Nr. 265. Dienstag. 18. November 1913. 132. Jahrgang Wbacher Zeitung U»»»»»M«raN»«»pr«t«: Mit Postversendun,,: ßnnzjühril, »" «. halbjühlia ib «, Im Noulor: «anzjährlg i!« ll, halbjäl,rig l, ^. Für d!e «nstclluüg m« Hau« gllnzjöhrig » X. - »ns»»««»««,büh»: FOr llcinr Ixjerale bl» zu vier geilen bO d, gröhere per Zeile l» k: bei bfteren W.ebelholüngs» pri Zeile 8 l,. Die .lillibllchsl Zeilimg» erschelnl täglich, mit »usnllhme der l»onn- >n>^ sssienags, Iic >»«l»lftvn««^> lxfinde sict, jlNilloi'östillke sir, l«i die »»>»»»«»» Vttllsiiöstlihs «r, 1«, 3p,echs»»!>den b?7 Nedollic», vl>» « bi« »N Nln vormittag«. Unfrankiert? Uriele werden nicht annenommen, Manuskript, nicht zurOclgsftrllt Gelephon-Uv. der KeoakNon 52. Amtlicher Geil. Nach den, Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom Ib. No« vember ii^lü mmp»» vom 3l. Oktober 19lij. Nr. 30? «I.-» I'utrm clnl I<'linll' uom 4. November 1U13. Nr, 17.088 13. Nr. 4b «VFcll<)cI(i<'!«»l<5 »l>/or» vl>m l», November 1913. Nr. 44 .A«,iw iiräv«. vom 7. November l!)l3. Nr. 4b «Ilütidor» vom 8. November 1913. Nr. 132 «Freiheit» vom ll. November 1913. Nr. 133 «Vollsrecht. vom 11. November IU13. Nr. 45 «Morcheustern TamlwaldklNacytichteil» vom ll.No» vlmbrr 1913. Nr. 265 »ki» vom 9. November 1913. Nr. 150 «Ilu»sll»jz lr»v<1ll» vom 7. November 1913. ^MchtätnMcherHei^ Eine bulgarische Regierungserklärung. Sofla, 16. November. Hellte vormittags fand eine große össclltlichc Ver^ sainmlung statt, bei der Ministerpräsident Radoslauov «ine Regierungserklärung verlas. Die ErNärung erinnert zunächst an den Ernst des Augenblickes, wo das Kabinett gebildet wurde, und an die schmerzlichen durch die Ereignisse und die Friedensschlüsse von Bukarest und Konstan-tinopel auferlegten Opfer. Die Regierung hat den Frieden von Aularest unter dem Vorbehalte eines gerechten Gleichgewichtes auf dem Balkan angenommen. Die Vorbehalte wurden nach einer uou 2 Großmächten abgegebenen Erklärung bezüglich Revision dieses Vertrages durch alle Großmächte formuliert. Jetzt wie damals betrachtet die Regierung diese Vorbehalte als von dem Fiiedens-vertragc untrennbar und wird auf friedlichem Wege und unter Anwendung diplomatischer Mittel alle ihre Bemühungen darauf richten, damit der Nularester Vertrag solche Verbesserungen erhalte, die die Ruhe auf der Nal-kanhalbinscl und den Fortschritt dcr diese bewohnenden Voller sichern würden und gleichzeitig mit den Interessen des europäischen Friedens vereinbar wären. Der Kon-stantinopler Friede wird durch einen Handelsvertrag cr^ gänzt werden, der bistimml ist, die Entwicklung dcr bei-den Staaten zu förbo'n. Die Perhandlungen für den Ab schluß dieses Vertrages sind im Zuge. Bulgarien, das kaum die Waffen niedergelegt hat, wird die Aufgabe haben, in Frieden und Arbeit seine Kricgswunden zu heilen. In der Erklärung wird sodann die Auflösung des Sobranjcs begründet, die nach dem Unglücke, das auf die großen Siege folgte, und nach den bedeutenden Opfern nicht mehr das Voll repräsenlicrlc und auseinandcrgehen mußte, um dem Volke, dem obersten Herrn seiner Geschicke, zu ermöglichen, sich über die Aufgaben der Zukunft auszusprcchcn. Die Regierung erachtet es für ihre erste Pflicht, die absolute Freiheit der Wahlen zu sichern. Die Gcmeindcwahlen vom 10. b. sind eine Bürgschaft ihrer aufrichtigen Absichten. Die Regierung wirb daran arbeiten, die finanzielle Lage des Bandes durch Streik chung der überflüssigen Ausgaben zu stärken, insbesondere durch rationelle fiskalische Reformen, die nicht auf der Masse der Arbeiter und dci armen Klassen lasten werden. In diesem Gedanlcngange wird die Regierung ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Volkswirtschaft richten, da die Einnahmen des Staatsschatzes mit dem Reichtum des Volkes wachsen sollen. Im Hinblicke auf die gegenwärtige internationale Lage ist sich die Regierung der Notwendigkeit einer starken, gut ausgebildeten, gut bewaffneten, mit Munition wohlversehenen Armee bewußt, die allein, mehr als in der Vergangenheit, Imstande sein wird, die Unabhängigkeit und die Lebensinterefsen des Vaterlandes zu sichern. Der bereits so fortaefchrittene öffentliche Unterricht wird eine neue Ausgestaltung im nationalen Geiste erfahren. Die Förderung der annektierten Gebiete wird eine der großen Aufgaben dcr Regierung bilden, die dort einen Hafen am Ägäischen Meere und eine Eisenbahnlinie baueil wird, die diefes Meer mit der Donau verbinden soll sowie dcu Ackerbau in den fruchtbaren Gegenden dieser Gebiete fördern und vervollkommnen wirb. Dic Ve^ völlerung dieser Gebiete wird demnächst zur Ausübung der politischen Rechte, die alle bulgarischen Bürger genießen, berufen werden. Nach Verlesung dieser Erklärung hielten Minister des Äußern Gcnabjcv und Finanzminister Tonöev Reden über die politische und wirtschaftliche Lage des Landes. Die Indier in den britischen Kolonien. Man schreibt der „Pol. Korr." aus London: Die