Lmbllcher Mtu n g. Nr. 341. Pränumelationepici«: dm Comptoir ganzj. si. N, halbj. si. 5.5«. stiir die Anstellung in» Hau« halbj.5Ulr. Mit bcr Post ganzj. fl. 15, halbj. ft. 7.50. Samstag, i!>. October Insert« onsgcbühl die in «eiln,: imal l>n ll, »m. 8« ll., Um. i ss.; lonfi pi. Zeile lm. 6 ll.. üm.«fr 3m. w tr. u. f. w. Inlcrtioiisftcmpel jedcem. 3«li 1807. Amtlicher Theil. d>>« m ^' ^' ^ Apostolische Majestät haben dcm Major Crns ^' ^"ldi 23. Infanterie - Regiments Rudolf , lnsui Orsic dc Slavctic die k. k. KciinmcrcrS-'undc allcrguädigst zu verleihen geruht. ,,,^ Sc. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr-(?s ^tschlicßnng voin ^«. Allgnst d. I. dcu Franz cm" s ferret ti zum Vorsteher dcs Honorarvicc-u'PNatcs in Fcrrara mit dem Titel ciues Consuls "gnadigst zn ernennen, ferner dcn früheren Honorar» ccunsi^ Äiacomo 8ticci in Savoua in seiner Eon< '"larcigcnschaft allcrgnädigst zn bestätigen geruht. ___«,,««... Nichtamtlicher Theil. «aibach, I«. October. Die Wiener Blätter verzeichnen dcn Tag, an wcl- Ae»l das allerhöchste Handschreiben an Cardinal Fischer crfloß, als einen der denkwürdigsten. Sie hcbcn ^iiiittng das echt constitutioncllc Verfahren dcs Mou- Mn hciuor, welcher cine an seine Person gerichtete Stellung an das verantwortliche Ministcrimn verwies .."",su die Bcuölkcrung von dein drückenden Gefühle der "Mmheit befreite, welches die drohende Manifestation , , Bischöfe in allen cchtpatriotischcn Herzen verbreitet ^^- Die Völker Oesterreichs preisen den Tag, der in ^.Zukunft ein neues ^icht geworfen hat, vor welchem ^ fmstcrcn Vcslrcbnngcn der rcactionärcn Parteien wci- /? nUlsscn. Aber das allerhöchste Handschreiben hat .^) cinc Leite, welche verdient, in ihrer vollen Ac- ^tiuig gcwürdigct zn werden. Es ist ein Ruf zu ^N'ullcnl versöhnlichem Vorgehen. Nachdem alle Ge- ^^' beseitigt ist, daß neben'die staatliche Gewalt sich ."e frcmdc Äiacht stelle, unberechenbar nnd der frciheit- ^^' Entwicklung cntgcgcnwirlcnd, nachdem die großen A'"NM der bischöflichen Adresse in die constitulionclle ^?h>l geleitet sind, muß die Ruhe in die erregten Gc- ^l)cr zurücklchrcn, welche durchaus erforderlich ist, ft,! bail bcgouncuc Werk seiner allseitig befriedigenden ^""3 zuführen zn löuncn. In diesem Sinne schreibt '") ein Wiener Eorrcfpondcnt der „A. Allg. Ztg." : ii Die beiden zusammentreffenden Thatsachen der s ^'wcisnug der bischöflichcu Adresse an das Mini- !/lmn und des Empfanges der Protcstdcpntation des ^^cindcrathcs gestatten leinen Zweifel mehr über die "l»ug, welche die Regierung, im vollen Einklänge mit der Krone, zn der Eoncordatsbcwegung principiell einzunehmen entschlossen ist. Um so dringender aber wird zn hoffen fein, daß dicfe Bcwcgnng sich selbst zn zügeln versteht, nnd nicht durch maß- und rücksichtsloses Vor-wärtöstürinen dort einen berechtigten Widerstand provo-cirt, wo sie jetzt anf die ausgiebigste Unterstützung rechnen darf. In gewissen Dingen kann und wird die Regierung dem Drucke der Manifestationen einer ganzen Bcvülkcrnng sich nicht entziehen; speciell die Anschan-nngcn nnd Satzungen früherer Zeiten über das Wcfcn der Ehe entsprechen dem öffentlichen Gewissen nicht mehr, und die staatliche Gesellschaft von heute stellt an die Schule andere Anforderungen, als sie an der gängelnden Hand der Kirche zu befriedigen vermag. Ueber das Ucbrigc läßt sich noch sprechru: dort flehen die Gegensätze sich nicht so schroff gegenüber oder greifen doch uicht so unmittelbar in das staatliche ^cdcn ein, nnd kein Katholik kann zudem daran denken, und denkt daran, Dogmen und Institutionen anzufechten, welche das Wesen des Kalholicismns darstellen. Der Staat aber hat zunächst für die Möglichkeit seiner Existenz als Staat zu sorgcu, und ob die Kirche ihm folgen kann oder nicht, er muß vorwärts. Socbcu wird der Wortlaut der Autwort bekannt, welche der Kaiser auf die Protcstadrcssc des Gcmcindcrathcs ertheilt hat. Dcntlichcr konnte der Monarch nicht sprechen, als wenn er dcn freilich von keiner Seite bcstrittcncn Satz betonte: daß die Religion die wichtigste und zuverlässigste Unterlage aller sittlichen Volkscrzichnng sein müsse, gleichzeitig jedoch dcn, nicht anf die Schmälcruug der Religion, foudcrn auf die Hebung des ^ehrcrstandcs und des ^chrwcsens gerichteten, aber allerdings dnrch das Concordat geächteten Bestrc^ bnngcn des Gcmcindcralhcs seine volle Anerkennung an-gedeihen lies;. Die Emancipation der Schnlc von der Kirche, welche an der Spitze dcS neuen Schulgesetzes stcht, darf nach dieser Enunciation als cinc vollendete Thatsache gelten. Iliurnalstillllncn über das allcrh. Handschreiben an Sc.Emincly dcn Cardinal Mst-Eybischus Uauschcr. Die Wiener Blätter widmen dcm allcrh. Handschreiben Worte voll des chrfnrchtsuollstcn Dantes nnd der begeistertsten Anerlenunng. Der sachlichen Antwort, sagt die „N. Fr. Pr.", sei der besondere constitntioncllc Eharattcr anfgcdrückt, S)tz für Satz sei das kaiserliche Handschreiben cinc constitntioncllc That, die Vcrlimdignng dcö EntschlnsseS dcs Monarchen, der Entwicklung unserer Verfassung dcn ge- bührenden Spielraum zu gewähren. Mit neu belebten Hoffnungen und mit neu gestärktem Vertrauen sieht das Blatt der Verwirklichung der constitutioncllcn Acstre-bnngcn in Oesterreich entgegen. Das „Frdbl." hofft, daß mit dicfem höchst erfreuliche» Actenstückc die in den letzten Tagen so bewegte Discussion über die Eoncor-datsfrage ihren vorläufig befriedigenden Abschluß finde nnd daß nunmehr, nachdem dic höchste Gewalt im Staate selbst der öffentlichen Stimmung in so beredter Weise dnS Wort gcrcdct hat, die rnhigc, nüchterne uud sachgemäße Erwägung der einschlägigen Verhältnisse uud die gcwis» scnhaftc Prüfung lind Berathung der bereits im consti-tntioncllcn Wege vorbereiteten Gesetzentwürfe zn