erhöhte natürlich die Festes-freude in de» interessierten Kreisen noch um ein Beträchtliches. Von Seite der auswärtigen Gäste kannte daher mit Recht ein Trinkspruch auf die Gemüthlichkeit, die in Trifail stets zu finden sei. ausgebracht werden." sSanctioniertj wurden die Beschlüsse des steiermärkischen Landtages, mit welchen der Stadtgemeinde Marburg die Einhebnng von 3 kr. von jedem Gulden des Gebäude - Zinsen rrägnisses bis 1896, der Gemeinde Mureck die Cinhebung einer Umlage von 40 und der Ge-meinde Prevorje im Gerichtsbezirke Drachenburg von >20 Percent fännntlicher direclen und landeS-fürstlichen Steuern sammt Staatsznfchlägen für 1891 bewilligt wurde. sOberste I n st a n z zur E n e -s ch e l d u n g über Wild- u » d I a g d -schade».] Der Kaiser hat genehnligt, daß die oberste verwalt»ngsbehördliche Entscheidung über Wildschäden von dem Ministerium deS Innern an das Ackerbau-Ministerium übergehe, sowie daß auch die oberste verwaltunzSbehörd-liche Entscheidung über Jagdschäden, sofern über diese nach den Gesetzen int Verwaltungswege 1891 ju entscheiden ist, dem Wirkungskreise des Ackerbau-Ministeriums zugewiesen werde. sAuS der Liste der Advocaten für Steiermark gestrichen^ wurde Dr. Edmund R e ch n i tz e r zufolge rechstkräftigen Erkenntnisses des Disciplinar-Rathes der steierm. Adoocaten-Kammer in Graz. sJn derDynamit-Fabrik zu St. L a m p r e ch t i » O b e r st e i e r m a r f | hätte vor kurzem leicht eine furchtbare Katastrophe entstehen können, wenn nicht der Oelmeister Koreis mit Aufopferung seines Lebens eine durch aufwallenden Säuredanipf angekündigte Explo-fion durch Sicherheitsmaszregeln rechtzeitig ab-fltwendet hätte. Herr KoreiS ist am nächsten Tage infolge EinathmenS der giftigen Gase seiner Dicnstespflicht erlegen und wurde am Christabende unter grober Betheiligung der Bc- völkerung zu Grabe getragen. ch » • [6 ctiu fr b t tu c g u n g.] Im Jahre 1890 sind »cm Stadtamte Cilli (331 Schüblinge an ihre LestimmungSorte expediert und 335 Schub-Erkennt-»isse gefällt worden. In die Arbeitshäuser wurde» «u« dem Sprengel der hiesigen BezirkShauptmann-schaft 5 Individuen, und von fremden Bezirken zugeschobene 2 Individuen abgeliefert. Herichtssaas. — Für die bei dem Kreigerichte Cilli am 3. Februar beginnende erste diesjährige Schwur-ymchtSperiode wurden der Kreisgerichtspräsident Dr. G e r t f ch e r^um Borsitzenden, die Herren LarideSgerichtsräthe Levizhnik, Nattek und Reilt er als dessen Stellvertreter berufen. Cilli, 31. December. Heute fand vor dem hiesigcn KreiSgerichte unter dem Vorsitze de« Herrn LGR. R e i t t e r die Berufungsverhandlung gegen Herrn Dr. Karl W i t t e r m a n », Advocaten in Et. Leonhard bei Marburg, statt. Gegen denselben war von dem bekannten »indischen Advocaten Dr. Zank« Leüönik in St Lconhard die Privatanklage wegen Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre nach den SS 491 und 496 St. G. erhoben worden, weil Dr. Wittermann am 1. Juli v. I. vor dem Vezirktgerichte in St. Leonhard gegenüber den Ge-meindeoorständen Franz Slaber und Mathäuö Zuvnif die Worte gebraucht: „Dr. Le^cnik je falot, sraui va» bodi «1a stakim salotom drzito (2)r. Le^'iuk ist ein Falot, schämt euch, daß ihr mit einem solchen Faloten ballet), weiter« weil er ihn am 23. desselben Monalcs in der Kanzlei des Bezirksgerichte« St. Leonhard in Gegenwart des Gerich!