Deutsche Macht (Irüyer „Mier Zeitung"). •M*t» («»<• trnnto« u* bau« »< E I M. ».[»lQrt) (L %jo, mMDl » «. »fa« u> t.fl« ftlt um »u — H»»« K-Mtl* (I. -M, -cnriiichn« (L IJO, a. KU filMtatui MnUillM« **. Kfa einseifte stimm 1 Ix, nach Xattf; M Ist er*» nUtii4a)R Rttalt. U Miaun Mmk II» iitcr Butt »I« lilumla H ml ückMtira «erteil, k. W«(il(tt«n#i (mii|. «. «»»chlwude, M K«b.ct»il »glich. mU InlutdlSt Cm im» «»» W In- u* »—4 ■•■IIMil. - üKkuluiti MitcfnL — VUisfcriM« Mt»nl»ii,n, licht »ciiXstchiiMt. Nr. 13. Cilli. Sonntag, dc» 14. Fkbrnar 1886. XL Jahrgang. Z>ie Staatssprache Oesterreichs. Der deutschösterreichische Club hat im Ab-geordnetenhause einen nicht mehr neuen Antrag eingebracht, der dem legislatorischen Sprachen« wirrwar und den zum Theil wenigstens aus letzterem hervorgehenden Gehässigkeiten und Kämpfen, von deren Lärm die politische Arena und die Presse tagtäglich wiederhallen, ein Ende bereiten soll. Der deutjchösterr. Club will die deutsche Sprache als österreichische St« alSsprach«, das heißt alS die im inneren Bertehr zwischen den Behörden und für die obersten Instanzen allein zu gebrauchende Sprache proclamiren. Ein ähnlicher Antrag war kurz vor Schluß der letzten Session von einer kleinen Zahl deutscher Abgeordneter eingebracht worden, doch nicht zur Berathung gelangt. Dem neu?» Antrage winkt vorläufig kein besseres Schicksal, da die slavische Majorität, unterstützt von den Ti-roler Clericalen. ihn aus Tod und Leben be» kämpfen oder vielleicht schon im Ausschüsse be-graben wird. Dieser Antrag hat vorläufig nur die Bedeutung eines Programms des deutsch-österreichischen ClubS. AlS solches Programm, mag er von Tsche-chen, Slovenen und Croaten leidenschaftlich an-gegriffen werden, muß er jedoch die Zuftim-mung allerUndesangenen finden. DaS jetzige legislatorische ChaoS in der Sprachensrage, welches vielfache, einander widersprechend« gerichtliche und administrative Entscheidungen verschuldet, kann nicht lange mehr fortdauern, soll nicht zu-letzt das Rückgrat des StaatSkörperS vollends gebrochen und in Justiz, Verwaltung und Ar-mee die Anarchie getragen werden. Die öfter-reichlichen Gesetze sind nämlich in der Sprachen-frage rein negativer Natur; waS diesbezüglich Positives besteht, ist in alten, meist vormärzli» chen Hofdecreten verfügt, paßt für die heutigen Zustände wie die Faust auf'S Auge, und folgt Aaschings-Atauderei. Graz. am 12. Februar lSSS. Wir sind mitten drinnen in der Faschings-Arbeit. DaS Interesse an allen anderen irdischen Dingen ist untergegangen in "em einen Streben: des Lebens Unverstand — im Fasching zu ge-nießen. Aller Rassenhaß, Classendaß und Mas-seahaß ist aufgegangen in eitel Wonne und Freude; eS gibt nur eine sociale Frage mehr und die lautet: welches Costüm wähle ich? TieMenschheit theilt sich nun in zwei Kategorien: in Comitö-Milgieder und gewöhnliche Sterb» liche. Die Comitö-Mitglieder sind flotte Geister, die Verstand und guten Willen und sehr viel Ausdauer haben. Außerdem besitzen sie ein offene« Herz, einen offenen Sin» und einen offenen Eäckel, unterscheiden sich von der übrigen Mensch-heu durch ein Abzeichen und müssen sich ihr Vergnügen im Schweiße ihres Angesichtes verdienen. Sie sind die Bienen im Honigstock« des Prinzen Carneval. Sie „sammeln" alle» Nütz-liche und Schöne, „fliegen" von einer Blume zur andern, „schwärmen" gerne und die Aelte-reu — „brummen" auch hie und da. Der Fa-jching ist eine harte Zeit für sie. Sie magern ad und fallen vom Fleischt, daher der Name carue vale! Muß man schon die einfachen Comitö-Mitglieder bedauern, waS soll man dann grundverschiedenen Principien. Sowohl in der Fevruar- als in d«r December-Versassung ist der Staats- oder Amts- oder GtrichlSsprache mit keiner Silbe gedacht. Im Beginne der Sech-ziger-Jahre hUte das Deutsche eben noch ein so starke» Uebergewicht über die slavischen Sprachen und so allgemeine Geltung im Schul-wesen und in der Verwaltung, diß der legislatorische Mangel practisch kaum empfunden wurde. Nach dem Experiment Belcr>>di'« freilich hätte die VcrsassungSpartei gewarnt lein sollen. Aber dem deutschen Liberalismus ist, weil er stetS mit dem absolutistischen oder dem schein-constitulionellen Staate im Kampfe gelegen, niemals in der parlamentarischen RegierungSweife erprobt hat. die StaatSidee nur kümmerlich auf-gegangen. In idealistischer FreiheitSschwärmerei glaubten bei Entwerfung der Dezembe, Verfassung die Verfassungstreuen eine liberale Großthat zu vollbringen, alS si« den Paragraphen schufen: ..Niemand darf zur Erlernung einer zweiten Landessprache gezwungen werden." Diese negative Besti »mung, vereint mit der Festsetzung der Lande«- (Provinz-) Spra-chen und der Gerichts- (Bezirks-) Sprachen durch Hofdecret?, hatt« dir schrittweise Zurückdrängung der Deutschen zur Folge. Der deuts l>e Unter-richt an den slavischen Schulen wurde ganz be-seitigt oder doch stark eingeengt. Gleichzeitig konnte jeder Angehörige jedes Stammes die Er-ledigung der von ihm an die Aemter geleiteten Anliegen in einer beliebigen „Landessprache" erzwingen. Und da die Deutschen, begreiflicher-weise, lieber Französisch, Englisch oder sonst eine Culturspracht, als Tschechisch, Slovenisch oder Croatisch lernen, so erhielten die slavischen Beamten ein Privileg selbst in rein deutschen Gebieten derjenige» Provinzen, in welchen auch eine slavische Sprache „landesüblich" war. Und wenn, wie in Nordböhmen, Obersteier, und auf von Jenen sagen, die eS fünf- unk» sechs-f a ch sind ?! Ein solcher Unglücklicher versicherte mir. daß daS Schiffziehen auf der unteren Do-nau oder die Arbeiten in den sibirischen Silber-bergwerken oder in den Kohlengruben von Dcmnemora wahre Kindtrspiele seien gegenüber seinen Verpflichtungen. Die Nichtcomit6-Mitglieder sind die egoifti-schen Drohnen, die mühelos genießen, was die Andern so mühevoll zusammentragen und voll-enden. Daß jedoch auch sie nicht von des Lebens Bitterkeit ganz verschont bleiben, davon weiß manche Ballmama ein Wörtlein zu erzählen, und mancher Ballpapa hat schon pathetisch au<-gerufen: „DaS Leben ist der Güter höchstes nicht, der Uebel größtes aber ist — der Fasching." Eine stattliche Reihe großer Bälle und klei-ner Kränzchen sind über unser« fchuldlofen Häup-ter dahingezogen: Voran Die M o n st r e-M askenbälle in der Jndustriehalle, bei denen eine auS allen Ständen zusammengewürselte Herrenwelt mit den weiblichen Blüthen von Küche und Stube, mit feueräugigen, nie demaskirten Unbekannten oder mit Blumenmädchen, die ihre welken Blüthen zum Kaufe anbieten — ahnungsvolle Minne pflegt. Er: „Schöne Maske, ich kenne Dich!" — Sie: „WaS fchaffen'S, Euer Gnaden T?» einem Raum, der größer und volkreicher, al» manches deutsche Königreich oder die meisten österreichischen „Königreiche und Länder" ist, nur ein einziger slavischer Dienstbote existirt, er kann alle Verwaltung«- und Gerichtsbehörden flavisiren. Diefe ungeheuerliche Möglichkeit ist freilich erst unter dem Ministerium Taaffe zur Wirk-lichteit geworden. Die übelberufenen Sprachen-Verordnungen haben den nationalen Frieden, wo derselbe noch bestand, vom Erzgebirge bis nach Cattaro in erbitterten Hader gewandelt und den vorgefundenen Kampf zu einer förm-liche» Wuth gesteigert. Und die slavischen Beamten haben unter Connivenz der Regierung die durtaukratischen Traditionen über Bord geworfen und nicht nur den Verkehr mit den Parteien, auch den inneren Dienst der Ver» waltung und der Justiz slavisirt. Wa» sich damit practisch heranbildet, das haben, wie den Lesern noch erinnerlich, tschechische ExaltadoS während der letzten Session des Prager Land-tage» für g^nz Oesterreich gesetzlich, die nicht-deutschen Idiome bis zu den höchsten Instanzen hin angeblich gleichberechtig« mit der deutschen Sprache, in Wahrheit herrschend zu machen gesucht. , — ' Schon al» Abwehr gegen diese tsche chischen Uebergriffe und mehr noch zur endlichen Rege-lung der Lebensfrage für den Staat war der Antrag des deutfchösterretchifchen Clubs geboten. Dieser Antrag, ivenn künftig einmal zum Gesetz geworden, wird mit dem Staate zugleich den Deutschen in Oesterreich dienen. Er geht mit Mäßigung doch gründlich zu Werke. Für Galizien und die italienischen Lande»-theile läßt er Ausnahmen bestehen, um den Wirkungskreis der dortigen Cultursprachen, de» Polnischen und de» Italienischen, nicht einzu-dämmen, und für den Verkehr aller Aemter, die höchsten Instanzen ausgenommen, läßt er die ist die dort übliche Einleitung zu einer Conver-fanon. In zweiter Auflage erschien dann in den Sälen der Puntigamer Bierhalle der im vori-gen Jahre zum ersten Male von Wien nach Graz importirte „W äfchermädl-Ball" vulgo „Wadenausstellung" des Bezirkes Umge-düng Graz. DaS am zweiten Februar in der Industrie-halle stattgehabte steierische Nationalsest unter den Namen „S t e i r e r-B a l l" lieferte durch seinen Massenbesuch (circa 5000 Personen) einen eclaianten Beweis unsere» lebendigen NationalgesühleS. Die Jndustriehalle war in allen Räumlichkeiten überfüllt und glich einem Riefen-Dampskeffel. in welchem die Taufende herumdrodelten. Man tanzte im Hauptfaale bei den Klänge» einer RegimentSmusit; in der Bauernstube bei d»n Weifen einer „altsteirifchen Banda" ; man tanzte mitunter sogar auf den Gallerie»; man tanzte überall, wo vier Füße sich im kreise bewegen konnten, e» gab Leute, die bi» in die Garderobe tanzten, sich tanzend anzogen, vom Portale zum Fiaker tanzten, und niemand weiß, ob sie nicht dort weiter tanzten. Die naturgetreueste Ausstattung zeigte die mit dem Bilde Rofegger'S »nd vielen mund-artlichen Sprüchen geschmückte Bauernstube. Daß man das Bild Rofegger'S zum Steirerfeste für unerläßlich hielt, beweist die Beliebtheit diese» 2 jetzigen Bestimmungen fortdauern, welche jedem da» Recht einräumen, die Erledigung in s.iner Muttersprache zu fordern. Dabei sichert er frei-lich diese» Recht auch den Deutschen, welche in Provinz»» wohnen, in denen nur nichtdeutsche Sprachen „la> de»üt>lich" sind. Ferner soll — und das scheint uns beinah« das Wichtigste — der Begriff der L u n d e» sprach.» durch den» jknigen der Bezirks sprachen ersetzt werden. In Bezirken kann das A.ntspersonal sprachlich «nlsprechend den Bedürfnissen der Einwohner ausgerüstet werde» ; in den großen Königreichen uns' Landern entstehen empörende Ungerechtigkei-ten, wenn, um de» an einer Grenze geipro» chenen Idiom» willen, 5aS letztere auch an der anderen Grenze gehandvab,, wen« in kraka« Ruthenisch, in Teischen Tschechisch, in Mürzzu-schlag Slovenisch amrirt w rden muß. Endlich soll die Erlernung deS Deutschen an den Mittel-»chulen und den mehr al» dreiclassigen Volks» schulen zum obligalorrschen UnterrichtSgegenstond gemacht, und die Kenntnis der Staatssprache soll von illen Aspiranten auf StaatSämter ge-fordert werden. Zur Stunde ist, wi« gesagt, nicht die ge-ringste Hoffnung vorhanden, daß die in dem Gesetzvorschlage niedergelegten Keime aufgehen könnten. Dazu ist jetzt das politische Klima Oesterreich» viel zu rauh. Doch auch bei u»S wird es Frühling w rd n, und das neue Ge» setz wird allmählich doch gute Früchte tragen. D«nn sollen sich dir Volker Oesterreich» ver» ständigen, so müssen sie einander erst verstehen, und da» können sie nur mittels der deutschen Staatssprache politische Kundfchau Inland. ^Abgeordnetenhaus) Im B» dget» ausfchuß richtete Abg Dr. Bareuther an den Ministerpräsidenten die Anfrage, welche Bewandtmß es mit dem Erlasse habe, welcher Ende des vergangenen JahreS an die Bezirk»' haupimannschasten in einzelnen Ländern in Be-trefs des deutschen Schulverein» ge» richtet worden sei. Der Ministerpräsi» d e n t erwiderte: „Ueber den Deutschen Schul-verein wurde in den verschiedenen Zeitungen Verschiedene» berichtet. Der Deutsche Schulverein nimmt «ine 10 eminent wichtig« Stellung ein, daß e» Pflicht der Regierung war, zu «ruiren, ob die Zeitungsmittheilungen auf Wahrheit de-ruhen oder nicht. Der Minister habe sich daher veranlaßt gesehen, in einigen Kronländern, in welchen der Deutsche Schulverein eine besondere Thätigkeit entwickelt, den Statthaltern die Be-richterstattung hierüber aufzutragen, und zwar auch im Interesse dieser Vereine selbst. Der Minister-Piäsident bemerkt weiter, daß )i« von ihm grstrllt« Anfrage nicht gegen den Deutschen Dichters und daß die Steuer eS sich wohl de-wußt find, was sie ihrem VolkSdichter schulden. Hier ertönten auch die frischen Steirerlieder des wackeren Männergesang-Vereine» „Liederkranz", worunter namentlich die Blüml'sche Komposition „Der Bua iS g'scheidt" großen Beifall fand. Den wegen seiner niederen Temperatur ange-nehmsten Aufenthalt bot der Wintergarten. Das Fest war im Ganzen «ine lustige übermüthig« Kirchw«ih, und nur Eines fehlte und da» ist jammerschade: „Grast iS net wor'n!" Es folgten nun in fröhlicher Reih«: Der — wie ich lese — recht gelungene Ball der „taten Tischg'sellschaft", ferner« da» «P o st- und Telegraftnkränzchtll* das sehr zu „recommandiren" ist, indem nicht «ine einzige Dame „restante" Hlieb; da» Kränzchen der Friseurgehilsen, bei dem zahl-lose „Touren" gemacht wurden, der würdige Ball de» „S t e > e r m ä r k i s ch« n B « a m t«n-verein«»"; das frisch, froh und freie „T u r-n e r k r ä n z ch e n", wo sehr viele „Recken" zu „Paaren" sich verwandelten, die „Arm" Well« und da» „Kniebeugen" eine beliebte Uebung war und einzelne sogar den „Löwen-Gang" versuchten; das bekannte niedliche „R e s» f o u c r e - K r ä n z ch e n", der gemüthlich-feine Steirerabend der „A l m b r ü d e r" und — „Deutsche ZV«cht." Schulvenin gerichtet war, daß e» sich darum