Anbacher Ieituna. ^/ RR4. Montag an» ls>. Mai »8HK Die Laibacher Zcitunq" erscheint, »üt Abnahme der Son»- uno Fncrtagc. läglich. uno foüct sa»„!lt dcn Äcilagcn im (iomvtoir ganzjährig 1< st., l>a I ftjä hrig 5, ,1.30 fr, »lit ss'reuiband »» (5o>»v,oir ganzjährig 12 st., halbjährig«; st. 5'" die Zuik-llinig ms H.n.S Ilül, halbjährig 3(1 fr. »lchr zu entrichtcu. Mit dcr Poss pucto-frci aanljähria "»kr Knniband u»0 aevnicklcr Adresse 15 ft., ha!l',ähr.g ? U /ift fr — In .cratlon^gcl'u s, r fur eme Spaltende ooer dm Nanm dors.it'e,!, fiir sin-.cü ^MnftlÄtm^l ^r., für zweimalige i kr., st.r dr.ima.ige 5 fr EM. .In.erate b,s ,2 Zeilen kosten 1 «. s..r 3 Ma!. 50 fr. für 2 Mal und 40 kr. f»r i Mal einzuschalten. Zu dieftu Gebnhreu ist nach dem „Provisorischen Geftfte vmn on^,tmnpcl" ,wch 1U fr. sur e»,e )edeSmal,ge Eiuschaltung hlnzu zu rechnen. Amtlicher Theil. Wcr Minister für Cultus und Unttrncht hat an die Stelle des zum Scctionsrathe in dem Ministerium sür Cultus und Unterricht beförderten Dr. Johann Kleema „ n, den prov. Director des Gym-llasiums zu Marburg, Friedrich Riglcr, zum Mitgliede der prov. Landesschulbchörde und zum prvv. Gymnasial.-Inspector für Steiermark, Krain und Ka'rnten ernannt. Die Handels- und Gtwerbekarmner in Olmütz hat den Großhändler B. Szabel zum Präsidenten, und den Kaufmann E. A. Primavesi zum Vicepräsidcnten erwählt, welche Wahlen das t. k. Handelsministerium bestätigt hat. Se. Majestät haben mit a. H. Entschließung vom 24. April l. I., dem Bestallungsdiplomc des Ferdinand Den vis, als französischer Generalconsul sür Venedig und das dortige Litorale, das allerhöchste Exequatur zu ertheilen geruht. Das k. k. Finanzmimstenum hat den küsttnlä'n-bischen Fmanzwach'Obcrcommiffä'r, Anton Schlechter, zum Finanzwach-Oberinspector im Bereiche der k. k. siebenbürg'schcn Finanz - Landesdirection ernannt. Am 15. Mai 1851 wird in der k. k. Hof-und Staatsdrucketei in Wien das XXXIV. Stück des allgemeinen Neichsgcsctz- und Regierungsblattes, und zwar vorläufig bloß in der deutschen Alleiuausgabe ausgegeben und versendet weiden. Dasselbe enthält unter Nr. ii<). Die Verordnung des Ministers d r Justiz vom 12. Mai 185 l, in Folge der a. H. Entschließung vom 12. Mai l851, mit den allgemeinen und besonderen Bestimmungen über die Gerichts-rinthcilung des Kronlandes Siebenbürgen. Mit diesem Stücke wird zugleich das Eilfte Beilageheft vom Jahre ,85! — den dazu gehörigen «. u Vortrag enthaltend, - ausgegeben. Jahre 7^?de7 "XX. und <'XXlX. Stück vom gäbe ausgegeben und'ver^t'^"^'" ^^'"^' Endlich wurde am ,<, m> - Stück in dcr slooenisch deut chc: " >^' '"' ^^' deutschen Doppelausg^2sg7ge7^ Der Inhalt dieser Stücke wu'rde bereits l„i ihrer ersten Kundmachung angegeben. Wien, den 14. Mai l85l. Vom k. k. Redaclionsburcau des allgemeinen Reichs-gesetz.- und Regierungsblattes. Am 16. Mai 1851 wird in der k. k. Hof- und Staatbdlllckerei in Wien das XXXV. Stück des ^gemeinen Reichsgcst'tz- und Regierungsblattes, und ^ vorläufig dloß in der deutschen Alleinausgabe ^'^egtben und versendet werden. Dasselbe enthält unter - > U7. Die Verordnung des Ministeriums des Innern vom 12. Mai 1851, wodurch i>, Folge b" a. h. Enlschlicßung vom 12. Mai I85l die Organisation dcr politischen Verwalttlüg in Siebenbürgen kundgemacht wird. Wien, den 15. Mai 185 l. Vom k. k. Nedactionsbureau dcs allgemeinen Neichs-gesctz- und Regierungsblattes. Nichtamtlicher Theil. (Torrcspoudenzeu Trieft, I«. Mai, ..-^-.. Die zweite musikalische Akademie am grünen Berge ist viel besser als die erste ausgefallen. Das Orchester dcr Dilettanten führte eine classische Symphonie von Humcl mit größter Präcision aus, und erntete allgemeinen Beifall. In dieser Akademie spielte der in Laibach bereits bekannte (Zoncertist Hr, Wilhclm Humpel auf dcr Flöte zur größten Befriedigung der Gesellschaft die schwierigsten Variatio ncn von Zanoni und Briccialdi. Wir konnten diesen braven Flötenspieler einige Abende früher schon im l^atsl) lil5 schwerlich dcr riesenhaften GeseNschast.des Lloyd nachkommen können, welche bereits über Z0 Dam^ Pfer unterhält. Der Lloyd arbeitet noch immer fiei-ßig am Baue von neuen Dampfern. Morgen, um halb eilf Uhr früh, wird der d re i un dd r ei ß ig ste Dampfer des Lloyd vom Stapel lausen. Dieser Dampfer, welcher den Namen „Adria" erhält, hat die Kraft von 260 Pferden und trägt über 700 Ton, nen. Dcr Plan zum Baue wurde vom Herrn Wil< liam Morgan aus Bristol entworfen, und die Arbeit wurde von den Herren Fclir, Pctcr und An dreas Polli ausgeführt. Die Maschinen sind aus der Fabrik Miller, Navenhill und Comp. Die Länge des Dampfers beträgt 195 englische Fuß, die Breite 29 Fuß, und der senkrechte Durchschnitt des Schis, ses hat cine Höhe von 18 Fuß im englischen Maße. Heute Nachmittag wurde mit großer Feierlich, keit ein alter Hauptmann der Artillerie begraben, welcher, wahrscheinlich aus Lebensüberdruß, sich ge° stern Nachts selbst entleibte; sein Bedienter fand ihn an cincm seidenen Tuche hängend. Oesterreich Wien, 15. Mai. Die >,L. 3- E.