^33^ »843. Gin Seufzer. (V l limme Loose. Daß der himmlische Zorn Icder Rose Vcigegebeu den Dorn! Aber schlimmer, D.iß die Rose verblicht. Und noch immer Sticht der Dorn im Gemüth. Fr, Nückert. Vaterländisches. Stand der krainischen Franciskaner-Ordcns-' provinz des heil. Kreuzes. (Fortsetzn ng.) 2. Der Convent zur Gnadenmuttcr Maria zu Ter satt *) bei Fiume, Zenger Diöcese, im ko'nigl. ungar. Küstenlande. Die Entstehung dieses KlostcrS gründet sich auf die Erzählung von der Ankunft des bekannten heiligen Hauses von Naza-red), in welchem die seligst'Jungfrau Maria empfangen, geboren und erzogen worden war, in wel» chem diese Gebenedeite unter den Weibern Jesum *) Ueber dieses Kloster sind folgende Weschreibunaen ausgellgt, worden: ») litolil, ^orz.ittnni! i'AcuIli, <> i!iul1l.^n<> 5,l- i! ÄI, 1^. p. 1^. lllnil-^zco (>!u-vini^i - in lllüno lt>^8. l.) keni^n liüNl!i»ci Xlivc^i ^„liiil^i lio Nlni'nüi l.)1n,»l»i xlll>!c!il!,lr, cl,iu, «j«»«? I,u picüiiu < olitur, ^Imnln Doinui« IVl>2l>i'u> 1V^«2<:l» iu I.)-l)uv»i» olim »>ll)zll!.i««e. Num.',« 1710. j'ioNlLil« VLIcjVu i'Iln>li5 , «Onlic, c< n^< ^-> I'. 1>' (^Iin'i liü l.'^UUt!»«- ^KIII^UÜ!!« I'',X-N!!»I'i», ^X.^.1„(,I!. «l». l'iusüüzuliz Orci. Äliüui'. älri^liuii« Olixl.'i^nu'liuc. — Vü' den Sohn Gottes vom heiligen Geiste empfing, in welchem unser Ellö'ser seit seiner Rückkunft aus Aegyyten bis zu seinem 30. Lebensjahre sich aufhielt, und übcr welches die frcmme Kaiserinn Helena einen herrlichen Tempel erbaute. Besagtes HauS wurde aus unerforschlichem Rathschlusse Gottes von Angeln aus Nazarcth in Palastina in die Gegend bei Fiume übertragen, und in der Nähe des auf dcm Hügel Ter satt gelegenen, dcn Fran-gepanischen Grafen gehörigen Schlosses, dessen Nui» ncn noch heut zu Tage sichtbar sind, auf einer Ebene am 10. Mai ll29l niedergelassen. *) Allein nicht lange genossen die B.wohner der Umgegend von Tersatt e,ne solche Freude; am 10. December 1294 verschwand besagtes heiliges Haus wieder, und steht nun zu Lorcto, wo es noch aus allen Gegenden der Christenwclt besucht und verehrt wird. ") Der Zweck dieser Blätter erlaubet Mar nicht, ulcr dieses heilig? Nazarethanische Haus, welckcs gegenwärtig zu Lorelo verehret wird, ausgedehnter zu schreiben; dock wird es unsern Lesern nicht unlieb seyn, wenn wir ihnen hicr folgende Daten auffuhren, woraus sie zugleick sehen werden, welch« Auctoritaten für diese Erzählung sprechen. lnnnm nlivenlu«, el l^x eo I..',ni^il>t!l>) lju.il^i-vi« lxlioii'lidili« , L< inilc:« iiinucii!.-!, ,,, <>n <«,!!^>i^!>ic! tl <1i>I»i. I.-,!^ 8N nc/:,5. l)l,^>^L , sinn ülil? l> i»!,^c>i il>>!^ vc-In! sci' mi>„n« :>l'(^Z't» (Iliiiic^ü «: »:>lc> nix.'! <:«!, ^li Iincc v^N,,>>ll>i» liciiin lui,!i!!,,!8 lol, n>,!iun> ncisn»,«- ,>u.>i!iit, "ilii tp>> n"t c!e clivi,!.', vi :,l' siovic^',!!,.', ti,!i>i!.