(PeetniM plalsnt v gctoTini.) Mer Zeitung fe14ctiu tfMiaul i Bwunitaf tfit% «ff« fgfaB Ü-n ÄÄ-taÄ LÄW SEÄÄ - «ÄkÄlTSS! Nummer 69 | Donnerstag, den 30. August 1928. 53. Jahrgang Ilnlere Straßen. Wenn man so durch die Lande führt, muffen es nicht die hochragenden Bauten aus alter und ueuer Zeit, Museen und Denkmäler, Biblio theken, Sauberkeit der Städte und die Bielzah aller kulturellen Einrichtungen sein, die einem den Begriff vom kulturellen Hochstand eine« Volkes oder einer Landschaft nahebringen. Es gibt einen viel rascheren und plötzlicheren Maß stab. Er ist überall sofort zur Hand. Man schreitet ihn mit den eigenen Beinen ab, man fahrt aus den modernen Beförderungsmitteln auf ihm dahin, man läßt sich, träumerisch in eir.em Wägelchen sitzend, von ihm in die Be-Häßlichkeit sommerlicher Au« flugStage tragen, man fieht aus den Eisenbahnfenstern seine weißen Länder an sich vorbeitanzen. Es find die Straßen eines Landes. Die alten, gemütlichen Straßen, die von der siegreichen Eisenbahn viele Jahre in Einsamkeit und stille Verlassenheit gedrängt zu sein schienen, bis sie unser Jahrhundert wieder in den Vordergrund schob und in einem Maße belebte, wie eS nicht einmal zu jener Zeit war, wo sich jeder Verkehr ausschließlich auf ihnen abwickelte. Und nun forderten die alten Straßen ganz gehörig vermehrte Pflege und Corge. Sie wurden empfindlicher, weil sie utt-dergleichlich mehr zu leisten hatten. Die mit Zugsgeschwindigkeit dahinsausenden Automobile, große und kleine, in den letzten Jahren die breit-ausladenden, mit gewaltigen Rädern anhaftenden Lutobusse reißen an ihrem Körper ganz anders als seinerzeit der stetige Druck der Pserdegespanne, mag er noch so schwer gewesen sein. Die Geschwindigkeit, Druck und gleichzeitig Reißen, ist ihr Leid und nützt sie rasch ab. Und nun ist eS durchaus bezeichnend für die ZivilifationSgewohnheit und für den Aufstieg «der den Niedergang der Kultur eines Volkes, wie sich die Bewohner eines Landes und noch »ehr die verantwortlichen Faktoren der Volks-Vertretungen und der Behörden zu den Straßen stellen. Gewiß war während und nach dem Kriege die Straßenfrage in allen Ländern, die in den Krieg verwickelt waren, eine besonders schwere. Wenn irgendetwaS die Armut des neuen österreichischen Staates drastisch ausdrücken konnte, dann waren es die miserablen Straßen, die eimge Jahre lang dem österreichischen Lande die Aummerlinien in das sonst so freundliche Antlitz zeichneten. Auch bei uns waren die Straßen einem raschen Verfall ausgeliefert, obzwar die Lodenbefchcffenheit in Slowenien die Instand-Haltung guter Straßen außerordentlich begünstigt. Lom schönen Erbe, das aus dem Zusammen-bruch deS alten Staates auch auf diesem Gebiet aus uns überkommen ist, bröckelte von Jahr zu Jahr mehr ab und heute können wir schon sazeu, daß wir ganz auf den Hund gekommen find. Noch vor fünf Iahren war es so, daß österreichische Automobilisten unsere Straßen bewunderten und eben wegen dieser Straßen zern zu uns herunterfuhren. Von Marburg aus die Draustraße hinaufzufahren, war damals noch ein Genuß und auch nach Eilli herunter ging eS noch an. Im nächsten Jahr war es schon mäßiger, im übernächsten noch mäßiger. Von den Städten weg fraß sich die Mondlandschaft mit tiefen Rillen und Schlaglöchern weiter ins Land hinaus. Die Autobuffe taten das ihrige und heute zieht sich die erbärmlichste Verwüstung von Marburg aus schon fast bis Faal auf der Draustraße, die Reichsstraße bis nach Eilli ist in ihrer ganzen Länge elend. Die Straße von Unterdrauburg nach Windifchgraz ist scheußlich, die Einfahrt in diese Stadt und die Ausfahrt sind ein Trümmerfeld, für ein Dorf wären sie eine Schande. Und fo weiter und fo weiter überall das gleiche traurige Bild. Man fragt sich nun, wie eS möglich ist. daß die Verelendung de« slowenischen Land schastSgesichteS so völlig ungehindert Weiterfort schreitet, ohne daß irgendwie etwas dagegen ge tan wird. So fragen sich der einzelne und alle diejenigen, die unmittelbar an den Straßen in teressiert sind. In den Zeitungen taucht diese Frage freilich fast nie auf, weil unsere Zeitungen nur für Politik, diese ekeligste und abstoßendste aller Materien, Interesse bezeugen. Die Antwort ist die einfachste: Es ist kein Geld da. Auch das Geld ist nicht da, das die Steuerträger speziell für die Straßenerhaltung zahlen. Die großen Taxen für die Automobile sind nicht da, die ungeheueren Umlagen auf Benzin sind nicht da. Gezahlt werden sie, gefahren wird weiter und immer mehr auf den Straßen, aber von all diesen Geldern ist für die Erhaltung der Straßen kein elender Heller da. Und die Straßen rächen sich an der Stiefmutter, an dem Lande, an dem Staat. Da wird mit großem Tamtam Propaganda für den Fremdenverkehr gemacht, aber die Propagandaherren denken mit keinem Gedanken daran, daß das Fundament für den modernen Fremdenverkehr gute Straßen sind. Wa» werden die Fremden zu uns fahren, wenn sie sich dafür die Seele aus dem Leibe schütteln müssen! Grüne Landschaften und grüne Bäume gibt eS auch woanders und noch schönere Dinge dazu, zu denen man auf geölten, staubfreien und asphaltierten Straßen hinkommen kann. Bei uns aber müssen die Achsen brechen, wenn man schon nicht im Staub