3atb ach er Zeitung. Samstag den V. Juli. VM i e n >^k. k. k. Majestät haben mit Allerhöchstes Entschließung vom 1l. Juni d. I. allergnädigst geruhet, den Präsidenten des Stadt» und Landrcch-tes in Laibach, Dr. Vin«enz Naicich, zum Vice-Präsidenten dcs Innerösterr. Küstenländischen Appcllatlonsg.richteS, mit Vorbehalt seine« Ranges und Gehalte«, zu ernennen, und die dadurch erte« bigte Pläsidentenstclle deS Laibacher Sladt « und Landrechles dem böhmischen Appcllationsrathe, Carl v. P«ttenegg , zu verleihen. (W. Z.) Frankreich PafiS, 20. Juni. Tcl,g. Depesche. Algit,, 15. Juni. Del Gelilralgouverncur von Illgcricn an den Kriegeminister.In Folge der l«htcn imAllaS vollzogenen Manöver hat man die Unterwerfung dcr Benl Sa» la, der Muzaia, der Veni» Mossud, der Sumala, ver Beni'Mcned, der Chenua und «ller Hatschu« ten zu Stande gebracht» Die Division von Oran ist auf dcm Marsch dcn Schelif hinab; die in drei Colonnen getheilte Division von Algier ist ,'m Vc° srlff aufzubrechen. (Allg. Z ) Großbritannien. London, 17. Juni. Hcute ward im Central» EriminalgcrichtShof von Old.-Bailey der Hochvcr« sathsproceß gegen John Francis verhandelt und erledigt. Dcr 2lligeklagtö plaidirte: «Nicht schuldig.« Der Attorney. General entwickelt« nun dic Anklage von StaatS wegen, worauf das Zcugenvcrho'r folgte. Hr. Clarkson führte die Vertheidigung des Angeklagten. Dieselbe drehte sich um den Satz, die Pistole sey nicht geladen gcwescn, und Francis habe durch seinen Schuß bloß bezweckt, die 'öffentliche Aufmcrk. sarnkeit auf sich zu lenken und so vielleicht scin un-KlücklicheS Voos zu verbessern. Dcr Solicitor-General antwortete Hrn. Clarkson. Der Gcrichtspräsid.nt Tmdal rcsumitte die VerhalldlungiN, und die Jury zog sich zur Berathung zurück. Nach ihrer Rückkehr in dcn Sitzungssaal fragte de» Präsident dcn Obmann: »Fmdet Ihr d,n Angeklagten schuldig teS ersten PunctS, das; die Pistole mit einer Kugel ge« laden war?" Obmann: «Nein." Frage: «War »ie Pistole mit irgend einem zerstörenden Gegenstand geladen?" Antwort: ,Ia." Frage: »Ihr glaubt alse, daß der Gewehrlauf noch etwas anderes enthielt als Pulver Und Pfropf?" Antwolt: „Ja." Di« I»»i fällte demnach das Verdict: »Schuldig." Francis erblaßte beim Aussprlich des verhangnißvollcn Worts. Gressier: »John Fran«iS, Ihr seyd >eS Hochve,rath« schuldig erkannt; was habt ihr j« s«gen, »,m zu v«r-hindern, daß Euch de» Gerichtshof nicht zum Tod verurtheile dem Gcfth s,rmöi)?" De» Angcll«ftte schweigt in sichtbarer El schütt. sUlig. llnte, de» «ief« fttn Stille der zahlrcichcn Versammlung fthten dan» Präsident Tmdal und die ihm ass,stirtndrn 3l.chl„r HH. Pattison und Gurney die schwarze Mütze »::f, und der Präsident sprach : „John Fran«is! «ine Jury deS Volks hat Euch nach sorgfältiger Erwägung schuldig gefunden des größten und al'schcuwü'rdigstcn Ver-brechens, gcgcn das dicLandcsgcsctzc vorgcsehcn, nämlich des Hochvcrralhs, Ich ermähne Euch, die wenige Zeit, die Ihr noch in dieser Welt zu lcbcn habt, dazu anzuwenden, um durch Zerknirschung und Reue über die von Euch verübte gräßliche Unthat die Vcr« gebung d«S allmächtigen GottcS zu erlangen, der, cin Schuh frommer Fürsten, die Ausführung EurcS abscheulichen Verbrechens verhütet hat. Bittet diesen allmächtigen Gott um Barmherzigkeit für Eure unsterbliche Sccle. Vernehmt nun Euer Unheil. Ihr, John FralwS, sollet von hier an den Ort zurückgebracht werden, von wannen Ihr gekommen scl)d. Von dort wird man Euch aufden Richtplatz führen, und ihr sollt gehenkt werden am Hals bis daß Ihr todt ftyd. Dann srll euer Kopf vcm Leibe getrennt und dieser gcvictthcilt lvcvdcn/ N'crauf dsnm wcitcr gc> 360 schche nach dem Gefallen Ihrer Maj. Gott erbarm) flch Eurer Seele!" Kaum war dieseS Todesurtheil ausgesprochen, so sank Francis m die Arme der Gifängnißbiener zurück; als man ihn wegführte, wiinte und schluchzte er heftig. (Wir kommen auf den Proceß zurück.) Man vermuthet, die Todesstrafe werde durch die Gnade der Königinn in le» benslängliche Deportation verwandelt werden. In Irland ist die Noth der untern Volks«, classen auf eine solche Höhe gestiegen, daß alle Achtung vor demEigenthumsrecht verschwindet und sich dle Hungernden in Haufen von Hunderten und Tausenden zur offenen Verletzung des Gesetzes zu. fammenrotten. Eine ähnliche Scene wie neulich in önnis fiel a« 14. Juni in der Stadt Galway vor. Schaarcn von