Ireltag den Si. Aprtt 187«. XV. Jahrgaig. D>- »Marburg« üeituug» -ischtm« j-d«n ."»d S»><«g. P»is- — für Mardurg: amizjShrig S fl., h-lbl-hrig 8 sl., »i«,-lj»hri, 1 S0 k! flr gustellu», ln» Haus monatlich 10 kr. — mtt Postversendttng: ganzlähng g fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig L fl. JnsertionSgebühr s kr. pr. Seile. Vom Vtistt wtchWitigtr Wigkrit. II. O Detl Magyaren gilt die Zollfrage nur als Mittel zum Zwecke und dieser ist, bei der Erneuerung des Zoll- und Handelsvertrages eine Revision der finaliziellen Ausgleichsgesetze zu erzwingen, durch welche die Folgen der schlechten Äaatswirthschaft aus Oesterreich hin-iU'er gewälzt werden. Theilung der Verzehrungssteuern, Einfüh-rung eines Ungarn begünstigenden Schlüssels bei der Steuer-Restitution, Einbeziet)ung der Lizenzgebühren in die Zolleinnahmen, Errichtung einer ungarischen Notenbank aus denl Metallschatze der österreichischen Natiollalbank, Gewährung der österreichischen Garantie für ungarisches Papiergeld durch den Zwangskurs auf dem diesseitigeil Gebiete ... sind die Opfer, für welche uns die Magyaren jeden, sei es noch so hohen Zoll gerne bewilligen. Man würde in Pest sofort die bisher ververleugnete Abhängigkeit der ungarischen Land« wirthschast von der industriellen Produktion Oesterreichs erkennen, wenn dieses nur die Geneigtheit ausspräche, den niagyarischen Handelspolitikern durch finanzielle Konzessionen zu einein besseren Verständniffe zu verhelfen. Sie haben in Ungarn die alten Künste, Zwangslagen zlt schaffen, noch nicht verlernt. Aus dem im Jahre 1vö7 als Zugeständluß sür den Ausgleich aufgefaßten Zoll- und Handelö-bündttis; heraus soll eine neue Zwangslage geschaffen werden, nln Oesterreich in der Revi« sionsfrage mürbe zu machen. Aber diesmal dürfte Ungarn die Rechilung ohne die österreichischen Stenerträger geniacht haben. In der Zollfrage sind die Ansichten der Oesterreicher getheilt; dagegen herrscht die un-getheilte Ansicht bei Schutzzöllnern und Freihändlern, daß Regierung und Parlament, ohne ein Verbrechen an den wichtigsten Staatsin-terefsen Oesterreichs zu begehen, auf die maßlosen ungarischen Ansprüche nicht eingehen köimen. Diesseits der Leitha trennt nian die Zollfrage ganz und gar von der Frage der Aus-gleichS'Revision; ja es sind gerade die Schutz' zöllner, die am entschiedensten den Forderungen Ungarns entgegengetreten und trell die österreichischen Staatsinteressen wahren. Sollte Ungarn von diesen Forderungen nicht ablassen, und, weil Oesterreich sich weigert, die Zustimmung zu einer den wirthschaftlichen Bedlirfnis-sen angemessenen Handelspolitik zu erkaufen, den in Pest ausgearbeitetell Zolltarif als sein letztes Zugeständniß betrachte!,, um dadurch den Bestrebungen unseres Reiches, sich wirthschaftlich zu retten, Hindernisse in den Weg zu lege»!: nun, so haben uns ja gerade die Männer, die jetzt in Ungarn das große Wort führen, als sie noch zur Opposition zählten, den Weg gezeigt, der aus allen Wirrsalen zur vollen Selbständigkeit und llnabhängigkeit führt. Die Geg-ner des Ausgleiches, die Wortführer der Per-fonal-Union, die Herren Tisza und Genossen, können dann die Genugthuung empfinden, daß wir in Oesterreich uns ihre Heilinittel verschrei-beii, daß wir den Vertrag kündigen, die Gemeinschaft lösen und dadurch die volle Freiheit der handelspolitischen Aktion wiedergewinnen, nebst manchen andern Vortlieilen, die wir im Ausgleiche des Jahres 1867 hingegeben. Ungarn wird dann die Folgen seiner Politik erprobe!« können, die de!n „Geiste ivechsel-seitiger Billigkeit", an welchen die Throineve appellirte, geradezu Hohn spricht. Zur Geschichte des Tuges. Die Lage un s ere s G e ld ma rkte» hat sich während der letzten vierzehn Tage noch mehr verschlechtert. Die Haupt Ursache, warum die Kourse gefallen, sind das Scheitern der Ner-mittlung in Bosnien und in der Herzegowina, die egyptische Krisis niit ihren Folgen für den Pariser Markt, die Jahresversammlung der Kreditanstalt und der bisherige Verlans der österreichischmngarischen Verhandlungen. Die Ausgleichsverhandlungen zwischen den beiden Ministerien sind gescheitert: Ungarn wollte keine Forderung fallen lassen, Oesterreich kein Zugeständniß machen. Dem „höheren Willen" gemäß soll nun den Ministern ein Vermittlungsvorschlag empfohlen werden — als Grundlage für weitere