« schreibt -Es wird versichert, daß mit der Regelung unserer Valuta auch die schon seit längerer Zeit schwebende Münzreform in Verbindung stehe. In dem Umstände, daß bis jetzt österreichisches Geld wegen seines guten Gehaltes in die ausländischen Schmelztiegel strömte, liegt gleichsam eine Nöthigung, den 24!/« Guldcnfuß anzunehmen und sich dem Münzfuß der süddeutschen Staaten, so wie es bci Preußen der Fall war, anzuschließen. Auf welche Weise dieser Uebergang durchgeführt wctdcn soll, ist noch nichl festgestellt, doch dürste es außer Zweifel s.yn, daß dieser Gegenstand nächstens zm ernstlichen Berathung kommt. — Aus guter Quelle kann die »L. Z. C." ver» sichern, daß FZM. Freiherr v. Haynau die Idee, eine Selbstbiographie und Zusammenstellung der wichtigsten Ellignissc seines Lebens in Druck erscheinen zu lassen, ausgegeben habe. Seine Reise nach Ungarn hat keinen andern Zweck als dort einen Gulsankauf zu bewerkstelligen. — Wie wir vernehmen, sendet die Verwaltung der Donaudampfschifffahrtf'-Gcsellschaft ihren.Obcrinspeo tor, Eapitän I. A. Masjon, nach Nordamerika, um durch ihn die dortige Dampfschifffahrt bcobach. ten, und in dem Felde der neuesten, in ihr Fach einschlagenden Erfindungen, jene Ersahrungen sammeln zu lassen, welche mit Nutzen und Vortheil aus der Donau benutzt werden können. Es ist dilß ein neuer Beweis, wie die Dampfschiffsahrtsgesellschast Alles aufbietet, um in ihren Leistungen durch ent-sprechende Neuerungen, und Anwendung gediegener ! Erslndungsn, eine immer höhere Stufe zu erreichen, l und dadurch den billigen Anforderungen, welche von dem Publikum an ihr Unternehmen gestellt werden, in immer größerem Maße zu entsprechen. — Der bekannte Mechaniker Herr Zinsler hat eine neue Erfindung von Mctallstämpeln gemacht, mit denen Briefe und Schnittwaren so versiegelt werden können, daß keine menschliche Hand mehr im Stande ist, dieselben ohne Zerreißung oder Zerschnci. dung der verschlossenen Stelle nmder zu öffnen. — Dcr Tag der Rückkehr dcs Herrn Ministerpräsidenten aus Dresden ist noch ganz unbekannt, gcwiß ist aber, daß Fi'irst Schwärzend erg nur kurze Zeit daselbst verweilen wird, lind schon in den ersten Tagen der kommende», Woche zurückgekehrt seyn dürfte. — Nach der »L. Z. tz.« sollen die bereits be-Ichlossenen Fincmzmaßregeln, unter denen die Bank-reform und eine strenge Controlle der Verausgabung von Papiernoten einen der vordersten Platze ein. nehmen, säwn in einigen Tagen veröffentlicht werden. — Zur Ausführung der militärischen Uebungen in der Gegend bei Olmütz wird ein Truppenkörpcr von 30.000 Mann concentrirt werden, die zum aro-ßcn Theile Eantonnemcnls beziehen sollen. Die Manövers dürften, nach den bis jetzt darüber erfios^ sencn Ordres zu schließen, nur acht Tage dauern und am 20. d. M. beginnen. — Die Geologen der Neichsanstalt werden noch in diesem Monate ihre Reisen in die Gebirge antreten, um die im vorigen Jahre angefangenen Durchforschungen fortzusetzen. Im September versammeln sie sich wieder in Wien. — Heute ist wieder eine Entschä'digungsrate der sardinischcn Kriegsschuld hier eingetroffen. Die nächste Rate folgt im Juli. Im Ganzen hat Sardinien noch 15 Millionen Francs an Oesterreich zu he-zahlen. — * Der „V. l),« bringt mit Hinweifung auf die Vortrcfflichkeit des Gratzer Ioanneums die Nütz-lichkeit der Einführung von Archiven und Registraturen auf dem Lande und namentlich in Böhmen und Mähren in Anregung, mit der Aufforderung, dann alle merkwürdigen, auf die Zeitgeschichte Bezug habenden Urkunden und Document« aufzubewahren. W»en, 17. Mai. Wie dem >(5 B. a. B.« geschrieben wird, hat Ihre königl. Hoheit die Frau Erzherzogin Sophie dem Dr. Gorrachucchi in Trieft, welcher den Herrn Erzherzog Ferdinand Max behan-delte, ihre Erkenntlichkeit auf sehr zarte Weise bezeigt Die hohe Frau ließ sich die Gemalin des Doctors 980 nebst ihren fünf Kindern vorstellen, beschenkte jedes derselben mit einem schönen silbernen Becher und fügte die huldvollen Worte hinzu- »sie möä.ten sich beim Anblicke derselben der glücklichen Mutter erinnern, welche ihrem Vater die Erhaltung des Sohnes verdankt.« — Se. Heiligkeit der Papst hat dem österreichisch,,'!! Consul in Ancona drei Bilder sür die Akademie zu Wien, Mailand und Venedig übergeben lassen. Der Commandant der k. k. Kriegsbrigg „Pylades" wird dieselben übernehmen und nach Venedig überbringen, von wo sie nach ihrem Bestimmungsort gelangen werden. — Ein außerordentlicher Bevollmächtigter Da'» nemarks wird nach Warschau gesendet werden. — Die Negierung beabsichtigt mehrere Schiff-bauer nach England zu senden, um dott die Schiff-baukunst theoretisch und practisch zu erlernen. — Zwischen der dänischen, der östeir. und preuß. Regierung hat neuerdings ein lebhafter Notenwechsel Statt gefunden, indem die erstere sich beklagt, daß die Aundescommissäre der «Reorganisation der Herzogtümer hindernd im Wcge stehen." Dagegen