Erscheint Insertionsgebühren. jeden Samstag Für die ZspaltrgeZeile oder deren Raum be> lmalrget und kostet: Einschaltung 8 kr., » Mal 8 tl. 3 Mal 10 tr. Mit bei Post ganzjährig . . fl. 3,— Stempel ede« Mal 30 kl. halbjährig . . „ L,5N Redaktion und Administration: Für Laibllch ganzjährig . . fl. 4.— halbjährig . . „ 2.— Klosterfraueugaffe Nr. 5? (gegenüber dem Casiuo). Für die Zustellung in'« Haus find ganzjährig 50 kr., Zuschriften und Geldsendungen halbjährig 3N kr. zu entrichten. find zu richten »n den Cigenthumer de« Nlalte«. IMV. Einzeln« Nummer l0 kr. Manuskript« wetdeu nicht zurückgesendet Zeitschrift für wterliindifchc Interessen. Gigenthümer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: I'Stsi ' (5i>9,s86l11. I«. Jahrgangs Laibach am 19. Dezember 1868. ^ 53. Pränumerations - Ginladung. -«^««x>Wird, verhöhnt werden: — ferners auch aus der 7. Alinea, weicht Daselbst durchblicken läßt, daß die gleich den Slovenen doch ebenso berechtigte Anwesenheit der Deutschen im Lande den Verfasser sogar zum Ausdrucke hinreißt, daß die Anwesenheit der Deutschen im Lande unsere gesunde Alpenluft (welche sonach die Slovenen blos für sich und als ihr alleini­ ges Eigenthum in Anspruch nehmen) verpeste und mit Mias­ men dtt Zwietracht schwängere. Derartige Ausfälle sind leider nur zu sehr geeignet, auf­reizend auf die roh e Mass e einzuwirken, Feindseligkeiten und Plliteiungen im Lande anzuregen, zu erhalten und zu erwei­tern, welche vorbin nicht bestanden sind, namentlich da dadurch die nationalen Leidenschaften, der im Racenzwiespalte begrün­dete Fanatismus mit dem wachgerufen wird, daß man für die Slovenen nur Sklaverei und Entnationalisirung wolle, daß die Deutschen die als slovenisch bezeichnete Alpenluft verpesten, und daß sie den slovenischen Boden an Preußen überantworten wollen. Diesemnach erscheint auch im Inhalte dieses Artikels der Thatbestand des Vergehens gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung nach §. 302 St. G. objektiv um so mehr begrün­det, als, derselbe auch schon dann vorliegend als vollkommenbegründet angesehen werden müßte, wenn vom deutschen dieß­ländigen Volksstamme ganz abgesehen werden wollte, da der Artikel zu Feindseligkeiten und Parteinahmen gegen jene Ein­wohner dieses Landes aueifert, welche mit den sogenannten slo­venischen Bestrebungen sich nicht einverstanden finden, für deren Führer der Artikel in der 5. Alinea das Wort führt. Die Anklage ist gegen den Angeklagten als Eigenthllmer, Herausgeber und verantwortlicher Redakteur dieser Zeitschrift erhoben worden, da er den Verfasser des Artikels nicht be­nannte, und e5 ist demnach nach ßZ, 5, 7 des St . G . und nach §^ 28 des Preßgesetzes vom 17. Dezember 1862 Z . 6 R. G. Bl dessen Schuldfrage, zu erörtern. Der Angeklagte stellt zwar in Abrede, den Artikel selbst verfaßt zu haben und es läßt sich auch ein Beweis hiefür nicht herstellen, allein derselbe hat sowohl im Zuge der ein­geleiteten Untersuchung als auch bei der Hauptverhandlung erklärt, daß er die Verantwortlichkeit für den Artikel auf sich nehme, womit er denselben als den Seinigen insoweit aner­kannte, als er dadurch mit dessen Inhalte sich offenbar einver­standen findet. Derselbe hat zudem