Frage dcr Behandlung von Indicrn in den autonomen briüschcn Kolonien hat neuerdings wieder zu lcolnster, Erörterungen cMhrt. Der Vizckönig von Indien, Lord Hardmgc, mnnnt cm großes Interesse daran, diese britischen Untertanen zu unterstützen, und er hatte kürzlich mit der kanadischen Regierung vereinbart, bah diesen britischen Indiern, die die Dominion besuchen wollen, befristete Erlaubnisscheine auszustellen seien. Aber die kanadischen Einwanderungsbehörden weisen trotzdem alle Indier zurück, die nicht nachweisen können, daß sie eine Zeitlang in Kanada gelebt haben. Das geschieht unter dem Vorwande, daß die indischen Einwanderer nicht direkt zu Schiff von Indien kommen; aber eine direkte Linie von Indien nach Kanada existiert überhaupt nicht. In maßgebenden hiesigen Kreisen erblickt man in diesem Verfahren eine Verletzung des Abkommens und bemüht sich, die kanadische Regierung zu einer Änderung ihres Vorgehens zu veranlassen. Der Vorsall zeigt jedoch wieder, welcho Schwierigkeit diese Rassenftage sin die Reichs-politil bildet. Die gleiche Frage macht sich in Zanzibar gellend, dessen Verwaltung kürzlich von dem Auswärtigen Amte an das Kolonialamt übergegangen ist. Die Indier in Zanzibar, denen die wirtschaftliche Entwicklung ver Insel sehr viel verdankt, fürchten, daß Zanzibar mit Bri-tisch-Ostafrika vereinigt und daß sie den dortigen erschwr» rcnbcn Bedingungen unterworfen werden würden. Politische Uebersicht. L a i b a ch, 17. Nooeinbel, Alis London, Is,, November, wird gemeldet: Der Sonderzug mit Seiner k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand und Ihrer Hoheit der Frau Herzogin von Hohcnbery traf um 5 Uhr 10 Minuten in dcr Viktoriastation ein. Eine halbe Stunde vorher war dcr österreichisch-ungarische Botschafter Graf Mcnsdorff'Pouilly im Bahnhöfe erschienen und hatte im Hofwartesalon die übrigen zur Begrüßung des durchl. Herrn Erzherzogs und höchstdessen Gemahlin erschienenen Persönlichkeiten empfangen. Unter diesen besän den sich: Sämtliche Mitglieder des diplomatischen Korps, der österrcichischungarischc Generalkonsul mit dcm Personal des Konsulats, dcr englische Botschafter in Wien Sir Maurice de Bunftn, der Ehef der Londoner Polizei Sir Edward Henry, die Gräfinnen Trauttmannsdorf und Sizzo Äoris, die Gemahlin des MarincattaclM Äccurti und die Gemahlin des Vize-kcmsuls Fcitschcr, Als der Zug in dir Halle eingefahren war, trat der österreichisch ungarische Botschafter an die Tür des Salonwagens. Er wurde von Seiner l. u. k. Hoheit durch herzlichen Händedruck begrüßt und küßte der Frau Herzogin dic Hand. Hierauf crfolatc die Vorstellung dcr zur Begrüßung erschienenen Pcrsönlichkei- Feuilleton. Der Mann meiner Frau. «on Alfred Hlric. .Kürzlich stand ich vor dcm Spiegel und unterhielt mich mit dem Manne meiner Frau. Ich kenne ihn schon sehr lang« und halte ihn für einen fein gebildeten, sehr-vornehm dcntcndcn Menschen, der nur den cincn Fehler hat, seiner Frau gegenüber zu schwach zu sein und infolgedessen eine lächerliche Rollc im Kreise seiner Bekannten zu spielen. „Du bist der größte Narr, den ich jc i» meinem Leben gesehen habe," sagtc ich ihm . . . „Werde doch rudlich ein Mann und höre aus, der Sklave deiner Frau ^zli scin. Sich in den Spiegel! Was ist aus dir gewor den? Deine Augen sind glanzlos, dein Haar ist ergraut, und die Züge sind ruuzlich wie die eines achtzigjährigen Mannes. Und was bist dn früher für cin forscher Kerl gewesen!" Er lächelte traurig und resigniert. „Und was sind es für Sorgen, die dich quälen?" fuhr ich fort. «Du denkst an die unbezahlten Rechnungen, die in deinem Schreibtische liegen. Tagc mir die Wahr- heit! Trägst du die ncucsten Schöpfungen der Mode, die Brillanten, dcrcn Bezahlung dir so schwer fällt? Hast du dein Scheckbuch stets bei dir, weil es b i r vielleicht einfallen lönnic, unierwcgs größere Einkäufe zu machend Nein, aber ,s>c' will es, dcine Frau, die nichts im Kopfe hat, als zu leben und zu genießen und dein Geld auszugeben . . Und wie dankt sie cs dir? Kümmert sie sich darum, daß du cin behagliches Heim hast, wem. du müdc nach H">sc kommst, hat sic cs je versucht, schincichclnd lind liebkosend dic Kummcrfalw, deiner Stirn zu glätten? Auslachen würde sic dich, wenn du ähnliches von ihr verlangtest!" Der Mann memcr Frau scnlte beschämt den Kopf. Er konnte nichts erwidern, denn er wußte, daß ich recht habe. Gut, du scngncst es wenigstens nicht, dann ist noch "nicht alles verloren. Schaffe Ordnung in deinem 5>ausc räume auf mit den unhaltbaren Zuständen. Ent-wsse den Dicncr, dic Zofe, die über dich hinwegsehen und cs nicht der Mühe für wert halten, auf dcine Franc» zu antworten. Iagc hinaus dc» Hund, den Pinscher, an den dcine Frau ihre ganze Liebe verschwendet und dessen Wohlergehen ist ihr wichtiger als deines. Gib leine Gcscllschaftcn, dic nur den Zwcck haben, daß man bcinci Frau den Hof macht und über dich lachl. Und wenn du dies alles tun