wird von der österr. und preuß. Regierung eine letzte Erklärung vor Eröffnung des Bundestages an das Kopenhagener Cabinet abgegeben, worin dieselben sich übtr die »Reorganisation« dahin aussprechcn, daß dieselbe ihrer Meinung nach nur bestehen könne und dürfe: l. In der offenen Erklärung der dänischen Regierung über ihr Verhältniß zu Deutschland über, Haupt, und in welcher Stellung sie dem Bundestage gegenüber zu verbltiben gedenkt; 2. in der Wahrung der deutschen Nationalität und in dem Beweise des aufrichtigen Willens hiezu, durch Belassung der deutschen Sprache in den deutschen Districtcn Schles. wigs; 3. in einer Zollvereinbarung der dänischen Monarchie mit Deutschland; 4. in der unverzüg lichen Regelung der Erbfolge; 5. in der sofortigen Regulirung der Gränzen und endlich in der Erteilung offener Instruclionen an Herrn von Tillisch. — Das Handelsministerium hat eine Belehrung für das Landvolk kundgemacht, um dasselbe von der irrigen Meinung abzubringen, daß die Telegra-phendrähte durch Anziehung dcs Blitzes den nahen Gebäuden Schaden zufügen. Wien, 17. Mai. Bei der Armee sollen wie-der bedeutende Reductionen Statt sixden, welche sich vor der Hand auf die 4 Bataillons der ungarischen und italienischen Regimenter beziehen werden. — Dem Vernehmen nach soll dic Stelle eines Grasen der sachsischen Nation in Siebenbürgen bei der Organisation dieses Landes beibehalten bleiben. — Der Sectionschef im Handelsministerium, Herr Czörnig, soll von der Leitung der Triester Central-Seebehörde zurücktreten und wieder feine frühere Stelle als Chef der Section für administrative Statistik übernehmen. — Wie wir aus sehr guter Quelle vernehmen, werde» die von Herrn v. Brück beabsichtigten Zoll-resormtn noch den Gegenstand sehr ernster Prüfungen des Ministerralhes bilden. Die Verwirklichung des neuen Tarifes, welche schon im Sommer erfolgen sollte, kann mit Recht als aufgeschoben betrachtet werden (Fr. Bl.) — Unter den Finanzmännern herrscht die An-sicht, daß das Finanzministerium jeden zu schnellen Uebergang von dem hohen Stand der Valuten ver» meiden solle, weil, sobald sich das Papiergeld dem »l-pnl-i Stande nahern würde, die ausländischen Banquiers, hj« mit ihrem Gelde wohlfeil getauften österr. Staalspapiere zum Verkaufe Hither senden, und dm Martt dabei überschwemmen würden, was natürlich zu einer g,oßen l»»i»8« führen müßte. — Den von der Administration der mit der ölwreichifchen Sparcasse verbundenen Versorgungs. anstatt neu vtrfaßlen Staluten soll, wit die >>R. Z." mit Bestimmtheit erfährt, die allerh. Sanction nichl zu Theil werdtn. — Aus Oporto wird vom 4. d. gemeldet: Saldanha benimmt sich beinahe als Dictator und ist im Anmarsch auf Lissabon, wo auflühleusche Bewe-gnngm unterdrückt worden sind. — Der Staatstelcgraphen,Director, Dr. Gintl, begibt sich am !8. d. M. zur Industrie-Ausstellung nach London. Bei dieser Gelegenheit gedenkt er unter Andern auch dem unterseeischen Telegraphen seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. — Die Papier-Fabrikanten, Roheisen-Producenten und andere industrielle Coiporationen bead-sicktigen Petitionen gegm dm Zolltarif an dcn Reichs' rath zu richten. — Die Regierung hat dcn Besitzern von Ge-bauden in Siebenbürgen, welche durch die letzten Kriegscreignisse zerstört, oder in der Art beschädigt wurden, daß sie entweder ganz umgebaut, oder mit bedeutendem Kostenaufwande hergestellt werden müssen, folgende Begünstigungen unter der Bedingung zuge standen, daß die Baufühlung vor dem Ablauf des Jahres 1853 vollendet sey: Zehn steuerfreie Jahre, wenn das Gebäude ganz zerstört wurde und vom Grunde auf neu gebaut »oerden muß; sechs steuer.-freie, Jahre, wenn mit Benützung der allen Mauern nur die zerstörte innere Einrichtung, Thüren, Fenster, Fußboden u. f. w. hergestellt werden; drei steuerfreie Jahre, wenn nur entweder die innere Einrichtung oder nur die Bedachung zu Grunde ging und neu hergestellt wurde. — Dcn Mitgliedern des Pesther deutschen Theaters wurde dieser Tage vom Herrn Polizei-Director von Pesth kund gegeben, daß die Regierung das Instilut einstweilen übernommen und auch schon eine Anweifung auf 3000 fi. C. M. eingesendet habe, um die rückständigen Gagen zu bezahlen. Doch blieb für jetzt noch Herr Heimcr nomineller Director; es wurde aber unter dem Vorsitze des verdienstvollen Polizei-Directors, Hrn. Protmann, und mit Zuziehung eines Theatermitgliedes, des Schauspielers Va nini, eine Commission gebildet, der die Ueberwachung und Förderung des Instituts obliegt. — Der Gemeinderatl) hat an das Ministelium die Bitte gestellt, in allen öffentlichen Aemtern die Kohlenfeuerung einzuführen, da dadurch ein Sinken der Holzprtise herbeigeführt werden dürste. * Ein Belgrader Correspondent der Agramer »iXul'mi'n« bovine" entwirft ein imposantes Bild rcr Stadt Belgrad und ihrer Bedeutung für den europäischen Handel. Wer Belgrad feit 15 Jahren nicht gesehen hat, sagt er, würde eS heute kaum wicdcr erkennen. An l000 