erstickt. Man redet und schreibt vom armen Oester-reich. Gewiß, Oesterreich ist nach wie vor arm und wir sind nach wie vor angeblich „reich". Iber da ist nun der Unterschied zwischen der Zivilisationsgewohnheit dort und hier, zwischen )er Ausfassung der Pflicht hier und dort, die Kultur des Landes wieder zu heben oder sie mindestens zu behalten, in der realen Betrachtung der Vorbedingungen für den Fremdenverkehr bei uns und draußen, in der Auffassung der Pflichten, die das Land und der Staat und die Vertre-tungskörper gegen die eigenen Steuerzahler haben. Dort hat man einige Jahre zusehen müssen, wie die Straßen verfielen, aber kaum konnte man sich etwas rühren, baute man sie wieder auf. Heute gibt es in Obersteiermark, ferner in der Umgebung der großen Städte und Sommer» frischen bereits staubfreie, geölte, asphaltierte Straßen, direkte Autostraßen. Geld? Geld hat man dafür gefunden, egal wo. Auch bei un» gab es schon Anleihen, vielleicht wird es neue wieder geben, aber wo sind die „Investitions". gelder? Unsere Straßen spürten nichts davon und sie werden, scheint eS, leider auch weiter nichts spüren. Man sieht weiter zu. Man läßt ver. fallen, was man ererbt, man hat sich an den Ruin gewöhnt, man hat kein Gefühl für Pflichten und Ordnung. ES ist ganz einfach unübersehbar, was die Wiederherrichtung unserer Straßen einmal kosten wird, denn jetzt geht der Zerfall unheimlich rasch vor sich. Und nun ein besonderes Kapitel für unsere Sommerfrischestadt Eilli. Die Reichsstraße von Hochenegg nach Eilli — daß sie auch von Hochenegg nach Gouobitz und noch weiter mise» rabel ist, versteht sich nach dem Vorstehenden von selbst — ist ein Kulturskandal. Ganz ein-fach ein Kulturskandal ! Wir können es nicht begreifen, wenn verantwortliche Leute oder irgend-wie Leute der Oeffentlichkeit diese löcherige, zer-schundene, lebensgefährliche Straße entlang fahren, daß sie sich uiqt in tiefster Seele für unsere Stadt und unser Land schämen! Was für einen Eindruck muß der Fremde von unserer Zivili« sation und dem Stand unserer Kuktur gewinnen^ wenn er nach tausend Flüchen endlich in einer dicken Staubwolke der unerträglichen Miserie dieser Straße entrinntUnd diese miserabelste Straße aller Straßen wird immer schlechter. Sie macht Eilli und Hochenegg direkt verhaßt. Die Straßen sind es, welche Zeugnis ablegen sür den Ordnungssinn, der in einem Lande oder in einer Stadt herrscht. Diese Straße muß jeden Fremden unerbittlich belehren, daß dieser Sinn bei uns auf Null gesunken ist. Wir haben Politiker und Zeitungen mit dem geschliffensten und gehässigsten Mundwerk in Hülle und Fülle, aber was nützt uns dieser „Reichtum", wenn sie ihre Zungen und Federn bloß an den werten Meinungen und Personen der Herren Pribiöevi«! und Korosec schleifen. Würden sie sie gleich von Anfang an unseren hundsmiserabel gewordenen Straßen geschliffen haben, vielleicht hätten sie die Löcher und tiefen Radspuren, mit einem Wort die Kraterlandschaft, schon glattgeschliffen. Alle würden eS ihnen danken und das Land hätte mehr davon als von den abscheulichen Karrikaturen ihrer Politik. Deutsche tretet ausnahmslos dem „Politisehen und wirtschaftlichen Verein der Deutschen in Slowenien" bei! Anmeldungen nehmen die Ver-trauensmänner und die Geschäfts-stelle des Vereines in Marburg, Ttrosimayerjeva 6, entgegen. • burger Sektion die Vorlegung der Satzungen der deutschen Völkerbundliga mit dem Sitze in Beograd ver'angt. Auf diese Weise ist die einverständliche Er-ledigung diese« Streitfälle«, die wir im gemein« samen und im allgemeinen Interesse anstrengten, ausgespielt und unmöglich gemacht worden. Mit allen möglichen Mitteln und Ausreden zieht man die Bestätigung der Statuten hinaus und es ergibt sich ganz klar, daß man die Satzungen nicht zu bestätigen wünscht und daß man die Existenz und die Tätigkeit eine« Vereine« mit so gerechtfertigten und edlen internationalen Zielen ebenfalls nicht wünscht. Die« ist ein sehr bezeichnende« Bei-spiel, wie man darnach strebt, alle unsere nationalen Minserheiten, besonder« aber die deutsche, in Fefseln zu schlagen, soviel man nur kann und e« ihr unmöglich macht, mit Vereinen internationaler Natur in anderen Ländern in Verbindung zu kommen. Solche Bereinigungen bestehen in allen Ländern und e« besteht eine solche Völkerbundliga sogar für die Slowenen in Italien, wie auch für die dortige deutsche Minderheit und unser allgemein geachteter Freund Dr. Wilfan trat al« Präsident dieser Organisation in die internationale Tätigkeit ein. die er für beide Minderheiten mit fehr großem moralischen Elfolg führt. Ich bitte daher die Regierung und besonder« den Ministerpräsidenten al« Innenminister, dieser Verzögerung der Be> stätigung der Statuten der deutschen Völkerbundliga entgegenzutreten, damit in der Welt nicht der Eindruck hervorgerusen werde, al« ob unseren Minder-heiten die Mitarbeit in dieser großen internationalen Organisation des Frieden«, der Freundschaft und der Verständigung unter den Völkern verboten werden soll. Wir haben, nachdem schon soviel dessen ver loren gegangen war, den Versuch gemacht, die Grundlagen unsere« kulturelleu Leben« von neuem zu schaffen, von neuem Schulen, Sulturvereine ufw. zu gründen. Bei