Nummer 20. Prttau, den 1. Juli 1800. I. Zahrgany. Ptttmr Zeitung. «ifartat jeden 1., II. und 21. brt Monatr« — Prei« für Petiau mit Zustellung in« Hau«! Vierteljährig fl —.72, halbjährig fl. 1.44, ganzjährig fl 2.80; mit Postverfendung: Vierteljährig fl ~.S2, halb,»hrig fl l.M, ganzjährig fl 3 30. Einzelne »ummrttt K kr. S^riftUitn«! »»d ?er»alt>ng: VSrgergasse Hr. 14, fcttax. Handschriften B*TbfH nicht zurückgestelll; nicht unterfertißte Zuschriften »rrbe» in dann beritcksichtigt, wenn klbc nicht gegen da» in der ersten Nummer diese« Mattks entwickelte Programm verstohen Der Verwalter August Helln übernimm, Ankündigungen im «anuscnpt oder zur Ablassung. sowie «»«tunft und Vermittlung unter strengster Verschwiegenheit Ankündigungen werden dilligst dnechnet gleichlauti nde Ankiindigungm oder mit Neiner Abänderung halb- »der ganzjährig bedeutend billiger Manuscripte jeder Art bittet man bi« längsten« 27. 7. und 17. jede« Monate« einzusenden, damit der Druck für die nächste Nummer auch recht- zeitig erfolgen kann Ein Ausflug in das Kolloser-Gebirge. Wir beginnen unsere Wanderung nun in der oberen Kollo«. Greise» zum Wandcrstabe oder setzen »n« auf ein Wägelchen und fahren au« Pettau über die Brücke durch die OrtSgemeinde Rann, über Haidin St. Lorenzen a. D. zu. welche» wir im ersteren Falle in 2, im letzten in '/, Stunden erreichen Liese« Psarrdorf, obwohl aus der Ebene de« bekannten großen Pettauer Feldes liegend, ist von der (Gebirgskette. welche sich von den Höhen bei Windisch'Feistritz bi« nach Jurowetz. d. i. an der Bezirk«straße nach Krapina, in einer Länge uo« 8 Meilen, parallel mit dem Kolloser« Gebirge ausdehnt, nur durck.da« Drannthal getrennt, gleich-saw da« Vorgebirge der Kollo« und eigentlich nur ein bewal-deter Höhenzug. tt) Minuten entfernt. Nördlich diese« Höhenzuge« liegen noch die Dörfer Bod-losch und Sestersche. Die Bewohner diese« Psarrdorfe« sind slovenische Hauern und werden im allgemeinen diese Drauseldbewotnier Polanzen genannt Viehzucht und Ackerbau werden von selben betrieben; auch sind die meisten derselben Viehhändler. überhaupt ein rührige«, hondeltbestissene« Volk, ganz verschieden von den Gebirgsbewohnern in Sitte, Tracht. Aussprache und Leben«-unterhalt Wenn der Wanderer allenfalls Durst verspürt, so ist in St. Lorenzen ein gute« Gla« Wein bei Turkofch zu l»aben. Bon da weg geht e« die vorher beschriebene Anhöhe hinan, auf welcher Maria-Reustift liegt. Diese« ist ein großer Wall- fahrtsort. Krämer. Bäcker. Fleischer und mehrere -Wirthshäuser versorge» die Umgebung als auch Wallfahrer mit de» nöthigen Lebensbedürfnissen. An den Tagen MariaHeimsl'chung 2. Juli, MariaHiminelfahrt 15. August und Maria Geburt H. September bewegen sich zahlreiche Prozessionen diesem Hügel ,u. Wallfahrer von nah und fern, ja selbst au« Ungarn und Kroatien mache» TageSreisen. wobei sie Atznug in großen Ruck-säcken mühsam mitfchleppen, nm an diesem Gnadenorte Ber-gebung ihrer Sünden zu erflehen oder einem Gelöbnis zu willfahren Auch werden an diesem Wallfahrtsorte die größten Biehmärkte de« ganzen Bezirke« abgehalten, zu welchen Händler au« der deutschen Gegend Mit Borliebe kommen, neuesten« sogar solche an« Tirol und Vorarlberg. Auf dein höchste» Punkte inmitten des Markte« erhebt sich, von einer Ringmauer umfchloffen. die «irche „Maria Reustift." Dieselbe ist au« Quadersteinen im gothischen Stile, angeblich vom Herzog Le-opold im Jahre 1251 erbaut. Die mit Schießscharte» verseh-ene schon theilweise zerfallene Mauer soll sich gege» Anstürme türkischer Scharen im Jahre 1493 wirksam erwiese» habe» Da» Äußere der Kirche zeigt eine vom Zahne der Zeit verwitterte dnnkelgraue Färbung Die »irche an für sich ist von imposanter Größe und stattlicher Ansicht. Dieselbe besteht ans Einem Haupt, und zwei Redenschiffen. Einen, Haupt- und acht Nebenaltäre» Vom Kirchhofe au» ist dem Wanderer eine prachtvolle Fernsicht geboten, nordöstlich liegt Pettm.. nördlich Wurmberg, nordwestlich da» Bachergebirge, südlich die ganze golloser Ge> birgSkette. der Votsch und Donatiberg, da« ganze Pettauer Feld liegt in wechselreichem Farbenschimmer der verschiedenen Feldfrüchte vor un» und bildet eine