Arbeitern, Fischern, Welbern und Kmdern durchzogen die Straßen, erbrachen und plünderten sämmtliche Kartoffelmagazine. Das Mi» litär wollte ausrücken, zog sich ab«r vor der Ueber» zahl in seine Caserne zurück, wodurch wahrscheinlich ähnliches Blutvergießen verhütet wurde. AbendS war zur F?i?r des Siegs über die bewaffnete Macht ein Theil der Stadt beleuchtet. Deputationen mit Hil-ftgesuchen sind an den Lordstatthalter nach Dublin ab» geg«ngen. (Allg. Z.) Gsmanische« Neich. Nhodus, 1. Juni. Ein türkisches Geschwa« der, bestehend in einer Corvette, einer Brigg und mehreren CutterS, kreuzt in unsern Gewässern mit der Bestimmung, die Sporaden und Caramanien zu überwachen. Wir dürfen uns nun der Hoffnung hin« geben, daß die in der letzten Zeit im Großen und m,t wahrer Unverschämtheit getriebenen Baraterien endlich aufhären werden. Die Sporaden stehen jctzt unter dem Kapudan Pascha, welcher das alte tür« klsche Regierungssystem m seinem ganzen Umfange wilder angenommen hat. Auch das aufgehobene Kopfgeld ist von ihm wieder eingeführt worden mit dem Unterschied, daß start der frühern drei Classen zu 18, 30 und 50 Piaster, jetzt nur zwei Classen zu 30 und 60 Piaster bestehen werden. __ Der Hafen von Satalia, dem alten Adalia, wird erweitert und den graten Schiffen zugänglich gemacht, und es Unterliegt keinem Zweifel, daß sich diese Stadl, durch örtliche Lage und die Nähe der reichsten und produktivsten Provinzen Kleinasiens begünstigt, recht bald wieder zu ihrem «hemaligen Glanj« und zu ei« «er bedeutenden Handelswichtigkeit erheben werde. Unter den von hler ausgehenden Artlkeln sind be. sonders Cerealicn, Sesam, Wachs, Gummi, Tra-gaitt s Opium «nd Galläpfel zu n«nncn. Unter den Einfuhrartikeln spielen in »er letzten Zelt Nament» lich deutsche Tuche und Elsen eine wichtig«Rolle. (Allg. Z.) V 5 v t i. In Bezug auf das schreckliche Erdbeben, welches die Insel St. Domingo heimgesucht hat, theilt der Newyorker Atlas vier verschiedene Privatschrci« ben aus Port.au-Prince vom 12. Mai mit, denen wir die nachstehenden Mittheilungen entlieh' men. In dem ersten heißt es: „In Betreff der Stadt Cap Haytien erfährt man, daß nur Eine Person, ein Hr. Dupuy, sich gerettet hat; alle Uidrigen sind entweder durch die einbrechende Tee ertränkt oder zu Tode zerschmettert worden. Die Stadt selbst ist nur cin Trümmerhaufen. — Zwei< tes Schreiben? „Gestern Abends traf die Nach« richt ein, daß die Stadt Cap Haytien und mehrere andere 0rte im Norden zerstört worden sind. Die Einwohner von Cap Haytien sollen entweder in die See weggespült oder unter den Ruinen begrabc» s,yn. — Drittes Schreiben: «Aus Cap Hap« tien salbst h»t man noch kcine Brief,, und man fürchtet daher, daß alle Einwohner, oder doch der größere Theil, unter den Trümmern begraben worden sind. Gonaives hat bedeutend gelitten, und mch» rere Menschen kamen um; das Unglück wurde noch durch die Entzündung einer Masse von Zündhölzchen in «inem Laden gesteigert, woraus ein Brand ent* stand, der ein ganzes Viereck von Häusern in Asche legte. Port» au »Prince hat ebenfalls gelitten; der Erdstoß am 7. zerbrach eine Masse Scheiben, Gläser ,c.; zwei Fuß dicke Backsteinmauern krachten und erhielten an vielen Stellen Nisse. Wir tonnten uns kaum auf den Füßen erhalten, und die Schisse im Hafen schwankten stark. Gestern erfolgte wieder ein heftiger Stoß, und noch fühlen wir den Boden dann und wann erbeben; auch sind wir daher keineswegs ruhig, hoffen aber, daß bas Schlimmste vorüber ist." — Viertes Schreiben: »Die Stadt St. Marc ist schwer beschädigt, und vlele Menschenleben sind verloren gegangen. GonaiveS ist verheert, indem die öffentlichen und viele andere Gebäude durch dcn «rstcn Stoß zerstört wurden. Unmittelbar daraufbrach ein Brand ans, und verzehrte ein ganzes Häuser» viereck. Das aus dem doppelten Unglücke gerettete Eigenthum wurde Tags darauf durch das Landvolk geplündert. Die Regierung hat Depeschen des Gou? verncurs von Llmbe, einer Stadt unweit Cap Han» tien, empfangen, worin derselbe meldet, daß er nach dem Erdbeben sofort scinen Adjutanten nach der un-, glücklichen Stadt abgeschickt, dieser aber dieselbe zel- 36t stört, und die Ruinen von der See bedeckt gefunden habe, einen kleinen Theil ausgenommen, wo sich die davon gekommenen Einwohner und Behörden, «eist schwer verwundet und verstümmelt, befanden. Da heute, als nach S Tagen, noch