einer angcmcfscncn Lösung der Eoncordatsfragc führen werden. Elcllc sich doch der constilutionclle Regent im vollen Bewußtsein seiner hohen und ernsten Pflichterfüllung über deu Streit der Parteien und über die leidenschaftlichen Erregungen der augenblicklichen ^agc! Der „Wanderer" zieht die Folgcruug, daß nach dcm allerhöchsten Handschreiben die Revision dcs EoncordateS anf-gehört habe, cine „Fragc" zu fcin. Trotz feiner Kürze sei das Handschreiben eines der denkwürdigsten Acten« stücke für die neuere Geschichte Oesterreichs. Von einem Ende des Reiches bis zum anderen werde es mit inniger Freude begrüßt werden, daß der Kaiser sich in einer so wichtigen Frage mit der Majorität der Bcvöltcrnng in Ucbercinstimmnng befinde. Die „Presse" anerkennt nicht nnr dcn eouslitutionellcnGeist, dcn das Handschreiben athmet, sondern anch dcn milden Ton, mit welchem der Kaiser an dic evangelische Mis' sion der Versöhnung nnd dcs Entgegenkommens crin» ncrt. Die „Debatte" nennt das kaiserliche Wort einen weithin töncndcn Wcrdcruf, dcr dcn Muth und das Streben dcr Völker Oesterreichs ncn kräftigen werde. Dcr fünfzehnte October dcs Jahres !W7 habe ihnen bc-wiescn, daß sic mit unerschütterlichem Vcrlranen anf den Thron blicken dürfen, und dieser Tag werde gcscgnct scin für allc Zcitcu. Das „Neue Fremdenblatt" erblickt in dcr Antwort dcS Kaifcrs anf dic bischöfliche Adrcsfe „die klarste nnd trafwoltstc Acnßcrnng dcr Ro gicrnng, dic jemals in Oesterreich vorgekommen." Dic christliche nnd katholische Pietät sci cbcn so warm und hingebend zum Ausdruck gebracht, wie dic Rcchtc und Pflichten dcs constitntioncllcn Monarchen unzweideutig und kraftvoll betont wurden. Im ganzen Reiche, in ganz Europa werde das Wort dcS Kaisers Wicderhall findcn. Diese goldenen Worte, schreibt dic „Morgcn-post," reden für fich selbst nnd die Bcviilkcrnng wird sic in ihrcr vollen Bedeutung vcrstchcu. Dic.,Eonsti-tutioucllc Vorstadt-Zeitung" begrüßt daS I Schrcibcn als cin denkwürdiges Merkmal in dcr ncncn Änd und Mtc iu Wottschec. Dic VollSdichtmig m Oottschrc. Mi s^l^m nnscrc Literatur ihr goldenes Zeitalter «l« 3 '"^ ^"' Ausdruck dcr erhabensten Empfindung ^ . ^^'»sart >^ ^.^ Unigangssprache übergegangen ist, Nla?, ^ ^'^^ s^l" g^nig vorlommcn, daß nuscrc ^l!,k?" '"^ Frauen cin^n nuscrcr Dichter mit jener k»m / ""^ Empfänglichkeit lefcn, daß das Kunstwert Ric s """' lmlllhaltigcn Eindruck znrncklasscu kaun. !^,/>l werden die Ulamen unserer Dichter nnd ihrcr oc»m lMmnnt von Personen unscrcr gebildeten Eirlcl, dor di ^^^ "^ ^'" ^'l" ^'^ Dichtnng so lebendig v°n (^ ,17"'^ getreten ist — wie ctwa cinclu ^andmädchcn Lc>nei,is ' '^ bic alten Balladen nnd bieder, die da b^i '"Manien Arbeiten gcsnngcn wcrdc». ^nhrlm^ ^"w'mschlossenc Händchen, das crst in nnscrcm hin liil! "- ^'^ ^^^'" zugänglich ist und das bis da-^Ärdci» '"'^ Sanmrosscn bereist werden konnte, das Men iin^ ' ^"^'"' ^"" "°" slavischen Völkern nm-lande net,- ^'"' ^"' ^"'ührnng mit dcm dcntschcn Äintler-Und G^r i "s^ '^' ^"^ ^^ ^^ ""' Knrzcm' in Sitten ^uthim, ?" "'^ "llcn Giltcril dcö gcistigcn Vcbcns r!^ Ulrich ? Ul alter Art crhaltcn, mchr noch als selbst l v»r K , ^' "" ""frischen Bcrgland! Frcilich "»r ? ^ Ei^,„ ^'"' ^ in ncncrcr Zcit schwindet auch hicr s).'^"'dcu .^'"lllchc rasch hinweg nnd weicht dem hcrciu-^cder i,nd m>"'"^ bcr modcruen Bildung. Die ersten "leibte dcllts/l!"Ä"'' ^'^ '") hvrtc, waren allgemein vcr-'>")c Volkslieder und allgemein bekannte Mär- chcn (z. B. das ^icd: Es blühen drei Röslein im Garten; Soldaten, die zogcn ins Feld :c.^); das Märchen von dcn sieben Brüdern, die in Rabcn verwandelt wnrdcn:c.** Ich merkte abcr bald, daß uoch cinc andere Art von Dichtnng erhalten ist. die allerdings anch Verwandtschaft zcigt mit dcr Voltsdichtung dcs Mutterlandes, die aber bei einem einsamen Fortleben, losgetrennt vom Mnttcr-lailde, süufhuudcrt Iahrc hindurch Allerthümlichcö zum Theile bewahrt, ziu» Theile cigcnlhiimlichc Formcu angenommen hat. )inr trümmcrhaslc Ucbcrrcstc solcher Dichtungen konnte ich noch vernehmen, deren abcr so viele daß man daraus auf cincn großcn Reichthum schlicßcn darf, dcr wohl noch im vergangenen Iahrhnn- dcrl vorhaudcil war. ... < c, <> ^. < , <> Aicrlwürdig hicbci uuu ,,t, daß d>c cchtcn, d. h. die ,icht iu ucucrcr Zeit cingcwandcrtcn Märchcu gcf un-acn wcrdcn. so daß zachen Balladen nnd Marchcn kinc Grcnzc zu zichcn ist, und daß ,ch gcuc.gt wn. d,c acbundcnc Rcde als Eritcr.uui dcr Ur,prunglichteit c.ncö Goltschcer Aiärchcns anzunchu.cn Nicrkwürdig ftrucr „t, daß dic Golt,chccr Balladcu „nd ^iedcr nicht' in strophcn uud nicht in Reimen ab-acfaßt sind. was anf eine Zcit zurückweist, wo der Reim noch nicht voltsthümlich war M.t u.chr ^ichcrhc.t noch als qcbnudcuc Rcdc bcim Aiarcheu nurd dcr Ätaugcl dcs Reimes als Erilcrium dcr Ur,prünglichtcit cincö Gotlschccr ^icdcs angenommen wcrdcn töuncn. Mit Gcfichtcru wie ans Stcm, fo ernst uud gc- lwbcn alcichsam wie höherer Geheimnisse kundig, singen die aanz weiß acllcidctcn, rothgcgürtctcii Gottschccrinncn dicsc ihre altcn'bieder. Eiuc mouotonc Wcisc von vicr * Hrrdcr« „Stimmen d>.'r Vcillcr". V. Buch 8. Wundtrhorn ' "^ Hallsmärchm" dcr Vr, Gnunn Nr. i>5. Hebungen, d«c immer wiederholt wird, bestimmt dic Norm des Verses und wenn sie beim ^icdc anch tief bcwM wcrdcn, daß stch dcr Buscu hcbt und daß ilmen di ^hräucu lomuicu, dcr Vortrag blcibt alcichlnä5 « ^«n, Anfang bis znm Endc - als ob sie sa^wollttn s^ uinß cö ^ciii nnd wenn das Hcrz auch dricht Es st nicht möglich, den Eindrnck sich vorzustellen, dcn'cs n.ach wenn man aus d.esc Art so glüubig-erust und andackts-' voll dicsc oft schr dcrbcn Balladcn vortragc7l^t Di crslc, die ich vernahm, hcißt: Die bravc Stiefmutter (dcu prs.wc sticfmuctcr). Wic früh ist auf "das 'o ,! dirnlcin! Es tritt hin vor dic Hanswirthin Ei F^ai s-wirtin ihr geliebte (lieben) mcin, welch'wundcrlichcr (bnndcrlalncr) Tranm l,t mir vorgcganacn' Wcr kann dcn Traum mir dcutcn? Allc Morgen gehen mir drei Souncn anf nnd vor Encrm Fcnstcr ein Fähnlcin swanlc) Neht.' .