wirst, dann ... ja dann wird bcinc Frau vielleicht vierzehn Tage ihre Nervenanfälle habe», aber dann wird sic geheilt srin." Dcr Mann meincr Frau schüttelte zustimmend den Kopf, Meine Worte hallen sichtlich Eindruck aus ihn gemacht. Unverständliche Worle vor sich hinmuimelno, ging rr aufgeregt im Zimmer auf und al>. Würde er aber den Mut haben, dic Entschlüsse, die er in diesem Augen blicke fahtc, in die Tat ninziisetzen? Da wurden draußen leichte Schritte, cin Knistern von seidenen Stoffen hörbar. Die Tür öffnete sich, und es erschien cin zierliches, in Lila gehülltes Etwas, lion dcm ein zarter, berückender Duft no» Rose d'Orsa», ausaiug. Wie? Noch nich! ",,",?" ^nusl-sn'!!,' s^ l^ l,<,s, lcine Antwort. „Und dcn Schcct ya,l . Dezember bei der Evi-dcnzbchörde fällig. - "lus dcr Nathaniel Freiherr von R o < h s ch i l d Stiftung zwei Plätze zu jc MM k dauernd odcr nach den stiftsbricflichcn Bestimmungen für unzulänglich bemittelte, ledige odcr kinderlos verwitwete invalide k. »nd k. Offiziere von der neunten Rangsklasfe abwärts die in dem Henne dieser Stiftung zu'Hintcr-lrithcn bei Rcichmau (Nicdcrösterreich) dauernd Auscnt halt zu nehme» beabsichtigen. Mit der Unterkunft ist auch freie Bcl)eiznng und Velcuchtung verbnnden. Schwer kranke und Pflegebedürftige können in das Stiftungshaus nicht aufgenommen werden. Das Mitnehnmi zweiter Pcrsoncn in dieses Heim ist nicht gestaltet. Gesuche solcher, die in das Stiftungshaus nicht zu übersiedeln beabsichtigen, sind von den Evidcnzbchörden zurückzuweisen. In dcn übrigen Gcsuchcn muß die Ncrcitwilligkcit zur Inanspruchnahme dieser Unterkunft hervorgehoben werden. Gcsuchc (stempclpflchtig) sind bis 31. Dezember bei dcr Evidcnzbchördr fällig. — Aus der Schiller schcn Stiftung cin Platz mit 34 X auf Lebensdauer für einen verdienstvollen Invaliden des k. und k Infanterieregiments Nr. 27. Mit dem Abschied, ärztlichen Zeugnis und Mittcllosigkcitszeugnis instruierte Gesuche sind bis 15)a^ar errichtet und daß aus diesem Anlasse eine neue Lehrstelle systemisiert werde. — (Vom Vollsschuldienftc.» Der l. k. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat an Stelle der krankheitshalber beurlaubten Lehrerin Maria Kral die gewesene provisorische Lehrerin in Franzdorf Albertine Vajdi<' zur Suftplenlui an der Volksschule >n Birnbaum, die absolvierte Lehramtslanbidatin Marie Pet-ri<' zur provisorischen Lehrerin nn der Volksschule in Franzdorf und an Stelle dcs krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers Franz Fabinc die absolvierte Lehr-amtstandidatin Christine Rogar zur Tupplentin an der Volksschule in Dobrova ernannt. — Der l. k. Lan-dcsschulrat für Kram hat die absolvierte Lehramtslan^ dioatin Iosefine Likozar zur unentgeltlichen Schulpraxis an dcr vierten städtischen slovenischen Knaben-Volksschule in Laibach zugelassen. — Der k. l. Bezirksschulrat in Gottschee hat die absolvierte Lehramtslandi-datin Ioscfinc O b c r m a » zur provisorischen Lehrerin an der Knabcnvollsschulc in Rcifnitz ernannt. — (Warnung vor holländischen LosuniernelMun. ssen.) Es ist dem s. l, Ministerium des I»»?r» zur Kenntnis gelangt, daß sich in neuerer Zeit wiederum mehrere holländische Loeunternchmungen bemühen, unter Vorspiegelung anscheinend günstiger Bezugsbedingungen für verschiedene Lose im Inlande Abnehmer zu finden. Mchrfarlx: Rckriminationcn erweisen, daß es immer noch Lcutc gibt, wclchc diesc» Unternehmungen leichtgläubig Vertrauen entgegenbringen. Es sind Anzeichen dafür vorhanden, daß die „Commerce- und Crcbitbanl" in Amsterdam, Willcm5parln)cg 139 lInhnber Johannes Lü-dekc), dann die „Allgemeine Handels und Kreditbank" in Amsterdam, KeizerSnracht 685), dl> «Deutsche Effel-lengcscllschaft" in Aiiistcrdam, Herrengrach! 231. und der „Deutsche Effeltenvcrcin" in Amsterdam, Tuisstraat 186, cinc auf Absah vsn Losen abzielende Aktion in größerem Stile Hollands eingerichtet habe». Es wird somit auf die obigen cmsländifchen Firmen aufmerksam gemacht und vor Eingehung einer Geschäftsverbindung mit ihnen eindringlichst gewarnt. Gegen Mittelspersonen, welcher sich die gcnmmtcn Firmen im Inlandc bed>e nen, und gegen derartige Agenten wird nach Maßgabe der bestehenden Vorschriften vorgegangen werden, —r. — (Warnung vor Winlelansftellnnssen.» Es wird neuerlich für ausländisch,.' Ausstellungen (so für die Ex Position Internationale dc marquee, et speciality's commer-cialcs et industrielles, 20. Mai bis 20. November 1913. Paris, Palais du Travail) durch Ausstellungsagenten geworben, die sich einen Spcscnbeitrag, ferner für den Fall, daß dcr Aussteller den Grand Prix erhält, eine fixe Summe ausbringen. Derartige Offerte sind unbedingt abzuweisen, da dic für diese Ausstellunge» vermit tcltc» Preise gänzlich wertlos sind und auf jeden Fall die Zuerkennung des Gicmd Prix erfolgt, worauf die Zahlungsverpflichtung eintritt. Den Interessenten wird nahegelegt, sich vor Eingehen irgendwelcher