ausdrücklich bei der Hauptverhand­lung eingestanden, daß er den Aufsatz bei der Drucklegung durchgelesen, in stylistischer Beziehung geprüft, mehre zu scharfe Ausdrücke geändert und gemildert habe, er hat weiters einge­standen, daß er nach der Drucklegung und vor der Ausgabe diese Druckschrift behufs der Revision nochmals gelesen habe, um die Fehler zu vergleichen, er hat demnach eingestanden, daß er den Inhalt des Artikels genau kennen mußte, wornach, da er demungeachtet den gezeigtermaßen strafbaren Artikel als Redakteur dem Drucke übergab, und sohin das Blatt auch hinauögab, gemäß §ß. 5, 7 und 239 St. G. der Angeklagte aus seinem Geständnisse des Vergehens nach §. 302 St. G. als Eigenthümer, Herausgeber und Redakteur schuldig ist! Er führt zwar an, daß er den Artikel mehr in stylisti­scher Hinsicht prüfte und berichtigte: allein da er den Artikel wiederholt gelesen und daran, selbst einige Ausdrücke gemildert hat, kann im Hinblicke, daß er Redakteur ist und absolvirter Jurist zu sein angibt, wohl nicht fraglich sein, daß ihm der ganze Inhalt des Artikels genau bekannt war, dessen Trag­weite er auch ermessen hat, da er selbst einige Ausdrücke mit» derte, und da sich mit der Unwissenheit des Gesetzes Niemand entschuldigen kann. Diesemnach kann ihm auch vorliegend nicht blos die Ver­nachlässigung der pflichtmäßigen Obsorge und Aufmerksamkeit zur Last fallen. Die Strafe ist nach ß. 302 St. G. zu bemessen, eben weil mit Rücksicht auf die vorhandene Sachlage die Bedingun­gen des §. 305 St. G. nicht gegeben sind. Erschwerend ist der Umstand, daß der ganze Inhalt dieses einen bedeutenden Raum einnehmenden Artikels von Ausfällen und Aufreizungen strotzt: dagegen sind mildernd der bisherige unbescholtene Lebenswandel §. 264 lit. d. und daß das Blatt selbst nur eine sehr geringe Verbreitung habe ^ - wornach bei dem weitern Umstände, daß er nicht selbst der Verfasser ist, und daß er für eine Gattin und zwei unmündige Kinder zu sorgen hat, bisher auch keinen preßgerichtlichen Anstand hatte, in An-Wendung der ßß. 260 und 266 St. G. die Strafe des fünf wöchentlichen mit einmaligem Fasten in jeder Woche ergänzten Arrestes dem Verschulden angemessen befunden wird. Die übrigen Verfügungen des Urtheiles gründen sich auf die daselbst bezogenen Gesetzesstellen, wobei bemerkt wird, daß das Minimum des Kautionsvcrlustes mit 60 st. in dem Anbetrachte ausgesprochen wurde, weil das Blatt selbst eine geringere Ausbreitung hat und dieser Betrag mit Rücksicht auf das offenbar nicht lukrative Geschäft entsprechend erscheint. Laibach, am 2. Juli 1868." Unterm Ausnahmszustand. Der ausgezeichnete Pra g er Berichterstatter des „Osten" stellt unter 10. d. M . folgende, höchst lehrreiche Betrachtun­gen an: „Noch immer der Ausnahmszustand und noch immer ine Gerüchte, daß derselbe in nächster Zeit aufgehoben werden wird! Es liegt die Frage nahe, wie dieser Ausnahmszustand jetzt sich in den verschiedenen Schichten der Gesellschaft äußert, jetzt, wo die nationale Presse mundtodt gemacht, das Vereins­und Versammlungsrecht aufgehoben ist und eigentlich kein Ob­jekt mehr vorhanden ist, das der Strenge des Martial- oder Polizei-Gesetzes, inmitten des von Liberalität und Konstitutiv» nalismus