«r. » fli'ltiili: ngti« («11 ilHiati Kl e«u- a. 8«ct. xn) hi 11-1» ll»? d im. iralMTtibcm wntn mckl itttftfltbtii, n«atal*(< «'»- »l« Illit»»,,»»,«» mw«. IM tkraains« gf|fn •ncttina trr billigt feft-KfcO:t: »clktttn tiilotjtn. - 9B ffiu»ft&#tnau*3 «wt«. •k.Etstttc ®o4t" nlArlnl •n ntltmo« ist E«»ft»z itnU. frtlU« 90.00 otdiilgmv»: v,k« di, ?»« Wt«4«! tnmdHHn» . . . K s-M fiartittrt« ... K CM •anttlttig . . . . K U M) «i um amäsfunuiM ful: «»not»« . . . . K 1-1« (MMQlli . . ; K » — H»Id>i»rta ....»»-«-«jiitzrs, . I . .1 lf- RUt« Bb«Iib* ar flbNrltllBtto. Ar. 50. HiM. Samlwg» 20 Juni 1908 H3. Jahrgang. Zur Iahrhundrrtftirr drs Eillier Gymnasiums. Cillis hohe Schul?, unser Gymnasium, begeht an dem heutigen Tage die Ge-ttchtuisseier des hundertjährigen Bestandes. Ini Jahre 1 SOS hnt Kaiser Franz I. die inständige Bitte der Eillier um Vewährung einer Lateinschule, welche Bitte ft zu wiederholtenmalen vor den Thron ge« kachl hatten, erfüllt. Mitbestimmend für die sinsnllchc Entschließung war der in dieser ernsten» tonisch bewegten Zeit bekundete treue, anhäng-lichc und opferwillige Sinn der Bevölkerung irt steirischen Unterlandes, deren Verhalten sich wohltuend von jenem der Nachbarländer, die später unter dem Sammelnamen der illyrischen Provinzen zusammengefaßt wurden und sich dem lkorfenreich willig einverleiben ließen, abhob. Kaiser Franz I. hat mit der Eillier Lateinschule seinen in d;r Not bewährten, treuen Untertanen ein Unterpfand seiner Erkennt-lichkeit gegeben. Hundert Jahre sind seither ins Land Pgangen. Da» damals in die Erde gesenkt: Aamtiikorn hat vieltausendfältige Früchte ge-tragen. Gleich einer strahlenden Materie ging feit* her von diesem Punkte ein ständiges geistiges Sprühen und Leuchten aus. Mehrere Ge-schlechter haben au dem sich darbietenden Wissens-dorn dankbar geschlürft und gar viele um ihr LateUand und ihre Mitmenschen verdiente Mmier sind onS dieser Pflanzstätte der Bil-taug hervorgegangen. loch das hat das Eilliir Gymnasium wohl mit andere« Schwesteranstalten gemein »ad dankbar ist man auch an anderen Orten dafür, daß man durch ein Gymnasium die Gunst und Auszeichnung einer S ch u l st a d t Kee ruf! 33otn Auslug das mächtige Nrhorn dröhnt, $om Berge leuchten die Flammen? Heran zur Mark, die der Feind bedroht. Zusammen, Ihr Brüder. Znsammen! )l>r kämpit um den heiligen deiuschen Herd, Ihr kämpft um geheiligte Rechte, Ihr kämpft um die Ehre des deutschen Bolks 3km tausendjähr'gem Geschlechte. Zusammen, was Schild und Waffen trägt, Schon rauchen versunkene Weiler, Zur Hochburg um Cilli, da sammelt euch, Da führe» die Pfade noch steiler. Seid einig und fest, so trutzig und stark , Wie Felsen im brandenden Meere, Und wagt sich heran der feindliche Troß, Laßt sausen germanische Gere. (!$ siegt noch das deutsche urkräftige Schwert, So jetzt, wie einst vor Aevne», D'rum anf Germanen, ihr ringt ja nicht Um Purpur und gleißende Kronen! genießt; mit der Eillier Anstalt hat es aber darüber hinaus doch noch eine andere, ganz eigene Bewandtnis. Das Gymnasium von Eilli ist ei» Stück Eilli, das unsere Blicke liebkosen, weil wir nm seinen Besitz heiß gerungen. Man hat eS uns teuer gemacht, gerade so wie einem Elternpaor das Sorgenkind am meisten ans Herz gewachsen ist. Mau hat den nach deutschem Besitze lüsternen Slaven die Anstalt in die Hände spielen wollen und ehrlose Meintat, fluchwürdiger Bolksverrat war mit den Wenden im Bunde. Pöller, die mit Pulver fast bis zuvi Zerspringen geladen waren, dröhnten au dem Tage ringsum von den Höhen ins Tal von Eilli nieder, als im Bolkshanse zu Wie» der Anschlag geglückt schien. Uns Eilliern aber krampfte sich damals das Herz zusammen, stumm reichte man sich beim Dröhnen der Pöller die Hände, war es uns doch, als ob etwas in unserer Brust in Trümmer gegangen wäre und jeder Splitter stächt. Da« größte Uebel ist abgewendet worden und an den von einer heiligen Begeisterung erfaßten Verteidigern hat sich da» Wahrwort erwiesen: Sich wehren, dringt Ehren! Der Gegner hat auf Granit gebissen; er hat uns einen Schaden zugedacht und mit einer Stärkung der deutschen Stellung ist es ihm heimgezahlt worden. An dem „B i» ch e n E i l l i", wie man damals spottete, hat sich ein Riesen-brand entzündet und endlich mußte gar ein Ministerium daran glauben. Die Lohe der Kanipfbegeisterung hüpfte von Herz zu Herz und setzte bald ganz Deutschland in Flammen. Das vom fahlen Strahl in Wettern umznckte Eilli hat damals die Blicke aller anf sich ge-zogen; damals ward das Wort von Eilli, „dem behüteten Augapfel der Nation" geprägt. Da-rum, feien wir doppelt dankbar uu-s e r e m Gymnasium! Es hat uns Freunde Nur was euch die Ahne» im Sturme «erbaut, Das sollt ihr auch fürder erhalten. Nicht wanken, uicht zagen, denn Euer ist Sieg, ES gibt noch ein höheres Walten! — Wien, in den Tagen des Kampfes. Gernot. Äus den Hagen des Kampfes. In den Tagen des heißesten Kampfes um das liilltcr deutsche Gymuasiu m wendete sich eine Broschüre des damaligen Vertreters von Eilli im Reichsrate, Dr. Foregger: Z n r Eillier Gymnasial frage an die deutsche Wählerfchaft und die Gesamtheit der deutschen Abgeordneten. Ein kräftiger, nationaler Geist durchweht jede Zeile und das in ihr niedergelegte reicht,altige Materiale ge-staltete sie zu einer Denkschrift über die li?age des Deutschtums in Südsteiermark, tarnten und strahl. Wir entnehmen dieser Denkschrift das folgende Stiin innngsbildchen: „Die Eillier Gymnasialsrage steht aus der Tagesordnung, sie gewinnt von Tag zu Tag an Bedeutung; sie hat die Grenzen lokalen Interesses bei allen volkebewußten StammeSgenossen ge' Wonnen, deren Rechte sich fester und inniger um die unsere schließt und deren Auge srendig aufleuchtet, wenn wir Eilli unsere Heimat nenne«. Darum ist auch au der heutigen Feier das gesamte deutsche Land mit beteiligt. Und noch etwas Gutes haben die erwähnten Kämpfe gezeitigt. Sie haben uns darauf Be-dacht gemacht, dun Eindringling einen kräftigen Riegel: das deutsche Studentenheim vorzulegen. Die heutige Feier soll auch den Anstoß geben, uns in Dankbarkeit da« Andenken jener Männer in die Erinnerung zu rufen, die an ihr gewirkt nnd sich mit Eilli« Bürgerschaft in lokalpatriotischem Empsinden zusammengefunden haben. Solcher Lokalpatrioten, die ein warmes Herz für die Entwicklung unserer Stadt besitzen, mit der sie sich auf da« innigste verwachsen fühlen, gab e« zu allen Zeiten und gibt e«, zu ihrer Ehre sei e« gesagt, ja auch noch heute im Lehrkörper der Eillier Anstalt. Unter allen Namen leuchtet d.r des beguadeten Dichter« Johann Gabriel S e i d l hervor, der sein Herz so ganz an Eilli gekettet hatte. Möge die heutige Festfeier ein treuer Ausdruck der Gefühle und Gedanken fein, die nicht nur die Veranstalter, sondern auch alle Teilnehmer beseelen, des Dankes und der An-hänglichkeit an die Anstalt und ihre würdigen Lehrer, der Erkenntnis der Segnungen humaner Jugenderziehung, der innigsten Wünsche für da« Blühen und Gedeihen des Eillier deutschen Gymnasiums bis in die fernstenZeiten. tv. lveit überschritten, ja es gewinnt den Anschein, daß durch diefe Frage auch die innere Politik des Kaiserstaates berührt wird. Würde es sich tat-sächlich nur darum handeln, ob Parallelklassen an das bestehende Gymnasium gefügt werden sollen oder ob ein neues llntergymuasium mit slovenischer Unterrichtssprache errichtet werden soll, so hätte ich es nicht unternommen, die Druckerschwärze in An-spnich zu nehmen, allein die Tatsachen widerlegen die ansänglich von vielen Seiten verbreitete Version, daß es ja nicht am Platze sei. wegen einiger Schul-klaffen so viel Staub aufzuwirbeln. Wir wissen sehr wohl, daß es sich den Slo« vene» nicht nm eine neue Mittelschule handelt, sondern um die operative Entfernung des deutschen Pfahles „Cillis", der in dem flovenifchen Fleische steckt, nm die Nationalisierung von Unter-steiermark, und wir wissen sehr wohl, daß dieses Gymnasium für die innere österreichische Politik eine prinzipielle Bedeutung darum hat, weil dessen Errichtniig mit der Grundlage des Koalitions« Programmes nicht vereinbarlich ist, weil sie dieses Programm durchlöchern, die Stellung der Deutschen innerhalb der Koalition erschüttern nnd ein gefährliches PräzedenS für die Zukunft abgeben würde. Nicht wir in Steiermark bauschet, die Frage Seite 2 Deutsche Macht Nummer 50 Aus zur Sonnwrndstier! Es ergreift unsere empfänglichen. für alles Hehre begeisterten Herzen stets wie ein leises Mahnen an ein einst besessenes, in Zeiten der Not, vergessenes Naturglück, wenn wir der herrlichen Ueberlieferungen unfern Borfahren geben ken, wenn wir nns versenken in jene langst ver> glühten Zeiten, da das kraftstrotzende Germanentum noch unberührt vom welschen, giftigen Süden über ein rauhes, aber kraftstählendes Land gebot und selbst in den Zeiten der Völkerwanderung, als es in viele Stämme zergliedert und zerklüftet war. noch soviel »«gebändigte Kraft in