handelt«, von der Thätigkeit aller Vereine überhaupt Nähere» zu erfahren, und daß "ch daher der Erlaß aus alle Schuloereine bezogen habe. Die Schulvereine haben einen gewissen Einfluß auf die Bevölkerung und da» Schul-wejen. Di« Veröffentlichung de» Erlasses müsse allerdings wegen der dabei begangenen Jndis-cretion bedauert werden. Der Statthalter von Böhmen habe keinen Erlaß an die Bezirkhaupt->,>ani>schaf«en gerichtet. Die Art und Weise, wie sich die einzelnen Statthalter iuformiren wollen, war ihnen überlassen und der Statthalter von Böhmen werde eben in der ihm geeignet er-schienen?» Weise vorgegangen sei». Abq. Dr. Rrttrr von Krau» dankt dem Minist,r-Präsidenten für die objective Erkennt-niß der SaJ)e, rtidem er selbst zugestanden, daß auch sehr viel Unwahres über den Schulverein geiagt wurde. Unzweiselhaft werde bei de cor» rechn Haltung der VereinSleitung schon dieses Wohlwollen genügen, um den Verein in seinem Bestände zu sichern, der sich übrigens durch da» Votum deö Reichsgerichte», welches Mitte Jä.i» ner dieses Jahre« «flössen, vor einer möglichen Jnterp.llation als politischer Verein ge-schützt sehe. Minister-Präsident Graf Taaffe verwahrt sich dagegen, als ob die Regierung die Absicht gehabt habe, den Schulverein als politischen Verein zu erklären. Die Ausgabe der Regierung >«t, die Gesetze durchzuführen ; sie hielt nur Um-frage, um sich ein Urtheil zu bilden. Im BudgetauSschusse interpellirte Abg. Dr H e i l S b e r g den Unterrichlsminister wegen der LadormoriumSfrag« in Graz. Der Minister ver cherte, daß jede Verschmelzung der chemi« scheu Lehrkanzeln an der Universität und an der technischen Hochschule fallen gelassen wurde. sD e r Deutsche C l u bj wählte für den Wahlrefor m-A u S f ch u ß die Abg. R e i-ch e r, P i ck e r t und K l i « k o s ch, für den Socialist? «Ausschuß die Adg. A u ß e-r e r und Dr. Kno tz. Der Club beschloß, die Vorlage, betreffend die Prag-Dux r Eisenbahn, abzulehnen. Des Abg. C o r o n i n i'S Antrag auf Ein-setzung eines WahlgerichtShof«» gel ingte am 12. d. M. zur erste» Lesung. Bei dieser Gelegenheit gab Abg. H a u s n e r dem Hasse der Polen gegen Bismaick in «iner längeren Red* AuSdruck, wurde aber vom Adg. Dr. M e n g e r gebührend abgefertigt. Fürst Aloi« L i ch t e n st e i n überreichte eine Petition mehrerer Genossenschaften in Steier-mark gegen die gewerbliche StrafhauSarbeit. sk t h o l i s ch e r S ch u l v e r e i n.j Die Clericalen bil'en einen katholischen Schulver-ein. Statt Ortsgruppen ist die Bildung von Psarrgruppen, deren Obmann der betreffende OrtSpfarrer wäre, in Aussicht genommen. „das Tanzen ist deS Müller» Lust, daS Tan-zen" — das „M ü l l«r k r ä n z ch e n." Das sind die Freuden der ersten Earne-»als-Hälfte. Die z veite wird uns eine noch stattlichere Menge von Festen bringen und fei e» mir vergönnt, zwei ganz eigenartig« Elite-Bälle schon jetzt besonders zu erwähnen. E» sind die» : der „I u r i st e n b a l t zu Gunsten entlassener Häftlinge und deren schuld-loser Familien" und der „K ü n st l e r-A b e n d". Der „Juristendall" wird am 28. Fe-bruar im n«u«n Stefaniesaale stattfinden und zu den erst.'n Eliie-Bällen der Saison zählen. Die Idee, welcher der Ball feine Eustehung verdankt, ist eine schöne, den edlen Regungen de» Menschenherzer.» entsprungene und soll daher auch — einer noch unverdürgren Nachricht zu Folge — der hier weilende Erzherzog Ludwig Salvator diesen Ball mit seinem Besuche zu beehren gedenken. Das Comite steht unter dem Präsidium de» Hofrathes R. v. F e rr o, und dem Bicepräsidium der Herren Dr. I. B. Holzinger und Drd. Hanns Nkdwed und bieten diese Namen schon «ine ausreichende Garantie, das, sich der „Juriftenball" nach jeder Richtung hin ebenso glänzend als unter-haltend gestalten wird. E» werden zu diesem Balle auch Einladungen an alle außerhalb 188^ sPolenadress« a n Windthorst u n d G «n v s s t n.j Die Zustimmungsadresse d r Polen an Windthorst, au» Anlaß der be» kannten Ausw«isung»-Debatte im preußischen Landtage, ist an die „Perle von Meppen" bereit« adg,gangen. sDie Slovenen in Kärnten/j Es besteht zwischen den Slovenen in Kärnten und ihren Stainme»genossen in Steiermart ein gro-ßer Unterschied. Und schon aus diesem Grunde, nicht etwa der Verhöhnung wegen, ist es ange-zeigt, die steirisch« Spielart diese» fich unter einander unterscheidenden Volke? mit dem alt-hergebrachten Namen „Windliche" zu lezeich-neu. Da kommt ui>» soeben die bedeutungsvoll« Nachricht zu, daß der Ausschuß der utraquisti-sche» Onsgemeiu'»« St. Peter bei Kiagenfurt, deren Insassen iheil» zu den Schulen in kla-genfurt, theil» zu jene» in Ebenthal und St. Jacob eingeschult find, den einstimmigen Beschluß gefaßt habe, eine Petition an daS Ab-geordneienhau« zu richten, in welcher um Auf» rechthaliung der Volksschulgesetze und der in den 'lovenischen Voltsschulen Körnten» bezüglich de» Unterrichtes in der deutschen Sprache vermalen bestehenden Einrichtungen gebeten wird. Diesen Beschluß haben nicht etwa nur die deutschen, sondern auch die f l o v e n i s ch e n Mitglieder des Gemeindeausschusses von St. Peter gesaßt, welch' letzterer mindestens zur Hälfte aus g «• dornen Slovenen besteht. Nun sind be-kanntlich zahlreiche national-clericale Petitionen an i« Regierung und Reichsvertretung in Körn« ten in Umlauf, mit welchen nicht nur gegen die deutsche Sprache an den Volksschulen sondern auch gegen den confefsionslosen Charakter dieser Anstalten Einspräche erhoben wird. Auch gegen die Wiederherstellung der consessionellen Volks-schule mit herabgesetzter Schulpflicht spricht sich die erwähnte Petition der wackeren Gemeinde-Vertretung von St. Peter ous, die zur Hälfte — w»r können dies nicht oft genug wiederhole« — auS gebor«««« Slov«n«n besteht. Sind diese Slovenen, die sich nicht vom blinden Fanalismus, sondern vom gesunden Menschen-verstinde eilen lassen und kein Brett vor ihren Köpfen Haben wie ihre windischen StammeSge-nossen in Steiermark, nicht ganz andere Leute als die Letzteren, denen mit VernunftMnoen nicht deizukonimen ist? Der nicht im Bann« der windifche» Hetzkaplän« und d«re» Press« stehende Slovene Kärntens hat sich eben einen freien Blick zu bewahren gewußt, der ihm genau erkennen läßt, was feiner Nation wirklich von Nutzen un i Vortheil sein könne. Der aufgeklärt« Slvvene Kärnten» weiß sehr wohl, daß «r innerhalb der ihn von der übrigen Welt ab-schließenden chinesischen Mauer, welche die win-dischen Baumeister um das aufzurichtend« Ko-nigreich Slovenien ziehen wollen, unfehlbar verkommen und zu Grunde gehen müßte. Daher Grai in Steiermark domicilirenden juridischen Notabilitäten ergehen. Der am FafchingSdienstag in den Redou-tenfälen zu Gunsten e,nes TheaierpensionSfonde» stattfindende „K ü n st l e r a d e n d" dürfte zu einem in Graz noch nie gesehenen Ereign>ß wer-den. Al» Präses fungirt der Bürgermeister von Graz. Herr Dr. v. P o r t u g a l l, als Vice-Präsidenten Herr Gemeinderath Fritz Purg« l e i t n e x und Herr Dr. K o s j e k, als Schriftführer Herr G e i f f (e r und Herr Drd. Hann» N« d w e d und al» Kassiere die Herren P o-s ch a ch e r und R. v. P u r g a y. Es haben sich sieben Comites constituirt, die aus Vertreten» der Aiistokratie, der Wissenschaft, der Kunst, der Großindustrie und der Presse bestehen. Man beabsichtigt eine Nachahmung der Wiener-Kiiast-leradcnd«, und kann man aus dem Gesagten leicht die Großartigkeit des Arrangements ent-nehmen. Pius Lindes. Aallvergnügen. Vor ein paar Jahren war es, als ich, einer schwärmerischen Anwandlung folgend, eine recht stille Wohnung miethete und mir in dieser stillen Wohnung ein nach rückwärts gelegene» Zimmer als Arbeit«- und schlafgemach em-richtete. Ich hatte lange keinen Grund, diese» Iö86 ziehen es die Slovenen Kätnten« virnünftiger Weise vor, aus dem unversiegbaren Borne beut-scher Cultur zu schöpfen, um sich auf diese Weise unter den Culturvölkern nicht etwa als germa-nisirte Slavin, sondern als ein an ihrer Na-tionalilät festhaltende», jedoch d.m Fortschritte und der Freiheit huldiaendeS Culturvolk eine gesichene und unantastbare Existenz zu »rringen. Das ist eben der gewaltige Unterschied zwischen den Slovenen Kärntens und dem windisch cn Bolle Steiermarks, daß sich die Ersteren mit der Ausnahme deutscher Cultur emporschwingen zu den Culturvölkrn, während die Letztere» in ihrem krankhasten Deutschenhasse immer tiefer sinken und über kurz oder lang von einer Bild-fläche verschwinden müssen, auf welcher sie als dunkler Punkt keine Existenzberechtigung mehr haben. Ausland. Deutsches Reich. Die Vorlage, betr. das Sranntwei» Monopol, scheint im Bun-desrathe einer weitgehenden Umänderung unter-zogen zu werden. In Folge dessen wird die ganze Gesetzesmatlrie wohl nicht vor dem Ende dieses Monats aus dem Bundesrathe an den Reichstag gelangen können. Der Gesetzentwurf beir. die Förderung der deutschen C o l o-nifation in den Ostprovinzen wurste dem preußischen Landtage bereilS vorgelegt. England. London war dieser Tage der Schauplatz einer Sociali st enrevolte. hervorgerufen durch die grenzenlose Nothlage. in welcher sich die Arbeilerclassen befinden. Auf dem Trasalgar-Square und aus anderen Plätzen Londons wurden tumultarische Meetings abge-holten, a» welchen eine Volksmenge von uiige-fähr 20.000 Köpfen theilnahm. Es wurde der gröbste Unfug getrieben, Passanten wurden insultirt. Brandreden gehalten und Geschäfts-locale geplündert. Horrespondenzen. Von der Trave, 12. Februar. (O.-C.) IL a n d w i r I h s ch a stli ch e s.j Die landwirth' schastliche Filiale P e t t a u, welche sich am 4. December 1885 zu einer erneuerten und energischeren Thätigkeit emporgerafft hat. hielt am 4. d. >'m Mnrschetz-Saale eine recht gut besuchte Versammlung ab. Nach Vorlesung des letzten Protokolles theilte der Obmann. Herr Pisk. mit. daß die Abhaltung einer R e« gionalausstellung in Pettau hohenvrtS bewilliget und auch vereiiS Schritte zur Eriver-düng der hiezu nöthigen Lokalitäten am hiesigen Bahnhöfe bei der Betriebsdirection in Wien gemacht worden sind. Für die von Herrn Hintze niedergelegte Ausschußstelle wurde Herr Vetter, Dirivalter von Ankenstein, einstimmig gewählt. Hei dem Punkte: Antrag auf Abhaltung von Arrangement zu bereuen, denn es arbeitete sich in meiner Einsiedelei ganz prächtig. Meine Phan« taste schwebte behaglich in den himmlischen Wolken, die ich mir selbst mittelst einer echten Psälzer Havanna zu schaffen pflegte, und mein Pegasus tummelte sich in dem gemüthlichen Siaume wie ein Fohlen auf der Weide; ich fing die Jamben und Hexameter wie Fliegen förmlich von den Wänden weg. Dort brachte ichjmch ein herrliches, dramatisches Gedicht zu Stande, eine wahre ZuchUuthe für die Herren B'tleger, denn ich habe damit schon eine er-kleckliche Zahl erschreckt und gepeinigt und ich fteue mich auf die Zeit — nach meinem Tode, iii welcher uiit der Drucklegung dieses kostbaren EerkeS begonnen werden wird. Mein Zimmer-chen war nach dem Gesagten selbstverständlich tm wahres ParadieS für einen fruchtbaren Dich-ter. Eines Tages kam aber eine schwere Heim-suchung über mich — ich litt an Zahnweh ; der Pegasus ließ die Ohren hängen, wie ein alter Droschkengaul und meine Phantasie war flügel-lahm geworden. In dieser Noth brachte ich dem Bachus ein frommes Opf-'r und flüchtete mich dann in die Arme des Morpheus, der mich mit wohlthätigem Vergessen meiner Schmerzen be-glückte. Leider dauerte dieses zärtlich« Verhältniß mcht lange; ein unangenehmes Geräusch ließ ..L>e»t,ve «vaq»t." laudivirthschaftlichen Wanderveisammlungen im Filialbezirke entwickelte sich eine lebhafte De-batte. Um da» Landvolk von den gemeinnützi-gen Bestrebungen der Filiale zu überzeugen, und dasselbe auch durch s l o v e n i s ch e Vor-träge zu belehren, wurde besonders betont, daß die Herren Lehrer in erster Linie berufen seien, zahlreiche ländliche Zuhörer zu gewinnen. Sch-ide, daß nicht zugleich beschlossen wurde, die nächste Versammlung sei eine Wanderversammlung entwe» der in St. Veit, in Urban oder in Haidin. Der eifrige allgemein geachtete Herr Obmann wird ge-wiß aus ei, enerJnitiative darausRücksicht nehmen. Beim Punkte vier wurde zur Kenntnis gebracht, daß der Filialdezirk in acht Gaue eingetheilt und für jeden je zwei Gauvorstände ge-wählt wurden, um bei Thiers chau- Commissionen zu intervenieren. Als Deligirte zur Jahres-Versammlung der Centrale wurden die Herren Joses F ü r st und Kaiser senior wiedergewählt und von Herrn Luschar zur Prämiirung braver Schulgärtner Herr Oberlehrer Vincenz Kotzmuth vorgeschlagen, der jedoch diese Aner-kennnng dankend ablehnte, und den Oberlel rer in Urbani Herr Johann K o tz m u I h, welcher eine Obstdaumschule aus eigene Kosten errich-tet hu, zur Prämirung vorschlägt. Auch brave Dienstboten und Winzer wurden zur Au»z ich» nung in Vorschlag gebracht. Zum Schlüsse hielt Herr Vetter einen sehr beisällig aufgenom-menen Vor,rag über die Behandlung des Reb-stocke» durch den Rebschnitt. Seine Auseinander-setzungen beleuchtete derselbe durch eigens von ihm verfertigte Zeichnungen, die unter de» Mit-gliedern circulirten. Zur Einleitung der erforder-lichen Vorarbeiten für die Regionalausstellung wurde, über Antrag des Herrn Dr. Fichte-n a u der Filialausschuß bevollmächtiget, wel-cher sich nöthigensaUS durch Herbeiziehung von Experten erweitern könne. —c— Horn, 12. Februar. (O.