neuer, regulär gebauter Häuser, uno die große Anzahl öffentlicher Gebäude, die in neuester Zeit an Größe und Schönheit so zugenommen haben, daß man sie an die Seite well. berühmter Paläste stellen darf, zeichnen die Stadt aus. Das fürstliche Palais, das Ministerialgebäude, das Gerichtshaus, die Caferne, das Mililälspital, die Militärakademie, die Consulatsgebaude u. s. w., verdienen vorzugsweise genannt zu werden. Aber auch in handelspolitischer Beziehung entwickelt dieselbe ein ausgezeichnetes Streben. Der Handelsoer-kehr mit Wien, Trieft, Constantinopel und Mace-donien, mit Pesth und Leipzig hat in neuester Zeit einen namhaften Aufschwung genommen. Die Belgrader Handelswelt sieht darum mit freudiger Spannung den durch die Vermittelung Oesterreichs neu zu eröffnenden Commercial- Verbindungswegen mit den Küstenstädten und den» adliatischen Meere entgegen. * Wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, steht nunmehr auch die politische Verwaltungsorganisation des Kronlandes Siedenbürgen auf dem Puncte ver. öfftntlicht zu werden. An der Spitze der politischen Administration steht der Statthalter. Das Land zerfallt in jünf Kreife: Das Sachsenland, den Carls--burger, Klausenburger, Deeser und Maros-V«ftr-helper Kreis. Der Kreispläsidtnt des sächsiischen Gcdletes wlrd auch fortan den althergebrachten Titel eines Nationsgrafen führen. Der Wirkungskreis der politischen Verwaltungsbehörden ist ungefähr in derselben Weise, wie in allen übrigen Kronländcrn, vorgezeichnet. Zum Behufe der Durchführung der neuen Organisation wird eine Einfülnungscommission gebildet, welche sich im Einvernehmen mit der gericht. lich«n Einfühlungscommission zu bewegen haben wird. * AI5 Ergebniß der dießfalls in der Wiener Handelskammer gepflogenen Berathungen hat sich herausgestellt, daß die in Wien abzuhaltende Industrieausstellung erst im Jahre 1853, statt i. I. 1852 eröffnet werden dürite. Auch ist mehrfach der Wunsch laut geworden, diese Ausstellung möge nicht bloß cine specifisch - österreichische, sondern cine deutsch, österreichisch-mittclitalienischc seyn. Wie aus den bezüglichen Vortragen hervorgeht, scheint das hohe Handelsministerium geneigt, sich demselben anzuschließen. '' Zur Beseitigung mehrfach vorgekommener Zweifel und Anfragen-, »ob die im §. 9 des provisorischen Jagdgesetzes vom 7, März 1849 festgesetzte Bestrafung der Ucbertretung der ebenda §. 7 enthaltenen Vorschrift, wonach jede Gemeinde verpflichtet ist, die ihr zugewiesene Jagd emweder ungetheilt zu ver» pachten, oder durch eigens bestellte Sachverständige (Jäger) ausüben zu lassen, zur Competenz der Sach' Verwaltungsbehörden oder der Strafgerichte gehöre?—" hat d^is Justizministerium im Einverständnisse mit dem Ministerium des Innern, so wie der Landescultur und des Bergwesens verordnet, daß, da der §. 9 dieses Gesetzes die Fürsorge für die Beobachtung der erwähnten Vorschrift ausdrücklich dcn Verwaltungsbehörden zuweiset, auch die Be« strafung dieser Uebertretung zur Competenz der Ver.. waltungsbehölden, und nicht der Strafgerichte gehört, und daß hierauf die Bestimmungen des Einfuhrgesetzes zur Strafprocedur keine Anwendung sinden. Trieft, 13. Mai. Aus Buenos Ayrcs im Februar wird der „Tr. Ztg.« geschrieben: Die Erleb-nisse des Supcrcargos, Hrn. V. L. Premuda, und der Mannschaft des in der Nähe unserer Küste im Juni v. I. gestrandeten österreichischen Kauffahrerß „Antonio Alcssandro« habcn hier die größte Theil. nal)mc erregt, die sich i» dem Maße steigerte, als man erfuhr, wie wohlwollend und wahrhaft edel-müchig unser Gouverneur, Don Juan Manuel de Rosas, sich der Verunglückten in jeder Beziehung angenommen hat. Nur mit genauer Noth war es unseren österreichis.hen Landsleuten gelungen, nachdem alle Hoffnung zur Erhaltung des Schiffes verloren war, ihr nacktes Leben zu retten. Sieben Tage lang irrten sie, durch Bäche und Sümpfe watend, dem strengsten Winterfrost preisgegeben, ohne andere Nahrung als faule Fische, die sie hin und wieder am User der Flüsse fanden , im fremden Lande umher und crtruglil auf diefe Weise die unsäglichsten Leiden. Endlich hatte cer Himmel mit ihnen Erba» , men. Sie fanden line armselige Hütte, deren aus Wilden bestehende Bewohner sie gastlich aufnahmen und Alles, was sie besaßen, brüderlich mit ihnen theilten. Drei Monate vergingen, ehe die Provin-zialregierung bewogen werden konnte, sie nach der Hauptstadt zu befördern. Endlich nahte der Tag, an welchem sie aus ihrer Lage gerissen wurden, die trotz der Gastfreundschaft, welche sie bei ihren Wir. then genossen, doch die traurigste war, die man sich nur denken kann. Der Gouverneur von Buenos Ayres, Don Juan Manuel de Rosas, und der dor» tige Kaufmann Hr. V. Rosa ließen ihnen jede Unterstützung angedeihen, und sic mit Allem versehen, was sie nöthig hatten. Hr. Premuda stattete in den hiesigen Blättern im Namen seiner Leidensgefährten den edlen Männern, die sich der Schutzlosen so warm annahmen, den wärmsten Dank