Nummer 40. Pettau, den 4. Oktober 1903. XIV. Jahrgang. PettauerZeitung. Erscheint jeden Ionnrag. Pni« für Pettau mit Zustellung in« Hau«: Monatlich S0 k. viertetjäheig ü 2.40, haldjahriq K 4.80, gaiiziShrig K 9—, mit Poiwersendung im Jnlande: Monatlich Sü k, vierteljährig X 2.5V. halblährig li ö.—, ganjjähng li S.S0. — Einzelne Ruminern 20 h. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — Beitrage find erwünscht und wolle« längsten« bi« Freitag jeder Woche eiiigesandt werden. Zum Prozesse Ornig-ktalchlierg. Am 30. September l. I fand beim Krei»-gerichte Marburg die BerusungSverhandlung im Prozesse Ornig gegen Kolchberg statt. Das er st richterliche Urteil würdevoll-inhaltlich bestätigt. Da» erstrichterliche Urteil erkannte den An-geklagten Kalchberg des Vergehen« nach §§ 491 und 488 St.*®. schuldig und verurteilte ihn zur Strafe de» Arreste» in der Dauer von 4 Wochen mit einem Fasttage wöchentlich und Zahlung sittlicher GerichlSkosten. Damal» ward der Bürgermeister von Peltau vom Beginne des Prozesse« bi» zum erstrichter-liche» Urteile von der windiscke» Skandalpresse sofort vogel frei erklärt! Und was da» zu bedeuten hat. weiß jeder, der sich bewußt oder unbewußt den Haß dieser moralisch verkommenen, verlotterten Presse zuzieht, einer Presse, die kein Mittel scheut, den. der sich ihrer Gegnerschaft erfreut, sestzusassen und ihn mit grunzendem Be-Hage» durch allen Schmutz zn schleifen, in welchem sie sich so unendlich wohl befindet. <£f nützt wenig, loc(in man dieser Schaiid-presse ausweicht, weil man sich scheut, in die Nähe diese» Stinktiere» zu kommen, dessen mörderischen Stank man viele Monate lang nicht an» den Kleidern bringt, sobald e» einen damit bespritzt. Aber auch die nnjähligen Fußtritte, welche dies, Surie von Presse Jahr um Jahr hiniirh-nie» muß. hat gar keine Wirkung; ihre Haut ist so dick, daß sie Fußtritte nicht empfindet, wie der gewohnheitsmäßige Lügner. Verleumder und Ehrabschneider nicht empfindet, daß mau ihn anspuckt. Er wischt den Schimpf mit dem Sack-tnche ab und — lügt und verleumdet weiter. Al» da» erste Urteil gegen Kalchberg gefällt " Auf der Post. Zwischen Krse»zowice und Brzemstwice (na-türlich in Pole» gelegen) verkehrt zmeimal täglich die Post. Diese Fahrt ist eine Marter ohne Gleichen, denn die Pferde wollen aus eigenem Antriebe niemals in Trab verfallen und die Postkutscher sind bequeme Gäuche, welche nur nach Empfang großer Trinkgelder schnell fahre». Zahlt aber der Fahrgas« kein Trinigelo, umö ihn, j-der mögliche Schabernack zespielt. Elue« Tage» hille nun Jsaak Kastanfutter aus KrseSzowice driugnid in Brzemstwice zu tun. Zur bestimmten Stunte ist er der Poststation und trifft dort feine» Freuis? Ephraim Fliegen-rüffel. „Wohin?" fragt Ephrahn. .Nach Brzemstwice", cittgegnete Jsaak, „ich muß s«Hc schnell dort sein." „S'hr schnell?" sagt Ephraim, „da wirst du große Trinkgelder geben müsse«!" Jlaak bekommt eine» Schüttelfrost. Große Trinkgelder sind schon deshalb ein Schrecknis für ihn, weil er auch kleine niemals gibt. „Und wen» ich kein Trinkgeld geb'", fragte er. war. mochte man glanben, daß die windische Presse, voran die „Südsteirische Presse," die seit vielen Monaten an Bürgermeister Ornig kein gutes Haar und an seiner Ehre kein Fleckchen unbejchmutzt gelassen hatte — sich nunmehr aus ei» anderes Opfer werfen wird. Daß diese Art Presse nach dein Urteile vom 15». J»li ei» Wort der Entschuldigung oder gar des Bedauern» finde» würde, de» Bürgermeister von Petlau moiiatelouge förmlich geschunden zu haben, da» mutete freilich kein anständiger Mensch dieser Presse zu. Daß sie aber schweigen würde, konnte man annehmen. Aber sie schwieg »ich«! Ornig sollte wirklich ein Ehrenmann sei»? Unmöglich, warten wir die BerusungSverhandlung ab! Das war die Überschrift zu einem neuen Kapitel voll Gemeinheiten und Unflat, mit dem diese Presse Ornig von neuem bewarf; dieses-mal aber waid ihr der Schmutz von den nnver-söhnlichen Gegnern des Bürgermeister» von Pettau artikelweise geliefert! Nuu ist auch die Ber»su»gsverha»dl»>:g vorbei und das erstrichte» liche Uiteil gegen Kalchberg vollinhaltlich be-stätiget worden I Das deutjchgeschriebene Clovenenlilatt hat davon keine Notiz genomrm,. Jetzt schweigt eS, obwohl e» selbst bei den wütendsten Partei-blättern sonst Gebrauch ist. wenn auch nicht zu bedauern, so doch die rinfache Tatsache sestzu-stelle», daß man geirrt hat. Honorig ist da» zwar anch nicht, aber im Parteikampse genügt e» zumeist. Die „Südsteinsche Presse" aber schweigt einfach und damit hollah! Nun setzt freilich niemand, der dieses Blatt kennt, anch nur eine» tieferen Grad von Ehr-gesühl voran» und daher nimmt das Schweigen anch niemand Wunder. Niemand? Doch! die Herren Hintermänuer des Ver-urteilten! Die sind mit dem Schweigen de» Blattes gewiß nicht einverstanden! Wieso denn .Dau» tun dir die Schurken alles zn Fleiß," sagt Ephraim. „Alles zu Fleiß!" wiederholt Jsaak nach-denklich n»d steigt i» den Wogen. Kaum haben die Kutscher und Kondukteur bemerkt, daß ihr Fahrgast kein Trinkgeld gibt, als sie i» eine» entsetzlichen Schneckengang ver-fallen. Mühsam holpert der Wagen dahin und bleibt bei jedem Stein stehen. Ans einmal schreit Jsaak laut aus und hält sich den Bauch mit den Hände». , Was gibt es?" fragt der Ko»dukteur höhnisch. .Ihr Teufel!" schreit Jsaak, „was fahrt ihr so schnell? Ich hab ein UnlerleibSleide» und der Doktcr hat mir verordiniert, ich darf nur sehr laugsam fahren — Schütteln und Rütteln wär' der Tud für mich!" Der Kondukteur schlägt eine höhnische Lache an, flüstert dann dem Kntscher etwa» zu und im Nu fliegt die Postkutsche wie der Wind dahin. Jsaak schreit, hält sich de» Bauch u»d kommt schließlich mit ungewohnter Schnelligkeit in Br-zemstivize a». Mehr wollte er ja nicht. Bon da ab ist er immer schnell gefahren ohne Trinkgeld. Nur den Bauch mußte er sich immer halte». auch? Die waren von den dem Bürgerin?! von Pettau angeworfenen verbrecherischen H lungen so selsenses! überzeugt, daß sie in Koiivenlikel» bereits ein vollständiges Prog^ni? für ihre künftige Regierung in der Stadt Pettau fertig gestellt haben. Und weil ihrer doch zu >ven>g sind, so wollte» sie die dualistische R e g i e r u u g s s o r m «deutsch - slovenisch' wähle» und darnach handeln! Daß e» Dentsche sind, die a»S persönlichem Hasse so handeln, daS ist das Schmählichste unter allem Schmähliche», was der Stadt und dem Bürgermeister Ornig in allen Phasen diese» Prozesse überhaupt angeta» wurde. Ver Vettauer St.idtwrschöne-rungs- und LremdenberkehrK-berein hielt am 26. September d. I. seine diesjährige Hauptversanimliing im Schweizerhause ad; da die erste Bersammlnug nicht beschlußfähig war. wurde die zweite vom Borsitzenden und Berein«-obmanne Herr» Jgnaz R o ß m a n n auf '/,i> Uhr abends anberaumt und auch eröffnet. Nach Begrüßung der Verfommlung hält der Vorsitzende noch vor Eingehe» i» die Erledigung der Tagesordnung dem vei storbenen Ehrenmitglied? Ht'rn k. u. k. Generalmajor Brinner >ine kurze Gedächtnisrede und erinnert mit warmen DankeSworte» an de» Verstorbene», der die Be-strebuiigt» des Vereines unentwegt so tatkräftig und werktätig förderte, daß der Veieiu eine Ehrenpflicht erfülle, indem er diesem uxermüd» liche» Förderer und warmen Freund des Verei-nc» und der Bestrebungen desselben die dankbare Anerkennung durch Erheben von den Sitzen bezeuge. (Die Versammlung erhebt sich.) Ansiatt der Widmung eines Kranzes für den Verstorbe-nen wurde deu Sladlarmen der Betrag von 10 Kronen gespendet. (Zustimmung.) Sodanu beginnt die Erledigung der Tagesordnung, die folgende Punkte umsaßi: 1. Verlesung deS Protokolls der letzten Versammlung. 2. Bericht über die Tätigkeit deS AuSichnsse». 3. Bericht über die Geld^ebah-rung. 4. Bericht der RcchnuugSpiüser. 5. Bc-richt über deu Fremdenverkehr. 6. Allsällige». Erledig»« n g: Zu Punkt 1. DaS Protokoll wird in seiner Fasiung genehmigt. Zu Punkt 2 Den Bericht über die Tätig-keit des Ausschusses erstattet der Obinan». Wie in den verflossenen Jahren, war die Erhaltung der Anlage» und Instandhaltung deS Schweize, Hause», der vielen Wege. Alleen. Bänke. Tische »c. in den Anlagen die erste Notwendig-keit. Es kostete viele und schwere Arbeit und Mühe, die Schade» zu behebe», welche nebe» dem velgangenen harten Winter, mit seine» ungewöhnlich schweren Schneefälle», den späteren, zahlreichen Niederschlägen auch durch Mutwillen und Bosheit an den Pflanzungen ebenso wie a» bru ©öuftii, Tischen, Stegen, Geländer» tc. verursacht wurden. Schiieebrüche in de» Anlage» wurde» be-feitigt. die vielfach gestörten Wege und Allee» hergestellt und irisch beschottert, wozu der Schotter aus den, Wildbache gehoben und so der A»-(auf erspart ward. lS« wurden 20 neue Bänke angeschafft und ausgestellt, die älteren frisch a»ge-striche» und befestigt, im Stadtwalde die m»t-willig zerstörten Bäi.ke. Stege und Steige wieder hergestellt und manche andere Arbeiten getan, was zusammen bedeutende Ausgabe» nötig machte Was das Schweizerhans anlangt, so wurde eS außen und die ebenerdige» Raume auch innen Sefärbelt. Sämtliche Holzteilt wurden in eigener iegie neu angestrichen; da« vollständig schadhafte Blechdach auf der Veranda mußte »eugebrtft n»d a »gestrichen werden und auch die Tische am Vor-Platze wurde», de» praktische» Bebnrsnisse» ent« sprechend, ne» aufgestellt. Der Ausschuß hat aber auch nicht erman-gelt. Erträge zn schaffen, wo eS mö.,lich war. — Kostete auch im vergangenen Winter die Herstellung und Erhaltung der EiSbahii und Freihaltung der Zugänge »ach schweren Schneefälle» ein gutes Stück Geld, so ermöglichte