->,v v<'1>!, l <,'x!inl,il? cx liuminun! l^^ü^i« Inmumuiü l. 1' u I' ü o 11! !>, 1^ c, n> ,11!, l? 8, .^. 1^ I, „ ,,,. t. II i ->> l, ,^ 1-, p I'l> !. ln t,. s^U! 1>i1., V. I, r, 0 ! i ,^ !. i „>^„> (^ .1 zi. 2. 3. <.'t ^>. «l c: ^ i- « n 8 I n li u i> o ^ ^ ,» » <.» 1) c>,» u « K » -x n i et!i e 6 » ! iI » ou in v u 1 in » t i » ui 1 e i « 2 <: tu «i «, 1 » c l l> t. s>ui'lo vc,nin,<> i!1.-> (?t1,.'>«.'>) , in nun c?oV«ki inrninü-»iunc? 8llncli«in,l, Vii^o (.uculu nun l.i,,!un> inN^i'.i ^c'l«l,>vel">l' 5«iun> i!>!i!!8«cllu u1> i,,l! i!,.>in^u« ^innl^nt», i„ O.i!l»!>!l!>!!1 ^I'!„,u,!1 . i,!(1<> !,! i!,,!I.N>, l! !!„«!.'><« c>8t IN »^'INM I.:>ui'eli>,nn>! ?il'eni z'iciviül!,,n«cl j,cr nizi^ixü «r 1IU^i!i«.>>!N,l!N! V<>ll!ljl:,li!> !!,OIN!NN!,IN>» lolll« l^!I'!5i!2- INI5 ^!!ul!,N8 Oii'iü >cnl)i«n>^ N5 lulll. Kec: idlu ilu^ilct, yui m(,u>oiiu le^clut, lll,^ u8lleß auf dem kennbar zurückgelassenen Grundrisse also-gleich eine ganz ähnliche Capelle von der nämlichen Länge, Breite und Hohe, wie sie das erwähnte heilige Haus hatce, aufbauen, die noch jctzr besteht, und das iüjiwetliariiiill. der gegenwärtigen Klosterkirche ausmacht. Uederdies; ließ er diesen Vorfall in einem noch immer vorhandenen Marmor »n italienischer Sprache eingraben. ^) Zum Troste des über den Verlust des benannten HauleS äußerst betrübten VolkeS schick« Papst Urban V. 1367 ein, der Tradition gemäß vom heiligen Evangelisten Lucas, auf Cedernholz gemal» tes Mucrer.-Oottesblld nachTersatt, welches noch heutigen TagcS dort andächtig verehret wird. UUlN« VUliiUUl. . . (^Ul i>'u2!,lütli IUV18«lU»t, <^N8.lu,U lim.luz «ilnin u-'äuin uxininu incn8,lia 8li;»!ll^,n .n^'^. iunt; «locali«. 'I'lucl l-i^t.nn «,.!,, lräukt^- u!,l°5U.nUdu«. »_! »c: z a r li il lu u i ll « in ^. n u » l. 1^ c »^ 1« s. » ci H, n il. IutUlXilN,!1 !lll,nilÄti(1NL Ut l'li^ä,^.!,!«»« ^>.>^!^»<.lu. I.U- ^t ««c«'n >l!^.» .^.».n.n, .n ^"^ ^-.lntunt« ^..^'^ U^- !.!> I»c,!>t.,>>° i» !,^^!N lui»'il»i ^cl^!,^ in ^liiai)«"i „Ü'U.,,«^ ^'^.'lc>l^». N-u.^l^u.» W.8-.U, »t<^e 1"^^- ^,l> ^z»I"ll!l!,i^ N!l,N!!ll.'!N!,<<1>ll.- .^lll'üU^U 1>1«l'l !»<5<^l«l» U l» i „ uiä ä, „ " al. i^ u lä. li!»lu ull (^ 0 ucinuat. » ä /Vü». <^Ill'!«!,l 1291. II.,,- äc!ni :nl„u, (^ullni!, z>is,l-ll>N!»pul!ll:8li!,n!: <^Ill<,ic: iu- !«l^ «>.' Inuul^t'ui»« Uuininl ^l.-8N (^In^ü Nlu8tr!-z, >:!>)'. ^^>>-.ril^ ^l..l U«li^u.^> .N-.^«U; uu^.Icn'lim >>^..!l.^ .,nlo N «n«lat«. 8 1' 0 n <1 a n u » ^ c. u ^ i n n « t. ä.. n a !. üti- 5ul)I'2I'l I^Nllü^lN^NIl ^„»nnn v>ä«5 UlVNNl. !>I)!>l,l>lII!> ^>un c^I, NiNi^ ^n^uli i>i'l»nl>» <: puln^^inu in U^i^nm - llvcNÜl'l.' !"l 'IV^l^lü»! Ui'l'i^Illl!» ^nnu «üklli-! l^»I ^nl!u I'untülllülu« l'l.nil^ii Vlll. inl'il!'.'>nlm U'i>n8l!»li> ^lO^ei'^^iücNlin i^'l-- !^>l» !» lilli>l8 ^ul!i-> ÜUÜ^l'-, Ul><,l(.