Verbindlichkeiten n» ihre zuständig Handels- und Gewerbelammer odcr a» jene kommerzielle oder industrielle Korporation, deren Mitglieder sic sind. um Auskunft zu wenden. — Mne slovcnische Turnerriene im internationalen Weiturnen in Pariö.j Wir erhalten folgende Mitteilung: Dcr slovcnische Tur»crvcrband „Slovens So'klska zvczn" entsendete am verflossenen Mittwoch auf das ye« lcgcntlich dcs vierzigjährigen Bestandes der „Union Gymnastiquc Fran^aise" in Paris ueranstaltcle internationale Wctturnc» cinc aus dcn Herren Alois Ierin (Cilli), Ego» Iezer^ek (Trieft). Franz Miklavc (Trieft). Alois P o g a <"-n i k. Vinlo R a b i,'-. Jakob Sever und Staue Vidmar (sämtliche aus Laibach) bestehende Turncrricge. Zum Wettur»r» halten sich von dreizehn im europäischen internationalen Turnerverbanbe stehenden Turnervcrbändcn »ur folcndc gemcldet: der belgische, der böhmische, der italic»ische, der luremburgi-schr und br slovcnischc. Dir relativ geringe Anzahl der Anmeldungen zum Wrttbcwerb ist nicht etwa einem geringen Interesse an dieser erstklassigen turn sportlichen Abhaltung zuzuschreiben, da im Gegenteile das Interesse daran ausnehmend groß ist, vielmehr ist die Zurückhaltung vom Wettbewerb in der außerordentlichen Schwierigkeit der geforderten Wctturnleistungcn zu suchen. Die Slovencn, die sich aus dein i»ternntio»alen Mtturnen in Turin cinc» Sicg übcr die belgischen, kroatischen, lurem burgischcn und rumänischen Turner geholt harten u»d hinter bcn Leistung der Italiener bei 882.1 l überhaupt erreichbaren Punkten nur um 17,75 zunickgeblieben waren, hatten, wie vorauszusehen war, biescrtage in Paris cincn ausnehmend schweren Stand, weil sit angesichts des Mangels an erforderlichen Geldmitteln ihre l'ibungszeit Laibacher Zeitung Nr. 265._______________________________2474 ,8 November 19l». auf nur einen Monat hatten beschränken müssen, während sich die übrigen, reich dotierten Turneruerbänd'e^ monatelang (die Franzosen z. V. acht Monate) hatten vorbereiten können. Außerdem aber hatten sie in den auf dem Turiner Wetturnen überholten Belgiern und Luxemburgern scharfe Rivalen zu gewärtigen. In Würdigung der Schwierigkeit der vorgeschriebenen Übungen hatte die Pa-nser Wctwmleitung verfügt, daß den Riegen, denen 80 Prozent der höchsten erreichbaren Punktzahl zuerkannt worden sind, erste, denen mit 70 Prozent zweite und denen mit 60 Prozent dritte Preise zuzugestehen seien. Aus diesem allgemein als hervorragend und außerordentlich schwierig anerkannten Wetlurmn hat die slovenische Turncrricge laut eines gestern aus Paris eingelaufenen Telegrammes einen ersten Preis davongetragen, da sie 84,04 Prozent aller erreichbaren Punkte errang. Es rangieren in der Liste der Träger von ersten Preisen: die Böhmen mit 804 von 940 überhaupt erreichbaren Punkten an crster, die Franzosen mit 777 an zweiter, die Italiener mit 772 an dritter, die Belgier mit 733 an vierter und die Slovencn mit 706 Punkten an fünfter Stelle. Somit ist die slovenischc Riege hinter der bcstmlalifizier-ten böhmischen mir um 98 Punkte zurückgeblieben. — (UntcrhaltlmMbend des sluvcnischen taufmän Nischen Vereines .Merkurs Vorgestern abends hatte sich im großen Saale des „Narodni dom" ein zahlreiches, distinguiertes Publikum eingefunden, wo der flovenische tausmännisckc Verein „Merkur" einen Unterhaltung^ abeid unter Mitwirkung des Vcvcinssängerchorcs und des Tolonorchestcrs des Turnvereines „Sokol I" ver-anstaltetc. Der Abend wurde mit einem offiziellen Kon-zertprogramm eröffnet, wobei der Vcreinssüngerchor unter der bewährten Leitung des Herrn Prelovec eine Reihe von Männergefangschörcn zum Vortrage brachte, die, in einwandfreier Weise vorgetragen, vielen Beifall auslösten. Den wirkungsvollsten Effekt scheinen O. Dcvs „Koro^ke narodne ftesmi" erzielt zu haben, die in ihren lyrischen Passagen zu besonders vorteilhafter Geltung gelangten. Ähnliches kann von Fr. Koruns prächtlgcm Stimmungslied „Potrkali na okno" gesagt werden. Nach dcm offiziellen KonzcrüeUc entwickelte sich ein gemütlicher Gcscllschastsabeno unter dcn klängen des Salonorchestors des „Sokol l", dessen wackerer ku pcllmeister, Herr Salmis lautes Lob erntete, zumal er auch die Jünger Terftsichorens nicht vernachlässigt, die sich ihm auch ihrerseits durchwegs und nachhaltig dankbar erwiesen. — iMartinifeier des katholischen Gesellenvereines.) Vorgestern abends veranstaltete der katholische Gesellen-Verein in seinem Vereinshausc in dcr Komenskyaasse eine Mattinifeicr, welche Gefangschöre, einen Vortrag und die Aufführung eines dreiaktigcn Schauspiels auf der Vereinsbühne umfaßte. Die in gutgcschultcr Form vorgetragenen Gcsangschäre, darunter insbesondere L, Pa-hors „Dolenjska zdravica" mit seinen weichen Modulationen und den empfindungsvollen Passagen im Tenorsolo, die in wirkungsvollen, Akzent durch den Vortrag des Herrn Ivan Erman zur Geltung kamen, fandeen nachhaltigen Beifall, Herr Prof. Dr. Jer^e