alle dirccteNach. richten aus Cap Haytien, dieser Hauptstadt des NordcnS, fehlcn, so ist daS Schlimmste zu fürchten. Der Verlust von Menschenleben wird unbestimmt auf «in bis zwci Drittel der Bevölkerung berechnet. Heut« werden von hicr Vorrathe von Lcdinsmitteln, die durch Subscription zusammengebracht wurden, zur Unterstützung der unglücklichen Ueberlebcnden abgo schickt. Auf die Geschäfte und den Wohlstand unse« rcr Inscl muß diese furchtbare Katastrophe die un« seligsten Einwirkungen üben." Das Erdbeben vom 7. Mai ist gleichzeitig auch, nach den Aussagen von SchissScapitä'nen, aufPorto-Rico und zu Guaynilla, so wie nach Ncwyorker Berichten zu Martinvillc, Mayaguez und noch an einigen Orten in Louisiana, ferncr in Van Buren, Arkansas und am Fuße der Nocky Mountains ge« nannten Gebirgskette mehr oder weniger stark vcr» spürt worden, ohne jedoch irgendwo erheblichen Schaden anzurichten. Soviel man also bis jetzt weiß, haben sich di« Erdstößeauf eine Strecke vonmindestrns 4500 englisch, Meilen erstreckt. Auf Porto-Rico fühlte man den «rsten Stoß schon am Morgen des 7. Mai; in Louisiana erfolgte das Erdbeben Nachmittags um 3 Uhr (also 2 Stunden vor dem Ausbrucht in Cap Haytien), und dauerte 2 bis 3 Secunden, erregte aber während dieser kurzen Zc,t eine so gewaltige Erschütterung, daß die Gewässer des SeeS von Ca-tahouln binnen zwei Minuten um sechs Fuß stiegen. Zu Ponce wurde, nach Angabe des Capitäns York, am 7., ebenfalls um 3 Uhr, ,in Erdstoß verspürt, der drei Minuten anh,elt. Die Häuser bewegten sich, und die Erschütterung der Erde war so heftig, das; Fasser mit Zucker ?c. umhcrrollten. Die Einwohner stürzten unter lautem Geschrei auf die Straßen, »lt!d flehten «hie Schutzheiligen UM Hilfe an. Wahrscheinlich standen die Erdbeben auf Domingo und Louisiana in Verbindung, und man besorgt daher, daß von ten jenseit Westindicns gelegen Inseln «nd in Südamerika, worüber natürlich ncch Nach« rlchccn fchlcn, ebenfalls traurige Kunde eingehen werde. ; Es wa? nicht genug, daß die Elemente sich ge, gen Hayti verschworen haben. Ein an die Morning? Chronicle nenchtctcs Schreiben ausP h ila d el p h ia vom 31. Mai sagt, das, dieses Land rcn einer po. Mischen Katastrophe betroht scy. Dcr ganze Süden der Insel soll in offenem Ausstände gegen dle Au« toritä't des Präsidenten Boyer seyn, der von de? Verwendung, welche es von dem Schatze Christophs und andern ö'ffentl'chen FondS gemacht hat, keine Rechenschaft hat ablegen wollen. General Boryele commandirt die Insurgenten. Diese werfen dem Präsidenten Boyer vor, daß er auf eine zu willkürliche Weise regiere. San Domingo liegt in einem vulkanischen Tr-schüttcrungskreise, dcr sehr oft öewegt, d. h. von Erdbeben, und zwar besonders heftigen, heimgesucht wird. Das Erdbeben vom 7. Mai d. I. — welche« uns eben die öffentlichen Blätter mit schrecklichen Farben auSmalen — ist in dem Zeiträume von noch Nlcht einem Jahrhundert daS dritte unglückliche Er-eigniß dieser Art, welches mit furchtbaren Zerstör rungen die Insel San Domingo betroffen hat. Di« beiden frühein heftigen Erdbeben dieses Eilandes, welche noch frisch in traditioneller Erinnerung sind, das letzte sogar in derjenigen noch vieler lebenden Augenzeugen, fallen in die Jahre 1751 und 1770. Am 15. September 1751 wurde auf mehreren west» indischen Inseln ein Erdstoß verspürt, auf welchen am 21. desselben Monats und Iahls ein sehr heftiger folgte, welcher Port« au »Prince zerstörte. Ein 20 französische Meilen langer Theil der Küste vcr« sank ins Meer und bildet seitdem eine Meeresbucht Am 3. Juni, im Jahre 2770, zerstörte abermalS' ein fürchterliches Erdbeben emm grcßen Theil von San Domingo; lange Spalten zerrissen die Insel, aus welchen "mephitische Dünste hervorbrachen, in deren Gefolge Epidemien unter den Bewohnern auö« brachen. An mehreren Stellen, welche sonst trocken waren, kamen heiße Quellen hervor, die aber nach einiger Zeit zu siießcn wieder aufhörten. (Oest. V.) Vermischte Nachrichten. Ueber einige besonders zu beachtende Ne« benum stände oer totalen Sonnen finster» niß am 8. Juli b. I. Nachdem diese eben so merkwürdige als seltene Erscheinung ihren allgemeinen Beziehungen nach in mehreren Schriften bereits vielfältig beleuchtet worden ist, würden wir uns eine wiederholte Bespre« chung derselben füglich crlass.