- ,Klci» ^ohudirulcin. du liebes mein den Tranm leg' ich dir selber anS! Ich wcrdc schr'cckli^ Mäulc.uj crkrankeu, nkraukcn werdc ich und s b , Dn wirst hciratcn inelncn inngcn Mann' ick w.^ . lassen mcine Waislcin klein! O mach l den W^s^' was gütlich ist, was gütlich und wa ^s^lem Wcnn du dcincn wirst grbcn das Wei5e N ? ^' dn dcn mcincn das schwarz Brnt' ^ ' '° ^b dcinen bcttcst das Fedelwtl i , ^ ., 3'"" ,^' den Stroh cin Bclt (won stroabc oins)" ' """"" ""l heirat^ikÄ^^ schwarz Brot und ^«^ ? «M ,hien Kindern uud Wein, und H M^" 5^slcin weißes Brot sagt sic ganz schlich/! ^ ^""" dcshalb znr Rcdc stellt, >^1 joll nu^lichlrn wal« ssiülich 'if,, "ills gMüch und waS menschlich ist. 1640 konstitutionellen Zeit; Form und Inhalt desselben sei geeignet, die Erwartungen einer besseren Zukunft zu star» ken.' Das „Neue Wiener Tagblatt" schließt seine Betrachtungen über die Bedeutung dcS kaiserlichen Erlasses mit folgenden Worten: „Mit einer Genugthuung, die in ganz Europa ihr freudiges Echo finden wird, begrüßt das Volk diese That des Kaisers, welche den bangen Zweifeln, die bis zum letzten Momente bcstaudcu, eiuc Ende macht. Ja es ist ciu Alp von unserer Brnst genommen worden und der erfrischende Hauch, der durch das Handschreiben weht, wird unsere welk gewordenen Hoffuuugcu wieder beleben, wird das ermattende Ver» tränen stärken, wird uns wieder aufrichten nnd nus elue bessere Zuversicht für uuscre und dcS Reiches Zukunft geben." __________ 38. Sitzung >es AbgcgrdnctcnlMscs vom 16. October. Auf der Ministerbank: Se. Excellenz der Herr Minister Graf Taäffe. Präsident Dr. Giskra eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 40 Min. Das Protokoll der letzten Sitzung wird vorgelesen und genehmigt. Vom Herrenhaus« sind zwei Mittheilungen eingelangt, die eine betreffs der vollzogenen Wahl der Mitglieder des Staatsgcrichtshofes, die andere in Betreff des Gesetzes über die Abänderung des § 120 St. P. O. Das letztere Gesetz wird zur weiteren Antragstellung dem Strafgcsctzausschuß übergeben. Die cingclaufcucn Petitionen werden den betreffen» den Ausschüssen zugewicscu (daruutcr befinden sich 14 Petitionen um Aufhebung dcS Concordats). Vou dein Markus Radamsti iu Lcmbcrg ist ein gleichlautendes Telegramm an das Präsidium nnd an den Abg. Mühlfcld eingelangt. Dasselbe lautet: „Meine 17jährigc Tochter Sarah ist, nachdem sie mciuc sämmtlichen Habseligkciten gestohlen, in daS Bencdictincrinen-klostcr geflohen, wo sie seit dem 9. October weilt. Der Zutritt zu derselben wird mir verweigert, uud auch das Strafgericht verweigert seine Intervention. Ich bitte um schleunige Hilfe, meine Noth ist groß." Der Präsident beantragt die Ucbcrgabe des Telegramms an die PctitionScommission. Dr. Mühlfcld beantragt, daß die Petitions« commission sogleich nach der Sitzuug zusammentrete nnd in der morgigen Sitzung Bericht erstatte. Auch mögen alle Abkürzungen des Verfahrens bei der Berichterstattung gestattet scin. Eö sci dicS bereits der zweite ähnliche Fall, vor einigen Wochen sci ein ähnlicher Fall in Tar-nopol vorgekommen. Dr. Bandes berger, der ebenfalls heute daS< selbe Telegramm crhaltcu, befürwortet diesen Antrag. Es handle sich hier um ein Präccdcnz, daß nicht Verbrechern ein Asyl und Straflosigkeit gesichert werde. (Bravo.) Sc. Excellenz Graf Taaffc erklärt, er habe heute ebcufalls das Telegramm erhalten, nnd sogleich an den Statthalter von Galizicu die telegraphische Aufforderung gerichtet, Bericht zu erstatten. Vor dem Anlangen der Antwort fei eine andere Verfügung nicht angezeigt. Der Antrag Mühlfclds'ö wird einstimmig genehmigt. Vou dem Abg. Baron London wird folgende Interpellation eingebracht: In mehreren Bezirken Mäh- rcnS, wie in den vou Vistritz, Kremsier, Gaya, Göding, Zwillan, iiauitz, Proßuitz und Frankstadt predigt die Geistlichkeit mit Mißbrauch der Amtsgewalt (Hört!), das Abgeordnetenhaus beabsichtige die Ehe abzuschaffen, die Religion zu vernichten und die Robott nnd neue Steuern einzuführen (Oho!). Petitionen wurden Männern, Weibern und Kindern znm unterschreiben gegeben. Diefcs Vorgehen ist geeignet, Unruhe hervorzurufen, uud uutcrlicgt gewiß den Bestimmungen des Strafgesetzes. (Bravo.) An den Reichskanzler wird deshalb die Anfrage gerichtet, ob die Regierung Kenntniß von dicfcm Vorgehen des Clcrns habe, nnd was sie dem gegenüber zn thun gedenke. Der Präsident erklärt, er werde die Interpellation dem (abwesenden) Reichskanzler übergebe». Es wird die Debatte über das Gesetz iu Betreff der Revision des Fcbrnarftatcnts fortgesetzt. Alinea >c) zählt die Gegenstände der Civil« nud Strafgcsctzgcbuug auf, die — mit Ausschluß der Grundbücher — der Eompctcnz des RcichSrathcs nntcrstchcn. Es entspinnt sich eine Debatte, in welcher Abg. Vanhans den Antrag ans eine stilistische Aenderung dcS Ansschußantragcs stellt. Abg. Giovanclli spricht gegen den Antrag des Abg. Vauhans, worauf Referent Kaiserfcld das Wort ergreift. Auch ihm crschciut cS als ausgemacht, daß, was den Kern der Sache betrifft, kciuc Differenz zwi-schcu dcu Parteien besteht, und daß cS sich nur um eine stilistische Verbesserung handelt. Er bedauert, daß eine solche zu ciucr Differenz Anlaß gcbcu soll, uud beantragt eine Unterbrechung der Sitzuug, damit der V crfassu ug s a uss ch u ß zufallt, mcntrelc und eine Einigung herbeiführe. Das HauS tritt dem mit Beifall anfgcnommcncn Antrag bei und die ^itznug wird unterbrochen. ?tach halbstündiger Unterbrechung wird die Verhandlung wieder aufgenommen. Berichterstatter v. Kaiscrfcld erklärt, daß