sorgte in launigem Vortrag, das „dnlce cum utili" verbindend, für fröhliche Disposition, die ja namentlich am Martiniabend nicht fehlen darf, gab aber auch eine gehaltvolle, didaktisch erzieherische Perspektive der richtigen, vom Geiste der Jugendfürsorge beseelten Erziehungstätigkeit hinsichtlich des gewerblichen Iugcndnachwuchses, die cben in der Vereiiskonzentration ihre beste Stütze finde. Das Schauspiel ^ ein auf historischer Grundlage aus dcn Zeiten der alten Meistcrgilden seinen Stoff holendes, romantisch gefärbws Schallstück, das im Milieu Alt-Lai-bachs spielt — fand vielen Anklang und löste nachhaltigen Beifall aus, zumal Dekoration, Kostümierung, Ku-lisscnmaterial und eine durchwegs brave Haltung der Darsteller vereint dazu beitrugen, den Erfolg zu sichern. Nach dem Schauspiele entwickelte sich ein ungezwungener Unterhaltungsabend, der die zahlreich erschienenen Gäste noch mehrere Stunden in bestanimierter Stimmung zusammenhielt. — (Kino „Metropol".) Der Laibacher slovenifche Thtlüervercin „Dramatif'no dru^tvo" wird als Konzessionär des Kino „Mctropol", das im heurigen Frühling seine Filmvorstellungen im Landesthcatcr gab, das gegenüber dem „Narodni dom" gelegene Magazin auf dem Grunde des abgetragenen Militärverpflegsmagazins adaptieren lassen und sohin dort die im Frühling sistier-ten Filmvorstellungen wieder aufnehmen. Der Verein hat beim Laibacher Stadlmaa istrate das Gebäude bereits auf vorläufig fünf Jahre in Pacht genommen. Die Adap» tierungsarbeilcn sollen ehestens in Angriff kommen; mit den Vorführungen wird in Bälde begonnen werden. — (Todesfall.» In Graz ist gestern der genxffene Prouinzial der Barmherzigen Brüder Pater Emanuel 2 eitner nach langen», Leiden im 69. Jahre gestorben. Er genoß sowohl als Ordens geistlicher als auch als Arzt allgemeine Verehrung, - (Generalmajor Emil Eschler -j-) Am 13. d. M. ist in Wien der k. und k. Generalmajor d. R. Herr Emil Eschler, ein bekannter Fachmann auf dem Gebiete des ArMeriewcsens, gestorben. Am 3. Februar 1850 ln Spa-lato als Sohn eines Militäroberarztes geboren, wurde er am 2s. August 1871 an der k. und k. technischen Militärakademie in Wien als Leutnant ausgemustert. Durch einige Jahre war ihm in der k. und k. Militärrealschule zu Mähnsch-Wcißkirchen die militärische Erziehuntt Ihrer l. und k. Hoheiten der jungen Erzherzoge Josef Ferdinand und Peter Ferdinand anvertraut. In den! Siebziger, und Achtzigerjahrcn stand er zu Laibach in Garnison, wo ^r viel in der Gesellschaft verkehrte und sich zahlreiche Flcunde erwarb. Im Jahre 1878 machte er als Oberleutnant und Kommandant einer Gcbirgs-artill>riebattcric die Okkupation Bosniens mit. Im Jahre 1885) wurde er zum Haufttmann ernannt und als Lchr.r an den technischen Militärfachkursen nach Wien krischt. Am 9. Mai 1894 erwählte er sich seine Gattin aus einer angesehenen Familie unserer Stadt. Im glei-chcn Jahre erschien sein militärisches Handbuch „Die „Artillerie-Waffe". Zum Major nickte er 1896 vor und war von 1898 bis 1901 dem Korfts-Artillerieregiment Nr. 1 in Krakau zugeteilt. Im Jahre 1901 wurde er zum Oberstleutnant ernannt, gleichzeitig ins k. und t. Reichskriegsministerium berufen, bald darnach als Vorstand der 7. Abteilung Nachfolger des jetzigen Kriegsministers FZM. Ritters von Krobatin, 1904 zum Ober-steil und 1910 zum Generalmajor ernannt. In Anerkennung seiner Verdienste erhielt er mehrere hohe in- und ausländische Orden. Anläßlich seines Übertrittes in den Ruhestand nn Jahre 1912 verlieh ihm Se. Majestät der Kaiser das Ritterkreuz des Leopold-Ordens. - Bei dcr am 16. d. M. erfolgten Einsegnung seiner Leiche und beim Begräbnis waren anwesend: Seine k. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Leopold Sal-uator, Se. Exz. dcr Kriegsminister FZM. R. v. 5t r o-batin, Se. Ei,z. dcr Armeeinspcktor G. d. I, v. A u f-fenberg mit zahlreichen Generälen und hohen Offizieren, Ministerialrat Egon Freiherr v. Winkler, Hofrat v. Eze 5 ik - Müller, Regierungsrat K o r -din, Oberbaurat Klemen^i^, andere Honoratioren des Militär- und Zivilstandcs sowie viele Damen und Herren aus dem großen Freundeskreise des Verblichenen. Kränze hatten u. a. gespendet: Seine Exzellenz der Kriegsminister FZM. N. v. Krobatin („Dem treuen Mitarbeiter der dankbare Kriegsminister"), die Offiziere und Mililärbeamten der 7. Abteilnng des Kriegsmini-steriums sowie die Offiziere und Militärbeamten des k. k. Technischen Militärkomitees. — (Herbstlicdertafel.j Der rührige deutsche Män-nergesangvcrcin „Vorwärts" bezeigte bei seiner am Samstag veranstalteten Herbstliedertafel aufs neue seine anerkennenswerte Leistungsfähigkeit. Sein neuer (5hor^ leitcr, Herr Robert H ü t t l, stellte zu seinem ersten Auftreten einc Vortragsordnnng auf, die zumeist aus dem rcichcn Schatze des deutschen Volksliedes und des volkstümlichen Liedes entnommen war, und zwar mit Nccht, da dieses Gebiet des Männcrgcsanges die eigentliche