wunderschöne Ansicht be- Eine Episode vor tan Ausbruche dcS boonifch-herze-ffvwinischen AufslarleS. ewe» Vc«»u»> Auf dem Wege, welcher östlich der Stadt über die so-genannte Ziegenbrücke bei Sarajevo führt, bewegte» sich Gruppe» von Heimziehenden. Dies unten in felsiger Schlucht — wo im Jahre >878 viele brave Österreicher ihr Leben ließen — rauscht die Miljazka und treibt ihre schäumenden Wellen zwischen großen Felsen hin. die im Lause der Zeit in die Tiefe ge-stürzt waren. Bnm Han Ljubigosta (Lieber Gast) machten die Müh,,er Halt, um bei Kaffee und Rakija sein sauer schmeckender, leicht gebrannter Slivvviz) sich zu stärken; hieher. an deu einsamen Ort, wo nicht» Besondere» zu holen ist. kommt selten ein Türke. Die Männer sprachen von dem und jenen; da hat ein Türke einen Christen erschlagen, dort einem sein Weib und Vieh t«eraubt. und so besprechen sie mancherlei, die armen, ge-drückten, von der türkischen Willkür geplagten Ehristen. Unter diesen befinden sich auch zwei Männer, der ältere, Jlija. ist der Besitzer diese» Hane». Risto. der Jüngere, ist der Sohn de« armen Bauern Gajo. dessen Hütte unter dem Felsen, versteckt vor den Augen der beutegierigi» Türken, liegt. Obwohl e« noch früh an der Zeit war. traten Jlija und Risto doch den Heimweg an. Ruhig schreiten die beiden Männer neben einander her; endlich bricht Jlija da« Schweige». .Risto. ich will dir auf deine Frage antworten: Ich will dir meine Tochter geben, da ich weiß, das« du ein fleißiger Mann, und außerdem der Schi, meines theuersten Freunde bist, der sich stet« an meiner Seite gehalten, al« die türkischen Büchsen knallten und der Handjar mähte litib der mich al« schwer Verwundeten meinem verlassenen Weibe und meinen armen Kindern zurückgebracht hat " .Dank dir. Vater Jlija! Und wenn Jelka mein ist" — .Stille, flüstert, Jlija " Eben waren sie an dem Platze anklangt, wo der Weg eine Wendung macht, al« er seinen erbittertsten Feind, de» Türken Jbro Äadrir erblickte — sonder» in de» Monaten Angnst und September Von Prager-hos durchgeht die Bahn diese Ebene Pettau zu. Wir blicken in Gedanken versuiite» aus diese» historisch l»erühmte Ftld. allwo der römische Feldherr Octavia»»«. spat»-? Kaiser Aiigüstn« genannt, zum ersten Male im Jahre 33 v Chr. diesen Boden mit großer Heeresmacht betrat und die Panno-nier besiegte, wo Attila, die Geisel Gotte» genannt. Pettau in Schutt und Asche verlassend nach Rom ab3W. »ach Besieg»»g der vereinigten franzöfisä^n. bairischen, ivalla. chischen Truppen bei Rikopoli» an der Donau. verwüstend herumzogen. im Jahre 1532 Suleiman». abermal» von Graz kommend, Pettau bedrohte, jedoch nach tapferer Vertheidigung unoerrichtet durch das untere Trauseld abzog, wo im Jahre >750 da» erste große Feldlager unter Kaiserin Maria The-resia bezog» ivurde, welchem ein zweites unter Kaiser Joses II. im Jahre 1786 uud ein dritte» im Jahre 1787 folgte, wo die Heuschrecken im Jahre 1782 mit denn sogenannten eisernen Köpfen das Pettaner Feld verwüsteten nnd auch aus selbem zu (Brate gieugen. wo große militärische Waffenübunge» im Jahre >833. 1837, l84l. 1843. 184» und 1873 znmeist von de« Kaiser» besucht uiid befehliget wurden, wo im Jahr« 180» französische Jnvasiv»»ttuppe» unter der siegreichen Fahne Napoleon'» I. lagerte» und wir schauen träumend »ach den grüne» Fluren. weicht' Millionen Meiischen decke», ivelche ein-sten» stolz nnd siegreich aus selbe» wanderten. Wir verlassen mit einem letzte» Blickt das schöne Panorama und wandern abwart» MonSberg zu; diese», eine halbe Stunde von Maria-Neustift eintfernte Pfarrdorf mit einer kleinen »irche uud Pfarrsprengel, hat nur wenige Hauser. darunter eine Krämerei, zwei Gasthäuser, eine Ledergärberei und eine Schmiede. Dasselbe liegt am südlichen Abhänge de» beschriebenen Höhenzuge» und zweigen sich inmitten dieselben die Bezirk»-ftraßen iveftlich nach Pöltschach, Gouobitz, fiidlich nach Rohitsch nnd Snurrbrnnii ab. Wir sind nun im Drannthale, einem mit saftigen Wiesen, üppigen Feldern reich gesegneten Land-strich. Bielizucht wird hier vvrl>errsche»d betrieben, da üppige Wiesengründe dieselbe fördern. Diese» Thal, genannt von dem Flusse. ivelcher daSselbe