(Postnina placana v gotorini.) «TWttut mSchentllch iMKtaRtlt »»ratrSUg u» fr«|. Cdsrih'cihivn und Tcnrallusg: ®K4etnow, ulica Kt. 6. Telephon 81. — Hntünbiaungen weiden in der Verwaltung gegen Berechnung billigster Gebühren entgegengenommen, «ezugtpreise: AOr do» Inland vinleljähng Ti« SO—, halbjSh.ig Din 60—, ganzjShrig Din 120-—. Für daS «uilemd enlspnchende Erhöhung. — Einzelne Nummern Dm l-» Rnmmer 41 ^ Donnerstag, den 21. Mai 1925 | 50. Jahrgang Gespenster. Dir .El«v«n»ki Narod" in Ljubljaoo, defstv Zeitungt fe«l« i» den l'tz'en Iah««» wannizsaUIge Ech ckjale und Wandlungen zu erleben Halle, brach:« vor einigen Tagen einen Artikel, in dem die Zeit» ger offen in Slowenien auf d»« «rneui« Tätigkeit der beiden rmmthr vereinigt« n iflerrtichischen Schutz-vereire ^Deutscher Slnlve.ein" und „Sildnu,!" in unseren Gegenden aufnttfiam gemacht weider. AIS ob e« sich u» verteil!« Rolle«, haidelle, wobei dem „Sloventki Nirod* die Ausgabe zugeteilt wurde, gerade diesen Teufel an die Wand zu malen, nehmen die übrigen Organe der selbständigen demokratischen Presse keinerlei Noliz roi den schweren Träumen diese« Haudegen» a, s längst vergangeuen Tagen. Da die demokratischen Blätter sonst außer ordentlich reakt'onSfähig in einer solchen Richtung sind und sich bel der geringsten Woh.scheivlichkeit einer solchen Sache zu «wem Chor zusammenstellen würden, muh angenommen werden, daß sie sich von der Wettererzählung bei Ljubljanaer Altweibertraume« keinerlei Gewinn bei ih?en vormal denkende« und wirkllchkeitibewußtru Lesern v«, Hessen. Srltst die einige Tage späler im „Sloveniki Naiod" abge» druckte und amtlich klingende Notiz, wonach die Behörden i« Maiburger Vcrwaltung«gebiet und im Prekmnrje den Auftrag erhalten hätten, Personen, die der SchusvereiuSäli^keit in Llon.ei.ien ,v:r-dächtig" wären, sorglich zu überwachen und ihrer Einreise einen Riegel rorzuschi>b«n, konnte di« übrigen Gesinnungsgenossen de« „S'oventki Narod' nicht aus ihrer wohlbegründeten Seelenil he bringen. Auch un« bringen diese Träume natürlich nicht um den Rest unserer Seelen,uhe. Un« schon gar nich'. Aber weil wir sehen, daß da zum Zweck „Material* zu» sammeogrtragen wird, do« zu gelegener Zeit gerade gegen un« verwendet werde» könnte, möchten wir unsere Ansicht über diesen Unsinn schon hatte niederlegen. Eine Tätigkeit deS Deutschen Schulvereint« Südmark in unseren Gebieten? Un« ist davon nicht da« geringste bekannt. Und daß wir davon wissen müßten, dc« werden die Hintermänner de« ,Slo-ven«ti Narod" doch wohl glauben. Denn wir haben doch wohl etwa« wie ein Interesse daran, informiert darüber zu sein, wa« bei unserer dentschen Minder» heit in Slowenien rorg'ht, ob nun die Experimente vo» außen oder von innen kcmmen. Wir haben leinto Tau von einer Tätigkeit diese« „irredentistischen" Bereise« in unserem Laude, also existiert sie nur in der unzeitgemäß:« Phantasie de« Ljabljanaer Artikelschreiber« oder, wa« un« wahrscheinlicher be-dünk», bloß in seiner zweckmäßigen Böswilligkeit. Aber auch wenu man über diese negierende Feststellung hinausgehen und die Möglichkeit einer solchen Tätigkeit annehmen wollte, wie sähe sie au« ? Der „Deutsche Echnlverein Südmark" ist keine Ge--hrimorganifation, ist keine „Schwarze Hand", die sich durch die Gewalt ihrer Idee irgendwo ein-wurzeln könnte und bei der die Idee allein schon „Tätigkeit" ist. Dieser verein baut und erhält deutsche Schulen. Wo soll und kann er in unseren Gebieten Schulen bauen i W!e könnte er seine schon gebauten Schulen zurückbekommen und sie ihre» Zwecke zuführen ? Un seinem B-reinSzweck« genügen zu können, die Möglichkeit der Unmöglichkeit eine« solchen Zwecke» die«seil« der Grenze vorausgesetzt, müßte er Ortsgruppen bilden dürfen, auf die sich feine Tätig, feit stützen löt nie. Wenn man — auch die Slowenen dülsien über solche veretnSerfahrueige» 8tt-fügee» — wetß, wie schwer e« ist, solche OriS^ruppen lebendig zu «halten auch dort, wo äußere Hinder> nisse absolut nicht bestehen, dann muß man die G,öß« und Schwammigkeit einer atavistischen Dumm-heit bestaunen, die über die Tätigkeit fremdstaatlicher nationaler Schutzverein« bei un« faseln kann. Aus-gerechnet bei ur«, wo jede öffentliche Spur einer nationalen Minderheit durch da« bereitwilligste Za-fammcnarbeiten aller Faktoren ausgetilgt wurde, wo selbst die paar harmlosen inländischen GesangSvereire infolge der bestehenden Hindernisse vo» keiner ,.Tä» tigkeit" reden könne» und zu einem kläglichen Dasein aus dem P. pler verurteil« sind. ES gibt für unser Bemühen, diese Gespenstkr. sehtrti zu erkläre», ohne mit ihr de» Gedanke« an