Verhandlungen, deren Ergebniß den Parlamenten vorgelegt wird. Die Bestimmungen dieses Vorschlages sind noch in Dunkel gehüllt. Die größte Heeresmacht, welche türkischer-seits bisnun auf einmal gegen die Aufständischen geführt worden, ist „n a ch sech »tägi-gen und siegreichen Gefechten" in Gacko eingetroffen — so schreibt Äliukhtar-Pascha seinem Kriegsminister. Gacko ist aber der Ort, von welchem diese Zehntausend ausgezogen, um die Festung Nikschitsch zu verpro^ viantireil, was jedoch nicht gelungei» und wurde auch der Versuch der ausgehungerten Besatzung, während dieses Kampfes Mnkhtar-Pascha zu Hilfe zu konnnen, von den Aufständischen verzettelt. Letztere sollen 14000 Mann stark geweseil sein, darllnter 7000 Montenegriner. Unter jenen Volksrechten, welche bisher in Frankreich durch willkürliche Verordnungen geschnmlert worden, steht obenan die Preßfrei- K e u i l t e t o tt. Zlvri Miilutcu. Ein amcrittaoijchk« Eistllt»ahli-At»r«tcukr. Joe sah nicht so halb so gut aus, aber Jeunie mochte ihil viel besser leiden; und in der That meinte sie nur zuweilen, in einer Laune, daß sie auch Mark Maldon geneigt sei. Joe Thurston lvar der Maschinführer nnd Mark Ä^ialdoil der Heizer des Lnsttrains Nr. 99, der das ganze Jahr l)indurch regellnäßig in der Station Nedwood hielt, nnl den Czpreß-train Rr. 70 passire!l zu lassen. Nr. 99 pfiff regelmäßig um 10 Ulir Mii'uten Nachts; um 11 lll)r !)ielt Joe Jennie in seinen Armen und küßte sie herzhaft. Dies geschah natürlich erst, nachdenl sie verheiratet waren. Jennie lebte in den! einzigen Hanse und hielt den einzigen Kaufladeu, der sich zu Redwood befand, und alle Gesellschaft, welche sie hatte, nachdem es finster gemordeil, war ihr alter Großvater und ein kleiner Hnnd — ive' nigstens bis der Train ankaur und dann Joe i und Mark erfchienen. Sie hatten ihr Beide !den Hos genlacht. Obwohl Jeder von ihnen deit Andern scharf inl Auge bel)ielt. hatten ne doch Beide Gelegenheit gefunden, ihr Herz uilv Hand anzutragen. Sie akzeplirte Joe, nnd als sie dies in der Nach! Mark nnttheilte, ivurde er blaß, ltnd dann gratnlirte er ihr, nnd als er wieder anf die Maschine stieg, war er nicht nüchtern. Es lvar der .I^eginn seines Ruins - und nachve!n Joe und Jenilie eines Nachts sich verheiratet hatten — !vas nur eine seln kurze Zeremonie ivar, da Joe wenig Zeit frei liatte — war Maldon nicht in der Lage, seinen Platz auf dein Train eiilznnehinen nnd ani folgenden Tage wnrde er von der Gesellschaft feines Dienstes enthoben. Von dieser Zeit an ging es, wie lnan zn sagen pflegt, immer mehr abwärts init Mark. Er hatte seine kleinen Ersparnisse bald vertrunken, und seine AnSschweifnngen bewirkten die gewöhnlichen Veränderungen in seiner Erscheinung. seinen Manieren, Reden nnd in allein Ilebrigen. Er war in Kürze ein ganz ailderer Mensch. Bisweilen erschien er in denl kleinen La den, nnd lnelir als eininal sprach Jennie zu ihm und machte ihm freundlich Vorstellnngen; und sie hörte damit erst danil aus, als sie sah, daß alle ihre Freundlichkeiten ihn nur ilnmer noch tnehr schlimmen Wegen zuführten. Es war eilt tranriger Anblick, ein nienfch-liches Wesen auf diese Weise mehr ulld mehr in das Verderben sinken zu sehen; aber er kam iininer tiefer.und tieser herab und kein Sterblicher koitnte ihn retten. Jennie begann endlich Mark Maldon zu fürchten. Er hatte nach ihrer Hochzeit nie wieder ein Wort der Liebe zn ihr geäußert, noch schien es, daß er ihrein Gatten jetzt weniger geneigt fei; aber wenn sie Marks bleiches nnd ansge-dnnfenes Gesicht ail der Tiinre erscheinen sah, oder bemerkte, wie seine gebeugte Gestalt gespenstisch durch einen nahen Walv herninirrte, fühlte sie eine nervöse Angst in ihrenl Herzen, nnd sie ivnnfchte. daß er fortgehen niöchte, um irgendivo anders zu leden, oder — war es rnchlos? — daß er sterben uud so endlich Rnhe finden möchte. Die Dinge nahnien so ihren geivöhnlichen Lans bis an einem Oktol'er Abend, ait dem ge» gen N» Uhr Jennie noch an ihrer Nälimaschine saß, voi^ wo sie plötzlich anfblickte uud ein bleiches Gesicht außen ain Fenster belnerkte, das nlit einem stieren Blicke anf sie hineinstarrte. Ihr Herz erbebte nnd sie verntochte weder sich zn bewegen, noch zu sprechen. Dann aber ver- heit. Nun haben drei Mitglieder de» Abgeordnetenhauses verlangt, e« sollen all diese Be-schränkungen