triefenden Oesterreichs, anheimzufallen vermöchte. Nun, er äußert sich in den kleinlichsten Nergeleien, die unwill­kürlich an die Worte eines großen Dichters erinnern: „D u kannst im Großen nichts erreichen und fängst daher im Klei­nen an! " Die böhmischen Vorschußkassen haben beschlossen, zur Unterstützung des böhmischen Kleingewerbes und der heimischen Industrie einen Centralpunkt zu schaffen und eine Gewerbe» bank zu gründen und die k. k. Polizeidirektion beeilt sich, der Generalversammlung der Vorschußkassen das Recht der Oeffent­lichteit zu nehmen und der tonstituirenden Generalversammlung der Gewerbebank zu verbieten, andere Personen, als nur stimm­berechtigte Aktionäre Theil nehmen zu lassen. Bald wird man in Prag nicht Handel treiben dürfen, wenn der Ausnahms­zustand seine Polypenarme noch weiter greifen läßt, und dieser Umstand wäre vielleicht einzig geeignet, die allzugroßen Freunde des Ausnahmszustandes verdrießlich zu machen. Penn han­deln !« „Und welcher interessante Gegensatz! Ein Geldinstitut darf nicht öffentlich tagen, damit die Aufregung nicht wächst, und die Wahlen in die Stadtvertretung dürfen stattfinden. Wer erklärt dieses Räthsel? Der Ausnahmszustand wurde detretirt, weil in Prag und dessen Umgegend eine höchst be­denkliche Aufregung geherrscht haben soll, — so wurde doch derselbe von Herrn Dr. Gislra vor dem Wiener Reichsrathe motivirt — und Angesichts dieser Motivirung und weil für gewöhnlich bei den Wahlen eine erregtere Stimmung herrscht, glaubte der Stadtrath um eine Verschiebung der auf den 14. d. M . anberaumten Wahlen ansuchen zu sollen. Wahlen, welcher Art immer, sollen ja frei von jeder Beeinflussung sein, und werden normal unter Belagerungs- und anderen Zustän­den sistirt; aber der Stadtrath denkt und FML . Freiherr von Koller lenkt und dckretirt, daß die Ergänzungswahlen der Prä­ger Stadtrepräsentanz am 14. d. M. stattfinden müssen. Mein Himmel, unter dem Dache des Ausnahmszustandes agi­tirt sich's besser, die böhmische Opposition ist lahmgelegt und kann zusehen, wie ihr auch in Prag das Heft aus den Hän­den gewunden wird. Nach diesen Argumenten riecht denn auch der Aufruf der deutschen Casinopartei in Prag, und ganz un­verhohlen weiden diesmal die Tendenzen unserer sogenannten Verfassungsfreunde ausgesprochen. Früher, noch zur Zeit der ministeriellen Herrlichkeit des Ex-Delegirten Schmerling, liebte : man es, sich hinter der Maske der wirthschaftlichen Verhält­nisse der Gemeinde zu verstecken und auf die Verschwendung der böhmischen Stadtrepräsentanz hinzuweisen, dann schob man die grinsende Larve der Verfafsungs-Freundlichkeit vor und jetzt hat man selbst dies nicht mehr nothwendig; man appellirt ohne Weiteis an das deutsche Gefühl der Bürger Prags, spricht von Rettung des Deutschthum s in der böhmischen Hauptstadt und verspricht, in Zukunft Alles verfassungssinnig, germanisch-glücklich zu machen. Warum also den Ausnahmö zustand rasch aufheben, wenn sich's so gut unter demselben le­ben läßt. Die oppositionelle Partei hat trotz alledem in Prag nicht viel zu fürchten, es werden einige k. k. Beamte, k. böhm. Landesdiener und k. k. Hoflieferanten deutsch wählen, es wer­den vielleicht zehn Deutsche im Kollegium der