Nr. 59. Montaa am 13. März 1865. Die „kaibach« Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der lil n WWmIl!!! »nserlionsgrltllhr für eine Garmond - Vpaltmzeill Gönn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den ober bcn Raum derselben, ist ftlr lmalige Emschlll- Beilagen im Comptoir gnnzjährlg ^ fl., halb- HH^W^^M^M^» tnng «fr., filr «malice « lr., fiir «malige 10 lr. u. s. w. jiihrtg 0 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ^" ^" Gcbilhren ist noch der Insertion« - Vtnnpel gltNZj. 12 fl., halbj. 6 fl. Fllr die Zustellung in'S ^»M^HWW^M^^M^ per 30 tr. fllr nne jedesmalige Einschaltung hinzu zu Hau« find halbj. 50 lr. mehr zn entrichten. Mit rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten l st. 90 lr. der Post Portos«! ganzl., unter Kreuzband und gr- ^ »Mal, 1 fi. 40 lr. fNr 2 Mal und »0 lr ftr brnckter Adresse 15 fl., halbj. 7 st. 50 lr. ^ ^" l"" Inbegriff be« Insertionefiempel«). ^laibacher Zeitung. Ämtlicher Tims. e>>e. l. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. Februar d. I. den Kousistorialrath und Sekretär des Liuzcr bischöflichen Konsistoriums Joseph Illich zum Domherrn an dem Domkapitel in Linz allcrguädigst zu ernennen geruht. Der Minister des kaiserlichen Hauses nnd dcö Acußcru hat den bisherigen Ministcrialoffizialcn Fclir Grognct znm Adjunkten dcS Chefs der speditiv, ncn der politischen Sektion ernannt, nnd eine dadurch in Erledigung gekommene Offizialcnstcllc dem August Ritter v. Asten verliehen. Das Handelsministerium hat den Obcrtclcgra-phisten Nudolph M orawctz znm Tclcgraphcnamlö-vcrwaltcr in Lcmbcrg, und den Obcrtclcgraphistcn Anton Schrökenfuchs zum Tclcgraphcnamtskon-trolor in Prag ernannt. Nichlalnllicher Theil. «aibach, 12. März. In dem zu Karlovitz taneudcu serbischen Kon« grcsse ist cö zu hcftincn Szenen l,clo!li,ücl», die jedoch vou keiner weitgehenden Bedeutung scin dül^leu. illian meldet darüber aus der Sitzung von: i>. d. M.: Abg. Earnojcuic opponirt gegen die Art der Aufnahme des vom Obristcn Zastavnikovic in der gestrigen Sitznng eingelegten Protestes in das SitznugSprolokoll und als der ÖbcrlandcSgerichtsralh Hadzic dic Bc« mcrknng vorbringt, daß zwar ungeziemende Worte ycfallcn seien, Earnojevic jedoch gclcgcnhcitlich der Ncstrigcn Rcassumiruug seiner Ansprache jene Worte verschwiegen, folglich gleichsam znriickgcnommcn habe, steht Earnojcvic auf und behauptet mit Ungestüm, daß er nichts zu widerrufen habe. Da er in seiner weiteren Rede in diesem provozircndeu Tone fortfährt und sich dadnrch ein Theil des Publikums zu Beifalls« äußeruugen hinreißen läßt, wcßwcgcu cS zlim Verlassen dcS Saales aufgefordert wird, ruft der k. k. Kommissär den Deputirlcn Earuojcvic znr Ordnung nnd entzieht ihm in dieser Angelegenheit für hcntc daS Wort. Caruojcvic, Dr. Alilctic uud Akscutijcvic verlassen darauf den Saal. Ueber die Nothstandöangelcgeuhcit in Galizicu meldet die „G. C.", daß die Nachrichten iusofcruc beruhigend lauten, als sie die Annahme bestätigen, daß der Nothstand noch nicht jene Besorguiß erregende Dimensionen angenommen hat, welche die bisher angewendeten Mittel als unzureichend erkennen ließen. An der Spitze der politischen Ereignisse steht