durchzieht, beginnt oberhalb Gonobitz uud endet in St. Beit und hat eine Lange von fünf deutfchen Meilen, eine Breite von »/* bi» '/, Meile. Wir iveiiden nn» südöstlich, ziehen nach vor un» sich erhebe,iden Höhen, dem eigentliche» Kolloser Gebirge zu Läng» de» Dranuflusfe» wan-der» wir zwischen schattigen Obstbäumen, saftigen Wiesen vor der Ortschaft Narople vorüber hinab nach Bolletendorf und Dollena zu, welch' letztere» am Fuße de» JohanniSberge» liegt, einem südlich nnd westlich mit Reben bepflanzten, hohe» Ge-birgt, dessen höchsten Punkt die Filialkirche von Maria-Neustist. St. Johann, gleichsam auf einem Steinfelsen stehend, einnimmt. Hier ist die höchste Höhe de» Kolloser Gebirge», circa 400 Meter Sethöhe. Bon da au» ist eine weite Fernsicht: der Po»ruck, Ruhig schrritrt Jbro neben seinem Pferde, das« eine Last trug. Doch jetzt ersieht und erkennt sein scharfe» Auge Jlija. der immer für seine christlichen Brüder einzutreten pflegte, »ven» türkischer Ubermuth sie betrügen und berauben wollte und de» er vom Grunde seine» Herzen» hasste. Bor Has» sprühte» seine tückischen Augen. Ihm ausznweichen wäre wohl da» Beste; denn der Türke ist gut bewaffnet, trägt ein Gewehr auf der Schulter, den Handjar und 2 Pistole» im Gürtel und e» kennt ihm weit lind breit Jeder, das« er einem Gegner gegenüber, wenn dieser ein Christ ist, vor gar nicht« zurückschrecke, wenn tr sich nur rächen oder etwa» rauben kann. .Risto pas« aus!" ruft Jlija feinem jungen Freunde zu und beide gingen an der Wandseite weiter. Und al« sich die Feinde auf dem engen Pfade begegnen, zieht Jbro rasch 'ine Pistole an« den: Gürtel und mit wuthverzerrtem Gesichte drück» er sie auf Jlija ab. mit dem gräßlichen Schrei: .Stirb Ehristenhund"! — doch wie der Ranch verflogen, steht Jlija unversehrt da. sein Auge schars auf den Gegner gerichtet. In dem Auyenblickt zieht dieser seinen Handjar, um Jlija den die Koralpe. \o selbst der Schockt ist bei reinem Wetter in Umrissen mit freiem Auge sichtbar. Da« Silberband der Drau glänzt im Sonnenschein von Marburg bi« gegen Wara«bin. Südlich wird diese Höhe nur von den Bergen Tschermoschische bei Maria »Trost und dem Donati überragt Da« Drannthal mit seinen Dörsern, Gehöfte» sowie da« gegenüber liegende Maria-Reustift bieten einen angenehmen Anblick. Wir ziehen durch die großen herrschaftlich Freistein'schen Waldungen thal-wärt«, in tvelchen noch riesige Buchen- uud Eichenbänme be-ständigen Schatten verbreiten, wo Rehwild geschont, den Jagd-liebhabern Beute verschafft. Diese GebirgSwaldung hat eine riesige Ausdehnung und steht im Zusammenhange mit den Waldzügen durch Stopperzen, Tschermoschische und Matzel Am Fuße de« Berge» angelangt, sehen wir vor un» auf einer kleinen Anhöhe da« Gut Neustist. Da»selbe hat 3 Seiten. Rückniärt» sind die Stallungen, in denen eine Musterwirth-schast in Bezug auf Viehzucht betrieben wird. Dieselben sind »ach den neuesten landwirthschastlichen Anlagen eingerichtet. Um da« Gut herum dehne» sich üppige Wiesengründe au«, welche mit edlen Obstbäumen reichlich bepflanzt sind. Zu dem-selben gehöre» Acker. Wiesen- und Waldgründe. Die Besitzung gehört dem Herrn Franz Kaiser von Pettan und kann mit R'cht eine inmitten romantischer Thal- und Wiesengründe liegende Villa genannt werden. Wenn wir da« Drannthal verlass-nd, in da» DoUiia-thal einbiegen, läng» eine» au» selbem rinnenden Gebirg»bäch-lein« dahinschreiten, so begegnen wir nur überall blühender Vegetation, welche in diesen Gebirgsthälern, begünstigt durch au» den Weingärlei! abfließenden HuinnS, fast überall vor-kommt. Wir schreiten durch die Thäler, durch Senjakoved, der Anhöhe von Rodin»berg zu. durchwander» einen wahrhaft wildromantischen Theil; dichtbeivaldetcr Weg führt un» durch Schluchten und Pässe, durch welche über Steingeröll da» Ge-birgSwasser plätschernd niederstürzt; wir keuchen langsam den steilen Hang empor und danken Gott, das« der kühle Wald un« vor den Sonnenstrahlen schützt, welche wahrhast mit sen-gender Glüht sich in diesem Gebirg«la»de an die Lehnen spreitzen, in die Thäler brennen, wo die Traube reist, deren Saft sich tdelt.