Abg. Bauhans im Interesse der einstimmigen Entschlüsse den Antrag zurückgezogen habe. Er habe in: Namen dcS Ausschusses die Ertläruug auszusprcchcu, der Ausschuß sci der Ueberzeugung, daß die Bestimmungen des allg. bürgert. Gesetzbuches über deu Erwerb und die dinglichen Rechte dnrch den Ansdruck „Eiurichtuug ocrGruudbüchcr" uicht altcrirt wcrdcu uud diese Vcstimmuugcn der Eivil' rcchtsgcsctzgcbuug gewahrt bleiben. Der Ausschußautrag wird einstimmig an gell o m m c n. Die übrigen Alineas des tz 11 werden ohne wesentliche Debatte gcuchmigt, ebenso ein Antrag des Dr. VanhanS, unter die Compctcnzgcgcuständc des Reichsraths aufzunehmen: „Die Gesetzgebung, betreffend die ssorm der Behandlung der durch die Vfreinbarnng mit den zur ungarischen Krone gehörigen Zaudern als gemeinsam festgestellten Angelegenheiten." Die §§ 12, 1^ nnd 14 werden ohne wesentliche Debatte angenommen, bei § 15) (Zweidrittelmajo-rität für Aenderungen der Verfassung uud Staatsgrund-gcsctze) erheben die Polen Einsprache, ohne jedoch Erfolg zu fiudeu. Zu § 19, welcher gleichlautend mit dem § 18 dcS Grnndgcsctzcs vom Jahre 1861, nimmt Abg. Dr. Ncchbauer das Wort und beantragt als Znsatz zn dem Paragraphc aufzunehmen: „im Falle der Auflösung ist die Neuwahl des Abgcordnctenhanses im Sinne des tz 7 vorzunehmen, nnd hat die Em^ rufung des neu gewählten Abgeordnetenhauses läncM^ innerhalb vier Monaten vom Tage der Anflösung i" erfolgen. Graf Taaffc spricht gegen den Antrag. Abg. Schindler: Dürfte ich mir vielleicht nw das Wort zn einer factischcn Bemerkung erbitte». Trch dem, daß wir bis jetzt eine Vcrfassuug gehabt haben, >" welcher dic Bestimmung ist, daß der Rcichsralh jährl'^ ciubcrufcn werden muß, so hat es sich doch ereignet, da^ er anderthalb Jahre nicht einberufen wurde. Das crlaM ich mir blos zur Unterstützung der Antrages des Dl. Rechbancr anzuführen. (Heiterkeit.) Der Antrag des Dr. Ncchbancr gelaugt zur Abstin»' lnnng, für denselben 82, gegen denselben 00. Der A' trag ist daher abgelehnt. Die §tz 20, 21 und 22 werden hieranf ohne Debatte mit der erforderliche» Majorität angenommen. Die übrigen Paragraphc werden ohne Debatte ge' n c hm i g t. (Rufe: Dritte Lesung! — Schluß! — T»' gesordnnng!) Abg. Baron Tinti beantragt die dritte LesM des heute beschlossenen Gesetzes, sowie die dritte LesM der bereits früher erledigten vier Staatsgrnndgesctze. Abg. Zyblikicwicz wendet sich gegen den A" trag des Abgeordneten Tinti. Es ist noch nicht cimw das Protokoll vorgelesen worden, und in einer so lM' tigcn Sache wie die Vcrfassuugsäudcruug, ciuc dritte Lesung früher vorzunehmen, erscheint nicht angezeigt. Abg. Dr. Herbst: Bei dcu vier Staat'sgruM-sctzcu obwaltet dieses Äcdeukcn nicht, zur dritten LcslM derselben kann daher ohne weiteres geschritten werden. V cri ch tcrst attcr weist anf die Schwierigkeit del Vornahme der dritten Lesung des vorliegenden Gesetzt wnrfcs hin, da dasselbe noch nicht rcdigirt ist. Abg Herbst stellt den Autrag, sogleich die drille Lesung der vier Staatsgrundgcsctzc vorzunehmen. Der Antrag Herbst wiro mit großer Majorität ciN' genommen, nnd das HauS schreitet zur dritteu Lcsl»>3 der vier Staatsgruudgcsctze, und zwar wird das Staatsgruudgcsctz über die richterliche Gewalt iu dritter Lesung mit 112 gegen 39 Stimmen ang^ nommcn (dafür die ganze Linke, Centrum nnd von del Rechten Andricwitsch, Hormuzaki, Simonowicz, Haustier, Guözalcwicz, Klun.) Das Staatsgruudgesetz über die Ausübuug der N^ gicruugs- und Vollzugsgcwalt wird mit 115) gegen "b Stimmcu, das Staatsgrundgcsctz über die Einsetzt eines Reichsgerichtes mit 116 gegen .'58 Stimmen a>^ genommen, uud das Staatsgrundgcsctz über die allgc' mcincu Rechte der Staatsbürger wird mit 116 gegen >^ Stimmen angenommen. (Für das letztere stimme» ciM die beiden Slovcncn Lip old und Lcntsch^' Rufe: Schluß der Sitzung.) Präsident: Ich ersuche den bezüglichen AlMö zu stcllcu. . Abgcorductcr Giovanclli stellt den Antrag anf S nicht bleiben. Und nnn beginnt ein rührender Wechp gcsang. „Wa willst du, 5!icbe, dann hiuaeh'n, Wenn mich dic Bussel wird treffe»?" Wenn dich die Kliczcl wird trcsscn, Mein Herzlcm wird zerbersten. - „Wu willst du, i'icbe, dann hmgeh'n, Wenn ich zur Scilc werd' fallen?" ^ Wenn du z,ir Seite wirst fallen, Kein Anderer wird mir gefallen. „Wo willst du, i'icl'r, dann hinn/li'ü, Wenn mich die Trommel cbl ^' ^'^"' ^'nhunderlscchs Scitcu Tezt auf feinem Papier, Tcn'?" ^kiten lit^rarhiswnschc Eii'leitnng, zehn vorzügliche ^^'""sliaüoncn und sechs töslliche Vollbilder — und da^ se« s^^. "^^ Silbcrgroschen ! Lrscr und Litcraturfrcund dic» ^.'. ibseligcn ^'-)tcn Jahrhunderts, was verlangst Du ^^', Und rie Classilcr dcs 18. Jahrhunderts müssen dem ligsr ^b" eine „Adresse aus Elysnmr" volircn, denn dil-^csen"'^ ^üner zugleich tann doch kein deutsches Verminst ^. ^. ""e HauKdidliolhct deulscher Mcislcrwcrle begehren, ein ./^ "^' Ü^rade die „Luise" dcn Ncigcn dcgiunt, ist Nch ''^W Trcsfcr. Eben ist Frih Neuter obenauf, alle dculscl/^ '^"' "^ ^^^ schwärmt für ihn und seine „nord» ^b'sch" ^vllc»." Recht scbün und gut, - aber di.se Icchlh^ ""^deutsche Idylle" aus dcm Lehen des vorigen Uln d^' "^ "^'^ '^"" i""^ gelesen uud geliebt hadcn, d°N^ ""chgchorencn Fritz Reuter mit gauzcm Genuh und nblt „och^?n^"'^ ^'"' """ ll^'cn zu lönnen. Da werden """i"lttll , '^^ ^'" , welche diese Lttctc ihrer Bildung '""de„ ^ s, '^" "nd diesen lann hier glänzend gehclje» ^"Uua !, ^ "'^ da>m Reuter! DaS i,l die richly °'"" ei'wu^? ^"^^ »vuizcln in veiwandkm Boden und ^ö nudlrii i",sagcu aliö der „Pöhclhaslen Gcsundlxil" ^° tschüs,.'" '^"' 3"milieu die „Hauetidliolhel," welche ^ ^c,uc,s>^ ' "" "">cn Th»ma»n'schc» Ä,autlleidc licd-""siihrt, 'li^' ,^'s' 'ucht ohne Bedeutung siir das „H"" ^"U »reundliche Ausnahme finden. '"' Fraukfurt, 