-n zu können glauben, wenn dieses Phänomen nicht gerade dcr Art wäre, daß auch der Nicht-Astronom durch aufmerksame Beobachtung und genaue Beschreibung des Gesehn N,n dcr Wissenschaft wesentliche Dienste erweisen könnte, und wir wollen daher in diesen Zeilen meh' rnr zum Thcüc weniger bekannte Puncte anzeigen, 363 Ebenso in ausmcrtsa' men Beobachters liegen: die allmähligc Ab» und Zunahme der Temperatur während der Finsterniß, wobei der Sonne bleibend ausgesetzte Thermometer mit geschwärzten Kugeln vielleicht das entscheidendste Resultat geben könnten. _ DasColorit des Firma' rentes und ganz besonders der Wolken -- die Fär» l'Uttg der Ränder des MondcS und der Schatten^ gränze auf de? Erde, so wie des Strahlenkranzes, der sich während der totalen Finsterniß um den Mond herum zeigen wird — die Luftströmung, wel' che sich in Folge der ungleichen Erwärmung einstellen dürfte — endlich als Maßstab der Dunkelheit dil Angabe jener Sterne, welche man während der totalen Fmsternisi wahrzunehmen im Stande war, zu welchem Behufe man sich etwa mittelst ein,5 Mo. bus in die Kennlnis; des Ortes der Hauptsternc schon vorläufig setzen wird. Obschon von Planeten nur «twH Mars, in einer Entfernung von beiläufig sie« ben Mondsdurchmess.cn oberhalb der Sonne, sicht-bar seyn wird, so will doch ein glücklicher Zufall, daß gerade unsere schönsten Fixsterne sich zur Zeit der Finsterniß über dem Horizonte befinden. AM 'östlichen Himmel stehen der großc und klein, Hund, Orion, der Walisisch, Stier, die Zivillinge, d,r Fuhrmann, Perseus, der große Bär mit ihren glan? zcnden Sternen: Procyon, Sirius, Nigm> nicl Markab im Pegasus, Dcncb im Schwan und Wega in der Leyer sich befinden. Sehr vortheilhaft wäre cs, sich auf einen der bedeutenden Verge zu begeben, welche in der Zone der totale», Finsterniß liegen, da die Reinheit der Luft sowohl alS die leichtere Uebersicht der Erschli» nung im Ganzen mehrere der obcn berührten lim» stände vollkommener wahrnehmen lassen würden. Mehr in die Reihe der Kuriositäten würde das Verhalten der Thiere, die Gestalt der Schattenlül-ten U. dgl. gehölen. In Beziehung auf die letzten bringen wir nur in Erinnerung, daß, wie j.'der un-sercr Leser unzählige Mal bemeikt haben wird, die lichten Stellen, z. B. im Dauinschatlen, desto kreis-.under werden, je kleiner die Blaltlücken sind. Be-kanmlich stylen sie ganz eigentliche Bilder der Sonne vor, und sind daher rund, so lange diese rund «st. Sobald aber während einer Finsterniß die. Senne in Gestalt einer Sichel erscheint, Nehmen auch dilsc Echanenlücken jene Gestalt an, und man sieht sich in cincm Walde oder Garten von unzähligen kleinen Halbmonden umgeben. Alle oben erwähnten Beobachtungen setzen, da« ni»t M2N die nöthigen Anstalten treffen kann, UM die wenigen Augenblicke der Haupterschcinung gcho» rig zu bcn^n, cme genaue Kenntnis; des Ortes sowohl, an welchen man sich zu begeben, als der Zeit vorans, zu welcher man das Phänomen zu erwarten hat. I>, der That legt der Mondschattcn den Weg von Mailand bis Lemberg, also a/gen zweihundert deutsche Meilen, in zehn Minuten zurück, un» die totale Verfinsterung währt im Bereiche der österreichischen Monarchie beinahe nirgends über drei Minuten. Es handelt sich also um möglichst genaue V»rau5dest,mnnlng der sämnulichcn Umstände des Phän°»ienc5. Herr I. H. W. Lehmann in Dcrwiy bei Potsdam hat speciell für die Zone der totalen Verfinsterung mit außerordentlicher Umsichc und Genauigkeit Rechnungen ausgeführt, die cin Denkmal deutschen Fleißes für all^ künftigen Arbeiten die» scr Art als Muster dastehen werden, wic dies; be» reits mit deöselbcn Astronomen Slörungs-Nechnun^ gen des Hallcy'schcn Kometen der Fall ist. Der Druck dieses ausgezeichneten, dreizehn Bogen starken Werkes war bei Perthes und Besser eben vollr endet, als die Hsmburger Katastrophe nut so vielen andern auch diese Frucht rastloser Mühe vertilgte, und den Verfasser zwang, gegenwärtig eine zweite Aussag, in Berlin zu veranstalten. Nach diesen Rech» lUMgeN nun, welche Herr Lehmann dcm Uutci^ich» netlN im Manuseripte mitchrllte, haben wir cine Karce der totalen Finsterniß fün allen Kunst- und Buchhandlungen des In ' und Au«landc5 zu hal'en ist. Mit Hilfe der in ltalicnischer und deutscher Sprache beigeschten Erklärunn. beantwortet diese Kart, alle Fragen, welche sich ,n L5ez«chung auf den Ort, die Zeit und die »rt der Erscheinung st.llen lassen, vollc ständiss, da