hcutc der Tod des Herzogs von Morny. Der Halb-vrudcr d-s ^^ Napoleon, war die festeste Stütze ocs ittuscrreiches, das er mitbcgrüudcn half. Er war zwcl Jahre jünger als der Kaiser, war ein Sohn der itoingm yortcnsc aus einer Verbindung mit dem Grafen ^lahanlt. Herr von Morny begann seine parlamentarische Carriere nuter den Orleans, dcnui cr zugethan war, bis Lonis Napoleon znm Präsiden-ten dcr Republik gewählt worden war. Von da ab gehörte cr dcr napolconistischcn Familie ganz an. Man sagte, dcr Gedanke zum Staatsstreich sci im Kopfe Morny's entsprungen. Zum Kaiser stand cr in den Ministen Bczichuugcu uud Louis Napolcou wird dcu -Ucrlust jetzt, wenige Monate nach dem Tode Mo< qnard's, schwcr empfinden. Herr von Morny war Prasidcut des legislativen Körpers. Dcr Ervräsidcnt Juarez hat au die Mcxi-lancr ciuc Proklamation erlassen, in welcher cr cr-llart, daß man im Kampfe für dic Unabhängigkeit allerdings unglücklich gewesen, aber daß Mexiko noch nicht uutcrlcgcu sci. Der Thron Maximilians rnhc nicht auf dem freien Willen dcr Nation, sondern auf dem Vlnte und den Leichnamen von Tanscnden von Mexikanern, die von ihm geopfert worden seien. Abcr dcr Tag dcr Vergeltung werde hereinbrechen, wie es 1821 den früheren .wri schern gegenüber geschehen. Er, Inarcz, werde fortfahren, mit allen Kräften daS Banner dcr Unabhängigkeit Mcxiko's aufrecht zu er-halten, uud rechne auf'den Beistand dcr Mexikaner. Die Proklamation ist im Nationalpalais von Ehi> huahua am 1. Jänner 1 «05 unterzeichnet. Jedenfalls lst es beachtenswert!), daß Juarez nach seinem Auf-enthalt in den Vereinigten Staaten mit diesen Hoff-Nllugcn gekräftigt wiedergekehrt ist. 31. Sitzung dcs Abgcor>nctcnhauscg vom 9. März. (Schluß.) Präsident theilt mit, daß ihm soeben fol-gcudcr, von Abg. Vcrgcr nnd 62 Genossen gcfer-llgtcr Autrag überreicht worden sci: Dic Unterzeichneten stellen den Antrag: „Das h. Haus wolle beschließen: 1. ES sci dcr folgende, cine Erläuterung des 5>. I.", deS Grundgesetzes über dic RclchSixrlrclima vom 20. Februar 1801 bczic-lc.idc Gesetzentwurf dcr vcrfasslmnsmlißincil Bchaud- (^ictzc.ilwmfco scl ciu Ausschuß von i> ^ti.glicdsru aus dein Hause zu wählen." — Dcr dicscm Anlran bclllegcndc Gcsctzcnlwurf lautet: Gcsctz vom ... 1805 womit dcr §. 13 dcs Gruudgcfttzcs über die Ncichsvcrtrctnng vom 20. Februar 1801 erläutert wird. Ucbcv Antrag dcr beiden Häuser Mcincö Reichs, ralheö und im Einklänge mit dem Art. I. McincS kaiserlichen DiplomS vom 20. Oktober 1800, dann mit dem ß. 12 deS Grundgesetzes über die Reichs-Vertretung vom 26. Fcbrnar 1601 finde Ich den Z. 13 desselben GrnudgcsctzcS zu erläutern, wie folgt: Jede nach §. 13 dcs Grundgesetzes über die Rcichsvcrtrctung vom 20. Februar 1801 getroffene gesetzliche Anordnung tritt außer Wirksamkeit, wenn dieselbe nicht die Genehmigung der uuch ihrer Erlas-sung einberufenen nächsten Reichsvertretiing erhält (Dcr Antrag wird iu Druck gelegt uud geschäftS-ordnuugSmakig behandelt werden.) « > ' > Auf der TaaeSordnuug sleht dcr Bericht des Finanzausschusses über dcu Gesetzentwurf bclrcff^ die Reduktion des Silbera.ttcheus vom 2 Niai I^ Bcriclitcrstattcr ist Dr. V r e st l. Dcr Ausschuß bcautragt d,c Auuahme dcr