15. October. (Das Stadtvcr-möge n.) Die von der Versammlung der Stadtverordneten am 14. October ernannte Deputation für dic Verhandlungen mit dem Ministerium in der Trcmmngs-frage dcs Vermögens dcr Stadt von bcm Stantövcr-mögcn stclltc die Principien dcr Vcrhandlnng fest, bcto-ncnd, daß das Vermögen der Stadt vom Staatsvcrmögcn nie gctrcnnt gewesen war, nnd dahin zu wirken, daß die städtischen Eisenbahnen Eigcnthnm der Stadt verbleiben oder gegen cin Acqnivalcnl erworben wcrdcn. Florenz, 15. October. (Dic Intervention im Kirchenstaat — Gchcimc Mission — Garibaldi.) Dic „Opinionc" sagt, daß dic Haltung Frankreichs dem Ministerium ncuc Pflichten auferlege. Es sei dringcud nöthig, an dcr römischen Grenze ein ganzes Armcccorps aufzustellen, das bereit sei, vorzurücken, sobald die Nothwendigkeit dies erheische. Sobald cin Schiff mit Truppcn von'Toulon nach Eivitavccchia abgehe, müsse die italienische Regierung an ihre Trnppcn dcn Bcfchl crgchcn lassen, in das römische Gcbict einzurücken und Rom zu besetzen. Hierauf sctzt dic „Oftin." dic Gründc auscinandcr, wclch°c gcgcn cinc crncucrtc französische Intervention in Rom sprechen, fügt aber bei: Die Drohnng wurde ausgesprochen und wir würden uns kindischen Leichtsinns schnldig machen, wenn wir sie nicht sehr ernst nehmen wollten. -^ Graf Vimcrcati ist mit cincr geheimen Mission nach Rom geschickt worden, aber nnvcrrichtctcr Snchc wieder zurückgekehrt. Dic Zahl dcr Insurgenten sowie dcr Freischärlcr, die ihnen zu Hilfe cilcn, nimmt täglich zu, und ncncrdings geht das Gerücht, Garibaldi habe Eaprcra verlassen. Am 10. war er noch dort, dcnn dieses Datnm trägt folgendes Schreiben von ihm, welches „Diritw" veröffentlicht: „Thcncrstc Frcundc I Ich bin wirklich Gcfangcncr, nnd ihr könnt dcnkcn, was ich empfinde, da ich Mcnotti und mcinc Frcnnde anf dem römischen Gebiete im Kampfe weiß. Sctzt die Wclt in Vcwcgung, damit sic mich nicht in dicfcm iicrkcr lassen." — Marchcse Pcpoli wurde zum Präfcctcn von Palermo ernannt. Venediss, 10. October. (Verbindung mit Alcxandricn gescheitert.) Nachrichten, welche dcr ,.G. di Vcnczia" ans Alcj-andricn znkommcn, lassen cs als beinahe unzweifelhaft erscheinen, daß dcr Plan, zwi» schcn hier lind Alcxandricn mittels dcr Azizic-Dampf-fchiffahrtsgcscllfchaft cinc regelmäßige Verbindung cinzu» richtcu, als gescheitert betrachtet wcrdcu muß. Es hcißt sogar, die Gesellschaft fclbst werde gleich nach Hccndi-gung dcs Kampfes in Eandia aufgelöst und ihrc Dainpfcr verkauft wcrdcn. Paris, 10. October. (Dic Insn rrcctio u i m Kirchcustaate.) Der „Abcud-Monitcur" sagt in seinem Bulletin: In Rom herrscht fortwährend Rnhc, ungeachtet dcr von Außcn gekommenen Aufrciznngcn. ES ist offenbar, daß die revolutionären Versuche, wcit cnt< fcrnt anf Päpstlichen: Gebiete entstanden zu scin, gewalt» sam vou dcn cingcdrungencn Banden dahin verpflanzt wurden, die sich in schreicndcn Widerspruch mit den Bc» stimmnngcn dcs Völtcrrcchtcs gcsctzt habcn. Dic gari» baldischcn Banden haben am 11. und 13. d. Vi. Nie« dcrlagcn erlitten. Die rcpnblikanischcn Tendenzen, welche dicsc Banden nicht vcrhchlcn, dic Ansschrcitnngcn, welche sic bcgchcu, habcn mir die Gefühle der Trcnc befestigt, welche von dcr Slädtc- nnd Landbevölkerung dem h. Vater bezeigt wcrdcn. — 17. October. (Die Garibaldiancr.) Dcr „Monitcnr" schreibt: Berichte aus Italien bestätigen nnscre gestrigen Nachrichten. Nichtsdestoweniger ist cs constalitt, daß ncnc Bandcn die Päpstliche Grcnzc zn übcrfchrcitcn nicht aufhörcu. Viclc ihrcr Ossicicrc sind in Uniform. Von Florenz abgegangene Trains führten 1200 Garibaldiancr. ES fchcint, daß fic sich in dcr Anzahl von bcilänsig WW Mann bei Monte Libicti, Montc Rio romano, Ncrola und Moriconc conccntrirt habcn. Bagnarca wnrde von dcn Bandcn mit Plündc» rung bedroht. Am 15. d. M. hat bei Vallccorsa an dcr Südgrcuzc ciuc Eolonuc bcwaffnctcr Bs.ucrn-Frciwilligcn mit ciniacn Gendarmen cinc Abthcil::ng von 200 Hwri< baldiancrn in Schach gehlen nnd so cincr Eolounc päpstlicher Trnppcu Zeit gelassen, einzutreffen. Die Garibaldiaucr hattcu 10 Todtc, darunter dcn Anführer, drei Osficicrc, einige Vcrwnndcle, nnd verlobn 40 Gc« fangcnc, ncbst viclcn Waffen nnd Mnnitiom Aichrcrc Städte in dcu Proviuzcn Vitcrbo nud Fro^mone verlangen Waffen, unl dcn Gendarmen zn hclftn uud die Bauden zmück;ntreiben. In der ganzen Ansdchnung ^'päpstlichen Trnppen bleibt dic Bevölkerung nicht blos rnhig, sondern erklärt sich mchr uud mchr gegen die Em- ^"Äus Mexico (Gefangene O ester rci-Her) Aus cincm PrimUschrelbeu dcs Hcnu Vicc-admirals v. Tcgctthosf wird von vcrchrlcr Hand fol-acndcr Ausweis nutgetheilt- Answe.S de. Stabs- und '^dcrofficicre dcr östcrmchnchcn ^iationalität angc« böria welche'bei dcr Einnahme vou Qucrctaro gcfaugcn genommen wnrdcn, ,uit Angabe dcS Ortes nnd dcr Dauer dcr Gefangenschaft.' Die gewesenen ö,tcrrcichischcn Offi. cierc - Oberstlieutenant Pitncr ni Qncrttaro 4 Jahre Kcr-lcr Ä!aior MaUmrg. in Aiorclia 4 I. K., Major Graf Pmbta in Morclia 4 I. K. Die Hanpllcntc: Mayer in ^acatccas 3 I- K., Pablousty in Guauajuato 3 I, K Wurmb in Guanajuato 3 I. 5t., Barou Fürsten-wärthcr in St. Louis Potosi 3 I. 5t. Dk Obcrlicu« tenants: Kählig in St. Louis Polosi 2 I. K Samuel in St. Louis Potosi 2 I. K., Swoboda in St Louis Potosi 2 I. K., Weber in St. Louis Potosi 2> ss Billet in St. Louis Potosi 2 I. K., ssuharz in Quere-taro 2 I. K., Munzian in Querctaro 2 I. ss.