«adjunkte» Josef Kronvogel einen „Gauner" genannt hatte. Ueber Ansuchen deS Herrn Dr. Witter-mann wurde mit Perordnung des OberlandeSgerichtcS Graz zur Durchführung dieser Perhandlung daS B«zirk«gericht Marburg l.D.U.delegiert und von diesem wurde Dr. Wittermann von der wider ihn erhobenen Anklage freigesprochen, weil deinselben der von ihm angetretene Wahrheitsbeweis vollends gelungen war und weil er nachgewiesen hatte, dab der Privatkläger in der That ein den Advocatenstand im höchsten öi.jfc entehrendes Gebahren sich hatte zu schulden kommen lassen. Gegen dieses freisprechende Urtheil hatte Dr. Le^nik die Berufung erhoben, reüssierte jedoch abermals nicht, nachdem auch der Appellge-richtShof die Ueberzeugung gewann, daß dem Dr. Wittermann der von ihm angetretene WahrheitSbe-weis in jeder Hinsicht gelungen war und daß der Privatkläger durch fein Gebahre» in der Thal daS Ansehen de« Advoeatenstande« verletzt habe. Der «»pellgerichtShof, der das erstrichterliche Urtheil, welche« auf Freisprach de« Dr. Karl Wiltermann lautete, vollinhaltlich bestätigte, veurtheilte den Bc-rufung«werber Dr. Lejcnik auch in den Ersatz der Kosten de« BerufungSverfahren«. Iheater, Kunst. Literatur. * Montag den 5. d. gelangt im Cillier «ladttheater ..DaS zweite Gesicht". Lustspiel von Oskar von Bluntenthal. zur ersten Aufführung. Volkswirtschaft. . IStatiftik des auswärtigen Handels.^ Ain Beginn diese» Jahre» ist das „Deutsche Wacht'' Gesetz vom 26. Juni 1399, betreffend die Statistik des auswärtigen Handels, in Wirksamkeit getreten. Nach der Jnstruction für die Postämter zur Ausführung dieses Gesetzes und der hierauf bezüglichen Verordnung vom 10. December 1899 ist mit Rücksicht auf den Wegfall des Notiz-Registers für Postaussuhr-Sendungen nach dem Zoll-Auslande mit Schlub deS Jahres 1899 die Beibringung eines zweiten Frachtbriefes entbehrlich geworden. Dagegen ist zu derlei AuS-fuhr-Sendungen für statistische Zwecke eine Zoll-Deklaration mehr beizulegen, welche nachstehende Angaben, deren Eintragung dem Absender ob-liegt, zu enthalten hat: a) daS Bestimmungs-land; b) bie genaue Bezeichnung des Inhaltes der Sendung (unter gleichzeitiger Angabe der Nummer) nach Mastgabe des statistischen Warenverzeichnisses für die Ausfuhr; c) daS Gewicht; d) die Stückzahl bei jenen Gegen-ständen, welche aus Grund deS Zolltarifes nach Stück zu dcclaricren sind. Sind in einer Sendung zwei oder mehrere verschiedene Gegenstände ent-halten, so sind die Angaben sub b, c und d für jeden besonders zu machen. Falls der Ab-send« nicht im Besitze eines statistischen Waren-Verzeichnisses ist. hat das Postamt demselben über Ersuchen daS amtlich aufliegende Exem-plar dieses Verzeichnisses zur Einsicht zu über-lassen. Au ntes. sDer neueste Berliner Hofka -lenderj führt den ehemaligen Reichskanzler nicht als Herzog von Lauenburg, sondern als Fürsten vvn BiSmarck auf. erwähnt aber: „preußischer Herzog von Lauenburg ddo. Berlin, 20. März 1890." Ueber die Vererblichkeit der herzoglichen Würde ist nichts gesagt, während die Fürstenwürde