>,n ,VN^«I„l>1,» ^>l,I!>, la>.u >»'^ !>u^li!.>!»u ^«ll«.'»! äiviniN« lixit, nnno !>l)!>ili<: <'(^(/ I'.x «!> ^>ni>c>ru, lü,n »Nli'^üilnc: ,'«> iiovitul«, vl^i-!U» l>^>!>llli,^ in l!ä,!Uli>!,iuil«,n ^UIN!!>()!,I8, lli'N clllin^^,« Ou'üllü INU^!I!,!N !>l'U.l UINNU8 ^^n!,(.:> VUIll.^>UU!Il.'!N W.IlIllt : lllj»< I.lllilllu^ li!NÜ,< ^N,lll,l,nun!,i6 8ll>i!!lXl) po-jl tut 8.->o. <,nl.,in,n ^Nl05 iu'.LZli «li.l/'lu^inc! ^>^!M.iN(.nt. <_!!l.'!nc:nz vc^livil ^N!>» l)u,»!üi l'>^,">. ^>'!»c:!!ü VNl,. 1'untl^x, i>lll- XN,!N5 l^rcvo», ll^nnril»!,l!>>.'l^!>!!>l!>tiun!H !ii!jtc)vii»!n ln »uc luiiill,: in««,.-!»,! jlli>!iit ^,ilnu i5>H5, ^ntunilis lVInrin l^^Ilu, ^, k. 1^. pl'U8t!. (_)l!lä c:t ^>!8l:ui>i^ ^NXII,!! Ü!l«'a« Du-,nn> pi'aleclui' fi<^i,!!c!li!!i ^niavil. I n 8 <^ i'i >> l i c> ni :> 1 -,» o r, l >i l» » c: i, « ä ^ ^l c 1^ i! >,l r utnnu ll u cl > ^ n,.j. Schon Graf Nicolaus Frangepani dachte am mehrbesagten Orte eine größere Kirche nebst einem Kloster aufzuführen, allein er sowohl als seine Nachfolger waren »n der Ncalisirung des frommen Wunsches vielartig gehindert, bis vom Grafen kliu--timl3 60 l'l-lmZ6p»uilili8 1458, welcher schon im Jahre 1431 semen ersten Stlftdrief verfertigte, Kloster und Kirche erbaut, hinlänglich dotirt, und den Franciskanern der bosnischen Provinz zur Bewohnung angewiesen wurde. Als 1629 eine Feuersbrunst oassclbe zerstörte, wurde es durch milde Beiträge wieder hergestellt, aber auch zu verschiedenen Zelten erweitert, biS es den gegenwärtigen Zustand erreicht hat. ^) Das erwähnte Muttergottesbild hat der Hoch-würdigste Georg Franz Xaver de Marott» , Bischof von Dardanien, Coadjucor von Petina und Probst zu Ruoolphswerth iu Uncerkrain, am Z.September 1715 im Belseyn eincr unzähligen Volksmenge aus den verschiedensten Gegenden feierlich gekrönt, wozu auf Verwendung deS Hochwürdigsten Bischofs von Verona, Johannes Fran-cistuS Barbad i hatte Adelen geheirathet, die Schwester derjenigen, die er so unsäglich liebte, und bewohnte durch einen Zufall, wie deren bisweilen vorkommen, seit einiger Zeit eine Wohnung, die dem bescheidenen Kä'mmerchen, welches Julie, j.tzt krank und hinsiechend, auf der andern Seite der Straße bewohnte, gegenüber lag. Sie fühlte ihr Ende herannahen, und dabei ein Bedürfniß, Heinrich und ihre Schwester zu um» armen. Beide erschienen sogleich. Adele warf sich in die Arme ihrer Schwester. »Ach Julie, so muß ich Dich wieder finden'." ricf sie. Heinrich aber neigte . sich über das Kissen der Kranken und betrachtete thränenden Auges die verfallene Gestalt. Während Gustav abwesend war und bei schwel-qerischen Gelagen die letzten Trümmer seines ehemaligen Reichthums opferte, versüßten Heinrich und Adele, welche ihrer Schwester Leiden so tief fühlten, als wären es ihre eigcn.