jeder Gelegenheit, die sich un« bot, versuchten wir, Sie zu überzeugen, daß die Lage, in der sich die nationalen Minderheiten befinden, eine unmögliche ist, besonder« in der letzten Budgetdebatte richtete ich an den UnterrichtSminister da« Ersuchen, er möge diese« ganze Problem stu-dieren und sich namentlich erklären, wie er sich gegenüber der Verstaatlichung unserer privaten konfessionellen und Gemeiudeschulen und deren Rück» gäbe an unsere Minderheiten verhalte, wie er die Frage auffasse, daß die Minderheiten ihre eigenen ^chuljlühle errichten, Schulfonde schaffen und au« eigenen Mitteln da« kulturelle Leben und den höheren Unterricht für die Bedürfnisse ihre« Volke« ausbauen. Bi« heute ist keine Antwort erfolgt und nach allem, wa« ich sehen konnte, hegt er nicht den Wunsch, diese Frage anzuschneiden und Abhilfe für den heutigen unerträglichen Zustand zu suchen. Nur hie und da werden kleine Pall«ativmittel angewendet, wie sie die Regierung in ihrer Dekla ration verspricht, tatsächlich, gründlich und prinzipiell will man aber nicht« tun, dafür haben wir auch tatsächliche Beweise. Einen Versuch, da« verlorene von neuem auszubauen, machten unsere Freund« im Jahre 1925 in Eilli, al« sie versuchten, einen Kindergarten zu errichten. Nach zweieinhalb Jahren wurde dieserVersuch durch eine Entscheidung de« StaatSrates endgültig unmöglich gemacht. Trotzdem alle Bedingungen de« Gesetzt« für bte Errichtung dieseS Kindergarten« erfüllt worden waren und sogar der Bezirkshauptmann die Erteilung der Bewilligung befürwortete, hat da« Unterrichtsministerium da« Gesuch abgewiesen mit der Begründung, daß die gesetzlichen Vorbedingungen nicht vorhanden seien. E» hat den Anschein, al« ob hier nur der böse Wille der Zentralbehörde in Beograd am Werke war. Segen diese Entscheidung de« Unterricht«. Ministerium« ergriff die evangelische Gemeinde in Eilli, die diesen Garten errichten wollte, die Be» schwerde au den StaatSrat. Auch dieser wie« im Juli 1927 die Beschwerde zurück mt der einfachen Behauptung, e« bestünden keine gesetzlichen Be dingungen für die Erteilung der Bewilligung zur Errichtung diese» Kindergarten«. Durch Jahre und Jahre gibt man unS als» Beweise dasü', daß wir von diesem Staate nicht einmal die elementarsten Rücksichten, nicht den geringsten guten Willen zu erwarten haben. Unsere Pfl cht ist e«, aus die« hinzuweisen, damt die Regierung alle diese Tatsachen berücksichtigen und end-lich einmal ihre Haltung von Grund aus ändern könne. Aber nicht bloß in Slowenien geht man so vor n'cht viel besser ist e« auch bei un« in der Woiwvdina und in Synnien. Im Jahre 1925 erließ UnterrichtSminister Pribiöeviü eine Verordnung in der präcise die Bedingungen angeführt wurden, unter denen Parallilklafsen für die Minderheitskinder im gan»eu Staate zu errichten sind und errichtet werden Müssen. Auf Grund dieser Verordnung überreich!«« 17 deutsche Gemeinden in Si>rmien begründete Ge-suche zur Errichtung solcher Parallelklassen. Uid was geschah, meine Herren? D e betreffenden Akten gerieten einfach ia Verlust. Wir haben ihnen durch Jahre hindurch nachgeforscht und baten den Minister unter genauer Anführung aller aufgefundener Daten, er möge sich für diese Angelegenheii interessieren und alle diese Gesuche rasch erledigen, damit mit Beginn de« Schuljahre« der Unterricht in der Muttersprache beginnen könne. En Beimter hob alle diese Akten au« und sie verschwanden spurlo«. Ich frage, ob es nicht unwürdig ist, mit einer Minderheit, die ein Teil eine« großen zivilisierten und kulturellen Volke« ist. so umzugehen. ob e« nicht eine« Staate«, der soviel Wert auf seine demokratische Einrichtung legt, der Liberalität und Ge-rechtigkeit stet« betont, würdig ist, so vorzugehen? Wir wünschen und wollen daß eS zwischen dem MehrheitSvolke und den Minderheiten zu einem freundlichen Verhältnisse komme und ich lenke die Aufmerksamkeit der Nationalversammlung auf alle diese Umstände, denn wenn diese Dinge nicht in Ordnung gebracht werden, kann e« zu einem solchen Verhältnisse nicht kommen. Die FreundschastSbesuche von Wirtschaftlern und auch Gelehrten in Teutsch-land können die herabsetzende Tatsache nicht ver» decken daß ein Zweig eine« großen Volke«, der 600.000 Seelen zählt, schon seit Jahren unter so schweren Verhältnissen lebt, daß sein kulturelle« Leben und seine kulturelle Entwicklung beinahe unterdrückt ist, trotzdem er durch zehn Jahre vor aller Welt Beweise erbrachte, daß er sich in diesem Staate einleben will, daß er seine Verfassung und feine Gesetze anerkennt und achtet und nicht« änderet verlangt, al« aus seinem Heimatboden, den er scho» 2l>0 Jahre bewohnt, gleichberechtigt zu sein und die Möglichkeit zu besitzen, sein kulturelle« und wirtschaftliche« Leb«« untrr dem Schutze der Gesetze diese« Lande« zu entwickeln. Aber nicht nur. daß Akten verschwinden, sonder« e« ereignete sich auch, daß Bürger eine Abordnung nach Beograd schicken, um da« Gesuch zu über« reichen, in einer reindeutschen Gemeinde die deutsche Schule wieder zurückzugeben, deshalb von den Ge«» darmen zusammengefangen, eingesperrt und gestraft werden, wie die« ia Sarvai der Fall war. E« bedürfte der Intervention aller deutsche« Abgeordneten im Innenministerium, um