sich barg, daß es einer Welt seine Gesetze gab. Es muß eine herrliche Zeit gewesen sei», als der Germane mit seiner Phantasie die Natur mit Göttern bevölkerte, in denen sich sein heldenhafter Sinn spiegelte. — denn in seinen Göttern malt sich der Mensch — als die Natur noch mit tausend Zungen zu uns sprach und man im Raunen wind-beivegter Wipfel des Bergwaldes, im Murmeln der Qnellen nnd Rauschen der Wellen, im rauhen sau» senden Nordwind und in den .geheimnisvollen Blitzen und dem Grollen des Donners die Stimme seines Gottes vernahm und lauschte den Launeit des Lenkers und Walters des Weltenalls, Allvater. Der herrliche, wie ein einzig schönes Gedicht anmutende Glaube, daß Freia, die lichte, gütige Lcnzgöttin, Gras und Blumen streue in Anger und An, daß Frau Holle mit den Flocken des Schnees die Saat berge und schirme vor den grimmen Rauh« riesen der Reifnacht, dieser schöne Glaube ist leider verstummt. Aber die Bolksnot der letzten Jahrzehnte hat uns bestimmt, den Weg zn den Quellen unserer Kraft zurückzugehen, wieder Einkehr zn halten, bei inniger Vätersitte. Dem Rus völkisch« Skalden folgen wir wieder und versenken uns in die in herrlichen Bildern zu uns sprechenden Ueberlieferungen der Edda mit ihren tiefernsten Deutungen. Verfla? chuug und Vergessenheit soll wieder schwinden aus unseren Reihen und in weihevoller Begeisterung wollen wir retten zn rechter Zeit. Wir versammeln uns alljährlich wieder zur S o m m e r s o n n e n w e n d e, zu jenem bedeu-tuugsvollen germanischen Feste, das unsere Väter im Jahresringe nach der Ostaraheilignng begingen. Ein großer Merk- und Gedenktag soll diese Sonnwendseier sür uns sein, so wie sie es für das Naturvolk nnserer Vater war. Tiefernste Weihe liegt ja über dieser Zeit. Das Tagesgestirn hat seinen Hvchftand erreicht. Jauchzende Lenzwonne, die sich in Ostara«, Mai- nnd Frohsesten zum Himmel geschwungen, sie geht wieder allgemach ihrem Ende zn : B a l d e r, der lichte Sonnengott, fällt von Höder, des blinden Wintergottes Pfeil getroffen, tot in die Blumen zurück. Die Nacht nimmt zu, ein Ahnen und Mahnen des waltenden Berhängnisies durchweht unsere Brust. Das Wodansauge, die Sonne, geht wieder dem Tief-stände zu, Frost» und Sturmriesen, Tod nnd Er-starrung gewinnen mählich wieder die Herrschaft über Mitgard. Als Odins Bruder Balder. der milde, reine Lichtgott, die Verkörperung der Leben spendenden aus, um ein Unheil von uns abzuwenden; Überall in Oesterreich, w o deutsche Herzen schlagen, hat man dieselbe Empfindung, und auch die nüchternen Nordböhmen haben mit klarem Blicke erkannt und mit offenem Frei-mut ausgesprochen, daß sie sich durch den Schlag getroffen fühlen, der in Unter-steiermark aus das Deutschtum geführt werden soll. Seit dem ersten Tage, an welchem Gras Taasfe die Deutschen an die Wand zu drücken begann, um die Slaven zu Trägern des Staatsgedankens zu machen, ist es das unablässige Streben der Slove« nen, Cilli zu slavisieren, und seit jener Zeit gilt die Slavisiernng des Gymnasiums als eiues der sicher-steii Mittel zur Erreichung des Zweckes. Seitdem hat Eilli eine Reihe so bitterer Leiden über sich er-gehen lassen müssen, wie vielleicht keine zweite deutsche Stadt in Oesterreich — und Eilli hat sich gehalten, sest und unerschüttert, wie keine zweite Stadt! Der Streit um das Eillier Gymnasium ist in den Augen ganz Oesterreichs eine Episode im Kampfe zwischen der deutschen und slavischen Welt, eine Episode, welche für das südliche Kampfterrain von entscheidender Bedeutung ist." Sonnenwärme, von seines Bruders Höder, des lichtlvsen, blinden Wintergottes Mistelpseil durchbohrt, tot zur Erde gesunken war. da nahmen die Äsen, nachdem sie lange sprachlos nnd bang in ihrem Harm dagestanden, den Leichnam und brachten ihn zur See anf Balders Schiff Ringhorn. Da brach auch Balders Gattin Nana, die des Som-merS Blütenfülle versinnlicht, das Herz nnd es wurden beide aus einem Scheiterhausen gebettet. Dann trat Tor, Donnar, der Gott des besrnch-tendcn Gewitterregens hinzu, berührte den Scheiterhaufen mit seinem Blitzhammer Miöluir und entzündete ihn. Die flammenden S o n n w e n d s e n e r be-deuten also den Leichenbrand Balders, der noch heute in die Nachtlüste hinansglutet. Für uns ist es der unbeugsame, germanische Trotzmut. der ans deu Flammen leuchtet. Unser Herz glüht im untilgbaren Glauben an Leben, Lust und Liebe, an Bolkstnm und Bälerboden und will es auch kalt nnd finster werden um uns, in uns flammt germanisches ureigene» Licht, ureigene germanische Kraft. Trotzen wollen wir den Nacht-alben und Neidingen! Unsere Trost- und Trutz-flammen: deutscher Geist, Wissenschaft nnd Schaffensfreude wollen wir, urdeutscheu heilige» Brauche solgend, flammen lassen in die Höhe, wie die Flammen der Sonnwendseuer Und des Dich-terwortes wollen wir stetS eingedenk sein: Horch, was der Bannt im Walde, die murmelnde Quelle spricht. Vergiß der alten Götter, vergiß der Helden nicht. Wie du ein Kleinod bewahrest vom toten Freunde dein. So hege der Väter Sagen in deines Herzens Schein. Heil Sonnwend! tw. Politische Rundschuu. Eine Ehrenangelegenheit der Abgeordneten Marckhl und Ploj. Wegen eines Zwischenrufes, den der Abg. Hoi-rat Dr. Ploj während der Rede des Abg. Hribar gegenüber dem Abg Landesgerichtsrat Marckhl ge-macht hat, verlangte Abg. Marckhl Genugtuung. Diesbezüglich teilt die „Deutschnationale Korrespondenz" mit, daß die Vertreter des Abg. Ploj in dessen Namen erklärten, daß er den beanständeten Ausdruck nicht gebraucht habe nnd sich daher nicht für ver-pflichtet ei achte, irgendwelche Genugtuung zu geben. Sowohl Abgeordneter Marckhl wie auch andere Abgeordnete» bleiben bei ihrer Erklärung, von Ploj den fraglichen Zwischenruf gehört zu haben. Da ->:bg. Dr Ploj sich nicht für verpflichtet erachtete, Genugtuung zu leisten, erklärten die beiderseitigen Vertreter ihre Mission nach Abfassung eines Protokolles für beendet. Der Fall Einspinner. In der Sitzung des Zmmunitätsausfchusfes vom 19. d. Miß. hat Abgeordneter Marckhl das Referat über die Auslieferungsangelegenheit des Abg. Einspinner mit folgender Begründung niedergelegt: Es ist selbstverständlich, daß weder persönliche Ve-ziehungen, noch parteipolitische, sondern nur die in meinem Berichte zum Ausdrucke gelaugten, rein fach-lichen Gründe, darunter insbesondere der Zusammen-hang zwischen dem Gegenstande des gegen den Abg. Einspinner anhängigen gerichtlichen Veisahrens aus seiner politischen Tätigkeit, mich bewogen haben, die Nichtauslieferung zu beantragen, wobei ich mir im Hinblicke aui die vorliegenden Präzedenzsälle auch bewußt war, von der bisherigen, in ähnlichen Fällen bestehenden Uebung nicht abzuweichen. Da ich nicht in der Lage bin von meiner Auffassung abzugehen, andererseits aber der Mehrheit des Ausschusses die Möglichkeit geboten sein soll, ihrer Anschauung in würdiger Form Ausdruck zu verleihen, sehe ich mich bemüßigt, die Berichterstattung in diesem Jmmunitäts-falle zurückzulegen. Politik und Geschäft. Wie aus Pest gemeldet wird, soll ,.A Nap", das Organ des Abgeordneten Zoltan L e n g y e l, von der Regierung um 360.000 Kronen angekauft worden sein. Als »äuser des „A Nap" figuriert der Eigentümer des „Pesti Naplo", Josef Snranyi. Der „Pesti Naplo" ist ein Koalitionsblatt, daS zum Schein zahme Opposition macht und in selben Sinne soll auch „A Nap" gehalten werden, deffen bis-heriger Herausgeber und Redakteur Braun noch einige Zeit in derselben Eigenschaft das Blatt zeichnen wird. Da es in Budapest übrigens km , oppositionelles Blatt von ansehnlicher Verbreinrag gibt, ist dem Abgeordnete» Zoltan Lengyel für sei« Angriffe die Publizität beträchtlich eingeengt. Und das ivar ivohl für das Geschäft entscheidend. Et heißt übrigens, daß zwischen Lengyel und dem bis-herigen Eigentümer des „A Nap", Braun, ein Vertrag besteht, wonach Lengyel sür kein anderes Blatt schreiben dars. Unstreitig kommt Zoltan Lengqck als Bekämpfer der Korruption dem ungarische» Vaterland etwas teuer zu stehen. Bon der tschechischen Ausstellung. In Prag hat vor zwei Tagen eine Versamm-Inng von tschechischen Ansstellungsinteressente« stattgefunden, in der beschlossen wurde, an da» AussteUnngSkomitee das Ersuchen zu richten, daß der utraqnistische Charakter der Ausstellung beseitigt werde, da sie nur als ein rein tschechische» Unternehmen ans die tschechische Bevölkerung die nötige Anziehungskrast auszuüben vermöge. Dieser Beschluß ist sehr intereffant. Der ntraqnistische Charakter der Prager Ausstellung besteht nämlich darin, daß einige deutsche Firmen ausgestellt habe« uud im Ansstellungskomitee vertreten sind. ?ie Aufschriften waren von vornherein nnr tschechisch und das hat allerdings wesentlich dazu beigetragen, daß die Deutschen sich von der Ausstellung ferne-hielten. Die Beseitigung des utraquistischen Clia-raktcrs wird also lediglich darin bestehen, daß du Deutschen auch noch aus dem AuSstellungSkomil« hinausgeworfen werden. Bemerkenswert dabei ist. daß der diesbezügliche Beschluß der tschechischen Zntereffenteu bereits das finanzielle Fiask» der Ausstellung eingesteht und daß zweitens diese ruppige Resolution gefafft worden ist. nach-dem die Kaiserreise nach Prag zn Wasser geworden war. Die Deutschen in Kroatien. Syrmien (Osttroatien) zählt 356.600 Einwohner und znwr: 167.455 Serben (45*67 PerzM, 95.238 Kroaten (25-97 Perzent. 