Hauptstadt mehr sitzen, das Alles wird aber an dem Stande der Dinge nichts verändern,' es werden höchstens statt 70 böhmische Väter nur 60 die Stadt repräsentiren und mit 30 Deutschen die Vater­schuft Prags übernehmen; denn die böhmischen Bürger können durch Ausnahmszustand doch nicht gut über Nacht deutsch ge­macht werden und dürften ihrer Fahne getreu bleiben. Ob aber die zehn deutschen Stadtväter in Prag die Kompromitti­rung unseres Liberalismus in den Augen der Welt zu ersetzen im Stande sind; ob die wenigen deutschen Stadträthe in der böhmischen Hauptstadt dafür stehen, die Welt zu einem spötti­schen Lächeln über unsere Freiheit zu bewegen; das zu erwä­ gen überlassen wir getrost dem Rundschreiben des Grafen von Beust über innere Verhältnisse und die böhmische Frage. Tagesnemgkeiten. Lllibllch, 19. Dezember — (Die Vertheilung von Winterkleidern) an dürftige, brave Schulkinder findet morgen Vormittags um halb eilf Uhr im Saale der öitalmca statt. Zu dieser Feierlichkeit werden vom Ausschusse alle Wohlthäter eingeladen. — (Dramatischer Verein.) Die auf morgen fest gesetzt gewesene Vorstellung mußte unvorhergesehener Hmder­nisse wegen auf den 26. Dezember (Stefanitag) übertragen werden. — (Avis für die Leser des „Laibacher Tag blatt".) Wir halten uns verpflichtet, die Leser des Laibacher Tagblatt", welche die „Aovioo " nicht regelmäßig zur Hand bekommen, auf das letzte Blatt derselben aufmerksam zu ma chen, wo Deschman n wegen seines Ausfalls auf Herrn Pfarrcooperator Simon Robi ü in Nr. 90 des „Tagblatt' in verdienter Weise „nicht mit Schimpfreden, sondern mit Thatsachen" recht ordentlich „abgefertigt" wird. — (Aerztlicher Verein.) Zur Vermeidung von Mißverständnissen hinsichtlich des in unserer letzten Nummer erwähnten Dr. Gauster'schen Antrages auf Statutenände rung des ärztlichen Vereines theilen wir nachstehend das we sentlicke jenes Antrages mit. Derselbe geht dahin: „Der Zweck des ärztlichen Vereines bestehe: 1. in Förderung der medici nisch-wissenschaftlichen Bildung durch gegenseitige Mittheilung von Studien, Erfahrungen und Anschauungen; 2. in Förde rung und Wahrung der hygienischen Interessen des Landes, 3. in Förderung und Wahrung der ärztlichen Standes und Verufs-Interessen.« — (Katholischer Verein.) Wie das „Laibacher Tagblatt" vom 16. d. M . zu erzählen weiß, sind die Statu ten dieses Vereines von der Landesregierung beanstandet wur den. Es ist wahrhaft wunderbar, welche Mittel unserem un abhängige n College« zu Gebote stehen, da er , Regie rungsbeschlllsse" früher erfährt, als die betreffenden Parteien! Dem Grünbungöcomitö ist von dieser Beanstandung noch nichts bekannt. — (dlon z>038uiQU8!) Das „Tagblatt" erwartet in Nr. 102 von seinen Freunden Zustimmung, Achtung von — Jedermann. Man kann mit seinem Gegner auf das hartnäckigste, ja bis zum vollkommenen Unterliegen, bis zum Tode des einen oder des andern Theils kämpfen und kann ihn dessenungeachtet in hohem Grade achten, ja , man kann ihm sogar persönlich Freund sein. Iniuücug oauZks, amious pm'8on»,s. Greift aber der Gegner wahrend des Kampfes zu unehrlichen Was fen — dann ist es mit der Achtung aus. I n dieser Behauptung stimmen mit uns Alle überein, welchen der Sinn für Billigkeit