-C.) [3 u st int« muugSkundgebung an den deutschen Club.] Eine von Professor Aurelius P o l z e r einberufene stark besuchte Wählerver-sauimlung saßt« über Antrag des Professors Dr. Reinöhl am 9. d. einstimmig folgenden Beschluß: „Der „Deutsche Club" ist anläßlich deS dem groß-ten und um das ganze deutsche Volk verdiemesten Stammesgenossen fit seine glänzende, eine neue Zeit einleitende Rede gezollten schuldigen Dan-keS neuerdings wiever Gegenstand der Angriffe sowohl seitens der altliberalen Abgeordneten als der allliberalen Presse geworden. Die am 9. Febr. in Horn versammelte», Reichsrathswähler halten eS daher für ihre unabweisbare und Herzens-pflicht, dem „Deutschen Club" sür seine in die-sen Ta en eines jede freiheitliche und volks-thümliche Regung erstickende würdelosen Byzan-tinismnS doppelt erquickliches, mannhaftes Aus-treten die gebührende Anerkennung auszudrucken. mich plötzlich erwachen. Wuui — wum, wum, wum — wum! dideldideldum! Tatatarata! Dicht au das Haus, in dem ich wohnte, grenzte ein großes Verguüguugsetablissemenl und heute wurde dort der erste FaschingSball abgehalten! Das waren schöne Aussichten! E» trat eine Pause ein, und ich versuchte dieselbe schleunigst zu nützen, allein kaum sing ich an einzunicken, erdröhnte schon wieder das furchtbare „wum. wum!" Ich schleuderte einen gräßlichen Fluch aus die braven Spielleute und setzte mich rachc-brütend in den Lehnstuhl, auf das Bett vor-läufig verzichtend. Diese Musik! Eine solche Mo-notonie war mir noch gar nie vorgekommen. Die reinste Drehorgelwirthschaft! Und da schwe-fel» die Leute vom Walzerkönig u. dgl.! Da schreiben die Musici einen solchen Bärentanz und lassen sich Künstler nennen! Jetzt begreife ich, warum so Viele unsern Wagner förmlich anbeten. Er halte keinen Tanz componirt! DaS allein wäre hinreichend, ihm die Krone der Un-sterblichkeit zu sichern. Jetzt spielen sie eine Polka! Parademarsch sür Affen wäre eigentlich eine viel passendere Bezeichnung. Und diese Clarinctte! Diese Art von Instrumenten sollten eigentlich gesetzlich verboten sein, da nicht begreiflich er« scheint, warum gerade einzelnen Leuten gestattet sein soll, sich zum Nachtheil friedsamer Personen förmlicher Marterhölzer zu bedienen. Aber waS 3 Sie hoffen, daß sich der „Deutsche Club" auch in Zukunft mindesten« in nativnalen Fragen, nicht von schwächlichen Rücksicht»« auf om wenigste»» in seiner Gesammtheit national ge-sinnungSlosen „Deutschösterreichischen Club" bin-den. sondern aus der mit der letzten bedeutungS« vollen Kundgebung betretenen Bahn ausharren und sich jer erzen ganz und ausschließlich vom Gesichtspunkte der Wiedergewinnung des nach jeder Seite völlig freien SelbstbestimmungSrech» tes deS deutschen Stammes in Oesterreich leiten lassen werde." Kteine Khronik. [Die schlichte Lebensweise deS deutschen Kaiser«] spiegelt sich am besten in den kleinen abendlichen Theegesellschaften wieder, die im Palai« stattzufinden pflegen. Um 9 oder halb 10 Uhr Abend«, wenn der Kaiser au« dem Theater kommt, nimmt er im PalaiS den Thee ein. Dazi ist regelmäßig »ine kleine Herrengesellschaft von acht bis zwölf Personen geladen, einige Generale, Minister, Hosbeamte !c. und in diesem Kr«is« seiner Getreuen ver-bringt der Monarch gewöhnlich vor dem Schlafengehen noch ein Plauderstündchen, ist dabei sehr heiter und aufgeräumt und erzählt gar oft Episoden und R-miniScenzen aus längst verflossenen Zeiten. Zum Thee genießt der Kai-jer nur eine Kuchelbretzel. Nach dem Thee wird EiS umhergereicht, sowie „Mandarinen", daS sind kleine, auseilesene sehr hübsch riechende und feinschmeckende Apfelsinen, von denen di» deutsche Kailerin alljährlich eine große Kiste von der Kaiserin von Japan zum Geschenk erhält. Ge-raucht wird dabei nie — im Gegensatz zu dem historisch berühmten Tabakscollegium Friedrich Wilhelm I. Der Kaiser rau^t überhaupt nicht und versteht auch gar nicht zu rauchen. Ebenso einfach wie der Thee, ist auch das Diner, daS der Kaiser regelmäßig von 4—5 Uhr in Ge-meinschast mit der Kaiserin einnimmt. Etwas reichlicher ist daS Dejeuner bemessen, das der Kaiser regelmäßig um l l Uhr Vormittags kin-zunehmen pflegt. Dasselbe besteht, bei der be-kannten Vorliebe de« Kaisers für Hummer, seit Jahren vornehmt ch aus diesem edlen Schalthier, da« abwechselnd in den verschiedensten Formen aus den Tisch gelangt; dazu kommen je nach der Saison noch Austern. Hierzu „genehmigt" der Kaiser regelm ißig ein Gläschen Madeira, das seinem Körper sehr wohlthut. Außerdem trinkt er zum Frühstück einen Schoppen = l/§ Flasche aus Eis gekühlten Champagner, den er oft mit Selterwasser mischt. De» Champagner trinkt er aber nicht ganz aus. und wa« davon übrig bleibt, muß ihm zum Diner wieder ser-vitt werden. Bei Tisch nimmt der Kaiser außer dem Champagner nur »och hin und wieder soll man sagen, wenn die Menschheit solche Scheußlichkeit sogar noch protegirt. Wie nur ein mit Vernunft begabtes Geschöpf sich s» weit vergesse» kann, nach der Vorschrift von einigen Musikaulen stundenlang aus einem Fleck im Kreise herumzuhüpfen, sich wie ein Rennpferd zu geberde», sich die Schwindsucht an den Hals zu hetzen. Und dabei läuft ihm das Wasser über die Stirn und W mgen, sie die Holde, schwitzt wie ein Braten und wenn alle Beide ath.mlos nach Lust schnappen, dann ist der Gipfel des Vergnügen« erreicht. Schönet Vergnüge» so ein Ball! So räsonnirte ich bi« gegen den Morgen zu, der mich endlich wieder einschlum iiern ließ. Am nächsten Tag waren die Leiden der Nach« so ziemlich vergesse» und ich fand mich nach Tisch bei einer befreundeten Familie zum Kaffee ein. Die reizende Tochter de« Hauses machte die Honneur« und ich glaubte zu bemerken, daß sie mir heul« strahlender al« je, besser gelaunt al« sonst vorkomme. Aus eine galante Beiner-kuug hierüber beeilte sich die kleine Fee mitzu-theilen, daß sie heute Nacht aus dem Ball ge-wesen sei und daß sie sich kostlich amüsin habe. „Wirklich i" fragte ich erstaunt. „Da mögen Sie noch fragen," antwortete sie verwundert. „Kau» es etwas Herrlicheres geben, als wenn die Menschen im fröhlichen Beisammensein unter 4 tintn leichten Moselwein; Bier trinkt er nie-mal« und Rothwein nur, wenn er Gäste zu Tische Hai. ebenso wird Kaffee nach dem Diner nur servirt, wenn Gäste anwesend sind, sonst nicht. [Der belgische König in Geld« noth.] Es giebt jetzt einen Trost für den Kö-nig von Baier». Er ist nicht länger der einzige Monarch in Geldverlegenheit. WaS für ihn die Schloßbauten gethan haben, da» hat für den König der Belgier die Kongo-Unternehmung zu Wege gebracht. In Folge der dafür ge-machten großen Ausgaben müssen jetzt große Ersparnisse in der ^ivillift« gemacht werden. Ein Theil deS königlichen Marstalle« ist be-reitS zum Opfer gefalle» und der bisherige Glanz der Hoffest« wird durch dieselben sehr getrübt werv«n. (DerneueErzbischofvon Posen-G n «f e n.] Die Ernennung deS KönigSberger DomprobsteS Dinder zum Erzbischof von Pofen-Gnes«n ist ein« vollendete Thatsache, in welche sich die Polen nur mit schmerzlicher Resignation fügen. O gleich der neue Erzbischof der polni-scheu Spraye vollkommen wächtig ist. so bleibt doch kein Zweifel daran, daß derselbe ein D e u t-scher ist. (D e u t s ch e R e i n s p r a ch «.] Ein großartiger Versuch, di« deutsche Sprache von Fremdwörtern zu r«inig«n, war d«r von Dr. Brugger 1848 gegründete „Verein für deutsche Reinsprache". Dieser Verein umfaßte Tausende von Mitgliedern, und sein Schöpser gab eine eigene Zeitschrist „Die deutsche Eiche" heraus, scheiterte jedoch, und dieS möge eine Warnung fein. Er starb an dem anatiSmu« feines Be« gründerS, Alles zu übersetzen. Eich selbst gab «r den ersten Wischer. Doctor hieß er; ein Fremd-wort! „Wißmeister" wollte er fortan genannt fem und in Heidelberg, wo er wohnt«, b«grüßt« «r die Professoren alS „Wißl-hrer" d«r „Hoch-wißanstalt" (Universität), uno wenn «r unl r feinen m«ist«nthtilS fehr jungen Anhängern einem Polyl«chnit«r begegnete, sagt« er zu ihm: „Gu-ten Morgen, Herr Vielfachschüler." Ausdrücke wi« Post, Polizei, Person waren ihm ein Gräuel; dafür setzte er: Sende, Gewalt«, Selbst». Er verd«utscht« sogar Ausdrücke wie Katholizismus in „Allgemeinglaudthum", Protestantismus in „Verwahrglaubthum". [E i n e Polin gesucht.) Der „Wests. Mercur' bringt folgendes Inserat: „Ein Kauf-mann von stattlichem Aeußern, 53 Jahre al», mit großem Geschäft und großem Vermög«n, lucht, augeregt durch die letzten Kammerdebat» ten, sich zu verthlichrn. Da sämmtlich« Rrdner bksondrrS auch S«. Durchlauch» der Herr Reichs-kanzler, di« Uebe» legenheit der Polinnen aner-kannten, so reslectirt Suchender nur auf eine Polin. Diefeloe braucht kein Vermögen zu b«- d«n Klängen der Musik einig« Stunden verbrin-gen? Ich hab« fünfzehn Touren getanzt und bei der letzten Tour war eS mir. als ob der Ball eben erst begonnen hätte. Ich hatte das Glück, lauter li«d«nSwürdige und geistrriche Tan- e: zu finden. Und diese herrliche Musik! Was d all« Oprrn, Symphonien und Vergleich«» langweiliges Zeug gegen ein paar Tacte von Strauß oder Lanner? Meint man nicht, der Welt entrückt zu sein, wenn man mit einem flott> n Tänzer so förmlich dahinfli«gt? ES ist, al« ob man in einem Meere von Seligkeiten dahinschwimmen würde! ES giebt kein Ver-gnügen der Welt, daS sich mit einem Balle vergleichen ließe und meiner Ansicht nach kann nur «in blasirter Mensch diesen schönsten aller Genüsse nicht würdigen. Sind Sie nicht auch meiner Ansicht?" — „Natürlich meine Verehrte," beeilte ich mich zu erwidern — eS kommt eben auf die Verhältnisse an, aber dem gestri-gen Balle habe ich keinen Geschmack abgewin-nen können." — „Natürlich well Sie nicht dort waren, Bälle und ähnliche Scherz« darf man nicht von der Ferne kriusiren, wer nicht selbst mitgethan hat, versteht nichts davon." Recht hat sie, dachte ich mir — aber nur von ihrem Standpunkte aus. „p-ntfch« W«cht." sitzen, muß aber eine schöne Figur haben und im Alter von 17 bis 20 Jahren stehen. (Eine wichtige Streitfraa «] be-schäftigt« jüngst die Akademie der Wissenschaf-ten. Die würdigen Herren beschäftigen sich der-zeit mit der Herstellung emeS spanischen Wörterbuches. Man war b«i der spanisch«« Bezeich» nung für , Strumpfband" angelangt. Herr Eanovas del Castillo nimmt das Wort zur Erklärung: „ES bedarf ja da keiner langen D sinition. Strumpfba d. das ist ein Band, welches von dem weiblichen Geschlechte be»ützt wird um den Strumpf unterhalb deS Knies zu befestigen." Der berühmte Dichter Herr Eampoamor aber sieht den geehrte» Vorredner mit erstaunten Blicken an. „Mein Herr!" er-widert er, „eS scheint, daß Ihr Quellenstudium in diesem Falle nicht exact genug gewesen ist. ES ist ja doch festgrstellte Thatsache, daß das Strumpsband von den Damen oberhalb des KnieS getragen wird." — Ueber diesen Widerspruch der Anschauungen entspinn sich nun eine ebenso umfangreich« als instructiv« Deba te, deren AuSgang noch nicht bekannt ist. (Eine Claviersteuer] AuS Lem-berg wird berichtet: Im hiesi,en Gemeinde-rathe bat der Stadtverordnete Dr. SupinSkl eine» Antrag auf Besteuerung der Clavierbe-sitzer eingebracht. Die kommunale Elavierfteuer soll diesem Projekte zufolge fünf Gulden jähr-ltch betragen und zur Bildung eines FondS führen, aus dem man städtische Musikschulen, Theater, und andere Zwecke zu subrentioniren hätte. [A u i K a l o u.] Einige grausame Kälteno-tizen bringt der New-Uorker »Puck". So berichtet er: I» Florida sollen für eine halbe Mil-lion Or angen erfroren sein. Darnach zu schließen, wird man im nächsten Sommer daS Orangen-E>S für fünf Cents per Quart taufen können. — Der elfjährige Sohn der Wittwe Strobtl-mann kam letzten Mittwoch in die Schule und wurde sofort aufgerufen feine Angabe vom vo-rtgen Tage auswendig herzusagen. Der Knabe strengte sich sichtlich an, vermochte in-dessen kein Wort hervorzudiingen. Dem Lehrer, dem dieser Umstand umsomehr auffiel, als der Knabe Strodlmann gerade im Bezug auf gu-tes Gedächtnis sich stets ausgezeichnet hatte, sandte, über daS plötzliche Verstummen deS Kna-den erschr ckt, nach ein«m benuchbarten Arzt, welcher auch sofort erschien. Nachdem ihm daS sonderbar« Benehmen deS Schülers mitgetheilt worden war, untersucht« ihn der Arzt und plötzlich wie von einem glücklichen Gedanken erfaßt, führte er den Kleinen in die Nähe deS großen Ofens, wo er ihn sich niedersetzen ließ. Der Knabe hatte kaum zwei Minuten die wohlthuende Wärme empfunden, alS «r auch sofort d«n Mund aufthat und die Ausgabe ohne einen Fehler wiedergab. Der Arzt erklärte hin-terher daS Räthsel. Der Knabe hatte nähm-li.h einen Wasserkopf, und auf dem Wege zur Schule waren ihm in der Kälte die Gedanken eingefroren. — Einer Dame sind auf der Straße die Brillant-Ohrringe, trotz des Feuers derselben, angefroren. Es waren Brillan-ten vom reinsten Wasser. — Ein Gourmand hat sich in Folge des Genusses von „Chapagne Frappö" den Magen erkältet. Sofort verzehrte er ein Dutzend „pelziger" Radieschen und war im Nu geheilt. [6 t n Mittel gegen Gicht.] Als „ErinnerungSblatt" schrieb der berühmte Hu-morist Georg Christoph Lichtenberg einem alten Darmstädter Schulfreunde unter dem Datum: 11. Juli 17öy folgend«» „Unfehlbar« Mittel gegen Gicht" in dessen Stammbuch: „Verschaffe Dir da« Sacktuch «in«S fünfzigjährigen Mädchens, das nie d«n Wunsch gehabt hat zu hei-rathen ; wasche dasselbe dreimal im Waffergra-den eines ehrlichen Müller»; trockne eS auf der Gartenhecke eines kinderlosen protestantischen Predigers; zeichn« «S mit d«r Tinte eines Ad-vocaten, der nie einen Prozeß verloren hat; gieb «S dann einem Arzte, der nie einen Pa-tienten gelobtet und laß Dir von ihm damit die Gichtst«ll« sorgfältig verbinden." (Anzüglich.] Der M&itre Je plaisir auf der GkbirgSparti«: „So, meine Damen, jetzt 188 6 wird der Weg schmal. Nun heißt eS, im Gän-fimirfch