ab. Linz, 14. Mai. Die heutige »Linz. Z." ver. ! öffentlich! folgende Absckiedsworte: An die Oberösterrcicher. Von weiter Ferne sende ich diese Zeilen in Ihr Land, um Ihnen mein »Lebewohl" zu sagen. Noch nie siel mir ein Abschied so schwer auf das Herz, wie dieser; denn er gilt einem ganzen Volke, einem Volke, zu dem ich in einer bedeutungsvollen Zeit abgeordnet wurde und mit dem ich während der in« haltsschwerstcn zwei Jahre seines und meines Lebens durch unzählige Bande vereinigt war. Je größer eben die Zeit, die man mit einander verbracht, und je mehr der Bande sind, die verei-nigen, desto schmerzlicher muß auch der Riß in selbe 481 seyn — und ich fühle ihn in seiner ganzen überwal. tigenden Kraft. Leben Sie wohl! Sie haben mich, als ich im December 1848 zu Ihnen gekommen, in großer Mehrzahl mit Vertrauen aufgenommen, denn Sie wußten, daß ich es brauche. Sie haben es mir bewahret, denn Sie sahen , daß ich es redlich mit Ihnen meine. Es gab Monate während unseres Beisammenseyns, wo ich nur auf Sie zahlen konnte, und ich hatte mich dabei nicht verrechnet. Nehmen Sie dafür meinen vollsten Dank hin! Trieft, am 8. Mai 185!, Dr. Alois Fischer m. p. Prass, ,3. Mai. Am Festtage des Landespa-irons St. Johann von Nepmnuk lull hier auf "w-demer Grundlage ein sehr humanes „Versorgungs-institut für Dienende« ins Leben. Sittlichkeit und Fluß der Dienenden soll gefördert, Treue und Anhänglichkeit an dieDienstgeder vermehrt und gestärkt und endlich die Versorgung der Alten und Dienstan-tauglichen erzielt werden. Jedes Vcreinsmitglicd zahlt für jeden Dienstboten, den er bei sich hat, 4 fl. CM. ganzjährig auf Eimnal oder in Raten. Auch jeder Dienende kann durch Uebernahme dieser Leistung Mitglied des Vereines werden. Die Einkünfte d.r ersten drei Jahre werden zur Bildung des Unlcrneh-MlMgsfondes gewidmet. Die Oberleitung ist einem Präsidenten, ltt Generaldirectoren und drci Rech. nungscensoren anvertraut. Der Anspruch der öffentlichen Belohnungen und Ehrenzeugnisse ist genau noimirt. Wer zwanzig Jahre hindurch in seiner Dienstleistung vollkommen entspricht, hat Anspruch auf Versorgung. Früher noch kann dieses geschehen, wenn der brave Dienstbote sich entweder verheiralhet, oder «in Gewerbe, oder eine Nahrung antritt. Hie^ über entscheidet die Generalversammlung, Die Versorgung geschieht: Entweder durch ein Capital, das dem Dienenden ermittelt wird, oder durch Lösung von Pvlizzen bei Rentenversicherungsanstalten, durch tinen Unternehnnmgsfond, der denjenigen yclfen würde, die ein Gewerbe selbstständig ausüben wollen und endlich durch Hciratsausstattung für weibliche Dienende und durch Provisionirung der Alten und Gebrechlichen. Qlmütz, 14. Mai. Das Gerücht von einer Zu. sammenkunst der Majestäten von Oesterreich, Ruß-land und Preußen in unserer Festung hat an Consi. stenz gewonnen und scheint durch mannigfache Vorkehrungen in und um Olmütz zur Wahrheit zu werden, So erließ heute unser Gemcinderath die Kund. machung, daß der tönigl. Hauptstadt Olmütz das Glück bevorstehe, Se. Majestät unsern vielgeliebten Kaiser durch mehrere Tage in unseren Mauern ver° weilen zu sehen. Aus diesem Anlasse dürften nicht allein viele hohe und höchste Herrschalten, sondern auch Fremde Quartierunterkunst in Olmütz suchen, zu deren Aufnahme die hieroitigen Gasthöfe nicht Räumlichkeiten genug bieten. Es werden demnach, rcn^ä'."^l" Kundmachung, die Olmützer Her-"fz^ meublirte Wohnung """ "'^ g^ig wäre. Entschädigung für di^" "'^" 3"""'" ^"' Wesenheit Sr. Majest^^'" '"^"höchsten An. und ihre Willensmeinung ^,^'7^ Klasse. städtisches darüber dte Vormerkung suwn und die erfordcrlick Auskunft zu erlheilen haben wird. Auf der Sri, lauer Weide werden bereits alle Vorkehrungen zm Ernchtung emes Lagers getroffen, Walle ausgewor- fen und Felder umgegraben, um so Alles in gehöri.- gen Stand zu setzen. Gegenüber diesen Thatsachen überraschte uns die auf den 17. angesagte Abreise ^es Königs von Preußen nach Warschau, welche ^'r. wie man glaubt, den Zweck hat. um dort '" Vereine mit Sr. Majestät Kaiser Franz Joseph ''"e Konferenz zu halten, einige Truppenkörper zu ^'chtigen und sodann nach Olmütz zu einer allyc.- ,^'"en Zusammenkunft zu erscheinen. Daß Se. Ma- l^ät Kaiser Franz Joseph nach Olmütz kommen und daselbst über ein Corps Revue holten werde, scheint eine ausgemachte Thatsache zu seyn; ob aber auch die andern genannten Majestäten unsere Stadt mit einein Besuche beehren werden, dieß, glaube ich, weiß bei uns noch Niemand. (Lld.) Deuts ch l a n d. Kassel, 10. Mai. (Preuß. Z.) Gerüchte aller Art über eine bald bevorstehende Entscheidung unserer Angelegenheiten durchlaufen die Sl^t. Sie knüpfen sich an die Abreise des Grafen Leiningen, welche ge.