irgendeinen politischen Zweck verbinde» zu müssen, »ur eine«, nämlich dem „Tlovevtki Narod" die Folgerung zu imputieren, die er vielleicht au« dem Spnchwotte „Wa« dem «inen richt ist, muß dem andtren billig fein I" hätte ziehe» können. . Bei un« gibt es ränlich slowenische vereine, die sich ihrer LandSlcute im Ausland kräftigst annehmer. Nicht nur Schutzvercis«, sondern auch da« Organ der jugoslawischen Nationalisten weist mit Stolz darauf hin, daß die „Orjnna" ihre Tätigkeit bereil« über die Grenze» hinaus getragen hat. Wenn wir n chts nähere« darüber wüßten und die slowenische» Zeitungen nicht mit der ihnen eigenen S«lbfiver-fiändlichkeit darüber berichteten, so könnten wir da« au« den Sammellisten schließe», die in unseren Städten sür die Ausnahme vo» Bücher^penden sür die jkärntn«r Slowenen aufgestellt sind. Da« ist eine sehr lober «werte und menschlich rührend« Einrichtung. Bon den anderen Untnstiitzung»w«isen — bekanntlich arbeiten in Oesterreich ungehindert slawische Berein«, deren Hauptleitungen sich in Ljubljana befinden — wollen wir nicht reden. Wir billigen sie natürlich, deun e« wäre mehr al« traurig, wenn ein« nationale Minderheit durch die politischen Grenzen auch vom Geistesleben der Stammnation abgetrennt und so zum Verdorren verurteilt sein müßte. Ist die gleiche Tätigkeit in deutsche» Ländern die Mücke, au« welcher der „SlovenSki Narod" den Elefanten der „irredentistischen" Betätigung des „Deutschen Schulvereine« Südmarl" hier bei un« gemacht hat? E« tut un« sehr leid, ihm sogar diese Mücke »ehmen zu müssen. Nicht einmal diese primitivste „Tätigkeit" eine« deutschen Schutzvereine« — in seiner legalen Heimat natürlich — existiert für un«. Ja dieser und in jeder anbeien Hinsicht sind wir ärmer daran al« die slawischen Minder-heilen im Ausland. Wrnn d«r ..SlovenSki Narob" wüßte, vielleicht weiß er e« und di s verschäbigt feine Denunziation, wie armselig die deutsche Minderheit hierzulande gerade in dieser sür die slawische» Minder-heiten im AvSland selbstverständlichen Hinsicht dran ist, dann wü'de «r sein«n slowenischen Z-itgr» offen und un« den Hohn einer Borführung von Gespenstern ersparen, an denen nur die EselSohren real siad. Das Auch von Dr. Kamill'o Worocutt«. Da« Organ dir slowenischen Minderheit in Italien, die in Görz erscheinende „Gorii'a Strojr", ist unserem Beispiel« gefolgt und hct a« 16. Mai unferen in unserer Folge v?m 3. Mai l. I. an leitender Stelle gebrachten Auszug aus dem Buche „Europa und die völkischen Mindrihcittu" vor Dr. Ezmillo Morrcitttl in etwa« g,lü>zter Form als Leitartikel vtlöffeotlicht. De» mit ter Ueberschrift „Nationalismus und völkische M oder-heiten" versehenen Artikel leitet da» Organ der slowenischen Abgeordneten im römischen Parlament, Dr. Wilfan und Dr. Besednjak, mit nachfolgenden Sötz'N ein: „Der btkannte deutsche Echrisisteller Cimillo Morocittt», der sich in erster Linie dem Stlidivm der Minderheitensrage widmet, hat ein neues Buch herausgegeben: .Europa und die völl schcn Minderheiten". Weil die Minderheitenfrage auch für uns brennend, aber l«id«r Gölte« noch sehr wenig bearbeit«« ist, so daß in mancher Hinsicht Unklarheit und Irrtum obwalten, wollen wir im nachfolgenden einige Getauken MorecrtN'S au« dem ersten Absatz seine« BucheS v.iöffeallichen". ES folgt dann der unseren Lisern bereits bekannte und in der „Eillier Zeitung" vor einiger Zeit nachgedruckt« AuSzug au« dem äußerst aktuellen Werkchen. Der Wert de« Morvcatt»'>chen Buch s geht am besten au» der von un« veröffentlichten Probe h«rvor, so daß wir un« der Ausgabe überheb.n können, die Lektüre dieser nicht gewöhnlichen Er-scheinung auf dem Gebiet« de« Minderheitenschutz-weser« nochmals wortreich zu empfehlt?. Da« Minderheiter Problem, daS durch den papieren«» und bisher in keiner Weife wirksam gewordenen Schutz de« die«bezüglichcn internationalen vertrage« nicht gelöst werden kann, wichst sich, je konsolidierter sich die sonstigen BerhSltoiffe in Europa auch gestalten wögen, zu einrr Frage au«, die nicht nur den An« gehörigen von MinderheitVölkern aus dem Daumen brennt, sondern die immer dringender die Beao!