die ehrlich« Leute von der Strafe zu befreien, während de« Gendarmen und ihren Auftraggebern gar nicht» geschah. Da« Grundübel unsere« Staate« liegt in der traurigen Verwaltung. Und e« wird schwere Mühe kosten, diese auch nur irgendwie zu bessern. Wen« nicht die schärfsten Mittel und die schärfsten Strafe« angewendet werden, wenn nicht in jedem einzelne« Falle sür augenscheinliche Gesetzverletzungen die Ver« antwvrtunq jede« einzelne« Beamten festgestellt uad nicht empfindliche Strafen in Anwendung komme» werben, wird die Regierung nicht« erreichen. Unter dieser unglücklichen Verwaltung leidet daS ganze Land, besonder« aber die neuangeschlossenen Gebiete, denn dort führte die Verwaltung zur Entfremdung zwischen de» MehrheitSvolk und den nationale« Minderheiten und zu traurigen Kämpfen zwischen einzelnen Teilen de» Staate«. Au» der Regierung»erllärung selbst, aber auch au» dem Verhalten der Regierung, auS ihm: Abwesenheit gelegentlich meine» Versuche«, _ ihr alle traurigen Tatsachen vorzusühren. damit sie jsie be-urteile« und abstellen könne, muß ich Inder da» Schluß ziehen, daß die Frage der natio-nalen Minderheiten und dieBesserung der schweren Verhältnisse, unter denen die nationalen Minderheiten l «eben, bei derRegierung keinJnteressefimdet. Darum bedaure ich, der Regierung keim Ver-trauen auSfprechen zu können. Hummer 69 killier Zeitung Seife 3 MMsche «»»dschsn ZttltMd. Antwort unserer Legierung auf die italienische Protestnote w,gen der Demonstrationen in Split «nd stöeuik. Die italienische .Agenlnta Stesani" Det öffent-lichte a» 24. Rugust bcn Wortlaut ber Antwort« »oie unserer R-giernug ans bte Protestnote be« tta-»mischen Gesanbten t» Beograd wegen der Demon-Brationen in Split unk Stbeuil aul Anlaß her Aatisizietung bet Konventionen ron Nettnno, in deren verlaus italienische Maltosen verprügelt, Sentum italienischer Untertanen befchäbigt nnb an-ltch bet italienische Konsul Eistagnetti bntch «inen in einem «»fseehan« geworfenen Gtuhl leicht an b«r Hanb verletzt warben war. Ja ber sübsla mischen Note wirb betont, baß »an mit Italien in bester Freundschaft leben wolle, bahit warben alle Schuldigen, bereu Zahl 21 beträgt, »xenplatisch bestrast werben. Der höchste Beamte in »plit werbe persönlich bei« italienischen Konsul bte fornelle tatschuldiguug vorbringen, ber Odergrspan Dr. Jvl6 in Split würbe feine« Dienste« enthoben und bet Inspektor be« Janeu«iuifieriu«I Dr. Svetek we,be a« Ort unb Stelle bte Untersuchung gegen die schnibtragenben amtlichen Funktionär» führen, ferner jci Ugujlawien bereit, allen Schaden, ben italienische oarpser nnb Untettanen «litte« hadcn, zu etsetzen. — Die oppositionelle Presse ist »it bteset Antwort schlich nnzufriedeu. Der Laibachet »Jutro- schreibt: .Die bznütige AntwoN ber Regierung muh jeden Jugoslawen bil in« Hetz beleidigen, bet uoch nicht )to«n Sinn sür nationalen Gtolz unb bie Ehre bei •taatel verloreu hat. Eine solche De»fUignng hüt aus Gölte« Scdbobeu noch niemal« iigenbeiue Weiterung gezeigt ' Arand im Kroatische« Aauernyeim in Jagreö. Am Montag gegen halb 2 Uhr nachmittag« brach im Kroatischen Vanetnheim in Zagreb an zwei Stellen zugleich ein V anb an«, unb zwar im »ippelsaal, wo Stephan Rabi» 27. August wurde i« Uhtenfaal be« Pariser lufjoiante«, bei Qaai d' Ocfut) in Anwesen« D bet Außenminister «metika« (Kcllog), Frank-teicht (vriaud), Deutschland« (Dr. Suesemann), velgien« (H^man«), Polen« (Zalelki) nnb b«r Tschecho-sliwakei (Dr. Vevet), ferner »eg|. pcki unterschrieben. Al« nster nnterschtieb Außen» niaißer Dr. Sitesemann »it dem goldenen Feder-Halter, der Kellog von bet Stobt Le Havre geschenkt norden »ar nnb ber bie lateinische Jafchtift trägt: .Wenn bu ben Frieben willst, beteue ihn vvtl"; »I« Sieche bet lluietfchteibeuben schloß bet tschecho-slibakische Außen»inister Dr. Benit. In feiner Rebe doc be» feierlichen Akt erklärte Außenminister vriaub 1.1 folgende»: »Kann bet zivilisierten Veit eine UfltK Sehte geboten »üben, «U diese« Schauspiel einer Zusammenkunft, bei bet znt Unterzeichnung eine» Pakte« gegen ben Kriea Deutschlanb au« freien Stücken u>b ohne Zögern zwischen sämtlichen anbeten Signataren, seinen früheren Gegnern, Platz ni»»i ? Gibt ei noch eine schlagendere Illustration, wenn auf diese Weise de» vetttetet Frankreich«, der zu» etsteu Male seit »ehr al« eiue» Jah'?u«dert einen bentschen Außenminister auf be« Loben Frankreich« empfängt, Gelegenheit gegeben wird, Ihn den gleichen Empfang zu bereiten, wie allen seiueu ausländischen Kollegen? Ich füge hinzu, meine Herren, da biefcr Vertretet Deutschland« Stresemaun heißt, kaun man glauben, baß ich besonder« glücklich bin, dem auSge» zeichneten Geiste und Mut de« hervorragenden Staat!