ausdrücklich als in der Primo-genitur vererblich und an den Besitz der Fidei-commiS-Hcrrschaft Schwarzenbeck in Lauenburg geknüpft bezeichnet ivird. Wie daS „B. T." wissen will, sei die Vererblichkeit solcher Titel durch die Lösung eines Diploms bedingt. Bei der Erhebung i» den Fürstenstand im Jahre 1871 sind die Diplomskosten, wie das genannte Blatt mittheilt, aus der kaiserlichen Schatulle bestrittcn worden, während wenen Ausfertigung eineS HerzogSdiplomS eir: gleich? Weisung nicht crsolgt ist. ES wäre da!)er S^che deS Begnadeten gewesen, die Ausfertigung eines Diploms auf eigene Kosten zu beantragen. Ein solcher Antrag ist jedoch bis j yt nicht gestellt worden, ch • ch [Deutscher Schulder«! nj. Die Centrale berichtet: In der Sitzung am 22. December wurde beiden Ortsgruppen im VII. Bezirke Wiens für das Erträgnis eines Concertes und de» Frauen-und MädchenortSgruppen Wiens und der Vororte für die Sammlung von WeihnachtSspenden, au« welchen mehrere Berein«anstalten reichlich bedacht wilden konnten, der Dank ausgesprochen. Soweit die Verein«leitung Kenntnis erlangte, haben vou anderen Fraucnort«gruppcn jene in Innsbruck, Prag, Tetschen, Proßnitz, Reichcnberg, Troppau, Wind.-Feistritz, Laibach, Bielitz, Kremsier und Leipnick arme deutsche Kinder mit WeihnachtSspenden betheilt. Architect DreSnandt berichtete über die Collaudierung de« SchulbaueS in KönigSfeld und Architect Leischnig über den erfreulichen Verlauf der Orlögruppeiivcr> sammlung in Klosterneuburg. Der Zahlmeister Jul. Eckel berichtete über die mit Genehmigung de« Aus-sicht«ratheS bei der k. k. österr. Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe durchgeführte Bildung eine« besonderen Pension«-GarantiefondeS zur Sicherstellung der Pension«ansprüche der Lehrpersonen und Beamten de« Vereine«, zu dessen Mitverwaltung sich der Aus-sichtsralh bereit erklärte. Ferner erfolgte die Weiter-bewilligung der Kindergarten-Subvention für Eisen-kappet und Mähr. - Weißkirchen, zur Deckung der noch erforderlichen Schulbauauslagen in KönigSfeld wurde der nothwendige Betrag eingestellt und eine die Schule in Unter-Wielands betresfende Angelegen-heit geordnet. Weiter« wurde ein Bericht über da« Legat Lettmüller in Baden, sowie die Mitthei-lung über die bevorstehende Ausgabe eines zur unentgeltlichen Vertheilung gelangenden Wandkalenders pro 189! zur Kenntnis genommen. Schließlich wurde - dem Katecheten P. Langhammer für feine sechsjährige ersprießliche Thätigkeit in Podhart der Dank ausgesprochen und gelangten Angelegenheiten der VereinSanstalten in Et. Egidi, Maierle, Podhart, Josesstadt und TremoSna zur Erledigung. — Unterm 1. Jänner berichtet die Centrale: In der AuSschußsitzung am 30. December wurde beiden Ortsgruppen in Wien, IX. Bezirk, den Ortsgruppen in Döb-ling und Prag-Kleinseile für namhafte Festerträge der Dank ausgesprochen. Zur Unterstützung armer Kindern in Pahreschau, Wischau und Sehndorf wurden ange-mesf:ne Beträge bewilligt und die weitere Sub-ventionierung der Kindergärten in Dux und Bifenz genehmigt. Ferner wurden verschiedene Angelegen-heilen der BereinSanstalten in Mähr.