Schristlettvng -«ath«»Sgafic »tr. 5. Mutn Kl. XI, taltinlti. «»«»»,»»« (aiU der e»tm- &tier-ti|( in 11—11 Iti vor», f ii»14rtIMb Derben wch« «rWjtjrt'tn, namenlek «»-WUU9» clOt d' «IM« Me» WitM»»ch SBk i »•»«wtfaflm-Ronl» 5«.»00. As. 7« Mi, Mittwoch den 22. September 1915. Verwaltung: MathanSqafie fix. & Xclitlra Nx. *1, t»lfrmrt«M- fk)Bg«btttagmga »,r« Mc *•« »«,«,>» t «ctull*»*« . . .1 I» Ä*IMini| . . . . K « 4» •onAiamn. ... K it-m §li «killt «n {SO(SH« tnl H»I! w»»oiua . . . .« r-B>müd»H . . . » > ft«IMI* seitherigen Ereignissen verbreitet folgender Brief eniize« Licht: Au« Kopenhagen wird der .Wiener Deutschen llirrespondenz" geschrieben: Um den Sturz de« Groß» strsten Nikolajewitsch beginnt sich ein Kranz von Le» zenden zu spinnen, der die Wirklichkeit immer mehr »erdunkelt. St ist wohl zweifellos — und der Ab-jchied«desthl de» Großfürsten ist der stärkste Beweis Der Krieg als Propaganda für deutsche Wirtschaft. Hierüber schreibt Avenariu« i« zweiten August-heft des „Kunstwart": Die meisten Teilhaber an Floumann und So. haben ihre Hejichler jetzt aufgeheitert, aber einig» zichen immer noch düstere. E» läßt sich ja freilich so an, als wenn fdbu der Ritt D»n Annunzio Rap-piporl Ouichote« und aller italienischen Ea«chi im Ariegsland die „teutonische" Wagschale oicht aus-schnelle« mache — aber! Aber die deutsche Geschäft», einbüße nachher, wenn der große anglo französische Kschzug «w Kunden durch den Greuelvertried und die Haßaufpeitschung gegen uns .Barbaren' die vierdundlichen Netze mit allen Stinten der Welt ge-Ml haben wird! Natürlich werden wir siegen, »erden »der der deutsche Handel und die deutsche Industrie nicht trotzdem hechdebeutsame Hinbußen erleiden? Möglich, daß es infolge der Weltagitation gegen Mi so kommt, wir wissen mr zweierlei: daß e» uns Deutschen immer noch um weit Wichtigeres geh», als sogar um Milliardeneinbußen, und zwei-tm*. daß wir trotzdem auch der deutschen Wett» dewerb-Schädigung schon jetzt mit allen Kräften »nt-gegenarbeiten müssen, die in uns leben. Wir haben viele solche Kräfte am Werke, und da» Ausland »ird Friedensschluß auch in dieser Beziehung Ueber-ruschllngm der deutschen Organisation erleben, von dasür — daß Zar und Großfürst nicht in Liebe von einander geschieden sind, allein e« entspricht nicht den Tatsachen, persönliche Reibungen allein zwischen den beiden al» die Ursache des Abganges de» General-ist'imu» zu bezeichnen Unzutreffend ist auch alle» wa» besondirS in der DreiverbandSpreffe über militärische Gründe de» Kommandowechsels geschrieben wird und dasselbe gilt von der Vermutung, daß der russischen Kriegführung didurch, daß der Zar sich selbst an die Spitze der Armee stellte, ein stärkerer Aufschwung gegeben werden solle. Daß zwischen dem Großfürsten und mehreren russischen Generalen, besonders dem General Rußki, Meinungsverschiedenheiten bestanden haben, die bis in die ersten Kriegtmonate zurückreichen, ist bekannt, führten sie doch zur zeitweise» Außerdienststellung Rußki»; allein dies« Wenerungen hätten niemals die Stellung de» Großfürsten ernstlich zu erschüttern ver-möcht, wenn sich zu ihnen nicht die oppositionellen Bestrebungen der Duma gesellt hätten. Die Diktatur, die der Großfürst als Generalissimus nicht nur in militärischer Hinsicht au»übte, sondern auch entspre» chend den Verhältnissen in politischer Hinsicht au«-üben mußte, hatte ihn im Lause der Zeir zum Stich-blatt aller nach Einfluß ringenden Kreise gemacht, dir mit seiner Kriegführung, beziehungsweise mit sei-nen am strengsten Absoluii»muS festhaltenden poli-tischen Ansichten nicht einverstanden waren. Die fort-gesetzten Niederlagen der russischen Armeen seit dem Mai diese» Jahre» gaben dieser militärischen und politischen Opposition freiere Bahn; besonder« die letztere trat immer offener und entschiedener auf und bereitete sich vor, in dem Großfürsten den Träger deS absolutistischen System« anzugreifen und zu treffen. Zu diesem Zwecke wurden jene bekannten For-derungen aufgestellt, die im Wesen darauf abzielten, die Kriegsührung unter die mittelbare Aussicht eine« Dumaausschusses zu bringen. Die Regierung machie wohl persönliche Zugeständnisse, verhielt sich jedoch in der Sache ablehnend, allein der Verlauf der Er-örterungen in der Duma ließ keinen Zweifel darüber, daß die Opposition aus ihrem Plane beharrte. So spitzle sich die Lage »erart zu, daß die Regierung, denen ihm heute noch kein schlimmer Trau« erzählt. Etwa« aber wiikt der feindlichen Agitation entgegen, zu Gunsten unserer Industrie und unsere« Handel», von dem man seltsamerweise noch so gut wie gar nicht spricht und wa» doch nach aller Wahrscheinlich-keit zu unsere« Gunsten den AuSschlag geben wird: die Propaganda für unser» Industrie und unsere Wirtschaft durch drn Krieg selber, nennen wir da« kaufmännisch: der Krieg al« Weltreklame für deutsche Produktion. Etwa«, wovon man jetzt sprechen darf und zwar mit fröhlichem Etolz, waS aber seinerzeit ge-heim bleiben mußte I Zm vorigen Herbste stellte sich heraus, daß auch die deuische« Munition»vorräte den ungeheuren Anforderungen diese« Kriege» nicht genügte«. Da wandten sich die Behörden an u«sere Industrie mit einem unerhört glänzenden Ersolg. Jene Anpassung ohnegleichen wurde zustandegebracht, die wie mit einem Zauberschlage auS Fahrrad- und Nähmaschinenfabriken, aus Fabriken photographischer Apparate und Tischlereien, au» Texiilfabriken, au» Farbfabriken Lieferanten von KriegSbedarf machte, bi« wie aus der Erde gestampft jener ungeheure Munition«»orrat da war, der un« jetzt allen mit-einander trotz ihrer Lieferungen au» Amerika und Japan überlegen macht. All da« richtete sich ganz im Stillen ein. Dagegen — von Rußland, von Frankreich, zu schweigen England sogar, da« noch vor kurzem in der Industrie die Welt führende Land, darmt jetzt seine Not um Kriegsmaterial in di« Winde hinaus und kommt doch kaum vorwärts damit. Noch nie ist in aller Welt so offenkundig be- beziehungsweise der Zar vor der Alternative standen, entweder die Forderungen der Opposition rundweg abzulehnen oder sie aber anzunehmen. LJn Peter«» bnrg wollte man jedoch weder das eine aoch das andere. Der Forderung der Opposition nachgeben, hieß den Zari«mu» entwurzeln, sie offen abzulehnen, hieß aber die Gefahr einer Revolution herausbe-schwören, die umso leichtere« Spiel gehabt haben würde, al« sie sich äußerlich nicht gegen den Zaren, sondern gegen den Großfürsten gewendet haben würde, dessen Ansehen »urch die Niederlagen in den letzten Monaten bereit« so sehr gelitten hatte. — In der Umgebung des Zaren war ma» angesi tt« dieser Lage zu dem Schlüsse gekommen, um jeden Preis die Aus-ficht der Duma üder die Kriegsührung zu vermeiden, da hiedurch da« Heer, also die einzige Stütze der Dynastie, der Duma unierstellt worden wäre. Zu diesem Zwecke gab man äußerlich der Opposition nach. Man opferte den Großfürsten u«d stellte den Zaren selbst an die Spitze der Armee, in der Erwartung, daß di« Opposition sich an dessen Person nicht her-anwagen werde. Die Stellung des Zaren im russischen Volte nicht uur al« dessen staatliche«, sondern auch al« dessen geistliche« Oberhaupt erklärt diesen Plan vollständig. Würde die Duma jetzt noch, wo der Zar selbst an der Spitze de« russischen Heere« steht und den Oberbefehl führt, die Aufsicht über die Kriegführung verlangen, so würde sie nicht nur os» fen al« Revolutionspartei auftreten müssen, sondern sich auch mit den religiösen Empfindungen weiter russischer volktkreife in Widerspruch fetzen. Der Opposition ist e« zwar