59.941 Deutsche (16-35 Perzent) uud 22.783 Magyaren (6*21 Perzent, während der Rest anderen Nationalität« angehört. Aus Stadt und Land. Todesfall. Heute wird hier der südbahn-Stationschef i. R. Herr Jofef Braiii zu Grabe getragen. Die Nachricht von dem Hinscheiden bet in des Wortes wahrster Bedeutung allgemein be-liebten und verehrten Mannes, dem das hohe Alter von 75 Jahren beschiede» war, ward von jedermann mit dem Ausdruck au'richtigen. ungeheuchclten Ä-dauerns aufgenommen. Der Verewigte hatte nie eigene Gabe, sich die Herzen seiner Bekannten zuer-obern ; Vater Vraöik war uns allen eine liebgewonnene Gestalt, der jedermann aufrichtig zugetan war. )lli seinerzeitiger Stationschef von Grignano ist Hm Brakic von weiland Sc. Majestät Kaiser Maxmilirn von Mexico zu wiedcrholtenmalen huldvoll ausgi-zeichnet worden. Mit seltener OpserwiUigkeit vcriah der Verstorbene in der Südmarksortsgruppe die znt-raubenden Obliegenheiten eines Bücherwans. Möge dem teueren Verblichenen die deutsche Erde leicht s-m! Vom Gerichtsdienste. Das Oberlandes-gericht hat den Rechtspraktikante» des KreiSgerichttt Eilli, Dr Hans Fürstbauer zum Auskultanten beim Landesgericht in Gcaz ernannt. Vom Finanzdienste. Versetz^ wurde»: Der EvidenzhaltungS-Cleve Gottlieb schiffmaaii von der Grundsteuer-Evidenzhaltung in Petto« zu jener in Luttenberg; weiters der (NZidenzhaltun^-Geometer zweiter Klasse Roman Doleczek von »er Grundsteuer-Evidenzhaltung in Luttenberg zu jener in Murau; der Stcuerassistent Josef Ziwrch t»° der Steueradministration in Graz zum «teuern. ' ferate der Bezirkshauptmannschaft in Eilli; ber sieneroffizial Anton Planinc vom Steueramte m Eilli zum Steueramte in Eibiswald alS Kontroflor, die Steuerassistenten Max Zwirn des Stcueramtei in Gonobitz zum Steueramte in Lichtenwald, Kni Mraz deS Steueramtes in Lichtenwald zum steueramte in Cilli, der Steuerpraktikant Johann Zoctl vom Steueramte in Eilli zum Steueramte in iüfjtr, der Steuerasfistent Matthias Habjanic des Steuer-amtes in Frieda» zum Steueramte in Pettau; der Steuerafsistent Rudolf Starkl des Steucramtes m Lichtenwald zum Steueramte in Frieden!; der Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. H-nntagsbtilage der „Deutsche» Macht" in Ktssi. Vr. 25 „Die Süd mark" erscheint jeden Sonntag als unentgeltliche Beilage fslt die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist »Die Südmarl- nicht liuslich 1903 Zwei Schwestern. Roman von Herbert von Felsen. (>». Fortsetzung.» „Gott, Kind," sagte er mit einem gleichgiltigen Emporziehen der Achseln, „was ändert es denn schon viel für nid»! Wir werden nns halt ohne väterlichen Znschnsj behelfen mit dem, was ich verdiene. Wie ich mein Bräntchen kenne, wird das auch ganz vortrefflich gehen. In allein Ernst — jetzt darf ichs ja sagen: es ist mir sogar lieber so. D«rS klingt ketzerisch, egoistisch, grausam in anbetracht eurer Verluste, nnd ich dars es nicht laut sagen, weil eS deinen armen Papa verletzen würde. Nun, daS behalten wir eben hübsch für nns, als unser Geheimnis. Und nun nicht mehr den Kops hängen lassen — tapfer sein! Dies ist elwas, daS müssen wir beide gemeinsam deinen Eltern tragen helfen, mit um so größerer Würde, weil es bei näherer Betrachtung gar nicht so schlimm sein wird, als es jetzt aussieht. Und jetzt wollen wir umkehren. Es drängt mich, den Pater zn sprechen, zn sehen, wie er sich in diese — hm — Schickung findet. Es verlangt mich auch nach Details. Dein Bericht war etwas konfns, liebes Herz, nimmS nicht übel; aber Franen nnd Geld« fachen — das sind zum diainetrale Begriffe, die sich nicht so leicht unter einen Hnt bringen lassen." Sie kehrten iim. Nun ninßte doch wohl der Wider-rnf erfolgen, dachte Herta; nicht länger dürfte dies frivole Spiel danern. Die »«behagliche Empfindung verstärkte sich; das Glücksgesühl von vorhin wich ganz znrück hinter der bangen Sorge, wie er das Kommend« nehmen werde. Sie wußte es plötzlich mit nnheimlicher Klarheit: sie hatte va banqne gespielt. «Felix!" begann sie mit stockendem Herzschlag nnd sah, seine Verzeihung' im voraus erflehend, in seine Angen. „Nun, mein Lieb? Immer noch Bedenke»? Du willst mir wohl mit aller Gewalt plausibel machen, daß bei dieser Affäre ich eigentlich der allerbemitleidknS' werteste bin." o«rtot;n. „Nein, Felix, nur endlich gestehen will ich dir, was mich eben so sehr bange macht; ich — ich habe ein wenig geflunkert — ein Märchen hab' ich dir er-zählt — ein Scherz war das ganze. Ich wollte bloß — einmal sehen . . Sie verwirrte sich rettungslos unter seinen flam-menden Blicken. „Dn wolltest sehen," vollendete er mit harter Betonnng — jedes Wort ein Hammerschlag — „wie ich mich benehmen würde, wenn ich plötzlich ei» armes Mädchen in dir zn erblicke» hätte? War eS so?" Seine Angen bohrten sich sörmlich in ihr Gesicht, das sich langsam über nnd über mit Glut bedeckte. Dann löste er plötzlich mit schroffer Bewegung seinen Arm ans dem ihren. „So — also — ein Märchen war es — ein Scherz! Und meine Leichtgläubigkeit fiel daraus hinein dank deinem schauspielerische« Talent. Mein Kompliment! Du hast deine Rolle wirklich wacker zu Ende gesührt." Der schneidend« Hohn in seiner Stimme klang erschreckend in HertaS beklommene Empfindung hinein. So war es also doch gekommen — daS Unerwartetste, dessen Möglichkeit sie erst im letzten Augenblick voraus-gesehen hatte: er zürnte ernsthaft. Wie anders hatte sie »ich das^ude der kleinen Komödie immer vorgestellt: er nahm sie lachend in seine Arme nnd sagte scherzend: Dn armes Närrchen, so viel törichte Angst hast du dir um ein Nichts, nm ein Phantom gemacht Z Ein Frösteln lief ihr den Rücken hinab. Bittend, beschwörend legte sie ihm die Hand ans die Schulter. „Du zürnst mir, Felix? DaS war doch nicht so schliinm gemeint! Um Gotteswillen, mach wieder ein anderes Gesicht." „Nicht schlimm gemeint?" Ihm selbst wohl un-bewußt, hatte er einen kleinen Schritt Entfernung zwischen sie gelegt. „Nicht schlimm ? Na — ich danke. Für einen Mitgiftjäger, für einen elenden Spekulanten Iiieltrft hu mich. Sllflf lurtrr danach nltrt (idOflcn, IM* ich dir uoii meiner Vicbc gesagt, erbslnnliche Heuchelei jedes Worl, daS »m deine Liebe warb. Die zitternde Angst war allein echt an der ganzen unwürdigen Komödie, bloß daß sie ganz anderen Motiven entsprang, als ich Narr glaubte: Dn zittertest vor dein Moment, wo der elende Heuchler entlarvt dastehen würde, der die reiche Herta Schröter an Liebe glauben ließ uud von der arm gewordenen sich enttäuscht abwendete. Wahrhastig — ehrenvoll war dein Verdacht!" Er sprach sich immer mehr in Zorn nnd Erbitterung hinein. Die ganze Breite der Chaussee lag bereits zwischen ihnen. Herta schlich mit gesenktem Kopse dahin; stttmm ließ sie seine Anklagen nnd Vorwürfe über sich ergehen in dem demiHigenden Bewußtsein, sie verdient zu habe». «Aber das ist die Strase dafür, daß ich meinen Grundsätzen untren wnrde," stieß er in kurzen Absätzen hervor; „jeder Trenbrnch rächt sich einmal, auch der, den man an sich selbst begeh«. Ein reiches Mädchen wollte ich niemals freien und tat e? doch. Jetzt sehe ich, warum das nicht gut tut — irgendwo kommt er doch einmal zum Durchbruch, der Geldlensel, dem jedes wahre, natürliche Gesi'tHl zum Opser fallen muß. Das reiche Mädchen kann an wahre Liebe nicht glauben, kann wahre Liebe nicht selbst empfinden . . ." „Felix!" rief Herta dazwischen. „Wenn ich alles geduldig hinnehme, was dn mir sagst, weil ich fühle, daß dein Zorn berechtigt ist, dagegen aber muß ich mich wehren, daß ich nicht wahrer Liebe sähig sein soll. Ist sie »ich! gerade ein Beweis für die Tiese meines Gefühls — diese Angst, die ich nm die Un eigennützigkeit deiner Gefühle ausstand?" „Du entweihst das Wort .Liebe'" erwiderte er herbe. „Es sehlte ihr ein Hauptbestandteil — fast nicht mehr als alles — das Vertrauen. Und da eS doch einmal gesagt werden mnß, waS «ach diesem nicht anders möglich ist: Die arme Herta Schröter hätte ich mit der alten Wonne an mein Herz genommen; aber zwischen der plötzlich wieder reich gewordenen nnd mir hat sich eine kluft ansgeta«, die nichts mehr über-brücken kann." „Felix!" schrie Herta wie außer sich und drängte sich wieder zu ihnt heran. Die stolze Herta verwandelte sich in ein demütig nm Verzeihung bettelndes Weib. „Wie schroff bist dn! Wie fürchterlich in deinem Jörn! Eine unbedachte Handlung willst dn gleich mit einem Bruch bestrasen?" „Unbedacht?" sagte er hohnvoll. „Sie war so unbedacht nicht. Mir scheint, sie war sogar