ausgehoben werden und lautet der Beschluß: dieJnitiativkommission hat den fraglichen Antrag vorzuberathßn. Vermischte Nachrichten. (Aus dem nordamerikanischen Stu d e nt e n le b e n.) Die gesetzgebende Versammlung Kaliforniens hat beschloffen, daß im Umkreise einer Stunde Von der Hochschule berauschende Getränke nicht verkauft werden dürfen. Eine Zeitung in San Francisko neintt dieses Gesetz ^einen Beschluß zu dem Zwecke, die Di^ stanzmärsche unter den Studenten zu populari-firen." (Volksabstimmung in der Schweiz.) Achtzig tausend Schweizerbürger haben den Bundesrath schriftlich aufgefordert, das neue Gesetz über die Militärsteuer zur Volksabstim» mung vorzulegen. Nach der Bundesverfassung genügen zu diesem Verlangen dreißigtausend Unterschriften. (Eisenbahn-Gesellschaften in Preußen. Reform des Konzefsi» onswese n s.) Der Ausschuß des preußischen Abgeordnetellhauses zur Untersuchung der Eisenbahnen hat nachstehenden Vorschlag gemacht: „l. Bei allen neu errichteten Gisenbahn-Gefell-schasten ist mit größerer Strenge darüber zu wachen, daß den bestehenden gesetzlichen Vor-schristen gemäß die das erste Anlagekapital bildenden Aktien baar und inl vollen Betrage zur Gesellschastskasie bezahlt und in Einnahme ge» stellt werde»!. Sodann müssen die Eisenbahn-Gesellschaften bei der Konzessions-Ertheilung ausdrücklich die Verpflichtung Überiiehmen, -2. daß die Bezahlung aller Bau-Ausführungen, Arbeiten und Lieserunge»! stets nur in Geld zu erfolgen hat und insbesondere die Befriedi» gung der Unterllehmer und Lieferanteil durch Ueberweisung von Eisenbahn-Aktien eines im Bau begriffenen Eisenbahn-Unternehmens bei namhafter Strafe ausgeschloffen ist; 3. daß sämmtliche bei Herstellung der Bah»» vorkommenden Bau-Ausführungen, Arbeiten und Lieferungen in einzelnen von der Regierung zu genehmigenden Losen im Wege öffentlicher Ausschreibung zu vergeben und den Mindestfordernden unbedingt der Zuschlag zu ertheilen sei, sofern nicht der Handelsminister aus besondern, speziell vorzutragenden sachlichen Gründeil Ausnahmen gestattet; 4. daß die mis den Gründern der. Gesellschaft bestehenden oder anderweit ko»l- schwand das Gesicht, und jetzt wurde die Thüre geöffnet und Mark kam in den Laden. „Kanntet Ihr mich »licht?" sagte er vor^ schreitend uild sich auf den Zahltisch lehnend. ,/Jch hoffe, Ihr fürchtet Euch nicht vor mir, Jennie. Es war gedankeillos von mir; aber ich wünschte nur einen Blick auf einen häuslichen Herd zu thun, ein Glück, das ich verfehlt habe. Ihr sähet so traulich und zufrieden aus, und und ich möchte etwa» Schönes darum geben, so ein hi'lbscheüWeib zu haben, da« an unserem Herde meiner wartete; Ihr müßt deßhalb nicht glauben, daß ich ein Lauscher sei, Jennie!" E» lag eine Trauer in seinen Blicken, seiner Simnie lind seilien Worten, welche Jennie tief berührte; und dies warum so deutlicher bemerkbar, da er diesinal jedenfalls vollständig nüchtern war. „Ja, Mark. Ihr habt mich fürchterlich er-schreckt; aber es ist jetzt vorüber. Warllm thut Ihr denn doch nicht besser ^ Ihr wißt, was ich meine — dann würde Ihr gewiß noch ein hübsches Weib und mit ihr ein schönes häusliches Glilck finden." Er schüttelte den Kops. „Zu spät. J6) habe mein Glück versäumt. Ihr wißt es ja, aber ich tadle deshalb Atie-manden. J»e wird wohl bald ankommen ?" Er blickte auf die Wanduhr, nickte und sagte dannj: stituirten Mitglieder de» Verwaltungsrathes für die pünklichste Befolgung vorstehender Vorschrif-ten haften »nld znm Ersatz alles Schadens, welcher durch die Nichtbefolgung derselben der Gesellschaft erwächst, persönlich ulld solidarisch verpflichtet sind. (Ungarwei n.) Der Rebenstand itl Ungarn kann Berichten aus Pest zufolge nach der Ueberwinterung im Allgemeinen ein günstiger gellannt werden und läßt sich daher wieder ein gutes Weinjahr hoffen. Wohin aber dann mit den großen Weiilmengen, da es doch bekannt ist, daß Ungarn nicht im Stande ist, sich einer halbwegs günstigen Erilte zu entäußern. Die aus der Provinz einlanfenden Berichte enthalten beinahe gar nichts als den Nothschrei' „Viel Wein und keine Käufer!" Zu Pest-Ofeu wird das Hauptgeschäft nur in billigen Weiilen gemacht, und zwar meist nach Niederösterreich, Steiermark und Kärnten. (Nothstand i ll Böhme n.) In vielen Gemeinden der Bezirke Tannwald und Gab-lonz ist wegen gänzlicher Stockung