Entwicklunstslinie für einen Männcrchor bcdcuten soll. Dieser dem strebsamen Chore gestellten Aufgabe entledigten sich die stimmfrischen „Vorwärtsler" mit sichtlicher, freudiger Hingabe. Man merkte es jedem Sänger an, daß ihn echte, wahre Sangeslust beseclige. Wenn man in Betracht zieht, daß Ehormeister Hüttl nur wenige Wo-chn zur Verfügung gestanden, die acht auf die Vor-tragsordnung gestellten Gesänge zu üben, so fällt ein Großteil des Verdienstes au deren schönen Gelingen ihm zu. Der neue Sangwart verstand es auch, durch seine eindringliche, befeuernde Art zu dirigieren, alles aus dem Chore herauszuholen, was schöner, belebter Vortrag, Rhythmus und wirksame dynamische Abstufungen vermögen. Diesem tüchtigen musikalischen Leiter wird es zweifellos gelingen, zu diesen Vorzügen seines Chores noch eine genauere Worlbchandlung, namentlich der hochdeutschen Wortlaute, der richtigen Färbung dcr Vokale und sinngemäße Atcmeinteilung durchzusetzen und so dcn Darbietungen dcn letzten Schliff zu geben. In zwei der zum Vortrage gebrachten Chören (Reichardt: „Bild der Rose" und Koschat: „In der Fremd") konnte man sich auch an den Einzelgesängen der Vcrcinsmit-glieder Herren Ka»-l Dansftet (Tenor) und Josef Stabler (Bariton), welche schöne, bildungsfähig«, Stimmen mit intelligenter Auffassung verbinden, erfreuen. Diese sowie die meisten anderen Gesänge fanden so reichen und verdienten Beifall, daß es fast immer Wiederholungen gab. Die ulkigen Vorträge der Herren Kröble r, A. Stadlcr und V enedig erreichten völlig die beabsichtigte Wirkung, .Heiterkeit auszulösen. Die Konzertmusik vor und zwischen dcn Chorvorträge» sowie die Musik zum Tanzkränchen besorgte eine Abteilung der Militärkapelle in trefflicher Weise. li. - (Vom Zirlnitzcr Tee.) In der verflossenen Woche waren die atmosphärischen Niederschlage, besonders die intensiven Regengüsse an einzelnen Tagen, mehr als hinreichend, am den ziemlich tief hinabgesunkenen Seespiegel wieder emporzuheben. Gegenwärtig besitzt der Scespiegcl noch immer einc geringere Ausdehnung als zur gleichen Jahreszeit in gewöhnlichen Jahren. Aber der Seeboden ist nicht mehr zugänglich, da das Wasser schon bis zu den heuer nicht zur Abmahd gelangten Wiesen hinausreicht. Der üppige und hohe Grassland läßt den Seespiegel in seiner wirklichen Ausdehnung aus der Ferne nicht wahrnehmen. Nur dort, wo die nassen Seewiesen, durch den ungünstigen Sommerwasscrstand allerdings verspätet, aber dennoch im September nnd Oktober aus Not an Futter und Streu mühsam abgemäht wurden, glänzt der Seesfticgel frei zutage, Nahezu die Hälfte der Seewiesenfläche blieb heuer ungemäht. Schon im Oktober waren die unssemähten Wiescngräfer von bräunlicher Farbe und nur zu Streu geeignet. Was noch jetzt am Seeboden ungemäht verblieb, ist nunmehr für die Landwirtschaft unrettbar verloren. Gegenüber anderen Jahren beziffert sich der heurige Verlust an Futter-und Streuwertcn des Seebodens auf rund 25.000 X. Dec Vollcrtrag der Heu- und Streuwiesen auf dein Zirk-nltzer Seeboden ist auf etwa 60.000 /< zu schätzen. Ein solcher Ertrag wurde in der trockenen Sommerzeit des Jahres 1911 erzielt. — (Schadenfeuer.) Wie uns aus Tschernembl berichtet wird, brach am 10. d. M. in der Dreschtenne des Besitzers Georg Slara^ini^ in Preloka ein Feuer aus, das die Dreschtenne samt dcn darin befindlichen Lebens-und Futtermitteln total einäscherte. Slara^ini<' erleidet einen Schaden von 700 /<, die Versicherungssumme beträgt 100 ^. Das Feucr sollen mit Zündhölzchen spielende Kinder gelegt habcn, — (Sturmschäden.» Aus allen Teilen wird uns über verschiedene Verwüstungen, die durch den südlichen Sturmwind am 1>i. d. M, abcnds verursacht wnrocn, berichtet. Bei diesem äußerst heftigen Sturzwind war die Erscheinung auffallend, daß seine marimale Ge walt fast überall zur gleichcn Zeit, und zwar wenige Minuten vor nnd nach 8 Uhr abends, hcranbrauste. Die urgcwaltige Sturzböe, von einer tobcndcn Springflut in dcr Adria begleitet, stürmte vom Meere ins Land, übcr Berg und Tal, gegen Norden. Ihre ungeheure Ausdehnung wurde durch die großen Sturmschäden in den Seehäfen von Fiume und Trieft gctennzeichnct. Ferner bezeugen in dcn istrischcn und küstcnländischcn Dörfern und Städten mannigfache Beschädigungen der Dächer sowie gebrochene und umgeworfene Bänme die furchtbare Sturmgcwalt. Weiterhin sind in dcn trains schcn Gebirgswaldungen, besonders auf dem Krainer Schnecberge, auf dem Iavornik und im Birnbaumcr Wald(! viele Altstämme dem Elemcnwrcweignis zum Opfcr gefallen. Außerdem sind abgetragene Dächer, niedergeworfene Getr:idcharfen, gebrochene und entwurzelte Obstbäume in dcn Dörfern von Innerlrain, besonders bei Zirknitz und Meudorf, als Folgen jcncr Siurmaewcül zu verzeichnen. Ähnliche, obzwar kleinere Ncschädigun-gcn, sind auch in Untcrkrain an dem stürmisckcn Abend vorgefallen. Übcr die Sturmschäden i» der Landcsyaupt-stadt haben wir schon