-Budwitz, PrivoS, Oberdorf, Schreibendorf, Pawlow, St. Egydi, Lichten-wald, Pilsen »nd Podhart berathen und erledigt. Zum Schlüsse wurde über den Absatz deS Schul-vereinS-Kalender« 1891 berichtet, welcher bisher die günstigsten Urtheile in Zeitschriften und TageS-blättern gefunden hat. Der Kalender, mit neue» Zeichnungen und Beiträgen der namhaftesten deutschen Schriftstellern ausgestattet, kostet gebunden 65 kr., geheftet 50 kr. [Eine elektrische Bahn von Wien nach Pest.) Wiener Blätter berichten von einem dem ungarischen Handelsminister vorliegenden Project, Pest mit Wien durch eine elektrische Bahn zu ver-binden, welche e« ermöglichen soll, die ganze Strecke in 2'/, Stunden zurückzulegen. Die Bahn wird schmalspurig und zweigeleisig sein; die Trace wird sich im Großen und Ganzen der Linie Wien-Vruck a. d. Leitha - Pest anschließen, jedoch um Einiges kürzer, weil geradliniger, sein können. Der elektrische Strom wird von sechs Maschinenanlagen geliefert werden. Die Bahn ist nur für den Personenverkehr bestimmt. Und nun kommt daS interessanteste Moment det Betriebes, und das besteht darin, daß nicht, wie eS bei den anderen Bahnen geschieht, mehrere Züge täglich verkehren werden, sondern von 6 Uhr früh bis 12 Uhr nachts alle zehn Minuten je ein Waggon. Die Fahrgeschwindigkeit ist mit hundert Kilometer in der Stunde projektiert. Die Strecke ist 250 Kilometer lang; der elektrische Waggon wird > auf der Strecke nirgend» anhalten, sondern die Fahrt ohne jeden Aufenthalt zurücklegen. ES werden nur Waggon« einer Classe verkehre» und der Fahrpreis soll 9 fl. 80 kr. betragen. Man erwartet, daß die Bequemlichkeit und die Zeitersparnis gegenüber dem gewöhnlichen Schnellzuge, welcher dieselbe Strecke in fünf Stunden zurücklegt, den Personenoerkehr zwischen den beiden Haupistädten Oesterreich-Ungarn« auf« Doppelte steigern wird, und rechnet auf einen täglichen Berhehr von lOOO Reisenden in beiden Richtungen, zusammen also 2000 Personen, wa« einer Verdoppelung de« jetzigen Verkehr« entspricht. Die Kosten der Bahnherstellung sind mit 38 Mill. Gulden berechnet. ES wird eine Actiengcsellschaft ge-gründet werden und der Staat soll eine vierprocentige Verzinsung deS Capital« garantieren. • • ch IEiferfucht. 1 Die Spanierin tödtet in der Eifersucht den Geliebten, die Französin ihre Nebenbuhlerin, die Italienerin sich selbst, die Deutsche — entsagt. Alle aber heiraten zuweilen ein:n Anderen. [Eine standhafte W i t w e.] Frau Krempel: „Run, Frau Stempel, Ihr Mann ist doch jetzt schon über drei Monate todt, denken Sie denn gar nicht mehr ans Heiraten?' — Frau Stempel: »Ich an« Heiraten denken? Behüte mich der Himmel 1 Und wen» ich noch zehnmal Witwe werden sollte, heirate ich nimmer." * Eingesendet. Hterzeichnis derjenigen Personen, welche Karten zur Enthebung von den ReujahrS-Gratulationen gelöst haben. (Schluß.) Dr. Hermann Schäftlein......1 fl. — Alois Weber..........l fl. — Mark» A............1 fl. _ Dr. Josef Tarbauer .......Z fl. — Schellander Ludwig .......• 1 fl. — Frau Maria Devciö Edle von Giegwardein..........2 fl. — .Deutsche Wacht" 1891 v $ I K A 'ch chl A K G Kr- FAHRPLAN der k. k. östcrr. Staatsbahnen und der Südbahn und Fahrordnung der Dampfschiffe auf der oberen Donau. Preis 20 kr. §-*- Zu huben bei Joh. RAKUSCH, Cilli. EENDIK S1 ■ledcrfdt fl und <-iserdiih't.