gehen . . . bitt« tausendmal um B«r-gebung meine Damen!" Deutscher Schutverein. Ueber Aufforderung der Centralleitung hat am 11. d. eine Versammlung der Wiener aka-demische» Ortsgruppe stattgefunden. In derftl-b«n stellt«» Adg. Dr. Krau« und Dr. Wolffardt das Begehren, oi« akademische Ortsgruppe mö^e ihren vorjährigen Beschluß wegen Nicht aus-nähme von Juden rückgängig machen. Die Versammlung wieS die« Ansinnen zurück, worauf Dr. KrauS die A u f l ö f u u g der aka-demischen Ortsgruppe bekanntgab. Sich rem Vernehmen nach wird sich dem-nächst ein« Ortsgruppe in Langenwang constituiren, und sind bereits durch Herrn Oder-förster Mayr 30 Beitrittserklärungen gesam-mrlt worden. Den wackeren Brüdern im März-thal« ein treudeutscheS Glückaus! Locates und Urovinciates. Cilli, »3. Februar fÄuSzeichnun g.] Herrn Oberarzt Dr. Alexander Cyppl, der sich an der Hilfsexpeai-tion deS deutschen RitteroroenS in Serdien dethei-lift hatte, wurde vom Hoch- und Deutschmeister daS Marianenkreuz verliehen. IP «rs o n a l n a ch r »ch t.] D«r Minister für CultuS und Unterricht hat dem Unterlehrer an der KnahenvolkSfchule in Marburg. Herr» Carl sketh, iu Anerkennung seiner Dieastdeflißen-heit und seine« eifrigen l.hrämtlich.n Wirken» laut Erlaß vom 26. v. M. den Lehrertitel verliehen. (Kaiserliche Bestätigung d«» n«ug«wählttn Bürger meisters in Marburg.] Freitag, den 12. d. Mi«, ist in Marburg die kaiserliche Bestätigung de« neu-gewählten Bürgermeisters Herr Al-xander Nag? eingetroffen. ^Patriotischer H i l f S v « r « i n.] Morgen Sonntag, den 14. d. M„ Vormittag» 11 Uhr, findet im Casinosaale in Angel«genh«tten des Patriot. Hilfsvereine« vom rothen Kreuz« eine V.rsammlung statt, zu welcher auch die P. T. Frauen de« bestandenen Comites zur Pstege verirn'ideter Krieger vom Herrn Bürger-meistrr eingeladen werden. Wir oerweistn die«-bezüglich auf den Jnseratentheil der heutigen Nummer unseres Blattes. (Fräulein Johanna Rankl f,] welche an ver städt. Mädchenschule in Cilli nahezu 35 Jahre als Lehrerin mit Eifer und Erfolg gkwirkt hat. würd« heule zur letzten Ruhe bestattet. Die stattliche Menge d«r gespen-beten Kränze, sowie die überaus große Theil« nahm« der gestimmten hiesigen Bevölkerung am Leichenbegängnisse gaben daS rührendste Zeug« nis, welcher besonderen Hochachtung und Be-liebtheit sich die Verblichene in allen Schichte» der Bevölkerung erfreut«. Die groß« Zahl ihrer dankbaren Schülerinnen wird ihr gewiß ein ehre» des Andenken bewahren. sT o d e «f a l l ] Am 4. d. M. ist in Graz nach längerem Leiden eine begabt« Schriftstel« lerin gestorben, Frau Maria Wolf, mit dem Aulornamen C. M i ch a « l. Sie hat zahlr«ich« recht gediegene Novellen und Jugendschriften ver-öffentlich». Besonder« Beachtung verdienen >»« Aufsätze, die zuerst in der „Gartenlaube" (Jahr-gonge 1880 — 1883), dann in ein Buch ge-sammelt im Verlage der genannten Zeitschrift erschienen sind. Das Werk mit dem Titel „Ver-nünftige Gedanken einer Hausmutter" fand sol« chen Anklang, daß «S 1883 zu New-Aork (Dood Mead u. Cornp.) als „Pradical Thoughts of a Mother* in englischer Uebersetzung erschien. (S p « n d e.j Herr Caplan Tfchagran hat die ,n seinem Preßpro:esse ihm auferlegt» Kosten im Betrage von fl. 26-05 dem Herrn Dr. Eduard Glantfchnigg in Cilli bezahlt, wel-cher hieoon fl. 20 05 dem Deutschen Schuloer» eine und fl. 6'— der Wärmestube in Cilli spendete. [V o in Cillitr Gymnasium.] Unsere jüngste Meldung von panslavistischen Um- 1886 trieben unter einem Theil« b«t Gymnasialjugend hat sich bestätiget. Die diesbezüglich eingeleitet« Untersuchung fand dieser Tag« ihren Abschluß mit der Ausschließung eines Schülers von der genannten Anstalt, während die übrige» Be-»heiligten mit gelinderen Strafen davonkauten. j T t e neue Wiener Illustrirte Zei» ungj Halle unlängst an erster Stell« «in Bild Gregers. d«S DeulschenfresserS, gebracht und diesem sogar mit allen Ehren und außergewöhnli-chemLobe behandelt. Diese„Gesinnung»tüchtigkeii" des Herrn Carl Eutil Franzos durfte dem Blatte eine ziemliche Menge Abonnenten kosten. sE i S f e it.] So hat denn der Himmel doch endlich ein Einsehen gehabt und durch ein anhal» tendes Frostwetter die Abhaltung des so oft zu Wasser gewordenen EtSs« st «S ermogli-chet. Die Bet anstalter desselben hatten keine Müh« gescheut, um mit den ihnen zur Verfügung stehenden geringen materiellen Mitteln möglichst viel zu leisten, waS ihnen auch gelungen ist und wosür ihnen Dank und Anerkennnng im reichsten Maße gebühren. Der Eisplatz war ganz hübsch decorirt »»d hell erleucht«». Die MusilvereinSkapelle spielte luftige Wtistn auf, em Büffet sorgte sür die Bedürfnisse deS Ma> gen« und ein brillantes Fenerwerk rief zahlreiche und lebhafte Rufe: „Bravo Stuwer!" hervor. Daß unser« liebreizende Damenwelt ihre fesche-sten und anmuthigsten Beltreterinnen aus den Festplatz entsendet hatt«, versteht sich ja von selbst. Sie verliehen ja dem an sich frostigem Feste erst den sonnigen Liebreiz weiblichen Zau, d«S. sZeugnißzwang i » P re ß s a ch e n.) Tie „Ludst. Post" hat sich lang« Z«it gelassen, «he sie sich dazu entschloß, jene Entscheidung deS k. t. Kreisgerichtes in Cilli, welche das den Herausgeber und Redacteur unseres Blattes »egen Zeugnißverweigerung verurtheilende erstrichterliche Unheil aufhob, einer kritischen Besprechung zu unterziehen. Daß wir eS mit einer solchen in dem uns vorliegende» Leitartikel des genannten Blattes vom 10. d. M. zu thun habe», steht außer allem Zweifel, trotz der Ver-ficherung, daß es dem Verfasser jenes von echt jesuitischem Geiste durchdrungenen Artikels »ferne stehe, die richterlichen Verfügungen einer tkltik unterziehen zu wollen." Oder liegt darin etwa keine Kritik, wenn in jenem Artikel g«-iagt wird, daß oaS k. k. Kreisgericht Cilli in zwei ganz gleichen Fällen zwei ganz verschiedene Urtheile schöpfte ? Wir hatten bereits einmal Veranlassung. an dieser Slelle zu erklären, daß die .Süds». Post" sich eine, das Ansehen unser-r Älchier in der öffentlichen Meinung veru»glim> pfenbe, grobe Unwahrheit zu schulden kommen liefe, da |ie die Behauptung ausstellte, unser Fall der Zeugnißverweigerung sei ganz Der gleiche wie jener, «n dem ein „Mitarbeiter" der .Eüdst. Poft" verurtheilt wurde. Nun bringn die „Lchristgelehrte« und Pharisäer" diese» Blattes die länaft abgethane Angelegenheit neuer-dwgS zur Sprache, und zwar in einer Art und Wki>e, die in jedem Leser, der nicht auf den ltopf gefallen ist, die Ueberzeugung wachrufen muß. daß es den „Schnftge'.ehrten und Pha-risäern" d«r „Südst. Post" «inzig und allein nur darum zu thun ist, die Entscheidungen des Eillur Gerichtshofes in ein rech» schiefes Licht zu stellen und damit ein Scandälchen hervor-zurufen. ouS welchem die Patrone jene« Blat->e« Capital schlage > wollen. Wir »iüsse» un» , die Wiedergabe jene» von ganz falschen Vor-> autsetzungen ausgehenden und zu ebenso unrich-ligen Schlußfolgerungen gelangenden Artikels wegen Raummangel« leider versagen. Wir em-psehlei, daher unseren geehrten Parteigenossen da« Lesen dieses „Tendenz-Artikels" wärmsten« ; sie werden daraus neuerdings die Ueberzeugung schöpfen, daß eS daS vsn frömmelnden Schrift-gelehrten und Augen verdrehenden Pharisäern geleitete Preßorgan unserer politischen Gegner mit der Wahrheit nicht sehr genau nimmt und auch bei ihm der jesuitische Grundsatz gilt, daß der Zweck daS Mittel heilige. Und der Zweck muß diesmal ein sehr heiliger gewesen sein, da die samosen Herren selbst vor einer frechen Lüge «ich» jnrlickscheuten, diesem häßlichen Kinde de» Latan«, und sich die Worte deS Evangelisten „Zutsch- Johannes nicht gegenwärtig hielten, die sie sin-den im siebenten Kapitel, achtzehnten Vers. sEinebekannte Persönlichkeit.) Arm ia Arm mit dem wiederholt durchgefalle-neu Permanenz Caiididat«n Silberer forderte unlängst Dr. Frischaus in einer Versammlung eines vom „Gevatter" Handschuhmacher Kment geleiteten bekannten Vereines in Wien den „Deutjchen Club" in die Schranken. Daß dazu die „Südst. Post" Beifall klaticht, versteht sich wohl von selbst. Nur hätte sie dabei nicht ver-gessen sollen, zu constatiren, daß ihr Gesinnung»-genösse Dr. Fri s ch a uf bei uns eine bekannte Persönlichkeit ist, und man sich noch recht leb-haft einer tragikomischen Episode erinnert, deren Held Dr. Frischauf in Cilli gewesen. Der dramar-basirende Herr Doclor wurde nämlich ein-mal von einem über seine Frechheit empörten Herrn — geohrfeigt! — sCillierTurnverein.j Samstag, den 2V. d. M., findet in den Casinolocalitäten ein Turnerabend statt. Den Anfang bilden Turnübungen mit Eisenstäben und Gerüchen, worauf ein Tanzkränzchen folgt. ES ist nicht zu bezweifeln, daß Diese Unterhaltung deS wackeren Cillier Turnvereines auch Heuer, wie in den Borjahren, daS Jnterrsse der Bevölkerung unserer Stadt erregen und sich eines sehr zahl-reiche» Besuches erfreuen werde. Dieser ist um so leichter «rr«ichbar, al« es als besonderer Wunsch hingestellt wurde, daß die Damen in einfacher Toilette erscheinen mögen. Sämmtliche Mitglieder i>es CasinovereineS sowie jene deS Turnvereines werde» zu diesem FaschingSsest« noch besonders eingeladen. sA. KoSlowky'S Bilder aus der Sternenwelt.j Heute Abend beginnt im hiesigen Stadltheater ein Cylus von äußerst interessanten Vorstellungen aus dem unerm-ßli-chen Gebiete der Sternenwelt, dem sich auch Schaustellungen lebenStreuer Bilder der kleinen Welt unseres Planeten anreihen. Nach uns vor-liegenden Berichten aus den größten Städten Deutschlands fanden die plastischen und natur-treuen Bilder, welche HerrKoSlo 9 S ky mit Zuhilfenah ue aller hiezu erforderlichen Appa-rate der moderne» Technik, zur Schaustellung bringt, überall die größte Bewunderung. Aber nicht nur nnterhaltend, sondern auch im hohen Grade belehrend wirkt ei» Besuch der Koslowky'-I sch.n Vorstellungen, den wir unseren Lesern hiemit wärmsten« anempfehlen. Der Beginn ist präcise '/»8 Uhr Abends. [A. K l ul> S ky's Menagerie.) Die 4i» verflossenen Donnerstag stattgefunden« Bene-fice-Vorstellilng der beiden Thierbändiger En-rico und Charles war sehr zahlreich besucht. Die von denselben gebotenen und mit lebhas-ten BeisallSbezeuguugen des Pudlicum« ausge-nommenen Leistungen waren wirklich vorzügliche. Die Dressur der Löwen, Bären und Panther, welche üder Bretter und durch brennende Rei-fer springen, ist eine überraschende. Der Thier-bändiger steckt u. A seinen Kopf in den R>-chen eines Panthers und balgt letzteren, der sich todt stellt, wie eine harmlose Katze herum. Dies Experiment ist geradezu schauerlich. Da-gegen bietet der gelehrige Elephant, der auf der Harmonika blasen, auf zwei Beinen stehen, an der Glocke läuten, pfeifen, ja sogar sich nie-verlegen kann, eine recht angenehme Unterhal-tung. Wir empfehle» nochmal« den Besuch die-ser wirklich sehenswerthen Schaustellung, welche nur noch bis Montag, den 15. d. währt, an welchemTage bie Fütterung derRiesenschlange. die nur alle drei Monate einmal Nahrung zu 'sich nimmt, stattfindet. KleflügelauSftellunginCilli.) arburger Geflügelzuchtverein beabsichtigt im Verlaufe dieses Jahres in Cilli eine Ge-flügelausftellung zu veranstalten. Der hiesig« Gemeinderath hat i» feiner am 12. d. M. ab-gehaltenen Sitzung den Beschluß gefaßt, diesem Unternehme» die möglichste Unterstützung ange-deihen zu lassen. sE in neues deutschge schriebe-iies Slovenenblatt in Marburg.) Die schon durch mehrere Jahre die deutsche Sprache mißbrauchende „Südsteirische Post" soll nun in Marburg Succurü erhalten. Die neu- gegründete Druckerei von L. KordeZ und C. Zehrer gibt eine zweimal im Monat« erscheinende panslavisti'che Revir heraus, deren erste Nummer bereits mit Beschlag belegt worden ist. Da» Blatt soll ein« radical - panslavistisch« Tendenz verfolgen und selbst das gegenwärtig in O«st«r-reich herrschende Regierungssystem angreifen. Redacteur dieses neuesten literarischen Auswuchses slovenischen Slreberthums ist, wie man hört, Herr Jürge Simany. ^DeutscherStudente n-Kra n k e n-verein in Graz) Laut soeben ausgege-benem RrchenschastSbericht« für da» verflossene Vereinsjahr hat der Verein 780 fl. für er-krankte Mitglieder aufgewendet und zwar theil» für ambulante, theils Spitalhilfe, die von 2S6 Mitgliedern angesprochen wurde. Die unent-geltliche Behandlung wurde von 37 Vereins« ärzte» besorgt. Namentlich wurden aus ärztliche Vorschrift hm, große Menge» von Mineral-wässern, die theils vom Vereine angekauft, theils vom hohen steierm Lande«au«schusse und der Badedirectio» Gleichenderg gewidmet waren, an die Mitglieder abgegeben. Von Seit« der Badedirection Radegund wurden zwei Mitglie-der» deS Vereines Freiplätze gewährt. Die Zahl der ordentlichen Vereinsmitglieder betrug 250, die der unterstützenden 84. während des JahreS 1864/65. Für daS laufende Vereins» jähr wurden gewählt: Reg.-Rath Prof. Dr. erd. Bischofs zum Obmann; Prof. Dr. Scar EberStaller zum Obmannstell-Vertreter; in den Ausschuß Prof. Dr. E d. L i p p , Pros. Dr. Heinrich Schwarz und mehrere Hochschüler. —o.