-wortung seilen« der internationalen Welt erheischl. Es gibt heute b«r«i!S «in« groß« Anzahl van Männern d«i jedem Volk« in Europa, die, hoch über politischen EinlagSereigniffen stehend, nicht »ur ihr« platonische Beschaulichkeit diesem Problem widm«», an d«m Deutsche und Slawen gleichermaßen und au« de» gleichen Ursachen interessiert sind, sondern die ihre lebendigste Arbeitskraft und ihre autorita» tiven Namen in den Dienst der Sache stillen. E« erfüllt un« mit nicht geringer Genugtuung, daß auch wir Deutsch« in Slowenien «inen Mann zu den unsrigea zählen können, d«r auf diesem Gebiete immer sichtbarer tätig ist und der die F'^gkraft seiner Jde«u vielleicht zur Grundlage nicht »ur der Betrachtung d«s Minderheitenproblem«, sondern auch zur Bast« einer vernünftigen und se» 2 genbriageaben Lösung w'rd «ach:» können. W n» bi» dahin auch roch gerau«e Zeit v."fl eß-n bfiifte, so kaun Man sich doch über den, noch dazu von einem LandSmavn gemachten Ansang freuen. Wir empfehlen daher den Ankauf diese« in tfjgen Diedtlich« B.rlag in Jena erschienenen Werket auf dü« wärmste. N chl nur unseren deutsche» Lesern, die über dem Glnz der Spcach- schwnlch vergesf.n dürften, »aß sie nur O )j kl sind un» denen die traurige Wirklichkeit den Glauben an die W.rkungS-fraft »er schönsten Worle und »er idealsten Ideen ziemlich verschüttet hat, sondern viel mehr noch den in-kindischer. Sloaxnen, »enen da« Schicksal ihrer «iztnen Minderheiten im Auslande wenigsten» in der Theorie, wenn auch nichi in »er Unkchrung ihre« Borgehen« gegenüber der hiesigen dtutschen Minderheit, am Herzen Iwgl. Erst wenn di« in d m Buche v,n E,. millo MoiccJtti niedergelegten Gedanken und »er allseitige Glaube an ihr« Richtigkeit un» Durchsüh» daikeit Gemeingut werben, w'rd eine bessere Zeit ai brkchen un» di« auf dem W.ge »er Selbstnkeunt-ui« wieder elwo.beve Mevschealieb: E-nzug in »ie im Hinblick auf nationale Minderheiten ruinöse« Gedank-ngänge aller Mehrheit«uai>0'alisten halten. Da« Luch kann durch alle BachZaudlungeu bestellt werden. Slowenische Sprachsorgen. Das Hauptorgan der Deutschen in uuserem Staate, da? Novifader „Teutsche Bolttbtati" nimmt in einer seiner letzten Nummern, offenbar in Ermangelung wichtigerer Ereignisse in unserer Innenpolitik, Notiz von dem drolligen Zwischenfall im Beograder Parlament, der den Widerstreu zwischen der Lateinschrift und der cyrilli-schen schnft so drastisch illustrierte. Da« genannte Blatt schreibt: Gibt e» in unserem S'.aate so etwa» wie flo-wenische Sprachsorgen vier gar slowenisch: Sprach-beschiverbeo? Ist der slowenisch« Sprachstamm nicht gleichberechtigt mit de« srrdtscheo un» k, optischen, »ie slowenisch« Sprache nicht überall im Lande, bei allen Aemtern und Behör»en zulässig? Wir Deusche glaub-ten bi«her. bah »ic« der Fall wär«, und wir meinten, »aß die Slowenen feit der Errichtung de» neuen Siaate» sich der Erreichung aller ihr«r nationalen Wünsche und Bestrebungen lühmen könnten, »n Kopfzahl kaum stärker al« wir, sind sie in jenem Staatsgebiete, da« von ihnen kompakt besiedelt ist, die herrsch-n»e StaatSnatio», mit allen Rechte» einer solchen «»»gestattet, souverän im Schulwesen, bei Serichten und Behör»en, ohne Vorbehalt und Ein-sch:ä»kung. Wir glaubten also, daß di« Slowenen alle Uc-fach« hätten, mit der Neuordnung d.'r Dinge zufrieden zu fein. Wenn di« giößt« slowenisch« Partei, die ja al» Vertreterin de» Slowenentum» angesprochen werden kann, in staat«r«chtlicher Hinsicht o.t< schied««« Forderungen vorzubringen hat, so dachten wir, sei die« ein« politisch« Sache, die mit der kulturellen uu» sprachlichen Eatwickluug»sr«iheit de« slowenischen Volke» nicht» zu tun habe. So »achten wir, aber e» scheint, wir »achten falsch. Die Slowenen selber, die eifersüchtig über der Erhaltung ihrer nationalen Eigenart wachen, haben bei der Be-urteilnng ihrer Stellung im Staat« al» gleichberech-tiater Teil bet Staat«nation ein viel schärfere« Em-pfi,d«n al» wir, di« wir al» national« Minderheit uu» mit bin kärglichen Brosamen der nn» von der Verfassung und de» Mi»bnh«ite»sch»tzv«ctrag zug«-sicherten «echte bescheiden müsse», ftjrz, di» Slowenen siib, »ach bm Aeußerungen ihrer Abgeortmrten im Parlamente zu schließen, mit dem ihrer Sprache zugewiesenen G«linng»bereiche nicht zusriede». Sie beschweren sich zwar nicht barüber, baß th,en Mittel« und Volksschulen in ihrer Muttersprache vorenthalten werden, daß ihre Sprach« bei den Aemtern und Be-Horden zurückgesetzt «erde, daß ihnen ihre vereine aufgelöst oder ver»özen««erte zugunsten eine« au« deren Spr.:jsi.:«me» abgenommen worden wären. Darüber beschweren sie sich nicht, denn zn einer solchen Klag« haben sie keinen Anlaß, wa» ober ist e», da» ihnen Sorgen bereitet und ihr« Unzufrieden-heit erregt? Mit der Aufschrift aus der Klublür der Slowenischen Volkspartei begann der Str«it i« Ptr. lamentk. Dr. Klirr« c hat angeblich, durch irgend einen Vorfall gkreizt, die cyillische Klubbezeichnung eigenhändig von der Türe entfernt. Daraus wurde liili*» Äeitnn g die Aufschrift neuerding» angebracht und «in eigener Posten aufgestellt, der di« cyrillische Schrift zu be« schütz o hatt«. T'otz^e« wurde die Tafel vou un-bekannter Seite wieder beseitig». U tb da:ob entstand im hohen Haufe großer Lärm, e« regnet« Anfrag«», «rregl« Erwiderungen, vorwürfe und Beleidigungen, die fast in ein Handgemenge ausarteten. U i» nun kommen die slowenischen Beschwer»« zum Vorschein: warum »er radikale Klub außer der cyrillischen nicht auch eine lateinische Aufschrift trage, warum die Par» lamen!