gelungen, den Groß-fürsten zu stürzen, in der Sache selbst ist sie aber überlistet worden, d. h. di« Armee ist vorläufig we-nigsten« ihrer Begehrlichkeit entzogen. Beschleunigt wurde diese Entwicklung durch die Ansicht der lei-teaden russischen Kreise, daß Petersburg gefährdet sei. Der Aufenthalt de« Zaren daselbst schien nicht mehr angebracht zu fein; seine Abreise nach einem sicheren Ort aber hätte einer Flucht geglichen und einen üblen Eindruck gemacht. Durch die Uebernahme de« Oberbefehl« durch den Zaren verwandelte man diese Abreis« in einen heroischen Entschluß. — I« zeugt worden, wer der Ueberlegene ist. Aber dieser Fall ist doch nur einer. Fast jede Woche de« Krie-ge« brachte irgend etwa« Technisches, da» un« die anderen nicht nachmachen können, bi» zu den «euen Unterseebooten hin. Und fast jede auch irgend etwa« Organisatorische«, bi» zur Sicherung der Volk«-ernährung hinaus. Un» hier ist da«jenige, worin auch all« unsere Feiide staunend einig sind, weil e« zu offenbar lieg«, al« daß sich'« beftreite» ließe. Wenn der Krieg vorüber ist und die roten Nebel verwehen, dann wird jeden Nüchternen auch im Auslande die Ueberlegenheit Deutschland« «ich» nur in Heere« und Flottensachen, sondern auch in Heere«» und Flottensachen, sondern auch i« den Fragen bewiesen sein, auf »ie e« beim Bestellen und Kaufen von Jndustrie-Erzeugnissen ankommt. Al« England auf den eingeführten Waren die Bezeich-nung des Ursprungsland«« erzwäng, um dadurch Minderwertiges zu kennzeichnen, tat e« bekanntlich in hochmütiger Verblendung einen schweren Schlag gegen sich selbst, denn da» ..Made in Germany" ward zur Empsehlung. Eine größere Ironie der Geschichte ist gar nicht zu denken alS die: daß dieser Krieg, der zur Vernichtung de» deutschen Wett-bewerbe« geführt wird, daß dieser Krieg selber zur gewaltigsten Propaganda für eben diesen Wettbe* werd wird. Zu einer so ausgebreiteten, so tieffas-s»nden und so eindringlichen Propaganda, wie sie ohne diesen Krieg selbst mit Milliardenauswenduugen sich nicht einmal planen ließe. «seile 2 Deutsche Kvaltft Nummer 76 - Wesen also sind die Ursachen deS Abganges des Großfürsten und di« Uebernahme deS OlierdesehleS durch den Zaren durchaus innerpolilisckrr Nalur, mit der Kriegführung selbst haben dies« Ereignisse nur wenig zu lun; eS handelt sich um einen letzten Ber-such d«S Zarismus, die innerpolitische Opposition zu unterdrücken und die Armee m der Hand zu behalten, vielleicht weuigrr gegen den äußeren Gegner als gegen den inneren Feind. Der Weltkrieg. Während in Rußland die Russen mehr und mehr zurückgedrängt werden und sich auch ihre An-griffe in Ostgalizien und Wolhyuieu sich in eilige Flucht wandelten, haben deutsche uns österreichische Truppen ersolgreich den Angriff gegen Serbien aus-genommen. Damit tritt ein« neue bedeutungsvolle Wendung im Weltkriege ein, an seinen Ausgangs-Punkt zurückgebrach', wird er voraussichtlich bald dem Endpunkt« nahegebracht werden. Der Siegeszug gegen Rußland. Die Berichte d«S österreichischen General st ab« S. 18. September. Amtlich wird verlautbart: Di« russische Offensive in Ostgalizien ist an der Strypa zusammengebrochen. Der Feind räumte gestern daS GesechtSseld der letzten Tage und wich an den Se-reth. Zurückgelassenes Kriegsmaterial und andere Anzeichen schleunigen Aufbruches lassen erkennen, daß der ruffische Rückzug in Hast und Eile vor sich ging. Die Verluste, die der Gegner vor unseren Stellungen erlitten hat, erweisen sich als sehr groß. An der Jkwa ist die Lage unverändert. Im wol-hynischen FestungSgebiet dauerten die Kämpfe mit überlegenen russischen Krästen an. Wir schlugen zahlreiche Angriffe ab. Heute nehmen wir Teile unserer dortigen Front in weiter westlich liegende, vorbereitete Stellungen zurück. Die k. u. k. Streit« fräste in Litauen erkämpften sich im Verein mit den V-rbündeten den Ueb«rgaug auf das nördliche Ufer der Szczara. 19. »eptember. In Ostgalizien »erlief oer gestrige Tag ruhig. Gegenüber unseren Linien an der Jkwa entwickelt« der Feind stärkere Artillerietätig' leit. Im wolhynischen FestungSgebiet ging die Be-setzuug unserer neuen Stellungen' ohne Störung durch den Gegner von statten. Der au« Litauen zu« rückweichende Feind wird von d:n dort inmitten deutscher Armeen v»rdringenden k. u. t. Streitkräs« ten versolgt. 20. September. Unsere Stellungen östlich im Raume von Luck wurden gestern wiederholt von starten ruffischen Kräften «»gegriffen. Unsere Trup-pen, unter ihnen Eg«rländ«r und westböhmische Landwehr schlugen den Feind überall, an vielen Punkten im Kamps« Mann g«g«n M»nn zurück. Auch gegtn unsere Jkwasront führten die Ruffen im Abschnitte bei Kremieniec starke Kolonnen zum Angriff vor. An einzelnen Stellen gelang es dem Feinde, da« Westufer der Jkwa zu gewinnen, aber unsere herbeieilenden Reserven warsen ihn überall zurück. Der Feind erlitt besonders durch unser Ar« tillerieseuer große Verluste. Die bis gestern abends eingebrachten Gefangenen zählen über lu00. DaS Infanterieregiment Hindenburg Nr. 69 hat neuerlich Proben seiner Kampstüchtigkeit abgelegt. Die in Litauen tämpsenden k. u. k. Streukräste haben das Ostufer der Luchozwa gewonnen. 21. September. Erneuerte ruffische Angriffe aus unsere Stellungen im Raume östl ch von Luck wurden abgeschlagen. An der Jkwa zersprengte das Kreuzseuer unserer Batterien einig« feindliche Adt«i> lungen, die aus dem Westufer des Flusses festen Fuß zu faffen versuchten. Sonst verlief der gestrige Tag im Nordosten ruhig. Die Lage ist völlig unverändert. Der Stellvertreter deS Chefs deS GeneralstabeS: v. Höfcr, Feldmarfchall-Leutnant. Die Berichte der Deutschen Obersten Heeresleitung. Heeresgruppe deS GeneralseldmarschallS von Hiudenburg. 11. September. Feindliche Vorstöße bei Schlock sind abgeschlagen. Der Angriff auf den Brückenkopf bei Dünaburg wird fortgesetzt. Teile der feindlichen Vorstellungen sind genommen. Bei Wilna sind un-sere Truppen im weiteren Vorgehen. Zwischen der Wiljia und dem Njemen wurde die russische Front an verschiedenen Stellen durchbrochen. Seit heute früh ist der Feind im Rückzüge. Es wurden 26 Offiziere und 5380 Mann zu Gefangenen gemacht und 16 Maschinengewehre erbeutet. Der rechte Flügel und die HeerrSgruppe deS GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Barern haben starke Kräfte über die Szczara gebracht. Der Feind be-ginnt zu weichen. Heeresgruppe deS Generalfeldmarfchalls von Mackensen. In der Gegend von Telefchany und Logischie und südöstlich von PinSk ist der Feind weiter zu-rückgedrängt. Die Beute bei der Verfolgung auf PinSk hat sich auf 21 Offiziere, 2500 Mann und 9 Maschinengewehr« erhöht. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Vor den deutschen Truppen haben die Russen den Rückzug angetreten. Die Beute von Nowo Georgiewsk beträgt nach der jetzt abgeschlossenen Zählung 1640 Geschütze, 23.219 Gewehre. 103 Maschinengewehre. 160.000 Schuß Artilleriemunition, 7,008 000 Gewehrpatrouen. Die Zahl der bei Lowno erbeuteten Geschütze ist aus 1301 gestiegen. Heeresgruppe deS GenrralseldmarfchallS von Hindenburg. 19. September. Der umfassende Angriff der siegreichen Armee des Generalobersten ». Eichhorn gegen Wilna hat zu vollem Ersolge geführt. Unser rechter Flügel erreichte Molodeczno. Smorgon und und Wornjany. Versuche des Feindes, mit eilig zusammengerafften Kräften unsere Linien in der Richtung aus Mlchalischti zu durchbrechen, scheiterten völlig. Durch die unaushaltsam vorschreiteud« Um-faffungSbrwrgung und d«n gleichzeitig scharjen An-griff der Armeen der Generale von Scholtz und Gallw'tz gegen die Front de» Feindes ist der Geg-ner seit gestern zum eiligen Rückzug auf der ganzen Front gezwungen. Das start befestigte Wilna fiel in unsere Hand. Der Gegner wird aus der ganzen Linie verfolgt. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Auch hier wird der zurückgehend« Feind ver-solgt. Die Heeresgruppe erreichte die Linie Niera« dowicze Derewnoje-DobromqSl. Feindlich« Nachhuten wurden geworfen. . Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS voa Mackensen. Nördlich von PinSk ist die WiSlica erreicht. Südlich der Stadt ist der Strumen überschritten. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Hindenburg. 20. September. Im Brückenkopf von Düna-bürg mußte der Feind vor unserem Angriffe von ItowoAlexandrowst in seine rüctwürlige Stellung weichen. ES wurden 550 Gesängen« gemacht. Bei Smorgon versuchte der Gegner durchzubrechen; er wurde abgeschlagen. Der Angriff gegen den aus der Gegend Wilna abziehenden Gegner ist im Gange. Auch weiter südlich folgen unjere Truppen dem weichenden Feinde. Die Linie Mjeduzki—Lida—Sa> jane (Njemen) ist erreicht. Heeresgruppe des Generalfeldmarfchalls Prinzen Leopold von Bayern. Der Gegner leistete nur vorübergehend an ein-zelnen Stellen Widerstand. Die Heeresgruppe er-reichte den Molozadz-Abschnitt bei Dworzez und süd« östlich un» nähert sich mit dem rechten Flügel dem Myschanka Abschnitt. Heeresgruppe des GeneralseldmarschallS von Mackensen. Der Feind ist überall weiter zurückgedrängt. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei kleineren Gefechten machten die deutschen Truppen über hundert Gesangene. Heeresgruppe deS Gcneralfelvmarschalls von Hindenburg. Die Truppen deS Generalobersten von Eichhorn sind nordwestlich und südwestlich von Oschimiana im fortschreitenden Angriff. D«r rechte Flügel der Hee-reSgruppe erreichte unter Nachhutgefechien die Gegend östlich von Lida bis westlich von Nowogrodek. Heeresgruppe dcS GeneralseldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Der Uebergang übcr den Holozadz bei und südlich Dworzez ist erzwungen. Weiter südlich ge-langten unsere Truppen unter versolgungskampfen bis in Linie südöstlich Molczadz-Nowaja-Mysch west-lich Ostrom. vom westlichen Kriegsschauplätze. Großes Hauptquartier, 18. September. Feind« liche Schiffe, die sich vor Düntirchen zeigten, wur-den durch unsere Flieger angegriffen. Ein Zerstörer wurde getrosfen. An der Front ist die Lage unoer-ändert. Die Franzosen versuchten vergebens, das ihnen bei PertheS entriffene Grabenstück zurück z> gewinnen. 19. September. Südwestlich von Bray an der Somme gelangen auSgedkhnt« Sprengungen in und hinter der feindlichen Stellung. Ja dem anschließe»-den, für uns günstigen Gefechte hatten die Franzose» erhebliche blutige Verluste. ES wurden einige LriezS-gesangene gemacht. Hart westlich der Argonnen wur« den zwei schanzende feindliche Abteilungen durch Ar-tillerieseuer unter schweren Verlusten zersprengt. La» lebhaste Artlllerieseuer dauert auf einem große Teüe der Front an. 20. Sepiember. Feindliche Schiffe, die Westende und Middelkerke (südwestlich von Ostende) eriolzlo» beschossen, zogen sich vor unserem Feuer zurück. Et wurden Treffer beobachtet. An der Front keine de-sonderen Ereigniffe. Westlich von St. Ouentin würd« «in englisches Flugzeug von einem deutschen Ka»ps-ftiegrr abgeschossen; der Führer ist tot, der Beob« achter gefangengenommen. 21. September. Im Abschnitte Couch,z-Arra» unterhielt die französische Artillerie last ununterbro-chen starkes Feuer. In »er Gegend von Neuoille kam es zu Handgranatenkämpsen. Das gestern i» Trümmer geichoffeue Schleusenhaus von Satigneul (am AiSne-Marne-Kanal, nordwestlich von ReimSi wurde nachts nach Sprengung der Ueberreste planmäßig und ohne Berührung mit dem Feinde von un« geräumt. Westlich von PertheS (in bei Champagne) und in den Argonnen wurden mit Ersolz Minen in der feindlichen Stellung gesprengt. Meh-rere Handgranatenangriffe am HartmannSweilerkopf wurden abgeschlagen. Der Krieg zur See. Di« Tätigkeit der deutschen Unterseeboote I» Mittelmeer steigert die Nervosität der Entente. Lor-läufig sind zusammenhängende Ergebnisse der mit großer Kühnheit unternommen«» Aktionen, welche die Furcht und Bewunderung unserer Gegner zugleich erregten, noch unbekannt. Am 20. d. torpedierte ei» deutsches Unterseeboot in der Nähe von Kondia «ine» englischen Transportdampsrr von 15.000 Tonnen, der voll beladen war unv sich auf dem Weg« von Aegypten nach den Dardanellen befand; er sank binnen kurzer Zeit. Der Krieg gegen Italien. 18. September. Amtlich wird verlautbart: Tiroler und Kärntner Grenzgebiete hat sich gestern nichts von Bedeutung ereignet. Ein Waldbrand vor unserer Popenastellung (südlich Schluderbach) zwang die Italiener, ihre Stellung zu räumen. Im Raume von Flitsch müht sich der Feind unter schweren Ler-lusteu weiter damit ab. sich an unsere Befestigung«» heranzumachen. Wiederholte italienische Angriffe auf den Ravelnik und gegen die Stellungen am West-hang des Javorcet brachen zusammen. Di« Behaup« lang deS amtlichen iialienischen Tagesberichtes so» 16. d., wir würden Geschafft verwenden, di« Blau-säur« enthalten, ist selbst»« ständijch eine böswillige Erfindung. 19. September. Gestern eröffnete die feindliche schwere Artillerie neuerdings ein lebhaftes Feuer ge« gen unsere Werte auf den Hochflächen von Lielze-reut und Lafrnun. Im übrigen ist die Lage im Ti« roler und Kärntner Grenzgebiete unverändert. £« gegen den Raum von Flitsch angesetzte Angriff, »er dem Feinde im Talbecken allein üb«r 1000 ©ant kostete, ist gescheitert. Heute srüh waren bereit« »ie vordersten Graden von den Italienern verlaffen. Im Brsicgebiete versuchte der Gegner unier dem Schutze des AbendntbelS eine unserer Vorstellungen zu üdn« fallen. Diese Unternehmung fcheiterte vollständig. Ge-gen Mitternacht sprengten unsere Truppen die dort von den Italienern errichtete Mauer aus «andüfo samt den dahinter befindlichen Feinden in die Luft. Im Südwestadschnitte der Karsthochfläche von ?»-berdo wurde die vergangene Nacht zur Spreng»»; feindlicher Sappen ausgenützt. 20. Septtinber. Im Tirol«? Grenzgebiet« »er-suchen sich die Italiener stellenweise in fruchtlosen HochgebirgSuniernehmuuzen, namemlich im AdameHs-und Dolomilengebitte. An der Kärntner Front iit die Lage unverändert. Im Flusch« Becken ginge» die Reste der feindlichen Angriffstruppen au« usse-rem näheren Schußbereich in ihre alten Stellung» zurück. Einer unserer Flieger belegte den Bahi^«? und das Lager von Arfiero mit Bomben. Kummer T6 Deut übe Wacht Celte S 21. September. In Südtirol eröffneten unsere schwersten Geschütze das Feuer gegen die vom Feinde belegten Ortschaften, fowie gegen seine Stellungen »nd Batterien im Raume von Seravalle (nördlich »on Ala). Bor unserer Grenzstellung aus dem Co-»ton (Hochstäche von Lielgereuth) wurden die Jta-liener wie immer abgewiesen. Ein feindlicher Doppel-dcckcr warf auf Trient höchst einfältige Flugschristen aus der Feder des Leutnants d'Annunzio ab. An der Kärntner Front hat sich nichts von Bedeutung ereignet. Im Raume von Flitich ist nun nach den vollständig gescheiterten italienischen Angrissen der der-gangenen Woche wieder Ruhe eingetreten; nur die feindliche Artillerie feuert noch weiter. An den anderen Teilen der küstenländischen Front beschränkte sich die Kampstätigkeit gestern aus Geschützfeuer und kleinere Unternehmungen deS SchützengiadenkriegeS. Gegen Serbien. Südöstlicher Kriegsschauplatz. 