^ O^ß. mann in St. Louis Polosi 2 I. K. Dic Untcrlicnlcnants-Kählig in St. Louis Potosi 2 I. K., Eamozzi in St' Louis Potosi 2 I. K., Neukom in Qucretaro 2 I. K. Hagesneuigkeiten. — ((5 holera.) In Trieft vom 10. bis 17. d. M. keine Erkrankungen in der Stadt, den Vorstädten und dem Territorium i 8 in Behandlung. — (Ein Hochge witter.) Im Puslerlhale hat lürz. llch cm fürchterliches Hochgewiltcr gerast. Der Wollbach der vom Ferner herabstürzt, hat unier anderem auch einen schönen GemZbock mitgerissen, dcr dieser Tage in der Thal. sohle unter Schlamm und Schutt aufgefunden wurde. — (Sonderbare Kauze.) In Dresden lebt ein wohlhabender und gelehrter Irl2nder mit seiner nicht minder gelehrten Tochter. Vcide essen kein Fleisch, ^inlen leine Spiriluosen und halten künstliche Wärme für ungesund, weswegen sie denn auch im Winter nicht heizen, sondern bei offenen Fenstern campiren. Das Curioscfte an ihnen ist aber, dah sie, s.Ibst bei weiten Reisen, jede Fahrgelegenheit, absonderlich die Eisenbahnen, perhorresciren. Sie machen von Dresden aus jahrlich größere Ausslüge, z. V. nach Italien Spanien und dem südlichen Frankreich, stels zu Fuß, mit dem Ovid odcr soüst einem Classify in der Hand. Neide d.findcn sich dabei wohl. — (Priehnik und die Vtattern.) Prießnik dcr Gründer der Wasserheilanstalt in Gräsenberg, war ein Fciud der Schul;pockcn-Impfung und lieh srine einzige Tochter dieser Operation nicht untcrzichri,. Dieselbe entwickelte sich zu einer aubrrordentlichen Schönheit, heiratete einen Edelmann aus Ungarn und starb nach lurzer Ehe an den Blattern Sie hiliterlich nur einen Sohn, der auf den Wunsch des Großvaters ebenfalls nicht geimpft wurde und heuer in Gräfenberg im Jünglingsalter ebenfalls an den Blattern starb. So erzählt die Zeilschrift der Wundärzte Oesterreich« in Proßnift. — (Einliegend zwei Millionen.) Aus Flens. bürg wird den „I. N." geschrieben: Die w?rthvol!ste Sen. tu,'g, die wohl jemals der Post hier zur Beförderung gege-dcn worden, ist in diesen Tagen abgegangen. Es war dies nn Kasten, derCouuons.-Obliglltioncn und andere Gelddocu» uu'Ntc lm Betrage von zwci Millionen Marl Courant e„t. hull, die bisher vci dem nun aufgehobenen schleiwig'schen Appellaliorisgericht dcponirt ware» und jcht dem Präsiden« ten des schk'swig-holsttinischl'N Apuellationsgerichlcs in Kiel als Depositum Übermacht wurden. Das Postamt verweigerte die Annahme des einfachen Kastens, der die Aufschrift lrua ' „E.l. Ma.l 2,000.U00," wcil dc,sclbe nicht mil eiserne»' Bändern gchvlig versehen war. Man la.m die Weigeruna de« Postamts nur billige», waren doch einige sogar dcr Mumüg, daß dic Ucberssndung in einrr feuerfesten Geldlisle hätlc sslschcheu müsssn. — (Die Bevölkerung der Erde.) Nach der Abellle Medicale ist die Erde von 1288 Millionen Menschen bewohnt. Davon gehören 300 Millionen der laulasischen 552 MiUiomn dcr mongolischen, 190 Millionen dcr ülhiopi« schcn, 1 Million der amclikamschen und 200 Millionen der malaiischen Race an. Sie sprechen 3004 Sprachen und be» lcnncn sich zu 1000 verschiedenen Religionen. Es sterben im Jahre etwa 33 Millionen Menschen, an einem Taae 91.054, ,n einer Stunde 3730, in cincr Minute 00 Diese Verminderung wird durch eine gleiche Zalil Geburten aus. geglichen. Durchschnittliche Lebensdauer ist 33 Jahre (5iu Vinttl der Menschen stiiht vor dem 7,, die Hälfte u°r d «. 17. Jahre. Von 10.000 Menschen wird Einir 100 ^ all, vo» 500 wird Einer 80 Jahre alt, von 100 Einer 65 Jahre. Die waffenfähige Mannschaft macyt '/ der B.. völlerung. Es gibt 335 Millionen Ch.istc,., 5 Millionen Iudcn, 000 Millioi.e» asiatischer 3tclia.ion, 100 Millionen Muhamcdaner, 200 Millionen Heiden. Von den Cl) itten sind 170 M.Monen römisch, 70 Millionen griechisch «„7 80 Millionen protestantisch. ^ ^ o i ales. — (Herr Dr. H. Costa), corrcspondircndeö Mitglied der k. t. oherösterrcichischen Landwirlhschaslgesellschast in Linz wurde von dieser ersucht, ihre Verlrrtuüg dci dsln Ellulaiflsle der hiesige» l. l. Landwirthschastgescllschaft welchem die gedachte Gesellschaft vom Centralausschuss/ ein geladc,, worden war, zu übnnehmrn und über die dak ' slatlsindendcn Verhandlungen nach Linz zu berichten — (Hladccztydrücte.) Am 15. d ain. d!'s? p>obu>.g der neuen Hradeczkydrücle mit der vor^.^ ^ Bclaslung von circa 1500 Eentnern vor sich >?^^'!"' Last durch voll. 24 Slundcn wirkend b i i> ^°^^m diese biö zum Ichlen Momente nur eine l. ' ^M sich auch tm,a, der Bogen, und nack ^.,.l.. " w.semliche Sen-dic^nst>uctio./mit rs dieser aüen Ben/ln,, «7 ^ '"'" dastehende Bogenbrücke in d d^ ^'/''' '"'^us gelungener ist, sondern c,uch, 1-7, ^"'1^'usche Turchsührung nach atlcn Wcbwngcn hin 'gänzlich tadellose genannt werden lami. Diese neue "lucle laun mit Necht zu dcn schönsten Zierden LaibachK 1642 gerechnet werden, und ist dies um so mehr anzuerkennen, als bloö vaterländische Kräfte die Schöpfer dieses sehenswerthen Werkes waren. — (Ein wüthender Hund) verursachte gestern ziemliches Aufsehen. Dieser, e'm sonst schon ziemlich bissiger Vorstehhund, siel seine Herrin an und wurde als wuthverdilchtig in ein Haus am Domplatze gebracht und dort eingesperrt. Sodann schickte man um den Wascnmeister. Inzwischen verging eine Stunde und es sammelte sich eine neugierige Menschenmenge vor dem Hause. Endlich erschienen zwei Wasenmkistertncchte, welche das Thier am Maul knebelten und in das Thier-spital führten, wo dasselbe der Äeobachtung unterzogen wird. — (Weinernte.) In den Möltlinger und Tscher« nembler Weinbergen soll die Lese so reichlich ausgefallen sein, dah es an Gebinden mangelt, um dcn Rebensaft ein-zulellern. — (Theater.) „Die Vaslille", das gestern Abends gegebene Originallustspiel ist zwar nicht ganz originell, ent» hält aber sehr dankbare Nolle», wie den Heun v. Nochoux (Hr. Krossek), Annette (Frl. Schüssel), Baptisle (Hr. Müller) und Constanö (Hr. Art). Die genannten Darsteller spulten sehr gut und velschten das Publicum in die heiterste Stimmung. Der dummstolze Edelmann des Hrn. Krossek war wieder eine vollendete Leistung, Frl. SchÄffer als Annette entwickelte die liebenswürdigste Laune und Hr. Müller als Gartner