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Die politische Erkenntnis der Deutsch- l isterreicher haben sie nicht zu bereichern und zu läutern vermocht, wir stehen heute auf demselben bofttmärrn Standpunkt wie damals und während tie nichtdeutschen Bolksstämme nur einem Ziele, den völkischen Idealen, ihr ganzes Streben weihen, laufen wir vielen Hasen nach, sind doktrinär bis in die Knochen und zer-fleischen uns zur Freude unserer Gegner wegen Doktoren fragen. Tie Hochschulfrage bewegt heute so« wohl unser Volk, als auch die nichtdeutschen Wkeistämme dieses Reiches. Bei uns gellt der Kampfruf: Hie Professor Wahrmuud! — hie Professor Mayr! Anders gestaltet ist die Hoch-schulftoge bei den Nichtdeutschen. Diesen handelt • sich ausschließlich um nationale Zielc. Ueber ou Bestrebungen der nichtdeutschen Bolksstämml>, bu sich zuui gemeinsamen Ansturm zusamen-geschlossen haben, hiebei die heftigsten nationalen Gegnerschaften, sowie allen Zwist und Parteihader beiseiteschiebend, verlautet solgendeS: „Die ruthenischen, slovenischen, ( italienischen, kroatischen und rumäni - j scheu Mitglieder dcS Budgetausschusses, ohne» Unterschied ob liberaler oder klerikaler Gesinnung, haben Besprechungen über den Borgang bei der Beratung des Unterrichtsetats abgehalten. Es wurden von den genannten Parteien fünf Ent- ! fchließungen beantragt und zwar von dcn Ruthenen auf vorläufige Utraquisierung der Lemberger Univeisilät und Errichtung einer vollständigen ruthenischen Universität nach fünf Jahren; von den S l o v e n e n wird die Errichtung einer slovenischen Rechtsfakultät in Lai-dach gefordert werden; die Kroaten werden die Anerkennung der an der Agram er Uni' versität abgelegten Prüfungen verlangen; die Italiener werden die Errichtung einer voll-st ä n d i g e n U u i v e r s i t ä t in T r \ e ft fordern und die Rumänen die Aktivierung einer Lehr-kanzel für rumänische Sprache und Geschichte an der Czernowitzer Universität verlangen. Auch bei der Beratung der Iustizangelegen-heiten soll, namentlich hinsichtlich der Sprachen-fragen, ein einheitliches Borgchen beobachtet werben. Die Beratungen über die Zusammenwir-kung der genannten Parteien sind noch nicht abgeschlossen. Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, werden die*e Parteien auch später, namentlich in nationalen Angelegen-heiten zusammengehen; ja, es soll beabsichtigt sein, aus diesen Fraktionen einen eigenen parlamentarischen Berband zu bilden, dessen Mitglieder auf dem Boden der nationalen Auto-nomie stehen würden. Falls die Bildung dieses Verbandes gelingen sollte, würde er an achtzig Mitglieder zählen und somit einer der stärksten Klub» des Kaufes." Wir gehen ernsten Zeiten entgegen! Noch ist die Zeit der selbst verschuldeten nationalen Einbußen nicht vorüber. Das Deutschtum im Aus-litud und seine Erhaltung. (Au« dir Fcoer ein « Reich«veu>schen.) l Schluß.) Abgesehen von ganz besonderen Verhältnissen wird das Reich nur für solche Deutsche eintreten, die Neichsangchörige sind. Ehe wir erörtern was etwa von Privatpersonen auS für das Deutschtum im Ausland geschehen könnte, wird es gut sein, die Vorfrage zu untersuchen: „Aus welche Weise haben sich denn die Deutschen im AuS-land bisher behauptet?" Die Antwort ist sehr ein-sach Die Deutschen habe» sich inmitten fremder Völker wirtschaftlich behauptet in erster Linie durch ihre persönliche Tüchtigkeit. Wenn der historisch Ge-bildete hier einwirft, daß die deutschen Auswanderer ZZekehrung. Emilie Stipifchnegg-Stifter. »Ein Brief au« Europa!" Der junge Farmer nnichie vorerst n.it Dein Aeimel deS gestreiften Hemde« den Schweiß von der braunen Stirne, dann wischte er bedächtig und gründlich seine Finger in dem blauieidenem Taschenluch. Jetzt erst griff er zögernd nach der umfangreichen Hülle. ,Ein Vri«f au« Europa!" Der Postbote war abgefertigt, der junge Firmer haue den Baumstamm, den er eben be-Dante, im Stiche gelassen und war in da« niedere Hau« getreten. Er segle sich an den viereckigen, eichenen Tisch und legte den ©ruf vor sich hin. ,An Herrn Georg Witte"— von wem konnte er sein? Er stand mit niemanden im Briefwechsel don drüben außer mit der Anna, dem einfältigen Mädel — und nicht einmal mit der so eigentlich. Den Betrag de« G lse« haue sie bestätigt — somit ßenufi. Nebligen« war eS gar nicht ihre steife, ungelenke Schrift. — Einsälttge« Ding! Sich einzubilden, er sie betraten. Ee fühlte gar keine Beipflichtung dazu. Warum verfing sich der Bog«! auch all^u leicht im Netz', da mochte er nun in den Schlinnen zappeln. UebrigenS —wa« (Ulit ihr denn? Hatte er nicht ein hübsche« run-M Sümmchen für Da« Kind geschickt — weiterhin sollte sie sorgen. Unter diesen Gedanken hatte Georg die Hüllen abgelöst, eine nach der andern und warf sie Ücner-lich aus den gestampften Lehmboden. Wann kam denn endlich einmal der eigentliche Brief zu« Vor» schein und warum war er denn mit Pipier und Pappendeckel umwickelt? Oder sollte etwa« andere« in dem Päckchen sein? Wahrhastig ein Bild! D^« Bild eine« ,twa einjährigen Kinde«. Da« Lind Anna« — sein Kind. Da lagen einige er- ! läuternde Zeilen auf einem Blatte bei. Von de« kleinen Geora Tauspaten. (Der Kleine hieß also ! Georg, so wie er, der Vater.) Weil da« Bild gar so gut av«.,esalle > ist, der neue Photograph sei ein Tausendsassa. E« werde den Vater doch freuen, sein junge« Ebenbild zu sehen. Sein Ebenbild? Mit wahrer Andacht betrach-teie Georg da« runde, stramme Rerldjtr. Dann stand er auf und holie sich einen schmalen Spiegel im Holzrahmen, dir an der Wand hing. Doch gut. daß?« Händler ihn neulich für da« Nachtlager hier g'lassen halle, obgleich sein freundlicher Wirt ihn nicht annehmen wollte. Ja, ja — e« war richtig. E« waren seine Augen, die Stirne — auch der Mund zeigte Aehn-lichktit. Sein Sohn! Uno er hieß auch Grorg. Ein ganz jung,r, ein neuer Georg Will', Wilte? Nein, da« nicht. Seinen vollen Namen hatte er nicht, er hieß nach der Muner. Da« war ganz in Ordnung, sie hatte ihn ja auch bet stch. Wenn er ihn aber herübernähme? Hier war Platz genug sür den kleinen Bengel, überdies wollt» er die Farm ja noch vergrößein. Da« Nöiige dazu be-saß er schon. Und die alle Matty konnte die Pflege deS Kinde« übernehmen, sie war ja per« läßlich und sorgt» gut sür da« Geflügel und ar>» dcre« Hau«geti»r. Jeyt mußte »r auflachen. Freilich, die Mutter wär» hier — als Pflegerin wenigstens — besser am Platze. So mußte denn das Kind bei ihr bleiben, st» war entschieden eine lästige Draufgabe sür ihn. Da hätte er st» am End» gar heiraten sollen! Fiel ihm nicht »in. Sein freies, ungebun« deniS Leben auszugeben. Wozu denn? In den umliegendenden Farmen fand sich manch' schönes Kind, daS man in die Arme schließen konnte, ohn» dabei Die Ehesesseln flirren zu hörtn. Frei wollte tr sein und bleiben. Er halte von jeher die Freiheit geliebt, war auch nie in derselben beschränkt worden. Von seinen Eltern am allerwenigsten. Die sahen ihm jeden Wunsch an den Augen an. Und als die bös» Seuche i» Land kam, die beide an einem Tage hmwegrossle, war et bei den Großeltern noch mehr verhätschelt worden. So gut würd» e« seinem Buden wohl nicht werden. Wah.daslig ein prächliger Jung»! Diese strammen B inchen und runden Patschhändchen, diese lachenden Augen und das wirre Gekräusel um da« guigrformi» Köpfchen. Ob »r selbst auch so allerliebst gewesen war? Der Vater ha»» ihm er« zählt, er sei ein reizende« Kerlchen gewesen und auch späterhin hatten sein» Blicke oft mit Stolz und Freud» auf ihm g«ruht! So wi» jetzt feint Blick» auf d»m Bild» ruhten. Sein Sohn! Da« kribbelt» ihm förmlich wonnig über den Rücken. Ah bah — da war ja fchli«ßlich auch nichi« Besonder« daran und allmählich gewöhnt man sich an diesen neuen G«dank>n. Draußen wieherten die Pferde, die Hunde bellten — er wolll» »inen Rill durch die Präiri» machen und unterwegs bei Jurny« nachfragen, ob er ür morgen die Arbiter vekommen könne. Die mchtigen Siegerbur schti, sollten seine Farm zu einem stattlicheu Gehöfte machen. Bob sollt» ind»ss«n die Rinder holen, die er gestern eingekauft hatte. Georg trat in bie Hau^iüre, pfiff dem schwarzen Diener, d m er die nölixen Weisungen gab, ließ sich von der alten truuimen Maity Brot und Käs» in den Lederjack packe» und schwang sich auf daS vorgeführt» Pferd. Einen raschen Bl-ck warf er noch in den Pferch. Da« niedliche weiße Ponny dort — das würd« für feinen kleinen Georg paffn. Jetzt noch nicht, aber in etlichen Jahren. Wenn er ihn zu sich herüber nähme. Er nahm ihn aber nicht. DaS Kind wär» ihm doch nur ein» Last ohn» Mutter. Und m» der Mutier — ein» doppelt». Hopp, Brauner. üd»r den Baumstamm, vor« wärtS unter den mächtigen Wipfeln, durch die schimmernde Präirie! Seite 2 in Böhmen, Ungarn, in Rußland ihr Fortkommen zum mindesten teilweise schützenden Privilegien ver-danken, so ist darauf zu bemerken, daß ihnen diese .Privilegien nicht um ihrer schönen Augen willen ver-liehen und immer minder bestätigt wurden, sondern alS Entgeld sür die von ihnen erwarteten und auch tatsächlich vollbrachten Gegenleistungen. Die alten Ungarnkönige haben die Siebenbürger Sachsen seinerzeit berufen, um das Grenzland mit Pflug und Schwert gegen die halbwilden Kuinane» und Petschenegen zu halten und weil sie dies voll-bracht haben, hat