-stern, und an die des churhessischen Territorial'Com» missarius Staatsrath Scheffer, welche heute erfolgte;> weiter an ein Gerücht, wonach d,r Churfürst morgen abreisen sollte, und endlich will man im Mini-st»r>um n, den lttzicn Tagn, wieder eine ungeheuere Geschäftigkeit wahrgenommen habe». Was W^h^s an all' diesen Gerüchten ist, muß die Zukunft lel)-ren; ob Staatsralh Schcsser nach Franksuit gereist ist, wie man allgemein behauptet, weiß ich »ichl; das Ziel der Reise des FML. GiaflN v. Leiningcn ist aber nicht Frankfurt, sondern Wiesbaden, woselbst der Herr Commissar der am l2. d. Mts. dort Statt findenden General-Versammlung des Vereins zum Schutze deutscher Auswanderer in Teras, dessen Mitglied er bekanntlich ist, beiwohnen will. Dresden, !4. Mai. Man gibt sich fortgesetzt der Hoffnung hin, daß die Conferenzen ohne ein erheblicheres Resultat nicht abschließen werden. Ob Alles dasjenige, was man beziehentlich der Puncte, in denen eine Vereinbarung zwischen dem Wiener und dem Berliner Cabinet erzielt worden, sich erzählt, in Wahrheit beruht, mag ich zwar mit Bestimmtheit nicht behaupten; auch wird Ihn?», an Ort und Stelle, wie die Sachen gegenwärtig stehen, weit eher Gelegenheit geboten seyn, hierüber Bestimmteres in Erfahrung zu bringen. Indessen ist ! wenigstens bis zum gegenwärtigen Moment aus Berlin etwas nicht bekannt geworden, was auf eine neue Wendung in der einer Verständigung günstigen Anschauung, welche dorr in den letzten Wo-chcn Platz gegriffen, wie ich Ihnen seiner Zeit berichtete, schließen ließe. Lebhafte Befriedigung hat liier die Nachricht hervorgerufen, d.,ß England seinen Widerstand dagc-gen, daß die Frage des Eintritts von Gesammt östcrreich in den deutschen Bund, als eine rein deut. schc innere Angelegenheit betrachtet werde, aufgege^ ben und dieß dem Wiener Cabinet amtlich mitgetheilt habe. Man würde sich zwar, wie man hier allgemein der Ansicht ist, auch durch sortgesetzte engl. Proteste in dem Vorgehen in jener Frage vermuth' lich eben so wenig haben beirren lassen, als die französische Opposition geeignet seyn dürfte, hieraus irgend einen Einfluß auszuüben. Indessen gewahrt es immerhin Genugthuung, die Regierung eines in seinen Elementen so ausschließlich conservativen Staa^ tes von dem Abwege, auf den eine nicht ganz gründ» liche und leidenschaftslose Betrachtung der Sachlage sie zu führen drohte, auf den Boden des Rechts aus freien Stücken zurückkehren zu sehen. Mochte die französische Regierung in dieser nachahnnülgswerthen Selbstucrlälignulig sich ein Beispiel „ehmcn, zumal sie augenscheinlich bei Weitem weniger innere Gründe hat als England, sich zum Champion der Vertrage von I8l5, welche von Frankreich bereits drci- und vierfach gedrocdcn worden sind, aufzuwerfen. (Lid,) ^ Nach der „Augsb. Postz." steht in Baiern ein theilweiser Ministcrwechsel bevor. — Wic für Ulm sind in der letzten Zeit auch für Rastatt bedeutende Geldsummen zur Verfügung gestellt worden, um die Festungsbauten zu vollenden. — Aus München wird gemeldet: Der hier weilende österr. Knnstseuerwerker Lutaszy aus Wien, der nach einer Uebereinkunft mit der baierischen Negierung den hiezu commandirten Artillerie-Ofsicicren das Geheimniß und die Kunst der Anfertigung der von ihm erfundenen Kriegsrakcten und Fallschirm-Lcuchtrakcten lehrte, überhaupt die Veranlassung zur Einführung des Raketengeschützes >'n der baier'schen Armee gab, hat in neuester Zeit ein Raketengeschütz erfunden, das sich nicht nur durch einen ungemein leichten und bequemen Transport auszeichnet, sondern auch die Eigenschaft hat, daß aus diesem Geschütze jeder Schuß auf eine bis jetzt noch nie erreichte Entfernung sicher trifft. — Die von Preußen abgeschlossenen Militär-Conventionen, gegen welche von Seiten Oesterreichs Einwendungen erhoben wurden, werden dem Vernehmen nach beim Bundestage zur Sprache kommen. — Die Frankfurter Bundesbefatzung soll auf l0.000 Mann gebracht, und ein Theil davon in die umliegenden Ortschaften verlegt werden. S ch w ei.;. Bern, 9. Mai. Advocat Scherz zeigt als Prä'-sident der Volksvereinösection von Bern an, dieselbe habe einen Preis von 400 Fr. auf die Entdeckung des Mörders von Dr. Knödel gesetzt, da die dringendsten Vermuthungen obwalten, es sey cin politischer Mord an demselben begangen worden. Von dem Gutachten der Obererperten verlautet noch immer nichts Zuverlässiges. Italien — In Rom wird in der französischen National-kirche des heil Ludwigs ein Denkmal für die im Kampfe vor den Mauern Rom's gefallenen Franzosen errichtet werden. Die Kosten werden durch eine Subscription in den Reihen des französischen Occupationsheeres im Kirchenstaat aufgebracht werden. — Der Papst beschäftigt sich gegenwärtig mit der Gründung eines religiösen und christlichen Mu° seums, welches nicht allein aus den in den Kata» komden Roms gefundenen Gegenstanden, sondern auch aus Allem, was die christliche Kunst bis zum letzten Jahrhundert betrifft, bestehen soll. Dieses Museum wird von dem Jesuiten-Pater Marchi dm-gilt werden. I r a n k r e i ch. — Die „Independance« faßt die ihr zugekommenen Berichte aus Paris in folgendes Nesum^ zu^ sammln: Die elysä'i'sche Idee verliert an Boden. __ Die große Mehrzahl der gemäßigten Pattei