2V. September. Das österreichische Hauptquor-tier verlautbart amtlich: Oesterreichisch ungarische und deutsche Batterien haben gestern die serbischen 'Siel» hingen am Süduser der Save und der Donau be» schoflen. Auch die Festung Belgrad stand unter un> serem Feuer. In der Nähe der Drinamündung wur-den von unseren Truppen serbische vorgeschobene Ab-teilungen überfallen und aufgerieben. 21. September. Unsere Artillerie störte serbische öefestigungtarbeite» an der unteren Drma. Der Stellvertreter des Chefs deS GeneralstabeS: v. Höfer, Feldmarschall Leutnant. Berichte deS deutschen Hauptquartiers. 20. September. Bom nördliche» Donauuser nahm deutsche Artillerie den Kampf gegen serbische Stellungen sudlich deS Strome« bei Semendria aus. Der Feind wurde verrieben und sein Geschützfeuer zum Schweigen gebracht. Türkischer Kriegsbericht. Mitteilungen deS türkischen Haupt-q uarticr»: 17. September. Dardanellenfront. Die Lage ist unverändert. Unsere »ach verschiedenen Richtungen entsendeten ErknndungSabteilungeu beunruhigen den Feind bei jeder Gelegenheit und kehren nach jedem überraschenden Angriff mit Beute zurück, linse»e Zrlillene beschoß wiikungSvoll den Feind, der sich bemüht, Schanzgräben auszuwerfen und einige Male unserem Feuer Zielpunkte bot, so daß er unter Verlusten zurückgeworfen wurde. Im Abschnitte Seddil Jahr verursachte unsere Artillerie am linken Flü-z«l am 16. September einen großen Sprengschlag in der Stellung eine« feindlichen BombenwerserS, der nach dem Sprengschlag tie Bombenwürfe nicht mehr fortsetzen konnte. (Sin Teil unserer Flotte beschoß mit Erfolg einen Leuchtturm und eine Fabrik an der Stöfufle der Halbinsel Krim. Der Feind erwiderte wu Gewehr- und Kanonenschüssen, sügte unS jedoch keinen Schaden zu. Unsere Flotte versenkte an der« selben Stelle vier große vollbeladene Segler. Jraksront. In der Gegend von Kalat-ul Ned->i« überraschten in der Nacht deS 12. d. M. un-fere Freiwillig;» ein Lager deS Feindes, dem große Verluste zugefügt und zahlreiche Beute abgenommen »urdc. Nach einem tag« darauf von unserer Seite »«»erdingS gegen dieses Lager unternommenen An-griffe wurde der Feind, der mehr als 100 Tote zu-rückließ, aus dieser Stellung vertrieben. Am 16. d. Mngen wir nird.ich von Korna ein englisches Flug-zwz zum Niedergehen; der Lenker deS Flugzeuges und sein Begleiter wurden zu Gefangenen gemacht. Wir verwenden das erbeutete Flugzeug nach der AuS> bißerung gegen den Feind. Aus StM und Aanii. Heldentod. In einem der letzten Berord-nunzSdlilter stand: Verliehen wurde da» Militär-»ndienstkreuj 3. Klasse mit der KriegSdetoralion dem Mi dem Feinde gefallenen Leutnant Norbert Kandutsch dcS Landwehr-Jnsaiiterieregimente» Nr. 24. Leutnant Kandulsch wir geborener Grazer »nd Sprosse einer Grazer Familie. Im vergangenen Ok-l»ber wurde er vorzeitig ausgemustert und ging bald krau? als Fähnrich in die Front. Er kam zuerst tr. den Dunajec, wo er schon wegen hervorragenden LerhaltenS belobt wurde. Dann machte er die furcht-bare Zeit im Duklapasfe und an der Lupkowersenke »; und nahm an den denkwürdige» Stürmen aus die Manilowahöhe teil Schwer e»krankt, mit Er-rinuvgen an den Füßen, mußte er die Front »er» lassen. Schon am 1. Mai wurde er zum Leutnant ernannt. AIS der Krieg mit Italien anSbrach, me!« dete er sich sofort freiwillig zum Frontdienst, doch wurde erst seiner dringenden Bitte Folge gegeben, da man wegen seiner noch nicht ganz hergestellten Gesundheit Bedenken trug. Er kam ebeu noch zu den Kämpfen bei MoSziSka. Dann folgte» die Kämpfe an der Grodeker Teichlinie und die Rückeroberung LembergS. Hier erhielt Leutnant Kandutsch daS Sig« »um laudiS am Bande des BerdienstkreuzeS. Leutnant Kandulsch war eS, der an der Spitze seiner Abteilung in die letzten Werke vor Lernderg eindrang. Als einer der ersten machte er dann auch den Herr-lichen Einzug in die befreite Stadt mit. Er wurde zum Kompaniekommaudanten ernannt und zur Aus-zeichnung vorgeschlagen. Doch kurz daraus, am 20. Juli, bei einem Sturm traf ihn die tödliche Kugel — ein echlcS SoldatenloS! Er konnte feiner Ersolge nicht froh werde,> und die Kunde von der Krönung derselben, der allerhöchsten Auszeichnung, traf ihn nicht mehr am Leben. Kaum 19 Jahre alt, starb er den Helventod. Der Bater des blutjunge» Gefallenen, Oberstabsarzt Dr. Karl Kandulsch. der mehrere Jahre als RegirneulSarzt in Cilli tätig war, steht als SanitälSchkf einer Armeegruppe auch im Felde. Ein Kamerad deS Gefallenen schrieb: Man wird zwar im Felde gegen vieles abgestumpft, aber daS tragische Geschick, das diesem jungen Leben nach herrlichen Erfolgen ein jähes Ende bereitete, muß jeden lies ergreisen. Soldatenbegräbnisse. In den letzten Ta-gen sind nachstehende Soldaten, die hier an den im Felde erlittenen Ver vundungen. bezw. Erkrankungen gestorben sind, am hiesigen städtischen Friedhofe zur letzten Ruhe bestattet worden: am 19. Sepiember der Infanterist LaSlo SelaS des I -R. 34. am 20. September der Ersatzreseivist Emanuel Glöckner des Ldst. 6/1 Befest.-Arb -Abt., am 21. September der Infanterist AloiS Kindlhofer de« I. R. 47. der Infanterist Ferencz Balaton des J.-R. 38, am 22. September der Infanterist Peter Vuska» deS J.-R. 96 und der Infanterist JanoS KiS des J.-R. 46. Infanterist Emmerich B. Szabo des Z,-R. 46, Zivilkutscher Markus Jovanovic der Üorpstelephon-abteilung 15. Am 23. September wird Jnsanterist Beremti Benta JanoS deS J.-R. 34 beerdigt werde». Wohltätigkeit» Parkkonzert. Morgen Donnerstag findet bei günstiger Witte, ung daS 21 WohltätigkeitSkonzert der Musikabicilung des Er« satzbataillonS deS Infanterieregimentes Nr. 87 statt. Beginn 4 Uhr nachmittags. Ende 6 Uhr. Eintritt 20 Heller. Kinder unter zehn Jahren frei. 60. Geburtstag des Professors Birk. Am 26. d. feiert der ordentliche öffentliche Piofeffor an der deutschen technischen Hochschule in Prag, Dipl.-Jng. Alsred Birk, seinen 60. Geburtstag. Er ist al« Sohn deS 1890 verstorbenen Oberinspektors der Südbahn, Ingenieur August Birk, in Steinbrück geboren, vollendete seine Realschulstudien in Wie-ner-Neustadt, seine Hochschulstudien in Wien und wurde Assistent bei Prvsessor Jenny, gleichzeitig Lehrer der Bausächer an der Eisten östmeichi-sehen Baugewerkschule in Wien. Mit Stipendien unternahm er größere Studienreisen im In- »nd Auslande. Sein Hauptinteresse widmete er dem Straßen- und Lokalbahnen- sowie dem Eisenbahnbe-trieb. Die Ergebnisse seiner Studienreise hat er in Vorträgen und Abhandlungen niedergelegt. Dann trat er als Ingenieur bei der Südbahngesellschaft ein und hat bei den Umgestaltungsarbeiten aus der Brennerbahn und in Steiermark gearbeitet, wo er durch mehrere Jahre in Cilli tätig war. AIS Ober-ingenieur wurde er dem Studienbmeau der Süd-bahn zugeteilt. 