ihnen auch der König in ihr gemeinsames Äappensiegel das ehrende Wort verliehen: „Zur Erhaltung unserer Krone.' Ein guter Teil der persönlichen Tüchtigkeit der deutschen Kolonisation in alle» Jahrhunderten be-ruhte aber auf ihrer überlegenen deutschen Kultur und das Geheimnis ihrer Fortexistenz als Deutsche mitten unter stammessremden Völkern liegt lediglich darin, daß sie durch die Pflege deutscher Schulen und deutschen Gottesdienstes ihre mitgebrachte höhere Kultur gleichzeitig mit ihrem Volksbewußtsein und ihrer angestammten Sprache sortlausend aus die nach-kommenden Geschlechter übermittelt haben. Wir können es durch alle Jahrhunderte nach-weisen, daß die deutschen Siedler an allen Enden der Welt sich der grundlegenden Wichtigkeit ihrer Schulen sür ihre Selbsterhaltung wohl bewußt waren. Die Siebenbürger Sachsen haben den Unter-richt in ihren Schulen sogar forigesührt, wenn sie bei den feindlichen Invasionen sich in ihre berühmten Bauernburgen zurückziehen mußten. Ein Turm der Ringmauer war der Schulturm, dort wohnte der Schulmeister und dort wurde sür die Kleinen Schule gehalten, während die Großen aus dem Auslug nach dem Feind waren. Ich habe einmal bei Hermannstadt eine derartige Burg besucht aus einem Vorhügel der der Karpathen. Als ich in ihrer Mauern Kreis ein-trat und vor mir die ehrwürdige Küche, ein Denkmal der Hohenftauienzeit, und zur rechten den halb-verfallenen Schullurm in den letzten Strahlen der Abendsonne sah, da wußte ich, warum die Sachsen heute noch niit solcher Zähigkeit ihre deutsche Schule zu retten suchen. Was wir dort vom srühen Mittelalter wissen, das erleben wir im Baltenlande heute; kaum ist die äußerste Gefahr für Leib und Leben vorüber, so schicken sich d e deutschen Balten an mit den größten Opfern ihre Gymnasien wieder herzustellen. Wenn uns dies von dem stolzesten Herrenstamm, deu die Mutter Germania gebore», nicht wundert, so dürfen wir uns umsomehr freuen, wenn vor Deutsche Macht einigen Wochen die Schwaben in Südungarn, dieieS Volk einfacher Bauern, von ihrer Regierung feine deutschen Schulen zurückverlangte. Wenn ein Bauernvolk, das keine führende Schicht von Gebildeten hat, daS Vertrauen nach der deutschen Schule als eine Hauptforderung seines politischen Programmes aufstellt, dann brauchen wir nicht mehr lange zu fragen, mit waS wir zur Erhaltung des Deutschtumes im Auslande am meisten beitragen können DaS Wichtigste von allem ist die Sorge für deutsche Schulung der Jugend. Wer die Jugend hat hat die Zukunft, aber nur der hat die Jugend, der die Schule hat. Wo da« Deutschtum im letzten Jahrhundert er-loschen oder zurückgegangen ist, geschah es stets da-durch haup sächlich, daß der deutsche Nachwuchs keine deutschen Schulen mehr besuchen konnte. So ist in den letzten vierzig Jahren das Deutschtum in den meisten ungarischen Städten, im letzten Jahrhundert in Südtirol und in den dreizehn und sieben Ge-meinden im Bergland von Verona und Vicenza durch die magyarische, beziehungsweise italienische Schule stark geschwächt worden. Gerade die betrübenden Ersahrungen im Etsch-tal und in den Sprachinseln zu seinen beiden Seilen haben im Jahre 1330 zur Gründung deS Deutschen Schulvereines in Wien geführt, der sich gleich von Anfang an das Ziel gefetzt, nicht blos an der ita-lienifchen Sprachgrenze, sondern auch an der slavischen Sprachgrenze in ganz Oesterreich durch Errichtung von Schulen und Kindergärten zu retten, was zu retten ist. Sprachgrenzen sind flüssig wie die Grenzen zwischen Land und Meer; bald gewinnt der eine Teil bald der andere, nnd an allen Sprachgrenzen gibt es Orte mit gemischtsprachiger Bevölkerung. Die nationalen Minoritäien in solchen Orten sind schon in ruhigen Zeiten, noch mehr aber in Zeiten nativ' naler Verhetzung, wie dieselbe gegenwärtig an der ganzen slavischen Grenze besteht, in steter Gefahr die Beute der stärkeren, beziehungsweise der agressi-veren Nation zu werden. Der agressivere Teil ist an unserer Ostgrenze gegenwärtig meist das Tschechen-tum, \d)on weil es durch Einwanderung aus dem relativ übervölkerten tschechischen Teil Böhmens über-all zahlenmäßig gestärkt wird, und oft, namentlich in den Jndustriebezirken, sehr rasch bedeutend in die Ueberzahl kouimt. Etwas analoges beobachten wir ja auch bei uns bezüglich der Konfessionen in ausblühenden Fabriksorten, deren Zahlenverhältnisse sich oft plötzlich ändern, weil die massenhaft zuziehenden Arbeiter aus Orten anderer Konfessionen kommen. Da» war ein Leben! Frei und ungebunden, von niemanden aus der weiten Gotte«welt abhängig, nuujnoeii verantwortlich, nur aus sich selbst ge» stell». — Spät uui Abende kehrte Georg heim. Er war etwa« ermüdet und hielt die Zügel lässig in der Hand. Langsam trabte er dem Hause zu. Et erwartete ihn ja niemand, niemand freute sich feiner Heimkehr. Er hätte auch bi« Minernacht ausbleiben sönnen. Ja wenn — da« wäre etwa« anderes. Wa« huschte aber dort weiße« über die Schwelle der offenen HauKtüre uns eilt« ihm ent» gegen? Ein sreudiger Schreck fuhr ihm durch die Glieder, um sich gleich vorauf in einem kräftigen Fluch zu enllaoen. Das war Kaffy, die junge Dogge, die er sonst immer freundlich begrüßte. Diesmal aber bekam das getreue Tier nur einen Schlag mn der Reitpeitsche al« Gruß. Warum hatte sie im Halbrunkel auch auSgejehen wie ein weißgekleidete» K nd. Georg warf stch aus sein hartes Lager, vorher aber legte er da» Bild de» KindeS aus einen Holz-stuhl neben je,n Veit. Im Traum sah er den kleinen Jungen hoch oben aus dem Braunen sitzen, ohne Zügel, ohne Sattel. Ganz srei saß der kleine Kerl, stand sogar aus und hob ein Beinchen in die Lust. D.i« Pferd schüittlie sich, machte einen Sprung und raste dann wie toll einen steilen Ab-hang hinab. Entsetzt Ichrie Georg aus und schlug mn den Hansen um sich. Lä>m und G,polter — erschrocken >uyr Gorg in die Höje. Gottlob dem Kino« war nicht« gescheher,, er hö.ie e« wieder fröhlich aufjauchzen. Welch' toller Spuck. Da krähte ja nur der junge Hahn und mitte» im Zimmer lag der Stuhl mit zerbrochener Rückenlehne. Wo war aber da« Bild? Mßmuiig kroch Georg auS dem Veite und hob das Vild unter dem eichenen Tisch hervor. Dann schlüpfte er in ,eine Beinkleider und ging hinaus, um sich im großen Wafferirog zu waschen. Dort stand auch .'er junge Hahn aus einem Stroh-hausen im Kreise seiner Haremsfrauen und schlug lustig mit den Flügeln. Georg schöpfte einen kleinen Holzkübel voll oe« frischen Waffer« und ließ dem srcchen Kräder einen tüchtigen Guß zukommen, der ihn sam« leinen Hofstaat au« der behaglichen Stimmung riß und au» de« jungen Farmer« ge-jährlichen Nähe trieb. Als Geor., wieder in da« Zimmer zurückkehrte, fand er die alte Malty vor dem Tische stehend und da« Bild de« Kindes auf-merksam betrachtend. „Himmel, welch' schöner Junge, rief die Alte. Oder ist e« ein Mädchen?" „Warum nicht tat*, en segnete Georg." Natürlich ist e« ein Junge und — uaz — mein Junge. Die Alte öffnete ihren zahnlosen Mund und blinzelte dann schlau mit den rotgeränderien Augen. Nach «iner Weile sagt sie: „Wenn er nur aus« kommt.' Kleine Jungen sind schwerer groß zu kriegen al« kleine Mädel. Der kleine Timmq von Brown« drüben, sie zeigte mit der dürren knochigen Hand durch da« Fenster nach der Gegen», in der die nächst» Farm lag, „ist gestern gestorben." „Gestorben? An waS denn?" „Husten hat er gehabt und Fieber. War ein schwacher Kerl und ist nicht gut gepstegi worden. Na. die BrownS Habens nicht gar dick. Ist auch noch blutjung. die Frau Jane, und versteht nicht» ron Kinderpflege, Hä.te »e nur mich gefragt, ich hab' sech« Jungen großgezogen. Gestoroen, gestorben! Der kleine Timmy ge-storben! Keine gule Pflege, die Mutter nicht» davon verstanden. Und sein eigener Junge? Haue der eine ausreichende Pflege? Die hundert Dollu», die er geschickt hatte, waren doch eine läch" tut kleine Summe und dann — Anna war so jung, kaum achtzehn Jahre alt, die verstand sicherlich nicht« von der Kinderpflege, da konnte ihr der Vub' unter den Händen sterben. Georg stand st> in stummer 24 Dazu kommt, daß die Tschechen die wohlwollende Unterstützung des Klerus, der katholischen Kirche und meist auch des sehr mächtigen grundbefttzenden Adels haben. Die Tschechen haben aber für den nationalen Kampf noch den Vorsprung deS ihnen allen und unter allen Umständen anhastenden nationalen Chau-ninismus, um nicht zu sagen Fanatismus. In allen Tschechen, ob katholisch oder protestantisch, lebt noch der Geist der alten Hufsiten, der keine Schonung für den Deutschen kannte. Gelingt es den Tschechen in einem jweifpra-chigen Ort die Mehrheit im Gemeinderat zu be-komme», so richten sie, um sich zu behaupten, ihr Hauptaugenmerk darauf, womöglich daS Tschechisch« zur einzigen Schulsprache im Dorse zu machen, weil erfahrungsgemäß fast alle,, die als Kinder, fei eS die deutsche oder die tschechisch« Schule besucht haben, sich als Erwachsene zu der betreffend«» Nationalität stellt», auch wenn vielleicht ihre beiden Eltern der anderen angehört haben. Der Kampf um die Vor-Herrschast der Nationalität wurde oft geradezu zu einem Kamps um die Schule. Vor >t) Jahren ist es den Tschechen auf diese Weise nur zu oft gelungen «in gemischtsprachige« Dorf im Laufe einer Generation tschechisch zu machen. Heute kommt dies