Regierungsvorlage mit cinigcu Modifikationen, welche sich iu Folge riuer von dem Finanzmiuister au dcu Ausschuß acrichtctcn Note ergcbcn haben. In dcr Generaldebatte ergreift Abg. Taschek das Wort: Er greift eiuiae Stellen dcS Vcnchtcs an. Im Finnnzausschu.sc sei die Behauptung ausgesprochen worden, daß dcr Fi-nauzmiuister die Einzahlungen cms dnS Stcucranlehcn, noch bevor sie fällig waren, cskomvtirt habe Der Fiuauzministcr widersprach dieser Behauptung nicht, sie wird also richtig sein. Er glaube, daß die Es-komplirunn gcgcn Wcchscl stattgefunden habe, welche wieder dnrch dic Nntwualbauk cslomptirt wurden und so sci die Wicncr.Währuugzchu - Vierzig-BonS. — Amerikanische Blätter berichten: Wir habcn schon von vcrschicdciicn ^citcn Millhcilnngcn gebracht, daß sich cine lebhafte Auswandcrnngslnst nach Mcziko im Nordc» wie im ^üdcn zu rcgcn beginnt. Vcn ^lcw-^ort zogcn kürzlich cinc Anzahl irischer Katholiken nach Mexiko ab, als Vorläufer cincr starkcl, Emigration von jcucr Stadt. Von Louisville wurde gcmcldct, daß ucuncntlich uutcr dcn Dcutfchcn in dcn Sklavcn'Grcnzstaatcn dic Lust zur AuSmandcrnug nach Mc^iko immcr mehr znuimmt. Jetzt erfährt man anch von Ncw'Orleanö, daß dort cin förmliches Auswau-deruugtzficbcr auSgcbrochcn ist. Die „Louisiana Staats-zciluug" berichtet darüber, wie folgt: Einc höchst auf-fallende Thatsache ist der Answaudcruugsdrang unter dcn hiesigen Einwohnern nach Meriko, speziell nach MatamoraS. DaS Kalifornia-Goldfieber grafsirte seiner Zeit nicht stärker, als gegenwärtig die Aus« Wanderung nach MatamoraS. Wären nicht die Beschränkungen durch das Militärgcsctz, Erschwernis; dcr ^ Schiffsgclcgcuheit nnd Mangel an Geld, so stände ^ zu befürchten, daß die l^lbc Bcuöllcrnng von Rcw-Orlcans nach Mcxilu axSmandclll würdc. Dic so oft ansgcsprochencn Befürchtungen bestätigen sich vollkommen. Das Vertrauen, wclchcs sich im Volle für dic Maz'fchc Regierung nachgerade entwickelt uud daS täglich mehr schwindende Vertrauen zur rcpublilani« schcn Rcgicrnng stellen im kommenden Jahre eine Partei iu AnSsicht, die cinc unheilvolle Zuluuft wider cincn dancrndcn Fricdcn befürchten läßt. Hier in New-Orkans geben sich vicle Pcrsoncn die größte Mühe, auch dcn lctztcn Rcst von Vertrauen zur republikanischen Rcgicruugsform beim Volle in Niiß« glmst zu bringen. Dic „originalen Unionslcute" haben es bcrcits wcit gebracht. Mal- und PromnMl-Uachrichlcll. Laibach, 13. März. Morgen Abend wird im Theater zum Bc-ucfiz dcr Fran Norw eg-Zappe „Eine leichte Person", vou Bittncr, gegeben; in dcn Zwischenakten wird, auS Gefälligkeit für dic Bcncfizimttiu, die Musikkapelle dcö Regiments Ludwig einige Piccen vor-tragcn. Da die Aencfi;iantin während ihrcö Gastspiels sich dic Sympathien des Publikums zn crwcr-dcn wußte; da fcvuer das Stück selbst cm hicr erst einmal gesehenes ist, so dürfte cin zahlreicher Besuch zu erwarten sein, was wir der Bcncfizimlliu auch von Hcrzcu wünschen. — Die nächste GesangSprobe dcs Mäuncrchors dcr philharmonischen Gesellschaft findet erst kommende» Mittwoch Statt. — Samstag, d. i. am 18. März, findet die dritte wissenschaftliche Versammlung dcS Vercins dcr Acrztc in Krain zn Laibach nni 5'.