— [Die Ortsgruppe Weitenstein-Ho chen egg des deutschen Schul ver-eines] veranstaltet am Sonntag, den 21. d. in den Lokalitäten des Herrn Carl Wretscher in Hochenegg eine FaschiigSunterhaltung mit reichhaltigem Programm, in welches auch ein Tanzkränzchen aufgenommen ist. DaS Reinerträgnis ist für den deutsche» Schulverei» bestimmt. Zu diesem Feste werde» die denach-harten Ortsgruppen und di« Freunde der deut ich«» Schule eingeladen. (Zu den GemeinderathSwahle» in RudolsSwerih) wird berichtet, daß daselbst zwei Deutsch« zu Gemeinderäthe» gewählt wurden. Di« beid«n Herren habe» daS „Verbrechen" begangen, die Angelodung i» deutscher Sprache zu leisten, weshalb sie »ua von der sich für die „nationale Gleichberechti-gung" unabläßig erhitzenden slovenischen Presse beschimpft werden. Da« beweist eben wieder schlagend, waS unsern polilischeitGegner unter „nationaler Gleichberechtigung" eigentlich verstehen. sE i n gestörtes H o ch z e i t i f e ft.J Unlängst feierte der Grundbesitzer Florian Schri-bar au» Dreschendorf im Gasthause seines schwie» geroaters Michael Privoscheg in Kassase da» Fest der Nachhochzeit. Die Barschen Ant. Holobar und Brüder Baloch drangen schreiend und die HochzeitSgäste beschimpfend in's Haus, entfernten sich bann und warfen Steine durch daS Fenster in das Zimmer, wo sich die Gäste besän ie». Die»« mal aber kamen die Rausbo'de an die Unrechten. Mehrere der HochzeitSgäste bewaffneten sich mit Holzprügeln und hauten die Krakehler tüch-tig durch. Zwei von ihnen ergriffen heulend die Flucht, während der Dritte keine Ruhe gab, dis er eine neuerliche Tracht Prügel erhielt, die ihn kampfunfähig zu Boden streckte. [S e l b ft m v r D.] Sonntag den 7. d. M. hat sich der in NeuhauS angestellt gewesene VerzehrungSsteuersunctionär L e ch n e r vergiftet. Veruntreuung von VerzehrungSsteuergelder», die sich der unglückliche Mann hatte zu Schulden kommen lassen, sollen die Ursache diejeS Selbst-mordeS sein. [R a u f t£C t ß.) Im Gasthause zu Doberna bei NeuhauS fand am verflossenen Sonntage eine Tanzunterhaltung statt, bei welcher eS unter den Bauernburschen zu einer Rauferei kam. Einer der Raufbolde, ein Burfche au» Glagberg, wurde durch einen Messerstich lebenS« gefährlich verwundet. sAufge fundene Leiche.) Am 11. d. M. wurde im Walde bei Kralko die Leiche eines anscheinend dem Ardeiterstanse angeho- 6 Ytnbtn McnneS an einem Baume hängen^ gefunden. ES liegt hier offenbar ein mit Rück-ficht auf die vorgeschrittene Verwesung de« Leich-namS bereil« vor längerer Zeit begangener Seistmord vor. fAkadem. Ortsgruppe in Graz.) Die Jahresversammlung der akabem. Ortsgruppe vereinigte die deulfchnalionale Studentenschaft beider Hochschulen am ll. d. M. fast vollzäh-lig. Der Obmann Herr Dr. Merk eröffnete die Versammlung mit einer Ansp ache, worin er nach Begrüßung der Mitglieder den Rechen-schaflSbericht erstattete. Die Ortsgruppe zählte >m verflossenen Jahre 231 JahreSmilglieder, 14 Gründer, darunter die Burfchenschast S t i r i a mit 60 fl>, 17 Spender, worunter die Burschenschaft Arininia mit 25ir fl, dem Errträg-niste deS vorjährigen Kränzchens, erscheint. An Jahresbeiträgen liefen 263 fl., an Gründerbei-trägen 36t) fl. und an Spenden 437 fl. 8 kr. in Summa 1130 fl. 8 kr. ein. Die Ausgaben betrugen in Anbetracht der vielen Anfchaffun-gen im verflossenen ersten VereinSj-chre 82 fl. 92 kr. somit bleibt ein Reinergebniß von 1047 fl. 16 kr. AlS Obmann wurde Herr Dr. Fried, v. HauSegc-er, der schon bei seinem Erscheinen stürmisch begrüßt worden war, mit großer Stirn-menmebrheit gewählt; alS dessen Slellverlreter Herr W u l z, als Zahlmeister Herr Eh in e r, alS erfter Stellvertreter desselben Herr von Kran, als zweiter Stellvertreter Herr Fr. G l a S. als Schriftwart Herr Johannfen („Carinlhia") als erster Stellvertreter Herr H o ch e n e g g. alS zweiter Stellvertreter Herr P i ch l e r. fTh«aternachricht.) Montag, den 15. d. M., findet im hiesigen Stadttheater M i l-locker'S überall mit großariigem Erfolg« aufgeführte reizende Op«rette „Drr Bettel-st u d e n t" statt. [Hütet d >« Kleinen!) Kürzlich spielte drr unbeaufsichtigt gelassene Knabe des Grund-b«sitzerS Johann Putter »n Preöiöno mit Zünd-Hölzchen. Dieselbe» entzünteten sich und setzten alsbald die Kleider teS Kindes in Brand. Der aruie Knabe erlitt derartig. Brandwunden, daß er in Folge derselben starb. fC i 1 l i c t Stadttheater.] Das am Freitag zur Aufführung gelang«« Reidler'fche Lustspiel »Sein Fehltritt" war sür jene Tbealerbesuchcr gewiß kein Fehltritt, welche sich ein paar Stunden hindurch bei t.llen Späj-sen über den Ernst deS Lebens hinwegtäuschen wollten. Sie werden das Haus befriedigt ver-lasten haben, denn die an komischen VerwechS-lungen reiche Handlung des Stückes bot Gele-genht», sich einmal nach Herz.nslust auSzula« chen. Der Dichter hat zwar keine neuen Figu-ren aufgestellt, sondern sich mit altbekannten und schon vielfach abgebrauchten Typen behol-sen, die aber immer ihre Schuldigkeit thun, wenn man sie, wie «in vorliegenden Falle nur mit Geschick zu behandeln und zu verwerthen versteht. Die Alles lyrannisirend« Xanlippe und der tragikomisch erscheinende Pantoffelritter, dazu ein die Vorsehung spielender Jntriguant Harm-losester Gesinnung und ein gegen alle Conve-nienzrücksichten der modernen Gesellschaft sich auflehnender Rappelkopf wirken in dem possen-artigen Stücke zusammen, um di« Lachlust des Publkums zu erregen und so den Zweck dieser lustigen Comödie zu «rreich«n, welche recht flott gespielt wurde. Frl. Cz«rmak war alS „Gerirud" eine lebenstreue Xanlippe, die nichls zu wünschen übrig ließ ; Herr Friedmayer (Winkler) schuf ei» Prachtexemplar von einem Panloffelhelden und hatte daher die Lacher stets auf feiner Seite; Herrn M o l n a r (Dr. Frank) wäre eine etwas langsamere und deutlichere Aussprache zu empfehlen, fönst entsprach er ganz gut. Auch Herr Kneidinger (Dr. Berger) sei darauf aufmerksam gemacht, daß er mitunter ganz und gar unverständlich wird. Die übrigen Mitwirkenden fanden sich mit ihren kleinen Rollen ebenfalls gut ab. — or. fGemeinderalhS-Sitzung vom 12. d. M.J Vorsitzender kaiferl. Ralh, Bürger-meisler Dr. N e ck e r m a » n. Nach Verlesung und Verisication der Prolokolle über die letzten _Klldlll__Sitzungeil giebt der Bürgermeister die „Deutsche ZSacht." Einlaufe bekannt. Darunter befinden sich eine Zuschrift des G.-R. S ch m i d l, welcher wegen GeschäfiS.iberbürdung feinen Austritt auS dem Fremdenverkehr«-Comil« anzeigt; ferner ein Er-suchen des Sladlverschönerung«»Vereines um Genehmigung er von demselben beabsichtigten Anpflanzung beim Kaiser Josef-Denkmal«, wel-chem sofort stattgegeben wird; ferner eine Zuschrift des Grafen Meran als Präsidenten des Patriot. HilfSvereineS vom rothe» Kreuz, womit die Bildung eines Zweigvei eines und die Installation einer sogenannten Kranken-Station am Cillier-Bihnhof« ang>regt wird. Der Vorsitzende bestimmt in dieser Angelegenheit für de» nächsten Sonntag, 11 Uhr Vorm.. in den Casino Lo-calitäten eine außerordentliche Sitzung, wozu auch die dem Patriot. Frauen Hilssv,reine an-gehörigen Damen eingeladen werde». Der Ge-flügelzuchtverein in Marburg giebt bekannt, daß er im laufenden Jahre eine Ausstellung i» Cilli veranstallen wolle und ersucht um Förderung dieses Unternehm-nS. Der Bürgermeister wird ermächtiget, dem genannten Vereine Namens des Gemeinderathes die möglichste Unterstützung des letzteren zuz»sicher». Sodann wird zur Tages-Ordnung geschritten. ES referiren die G.-R. Ferjen, Radakowitsch, Sajovitz, Dr. Sajov »z und Fritz M a t h e S. Von de-sonderem Jxteresfr ist davon ein Antrag der FriedhofS ommiffion auf Erweiterung deS Fried-Hofes. Da derselbe namentlich durch die söge-nannten Spiiall« chen start überfüllt wird, fo beschließt der Gemeinderath, über Antrag der Conimiffion, an denLandeSausfchußeinGesuti um Beitragsleistung aus deinSpilalSfondezumGrund-kaufe zu richte». Ferner wird die Commission zu Grundankaufsverhanelungen mit Frau Ott ermächtiget. lieber Antrag der RechtSjectio» (Ref. G.-R. Sajovitz) wird ferner beschaffen, daß auch von Privaten für den Bezug von gebrann-t«n geistigen Gelränken von einem Liter ab, die Abgabe zu entrichten fei. Bezüglich der Pan-fchaiirung der Abgaben für d>e Mauthfuhren (Ref. G.-R. F e r j e n) wird beschlossen, daß die belrefsenden Parteien ihre Gesuche um Er-neuerung der Pauschalirung künftighin im Mo-nate November einzubringen und die Zahlungen bei den» städt. Cassier zu te sten haben. Sodann wird die öffentliche Sitzung in eine vertrauliche umgewandelt. Herichtssaat. Bom Schwurgericht. Mittwoch, den 1V. Februar. (R a u b.) Vorsitzender : k. k. Hofrath H e i n r i ch e r, Votanten Landesgecichtsrath Ba 1 ogh und GerichtS-Adj. T o p l a k, Protokollführer AuSc. Dr. PreSker. Verireter der Anklage k. k. StaatSanwalt Dr. Gertfcher, Vertheidiger Dr. S a i o v i c. Auf der Anklagebank sitzen Josef Mocilnikar, 32 Jahre alt, lediger Zim-mermann aus St. Oswald und MalhäuS PodbevZek, 51 I. alt, verehel., Müller aus Podzid. angeklagt wegen des Verbrechens d»S Raubes. AuS der Anklageschrift ergiebt sich nachstehender Sachverhalt: In der Einschichl »wischen der Gemeinde Tolstiverh und Rißling, Bezirk Windisch-Graz. liegt die Behausung des Martin PapeZ, welche dieser mit seinen Ge-schwistern Blas. LukaS und Ursula Papeö, sowie den Jnwohnersleuten Turjak theilt. Am 25. October 1885 waren die genannten Per-fönen mit dem Schneider Leonhard Zakresnit »m Wohnzimmer versammelt und beteten knie-end eine» Rosenkranz. Plötzlich stürzten vier mit Pistolen und Revolvern bewaffnete Männer ins Zimmer, welche ihre Waffen gegen die betenden Hausbewohner richteten. Die Hausbe-wohner wurden aufgefordert, sich ruhig zu ver» halten, und Lukas Papes, der fliehen wollte, wurde von zweien der Eindringlinge zurückgedrängt. Als Martin Papes sich feines Bruders annehmen wollte, feuerte einer der Männer fein« Schußwaffe ab. Die Hausleute wurde« wiederholt aufgefordert, keinen Widerstand zu leisten, weil fönst gegen sie Gtwall gebraucht würd«. Martin Lukas und Blas PapeS und der Inwohner Mich. Turjak wurden hieraus von einem der Männer an den Händen mit 1886 dickem Spag at gef«ss«lt, so daß sie keinen Widerstand leisten konnlen. Drei der Raudge-„offen umzingelten nun die Gefeffelien, während der vierte dem Kinde dee Inwohner in Turjak ein Brodmesser wegnahm, mit den Worten, „er wisse schon, wo das Geld aufbewahn sei", eine Kerze anzündete, sich in die Speisekammer begab, dort nach Geld und sonstige» Effecten suchte, dann wieder im Wohnzimmer «r,ch>en und die Hausbewohner fragte: „wo sie das G.ld hätten", e» müßten 6000 fl. da sein, ein Nachbar habe es ihm gesagt." Er erneuerte seine Auffordern»» mit dem Beifügen: „er wisse, daß der silige Georg Pap.ö 6000 fl. hinterlassen habe." Dieser Mann, welcher Ser Rädelsführer war, nahm dann einen im Wohn-zinimer befindlichen Genossen zu Hilfe und beide f tzl-n die Durchsuchung der Räumlich-keilen de« HauseS f>rt. Unterdessen fiel von außen ein Schuß, welcher ein Fenster des Wohnzimmers zerlrümmerle und eine Stimme, die von einem fünften Raubgenosse» herrührte, schrie: „Habt Ihr schon das Ge.d, wenn Ihr es noch nicht habt, werden wir Alle absch.ach-ten." Nachdem sich noch ein dritter Raubge-noffe an der Durchsuchung betheiliget h itte, verließen sämmtliche Rauber nach 2'/, stüudl-gem Aufenihalte das Gehöfte und wendeten sich zuerst gegen Mißling und dann dem Wald« zu. Martin Pap s löste, als sich die Räuder entfernt hatten, mit den Zähnen feine Bande und befreite johin auch die übrigen Gefesselten. Er wollte sich sogleich zum nächsten Gendar-merie-Posten begeben, allein er konnte fein Bor» haben nicht ausführen, weil die Räuber die HauSthüre mit einer Stange derart versperrt hatten, daß das Oeff.ien derselben erst nach längeren Versuchen gelang. Die Räuder mach-ten eine bedeutende Beute. Sie raubten im Ganzen 1102 fl. und außerdem noch einige Kleidungs-stücke. Viclualien und andere Effecten >m Werthe von 107 5 fl. ver ganze Schaden beläuft sich daher auf 1209 fl. 05 kr. Die sofort eingeteileten Erhebungen erga-den, daß sich an dem Ueberfalle Martin Zapotnik vulgo Kral als Anstifter und RädelS-fuhrer. Jo>es Mocilnikar, Mach. Podbevöek und zwei noch nicht --ruicte Personen belheiligi haben. Josef Moöilnikar und Math. Podbev« K.k wurden festgenommen, während eS bisher noch nicht gelang des Marti» Zapotnik hab-haft zu werden. Josef Mocilnikar und Math. Pobbei»lt gestehen ein, sich an dem Raubanfalle belheiligt zu haben und gaben an, daß sie dazu von Ä. Zapoinik angeworben und aufgefordert worden sind. Die Beiden sind nun angeklagt des Ber-brechen» des Raubes nach § 190 St.-G. strafbar nach § 195 St.