und Gerechtigkeit (und ohne Gerechtigkeit gibt es leine Freiheit) nicht abhanden gekommen ist, sie mögen auf welchem Boden immer stehen, folglich stim men hierin auch ganz gewiß die Parteigänger des „Tagblat tes" mit wenig Ausnahmen mit uns übcrein. Lüge, Verdrehung, Verdächtigung, sindaber unehrliche Waffen! Zu diesen hat das „Tagblatt" ge griffen, was sich ihm mit Leichtigkeit schlagend beweisen läßt und auch schon wiederholt bewiesen wurde. Auf die Anforde­rung: „Achtung von Jedermann" kann dem „Tagblatt" also aus allen Lagern nud von der großen Majorität nur die Antwort werden: Ron PossurllnZ! — (Der Sokolabend) am vorigen Samstag war sehr zahlreich besucht. Der Arrangeur löste seine Aufgabe sehr glücklich und erwarb sich die allgemeine Zufriedenheit. Unter den zahlreichen Progranimnummern gefiel besonders ein Herr liches kroatisches Quartett, das aufstürmisches Verlangen zwei mal wiederholt werden mußte. Die nächste gesellige Zusam menkunft ist für den Tag der Generalversammlung bestimmt. — (Erstes Konzert der Laibacher Musitla pelle.) Wie wir vernehmen, findet morgen Sonntag den 20. d. M . das erste Konzert der Laibacher Musikkapelle im Re» douteusaale unter Leitung des Herrn Kapellmeisters Karl Wahl, welcher für dieses Konzert eine Fest Ouvertüre komponirte, statt. Auch wird der neuengagirte Orchcster-Direktor, gewesener Kapellmeister von Prinz Friedrich von Preußen 7. Hußaren Regimente bereits mitwirken. Das Programm ist sehr reich» Hallig und verspricht einen genußreichen Abend; es ist mit Gewißheit zu erwarten, daß die Bewohner Laibachs ein ein heimisches Unternehmen, welches ohne Egoismus und ohne Parteirücksichten geschaffen wurde, durch rege Betheiligung thun lichst unterstützen werden. O. — (Die Studentenercesse in Wien.) Der Pra ger „Corr." wurde über den von uns neulich mitgetheilten skandalösen Konflikt zwischen etlichen Wiener Studentenverbin düngen folgendes geschrieben: „Die Excesse, deren Schauplatz ein Kommers von Univeisitätö-Sludenten vor einigen Tagen gewesen, hat in den weitesten Kreisen die größte Sensation hervorgerufen. Es ist etwas krank im Schooße der Wiener Universität, und man würde sich gar arg versündigen, wenn man die Sache auf die leichte Achsel nähme. Indem man das Deutschthum der Wiener Hochschule bisher in den Vor dergrund drängte und deren österreichischen Charakter und Beruf gänzlich bei Seite fchob, hat man einen Widerspruch mit den thatsächlichen Verhältnissen heraufbeschworen, der seit dem unaufhörlich und unaufhaltsam seine zersetzende Wirkung unter den Professoren sowohl als unter den Studenten aus geübt hat. Symptome bedenklichster preußischer Gesinnung wur den bemerkt, und es ist sicherlich nicht zu viel gesagt, wenn man die Behauptung aufstellt, daß jene« „Iungdeutschthum", welches sich vor einiger Zeit in einer Broschüre, „Der Zerfall Oesterreichs", leck genug manifestirte, nirgends so viele Adep ten zählt, als gerade an der hiesigen Universität. Ideen und Projekte, welche sich an Hochschulen einnisten, so f lsch und verderblich sie auch sind, können nicht so leicht ausgerottet wer den. Man hat Beispiele genug dafür!" Noch leine Abfertigung. D a es mir ganz unmöglch ist, mich zu jenen Feinheiten