der Masistab (eln Wiener Zoll m 7 deutschen Meilen) hierzu mehr alö hinreicht, und überham'l reine Stadt Übergängen wurde, während auf dcn Gl'än;Iinien der t^alen Finstcnliß, wo g'ößere Umständllchleit dopple wii!lsch.nl<,verth «st, sogar alle, irgend bedeutenden Märtte und Dörfer aufgenommen sind. Die r. k. Wiener ScesNivartc erbietet sich übrigens zu Sammlung und Veröffentlichung der Bemerkungen von Beobachtern, denen hiclzu keine andern Wege offen stehen. Wien, dcn 20. Juni 1842. C. L. o. Littrolv. Verleger: Iguaz Alois Sdlcr v< Kleinmayr. (Z^ir Laib. Zeitung v. 2, Juli l8i2.) e« auf welche solcht Beobachter ihr vorzugliches Augen» m lrk richten sollten. Da mit dem Beginne der totalen Verfinsterung plötzlich eine bedeutende Dunkelheit eintritt, und eben so plötzlich mit dem Ende der totalen Finsterniß das Tageslicht wieder erscheint, so kann Jedermann, dem auch nur eine gewöhnliche Sccundenuhr zu Gebote steht, ohne alle weitere Hilfsmittel durch die Beobach» tung der Dauer der totalen Finsterniß mit freiem Auge und die genaue Anzeige des Beobach» tungSortes einen schätzbaren Beitrag zur Geographie liefern, indem der Astronom aus jenen Angaben die geographische Lage des Ortes zu bestimmen im Slan- de ist. Wer aber etwa über ein Fernrohr disponirt, wird, indem es die Erscheinung in ihrem Fortgange aufmelksam verfolgt, auch manche andere interessante Wahrnehmung machen können. Wir heben in dieser Beziehung vor allem die merkwürdigen, UNd bisher durchaus nicht enträtlMten Umstände hervor, mit welchen F. Baily in England, N. T. Paine in Nord-Amerika u. a. das letzte Verschwinden, und das erste Wiedererschcinen des Sonnenranoes beglei» tet fanden. Faßt man die Bemerkungen dieser Astro» nomen zusammen, so scheint sich zu ergebcn, daß die schmale Sichel dcr Sonne kuvz vor dem Anfange «lnb nach dem Ende dcr totalen Verfinsterung durch uichrere schwarze Linien der Breite nach getheilt c -scheine, wenn das angewendete Blendglas roth, daß hingegen die Sichel ganz unverändert als solche, und ohne jene Linien zu zeigen verschwinde od«r wieder« lsschcine, wenn man durch ein grünes oder gelbes Blcndglas sieht. Diese merkwürdige Erscheinung und ihre nähere Erörterung «st an sich sehr »richtig, wci» set aber übcrdicß darauf hin, daß man bei den inneren Berührungen von Sonne und Mond den Augenblick der crstcn und letzte,» Lichtpunkte als eigentliches Moment des Anfanges und Endes der totalen Finsterniß zu beobachten habe, und nicht die Bildung einer geschlossenen Lichtlinie, wie dieß bisher größtcnrheils geschah. Eine damit verwandte, jedoch wahrscheinlich auf anderem Grunde beruhende' Erscheinung ist der Um. stand, daß die Scheibe des Mondes kurz vor oder nach der totalen Finsterniß an denjenigen Stellen, wa dr'eselbe dem Sonnenvande sehr nahe steht, ihre kreisförmige Gestalt verliert, und eine deutliche Ver. längerung oder Prottlberanz g?gen den Sonncnrand hin zeigt. Aehnlichcö hat man bei VenuSdurchgän-Ken, sonderbarer W.isc aber bisher niemals bei Verüber^ngcn deS Pla«ttcn Mettur vcr der T«n- nenschcibe bemerkt. Zur beiläufigen Messung btr Größe dieser Anschwellung des Mondrandcs dienen sehr gut die oben erwähnten schwarzen Linien i» dcr Sonnensichel, da dieselben keineswegs von glci» cher Länge, sondern oben und unten am längsten, i» der Mitte am kürzesten erscheinen. Während der totalen Verfinsterung ist der Mond-rand häufig nach innen mit einer ausgezeichnet lich, ten Linie eingefaßt, die nach der Lage deSBeobach-tungSortes mehr oder weniger deutlich hervortritt. Bei Bedeckungen von Planeten durch den Mond hat man häusig beobachtet, daß die noch oder scho» wieder sichtbare Phase des Planeten an ihren Hör« nern sich verlängert, und die Phase endlich einer dest» größeren Kugel anzugehören scheint, je schmaler d,> selbe wird. Ganz besonders deutlich haben die Engländer Roß, Namage und Comsield diese Erscheinung wahrgenommen. Es wäre schr interessant, dle analoge Beobachtung bei Sonnenfinsternissen gcnatl anzustellen, und dazu bietet die nächste Finsterniß sehr günstige Gelegenheit, indem sie so kleine Pha-sen alS möglich zeigen wird. Gruithuisen schlägt für weniger geübt» und mit den nöthigen Meß «Apparaten Nicht versehene Beobachter sehr zweckmäßig vsh baß man sich mehrere Zeichnungen von schr schmale» Phasen im Voraus anfertige, wobei man in rll»» der Zahl dit Sonncnsch»ibe