« manne« Anerkennung zu zolleu, der währenb dreier Jahre nicht gezögert hat, sich unter feiner verant« wortnng dem Werke bet europäischen Zusammenarbeit für die Aufrechterhaltung bei FriebenI zu widmen." Dal Ereigni» bei Tage« stelle ein neue« Datum in ber Geschichte ber Menschheit bar, weil zum ersten-mal.ein Friedenskongreß etwa« andere« tue all po-litisch bie unmittelbaren Bedingungen eine« Soudet-frieden« zu regeln, wie sie sich au« ben Entscheidungen bei Striegel ergeben. Kmpsang Vr. Sttesemanns in Aaris. Der beuische Außen»inister würbe, all et a» Sonniag um 3 Uhr nachmiitagl mit dem Nordixpreß in Pari« ankam, am iBaljtljof von einet unftberseh-baren Menschenmenge mit lebhaften Sympathiekund-gebungen empfangen. Man hö-te Bravo« unb Hurra» rufe, sowie beu Ruf .Vive 1' Allemagoe! E« lebe Deutschlanb I" Stresemaun Sei ?oivcaiv. Nachbem Dr. Strefemanu am Sonntag be» französtschen Außenminister Brianb im Qaai d' Orsay einen Besuch von 40 Minuten ge»acht hatte, bet »eichet G-lk^dheit et von der vor de» Außenamt stehenden volk«»enge wieber herzlich akklamiett wurde, halte er a» Montag vormittag! mit dem Ministet-piäsibenten Poircat6 im Finanzministerium eine Unierrebung in ber Dauer von einundeiuvietlrl Stauden. Bei seiner Ankunft nnb Abfahrt würbe er von ber beim Finanzministerium angesammelten Menschenmenge respektvoll begrüßt. Vie Antwort der Ant,»parlamentarischen Union aus die Kroatische Anklagenote. Da« Exekutivkomitee bet Jnlerparlamenlartfchen Union hat bezüglich ber Proteste bet kroatischen Abgeordnete» gegeu bie Vertretung ber Kroaten bntch bie offizielle Delegation de« Beogiaber Parlament« entschieden, baß die Beograber Delegation nur da« Recht habe, in Namen jener Parteien aufzutreten, von denen sie entsandt wurde. Daher müsse auch bem Abg. Dr. Kuijeviä bu« Richt zugesprochen werben, all Vertreter ber Kroatischen Bauernpartei an allen Diskuss onen unb Kom»,ss!on«bktatuugen bet Jntet-parlamentarischen Quion teilzunehmen. Wie Achmed öeg Aogu König wurde. Am 25. August trat in Tirana bie neue verfassunggebende Versammlung zusammen. Der Sitzung wohnte auch bet S!aat»piästdeut Achmeb deg Zogu bei, in bisf n Namen bet Außenminister Ella« bea vrioui bie Botschaft an bol Volk verlal. Darauf verließ Achmeb beg Zog« bie Versammlung, bie in bet Zwischenzeit da« Gesetz Übet bie Erhebung Albanien« zum 8ö algreich annahm. Eine besonbete Delegation begab sich zum wartenden Achmeb nnb Hot ihm die LönigSkrone au. Zu gleichet Z«it würbe auf bem Palast be« Präsi»enteu bie königliche Flagge gehißt, «rnouenfchüfie verkündigten, baß da» Lanb bet Sk peiaten einen König bekommen habe. S! »neben alle Geschäfte geschlossen nnb bie Häuser mit Fahnen glschmiickt. Da! Volk sang bie Etaat«hynne unb religiöse Liebet. Die Adresse, welche «ie Nationalversammlung an ben neuen König richtete, lautet: .Die Stimme, welche bich ansforbert, bie Krone anzunehmen, Ist bie Stimme de« gesamten Volke«, ba« vm bich versammelt ist wie um seine Seele unb feinen Ltib. Da« albanische Volk setzt bit bie Krone bei berühmten Skeubetbeg auf ba! Haupt". E« ist nicht anlge-schlössen, baß bet neue König nun doch eine ita-Uevische Königstochter heiraten wirb. Also gibt e! auch in der nobtrnen Z-it uoch regelrechte König!« märch», alle« vermöge be« Villen« eine« Manne!, bet einmal al! Maurer arbeitete, unter Backen Wies, sozialistischer Zeitungsschreiber war nnb dann allmächtiger Diktator eine! Großstaate« würbe, viel mächtiger al! ein König, »al j, auch »ie ein Märchen ist. wurden wegen ihrer Klugheit von den alten Griechen besonders ausgezeichnet. Heute gilt die kluge Hausfrau als weise, die sich die? Vorzöge zunutze macht, die ihr geboten in der guten iSchkht9 Terpentins Seife "'""Ms. Ans JfUM Kni La«5 Todesfall. Selten hat ein Tobelfall in un-serer Stabt fo tiefe B.stützung unb Trauet etttfckt »it bet Heimgang bei Prokuristen bet Fit»a Franz . ' mgger, Herrn Hau! Braöic. Herr Btaöii unterzog fich vor wenigen Tage» eiuet ganz ungesähritcheu Operation. Douner«tag mittag« sühlte er stch unwohl, 24 Slnuden fpäier machte eine tllckifche Embolie (Gefäßverstopfung bnrch ein S'.ückchen gestockte« Bim) feinem Leben ein plötzliche! Eube. Herr Hau« Bto! c w,t einet j-net seltenen Menschen, bie keinen Fetub haben. AI» Mitarbeiter bet Fttma Franz Zangger durch mehr al« 40 Jahre war et ein vatbilb reellster Gebarung, xesälligsten Entgegenkommen« unb uuet-«üblicher Pflichterfüllung. Im gesellschaftlichen Leben unserer Stadt aber erfreute er stch wegen feine! treuherzigen hu«orvollen Weser.« einer Beliebtheit wie nur wenige Bürger unserer Stabt. Uebet ben engeren FreunbeSkcei! hinan« trauern weite Kreise n« diesen gnien edlen Mensehen. Ehre feine» An-denken! Statt elnea Kranzes für den ve»storb«uen Herrn Hin« Braö v hat Herr Dr. Fritz Zangger dem evangelischen Fcauenverein in Eilli 10V Din gespendet. Ttatt eine« KranzcS für den verstorbenen Prokuristen bet Firma Franz Zangger Herrn Hau« Braöie hat H?rt Direktor Gruden (Laibuchet Kreditbank in Ctlli) 100 Din für die hiesigen Stabiarmen gespendet. Bpend«. Gelegentlich de! Dahinscheiden! seine« Fcennde« Herrn Hin! Brcöi hat Herr Kvebet 40 Din für die Rettungladleilnug bet Freiwilligen Feuerwehr in E lli gespendet. Üob(«fafl. Am Dien««ag ist im Sanatorium Hansa in Graz bet bekannte und hochgeachtete Cillier Kaufmann Herr Lukal Putan einem tückischen Magevleiben erlegen. Det Verstorbene, etn Kmrf« mann von altem Schrot und ftotn, bet sein G> lchfist au« eigener Kraft auf eine hohe Stufe gebracht hat, erfreute sich in allen Kreisen bet größten Beliebtheit. Seine Tüchtigkeit, seine Herzen«gllte nnb fein frennblichet Humor verschafften ihm überall zahlreiche I tnnbe, bie ihn aufrichtig nachtrauern. Unsere Kaufmann«welt hat au ih« einen au!