allerdings nicht mehr vor, dank zunächst einem Gesetze zum Schutz der nationalen Minderheiten welches bestimmt, daß jede Schulze-m inde verpflichtet ist, für die nationale Minorität eine eigene Volksschule mit deren Sprache alS Unterrichtssprache einzurichten, sobald die Eltern von mehr als 40 fchulpflichtigen Kindern es verlangen. Dieses Gesetz ist seinerzeit im Parlament durch-gesetzt worden zum Schutz der tschechischen Einwan-derer in deutsche Orte. Heute käme es oft den Deutschen zu gut. Es ist aber schon der Kosten halber sehr begreiflich, daß jede Gemeinde sich so lange wie möglich sträubt, eine derartige Minoritätsschule sür die andere Nation zu bezahlen, und es ist Tatsache, daß bei gleicher Rechts-lag«, die Tschechen immer leichter zur Durchsetzung ihrer Ansprüche kommen als die Deutschen. ES braucht oft unzlaublich lang. biS die Ve-hörden sich von der tatsächlichen Existenz von an-nähernd 103 deutschen Kindern überzeugen können. In solchen Fällen hilft der Schulverein einer derartigen deutschen Minorität eine Schule zu bauen und deren Unterhalt zu destreite», bis alle Winkel-züge der Gegner überwunden sind und bis die be-treffende Gemeinde die Schulvereinsschule zu einer öffentlichen machen musj. Wenn es >ich in allen diesen lieseS Brüten versunken, daß die alle Matty ihn dreimal sragen mußte, ob er sein Frühstück wolle, eh? er antwo-tei-. Kopjschüiielnd ging sie au« de« Zimmer, daS Schütteln wurde aber förmlich zu einem Schwanken, al« Geor« sie zurückrief und ihr auftrug, schnell eiwaS Wä'che in seinen Ledtrkoffer zu packen, er werte »och heul« verreisen. * » # Am Schiff. — E« war ein gutes Fahrzeug mit tüchiiger Maschine und konnte daS feinige leisten, immerhin e"t>prach aber die Leistung nicht der Ungeduld eine» uorwärtS drängenden Vater«. Geor» sah den daS Schiff umkreisenden Möoea »fch und beneidete sie um ihre Flu^krast. Mit so einem Dampser »ahm die Fahrt ,,ar kein Ende. — Ansang« bekümmerte Georg stch nicht um die übrigen Reisenden, doch eine« Tage« erregte im kleiner, etwa vierjähriger Junge seine Ausm-rkja«» reit. Da« Kind schien Feuer in den Adern zi haben, e« kletterte auf alle Kisten, schlüpfte in alle Winkel »nd riß alle« an sich, waS nicht niel« und nageltest war. Die Mutter deS steinen Uribande«. eine blaffe, schmächtige Frau war der schwierige» Ausgabe, ein solche« Ktud zu beaufsichtigen augenscheinlich nicht gewachsen und so mochte e« auch kommen, daß plötzlich der Schreck-ntius ertöne: »Ein Kind über Bord.' Wie ein Blitz ducchfuhr e« Georg, ehe noch die nötigen Vorbereitungen zu einer Rettung getroffen werden konnten, war er >n s>a« Wasser gesprungen und strebte dem weißen K'.'lochen nach, da« stch auf dem glatten Spiegel blä?te. Nun hatte er da« Kittelchen ersaßi und zog e« tu t einem Freudenschrei an sich, Georg war eil guter Schwimmer und gelangte bald in das Net-lunqtboot, da« ihn und seine kleine Last ausnah». 2ü» sie am Deck geborgen waren und die halb sinnlose Mutter sich in heiß-m Dankgesühl ihm z« Füßen warf, fchob er sie fast rauh von sich und murmelte: „Hab ja gedacht, e« wäre «ei« Junge.' MM. Vlättrr zur Unterhaltung und Belehrung flir Haus und JTamtlif. H»»ntagsveilage der „Peutfchen Wachti» ßilli. Vr 12 .Die Süd mark" ericheint jeden Sonnlag als unentaeltliche Beilage für die Leser der »Teutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmart" nicht käuflich 1908 Zwei Schwestern. Roman von Herber« von Felsen. (2. Fortsetzung.) „Gnädiges Fräulein sind wohl zum ersten Mal im Leben aus Reisen?" Herta schreckte bei der unvermuteten Anrede zusammen; dann sah sie erstaunt in das lächelnde Gesicht des DoklorS, daS sich ein wenig zu ihr herab-beugte. „WcShalb glauben Sie, daß dies meine erste Reise ist?« „Sie genießen anscheinend »och so intensiv mit der ersten unverbrauchlen Kraft ihrer siebzehn oder achtzehn Jahre. Habt ich nicht recht?" ,O nein, zwanzig bin ich, Herr Doktor, und meine erste Reise ist dies auch nicht; aber meine Genußfähigkeit ist noch dieselbe wie damals, als ich meine Eltern zum ersten Male begleiten durfte." „Bewahren Sie sich dieselbe noch recht langt, mein Fräulein/ sagte er ernst, „daS ist ein ganz besonderer Borzug für eine junge Dame in Ihrer Lage." „In meiner Lage?' wiederholte sie befremdet. Dann wurde sie rot. Sie verstand plötzlich, worauf er anspielte, und diese Freimütigkeit machte sie ordentlich betroffen. Ein ähnlicher Hinweis wäre unerhört gewesen bei den Herren ihres bisherigen Bekannten» kreiseS; der wurde im Gegenteil aus das sorgfältigste vermieden. „Nun ja,' erläuterte er harmlos, „das verwöhnte Töchterchen reicher Eltern gerät leichter in Gefahr, blasiert zu werden, als der gewöhnliche Sterbliche, der sich feine Genüsse mit Opfern erkaufen muß." „Freilich," erwiederte sie, „da haben Sie recht/ Ein Schatten wie von Traurigkeit legte sich für einen Moment um das junge Gesicht. „Ich bin auch weit davon entfernt, Reichtum als einen Borzug zu empfinden; ich habe im Gegenteil schon oft gedacht, daß selbst errungene Genüsse besser munden müssen alS die, welche einem ohne eigene Anstrengung zuteil werden. (W«4b«»4 Btrbtttiu Aber um so blasiert zu sein, daß man auch an der schönen Gotteswelt keine Freude mehr zu empfinden vermag, dazu gehört doch ein Grad von Uebersättigung, welcher bet mir niemals eintreten wird. Vorläufig bewahrt mich davor meines BaterS sparsame Natur, und wen» ich einmal so selbständig schalten und wallen darf, will ich mir weise Mäßigung als erstes Gesetz vorschreiben." „Vortrefflich I Sie reden für eine jungt Dame von zwanzig Jahren merkwürdig verständig; so, als Hütten Sie schon manchmal ernsthaft nachgedacht." „Ernsthaftes Nachdenken ist nach ihrer Ansicht wohl nicht Sache von jungen Damen?" fragte Herta munter. Der Ton, den der Doktor ihr gegenüber anschlug, war ihr neu, aber er zog sie an und ließ sie auS ihrer sonstigen Zurückhaltung heraustreten. „Ehrlich gestanden, so habe ich bis jetzt gedacht, und Ausnahmen bestätigen ja auch nur die Regel." „Es verdrießt mich aber, daß Sie eine so ungünstige Meinung von meinen GeschlechtSgenoffinnen haben, und ich möchte Ihnen gern eine bessere beibringen . . ." „Geben Sie sich keine Mühel Es macht mir nun einmal mehr Vergnügen, Sie alS eine Ausnahme zu betrachten; lassen Sie es mir doch!" Sein Blick fixierte sie aber, trotz der mit lachendem Munde getanen Aeußerung, so ernsthast forschend, daß sie eS verwirrend empfand und sich von ihm abwendete. .Sehen Sie," fagte sie. um ihn von ihrer eigenen Person abzulenken, „dieS wundervolle Bild I" Der weiße Kegel der Jungfrau hob sich, wie von Purpurglut umloht, von dem reinen Blau des Himmels ab. Die schneelosen Schroffen der Bergriesen lagen in violetten Schattierungen da, wie dunkles Geäder deS leuchtenden Grundes. Und diese Märchenpracht umrahmt von den in tiefen Schatten liegenden Borbergen, aus denen sie herauszuwachsen schien, der Schynigen Platte mit ihren großen, kräftigen Linien und dem dustum« schleierte» Abendberg». Und während die Augen der beiden an dem prachtvollen Bild« hingen, verfolgten sie mit Entzücken, wie sich die Farben wandelten, wie wenn eine unsichtbar« Hand hinter d«n Kulissen arbeitete. DaS tief« Rot dämpfte sich langsam zu einem silbernen Grau, biS der letzte Farbenhanch erlosch und die Berg-Welt wieder in Schatten lag. In ihrer tiefen Ergriffenheit hatten sie eS nicht beachtet, daß sich hinter ihnen und an den anderen Fenstern die Menfchen drängten, die daS selten gesehene Naturschauspiel des Alpenglühens in einer weniger stillen Weise unter mannigfaltigen Ausrufen deS Entzückens in den verschiedensten Idiomen genossen. Erst Bater SchröterS laute, joviale Stimme, die nach ihnen rief, weckte sie gleichsam aus einer Verzauberung. Er hatt« «den den Herren seiner Gesellschaft den Lorschlag gemacht, irgendwo in einem gemütlichen Winkel des Speisesaals oder sonstwo ein paar Flaschen Sekt miteinander auszustechen, um die neue Bekanntschaft zu beziehen, und forderte auch Olbrich dazu auf. Vor einer halben Stunde noch hätte dieser entschieden abgelehnt; jetzt verbeugte er sich zustimmend S«in Blick ging zu Herta hinüber, die mit keiner Miene erkennen ließ, daß der Vorschlag ihreS Vaters auch ihren Beifall fand. Eher schien es, alS mißfiel er ihr. Sie empfand die geräuschvolle, etwas zudringliche Art ihreS Vaters in der Tat wieder verletzend; auch bemerkte sie. daß sich bereits manch neugieriger, erstaunter Blick nach ihm und seiner Gesellschaft umwandte. Wenn die Herren dankbar und bereitwillig zustimmten, so geschah eS zum Teil auS dem Grunde, weil sie gern die Gelegenheit ergriffen, sich auS der allgemeinen Beobachtung heraus in einen stilleren Winkel zu flüchten, sagte sie sich, und dies Bewußtsein prägte ihrem Gesicht wieder jenen Ausdruck von Kälte und Zurückhaltung auf, der ihr in ihrer Heimat daS Renommee der Spröden und Unzugänglichen verschafft hatte. Nachher aber wurde sie bald ebenso vergnügt wie die andern, und daS war wohl nicht allein aus Rechnung des köstlichen Schaumweins zu setzen, der die Zungen löste und Zwang und Steifheit in wohligeres Sichgehenlassen wandelte. Doktor Olbrich hatte ein merkwürdiges Talent dafür, sie aus sich selbst heraus-zulocken, und so plauderte sie ganz gegen ihre sonstige Art