wird für die Verf^ssungsrevision stimmen. — Die Fusion macht Fortschritte in der Assemble, aber nicht im Lande. — Die Spaltung der Majorität kommt der rolhen Propaganda zn gut, die in den Departements bedeutende Fortschritte macht. Vrsßl'ritannn'u und Irland. — In der Sitzung des Unterhauses vom 9. d. erklärte Lord Palmerston auf eine Anfrage des Hrn. Urquhurt, daß die vereinten Bemühungen Englands und Frankreichs zur Befreiung der in Kiutahia in. ternirten ungarischen Flüchtlinge fruchtlos waren; serner auf eine Anfrage des Hrn. Duncombe, daß die Legierung I. M. in Betreff der Occupation von Rom mit Frankreich in Unterhandlung getreten sey, da es aber evident sey, daß das Zurückziehen der französischen Truppen die Besetzung Roms durch Truppen eines andern Landes zur Folge hätte, so habe es die Regierung I M. für räthlich erachtet, dcr französischen Regierung das Ermessen, ob das fernere Verbleiben ihrer Truppen in Rom nützlich sey, frei anheim zu geben. Neues und Neuestes. Telegraphische Depeschen. — Madrid, 13. Mai. Die bis heute vekann-ten Wahlen sichern der Regierung eine bedeutende Majorität. — Paris, 15. Mai. Im Departement Landes ist dcr Candidat des Berges dem Candidate« del Regierung mit ,0.000 gegen ,7.000 Stimmen erlegen. 27.000 Wähler enthielten sich der Theilnahme an dcr Wahl. Die Devats veröffentlichen eine Botschaft Mazzini's an das Londoner Centra! - Comit«. Vtlltger. Igu. v. Kleinmayr und Fedor Bamberg zUerantwortlicher Herausgeber: Ig„. Alois v. Kleinmayr Telessraphischer <3onrs - Bericht der Staathpapiere vom l7. Mai I85l. Gtaatsschulbverschreibunqen zu 5 pEt. (in VM.) 96 :l/Ui detto .. ^M .. .. 8^ .VI« Darleh,n mit Verlosung v, I. «83«, für 250 ss. 297 13/lß Acticu der .staiser Ferdinands-Nrrdbahn zu t««0 st. C. M.......,307l/2st.in C.M. Wechsel-Cours vom l7. Mai »85l. Amsterdam, für «ON Thaler Cunaill. Ntbl. 177 « Monat. «ugsl'urg, für INN Gulden C,,r,. Guld. 128 ,'l/4 Uso. Frankfurt a.M., ( siir 120 ft, südd. Vcr- eius-Währ. i», 2^ l/t jl. ssilj!. Gnld.) l 28 2 Monat. Genua, fur 3<)N »,»t PieMl'iit, Lire. O,lld. 149 2 Monat. Hamburg, für ,W Thaler Banco, Ntl,l. 187 l/2 2 Monat. Livorno. für 3fttt Tosmuische ^ire, Gnld. l24 1/2 L Monat. London, für 1 Pfund Sterling, Gulden 12-30 3 Monal. Marselllt, für W0 Fransen, . Gllld. «5tt 2 Monat. ^aris. für 3M) ssrauten . . G»ld. 15tt 2 Monat. Bukarest für l Gulden . . . para 21« 3! T. Sicht. Gcld - und Silber - Course uoin Itt. Mai t 85 l. Brief. Geld, .ssais. Mimz-Ducaten Agio .... — 30 detto Naud- dto ...... — 291/2 Napotconsd'or „ .... ^lft.5 — Souvcrainöd'or „ . . . . — 16. Ruß. Imverial , .... — 10.5 Fritdrichsd'or ...... — 10.22 ssngl. Soveraings „ .... — 12.24 Silberagio ........— 26 Fremden-Anmge der hier Aussefommeueu nud Abgereisten Den ,4. Mai 183l. Hr. Beiße! von Gymnich, kön. preuß. Kamllier-Herr; — H^ Carl Bardeau, Nentier; — Hr. Carl Bardea«; — Hr. Constantln Philipesko; — Hr Ni-colaus Cicliciva; — Hr. Johann Secco, — ,md Hr. Samuel Iügler, alle 5 Handelsleute; ^. Hr. ^aul Centa, -> u. Hr. Peter Delacroix-Vanderle, beide Pesiyer; — Hr. Carl Schenitz , Director; — Fr. Caroline Hertz, Handelsm..-Gattin; — Hr. Carl Brot, Banquier; — Fr. Opotschmin. k. rnss. Oberst. Wilwe; — Hr. Ganiborg , k. k. Schiffsbau. Director; -— Fr. Julia Pr^bene , Schlffscapicä»?-Wit've, — und Hr. Ernst Graf v. Reveinlow, Privatier; alle l6 von Triest nach Wien. — Hr. Boiioris; — Hr. Istzeles; — Hr. ?lbleö ; — Hr. Lonjchm'ider; —Hr. Porlitz; — Hr. Slembach; — Hr. Sebast. Batsch.-ka, ^. und Hr. Ant. 9iajar, alle 8 Handelsleute;^. Hr. Walzl, Fabrikant; — Hr. Urbas, Mappir.-Ii,. spector; — Hr. Glaf Palffy ; — Hr. Tandl,z;>; — Hr. Franghiaidi; — Hr. Graf Valeütinis; — Hr. Michael Martini; — Hr. Graf Karoly, — und Hr. Joseph Schuller, alle 7 Privatiers; — Fr. Amal«a Ernst, Predigers-Galtill; — Hr. Graf Lcrchenfeld, k. bair. Kämmerer, — und Frau Tchiinon, Private; alle 2s) ron Wien nach Txcst. Den 15. May. Madame Banks, amerik. Biir. geri» ; — Fr. Mary Manger, enql. Unterchanin; — Fr. Laura Nerille, — u. Fr. Maria Biga,, beide Privat,; — Hr. H. T. v. Hemerr, k. nied. Vice-Consul; — Hr. Georg Moore, cn^l. Edelmann, — Hl. Georg Heizet, Fortepiano - Fabrikant, — und Hr. Franz Boriani, Civil - Ingenieur, alle 8 von Trieft nach Wien. — Hr. Boria; — Fr. Clorinda Eag«chof,r, — und Hr. Johann Peitler, alle 3 Privatiers; — Hr. Efs>»a,er; — Hr. Pchl; -^ Hr, Nowotny; — Hr. Wilhelm; — Hr. Johann Weber; — Hr. Joseph Tandler; — Hr. Thuille, — u. — Hr. Hirschler, alle 8 Handelsleute; — Hr. Fürst Wolkowsky, k. russ. Genera!; — Hr. Ripp, — und Hr. Fögeoary, beide k. k. Generale, ll. alle 14 von Wien nach Triest. — Fr. Frcyim, v. Stürmer, k. k. FML, Gattin, von Peschiera nach Wien. g. 247. 3. Nl. 15l6 Kundmachung. Nachdem die Communication über Steinbiük.