«pro!okolle nicht auch slowenisch verfaßt seien, warum die Anträge und AuSschußderichte nicht auch in lateinischrr SHrift und für die slowenischen Ad-geordneten auch in sloivenischer Sprache hergestellt werd«» usw. Uad als PläsUeut Trijkov ö erklärte, daß e» nach der v.'ifassung nur «in« «»!« pcach: geb«, »ie serbisch kroitifh slowenische, da wurde ihm von slowenischer Seite zugerufen: „Eine solche gibt e» nicht!* Da» ist da« U« und Aus der Au«eiua:»der-setzunge?, die die gegnerischen Gemüter in Überschäu-mende Auflegung versetz« haben. Ob begründ«! oder nicht, wer darf sich darüber zum Schied«richter auf« werfen? Die Slowenen «ögen im einzelnen ihre sprachlichen Sorgen und Beschwerden h iben: aber an den vielen und mannigfaltigen Leiden gemessen, über die wir Dmtsche un« zu b.klage» haben, siad sie geringsüglg und kleinlich. Die M:hrheit de» Parlamentes, die auch viel dringendere uad ärger« Uebel» stände nicht beseitigt, wird sich bei den slowenischen Sprachsorg«« nicht länger aushalten. Den« die Amt»-spräche ist die serbisch kroatisch-slowenisch« . . . Politische Ruvdscha«, Inland. Das neue Wohnungsgesetz. Auf der letzten Sitzung de» Parlament» var seiaer Vertagung bi» zu» 25. Mai, d. i. am vnc-gaogeneu Freitag, wurde mit 157 gegen 70 Stimm:» der neu« Wohiung«gefetzentwurf angenommen. Minister Dr. G:isogono erklärte vor der Abstimmung im Namen der Regierung in einer halbstündigen Rede, »aß da» Gesetz dem Willen der ganzen Skupschnna entsprechen und keine Parteiangelegenheit sein solle. E» b«srie»ige weder die HaliSeigcruämer. noch di« Mieter, bei»« Gruppen hätten aber säns Jahre Zeit gehabt, zu einem Uebereinkommen zu gelangen. Die Skupschtina köave also j tzt nicht plötzlich b«ib« Parteien befrie»igen. Da« Gesetz über den Häuser-bau hab«, da e» ei» eingehendere« Studium erheisch«, nicht sofort erbracht werden können, doch werd« di« Regierung die» bald tun. — Wir werd«» den Wortlaut de« Gesetz-« i« unseren nächsten Folg«» in deutscher Übersetzung bringen. E» trat bereit« am 16. Mai i« Kraft. Innenminister Makstmoviö in Mariöor. Ja Beograder politischen Kreisen hat dieser Tage die plötzliche Abreise d:» Innenminister« Makfi-mov 6 Anlaß zu verschiedenen Vermutungen ge-g«ben. Ein« davon wollte wisse», daß der Innen« minister nach Wien abgereist sei, um dort an Ort und Still« di« Frag« der kommunistische» Zentrale zu studiereu. All diese Vermutungen ward«» halb amtlich dementiert und der Oeffentlichkeit mitgeteilt, daß Herr Maksimoviü bloß bi» Maribor gereist sei, wo er sewe Gemahli» erwartet«, die sich zum Zmecke einer Operati«» ei»«» Monat in Wie» aus-gehalten hatte. Minister Makstmoviö, der a» 17. Mai mit de« Nach«ittag»zuge in Maribor einlangte, unterzog die AmlSräumlichkeiten de» Beliki j ipan einer Besichtigung, wobei er sich über sie, Über die Organisation der G-biet» Verwaltung »nd über die Tätigkeit de» Beliki j ipan Dr. P!rk«ajer sehr lobend äußer». Spät abend« stattete er im Automobil be« Obergespan« dem Faaler Wuke einen Besuch ab, wobei ihm Gelegenheit geboten wurde, die Schön-heiten d.» Bachern zu bewundern. U« 1-45 »acht« reifte der Minister nach Z^reb ab, «o «r «it de« dortigen Ob«rgkspan «in« Unterredung hatte. Die kommunistische Aerfchwöruug in Aleograd. Der Polizeichef in Beograb Ljabiia Lazarevie empfing a« S^niö!^ di« Vertreter der Presse im Zusa«»enha»g »Et den jüngsten Nachrichten über Attentate, die vou Bulgaren vorbereitet worden seien. Er bezeichnete diese Nachrichten al» durchweg» über-trieben. Die »zrgenom«e»en Präoentiomabnahmen «urden ans Grund »zn Rachrichten au« Wi«n, daft Nnm»-'. 41 am 15. Mii Atttnta!