^ Uhr Abends Statt. — Aus Ncumarltl wird nnö gcmcldct, daß dieser Tage die Straße übcr dcn Loibl verschneit und dnrch herabgestürzte Lawinen ganz gcspcrrt war, so daß an 300 Arbeiter beschäftigt wcrdcn mußten, um den Vcrkehr möglich zu machen. Dicsc Arbeiter waren durch niedergehende Lawinen stets bedroht, weßhalb anch ärztliche Hilfc in Bereitschaft gehalten wurde, lim sofort Beistand leisten zu löuncn. — Ueber die Schnccverwchnngcn auf der Karst-Strecke der Südbahu wird vom 7. d. M. berichtet: Dcr Tricstcr Abcudpostzug vom 7. d. M. mußtc in AdelSbcrg, wo er auch entgleiste, cmfgchaltcn wcrdcn und wurdc von Laibach ans cin Scparalpostzug nordwärts crpedirt. Der Wiener Frühzng vom 7. d. M. wnrdc in Loitsch znrückgchallen. Ein Wiener Frach-lcnzug blicb sammt dcm Schuecftfluge anf der Strecke zwischen Rakel nud AdclSbcrg und cin Tricstcr Frach-tcuzug zwischen Rakel und Loitsch im Schncc slcckcn. Eiu gemischter nnd cin Militärseparalzug ans Trieft standen am 8. d. M, in Loitsch und muhte wcgcn des großen Andranges von Zügen in dieser Station, wie anch in Franzdorf dcr ZugSvcrlchr von Laibach südwärts gcmz eingestellt wcrdcn. Am 9, d. M. hörte zwar dcr Schnccfall anf, aber es wchte namentlichM anch zwischen Adclsbcrg nnd Divacca eine heftige» Bora, welche die Freimachung der Bahn verhinderte.» Zwischen Franzdorf nud Loilsch, dann bis Ralck^ war das rcchlSsciligc und bci Ralck das linksseitige Geleise durch Schuecwcheu gauz gesperrt. Dcr Schncc lag übcr zwci Fuß hoch auf dcr Bahn-Auch die Telcgraphcnlcitung erlitt dort cinc Störung. — Auf dcm am 9. d. M. von Konstanlinopcl iu Trieft angekommenen Lloyddampfcr „Plnto" wnrdc von der k. l. Finanzbchöidc cinc bcdcnlcndc Quantität Rauchtabak, übcr 3lX) Pfund, dic iu dcn Ma-schincutheilcn verborgen war und hicr eingcschmnggclt wcrden sollte, loufiszirt. Drei Feucrlcutc, dic sich alS Eigenthümer dcr Koutrcbandc freiwillig mcldctcn, wur-dcn in Hast genommen und sofort auS dcn Dicnstc" dcö Lloyd cntlasscn. 235 — Zur Ergänzung uuscrcr lctztcn Notiz von Herausgabc eines neuen Blattes in Klagcnfurt tonnen wir mittheilen, daß vom 2. April an die Herren A. Gironcoli und I. I. Kraßnigg eine politische Zeitschrift unter dem Namen „Dran-Zeitung" erscheinen lnsscn werden. Das Probcblalt soll schon in einigen Tagen ausgegeben werden. (Theater.) Die schon seit lauge iu Auesicht gc-stellte Operette „Flotte Bursche" ist endlich Samstag iu Szene gegaugcn und hat einen entschiedenen Erfolg gehabt. Sie verdankte denselben nicht nur der ansprechenden gefälligen mclodicnrcichcn Musik, denn schon die Ouvertüre wurde applaudirt, souderu auch der gelungenen exakten Durchführuug. Daß fleißig studirt worden, war unvcrlcnubar; die Chöre giugcu Präcise. Die effektvollste Partie ist jedenfalls die des Wichsicr und war Herr Blnmlachncr als solcher ganz ausgezeichnet. Auch Fräulein Frühling befriedigte, nur ist eine Abnahme ihrer Stimmmittel bemerkbar. Fran Calliano, die Bencfizianlin, in der Nolle des Bürgermädchcns und Früulciu Ncit-mann als Handwerlsburschc waren leidlich gut, ebenso Herr Acrn.dl als Wuchncr, nnr oulrirtc er etwas zu sehr. Das Pnblilnm applaudirte so lebhaft, wie wir cS lauge im Theater nicht gehört habcu, es verlangte