mit einem Halbmesser von 2 Zoll 6 Linicn, die Mondscheibe mit 2 Ze« 7'/g Linicn Pariser Maß annehmen kann. Die V,»? glelchung dieser Zeichnungen mit dcn Statt smd,«»-den Phasen wird dann zeigen, ob bei gleichec Breil« dcr gezeichneten und gesehenen Phase die Hörner der letzten langer sind, als die der ersten. Sämmtliche zuletzt erwähnte Umstände scheine» auf die Existenz einer Mond-Atmosphäre hinzudeuten, und würden daher, wenn sie vollkommen cr'är. tert werden, vielleicht zur Lösung eines langjährigen Streites zwischen den Astronomen führen. Bei der totalen Finsterniß von 1715 sah Lou-ville zu London, so wie bei der partiellen Finster» nisi im Jahr« 1738 Weidlcr in Würtemberg die dunkle Oberfläche des Mondes mehrmals von plötzlichen, blitzähnlichen Lichtcrscheinungcn erhellt. Es würde daher angemessen seyn, wenn mancher Beobachter, dcn Moment deS Endes der totalen Finsterniß opfernd, gleich nach dem Anfange derselben das BlendglaS scineS Fernrohres abnehmen, und die Obtrfläche des MondeS sorgfältig betrachten würde, wo er jcde ähnliche Erscheinung sicher wahrnehme» müßcc. Anhana )nr FailZaHevSeitung. Tour» dam 27. Dun« 1842. Vlaateschuldverschrelbunq.zu 5 pCt. sin EM.Uo« ?l» detto detto detto ,4 » tälN'^ zu» »»/54 -- desWObllk. AmttS ^ ) Bane«Aclien pr. Stück »656 in C. M. Acliei, der Kaiser Ferdinallde-Nordbahn zu »uoo fi. C. M....., 723fi. m C.M. K » Nottoziehungen. In W»en am »8. Iunl 1Ü/.2: äo. 23. 85. 76. yo. Die nächss« Ziehung m Wlcn wird am 2. Juli l6^2 gehalten werden. Verjeichnig ver hier Verstorbenen. Den 22. Juni lS42. Jacob Suchadobnik, Knecht, alt 49 Jahre, lm Civil ^Spital Nr. l , an d«r eiterigen Bauchftlltnt, zünbung. Den 26. D»m Hrn. Lorenz Pehr, Uhrmacher, sein Kind Paulina, alt 5 Monate, in der Stadt Nr. 9?, an der Nuhr. Den 2?. Ioh. Wißiae. Sträfling, alt 29 Iah. re, am Kastellberge Nr. 57, an der Lungensucht. — Dem MalhiaS Sirm'g, Maurer Polier «nd Hau«» besitzer» sein Kind Joseph, alt a Mon.il«, in der St. Peters-Vorstadc Nr. ^», an der Auszehrung. Den 20. Matthäus Wew>,r, Schüler der ersten Classe oberer Abtheilung, alt 1, Jahre, in dtr Stadt Nr. 2ll, an der hitzigen Vrustwasserfucht. Literarische Anzeigen. Bei Ignaz Alois Edlen v. Kleinmayr, Buchhändler in Laibach, ist so eben ganz neu angekommen und zu haben: Franz Vcriti Popotnik shiroke in vof ke poti, ali Popisovanje, kako sezhlovckspazhi, v' grehili shivi, kako se poboljslia, in Bogu slushi! <3tcif cjcb. mit dlfäs unl> (gcfleUc2O Fr. GJMIPER .SUVA]], Mauk k a t o 1 j f h k e z e r k v e od opravizlienja gresliinka." Zalbciè) ©reif Qtb. 18 ft. T o m a s h a MLluTEi*Mu\S EMM M zhvcterc Bukvc. Pot k' Nebcfam, ktero je pokasal Je sul Krii tus. ,Sheffi natis. LjubJjani. ©teif 20 h\ Kerslianlki kathuliliiki N A U K od narpotrcbiiisliili refiiiz svete Vere, Trctiga Natisa. ©tcif 30 h., fcetto mit JKuct^ unb ecflebci- 40 fr. Michael Hoffmann ERSERZIZIJE, to je Nauki in prcmiflilovanja od nar imenitnisli rcsniz svete vere. fiflibac^. %w žRiicf' «nb Gcftcbcr 36 fc. eteif geb. 2* fr. ,Sveta MA,SHA ino Kerfhansko Premishlovanje is svetiga Pisma sa usakj dan meszi. ßöiböcfj. BUif geb. mit ÜHid- unb ^(cber2* fc. @teif gcb. 20 fr. Bohinz Andrej, Drushba verniga zloveka s' Bo gain, To je Nauki in molitve sa katholshke Kriftjane. Saibnrf?. ©seif geb 20 fr. - 365 — Z. 99g. (1) Ankündigung. Wiener allgemeine Theaterzeitung, Originalblatt für Kunst,. Literatur, Musik, Mode und geselliges Leben. Herausgegeben und rcdigirt von Adolf Välltrlt. Fünfunddreißigster Jahrgang. — l842 Zweites Semester vom t. Juli bis Ende December. Mit dem t. Juli beginnt das neue halbjährige Abonnement der »Theatericitung.« Der Herausgeber und Redacteur glaubt auch im ersten Semester Allcs gethan zu haben, waö in seinen Kräften lag. Er ist mit klincr einzigen wich' ligcn Mittheilung im Rückstände geblieben. Er hat nichts zu liefern versäumt, was von einem allge. mcin beliebten und verbreiteten Journale gefordert werden kann. Er hat sich zum Ziele gesetzt, eine vollständige Zeitung, eine überaus schnell« und lebe ns frische Both inn aller interessanten, pikanten, wcrlhvollen und wisscnswerthen Tags-Interessen zn geben. Dicß ist auch vollkommen gelungen. Scldst lieldische Blicke gcstebcn ihm solches zu. Die „Theaterzeitung" hat seit dem 1. Jänner dieses Jahres ihre Rub'.'iken um Zwei Hundert neue vermehrt. Sie hat aus der ganzen Welt Berichte nntge.