« von Seit« d r Mazedonier za gewärtigen seien, ei»,el: t t. Diese Mißnohme» sind dann voi einigen Zntunge» sensationell au«ge-schro'et worden. E» fei richtig, daß 70 Bulgaren verhaftet wurden, van d.uen aber 6? sofort entlassen w rden mußten, weil sie sitz emwandfrei Ie-git m cren koanten. Die anderen 8 wurden nur da-ruw bhal'en, weil sie k«in« vr»«ntlchen Au»wd«-p-piere vorweisen konnten. Unter diesen befirdet sich auch der Balgare Hristov, gegen »en begründet« B:rdachi«mo«ente vorliegen. Z»as Arveitsprogramm der Hlationap Versammlung. Eitgegtn den Meldung?» über eine baldige Beendigung »er Scssiou der Nationalversammlung, die neuirding« bi« zum 25. Mai v:rtagt würd«, wird au« Beograd bericht et, daß in d«n maß ge-b »den parlamentarisch n Kreisen da» Bestreben »och dahin geht, in B^lau» voi eine« oder anderthalb Monaien di« dringendsten G setze »urchzunehmen und dann erst »>« Skupschtina bi« 23^ Oklvb«r zu v:r» tagen. Aus die Tagesordnung de« Pirla«ent« kommen, wie w'r bereit« berichteten, da« Pressegef-tz. da» G.'setz über d'e R chier, da« Gesetz über die Staa »anwalischaften, da« Gesetz über di« Organisation der G-richte, da« Gesetz über die Agrarkre-dit« und da» Gcsetz üzer die Aufhebung de« Ber-böte», Wessen zu tragen. Ob diese Gesetze in der kurzen Zeit erledigt werden köanen, steht dahin; Zoeisel auf Grund von Eifah ungen find jedenfalls erlaubt. jlurfaitft. Amerika präsentiert die W/chset. W-e di, Blätter berichte», hat Amerika den ernsten Entschluß gefaßt, «,»« Not« nach Europa zu schicke», die in Pari» und Rom, in Brüssel und Bukarest, in Pcag, B ograd und Athen überreicht werden wird. Ji dem Schriftstück de» Washingtoner Auswärtigen Amte» wird gefordert, daß fich die Mächte unverzüglich mit der Regierung der Ber-einigten Staaten in» Einvernehmen setzen und ihre Zahln»g»versprechung«n endlich einlösen mögen. Die allen Schein au» der Krieg»zeit, di« da» offiziell« Amerika in Europa einzufordern hat, betragen nicht viel weniger al» sechseinhalb Milliarden Dollar, an-schaulicher 6 500,000.000 Dollar. Davon entfallen 3 648.0^0.000 Dollar auf Frankreich, eine Milliarde 800,000 000 auf J'alien, 400,000.000 auf Belgien, 100,000 000 Dollar auf die Tschecho-slowakei, 85,000.000 Dollar aus Jugoslawien. 38 Millionen auf R i«ä»I«u und «ehr al» 135.000 000 Dollar auf Pol«n. Zu di«f«n Betrügen kommen für die Schuldner noch di« Summen, oi« England zu . fordern hat, da» »ach den letzten Londoner Mel-düngen, angeregt durch da« Beispiel der vereinigten Staaten, gleichfalls die Schuldenfrage anschneiden dürfte. Arme» Europal Streseman« für die HrfüllnngspoMik. Der deusch« Außenminister S.resemann hielt, wie die Ageutur Nvala berichtet, vor einige« Tagen trn deutsche« Reich«tag eiae Rede, in der die Ein-mütigkeit der gesamte» Reich«regieru»g hinsichtlich d«r Notwendigkeit der Durchführung de« Dame». Gutachten» betont «urde. vither habe Deutschland alle Termine eingehalten »nd e» werd« auch in H»-sanft d«n Dawe»-Ent«urf durchführen, da keine par-lamentarifche Konstellat'o, möglich sei, di« diese Richtlinien der dentsche» Politik nicht in Betracht ziehen würde. Bezüglich der Räumung der besetzte» Gebiete handelt« es sich nicht um bi« Durchführung einzelner Paragraph« de» vertrage», sonb«r» »» bi« Frage, ob «» möglich sei, «in«« Kulturvolle, da» 60 Milliouen zähle, dauernd die felbstverständ-liche Achtung und Gleichb«rechtiguag vorzuenthalten. Der tschechisch-jugoslawische Korridor. Da» halbamtliche Organ der tschechoslowakische» Regierung, da» ,('ite Slovo", schreibt, daß, »e»» von einer Revision der Frieden»verträqe die Rede sein sollte, die Tschechoslo»»akei zu Opfer» bereit wäre, aber unter ber Bedingung, daß ihr Gegen-leistuugen gewährt «erde». Hieb«« «ird die Frage be« Korridor» «it Jugofla«ien ausgeworfen, welche» die Regierung zwar seinerzeit entsagt habe, ohne baß dadurch aber diese Jd«e für i««er in« Grat gelegt Word«» wär«. Dies« Etelluugnah«« der tschechoslowakische» Regiervng hat in der italienischen Presse Widerhall gesunde». «Epeca- uad »Jxa Nazionale* befassen sich »it diese» Artikel bet stummer 4t „Gette S'ovZ" und betonen, daß schon die Möglichkeit deS tschechisch jugoslawischen Korridors eine G> sah? sür die Interessen Italiens darstelle. Die iffent« licht Meinung müsse daher diese Forderung in zu-wartender, aber aufmerksamer Stellung aufnehmen. Ktne neue Aktion der weißen Korden. Wie die Londoner „TimeS" berichtet, hat sich In der G:gend von Minec eine weiße Armee in der Stärke von 60.000 Ma. n unter hm Besehl de« General« Bozovski angesammelt. Die Sowjetreaierung hat den Weißen Garden den Reitergeoeral Bivj:ni «it einer entsprechenden Z >hl von lv.en Tcupp.'n entgegen gesch'ckk. _ Aus Stadt und Md. Au« dem Marburger Oemeinderate. Die außerordentliche G!weiode.a »fitzang vcm 12. Mai l. I. war der Beschlußfassung über die Dienstp-agmatik der Angestellten gewidmet. Der zur Redaktion eines EatwuifeS berufene Unterausschuß hatte zur Beratung auch die Vertreter der Ange^ stellten berusen und in gemeinsamer Arbeit einen Entwurf ausgearbeitet, welcher alü Verhandlung?