Vaptiste gab wieder eine hübsche Probe sciner drastischen Komik. Die Hrn. Axt zugefallene Nolle war zu unbedeutend, um diesem verwendbaren Schauspieler Raum zur Entfaltung seiner von uns stel« mit Ver» gnügen anerkannten Vorzüge zu geben. Fcl. Arthur gab die Marquise dc la Naynieie, einen vom Autor etwas zu passiv gehaltenen Charakter, sehr M. Hr. Kraft (Graf v. Beaufort) war diesmal »icht ganz bei Laune. Hr. Korih gab den Köoig cntsprtchcnd. Tas Haus war schwach bcsucht. Neueste Post. Wien, 18. October. Unterhaus. Der Gesetzentwurf, wonach der von dcr Regierung eingebrachte Strafgcsctzcntwurf nach dem Gesetz über die Behandlung nmfangrcichcr Gesetze behandelt werden soll, wurde in dritter Lesung angenommen. Bezüglich dcS galizifchen Vorfalles verliest dcr Iustizministcr ein Telegramm des Statthalters, welches die Sistirnng dcr Taufe meldet. Das Haus nimmt dcn Antrag Pratobeuera's an, die Regierung aufzufordern, unverweilt energisch Abhilfe zu schaffen und jede vorgefallene Saumseligkeit zu ahnden. Wien, 17. October. Die „Narodni Wy" beto» nen in zustimmender Besprechung der Bischofö'Adreßant-wort, die slavische ssrage und das Concordat hätten nichts Gemeinsames; sie bedauern die Leichtgläubige!,, die sich von einem Ministerium Clam-Thuu Vortheile für die Slaven versprechen. Nach einer Origiiialcorrcspondenz dcr „Tr. Ztg." aus Florenz wären in einem am 15. d. unter dem Vorsitze des Königs abgehaltenen Kricgsrathe die letzten Modalitäten über den Einmarsch der italienischen Truppen in den Kirchenstaat festgesetzt worden. Derselbe erfolgt unter Befehl des Generals Lamarmora in 4 Colonnen. Drei besetzen die Provinzen Frosinonc, Vclletri, Viterbo, die vierte nimmt bei Narni eine conccntrirtc Aufstellung, von wo sie jeden Augenblick Rom erreichen kann. Die Flotte nntcr Contrcadmiral Ribotti in den Gewässern von Civitavecchia kreuzend, wurde durch zwei Panzer-frcgattcn verstärkt nnd zwei andere, nebst zwei Dampfern, sind im Begriff, sich ihr anzuschließen. Die italienische Regierung hat durch den Militär« attach«'! Grafen Vimcrcati dem Kaiser Napoleon erklären lassen, sie sei nicht mehr im Stande, die Aewegnng zu bewältigen und die Nation werde selbst vor einem Kriege mit Frankreich nicht zurückschcncn, um die römische Frage definitiv zn lösen. Die Antwort des Kaisers Napoleon wurde in dcr Nacht des 17. erwartet. Kurz uach dem Abgänge dcr letzten Depesche nach Paris hatte Nat-tazzi eine längere Unterredung mit dein preußischen Gesandten Herrn v. Uscdom uud später mit dem russischen Gesandten Baron Kisclcff. Alles deutet darauf hin, daß Italien auf dem Punkte steht, vn kimljm' zu rufen. Telegramme. Verlin, 16. October. Die heute bei dem Grafen Bismarck stattgefunden«: Versammlung von Reichstags« Mitgliedern hat sich dahin geeinigt, daß die Reichstags» sitzungen bis 26. October fortzusetzen sind, dann soll die Session geschlossen werden. München, 17. October. Die Antwort der Staats-rcgierung auf die Adresse der Bischöfe an den König soll erst nach der Vorlage des Gesetzentwurfes bezüglich der Schulreform an die Kammern erfolgen. Paris, 17. October, Abends. Die „Patrie" meldet, daß ein lebhafter Dcftcschenwcchsel zwischen Paris uud Florcuz stattfinde. Dcr Ministerconscil habe gestern über die auswärtigen Fragen berathen, heute werde derselbe die inneren Fragen prüfen. — Die „Patric" sagt in einem von Drcollc nuterzcichnctcu Artikel: Wir haben die vom Florentiner Cabinctc bei der Verhaftung Garibaldi's gezeigte Loyalität uud Energie anerkannt, wir haben nicht au der Aufrichtigkeit Rattazzi's gezweifelt, als er die uuaufhörlichcn Aufforderungen Garibaldi's zur Rebellion gegen die Autorität verurthciltc; aber es ist uubcstreitbar, daß die anfängliche Energie des Florentiner Cabinctes sich abgeschwächt hat. Wir sehen seit vierzehn Tagen dem befremdlichen Schauspiele zu, daß eine Armee von 50.000 Mann ungenügend ist, um in ostensibler Weise bewaffnete Eindringlinge aufzuhaltcu. Es ist unmöglich, daß eine solche Sachlage andauere. Es ist noth« wendig, einen raschen und energischen Entschlnß zu fassen, die Ehre Italiens erfordert ihn, die Unterschrift Frank' reichs erheischt ihn. Die päpstliche Regierung, von Leuten angefallen, welche die Bevölkerung zurückweist uud bereu Lehrcu sie ablehnt, kann sie mit Waffengewalt Widerstand leisten? Wir hoffen cs nach, aber wir werden es nicht mehr wagcu, morgen zu glauben, wenn die Verletzung dcr römischen Grenze uutcr dcn Verhältnissen fortdauert, unter wclcheu sie heute ausgeführt wird, wo die italienische Regierung diese Verletzung duldet oder ohnmächtig ist, derselben Einhalt zu thun. Wenn sie dieselbe duldet, so ist cs cinc Rechts- uud (5hrcnfragc, welche die Situation beherrscht. Die Septcmbcrconvcntion hat zwei Unterzeichner, in Ermangelung des Eiuen, muß ihr dcr Audcrc Achtung verschaffen. Wenn hingegen die Ncgicrnng in Florenz ohnmächtig ist, so muß sie von Frankreich Hilfe zur Vertheidigung ihrer Unterschrift nnd ihrer Autorität vcrlaugen. So ist das Urtheil aller unparteiisch und aufrichtig Gefilmten. Wir sagen es demnach ohne Zaudcru, die Ereignisse gebictcu Italic« cincn Entschluß zu fassen. Am Florentiner Eabinctc ist es, zu saa.cn, ob das gari-baldischc Flibusticrthnm Sieger über die Autorität uud das Gesetz sein könne, und ob die revolutionären Umtriebe über dcn monarchischen Widerstand triumphircu köuncn. Für Frankreich dürfte dies keine lange zu erörternde Frage sein. Wir verlangen demnach cinc Lösnng. Entweder Italien ist entschlossen und vereint mit Frankreich, welches mit dem Septcmbcrvcrtragc gcwaffnct ist, oder Frankreich ist allein, indem es im Namen der eingegangenen Verpflichtungen, im Namen dcr Ordnung uud dcr Gesellschaft das Recht beansprucht, Italicu dcr Revolution uud dcr Anarchie zu