berichtet. Auch in Oberlrain wurden durch das entfesselte Element mehrfachc Windwürsc in den Wäldern und Beschädigungen nn den Dächern dcr Gebäude verursacht. Aber je weiter nach Norden, dcsto mehr abgeschwächt, stürmte der Südwind zur Gebirgskette dcr Karawankcn und verlor jmseits des Ge-biigcs seine verwüstende Gcwal!. — (Überfluß an Krauttöpfcn-) In dcr Umgebung von Pettau ist heuer infolge dcr wiederholten Regengüsse cinc derartige Überproduktion an Krautköpfci, eingetreten, daß sic zur Nachfrage in keinem Verhältnisse stehen. Die Amiern bringen jcdcn Mittwoch und Freitag eine Uw mciM Fuhren von Kruutlöpsen, die sie trotz des niedrigen Preises oft wieder zurückführen müssen, weil sie keinen Käufer finden. Hundert prächtige Krautköftfe bekommt man um eine Krone. — (Selbstmord eines Soldaten.) Gestern hat sich hier dcr Feuerwcrkcr Schimnk des 7. Feldkanonenregimmts mi? seinem Vrowningrevolver erschossen. — (Vcrhaftmta. eincs Liebes.) Als die Keuschlc-rin Johanna Tav^elj i» Dra/.ica bei Franzdorf am 13. d. M., von dcr Arbeit kommend, ihr Zimmer betrat, bemerkte sic darin einen unbekannten Mann, der einen Kasten durchsuchte. Auf ihre Frage, was er dort zu suchen habe, antwortete der Fremde, daß cr Geld suche und linhni cin Fünfkronenstück ncbst einigcm Kleingeld und verließ eiligst das Zimmer. Hinter sich spcrrk er abcr das Haustor ab, so daß ihn die Tav^clj nicht ver-solgc» konnte. Dcr Gendarmerie gelang cs, dein Täter in dcr Person des l875 geborenen, schon wiederholt vor-bestraften Arbcitcrs Simon Modic aus Navnil bci Rakitna auszuforschen. Bei ihm wurdcn vom gestohlenen Gelde noch A /^ 78 /, vorgefunden. Außerdem wurden bci Modic verschiedene, offenbar von Diebstählen herrührende Effekten, die er in einem Ruckfackc trug, vorgefunden. — (Ein dicbifchbr Zigeuner.) Am vergangenen Freitag vormittags kam zum Hause des Besitzers Ioh. Mm'ücclj aus Smcrjcne, woselbst nur drci Kinder anwesend waren und vor dcm Hausc spielten, ein Zi-geuner, ging ins Wohnzimmer und entwendete einen Geldbetrag von 12 /<, worauf er aus dcr Ortschaft ver« schwand. Er ist M bis .W Jahre alt, schlank, war braun gekleidet und trug einen grünen Plüschhnt mit herabhängenden Krempen. In seiner Begleitung befand sich eine 20 bis 25 Iahrc alte, dunkel gekleidete Zigeunerin. Beide trugen Bündel mit sich. — (Ein Wilderer.) Ein 22 Jahre alter Bursche stclltc dicscrtagc in der Waldung bci Podsmrek mit cinein doppelläufigen Jagdgewehre unbefugt dem Wilde nach. Hicbei wurde cr von zwei Fraucnsftcrfoncn von ciner Harfe aus beobachtet. Als sich der Wilderer entdeckt sah, versteckte cr das Gewehr in ein Gebüsch und verschwand. Die Vcobachterinnen holten aber das Ge-wchr und übergaben cs einem Mitgliede der Jagdgesellschaft. Kino „Ideal". „Lebendig tot", heißt der sensationelle, Krinnnalroman, welcher von heute ab bis Donnerstag täglich um A und si Uhr nachmittags sowie um 7 und 9 Uhr abcnds im Kino „Ideal" zur Vorführung gelangt. Außerdem „Maxens Hut", lomischtr Schlager. — Freitag: „Die Giftschlange", Nordisk-Drama. — Samstag: „Die Toten reden", Schauspiel in fünf Men. 4683 ~ (Verstorbene in Laibach.) Michael Mahniö, Spartasscdicner, 5)8 Jahre; Maria Ko-^t. Arbeiters-gattin, 52 Jahre; Emilia Guth, Inwohnerin, 82 Jahre; Johann Miheli<', Ofensetzer, A9 Jahre- Richard Karl-mann, Handelsagent, 52 Jahre: Karl Alfarei, Nuch. Laibacher Zeituna Nr. 265. 2475 18. November 19,3. Halter i. R., 75 Jahre; Stcmlo Gorenc, Pflegekind, 7 Monate; Maria Oven, Sieche, 73 Jahre; Maria Hm>e-vc,r, Taglöhncri», 38 Jahre; Franz Kosclj. Arbeiter, 38 Jahre. — sDaö ,nit slaturprodukten so reich nesegnetc Un« ssarn» hat in seiner natürlichen Hunyadi Ianos-Bitter-quellc, dcrcn geschäftlichen Betrieb Andreas Sarlehner vor fünfzig Jahren in Angriff nahm, einen Nationalschal), dessen Nnhm ans der ganzen Welt verkündet wird. Um von Tausenden von Attesten nur eines herauszugreifen, urteilt ein Professor der medizinischen Fakultät in S. Paolo (Brasilien) wörtlich: „Seit 1882 wird das durch seine Eigenschaften so hervorragende Hunyadi Janos-Aittcrwasscr von mir in allen den Fällen ango wendet, wo der Kliniker ein mildes Abführmittel braucht und auch dann, wenn der katarrhalische Zustand der Vcr^ dauungswcgc die Anwendung irgend eines anderen Heilmittels verbietet. Nach meiner Erfahrung ist ,Hunyadi Janos' eines der besten Mittel zur Heilung von gastro-hcpatischcn Leiden und anch dasjenige, welches sowohl von den Frauen als auch von den Kindern am leichtesten vertragen wird." (-^3) 2 2 — (Ein Überaus wirksames Mittel acncn veraltete Mnncnleiden und Verstopf»,«,,.) Die raschen uud sicheren Erfolge, welche mit Stomoxygcn erzielt wurden, machen es weit und breit zu einem beliebten Hausmittel. Stom oryyen ist ein vollkommen harmloses Sauerstoff-Präparat und ist in jeder Apotheke erhältlich. Man nimmt es am besten dreimal täglich, und zwar je eine bis zu zwei Tabletten zwischen den