seit langem überlegt. O, mir geht aus einmal daS Verständnis sür so manche befremdliche« Eigenheiten deines Wesens auf, die ich gutmütiger Narr uut Kränklichkeit, mit allen niftaNd,«»» am etilfchlllbtfl« sucht» ; mir brr Wahrheit kam ich nicht auf die Spur. DaS Mißtrauen gegen mich — daS nagte nnd fraß an dir, das machte deine Wangen blaß und deine Stimmung trüb. Mit Schmach und Schande bedeckt komme ich mir urplötzlich vor, mein Bestes in den Schmutz hinabgezogeu. Nie» inals würde ich darüber hinwegkommen, wessen du mich sür fähig gehalten. Ein reines, ungetrübtes Glück, ein Verstehen zwischen u»S beiden ist ferne? ausgeschlossen, nnd daher ist es besser, unsere Wege trennen sich " „DaS ist doch nicht dein letztes Wort?" flüsterte Herta totenbleich. „Doch, das ist," erwiderte er, deni flehenden Blick ihrer Angen sest begegnend. Er stand steif anfgerichtet wie ein Stock da, beide Arme an den Leib gepreßt, als wolle er ihre BewegnngSsähigkeit nnlerdrücken. Stahlhart war der Ansdrnck seines Gesichtes. „Ich bitte dich nm Verzeihung," flüstert, sie mit zuckendem Munde. Er hob die Achsel. „DaS sagt sich leicht, ivenn mau einen Menschen bis in den Tod gekränkt hat, nnd man dann sieht, was man angerichtet. Es antwortet sich auch leichter: ich vergebe, als ich vergesse. Was kann dir aber ein Vergeben ohne Vergessen nützen? Und vergessen kann ich nicht. Diese Erinnernng würde zwischen nns bleiben, wie eine »»sichtbare Sckieidtwand. Also darum . . Sie winkte abivehreud mit der Hand. „Ich weiß — es ist gut." Sie waren vor der Villa angelangt. „Adieu?" sagte Herta touloS. Sie wandte sich nicht mehr nm, als sie die Stufen hinanfschritt. Die Haustür siel hinter ihr ins Schloß. Er stand regnngslos nnd starrte aus die geschlossene Tür. Dann ging eS wie ein Ruck durch seine Gestalt; er wandte sich nnd schlug mit großen Schritten den Heimweg ein. Herta ging gleich die Treppe empor. Der einzig herrschende Gedanke in ihr war in diesem Auge»blick: allein sein. Vor der Tür des Wohnzimmers aber blieb sie plötzlich stehen. Was nützte das Hinansschieben? Gesagt mußte es ja doch einmal werde». Sie sand die Mutter, sich znm gewohnte» Aus-gehen rüstend. Sie wollte, wie sie eS jetzt fast täglich zur Dämmerstnnde tat, wenn sie den Schwiegersohn beim Schoppen im „Goldenen Löwen" wußte, ans ein Plauderstündchen zn Wally, die, ans Hans gesesselt und dann nnd wann von melancholischen Stimmnngen Heimgeslicht, dringend der Zerstreuung nnd Ansheiternng bednrfte. Eben packte sie das Strickzeug, welches sie aus diese» Gänge» immer getreulich begleitete, in den großen Pompadonr — ein winziges rosa Söckchen, dessen ZwillingSbrnder bereits in vollendeter Niedlich-keil anf dem Nähtisch lag. tlt brr (lerrlitbrrdimbrn XXImmmtiig webten bereit* in dem grvhen tvemach. da» mit seiner anheimelnden, daS Altdeutsche imitierenden Einrichtung daS weitaus gemütlichste Zimmer in betn ganzen Hause war. Die Dämmernng hatte schuld, daß Mama Schröter vollständig die Veränderung in HertaS Gesicht entging, als sie mit fluchtigem Ausblick fragte: „Run, mein Herz, schon zurück? Bringst du Felix nicht mit?" „Rein, Mama!" Die paar Worte waren mit ciner seltsamen, jeder Klangfärbung entbehrende» Stimme gesagt, daß Frau Schröter sich doch veranlaßt sah, die Tochter genauer anzublicken, die mit langsamen Schritten in daS Bereich der Fensterhelle kam. „Herta!" schrie sie da erschrocken. „Was ist dir? Was hast du? Warum bringst dn Felix »icht mit?" Da lag das Mädchen plötzlich mit einem Ton, der wie ein trockenes Schluchzen klang, an der breite» Brust der Mutter »»d drückte den blonden Kopf in den Sammetkragen hinein, welcher der stattlichen Frau um die Schultern hing. „Ei, dn lieber Gott." rief diese, immer entsetzter, „was ist den« bloß passiert? Herta? Herta, Seelchen, trautstes Kind, sag' mir doch bloß, was los ist?" „Er kommt nicht mehr — nie mehr," murmelte Herta an ihrer Brnst, ohne den Kops zu heben. „Wer? Felix?" Ein stummeS Kopsnicke» war die Antwort. „Ei du »iei» Bater, ihr habt euch gezankt? Und gleich so schlimm ist'S geworden?" Da hob Herta endlich daS Gesicht empor und sah die Mutter mit einem seltsamen, verzerrten Lächeln an. „Gezankt ist wohl nicht der richtige Ausdruck. Ich hatte n»r ei» Experiment gewagt, nnd es ist verunglückt." „WaS hast dn gemacht?" fragte Frau Zchröter ganz konsterniert. „Ich verstehe nicht . . ." „Erlaß mir die Erklärung für später," bat das Mädchen gefoltert. „Tu' mir die Liebe »nd übernimm eS, Vater zu sagen, daß zwischen mir »nd Felix Olbrich — alles a»S ist. Ich hab' für diesen Augenblick keinen anderen Wunsch, als meinen schmerzende» Kops i»S Kissen zn drücken »nd nichts zn denken. Nicht denke»," wiederholte sie. „Kind, laß mich bei dir bleiben," bat die Mutter mit Tränen in der Stimme. „Dn siehst so gottserbärmlich ans, dn nimmst es zn schwer. Ich bin überzeugt, daß sich die Geschichte, was immer anch zwischen e«ch vorgefallen sein mag. wieder einrenken lasse« wird. Ihr seid e»ch doch so gut." HertaS stummeS Kopfschiitlelu widersprach diesem Trost „Laß uur, Mama; geb' ruhig, wie dn es dir vorgenommen hattest, zu Wally; imr ist eS am besten, ich bin allein." Sie ning ,ur TNr. Shre Mutter «bcr stand mit schlaff am l'eibe herabhangenden "Armen wir zur Bild- fänte verwandelt da, vvAig versteinert in dem Schreck, der da über sie gekommen war. Nach einer ganzen Weile erst kam Leben in ihre Gestalt. Mit fliegenden Händen setzte sie den Hut auf — etwas schies — er» griff ein paar Handschuhe und hastete davon. Der Pompadour blieb »»beachtet liege». Der Gatte war nicht daheim, «nd vor irgend jemand m»ßle sie sich doch den Schrecke« von der Seele reden: also zu Wally. . ." XII. Zu derselbe« Zeit saß Be««o vo« Reißbach am Stamnttisch der gemütlichen Bierstube im Wirtshaus zum „Goldenen Löwen" vor dem eben gebrachten Seidel — aber allem. Und allein schmeckte es ihm nicht, «nd er war eben dabei, in Gedanken wieder ans dies öde Nest zn schimpfe«, das feine Signatur anch dem käme radfchaftlichen Verkehr ausgedrückt l>atte. Da war kein Korpsgeist drin — kein Zug — keine Schneid, so daß eS einem plissiere« konnte, zn einer Stunde, dir wie seine znm gemütlichen Zusammensein geeignet war, mutterseelenallein z« sitze« «nd die leeren Wände anzugähnen. Da, wie nm seine ketzerischen Gedanken zu widerlegen, kamen soeben ein paar jüngere Ossiziere herein — lärmend, lnstig, ein wenig angerissen, nnd brachten einen ganzen Schwaden srischer Lust in das überheizte Zimmer. Zie kamen von ihrem bis zn dieser Stunde ausgedehnten Mittagessen im Kasino, woran eine im-provisierte Geburtstagsfeier schuld war. Der angebrochene Alvnd sollte würdig beschlossen werden; nur war man noch nicht recht einig darüber, wo nnd in welcher Weise, soviel stand jedoch sest: zuerst ging man — wenn anch nur sür eiu Weilchen — zur Eröffnungsvorstellung ins Theater, daS seine weltbedentenden Bretter vor ein paar Tagen oben im großen Saale des „Goldenen Löwen" aufgeschlagen hatte. Den Zauber müsse mau sich doch ansehen. „Natürlich." dachte Benno von Reißbach spöttisch, „Theater in Hermsburg — das war ja ein Ereignis, das seine Bewohner seit Wochen kanm z« einem andere» Gesprächsstoff kommen ließ. Wird eine schöne Schmiere sein, die der Zufall hierher in dies gottverlassene Nest verschlagen hatte." Ob er mit wollte? Gott bewahre ihn; er war besseres gewöhnt, durchaus «icht lüstern ans Hermsl'nrger Theatergenüfse «nd zudem — seine Fran würde mit dem Abendbrot ans ihn warten. (Fortsetzung solgt.) ct$rlrbrmbc*. Das Ftttterland. Wen ÄlU I Pi ölt In Modebädern werde» gesunden Zumeist GenefnngSvagabnuden Die Jmmerpatienten und heimlosen Leute, Die nie ein tätiges Lebe» zerstreute. Doch gibt es auch Reiche, wo endlos dauert Die Kurpsnscherei nnd der Staats-geist versauert Im stet« geschästigeu Müßiggang. Bis das Siechtum krönt den Ueber-schwang. Und soll ich ein solches Reich Euch nennen? Ihr könnt es an Dunkelmännern erkennen. Nur Flittertand gilt in dem Flitter-land Und Splitter zerschneiden das Einig-keitsband. Sprich, was klar Dein Urteil fand, Lohn muß Dir verbleiben; Hängt man nicht Dich schon im Land, Wird man fort Dich treil>en. Wahrheitssucher, wahres Wort Taugen stets nnr znm Export. Der deutsche SountagSpatriot Vom Feste zn Festen eilt Unbeirt von des BolkeS Not Vergnügt beim Becher weilt. Er mein«, sich in Worten erdreisten, DaS heiße schou Hilfe leisten. Die Flur erwärmt sich, begehret nach Grün, Die Welt will wieder duften und blüh'n. Man spürt sogar jeden Erdgernch In Gottes Namen, in TeuselS Fluch. Praktische SWIrtclliii»(»«ii. Insektenstiche sind die nn-angenehmsten Begleiterscheinungen des Sommer». Wen» man vo» Bienen, Wespen oder Hummeln gestochen wird, sei das erste, daß man den etwa zurückbleibende» Stachel ausdrückt. Ein fast überall an der Hand befind-liches Mittel ist die Kochzwiebel, von der mau dann Stückchen auflegt. Bei öfterem Wechseln derselben