1898 wurde er als ordentlicher Pro-feffor für Straßen-, Eisenbahn- und Tunnelbau an die deutsche Technische Hochschule in Prag berufen. An den von der Präger Universität eingeführten volkstümlichen Hochschullursen beteiligt er sich leb-hast. Professor Birk entfaltet auch reiche schriststel-lerische Tätigkeit. Au» seiner Feder stammen auch „Erzählungen aus dem EisenbahnerlebenDurch seine Abhandlungen hat er daS Lokal-, besonders das Schmolspurbahnwejen sehr gefördert. Sehr be-kannt ist seine Abhandlung: „Soll der Donau— Oder-Konti gebaut werden?" Professor Birk ist Re-daklionSmitglied und Mitarbeiter der „Geschichte der Eisenbahnen Oesterreichs', schrieb für daS .Handbuch jür Jngenieurwissenschait" und arbeitet an an-deren Enzyklopädien mit. Gegenwärtig ist der erste Band eineS großen WerkcS erschienen, dat daS Le-benSwerk unsere« LandSmanueS AloiS v. Negrelli. deS Erbauers deS SnezkanalS, behandelt. Bon der Südbahn. Die Lüdbahnadjunkien und Oberleutnante in der Reserve Bargason und Derschitsch wurden zu Stationsvorständen im Ver- waltungSgediete in Russisch-Polen ernannt, vargason stand seit Kriegsbeginn an der Front, zuletzt im Süd-Westen. Die beiden Genannten sind von ihrer Wirk-samten in Steinbrück her noch in Erinnerung. Kriegsauszeichnungen. Dem Major Eugen Czak Edlen von Koronavar deS 87. Infanterieregimentes wurde die kaiserliche belobende Anerken-nung bekanntgegeben. — Der Landsturmarzt Dr. Viktor Wogg in Zenica, Bosnien, wurde in Aner-kennung besondere Leistungen im militärischen Zani-lätSdienste mit dem Ehrenzeichen zweiter Klasse vom Roten Kreuze mit der KriegSdekoration ausgezeichnet. Für das Rote Kreuz Spital spendeten: Frau Hauptmann E. Reuß 2 Schachtel Zigaretten und Kompott; Herr Anton Wolauschek 1 Korb Aepfel; Herr Verbancic 1 Korb Pfirsich; Frau Dr. srebre 1 Korb Aepfel; Gräfin Neuhau« ein Korb Aepfel. 1 Sack Gurken; Frau Jeschonnig ein Korb Fisolen; Frl. Ilse Woschnagg 1 Korb Aepsel; durch daS Stadtamt Cilli von der Polizei wegen Preistreiberei beschlagnahmte 2'/, Kilo Spinat und eine große Kiste Weintrauben; Frau Dr. Julie Dietz 500 Zigaretten; Herr Johann Hadian in St. Marein bet Erlachstein 1 Kiste Aepsel. Allen pendern herz-lichsten Dank. Weitere Spenden werden dankend ent-gegengenommen im Roten Lreuz>Spital (Hotel Mohr). Für die Labestelle am Bahnhof haben gespendet: Ungenannt für Tee 10 K; ein Kauf-schilling 10 K; Frau Resi Zottel in Hochenegg 3 K; Fräulein Johanna Zogner 200 Stück Zigaretten; Herr Partner in Pöltschach 10 K; Sammelbüchse am Bahnhos 30-91 K; Fron Arnalie Kram; 200 Stück Zigaretten; Frau Maiie Jeschounig sechs Flaschen Rum und Sliwowitz; Ungenannt 500 Stück Zigaretten; Fräulein Karoline Pallos in Store 12 Stuck Tücber und 5 Flaschen Himbeersaft. — Frau Bai onin Emma de Sevpi in Hrastnigg hat zehn Stück Krankenhemden für die Verwundeten im Roten Kreuzspital gütigst gespendet. — Herzlichsten Dank an alle freundlichen Spender und die Bitte um weitere Geschenke für die tapferen Krieger! Bon den wackeren 87ern. Vor Kurzem richtete Major HanS Zimniak, der auf dem südlichen Kriegsschauplätze weilt, an seine Angehörigen einen längeren Feldpostbrief, worin er kurz sein Tun und Wirken an der Front schilderte und hiebet auch unserer braven 87er gedachte. Er schreibt: „Hier sind auch 87er aus Cilli, diese raufen sich großartig. Prachtkerle, einer gegen süns Italiener mindestens.* Apothekensperre. Den Bewohnern der Stadt Cilli und Umgebung wird bekannt gegeben, daß vom 23. September an die Apotheken in Eilli um 7 Uhr früh geöffnet und um 8 Uhr abends geschloffen werde». Im Siegeszeichen der goldenenAehre Aus Gonobitz wird geschrieben: Am 8. d. fand, wie schon kurz berichtet, aus Anregung deS k. k. AmtS» leitet? Herrn Dr. Hohl daS Fest „Im Siegeszeichen der goldenen Aehre" aus der neuen Schießstätte, einem reizenden Kogel mit herrlicher Aussicht (Eigentum de« Herrn Lederfabrikanten Lorenz Laut tsch, der ihn parkähnlich umgestaltet hat), statt. Der Fest-platz war mit den BundeSfahnen reich geschmückt. Besonders geschmackvoll hergerichtet war die Schieß-Hütte. AIS erster Preis war dort ein silberner Kriegs-becher ausgesetzt, den Herr Berginspektor Farnig er-ra»g. In der hübsch ausgestatteten Bude, in der die Frauen Lauritfch, Detitschegg, Pirch, Rest, Sorg-lechner und mehrere Fräulein tätig waren, wurde eine große Auswahl sehr guter kalter Speisen und Erfrischungen den zahlreichen Gäste« verabreicht. Da-runter waren viele Besucher aus Cilli, Hölldorf bei Pöltschach, Hl. Geist, Oplotnitz und Retschach. Be-sondere Erwähnung verdient das hübsch ausgestattete „Türkische Zelt" mit den schönen Türkinnen Frau Prorazil und Fräulein Ogore»c, gutem Kafsee und feinsten Zigaretten. Abwechslung bot der gemischte Chor unter Leitung des CH»rmeisterS Oberlehrers Pirch. Fräulein Lisi Hatschek, Generalstochter aus Wien, sang mit Zitherbegleitung der Frau Janovicz schöne Steirer- und Kirntnerlieder. Sehr unterhal-tend wirkten die „Zigeuenerin' Fräulein Fabiani und die „Wahrsagerin" Fräulein Serojnik. Sehr fesselnd war der Schützengraben, der unter Anleitung der Herren Baumann und Solar hergestellt wurde, Auch für die Kinder war für Unterhaltung gesorgt. Als Ehrengäste waren erschienen: Fürstin Mathilde Windischgrätz. Statthaltereirat Weiß v. Schleichen» bürg aus Marburg, Gräfin Vay de Vaha, Gräfin Sermage. Baron Vay de Vaya. Archidiakon und Hauptpfarrer Franz Hrastelj samt der Geistlichkeit. Bei Anbruch der Dämmerung brannte Herr Schind« ler ein hübsches Feuerwerk ab. Am Abend wurde mit Jubel und Gesang in den Markt einmarschiert und in den Gasträumen deS Herrn Filipitfch bis in Seite 4 Keusche Macht die frühesten Morgenstunden die Unierhaltung fort-gesetzt. Die Einnahmen übersteige» alle Erwartungen. Es wurden über 2000 Aehren verkauft. Der Rein-gewinn von 1400 Kronen wurde zu gleichen Teilen dem BezirlShilsSfond und dem Unterstützungssond der Frauen von Gonobitz süc verwundete und kranke Krieger überwiesen. Neuerliche Musterung der Landsturm Pflichtigen der Jahrgänge 1873 bis ein-schließlich 1877. sowie 1891.1895 und 1896. Die derzeit noch nicht im gemeinsamen Heere, in der Kriegsmarine, in der Landwehr und in der Gendarmerie dienenden oder im Landsturm aus Grund ihrer persönlichen Landsturmpsticht Landsturmdienste mit der Waffe leistenden, in den Jahren 1873 bis einschließlich 1877, fow'e in den Jahren 1891, 1895 und 1890 geborenen Landsturmpflichligen wer-den zum Laiidsturmdienfle huangezogen, sosern sie bei der für diesen Jahrgang hiemit neuerlich ange-ordneten Musterung hierzu geeignet besunden werden. Diese Einberusung erstreckt sich unter anderem auch auf jene, die bei der früheren Musterung zum Land' sturmdienst mit der Waffe geeignet besunden und bei der Präsentierung oder später als nicht geeignet wieder beurlaubt worden sind. Alle zum Erscheinen bei der Musterung Verpflichteten haben sich biS läng, stein 24. S ptember beim Gemeindeamle ihres Auf-enthalisortes zur Zeit der Erlassung dieser Kund-machung zu melden. Die Musterung wird in der Zeit vom 11. Oktober bi« 6. November 1915 er-folgen. Di« Einberufung der geeignet Befundenen zur Dienstleistung wird für einen späteren Zeilpunkt, voraussichtlich Mitte November 1915, erfolgen. AusKünste über Kriegsgefangene, Kranke und Verwundete. — Briefwechsel mit Kriegsgefangenen. Trotz erfvlgier Verlaut-borung, das die AuSkunftsstelle für Kriegsgefangene: Wien 1., Jafomirgottstraße 6, als solche ausgeloss?