« gez«ichuelen unb musterhaften Vertreter verloren. Statt »tue» Kranze» für ben oetstot» benen Kaufmann Herrn Luka« Putan hat Herr Dr. Fritz Zangget 100 Din dem evangelischen Frauenverein in Eilli gespendet. Statt ein«» Kranzes sür ben verstorbenen Herrn Luka« Put au hat Hert Drnckereileitet Guido Schiblo 100 Din fttt die Rettuug«abteilnng bet Freiwilligen Feuerweht in Eilli gespendet. Statt «in«» Kranze» für beu verstorbenen Herrn Luka« Patan hat Fantlie Jakowitfch 100 Din für die Freiwillige Feuerwehr in Eilli gespendet Tobessall- Zu Eilli ist a» 29. August Hetr Zvfef vollou'qeg^ SlaaiSobertierarzt i. R, nach lange» schweren Leiben gestorben. Der Bet« storbene stand in unserer Stabt in besten Ansehen. •rite 4 Todesfall. Hier ist am 28. Augast Herr Artin: Klobncar, Vater bei fonz. Zahi.lechxiker« H rru R chard Klobucar, verschieden. Wir sprechen der tranerade» Familie unser herzliche« Beileid aal. Todesfall. I« Marburg ist am vorige» Dcmuerttag Herr Dr. Phil. Philipp Böcher gestorben. Der verschieden r freute stch bet seinen Mitbürgern d?« besten Lvsehe»». Evangelisch« Gemeinde. Der nächste G,tte«iiie»st stidet a« 2. September abends um halb 6 Uhr i« bet Christu»kirche statt und wird vot H-rrn Pf irrer Bicker au» Laibach gehalte« we-dkn. Wichtig für die Eltern schulpflichtiger Kinder! Wir mache» all» Eitern, welche für ihr» Risber die deutsch« Volksschule ge fordert hab>u, brwgeud aufmerksam, daß sie diese» Begehren auch bei der Einschreibung der Si»der, welche dieser Tag« stattsiude», vor der einschreib«»de« EchulbehSrd« stellen bzw. wiederhol»u. vor der Ginschreibunch in dle Volk» schulen. Da» Ncusatzer „Deutsch« Bolk«blatf be. '.Ichtet: Ualerricht«»intster Goll hat vor Begiu» der Einschreibung in die Voiksschaleu eine neuerliche Veroi briung erlassen, iu der er die Gchulivsp k.o»ate avaeist, sich bezüglich der Einschreibung in die erste bis v!crte Klasse der Volksschule» strenge an seine veeorb»uag zu halte», die beu Elteru voll-komme» srei« Haud gibt, ihre Linder in jene Schulen einschreibe» zu lasse», die sie woll»». Wev» begrünbete klagen gegen die Jnip fieve» cintteffm, so werde gegen dieselbeu die Dt»ziplinaru»tersuchung eingeleitet werde». Weiter» sagt der Minister, daß in Z ikunst ia der fünfte» unN sechste» Klasse keine teutschen oder «a^uisdjej «b^ellouge» zu errichte» seien, sondern e» müsse» all« jeue, die die deutsche oder ma^h irische Volksschule abso?verteu und den Schulbesuch sortsetzeu wollen, in die Staat»schulen eingeschrieben werde». Mi» erwirtet von den Kindern der Mi»dnhri?en, daß ihnen Gelegenheit gegeben werden muß, in der fü»fteu u»d sechsten Klasse die St istssprache zu erlern?». Einschreibung tu die städtischen Volksschulen und Beginn de» Unterricht». Die Einschreibung der neu eintretenden Schüler und Schäle rinnet? findet uoch a» diese« Freitag, de« 31. Angust, »der bloß vormittag» von 8 dt» 12 Uhr statt. Die K uder solle» von ihren Eiter» oder dere» Stell-Vertreter» zur Einschreibnng gesührt werden, wobei der G:buri«fchei» des Kinde» «itzubringeu ist, jedoch bloß im Fall, wo der lknabe oder du» Mädchen außerhalb der C llier Pfarre gebore» ist. A« SomStag, dem 1. S ptemder, wird um 8 Uhr früh in der Pferrkiiche der Eröffmag» gvtte«die»st statifindev. Die Jugeud versammelt sich nrn halb 8 Uhr srüh am Schulhos und geht nach der Schalm«fse wieder »achhau«. R« Mouia^, de« 3. S.ptember, beginnt schon der regelmäßige Uat»r> richt in alle» Slasseu. £ie Einschreibung in die Mufik schule der hiesigen Glast». M »tiea fi.»et sür alle Zöglinge u« SamSiag, de« 1. S pte«ber ». I . in der DirekiiovSkarzlei am SlomSkov lrg 10/1. vo» 8 Uhr srüh a» bi» 12 Uhr statt. Deutsche Schul« in v ograd. Die E o. schreibuvgeu i» de» Kmiergarle», sowie bte I. und II. Klasse der deutschen Volksschule in Bogta» töiuen iäglch vormittags i» der Schuikaoziei, Luka Kars; i ti 9, vorgenommen werden. Der Unterricht ve ^t«ut am 7. S.piemder. Di« Jqhre»daupto rsammlung de« „verbände« deutscher Hochschüler Pettou» »a Ptuj saud am 14. »ugafl o. I. st^n, wobei folge»oer Abschuß gewählt wurde: O)«anu: Hm Harald Schwad, Osm. Siellve, treter: Herr Farz C lvtti, 1. Schr>st»a>t: Herr Hub-rt Gcill, 2 Sqris:> wart: Herr Z,o Sieich, 1. Kassier: Herr Ludwig Krops, 2. Kassier: Herr Erwin Pirich. ^Va« städtische Wannenbad bleibt ab 2. September wegen Ausu on ierung eine» neue» Kessel« bi» aus ro:i:rei geschlossen. Grazer Arbeiterfänger in Marburg. Nachdem vor kurz m Marburger Arbeiinsä^ger t» großer Zahl eine» Aueflug »ach Graz gemacht hatten, wo ste aus da» herzlichste e»psa»ge» würd«», fand am Samltag iu Marburg der Erp'aug von viele» G.azer Gäste» statt, welche, geführt vom Srazer Bürgermeister Machitfch. der Dranstadt einen Besrch abstattete?. S!e wurden vou einer nach Tau'endeu zählenden Menschenmenge um 6 U»r bei« Bihvhos e«ps»vgeu und vo» verschtedoev R-dner», darunter auch vo« selbstä-bigdemokralischeri Bizebürgermeister Dr. Lpold, i» slowenischer und Cillier Zeitung deutscher Sprache herzlich willkomme» geheißen. >m »bend fand im Götzsaal ei» vollbesuchter Gesang«-kommer« statt, aus dem deutsche und slowenische Lieder gesuuge» warb«». A« Sonntag vormittag« gab es