hört der Schmerz sehr bald ans. Mücken kann man des Nachts abhalten dnrch Bestreichen des Gesichts »nd der Hände mit Seife, oder mit ein wenig Lor-beer-, Kampher, Rosmarin- oder Pftffcrmünzöl. Wenn ma» den Ge-ruch nicht schellt, leistet auch Petro-leinn diesen Dienst. Gegen Stiche von Mücken und anderen Insekten gibt es auch ein vielfaches Mittel, die Stelle mit ein wenig Ohrschmalz zu reiben. Mücken lassen sich am besten dnrch Reiben der Haut mit Fließpapier, das man m>t einigen Tropfen Terpentinöl befeuchtet hat, abhalten. Das R o h r g c f l e ch t von Stühle n, welches eine gelbe Farbe angenommen hat, reinigt man nach einer Vorschrift in „Der praktischen Meisterin" am beste» mit einem Brei ans Kartoffelmehl nnd SpiritnS. Sollte etwas von dem Mehl hängen bleiben, fo bürstet man das Geflecht auf beiden Seiten mit einer weichen Bürste ab. Verdorbene Eier lasse» sich durch folgendes einfache Versah-reu leicht erkenne»: Bei gute« Eiern ist das spitze Ende kühl, daS breite warm. Ma» befühlt beide Ende» mit der Zunge. Sind beide Enden warm, fo ist das Ei verdorben. Alte Regenschirme zu verwende». Die guterhaltenen Teile der seidenen Schirmüberzüge verwende man zum Vorsetzen des Aermelfutters, zum Abfüttern vo» Hüten oder zu Vorstoß als Besatz. Die Drahtstäbe lasse mau vorn Schlosser an beiden Enden spitz an- s«iten und man hal bann die schönsten langen Nadeln zum Stricke» von Tüchern, Röcke» usw. HritcreS. I» Kalan. Prinzipal (zum Angestellten): „Um Hiinmelswillcn, warum stapeln Sie denn die Pa-kete so schrecklich hoch übereinander? Ich habe Sie doch nicht als Hoch-stapler angestellt!" Aus einer Grabrede weiß die Münchencr „Jugend" mitzu-teilen: Ei» alter, stadtbekannter dienstvoller Dienstmann war gestorben. Der Pfarrer, der an seinem Grab die letztei« ehrenden Worte sagen sollte, hatte ihn wohl von Ansehen gekannt, wußte aber sonst nicht viel von ihm. Und so kam eS, daß seine gutgemeinte Rede anch den folgenden Satz enthielt: „Er hat am Bahnhof gestanden, er hat in der Kaiserstraße gestanden, er hat am Blücherplatz gestanden, er hat überall gestanden und nn» steht er vor dem da droben!" Der Vergeßliche. A.: „Ich freue mich, wen« ich einen Menschen sehe, der ein ihm zugefügtes Leid vergessen kann." — B.: „Dann werden Sie an meinem Stnbennach-bar» Ihre helle Frende haben. Er prozessiert mit der Eisenbahn wegen seines verletzten Beines nnd alle Augenblicke vergißt er zn hinken." Szene in einer Theater-kanzlei. Theaterdiener: „Herr Direktor, ein Herr wünscht Sie z» sprechen." — Direktor: „Wer ist es? Was will er?" — Theater- dienet: „Ein Tenor namens-- —" (Direktor vom Pulte auffpriu-gend): „Zu Hilfe! Zu Hilfe!" F e i u f ü h I i g k e i t e n. „Diesen Herrn sollten wir doch aus unserem Klub hinanSballotieren." — „Um Gotteöwilleu nur kein Aussehe«! Er wird ohnedies morgen verhaftet! * Nummer ö0 K?uische Seite 3 Lteuerossizial Matthias Seunik deS Steueramtcs in Schönstein zum Steueramte in Wildon als Kon-trollor; die Sleuerassistenten Karl Zivko vom Steueramte in Rabkersburg zum Steueramte in Leibnitz; Anton Gorinfek vom Steueramte in Leibnitz zum Steueramte in Eilli, endlich der Steuerassistent AloiS Kamvoisky vom Steueramte in Gonobitz zum Steueramte in Deutsch Lanbsberg. Bürgerliche Schützengesellschaft Cilli. Laut Ausschußbeschlusses findet während der heißen Sommermonate das Schießen nur an kühlen oder regnerischen So»»- bzw Fein lagen statt. vom Männergesangvereine Lieder-Kranz. Eine 24 Mann starke Sängerschar unter-nahm am FrohnleichnamStoge uuter Führung des Ausschußmitgliedes, Heun Grabt, einen AuSflug nach Gairach, der bei allen Teilnehmern die ange-nehmsteu Erinnerungen hinterließ. Nicht nur in Gairach, sondern auch in Et Leonhard und Römer-bat», den Zwischenstationen der Hin- und Rück Wanderung, würbe das deutsche Lied zu Ehren ge-bracht. JnSbesonbers in Römerbab halle man an den «ulgüsten dankbare Zuhöre, ge'unben. die die »unteren Säuger mit Beifall überschütteten. Wohl die angenehmsten Stunden verbrachte man jedoch in Gairach in dem von fremde» so gern besuchten Gasthaus« HwaletzGrab t, wo bei Musik und Liede, klang mich dem Tanzvergnügen gehuldigt wurde. Die Rückreise winde von einem Teil aus Schuster S Rappen, von dem andern mittels Leiterwagen aus-zesührt; in Römerbad nahm dann der Zug die heimkehrenden Wände,er auf. Alle Teilnehmer an drm selten schönen Ansstuge suhlen sich hochbesricdig«. gur Erinnerung an das 100jährige Jubiläum des K. K. Staatsgymnasiums in Cilli. 2o betitelt sich eine Ansichtskarte, die im Verlage der hiesigen Buchhandlung Fritz Rasch erschienen" ist und »ach einer Tuschzeichnung des Herrn Prokessors Schlemmer angefertigt wurde. Die Karte findet besonders in der studierenden Jugend großen Absatz Die Pettauer uud die Schulvereins-sudvention sür Cilli. Aus Wie» wird uns von befreundeter Seile geschrieben: ?>m Montag, den 15. d hat eine Abordnung der Pettauer Siadt-txrireiuilg mit dem Bürgermeister Ornigg an der Lpitzc und uuter der Fühlung ihres Abgeoidncte» Malik bei der Hauptleitung des deutschen Schul-vcreineS vorgesprochen und hat die vom deutschen Schul-verein sür Eilli beschlossene Subvention sür Peltau erbeten. Wir freue« uns darüber, daß die Pettauer Zladlvertretuug und ihr Bürgermeister mit Tatkra't, Hitzigkeit und unermüdlicher Arbeitskraft und mit anerkennenswertem Zielbewußtsein bestrebt sind, ihre Position auszubauen, zu verstärken, beziehungsweise den in Zukunft zu erwartenden slavischen Angriffen mit voraussehender Klugheil vorzubauen. Obgleich die Position an der Drau eine bei weitem günstigere ist, so bringen wir den tatkräftigen Bestrebungen aller Männer, die das Geschick unserer Schwester-ftadt leiten und lenken, doch volles Verständnis ent-gegen Insbesondere unterstützen wir die Absicht, in der Porstadt Ran» eine deutsche Schule zu errichten, wosür die Eillier Subvention erbeten wurde, mit vollem Berständn 8. Nur damit könne» wir uns nicht befreunden, daß zu diesem gewiß u»le> stützungs-dedürftigen Bestreben der Pettauer, die Eillier Sub-»cntion herhalten soll. Die Finanzlage des deutschen EchulvercineS ist eine derartig günstige, daß sich sür die gerechtfertigten Forderungen der Pettauer wohl noch ein Subventionsbetrag ohne Verkürzung der Eillier Subvention finden wird. Eine Verkürzung Cillis hieße denn doch die Position von Eilli unge-heuer erschweren; deshalb muß jede derartige Kon-kmrenz vermieden werden. Sehr besremden muß aber, daß Abgeordneter Mali? die nationale Position von Eilli als weniger gefährdet hinstellte. DaS ist tarn doch eine vollständige Verkennung der tatsäch-lichtn Verhältnisse. Ein Blick aus die Karte von Untersteiermark bietet schon die beste Widerlegung, ganz abgesehen von den tatsächlichen Verhältnissen, die Eilli zu den national bedrohtesten Posten in den Alpenlündern stempeln. In diesem schweren Jtampse, wo es sich um Sein ode, Nichtsein handelt, »o es gilt, den einzigen Stützpunkt sür die deutschen Gemeinden südlich der Trau zu sestigen und zu erhalten, »uß eine derartige Konkurrenz vermieden werden, msvlange die Angelegenheit der Eillier Subvention noch nicht entschieden ist. Eine Entscheidung ist aber seitens des dazu gewählten Eillier SchulauSschusseS uch nicht getroffen worden. Wir können und dürfen eine Darstellung der Position von Eilli auch aus bei» Grunde nicht verschleiern lassen, weil sernstehende Kreise, insbesondere die Hauptleitung des deutschen Lchulvereines zu unrichtigen und den Tatsachen widersprechenden Anschauungen und Vorstellungen und eben zu solchen Schlußfolgerungen gelangen könnte. In diesem Kampfe müssen wir von allen Seiten volles Verständnis beanspruche» und gegenseitige Rücksichtnahme fordern und sind verpflichtet, uuge-teilte Unterstützung zu verlangen; dabei legen wir einen besonderen Wert aul brüderliches Einvernehme» mit unseren Schwesterstädten und ein aus Gegensci-tigkeit beruhendes Zusammenwirken. Das Bier wird teurer. Wie die Man tagSzeilung aus verläßlichen Quelle ersährl, wird mit 1. Juli eine Erhöhung der Bierpreise eintreten Der österreichische Brauereien^ Schutzverband hat sich entschlossen sür die Wirte den Bier preis beim Hekioliter um 2 K, bei den Gemischtwarenhändlern um 4 K zu erhöhen. Da die Wirte keineswegs gewillt sind, d e Kosten der Erhöhung zu bezahle», wird, loie ja in derlei Fällen gewöhnlich, wieder die Bevölkerung der ge-irossene Teil sein. Auf nach Wöllan! Wie schon mitgeteilt, veranstalte» am 28 Juni die Wöllaner GesinnungS-genossen bei Herrn Franz S k a s a, vulgo Paulinz in Wöllan eine Sonnwendfeier. Musikvorträge einer beliebten Kapelle, Gesongüvorträge deS Männer-Gesangvereines .Liederkranz" Schönstein und der Sängerriege Wöllan, sowie Turnvorführungen des Turnvereines Windisch Graz und noch vielerlei Volksbelustigungen harren der Festbesucher uud bürge» sür lustige, srohe Stunden. Am Abend wird der lodernde Holzstoß weithin ei» Zeugnis geben, daß