zutraulich mit dem Manne, der sich ihre Sympathien im Fluge zu erwerben verstanden hatte. Wally schwamm in Entzücken. Selbst Thielen wurde gesprächig. Nur aus Mama Schröder übte der Sekt die entgegengesetzte Wirkung; sie war sanstselig ein bißhen in ihrer Sofaecke eingenickt. Nach diesem Abend traf man noch ein paarmal zusammen, teil» zufällig, teils aus Verabredung. Zuerst reiste der Doktor ab, der seinen Wanderstab weiter setzen mußte, weil er in verhältnismäßig kurzer Zeit noch viel sehen wollte, dann die drei Freunde, während SchröterS nach »in paar Wochen in ruhigem Genießen in Jnterlaken zubrachten, Wochen, die den beiden Mädchen — voneinander uneingestanden — durch eine Erinnerung und eine Hoffnung verklärt wurden; glaubte doch jede, daß daS beim Abschiede gesprochene „Auf Wiedersehen in der Heimat" ganz besonders bedeutungsvoll geklungen hätte. II. «Ich sage dir, Wally, daS ist eine Torheit, die ich als verständiger Vater nicht zugeben darf. Wirst mir eineS Tages recht geben, und nun sei gescheit und heule nicht; du weist, das kann ich nicht vertragen." In der Tat, Herr Schröter vertrug es nicht eins seiner Kinder weinen zu sehen, aber nicht, weil es ihn zum Zorn reizte, sondern weil es sein Herz weich-mütiger machte, als er es sich zuweilen gestatten wollte. Auch jetzt drohte Wallys herzbrechendes Weinen seinen vernünftigen Entschluß umzustoßen; durch den polternden Ton klang schon eine leise Unsicherheit, und die Augen, die böse zu blicken sich bemühten, glitten unruhig zwischen Tochter und Gattin hin und her. Wally lag in einer Ecke des eleganten SalonS in einem Sessel, den Kopf gegen die Lehne gedrückt und daS Taschentuch vor den Augen. Die Mutter saß vornübergebeugt in ihrem Stuhl und blickte nachdenklich auf ihre im behäbigen Schoß gefallenen Hände herab. Ein halbunterdrückter Seufzer, ein mitleidiger Blick, der dann und wann nach dem Winkel hinüberwandcrte, auS dem das Schluchzen ertönte, verriet ihre Parteinahme für die Tochter. Herta saß mit aufgestütztem Kopfe am Fenster und starrte in das Blattwerk der Kastanien, welche die an dem Hause vorüberziehende Landstraße flankierten. Auf der Stirn zwischen den Braunen stand die seine Falte, welche Unmut und Nachdenken so oft hineinzeichnete. WaS die kleine Familie in diesem Augenblick bewegte, war nichts mehr und nichts weniger alS ein HeiratSantrag. Vor einer Viertelstunde hatte Leutnant Benno von Reißbach bei Herrn Schröter um Wallys Hand angehalten und war. wenn auch mit erlesenster Höflichkeit, so doch ohne Vorbehalt abgewiesen worden. Wally erfuhr daS Resultat dieser Werbung erst, nachdem er schon das Haus verlassen halte, als ein Faktum, an dem es nichts zu ändern gab und war außer sich darüber. DaS hätte sie nimmer erwartet, daß ihr Vater einem so vornehmen, glänzenden Offizier, der seinem Kinde die Ehre antat, eS heiraten zu wollen, abweisen würde. Sie verstand ihn einfach nicht. „9fbci Vater, ich bitte dich," Nagte st« zwischen ihren Tränrn, „wo# hast du nur grgrn B«nn . . . gkgkn Herrn von Reißbach! Er ist doch «in so reiz«nd«r Mensch, und wir lieben uns." „So, woh«r denn schon di« große Siebe ? Kennst ihn ja kaum," knurrte Herr Schröter, d«r, di« Hände auf dem Rücken gefaltet, mit wuchtigen Schritten, dir auf dcm weichen, den ganzen Boden deckenden Teppich dumpf erdröhnten, hin- und herschritt. „Ei, liebster Mann," nahm Frau Schröter die Partei der Tochter, „es gibt doch auch ein« Lieb« auf den ersten Blick. Wi« heißt eS doch in dem schönen Gedicht: Zwei Sälen und ein Gedanke, zwei Harzen und ein Schlag." .Na, Alte, laß du dich man nicht auf Verfezitieren ein; 'S paßt allemal wi« di« Faust aufS Rüg«," erwiderte der Gatte wenig höflich. »Ich begreife deine Grausamkeit nicht." klagte Wally und rang die Hände. „So. begreifst du nicht? Aber wenn ich dir nun sag«, daß man von Rtiz«ndf«in und von Liebe allein nicht leben kann — und sonst hat er dir nichts zu bieten, nur Schulden." Wally richtet« sich aus ihrer geknickten Haltung «mpor und setzt.' stch kampfgerüsteter. Ihre Miene, ihr Achselzucken besagte: „Weiter nichts? Bloß darum soll ich ihn nicht haben?" „Schulden? Aber Papa, welch' Offizier hätte die nicht I Und was kann es dir ausmachen, ihn ein bißchen zu arrangieren. Ich din's ja zufrieden, wenn mein« Mitgiit etwas bescheidener wird; ich will nichts als ihn. Nein. Papa, die Schuld«» sind kein Grund für dich, deine Tochter unglücklich zu machen. Sei gut l" DaS letzte wurde mit gefallet vorgestreckten Händen und flehender Stimme gesagt. Auf Mama Schröter verfehlte die kleine Pos« auch die beabsichtigt« Wirkung nicht; sie war allezeit eine schwache Mutler, die ihren Kindern auch die allertörichtesten Wünsche erfüllt hätte. So wandte st« sich denn ebenfalls mit bittender Gcberdc ihrem Mann« zu und sagt« sanft überredend: ..Gib nach liebster Mann, du siehst, du machst das Kind nur unglücklich mit deiner Härt«." Herr Schrötrr wahrt« sich v«rzweis«lt g«g«n diesen Ansturm auf sein väterliches Gemüt. „Zum Kuckuck auch, soll ich darum mrin Leben lang geschafft und gesorgt haben, daß der erst« beste Windbeutel mein sauer erworbenes Geld kriegt, um damit seine Schulden zu bezahlen? Mein« Tochter kann brsfrr« Partien machen." „Büster Mann," sagte Frau Schröter gleichmütig, „einen vornehmen Mann willst du doch für deine Tochter haben; aber der vornehm« reich« Mann der braucht »eine 7ochtkr nicht, ver kann eine stände». gemäß« Partie machen, der vornehme arme Mann dagegen nimmt sie, weil er Geld braucht." „DaS ist nicht wahr, Mama," brauste Wally auf, Benno von Reißbach würde mich auch haben wollen, wenn ich arm wäre. Mein Reichtum ist ein Zufall, der nichts mit unferrr Neigung zu tun hat." „Ae Gott ja, Kind,' beschwichtigte die Mutter erschrocken, „es kann ja sein, daß du recht hast; ich dachte nur so in meinem dummen Verstand« —* Sie sprach nicht w«it«r ans, was sie gedacht hatte, aus Sorge, daS Töchterchen von neuem zu kränken. H«rtaS Lippen kräusrlten sich h«rb«. WaS ihre Mutter in ihrer einfachen Logik gesagt hatte, war ihr auS der Seele gesprochen. Für sie stand es f«st, bedurft« es keiner Beweise, daß Benno von Reißbach in Wally nur daS reiche Mädchen suchte, daS seinen Verhältnissen aufhelfen sollte. Von vornherein hatte sie geargwöhnt, daß die Anknüpfung der Bekanntschaft damals in der Schweiz nur aus diesem Grunde geschehen war, alS eine Machination von Dodenhöft. ReibbachS Aultreten in HermSburg kaum vier Wochen später, die rasche Werbung nach kaum zwei-, dreimaligem Zusammentreffen bestärkten sie in dieser Gewißheit. ES überraschte sie nicht, zu hören, daß er Schulden hatte; sie hatte es erwartet. Sie hätte zu Wally hinstürzen, sie an beiden Händen fassen und ihr zurufen mögen: Begreifst du denn nicht, weShalb er dich will? Haft du kein Gefühl für daS Unwürdige, Schmachvolle, nicht deiner selbst, sondein deines Geldes wegen begehrt zu werden? Aber sie bezwäng sich. Sie durfte eS nicht, sie hatt« ja keinen Beweis dafür, daß dem wirklich so war; das sagt« ihr ja nur ein unabweiSlicheS Gefühl. Und dann wäre eS auch grausam gewesen. Wally mit ihren zweiundzwanzig Jahren war ja harmloser alS ein sechszehnjähriger Backfisch, dir eben die ersten scheuen Schritte in die Welt hineintut. Sie glaubte sich geliebt, einzig und allein ihrer kleinen Person wegen; warum ihr den Stachel deS Zweifels ins Herz fenken? ES änderte nichts an dem Kommenden — denn heiraten würde sie Reißbach schließlich doch, wie sie ihr eigenwilliges Schwesterchen kannte. Mit gebundenen Händen mußte sie dabeistehen und zusehen, wie Wally den armen Vater langsam herumbrachte mit Bitten und Tränen, die von der guten, törichten Mutter wirksam unterstutzt wurden. Ihr schüchtern dazwischen geworfenes: „Ueberlrg'S doch noch wenigstens, Wally; ich glaub' nicht, daß ihr zu einander paßt," verhallte unbeachtet. (Fortf«tzung folgt.) 4 Nelebrende» X^eutfchDfteri'cidiisdic Pc>n Karl PrSlI. Gedanke, du vom Geist gebor'neS Wollen Und Ziele«d,ang und GlückSerob'rungS-Sehnen, Erlöse mich au« dumpfen Unmut« Grollen! Mit ganzer Kraft da« Deutschtum ,u bekennen, $4« macht die Seelen frei und fest die Herzen. Nicht mehr die Scham soll un» die Stirne brennen. Gehäufte Schmach auf einmal auSzu-merzen. Der ZorneSruf stet« lauter lchallt von Innen. Hinweggetilgt noch weiden alte Schmerzen. Ja e« gelingt, wir müssen nur beginnen. Goldkörnrr. Sin echter Dichter, der erkoren, Ist immer al« Naturalist geboren, Doch wird er ein roher Bursch« bleiben, Kann ihm in die Wiege die Fee nicht verschreiben Zwei Gaben au« ihrem Wunderland: Humor und di« feinste Künstlerhand. O .Freund, faß dir raten I" — Ja, da« alte Lied. Am Scheideweg sogar, dem Schicksal«- vollen, Hätt' Herkule«, bevor er sich entschied. Erst alle seine Tanten fragen sollen! Die Heimat ist. wo man dich gerne erscheinen, ungern wandern steht. tyvattlfebe SWittellunflf«. Mutstillttt. Im ersten Augenblick berrscht bet plötzlichen Verwundungen mit starkem Blutverlust gewöhnlich große Kopflofigkeit. Ist nicht gleich ein Arzt zur Stelle, so weiß man meisten« nicht, wie man die Blutung stillen soll. Deshalb merke sich jeder folgende« sichere Verfahren: Man nimmt ein Bäuschchen Watte, taucht e« in reines heiße« Wasser und legt eS auf die Verletzung Der Erfolg