__Mit ) Vermischte Nachrichten. (Der Zweigoerei« pettau des ..Vrrrinrs jura Schutze dr» ofterrrichisdjrn Wriudiue» > hielt am 22. v. M. im Gasthause zur Schießstätte eine Versammlung ab. Der Obmann Woldemar Hintze referierte über die Ausführung der in der letzten Versammlung gefasst?» Beschlüsse: I. die au« Verein«-Mitteln bewilligten 100 Kilo Kupfervitriol wurden an sieben Pfarreien deS Pettauer Bezirkes vertheilt und die Herren Pfarrer gebeten, die bedürftigsten Weinbauer ihre« Sprengel« damit zu betheilen 2. Der Hauptverei» hat den Antrag de» Kopf abzuschlagen, doch Risto stößt da» schwerbeladene Pferd mit aller Kraft in den gähnenden Abgrund hinunter, welche» auch seinen Herrn, de» tückischen Jbro. mit hinunterreißt und beide liegen bi» zur Unkenntlichkeit zerschellt in der schauerliche» Schlucht. Erbleichend stehen die beide» Freunde am Rande de» Abgrunde», wo bereit» ein Aar. die Beute witternd, diese im weiten Fluge umkrei»t. Jetzt erholt Jlija sich von seinem Schrecken und die Hand seine» Retter« erfassend, spricht er in dumpfem Tone: .Fliehen wir, fliehe» wir!" Ohne ein Wort weiter zu verlieren, stürmen beide den Berg hinan. .Wir müssen un» retten, ehe man den Todten findet" beginn« Jlija wieder, al» sie sich ihren Bel»aufungen näherten. .E« weiß doch Niemand wer ihn ermorde»! Haben ivir un» nicht blo« vertheidigt?" entgegnete Risto. .Vertheidigt? Weißt du nicht, das« sich der Christ gegen einen Türken nicht vertheidigen darf? Begreifst du jetzt, in welcher Lage wir un« befinden?" Ms ) Zweigvereine« Pettou um iVrrbliiu^prämifn an den Grntral« Au«schus« abgetreten und dieser hat für da« Frühjah» 1KQ1 in Pettau eine Concurrenz veredelter Reben beschlösse», wobei Prämien an die geschicktesten B»redler >ur Vettheiluug gelan-Am. Für Heuer finden diese Eoncurrenzen in Wisell und in Gwm> ldskirchen statt, al« in den am meisten bedrohten Punkten. Der Cafsabericht entfällt, da der Kassier. Herr Simon Hutter, in« Bad reisen mus«te. e« wlirden zu Cassarevisoren die Herren Martin Kaiser und Josef Fürst gewählt, die über dir Cassa« gebahning in nächster Sitzung berichten «verden. Die Vetthei-jung de« zweiten Bezüge« von Kupfervitriol. 9000 Kilo, ist anstand«lo« geschehen und Dank dem Entgegenkommen der Ge-ueral-Direction der Südbahn konnte der Preis billiger fest-gesetzt werden, al« er bei Bestellung fixiert wurde. Anfang März wendete sich die Vereinsleitung an die Keneral-Direction mit der Bitte, dem Zweigvereine einen 50-prvzentigen Nach-las« aus bestellte« Kupfervitriol zu gewähre», wa« diese auch mit Schreiben vom 29 März bereitwilligst that. Darauf wurde zur Neuwahl der Berein«leitung geschritten, deren Func-tion«periode abgelaufen war. Zum Obmann? wurde Herr Woldemar Hintze wiedergewählt, in den A»«sch»s« die Herren ranz Wibmer. Joses Fürst. Martin Kaiser. Johann teudte. Simon Hutter und Johann S ima. Herr Johann Ballon hielt hierauf einen Bortrag über Grünveredlung. Er zeigte an mehreren Reben, wie die Edelreiser vorzubereiten sind, auch stir weiteren Transport, lässt die Unterlage her-richten und zeigte, wie die ungarische Veredlung in den Spalt und die Lvpulation nach Goethe vorzunehmen, welch' letzterer BerrdlungSart er den Borzug gibt. Zum Band nimmt man besser Äummisäden. die sich selbst lösen, wenn das Edelreiser angewachsen ist, denn Baumwvllfädeu und zum Schutze gegen das Austrocknen soll man nicht ein abgerissene» Blatt nehmen, da e« selbst in kurzer Zeit verdorrt und dann keinen Schutz mehr gewährt, sondern das Blatt einer Nachbarrebe, die grün, frisch und seucht bleibt Dem sehr lehrreichen, allgemein ver-ständlichen Bottrage folgten die Versammelten mit regem In-terefse. wiederholt wurden Fragen an Herrn Gallon gestellt, die er auf das liebenswürdigste beantwottete. Zur Reconftruction unserer alten Weingärten empfahl er, in diesen alten Wein-gärten Gräben zu ziehen, diese mit amerikanischen Rebe» zu bepflanze» und dann nach zwei bi« drei Jahren, wenn drei bi« vier starke Schosse sich zeigen, davon 2 bi« drei in ei»er Höhe von !'