des GlaS-geschäftes unter der arbeitenden Bevölkerung eine Nothlage eingetreten, welche, abgesehen von der bevorstehenden Massenauswanderung nach Brasilien, voll den bedenklichsten Folgen sein dürfte, wenn nicht schlenlligst für eine Linde-rullg dieser Noth Sorge getroffen werde. Als das einzige uild lvirksarnste Mittel in dieser Richtung wird die Ausführung öffentlicher Bauten, insbesondere von Gtraßenballten empfohlen. ZNarburger Berichte. Wavdckversammlllng der Bieuenzüchtrr. Die Wanderverfamlnlllng, welche der steier-märkische llnd der untersteirische Bielienzucht-Verein aln Dienstag zu Marburg abgehalten, war zahlreich besucht. Tie Eröffnung fand uin 9 Uhr Vormittag in der Ober-Realschule (^^ehrsaal der Physik) statt. Der Obmailn des steiermärkischen Bienenzucht-Vereins, Herr N. Ritter v. Hempel überbrachte iln Namen de» Vorortes NadkerSburg die herzlichsten Grüße. Das erste Mal, fuhr der Redller danll fort, sei es vergönnt, daß der steierlnärklsche ulld der untersteirische Bielietl» zucht-Verein Hand in Hand gehen und ihr Möglichstes thun, die Bienenzucht zu fördern, dell beweglichen Bietlenstock einzuführen und denselben, wo er schon besteht, »loch mehr zu verbreiten. Die Verschlnelzllng beider Vereine in einen sei zu Hoffell. Dank gebühre jeilen Herren, ivelche diese» Werk ausgeführt llnd ,/Jch fühlte lnich dieseil Abend schrecklich erlnü-det und durchkältet »ind — so einsam. Ich glaube liicht, daß ich früher jenlals so lvllßte, was es heiße, ganz allein ill der Welt dazustehen." Er lachte in so lnelancholischer Weise ulld trommelte lnit dell Fillgern auf dein Zahltische. Danll blickte er seltsam uln sich, lnld währelld seine Zähne aneinailder schlugen, fuhr er lang-saln fort: „Was für eine hübsche Szene das ist! Es dnrchschneidet Einein das Herz, Jenllie, zu wissen, daß lnan keinen Anlheil hat an solcheln Glücke. Aber die lvarine Kalninecke ist für Joe, und Schnee ulld Kälte stird da für Mark! Es will's einmal da» Schicksal, nlld inan darf sogar nicht darüber klagen." Jennie hatte sich nienial» in ihreln Lebeil so beängstigt gefühlt, ^ie fürchtete ihn gerade nicht länger, aber sie wünschte doch, daß er gehen lnöchte. Er aber blieb flehen nnd sprach in derselben melancholischeil Weise fort: und endlich ertönte außeil der schrille Pfiff der Lo-kolnotive, und bald nachher trat Joe ein, rauchig Ulld berußt, aber hell lachend und in bestem Hulnor. „Vier Minllteil Verspätung", sagte Mark, aus die Wallduhr blickend. „Ja; lnein Heizer ist eiil Strecke von da gedankt werde für die freundliche Allfnahm» in der Stadt Marburg, derell Umgebung ein so reichliche» Feld für die Bienenzucht bietet. Die Mühen seien nicht gering, aber es werde das Ackerbauministerium dieses Bestreben durch Subventionen unterstützen, weil die Bienenzucht ein wichtiger Faktor der Volks wirthschast ist. Die Absicht sei gut und hoffe man auf.die Mitwirkung der Vereinsgenoffen. Hierauf sprach der Bürgerlneister Herr Dr. M. Reiser: „Gestatten Sie mir. als Vertreter der Gemeinde Marburg einige Worte an Sie zu richten. Der Vorredner hat gesagt: Die Bienellzucht ist ein Hauptfaktor der VolkSwirth-fchaft l Dies ist wirklich der Fall; leider aber wird diesem Faktor erst in jüilgster Zeit Auf-merksalnkeit zugewaildt mld isi es das Verdienst des steiermärkischen Bienenzucht-Vereins, die Bahn gebrochen zlt haben. Kein Land der Welt ist so vorzüglich für die Bienenzllcht geeignet, wie gerade Untersteiennark nnd hier ist dieselbe gerade für ärmere Falnilien ulld nalnentlich für Winzer von besonderer Wichtigkeit. Durch entsprechende Belehrung und hilfreiche Hand ist e» möglich, diesen Zweig der Volk»wirthschaft zu pflegen und zu heben. Ich erlaube mir daher, die Mitglielder beider Vereine und besonder» die auswärtigen Gäste iln Nainen der Stadt herzlich zu bewillkoinlnnen. Herr Dr. Mulls begrüßte die Versalnm' lung im Namen der steierlnärtischen Landlvirth-schaft» Gesellschaft ulld sagte u. A.: ..Sie kul-tiviren eillen Zweig der Landwirthschaft und ist diese Kultur auch deßhalb wichtig, »veil dieselbe Stoffe verwerthet, die sonst verloren geh'n würden. Mese Kultur ist auch dem .Kleinbesitzer möglich, denn es können lnit geringeln Anlagekapital und geringen Betrieb»kosten sehr große Werthe geschaffen lverden. JlN Nainen der Gesellschaft gebe ich Ihnen die Versicherung: so weit es in unseren Kräften liegt, lverden wir diese Zwecke fördert», weil sie ja nllch unsere Zwecke sind. Herr Professor Navratil ergreift da» Wort al» Oblnann de» untersteirischen Bienenzucht-Vereins. „Das leitellde Motiv", betonte der Redner, „welches diesen Verein entstehen ließ, stamlnt aus derselben Quelle, »oie jenes, deln der steiermärklsche Bienenzucht-Verein seille Grülldung verdallkt. Der Zweck ist die Hebung eilles landlvirthschaftlichen Zweiges, »velcher na^ mentlich in nnserer Steierinark gntlz danach geartet ist, nicht blos das Erträgiliß überhaupt zu verlnehren, soildern auch dort einzugreifen, wo der kleine Grundbesitzer jetzt kaum in der krank geworden," sagte Joe, nachdtln er sein Weib gekllßt hatte, „und ich inußte von der vorletzten Station alleitl fahren. Ich weiß wahrhaftig nicht, was ich thun soll, außer — beiln Hilnmel! — welln Ihr wieder einmal Nlit mir geht, Mark." „Die Gesellschaft könnte es nicht leidet», Joe, sagte Mark lnit einem seltsamen, halb un-terdrückten Lächelll. ^Jn eilleln Falle wie dieser ist keine Wahl. Ich kalln »»»eine»» Trai»» nicht die ganze Nacht hier halten und kann ohne Heizer llicht wohl weiter. Komlnt, ich werde die Verantwortlichkeit ül>ernehlnen ulld »nall wird es Euch als Verdienst anrechnen." Jenllie blickte beunruhigt allf. Mark Maldon rieb sich die Hände in einer, wie es ihr schien, schadensrohen Weise, aber er zögerte. „Die Kolnpagnie hat mich liicht gerecht behandet," enviederte er; „aber das war nicht Eure Schuld, Joe. Nui», ich werde Euch aushelfen. Ich erweise imlner gerne eine Freundschaft, welnl es mir »nüglich ist." „Gnt; da ko»nmt der Expreßtraii»," rief Joe, während die Dainpfpfeife von Nr. 70 ertönte Ulld der Train donnernd vorüberflog. „Laß uns sofort gehen. Ich »nnß die verlorene Zeit einbringen." Lage ist, sMe Steuern m erschwingen. Ich gebe^te Vetsicherung, daß wir einen Antrag auf MrschMklttmg vewiek Bereine nur mit der größten Freude begrüßen ; im Interesse der Sache müssen wir Mittel und Wege suchen, die zum Ziel« führen. Wir könneli dann als Filiale fortbestehen, unsere eigenen Interessen und die Interessen der Gesammtheit vertreten und als Glied einer starken Körperschaft für unsere Zwecke um so erfolgreicher wirken. Nun begannen die Vorträge der Mitglieder; Herr Semlitsch, Dechant und Hauptpfar« rer von Straßgang, Senior des Bienenzucht-Verein», sprach über die Naturgeschichte der Bienen — Herr Schopper, Lehrer in Radkers-burg und Bienenzucht'Lehrer des steiermärki-schen Vereins über Bienilknjohnungen — Herr Professor Navratil über die Art, sich einen Bienenstand zu schaffen durch Naturschwärme und Kunstschwärme im Dzierzonstocke - Herr Schopper iiber Kunstschwärme im Strohstocke. Beim gemeillsamen Bkahle im Saale des Herrn Wohlschlager brachte der Obma»»n Herr Ritter von Hempl den Filialen des Vereins ein Hoch. Im Hofe waren eilf Bienenstücke mit bewe^chem Bau, ein unbeweglicher Strßhkorb, drei Weiselzuchtstöcke, ein Weiseltransportstock, mehrere Aufsatzkästchen, ei»»e Honig-Schleuder-Maschine und eine Bienei^pfeife ausgestellt. Nachmittag 3 Uhr begannen hier die prak^ tischen Demonstrationen. Herr Schopper erklärte die Bieiiengeräthe in deutscher Sprache, überfiedelte ein Bienenvolk aus einem unbeweglichen Bau (gewöhnlicher Korb) in einen bewegliche»» Stock und setzte dem weisellosen Stocke Weisel« wiegen ein. Herr Oberlehrer Jrgolitsch (von der Kolo»»ieschule in St. Magdalena) erklärte die Bienengeräthe und Bienenwohnungen in slovenischer Sprache. Unter den ausgestellten Bienenvölkern erregte das meiste Aufsehe!» ein volkreicher Stock des unterfleirischen Bienen-zucht'Vereins. Die Landleilte interessirten sich ganz besonders auch für die Honig-Schleudermaschine und die Bienenpfeise. Es wllrden noch mehrere Bienengeräthe verkaust und schloß die Ausstellung gegen 6 Uhr Abends. Die nächste Wanderversammlung findet in Cilli am 21.. September gelegentlich des steier-märkischen Lehrertages statt. (Selbstmord.) In Ottischnigberg. Ge« richt»bezirk Windisch'lAraz, hat am 11. April der Bergknappe IgnazPaulitsch eine bedeutende Menge Branntwein getrunkei» und sich dann im Stalle der „Knltererkeusche" mit einem Riemen erhängt. „Sehr wohl; ich nehme nur meinen Oberrock und in zwei Minnten bin ich bei Euch auf der Maschine." Mark Maldon eilte hinaus. ^Lebe