sogar die Wicdcrholnng einiger Stellen. Die Operette dürfte noch einige Male ein volles Haus machen. — Gestern Abend bci Beginn der Ncstroy'schcn Posse „Nagerl und Handschuh" fand von ein Paar Personen eine höchst unliebsame und, wie wir hören, ungerechtfertigte Demonstration gegen Fran Norwcg - Zappc Statt, welcher jedoch das Pu» blitum in so entschiedener Weise entgegentrat, daß die beabsichtigte Wirkung in das Gcacu'lhcil umschlug. Der Gast wurde wiederholt mit Beifall überschüttet, der übrigens bei der Gesangsszene im 2. Alte anch ein wohlverdienter war. Die Demonstranten wurden polizeilich entfernt. sSchlllßuechalldlmigcll örim lt. lt. k'audcsgcnchte.) Die auf dcu 15. März 1805 angeordnete Schlnß. Verhandlung gegen Friedrich Langer wegen Ehren« bclcidignug ist über Anstichen des Anklägers vertagt worden. Wiener Nachrichten. Wien. 12. März. Se. Majestät der Kaiser haben für das Preß. lnn'gcr Wettrennen einen Preis von 200 Dntatcn gespendet. Für diesen Alt a. h. Mnnifizcnz wird sich eine Deputation dcs dortigen NcmwcrciuS nach Wirn begeben, um dcil ticfncfi>l)llcnm»Qucllcn entdeckt worden. Reneste Nachrichten nnd Telegramme. Trieft, 11. März. Dic hier eingelangte Ucbcr-landpost bringt Nachrichten ans Ealcnlta, 8. Februar, Singapore, 8. Februar. Die amtliche Nachricht von dcr Nichlralifizirnüg dcs Vertrages mit dcm Hofe von Hm» ist am 19. Jänncr in Saigon cingclroffcn. »AnS Siam wird gemeldet, daß bci Erlaß dcs Ausfuhrverbotes von Reis fast sämmtliche fremde Schiffe Eauglol verließen. Berlin, 10. März. Die „Nordd. Mg. Htg " berichtet: Sämmtliche Staaten dcs Zollvereins habcu dcm AuSführungSlcrmin des französisch - prcußischcn yaudelsvcrlrugcs (I.Juli) zugestimmt. — Die Vcr-haudluugcn zwischen dcm Zollvereine und Ocstcrrcicki sind so weit gediehen, daß die vor dcr des niliue. „„ ^, ' Staaten dcö ZollvcrciuS dlcscr Tage erfolgt. Berlin, 10. März. Die „Krcn; - ^citnna" schreibt: Ucbcr den Inhalt dcr östcrrcichischcn Ant-wort vcrlaulct, daß dic preußische Dcpcschc als Ans. gangSpunlt für wcitcrc Verhandlungen bcnützt ist daß demzufolge das Provisorium iu dcn Hcrzog-thümcrn bcibchallcn und von dcr provisorischen Ein-sctznng cincr andcrcn Rcgicrung abgesehen wird. Verlin, 11. März, In cincm Leitartikel dcr „Nordd. Allg. Ztg." hcißt cs: Dänemark sei jctzt ciuc Drohuug für Deutschland, speziell für Prcußcu gc-worden. Preußen mus,c demnach für dcn Schlitz dcr Grcnzcu Garantien fordern. Dicsc seien in dcr Er-richtnng eines kleinen sclbslständigcu Staates nicht zu fiudcn. Findct Ocstcrrcich dic Forderungen PrcnßcnS uuauuchinbar, so werde dcr gcmeiuschafllichc Bcsitz fortdaucrn, bis ciuc Emlgnug ^idcr Mächte übcr dicsc odcr andclc Bedingungen crfolgt sein wcrdc Kiel, N.März. Die hcnligc'„Kieler Ztg." meldet: Dic Prälatcu und die ^titlcrschaft seien zum 16. März uach Nicl bcrufcn, um über Vcranlassnug dcs Geburtstages dc« Königs von Preußen in Berathung zu treten und zn beschließen. Paris, 10. März. Der Hcrzog von Morny ist heute um 8 Uhr Morgens verschieden. Paris, 10. März (Abends). In der heutigen Sitzung dcs SeuateS wurde nach mehreren unwichtigen Ncden die Generaldebatte geschlossen; in der hicnach eröffneten Spczialdebatte