« wurde und dieA> skuustserteilung über Kriegsgefangene an die Landesvereine vom Roten Kreuz übertragen worden ist, gelangen an die genannte Stelle in Wien noch immer zahlreiche Ansragen; diese müssen gesammelt und den Landesvereinen zugesendet werden, was eine wesentliche Verzögerung verursacht. Ebenso ist es mit den noch Genf, Kopenhagen, Petersburg usw. gerichteten Ansragen, die sämtlich den zuständigen Landesvereinen vom Roten Kreuz zur Erledi-gung zugestellt werden. Der Landesverband vom Roten kreuz in Graz beantwortet Ansragen nacy KriegSgesangenen, die entweder in steirischen Trup-penkörpern dienen oder in Steiermark zuständig sind. Ansragen mögen mit Antwortkarten unter Angabe deS NamenS, Truppenkö.perS, Alters und der Zu-ständigkeit an da« Rote Kreuz, Graz, Burg, gerich tet werden. Selbstverständlich werden außerdem nach wie vor die Angehörigen der Kriegsgefangenen auch ohne Anfrage im Wege der Heimatsgemeinde ver-ständig!, sobald eine Nachricht einlangt, waS ersah-rungSgemäß bei den Kriegsgefangenen in Rußland frühestens vier biS fünf Monate, bei jenen in Jta« lien drei bis vier Wochen nach der Gefangennahme der Fall ist. Um den Aufenthalt von Kranken und Verwundeten ist beim Auskunftsbureau vom Roten Kreuz in Wien, 6. Bezirk, k. u. f. Kriegsschule, nachzufragen. WaS die portofreie Korrespondenz mit KriegSgesangenen betrifft, werden Briefe nur offen, mit Angabt des Aufgebers und der genauen An-schuft zugelassen; die rechte Hälfte der Adreßseite muß frei bleiben, da dort die Zensur die fremd sprachige Adresse anschreibt. Wegen der Zensurschwie-rigkeiten, namentlich in Rußland, empfiehlt e« sich jedoch, keine Briefe, sondern Postkarten zu schreiben. Solche, den Vorschristen entsprechende Karten sönnen von 100 Stück auswärts beim Roten Kieuz, Graz, Burgring 4, 3. Stock, Tür 22, bezogen werden. Anordnungen für den gewöhnlichen täglichen Grenzverkehr zwischen Steter-mark einerseits und Niederöfterreich» Oberösterreich, Körnten und Krain anderseits. Für den gewöhnlichen täglichen Grcnz-verkehr zwischen Steiermark einerseits und Nieder-österreich, Oder isterreich, Kärnien und Krain ander» seits, geni'gt die von dem Gemeindevorsteher oder dessen Stellvertreter vollkommen verläßlichen und ihm bekannten Bewohnern seiner Gemeinde auf Wider« ruf ausgestellte und von der k. k. Gendarmerie vi-dierte „örtliche GrenzübertrittSbeivilligung", welche nach amtlichem Muster ausgestellt wird. Unter i)rl» lichcn Grenzverkehr wird der Verkehr zwischen den unmittelbar zu beiden Seiten der LandeSgrenze Steiermark Niederösterreich, Steiermark-Kärnten und Steiermark-Krain gelegenen Gemeinden verstanden. Bon der Gonobitzer Bezirkssparkasse Aus Gonobitz wird berichtet: Zum Sparkassedirekior für den verstorbenen Direktor wurde Herr Johann Schwischay d. Ae., zu dessen Stellvertreter der Kauf-mann Herr HanS Zottel gewählt. Regelung des Obst und Gemüsever Kaufes. Ueber Ersuchen deS k. u. k. 5. Armee-Etappenkvmmandos untersagt die S-atthalterei aus sanitären Gründen im Grunde des § 60, Absatz 4, der Grwerbtordnung für die im Bereiche des fünften Armee Etappenkommandos gelegenen Verwaltung« bezirke daS Feilbieten von Obst und Gemüse von Hau« zu Hau« oder aus der Straße durch die Pro dünnten oSer deren Beauftragte oder durch befugte Handelstreibender Dieses Verbot bleibt bis aus Widerruf in Kraft Uebertretungen dieses Verbotes werden nach den Bestimmungen der Gewerbeordnung auf das strengste bestraft. Transferierung von verwundeten in die Spitäler der Heimat. 3"' Interesse aller verwundeten Krieger, deren Angehörige um ihre Transferierung in eine« drr heimatlichen Spi> täler ansuchen, wird zum Zwecke der rascheren und zuversichtlicheren Erfüllung der diesbezüglichen An-liegen daraus ansmerksam gemacht, daß es sich ewp-siehlt, diese Ansuchen erst in dem Zeitpunkte zu stel-len, wo der Verwundete aus einem der Feldspiläler deS EtappendereicheS in eine Militärsanitäl«anstalt des Hinterlandes gelang» ist. Die abgab? einzelner Verwundeter aus Feldjpitälern oder Beobachtnngs-stationen ist unstatthaft, daher werden voa den Mi> litärbehörden diesbezügliche Ansuchen regelmäßig ad-gewiesen, da auS de» Feldspiläler» de« Etappen-bereiche« Verwundete nur mit größeren Transporten in Hinterlandsanstalten abgeschoben werden und erst von diesen letzteren aus die Abgabe in die Heimais spitäler erfolgen kann. Termine zur Einzahlung der direk-ten Steuern Im Laufe des vierten Vierteljahres sind die direkten Steuern in Steiermark in nachte-henden Zeitpunkten fällig und zahlbar: Grundsteuer, Hausklassensteuer und HaukzinSsteuer, sowie die fünf» prozentige Steuer vom Zinserträge der aus dem Titel der Bauführung ganz oder teilweise zinssteuer-freien Gebäude, und zwar: die 10. Monatsrate am 31. Oktober, die 11. Monatsrate am 30. Novem> der und die 12. Monatsrate am 31. Dezember. Allgemeine Erwerbsteuer und Erwerbsteuer der rech-uungSpflichtigen Unternehmungen: die vierte Qttar-talsrate am l. Oktober. Reniensteuer und Personal-einkommenstcuer, soweit dies« Steuern nicht seitens der die steuerpflichtigen Bezüge auszahlenden Per« sonen oder Kassen für Rechnung des Staatsschatzes in Abzug zu bringen find, und zwar: die zweite Halbjahrsrate am 1. Dezember. Aus der montenegrinischen Gefangenschaft entkommen. Die Maibnrger Zei-tung teilt mit, daß ein Angehöriger der untergegan-genen Zenta, ein Marburger, der Maschinenunter« ossizier der Zenta Franz Reistenhoser, glücklich aus der montenegrinischen Gesangenschast entkommen und bereits bei seinen Angehörigen in Marburg einge-langt ist. Mit ihm sind gleichzeitig aus der Gefan-genschaft entkommen der Artillerieinstrukteur I. Kra-mar auS Cilli und der Wassenmaat Markus Ka< menko aus Kroatien. Am 28. August haben sie Ce-tinje verlaffen, wanderten heimlich auf Bergwegen gegen die österreichische Grenze, wobei Kramar von einem Felsen stürzte und sich verletzte und am näch> sten Tage hatten sie die österreichischen Borposten erreicht. Der Verletzte wurde nach Eattaro in« Kran> kenhauS gebracht. Reistenhoser hat während des Kampfe? auf der Zenta mehrere Schrapnellverletzun-gen erlitten, deren Heilung noch nicht beendet ist. Bom südslawischen Ausschusse in Lon-don. D?s Amtsblatt in Trieft verössentlicht Steck-briese gegen folgende, des Verbrechens gegen die Kriegsmacht de« Staates (§ 327 deS Militärstras gesetzt«) beschuldigten Mitglieder deS Ausschusses: Dr. Hinko Hinkovie RechisanwaU und LandtagSab» geordneter, geboren am 11. September 1854 zu Vi» nica, Bezirk WaraSvin; Dr. Franko Potocnjak, RechtSanwalt, geboren am 2. August 1882 in Novi-Vinodol, Bezirk Cirkvenica; Franz Supilo (vom FriedjrrngSprvzeß her bekannt), Herausgeber und ver» antwortlicher Schriftleiter des «Rijerki Novi Lift" in Fiume, 45 Zahre alt, geboren zu Alt Razufa, zuständig nach Fiume; endlich Dragotin Gustincic. Ingenieur, 1872 in Kosana, Bezirk Sdelsberg, ge« boren und dahin zuständig. Die Genannten sind sämtlich i,'s Ausland geflüchtet. Bom Zuge zermalmt. Freitag sprang der Gefreite AloiS Jeger des 26. Landw. Jns.>Reg, bei der Station Grodelno au« dem Zuge, kam unter die Räder und wurde zermalmt. Die Wallfahrtskirche auf dem Lu-schariberg abgebrannt. Man berichtet aus Lai-dach: DaS 'ürftdiichöfliche Ordinariat erhielt gestern vom Pfarramte Ratschach in Oberkrain die telegra-phische Mitteilung, daß dre berühmte Wallfahrtskirche auf dtm Luscharibtrg bti TarviS Montag nachmittag ein Raub der Flammen geworden ist. Eine hochverräterische ..Slowenische Liga" (SlovensKa Liga). Wie der Tuester Zeitung Eiinoft" berichtet wird, hat in PittSburg in Nord amerika tine Halbwochcnfchrrft „Nova doma" al« Stimme der amerikanifchen flowcnischtn Liga ;u er-scheinen begonnen, welche im Dienste der Feinde Oesterreichs steht. In Pcensylvanien, w» das Blatt erscheint, leben rund 35 OuO Slowenen. Der Laibache! Slovenec, dem wir diese Mitteilung entnehmen, be-merkt hiezu: „Es wird dasiir gesorgt werden, daß auch diese Schön rr der slowenische» Ehre vereinzelt bleiben". Wir wollen hoffen, daß die erwähnie Z«-tung wirklich nur für „vertinzellr Schänder" heraus-gegeben wird. Das Schutzhaus des Alpenverein»-gaues „Karawanken" am Ursulaberg wird Sonntag den 26. September geschlossen, a» welchem Tage es noch voll bewirtschastet ist. Der Besuch war trotz der KriegSzeit ein entsprechend zu« irr. da dieser G pstl bekanntlich eine berühmte Aus-sicht bietet. Bon Steiermark sind die Ausflüge von Wiudischgraz und von