ist überraschend: selbst bei Verletzung der Pulsader hört sofort die Blutung auf. Nur Watte allein aufgelegt, oder solche in kaltes Wasser getaucht, äußert nicht die gleiche Wirkung. Ardene Heschirre sollte man vor dem Gebrauch erst in einen Topf mit kaltem Wasser legen, dieses langsam zum Kochen bringen und ebenso wieder erkalteik lassen. Auch sollte man solche« Geschirr nie auf daS offene Feuer, sondern stet« auf die Herdplatte stellen. Wie entfernt man Woos van Kolj, Steinen. Dächer« und Wänden { Man streicht die mit MoeS besetzten Stellen mit einem Brei von frisch gelöschtem Kalk, welchem man Eisenvitriol zugesetzt hat, an; da« Moo« stirbt ab und kann mit Wasser abgespült oder mit einer Bürste entfernt werden. Zirenneffel als Kaarmittel. Die Brennessel soll ein ausgezeichnete« Haarerhaltung«mittel sein, :a sogar noch mehr, ste soll dort, wo die Haarzwiebeln noch nicht erstorben sind, wieder neuen Haarwuchs erzeugen. Da« Rezept ist folgende«: 200 Gramm feingeschnittener Brennesselwurzel» wer-den in einem Liter Wasser und einem halben Liter Essig eine halbe Stunde gesotten und dann der Absud abgegossen. Mit dieser Flüssigkeit »ijd der Kopf vor dem Schlafengehen gut gewaschen. Um da» Sprödewerden der noch vorhandenen Haare zu verhüten, wird der Kopf wöchentlich einmal mit feinem Salatöl abgerieben. Krübe gewordene Spiegel «der Akn» reinigt man am besten mit ganz verdünnter Schwefelsäure, die man mit einem Schwamm aufträgt; d.:« Gla« wird darauf mit Wasser abgewaschen und mit Englischrot poliert. Die Säure darf nicht zu lange am Glase bleiben und man muß die Hände davor schützen. Da» Geffuget braucht Htauö-bäver aus einer Mischung von feiner Akche, Sand und trockener Erd«, der etwa« pulverisierter Kalk oder Schwefel-blüte zuzusetzen ist. Diese Staubbäder dienen zur Vertreibung de« Ungeziefer» und sollten daher den Tieren in der wärmeren Jahreszeit stet» zur Verfü-gung stehen. Wie erhält man Wintminr i Neben guter Fütterung ist e« ein unabweisbares Bedürfnis, daß die Hühner Zutritt zu einem Sandhrufen haben; ist die» nicht niöglich, so müssen Eierschalen, möglichst zerkleinert, gefüttert werden. Man hat schon im Spätsommer daraus zu achte», daß nian sür den Winter Grünfutter beschast; Kraut und ganz besonder« Winterkohl sind hier neben Rüben die geeignetste» Pflanzen. HeitercS. Nichtige Auslegung Bauer: „Sie, Herr Reiter, können Sie denn nicht lesen, wa« da oben angeschrieben steht? Ihr Pferd hat mich getreten!" — Reiter: »Hätten Sie beobachtet, wa» da geschrieben steht, würde mein Pferd Sie nicht getreten haben. Da steht groß und breit: „Fuß weg I" Zurücksitzung. Frau Juftizrätin (zu ihrem Gatten, der mit ihr wezen de» verunglückten Mittagessen» zankt): .Mußt du mir denn immer Vorwürfe machen . . . Du hast doch sonst für jeden Raubmörder eine Entschuldigung !" ?iummet 24 Deutsche Wacht orite 3 einzelnen Fällen jeweils auch nur um kleine Gruppen »on Volksgenossen handelt, die der Gefahr der Ent Nationalisierung entrissen werden, so ist deren Ge samtzahl doch eine recht beträchtliche. waS bei der Länge der Sprachgrenze und bei den vielen kleinen Sprachinseln in Mähren und Südsteiermark ja selbst »erständlich ist. Angesichts der schweren Aufgabe, an so vielen Orten zu helfen, war eS doppelt erfreulich, daß ein Jahr nach der Gründung deS Wiener Schulvereine« aus seinen reichsdeutschen Ortsgruppen sich ein selbst-ständiger helfender Verein gebildet hat. Dieser verein ist unser Allgemeiner Deutscher Schulverein zur Erhallung deS Deutschtums im AuS-lande, der sich, wie sein Name sagt, seine Aufgabe und sein Ziel viel weiter gesteckt hat und dem ge samten Deutschtum auf der weiten Welt dienen will Wenn schon die Einnahmen deS Wiener Schul Vereines viel zu klein sind ?ür sein österreichisches Arbeitsfeld, so sind es die des reichsdeutschen Schuld Vereines noch viel meh». Während die zehn Millionen Deutschen in Oesterreich etwa jährlich 400000 Mark opfern, dringen wir mit unseren 5>5 Millionen Volksgenossen nur eliva die Hälfte zusammen, das ist, etwa der »ime Teil von dem was die sieben Millionen Tschechin für ihren Schulverein beisteuern und dabei ist das Arbeitsfeld nicht viel kleiner als die bewohnte Erde. Glücklicher Weise ist nnter dem Eindruck der vom Schulverein und vom Alldeutschen Verband beeinflußten öffentlichen Meinung das Reich mit einem allmählich auf 600.000 Mark erhöhten Jahresbeitrag 'ür die deutschen AuSlandsschulen eingesprungen. AuS diesem Stock werden aber nur die großen AuSlandsschulen in fremden Hauptstädten unterstützt, welche wesentlich den Interessen vo» Reichsdeutschen »ienen, und die zum Teil das Recht haben daS Ein jShngen.KreiwilligenzeugniS zu erteilen. Solche Schulen sind z. B. in Eonstantinopel, Srüssel, Antwerpen. Salonichi. Schulen für deutsche Untertanen anderer Kultur ilaoten kann das Reich nicht unterhalten. Hier muß Volk selbst, organisiert im Schulverein, in die rücke treten, und auch der Berein ist an gewisse Rück« sichle» aus die fremden Staaten gebunden, in deren Gebiet unsere Volksgenossen wohnen. Tatsächlich hat die ein der Arbeit unseres Vereines »och nie zu dm leisesten zwischenstaatlichen Schwierigkeiten ge-> sühtt und dadurch einer Reihe von Mitgliedern der regierenden Fürstenhäuser die Teilnahme an unseren Bestrebungen ermöglicht Erst im vergangenen Jahre Endlich am Ziel. Georg trat in eine» der kleinen WiriShäuser de« Städtchei,« unv setzte sich an (Min Tuch. Da um diese Zeit — <4 war am Äjchmiiiage — nicht viel Gaste in ber Stube »ar«n, setzt« sich die runbliche Wirtin zu ihm und knüpfte «in Geipräch am ihm an. Sie hatie ihm »«hl angesehn. baß er von weil her komme und da« erregte ihre N».,ierde. Georg (am d e wirl» liche Zutraulichkei» sehr gelegen, er fragt« nach allen möglichen Personen aus früherer Bekanntschaft und warf endlich leichthin bei, Namen Anna Rendeck in da« Gespräch. .OK'die Frau da» Mädchen kenne t" Freilich kannte sie da« arme D>ng. Bon «hier, ver Wiriin Kuh werde ja di» Milch sie das Kind geholt. Äeorg st.ckie eine »änlichst gleichmütige Miene aus und srogie: »Arme« Ding? Warum arm?' »Ja du liebet Himmel. So «in blutjunge« G'Ichöpf. Ist einem schlechten Kerl- — Georg Mi zusammen — ,in da« R«tz gegangen. Da sitzt sie j'tzt mit dem Kind. Er natürlich auf unv town — so machen e« diese saubern Bö^el immer. DaS Mädel hat stch halb tot geweint — darnach fragt so einer ja nicht-. .Unv — und — hat er nichts mehr von sich hören lassen? Nichts — sür das Kind — ?• ,0 ja — er hat einmal was geschickt. Mit dem n>at sie aber bald am Rande. Schulden hat sie odnrhin schon gehabt, dann war ste trank, da» Sind Hai »ine Lungenentzündung erwischt — wär' beinahe draus gegangen. — Jetzt hat sie mit b>« Rest vom Geld eine Nähmaschine gekauft uns klappen den ganzen Tag auf «Hr. Das heißt, imim der Bub' ihr Ruhe gibt, denn Hai sie dn sich.- Georg hörte nur die Wort» »krank, beinah« draus gegangen" und kalter Schweiß perlt« auf snner Stirne. „Aber jetzt, j'tzt ist da« Kind ge- ' simb?* preßte er mühsam hervor. ' hat Ihre Majestät die Kaiserin, Ihrem Wohlwollen sür unsere Sache durch eine reiche Spende Ausdruck gegeben. Was die bisherige Tätigkeit des Vereines an-belangt, so kam von außereuropäischen Ländern für feine LiebeStätigkeit fast nur Südamerika mit seinen mehr geschlossenen deutschen Siedlungen in Betracht, und auch dieses erst feit einigen Jahren, nachdem eS von unserer leistungsfähigsten Ortsgruppe, von Ham-bürg, zu ihrem Arbeitsfeld gewählt worden ist. Nach dem Burenkrieg wurde die Schule in Johannisburg reich bedacht, im großen und ganzen kann der Verein, solange die Zahl feiner Mitglieder nicht in ganz ungewohntem Maße wächst, für die überseeische Diaspora und ihre Schulen nur in be-sonderen Notfällen, wie es damals »er Fall war, mit materieller Hilfe eintrete». Im allgemeinen leiden dies« Schulen in Nord-amerika, Australien usw. auch weniger unter eigent-lichem Geldmangel, als unter der Schwierigkeit, ge-eignete Lehrkräste zu bekomme». Hier hat die vom Schulverein unter großen Schwierigkeiten eingerichtete Lehiervermittlungsstelle einem dringenden Bedürfnis abgeholfen und wird sowohl vo» den Schulgeineiiiden draußen, als von unseren Lehrer», die die Welt sehen wollen, fleißig benützt. Auch in dieseui Punkt ist die wohlwollende Unterstützung des Reiches, beziehungsweise seiner Glieder, dankbar hervorzuheben. Trotz deS Lehrer mangels haben verschiedene Bnndesstaaten, darunter auch unser engeres Heimatland, eS zugestanden, daß diesen Lehrern die Jahre, die sie in solchen deutschen Auslandsschulen zubringen, als Dienstjahre ange rechnet werden. In Europa kommt als Arbeitsgebiet in erster Linie unsere östliche Nachbarschaft in Betracht und zwar käme hier daS Baltenland, Oesterreich und Ungarn in Frage. Die deutschen Balten haben nach der Revolution mit einer Opserwilligkeit, die jeden anderen deutschen Stamm beschämt, ihre Schulen aus eigenen Mitteln wieder hergestellt. In Ungarn wäre eine Unterstützung durch Geld sehr angebracht, da schon die jetzigen Lehrergehälter sowohl bei den Sachsen als bei den Schwaben kaum ausgebracht werden können. Indessen liege» hier politische Schwierigkeiten vor. Die magyarische Regierung will auf jede Weise die Schulen d r Deutschen magharisteren und ver» größer! deshalb die staatlichen Ansprüche an die Schulgebäude. Lehrerbesoldungen usw absichtlich, um „Fiisch und gesund. Di» Anna pflegt «4 aber aut so uut sie kann. Ist »in braves Mädel, könnt' es bisser hab:n. Der alte General — wie b'ißl er nun gleich — Ver die Villa bei der Brücke Hai, hau' sie gern al« Wirtschafterin in« Hau« genommen. Der alle Fuchs — so ein blitzsauberes Ding wär' ihm hall recht gewesen. Doch di« Anna ist ihm nicht auf den Leim ge» gangen. Die bleibt bei ihrem Kind und arbeitet di« ihr da« Blut unt«r den Nägeln heraussprin. t. — Wa« ist Jhn«n denn, Herr, S>« sehn ja ganz blaß au«.