deutscher Cultur hinaufzufchwmgen, mit welchen mich das „Tag blatt" Nr. 104 beehrt und welche eines Hausknechte« vollkommen würdig wären, so beschränke ich mich nur darauf, Herrn Deschman n hiemit öffentlich die Versicherung zu ge­ben, daß mich nichts, ab r auch gar nichts abhalten wird, ihm, bei sich ergebender Ge egenheit seine Ignoranz in mein m Fache wieder v r Aug n zu halt n, wie ich es etzt gethan, und daß ich gewiß nicht der Mann da u bin , mich durch deutschthümelnde Culiurträger (um einen beliebt n Ausdruck des „Tagblatt" zu gebrauchen „niederkeulen" zu lassen. «Korrespondenz der Redaktion. Sonntag den 20. Dezembe,» «868 Herrn —ö in Cilli: Ihre geschätzte Zuschrift konnte heute nicht Damenmoden-Niederlage findet im mehr aufgenommen werden und wird nächstens verwendet. Nedonten-Saale Ä. 3. Fischer, Verstorbene. Den 5. Dezember. Dem Herrn Jakob Ärodnik, Gastgeber, sein das erste 222 Kundschaftsplatz 222 Kind Amalia, alt 6 Monate, in der Polanauorstadt Nr. 32 an Fraisen. unterhält die reichste Auswahl aller Arten Den 6, Dezember. Thomas Lustrak, Inwohner, alt 65 Jahre, jm Civilspital, am organischen Herzfehler. Lorenz Franz, Faßmcsser, « ^ fertiger "^ y ll o l« c r n i alt 73 Jahre, in der Stadt Nr. 123, an Altersschwäche. — Dem Peter Pogaönik, Taglöhner, sein Kind Johanna, alt ^' , Jahr, in der Vanwn - HtoHo - HßAknstänäo der Lmbacher Musikkapelle statt. Stadt Nr. 63, an Lungenlähmung. Den 8. Dezember. Mari» Kofi»», Köchin, alt ?5 Jahre, in der Programm : und empfiehlt: 56—6. Polanauorstadt Nr. 77, an Auszehrung. 1. regt-Ouverture von Wah l. Quellen von fl. 3.50 biö st. 15 Den 9. Dezember. Theresia Burja, Magd, alt 28 Jahre, im 2. O»v»tin« aus der Oper l>»Kuee» (für Euphon), von r«Ietot» „ „10.— „ « 30 CiVilspital, »n Lungenlähmung. Verdi. Den 10. Dezember. Primus Kobler, Schloffer, alt 48 Jahre, in 8»,nmtNüte ... . « , 2.20 „ ^ 10 der .ssapuzinervorstadt Nr. 82, »m Selbstmord durch Erhängen. — Fantasie (für Violin), von B e r i o t. 8el«lenNüte .... „ „ 2— „ „ 8 Der hochwürdige Herr Anton Kos, Domprobst und Generalvifar, Land-Sehnsucht nach der Heimat (Lied ohne Worte), von r.ll.llüte „ „ 2. -, „ 6 tagsabgeordneter und Landeöausschuß ic. ic., alt 63 Jahre, in der Wahl. Stadt Nr. 301, an ter Blutzersetzung. — Josef Kopaö, Sträfling, Aufträge vom Lande werden prompt effeltuirt. Erster Satz aus der vierten Symphonie von Mozart. alt 20 Jahre, im Inquifitionshause Nr, 62, an der Auszehrung. — Dem Herrn Johann Bilhar, Privatier, Haus- und Realltätenbesitzer, 8ee»» et Hl!» aus der Oper Freischütz von Weber. sein Sohn Vladimir, Schüler der ersten Gymnasialklaffe, »lt 12 Jahre, V>vel>tl88«ment über Motive aus der Oper: „Die ,n der Stadt Nr. 269, an der Tuberkulose. — Mari» Germer, Tag« Stumme von Portici" (für Flöte), von Fürsten au. lohnerswitwc, 58 Jahr« alt in der Tirnauvorstadt Nr. 23, am Zehr­ Ouvertüre von Till . fieber. — Dem Stefan Tkalia, Taglöhner, sein Kind Stefan, alt 6 Wochen, in der Stadt Nr. 65, an Fraisen. — Dem Anton Rasgon, Entree: Saal 40 kr. Sitz in demselben 50 kr. Gllllerie 20 kr. A, usverkaul H Taglöhner, sein Kind Maria, alt 2 Jahre, im Msabeth-Kinderspitale, Ter Reinertrag ist für den Gründungs» und Erhaltungs­ au der acuten