-grundlage diente. Bereit» in der kombinierten R-chtS-und Finavz'ektion des G.meinderales hatle j »och der Nationale Block das vo» Unterausschuß vir« geschlagene GehaltSly?em fallen gelassen und ein Gehaltssyste« vorgeshlogen, welche« im wesentlichen der Dienstpragmatik für die Staatsbeamten angepaßt ist. I, der Generaldebatte sprachen sich die Vertreter der Opposition gegen den Entwurf auS. GR Oslak und Bahun (Soz. Dem.) rügten hauptsächlich da! Gehalts, syflem als viel zu kompliziert und legten dar, daß der finanzielle Effekt die Angestellten keineswegs be-friedigen könne, weil die GehaltSbezüge der Staats» beamte» annkanntermaßen den herrschenden TeuerungS-Verhältnissen bei weitem »ich* entsp echen. GR Dr. Mühl« eisen (Heimische WirtfchafiSpartei) erklärte den var> liegenden Entwurf einer Dienstpragmatik als unan-tuhmbar, weil dte Angestellten geschlossen dagegen Stellung genommen hatten und die vorgesehenen 11-bergangSbestimmungen durchschnittlich den Ange-stellte», welche mit ihre» Forderungen schon seit langem auf die bevorstehende Dienstpragmatik vee> wiesen wurden, keine Besserung ihrer Lage gewähr, leisten. Redner beantrage, den Angestellten die Dienst, belüge nach der staatlichen Dienstpragmatik mit Zu« bill-gang der erste» Teueruugtklafse und eines ein-heitliche» 15 '/o'gen Zuschlage« zu gewähren. GR Pfri-«er (Heimische Wirtschaftspartei) führte au«, daß die den Semeinderäten vorgelegten verschiedenen Bor-fchläge, Listen und Eingaben den besten vewei« erbringen, daß die Wünsche bezüglich der neuen Dienst-Pragmatik, insbesondere daS GehallSschema betr ff-nd, sehr auSeinandergehen. Er veiwie« darauf, daß j de neue Dienstpragmatik naturgemäß auf Schw!erigkeiten stoße, insbesondere seien aber die Schwierigkeiten diesmal so groß, weil die Anstellungen in den letz! verflossenen Zähren mitunter ohne jede« Sy'te« er> folgten. Aus diesem Grunde haben sich in dem neue» Vorschlag, den die Mehrheit der Recht«» und Fioanzfektio» vorlegt, neuerlich große Unstimmigkeiten ergeben, die keinesfalls gutzuheißen sind. Als krafse Beispiele führt Redner nachstehendes an: Der zweite Tierarzt, der gleichzeitig Leiter des Marti lommtssartales ist, die Hochschule mit gutem Erfolge absolvierte, 7 Jahre und v Monate anrechenbare Dienstzeit hat, soll nach dem ne»e» Bo>schlage 353 Dinar monatlich weniger beziehen als der ihm direkt unterstellte Unter-beamte, der 9 Jahre 10 Monate anrechenbare Dienst» zeit hat und nur die Bolksschnle absolvierte. Aus-drllcklich sei betont, daß die Familienzulagen sür Frau und Kinder bei dem obigen und auch bei den sol-ge»deu Beispielen vorweg ausgeschaltet wurden, den» nach dem vorschlage bekommt der erwähnte Unter-berate tatsächlich um 1563 Dinar monatlich mehr als sein graduierter vorgesetzter. Ein weiteres Bei» spiel: Ein Angestellter der Gemeinde mit 30 Jahren D- nstzeit, der sich nichts znschulden komme» ließ, soll nach dem neuen vorschlage um 332 Dinar mo» natlich weniger erhalten als sei» Amtskollege, der um 20 Dienstjahre weniger hat; ähnliche Beispiel« gebe e« mehrere. Weitere vergleiche i» der Gehalislifte, die dem Entwürfe der Dienstpragmatik angeschlossen «st, zeige», daß die Maschinenmeister im Schlachthos und Wasserwerk, welch« teilweise Staatsgewerbeschule and Fachprüsuogea zurückgelegt haben, ihren außerordentlich verantwortungsvollen Dienst durch 23 Jahre stets einwandfrei erfülle», im Gehalte jedoch fast gleichgestellt werden mit einem Unterbetten im Marllkommissariat, der nicht einmal 10 anrechenbar« Dienstjahre hat. Um aus dieser ungerechten Be» (iilter Zeitung taidlung herauszukommen, findet Redner det einzigen Airicej darin, sich an die Gehalt«best mmungen kec staatlichen Dievstp agmatik z i halten. Da aber, wie allbekannt, die Staatsange'tell c;i keine de» heutigen Leben« Bedingungen entsprechende» Bezüge haben, schlägt GR Psrimec vor, fär jede der 5 Kategorien einen angemessenen P ozentsatz festzusetzen, der zi den Bezügen der StaatSangcstellten hinzuzurechnen wäre. H edurch würde eine streng objektive B-Handlung sämtlicher Gemeindeangestellten erreicht werden. Alle sonstigen Zrlagen, soweit sie nicht in te? staatlich n Dieus p.agmatik enthalte» si d, hätten zu entfall n, Mehrleistungen feien nicht du ch Zulage», sondern nach dem Schema für Überstunden zu bezahle,. Was die Gemeindeunternehmungen, wozu Redner da» Wasserwerk und den Schlachthos nicht einrechnet, anbelavgt, tritt GR Psrimer dafür ein, baß in Hin-kauft für diese nach kaufmännischen P.tnz p?en ver-trag»beamte anzustellen seien. Redner führte noch au», daß er im Sinne der obige» Ausführung