/, Meter zu veredeln und im Herbste dieselben zu vergruben, der ganze Stock wird eingegraben, eine veredelte Rebe kommt zurück an den Standott. d>e andere in die neue Reihe. Oder aber im August, wenn sich die Rebe ansängt zu verholzen, dieselbe niederzulegen, damit sie Wurzel fasst, eine „vlafeno®" zu machen, die dann über Winter abgetrennt, eine bewurzelte und veredelte Rebe gibt. Der Obmann dankte dem Herrn Bottragenden für seinen so lehrreichen Portrag, gedachte der Verdienste, die Herr Ballon sich um den Berein und um den Weinbau Pettau'« erworben hat und bat ihm. der binnen kurzem Pettau verlässt, auch in feiner neuen Stel-lung sich des Pettauer Bezirke« anzunehmen. Unter allgemei-nem Beifall versprach Herr Ballon, auch fernerhin für den Weinbau Pettau'« zu wirken, soviel in seiner Macht liegt. Beim letzten Punkte der Tagesordnung angelangt, wurde» folgende Anträge gestellt: Herr Anton Ulm — Sa »ritsch — beklagt sich, das« die Winzer die Weingätte» zu sehr entlauben. das« sie diese« oft in solchem Maßstabe thun, das« Stock und Trauben leiten. Herr Ulm fordert den Verein auf, diesem Unfug ge-meinschasilich zu steuern. Der Winzer darf nicht annehmen, das« die Reben hauptsächlich da sind, »m seine» Schweine» Nahrung zu geben. Diese Ansichten wurden vielfach bestätigt und die Bersammlung beschloss, mittelst Rundschreiben an Ber-«»«Mitglieder auf die Gefahr aufmerksam zu mache» und sie zu gemeiiischasllicheni Vorgehen aufzufordern. Dieser Befchlus« wird auch den Winzern «. öffentlich bekannt gegeben Bei dieser Debatte kommen viele Mängel der neue» Winzerordnung zur Sprache und e« wurde ein So»derau«schus« von sieben Mitgliedern gewählt, die Winzerordn»ng durchzugehen und An-träge wegen Änderung zu stellen. Al« Obmann dieses Au«- schusse« wurde Herr Anton Ulm gewählt. Den folgenden Antrag stellte der Obmann: Es möge» schon heuer aus de» Mitteln des Zweigvereine« Veredliing«prämien zur Vettheilung gelangen und wurde eine Prämie zu fi Gulden und fünf zu 2 Gulden im Ganzen 15 Gulden dafür bewilligt. Die Bewerber mögen sich bis Ende Juli bei der Berei»«leitu»g melden Dann machte der Obmanu darauf aufmerksam, das«, da nur jene« Mitglied, welche« die Beitrittserklärung unterschrieben hat. al« dem Haupt-vereine beigetreten angesehen wird und die Brochuren k. vom Hauptvereiue gratis erhält, eine Ungerechtigkeit obwalttt, denn all« Mitglieder zahlen den gleichen Beitrag, erhalten aoer nicht die gleichen Begünstigungen. E« wurde diesem unklaren Zu-stände dadurch ein Ende gemacht, das« beschlossen wurde, vom Jahre 1891 an al« Beitrag für den Zweigverein »0 kr. pro Jahr anzusetzeu und wer dem Hauptvereiue beiirete» will, zahlt außerdem Eine» Gulden, welcher Guld?» dem Haupt-vereine abgeliefert wird. Mitglieder, die nur dem Ztoeigvereine angehören, pattieipiere» an dem Bezüge von Kupfervitriol u. f. w , erhalten aber nicht die vom Hauptvereiue jährlich zur Ver-theilung kommenden belehrenden Schriften. Reben :c. Dann wurde auf freundliche Einladung de« Herrn Wibmer beschlossen. am zweiten Sonntag de« August oder bei ungünstiger Witterung an, nächstfolgenden Sonntage einen Ausflug in das Sauritfcher Weingebirge zu uuternehmen. Die Mitglieder des Vereine« tteffen sich um 2 Uhr nachmittag« bet der Anken-steiner Brücke, besichtigen die Staat«Rebschule und dann die von der Reblan« zerstörte» Parzellen de« Sauritscher Gebirges mit den ReconstructionSarbeiten der Herren Wibmer. Hutter und andere. Zum Schluffe theilt Herr Joses Le«koschegg seine Erfahrungen mit Kunst-Dü^r mit. Er hatte Thoma«sch!acken-mehl, Chilesalpeter und Asche angewendet und von weite»*, erkennt man die gedüngten Stellen an dem schönen Triebe und der dunklen Betäubung. E« empfiehlt sich der Bezug des Kuuft-düngers gemeinschaftlich durch den Berein. Der Obmann, der die Kunstdünger seit vier Jahren anwendet, schließt sich den Au«sührungen de« Herrn Le«koschegg vollinhaltlich an und er-klätt. das« die Bcrei>i«leit»ng mit Vergnügen bereit ist. den Bezug in Waggonladungen, bei dein eine bedeutende Prei»-er Mäßigung eintritt, in« Wett zu setzen, wie beim Kupservi triol und wird bereit« im Herbste an die Mitglieder mit die-sei, Fragen herantreten. Daraus dankte der Obmann den Herren StUdma und Ulm für ihre Mittheilungen und schloi« »m 5 Uhr die Versammlung Dem Zweigvereine tuten bei. die Herren: Josef Hlubek. Anton K lauer und C. Scl) noppl. Der Zweigverein zählt somit 101 Mitglieder. 