die lange andauernde Kälte anderseits doch die De-ckung der Ausgaben n»d einen Reingewinn. Die Wiesen und GraSflache» mußten tüchtig ge> düngt werden und find zudem viele starke Kom-postHausen angelegt worden. Dagegen würbe Heu und Grumet im Bersteigerungswege verkauft. ES konnte» ferner aus der Vereins Baumschule bereits junge Linden-, Platanen«, Kastanien- und andere Bäumchen abgegeben und aus der Fichten-pflanzschulc mehrere hundert Fichtenpflanzen verkauft werden. — Die zur Zierde am Schweizerhause gepflanzten Jsabelahecken ergaben ein Erträgnis an Wem. durch dessen Verkauf die auf die Hecken verwendeten Arbeitekosten gedeckt wurden und die zur Beschattung der .Brmner Allee" gesetz-ten amerikanische» Reben lieferte» desgleichen einen Baarbetrag durch Verkauf von Schnitt-reden. Endlich wurde der früher kaum 2 Schuh breite Steig von den Anlage» über die Felder »ach b«m Villenviertel hinüber in einen ans großen Kieselsteinen-Unterbau funbierten, meterbrei-teu schönen Weg umgewanbelt. Der lebhafteste Dank bafür gebühre aber bem Herrn k. u. k. Oberstleutnant Wilhelm Ritter v. P r a m b e r-ge r. auf besten Intervention unb Kosten biefe Weganlage burchgesührt würbe. (Die Versamm-lung erhebt sich sofort zum Zeichen be» Danke» ) Unb Dank gebührt auch be» beide» Gruiibbesi-her», Herreu S u p a n ü i 6 ii»b Petroviü, welche den nötigen Grundstrrife» für diese Wegver-breiteruug unentgeltlich überließen. (Beifall!) der Obmann schließt seine» Bericht. .Ich sage im Namen deS Vereines zum Schlüsse de» wärmsten Dank für die Förderung ber Lereintbestre» billigen burch namhafte Gelbspenden: Der t&bt. Stadtgemeinde Pettau, der verehrlichen Spar« kasfadirektio» und dem geehrten Borschußvrreme. De» Spendern Herrn Eduard R a st e i g e r und Joses Kavallar, sowie allen Freunden und Förderern de« Vereine«. (Beifall!) Schließlich dankt der Obman» dem Herrn Oberbuchhalter I. Kasper al« BereinSzahlmeister, Josef G s p a l t l als Obmann und I. F e l s n e r als Schristsührer für ihre rastlose Tätigkeit im Ausschüsse. Zu Punkt 3 erstattet der VereinSzahlmei-ster den Bericht, wie er bereit« jedem Verein«. Mitgliede gedruckt zugestellt wurde. Zu Punkt 4 entfällt der Bericht, da die Rechnungsprüfer bisher verhindert waren, die Arbeit vorzunehmen. Zu Punkt 5 erstattet der Leiter der »Frem-deuverkehrSabteilung" de« Bereine« Herr Ökonom Gspaltl »ur einen knrzen Bericht, der darin gipfelt, daß der Anfrage» im versessene» Ver-ein«jjhre weniger waren al« sonst. E« wurde auch weniger Reklame gemacht, weil man infolge de« WohnungSmangel« einfach nicht im Stande war, die in Reklamen enthaltenen Versprechun-gen zu erfüllen. E« fehle nicht an Fremden, die sich schon der Schulen tvegen sehr gerne in Pet-tau niederlassen würden uud der Anfragen nach Familikttwohnuuqkii waren nicht wenige, baß aber bim von den Parteien gestellte» Bebingungen in-bezng auf Wohn- unb Nebenräume, HauSgärteu tc. nicht entsprochen werden konnte. Zu Punkt 6. Allfällige«: l. Antrag aus Einführung der Beleuchtung mit Azetylen im Schweizerhause. Der Antrag wird mit der Be-gründung abgelehnt, daß im Schweizerhause selbst ein sicherer Raum zur Ausstellung des GaSe»t-wicklungSapparatkS nicht vorl>anden ist und der Bau eine« solchen Raume» außerhalb deS Schweizerhause« untnnlich sei. Zudem erfordere diese BeleuchtungSart so viel Genauigkeit, Rein-Haltung ber einzeln,» Teile deS Apparate« und der Leitung und beständige Aufmerksamkeit in der Behandlung, um schwere» Unglückssällen vorzu-beuge», daß e« unmöglich sei. den Bewohner» der Realität diese Manipulationen zu übertrage». Zudem dürste in absehbarer Zeit die Rohrleitung de« städtischen GaSwerke» ohnehin bi« zum Villenviertel auSgedrhut werde», wobei auch da« Schweizerhau» durch Verlängerung der Leitung von den LandrSaiistalten weg mit Gaslicht ver-sorgt werden wird. Antrag 2 auf Verlegn >g der AereinSver-fammlungen n»d AnSschnßsitznngen im Schwei- Srhause ans Sonnta^nachmittag wird mit der egründung abgelehnt, daß daS au« bem einfache» Grunde »»möglich sei, weil gerade an Soimtagiiachmittagen die Restauration am lebhas-testen besucht wird und das Betrete» geschlossener Räume de» Gäste» iiidjt verwehrt werde» kann, ganz besonder« »ich«, wenn zweifelhafte« Wetter eintritt. Da weitere Anträge nicht gestellt werden, schließt der Vorsitzende die Versammlung um halb U Uhr nachts. AllK Stadt und Tand. (protestantischer fotrsftirnfl) findet heute um 11 Uhr im Saale der Musikschule durch Herr» Vikar Mahnrrt statt; der Zutritt ist je-dermau» gestattet. (pr«)eß «rnig-ilalchberg.) Der Umfang unsere« ivlatte« gestattet mi« nicht, den Bericht über diese Verhandlung volliiihatlich zu bringen. Der Richter Adjunkt Dr. Watznlik sprach den Angeklagten »ach § 488 schuldig und verurteilte ihu zu vierzehn Tagen A r r e st. verschärft durch zwei Fasttage. In der Urteilsbegründung wird ausgeführt, daß Kalchberg wegen seiner Äußerung, .er könne keinen anderen Hintermann al« Dr. Ambrosttsch nennen', und .Dr. Ambrositsch hat mir die ersten gegen den Bürgermeister verwendbaren Waffen geliefert", freigesprochen w»rde, weil diese Worte nicht im gerichtlichenProtokolle angegeben seien und diesem mehr Glaube» ans die Richtigkeit geschenkt werden müsse, als der Sonderausgabe der „Pettaue? Zeitung". Wohl aber fei erwiesen worden, daß Kalchberg behauptete, Dr. Ambrositsch habe ihn zu dem Schreiben an die Parteileitung veranlaßt, ohne daß Kalchberg den Wahrheitsbeweis hätte erbringen können. Der Verteidiger Dr. H a a « meldet die Richtigkeitsbeschwerde und die Berufung im Punkte der Schuld und Strafe, Dr. Ambro-sitsch die Berufung im Punkte der Schuld und Strafe au. Was die Bemerkungen des Angeklagten so» wohl al« de« Kläger« über angeblich tendenziöse Berichterstattung feiten« der Peitauer Zeitung be-trifft, so weisen wir diese Anschuldigung aus da« entschiedenste zurück, da wir den Gang der letzten Verhandlung im Prozesse Ornig kontra Ka lch-berg genau so schilderten, wie er sich eben tat-Lchl-ch abgespielt hat. Wir habe» nur unsere Pflicht, unseren Lesern einen wahrheit«ge-treuen Bericht zu erstatten, erfüll». (CrirsfaUr.) Der in Wien (IX. Knlingaffe Rr. IS) wohnende Kaufmann und Tuchwaren-age»tur«inhaber Herr Josef Ore«nik kam am 28. v. M. in unsere Stadt, um seinen Geschäften nachzugehen. Er logierte sich im hiesige» Hotel Ostrrberger ein, konnte jedoch, nachdem er sein Lvgi« bezöge», dasselbe infolge allgemeiner Körperschwäche nicht mehr verlasse». Am 39. nachmittag« 2 Uhr erlag er einem längeren schleichenden Leiden, da« er mit sich getragen und an dessen Existenz er durchaus nicht glauben wollte. Die Leiche wurde über Anordnung der Sicherheitswache in die städtische Leichenhalle überbracht und dortselbst aufgebahrt. Am 2. d. M. wurde dieselbe von Pettau »ach Wie» überführt, woselbst am 3. bie Beerbiguug aus bem Zentralsriebhose im eigenen Grabe erfolgte. Herr Ore«nik war in Hrastnig gebore» unb »ach Nassenfnß in Krain zustänbig. Er war 60 Jahre alt unb unverheiratet. In uu-serer Stadt geuoß er de» Ruf eine« sehr soliden, wohlsituierten Geschäftsmanne«. — I» Feldhof bei Graz starb am 30. v. M. der ehemalige Sekretär der hiesigen •PonojilnLa« H. Anton Gregoriö nuch sehr langem Leide». Da« Leichenbegängnis, an welchem sich viele seiner Pettauer Freunde beteiligten, fand vorgestern vormittag statt. — Am 28. v. M erlag im hiesigen allgemeinen Krankenhanse der Schlosser» lehrling Joses Kummer einer Blinddarment-zündniig. welche er sich infolge einer Verkühlung bei dem letzten Hochwasser zugezogen hatte. An Kummer wurde eine Operation vorgenommen, die derselbe jedoch infolge seiner schwächlichen Körperkoiistitntion nicht aushielt. Der Verstorbene war ei» Soh» des HanS- und Realitätenbesitzers Herrn Alois Kummer am Rann bei Pettatt. (Lcfichliguog stittlischcr Unternehmungen.) Dienstag Nachmittag besichtigte der Referent für Weindanaiigeleaenheit im k. k. Ackerbauministerium Herr Hofrat P o r 1e11e die Kellereien der hie-sigen Weinbaugenossenschast. Der Herr Hosrat kam in Begleitung de« Oberinspektor« im Acker-baumiuisterium Herr» K u r m a » », de« Inspektor« Herrn Matjaschitsch (k. k. Statt« halterei Graz) uiib be« Anwälte« de« Verbände« landwirtschaftlicher Vereine in Graz. Herrn Ba-ron Stvrk mit dem NachmittagSeilznge in Pettau an. Nach der Besichtigung du Kellereien, beren Einrichtungen ihr ungeteilte« Lob fanbe», besuchte» bie Herren, vom Herrn Bürgermeister Ornig begleitet, da« hiesige Studentenheim, soda»» da« Mädchkiiheim und die städtische» in-dustrielle» Bauten. Alle genannten städtischen Unternehmungen fanden rückhaltslose Anerkennung betreffs der praktischen Banart und zweckmäßigen Einrichtung. Am Mittwoch fuhren die Herren auf eine Weiiibauiiispektio»«reise in die Kollo«. m Hain bei petto«.) Bei der am 29. v M am Rann bei Pettau stattgefunden?» AuSschußwahl würben folgenbe terren gewählt: I. Wahlkörper bie Herren: Karl ima. Hau« Straschill. Andrea« Windisch. Quido Hdgenwart, Josef Pirich und Aloi« Kukowetz. (Ersatzmänner: Fr. Staniz, Joh Berschitz. Fr. Fian). ll. Wahlkörper: Anton Koß, Johann Wreßnig, Georg Rulz. Johann Pogatschnigg, Johann Windisch. Thoma« Kapun. (Ersatzmänner: M. Jurgetz. Fr. Hotko, Joh. Jua). III. Wahlkörper: Martin Museg. August Staniz, Franz März, Max Straschill, Jakob Poleischer, Johann Struzl. (Ersatzmänner: Fr. Bukschek. Josef Ro-wak, Joh. Emerschitz.) CDU ") be« Verbaiibe« ber Volk«- bilbungSsreunde veranstaltet am Samstag ben 10. unb Sonntag ben 11. im Kasinosaale zwei po-pulär-wiflenschaftliche Vorstellungen, in benen wir in herrlichen szenischen Darstellungen nicht