schon in »es Sektion«fitzung seinen Antrag stellte, damit aber in der Mnkerheit blieb. Da er aber eine gerechte und ersprießliche Lösung der Gehal «frage im In-terefie der Gemeinde für äuß-rst wichtig halte, bringe er feine Anträge vollinhaltlich auch in P'.eou» voc und behalte sich vir, wegen der U'bergangtbesti». mangen zur gegebenen Zeit in die Debatte einzugreifen. Ji der Ep-z'aldeba!te beantrag'e ® H Dr. L pold (vew.), die Zngäoglichkeit der von der Ge-meinde zu vergebenden Stellen von der Zugehörig keit des Bewerbers zu einer slawischen Nationalität abhängig zu machen. Trotz der Emwendungea deS GR Dr. Mühleisep, deaen auch die Vertreter der Sozialdemokraten deitrate», daß h edurch die Berjassang und das Minoritäten-schutzgesetz verletzt und »ie deutschen Gemeindeange hörigen ungeachtet ihrer großen Anzahl und Steuer leistung hintangesetzt würden, eihod der G.meinderat den Antrag de» GR De. Lpzl? mit den S-immen des Nationale» Blcck« zvm Besch'usse^ (Die.Liede" der Klerikale» zu den demf Heu Schäfletnl Bcm. d. C. Z ). Ja der Kpezialdebatte wurden sodann sämtliche Kapitel mit unwesentlichen Aenderungen ange-nommen. Zam Schlüsse erfolgte die Abstimmung über die Dienstpragmatik als ganzes, wobei die Heimische Wirtschaftspartei und die Sozialdernokraten gegen den Entwurf stimmten, der mithin mit den Stimmen des Nationale» Blocks angenommen wurde. Es fei somit sestgestellt, daß die Verantwortung sür die neue Dienstpragmatik der städtischen Angestellten ausschließlich den Nationalen Block belastet. Die wenigen noch i» Diensten der Stadtgemeinde Maribor befind-liehen Beamte» deutscher Nationalität seien h'emit in«besonders aus die Bestimmung der Art. 2 im ersten Hauptstücke und Art. 193 und 195 im 11. Hauptstücke aufmerksam gemacht, weil diese von de» Vertretern der Heimische» Wirtschaftepartei zum Teil bekämpfte» Bestimmungen dem Gemeinderate die Möglichkeit geben, j?den der slowenischen Sprache nicht vollkommen mächtige» Gemeindeangestellte» aus de» Diensten der G meinde zu entlasse». Regierungsverordnungen gegen die deutsche Propaganda. Schließlich lese» wir aber doch auch im Ljabljanaer „Jutro" vom 19. Mai nachfolgend« interessante Notiz: Die (Leograder) «Pravda" berichtet, daß aus Antrag des Unterrichts» minister« mit Rücksicht aus die erhöhte Propaganda der deutsche» irredentistisch?» vereine .Schulverein-and .Slldmark" der Ministerrat beschlossen hat, daß die G:e»zbehörde» in Slowenien und Prekmnrje, wie auch die Unterrichts- und politischen Behörde» im Ljabljanaer uad Mariborer Kreis die erforderliche Aktion gegen die Agenten der erwähnte» vereine durchzuführen haben. Ebenso müssen alle vereine unserer Deutschen, der«« Pro» gramme gleichbeschaffe» sind wie die Programme dieser Vereine, verboten werden. Besondere Aufmerksamkeit ist der Ber» solgung der Agenten des ,Schulvereine«" zuza» wende». — Man sieht, daß die Lügen des „Slo» veniki Narod' so lauge Beine haben, daß sie bis Beograd marschiere» konnten. Uns ist, wie wir in unserem heutigen, im Hi»blick aus diese Notiz zu-sälligen Leitartikel autführen, von einer Pro» paganda der beiden ausländischen Schatzvereine in Slowenien nicht das geringste bekannt, geschweige denn von einer Erhöhung dieser Propaganda. Es mutet wie unglaublicher Hohn an, heute noch von der Notwendigkeit einer Auslösung von inländischen deutsche» vereinen vernehmen zu müssen, die ei» »gleiches Programm* besitze». Wo gibt «s denn i» Slowenien solch« vereine? Sind es vielleicht die Freiwilligen Feuerwehren, di: noch auS Deutschen bestehen? N.cht einmal die können es sein, denn sogar dies« rein humanitären Institutionen mußten Seite 3 durch di« Bank die slowenische Kommtndo'prache annehmen. Also der „Deutsche L'hrervereur" o»er der „Deutsche Lesevereln" oder der „vog-lfch itzverein" i» ftoe ttje? Auch da kommt man zu spit; die alle sind schon ausgelöst. Die Behörden wecken etwa» in Verlegenheit sein, well es nicht« mehr „aufza-lösen" gibt, es wäre denn die paar Männergksangs» vereine, die ohnehin nicht einmal im greise »er deutschen Mindnh U « he öffentlich auftreten können, o"e? «inen Rads »hrerverei«. Denen wird man freilich schu.'rlich »as «gleiche Programm' a.ifDividier« körnen, ob,war sich zwifchm H'mmel unv E de noch manche Möglichkeit v:rb>rgt, von der gewöhnlich« Sterbliche außerhalb der Schrifileitnng des „?la-vznaki Narod- keine Ahnung haben, der aber das Vaterland wieder einmal gerettet hü. tut un»; da« gestehen wir aufrichtig, vom H.Tzen l-id daß schon läigst nicht mehr die Spar einer Voran«'.tzung bei un« vothanden ist, die derartige Maßreg'ln auch