wohl, Jennie," sagte Joe. „Ich muß sort." „Joe" — sie zögerte — „ich wünschte, daß Du nicht mit diesem Me»lschen gingest!" Joe war überrascht. „Warum?" „Ich weiß es nicht. Aber ich habe so ein seltsames Gefühl." „Pah, Jennie. Mark hat niemals Jemand etwas zum Leid gethan, als sich selber llild nur könnte er nichts thun, wenn er es auch wollte. Ich lenke die Maschine. Ich nlub das Geleise räumen, denn es komntt noch ein Ez^preßzng daraus." Joe eilte fort. Einige Minuten später war der Frachtzng Nr. 99 auf seinem Wege, Joe ans seinen» ge^ wohl»ten Posten und Mark in seinem alten Dienst als Heizer. „Nun, wie lauten die Instruktionen, Joe ?" fragte Mark, sehr freundlich. „Wir müssen scharf fahren, bis »vir Clear Spring erreiche»», dort gehen »vir a»»f das dere Geleise und lassen den Expreßzug Nr. 8l» (Ertrunken.) Zu Pokosche, Gerichtsbe^ zirk Wi»»disch'Feistritz, ist am 7. April das zivei-jährige Söhnlein des Grundbesitzers Martin Ranner im Devinabach ertrunken. iTo dt g e tr eten.) Zu Allgenbach. Gerichtsbezirk Älli, trank »»eulich der Winzer Stephan Schlegel genleiilschaftlich »nit den Grllnd« bßsitzern Georg K. und Barthol. Sp. in einem Keller Wein. Die Zecher begannen zu streiten und zu raufen; Schlegel unterlag ui»d wurde von seilten Gegner»» derart mit Filßen getreten, daß er a,n nächsten Tage starb. (Wahl des Theaterdirektors.) Der Verwaltungsrath des hiesigen Theater- »»nd Kasinovereins hat aln Mittwoch Herrn Julius Fritzsche, Theaterdirektor i»» Budweis einstilnmig zllm Direktor des Theaters gewählt; die übrigen Be»verber u»n l'iese Stelle waren: Joh. Edler von Radler, Theaterdirektor in Krelns — Rudolf Bünaussen, Theaterdirektor in Bielitz — Julius Schulz, Theaterdirektor in Ka»lisza — I. Reichhardt, vo»n delltschen Theater i»» Pest — Siegsried Nose»lfeld von Wien — Eduard Willi von Hannover — Karl Berghof, Kapellmeister in Preßburg — Ludwig Zinker, Thea-terdirektor in Bötzen — Rudolf v. Kühn, Gü' terdirektor in Leutschan in Ober-Ungarn. (Ernennung.) Der Fina»»z»nil»ister hat Herrn Julius Seeder, Bezirkshauptmann in Marbllrg, zmn Stellvertreter des Referenten der Grundsteuer-Landeskomlnissio»» er»»an»lt. (Evangelifche Ge»n einde.)Nächsten Sonntag den 23. d. M. findet in der hiesigen evangelischen Kirche kein Gottesdienst statt, da der Pfarrer Herr Dr Kolatschek zllr Abhaltulig ei»»eS solchen nach Gonobitz geht. (Ge »n e i l» dewah l.) Aln 25., u»»d 27. April werden in Cilli die Gemeindeivahlen vorgenoimne»»; jeder Sti»nnlberechtigte »vählt 8 Ausschüsse und 4 Ersatzmänner. Letzte Vost Im galizischen Landtag find zahlreickk Vetitioaen um Konstitulrung von Berwal-tungSgemeinden »ingebracht worden. Der angarische Neichstag hät gestern wieder begonnen. Vir Türken sind — 7W« Matbu ftar? — bei Risovatz in Bosnien geschlagen Wörde«. Viktor Gmanuel wird eine allgemeinr Amnestie für politische KSlIe und Vreßver gehen erlassen. passiren und dani» haben »vir »vieder das Geleise rechts für die ganze Rollte." „Nach Clear Spri!»g ist keil» Nebtilgeleise, bis lvir ApSley.Junktion erreichen, sieben Meile»l „Lo ist es. Wir warten sechzehn Minute», »lienn es nöthig ist, zu Clear Spriilg," sagte Joe eiltschiedett. „Ganz recht. Nebenher, ich habe hellte noch keinei» Truilk genomlnen. Ich habe aber eine Flasche lllit »ilir gebracht," sagte Mark, indem er eine solche hervorzog und sie Joe reichte. „Nehmt einen Schluck! Es ist eine kalte Nacht; es wird Euch »vohl thun." Joe schüttelte den Kopf. „Ich berilhre »»ie etivas i»n Dieilste." Aber Mark drang wiederholt in ihn ui»d da es wirklich sehr kal» lvar, nah»n Joe endlich einen Schluck. Er »v»lßte nicht, daß Mark sich nnr den Anschein gegeben, als l)ätte er getrunken llnd bald »var er ganz schwindlich, so daß er sich auf ein Kohlengefäs; setzte »nubte tt»»d Alles uin ihn sich ilil Kreise drel)te Mark lachte trininphirend, schleliderte die lasche fort lind machte sich ai» dieLeitting der okoniotive Eingesandt. Erstes Verzeichniß der ii» diesem Schuljahre a»» das Ko»nite zur Ullterstiltzung dürftiger LehralntSzöglinge iil Marbllrg eingelangten Spe»lden: Voln Herrn Franz Perko in Marbllrg 5 — „ „ N. in Marburg ... — 50 „ „ Silllert in Marburg . 1 -„ „ G. in Marburg ... 6 — „ „ M. ill Marburg ... 35 — „ „ Dr. Serl»ec i»» Marburg 3 — „ „ Dr. Duchatsch „ . 5 — „ „ W. in Marburg ... 