-G. Be, der Hauptverhand-lung hielten die Angeklagten an der Äera«»-wortung fest, daß sie ursprünglich von eine» Raube nichts wußten, sonvern daß sie Zapotnik angeworben habe, um mit ihm einen „Schatz zu heben". Dersiloc habe ihnen nämlich erzählt, daß in der Cillier Gegend ein alter Mm» 6000 fl. vergraben unb die Stelle, wo der „Schatz" liege, nur seiner Ziehtochter gezeigt habe. Dieser alte Mann sei gestorben und d« Anverwandten haben daS Ziehkind auS de» Hause geja it. Dasselbe habe nun einem Mao« und dessen Weibe, die Stell«, wo der Schatz begraben sei, beschrieben und dieser Mann hade es ihm (Zapotnik) gezeigt. Der Angeklagte Podreväek erzählt, daß sich Zapotnik überhaupt als „Commandant" in keine weitläufigen Er-örterungen eingelassen und ihnen auf dem Weze nach Weilenstein nur gesagt habe, baß schoi zwei Männer vorausgegangen seien. Der Äi-geklagte fügte noch hinzu, daß er gleich ge< wußt habe, es geheZnicht mit rechten Tioga zu, und daß Zapotnik mit dem Teufel >» Bunde sein müsse. Der Angeklagte Mocilnikar erzählt, daß sie nach vollbrachtem Raube um l Uhr nach Mitternacht beim Mondschein das Geld ge-theilt ha'en, jeder habe 180 fl. bekomme». Ihm wurde sohin geheißen, voraus zu geh« und habe Zapotnik »och beigefügt, er mög« singe» und jauchzen, falls ihm Gendarmen eot-gegen kämen. Allein das Singen und Jauchze» 1886 „pmtfife Weußt." hat nichts geholfen, denn plötzlich fei er von Gendarmen angehalten worden, wahrend die hinter ihm circa 200 Schtitie folgenden Raub-genossen im Gebirg« verschwunden waren. Pod> devSct hat sich später selost gestelli. Des An-sichrcrS Äiarlin Zapotnik konnte man bis jetzt noch nicht habhast werden. Er kam wohl ein-nwl in die Behausung seiner Mutter bei Franz, alle»» Zapoimk kam. trotzdem, daß ihm «achgeichossen wurde, mit heiler Haut davon. Die Verhandlung wurde verlagt bis zur Austandtbrmgung des Anführers Martin Zapol-nik und Genesung der Zeugin Ur ula Papes, welche so schwer ertrankt ist. daß sie zur Ver-Handlung nicht erscheinen konnte. Am 12. d. M. langte mittelst Post beim Cillier k. t. Kreisgerichle ein in Trieft am 10. d. M. ausgegebenes, mehrere Bogen umiaßen-des und von Martin Zapotnik unter-senigtes Schrei den ein. In demselben erklärt Zopotttik, „daß man ihn mcht suche» solle, da er schon selbst kommen werde, sobald man die beiden bisher unbekannten Raubgenossen fest» genommen habe." sT o d t s ch l a g.s Vor demselben Gerichts-Hose hatte sich Joses Vrecto, 19 Jahre alt, lediger Zimmermaler in Verhole wegen Verbre-chens des Tod'schlageS zu verantworten. Am Z. December 1385 erstattete vor dem k. k. Be-jirks^eriche Gonobitz Simon Coahte die An» zeige, daß sein «ohn Stesa» Cvahte, welcher vor 14 Tagen mißhandelt wurde, dem Tode nahe sei. Am 5. December 1885 »st Stesa» Cvahte gestorben. Die Obduct-on er,zab, daß derselbe einer Milzentzundung erlag, und die ÄerichtSärzte äußerten sich dahin, daß diese Entzündung als eine Folge der erlitienen Miß-Handlung betrachtet werden könne. Be» der Verhandlung haben aber die jachverständigen Aerzte Dr. Schnedltz und Dr. Kocevar angege-ben, daß zwiichrn der Mißhandlung und dem taraus an der Milzentzundung ersetzten Tode ei» Kausalnexus nicht erblickt werden könne. Die Gcichivornen bejahten die auf daS Verbrechen der schweien körperlichen Bejchädi-gUiig gestellte Schuldsrage. Urtheil: 9 Monat-' schweren Keiker. Donnerstag. 11. Febr. sD i e b st a h l und DiedstahlStheilnehmung.s Si-mon Kolin, 29 Jahre alt, lediger Knecht in Hohenmauthen entwendete im Monate Decem-der 1885 aus »em Besitze seines DienstgebeiS Kranz Kramer 12 fl. und später 309 Mit dem entwendeten Gelde machte er einige Ein-täuse, während er von dem Reste der 300 fl. einen Veira! von 290 fl. in d»r Krippe ,m Stalle »ersteckte, eine Hundertguldennote aber den mit ihm befreundeten Eheleuten Johann und Ma-ria Kamenschek in Hohenmauthen schenkte. Er »zählte dabei, daß er das Geld gestohlen habe. Die Eheleute Kramenschet nahmen das Geschenk dankbar an und belobten »och den Geber we-gen dessen bewiesener Großmuth. Simon Kolin halle sich nun vor dem Schwurgerichtshofe (Bors. Landesgerichtsrath P e f a r i c) wegen Lrrbrechens des DiebstahleS und die Ehkleute Kramenschet wegen Verbrechens der DiebstahlS-theil-ehmung zu verantworten. Nach dem Wahr-spruche der Geschworenen wurde Maria Kra-menschet frei- die beiden anderen aber wurden schuldig gesprochen. Unheil: Simon Kolin 1b Monate und Johann Kramerschek 4 Monate schweren Kerker. sNothzucht undSchändung.s Vor demselben Gerichtshöfe saß aus der Anklage-dank der 18jährige Taglöhner aus Gradiö, F>anz Cas. Derselbe hat an 4 Mädchen unter 14 Jahren unsittliche Attentate verübt. Die Ver-Handlung wurde geheim durchgeführt. Unheil: 3 Jahre schweren Kcrker. Freitag, den 13. Februar. ^Nothzucht und Schändung.^ Bors. LandeSgerichiS-rath Levizhnik. Angeklagt war ein l8jäh-riger Knecht aus St. Anton des Verbrechens der Nothzucht und Schändung. Derselbe hat ein »och nicht 14 Jahre altes Mädchen ge-schlechtlich mißbraucht. Urtheil: 18 Monate schweren Kerker. Folkswirtyschasttiches. [Da» Branntwein Monopol.) In der am 9. d. abgeht lienen Sitzung der ersten Section der niederösterreichischm Landwirth-schasts-Gesellschast bildete die deutsche Bräunt-iveinmonopolS-Vertage den G>genftano der Verhandlung. Referent Odratscha» vertritt die Anschauung, daß den nachthejligen Folgen des deuischen BianntweinmonopolS sür unsere Mon-archie nur durch Emsuhrung des Branntwein-Monopols in Oesterreich-Ungarn begegnet wer-den könne. WaS die Einnahmen a»s diesem Monopol detrisst, stellt Rednrr solgendr Berechnung auf: Die Gesammiproduction an Alkohol in Oesterreich-U»gar» betragt 2.775.129 Hoc-toliter, von denen 2,580.502 H.ciolit.r für den Eviisum verbleibe». Wenn der Staat > en Hec-toliier Spiritus vom Producenten mit 25 fl. einlöst, so macht dies für denConsum 05,5 l 4.U0U si. Der St .al konnte de» Liter Spiritus mit Einem Gul)en verlaus»«, wodurch ein Erlös von 258,050.190 fl. erzielt würde. Nach Abzug der Ablösungssumme und des Erträgnisses der gegen-wärlige» Steuer und von 20 Percent für die Regiekosten verbleibe dem Staate ein Netto-gewinn von rund 159 Millionen Gulden. Sowohl gegen den Borschlag auf Einführung des BranntwelnmouopolS, als auch g-gen die auf» gest.lll« Berechnung werden von mehreren Red» nern, so von Frei Herrn v. Doblhoff, Freiherrn v. Hohenbrück, Freiherr» v. GudeuuS, ernstliche Bedenken geltend gemach:. Schließlich einigte -»au sich dahin, den Eentr»laus>chuß auszu?or-der», derselbe möge im Wege ei er Petition die Angelegenheit des Branntweinmonopols der Re-gieru.ig zur eingehe»den Erwägung empfehlen. [D i e u n g a r i f ch e P o st s p a r c a j s «1 hat schon j.tzt l2.l47 Einleger mit einer Ein-lagSfumme von 80 504 fl. 77 kr. — Zaolen di« sehr günstig zu munea sind und die erhoffen lassen, daß die Institution auch in Ungarn bald Wurzel sassen wird. sUngarisch-Französifche Ver» ficherungS-Aclien-Gesellschaft! (Franco-Hongroise.) Im Atonale Jä»,r 186V wurden bei der Lebeas-A vtheilung der F r a n c v-H o n g r o i j e 272 Anträgt zur Versicherung von fl. 008.700 eingereicht, und 2l5 Polizzen über fl. 489.250 versichertes Capital ansge-fertig«. Bei der am 3». Jänner 1880 vorge-nominellen sechsten Berlosung der den Lebens-ve.sicherungS Polizzen deigegebenen Antlftpa-tions • Tttres wurden 38 Tttre» geigen un'» zwur 17 Stück nach Abl'benS-Versi» cherungen (Taris I., II., III.) und 21 Slück nach ErlebenS-Ve stcherungen (Tarif V., VI., VII.) Literarisches. j.,D a s Handels museu m"j erscheint im Verlag des Orientalischen Museums in Wien und ist ein jonrnalistiichtS Unternehmen welches sich ausschließlich den Interessen der ö st e r-reichischen Industrie und der Erwei-terung ihrer gegenwärtigen Stellung aus dem Weltmärkte wid iet und die wärmste Förde-rung und Unterstützung seitens der betheiliglen Kreise verdient. Die uns vorliegende erste Num-mer dieser Wo Keilschrift bietet eine wahre Fülle des Jnteresia.ten und Wissenswerthen auS dem Gebiete der Jndustr e und berechtigt zu der Hoffnung, daß dies junge publicistiiche Unter-nehmen, welches aus einem der vornehmsten Institute Oesterreich'S hervorgegangen und über hochhegabte, tüchtige Kräfte verfügt, unseren Industriellen bald ganz unentbehrlich sein wird. Aus dem Amtsblatte. Kundmachungen. Commissionelle Un« tersuchung der Privatbeschälhengst« behufS de-hördlicher Licencirung u. z. in Mahrenberg am 2. März. Marburg 3. März, Pettau am 4. März. Cilli am 5. März. Statth. Graz. Erledigungen. Lehrerstelle in Feld-dorf. Termin 15. März B.-Sch.-R. Drachen-bürg ; Kanzlistenstelle beim B.-G. Wind. - Fei-stritz. Termin 2. März K.-G.-P. Cilli. Licitativnen. 3. executive Fnlbietung der Realitäten des Franz und der Anna God-ler. Dom.-Nr. 38, 180 181'/, sä Dom. Hör» berg. Sch.-W. 843 fl. 99 kr. am 17. Februar B.-G. Rar«; des Georg und der Anna Pla-ninz in Altenhausen. Sch.-W. 2130 fl. 97 kr. im ReassumirungSwege sm 0. März. B.-G. Rann; des Anton Stet in Nußdorf. Sch.-W. 7750 fl. am 15. Februar. B.-G. St. Marein; deS Matthäus und der Maria Kaschl von Un-»erlaSnitz Sch.-W. —, am 13. März. B.-G. Gonobitz. Erinnerungen. BerjährungSanerken-nung und LöschungSgeftattunst von Rechten und Forderungen nach Anna und Margareiha Ca-ligaro. Tags. 12. März, städt.-del. B.-G. Cilli; nach Nothburga Hrastnik. Taas. am 23. Fe-bruar B. G. Tüffer; nach Josef Sgang. Tags, am 12. Februar stäi t.-del. B.-G. Cilli; Beste!« lung des Dr. Johann Sajovic in Cilli als Curator ad acturn für Thomas Dainfo über Klage deS Alois Orning von Doleni pto. 130 fl. K.-G. Cilli._ . Eingesendet. Farüer, sclwarz- i. weisssei Jeoer Atlas 7£Vl» Tipp Mpfpp l,U 10 05 je 18 ver#cbie-l«l II« pul JXlulul Jenen ) versendet in «in-zelnt-n Koben und Stücken zollfrei in » Haas das I Seidenfabrik-Depot O Henneberg (k. u. k. Hoflieferant), Zarloh. Mutter umgehend. Briefe kosten I 10 kr Porto. Man lasse sich nicht irre machen bei Verstopfung, vervunden mit Blutandrang, Schwindel, Herzklopfen, Kopfschmerzen :c. sofort die Apotheker R. Brandt'S Schweizerpillen anzuwenden und man wird sicher mit dem Ver-such zufrieden sein. Von billigeren und ähnlich verpackten wird daS Publicum gewarnt. r«>Iu«tcr » «lUniiuli«'' bestes Tisch- and MisswWtiÄt. erprobt bei Husten, Halskrankheiten. Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nmlWion. Korrespondenz der Redaction. Herrn Piu» Lindes in Graz. Wollen Sie uns Ihre werthe Adresse b« kannlgeben. Herr» Dr. £. e. Wir danken. Herr« —Der beschränkie Raum unsere« Blat ieS gestattet uns diesen „Luxus" nicht. „Bergfex^'. CilliS reitende Umgebung bietet Ihnen daS Gewünschte im reichsten Maße. oourle der Mien/r Dörie vom 13. Februar 18t6 Goldrente...........119.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 84.45 „ „ in Silber . 84.80 Märzrente 5•/.........101.90 Bankactien........... 896.— Creditactien.......... 299.50 London . . wista........126.50 Rapvleond'or..........10.03'/» k. k. Münzdncaten........ 5.93 100 Reichsmark.........61.85 Schöne Visitkarten liefert s c b n c 11 und billig J O H. HAK USCH Cilli, Herrengasse. 8 putsche Micht löb6 Johann Rakusch empfiehlt sich zur Uebernahme ▼on Buchdruckarbeiten aller Art. Im Besitze der neuesten Maschinen und eines bedeutenden modernen Schriften-materiales bin ich in der Lage jeden, wenn auch noch so grossen Austrag, tn verhältnismässig kürzester Zeit geschmackvoll und billigst auszuiuhren. Dringende kleinere Arbeiten innerhalb Tagesfrist I Zugs- Anschluss fl gattung ) und Nr. Lajbocb: tob Tarn» . fllatnhrtork i TOB SiM«k 2o 4 4.5 Pra«»rhof! tob Budapaai . ■»«•> Marburg: top rmnultMi fttahbraek: tob ftl.a.k lUrbnni tob YiLlar-h ... v . nach p 40 4 15 Spi«lfel4! tob MkmWri . Mt» . #tu M«k Wl»a ___. . KA*.ch Slolobrück: TOB Siaaok Prtfwfcof; Ton Fodap.it 43 9 f>4 ~ M»rb«r^i TOB k'raui'H.f.il. . »»?>> Orts: — Nacht Nachmittag Nachmittag Nacht UUbaok : tob TwtU SMlabrtkk; tob Siaaok Marbnrg: nach rruitulMi KplilftM: Ton Hadkarabiirg BBCk , Oru: Biek Alb« Prafcrhof: TOB Budapaal Marburf: Tun Franienafaaia . Ton nnterdraubnrf Abend Laibarh tob TarTU lalbacbj tob Ttrtif Warburg Ton ▼lllafk . nach Orai: urt Kofiarh „ MCb Wlti , nach Kla Ca.It. JfliiMik - Instrumente Violinen. Guitaren, Zithern und deren Bestandtheile. alle Gattungen Saiten, sowie Blas-instrnmeute von H 'lr. nn>) Messing werden in vor-Zflglkher Ausführung und billigen Preiset» geliefert. Indern die betreffenden Instrument« hier erzeugt werden. «0 ist es möglich «ine sehr gute ntid billige W,irc zu versenden. Vollständige Preis-Courante werden auf Wunsch franco eingesendet. öS—10 t'Mr. Htnit Mii*ik-In»truuienten-Niederlage in Schünbach bei Eger. Schwarze Kleiderstoffe r WA bezieht man au besten dnreh das I Fabriksdepot srivinir Schafwoll-Stoffe I GEIZ, 16. WHNIflNGEB, Berrentasse 32. ^ W MuMter tVaiico ! MUttv öMterrekchtnche gut fondirte Lebensversicherung« - Ge* Uichuft saeht aus dem Kaufmanns-, Lehrer- oder Beamtenstande leistungsfähige Provinz-Agenten. Zuschriften mit Angabe der Referenzen, wenn möglich ans dem Wiener Platze lautend, an It. SiIhft mtlitr/s. tt irn. I., Neuer Markt 3. 96—S VW '! Wichtig für HausVattungen!^ Um dem P. T. Publikum den Bezug eines t guten und billigen Brennstoffe» zu ermSMehs», haben wir den Preis unserer Kohle in Säcken zu 50 Kilo vorgewogen auf ! 30 kr.lär den Zoll-Ctr. SU- n. ff irfeltotls (frauro Cilli ermäßigt. Aufträge übernehmen uns rc Werksleilung in Liboje die Herren Wogg & Radakovits in Cilli.1 Kör prompte Lieferung und gutes Gewicht fcwird garantirt. TrifailCP , 855—s Kohleiiwerks-UeselLschaft. ~ AAA K. V prlv. Södbuhn-ßeMlfechaft. /F A H R OB ÜNUN G. Giltig vom I. October 1885. DaiiknnjBfiiny. Für die aufrichtigen und herzlichen theil» nahnisbeweise, sowohl während der langen Krank-heit als auch bei dem Hinscheiden unseres innigst-eliebten, unvergeßlichen Gatten und Grosaraters, es Herrn IVIax Sclimid und für die Betheiligung beim Leichenbegängnisse, sowie auch für die zahlzeirhen. schönen Kranzspenden, sprechen wir unsren herzlichsten, tiefgefühltesten Dank aus 104-1 Cilli, den 13. Februar 188G. Die trauernd Hinterbliebenen. Placirungs- Institut für alle Stände J. M. 0GRISSEGG Graz, Fliegenplatz, Engeg&aae 9 sucht: Commis für Leinenwaaren Commis für Mode- und Manufacturwaaren Commis für Gemischtwaaren für erste Stellen Auslage-Arrangeur für Mode u. Confection. Erforderlich bosto Empfehlungen, Lrisf-liche Anfrage 20 kr. Marke beizulegen. ipva GOTTFRIED HAKTII Hopfen-, Commissions- wi Speditions-Gescbält » Kmtiturkt, Nürnberg, *■ Kniuaukt empfiehlt sieh um Verkauf und Einkauf von Hopfen sowie xar Ertbeilnne von schriftlichen nnd telegraphischen Marktberichten. SnrHhwmldgr, rerltf MietHr—ung. Geschäfts-Localititen: Hauptlager am Hopfenmarkt Reeler Verdienst. Personen aller Stünde können ohne viel Zeitaufwand und ohne Capital und Risiko 1—2000 ff jährlich auf reele Art verdienen. — Aufschlug giebt da« 63—3 Bankinstitut Haner & Co. Amsterdam. Briefe nach Holland kosten 10 kr. Porto. Richtung Triebt—"Wien Zugsgattung und Nr. Courier-znt 1 9 Secoadär-zni 97 Hichtung Wien — Triest Anschluss Mattaff: — Pragarbot: ton Bq4ap»iI • «Mb , Matabrfleki nacb Slaitk UlbMk: narb Tarrte Orai; tob fltüi CaeU teMAU; ▼•»« Ra4k«reb«rg Kartn: rom YUlaeb Br*lnhr4flk tob 9Im«Ii * iMb . Laiback, ron Tarvia • BÄCk . Oras: tob Alha I V ▼on fttaeak » nach , Lalbaob: naeb Tarrta Marburg. Wi Fraftimseit« fttainbroek: 1 Spielfeld: ron Radkartborg Marburg: rom Fraoaetufaata Pragerhof; von Btdapast • «"» a Slainbritk Bach Kiaa?k Oru: voa Ria Csoll () 50 Marburf: Ton VUlar.b | . Mofc , I Laibaob: aacb Tarria Abend SpMMil: Toa la&mbtff' . •«» Marburg tos IramaaiMa ■ aMh . Pracc!i«ne» Sortiment von Roaen-i\ellien etc, Anfertigung von geschmackvoll gebundene» HuiiqueU un bei den Herren Hngo Kliasch. Asutheker; E. Kckl & Schallink, Speeereihändler; Krr. Kaiser, Weinhandlung. In II/nrf.