nur allein die Schönheiten eine« großen Teile» unserer Monarchie, sondern auch die zwei hervorragenbsten Schöpfungen be* Dichterkomponisten R. Wagner kennen lernen werben. Profesior Müller, der Leiter de« Unternehmen«, ist gleichzeitig der Autor aller hier zur Vorführung gelangenden Werke und wird die Vorträge selbst halten. Wie wir au« den Berichten der hervorragendsten Blätter de« In- und Auslande« entnehmen, ist Realschulprofeffor Müller ans dem Gebiete bet volkstümlichen Piojrktio»«vortrag«wese»S (ine flöBj fiiifnmtiflf Ericheinnng. Naturhistoriker und Äeozraph von Fach, behandelt er »ur solche Themen, und diese seine Bearbeitungen habe» ihm europäischen Rni erworben. Seine Vorträge sind vo» bündiger Kürze und Klarheit, dabei von wahrhast klassischem Stil und schildern »ur daS. w« dem Laien am wertvollste» erscheint. Alles, tm* ausschließlich von fachwissenschastlichem In-teresie ist. läßt er al» überflüssigen, deshalb zweck-losen Ballast weg. Au» diesem Grunde sind anch seine Werke sür jedermann fesselnd vom Anfang bi« zum Ende, da sie ein ausgesprochenes feuil-Monistisches Gepräge besitze». Wa» nun die in großer Ausdehnung vorgeführte Bilderbeschaffenheit anbelangt, so ist dieselbe mit Rücksicht darauf, daß dir .Urania" keine färbigen Photogramme, sondern ausschließlich GlaSgemälde verwendet, von ganz hervorragendem künstlerischen Wer», die — wie der .Berliner Kurier" sagt — .in ihrer überwältigende» Farbenpracht einen geradezu bezaubernden Eindruck hinterlassen, und welche zu den besten Darstellungen gehören, die wir je in Berlin gesehen haben." Jedenfalls flehe» un» zwei selten schöne Abende bevor, deren Besuch wir unseren Leser» nicht warm genug empfehle» können. Den Verkauf der Karte» hat Herr Max Wegschaiderin liebenswürdigster Weise übernommen (Für die nrnr BeMshauplmaltnschas!G«ns> bih) wurde der Bezirletonimiffär Mario Freiherr von Mülle r-H v e r e n st e i n znm Bezirk«-bauptmanne ernannt. De» Berichten zusolge hat sich Baron Müll,r-Hoerenstein stets überall der giößte» Beliebheit erfreut »nd wird sich nun auch gewiß als Leiter einer BezirkShauptmann-schalt die Sympathie» der Bevölkerung in hohem Maße erwerben. (Die Einschreibung irr Lehrlinge in die gewerbliche Forlbildattgsschulr) wurde zuerst am Sonntag den 27. September vorgenommen, oa erschiene» 2 und dann am Donnerstag den l. Oktober, da 20 Lehrlinge kamen. Es wird hiemit bekannt gegeben, daß die letzte Einschreibung am Sonutag vo» 8 bis v Uhr erfolgen wird; gegen die Säumigen müssen dann aber gesetzliche Schritte nuternomme» werd«». Jeder Lehrling hat. sein SchuleutlassunaSzeugNl« zur Aufnahme mitzubringen. Der Unterricht beginnt am Montag den 5. Oktober 7 Uhr. (Ein llhriielistahl.) Am 27. v. M. kam zu einem hi-sigen Uhrmacher und Goldwaren-Händler ein Bauernbursche und bot demselben eine Uhr zum Verkaufe an. Dem Uhrmacher erschien der Bursche verdächtig, weshalb er um einen SicherheitSwachman» schickte. Beim Erschei-neu deS letzteren erschrakt der Bursche sichtlich und konnte keine» befriedigenden Ausschluß gebe», woher er die Uhr habe. Der Bursche wuide ver-hastet und in die Wuchstube abgeführt. Dortselbst nach seinem Name» gefragt, gab derselbe anfangs an, daß er Alois Schwarz he>ße und in Pod-vinzen wohnhaft sei. Nachher rückte er mit der Wahrheit he>auS und sagte seine» wahre» Na-wen. Er heißt Strelez, ist aus Podwiuzen und hat dieUhr dortselbst seinem Freunde Schwa rz de» vorigen Tag gestohlen. Strelez wurde dem Strasgerichte eingeiiesert. (Erstohlknr Gegenstände.) Beim hiesigen 1.1. Strafgerichte sindverschiedeneGegenstände: Effekten, Zeug. Stoff. Leinwandrest,. Kopstücheln lt. auf-bewahrt, welche von Diebstahle» herrühre». Die Eigentümer konnten bisher nicht auSgesorscht wer-den. Die Gegenstände werden, wenn sich kein Äerechtigter zur Abnahme derselben meldet, nach Jahresfrist zu Gunsten deS Staatsschatzes veräu-ßert werden. irrige.) Betreffs des RadfahrenS im Stadtparke wurde kürzlich infolge Beschlusses deS letzte» Gemeinderate» berechtigtermaßen ei» strenge« Verbot erlassen, denizusolge daS Radsahren aus sämtlichen Wege» de« Stadtparke». daher auch ans dem sogenannten Briinnerw'ge »ich» gestattet ist. Gilt diese» Verbot »ur sür die Mehrheit n»ser,r Radfahrer, oder sür alle? Sind z. B. Radsahrer in Uniformen nicht auch Radfahrer? Warum fetze» sich die letztere» über da« Verbot einfach hinau«? Gilt bei un« nicht gleiche« Recht für alle? Mehrere Radfahrer. (Eine redliche Binderin.) Am 28. v. M. fand die in unserer Stadt bedienstete Magd FrauziSka R e g n i tz eine schivere goldene Uhr-kette unb übergab dieselbe dem hiesigen Stadtamte. (Eine berüchtigte Korpfnscherin) treibt in der hiesigen Schloß,äffe ihr Unwesen. Leicht,,lau-bige Bauern und Bäuerinnen sieht ma» tagtäglich mit Fläschche» verschiedener Mixturen ihr HauS verlasse». Wir empfehlen die liebeu«würdige .Doktorin", wie überhaupt die ganze Schloßgasse einer bessere» Beobachtung seitens der Sicherheitsbehördt. Mehrere Bewohner der Schloßgaffe. (Erstickt.) Am 23. v. M wurde das 6 Wochen alte Rind der Grundbesitzer!» Fnrek in Saukendorf. Rosalie Furek, von seinem 1'/, jäh-rigen Bruder, welcher mit ihm spielte, erstickt. Vermischtes. (ver tsch wurden zu zweijährigem Gesängnisse »ud Verlust der Charge. Leutnant Drudarevitsch zu einem Jahre Gefängnis, Die Oberleutnante Lngamerski und Protisch zu zehn Monaten GesängniS, die Lentnante Thodorovitch, Giorgievitsch und Ve likovijch und Hauptmaun Loutticvitjch zu einem Monate, die llbrigeu Aiigellagle» zn je vier Mo-naten Gefängnis verurteilt. Die feige Mörder-bände bleibt im Am» und Würden, ihre Ankläger wandern in« Gesä»g»>S. Die verkehrte Welt. — General Magdalenitsch erhnlt vo» dem Offiziers-korps eines Potsdamer GarderegimeutS eine Ansichtskarte mit dem Inhalt: .Hurra den tapferen Offiziere», Pcreat den Meuchelmördern l" »urze Beschichte Österreichs.» Bon mehrere» Seiten ausgefordert, gab Professor Zoh. Rei» seine anläßlich des Regieruug4jubiläum« Sr. Äajkst^it im Jahre 1Ö98 iu »nxi Auslagen erschienene Geschichte unserer Biouarchie zetzi in einer vermehrten »ritten Auflage heran-', kem Werkchen wurde durch einen ku.ze» Abriß der Bvrgeschichlr tllrirrich» und der geschichtlichen Vorhänge in de» bih-«ischen und uuftarifei,»* Länder» vor ihrer Bereinigung mit Osterreich, sowie durch Hervorhebung der Haupt-date» eine Abrundung gegeben. Diese» mit einem häb-scheu Saiierbilde gezierte Buchlein (8« Seilen. Preis 50 h) legt also im engen Rahmen da« Werden unsere« Staate« dar und ist daher besonder» der Schuljugend al« guter Behelf für den vaterländische» Geschichtsunterricht beste»« zu empfehle». Deutschuationale« Taschenbuch mit geitoeifer für 1904. Die Herau«aabe de« 2. Jahrgange« steht unmittelbar bevor. Schon bei seinem erstmaligen Erscheinen im Vorjahre begegnete diese« vortreffliche Wert der Schererleute allgemeine Anerkennung in den unterschiedlichsten Volk«-kreisen und wird sich dieselbe der 2. Jahrgang durch sorgsamste Raumou«nüvung und auserlesenen gemeiuwissen«-werten Inhalt sicherlich und noch in vermehrtem Maß« erringen. Treu dem Grundsätze: Wer viele« bringt, bringt iideni wa«, kann diese« Taschenbuch jedermann, welcher Berussart er immer angehört, aus da« allerbeste zum Ankauf anempfohlen werden. erscheint in zwei Au«-gaben igewöhnvche Ausgabe Kr. 160. Liebhaber Ausgabe in rotem Ledereinband i»i> Goldschnitt Lr 3t. —) in einer Erstauflage von 120«^ Stück gu beziehen durch die Bach. Handlung 83. Blanke, Pettau Überfliiffige GeldauSgaden find bei der teuren Zeit, in der wir augenblicklich leben, mehr denn je zu vermei- den und ein« sparsame Hau»fra« wird sich reiflich zu überlegen haben, ob e« nicht manche ndtige Tinge gib», die sie sich selbst anfertigen »nnte. Überlegen wir nur. wa» allein die Wäjchi für Unsummen verschling,, wenn sie fertig gekauft wird Und doch kann man sie aus so ei«, fache und leicht» «eise selbst fabrizieren I Man nehme nur Keinmal die „Zlustrteete «alch» Aeit»»,,- «erlag von « Heun» Schwerin, Berti» W, 35, die die beste ettung dazu zu geben veimag. Wenn man diese rei» zenden vorlagen sämtlicher Waschesachen, auch von Her-ren- und »inderwüsche, sowie der dazu erlorderlichen E,i-ckereien k erblickt, wird man sicher Lust zur Selbstan-fertigung bekomnien Jede «ummer enthält za 100 Zeichnungen nebst zuverlässigem Schnittbogen, so das) selbst der Anfängerin die Sache leicht gemacht wird. Tie ,I0u. freie.!e Wäschezeitnng" ist für «o Heller vierteljährlich durch die Buchhandlung w. vta»ke in Pettau zu de-ziehen. Bei »»ßee»rde»tlichee L»»r»»ild»»g, die durch Zu-führung gewisser Nahrung«mittel hervorgerufen wird, entstehen häufig schmerzvolle Magenbeschwerden. Zur Be- !>ebuna derselben eignet sich die Verwendung de« Dr. Ro a'« Balsam sür den Magen au« der Apotheke de» B. Fragner, k. k. Hoflieferanten in Prag. Erhältlich in den hiesigen Apotheken. — Siehe Inserat! Annoncen il »II«, Mtan(*a und F»cJiMll»ohrif.«n. C»«r»bflch*r »tc. »Morst ruck ud aT»rtU»i| »u dw »orthwlbafloiteo Be dio(«a|«n dti A»nonc»a K*p»<«tlon ,»» Hadolf Mom« dlMlb* li«f»rt ICo»U»»Mchll«, RntwOrf» ftr iwockml« •i|t «ad (MchuokToU» Aauinn, »owl» laMrtkoii» T»h(» koitaanl. ^ 2£uLd.ol£ l^Cosa® Wien I.. SallertMti* 2. Prag, Graben 14. •«Hla, IrMtta. Ort»*—, fr»»*f»rt ». »., *»*. 