Schönstem sehr beliebt. Letzterer kann «in Pomenadeweg genannt werden. Aus Kärnien gelangt man von den Stationen Gutensteiir und Prävali am besten zum Hause aus dem Gipsel. Hossentlich benützen die Naturschwärmer noch die letzte Seplemberwoche dem beliebten Ursulaberg einen Besuch abzustatten. Der Verkehr mit Mais und die Der-fütterung von Hafer. Die Statthaltern teilt uns mit: In der Bevölkerung scheint die Ansicht verbreitet zu sein, daß dem ländlichen Besitzer die volle Bersügung über den Mais der neuen Ernte zustehe. Diese Ansicht ist nicht richtig. Durch die kai. serliche Veror» ung vom 21. Juni 1915 wurde» sämtliche Beilände an Getreide aller Art, und zwar Weizen, Spelt, Roggen, Gerste Halbfrucht, Haser, MaiS und Buchweizen zu Gunsten deS Staate« mit Beschlag belegt. Die Bestimmungen dieser kaiserlichen Verordnung bestehen im vollen Umsange »usrecht. E» wurde lediglich durch die Ministerialverordnung vom 21. Juli 1915 den Landwirten erlaub», den selbst geer»«eten Mais zur Fütterung an eigenes Vieh zu verwenden. Außerdem gestattete bereits die erwähnte kaiserliche Verordnung, daß der Landwirt wie soll-stige» Getreide, so auch Mais zur eigenen Verpflegung und zur Versorgung der von i hm zu verkösti genden Familien» und WirtschastSangehörigen in dem durch die VerbrauchSregelung bestimmten Ausmaße verwende. Hingegen ist jede sonstige Verfügung über den selbst gewonnenen Mai», und zwar inSbesoudei» auch jeder Verlaus und jeder Umtausch, gesetzlich «r> boten und strafbar. Der Verkauf von Mais darf nur au die Beaustr«gten der Kriegigetreideverkehr«. anstatt, die sich durch behördliche Beglaubigurize» auszuweisen haben, ersolgen. Gleichzeitig wird »ev-erlich darauf aufmerksam gemacht, daß Hafer ans-schließlich an Pferde, und zwar nur in dem las maße von 1 Klg. für daS Pferd und den Tag, »er-füttert werden darf. Jede Verfütterung von Hafer an sonstige Tiere ist unzulässig und müßte bei den beschränkten Haserbeständen aus da« Strengstt bestraft werden. Neue bulgarische Bauvorschriften. Zon der königlich bulgarischen Regierung wurde die Ver-sügung getroffen, daß in Hinkunf! bi« auf Weitere» die Päffe der AuSländrr mit den Photographen der Inhaber versehen und von einer bulgarischen He> land'.schast respektive einem bulgarischen Konsulate vidiert sein müssen. Steckcnpferd-Lilienmilch.Seift von Bcrgmau» A. (So., Tetscherr a. tklbe erfreut sicb immer größerer Beliedlkieir und Bcr-breirung dank ihrer »«erkannten Wirtunq gegen Sommersprosien und ihrer erwiesenen Unllberttest> »chtril für eine raliorretle Haut- und Lchreil>en. Vielfache Prä-mierungen' Lorsirbr beim Einkauf I Man ach» auSdriirklick aui di.' Bezeichnung „Steckenpierd' und auf die volle Firma a K i in Apo'deteir. Drogerien »nd Barsameriege,chäjten :c. Tägl ichen be n ährt sich Bergmanns Liliencreme .Malerna' (80 h per Tube) wunderbar zur Erhaltung zarter Tamenhände ftuunac. 76 Deutsche Wacht Seite 5 FRITZ RASCH, Buchbandluno, CILLI. Schrifttum. Heimatgrübe"» SriegSflugblätter deS Ber-eioeS für Heimatfchutz in Steiermark. Der am 10. d. M. erschienene 16. Gruß enthält: „Frühling im Krieg", ein Gedicht eines steirischen Pionier? in Po< Itn; eine Uebersicht über die kriegerischen Ereignisse der vergangenen zwei Wochen von Dr. Max Wag-ner; einen Aufsatz »Für die Heimat" von Doktor HanS Klöpser. der zu den kämpfendeu Steirern zu Herzen gehende Worte über Heimat und Heimatschuy spricht; ein mundartliche« Gedicht „Mir gher ma all, zsamm" von Margarethe Glantfchnigg; ein Sol-datenlied und ein altes Soldatenmärchen. Der Buch» schmuck ist von Hedwig Dischendorser, Giia Kerl und Emmi Singer. Die „Heimatgrüße" werden den im Felde stehenden Steirern unentgeltlich zugesandt und erscheinen jede zweite Woche. Zur teilweise» Kosten- deckung werden die Hefte im Hinterlande um den Preis von je 20 Hellern verkauft. Sie sind in der Deutschen PereioSdruckerei, Graz Radetzkystraße 15, in allen Luchhandlungen und in einigen Tabakver-schleißen zu haben. Heimstätten für unsere Helden. Eigen. Häuser, kleine Wohnhäuser. 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Es haben sich in letzter Zeit Fälle ergeben, dass die Einquartierung ?on Offizieren auf Schwierigkeiten gestossen ist, weil die Bestandgeber »ich geweigert haben, die Wohnungen zu dem im Einquartierungsgesetze bestimmten Vergütungsbetrag*» beizustellen. Da dieser Vorgang mit Rücksicht auf den Ernst der Lage unzulässig ist, wird bekannt gegeben, dass die Inanspruchnahme der Wohnungen für Offiziere auf Grund des Kriegsleistungsgesetzes erfolgt, nach welchem jeder Besitzer von Immobilien verpflichtet ist, die angesprochenen Bäume, ohne Rücksicht darauf, ob sie vermietet sind oder nicht, zur Verfügung zu stellen. Als Vergütung für die Beistellung der Wohnungen wird die auf Grund des Kriegsleistungsgesetzes zu leistende, im Einquartierungsgesetze bestimmte Einquartierungsgebühr bezahlt. Weigerungsfälle würden bestraft werden nud die Einquartierung überdies auf Kosten des Schuldtragenden durch das städtische Quartieramt veranlasst werden müssen. Das Stadtamt setzt, jedoch voiaus, dass die Hausbesitzer ihren Pflichten als Staatsbürger in anerkannter und schon oftmals bewiesenen Bereitwilligkeit nachkommen werden, so dass jene Bestimmungen unterbleiben werden, di«f jenen mit Strafe bedenken, der denselben nicht nachkommt. Stadtamt Cilli, am 16. September 1915. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. Stciermärkifchc Landesburgerfchule in Cilli. (Für Knaben). Die Einsckreibnngen für das Tckuljabr 1913/16 finden Donnerstag den 23. September von 8—12 Ubr statt. Die Aufnabmsprüfungen werden Freitag den 24. September um 8 Ubr abgebalten Ort: GeuicinderatSsaal der Stadt Cilli iRaiHaos). Neueintretende müssen von ihren Eltern oder deren Stellvertretern vorgestellt werden. DaS letzte SchulzeugniS »nd der Taufschein sind mitzubringen, ebenso von jenen Schülern, welche auf Befreiung iu von der Zahlung des Unterrichisgeldes, oder auf Beistellung von Lernmitteln Anspruch erheben, ein Dürst iy keitSzeugu is. Cilli, im September 1915. ^ircfttOH. ZI. 12059/1915. Kundmachung. Utber Ersuchen des k. u. k. 5. Arraee-Etappenkomuundos vom 27. August 1915, B. Nr. 1790, untersagt die Statthaltern mit Erlass vom 9. September 1915, ZI. 4-2127/1-1915, aus sanitären Gründen im Grunde des § 60, Absatz 4 der Gewerbeordnung, für die im Bereiche des 5. Armee-Etappenkommandos gelegenen Verwaltungsbezirke das Feilbieten von Obst und Gemüse von Haus zu Haus oder auf der Strasse durch die Produzenten oder deren Beauftragte, oder durch befugte Handelstreibende. Dieses Verbot bleibt bis auf Widerruf in Kraft Uebertretnngen dieses Verbotes werden nach den Bestimmungen der Geweibeordnung auf das Strengste bestraft. Stadtamt Cilli, am 15. September 1915. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. oooooooooooooooooooooooooo 0 KT agelschmiede 8 rt finden sofort dauernde Beschäftigung für Akkord- Ä 8W arbeit. (Wochenlohn 40-Ö0 K.) V. J. Wolf, Graz, Fischergasse Nr. 21. q OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO Haus mit Wirtschaftsgebäuden geeignet zu einem Wirtshaus oder Geschäfte, knapp an einer Bezirksstraase und Eisenbahnstation, mit zwei Joch Hof, Garten, Feld und Wiese ist vom 1. April 1916 eventuell 1. Oktober 1915 zu verpachten. — Auskunft erteilt Herrschaftsverwaltung Poznanovec Post Zlatar, Kroatien. Rechnungsführer für ein Koblenwerk, branchekundig und mit Bruderladegebarung vertraut, der slowenischen Sprache kundig, wird sofort oder nach Monatsfrist aufgenommen. Angebote mit Zeugnisabschriften, Photographie und Gehaltsansprüchen unter „C. A. P. 21415" an die Verwaltung des Blattes. Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 76 ^»f Lruoä der Allerhöchst angeordneten Aufbietung des gesamten k. k. und k. u. Landsturmes werden die derzeit noch nicht im gemeinsamen Heere, in der Kriegsmarine, in der Landwehr oder in der Gendarmerie dienenden oder im Landsturm auf Grund ihrer persönlichen Landsturmpflicht Lundsturmdienst mit der Waffe leistenden in den Jahren 1873 bis einschliesslich 1877, sowie in den Jahren 1891, 1895 und 1896 geborenen Landsturmpflichtigen zum Landstnrmdienste mit der Waffe herangezogen werden, sofern sie bei der fOr diese Jahrgänge biemit neuerlich angeordneten Musterung hiezu geeignet befanden werden. Diese Einberufung erstreckt sich unter anderm anch auf jene, die bei der frQheren Musterung zum Landsturmdienste mit der Waffe geeignet befunden, bei der Präsentierung oder später aber als nicht geeignet wieder beurlaubt worden sind. Bei der Musterung haben nicht zu erscheinen: 1. Jene, die schon dermalen — auch ohne Waffe — und zwar mindestens seit 15. August 1915, bei den landsturmpflichtigen Körperschaften seit 26. Oktober 1914, Landsturmdienst leisten, insolange sie in diesem Verhältnisse stehen; 2. die Aerzte (Doktoren der Medizin); 3. Militärgagisten des Ruhestandes und des Verhältnisses ausser Dienst; 4. die wegen eines Gebrechens, welches zu jedem Dienste untauglich macht, von der Landsturmpflicht Oberhaupt Befreiten, wenn sie einen Landsturmabschied oder ein Landsturmbefreiungszertifikat besitzen, beziehungsweise bereits seinerzeit in der Stellungsliste gelöscht worden sind; 5. jene, die infolge einer im Kriege erlittenen Verwundung im Wege der Superarbitrierung entweder als Landsturmpflichtige .Waffenunfähig* befunden oder aus dem gemeinsamen lleere, der Kriegsmarine, der Landwehr oder der Gendarmerie entlassen wurden; 6. Personen, welche mit dem Mangel eines Fusses oder einer Hand, Erblindung beider Augen, Taubstummheit, Kretinismus und gerichtlich erklärtem Irrsinn, Wahnsinn oder Blödsinn behaftet sind, sofern ihre Befreiung vom Landsturmdienst nicht ohnedies schon bisher ausgesprochen wurde, ferner sonstige Geisteskranke und Fallsüchtige; alle diese, wenn ein bezüglicher Nachweis bei der Musterung vorliegt; 7. die im § 29 des Wehrgesetzes genannten Personen (ausgeweihte Priester, in der Seelsorge oder im geistlichen Lehramt Angestellte, Kandidaten des geistlichen Standes der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschasten), soferue diese Eigenschaft in der Zeit zwischen der Verlautbarung der vorliegenden Kundmachung und der Musterung durch die erforderlichen Dokumente bei der politischen Bezirksbehörde des Aufenthaltsortes nachgewiesen und der Nachweis von der zuständigen politischen Behörde anerkannt wird; 8. jene, die bei der früheren Musterung zum Landsturmdienste mit der Waffe geeignet befunden worden waren, jedoch von diesem Dienste enthoben wurden, soweit diese Enthebung dermalen noch zurecht besteht. Meldung: Alle nach den vorstehenden Bestimmungen zum Erscheinen bei der Musterung Verpflichteten haben sich Ms längsteng 24. September 1915 im Gemeindeamte (beim Magistrat) ihres Aufenthaltsortes zur Zeit der Erlassung dieser Kundmachung zu melden. Die Pflicht zur Meldung erstreckt sich auch auf diejenigen, welche in der Gemeinde ihres Aufenthaltsortes das Heimatsrecht besitzen. Die Landsturmpflichtigen haben sich bei der Meldung durch entsprechende Dokumente (Tauf- oder Geburtsschein, Heimatsch« in, Arbeit«» Stadtamt Cilli, am 15. September 1915. oder Dienstbotenbuch. das bei der frSheren Musterung ihnen etwa ausgefolgte Landsturmlegitimationsblatt u. dgl. auszuweisen. Das Landsturmlegitimationsblatt, welches der sich Meldende erhält, ist sorgfältig aufzubewahren und zur Musterung mitzubringen. Dasselbe dient auch als Bestätigung seiner Meldung und berechtigt ihn zur freien Fahrt auf Eisenbahnen (Schnellzüge ausgenommen) und Dampfschiffen zur Musterung und zurück, sowie auch, falls er bei der Musterung geeignet befunden wird, zur freien Fahrt bei der Einrückung zur Dienstleistung. Die Unterlassung der Meldung wird von den politischen Behörden strenge bestraft. Musterung: Behufs Prüfung ihrer Eignung zum Landsturmdienste mit der Waffe werden die Musterungspflichtigen zum Erscheinen vor einer Landsturm-miisterungskommission einberufen. Die Landsturmmusterungskommissionen werden in der Zeit vom 11. Oktober bis 6. November 1915 amtshandeln. Ort, Tag und Stunde der Amtshandlung wird durch besondere Verlautbarung kundgemacht. An welche Kommissionen der einzelne Musterungspflichtige gewiesen ist, richtet sich nach der Gemeinde, in welcher er sich zufolge seines Aufenthaltes zu melden hatte. Diejenigen, welche am Erscheinen au den für sie in Betracht kommenden Musterungstagen durch unüberwindliche Hindernisse abgehalten waren, haben sich vor einer Nachmusrerungskommission vorzustellen. Wann und wo die Nachmusterungskommissionen funktionieren werden, wird besonders verlautbart werden. Das Nichterscheinen zur Musterung unterliegt der Bestrafung nach dem Gesetze vom 28. Juni 1890. K. G. BI. Nr. 137, über die Bestrafung der Nichtbefolguug eines Militäreinberufungsbefehles und der Verleitung hiezu. Einrückung;: Die Einberufung der bei der Musterung geeignet Befundenen zur Dienstleistung wird für einen späteren Zeitpunkt — voraussichtlich Mitte November 1915 — erfolgen. Wohin die geeignet Befundenes einzurücken haben, werden sie bei der Musterung erfahren. Die bei der Nachmusterung geeignet Befundenen werden, soferne za dieser Zeit der allgemeine Ei nrOckungstermin für den betreffenden Geburt«« jahrgang schon verstrichen sein wird, binnen 48 Stunden nach ihrer Musterung einzurücken haben. Auch die Unterlassung oder die Verspätung der Einrückung wird nach dem oben erwähnten Gesetzte bestraft. Begünstigungen: Landsfurmpflichtigen, welche die nach dem Wehrgesetze für die Begünstigung des einjährigen Piäsenzdienstes festgesetzte wissenschaftliche Befähigung entweder seinerzeit bei der Stellung nachgewiesen haben oder nunmehr bei der Musterung nachweisen, wird die Bewilligung erteilt, du Einj.-Freiwilligenabzeichen während ihrer Landsturmdienstleistung zu trafen. Den bei der Musterung geeignet Befundenen steht es auch frei, in das gemeinsame Heer, die Kriegsmarine oder in die Landwehr freiwillig einzutreten. Dieser Eintritt erfolgt bei denjenigen, die ihrer Stellungspflicht noch nicht Genüge geleistet haben, auf die nach den Bestimmungen des Wehrgesetzes über den freiwilligen Eintritt abzuleistende Präsenz- und Gesamtdienstzeit. Die übrigen könn n entweder auf eine dreijährige — bei der Kriegsmarine vierjährige — Präsenzdienstzeit oder aber auf Kriegsdauer freiwillig eintreten. Nach erfolgter Präsentierung ist der freiwillige Eintritt jedoch in allen diesen Fällen nur bei dem Truppenkörper zulässig, zu weichem der Betreffende als Landsturmmann zugeteilt worden ist. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich T. Jabornegg. Maschinschreibunterricht. Lebrhefähigter Maschinschreiblehrer erteilt Unterricht im Mascbinscbreiben «nd Stenographie zu sehr mässigen Preisen. Anfragen sind zu richten an Stadtamtssekretär Hans Blechinger Weingartenrealität in der Gemeinde 'Fächern, mit Wohnhaas, Stall, Presse, Ilolzlai;*. Schwein estall, 2 Jocb Rebengrund nebst srrosstr Wie»«. Preis 5500 K. Sofort verkäuflich. 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