-6'rn« / bei Herrn Apotheker Gottlieb Kordik. 0# Auf die Marke „VINADOß" sowie gesetzlich Jrji. Schutzmarke bitte genau zu achten, da nur dann !u absolute Echtheit und Güte vollste Garantie geleistet werden kann. 95—6 Longen-, Brust-, Halskranke ArHsvlndMAclstlir« und an «sthm» Ükidrude wer-den auf die ärztlich erprobte und durch Tausende von Attesten bestätigte He il wirkun g der von mir ,im Inneren Rußland« enideckten Medici na lpflanze, nach mtiirm N»mru „Romerla»»" benannt, aufmerksam gemach». Die Broschüre darüber wird kostenlos und franco zugesendet. Da« Paquet Homeriana-Zhee von 60 Gramm, genügend fflt 2 Zage, kostet 70 kr und trägt dasselbe al» Zeichen der Echtheit den NamenSzua meiner Unter-schritt — Paul Homero. — Scht zu deziehki nur direct durch mich «der durch nein Tepot für Steiermark bei Herrn Apotheker I. Purgleituer in Ära,. — Ich warne vor Ankaus deS von anderen Firmen offerirten constatirt , unechten Homeriana Thee. P«l Homer» in TrikK undene Hilse vom schweren Lungenltiöfn, durch die Eur mit der von ihm entdeckten und nach seinem Ramen „Homeriana" be. nannten Meoicinalpftante, ihren schuldiqen Tank. E»rl Wigner » Innsbruck. Universitätsstrabe 32 in Tirol t Oesterreich». — FrunzJohn in Bodenbach llo in Böhmen. — Gcor« Stockt in Hernais bei Wien, Ottakringerftraße «0 (Oesterreich). 77—20 »:■ 810-20 Di« besten and lohtnitso HARMONIKAS und alle mnalk-Inatrumente nur bei JOE N. TRIMMEL WIEN VII. Kaiserstrasse Nr. 74. Prels-Courante über Harmonikas oder Musik-In«irameote gratis und franeo. Victor Manko Aau- und Wöbettischter f?Wi, MäerrenffUMMe Ar. iO empfiehlt sein grosses 2v£ö"bel - X^sigrer aller Gattungen zu den billigsten Preisen zur Auswahl. — Ferner wird ein guter MöbettimeMer auf dauernde Beschäftigung aufgenommen. 55—6 Lohnender Erwerb! Stabile Personen aller Sliinrte. welche sich mit dem Verkaufe von geaetx-tieh gestatteten Staat»- h. t*ra-m^MfoseN gegen Ratenzahlungen belassen wollen, werden Ton ein^m Mianti/»au»e ernten Hangern unter »ehr- guten Bedingungen engagirt i bei einiger Thätigkeit ist auf einen moBatliclieB Yerdienst yon fl. 100 bis 200 zu rechnen. Oflerte mit Angabe der bisherigen Beschäftigung sind zu richten an Rudolf Mosse, Wien. sut> „J. 30-6 Gehilfen-Stelle. Für eine Ituch- nnd Papierhandlung im K Osten lande wird ein Gehilfe gesucht, welcher in allen in der Branche vorkommenden Arbeiten bewandert ist. Jene Bewerber, die ausser der deutschen auch der itatienimehen oder ntaveniae/ien Sprache mächtig sind, werden bevorzugt Diesbezügliche Offerte wolle man gefälligst an die Administration d. Bl. senden. 9 (ö — 3 I Jakob Karlin, k. k. Major i. R., giebt in seinem und im Namen der nnbekannten abwesenden Verwandten Nachricht von dem Ableben des Fräuleins JOHANNA RANKL Mädchenlehrerin nnd Hausbesitzerin welche hente halb 2 Uhr Nachmittag, nach kurzem Leiden und Empfang der heil. Sterbe-sacramente, im 53. Lebensjahre selig in den Herrn entschlafen ist. Las Leichenbegängniss findet Samstag den 13. Februar, um 3 Uhr Nachmittag, vom Trauerhause, Postgasse 53 aus, statt. Das Seelenamt wird am Montag den 15. Februar, um 8 Uhr Vormittag, in der Abtei-Stadtpfarrkirche zu St. Daniel abgehalten. Die Verblichene wird dem frommen Andenken empfohlen. Cilli, 11. Februar 1886. x) flU 10 ..Keutsche Macht 1886 Die überraschend günstigen (Ei .olge »eich« ait trat im Apotheker Jul. Herbabny in Wien derittetk» unterphoSphorigsaure» Halk-£lsen-Syrup M Lungenleiden Bleichsucht, Blutarmuth, b" Tuberkn)«*» (Kckwindaueht» ,» kl «Hot CtaMnt. bti akatem nn> chranlachea LinpikMrrb, *rt Halten. Kearbbustcn. Heiterkeit, Kursathmlg-keit, Verschleiuung. faaet bei gkrophuiose, Kb»< bitt« Schwäch« nitb Reeoaraleacens »null t»uib«n, eat-lsthlkn Ikfrl Bräp«eat als ein »rprvdt«« und VOrlTS« lieke» Heilmittel gegen Kevannie ltrankheit«». «er,«ich couftatirte Wirkungen kr« echten Präparate« — »ich, ,u »krwtchleli mit weethlose» Nach-»hmunge» —: Vater «»»HÜ, ruhiger Schlaf. Steigerung »er vlntbild»«» und Kiocheatilbnng. Lockerung de« Susien«, Aisnag de« Schlei., i, Schwind« de« Hustenreize«, der «achtl. Echwci^c, »er Mnltlgkeit. nntrr allgeveinee Kriiftrziuahme, Heilmiz der nngegrissenen Lungenthetle. Anerkennungsschreiben. H"» •'«!• Herbabny, Hp«t*t«e in Ml», .»> Ich GeieNiztn d«b« Ich«» [ÄÄÄ g bffHjWr'akWrat. taballifl solar H Moa »litt aifgrtttltrt hob-M> macht« S«be,nch «»» Ihren »c?ld«°ü<» Kalk Klaen Sy r»p uab schoa auch l»>,cr An Ivkndong be«>elben »alna sich ter (ulnli ant alle ttoiilbafl» Ziißnate. Ich sprich« Sa«» Wot>»«doren für bl«(tt so schnell wirkende and vortrefliche Mitte! weinen »«1,-Uchst., Tauf «a» uitb will (» nach Je*«. bn mit «tan selchen Ktnntlj-.il d-dall«l iß, on«:n('tll (II. Rercttaat ;Si(obt«a;>, 19. Sebra», MWR. Anton Rfthrieb, i>Uij«v 9(r. 10». K> k - Klaen-Syrup tu Muten, da st» 6«r|«IlK b«> m«iit«j Sochtrr, »«Ich« ich Iro« Oll«, i!,»>ch«n still«! sch»n fitr verloren hielt, alt «iit ausgescichnftes Heilmittel bei Bluiannnth 1111 n Bleicbsnebt btw.aüTI h»! ant Ipiech« m iiua besten Tank für buif? intbt:« Mittel aal. I.indcwlra* (C«ftrtT.-3ch!«1iea), IS. ffebruai 11*4 Solle Pfeiler, Hmttb«sttz«rut, mehr Preis 1 Fluche I I. 25 kr , per Post 30 kr. für Packuog. Da werihlas« ?i»chabmnng«a bietet Prlparai«t c«Toinnifit. bitten Mi ausdrücklich Kalk-&Uen-8yrap von Julia« Herbabny ta •eu anil darauf au »chten, daai obige be¥or3TProtokoll. Srliutmiaite »Ich ane jener Flasche befindet UN» bcrltlbca eint-Broschüre nou Dr. Schneller, welch« ene «man« Bkieliraag ant bkI« atteft« «utliütl. beigeschlossen ist. Central - Versendung« Depot für die Peivinzen: Wien ÄptitheKe „Zur Sarinherngkeit" bet Int. Herliabii«, Neuban, Kaiserstiaste W. Depot» ferner bei den Heiren Apothekern: Silli: I. «upferschmiv, Baumbach'» Erben, Ap»l> Dentsch-Vanvsberg: H. Müllcr. A«!d-dach: KSnig Kouobitz: I. PoSvifchil. Gra^: Anton Nedwed. Leibnitz: O. Rubheim. Mar-bur$: G. Bancalari Pettau: E- Behrlialt, H. ^liaiÄ. Skadkersdurg: C. Andrieu. Wolf«-b«rg: A. Hinh. 7!>7-2Ci Hamburger Preislisten-Auizug für Kaffee etc Weltpost-Versand, empfahlen, wie bekannt, in hUligater nach reelar Wa« portofrei, franco Verpaeknng (egea Nachnahme «4er sahlaafc Bf- üafl«o Bahia. ipitaohmrckeiid Klo, tein krAttig , Santo», ausgiclHic grün Krisis ' la Säckchen Ton S Kilo -> 10 Zollpfund. Ooldjava. extrafein milde OtMkjrrfn J Perl Moren afr., e"e'ht feurig feig, brillant pomingo, bochfein milde Campläa«, allerfalnster ergiebig Ceyloh, blangrün. kräftig 9,»0 8,80 a,7o 4,10 8.90 4,6ä 4,83 4.8S JaraT grün, kräftig, delicat orieo. Portorlco, aromal kräftig Java, rrossbobnig, hoebfeti Perlkaffee, hochfein grün Plantage, aromatisch brillant Menado. auperfein braan Arab. Mocca, hochedel feurig delicat Voraua-Prelae In tt. 8. W. - &. 10 . 4,H ■ . »,» . . MT . . Mt . - . fjt . . . 7.» LeUedt« Kaffeemi.schungen in allen Preisen j« 2 Sorten per 5 Kilo. Ohlneslaohar Tb*« in oleginter Packnn; per '/, Kilo fl. O.W. —,70, —.#5, 1,15,1,70.2.80 2,H-S, 8,15, etc. alt Beipack passend. — Thee unter 2 Kilo um das Porto von 30 kr. theurer. Jamaioa-Rum la., 4 Liter portofrei 4.20 Gavl&r I'. portofrei 2 Kilo netto . . 4,15 „ mildgt-B. portofrei, 4 Kilo netto . 7,50 Matjea-H&riagc portofrei. Ia., 5 Kilo Fass 1,05 „ eitra „ 2.K« Tafel-Rei* per S Kilo . . > zz ?«rl-S»xo, portofrei . z,$5 Alles direct aus Hamburg. Ausfahrliche Preisliat« gratis franco. 28—18 Medizinische Seifen ■*<>»- fa. MAX FAX TA Tg&, Ein lioi'ii - Ap otheke Prag. Bon Aerzten erprob, und empfohlen. Fnnts's Jchthyol-Neire, fltfl«« et»Iich»«r«th». IBurgunBtirnaf« (Koaares. Acaie). ;1u,iii« mit P-rnNten. V, «tA-e as fr.. I Stuck •» »r. - 1'ant.Vfl Ulebt- u. Illipomatiomaia-Melfe »en sicher erprobter ttnb rofdirr Wtrt«tt>,. tprfi« 1 ». — Theer-Weife g«««u Hrna«. Schuppen, «chwci(l|uüf k. X-ilr. - rheer-t» Iycerln Meise, milbrr. für Xamrn n. Hlnttr. »> fr. — Carbol-Nelse. btfiialliirnU. :t5 fr. — Hrh» efel-Melse gezen Sinnen, üNit«fi«t, S,mm«ri»r«ffen ant H»ut«U4schlag«, »3 kr. — Klerilotter-Melfe fteqen Rsplichiitern un« lur Siletten»<-is<-. U fr. — Ilenioe-Melre ,«a«n f)auli«it«u Irr Hntal. tu fr. - Vanelln-Meife i'r«it 4« fr., auarnibm« tUa(4imit|«I «um tnflliUrn Oiebrauch. — Theer-Aehwesel-Selse. *«jr» tartaäifiit« Oaulfrnnlbeilnt anmeatbar, Prei-»3 fr. — Horax-Meilfe. gegen Nareinlichfeiten b« I«inlt feb«rg««.. Preis 83 fr. — XapI»l«l-»»S». gegen Hautfranfheiten a»«r An, Prns »0 fr. — Xa haben la allen Annlheken. in Eilli l»i Apoll,. I. Kupferschmied. B. KlraMMiiirky'N Diätetisches Malzbier analysi« von Herrn Docent Dr. Kratachmer Die berühmten und hervorragendsten Autoritäten der medicinifchen Wisienschast. als die Herren Hos-rath Profefsor v. Namberger. Hosraih Prifeslor Braun v. Zlernwald, Hosratb Profeffor Tr. ?«. Billrotlj, Prosrfsor Albert, RcAiertingsrath Professor Schniylee, Proseslor Hofmökl erklären einstimmig in ihren abgegebenen schriftlichen Gutachten, dab da« diätetische Malzbier ein norzügliche« Ritbr- und Heilmittel ift' bei Ärankheiten der völligen Blutleere, bei in Folge von langwierige» SrankheitSproccsikn berabgekommrneu, abgemagerten )ndividne«, bei Krankheiten der ^nst- und Brusiorgane «- ,c. v>eradem unübertrefflich und überraschend wirkt da? „diätetische Malzbier" bei Frauenkrankheiikn und «kriphulofe der Kinder und dient namentlich zur raschen Erholung bei Rttonvalescente» nach jeder schweren Krankheit. Anerkennungsschreiben liegen in meinem Comptoir zur Ansicht auf. Prei» per Flasche ab Wien, mit Verpackung und Franco - Zustellung zur Bahn oder Schiff 5(1 kr. I Probekiften a 5 Flaschen zum Preise von fl 2.80. HanDt-Versanöt und KellereißD: Ober-Döbling, Nussdorferstr. 29, im ei£enen Hanse. Depot« in Cilli: Apotheke I. Kupferschmied, Apokheke A. Marek. t»9—12 ' vie erste 8 8 t e r r. Thüren: Fenster und Fussboden- Fabriks-Geiellüchasl W IEN, IV., Heu in iihlgasse Nr. 13, etablirt 1817 unter der Leitung von Ff. JtnrßiFrt empfiehlt ihre grosien Warenlager von fertigen Thüren und Fenstern Incl. Beschläge, sowie ron weichen Schiffböden und eichenen amerikanischen Fries- und Parquetböden Die Fabrik ist durch ihre grossen Laster von trockenem Holzmaterial snwie durch ihre Vorräthe an f' rtig- u Waren in der Lage, jeden Bedarf dieser Artikel in der kürzesten Zeit zu essectuiren. Dieselbe übernimmt uucli di • Herstellung von Portalen, von Einrichtungen für Casernen, Spitäler, Schulen, Comptoirs etc., ausserdem alle wie immer gearteten mit Maecbinen in erieng^nden HoUarbeiten nach vorgelegten Zeichnungen und Modeilen mit Aufnahme von Wohnungs- 1886 Deutsch- Macht 11 Keine Zeit mehr ^vertieren. Von den weltberühmten Pferdedecken, welche ich Wi einer Visitation um die Hülste des regulären Preises t&jltch an mich brachte, und von denen fast alle Welt-theile durch Ankündigung »einer Pferdedecken bereit« dezoqen haben, gebe ich so lange der Vorraih reicht, um nur st. 1 Wt kr»« rieSg «naijiurt bi«e, trcttc, sssmsiitllche Pfer«le-l>eckeii mit verschiedenen farbigen Bordüren verseben und dick wie ein Brett. 190 Cm lang, 130 Cm breit, mit verschie-denen Bordüren, sehr dick, wahrhaft unverwüstlich, la. Qual. st. 1.75, Hochprima Qualität, sehr fein, st l.vö per Stück, ferner sind auch vorrüthig: 500 Dtz. &elbbaart£e Fiater-Decten mt ö verschudensardigen Streifen und Bordüren, compl. potz, sehr sein, nur st 2.1» per Stück. ISO Lm, lang, l?5> Em. br-it, fl. 2.VO. 19ö Cm. lang. 155 Cm. breit, Ichr fein, fl 8 — per Stück. Für Fiaterbeftßer besonders MV'ehIenb. Auch sind bei mir ,u haben: JOO Niüe/s Sritifitlielttlrrfifi» tai feinst« Burettseide, in den prachtvollsten Farben, #1|) ..... .... ---- ------ ~v wq tut , Hunderte von T«atsa.^ungen und Nachbestellungen «i> »abgebenden Personlichkriie», von denen ich einen ■tinttt Theil zu veröffentlichen bereits so frei war. l«e> Den in meinem Bureau jur gefälligen Einsicht auf und verde ich die in letzterer Zeit eingelaufenen Dantschreiben «d Rachbeilellungen demnächst zu veröffentlichen mir nlaiben Jede« Rtchtcoivenireude wird anstandslos KUEi genommen. | Ich warne Jedermann vor dem Antanse der Decken von jenen Firmen, die sich scheuen, dte Adresse in der Annonce mit ihrem Namen n versehen. — Wer daher eine gute und solide Ware «be» will, wende sich vertrauensvoll nur an die vom ! l. Handelsgerichte proto.ollirte Firma J. H. Rabinovicz Wien, III.. Hintere Zollanitastrasiie Nr. 9. *B Die von anderer Seite annoncirten Decken i fl. 1.50 1.60 liefere ich auf Verlangen a fl. 1.20 per Stück. Ktislcr's 77,11 Xalin-Jflii ml n asser u>t in streitig da» beste Mittel Regen Zahnschmerz «1 dient auch gleichzeitig zur Erhaltung and Rei-•i-un^- der Zähne. Dieses seit Jalm-n bewährte and Mtalichst unerkannte Mtadfiatr benimmt dem I Meftdu \oIlkumineu jeden üblen Geruch. 