* G-org erhob sich schrversällig. „Mir ist nicht ganz wohl — die wett» R»>s» — U brigrn« — ich kann ja di« Anna b« v«r«d«lt. wie beinahe überirdisch sah da« fein», liebliche Gesicht Anna« au«, da« sie an den Krau«kops de« Kinde« lehnt». Georg erinnert« sich, in einer Galerie ein« Multergotte« mit d«m Söhnlt,» in ganz gl«icher Stellung gesehn zu haben; ein Gesühl der Andacht über-kam ihn und e« war ihm. al« muffe er nieder kniee». Der letzte Sonneastreisen verschwand jetzt vollständig hi»i»r de» umliegenden Gedäud»n und ein kühler Luiihauch begleitete die liefen Schatten. Anna erhob sich, hüllte bZ« Kind in ein weiße« Laken und schickie. sich an, e« in da« Hau« zu trag,». Da stürzte G«org au« seinem Bersteck-, umschlang Weib und Kind mit beiden Armen und rief: »Habt mich auch lieb — vergib Anna, o vergib! J'tzl „ab« ich «uch und nicht« in der Well soll euch mir wiever nehmen!- Al« der kleine Georg groß genug war, um sein weiße« Pooq zu besteigen, belebten zwei weitere kleine Jungen die stattliche Farm und sah«» mit offen»« Mäulchen und «hrsurcht«vollem Staunen den Reuer«tünsten ihre« Bruder« zu. Seite 4 Schon die Vetätigung der Teilnahme, Besuche von VereinSmilgliedern, welche einer vereinzelten oder abgelegenen Gemeinde boweisen, daß sie nicht vergessen ist. werden dankbar empfunden und wirken oft wichtig zur Belebung des völkischen Bewußtseins. Wenn ich oben gesagt habe, daß der Verein so und so vielen Gemeinden die Schule gebaut habe, so ist dieS nicht ganz wörtlich zu nehmen; die unterstützten Gemeinden werden, soweit irgend möglich, zu den Unkosten herangezogen und müssen zum min-desten den Bauplatz liesern. Es will uns manchmal fast unglaublich er-scheinen, wenn wir hören, unter welchen Opfern und Selbstverleugnung solche Gemeinden oft geduldig viele Jahre warten, biS der Schulverein sein Bauver-sprechen einlösen kann Die 500 Einwohner deS Bergdörfleins Switschin am Fuße des RiesengebirgeS sind so arm, daß sie alle miteinander nur 552 fl. Steuer ausbringen. Sie hätten von den Tschechen bare «>000 fl. bekommen, wenn sie das Tschechische nur als obligatorischen Lehrgegenstand in ihrer Schule eingeführt hätten, aber sie haben daS verlockende Anerbieten auSgeschlagen und gewartet. Noch einen viel größeren Judaslohn hat erst im letzten Jahre die Jrredenta in Trieft einer armen Gemeinde versprochen, einer Gemeinde einer kleinen Sprachinsel im benachbarten Gebirge, die sich seit Jahrm mit sehr kümmerlichen Schuleinrichtungen behelfen muß. 40.000 st. haben sie der Gemeinde Floruz in Fersental geboten, wenn sie ihre Schule italienisch machen wolle. Aber unsere LandSleut« an der italienischen Sprachgrenze, ein Geschlecht bairisch-schwäbischer Ab-stammung sind ihrem Deutschtum nicht weniger treu als die in Böhmen. Sie haben vertrauensvoll hinausgeschaut zu dem stattlichen SchulhauS von Palai. das der Schulverein vor einigen Jahren gebaut hat, als Wahrzeichen seines Schutzes. Wie ein beherrschender Wartturm steht es weit-hin leuchtend aus einem Hüel im obersten Dorf des Tales und grüßt herüber nach der stolzen Burg vo» Perse» von der jetzt auch wieder die deutschen Fahnen flattern und in Jahresfrist wird auch Floruz seine Schule im eigenen Hause haben. In Schwanenberg, einem der armseligsten Dörfer in Mähren, dem der Schulverein im Jahre 1900 endlich zu einer Schule verhelfen konnte, haben Leute, die täglich 10 bis 14 Kreuzer mit Strohflechten ver-dienen das Angebot von je 20 bis 25 fl. und die Nutznießung von Grundstücken zurückgewiesen, welche ihnen von tschechischer Seite in Aussicht gestellt wor> den waren, wenn sie ihre Äinder in die benachbarte tschechische Schule schicken würde». Ms endlich die Schulvereinsschule eingeweiht werden konnte, da hob der Bürgermeister den Schlüssel gen Himmel und sagte: „Zehn Jahre haben wir auf dich gewartet, der du uns die Herzen der Kinder wieder erschließen sollst." Daß ei unter solchen Umständen Ehrensache des deutschen Volkes sein sollte, an allen gefährdeten Punkten möglichst rasch hilfreich einzugreifen wird niemand bestreiten, trotzdem müssen Jahr für Jahr wichtige und aussichtsreich« Arbeiten mangels an Mitteln zurückgestellt werden und eS kann nicht oft genug auf die Tatsache hingewiesen werden, daß die sieben Millionen Deutschen in Oesterreich und die 55 Millionen Deutschen im Reiche miteinander. Die Summen, welche daS Volk ausländischen Unternehmungen, oft recht zweifelhafter Art, anver-traut, belaufen sich aus Milliarden, sür unsere neueste Siedlung in Deutschsüdwest opiern wir Hunderte von Millionen um eine Saat für di« Zukunft zu streuen, sollte eS da dem reichen Deutschland wirklich un-möglich sein sür sein ältestes Äoloniallanb, für die Ostmark, jährlich eine einzige Million aufzubringen? Stovenische Ieitungsstimmen. Per südslavisch, Hedaniie. Die slooenische, kroatisch« und ferdifche Pr«ffe beschäftigt zur Zeit «in Gedanke, Den Per in Belgrad erscheinend-! „Slavische Süden' (Slovanski jag) an u «regt hat, nämlich der G«danke der Schaffung einer ,s ü d-slavischen P a r t«i", die ihre Adl«ger in allen von Südslavm bewohnten Siaai«ng«bildtn hätte. Hiezu läßt sich „Narod" wie solgt ver-nehmen: Zu dem südslaoischen Programme sollten sich alle wahrhaft völkischen Partei«« d«r südsla-vischen Stämme bekenn««. Damit würde die natio-nale Politik derselben aus ein« br«it«r« Grundlage ««stillt und «s böte zugleich die Grundzüg« der künftigen Politik einer Raffe, wohnhaft von den Kärntner Bergen angefangen, an der Adria, _Deutsche Macht und de« schwarzen Meere bis nach Ealona im Süden. Diese« Programm würd« «tu« genaue Orientierung aller südslavischen Völker in den bltheri en verwirrten Verhältnissen. die von den benachbarten Großmacht?» iuS,enüyi werden, mit sich bringen. Die Au«devnung«gtlüste dieser Großmächt« (gemeint ist Oesterreichs Drang nach dem Süden) können sich doch nur zum Schan«» sämtlicher Südslaoen belangen. Die Organisation d«r südslavischen Propaganda in Gestalt einer großen nationalen Partei könnt« sich an da« Vvibil' der internationale» Sozial-dtmokran« halten. Pflicht der Preffe werte e« j«rechte de« österreichische» Staate« und f iner legalen Vertretung, der auch von d«r Regierung sofort durch die Erklärung zurückgewiesen wurde, daß sie allein besugt sei. di« WahrmunZangelegenheit aus Grund «inrr völlig selbständigen Entschließung zu ordnen. Wie vorauszusehen war, haben auch sämtlich« deutschen Parteien gleichgilttg wi« sie üder iai Merilum der Wahrmund«sach« denken, Deutschfr«th«il-lich« und Christlichsozial« in diesem durch den Nuntiu« h«rausg«schwortn n Konflikt« ausnahmslos im Sinne der Abwehr jede« Ein-griffe« von Außen in ein« i»neröst«rr«ichtjche Frage Stellung g«nomm«n. Damit ist die gesähr-lieh« Spitz«, di« der Fall Wahrmund erhalten hatte. ad^«broch«n. Der Verlaus der ganzen Episode hat aber «rwieien, daß die Ueberzeugung, daß die deutschen nationale» Interessen eine Aus-rollung der konsessionellen Frage nicht vertrag«», weil dadurch di« Möglichst eine« einigen taktischen Vorgehen« aller o«utsch«n Parteien in nalio-n Apolitischer Beziehung au«g«>chloffen werden würde, daß dies« Ueberzeugung in den deutschen Parteien bereit« so lies« Wurzeln geschlagen hat, daß man erwarten dars, daß >?uch die Wahr-«undangeltgenheit, nachdem sie wied«r aus da« richtig« Maß ihrer Bedeutung zurückgeführt ist, eine Erledigung finden wird, die keine Erschütt«-rung der inneipolittschen Verhältnisse zu Ungunst«» drr Deutschen im Gefolge daben wird. Nationale Aeitnngsschau. Zum Falle Wahr-«und schreiben die „Bukowinaer Nachrichten': „Da« Forum, da« einzig und allem Berechtigung hat, zu rntsch«ie«n, ob Wahrmun'' nur «ine, zwar schar?