- ~ Zur Jagd- und nafs.» Herbstzeit kein nasses und hartes Cchuhwerk mehr, das erreicht nur J. 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Außer den hier genannten Präparaten sind noch sämmtliche in österreichischen Zeitungen angekün-digten in- und ausländische pharmazeutische Specialitäten vorräthig und werden alle etwa nicht am ^.ager befindlichen Artikel aus Verlange prompt und billigst besorgt. „rÄ&,r, - Versendungen per Post werden fchnellstenS esiecturrt gegen vorherige Geldiendung, größere Bestellungen auch gegen Nachnahme des Betrages. ^ci vorheriger ($tiifcnbuti{i des Geldbetrages (sttii besten mittelst Pohtauweisnng stellt sich das Porto bedeutend billiger, als bei Nachnahme-Sendunge». si> —I. Sl>ipwcl>erid)sast, > »>-. Amnilanischc Gichtl-ldc,.'«^ Pulvcr ßtßcti Fußschweiß, JE' Schachtel 50 lr., mit Francozusendung 75 kr. Kr-Pf-Balsam, 'KL!."« Lebcns-Effenz 1890 .Pe«tsche Wacht' Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli. 9 II. Lr Saldo der Interessenten-Einlagen mit Ende 188!) . ............ Im Jahre 180• J wurden von 4913 Parteien eingelegt.....H. 1,215 234 71'/» 3,00k.680 | 31V« 1890 5537 i) behoben 1,077.148-20«/, Daher Zuwachs - 138.086 51 Einlagenstand von 9168 Parteien am 31. December 1890 . ..........| 3,146.766 «2 '/8 i Saldo der Wechseldarl'iihen mit Ende 1889 Im Jahre 1890 wurden neu gegeben . . 1890 ,, zurückeinpfangen...........fl. 162.992 03 Somit ein Zuwachs.............. Wechseldarleihenstand mit Ende December 189v .............. -•---- Saldo der Darleihen gegen Hamlpfunder betrug End« December 1889 ....... Im Jahre 1890 wurden neu gegeben . ......... „ „ 1890 „ zurückgezahlt.......... . Daher ein Zuwachs von...... Somit ein Stand der Handpfänder-Darleihen am 31. December 1890 . . 46.741 i 50 4.094 69 fl. 37.188-22 „ 26.245-87 50.836 19 20.738 65 10.942 35 Stand der Hypothekar-Darleihen war mit Ende 1889 ............ Im Jahre 1890 wurden an 272 Personen bewilligt........fl. 282.105'— Hievon an 207 Parteien ausbezahlt............ fl. 244.410*30 „ rückbezahlt.................... 72.941-02 Daher ein Zuwachs von......~ j j " " ~ ' -<-->> ■—- Somit ein Hypothekar-Darlcihenstand am 31. December 1890 .......... 31.681 — 1.713.602 21 171.464 Der Effcctcnstand beträgt in verschiedenen börsenmassigen Papieren Nominale fl. 992.700*— Der Reservefond war mit Ende 1889 ..............~ fl. 310.481*76 1,885.071 28 41 14-1 Zins fax* für SAnUtijvtt'..........^ ,, », MMffpotiH'httf-JJaf/eilten . % , ,, *!<"***ttf ümlrr- ifiiii'lcilu'n . . . .» % EQUSTABLE Lebens-Yersicherung der Vereinigten Staaten." General-Repräsentanz für Oesterreich: W IE^T. Eli»»Iieth-§lraMsc IO. Gulden 5 bis 10 -----Itad fflififo bist« mit 3eMrinaira, ili4 mit dem 8krt»u(c »o» «eseyli» gestatteten Vcfcn >1 n» <2taaUi>a»>lereii ttfafic» will — flittsä$e untei .I.o»«- oit We «iinoncen - lifVetiti* It J. OaBneberf. Wien, I„ Kunipf£iuui« 8. W5—IQ H' Die „EQUITABLE" ist die erste und grösstes) 1 -----------------uuu yi Lebensversicherungs-Anstalt der Welt, i 1 V jf jj || V [HJ Jenn sie besitzt den gröxsn-n Vci'sicIn'ningMtniiil 1889 M. 2.681,820.830 sie macht das grü»wfe »« u, ^oncliäft 1889_M. 744.872.425 