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Sollte das Pulver von den Parteien selbst im Pulverma-gazine Kalsdors abgeholt werden, so vermindern sich obige Bei-träge um 20 Heller per Kiste, beziehungsweise 90 Heller per Faß. Vollkommen brauchbare Berpackungsmittel werden, und zwar: Fässer samt Säcken gegen Rückvergütung von 6 X 08 Heller und Kisten gegen Rückvergütung von 40 Hellern per Stück loko ärarisches Magazin KalSdorf zurückgenommen. Bemerkt wird, daß taS Minenpulver erst kurze Zeit vor der Verwendung bezogen werden soll, weil eS bei unzweckmäßiger Lagerung Feuchtigkeit aufninimt, wodurch seine Wirkung herab-gemindert wird. Gra?, am 24. September 1903. Vom stcierm. Landes-Ansschusse. Allen meinen Stammgälten, allen GZIen, sowie allen freunden und JSekannten, sage leb auf diesem Wege meinen Dank ;und Iwnlid"« Mohn. Mta< fe, Gastwirtin. Pettau, am 3. Oktober 1903. tyleiven/eidenden mm au.1 &ai6*i/ £o$ütito$ (£lus/cunfi, tvi» Min £*>c/iaßen spar und tvoc/uio/l *r ysund pwou/*n. $0 tylr. 26. WM" Gratis und franko verlangen Sie Nachweis über Nebenverdienst. Zuschriften unter L 153 „Postfach 106", Bahnpostamt, München. Gedenket bei Spielen, Wette« u. Vermächtnissen des Deutschen Schulvereive». Alles Zerbrochene aus Glas, Porzellan, Steingut, Marmor, Alabaster, Elfenbein, Horn. Meerschaum, Gipe, Leder, Holz, aowie alle Metalle etc. etc. killet dauerhaft Ruf« MkMTSlohtT U nl «ersal kltt das beste Klebemittel der Welt In Glasern i 80 und 30 kr. bei W. Blast* Pettaa. Diätetisches Mine, v.wkuscbcs Mittel. « « Tür magenleidende!« « Allen denen, die sich durch Erkältung oder Überfüllung des Magen», durch ftrimö niangelhosier, schwer verdaulicher, zu heiber oder,u kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Magealeiden, wic> Magenkatarrh, Magenkrampf, Mage»schmerze», schwere Serdan»»g »der ?erschleim««g zugezogen haben, sei hiermit ein gute» Hausmittel empfohlen, dessen vor zilgliche Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. ES ist dies tu Hubert DUricb'scbe Kräuterwein. Dieter Kräuterweia ist aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräuter« mit guten Wein bereitet und stärkt und belebt den Ver-dauunQSorgaji Ismus des Menschen. Kräuterwein beseitigt Verdauungsstörungen und wirkt fördernd auf die Neubildung gesunden Blutea. Durch recht,zeitigen Gebrauch de« Nräuienveine» werden Magemidel meist schon im Seime erstickt. Man sollte nicht säumen. ihn rechtzeitig zu gebrauchen. Symptome, wie: Kopfschmerzen, Aufstossen, Sodbrennen, Blähungen, Übelkeit mit Erbrechen, die bei chronischen veralteten Magenleiden um so heftiger austreten, verschwinden oft nach einigen Mol Trinken. sowie Blutstauungen in Leber. Milz und Pfort»deriystem (Hämorrhoidal-leiden) werden durch Nräuterwem oft rasch beseitigt. Kräuterwein behebt Unverdaulichkeit und entfernt durch einen leichten Stuhl untaugliche Stosse aus dem Magen und den Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehe», iZlut-»langet, Eiitkräftling sind meist dieZsolge Ichlech-ter Verdauung, Mangel« hoster Blutbildung und eine» traiikhasien Zustandes ver Leber. Bei Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung und fienBthsverstiainiung, sowie häufigen Kopf-sckiaerze*, schlaflosen Nichten, siechen oft solche Personen langsam dahin. tkröuterwein gibt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. ■V Kräuterwein steigert den Appetit, befördert Verdauung und Trnihrung, regt den Stoffwechsel an, beschleunigt die Blutbildung. beruhigt die erregten Nerven und schafft neue Lebenslust Zahlreiche Anerkennungen und Tank- schreiben beweise» dies Krlattrwtlu ist zu haben in Flaschen k f|. I.»» und fl. I.— in den «poihefe» m ftttai. UtteaKrg, UsrasJla. RoMisc», Radken-buig, tnuredi, UliRdisc*-Tci»triri. fiouobitx. eilli, UJindiicfc-Landi-des«, fflarburg u. f. w. sowie in Stcirrauarh und ganz viterreicti-Ungarn in den «pothefen. Auoh vereendet die Apotheke In PETTAU 3 und mehr FIseehen Krluter-wein tu Orlginelpreleen neoh allen Orten Österreich Ungern vM- Vor >achahBBD^en wird gewarnt. Man verlange ausdrücklich INried'sodsn KrÄHferweiH. DiätetUcDts Mittel^^^^viätetitches Mittel. Pettauer Badeanstalt am linken Drauufer. Badeordnung. Dusche- und WannenbMer titglich von 8 Uhr Früh bis 7 Uhr abends. Dampfbäder Dienstag, Donnerstag und Samstag von >/,3 bis >/,6 Uhr abends und wird bemerkt, dass Dienstags von >/,3 bis 4 Uhr das Dampfbad für Damen vorbehalten ist und daher dieselben pünktlich um '/,3 Uhr mit dem Bade beRinnen müssten, somit an Dienstagen Dampfbäder tür Herren erst etwas nach 4 Uhr verabfolgt werden können Für jeoe Badegäste welche ihre eigene Wische mitbringen, ermissigen »ich obige Preise um 10 h. Zu zahlreichem Besuche ladet achtungsvoll jjjg Vorstehung. Universal-Doppel-Feldstecher „Alpenglas" bester Feldstecher für Reisen, Jagd, Feld __und Theater. QüWrtt »»» flirrfc«iaR| frank». 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Patent O. Czimeg. Georg Czimeg, Leoben, Eisen- und Metallgiesserei, Maschinenfabrik. DD l*roHprkte, gratis und franko. WW 000000000000 3 mär Kundmachung. AuS der La»de4-Obs>bau»tsch^le in GleiSdorf gelange» im Herbste 1903, beziehungsweise im Frülijahr 1904 die unten verzeichnete» Apsel-und Birnbäume, zusammen rund 15.500 Stück, nur an hierländische bäuerliche Grundbesitzer zum ermäßigten Preise von 70 Heller per Stück (mit Ausschluß der Verpackung« und Versandtlisten) zur Abgabe. Räch Obersteiermark werden von Äpfeln nur die Sorten 1, 2, 4, 11 n»d 12. vo» Birnen nur die Sorte» 1. 2 3 und 9 abgegeben. Bestell»»»?» sind bi« End« Dezember 1903 an den Lande»«»»-schuß fu richten und habe» die Bestätigung dkS Gemeindevorsteher« darüber daß der Besteller bäuerlicher Gr»ndb,sitz i» der Gemeinde ist, zu enthalten. Sollte,: die Bäume für die Herbstpfla»zu«g 1903 benötiget werden, so ist die« im Gesuche ausdrücklich zu bemerken und hat die Be» stellung bi« Ende Oktober 1903 zu erfolge». Die Gesuche werde», so lange der Borrat reicht, und zwar nach dem Zeitpunkt, de» Einlange»« erledigt. Mehr al« 120 Stück werden an eine» Besitzer nicht abgegeben und ist der Besitzer verpflichtet, die erhaltene» Bäume auf eigenem Grund und Boden au«zupflanzen. Die Bäume werden nur gegen Barzahluug ab- mtbdhoch- StnjKW». I jrtwnt« I *»■« 182 130 275 469 1538 68 744 230 400 1200 900 848 7 16 6 36 4 2 12 363 176 216 226 106 375 628 665 310 360 592 1925 478 52 42 55 50 14 67 28 600 60 87 114 5 25 68 173 28 44 90 25 30 38 141 56 Apotheker J\. tbiwy's Balsam. beste« »itätetische» gegen BerdauungtstSrnngen. Schwäche, Üblichkeiten, Sodbrennen, vlöbungen K. hustentindernd, Irampf-stillend, schleimlösend. reiniaend >3 kleine oder 6 Doppel Flakon» franfo samt Niste K 4 —. Apotheke zum Schuyenuel de» A. Thiere^ in preqrada bei Robitsch Sauerbrunn. ikcht nnr »it »ebe»stetz»»b«e Rsunesschutzmsrke. empfiehlt sich sehr, diese» Mittet stet» aus Reisen für alle gölte mitzuhaben. Ä. 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LandeSansschnß. ff »?c II...... . animier zu Hireichen, ol>ne riiesrlhen ausser Gebrauch zu setzen, da der nmasgenrksif Geruch und aibraaa, der wie Ölfarbe deckt und gleichzeitig Glanz gibt; daher anwendbar auf alten oder neuen Fussböden Alle Flrekea, früheren Anstrich ete deckt derselbe vollkemmen und einen Glanzlack (ungefärbt) für nene Dielen und Parketten, der nur Glanz gibt Na-mentlich fslr Parketten und schon mit Ölfarbe gestrichene ganz neue Dielen. Gibt nur Glanz, verdeckt daher nicht das Holunuster. Pestkelli ca. 85 Quadratmeter (2 mittlere Zimmer) 5. W. fl. 5 90. In allen Sttdtea, wa Me4erlagMi verbanden, werden direkte Asftrfcge 41mm übermittelt; Musteraostriche und Prospekte gratis und franko. Beim Kaufe iat genau auf Firma und Fabriksmarke tu achten, da dieses seit 1850 bestehende Fabrikat vielfach nachgeahmt und verflUeht, entsprechend schlechter und htufig gar nicht dem Zwtcke ent sprechend in den Handel gebracht wird. Franz Christoph, Krladcr and alleiniger Fabrikant de« eckten Pnsabedea Glaailaek Prag-K. Berlin, NW. Pettau: F. C. Schwab. Liebhaber einer guten Tasse Thee, verlangt Qbermll den feinsten and besten Thee der Welt INDRA TEA Melange ans den feinsten Thees Chinas, Indieos nad Ceylons. Bebt nur in Original-PaekeUa. Depots durch Plaeate ersichtlich. 000000000000 Jede Hausfrau ist ju begiackwSnschen.die mit Rückficht auf Gesundheit. Lrspaniiß und Wohlgeschmack Aathreiner» Aneipp-Malztaffee verwendet. Höflich« Bitt«: Beim Einkauf nicht einfach »Malzkaffe««, sondern ausdrücklich immer — Xachreiners — Xneipp-Malzkaff«« ju rerlaugen »ad diesen nur in den hier abgebildeten Drizinal-Paketen anzunehmenI Frei« pqr Pafct 50 Hellgr. Inhalt 50# Gramm » ali> >'Ü , inganzgiJJs^e^- V lötlrener'Malz" München. V 0®00000000@ Verwundungen jeder Art sollen sorgfältig vor jeder Verunreinigung geschützt werden, da durch diese die kleinste Verwundung zu sehr schlimmen schwer heilbaren Wunden ausarten kann. Seit 40 Jahren hat sich die erweichende Zugsalbe, Prager Haussalbe genannt, als ein verlässliches Verbandmittel bewiihrl.__ » Poetversand t&glloh. >W (jfgeu Voraussimduug von K 316 werden 4/1 Dosen. oder 3 36 8/2 Dosen, oder 4 AI 6/1 oder 4 96 9/2 Dosen franko aller Stationen der österr.-ungar. Monarchie gesendet. Alle Teile der Emballage tragen die ge-•etzlfch deponlrte Sohutzmark«. Hauptdepöt B. FRAGNER, k. n. k. Huflieferanteil, Apotheke ,^um Bchwarzen Adler" PRAG, Kleinseite, Kcke der Nerudagasae Nr. 203. Depots In den Apotheken Österr.-Ungarin. In PETTAU In der Apotheke des Herrn IG. BEHRBALK ajUAGNf" » *#d kdhltnd .»»»IIW? S?»»h«idBkhrM\U süchtige Reisende gesucht filr den Verlauf eine« sehr gangbare» Artikels. Großer Verdienst. J. Fritz & Ko., Frankfurt a. Jtf. 9. 