wurden die ersten cilf Paragraphen dcr Adresse angenommen. Madrid, 9. März. Das Ministerium erklärt es für möglich, die 300 Millionen Hypothekarbons nicht aufzunehmen. Honsskonst, 1. Februar. Die brittischc Regierung beschloß die Abberufuug aller Truppen auS Ehina, mit Au?uahmc der Besatzung von Hongkong. In dcr Straße von Simonosali befindet sich eine zahlreiche japancsische Dampferfloltc, um dcn Fürstcn von Nagato für die Rebellion gegen den Taikun zu züchtigen. ..Juristische GMschafi" in Wach. Die General-Versammlung dcr juristischen Gesellschaft wird Donnerstag am 16. März d. I. um 6 Uhr Abends im großen Saale d:S Raths-hanscS abgehalten, wozu die i^. !1'. Herren Mitglieder nach §. 12 der a. h. genehmigten Statuten hiemil eingeladen werden. Auf dcr Tagesorduung stehen: 1. Die Erdfi-mmgsrcdc dcs Präsidenten; 2. Bericht über die Gc-schäftSgcbahrung; 3. Wahl nener Mitglieder: < Bor-lrag dcr Iahrcsrcchnung; 5. Beschlnßfllssnng über dcn Voranschlag prc. 1805; (i. Wahl dcr GcsellschaflS-Funlliouärc; 7. Antrüge einzelner Mitglieder. Laibach nm 0. März 1805. Vom Präsidium dcr juristischen sHcscllscbaft. Markt- und Geschäftsberichte. Wiener Fruchtbörse. (Telegramm vom 11. März.) Wcizcn: Banaler, Naab, von fl. 3.35, 89 Pfd., dis fl. 3.41, 89 Pfd. Maroschcr, Naab, fl. 3.40, 89 Pfd. Bacökacr, Raub, fl. 3.10, 80-87 Pfd. Theiß, Raab, fl. 3.40, 89 Pfd. Korn: Slovalisches, Wien, fl. 2.08, 82—83 Pfd. Gerste: Oesterreichischc, Wien, fl. 1.80, 72 Pfd. Hafer: Ungarischer, Naab, fl. 1.32, 50 Pfd. Ungarischer, Transito, von fl. 1.40, 40 Pfd., bis fl. 1.47, 49 Pfd. Unaarischrr, Trausito, fl. 1.50, 5)0—51 Pfd., bis fl. 1.52, 50'/, Pfd. Umsatz in Weihen 25.000 Mctzen. Vaibach, 11. März. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen: 21 Wagen mit Heu und Stroh, 78 Wagen nnd 1 Schiff (4 Klafters mit Holz, und 27 Mctzcn Erdäpfel. (Wochcnmarkt - Preise.) Wcizcn pr. Mctzen fl. —.—(MagazinS-PreiS sl. 3.?8); Korn fl. -.— (Mgz. Pr. ft. 2.50); Gerste fl. -.- (Mgz. Pr. fl. 2.30): Hafer fl.-.— (Mgz. Pr. si. 1.85); Halbfrucht fl.-------! »za. Mohren. Hci-r 3)sl»-stitt. Hn,d,l reichlich genossene Gastfreund» schift Laidach's empfinren, an den Tag zu legen, fühle ich mich veranlaßt zn erklären, daß, wenn ich auch momentan nicht in der Lage bin, jene Schulden, welche die Mannschaft deS all^ro«mefi> kanischeu Eor>)ö wahrend ilircs diesigen Allfeulhaltes unbeglichen ließ. sofort zn bezahlen, vcnnock di,selben in nächster Zukunft in Mcriko nach Thunlichkcit yereinbringen will. Ich slelle daher an die beireffenden Gläubiger die geziemende Aufforderung, nur schriftlich und möglichst Kalo jene Vclrägc gehörig tctaillirt und doknmen-lirt anzuzeigen, welche sic von den Frei. willigen des Corps, glcichgiltig ol) die« selben bcreils eingeschifft oder noch in Loco sind, zu fordern haben. Lall'ach am 11. März 1865. Vom kaiserlich «mexikanischen ^orps - Kommando. (5)10—1) Nr. 810. Zweite erekutive Fcilbiettmg. Mit Vezua. auf das Edikt ddo. 25. Oktober 1864, Z. 4850, wird bekaunl gegeben, daß dei resultatloscr ersten Feil» l'iclung am 21, März l. I.. frül) 9 Uhr, hicramlS zur zweiten ere-kutwln Feilbietung der in den Nachlaß des sluton Schapla von Stolja gchöri» gen