-ken nach Agram in soweit wieder hergestellt ist, daß eine Beförderung der Mallcwagen auf dieser Route wieder thunlich ist, so sind vom heutigen Tage angefangen, die täglichen Mallefahr-tl'N über Steindrucken nach Agram nach der früheren Cursordnung wieder in Gang gebracht, und gleichzeitig die unterm 10 d. M , Z. »428, bekannt gegebenen provisorischen Maßregeln wieder eingestellt worden. Was hiemit allgemein bekannt gegeben wiro. K. k. Postdirection. Laibach am 17. Mai l85,. Z. 367. (6) K. S. auslchl. Privilegium ^ nHtkSl- i n « N u!l ä - M ^ 8 8 l^ r des I. G. Popp, Zahnarzt und Privilegiums-Inhaber: Stadt, Goldschmidgasse Nr. tiN4 in Wien. Dieses Mundwasser, uen der medicin. Facultät geprüft und durch eigene Erfahrung erprobt, bewährt sich vorzüglich gegen den üblen Geruch aus dem Munde, bei vernachlässigter Reinigung sowohl künstlicher als hohler Zähne und Wurzeln und gegen den Tabakgeruch, und trägt wesentlich »ur Erhaltung der Zähne bei. Die Niederlage hievon befindet sich in der Galanteriewaren.-Handlimg des Herrn Alois Kaisell, am Hauptplah Nr. 13, m Lai bach. Ein Flacon sammt Gebrauchsanweisnng kostet fi. l. 20 kr. C. M. Ich kann dem vorzüglichen Mundwasser des Herrn ertheilen, sondern allen Jenen, die mit ahnlichen Uebeln Fahnarztes Popp nur das rühmlichst gebührende Lob behaftet suid, es als ein Universalmittel anzuempfehlen, ertheilen, indem ich es dnrch längere Zeit mit dem c^ Stinte! günstigsten Erfolge gegen mein Mundleiden gebrauchte, Schottenfeld, Feldgasse 56 l. insbesondere aber gegen mein rheumat, Zahnleiden. ________ Kath. Nasselsbcrger, Behaftet von einem furchtbaren Zahnfleifchübel, fand Weißgarber Nr. 52. ich nach vielen vergeblichen Versuchen, dasselbe zu ent- .--------------- fernen, gänzliche Heilung in dem Anatherin Mundwasser Da ich bere!ts durch viele Jahre an einem bedeu- des Herru P ° p p, Zahnarzt in Wien. Aus Dankbarkeit tenden Mundübel litt, welches immer heftiger wurde, ohne zu demselben und aus Mitgefühl zu anderen, mit ahn- durch die vielen Mittel, die mir verordnet wurden, eine lichen Uebeln Behafteten, sehe ich mich veranlaßt, über mein Linderung oder Heilung zu erzwecken ; ich verlor mehrere Leiden sow,-hl, als auch über die glückliche Hebung des-ganz gesunde Zahne, und die vorderen Zahne konnte ich mit der Zunge ganz herausdrücken, beim Kauen wichen wurde plötzlich so locker und trankhaft, daß es m'chr allei,, dieselbe» ganz aus ihrer Richtung , so daß ich nichts die vorderen, wacklicht gewordenen Zähne bis zur Hälfte Halbfestes genießen konnte, eine lästige, immerwährende bedeckte, sonder sich auch zwischen denselben emporhob Hitze im Munde, einen mit Blut gemischten Speichel lind die hinlelst^l, sogar vollkonnneil udeideckte, so daß und enlen eckelhaften widvigc,, Geruch und Geschmack inn- daS geiingste Aauen der Speisen Schmerz verur- im Munde, welches letzte mich veranlaßte, das Mund- sachte, wobn auch das Zahnfleijch durch das Aufein° wasser dcZ Henn Zahnarztes P o p p zu versuchen. Ich anderdrückVn der Speisen zwischen den Zähnen stets zu fand scho» »ach dem Gebrauche des e,stcn Flacons nicht blutcn begann, Nachdeiil ich durch mehrere Monate nur allein den üblen Geruch schwmden, sondern sogar »on dielem Ucbcl auf das Schrecklichste geplagt wurde iliciue Zahne mid Zahüstcisch bckainen mehr Festigkeit, und inzwischen vielseitig, aber immer erfolglos mich be- u»d die übrigen Erscheinungen, als Hitze und bluten- handeln ließ, machte ich auf zufälliges Anrathen Gebrauch des Zahüfi.isch, verlöre» slch gänzlich, und im Verlaufe v?ll dem Anarherin-Mundivasser, bemerkte sogleich Linde- von 4 Wochen war ich gänzlich geh?,It, wofür >ch mich rung, und war nach dem Verlaufe von einigen Wochen verpflicht.t fühle, aus innigster Dankbarkeit es der auch gänzüch hergestellt, was ich hiermit mit meiner Oeffeutlichkeit zu übergeben, um nicht nur dem Elfinder Nurei-schritt bekräftige, dieses rühmlichen Mundwassers das gebührende Lob zu Henriette (Hand, Modistin. Z. . (') Assecuranz gegen Hagelschäden. Die gefeNigc Oanptagentschaft der k. k. vnv. ^«icla ^«icmauico in Triest, bringt dem löbl. landwirchschaftlichc» Publikum zur Kenntniß, daß bei ihr und ihren bestellten Herren Agenten m Oberlaibach, Loitsch, Planiüa, Adelsberg, Präwald, Wippach, Idna, Stein, Krainburg, Lack, Eisner,,, Neustadt!, Gottschce, Reifniz, Mdtllmg, St. Marnn, Sei. senberg und Werneg, auf alle Vodeneizeugnisse gegen Hagels schaden die Veisicheruug genommen werden kann. D Formulare zu Ainrägen, so wie das Programm der Versi-cherungs-BedMaungen werden unentgeltlich verabfolgt. Laibach in Mai 1851. Der Hauptagent, _____________________Joseph Karinger. Z. 577. (5) Verkaufs - Anzeige. Wegen Abreise verkauft ich meinen gesammten Weinvorrath. Derselbe besteht aus österreichischen, steirischen und ungarischen Weinen in Bouteillen, dann: Z««>T>US,z l««>«K«b«M250H' Vi«n«'z^K> beste Qualität, in Halbstatin - Gebinden. Kauflustige erfahren das Nähere in meiner Wohnung am Kundschaftsplatze Nr. 169 im 2". Stocke, vom ltt. bis 24. Mm, täglich von 9 Uhr Früh bis 2 Uhr Nachmittag. ^. Laibach am 8. Mai 1851. «». v. N«NftVR'»'0>'.