10 Kronen täglich Verdienst für jeden leicht uub anständig. Anfragen befördert unter M V. 32SO bis flamm-je» «rtzeditis» G. L. Da»b» & «»., Frankfurt a/M. Rattentod (/dir Jmmisch. vriihsch) ist das beste Mittel, um Ratte» und Mäuse schnell und sicher zu vertilgen. Unschädlich filr Menschen und HauSthiere. Zu haben in Packeleu tl 30 und 60 kr. bei Apotheker Hans Molitor. 1 Warnung. Wer auf seine Gesundheit bis in's Äusserste Mannesalter bedacht sein will, der vermeide Riemen. Gurten oder unpraktische veraltete Hosenträger, weil dadurch die Rlutzirkulation gehemmt wird, und alle edlen Organe, wie Magen, Nieren. Milz etc. in ihren Verrichtungen gestört werden, was zu ernsten Krankheiten führt. „K. k. auaschl. priv. Mach's Gesundheita-Hosenträger1' vermeidet diese Nachteile, gestattet gesundes und bequemes Tragen der Hose deshalb, weil sich die Strupfen jeder Körperbewegung anpassend in der Schnalle verschieben u. ganz besonders, weil die Gesundheits-Hosenträger aus gutem, dehnbarem Gummibande hergestellt sind. Bei „k. k. auachl. priv. Maah's Gesundheita-Hosenträgern" werden die Strupfen nur einmal auf die Hosen-knöpfe angeknöpfelt, und bleiben so lange darauf, solange die Hose getragen wird. Beim An« und Auskleiden der Hosen werden die Strupfen einfach in die Schnallen ein- und ausgehängt. Da nun das fortgesetzte An- und Abkntipfeln der Strupfen von den Hosenknöpfen entfällt, geht das An- und Auskleiden doppelt so rasch und ist dadurch das unangenehme Knopf verlieren gänzlich abgeschafft, weil der Knopf nur durch das fortgesetzte Drehen losreisst. „K. k. auachl. priv. Mach'a GesundheitB-Hoaenträger" verleihen der Hose am Körper richtige Form. Wer sich zu jeder Hose Reserve-Strupfen kauft, (für eine Hose kosten die Reserve-Strupfen 10 kr) und die Hosen an den Strupfen im Kasten aufhängt, der hat immer glatte und faltenfreie Hosen, ohne diese bügeln zu müssen, weil sich die Hose, so aufgehängt, durch ihre eigene Schwere streckt. Beim Kaufe »erlange man ausdrücklich „Mach's Ge-Bundheita-HoBentrager ', denn kein anderes Fabrikat besitzt diese idealen Vorzüge. Verkaufsstelle in Pettau: Brüd. Stawitaoh. Hl. Kreuz: F. R. Ogrink. Friedau: ®th-_mar Plemtaytr._ juft »«Im traf» all9>n>»t)n<. «rank* Mlsn. felm Cr«|Mi »et » M*ntraaa.n, »«atm, 0»I«. XAIt«. AS« M»f« BtttlMn»«, Vf1. ». U$. Zch«,iß ». Soblfnbrtnntn tan* Cra«m » Dr Hto»' Pataat-«Bllt-Milia. Nr Für SO k. t I.M 1.1 «. D.r-ta*» tUäm. Qmto. a. iiiMtfmaaaf •f^r«iira »•" IWMitotMaa an» d»ch»«n Xrrt{in atatli. farttrrt«* Cajn la ?Om>Nch,a L,»«ß»W»W. laatr.: Visa, I-, Bn alkuirtuUJ I«. Schützet Eure Fasse Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter: Michael Bayer. Druck: 28. Blanke, Pettau. Menage zur 'jßvtt&xxcv Sexturtg Bdlslg von *8. «laut» U *«ttau Ztlelufine. SluiwUf vo» A. Acbl»ardt. ] _ (Unrtibnnf Pcrfrol«) )fbcr dem seierlickien. ernsten Schweigen dc« Buchenwaldes Ina MittagSglut. Unter dem schattigen Gewölbe freilich herrichte uanickende Kühle: dnrch das dichte «eiist drang der Sonnenstrahl kanm. Sin nnd wieder nur malte er lichte Flecke ans den gelblich schimmenide» Boden. den noch da« Land des Borjahr« bedeckte. Und aus der Ober-fläche dcs kleinen Sees, denen Spiegel »wischen den grauen Stammen henwrlngte, zauberte er tausend fniikelnde Goldlichter. Die wogten zitternd und zuckend hin und her: aber das leise Atmen de« See» schien die einzige Regung des Lebens zu sein ringsum. In tiefem Schlummer schien der Wald zu liegen. Nur. wenn leise, ganz leise der Lusthauch durch seine Wipfel strich, so war eS, al» Hürterteu die: .Kommt doch zu mir. ihr Milden, die ihr so ickmachtet draußen in brennender Sonnenglut! Bei uns ist Frieden und Ruhe!" ^ M k w Lb er wohl anch z» jenen Müden gehörte, der Mann, der dort »ule» am Ufer des Tee» am Stamme einer Buche lehnte? Er sah danach an« mit seinem blassen Gesicht und dem düster lodern-den Blick, wie er so dastand. regnngSloS vor sich niederstarrend in» Wasser. Um Frieden zn suchen war er wohl anch hierhergekommen. Lb aber den Frieden des Waldes? Dies jugendliche Antlitz mochte wohl nicht immer so wild nnd verstört ausgeschaut habe». Es lag eher ein Zug darin, der auf Neigung zu heiterem Lebensgenuß schließen lieb. Haltung nnd Haarschnitt verrieten den Militär, obwohl er Zivilkleibung trug. Am Boden neben einem geöffneten Pistolenkästchen lag sein Sut. Den linken Arm trug er in einer Binde, während die schlaff herobhängendeRechte die geladene Waffe nmklam mert hielt. So stand er, »nbeioeglich, Minuten hin» durch. Endlich richtete er sich mit jähem Rucke stras-ser empor; ein leises Stöh-neu rang sich aus feiner Brust. Er schloß die Augen ieft. ganz fest — und langsam hob sich die Rechte mit der todbringenden Waffe gegen die Stirn. — Da plötzlich fühlte er feine Sand von einer an-deren kräftig zurückgeriffen nnd nach oben gebogen. Der Schuh entlud sich mit kurzem Krach in die Lnst. Er fuhr heftig zusammen. öffnete verstört die Auge« und sah in zwei andere, die mit einem seltsame» Ausdruck, halb des Ent-fetzen«. halb strenge» Bor Xie neue «iadihatlc in Pti»l»grav>i>r d>m P Wage»! Sie fahren mit mir «ach öanfe! In diesem Zustand lasse ich niemand mit sich allein!' # So hatte» sie sich keimen gelernt, der Leutnant Freiherr «chim von Lobfchiitz uud Miß Melitta Brande«. Er, der Sohn eines adelsstolzen, aber unbemittelten Offizier«. in der Boranssicht. rnnt «inen alten, reichen, unbeweibte» L hei in zu beerben, in vollen Zügen alle Fre»de» des Daseins genienend, b,S Ehrenhandel nnd Schuldenlasten ihn mit dem bisherige» «chützer entzweit und deut gänzlichen Znsammeubruch nahe gebracht — ein! ZuwnimeiU'uich, der ihm zwischen schmachvollem Au»lchclden an« 'einem Berti» oder einem sühnenden Tod die einzige Wahl zu lasten 'kwen. Sie. zwar eine Dentschamerikanerin und bürgerlich, doch jung, hübsch, liebenswürdig nnd geistvoll und obendrein reich, wie es hieh, und wie man auch aus der aediegen-eleganten Einrichtung der zierlichen Villa in schönem «arten, die sie ,ich >n dein MllN» gelegenen Badeort gekauft und allein m,t ihrem Dienstpersonal nnd einer alten Ehrendame bewohnte, unschwer erraten konnte. • Und seltsam, wie die Art des Kennenlernen», war auch da» Verhältnis, das sich daran» entwickelt hatte - halb Freundichai. halb etwas mehr. Die Gefühle, die er gegen sie kfl« - l)ie ein. zige Frau, die den Besieger weiblicher verzen klein, fchwach. ver-achtnngswiirdig gesehen — waren iu erster Lmie etwa» wie eine drückende Scheu, ein uiieingestaudeuer «roD. ^Dicie Lini)iiubiiiiaeit mußten ansang« noch wachse» mit der sich täglich hanfenden i^ast der Dankespflicht gegen die fremde, unbenifene ^ebensretteriu.je mehr und mehr der Lebensnint wieder envachte, ie mehr ^egen-wart und Zukunft sich ihm wieder aufhellte. so mehr erwach e in ihm vo» neuem der alte, leichte S,Mt und die Frende am «U»«(iuuiibttuiia ffc Leidenschaft, drängten bald die ernsten Enivfindungeii völlig in den Sintergruud. — Und sie? — Mitleidmlt ihm, indessen Lebe», Schuld unb Unglück sie einen tiefen Blick geran — denn er hatte, ohne zn wollen, fest nnd »»gefragt, ihr »ach und »ach alles ge< beichtet — vielleicht auch der Eindruck, den seine offene Liebenswürdigkeit, feine männliche Schönheit auf ihr schönh>'tseinpfäng-liches Gemüt gemacht, «>»c». iiuiu iiicuyiii VVt . g . wurss. ihn anblickten. Mit dumpfem Ächzen wandte er sich ab uud lehnte, das Antlitz verhüllend, sich gegen den Stamm der Buche. Minutenlang tiefes Schweigen. Dann ergriff abermals die fremde Sand die feinige, nnd eine vor Erregung bebende Stimme sagte saust, aber bestimmt: „kommen Sie, ich iiihre Sie zu meinem schatten hatte sei» Gläubiger ihm die Nachricht gesandt, da« er noch Geduld habe» und ihn nicht beim Regiment anzeigen wolle: d;r Clieim des Serr« Leutnant habe für ihn gutgesagt. Wie Pute« Wunder, die vlötzlich versöhnliche Stimmung seines >-chil>'?cs. die ebenso »nenvartete Langmut deS lange hingehaltene» Gläubigers. T* ,unr s'" Äfltffl. Aber ber Lösung flrii» . .i.u)t lange »ach. Wenn«, daß er »u» wieder dir Mög» l>chkeit sah, fciitem Beruf trrn bleibe», die Torheiten der lebte» Zeit gut zn mache»! Die frohere OJcuiiitdflcinmiiun wirkte heilsam aas sein körperliches Befinde». Dir Armwunde heilte schneller. »nd bald stand er vor drr nahe» Rückkehr i» se!»e Garnison, die er aber wahr-scheittlich wege» DueUaiigelrgruhritrn filr einige Monate mit einer Festung vrrtanscheii mnktr. diese jjrit fürchtete er indes wenig. Achim und Melitta hatten sich inzwischen wrnig gesehen. Meist öffrntlich brini nachmittägliche» Knrkonzrrt! da»» blickten die »ur-gaste und die Einwohner des Orts nrngierig ans die .reiche Mijj" und ihre» blasse», elegante» Begleiter, steckte» die Kopfe z»sanii»e» »nd tuscheltrn, bis zuletzt das Tuscheln aufhörte nnd »m» uur noch brdenlsain lächeln?. Denn ma» wnßte es ja ans seiner Ro manlektüre, das, bürgerliche Millionen ans herttntergrkommettr Edel-lrntc wie adlige Rainen für bürgerlich? Emporköinmlinge gleich große Aiiziehnngskrast besitzrn. In Achim hatte anfänglich das Tnscheln und Lächeln ein imangenrhnirs Gefühl geweckt. Melitta hatte es nie beachtet. Sie ging i» ruhigem Gleichmut ihre» Weg. vh»e »ach dein Beifall der Mrnge zu frage». Schließlich lernte er es anch, ihr dari» »achzut»». Wer sonnte sie auch hier? - Ziuvrilrn »»terttahine» sie gemeinsame Wa»-derttttge». Wahrern oder Ritte !» die a»Sgedeh»te» Biichen- und «iefei »forste der N»igege»d; selte-«er sahe» sie sich in Melittas Hause, wru» «»günstige Witternng eine» A»ie«thalt im Freien nicht ge-stattete. Eines Tages trat er sehr er« regt bei ihr ein. Sie erkannte so» gleich seinen Gemütszustand, wir-wohl rr ihn verbrrge» wollte. Aber sie fragte nicht. Sie hatten für hente zwar eine Fnßwaiidrrnng verabredet, aber der Tag war so warm nnd