W sie hat die grttwwlen Priiniioii.KinimliiiH'H 1889 M. 107,769.471 sie erzielt den grösste» CHHTschus» 1889__fal a) der Einnahmen über die Ausgaben M. 53,321.925 b| b) der Activa über die Passiva M. 96,564.565 Als Spocial-Garantie für die österreichischen Versicherten dient das Stock im Eisen-Palais i» Wien, iui Werte vou zwei Millionen Gulden. Die von der JBqiiitnblc eingeführten tteformen, und zwar die absolute Unanfechtbarkeit der I'olizzc, sowie die Gcwiunstvertheilungs-Methode der Tontine haben sich nach jeder lüchtung bewährt. Die zwanzigjährigen Tontinen, vou denen die ersten anfangs 1891 fallig werden und welche sich daher jetzt schon übersehen lassen, ergeben Resultate, welche bei der gewöhnlichen Ablebens-Versicherung für die jüngeren Alter 110 bis IM % der Ge-sammtprämie, für die höheren Alter derselben, sowie für die übrigen Combinationen neben der unentgeltlichen Ablebens-Versicherung die Hückvergütnug der Gesammt-l'rütuie uiit 2*/« bis 5 % Zinseszinscu betragen. AuskUntte ertheilt die General-Agentur in Graz. A. Wallovicli. 104G—20 Dr Rosa'5 Lelienslialsam § ist ein seit mehr als 30 Jahren bekanntes, die Verdauung, den Appetit und den W Abgang von Ülihungen beförderndes und milde auflösendes 781—c Hausmittel. GroKNß Flasche 1 fl., kleine 50 kr., pr. Post 20 kr. mehr. Alle Theile iler Kml>»))»«r trsgfn die npIx-nntrheifHli- gi-ti-tilit-h ile-^Miniertr e>«e»i»»l»tt»artte. Depots in den meisten Apotheken Oesterr.- Ungarn*. © i Daselbst auch su haben: rager Universal-Haussalbe. Dieselbe beiordert nach vielen Erfahrungen die lteinigung, Granulation und Heilung wunder Stellen in vorzüglicher Weise und wirkt ausserdem als schmerzlinderndes und zertheilendes Mittel. In Dosen » 35 kr. untl 25 kr. Per Post 6 kr. mehr. Alls! Theil« dar Kiribullipre trugen die nebenstehende ge-Actxl. dep. Schutzmarke. Haupt-Depot rügiier. frug. ,Kleinseite, Apoth.z. scltw. Adler. Postversandt täglich. ~VO s Hau B. I ras ® Nr. 203-204, Klein* A M* 1'ostvcr ■AftftAAa ■vwvvw P. T. Ich beehre mich einem hohen Adel und P. T. Publicum von Cilli und Umgebung zur Kenntnis zu bringen, dass ich Montag der 5. Jünner 1891 auf hiesigem Platze Bahnhofgasse Nr. 7 unter der Firma L. LEO HANAK „zum goldenen Kreuz" eine 1 « cin- - en und eil clet»,il eröffne. — Genaue Kenntnis aller in dieses Fach einschlägigen Artikel und deren Bezugsquellen, die ich mir während meiner 9jährigen Thätigkeit als erster Receptar in der hiesigen Apotheke der Herren Bnumbach's Erben, sowie während meiner 2l>jährigen Praxis im Apothekcrfacho anzueignen Gelegenheit hatte, lassen mich hoffen, allen Anforde ingen gerecht werden zu können und bitte ich einen hohen Adel und das P. T. Publicum, meinem Unti >>hmen, dem Ersten dieser Art in Cilli, Vertrauen entgegenzubringen. — merksame Ich werde gewiss bemüht sein, icscs Vertrauen durch streng solide Gcschäftsgebahrung, aufBedienung und billigst gestellt« l'rcise zu rechtfertigen und empfehle mich mit aller hochachtung 13-1 Magister der Pharmacie u. Droguist Danksagung. Das Gewerbe - Vergnügungs - Comite fühlt sich angenehm verpflichtet, Allen, welche zum Gelingen der Sylvester-Feier durch gütige Gewinnst - Spenden in grossmüthiger Weise