-thethcilt. Kein auffallendes Ereignis! in allen Theilen der Erde ist unbcsprochen geblieben; sie ist mit mehreren Tausend Artikeln allen andern Journalen zuvorgekommen, nie hinter andern Zeitungen einhcrgehinkt, war nie flach, alltäglich, langweilig. Mit dem Ncichthume, der Vielseitig, und Mannigfaltigkeit oer .Wiener Thcaterzeitu ng« kann kein wie immer Namen habendes Journal in die Schranken treten. Sie hat aus Wien von Allem Kunde gegeben, wa§ in- und ausländischen Lesern zu wissen ange-nehm; über die österreichische Dampfschifffahrt, über die Eisenbahnen, i'ibcr die Nord- und Südbahn, öder jeden anziehenden Vorfall in Wien, über jede Erfindung und schätzenswerthe Einrichtung, über zedes neue dankcnswerthe Institut; über das Leben und Treiben in der großen Residenz hat sie die bündigsten Berichte geliefert. Alle Wiener Tags-vorfalle hat sie erzählt, die Novitäten auf den fünf Theatern Wiens hat sie 36 Stun» den nach dcv Vorstellung ausführlich besprochen. It.re Ncfcrcnten sind nicht etwa Jünglinge, welch« mir einer Theaterkritik die cvsten Federn probircn, sondern anerkannte tücb, tige K u n st r i ch t e r, unter welchen die Namen I). Mcynert, Heinrich Ad ami, I). Leon Herz einen ehrenwerthen Klang in gan^ Deutschland haben. Das Gebiet der Novelle und Erzählung hat sie mit Vorliebe ins Auge gefaßt. Die sämnttli. chen Novellen, die sie abgedruckt, haben allgemei- nen Beifall gefunden. Die Damen, welchen diese am meisten zusagen, und deren Urtheil hicri" competent ist, haben längst den Erzählungen und Novellen der »Theaterzeitung« den Vorzug über alle ähnliche zugestanden. Die Autoren, welche ihre Elaborate diesem Journale widmen, wissen, daß sie den größten deutschen Lese kr eis zu befriedig e n h a b e n; sie sehen dahernicht nur auf dieFor m, den eleganten Styl, sondern sie liefern auch Gebilde voll Fantasie, Leben, Handlung, Spannung und Interesse. Außer den Orjginal ^ Novellcn werden auch die besten Uebcrtragungen aus frcmdcn Sprachen schnell mitgetheilt; die vorzüglichsten upd neuesten Erzählungen von der Lady Niessing ton, von Balzac, Mery, Soulier,. Ioly, wer-den mit dem Tage als sie in der »presse« im ^ziecle,« »vla^vooll, Hl«ß»lin« ic. :l. erscheinen, in den correctcsten Ucbrrsctzungen und freien Bearbeitungen abgedruckt. Daß auch damit kcin anderes deutsches Blatt dieser Zeitschrift vorzukommen ver-mag, ,st bekannt. Indem auf solchem Wege die «Wiener Theater-zeitung" dem Reichen Nutzen und Vergnügen, Erheiterung und Erholung zu bieten vermag,, gedenkt sie auch der Armcn bei jedem Anlasse. Es zeigt für den Einfluß, den sie besitzt, und für die Wür.-digung, die sie findet, daß, so oft Feuersbrünstc oder Uebcrschwcmmungen Unheil am'ichten, die Thca-tcrzeitung es immer ist, welche durch ihre Schilderungen und Aufrufe die größten Untcrstüz-zungssmnmcn erzielt. Wenig Wochen haben in neuester Zeit hingereicht, für die Stadt'Stcycr, für Hamburg und Po feg an sechs Tausend Gulden Eonv. Münze für die Dürftigen zu cr-strcbeu. Hiezu gehört eine große Verbreiiüng, zumal manche Gabe nicht einmal direct dem Bureau der .Theaterzeitung" zugewiesen, sondern bei andern Sammllmgsortcn abgegeben wird- Da der Rcdacttur. der »Thcatcrzeittmg« seit drei und zwanzig Jahren uncrmüdct ein Anwalt der-Nothllidcndeil ist, und viele Hundert Tausend Gulden auf dein Altar der Wohlthätigkeit niedergelegt hat, so darf dieß wohl hier berührt werden; ger-eicht es doch der Zeitschrift wie ihren Lesern nur zur Ehrr. Was das Abonnement der „Theaterzeilunar betrifft, fo werden die v«rchrlichen Freunde derftlbm gebclen, dasselbe sobald als möglich zu erneuern, um die Auflage hiernach bei Zeiten bestimmen, und den ?. IV Herren Abnehmern ro,n 1. Juli ange» 366 jangen, complete EnMare zusenden zu können. Vorzüglich mögen die Auswärtigen sich mit den Bestellungen beeilen; jeder Unterbrechung in den Ablieferungen wnd hierdurch vorgebeugt. Auch werden die vcrchrlichen Abonnenten neuerdings auf dic -Prachtbilder aufmerksam gemacht; die Nachfra» gen um dicsc sind so namhaft, daß cS durchaus noth> wendig ist, sich baldigst dafür zu erklären. Der Preis der Theaterzcilung ist für Wien ganzjährig sammt allen Bildern, das Exemplar auf Velinpapier 20 ft., halbjährig 10 fl. (5. M. Exemplare mit Prachtbildern -), alle B i l» der in Quart, für Wien 23 sl-, halbjährig l2 si. 30 kr. C. M. Für