sonnig, wie jener ihres erste« BegrgnenS; darum ichlug sie vor, erst in der Abe«dk«hle eine knrzc Ausfahrt zu niachr», bis da-bin aber in dem terrassriiartig hin. ter dem Hause anfstrigrndeu Gar-ten beieinander zu wrilcu. Es gab auf drr oberste»« Terrassr dicht an dem mit Gri'i« verkleidete«, das Besitzt»», abschließende« Gitter ein Plätzchen, vo» drin aus sich ein wnndervoller Ausblick bot über die schmale Talschlncht, in die der kleine Badeort hineingebettet lag: >»>d weiter aas die jenseits sich erhebende Berglrhnr. Ge-radr vor sich in der Taltiese sah ma» de» blinkenden Spiegel eines klrinr« Weihers, der zn einer ebemaligen Wassermühle gehörte. Jetzt ivar dirsrlbr in eine elegante Fremdenpension «mgewaudelt. trug aber noch de« Nanie» .Papenmtihle". Der schttiale, schattige Promeiiadeiiweg, der sich unten nebe» drr a«ch «icht breite« Fahrstraße bis zu,» Aurhause hi» durch das Tal ichlä». gelte, trennte Melittas Besivtnm vv» der „Papenmühle". deren statt-liches Gebättde zwischen mächtigen Banmwipfel» hervorlngte. Über-all schaute» zwischen dem herrlichen Grün des Landes oder dem dunklen Geäst schlanker, wohlgepflrgter Tannen in Parks und Gärten die Giebrl und Dächer zahlrrichrrBille», im verschiedeiiste» Stil »»d aus nlaniiigsachstein Material rrbant. hrrvor. Bon der Höhenwand drüben, die. ein ehemaligrr Sandsteinbrnch, nackt und schroff vom Talgrund a»fstieg, glänzten die vom Sonnenlicht libergosienen Uiefrrnstänimr. mit ihrem leuchtenden Rot sich malerisch vom weißen Gestein und vom dunklen Bla» des Himmel» abhebend. Grelles Licht, wechselnd mit scharf abstechendem Schattendnnkrl. Schwrigrnd blickt? Mrlitta, in de» leichte» Garte»iesiel znriick-geichiit, von ihrem schattigen Plätzchen aus herab in die Land-schaft; sie schien nnr ans daS sanfte Rieseln eines in eine Stein-rinne gefaßten BrünitleiuS zu lausche», das dicht neben ihrem Ruheplatz sich i» ei» schönes, künstlerisch gearbeitete» Becken er-goß, il»d über bei» Hörrn »nd Sehen die lebende ttingebnng ver-gessen zn haben. Achim saß ihr gegeuüber. Er saß vornübergebeugt, die Ellbogen ans den Kniee« «nd die Stirn i« die Hände gepreßt, auch schweigend, i» trübem Sinnen. Eine geraume Spanne verstrich. 158 .Arbeite»?!' entgegnete Dame Ihre» Stan-„Ei," meinte sie Ludwig Richter. .'!» dkiit» bunbtriiaiitiflcm »t« t>ur«tafic. («wi» Xftt.i Endlich atmete er ei» paarmal tief auf nnd richtetr sich empo Anch Melitta schien an» ihrem Träume« z« erwache». .Ist's hier nicht herrlich?" fragte sie halblaut, wie »in de Zauber de» Mittagsschweigens »icht z» störe». .Ja," stieß er hastig hervor und erhob sich. .Und nur «uti zwei Tage —' „Ach," rief sie mit leichtem Erschrecken, .Ist Ihre Zeit dem schon um? Wie schade! Um Ihretwillen müßt's mich freilief-freuen! De«« Sie sind doch natürlich glücklich, wieder in» Berufs leben eintrete« zu können. Ich weiß, wie Sie Ihre« Ber«, liebe«!" .Ja.' rief er mit Wärme, .aber da» Scheide« vo« hier schmerzt mich doch. Ich werde mich kopfüber in den Dienst stürzen — vielleicht finde ich Bergesse« und Sie, Sie?' „Ich?" sprach sie u«d richtete sich empor, „ich werde auch ar-beiteil !" er, „Sie? Wie das klingt! Eine des, Ihrer Verhältnisse - ' lächelnd, .denken Sie den»» e» kostet »icht auch Arbeit, ein Ber-mögen rechtschaffen verwalte»?' „Wozu Sie doch Ihre Leute habe» könne«! Sie, so jung, so aumntig, so begeistert für alles Schöne — «nd dann das Wort Ar-beit — das klingt trivial — prosaisch .Run.' fiel sie ein, noch mit dem gleichen Lächeln, aber etwa« enister in der Stimme, .die Arbeit braucht ja nicht prosaischer Ratur zu sei» —' „Höre» Sie auf.' »»terbrach rr sie lebhaft, „da» klingt ja ganz man-ziviert — »ach Federkratze» »»d Blanstrumpfmaniere»!" „Vergesse» Sie nicht. Sie sind deutscher Aristokrat, ich Amerika»?-rin »nd bürgerlich!' „Warum pochr» Sir den» ans die paar Tropfe» Amerikanerblut» in Ihre» Aber»! Ihr Bater war Deutscher — »nd Sie sind echt dentsch —ein Wki b. wie wir Deutsche es lieben »nd verehren — nicht» von einer emanzipierte» Amerikanerin! O. wen» ich etwas hasse nnd ver-abschene." schloß er mit dem Ans-druck ehrlichen Abscheu«, .so sind's jene Art vo» Mannweibern, die Blaustrümpfe mit ihrer ewige» Recht-haberei, mit häßlicher Kleidung nnd Tinttnflecken a» den Fingern! Fi donc!' Es flog wie ein leichter Schatten über ihre Züge, aber sie lachte leise »nd ein wenig spöttisch. .Run. nun! Regen Sie sich nur nicht unnütz auf, bester Freund, über die arme» Blaustrümpfe, die Jh»e» doch sicher nicht» getan haben! — Übrigens freut e» mich, daß Ihnen das Abschiednehme» doch ei» wenig schwer fällt! Rrhnir» Sie nnr bald wieder ein paar Tage Urlaub und besuchen Sie mich — sage» wir — in Berlin!" Er antwortete nicht, sondern begann in erneuter, sichtlicher Er-regnng auf- und abzuschreiten, offenbar ntit einem Entschluß ringend. .ES. würde mir furchtbar schwer fallen," sagte er stockend nach längerer Pause, „aber er hat so virl für mich getan — muß ich nicht gehorchen?" .Was? Was würde Ihnen schwer? Sprechen Sie fid» an»!" sagte sie. .Ich merkte längst, daß Sie etwas drückt. Kann ich Ihnen raten?" .Mein Oheim —," stieß er hervor, .er schreibt mir „Run?" .Ich soll den Abschied nehme» — sein Gut kaufen oder pachte» — er will i» die Stadt zieh » —" „Nun, »>ld? —" .Eben noch neue Znkunstsaussichten! Uud jetzt biese Ibee — ben Abschieb nehmen!" »Ist den» das dabei nötig?" .Landwirt und Militär zugleich! Wenn man keine Ahnung vo» drr Laiidwirtschast?" ,So »ehmr» Sir einen tüchtigen Inspektor!" ,Den ich mit meinen Schulden bezahle?" hat - 159 +— „Machen Sie eine reiche Heirat!" Jetzt »vehrte sie errötend: .Schickt sich da» für den stolze» Er blieb vor ihr stehe». .Sie sprechen wie nieln Onkel," rief Herrn der Schöpfnng einer gra» gegenüber?" r heftig, indem Wüte nnd Blässe in •einem Gesicht wechselte». Er dachte abei an eine Stelle ans dem Briefe jnies LheimS, die lautete: .Sieh. MH d» deine reiche Amerikanerin Heini lest. wozn nennt sie sich deine Frenn-pj»: sie wird mit beiden Hände» »ach deiner Adelskrone greise», und in bei» „er Lage kanp man »icht wühlerisch iein —ES war ihm, als rniißte sie mit ihren klugen Auge» alle Gedanken von seiner Stir» lese», und Scham. ^erivirrnng nnd Leidenschaft lieben iIm die Worte hervorstoßen: „Tan ge-»ade Sie so niedrig vo» mir denke» könne», ich sollte mich verkaufe» — Hub heftig wandte er sich ab. feine im» ruhige Wanderung wieder ausnehmend. .)ch meinte, dies wäre ein ge» unihnliches AuSkuuftSmittel unter Ihren Standesgenosse»,' warf sie mit gleichmütig klingender Stimme hin. „Vielleicht hätte ich früher ähnlich »dacht — aber jetzt — »rn Geld — hne Liebe oder Achtung — irgend ine reiche BankierStvchter. von dere» Gnaden ich lebenslang abhinge und 'i? es mir bei jeder Gelegenheit vor-mirfe, daß sie mich ernährt!' rief etwas nihiger, doch mit Bitter-Vit ans. .Sie faffeu die Sache zu tragisch ms, bester Freund,' sagte sie jetzt, »»d rwas wie unterdrückte Bewegung 'lang an« ihren Worten. .Ich meine, eine Fran, dir liebt, gibt mehr hin als das elende Geld; wird sie gerade dieses geringere Opser ihrem Manne zum Vorwurf machen?" Eine Fra», die mich liebt?! Warum höhnen Sie mich? Warum »reche» Sie so — Sie — Melitta! »ich Lnmp, mich herabgekommene» Zeltler, der »icht wage» darf, etwas hoffe» von der einzigen, die —." Er schlug leidenschaftlich die Hände das Gesicht, stand einen Augen-Mief regungslos und fuhr dann hastig >»vor. „Lasien Sie mich fort — es ist am besten! Leben Sie wohl — für »»»«er —und mit eiligen Schritten wandte er sich zum Gehen. Doch er kam nicht weit. .Damit ie wieder eine Torheit begehen? Sie rohes tkind, das Sie sind!" klmig ihre -timnie weich »»d vorwurfsvoll »eben lim, und ihre Häude iahte» seine nedjte. .Komme» Sie, wir wolle» miteinander reden wie vernünftige 'eute!" .Lassen Sie mich!" stöhnte er wi-erstrebend; .ich kau» es »icht ertra-dah Sie »»ich verachte»!" >3ch verachte Sie »icht,' sprach !e ernst. .Wie komme» Sie aus solche 'lebankcn ?' iTaS ist mehr, als ich verdiene!" »»rmelte er, voll leidenschaftlichen >ub doch demütige» Dankes ihre Hände !>« die Lippe» ziehe»d. Sie duldete es lächelud. „Nnd nun nun«! Sie! Soll denn wirklich das biirinlichebihchenGeld trennend zwi-e» n»s treten? Soll ich Ihnen wie» erholen, daf> eine Frau, die Sie iebt, die Teilung irdischen Besitzes Schi«kNe»»e Tauten. Räch bem «fmätbt ?»» vo» vtaci». Mit Mebicht., >it dem erwählten Manne »icht als ... ,rjt „ . k . . ... Pfer ansehen wird? Lasien Sie die Menschen doch reden? Ich .O Sie - Melitta!" rief er stürm»,ch, .sie »nd dock »Icht eiß ja. daß Sie mich Nebe»!" wie andere Frauen - meine Retterin, meine gntige Fee." „Melitta!" Entzückt und verwirrt wollte er vor ihr niederstürzen. „Feen nnd Waldnhmphe» gehören i» den schatten," scherzte -h 160 sie. .Darum schnell zurück a» nnser verstecktes Plätzchen am Brunnen! Dann zugehört, was ich Zhnen zn. sagen habe. Heute müssen Sie Ihrer Fee »och gehorchen!" .Heute? Immer!" bcteuevte er. ihr folgend. Da»». währe»d sie auf ihre» früheren Platz sich niederlieb, nicht weit vor ihr stehen bleibend »nd sie mit Entzücken belrachteild, sprach er in schwärmerischer Anwandlung vor sich hin: .Melusme! Melnsine, die im Waldschatten nahte, dem Verirrten wegweisend, die den Bettler zum König erhob!" <^rii-»un« '»,««.