beigetragen, sowie den hochgeehrten Fräulein Schreiber für die mit grossen Beifall aufgenommene, unentgeltliche Mitwirkung durch meisterhaft vorgetragene Zither - Piegen, den wärmsten und innigsten Dank auszusprechen. V. UaiisniHiin, 16—1 dcrxeitiger Obmann. Feinste Herrschasts- Thee - Butter Mailänder-Gorgonzola Stisgr Caviar und frisch angelangte fKielcr Sprotten empfiehlt billigst A lois Wa 11 a ii d, fl Sonntag den 4. Jänner und 1 11 i Dienstag don 6. Jänner spielt bei eisgiinstiger Witterung die Musik -Vereins - Kapelle am Eisplatze._ Beginn um 2 Uhr nachmittags. ENTREE für Mitglieder und Besitzer von Saisonkarten 10 kr., für Nicht-mitglieder 20 kr. id—i Eine Magd vom Lande, sucht Slctlc als GaftHauSlüchenmädchen oder in ein PrivathauS; selbe ist für Alle« »er-wendbar. Adr. in d. Exp. d. Bl. 19—1 Schneiderinen, gut geübte, werden sofort aufgenommen bei Karl R o e b n e r, Damenkleidermacher, RathauSgafse 3. 23—1 M Wirthe. lOO llallM'ii Mein* gute neue HH « tu« von den besten Weingebirgen der Cmgebuug (Klece, Maxau und Süssenberg) von 18 kr. per Liter aufwärts verkauft (>i iis(uv Cuudoliui, Pöltschacli. n—a Nr. 7214. Executive Für eine leichte welche nur einige Stunden des TageL in Anspruch nimmt, wird eine geeignete verläßliche Persönlich-keit (kann auch eine Dame sein) gegen angemessene Bezahlung sofort engagiert, jedoch muß der Be-Werber resp. Bewerberin einigermaben der slove-nischen Sprache mächtig sein. Bewerber wollen sich an die Administration d. Blattes wenden. 24—1 Möbliertes Zimmer, sehr freundlich, Schmiedgasse Nr. 5, im ersten Stock rechts, ist sogleich zu beziehen. 18— l Ein geprüfter Maschinenwärter findet dauernde Beschäftigung in der Cementfabrik in Tüffcr. 22—2 KaHrnillenversteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte T ü s f t r wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen deS JoS. BuUmaim durch Dr. Echurbi die executive Feilbictitiiz der dem Herrn Carl Roch Guts-besitze? in Scheuer» gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegte», und auf 4347 fl.. 244 fl. und 150 ff. geschätzten Fährnisse, als: diverse Wohnung« - Einrichtungsstücke, dann Pferde. Wägen, Ochsen, l Kuh, Kälter, Sch.veine :c. bewilligt, und hiezu die 2 Feilbietungs-Tag-satzungen die erste ans den 19. Jänner 1891, die zweite ans den 3. Februar 1891 edesmal von 9 bis 12 Uhr vor-, und nöthige» alls von 2 bis 5 Uhr nachmittags in Scheuer» beiSteinbrück mit dem Beisatze angeordnet worden, das; die Psandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über den Schüyungswerth, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter den Schätz-werth, gegen sogleiche Bezahlung und Wegschoß fung hintangegeben werden. K. k. Bezirksgericht Tüffer am ID. December 1800. ein solides, junge» Mädchen, sucht einen Posten als Cassierin oder Kellnerin. 20—2 Allsällige Anträge sind erbeten unter A.5E. lOO an die Administration. HOTEL ELEI AÄT. E Son.33.tag- cLexx Taaa.ri.er 1891 lM ^1/ ( ff S der Cilller üIiiMikvorriiiMkuiH'lh* Anfang 7,8 Uhr. Entree 25 kr. Um zahlreichen Zuspruch bittet Hochacliton£t»Toll »a— M. Kaliander. Druck nnd Verlag der Firma Johann Raknacb in Cilii Herausgeber und verantwortlicher Redacteur A. Ehrlich.