5 war in schwarzen EmpsangsNeidern am Eingange erschienen, die Ankommenden zu begrüßen. «I« die Räumlichkeiten so ziemlich in allen Iheilen gefüllt waren, hielt der Cbmami de« Bauven ne«, Herr Josef Ornig. in Anwesenheit de« ganzen Comite« eine Ansprache an da« Publikum, worin er die Roth-» endigteit erörterte. Pettau möglichst aufzuhelfen. den Niedergang, welcher duno da« Larniederlii-g,'» de« Weinbaue«, die Isolierung von der Hai»»«-Verkehrslinie der wichtigsten Bahnnetze, eintrat, dadurch a»«zugleichen, das« man da« von der Ratur so «eich begünstigte Pettau zu einem möglichst angenehmen Wohnorte zu machen trachtet, welchen Fremde aufsuchen und in selbem ihren bleibenden Wohnsitz nehmen Liesen groben Zweck zu sördern hat sich in Pettau ein Ba»verein gebildet Dieser Verein mus«te unter schwierigen Verhältnissen beginnen, wie die« leider hier zumeist der Fall ist, auch in seinem eifrigen Wirken noch bi« nun die Unter, stützung durch Beitritt i> demselben von maßgebender Seite entbehren. Er eonsiatierte jedoch dankend den Beitritt der Pettauer Spar-raffe mit tfi) Aiiiheiljcheinen zu je 100 fl. Die Aufgabe de« Bereine« war die Errichtung eine« Draubade« Rur zu bekannt ist die heilsame Wirkung de« Drauivasier« und um dasselbe auch benutzen zu können, war t> nothivendig, eine solche Anstalt zu schaffen, welche auch den modernen Anforderungen in allen Theilen entspricht Durch günstigen Ankauf diese« £b,erte« gelang auch durch heimischen «eiwrbefteiß die Herstellung derselben in 62 Arbeitstage» Er dankte Allen, «eiche bi«l>er diesem Bereine sowie den Verschönerung«. und Fremde »verkehrt» Verein unterstützten und knüpft die Bitte daran, auch fernerhin denselben ihre gütige Munifirenz zuzuwendm. er gedachte zum Schlaffe unsere« laisert, welcher dem Fort-srbrirtr unb allein Humanen Schutz und Schirm a»gedeihen las«! und bradtfr aus Se Maj den ttaiser ein dreimalige« Hoch au«, in ivelche« da« Publikum lebhaft einstimmte, die Musik intonierte die B»Ik«hymne Der Bürgermeister sprach im «amen der «emeiudevorstehung der Stadt dem Bauvere.ne den Dank au«, das« dieser ein so schöne« für Pettau unschätzbare« Werk so rasch vollendet hat Er wünschte dem Unternehmen da« beste Gedeihen und hofft, das» durch recht zahlreichen Zuzug von Kurgaste» nnd heimische Frequenianten da« Bad sich lohnen wird. Er Ipricht im weiteren den Wunsch an«, das« dieser sowie der Berslyöiierung«-verein sich zum Wohle der Stab« Pettau fortentwickle, blühen nnd ge-deihen möae Hieraus lud der Obmann die Anwesenden ein, da« Bad zu besichtigen, wobei er selbst und da« Somit» den Besuchern al« Führer dienie Allgemeine, »ollste Zufriedenheit nnd Staunen wurde »»getheilt vom Publikum ausgesprochen Die Restauration sorgte für gute« «etrönk und Speisen, ein Feuerwert am jenseitigen User machte den Schlus« diese« .Festabend« Diese« Werk ist vollende, und ist für Pettau eine Zierde und Wohlthat. Dank fei dem Banvereine hieftr Wir hoffen irdoch. das« der Bereu, durch seine Vergrößerung in die Loge kommen wird, weiter aus diesem Wege fortzuschreiten und ist die« gewis« ein allgemeiner Wunsch .) Am 23. Juni d. I. abend« veran-staltete der Zweigverein d?« iÄermanenbniide« in Prttau in den Räumen deSHerrn Franz LeSkoschegg in Unterrann nach uraltem germanischen Brauch da« .Sonnwendfest." Die Mitglieder de» Vereines sowie viele andere Besucher aus der Stadt fanden sich ein trotz des vorherigen Regen« und der ganz herbstlichen Kühle, welche auch Urfache war. dass da« Fest nicht im Garten ab-gehalten werden konnte, sondern im geräumigen Gartensalon vor sich ging. Für ein riesige« .JohanniSfeuer" sorgte Herr LeSkoschegg und begrüßte selbe« mit seinem weithin flammenden Schein di? Besucher schon von ferne. Da« Streichseptett de« Pettauer Mufikvereine» spielt? s?in? besten Stück? aus und auch ein gelungene« Feuerwerk fehlte nicht, mit deffen Abbrennnng sich unsere beimischen FruenverkSkünstler ein neue« Blatt in ihren Lorbeer kränz flochten. Der Obmann der Ortsgruppe hielt eine Ansprache worin er sich für den zahlreichen Besuch trotz de« ungünstigen Wetter« bedankte. Im Berlaufe de» Abends