> Die neue Sladthalle in Heidelberg, welche in Verbindung mit bei Zentenarfeier ber Universität Heidelberg »in 5>. August eingeweiht würd«, Ist in der Form der deutschen Renaissane» gehalten, Dem großen Saal sönnen durch sinnreiche Vorrichtungen (Schiebetüren» andere Räume derart angeglie-dert werde», daß ein Raum skr Personen geichaffe» werden kaun. — Neben dem Festsaal für größere Konzerte, versanimlunge», Bankette n. s. w. enthält der stattliche Bau »och einen kleineren Saal sür intimere Konzerte, Vorträge, wissenschaftliche Zusammenkünfte ». s, w,, einen Balllaal, einen Lefefalo», Räume sür den «unsivereiu, Restauration n. a ni. Ludwig Richter. Am un. September de» Jahre» gedachten wir eine» Manne», der jedem anch nur einigermaßen mit der ftuiist in Berührung Stehen, ben wohlbekannt ist. Adrian Ludwig Richter, dessen Porträt wir vorstehend wiedergeben, wurde am 'JH. September 1*03 zu Dresden geboren al» der Loh» be» Zeichner» unb itupserstecher» Bari August Richter. 'Sei» Vater, Professor an der Kunstakademie, war noch ein Schiller Adrian Zingg» — Jnsolge der damal» großen Krieg»wieren trat der juiijie Ludwig schon im lZ. Lebe»»jnl)re au» der Schute au». Er wollte Künstler, Maler werden. Zunächst wurde er vom Bater in ber Radierkunst unterrichtet, zeichnete aber dabei nebenher schon sleißig nach Ratnr. Bald verständiger, wollte ihm die Aussassung, Landschalten », f. w. nach gewissen Rezepten zn malen, nicht mehr gefallen, llr sieht alle» ganz ander« und oft betonte er bei seinen «iiustsreunben. daß er bie Ratnr so ganz anber» empfinde. Besonder» aber schwebte ihm mächtig die Farbe vor. Richter machte jetzt ai» Zeichner mit dem Fürsten Rarischkin eine siebenmonatliche Reise »ach Straßburg, Mar-Teilte, Rizza, von wo er zurückgekehrt, auf besondere» Wuulch de» Buchhänd-ler» Arnold bem Bater helfen sollte, siebzig malerische Ansichten ber Um-gebung von Dre»ben zu bearbeiten. Zu aller Freude, die er am Kunst-stubium hatte, kam jetzt »och die Erfüllung seine» sehnlichsten Wunsche». Der Buchhändler Arnold versprach ihm sür drei Jahre ba« Geld zu einem Aufenthalt in Italien, — IH23 reist er über Salzburg »nd kam nach Rom. llr malte dort im Winter schon sei» erste» Bild, de» „Watzmnnn", welcher auch gleich äußerst günstig kritisiert wurde, lli» weiterer Schritt war sür ihn, daß er jetzt suchte, da« Figürliche mit dem Landschaftliche» zu verbinden. So machte er Reisen in» Albauergebirge, uiach Tivoli und Olevaiw. Sei» italienischer Aufenthalt war für ihn von äußerst großem Wert und so ging er wieber, von seinem Ireuesten Freunde vo» Maydell begleitet, nach drei Jahre» zur Porta bei Popoio hinan«, um die Heimat auszusuchen. Zu Dre»den augekommen, trachtete er darnach, sich ein eigene* Heim zu gründe» uud seine Frenndin Auguste Freubenberg zum Allar zu führen. Sie war ihm 27 Jahre lang sein Glück. Richter verwertete jetzt all seine Kenntnisse und besonder» sein wundersame» Komponiere», ba» vereinigen ber Lanbschast mit dem figürlichen würbe bei ihm angestaunt. Mit einem behalt vo» zweihun-dert Taler» trat er jetzt ai» Lehrer In bie Zeichenlchnle ber Reißener Por> zellanmaniifaktur ei». 183«, also nach acht Jahren, würbe die Schule wie-der ausgehoben. Rebe» bem Uuterrichtgeben i» Meißen entstaube» viele sehr gute Bilder. Räch seiner Vaterstadt wieder zurückgekehrt, suchte er nebe» Male» durch Austräge vo» Kunst- und Buchhändlern wieder sei» Brot zu verdiene» und so beginnt jetzt die Zeit seiner herrlichen Illustrationen, weiche sich aus etwa 1334 belaufe» i die« aber ohne seine viele» Ha»dzeichnungen. Statt einer Jtalienreise, die ihm wegen schwerer Erkrankung seiner Frau an»,zuführen nicht möglich war, machte er eine zwölstägig» Tour nach dem nahe» Böhmen. In dieser »aturschänen Lanbschast vergaß er Italien unb malte jetzt seine bebeutenben Biiber nach dortigen Motiven. Ausmerksa« aus ihn geworben, setzte ihn Minister von Linbena» bei der Umgestaltung der Drei-dener Kunstakademie an den Platz seine« Batcr». über vierzig Jahre war er dort al« Lehrer tätig und viele bedeutende Künstler ginge» au» seiner Land-schasterschule hervor. Seine bekanntesten Illustrationen zu Büchern sind: „Rei-necke Fucht", die ^Deutscher. volktbiicher', „Für« Hau«", .Beschauliche» und Erbauliche«", .Der Sonntag in Bilder»", .Nuser täglich Brot", da» .Richter-Album" und wer kennt sie nicht alle, die schönen Jllustratioue» zu unseren lieb-lichrn deutschen Märchen. Der Holzschnitt hat auch in Richter einen großen Aus. schwung erfahren. Zu den fast täglichen Besuche» einiger Hausfreunde gehörte» auch bie Aisred Rethel«, der eben die berühmte» Karton» sür die Fre«keu im Aachener Rathau«saale anfertigte. Richter« .Brautzug im Frühling" datiert au« dieser Zeit und hat ihm damal« in Pari« die goldene Medaille eingetragen. Sein '.'liier machte sich sedoch nii» recht bemerkiich, auch bie Auge» versagten ihren Dienst, viele seiner Zeitgeuossen bürste er überlebe» unb im Jahre 187«, »ach 4»«jähriger staatlicher Tätigkeit, ließ er sich pensionieren. Seine Familie bestand au« einem Sohn und vier Töchtern. Richter» jüngster Bruder Juli«« war Aauarellist, er stärb in Warschau an der Cholera Willibald, der zweit-älteste, begleitete al» Zeichner die Gräfin Potoka aus ihren Reise» in Europa, viel Liebe und Verehrung durste Richter bi» in seine alten Tage ersahren und besondere Freude machte ihm einige läge vor seinem Tode seine Einen-znm Ehrenmitglied der deutschen »unstgenosseuschast. Am >'.>. Juni 1884 beendete ber große, greise Künstler fein Dasei». Ich,vollende Trauben. riitend liegt ein heiße» Schweigen Über Tal »ud Berge»joch, Winzeriust und Winzerreige» Schlummer« in der Traube »och. Purpurne Beltiineriraube, Kochend in ber Sonne schein, Heute möcht' ich »uterin Laube Deine vollste Beere sein! Au» dem Laub» niederhangend, Glutburchwogt und üppig runb, Schwebt' ich, bunkelpurpurpraugenb, über einem roten Mnnb! a. F. M. Richtige Bezeichnung. .Der alte Seebär, Kapitän Mittler, erzählt sortwährenb von Stürmen, die er erlebt." — B : »Ja, er ist ei» Freunb von winbigen Geschichten." Durch die Blume. vukel! .Hat mein Reffe Ihnen gejagt, baß ich heute ankomme» würbe?" — Zimmerwirtin: .Freilich, schon seit brei Monaten!" Fixigkeit. Onkel: .Alio vierh.lnbig hast du mit deinem Bruder ge-spielt: wer kann'» denn am besten von euch beiden?" — Max! .Ich... ich bi» immer zuerst fertig!" (Pin Wohltäter. Ein sehr armer Edelmann, welcher dem Grafen von Soisson» eine beträchtliche Summe schuldig war. kam, um ihm seine »raurige Lage vorzustelle» und ihn »m Nachlaß der Hälfte der Schuld zu bitte». — „Diese Hälfte." sagte der Graf zu ihm, .gehört mir »icht mehr an, seitbem Sie sich zu mir bemüht habe», um mich barum z» ersuchen; aber weil Sie mir die freie Verfügung Über die andere Hälfte überlassen, so erlauben Sie mir, daß ich Ihnen ein Geschenk damit mache." St. Schmiedeiserne Lrnamente schützt man gegen Rost, indem man gelbe» oder weiße» Wach» in solcher Menge in warmem Terpentinöl auflöst, baß eine dicke, steife Masse entsteht. Die zu schützenden Eisenteile werde» mit dieser gehörig eingeriebe» und ber badurch entgehende Überzug ist weder zu sehen, noch zu fühlen. Da» Mittel dringt leicht »nd tief In die Poren de« Eisen» ein und bildet eine» guten Rostschutz. Da« Einwintern be« Sellerie. Im Oktober nimmt man die Sellerie-Pflanze« au« der Erde, befreit die Knolle» vo» den etwa an ihnen befind-liche» Seiten« irzelu, sowie uugesähr von der Hälfte ihrer Blätter und bringt be» für die ersten Wintermonale genügenden Bedarf im Keller in feuchten Sand, die übrigen Sellerievorräte dagegen in nicht zu umfangreichen, trocken gelegenen Erdmieten im gleichen Materiale aber auch einfach nur in Erde so unter, baß bie Wurzelknollen einander nicht berühren, hauptsächlich vor Mäusen geschützt lind. Solche SeUerie-Erdmieten läßt man so weit in den Winter hinein offen, unbedeckt, al« solche» nur irgend angängig ist. Bei Frost be-deckt man jeboch ben eingeschlagenen Sellerie mit Stroh und bringt auf letz-lere« bei stärkerer Kälte noch eine Erdbebeckuug. L»,»,riph. Werd' ich mit einem r aeuanut, Tann suche mich in heißem Land! Mit n siel,' ich Im Garten. Im ileld in manchen Orten. — Iuiiu» ffaIck. Anagramm. ib' ich mir den «litz genommen, I' ich hin. landn u», landein! 85 .. Hatr ich «der Lust bekommen. Mach ich die o»t graste Pein. Iuliu» ffatck. Pqramibenratsel. Problem Nr. 57. ?r>n N»dtz-«ockelkor». Schwarz Räch Ordnen der Buchstaben ergeben die Qnerreihent I) (tliirit Vuchltalx». Eine» fttujk In Jlfriktt. l) Sine Stadt in Westfalen. »I (ritte Siatit in Hessen. r>> Sine Stadt im (tlfab «I Clnen Iverg in Sardinien. Die mittlere leiitredi« stelln1 ergibt den Warnen eine« hervorragenden de,tisch, t> Pttrla-mentnrter*. it. >1. Icherzriitsel. .Ich bin ein «ildchen kurz und Mein, Doch sehr viel Liede» schließ' ich ei». lauich' tiiif) da« erste .»»eichen au». So wird da» alleeliedsie brau». »nd anders! e« noch einmal bn. Tann — schmecken Würstchen gut dazu. St 1) K Weiß. Matt in I.-fügen. Zchachiösunge»: «r. 5.V. II c «-» » »3 I> 5 ! I, • »—b t rtc. Rr. Ob ♦-» « Kel-i il I—«i 4 t eie. «iiflttfiiiig folgt in nächster Nummer. Auslosin'geu an« voriger Nummer. I e» Rätsel»: Will, Armut, Unmut. Unmut ■■ Xe» Vitchstadenrätsei»: ?eil. Sl!> Veiteid. — Tc» Sit ben - il r»»n zu »a»rä t iet»: «oethe, »ütkert, ^ndr^e, »•tritt Vi icher, Opitz. Sfitbitltr, Wedtrt. Xansen. Kichhoni. Iflland, Meunte, Ketfjttf, Weliur Aiftu», I'hland. — «ins von «nelsenan. »tllc Rechte »otlituaiien. Veranlwaetllche Redaktion von Senst Pfeiffer, aednntt und herautgegede» vetn «Heeiuer ai Pseiflee in «tuttaaet. 