in unserem Schalltale der Väter Brauch noch lebt und VolkeSsiite treu bewahrt wird. So dars denn der Festausschuß süglich hoffe», daß a»S allen nachbarlichen Orten dem Feste lebhafter Be-such zuteil wird, umsomehr, da doch das Reiner-tiägnis zur Errichtung eines Gebenksteines sür un-feren lieben, unvergeßlichen P r i b o f ch i tz bestimmt ist K. k. Staatsgymnafium. (Schüler, aufnähme) Die Schülerau'nahme in bie erste Masse finbet im Sommert>rmine am 5. Juli, um 9 Uhr vormittags statt. Hiebei finb be, Taufschein, das Frequentationszeugnis oder bie vorschriftsmäßig ausgestellten Schulnach. richten ber Aufnahmswcrber vorzulegen unb diese von ihren Eltern ober beren Stellvertreter» vorzuführen. Die Aufnahmsvrüfung beginnt be» 6. Juli um 8 Uhr vo> mittags. Gewerblicher Bortrag. Laut Mitteilung ber Direktion ber k k. Staatsgewerbefchule in Graz vom 10. Juni 1908 Zl. «97 wirb ber Professor ber vorgenannte» Lehranstalt Herr Architekt Rubols B a k a l o w i t s im Auftrage deS f. k. Ministe, iumS für Kultus und Untenicht am DienStag be» 30. Juni b. I um 7,9 Uhr abcnbS im Zeichenfaale ber LandeSbürgerschule in Eilli einen Vortrag über bie neuen Meisterschule» der k. k. Staatsgewerbeschule für Tischler, Schlosser und Mobelleure. serner über bas Anfertigen von Zeich-nungen unb schließlich über vorhanbene alte gute Arbeiten unb beren Erhaltung it., halten. Ein neuer Löschapparat. Am Sonntag sanb in Heilknstei» anläßlich bes Feuerwehrbezirks-tages eine interessante Löschprobe mit bem neuesten Löschgeräle „Optiuius" statt. Als Branbobjekt bienten eine Hütte aus Holz, bie mit ölgetränkten Hobel-späne», Holzwolle, Teer und leichtbrennbaren Gegen-ständen angefüllt war, ferner ein Faß Teer, eine Teergrube u. a. m. Der Apparat arbeitete vor-züglich und trägt feinen Name» mit Recht. I» einigen Minuten waren die vollkommen in Brand geratenen Gegenstände gelöscht. Der „OptimuS" weist gegenüber den bisher bekannten Erfindungen auf diesem Gebiete besondere Vorteile auf, wie: sehr rasche und leichte Behandlung durch eine Person, Explosionssichcrh.it. erhöhte Wursweite und vor allem Billigkeit. Er eignet »ch nicht nur bei Zimmer-Magazins-, Kamin- unb Dachbobenbränbe» sonbern ist auch bei großen Bränden zumNiederhalten bes FeuerS bis zur Fertigstellung ber Schlauchlinien, sowie bei kleinen Brünben, bei benen man Wasserschüben ver-hüten will, bestens zu verwenben. Der .OplimuS" ist ein Erzeugnis ber Metallwarenfabrik A. M. Befchoener in Wie». Die Südmark-Bücherei besinbet sich im Deutschen Haus links nebe» bem Haupteingarrge. Dieselbe ist burch Spenbe» bedeutend erweitert worden. Ausleihstunden sind jeden Montag, Mittwoch unb Samstag (Feiertag ausgenommen) von halb 2 Uhr bis 3 Uhr nachmittags. Jeder Entlehn« der Bücher hat monatlich 10 h. außerdem »och sür jeden Band 2 Heller für j.' 14. Tage zu entrichte». Ueber 2 Monate dürfen die Bücher nicht behalten werden. Jeder Deutsche kann Bücher entlehnen. Wochenbericht des Vereines SüdmarK. Neue Ortsgruppen wurden in der letzten Woche ge» gründet in Zistersborf. Niederösterreich; Bayerhof bei Judenburg; Langenwang, Mürztal. Der Verein er« warb in Zirknitz gegenüber der Station St. Egydi ben Rebnig-öesitz um ben Betrag von 43 000 K. Daburch ist nun die Bürgschaft des Ausbaues der Station St. Egydi geboten und wird dies fehr viel zur Entwicklung biefer Ortschaft beitragen. Gleichzeitig wirb bie Brennerei ausgebaut u»b fortgeführt werben, fo baß bie beutsche» Bauern nicht mehr auf bie winbische Brennerei angewiesen sinb, ebenfalls ein großer wirtschaftlicher Borteil, Der Bezirksausschuß, Fürstenselo, sowie bie Sparkasse in Linz spcnbeten ber Sammlung unseres Vereines „Für bas Kinb" je 200 K. Diese wahrhaft deutschen Taten sollten allen übrigen bauschen Körperschaften zum Vorbilbe bienen, damit bie Snbmark i» bie Lage gesetzt wirb, zum Wohle ber beutsche» Jugeub in jebem bebrohten Kronenlanbe ein entsprechendes Denkmal deutscher Gesinnung zu errichte». Bis jetzt sind geplant ein Kindergarten i» Lervola, eine Kinbergrippe in Rottenschacher in Nieberösterreich Die Ortsgruppen Wolkersbors wibmete letzterem Zwecke 600 K. Diese Tat wirb ben nieberösterreischen Gruppen besonberS wann zur Nachahmung empfohlen. Die Killnerzahl-zettel bes Vereines Sübmark werbe» noch immer sehr selten benützl In Wien fließen burch die tschechischen Zahlzettel bem Kome»Sky-Verein monat-lich 60» K zu. Hier werben alle unsere Mitglieder aufgefordert, dahin zu wirke», baß wir nicht aber-malS befchämt weit hinter unsere» Gegnern zurück« stehen unb werben hiemit gebeten, in all bei, Gastwirtschaften, wo sie verkehre», aus bie Einführung ber Sübmarkzcttel zu bringen Deutsche Heimat-Marken. Vom Verein sür beutsche Volkskunbe unb Kulturgeschichte in Öfter» reich „Deutsche Heimat" gelangen gegenwärtig Ma,ken zum Vertrieb, bie burch ihre künstlerische Ausst ltung allgemeinen Beifall sinbe». Die Aus» führung beS Entwurfes ber aus bem Schooßc ber Vereinsleilung entsprang, hatie Maler Palwin, Lehrer weilanb Bt. k. u. k Hoheit beS Erzherzog? Otto übernommen unb eutlebigte sich bieser Ausgabe mit großem Geschick Es war keine leichte Arbeit, auf einer so kleinen Bilbfläche (bie Größe ist bie ber Jubiläumsmai ke) nahezu alle Ziele des Vereine? barzustellen. Den Borbergrunb beherrscht bie beutsche Eiche, mit ihrer mächtigen Laubkrone, einen i-ilbstock beschattenb. Das alte Bauernhaus, bie Burg am Berge sinb im Mittelgruube sichtbar unb ber Kirch-turn, eines Dörfchens lugt zwischen ben Hügeln hervor. Ein Bauer in alter Volkstracht belebt bie von Sonnenschein umfloffene Lanbschait. Es wäre zu wünschen wenn ber rührige Bern» burch diese ichönen Marken einen Teil jener Mittel erlangen könnte, bie er zu einem großen Werke benötigt: Zur Errichtung eines beutsche» National» Muse u n, s für Oesterreich. Für biesen eble» Zweck würben Marken zu 5 Heller unb für bie Förderung ber anderen Vereinsziele solche zu 2 Heller in den Verkehr gesetzt. Erhältlich sind sie im Vereinsheim. Wien VI l,, Kircheiigasse 26, in Trafiken, in vielen Geschäften, auch in der Provinz. Berein Südmark in Graz. Ausweis über erhaltene Spenden aus der Steiermark in der Zeit vom 11. bis 16. Juni 190«. Spenden liesen ein von: Deutschnarionale Tischgesellschalt beim „Brandhos" i» Graz 5 K; Ungenannt in Graz 6 K. Aus den Sammelbüchsen: M.-O.-G. Leoben (Gastwirtschaft am Südbahnhos) 4 K: O -G Neu» markt i» Steiermark »0*44; M -O.-G. Marburg (Ertrag der großen Sammelbüchse beim Sängerfeste) 73*7; M.-O. G. Graz (Kaffee ..Styria". 5 33 und Inhalt ber erbrochene» Sammelbüchse Nr. 6*1 3 42; Akab. Arbeitsausschuß in Graz (BierhauS Jakl 4 66, Kaffee Wirth Nr. 2199 3 72. Nr. ^049 3 06, Nr. 2146 > 72. Kaffee Krentschger 7 62, akab. Jahnbunb beim Sonnhammer 17 38). Gründer : Ferdinand Kraßnig in Brüssel 50; für den Kaiser-Jubiläumsschatz für daS „Deutsche Kind" sind weiters eingelaufen: Gemeinde Deutsch Lands-berg 10; Sparkasse Luttenberg 30; Gemeinde Voitsberg 30; Bezirksausschuß Fürstenfeld 200. K. — D« Obmann beS Vereines Sübmark, Herr Profesior Dr. Ferbinanb Khull-Kholwalb, tritt ab 23. b. M einen bis zur Hauptversammlung in Villach bauerben Urli»ub an. Währenb bieser Zeit übernimmt bie Leitung bes Vereines ber l. Obmann-Stellvertreter Herr Lanbtagsabgeorbneter Heinrich Waftian. — Auswärtigen Mitgliebern unb Freunben bes Vereines Sübmark wirb hiemit zur Kenntnis gebracht, baß jeben Dienstag Mitgliebtr ber Hauptleitung in ber Gastwirtschaft „Zum wilben Main," in der Jakominigasfe Nr. 3 zu treffen sind. Seite 4 Aufhebung der Rückfahrtkarten auf der Südbahn? In einer Verwaltungsratssitzung der Südbahn wurde mitgeteilt, die Gesellschaft be-absichtige, die Ausgabe von Hin- und Rückfahrt-karten aufzulassen, und zwar solle dies nach Ablaus der gegenwärtigen Reisezeit im Oktober dieses Jahres geschehen. Dieser Plan zielt selbstverstünd-lich auf eine Mehreinnahme; die Höhe dieser Mehr-einnähme aber hat man auch nicht einmal annä-hernd festzustellen gewagt. Und so sehr sich die Eüdbahn gedrängt seben mag nach einer Steige-rung der Annahmen AuSschau zu halten, mit uns wird das reisende Publikum die Abschaffung der Rückfahrkarten für ei» lehr wenig geeignetes Mittel dazu ausehen Man hat sich schon öfter über die Wirkung solt.tr Preissteigerung sehr gelauscht. Znlrtzt mit der Fahrkartensteuer im Deutschen Reiche. Vom Militärdienst entlassen und »icht wissen wohi«! Dieses Los wird auch Heuer wieder so manchen HandelsangesteUten treffen. Der Reichs» verband „A ker" der deuischen Handels-, Industrie» und Privalangestcllten Oesterreichs, Sitz Wien VIII, Lerchenfelderstraße 156, hat in dank »swerler Weise für seine vom Militär zurückkehrenden Milglieder ge-sorgt, indem diese.ben ab l. Juli 1908 während der Dauer ihrer Posten! vsigkeil die Stellenlose»«»» unter den übliche» Beding u»gcn erhallen. Frauenheim des Vereines „Frauen-Hilfe" in Marburg. Der Perein Frauenhilj« beabsichtigt, mit