40 — „ I. Al. Roschek, Landes- schulinspektor ... 5 — Sulnme 100 50 Indem das UnterstützlmgS'Komite für diese Spellde»» iln Na»nen der »interstützten Zöglinge den lvärlnsten Dank ausspricht, stellt es a»» alle Schulfrellnde die Bitte u»n weitere Förderung seines alls Hebuilg des Schulwesens gerichteten WirkeilS u»ld erlaubt sich beizusügen, daß Geldbeträge und Anlneldungen von Frei-tischen bei der Direktion der k. k. Lehrerbildungsanstalt, wie auch bei Herrn Eduard Janschitz entgegengenomnlen »Verden. Marburg a!n 15. April 1876. Für das Unterstütz»lngs-Kon»ite Dr. A. Elschnig. Eingesandt. Eil» Akt unglaublicher Rohheit. Nach eiuer Mittheilung bewegte sich dieser Tage in der Tegetthoff-Ltraße ein »nit Pferden bespannter Wage»», an de»n rückwärts eine Kuh gebllnden war. Ohne Rücksicht alls den »latnr-gellläß langsmnen Ga,lg der Kuh trieb der Kutscher die Pferde an, die Kuh trottete eine Weile »lach, konnte aber bald »licht nlehr folge»», sie wurde vo»n Wagen gezogen, bald kol»i»te sie sich i»icht »nehr erhalten, stürzte »»ieder »uld ward vo»n fortrolle»»dßi» Wagen regelrecht geschleift. Der Kutscher brachte endlich den Wagen z»ln» Stehen und die bereits verwu,ldete Kuh durch Schläge auf die Beine. Hierauf und »»ach Ord-nu»»g des Bindstrickes, wiederholte sich alles ebei» Gesagte aberlnals, die zu»n z»veiten Male geschleifte Kuh ka»n dlllch Schläge »vieder auf die Beine. Aber der Uinnensch hatte »»och nicht genug, das arille Thier »nußte dieses peinvolle Manöver a»lch »loch zuin dritten Male erleide»», bis — vo>»» Sch»nerz überwältigt — eü gar nicht mehr vorivürts koin»te. Jetzt erst »vurde die Kuh vom Wagen loSgebu»»den ulld sür sich alleii» fortgeführt. Und dieseln Mall»»e werde,» Pferd u>»d Wage»» anvertraut! Dies schalldererregende Schauspiel sahen Viele, ohne zu interveniren. Daß es leider noch genug Leute solch grausamen Charakter» gibt, ist bekaililt, daß aber dieser Skandal sich in utiserer durch Intelligenz und Zartsil»»» der Bewohner hervorragenden Stadt, aln Sitze eiller viele Mitglieder zählenden Land»virtl)schafts-, sowie eiller Tl)ierschutz-siliale — unter den A»lgeil vieler Zeugei» »»n-behindert zutragen konnte, ist ein Räthsel. So lange die betreffenden Vereil»e »licht in dieser Richtung und in ausgedehnteli» Maße ihre Thätlgkeit entfalte'», bleibt uns die Schn»ach einer Thierquälerei, »vie sie selbst unter Wild,?n »ncht vorkolnlnt. F. T v» «kllcht I. grHtk Lager kW«!l>-8«iiiie«Iiii'iiie« beüttäet siel» im UoäsngesvkAft »It;» Nr. 2S14. 475 Kundmachung. Es wird hiemit kundgemacht, daß das der Gemeinde Pößnitz Hofen zustehende Jaqd-recht im Grunde des Z 8 der Ministerial-Ver-ordnung vom 15. Dezember 1853 R. G. Nr. 257 für die noch übrige Jagdpachtperiode d. i. bis Ende Juni 1878 am Samstag den ItzV. Mai 1876 um 10 Uhr Vormittag hicramts im Wege einer öffentlichen Lizitation hintan -gegeben «verde. Zur Lizitation werden Jagdfreunde mit dem Beisatze eingeladen, daß die LtzitationSbediugnifle Hieramts während der gewöhnlichen Amtsstunden zur Einsicht aufliegen. Marburg am 14. April 1876. Der k. k. Bezirköl)auptmann: Seeder. Uvrrvnxassv empüetilt eins rsiotio von einiaeken l)i8 z:u e1sgg.vt68tsv (47i> VttlUVI»» U»I»Ä IiilliK, soivis sins ?!^rti6 seliöiie billize Lizitations-Edikt. Mit Bewilligung des k. k. Bezirksgerichtes Marbur», rechtes Drauuscr vom 6. April 1376 Z. 2431 wird von dem gefertigten t. k. Nvtar als Gerichtökommissär am 26. April und 11. Mai d. I. jedesmal Vormittags 10 Uhr, die freiwillige gerichtliche Versteigerung der zum Nachlasse des am 15. I.iuner 1376 »u St. Loren zen an der Karntnerbalin verstorbenen Kaufmannes und RealitätenliesiherS Anton Ragg ge« hörigen Realität Urb. Nr. 84 und 93 aä St. Lorenzen, destehend: ») ans dem gemauerten stockholien Wohnhans<'. enthliltend 2 gewölbte Keller, 1 Waarenmagazin, 1 HandlungS-gewölbt, 1 gewölbte Vorlaube, 5 Zimmern, 2 Kiicheu und 1 Vorjaal b) aus den WirthschaftSgebäuden, enthaltend Hornvieh- u. Echweinstalluugen, Dreschtenne, Kammern, Holzlagen uud Strenhütten, Alles im guten Banznstande, dann e) aus 4 Joch 7b0 Qkl. Grundstiicken nnd zwar: Aecker guter Gleba und Kultur bei 2 Joch, Wiesen, Wasser-leitig, Zmähdig, r.»it süßem Kutter 1 Joch 1279 Qkl., Garten 9b Qtl., Hochwald bei 300 Qkl., Wiese mit Obst 21 Qkl. -Alles zusammen mit dem AuSrufSpreise pr. 8l)00 fl., der dazu