«, aber vom Standpunkt« der freien wissen schastlichen Forschung au« begreifliche Kritik geübt hat, oder ob er sich von s«inem Temperament zu unüberlegt«» Au«fällen hinreißen ließ, ist da« Gericht und di« Wahrmund vorgesetzte Unterricht«-behörd«. Statt ober deren Entscheidung ruhig ab' zuwarten, wurden die christlichsozialen Heerscharen mobilisiert. Andererseit« ließ man sich unbe-streitbar auch aus der Gegenseite zu Ueberltti-bnngen hinreißen. Besonder« jene Elemente, d«n«n der bereit« angebahnte Zusammenschluß der Deutschsreiheiilichen mit den deutschen Christlich« sozialen «in Dorn im Aug« war und die ihr Heil in dem „Freisinn" nach dem Herzen der .Neuen Freien Presse' sehen, bemühen sich eifrig, die Glut zu schür«». Es ist aber nicht recht einzufthen, welchen Nutzen da« Deutschtum Oesterrtich« von «tn«r Verschärfung drr konfessionell«» Gegeusaye hätte. _ Aus Stadt und Land. Hnanßettsche Gemeinde Heute, Sonntag vor-mittag 10 Uhr, findet in der Christuskirche öffknt-licher «vang. Gottesdienst statt. — Da« geistliche Konz«rt wnrde auf die Charwoche verschoben. ßtummer 24 A»szetch«>»g. Der Kaiser hat dem pensioniert» Gymnasiatprosessor Dr. Josef Pommer, dem frühern Ve«r«t«r de« Cillier Siädtebezirke« im Reich«raie, in Wien den Titel «ine« R«, d ß die Aufzeichnung Doktor Pommer« gerade an seinem Namenstag«, im oifi-ziellen Blatt« o«röffentli4t wurde. Kheaternachricht. Die Saison geht ihr m Ende entgegen. E« finden nur noch 4 Vorstellungen statt. Am So.intag die Operetienneuhett „Dollar-prmzeßin' al« letzte Opereltenvorstellung in der diesjährigen Spielzeit. Ain Mittwot wird „Doktor Klau«" aufgesüsrt, am Sau>«tag die sensationelle Neuheit „Der Teufel', von Molnar und am Sonn-tag wird zum Benefiz de« gesamten Chorpersonal« der lustige Schwank „Familie Schimek" al« letzie Vorstellung g«g«d«n. Also Interessante« genug, um den Theaterbesuch in der letzt?» Woche so anpen-hm al« möglich zu gestalten. Schwurgericht ßilli. Für die zwei» Schwur. gerich:ssitzang bei dem Kreisgerichie in Cilli wurden al« Vorsitzender deS Geschworenkngerichies der Kre.Sürrichtspräsidtnt Anton Eol«r von Wurmser und al« dlssen Stellvertreter die Landesg richtsräie Dr. Hkrm. Schästlein, Franz Garzarolli von Thurn-lock und Avalbtrl Kotzian berusen. Aahres - Kauptversammlnug des Vereines „Z)e»tsches Ka»»". Am Donnerstag den 26. März findet oie Iav'e«hauptoersa«mlu»g de« Vereine« „Deutsch«« Hau" mit solgend«r Ta«t«ord,.ung statt: 1. Täi>gket>«d«richt dr» Ausschuff.«; 2. Säcke!» bericht; 3. N uwahl de« Ausschüsse«; 4. freie An-iräge. Wom A«r»and denlscher Arbeiter. Am Samt'ag den 21. März, um 8 Uhr aoend«, findet im V«rband«heim „zum Stern" «in« Monat«-Versammlung statt. Konzert »er Schäker des Mnkknereine». Da« für Mittwoch anberaumt gewesene Konzert ver Schüler de« Musikv-reine« im Siadtlheater mußte sür Dienstag den 24. März an.,«setz« werden. D>« Vorlragsvrdnung verzeichnet folgende Stücke: 1. R Reinecke: a) »Märchen-Vorspiel", b) „Minuetto' (Schülerorchester). 2. Ch. c« Beriot: 9. Konzert sür Violine mit Orchesterdtglrttunq, Allegro maestoso. Adagio, Allegro. 3. W. Mozart: Trio Nr. 7. ES-dur, 1. Satz. Andante. 4. ®\ Grieg: Konzert a-moll, oo. 10 sür Klavier mit Orch-sterd«gleitunp, Allegro, Adagio Allegro marcato. 5. Max Meyer-Oloertliben: op. 31. Nr. 4: „Im Herbst', sür dreistimmigen Frauenchor und Clavier (Chorschule). Der Kart«nvo,verkaus find«« bei Herr» Kausma», stuck statt. Milyelm Kusch Aöeud i» Killt. Die Ver-anstalier Or erfolgreichen Giazer Wilhelm Busch-Feier, die zweimal da« Franzensiheaier und ein-mal den Rittersaal zu füllen v«rmocht«. haben «ine Kunstreise nach «inigen Siadt-n Oest«rrkich« unternommen. Sie gastieren tn dieser Woche ntt der Knopp-Trilogie („Abent u«r «ine« Iung,.e-stllen", H«rr und Frau Knopp". „Julchen') >« Deutschen HauS in Cilli. Herr Re«,ffeur Hau« K o S w i tz, der beliebte Gesang« Komiker der vereinigten Grazer Bühnen, spricht den Text zu den 300 Lichtbildern, die Herr UniversitätS-Asstfte«! Adalbert Hennicke vorführt. Der Abead wird durch einen Vortrag de« Wiener Kunstschrtftfteller« Otto Erich Deutsch über di« »Di« Kunftmütel Wilhelm Busch«" eingeleitet. Tan und Stunde w«rd«n durch Maueranschläg« bekannt geg«b«» werden. Die Karten verkaust Herr Buchhändler Georg Adler. AamMenalend im Z>e«tsche» Ka»se. Ot et ivotzl im alten Babylon auch heitere Familien-akende gab? ob auch dort unglückliche Bericht« eritatter lebten, denen nach dem Erwachen ans süßem Morgenschlas« die bittere Ausgabe flöht«, i» einer halben Stund« ihr« Toil«tt« und eiae> Beucht fertig zu stellen, nachde« ihnen selbst in Schlaf« nicht« «ingefallen war. Ihnen weihe ich ein« Thrän« kollegialen Mitleides. — Mit dieser Thrän« hab« ich aber auch da« ganze Salz «eiie« Geist«« au«g»g«ben. Wi« nun weiter? Wi« soll Kummer 24 Deutscht Wacht Leu? 5 et bei bet schweren Menge be« a« Mittwoch bar« gebotenen «einer ftumpien Feder leicht sollen, vi» e«psansenen Einbrückt zu schildern l E» wirb vielleicht viel leichter fein, wenn ich wich «it frrmSen Febera develft. Ich nehme eine Pfauen-jeder au« ber Blechkrone be« Prinzen Abihax «, Heilige« Symbol bei- Weisheit! indem ich oich in ba< Meer meinet Erinnerung [tauche, tauchen jverft bie feuchten Geister be« Moulbrenner Klzftert auf: ein pi ächtig«« Bild! D>? in Satz üuo Stimmung äußerst , eluna.ne, sür bie gefang« litte Wiedergabe jedoch zi rnlich schwierige Maul-bioxner Fuge würbe vorzüglich dargestellt. Wenn der Mau'.bronner Wein so gut war. wie Gesang iwz Spiel der Mönche, dain waren die wackeren SatMer wirklich zu d'neiben. Eine gewisse Zurtckhallung, bie am Beginne bie frommen K««mer gefangen hielt, wich balb unier ber be» sneruden Wirkung be« guun T'vpsen« und det heileren Sänge« vom durstigen Psäfflein un» bann tiiüig e« flott weiter. Simme unb Stimmuni der Eä-get, inSbesonbere ber Darsteller der Einzel» rollen. Dr. Faust (Herr Anion Pah), Abt Entenfug Herr (Geomete* Franz Fritz) Eellerar (Herr Diretlor Oidmar Praschat) waren glänzend. Der g mischle Chor (,Liebe«frühl'n^ von Anion Echa»ann) hatte eine gera ezu zündenbe Wirkung, desoiderS reizvoll war da« vom Chor sedr zart untermalte Solobuttt der Damen Ftl. Hail (Sopran) und Fr>u Rita Sliger (Al>) unb ba« Sopransolo det Krl. Hail. deren weich- abgerundete Stimme von euijchme chilndem Wohlklan» bie Zuhörer zu begeistertem Beifall hinriß, sodaß ein Teil des C^ore« wiederholt werben mußie. Nun trat die dramatische Muse in ihre Rechte: „Papliacci", eine sil chidar traurige Komödie vom bela»nt-u Italic, mschen Toublchter Feberico Braccavallo, ein Meister-stöck duworlstischer Mosaik-Musik. Die Darsteller, Frl. Eloira Braeiö (Nebba). Herr In«. Blütdgen (Eanio). Herr Wagner (Tonio) unb Dr. Bracca-baslo (Silvio) waren in Ma«ke »nd mimischer Larstellurig gleich vorzüglich. Äelpielt wurde mit bnigedender Leidenschaft und flotter Schneidigteik, mit Klavier, Guitarre und mit den Herzen. Zu iranischer Höhe erhoben sich die Darsteller, al« sie m Schluß tot zu Boden sanken. Auch ber gesühl-loje Türstock, an dem stch Tonio aushängte, war con ber Tragik be« Augenblicke« so gewaltig »t« Ityültert, baß er zusammenbrach. Die Darsteller unb der Dichler-Mime-Komponist-Negisseur Braccavallo fanoen für ihre glänzenden Le.stungen nach totem tobe stürmische Anerkennung, die aus sie zum Unter« schiede von andeien Kunstgrößen wiederbelebend emroirtte, sodaß sie sogar sehr lebendig sür den vtisall danken konnten. Au« dem bluigetiänkten Lande der Pa iliacci wanderten wir über Mete uid Jahrlaus nbe hinüber in« alle Mebien. E« ist ein unvergängliche« Verdienst ber neuesten Aller? tlimtsorschurig den Name» König Habrawachl« unv die mediich'dabylonische Hof» unb LiebeSgeschicht« vo« Prinzen Adihaxe« und Prmzeßin Ootbrace« Odi dem Dunkel bei Vergessenheit an« Licht ge-deicht zu haben. Der Komponist Josef Ptber hat da» medisch.babylonisch» Lokalkolont in seiner teijenOcn Musik rorttefflich gezeichnet. Ueberraicheno waren die streng historischen echten Kostüme, vor alle« ber reizenden Prinzessin Ooibrace« (Frau Raa Stiger). Kaffeeiücher. drapiert k la Salome; d>« Prinzen Adihaxe« (Herr Haa«), Leintuch mit symbolischen Tiergestalten, Storch, da« Zeichen leinet eheherrlichen Ausgabe; de« würdigen König« Hadtawachl (Herr v. Zhuber) mebischer Hermelin-■flaul; be« Hojmeistei« Abecepzalu« (Herr Stiger) «>l echt giiechii^en weiten Ho>en unb zuletzt bie schmucke», ich» historischen Uniformen und Waffen der »ebischen Kavallerie (Herr Lobettwein und Herr Wagner). Dir Regie haue bte Mühe und ote schwersten Opfer nicht «»icheut un» so. ar reinrassige meoijche Voildlu>pje>de unb echie gezähmte Garien-sp!>wx< beigeschaffi. Gesang un» Diritelluna war ««rziiglich, lempeturn'NvoU und von lebhaftem Humor getragen, be> duri> zahlreiche Improvisationen gewürzt wurde. Liiver verfall e« mir der Raum, »> Oie Emzelbeiten einzugehen. Sehr bel'drend war e« zu erfahren, daß stch bie meiiichi Kavall rie b i ihren Kommanbo« an den vt'rkommeiii hielt (Desili rung ex! collcquium!) »nd dab man um medifchen Hose schon seil 3000 Jahren Molatbetger un» W pota-Wein trank. !l»ch der Wein war. wie tie Kostüme unb Pferde, echt. Ich habe ihn selbst gekostet. Die Klavterbe-DlntURg besorgten in abgezeichneter Weise Frau vettha Sabnik und bei den humoristischen Rummiin Herr De. Rojic, ber die komische Be- gleitung mit allerlei heiteren Schlaglichtern versah. Die Pausen zwischen b n einzelnen Nummern fällte die Kapelle b»s C'llier MustkveteineS durch z'hlreiche vortreffliche Musikvorträge au«. Nach Schluß ver offiziellen Vorirag«ordnung begann der Tanz, der bis in die frühen Morgenstunden währte. D>r Gesellig keit«verein und bet Männer-Gesangverein unb insbesondere der ausgezeichnete Veranstalter und Leiter de« gelungenen Abend«, Herr Dr. Federico Braccaoallo, der kein Opser an Zeit und Müh? aescheu« und alle die zahllosen Hindernisse unk» Schwier'»,? it-n siegreich überwand, können auf den glänzenden Eifolg stolz sein. Ich glaube kaum, daß e« die alten Babylonter ebenso gut g«konnt hätten. Lichtvilder»ortrag über die Steirer-Atpe». Am Mittwoch, den 25. d. M. hält Herr Thomas Arbeiter im Kaufmannshause zu Graz einen Licht-bildervorlrag über dir Ersteigung der Oistritza