ei» Ko»zrrt der SchSaherrk«pelle im „Bolks-heim-, am Nachmittag eiu Volk«fest im „Jäzerheim-die beide starke» Besuch auswiese». Wie «an auch bei dieser Gelegenheit sehe» kon»t», ist der Abbau der Schranke», welche unvernünftiger H,ß zwischen de» vö'ker» verewigen wollte, erfreulicherweise aus de« besten Wege. Erdbeben. Au« Lichte»wald wird berich'et: Sa««tag. dem 25 August, nachts 22 Uhr 10 Mi« nute», erfolgte hier ein kurzer, ei»ige Sekunde» a» daueruder Erdbeben stoß, der eine rüttelnde Bewegung Hervorries, doch leime Beschädigungen verursachte, obwohl Einrichtungsstücke zur Seite gerückt wurde». Ein Grdbebenstoß wurde am Samstag abend« am 10 Uhr 10 M,»uieu überall i» unserer Gegenb mtt zie«licher Heftigkeit verspürt. Schaden richtete er jedoch nirgend» an. Großfeuer. Am 21. August u« '/<4 Uhr nachmittag« brach iu de» zur Kuastmähle de« Herrn A. Zorc i gehörigen Wirtschaftsgebäuden bei P stau Feuer at«, da«, an ben Fatte,Vorräte» reichlich Nahrung findend, iu «evige» Minuten die Scheunen u»b Dichstkhle ber Stalluvge» iu »in Jeaer«eer verwandelte. Elf Miauten «ach der Feuermeldung »»ar die Pettauer Feuerwehr aus dn 2 K» entfernieu Stadt mit ihrer Motorspritze erschienen, dere» mächiige Strahlen alsbald die da« große Mühleugebäud« und und das Wohrhau« bedrohende S fahr abwandten. Mit vier Schlauchliuieu wurde dai Bra»dolj kt a>-gegrifseu und da« ftenK lokalisiert. Segen fünf Uhr erschien auch bie Hildiner Feuerwehr am Brand-platze und beteiligte sich «it ihrer Havdspritze am Nettung«werke. Nach zweistündiger Tätigkeit «ar der Brand vollkommen gelöscht and ko»vtev die Feuerwehre» wieder einrücke». Der Pettauer Feuerwehr gebührt sür ihre Schnelligkeit und die musterhafte Arbeit vollster Dank und Aaerkennaug. wie ste auch an O.1 and Stelle von den am Brandplctze er» schieue» Herren B-ziikshavptman» Vo ö «a. Bürger-Meister Bre»c i und Bürgermeister Heller zu« Aus-biocke gebracht worben war. Die Feuerwehr hat biesmal »ieder bewiese», wa« fie «it ihrer gutge-schulte» Mannschaft und de» «odernen Löfchzeräten zu leisten ver«ag. Brand durch Blitzschlag. A« 21. August u« ca. 7,12 Uhr nachts ging über Pettau ein heftige« G-witter nieder, da» an «ehcerin Stellen der Umgebung durch Bl tz'chläge Biäude verursachte. Die Pettauer Feuerwehr wurde ans G.uud einer mächtigen Feuerlöte i« Osten der S.adt alarmiert und fuhr der Motorspritzevlöschzug «it der vou der nachmst'.äzigen Löscharbeit bei der Zorci-Mühle ermüdeten Mannschaft bei wolkeubruchartige« Rege» bis Ekofzeu aus. Durch den heftige» Rege» war da« Feuer soweit gedä»pst, deß nicht «ehr festgestellt werde» konnte, wo der Brand war. vollkommen durchnäßt kehrte die Wehrmaauschast »ach 1 Uhr _Nummer heim. Wie man heute erfährt, brannte e« weit brmneu in ben Wi»bifcheu Bücheln. Wie schö» wäre es, wenn die U«gebungsge»ei»den durch da« Telephon mit der Stadt verbunden und auch bei Nicht Meldungen durch da« Tel» Phon möglich wären. Ein schrecklich,« Untergrundbahn-Unglück ereignete stch am Freitag i» N ?rk. wo unter der „Time« Sqiar»- die beide» letzten Wage» des Zuges ari« dem Geleise sprangen und an die Wä,de des Tannel« geschleudert wurden, weil. b.t>oc roch der ganze Zug aus da« zweite G.leise gekom«ea war, die Weiche gestellt wurde. Nich den amtlich:» ©er ch" gab es 15 Tote und 151 Verwundete. Die Todevschreie ber Eterbeadeu und Verwundeten n> füllten grauenhaft beu Tunnel. Ein« d uifche Schul- und L«br»r-zeitnug in Jugoslawien. Der .Schwäbisch oeiufchc ftaUntbunb" tn N usvtz wird, de« Berlaige» der deutsche» L Hierschaf! oechko««e»d, am 1. Sep-tembrr mit der H rau»gade einer deutsche» Schvi» z jchau im Au»laude. 6. Pädagogische Rundschau im I ilande. 7. Vom Ta^e. 8 En>ps<« teiligktt. die bestrebt fiad, diese i» pädagogischer Ht»-ficht zeitgemäß uud vzrzü^lich auszugestalie», da serner das M»»a!»hcst durch seine vielseittgk.il sämtliche» Aujprüche», die au eiu gutes Ecziehuugk« blatt gest-llt weibe» tö'vea, iu erhöhte« Matze eu». spreche» wird, ist zu hoffen, daß «» auch bei un« aus givße« Ieteresse in alle» Kreisen treffen miid. i t möchten den B zug dieses wichtige» Blatte« auf da« aä «ste ea-pjehlev. Die erste Leclinxun^ 681- Seltenheit ut xi»u>, Ttfint, nrna erxieie dns durcti ding«ft alle Glatio-e» au den bezüzlicheu Sreck» v:rftS»dtgt, daß die Hopfen pflück » die übliche Fihrtbegüaflizu«^ stc die Heimfahrt habe«. Futtermangel in ganz (Europa. Wie aal den Berichte« der eiozelue« europäischen Länder hei vo'geht, wird die heunze Srnte an Katie?«itt«la sehr jchwach aulfalle». Die Viehzüchter find besorgt, daß die Futtermittel »eitauS nicht ausreich?