Realitälen gcschriltcil werden wird. K. k. Bezirksamt Wivuach, als Gericht, am 22. Februar 1865. (522—y Nr. 928. VeklMlttmachunff an die Josef Nepic'schen Vlrlaßgläubiger Johann Vajz. Maria Vajz und Josef Nadli^ck uon Sanabor, dann Johann Bajz von Ore^je und rücksichtlich deren unbekannten Rechtsnachfolger. Mit Vczug auf das Eoikt vom 14, Dezember v. I., Z. 5i666. wird den Josef Nevi6'schen Vcrlaßgläudigcrn Ioh. Vajz. Maria Vajz und Josef Nadliäek uon Sanabor, dann Iodann Vajz uon Orc^je. nnd rücksichllich deren unbefaunten Nechtsn.ichfl'lgcrn bckai'nt gegeben, dap die auf sie lautenden Felll'ictungobescheide ddto. 14 Dezember 1864. Z. 5666, dem zur Wahrung ihrer Rechte aufge-stellten (>ll> 3>c»s ucl nclum Josef Toma/i<^ von Sanabor zugestellt wurden. K. k. Bezirksamt Wippach, als Ge< licht, am 4. März 1865. (476—2) Nr. 742. Dritte erekukive Feilbietung. Das k. k. Bezirksamt Fcistrih, als Gericht, macht bekannt, daß die in der ErekutioilSsache dcr Johann Pelderder'-schen Erbe» von Nesselllial gegen Johann Fatter von Sagorje si^lo. 401 st. 43 kr. mit Bescheid vom 7. Dezember 1864. Nr. 5)934. auf den 14. Februar und 14. März 1865. angeordneltn «,««« und zweilen Real« fllllmtungeu mit d«m als abgehalten angeschen werden, daß es bei der am 18. April d. I. anberanmien dritten NealfeilbicUmg zn verbleiben habe. K. k. Bezirksamt Feistrih. alö Gericht, am 15. Februar 1865. (475—3) Nr. 671. Kuratelsverhällgmlg wider den Grnndl'cslher Anton Supan» zhizh vul^o Vajcrnik von Kleinkastvai. nit) Nr. 17. Vom k. k. Bczirksamte Liltai, al? Gericht wird bekannt gemacht, daß r N. /. Zlanliih'sche I /ll »^ ^i«« te 3 ^ i und dic dadurch bedingte normale B l u l b i l d u u n. vou Acrzlcn und Cousmnenten »die nugtthcillc Aucrleuu'iug eriuorben. > Iluerkcnuuugsschrciben. > Herrn C. ?l. D a u b i tz hier. » Mit grösster Freude »heile ich Ihuen mit, daß Ihr Kniuter-kiqneur nicht allein »üieiue ssrau, sondern auch wich uou unser» langjährigen Leiden, welche in Manacl an D Appetit, Verdcllluuasschwä'che, Bllltaudrailg nach dem Kopfe und Stuylver- V stvpfllllss lustanoeu, in uuftru vorgcriickleu ^^hrcu gänzlich befreit hat. Indem ich Ihnen » dafür inciucn Taut sage, bitte ich Sie im Interesse Vieler, dicö a. > ä u ; c n o c Reis u l t a t z n u cr ö ffrn t l i ch c u. Ich biu bereit, darüber Icbcrmauu mOudlich genaue «Auösuuft zn ertheilen. > Wicu, 2. November 1864. Ergebcuster > Anton Alberth sammt ssrau, ^ Slad!, Himmelpfortgassc <>. » Nur allein echt zu beziehen dnrch das General -Debit bei (5. A.' Danbitz Hiu 3ttien, »errenssasse ^«»>>. z^,'««el»«»Hlt«, in Ourkfcld bei ^K»,t. ^«'l,»»«»«^,'. V Preis per Flasche l fi. ost. W. (A!y (254—4) Die seit 12 Jahren erprobte und bewährte indert sofort und heilt schnell Gicht und Nhenmatismen aller Art, als Gc< lchls'. Vrust-, Hals» und Zahnschmerzen. Kopf-, Hand« und Kniegicht, Magen» nid Unterleibsschmerzen, Nucken- nnd Llndenschmerz ?c. x. Ganze Pakcle zu Testr. st. 1 — H"ll'e Pakete zn 30 kr. Hur Vermeidung uou Fälschungen u»d Nachahmilngcn sind die Palete mit Nn< eischrist uud Siegel ucrscheu. — Glbrauchsanweisnngen nud Zeugnisse werden gratis abgegeben. 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