Gehirnhöhlenwassersucht. M 55-6. deS M fond der Laibacher Musikkapelle bestimmt. — Überzahlungen Den 11. Dezember. Dem Herrn Ignaz Fischer, Lokomotivführer, werden mit größtem Danke entgegengenommen. sein Kind männlichen Geschlechts, alt 7 ^ Stunden, nothgetauft, in der St. Petersvorftadt Nr. 133, an Fraisen. Anfang um V« 5 Uhr. 62-1 Den 12. Dezember. Helen» Ienöe, Magd, alt 24 Jahre, im Zivilspital, an der Lungentuberkulose. H Spitalgasse Haus-Nr. 266. I Den 13. Dezember. Josef Kottar, gewes. Schuster, alt 61 Jahre, in der Stadt Nr. 45, an der Lungensucht. — Dem hochgeb. Herrn Aerztliches Gutachten M In Folge Beschlusses des Kreditoren-M Claudius Conte Marchetti, f. k. Steueramtsbeamten, sein zweitgebore« nes Zwillingskinb Mariana, alt 3 Monate, in der Stadt Nr. 184, über die Vorzüglichkeit des AnatherWMundWllssers U ausschusses der I^r»n « Vl«iie'^ ^ » »n der Lungenentzündung. — Der hochwürdige Herr Ignaz Remic, gegen alle Mund- und Zahnkrankheiten. Pens. Pfarrer, alt 74 Jahre in der Stadt Nr. 70, an Altersschwäche. Ich bezeuge, daß ich seit einigen Jahren das AllllthelM' ^ Gläubiger werden die in die diesfällige A — Gertraud Prefuch, Inwohnersweib, alt 65 Jahre, im Civilspital, Mundwasser des Zahnarztes Dr. I . G. Popp an« Wien mit ^ Vergleichsmasse gehörigen H an der Entartung der Unterleibsorgane. dem größten Erfolge gegen scorbutisch-rh eumatische Den 14. Dezember. Dem Johann Kovis, Verz.°St.-Aufseher, Mundübel, krankhaftes Zahnfleisch, so wie gegen sein Kind Viktor, alt 7 Monate, in der Karlstädteruorstadt Nr. 6, an Zahnschmerz gebrauchte, und noch gegenwärtig Schnitt-Maaren der Lungenlähmung. — Dem Herrn Anton Narolin, Oberkondukteur, allerorts ordinire, da ich von dessen heilsamer Wirkung seine Tochter Rosa, alt 22 Jahre, in der St. Peters-Vorstadt Nr. 80, vielfach in meiner Praiis überzeugt bin. in den gewöhnlichen Geschäftsstunden im an der Lungentuberkulose. Groß Miklos. 22-4. Ten 15. Dezember. Johann Polansek, Inwohner, alt 65 Jahre, Verkaufsgewölbe gegen gleich bare Be­ Dr. I . Fetter, m. p. im Zlvilspital, an der Lungenlähmung. Den IL. Dezember. Dem Markus Potokar, Taglöhner, sein Kind Zu haben in Laib ach bei Anton Krisper, Josef Klllin-zahlung ausverkauft werden. Maria, alt 9 Stunden, in der Stadt Nr. 64, an Schwäche. — Dem ger, Ioh. Kr»sch«witz, Pettiöie ck Piller, Ed. M»hr und Jakob Slavina, Schneider, sein Kind Maria, alt 1? Monate, im Krllschowitz' Witwe; — Krainburg bei F. Krisp«; — Laib ach, am 30. Oktober 1868. Elisllbeth-Kinderspitole, in der Pclanavorstadt Nr. 67, an der Lungen­ Vleiburg bei Herbst, Apotheker; — Warasdin bei Halt«, tuberkulose. Apotheker; —Rudolfswelth bei D. Rizzoli, Apotheker; — Gurkfeld bei Fliedr. Nömches, Apotheker; — Stein bei vr N»rt. 8npn»n«. Den 17. Dezember. Frau Aloisia Valentin, Private, alt 55 Jahn, Apotheker; - Bisch«flack bei KarlFllbwni, Apothe, Jahre in der Stadt Nr. 192, au den Menschenpockcn. — Herr Alois 5M ker; — Görz bei Franz Lazzar und Pontoni, Apotheker. Gottfried Altmann, jubil. t. k. Oberbergrath, alt 64 Jahre, in der '5M Kapuzinervorftadt Nr. 69, an der Lungenlähmung. epesche! Nachdem der größte Theil der Waaren bereits verkauft worden ist, ist mir vom Gläubiger-Ausschusse der