« werde« «ad daß im Winter ein sehr e«pfi»dlicher Falter-»ingel eintreten wird. I, La«dwinschaf,»kreise« ist «in der Ansicht, daß der Bestand unserer Viehzucht gefährdet erscheint, fall« e« «icht glückt, mit der Jerbstmahd und dem Brünfutter im Frühjahr die rise zu überwinden. In viele» Staaten, so t« Oesterreich, Ungarn, Schvedeu, Finnland und Holland, hat mau iu de« letzten Jahrzeh«teu keine io schlechte Fattererute zu verzeichnen gehabt wie hener. Der Futtermangel wird stch naturgemäß auch auf die Preisgestaltung auswirke«. Sollten die Land-wirte gezwungen fein, ihr Bieh zu verkaufe«, fo so werde» die Pceise stark heruntergehen. Aas dem italienischen B ehmarkte ist dies bereit« der Fall. Fall« die Maisernte schlecht ausfalle« wird, so wird wohl auch mit ei«em stärkereu Verkauf von Schweinen zu rechnen sei». D'.e Krise k,nn umso empfindlicher werden, al« der Fattermaagel keine vereinzelte Erscheinung bleibe« wird. Der Spar- und Vorschussverein in Celje, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, teilt mit, slaea sein langjähriges Vorstandsmitglied, Herr LUKAS PUTAN Kaufmann in Celje nach langem schweren Leiden am 28. August 1928 verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Freitag den 31. August um 5 Uhr Nachmittag in Celje statt. Unsere Genossenschaft wird dem Verblichenen stets ein ehrendes Andenken bewahren. CELJE; am 28. August 1928. -Sport. II. Internationale» Tennis Turnier In Marburg. I, der Zeit vom 30. «nguft bi» 2. September fiadet ia Marburg das vom Sportklub „Ripid* veranstaltete II. Internationale TmnlSinrnier um die Meisterschaft vou Marburg statt. Ko»ku?reuzen : 1. Herreneinzelspiel. 2. Dameu-«Inzelspiel, 3. Herreu-Doppelspiel, 4 Htm«, und Dawen-Doppelipiel. Toarnierausfchuß: Oberschied«, richter: Dr. Otto Blanke, Stellvertreter: Franz Bab'.e, Tournierleiter: Fritz Felder, Stellvertreter KarlH tzel. Schriftführer: Josef Schefcherko, Kafster: Ferdinand «eiler. «i finden ganz besonder» seh:»Swerte Klmpfe statt. E» erschienen nicht vur die besten Spieler Slowenien?, sondern auch zahl« reiche i«ter»atio»al« Spieler von Ruf. Ihr Erscheine» zugesagt habeu die langjährige Meisterin von Deutsch-la»d Frau Neppach, der Dentschrumäne Dicuer, der Rumänien i» Dav>s-Eap vertrat, der beste Gcazer Dr. Walter Bih« u»d der i« der Ringliste Oesterreich# auch an he,vorragender Stelle rangierende Bslzauo mehrere Wiener und sonstige Gcazer Spieler von Ruf. während vow Inland» zu erwähnen wäre» Frau Gost iii, jugoslawische Meisterin, und au« Zagreb der eine oder andere Sp tzeulpieler. Ei wäre wünschenswert, daß diese sür unsereu Sport so be-deu'fame Veranstaltung recht zahlreicheu Blfoch ausweisen würde. Totenliste. Jull 1928. Rochus Jag, 78 Jahre flu«. zügler au« okol. ömarje pri ZelZih; Janez Ramiak, 36 I., Taglihner au« S Marino v Roi. dol.; Rofa Slaticii:k, 15 I., Befitzerttochter aus Radwirje; Jvau Perbil, 40 I., Besitzer ans Jweno; E«m« Bat, 60 I., Arbeiteriu ans okol. Celji; >»to» Steplieik, 66 I., Besitzer au« Troovlje; >«»a Borvekar, 72 I., «inzeria au« Tabroonik; «liza. beta ^,ter. 4S Z., >uszüglerlu aus okol. .Celje. Schön möbliertes Zimmer sonnseitig, Gassenfront, nächfit dem Bahnhöfe, mit separatem Eingang, elektr. Licht, ist sogleich zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung des Blattes. 33937 Zimmer- u. Küchen-Einrichtung 1 weisses und ein braunes Zimmer, 1 komplette Küche in tadellosem Zustande wegen Uebersiedlung zu verkaufen. Anzufragen bei Oawatitsch, Teharje 31. Wiener JAesse 2.— « f» Unser liebster Gatte und Vater Josef Vollouscheg Staats-Obertierarzt 1. R. wurde heute 6 Uhr morgens noch langem schmerzvollen Leiden heimberufen. Wir betten den teuren Unvergeßlichen Freitag den 31. August um 10 Uhr vormittags auf dem stiVIt Friedhofe zur letzten Kuhe. Die heilige Seelenmesse wird Samstag >/,7 Uhr morgens in der Marienkirche gelesen. CELJE, am 29. August 19SM. Antonie Vollouscheg Josef und Karl, t-'Shno. » 6 6 • llter Zeitung Num».vK-i-, '•> v- Am 24. August 1928 verschied unerwartet unser lieber Gesellschafter, Herr Hans Braöic an Herzscblag. Der Verstorbene hat in mehrjähriger rastloser Arbeit seine ganze Kraft dem Aufbau und Gedeihen unserer Gesellschaft gewidmet. Dabei stand der Verewigte uns allen als ein treuer Freund, den seine ausgezeichneten Charaktereigenschaften, seine vornehme Gesinnung und sein liebenswürdiges Wesen in Verbindung mit seiner natürlichen Schlichtheit unsere persönliche Zuneigung im reichsten Masse sicherten. Unser unauslöschlicher Dank begleitet ihn mit treuem Gedenken zur ewigen Ruhe. Celje, den 28. August 1928. Kolonialwarengesellschaft Union in Celje. Richard Klobuöar, konzeas. Zahntechniker gibt in seinem sowie im Namen seiner Mutter und Geschwister tiefbetrübt und schmerzerfüllt die traurige Nachricht, dass unser geliebter, unvergesslicher Gatte bezw. Vater, Bruder, Grossvater und Onkel, Herr Artur Klobucar Privat nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den Tröstungen der hl. Religion am 28. August um ^ 18 Uhr entschlafen ist. Die sterblichen Ueberreste unseres Innigstgeliebten, Unvergesslichen werden von der Aufbahrungshalle des Umgebungsfriedhofes am 30. d. M. um 17 l hr zur ewigen Ruhe bestattet. Die hl. Seelenmesse wird Freitag den 31. d. M. um 7 Uhr früh in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen werden. Celje, den 28. August .928. Der verband deutscher Cjodisdiiiler Marburgs erfüllt Hiemit die traurige Pflicht von dem Ableben feines lieben alten Herrn Dr. Philipp Böcher Mitteilung zu machen. Wir werden dem teuren Toten ein ehrendes Gedenken bewahren. FiduriN w. H. <£. Jol. prlko für dir Jungt« Dr. Edin. Eupnift tltl dl» *lt«n '5-öX At- - Utetaxsimn, Herausgeber an* 64ttftitttrt [titttn: Fea», Schauer in Eelje. — Druck und Vertag: * bL' Dr,c!«,ri aerantoortU : '«5mbo to ir. ikI*