entwickelte sich eine nngeb'indene Fröhlichkeit und erst spät in der Nacht trennten sich die Theiluehmer — Da» Lesezimmer und die Volksbücherei, für welch? Bücherspenden nochmals er-beten werden, können wegen de« Umbaue« deS Osterbergerschen Hanse» erst den 1. Oktober d. I. eröffnet bez. ausgestellt werde». Die geselligen Abende finden für die Folge nicht am Mittwoch, sondern an jedem zweiten Donnerstage im Monate statt. Der dieSmonatliche gesellige Abend wird daher Donnerstag den 10. d. M in BonkS Gasthaus .zum Bierftrom" abgehalten. Um zahlreiche» Erfcheinen wird dringend erfucht. Deutschnationale Gesinnungsgenossen sind sehr willkommen. Unterg^mnaK»» pctta».» Da« nächste Schul-jähr beginnt am 18. September 1890. Die Aufnahme von in die I. Classe neueintretenden Schülern findet infolge hohen Erlasse« de« k. t. Minister« für Cultu« und Unterricht vom 2. Jänner 1886, Z 85, an zwei Terminen in der DirectionS kanzlci statt. Erstens am 16. Juli von 10 bi» 12 Uhr. Dir Aufnahmsprüfung wird dann am 15. und 16 Juli abgehalten Zweiten» am 16. September von 10—12 Uhr. Die Auf-nah,n»prüfuug für die an diesem zweiten Termine sich meldenden Schüler wird am 16 nachmittag» und 17. September vorgenommen. Eine Wiederholung der Aufnahmsprüfung, sei ?S an ein uud ders?lb?n oder an einer anderen Mittelschule im gleuhen Jahre ist unzulässig. Bei der AnfnahmSprüfung werden nach der Verordnung de« hohen k. k Ministerium« für Cultu« und Unterricht vom 14. März 1870. Z. 2370, und vom 27. Mai 1884 Z 8019, folg?nd? Anforderungen gestellt: a) Jene« Maß von Wissen in der Religion, das in den vier ersten Classen der Volksschule ?rworb?n w?rd?n kann, b) In d?r deutschen Sprach?: Artigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen und lateinisch?» Schrift, Kenntnis der Elemente der Formenlehre; Fertigkeit «m Analysieren «Zergliedern) einfacher bekleideter Sätze. Bekanntschaft mit den Regeln der Recht-schreibnng nnd richtige Antvendnng derselben im Dictando-schreibe» c) Übung in den 4 GruiidrechmingSarten in ganzen Wahlen. Die von einer Volksschule kommenden Schüler haben ein Z?ugni« dieser Schul? oder Schulnachnchtcn, die nach dem b Erlasse de« k. k Min. f. C. » U. vom l. April 1886 Z. 5772 rvrfasst sind, demnach je eine einzige Note für Re-ligion, deutsche Sprach? und Rechne» enthalten. beizubringen. Die Aufnahme der Schüler in die II. III. und IV. Classe findet am 17. September 18!*) von 2 bi» 4 Uhr statt Jeder Schüler, welcher neu in die Anstalt aufgenommen werden will, hat sich in Begleitung feiner Cltern oder deren Stellvertr?t?r einznfinden. de» G?bnrt»jchein al» Beleg für da« im lausenden Kalenderjahre vollend»!? zehnte Leben»jahr vorzuweisen und eine Ausnahm«taxe von 2 fl., 80 Kreuzer Beitrag für die Schüler-Bibliothek und 30 kr. Tintengeld zu entrichten, welche Beträge im Fallt mißlungener AufnahmSprüfunq zurückgegeben werden. Schülkr, bir im vorhergehenden Jahre der Anstalt schon ange-hört haben, entrichten bei der Aufnahme ZV kr. Bibliothek»-beittag und 3V kr. Tintengeld Schüler, die von einer anderen Mittelschule komme», können ohne schriftliche Bestätigung der an derselben gemachten Abmeldung nicht aufgenonimen werden. Die Wiederholungsprüfungen werden am 17. September ab-schalten. Da» Schulgeld beträgt für das Semester 15 fl. (öffentliche Schüler können bei nachgewiesener Mittellosigkeit, wenigstens '^friedige,iden Sitten, wenigsten« befriedigendem Fleiße und wenigsten« l. FortgangSclasse von der Entrichtung des Schulgelde« ganz oder theilweise befreit lverden Der Er-öffnungSgotteSdienst findet am 18. Äptember um 8 Uhr statt. Der regelmäßige Unterricht beginnt am 19. September. «Cilli und seine Umgebung) betitelt sich ein Wcrkchen, verfaßt von Professor M Änittl. erschienen im Verlage von Frid Rasch in Eilli. Auf diese« Werkchen hat Eilli volle« Recht stolz zu fein. Richt nach der gewöhnlichen Bädecker-Schablone geschrieben, ist da« Büchlein für Jedermann eine intereffante Lecture, da e« bei großer Sachkenntnis mit liebenswürdigem Humor geschriebn, ist und keinen Augenblick langweilt sonder» fesselt von Ansang bis zu Ende. Es ist den Tilliern zu gratulieren, das« sie einen so begeisterten Lobredner ihrer Stadt, deren Belvohner, näheren und weiteren Umgebung gefunden haben Da« Buch ist hier in der Buch-Ixmdlung W Blanke zum Preise von fl. 1.