nur von weitem als notwendig erweisen kö rnte. Denn wenn eine solche Voraussetzung roch möglich wäre, wüßte es un« j, ganz üppig gehen. Ooer ist am Ende der Zveck der ganze» Uebung der, der Welt auszuze gen, daß es den Deutschen in Slowenien, ihren Verein n und vereinen erwögen so üderaus gut ergeht und ihr Uebnrnut infolge der biehecige» „Toleranz" so sehr in die Halme eßt, daß man die Tätigkeit «sogar- ausländischer irreden» listischer vereine mit behördlichen verboten und Darnachach'ungen belegen mußt«? E» ist wöglich. Vom Schwurgericht- Das Oberlandesgericht in Ljubljana hat für die zweite heurige Geschworenensession beim Kreisgericht in Teile, die am 2. Juni beginnt, zum Borsitzenden den Präsidenten des Kreisgerichtes in Celje Herrn Hoftat Dr. Kotnik, zu Stellvertretern die OverlandeSgerichlSräie Dr. Premschak, Dr. Brac k und den LandeSgerichtSrat Valentin Levicnik ernannt. Plakatierungen an nichterlaubten Orten. DaS Stadtamt veröffentlicht unter dem 9. d. M eine Kundmachung, in welcher es vor dem Plakatieren von Ankündigungen an nicht von der Behörde genehmigten Stellen warnt und auf die Strafbestimmungen des § 23 des Gesetzes vom vo« 16. Dezember 186? hinweist, der unter anderem sagt, daß das Anskleben von Gesch^sksan-küidigungen, Theaterzetteln, Einladung»» zu Unter» Haltungen und Veranstaltungen aus den Straßen» (den und anderen tauglichen Orten ohae besondere behördlich: Bewilligung nicht erlaubt ist. Die U ber» tretung dieser Vorschrift wird bestraft mit 5 bi» 200 Fl und verfall der Druckotten. Jetzt wird eine solche Übertretung m't 150 bis 6000 Dinar b«straft. Eine neue Zweigstelle einer Bau?. Die Kreditanstalt sür Handel und Gewerbe i» Ljnbljana beabsichtigt, i» unsererer Stadt eine Zweig« stelle zu errichten. Da« Glektrititcktswerk Verlautbart: Nach den „Bedingungen sür die Abgabe von Strom aus dem städtischen elektrischen Netz« in Telje", Punkt 39, sind alle a» dieses Netz angeschlossene» Abnehmer von elektrischem Strom verpflichtet, nebst anderem vedarse auch Glühlampe» ausschließlich vom städtischen Elektrizitätswerke zu beziehen. Infolge großer Abschlüsse kann das Elek-rizitätswerk de» Parteien b:i bester Beschaffenheit der Lampen günstige Preise bieten. Die vo« Slekirizilätswerke verlauste» Glühlampen sind durch den Aufdruck „Elektrarna telje' gezeichnet. Für die Abnützung der bisher vo» anderen Stellen gekanften Lampen wird den Partei«» eine Frist vo» einem Jahre eingeräumt, vo» 1. Juni 1926 an wird Strom au« dem städtischem Netze nur für solch? Glühlampe» beigestellt, die vo» ElektrizitätSwerk getauft wurde» und den oben bezeichneten Aufdruck tragen. Brandbriefe in Vojuik Am Markttag« wurden an zwn Stelle» Brandbrief« gesunde», t» denen versichert w rd, daß es trotz der Wachen d« Feuerwehr weiter brenne» werde. Genannt find dreizehn Besitzer, deren O.'^ekie demnächst eingeäschert werden sollen. Neue Kurse sür Mafchinschretbe» und Stenographie. Wie au« dem Inserat«»-teil unseres heutigen Blattes hervorgeht, beginne» an der Privit Lehranstalt Ant. Rud. Legat lu Ma» ribor am 2. Jani d I neue Kurse für Maschin«»-schreiben, slowenisch« und deutsch« Stenographie. E n'chreibungeu und Prospekte im Schreib-ajchiizen. ^eschäst Ant. Rud. Legat ck Eo., Maribor. nnr Slooenska ultca 7, Telephon 100. Keine Filial' t Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolossal.^» Erfolg« einzig „Vilfau« Tee". Es ist vo» Fach» Männern metla*»t. E.hlln'.ch in eilen Apotheke» und Drohnen.Erzeugt: Ladoratoiium 2,'cr. D. V.lfan, Zagreb, Prilaz 71. 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Mai um 4 Uhr nachmittags in der Leichenhalle des städt. Friedhofes eingesegnet und hierauf in der Familiengruft zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die hl. Seelenmesse wird am Freitag den 22. Mai um 7 Uhr früh in der Marienkirche gelesen. Celje, den 20. Mai 1925. Familien Kos und Roiiö. Statt Jeder besonderen Anzeige. Kurse für Maschinenschreiben, slowenische und deutsche Stenographie beginnen an der Frivat-Lehranstalt ANT. RUD. LEGAT in MARIBOR am 2. Juni 1925. Einschreibungen und Prospekte im Biiroar tikelgeschäf t ANT. RUD. LEGAT & Co., M_A R_I B 0 R_, nur Slovenska ulica Nr_. 7. Keine Filiale! Telephon 100. Buchen-Scheitholz wünscht grössere Mengen zu kaufen Vilim Spitzer, Zagreb, Ilatzora ulica broj 25. Briefwechsel mit einem gulkath. deutschen Mädchen w* 21—23 Jakren und besekeuiener Natur wünscht zum gründlichen Sichkenntulernen zwecks glücklicher Ehe. Kriegsbeschädigter, 2S Jahre all. mit selbständiger Existenz. 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