Über den Nordostgrat. ?ferdemul!erttag. Am Fceiiag wurden hier bie in Prioatbenützung f'finbliche» ärarischen Pserbe einer Kommission zur Musterung vorge'Übn. Von 34 vvrgesührltn Pserten wurden 23 in vorzüglichem Zustande befunden unb mit je 10 Kronen prämiert. Einige wurvrn krirg > \ ch berichtigt weiterhin: »Unwabr ist, daß ich füc bie Erveuerung der Leset bet ..Deutschen Wicht" sorge; wadr ist, baß ich nur sür die Wahrum «einet Epe soige. Un-wahr ist, baß ich im Bor?ersatze berichtige, baß mir keine Abschreibsehler unierl iusen sind, im Nach-satze aber selbst ben Abschr.tbfehlet nenne; wahr ist, baß ich tn der „Deutschen Wachi" berichiigt habe, baß mit stall „einigen" nur einmal ein Ad-schteidsehret unterlausen ist. O«wali> Lakitsch, Lanbe«. Bürgerschullehrer. — Alle« übrige hat Herr L a k i t s ch berichtigt, nur jenen Satz nicht, in welch m von feinen .Abnormitäten' die R'de war &ta Knaöe überfaSre«. Heute Samstag wurde in den Vorniitta»sstunden von dem Weiten-steiner Postillon vor dem Hause Nr. 22 der Grazer-straße ein zehnjähriger Knabe, namens Johann Butschar, Fabriksa»txiterSsohn überfahren. Der Knabe erlitt eine zehn Aentimeier lange Rißaueischrvunde. sowie mehrere Hautabschürfunzen. Vom Stadtarzt, Herrn Dr. Golttttch wurde ihm «in Nolverband angelegt, Er wurde sodann in« Spital gebracht, wo die Wunde vernäht wurde. Hin alter ?rtmiziant. In Klagnfur, feierte in der do,tigert B-nedik»ner-Kir^e ein 64jährjger Gymnasial-Professor i. R. seine Prtmiz: Dr. Phil. Joles Ogorek. Der Primizianl war seit 1871 Gymnasial-Profeffot. Et begann seine Lehr-täligkeit in Cilli »nr> beendete st am o»ui>chen Obergymnasium in Lembeig. Nachdem seine Gemahlin gestorben war. wiomete er sich in Lembeig theologischen Studien, die et nach seiner Pensionierung in Rom focii tzte unb vollendete. Dr. O^orrk besitzt z-ve> K>i'i>er: ein n Sohn, der al« A>zt in Wien wirk«, und eine Toch >r (eben-soll« Aerztin). die mit einem Akademie-Proiessor in Lemberg verelielicht ist. 10 Ar,i»l«rt»ftst, Hraz 1908. Daß sich auch da« 10. XreiStur niest, va» Heuer in Graz statiflndei, zu einer großen He.rjchau über unsere Turner ge» stalten wird, beweist, daß bei« « 2200 Turner mit 271 Well- und 1682 Freiübungsturnen, aus 100 Verein n angem-lbet sinv. Dabei i't zu bemerken, baß erst ein Drittel ber 030 bem Turnkreise Deutschöfterteich angehö-igen Vereine geantwortet vai. unv da« Erscheinen vieler anderer, die sich bi« jetzt noch nicht geäußert baden, sicher zu erwarten ist. Vorau«-sichtlich dürsten an 6000 Tutner kommen. Votdet« Hand wurden 490 Prioaiwohnungen, 550 Gasthos» und 1116 Maffenbehl-rberciungen angesprochen. Mit einer Reihe von Gafthösen würbe bereu! abge-schloffen. Die Ausgestaltung be« Turnplatzes ist in ihren Grundzügen festges'tzt. Zur Bequemlichkeit der Zusehet wird am Turnplätze eine Tribüne sür 2000 Personen errichtet werden. Die Beleuchtung«» anlagen und bte übrigen nötigen Einrichtungen werden vom Vereine „Ätazet Herbstmesse" beige-stellt, der den Festplatz bereu« vor dem Kre>«iurn-feste herrichten und inti allen Vorkehrungen versehen läßt. Von ihm wirb auch da« große Ausstellung«-zeit entlehnt, ba«, wie die Jndustriehalle und ber Reininghau«. Pavillon, al« Festräumlichkeit dienen wird. Aapae» uttd Mnfik »et der ^«ttdwehr. Wie a»s bestinsormierlet Quelle verlautet, wirb die Landwehr in nächster Zeit Fahnen und Musik erdalten. Die feierliche Einweihung wird gemein-sam stattfinden und entsendet dazu jede« Regiment ben Kommandanten mit einem Offizier. Die Musiken wet^n derart zusammengestellt werden, daß die Tamboure ausgelassen und vier Hornisten per Kompagnie normiert werden, wovon zwei an die Musik abzugeben sind, so daß die .'>iusik vorläufig 24 Mann stark sein wird. Die Leute hiezu sind direkt zur Musik zu assentieren. AlS Kapellmeister werben MusikselSwebel vom Heere übersetzt, welche bie Ausbildung ber Minnschast zn leiten haben. Die neuernchteien Landwehrrnusiken sind vorläufig wegen i'zrer ge>ing n Stärke nur al« Marschmusiken gedacht und solle» den Offiziere» keine Au«lag un» dem nötigen Werkzeuge, die PionrerSauSrüstung in >6 Spreng-Patronen un> einer Anzahl von Sparen, Picken uiw. Außerdem ist eine Telegraphen» unb Sanität«-au«röstuug vorhanden. ptm &tttauer chymnasin« Der Lande«» au«jchuß da« ben Proseffor am Kaiser Franz Josif-Gymnasium in P iiau Herrn Johann Prembl in bie achte RangSklaffe besö'dert. Ächaudühne. Cyprienne vonSarbou Ein Klassiker der Bühnen, technit. Vittorien sardou, ei» Bund«^enosse von Äugtet und dem jüngeren Durna* erlangte am Freitag mit s.-iner EvortdichiuNfl aus die Eueicheidung „Tivor?oilS"! (in ver deutschen Ueberseyung .Cyprienne" genannt) das Wort. Di« W'hl war von dem tijaü, den wir oii diesem^ Abend begrüßen tonnren, der Hoitchauspielerin Frl. Julie Seid« «moften worden und e« findel dies feine Erklärung in Sem Umuande, daß Cyorienne eine PaiaveroUe birgt, die reichlich Gelkgenheil tiieier mit künstlerischer Technik zu glänzen. Die lustig« kleine Frau Cyvrienne von Prunelle mir ihrem iuntetnden Temperamente, ihrem atlerliebften dummen Lticht« sinn, ihrem abenteuerlichen Hang nach dem unbetannien Land« der Romantik, ihrer toteilen Pariser Erotik und ihrem Variier Eiprit g'di Birluonnnen Gelegenheit, das grohe Pfauen «ad >u ichlagen. Künstlerische Technik muß denn auch der Gaftin in hokem Grad« juerkinnt^werden. Die nufgtjtigle Kunst der Kltinmalerei, die Frl. serda an ihre Rolle verwendete, ließ zugleich erte neu, daß die Kün>rlerin die Eyprienire jum Ge^eufta»? eine« gründlichen, auch die tleinnen Ein elheiien liedeooU txachienden öludium» ge-macht Hai. Für oen Zuichauer war darum ihre Leistung auch ein Lehrstück modrrner BüdnenfchSpiun^. Die Zeiten, in denen sich ver Schauspieler der Jnfpiranon des Auqen» blick» überließ und von ihr aUeS für sem «piel erhosfre, sind eben porsttvei; der Schauspieler von henre hat, wenn er eine MmterleiNung ichagen will, ein genaues, ftn Serda. die mit reichem B«isalle bedacht würd«, fand einen ir«»ilich«n Partner in Herrn Werner-Eigen (Prunelle)-Köstlich war der Adhemar de» Herrn BoUmann und jedes ieii.er Wstrie wirtie lauuiq. Mir Änertennung ist auch d«r drollig« Oberkellner de» Herrn Weißmüller zu nennen. vermischtes. Erprobtes Mittel gegen schwatzhafte Araue» i» alter ^ett. Bis zum Schluffc des lv. Jahrhunderts war eS in der Stadt Mülhaulen in Elsaß Volksgebtauch, diejenigen Weiber und Mädchen, welche stch gefliffent' lich Klalschereie» hatten zuschulden kommen lassen oder sonst eineS bösen LeumundS beschuldigt oder überführt wurden, einer eigentümlichen Strafe zu unterziehen. Ein glatt b«bauener Stein mit folgender Inschrift: „Zum Plapperstein din ich genannt, Den bösen Mäulern wohl bekannt. Wer Lust zu Zank und Hader hat, Der mutz mich tragen durch die Stadt" wurde ihnen um den Hals gehangen, den ste unter Hohngelacht» der mutwilligen Stadtjugend durch die Hauptstraßen tragen mußten. Aever nach seiner ööeise. Christian Bach, Komponist und Bruder de« weltberühmten Komponisten Bach, erwiderte auf den Vorwurf, daß er nur leichte Stücke flüchtig hinletze und das verdiente Geld noch leichtfinniger rerprasse, mit den Worten: Ei, wa», mein Bruder lebt um zu komponieren und ich komponiere um zu leben; er treibt'S für andere, ich für mich selbst." Eine sehr zweckmißige Ktarichtuug. In der Wallachei herrscht da» Gesetz, daß, wenn ein Reisender auf feinem Wege beraubt wird, die beiden nächste« Ortschaften, zwischen welchen der Raud geschehen ist, dem Beraubten seinen Verlust ersetzen müsse». 6 Deutsche Macht Nummer 24 Herbadny« UntrrpbofpborMourer Kalk-l'isen-Siriin Seit S? Iahren ärztlich erprobt und empföhle». Vorzüglich geeignet für Blut- undAnochenbildung. Wirkt schleimlösend, hustenstillend, appetitanregend. Nur rd)t mit »»lciilkh ech»»««rle. HerbabnyS Verstärkter JiiCTf.y.U*.. f " ■* * \ . Ä& t/v Jp Sarsaparilla Sirup Seit 33 Jahren eingeführt und bestens bewahrt. Ausgezeichnete». «ild wirkende« Abfühtmiitel. Beseitigt Hartleibigkeit und deren üble Folgen. Befördert den Stoffwechsel und wirkt blutreinigend. Befördert Verdauung und Ernährung Preis einer Flasche X 2.50, per Polt 40 h mehr für Packung. »«, s»4« Innung wir« Preis einer Flasche K 1.70, per Post 40 h mehr für Packung. 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Und der Lehrer memi. das sei sehr vernünflig und deshalb wär auch nie einer aus der Klasse kcank — Hau» echle Sodener kosten Jt l.iS die Schachlei und stl>d ir> £ra>rr Apollirltr, llr»K<*rlpU Tllurrainaii«erh«iidlua( zu haben. L Loser's Tounstenpüs.% Das beste nnd sieberste Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen et«. 12884 Haaptde|jot: L. SehvenJt's Apotheke, Wlea-MeldUng. Touristen* pSaotrr in K 1.20 Zu beziehen durch alle Apotheken. Ä. Luser's \% ollen Sie ctutiM 14028 Feines iriiiken? dann kennen wir Ihnen nur die ELITtjMARKEN der alkoholfreien gegen alle Iniections-Krankheiten; lern reinen Graaitlelsen entspringend. Bei vieles Epidemien glänzend bewährt. I m Uaterachiebongen vorzubeugen, werden die 5. t. Konsumenten v»n „Mattoais (iie.nxhübler ' gebeten, ie Originalflasehe Oie*fhnbl^r Sanerbrnnn bei Tische vor ihren Angen öffoeu zu la**en ond den Korkbrand tu beachten. 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