entreißen. «Paris, 18. October. „Opinion Nationale" vom 17. beklagt cö, daß die Expedition nach Rom beschlossene Thatsache sei, wahrscheinlich schon ausgeführt wcrdc, betrachtet cs als Illusion, zu glauben, daß dies Italien zurückweiche» machen wcrdc, die öffentliche Meinung in Italien sei cinc solche, daß das Zurückweiche» des Königs von Italien unmöglich sei, ohne die Krone und die monarchischen Institutionen zn gefährden. — Die „Pr." von Donnerstag erfährt, im gestrigen Ministcrcunseil fchlug Laualcttc ciuc combinirtc französisch-italienische Occupation vor, welche nach Vertreibung der Garibal-dianer die päpstlichen Staaten verlassen soll; Rouhcr soll ciufachc stricte Durchführnug dcr Eonvcntion verlangen; dcr heutige Ministerrath soll darüber Beschluß fassen. — Nachts. Auf dem Boulevard große Bcunruhiguug wegen dcr Artikel der „Patric" uud „Opinion." London, l7. October. Dcr „Times" znfolgc kündigte Kaiser Napoleon dcr italienischen Regierung förmlich an, das; eine französische Intervention wegen des Vertragsbruches bevorstehe. Die „Times" HA daß eine Einmischung uutcrblciben werde und ermilMt Rattazzi, Rom zu besetzen uud dort zu unterhandeln. Graf Apponyi ist uach Paris abgereist. Telegraphische HUechselcourse vom 18. October. 5perc. Metalliqucs 55.10. — 5perc. Metalliques mit M°i- U"' November-Zinsen 50.70, —5perc.Nc,tionalAnlchen «3.75'. —V°^' actieu «71. — Ercditactien 109.9). — 1800er StaatSauleliei, 79M — Silber 123. — London 125.30. — K. l, Ducnten 5.99. Verstorbene. Den 1 I. OctoI> er. Dem Herrn Moriz Siegt, Privalitt. sein Kind Maria, alt 1l Mouatc uud II Tage, in dcr Gtadl Nr. 187. an Fraisen. Dcu 12. October. Elisabclha Icmczit, Magd, nlt 6C Jahre, im Eiuilspital au der Gehivnliihmnng, — Dem H"^ Josef Rakonz, bllrgl, Tischlermeister nnd Han6liesi9 Jahre, in der Gradischeuorstadl Nr. 65, am Schlagflnß. Dcn 14, October. Johann Slcrbenz, Taglijhncr, »u 47 Jahre, im Liuilsvital an der allgemeinen Wassersucht. — Greg" Strach, Inwohner, alt 74 Jahre, am Moorgrundc Nr. 7, cm dtt ^nngcnlähmung. Den 10. October Dem Alois Eberl, Olock'iig'M' gchilfen, sein z,vci' thelmä. -- Iclonschcg, von Illyr,-Feistnz. — GusjcnhmiM. und Wernick, Vahninspcclor, uon Wien. — Schuft, von Gollsch^ — IcrHe, Untcrlchrer, von Grosjlaschilj. Elephant. Die Herren: Pichler, Bäckermeister, uon Vrnck a d, ^' — Knnvald, pens, Steuereinnehmer, von Fiume. Kaiser von Vesterreich. Die Herren: Pogacml, I»"s>, uon Wien. — Erlbeck, öpitzenhändler, von GoltcSgab. - Fl"" Kapn«, Bcamlcnö>uit>ue, uon Nnoolfowerlh, Mohren. Die Herren : Stern und Gruß. Privatiers, von G^z -- Frl. Strans;, Kellnerin, von Pest. Theater. H e n t e Samstag: Die Eifersüchtige». Lustspiel in 1 Acl von Nuoriich Vmedix. Der blaue Frack ,md seine Folgen. Ein Fannlienjammcr in 1 Act, Die schlimmen Vnbcn. Vmleölc mit Gesang in 1 Act von Johann Ncstroy. Mnsil u"> Hcbenstreit, _^^-« .Ml'll'.oruln^islil« .Aeotmchlll!ll.iell in ^«uslilsi)-. ! « ll/Mg. 327,1z .»- 0,ü windstill dichter Nebel 18,^2 „N. ! 320.«4 -^11.8 windstill z.Halftebrw. 0,"' ,10 „ Ab.' 320 4« -j' 8.» windstill , dilnn bcw, ! Ruhige Luft. Wottcnzng aus W. Sounenscheiil und fcd^ Schichtwolken. ____Verantwortlicher Nldacteur: Iana, v. K l c i » m a u r. Wir geben unseren Verwandten und Vrtannle» dic betrübende Nachricht, das, unselc jiingstc Tochter Anna am hentigen Tage hier gestorben ist. Graz, den 17. October I807. Valentin Arispcr. Ernestine KmPcr, (2296) geb. Zeschko. Dorscnbcricht. Wien, 17. October. Die Börse war „umgestimmt und die Effcctcncoursc stellten sich dnrchgchcndö billiger, indeß Devisen Valuten steifer acfrant scklussen M-ld aboi'd"" Geschäft sehr limitirt. >> , ^ , , ,, >- ^> H^effentliche Schuld. ä. des Staates (für 100 fl) Geld Waare In ö. W. zu 5p0.^0 50.40 ^, Steueranl. in ö. W. v. I. 1804 zn 5pEt. riichahlbar . 80,— 86.5l> Silber-Anlchen von 1804 . . 73.- 73.50 Silbcranl.1805 (Frc«,) riichahlb. m 3? Jahr. zu 5 pCt. 100 fl. 77,- 77.50 Nat,-Anl. mit Iän.-Eoup. zu 5«/« 04.70 04 90 ,, ,, „ Apr.-Eoup. „ 5 „ 04.00 04.70 Mctalllque«......5^ 55..^) 5s..f,o detto mit Mai-Coup. „ 5 „ 57b0 57.75 ^"^5 . / '^' - " 4j„ 4850 49.-- Mt Verlos, v. 1.1839 ... 135.-13550 „ „ „ 1854 ... 71.75 72.25, " " " !^zu500si. 8.).60 8080 „ „ „ 1800 „ 100 „ 84.75 85.25 " "^ /c."r^" 72.20 72,40 Eomo-Reutellsch. zu 42 I.. «u»l. 20— 2050 8. der Kronlimdcr (für 100 fl.) Gr.-Entl.-Oblig. Niederüstcrreich . zu 5°/. 88,— «8.5Y Oberösterreich . /, 5 „ 87.Ö0 88.— Geld Waare Salzburg .... zu 5°/, 86.— 87.— Böhmen .... „ 5 „ 88.50 8N. . Mähren .... „ 5 „ ft0.?5 87.25 Schlesien .... „ 5 „ 88.— 89,- Stclcnnart ... „ 5 „ 89.50 !»0.— Ungarn.....„ 5 „ 07.75 08.50 Tcmcser-Banat . . „5 „ 60.75 67.^5 Eroaticu und Slavonien „ 5 „ 0.— Allg. öft. Boden-Ercdit-?lnstlll< vcrloöbar zu 5°/„ in Silber 1M<.50 104,50 Domaincn-, 5pcrc. iu Silber . 102.25 102 75 Uose (pr. Stilcl.) Ered.-N.f.H,u.G.;.100fl. ö.W. 123.75 124.25 Don.-Dmpfsch,-G.z.100fl.EM 85.50 80.W Stadtgcm. Ofen „ 40 „ ö. W. 23.— 24.— Estcrhazy „ 40 „ EM. 100.— 101.— Salm » 40 „ ^ . 8«'.— 2N.50 Pallffy „ 40 „ „ . 21.50 22.50 ' Geld M"Ü Elary zn40fl. EM. 24.- ^>l) Sl.Grnois „ 40 „ „ . 23.- A^ Windischgrälj „ 20 „ „ . 17.- A50 Wald stein „ 20 „ ., . ,8 50 >'H Kcglrvich „ 1l) „ „ . 12.- ^ Nndolf-Stiftung 10 „ „ . 11.50 ^' Wechsel. (3 M"'°^ Nngsbnrg fiir 100 fl, sildd. W. 103.90 H^ Frantfmta.M 100 st. detto 101,1» IA'95 Hamburg, filr 10» Mark Vanlo 92— "75> London fjtr 10 Pf. Sterling . 12;,'" l,«l!l' Paris fi!r 100 Frantö . .' . 49.55 ">'' <5ours der Geldforten K. Mllnz-Dncatcn 5 fl. 90 lr. ^ "' «<» , Naftolronöd'or . . 9 „ <>8 „ 9 ,. ^ ^ Nuss, Imperials . 10 „ 23 „ 10 " ^j ^ Vereinölhalcr . . 1 „ 83j „ 1 " ^ " Silber . . 122 „ 75 „ 123 „ " Kraiuische GrundentlaNmisss - Obligat«o«e" vatnotiruug: 87 Geld, 93 Wa«">