gehörigen Fahrnisse im Werthe pr. 118 fl. und deS WaarenlagerS im Werthe pr. 337 fl. — an Ort und Stelle des erblafter'schen HanseS im Markte St. Loren-zen an der Kärntnerl'ahn vorgenommen werden. Hiezu werden Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen, daß jeder Lizitant auf die Realität ein lOVo Ba-dinm pr. 600 fl. entweder in Baarem oder in Sparkasse-bücheln oder in österr. StaatSpapieren iiach dem jiingst bekannten CourSwerthe zu Händen deS Lizitat'onSkommis« särS zu erlegen, die Kohrnisse und daS Waarenlager aber sogleich bar zu bezahlen habe. Die LizitationSbedingnisse, der GrnndbuchSauSz .g uud KatastralauSmaßbogkn können in der Kanzlei deS uuter-zeichueten Notars täglich während den Amtestunden ein-geseheu werden. Bemettt wird schließlich noch, daß auf diesem Hause jeit langer Zeit daS HandIuttgSge,chäft uud Tubokverschleiß betrieben wnrde. Marburg am 11. April 1676. Ludivi,^ Nittel v. V>tte>l m/ii, 456 k. k. Notar als GerichtSkommissär. Oölürniss-I'ai'lzsii in allen Nunancen, Nelürniß, Ttrpttttln, i^einöl, Copallacke, alle Gattungen Farben, Pinseln, wie überhaupt alle in mein Fach schlagenden Artikeln zu herabgrsetzen Preisen — bei größeren Abnahmen entsprechenden Rabatt — empfiehlt U. killvrdvvlt, Maler und Anstreicher, Obere Herengasse, _„zum Hund". A90 383 aivktlloUwiUol 30^10 t^1e»SLN /^U8svklag- u. fisolitvn-val8am, lisill« Lcltnell uuä «icllei' >virlc«llc!, siut^ immer Iml)eu l»si Herrr»_BR iu kartiAlselisiiis Avck Zg^s 1AZZ" I-oss äersn Ist^ts ^ieduvKSn »m 1. ^uni 1377 uvä I. Vs--sml)vr 1378 «tklttünäon, volivi ^sässmsl äsr Ll.. 300.000, äsr Iclsmsto Iretksi' deti-Äst. voi- I^rvis vino8 Pantial-Sekvinss für ävn i^aniigstvn Ikvi! oinvs ganzsn l.osos i3t ö. Rk. si. 40. I^aeliäem llsr klsinsts (Zlsv^inn d?i vinvn» ^artik^I-Zeliein »uk viri san-üsls l^os tl. 26.25 doträxt, kann iin »clilimmstkZn Iialls sin VsrluLt von tl. 13.75 sied srß^sbkn, vLlodsr Lstraßs in dsr ^losssri (?övian-(^tikliesn uioltt vsnnsnsvssrtli ist. ^74 vöi, /.vse c/6,t a?n ^6. e/it- an ^öSi^Sö?' t/öt' öines /eciös» ^Ilktilliks ^olls man vksstsns »n ineiu vursau (^isn, Loliattsnrinx 1) rioktsn, ä» äis ^niittlil äsr lisrausziußsslwnäsll ?»rtia1goksin6 eins l)0Arsll2to ist. fvrliiNSNl! f. l-vitnor ^ ^ten. vittlaprst kom. « W) i ^ ! Si Eigene Erzeugung. 349 äiö I'i111i^Ad>rs75Äsoii empüekit LollMI s !UoIAor > Sanälulle ili eizeieii NrliMll«« Mzrbeilele neuester k'atzon, reine ^olle von 20 L. »uk^. „ sek^ar2 aus ?eruvieu u. ^oskinK 22 „ ,, kein in sel»r netten Ickustern . . 25 „ in klNeu b^arden . . 11 », „ aus draun, lt)Iau ^rieot 16 „ Krosse ^usivalil .... 8 fri8vk angvkommon i». ,m(i -tusläiulisvlle k'nbi'ikitte, lieliebte Illuster sinck stets »IU I^k^or nnä vv^rcien ^nsilAS soltveNstens navli I^i^ss »NKekeitiß^t k'ür A»te Mtkei'vi -IsliermAnn Aarsntirt, nivitt p!»ssen<1ö üleidsr vluie .instand I etourAknowwen oäer uwKetausdit; svvie in »vtter ^iisvslil für ^ö6e Oiösse . . . von 4'/^ »ukvärts. vunVnskaH susSsA M et tt s Eil, Gewölb im Rathhaushofe ist sogleich zu vergeben. Anfi^age bei Marie Schraml. Vurok IuoKK>n6tung »iZ b»rl«l»»n. K0>^VLMl^i0M l.cxiK0l< ) au/ Äis mit 1!auÄ»tU«xkdv: .76 ö»^oe^. //»/ööckntis ^ ^ /i? /L /.sr»»o»»,<ÄÄn«i«. . A . F . /L . Ä F » /i? » I^ri^ellieueu siull 8eLli8 Muäv Ilelt) und tlurell jec^s üuelilmudlunA 2u iiv^igliku. 2^ Gut erhaltene alte Thüren, Fenster «nd Balken sind zu verkaufen. —,__ ^ ^ __Auskunft im Comptoir dieses Blattes. Verantwortlicht Ued«»tttau, Drntk und Berlag von ltduard !^aftschih^!u^??är5m^ Unterzeichneter erlaubt sich, den ?. Wirthen ze. auf sein Lager feltiger Nierkühfer (Kiskäffen) für 1 und 2 Eimer, mit und ohtie Speisebcr l>ält,r aufmerk^^m zu mache», mit der Zusicherung, die ?. ?. Herren Abnehmer sowohl durch solide Ausführung, alS auch Billigkeit der Waare zufrieden zu stellen. Hochachtungsvoll Otto Schulze, "tvg) _Spcnglermeisler. Gi« starkes Pferd, (sehr guter Zieher) zu verkaufen. 471 Gin Magazin Zli vermirlhk». Mkllingerstrtiße 93> ««»vlljUlsIoatoo empfiehlt sich zur Anlegung und Führung der Buchhaltung und Correspondenz eitl kaufmännisch gebildeter Mann gegen ein mäßiges Honorar. Gefällige Adressen bitte bis 1. Mai l. 3. in der Expedition d. Bl. abzugeben. 47A Dampf- «.Wannenbad in der Kärntncr-Vorstadl tüjsiich von 7 Uhr Früh bis 7 lihr Abciids. lü6) _ Alois Gchmiderer.