die Abonnenten im Auslande und in den Provinzen m!t freier Zusendung durch die Post, wöchentlich zweimal, ganzjährig 24 si., halbjährig 12 si. C. M. Mit Prachtbildcvn, eben so durch die Post, ganzjährig 29 si., halbjährig 14 si. 30 kr. C. M. Für Auswärtige, für tägliche Zusendung, ganz-iährig um 4 si., halbjährig um 2 si. L. M. mehr. '5) Die Pracht bildet der »Thealerzeitung" sin, den besonders seit 1. Jänner d. I. großen Cin. qang, Sie crsch.iuen alle in Groß : Quart, und gefallen so sehr, d.iß selbst diejenigen, wel' che bisher tie kleinen Bilder ubonnilten, die 5 st. C. M, nachbezahlten. Dicscr Tage wirb allen Abonnenten dcr »Thealerzeitlmg« neuerdings ein solches, sogenanntes Prachlbild kostenfrei zugesendct, damit sie sich über;,», gen, daß der Unterschied mit den bis« l) erig«n kleineren nicht n n r im P a. pier, im Fovniate, sondern auch in der Eleganz der Farbengebung, und so» hin in einer schönern Darstellung des Ganzen bestehe. Die neuen Prämien-Beigaben für ganz- zährige Prämnucration, entweder vom 1. Jänner oder '1, Juli. anlangend, so enthalten diese dreißig Stück« treffl i ch'e r illuminirter T ablcaur in Groß .-Quart, theils die GaNcric drolliger und amüsanter Etencn aus den beliebtesten und werth» vollsten stücken dci Restdenzbühncn. theils die neue« slcn Wicner^lcncn, ebenfalls meisterlich illuminirt, wclchs zum Jahrgang 1542 gar nicht gehören, und die gewiß zu den schönsten dcr ganzen Sammlung zu zählen sind. Sie führen den Hauptlitel: »Prä- ml en - Gallcrie von Nr. 1 — 30,' zum ncucn Abonnement. UiUer Glas und Rahmen eignen sie Nch ,chr zur geschmackvollen Z^mmerver^ 'lc^lug. und,ihrcr wahrhast komischen und ft.tiy. llnhm Aufladung und Darstellung wcgen, gcwäh- ^n Ne den ^eichaucrn sehr viel'Amusement. Sic ^ c>ocn, wle schon bemerkt. nur bä ganzjähriger Pranumcr^ion, und barer Erlegung dc5 cvmplelen Betrages an die Abonnenten ab. Exemplare mit Prachtbildern können allch im Postwege nur bei Adolf Bäuerle in seinem Comptoir, Nauhcnstcingassc Nr. 926, v>5 ^ viz vom Wiener Zeitungs - (Comptoir, bestellt werden. Nci den löbl. Postämtern ist dieß nicht eingef ü hrt; da das Comptoir der »Thcatcrzcilung," dcr eigenen Verpackung wegen, die Vrr» scndung selbst übernommen hat. Wer vom 1. Juli 1842 bis Endc Juni 1843 ganzjährig abonnirt und den Betrag complet für cin ganzes Jahr an dcu R e< dacteur einsendet, erhält den Jahrgang der .Thcatcrzcitullg« mit Prachtbild crn bei wöchentlich zweimaliger Versendung in dieProvinzcn, statt für 29 fl. für 25 ft.; i n Wien statt für 25 si. für 21 si. (5. M. (Ei versteht sich von selbst , dasi sodann die andern Prä» micn wegsallen.) Coiliptoir dcr Thcatcrzeitung in Wien, Nau« hensteingasse Nr. 926, vis 2 viz vom WitNtr Zci« tung3-Comptoir '*) Wien, dm 18. Juni 1842. Vldols Väuerle> Ncdactcur und Herausgeber. ") Di.- „Laibach er Zeltu n g" glaubt vorstehende Ankilntigung mit einigen ancmpfehlendtnNorten emtücke» zu köinien. Cs >st in dcr That Ichr erfreu« lich, welchen außerordentlichen ?ll,fschwn!,n die Wiener H he a t e rze i tun a. von Quallel zu zu Quartal nimmt. Wieder jst ihrc Bsliedll'cit ge-siiegen. lvilder haben sich ihreAbonNlUlei' vermehrt. So wic dcr Indall dieser allgemein gesckäglrll 3ritu»ig von I^hr zu Jahr an Interesse sich steigcri, — so steigern sich auch ihre zahlrei. chen Freunde, und m.n, kann mit Necht behaupten, daß sie in keinem gebildeten Kieise fehlt. Ihre Mitteilungen sind für ?ll!e. Je. der Stand, jedes Alter findet dar>n BtllhnlNll., Etholurig und Erl^iteiunl, , und der N«ui g-keitsfttund kann kcin Journal deftben, welches bei großer Auswahl und bishet unüberc tevsssner Reichhaltigkeit die pikanlesien Tags'Erscheinuug«« mit grosser Schnei, ligkeit millheilce. Die Wiener Theater, zcilung berichtet immer daö Allerneueste, immer d^ö Al!crint,refs"ntcste, und w,r dieses Journal h^^, erspart alle die kostspilligln d,s AuSlaudcs, die nicht cii'mal mit gleicher Auf. merksamkcil für die L^scr rcdigilt werden. W'is tie illuminirten Bilder betilssr, so si>'d tieß die al l er sch ö n st en, die b i s^ her vorgekommen. Es sind die alleranc ziehendsten Mob,,, , di, allcmeucsten Trachlcn, es sind dit schönsten theatralischen L 0 st „ m e b ilt> er und die witzigsten satyrischen Tableaux. Die Prachldilder. mit welcher die Theaterzcilung seit '. Jänner b, I. gezielt wird, verdienen die wärmst« Anempfehlung.