1 Fl. S5 kr. B. Tftrhler. Apotheker, W. Kosler's Nachfolger, Wien, 2., Regierangsgasse 4. Diflt in Cllil bei J. Kuplersobmld, Apotheker, Btuimbaoh'» Erben. Apotheker_ s ffinnn -oureiiieioe, in oen praaiivouiien Larven, h, blau. gelb. grün, oranae, aestreiit. vollkommen !g für das größte Bett, per totstes fl. 3.50, per Paar r fl. V.ÜV. stur von baltbarer Schaswollc, für einen inittel- > WM gewachsenen Mann il^lO Zieter um tl. I 96 kr. aus guter Schafwolle: auf „ „ 8.— « aus besserer Schafivolle: ein«» „ „ >0 - aus feiner Schafwolle: Aniug » aus g feiner Schafwolle: keise-plnid« per Stück st. 4 5, 8 und bis fl- 12 — Hochseine Anzüge, Hosen, Ueberzieher, Rock und iXegelmäntelstoffe, Tüfil. Loden, Commis, Kamm-»arn, yheviots. Tricots, Damen' und BiUardtücher, vruoiens, Dosking empsiehll SiitamMj, - 1886 - Fabriks Niederlage in Brünn. Muster franco. Musterfarten sür die Herren Schnei-dnmeifter uofraiikirt. Siaehnabmesendnng«» •bet fl 10. — franco uib (tdifräfte Reste in Längen von 1 bis 5 Meter übrig bleiben; nun bin ich gezwungen, derarttqc Reste zu tief herabgesetzten Eroeujcung^preiaen abtU' geben. Muster hievon können nicht versendet werde«, dagegen werde» nicht convenirende Reste U»L«taascht oder d»» Uvld Zurückgegeben. lVemerke, daß andere Firmen Reste auch umtauschen, vielleicht gegen noch schlechtere Ware, nicht aber das Geld zurückgebe»). jn Folge von Nachahmungen durch nicht leistungsfähige oder acbwitidelbafte Firmen sehe ich mich veranlaßt das Jnseriren aufzugeben Md ersuche daher, die P. T. Committenten mögen »ein« solide i'irmi im Ged&chtni*!» behalten ■*i> beim Bedarf mich mit werthen Bestellungen, denen ich stets »eine vollste Aufmerksamkeit widmen werde. beehren. Correspondirt wird in deutscher, böhmischer. >li»g«ischer, polnischer, italienischer und französischer Sprach«. lol—20 Köret! und staunet! 12.600 8 t tick Damen- TJ" ncilieln.g't^ä.clier vollkommen complet, auch für die grösste Dame, in allen erdenklieben Modefarben, in Grau, Braun. Schwan, Kotb, Blau, Weiss, Schottisch, Türkisch werden wegen lUnmung des Locales um fl- 1-— per Stücls. mittelst Nachnahme versendet durch das Exporthaus »zur Austritt" Wien, Oberdöbling, Mariengasse 31. 92—t - Beule billigte Hamburger Waaren. Co., Hamburg* Hamburger Waaren-Versandt. "WU empfehlen ant ihrem grossen Lager per Post portofrei gegen Nachnahme per 5 Kilo. Bie»**ibate*%-Vnse. ohne schwarz ö W. fl. 2.95 a!i . F/orrn. sehr kräftig.........., „ 3.15 Hin, fein, stark....................„ , 3 80 i'uba, kräftig, delicat..............„ „ 3.95 Wert Woccn, kräftig, schön ... w „ 3.90 Haiti-Java, milde, delicat .... , »1.85 Ceylon, Itrimig. aromatisch .... , , 4.85 ioalariea. grQn, fein, istirk .... „ w ...L5 M'erleafe, grün, aromatisch, kräftig » , 5 35 t'nrtorieo, ^rossbohnig feinster . . „ „ 5.Ö5 arab. Mfoeea, stark, feurig .... „ „ 5.Ö5 1-runiftre, echt, ohne Staub, pr. Kilo , w l.'K» CoMjyo, kräftig, s.-hr fein............, , 2.45 Sa»*r/»oag. milde, sehr schön ... , , 3.50 8Ä-18 Tasetrei», per f» Kilo fl. ).95, fl. I.-45 ö.W. Orangen, ver 5 Kilo ca. 30 Stück . „ r/ser, »cnwarzer. per 5 Kilo ... , f'itarttl. .%euffffriir*. per 5 Kilo . ts «»»»s. Ht-ankarrt inet», p & K. , fT atar. »läringe. pr. 5 Kilo-Fass , ftafjm t/äi inf/r ff', ca. 25 Stock , ff" f'et Ihn ritt r/r. ca. 40 Stück . . , S Baue»s ff~ LarA«, per 5 Kilo . v « flwMiMifi- ff. pr. 5 Kilo , ,41«/ in Gelee, per 5 Kilo-Fass . . JHb-t'ariar Ma. per Kilo .... „ t ral-i ariar Ma. per Kilo ... , ■t B;it. Ja***.-Hut», ti. 7.5ti, tl ii.— u. . Unser über 300 Artikel enthaltender Preis-Conrant steht gratis zu Diensten. fl. 1.25 . I?. . 6.3» , S.«5 , 1.70 . S.10 , S ?5 , 1.70 , 3.85 , 4 15 „ 3.85 . 2.15 , 2 95 . 4.- Singerstr. 15, „Zum £old. Reichsapfel". in w«i<»n »ifjr fttten «ich» Mon Iaufe»bfa5 Pltleu llllltri'illi&'llllfil'illl'll »ctinsls Uaiversal-Pilleo genannt. Mrbicnoi trstmn ftmm ■ »lllll tllllk III«. II. mi, »oDftra U <■« in ?d°l teiiutc teme aibt, tt anndenhaiwe eirf«*o beio-Stjn hauen. 3n d«n tmniiürtliUtn «in«n, »o tntftn. tss tu q diese Pillen »azahliae Male lind nach !-i,ee Leil volle ««. Icr., I kotle mit U Hcharhtelii fl. 1.05 kci anfruntiritt »adianhint-ieitdnnz t> 1.10. — (Weniger als eine Holle wird nicht versendet.) «ine Nina»! €«rrt»es «>» ftitfflosfe«, in >r«cn sich die üonfumrnUn dieler Pillen fSt Ihre nrtelemtaiute Ocariiuu nach »in terM]!(Y> )U LÜers bestellIer; Pillen feste ich die meisten an Kresnd« snd ?eks»m!e ve iheili und allen h«ben fte gehalies, leihst Perlanen ton h»h,m Ullrt und mil verichiedenen Leiden »nd Gedrecheii Hades durch sie, Nio nicht die volle Äe- Smdhni, dach b«»dc vefferasg erfahren an» wallen sie «geloschen. Ich ersuche Die daher, «»ieder fünf Rallen \-nten. Ban mir nnt Allen, die wir schon da» Blllck halte», dsrch ihre Pillen snsere «elsndheii »iider »s erlangen, nnseren innigOea Dank. «artia Deatluger. Be«»-el.-Sydrg». 16. gehet IM». Sit gensg kann ich Meisen innigsten den» näil ««ehrler Herr! Slichl gensg kann ich meii D-sk »nssprechen füt 9»rt Pillen, den» nach« ivsrde «ein« gras, »eiche schon jahrelang an Äii «,st Sott,« Hilfe litt wstde weint grau, »eiche schon jahrelang an «iseiete gelillen Äre r■ " - ---- " »gleich fit auch jelhi so ist ihre Sesundheil schrn sa weil wieder herzeilelll. daß ste hatte, durch wenngleich ioinlreimgsng». Pillen hievon geh«ill, nnt hl noch bisweilen einige einnehmen nwb. »il IsgeiMüfcn Frische allen ihres veschililiguages N»,d,r «och. lammen kann, von dies«, mein«» Dsnksagsiiz bitt« ich Sie iiiiu Sohle aller k«idend»ei •tiitf chinesischer Seif«. Wit besonderer Hvchachlsng ergebener ^lols Xovak. Obetgürt#«. Suer Wahlgebaren! Ja der Bvrsseseynng, dsst aBc Ihre mineitn tan gleicher Wille (ein barsten, wie Ihr berühmter Frostbnlnaai. »er in meinet Kamille mehreren deealieten ^tastdeulen ein ra che» Ende dereilete. habe ich mich tro$ meines ^ittrauens ätffit ioyicnonnle Uniretialmillel entschlossen. >u _j,e» «lulrnnignn,« - Pillen ,u greisen, am mil Hilfe »ieser keinen «ugei» mein lang>ilhrlge» Hiimarrhotdalleiden ,u dam-bardi,en. Ich nehme nnn buichanS leinen «nfiand, Ihnen zs gtfleixn, ht mein alte* Leiden tisch vierwachenilichem ^«»rnnche san, nnt gar »»Hoden ist und ich im »reise meiner vekanalen diese Pillen auf'» eifrigste snempfehle. Ich habe auch nicht« da-gegen ein»uis«a«ea, wena Sie ron »iefen Zeilen öffenuich — jedoch ohn« RmnenSfertigiiag — Geb,auch machen wallen. HochachrnnqSooll Wien. fO. Fiö« lBBi. o. ▼. T. l-entthrtltniii »»» 3. Pserhofte, feit vielni Ulf am jihir« an«rkan-l als da« «ich-r»-Mittel gegen yrastleidku aller «tl, sowie auch gegen sehr K«»nl!tl« Wuade» tc. 1 Tiegel «0 kr. Unterleidßb«ich»erdcn aller Art ei» vorzüglich«» Hausmittel. 1 Klaevn HO kr. ________ Spitzwegerichfaft gegen «aisrrh. Heilerkert. Krompfhnsten >e. 1 Flasche 5i> kr. Amerikanische Giedt-Salbe M., bei allen gichtisch«» »ad rhenmalifchen lledelit. 1 fl. SO fr. Homnapatlilwehr .Tledlenmente Tanochinin Pomade von I. Pserhoser. seit einer lange» Reihe von Iahren al« da« biste nuter allen HaorwuchSmilleln van «eitlen snerkannl. «nie elegant ait«geftattele grohe Dos« i fl. Univerfal-Pftaft-r Ä'Ä bö«ar!igen ««schwüren aller Art, auch allen deriodlsch auf-brechend-ii Äeschwlleen an »en giilen, wunde» und ent,iiiidelen lv>listen, an» Ähnlichen treiben vielfach bewährt, i Tiegel So kr. Universal-Reiuigungs-Salz^^ ritt. Sin vsrillgliche« Haniinillel gegen alle Folgen gestörter ver»«»ana. st«: IkoVfweh, Schwinsel, Magenkraurpi. Sa»< brennen, Hilmar,dotdalleiden, «erftaplniig >c. t Packet 1 fl. «»Her Art «Ind »lel« vorrüllil*. Hain ben hier genannten Präparaten sind noch sümmiliche in österreichischen Zeitungen angekAndigl, ts- und au»»adisch« icharrna«eutische Specialitäten dvrräthig, al«: vhlnesiseh« ?oIIette-k?eIks, 1 Stll« 70 kr. I'lllvee UeUsn KumixelivirUs, 1 Echachl«! SO kr. l'stt« pectorale, ron ch», org «, eine« »et »orzLglichsten und sageaehmsteit Hili«miltel gegen verschteimnns. Husten. Heiserkeit, »stsrrtze. »ne Schachtel kr. ^lp«nkriinter-I,lqtt»«r von *W. Ö. Hernhard, i Slshhe 3 st. Oi» tt„ halbe Flasche 1 fl. +0 kr. Äairen-tsaens von l)r. Homershausen. Sine gialche i R. 50 kr.. h«It« M«W« 1 fl. 5» kr. IC Fraasbranntweln. l fflssche <0 kr. SehaniaaiMi's Hagensala, l Schachlei 75 kr. Pillen für Hunde, 1 Schachtet SO kr. ~Töürlateupllaxter. t IRnlU 00 fr »IM ftsitidfifchrn Specialitäten -Pepsinwein von Chaasntne, 1 I»tasche S (t. ^5 kr. Titrirter Chinawein vor. Osslan Henri, 1 Flasche % fl. Chlaawrin mit iiis«n. 1 Flasche t ft. 50 kr. Paallniapulver von Fournler. i Schachtel ! fl. 50 kt„ halb« Schachtel I ß. 50 kr. Olchtluld ti*n Kwiada, 1 Flasche tc. tc. an» werten aSe etwa nicht am Läget l>enn»Iicheti «ttikel aas »etlaitgen prompt and billigst besorgt. Versendung per Voft bei Beträgen unter 5 fl. nur gegen vorherige Sinsendung de« Betrages dureb Postanweisung, bei größeren Betrügen auch m,t Nachnahme. 12 .Deutsch« Wacht.' 1886 Einladung. Die hochverehrten P. T. Frauen de» be-standenen Comitv'S zur Pflege verwundeter Krieger werden freundlichst eingeladen, sich Sonntag den 14. Februar, Bormittag 11 Uhr, im kleine« Casino Saale zu einer Besprechung einzusinken. nnd auch andere Frauen hiezn einz« laden. 10 1 Eilli. am 13. Februar 1886. Der kaiserliche Rath und Bürgermeister: Ar. Meckermann. Gefertigter erlaube mir den hochgeehrten P. T. Herrschaften das Honorar fdr den bereit» mehrfach erwähnten Ciavier- nnd Gesangsunterricht bekannt zu geben, u. iw.: täglich eine Stande Unterricht im Hanse, monatlich 10 fl., eine Stande au jedem zweiten Tage, monatlich 6 fl. Sonn- und Feiertage ausgeschlossen. Achtungsvoll Josef Heybal geprüfter und gewesener Organist und Begenscbori S2—2 Wienerstnisse 8. I. Stock. Billige Ball-Handschuhe das Paar von 60 kr. angefangen, sowie Militär-Hand--rliuhe das Paar zu 80 kr. Hatl-Crarmtm um den Eizeugangspreis. Alles in grösster Auswahl hei R t*ra»er W— 1 Handschuh-Fabrik, Bahnhofgasse 162. für ein Gemischtwaren-Geschäft, in vorzüglichem Zustande, sind billig tu verkaufen. Ausk. Exp. Specialität. Ersatz für Bordeaux, sehr söss und doch hoch tanlahältig. 1 Liter-Bout. 50 kr. Nicht zu verwechseln mit Lim. Ferner: Rhein-Weine per Bout. von I tl. aufwärts. chsnerAdteröerger Eigenbau von Diotxl in Budapest sowie alle Gattungen Oesterr. Bout.-Weine and Kleinoschegg-Champagner zum Original-Preiso empfiehlt bestens Alois Walland Hauptplatz und Postgasse. 5 » s 1 a m s 9 s JtJL. JOHANNSEN, Kautschuk-Stampiglien-Erzengnng t Gravieranstalt Graz, Jungferngasse Nr. 2. Alle Neuheiten. — Lieferzeit 1 bis 2 Tage. — Agentur fOr Cilli: C. AlmoalectLE-ei. 427—52 Dr. Victor Fleischer Advocat in Täffer hat seine Kanzlei daselbst Mnrktpliitx Kr. 70 eröffnet. 98—3 Einem Theile der Auflage unserer heutigen Nummer liegt ein Prospect über die Nützlichkeit der Anbaumaschinen der Herreo Umrath &. Comp. in Prag-Bubna bei. , Notariatskanzlist verlässlich and flink, mit langjähriger Praxis, sucht seinen Posten sofort zu ändern. Geneigte Antrag» snb „Wotarlatakanxllst" an di« Exp. d. Bl. 81-) Gin 1 nicht unter 14 Jahren, beider Landessprachen mächtii;. von gutem Hause, wird sofort aufgenommen in d« Mannfactat- und Specereiwaren- Handlang des L Bohwentner in Fra bei Cilli. 8«-» Allen Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, dass Herr MAX WALTHER stud. mach. heute, im kaum vollendeten 20. Lebensjahre, gestorben ist. Kranzspenden werden dankend abgelehnt Um stilles Beileid wird gebeten. CILLI, 12. Februar 1886. ZJZ4L EUSTEIN ß ß HEIL Allen ähnlichen Präparaten in jsdei Besiehung vorsusiehen, sind dies« Pastillen frei Ton alias sohidllohen Substanzen ; mit grtartssi Erfolg« angewendet bei Krankheiten der Un-leibsorgane, Wechselfieber, Hautkrankheiten, Krankheiten de« Gehirns, Frauenkrankheiten; sind leicht abfahrend, blutrein igend; kein Heilmittel ist gHastig«r nnd cabei völlig unschädlicher, am za bekämpfen, die gewisse Quelle der meisten Krankheiten. Der vei zuckerten Form wegen werden sie selbst von Kindern gern« genommen. Diese Pillen sind durch ein sehr ehrendes Zeugnis« de» Hof- rathen Professors Pltha ausgezeichnet SJG~ Eine Schachtel, 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.; eine Bolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 fl. 0. W. Warnung! Jede Schachtel, auf der die Firma: Apotheke „Zum heiligen Leopold" nicht steht, and aas der Bflckscite unsere Sohatxmarke nioht trägt, Ist «in Fei-slflcat, vor dessen Ankauf das Publicum gewarnt wird. Es ist genau su beachten, dass man nloht ein sohleohtas, gir keinen Erfolg habendes, Ja geradezu schädliches Präparat erhalt«. Man verlange ausdrücklich: Neusteln's Elisabeth-Pillen; diese sind auf dem Umschlage und der Gebrauchsanweisung mit nebenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Drpöt In Wieset Apotheke „Zum heiliges* Lespoli" de« Ph. Keusteia, Stallt, Eoke der Planken- and Splegelgaeee. ac Zu haben in Cllll hei dem Herrn Apotheker 71areck. ~WG Wm Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 Tfl»-4-Tftfl dena LandMthrater, empfiehlt Ihr grosse« Lager wo» «.»nieten Sektor- ud Bpelseslw»er*arniluren aus Nnsa- und Bieheahota, Salou-KIaten. Credeaw» ssd ohne Marmorplatteu. Spiegel», Karaiassen. __ Uebernahme aller ist a»d billigst Reiche Auswahl vo» Salon-Garaiture» wo» »0 fl. aufwärt«, Schlnf-Diwana, Ottomane» m»d Bah» miiwt Ausstattungen ud Xttbllrungen wo» Land- und BadeUuaer» wert« Hochachtungsvoll ■ r" —d V r1«'' von -lohann Ritknach in Cilli Verantwortlicher Bedacteur Heinrich Lagler. -