fallt gewordenen berühmten Fabrikssirma V . W . in England die Weisung zugegangen, um die schnellste Realisirung zu erlangen, den noch vorhandenen Rest der Waaren mit noch 10 Procent billiger wie bisher am hiesigen Platze im Verlaufe von einigen Wagen gänzlich zu räumen. Ich hoffe, daß ein hochgeehrtes Publikum diese günstige Gelegenheit, gute und reelle Waare für Spott­ preise zu kaufen, nicht unbenutzt vorübergehen lassen werde, da ein solches Greigniß nie mehr wiederkehren dürfte. Ich enthalte mich jeder Anpreisung und erlaube mir blos das hochgeehrte Publikum ergebenst einzu­ laden, sich persönlich von der Wahrheit meiner Annonce in meinem Geschäftslokale m überzeugen. Für die Echtheit der Waare und richtiges Gllenmaß bürgt die Wiener Großhandlungsfirma, als Präses des Gläubiger-Ausschusses, Ignaz «Köstler GO WMKU» s; der noch vorhandenen Maare nach Abschlag von 4 3 Prseent zu nur festen Preisen. 2» Stück Englische Chiffons, früher pr. Elle 30 kr., jetzt nur 18 kr. und höher. Ein halbes Dutzend weiße echte Leinen-Taschentücher, früher fl. 1.30, jetzt 80 kr. und höher. »3 Stück Bielefelder Leinen, halbes Stück früher si. 15, 20, 30 bis 40, jetzt nur von fl. 9 angefangen und höher. 20 Stück holländische Leinwand für Bett- und Damenwäsche, früher fi. 20, 30, 40 bis 60 das Stück, jetzt nur vonst. 12 und höher. Htt Stück Herrnhuter-Leinwand in ganzen und halben Stücken, früher von fl. 30, 40, 60 und 80, jetzt nur von fl. 18 und höher. H8 Stück verschiedene Hausleinen, Hcmdgespinust, für Unterhosen und Bettlaken geeignet, früher fl. 12 bis 25, jetzt nur von fl. 7 und höher. 27 Stück belgische Kronweben-Leinen, 3dräthige Faden, früher fl. 40 bis 120, jetzt nur von fl. 23 bis 66 und höher. 33 2tt Dutzend verschiedene Handtücher in allen Qualitäten zu sehr billigen Preisen. Eine Partie weißer und färbiger Kassee- und Tafeltücher von 80 kr. an bis fl. 6. 29 Stück l'lTl'ltiT« ««t<»««3«, unapretirt in allen Farben und Sorten, von fl. 7 an und höher. l>i«5-l,3»rui<,,r«» für 6,12,18 u. 24 Personen, in Zwilch u. feinstem Atlas-Damast, werden verhältnißmäßig noch billiger abgegeben als früher. Madonna-Shirting weiß, iu allen Sorten, gebleicht nnd halbgebleicht, früher 30 kr., jetzt nur 16 kr. und höher. Dowlas (amerikanische) für Herren- und Damenwäsche, früher 38 kr., jetzt nur 22 kr. und höher. 40 8tüeK RI»u8lejnv^»nÄ lrüner ll. 9.50, jetxt nur n. O pr. 8tüvK. Schnürt-, Pique- und Brillant-Barchente zustaunend billigen Preisen. Glatte, weiß, blau und braun melirte Barchente zu allen Preisen. Quadrillirie und gestreifte Wiener-Barchente von 16 kr. angefangen und höher. Tchafwoll-, Tisch- und Bettdecken in reicher Auswahl, früher fi. 6 bis 9, jetzt nur st. 3 bis 5 und höher. Herren- uuÄ v»ineuneln«len kernen u,u jenen nur uiüßllenen l^rel» verkauft. .Herrenhosen zu st. 1.10 und höher. 55 Wattmolls für Kleider, '/. breit, jetzt nur zu st. 1.25 und höher. Ebenso befindet sich noch eine Partie fertiger H«,r«„ . und «»«»«u.H»ä8«l>« am Lager, die zu spottbilligen Preisen veräußert wird. Ätt0 Ellen verschiedener, holländischer, belgischer, Bielefelder Leinwandresten zn 4, 6,8 u. 12 Ellen werden unter dem halben Fabrikspreise abgegeben. ^.ein^v»nÄ lür I^eintüener, /, uu