dem 2. Dezember l> I. sein Frauen-heim für alleinstehende, ältere Dame» in Marburg zu eröffnen. Dame», welche in daSHeim einzutreten gedenk»», möge» ihre Anmeldung oder Anlage» l'is 1. Juli a» die Vereinsleilung, Marburg, Koko-schinrggaUee 143 richte«. Mündliche Auskünfte werden im Vereinslokale. Elisabelhstraße, Museum, in den Sprechstunden: Sonnlag 9—10 und Mittwoch 5—0 Uhr bereitwilligst erteilt. Vom Gegner. Wir machen den deutschen Volksrat darauf aufmerksam, daß sich die Slovenen mit der Absicht tragen bei den Bezirkslehrerkon-serenzen des steirischen Unterlandes jedeS deutsche Wort auszumerzen uud die deutsche Minderheit völlig an die Wand zu drücken. Nach einer Meldung des „Narod" wird in der Folge von slovenischer Seite, offenbar vom slovenischen Volksrat ausgehend, auf die Jnspek-toren in diesem Sinne eingewirkl werde». FremdenverKehrsausschuh Cilli. Da die Zeit der Vetmielung von Sommerwohnungen all» mählich herannaht und die Anfragen von arts sehr stark einlaufen, ergeht hiemit an alle Par-teien, die Sommerwohnungen zu vergeben gedenk n, das Ersuchen, sie bei den unten angegebenen AuskunststiUen, wo entsprechende Druck-sorten ausliegen, unverzüglich zur Anmeldung zu dringen. Auch jene Parteien, die überhaupt die Absicht haben, im Lause des Sommers Räumlich-keilen an Fremde zu vermieten, wen» auch der Vermieteter»«» im Juni und Juli erst erfolgen kann, werden ersucht, ihre Anmeldungen schon jetzt zu machen, da sich die meisten Fremden schon lange vor ihrem Eintreffen durch Briefwechsel passende Wohnungen sichern. Die Wohnungsver-mittlung geschieht kostenlos, nur ersucht der FremdenverkehrSattsschuß jene Parteien, die eine bereits angemeldete Wohnung vergeben oder an-derweiiige Verfügungen getroffen haben, diese sofort bei der Anmeldungsstelle anzumelden, um dem Ausschüsse in rücksichtsvoller Weise seine Aus-gäbe zu erleichtern Auskunslsstellen find: Fritz Rasch, Buchhandlung; Kaffeehaus Merkur und Joses Ärell. Stadtamt. Ein von Bellamy vergessenes Kapitel. Sin Nachtrag jum Rückblicks aus dem Iah« 2000 v"il Ruvolf Stocket». Man schrieb da« Jahr 2001. Amkiila befand sich uuf dem G pjelpunlie seimS RudmeS. Durch die il'underi arsteu Erfindungen auf dem G bitte der (kleklrizität, d«ch die raffinieriefle Ausnutzung aller Naiurkläste war man 5ahm cielan.ri, die Arbeit de? Indio tuums naheju entbehren zu können. T^e «taat>!z>ilunft in Äo'toir liaile trtuniphiercnd publiziert, daß die allgemeine „Meoschiütbegltickung" zu-sehend» Fortschritte »tuchc und dap der Zeitpunkt immer mehr heranrücke, zu welkem jedcr Amerikaner ohne Arbrits-jets.uvq auf opulente Äetse einähil werden und Anrecht auf alle ihm desttzen»w«rt er'che nenden Güter erlangen würde. Trotzdem war da» Glück nicht zu H iuie in Boston' oder gerade driiweaen gab e? kein rechtes «Slück tn Boston. ES hatte sich dei Einwohner »ach und nach ein Gefühl der Oed? bemächtig!, ein Gefühl, da« ihnen das Leben so ganz inhaltlos erscheinen ließ. Wahrend der weise Senat durch stete Beilürzung der Arbeitsze r der Bevölterung Wohl-taten zu erzeigen glaubte, oeifpslrte ditse jolche Masniahmen wie eine Verkürjung ihrer Rechte Mil Ralurnotwendigkeil Deutsche !vacht halte da« Schlaraffenleben eine totale Umwälzung der An. ichauungen über Arbeit und F«iu>heit gezeitigt, von der die Mitglieder des «enat», welche unausaeievt für das Wohl der Gesamtheit tälig ro«i«n, keine Ahnung haben konnten. Im Bo>ke dielt man doö Ardeiien leieits rctr ein Beranüge», das sich nur die Machthaber leill-u konnten. Der Geist de» Aufruhrs fing an zu gären in der Beoöl lernn«: inebesonders waren ti die Frauen, die ml den herril^enden Zuständen »»zufrieden waren Die Kinder wurden in den Staatsi^slituten erzogen; die Beköstigung der Erwachsenen e folgte au?schl evl>ch in den ö senttichen Speisehäuiern: «g'vpes Reinemache»" wie in fiüheren Ackhrhunderten gad es nicht, denn die Säuberung ker Häuser besorgle» sinnreich konstruierte Maschinen. Die Kleidung lieferten fix und fertig die StaatSmagi'.zine. lurz um die Frauen halten absolut nichts zu tun. Da» waren auf die Dauer unhaltbare Zustände, und ti war nu> ein äußerlicher Anlaß erforderliÄ, um den Unmut der Frauen vernehmbar zum Ausdruck kommen zu lasten. Und diese Veranlag ung trat ein. Edith Leethe, welche inzwischen die Frau Julian Wests ge-rordeii war, hatte eines Zages unter den Papieren ihre« Mannes e ne ihr sonderbar eischeinende Aeichnung gefunden. Man wird sich erinnein, daß Julian West durch einen merkwürdigen ZusaU einen hundertjährige!' Schlaf gehalten hatte und von d^m Bater Ediths bei einem Um-graben des Fundament» in einem unterirdischen Gemach ansqefunden worden war. Papiere und Bücher, überhaupt alle», was sich in diesem Raume vorfand, gehörte der letz en Periode d«s nevnjehnten Jahrhunderts an. „Was ist ries sür ein Gegiiistand, der diese Zeichnung darstellt?" sragte Edilb Julian waif einen Blick aus das vergilble Papier und lächelte wehmütig. „Ihr Menschen," begann er. „die ihr diesem Wunder-jahrhuüdert ei.tstammt, werdet nicht glauben wollen, daß der Gegenstand, von d-in du eine Abb.ldung siehst, M'lli» onen und abermals Millionen von Menschen nicht nur die Mittel zu ihrer Eristenz verschasfte, sondern ihnen auch ein lieber Hausgenosse, ein treuer Freund im Glück, ein Tröster im Unglück war Diese Abbildung stellt die berühmte 9!äh> Maschine der Singer Ko. dar, von der ich dir schon manches mal erzähtie. Zu meiner Zeit, also gegen Eu»e des neun-zehntin Jahlhuncerts, hatte nahezu >eder Haushalt eine solche Singer?!ähmaschtne auszuweisen. In Europa be-sonters war die Äerbieitung der Nä^maichine eine enorme. Julian hatte Deutschland mehrfach bereist, und ein-mal in geucr geraten, entrollte er in lebhaiien Farben seiner jungen Frau ein Bild des deutschen Familienlebens aus der Zeit des Endes des ncunz-hmen Jahrhunderts. Er schilderte das Haus des Reichen, wo der Hausdctr im Lehnjtuhl saß. behaglich seine Pseife rauchend, während ihm gegenüber die Gattin Play genommen hatte und strrch-lend von Mutlerglück die Erstlingswäsche des einpaisierten Sprößling« «>uf einer singer-Nähmaschine nähte. Uns er schilderte ebensowohl das Äämmerlein des A-men: der Mann liegt krank und uniätig im Bett und trotz »einer Schnurzen wirst er dankerfüllte Blicke auf die emsig an einer Stnger-Miimaschinc arbeitende treue Lebensgefährtin. Wenn ste diese Nähmaschine nicht gehabt hatten, was wäre aus ihnen ..ewoiden? - - Edith halte mit großer Aus-merklantleti jugchört und sich dann nachdenklich aus ihr Zimmer begebe» 'Ji'atb wenigen Minuten telephonierte sie einigen Freundtn'ten und beauftragte dieselbe», eine all-gemeine ^lauenversammlung einzuberufen, welcher sie einen wichtigen Lorschlag unterbreiten möchte. Die Persammluna fand statt. Ediths Vortrag wurde mit stürmischem Betsall aufgenommen, und einstsmmig eik'ärteit alle Frauen, daß, fo ichön auch die Rcjormeit im Jahre 200; leitn, so bequem und unabhängig da« jetzige Leben sich dadurch sür alle gestalte, so wäre doch in demselben eine Lücke enthalien, die nicht tm Leben der vorhergehenden weiblichen Gene-ratton vorhanden gewesen wäre, dies sei nämlich die mütter-ltd.c Sorge der Frau, mit der dieselbe damal« in ihrem eigenen Heim für die Bedürfnisse der Ihrigen habe walten dürfen, und dies habe auch einen Hauptbestandteil der innereil Zufriedenheit ausgemacht, welche der den damaligen Frauen vorherrschend gewesen wäre. Alle Mäotfen und grauen Amerikas unterzeichneten nach nnd nach eine Adieffe an den Bundessenat und ver-langien stürmisch das unantastbare Recht der Frauen des vorigen Jahrhunderts zurück, wieder selbst eigenhändig mit sür ihr yaus zu sorgen, wie es bei jenen Siite gew.ie , sür t«ire kleinen Lieblinge die ersten Bekleidungsstücke selblt anfangen zu dürfen, vor allen Dingen die Wiederetnsührung kes besten Freunde« und Helsers der damaligen Frauenwelt! der Nähmaschine. Tauiendstimmig wide-hallte es durch ganz Amerika, und nicht genug Hänoe konnten sich regen, um den Wünschen der Frauen gerecht zu werden; daß biete natürlich nur eine Original-Singer-Nahmaschine besitzen wollten, ist ieibstverständltch, war doch die von Julian seiner Edith überlieferte Zeichnung eine solche gewesen, die den Gedanken und Wmuch jueist tn ihrem Herzen rege gemacht hatte, da dieselbe schon im neunzehnten Jahrhundert die weitestwrbiettete wie beliebteste Maschine im Haushalt war. Helichtss^al' In Schutz genommene Langfinger. Am i>. d. M. fand beint k. k. Steisgerichle iu Cilli eine Verhandlung wege» VerÜbung eines größeren DiebstahleS zum 'Nachteile eines uns bekannten fort-schrittlich gestirnten Mannes, mit den. im votigen Zahre ans St Johann ant Weinberge nach «t. Gertraud ob Tüsser eingcivanderlen Eheleuten Dreo statt, bei welcher Aranz Dreo zu zwei Monaten schweren Kcrkcr, verschärst mit Fasten und Tragung der Gerichlskosten, dessen Eheweib zu 14 Tagen Arrest, verurteilt wurden