— zu haben. iperanospora.) Das Auftreten der PeronoSpora macht sich schon allenthalben in den noch nicht gespritzten Weingärten der Kollos und im Stadtberg bemerkbar (Tode»«rlhrilk iu Sosnirn.) Bom Krei«geric< 'r in Bihslc wurden am 30 Mai l. I wegen Raubmordes d». Mohame-daner RedLo Tali<-. Sulejman Gagiii, Achmet und Mehmed Mnjkiö und der Serbe Ivan Brfnja zum Tode durch den Strang verurtheilt. Einer der Berurtheilten meldete die Be-rufung an. Trotz den durch die ivackere GenSdarmerie in Bosnien gefchaffenm günstigen SicherheitSverhältnisfen. kommen hie nnd da noch vereinzelte Falle vor. wo die an Raub ge-wohnten Banden sich noch immer nicht von ihrer Liebling«-beschästigunq trennen können, aber eS meist nur beim Ber-suche belassen müssen, denn der Schwaba" sieht ihnen anf die Finger, die rothen Mützen (Gensdarmen) haben für sie die üble («ewohnheit. ihre Nase überall bineinzustecken und unsere BoSnjaken leider daS Pech, sofort erwischt uud dann durch den Scharfrichter Seysried in Sarajevo, der für einen Moha-medaner entehrendsten Todesstrafe, de« Hängen«, unterzogen zu werden. (Überfall.) An, 3. Juni überfiel eine Bande von 800 Arnauten (Türken) die Grenze von Serbien um zu plündern. Nach einem heftigen, dreistündigen Kampfe mit der serbischen Grenzwache und den Montenegrinern wurde» die von Nizam« Kokoschinegg, 3! Jnrtela. In Rohitsch 32 Kokoschinegg, 3 Jnrtela. I» Polstra« 2(i Jnrtela, somit rntfirlr« aus Dr. Kokoschinegg 343 «. anf Dr. Jxnela 121 Stimmen. Sprüche uud Ueime Wer der Mensche» Thränen theilt, Lernt einst ihr Lächeln theilen, Und wer fremde Wunde» heilt. Lernt daran die eigenen heilen. Wer weise sein will, zürne nicht wenn er getadelt. — erhebe sich nicht, wenn er gelobt wird. Die erste Würze de« Umgange« ist Wahrheit, die zweite gefunder Menschenverstand; die dritte gutherzige Laune; die vierte Witz. E« gibt kein abscheulichere«, niedrigere« Handwerk al« da« de« Laurer« und Hinterbringer«. E« ist eine Schildwache de« Teusel«. Lehre» de« Plato. Gott ist einfach und wahrhast in allen seinen Worten, nie verführbar und nie verführend. Wer auf dem Wagen der Hoffnung fährt, hat die Ar-muth zur Gefelli». Wer sein Geheimnis verschweigen kann, der erlangt »va« er will. Wochenmarklpreise in Ptttau im Juni 1890. Weizen.............pr. 100 Ko. fl. 8.— Korn................7 — Mai«.................6 — Haser •............. . . . 8.— Gerste.............pr. l00 Kv. fl. 8.— Hirse .... ......... * « „ ti.— Buchweizen (Haiden)..........„ 8.— Eier ..............100 Stück „ 2.— Speck ...........• . „ 100 Ko „ 54.— Schweineschmalz............ „64.— Rindschmalz.............„ 90.— Laib Topsenkäse.........„ 1 Stück „ —.10 Süße Milch..........1 Liter „ —.08 Süßer Rahm............ „ „—.16 Saurer Rahm........... „ „ , —.20 Zwiebel............„ lOO Ko. „ 9.— . neue egyptische........„ „ 10.50 Kartoffel, frühreife, Rose»......pr. 100 Ko, fl. 3.— gelbe, späte........ . „ . 2.50 „ neue 1890......... „ „ „ 14.— Fisolen, bunte..........pr. 100 Ko. fl. 5.— „ weiße..........„ „ „ „ 6.— . rund«...........7 — .. Wachtel.............7.50 Lnvblamh................ 20.— Hühner, junge Brüt.......pr. 1 Paar fl. —.— Rindfleisch...........„ 1 Ko . —.50 Sawfleisch............... —.50 Geselchte« Schweinefleisch...... „ „ „ —.80 Dampfmehl Rr. 0....... „ 100 „ „16.— „ „ 1 . „ „ „ „ 15.— « 2......... „ . „ 14.50 • r »........„ „ „ „ 14.— m • *......... 0 n • 13.— « ^......- » » • ■ 0 12.50 0 „ F. „ „ „ 12.— 0 ,* /#»•,»•••(, „ „ h 9.— a m »» n D n • Weizenkleie...............4.50 Kornkleie................5.— 4 Raummeter Buchenholz..........fl. 12.— 4 „ weicht« 5rennhrlz........ 7.— 100 Kilo Glanzkohle............„ —.96 in Wagenladungen von 1000 Ko. aufwärt« 100 Ko. „ —.90 Gedenket bei Wetten, Spielen und Testamenten des Verschönerung- und Fremdenverkehrs-Bereines. Zu verkaufen: Eingesottene Preiselbeeren. Wo sagt die Administration d. Blattes. 17in System Rover mit Kugellager -*■ «*■>1 * «IU5 bei F. 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