160 sie. .Darum schnell zurück a» uuier versteckte» Plähcheu am Bruuueu! Tau» zugehört, was ich Ihnen zn. sagen habe. Heute miissen Tie Ihrer Zee »och gehorchen!" .beute? Immer!" beteuerte er, ihr folgend. Tau», während sie ans ihren früheren Play sich niederließ, »icht weit vor ihr stehen bleibend und sie mit Entzücken betrachtend, sprach er in schwärmerischer Anwandlung vor sich hin: »Melnsine! Melnkine, die im Waldschatten nahte, dem Verirrten wegweisend, die den Bettler zum König erhob!" toigt.) DMia, Tie neue Stadthalle i« Heidelberg, welche in Verbindung mit der Zentcuarftier der Universität Heidelberg n>« ft. August eingeweiht wurde, Ist in der Form der deutschen Renaissance gehalten. lein straften Saal können durch sinnreiche Vorrichtungen sSchiebelüreni andere Räume derart aiigegtie-dert werde», baft ei» Raum sür Sii.iKH) Personen geschaffen werden kau». — Sieben dem Festsaal sür gröbere Konzerte, Versammlungen, Ba»kelte u. s. w. o»thält der stattliche Vau noch einen kleineren Saal siir intimere Konzerte, vortrüge, wissenschasttiche Zusammenkünste ». s. w., einen Valllaat, eine» Leftsalo», Räume für den »uiistverein. Restauration u. o. m. Ludwig Richter. Vlm L'«. September de« Jahre« gedachte» wir eine» Manne«, der jedem auch nnr einigermafte« mit der Kunst in Berührung Stehen-de» wohlbekannt ist. Adrian Ludwig Richter, dessen Porträt wir vorstehend wiedergeben, würd« am '18. Seplember 1*0.1 zu Dre»den geboren al« der Sohn de« Zeichner« und ttupserstecher« «arl August Richler. Lein Vater, Professor au der Kunstakademie, war noch ei» Schüler Adrian Zingg». — Infolge der danial« grofte» Krieg»wirren trat der junge Ludwig schon int 12. Leben«jahre an« drr Schule an». St wollte Künstler, Maler werde». Zunächst wurde er vom Vater in der Radlerkunst unterrichtet, zeichnete aber dabei »ebe»her schon fteiftig nach Ratur. vaid verständiger, wollt« ihm die Ausfassung, Landschasten «. s. w. nach gewissen Rezepten zn mal«», nicht mehr gesaiien. Er sieht alle» ganz ander« und oft betonte rr bei seinen «nnstsreunde», das, er die Ratnr so ganz ander« empfinde. Vesonder« oder schwebte ihm mächtig die Farbe vor. Richter machte jetzt ai« Zeichner mit dem Fürsten Rarischkin eine liebeumonatlich« Reise nach Straftburg, Mar, sei»«, Rizza, von wo er zurückgekehrt, aus besonderen Wu.isch de» Buchhänd-ler» Arnold dem Vater helfen sollte, siebzig malerische Ansichten der Um« gebung von Trr»den zu bearbeiten. Zu aller Freud«, die er am Kunst-studium hatte, kam jetzt »och die Erfüllung seine» sehnlichste» Wunsch«». Der Buchhändler Arnold versprach ihm für dr«i Jahre da« Geld zu einem Ausenthalt in Italien, — 1823 reis« er über Salzburg nnd kam nach Rom. Er malt« dort im Winter schon sei» erste« Bild, den .Watzman»", welch.r auch gleich äufterst günstig kritisiert wurde. Sin weiterer Schritt war für ihn, dab er jetzt suchte, da« Figürliche mit dem Landschaftlichen zu ver« binden. So macht» er Reisen in» Aibauergebirge, .nach Tivoli und CleVann. Sein itali«nisch«r Ausenthalt war für ihn von änderst großem Wert und so ging er wirb«r, von seinem treuesten Freunde vo» Mahdeli begleitet, nach dr«i Jahre» zur Porta bei Popolo hinan», um die Heimat aufzusuchen. In Tr»«de» angekonime», trachtete er darnach, sich ei» eigen«» H«im zu gründen nnd sein» Freundin Auguste Freudeiibtrg zum Altar zu führen. Sie wa« ihm 27 Jahre lang sein Glück. Richler verwertet« jetzt all seine Kenntnisse und besonder« sein wundersame« Komponieren, da» vereinigen der Lanbschast mit dem Figürlich«» wurde bei ihm angestaun». Mit einem behalt von zweihu». der! Talern trat er jetzt al» Lehrer in di« Zeichenschuie der Meißener Por-zeltanmannsaktur «in. 1B3«. also nach acht Jahre», wurde bie Schule wie-der ausgehob«». Reben dem Uuterrichtgeben in Meifte» entstanden viele sehr gute Bilder. Räch seiner Vaterstadt wieder zurückgekehrt. s»chle «r neben Malen durch Aufträge von Kunst- und Buchhändlern wieder sein Brot z» verdienen uud so beginnt jetzt di» Z«U seiner herrlichen Illustration»», welch« sich ans etwa 1334 belauft»: die« ab«r ohn« feine vielen Handzeichnuuge». Statt einer Italienrris«, die ihm weg«» schwerer Erkrankung seiner Frau au»zu-führen «icht möglich war, machte »r »Ine zwölftägige Tour nach bei» nahen Böhme». Ja dieser »alurschönen Landschaft vergab «r Italien und malte jetzt feine bedeutenden Bilder nach dortigen Motiven. Aufmerksam ouf ihn geworden, setzte ih» Minister vo» Lindena» bei ber ltmgestaltniig d»r Tr«»-dener Kunstakademie an den Play seine« Valer«. fiter vierzig Jahr« war «t dort al« Lehrer tälig unb viel« bedeutende Künstler gingen au« seiner Land-schasterschul« h«rvor. Seine bekaiiuteften Illustrationen zu Bücher» sind: »9t«l« »ecke Fuch»", die ^.Teilschen Volksbücher", .Für« Hau»", ,Bescha»liche« u»d Erbaulich»»", .Der Sonntag in Bildern", »Unser täglich Brot", da» »Richter-Album" u»d wer kennt sie »icht alle, die schöne» Illustrationen zu unsere« lieb-liche» deutsche» Märchen. Ter Holzschnitt hat anch In Richter eine» grobe» Aus-schwnng erfahr»». Zu den fast täglichen Besuche» ei»iger Hau»fre»»d« gehörte» auch die Alfted Rethel», der eben die berühmten Karton» sür die Fre»ken im Aachener Ralhau«saale anfertigte. Richter» .Brautzug im Frühling' datiert au« dieser Zeit und hat ihm damal« in Pari» die goldene Medaille «ingetragen. Sein Alter machte sich jedoch »»» recht bemerklich, auch die Auge» versagten ihren Tienst. viele ftiner Z«itgeuoss«n durft« er überlebeu und im Jahre 187B, noch 4»jähriger staatlicher Tätigkeit, ließ er sich pensionieren. Sein» Famili» bestand au» einem Lohn und vier Töchtern. Richter» jüngster Bruder Juliu» war Aauarellist, er stärb I» Warschau an der Etiolera Willibald, der zweit-älteste, begleitete al» Zeichner die Ärätiu Poloka auf ihre» Reisen in Europa, viel Liebe uud Verehrung durste Richler bi« in seine alten Zage erfahre» «nd besondere Freud» machte ih«> »inige läge vor seinem Tode seine Erneu-«nng znm Ehrenmitglied der dentichen Nii»slge»ossenschast. Am IV. Juni IKH4 beendete der große, greise Kunstler sei» Tasel». Zk&tiH'ffmd«? Trauben. rulend liegt ei« heifcc« Schweigen Über Tal uud Bergetjoch, Winzerluft uud Winzerreigen Schlummern i» der Traube »och. Purpurne veltlinertraube, Kochend In der Sonne Schein, Heute möcht' ich unterm Laube Teiue vollst« B«ere fein! Au« dem La»b» nl»derha»ge»d, Glutdurchwogt und üppig rund, Schwebt' ich. dunkelpurpurpraugenb. Über einem rote« Mund! ll. F. ». A Richtige Bezeichnung. A>: .Ter alte Seebär. Kapitän Möller, erzählt sortwährenb vo» Stürmen, die »r erlebt." — B.: »Ja, »r ist »in Fr«und »o« windigen Oteschichten." Durch die Blume. Onkel: »Hat mein Reffe Ihnen gejagt, daft ich heute «»kommen würd»?" — Zim merwirtin: »Freilich, schon seit drei Monaten!" Fixigkeit. Onkel: »Also vierhändig hast du mit deinem Bruder ge-spielt: wer kann'« denn am besten von euch beiden?" — SRaj: »Ich .. ich bin immer zuerst fertig!" Ei» Wohltäter. Ei» sehr armer Edelmann, welcher bem Srasen von Soifson« eine beträchtliche Summe schuldig war, kam, »m ihm seine tra»rige Lage vorzustellen und ihn »m Rachlab der Hälft« d«r Schuld zu bitten. — »Tirse Hälft«," sagte der Otras zu ihm. »gehört mir nicht mehr an, seitdem Sie sich zu mir bemüht haben, um mich darum zu ersuchen; ober weil Sie mir di« freie Verfügung über die andere Hälfte überlassrn, so «rlaube» Sie mir, daß Ich Ihnen ein Geschenk damit mache " St. Schmiedeiserne Ornamente schützt man gegen Rost, indem man gelbe.' ober weifte« Wach« in solcher Menge in warmem TerpeniinSl auflöst, dnfj eine dick«, slris« Mass« ««Istehk. Tie zu schützende» Eisrnteile werden mit dieser gehörig ei»gerieben uud der dadurch entstehend« Überzug ist weder zu sehen, noch zu sühle». Ta« Mittel dringt leicht »nd tief i« die Pore» be« Eise»« «in und bitbet einen guten Rostschutz. DaS (sinwinter» de« Sellerie. Im Oktober ni»imt man die Sellerie-pflanze» au» ber Erde, befreit die Knolle» vo» de» etwa a« ihnen befind-lichen Seitenwnrzeln, sowie u»gefähr vo» der Hälfte ihrer Blätter und bringt ben für die ersten Wiiitermonal« genügeude» Bedarf im Keller i» feuchten Saub, bi« übrige» Sellerievorräte dagegen in »ich« zu »mfangeeich«», trocken gelegene» Erdmiete» im gleichen Materiale oder auch einfach »ur i» Erde so unter, baft die Wurzeiknollen einander »icht berühren, hauptsächlich vor Mäuse» geschützt sind. Solche Sellkrie-Srdmieten iäftt ma» so wei« I« de» Winter hinein offen, unbedeckt, al« solche« nur irgend angängig ist. Bei Frost be-deckt man jedoch den eingeschlagene» Sellerie mit Stroh und bringt aus letz« ter«» b«> stärkerer Kälte »och eine Erdbedeckung. L»«»,riph. «erd' Ich mit el»em r genau»«, Tann suche mich in heißem Land! Mit n stell' lch im Martin. 31» sseid i» ma»chen «rten. — Juliu« ffalck. Anagramni. Lab' Ich mir den Blitz genau-.neu, teil' ich liln, landnu», landein? ich ader Lust bekommen. Mach ich dir oft „rohe Pein. Juli»« ,1»lck. Pyramidenräisel. Problem Rr. 5,7. Bon «olitz-Kockelkorn. Schwarz. «ach cednen drr Buchstaben ergeben dle Querrelhen: t> ltluen Buchiladeu. I> Sine» slluh in «srlka. Eine Stadt in Wtsts.ilen. t) Eine Stadt in Hesse». 5) Olne Stadt im disofi. «) Einen Ber» in Sardinien. Die mittler« senkrecht« Reihe ergibt den «amen eine« hervorragenden deutschcn Parlamentarier«. it. I« Scherzrülsel. .>ch bin »in Silbche» kurz und klein, Toch sehe viel »tiedc» Ichlieb' lch ei». Tausch' klug da« erste Wichen au». So wird da» allerllebste brau». Und Änderst e» noch einmal du, Tan» — schmecken vür^iche» gut da,it. Zt. fe i j L m m i a k% i •;"] n i * ± 1 A U C 1« K >' U H Weift. Matt In » .lügen. Zchachlösungen: Rr «. l» e «-» n » 3-1, i t l, » » —d > >>te. Nr. Sa l) h 4—» 4 k r il-c S (I t »it 4 f »tc. Auslosung folgt I» nächster Rummer. Auflösungen au« voriger R,immer: Xf« Rätsel«: Mut. flrmut, «nmiit, Unmut. — ?e» Buchftabe»rätsel«: Beil.