Wer beschreibt das allgemeine Erstaunen, als im Gang der Verhandlung die Talsache auskam, daß ein Pfarrer, der aus deut Tschechenlande eingewanderte Robert Vaclavik sich Nummer üt> > für die Leute, die mein von dein nicht unterscheide können, eingesetzt halte. ES ist nicht anzunehmen, daß er sich auS besonderer Neigung zu diesen, dort noch fremden Leuten ihrer angenommen hatte; man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß diese Vermittlung ihre Erklärung in dem stels bekundeten seindseligeu Verhalten wider den ob seiner fort-schrittlichen 9 arbeit er Franz S k o r j a u c aus Petschvnntgg hat schon seit längerer Zeit einen Zorn aus die Arbeiter der k. k. Zinkhütte in Gaberje, weshalb er am II. Mai, als cr in Cilli zur Stellung war, neun seiner Arbeitsgenossen aufforderte, mit ihm IN das Gasthaus der Frau Laßmann zn geize», woselbst die Zinkhüttenarbeitcr ihr Mittagbrot einzunehmen pflegen. Schon in der Nähe des GrcnadierwtrtkS bewarfen sie die ruhig spazierenden Passanten mit Steinen, wobei einer getrossen nnd leicht verletzt wurde. Als die Bergarbeiter iu das Gasthans der Laßmann kamen, inszenierte Papesch über Äus sorderung des Skorjauc dadurch einen Streit mit den dort anwesenden Zinkhüttenarbeitern, daß er einen großen Stein unter sie warf »nd einen davon schwer beschädigte. Nunmehr kam die Arbeit sür -kt>r-janc. Bewaffnet mit einem große» Dolchmesser, itach er wie ein Wilder jeden, den er erreiche» konnte, und verabreichte damit \l Stiche, die festsaßen, wovon vier Personen lebentkzesährlich, die andere« mehr nnd minder schwer verletzt wurden. Skorja« wurde deshalb zn drei Jahren. Papesch zu einem I a h r schweren und verschärften erker, die übrige» Bergarbeiter aber zu vierzehn lagen, drei Wochen, eine Woche und süns Tagen verschtrs-ten Arrest vernrleilt. Betrug an einer Sparkasse, Am i». März um v Uhr sriih kam der Ichuh macher Roman R o b l i k in die Sparkaffe der Stadtgemeinde Cilli nnd benutzte den Irrtum des Beamten, welcher ihm den Belrag von 200 5t zweimal auszahlte. Er w:.rde deshalb wegen '^erbre-chens des Betruges zu zwei Mo na ten schiverev Kerker verurteilt. Räuberleben. Der 16jährige Taglöhuer Rndols Prevolink. welcher bereits viermal wegen Diebstahls vorbesttctil ist, unternahm von Hochenegg bei Cilli au» viele Raubzüge in verschiedene Geschäfte in Gaberje, ipp-bei ihn ein abgerichteter Huud dadurch unterstützte, daß er Wache hielt und ihn beim Nahen einer Gesahr durch Bellen verständigte. Prevolntk baute sich von gestohlenen Bretter» eine Hütte im Walde, woselbst er wie eilt Räuber lebte und eiue Menge Waffen besaß. Den Raub verwertete cr teils selbst, teils? mit seinen Familienangehörigen. Anläßlich der Arreliening durch einen Gendarmen vergriff er sich tätlich an deinselbe», so daß dieser leicht verletzt wurde. Er wurde deshalb zn fünszehn Monaten schweren »nd verschärften, seine Hehler zu sechs, eine, drei, zwei »nd vier Woche» Kerker verurteilt. Gleichzeitig wurde seine Abgabe in eine Zwangs arbeitSanstalt ausgesprochen. Da» Lokal-Museum Anser an Erinnernngen an die Römerzeit s« «verreiches Museum ist an Donnerstage» »»> Sonntage« von 9—1 Ahr geöffnet, au taina Kai,en der Woche von 10—12 7lhr. Die chio-lriltsgeöüör beträgt 20 Keller Nilwmer 50 Deutsche Zvacht Zeit« 5 Seit 1836 bestehend Devr«n>f«l JÜI ". e»! Vla®il,rSS3 [labl^"' Herrengasse t Nr. 3 K. k. beeideter Sachverständiger u. Schätzmeister. Eigene Klavierfabrikation in Wien. Mehrfach prämiiert. Altbewährte Nahruno I gesunde u kranke Kinder m Magenleidende. Wet u binHgr KMM QwnfiQß.QanrMafTh. MteJfinderpflege gsstistfurcii-NCSTLL Wien I, Biberstra&sB 11. 1NLBEHABEN und KÖRPERLICHE ERISCHE, ÄHBEITS- und SCHAFFENSFREUDE l|fSi«i m t Wein, Cognac, Milch. jt«4tj4fifni unzweifelhaft die besten Dienste. Tolrrtstig f. Steiermark: Ladwig Appl, Graz, Lanthans. 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Bon Dolphine Poppee. — Unterrichtsanzeigen. — Eingesendet. — Für Haus und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliches Haus. — Mode, Wäsche und Handarbeiten. »Mit Abbildungen.» — Be schreionng der ^Ikodenbilder. — Album der Poesie: Der jährende Säuger. Bon HanS Spriuzl. — Rätsel^Zeiwng. — Schach-Zcitnng. Redigiert von Karl Schlechter. — Inserate. — Da mit I. Juni ein neues Abonnement dieses beliebten, seit 34 Jahren bestehenden Familienblattes begann, verlange man sosort Gratisprobeblätter vo« oben angegebener Administration. Vermischtes. (T e n n i S > Das traurige Kauderwelsch, das die törichteu Spielgigerl noch immer sür notwendig, ja sür „vornehmer" erklären, muß aus immer von unseren Spielplätzen verschwinden! Mit diesem Wunsche schickt „Montauus", der Begründer des ersten deutscheu Tennisklubs in München, Winke und Spielregel«» sür Tennisspieler nuu schon zum dritte» Male in die Welt 'München, Pohl. Preis 60 Psg.) Aber seine Mahnrnse scheine» wenig zu sruchten. Immer wieder werden die Neulinge von den Aeltcren mit englischen, oft dazu ganz salsch gebranchtkn Ausdrücke» iu die Regeln des Spiels eingesührt, uud mit vo» Stolz geschwellter Brust rufen sie dauu selbst ihr . !>>»)". ihr .ivady*. ihr .oin ■ nud Jet* in die Lüste, als bestände hierin der wesentliche Zauber uud Reiz der ganzen Leibesübung „Fehlt es den» an jedem Sin» sür den reine» Wortlaut unserer Sprache?" ruft Moutanns im Borwort zu seinem Büchelche» e»t> rüstet aus. „Nur ein Funke» von Geschmack nnd ein Quentchen guten Willens würden vor derar-tigen Scheußlichkeiten bewahren müssen!" Um-sonst! Selbst der im Jahre li>02 begründete deutsche Tennis Verband, der sich ebensalls anf den Boden des von Moutanns mit so schönem Eiser vertretenen Grundsatzes stellt, daß die volkstümlich-feit des schönen Spiels schon dnrch die Anwen« dung deutscher Spielansdrücke wesentlich gefördert werden kann uud muß, scheint nach dieser Richtung hin nicht viel auszurichten, obwohl iu dem gründ-legenden de»tsche» Werke über daS Temiisspicl (in dem „Handbuch" von Freiherrn von Fichard) eine einheitliche deutsche Ausdrucksiveise vorgeschlagen worden ist, der sich auch Moutanns anschließt. Montanus zeigt „daß man anch mit deutschen Ausdrücken Tennis spielen kann." Er hat auch recht darin, daß er das Spiel einfach „Tennis", nicht „Lawn-TeuniS" genannt hören möchte; denn wir Deutsche spiele» gar nicht oder doch nur selten aus einem I««» (Rasen) Die vvu MoutaunS und Fichard vorgeschlagenen Berdeutschnngen der Spiel» ansdrucke beweisen, daß »ich für alle englischen Ausdrücke und Ausrufe ebenso kurze uud treffende deutsche setzen lasse»; also weg mit der gesamten sprachlichen Anlehnung an England in diesem Spiel! (WcidmaunSdentsch.) Unter unseren Standessprachen zeichnet sich die Weidmannsprache, eine Sprache von stark ausgeprägter Eigenart, durch besondere Frische und Anschaulichkeit ans. Statt ab-geblähter Allgemeiubegrisse liebt sie sinnfällige Ans-drücke, die »ins die bezeichneten Borgänge uumittel-bar vor Augen stellen. So kennt sie beim Wilde kein „sehen" uud „riechen," sondern nur ein äugen nnd winden (daneben, aber mehr von den Huttda, anch wittern). Der erste dieser Ausdrücke jetgtiioj zugleich, wie sie oft aus uns unverständlich gerimd» Worte unserer Schriftsprache ein helles Licht ir-r. Mit „äugen" hängt nämlich unser „sich ereigne»' zusammen. Denn diese« lautete ursprünglich „sich eräugen" (fo uoch in Weißes Kiuderjreund, herai«. 1776—82: „Es eräugete sich eine Souncnsiiistn> nis") nnd hieß nicht anders als: vor die Att^a treten, sich offenbare», da»» allgemeiner „sich z» tragen, sich begeben." Wie schön nnd lebendig malt den Vorgang ein Satz wie: „das Wild wirst auf (d. h. erhebt, Gesahr witternd, seinen Jtops), mit wird, da es den Jäger eräugt d. h. erblickt, stich lig!"" Und ebenso anschaulich ist der winde», der uus auch an die Wichtigkeit erimm». die der Wind sowohl sür den Jäger wie für tu£ witternde Wild hat. Wie der Bergmann statt m der Lnst überall vom Wetter, der Wettcrsiilzn»; usw. redet, so nennt der Weidmann jeden, auch I« geringsten Lustzug Wind und spricht von gaieil, vollem, halbem, schlechtem, Rücken-, Zeittneck u. dgl. Wild und Hund aber winden elivaS, iw» sie es dnrch den Geruch erkenne». Sehr bezeichnn» heißt daher anch die Nase bei dem edlenHaamM (Hirschen und Rehen) der Windsang, und die utf so geläufige Wendung „von etivaS Wind bekommn' ist ein echter Jägeransdnick. Bon wittern, « „Wetter" zusammenhängend, gilt dasselbe. & wurde ursprünglich unpersönlich gebraucht; so »ch von Goethe, wenn er sagt: „Hier ivittett't tuch der Hexenküche". Nach heutiger Art gebrauche finden »vir eS in Bürgers „Leonore" in den bekamta Worten „Ich wittre Morgenluft". Deutsche Bolksgeiiofftii! __fördert das Deutsche Haus durch Spenden, Mitgliedschaft und regen Btsrch K 450.000 Qesamtbaupttreffer in 13 jährlichen Ziehungen |3 bieten die nachstehenden fünf Gewinstscheine vom Oesterr. 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