-n, Juliens letzte Augenblicke durch ihre rührende Theilnahme. Sie bedauerten, trösteten sie, richteten sie auf; und indem sie, so zu sagen, ihr Unglück theilten, benahmen sie ihm den Stachel. Thränen, wenn sie vereint mit Liebenden vergossen werden, verlieren viel von ihrer Bitterkeit. Eines Tages, als Heinrich und seine Frau an Juliens Bette wachten, sagte diese: „Theure Adel-, möge dieser Anblick Deiner Hintergangenen, a.men, sterbenden Schwester Dich belehren, daß der so heist gewünschte Reichthum im Ehestand keine Bürgschaft künftigen Glückes sey. Du hast eine Todter; möge mein Beispiel ihr zur Warnung dienen; ersticke «n ihr das Eitclkensgefühl, wenn es je in ihr rege werocn sollte. Der Handwerker, welcher sein Geschäft emsig und rechtlich betreibt, wird das Glück feines Weibes weit sickerer begründen, als der reiche Unbeschäftigte, der täglich ausgibt, ohne je einzunehmen und den der Müßiggang zur Verschwendung, treibt. Kann," fügte sie __ Heinrich ansehend hinzu — „die Wahl zweifelhaft seyn zwischen einem Manne, der sich einen Namen erwirbt, und einem der feinen schändet?" Diese Rede hatte sie angegriffen; sie schien sichtbar erschöpft. Es trar'eine Pause ein. Heinrich hielt den Polster, an den sie ihr Haupt gelehnr hatte. Adele hielt >hr ein Fläschchen mit Aethcr vor, denn ihre Athemzüge waren schwer und ungleich ge» wo» den. Mit großer Anstrengung fuhr sie fort: »Es gibt für eine Frau keine Liebe von Dauer, wenn ihr Mann nicht geachtet wird, die, wenn sie durch die Ehe ein Theil feines Selbst geworden, statt jene Verehrung zu erringen, die sie durch Annahme sei-ncS Namens erwartete, nur die Geringschätzung »mr ihm theilen muß. Ich fühle mein Ende nahe. Adele, bring' Deine Tochter, daß ich sie segne . . . Heinrich, Eure Hand." Als Adele zurückkam, hielt Hem-rich Juliens erkalte Hand in der Seinigen; — sie hatte vollendet. Feuilleton. (Unterhaltendes.) E>n Neisewagen mir einem eleganten Herrn fuhr, wie wir im «Ost u>?d West" lesen, durch das Stadtthor. Der Aufseher frug den Herrn um seinen Namen, um ihn m die Fr,em» denliste zu setzen. Der Herr sagte: „Schreiben Sil." _^ Der Aufwärter: „O, ich bitt', das wird nichr nöthig seyn. Sagen Sie mir nur den Namen, ich werde ihn schon merken.« __ Der Herr erwiederte-. »Nun, wenn Sie meinen __ mir ist es recht. Ich bin (das Folgende sprach cr in einem Zuge) der Graf Heimenestildus Sempolovicini Verselouelliiliill .-bidlkowsky deMma Koruma Cypcyloniakus."— Starr vor Entsetzen rief der Aufseher: „Wie, n'as, wie heißen Ew. Gnaden?« ^_ „Nun ich habe es Ihnen gleich angeralhen, meinen Namen niederzuschreiben; er gehört nicht zu den lür^stcn/' — Und nun wiederholte der Graf Sylbe für Sylbe seinen Namen, und kopfschüttelnd schrieb der Aufscher nach. Auflösung der Charade im Illyr. Blatte Nv.' 32: Blumenflor, Verleger: Ignaz Alois Gvler v. Kleinmayr.