Mahlzeiten. Die Erfolge bei Magenverstimmungen, Verstopfung und den vielen Leiden, welche diese Übel nach sich ziehen, sind geradezu glänzend. Die Sänre im Magen verschwindet, man hat lein Herz-stopfen mehr. Die Schmerzen i» der Leber und den Nieren sowie im Rücken treten nicht mehr auf. Die Nerven werden gekräftigt. Stomoxygcn wird von vielen bsdcu-tenden Ärzten verordnet, da der Sauerstoff, welchen es enthält, eine Wirkung hervoMft, wie man sie günstiger kaum beobachten kann. Es ist allgemein bekannt, daß Sauerstoff die Luft verbessert; es reinigt und kräftigt aber auch den Magen und die Nieren nnd lötet die Keime, welche hänfig die Ursache schwerer Krankheiten sind. Jeder Apotheker führt Stomorygen, oder wenn er es nicht hat, lann er es Ihnen beschaffen. Ein Versuch wird jeden von der Vorzüglichkeit dieses Präparates überzeugen. 4669 Theater. Kunst und Literatur. Philharmonische Gesellschaft. Zweites Mitssln'dlrloo^ert t>r,< 17. Novrmlicl l'.NA, Ihrer herkömmlichen rühmlichen Gepflogenheit getreu feierte die Philharmonische Gesellschaft das Angedenken an ihr unsterbliches Ehrenmitglied Beethoven durch ein Konzert, dcsscn Vorkagsordnung ausschließlich Werke des größten aller Tonmeister enthielt. Die liebevolle Bevorzugung seiner Werke bildet ein Ehrenblatt in den an künstlerischen Taten reichen Ereignissen der Philharmonischen Gesellschaft, Bei jeder festlichen Gelegenheit zierte der Name Beethovens die Vortragsordnungen der Konzerte,. In der künstlerischen Wiedergabe seiner unsterblichen Merke wurden die Philharmoniker ihrer Pflicht gegen ihr großes Ehrenmitglied gerecht. Die so selten aufgeführte achte Sinfonie Beethovens bildete den Haufttk'il des Konzertes, Ihrem bescheidenen Umfang nach an die zwei ersten Sinfonien lehnend, rag> sie mit zahlreichen ^haralterzügen in den Stil der dritten Periode und ein berühmter Kritiker hat nicht unrecht, wenn cr behauptet, es beeinträchtige sie die Nachbarschaft zur Linken, die siebente Sinfonie mit ihrer überquellenden Vlütcnsülle und die Nachbarschaft zur Rechten, die giaanlische Neunte. Wie viele Erklärungen und Aus-lcgunnen sind über die „achte" ergangen, unter denen vielleicht eine der schönsten der Ausspruch von Nohl ist, daß sich in ihr der wunderbar und groß sich erlabende Geist einer neuen und besseren Zeit ankündige. Die Wieder-qnbe der Sinfonie gereichte dem Musikdirektor Herrn Rudolf v, Weis-Ostborn und dem Philharmonischen Orchester zur Ehre, denn sie vereinigt innige Hingabe für die edle Sache, Fleiß und Verständnis in der schönsten Harmonie, Natürlich wirkte das berühmte Scherzo und das Menuett mit seinem stolzierenden Schritt mit altbewährtem Reize. Das Konzert wurde durch die Eoriolan-Ouvertüre ausdrucksvoll eingeleitet, in dem man die Tiefe seiner Kunst und Fülle der Empfindung bewundert. Die herrlichste Gabe bracht« jedoch der Abend in dem unsterb- lichen Violinkonzert »'on Beethoven, das, von einer berufenen Meisterin, Frau Marie Rügcr-Soldat, mit dem Ausdrnck des großen Edlen kraftvoll im Ton, mit großem sicherem Vogcn, vollendeter Reinheit und Tecy-nil, stilvoll vorgetragen, gewaltigen Eindruck übte, wobei besonders der geistvolle Vortrag des Adagios entzückte. Die Wiedergabe erinnerte an den Meister Joachim, dessen Kunst Frau Röger so nahe kommt. Das zahlreich erschienene Publikum ehrte die Künstlerin durch begeisterten, reichen Beifall. Die Orchcstcrbcglcitung zum Konzerte leitete Herr vo»! We is-Ostborn mit feinfühligem Eingehen in die Absichten der Solistin. Auch er erfreute sich warmen Beifalles. Das Konzert beehrten Seine Exzellenz Herr Lan-dcspräsident Baron Schwarz nnd viele andere Honoratioren mit ihrem Besuche. - iLandeothtatcr.» Das Ofterncnscmble des königl, Landcstheaters in Agram gab bei seinem gestrigen Gastspiele im hiesigen Landestheater Verdis „Maskenball" in vorzüglicher Besetzung und Ausführung. Die in Laibach schon seil Jahren nicht gehörte Oper mag hinsichtlich der Popularilät anderen Werken des Meisters nachstehen, abea sic zeichnet sich durch kunstvolle Faktur nnd geistreiche Verwendung der reich strömcnde» Motive aus, die namentlich i» den grandiosen Aktschlüssen wuchtige» Eindruck üben. Die gestern aufgetretenen Solisten ließen neuerlich alle Vorzüge ihrer hohen Kunst glänzen. Frau-lein K oro ^ <'eua als Anxiia erzielte durch die Wiedergabe ihrer ans Stimmatcrial gewaltige Anforderungen stellenden Partie ungeteilte Anerkennung; Herr Vu^kovii'! als Ncnato berückte sowohl durch sein blühendes Organ, das sich der musikalischen Deklamation streng anschmiegte, als anch durch sein fein abgetöntes, intelligentes Spiel namentlich im dritten Akte- Herr Lowczynsli und Fräulein Va l c n t i j c v a sangen den Richard, bezw. die Wahrsagerin, mit sympathischer Tongebnng. Eine sehr anmutige Leistung bot auch Frau Polalova als Page. Im sonstigen sind die Herren Lcsi^ und K r i/. aj als Verschworer zu nennen. Die Oper stand unter der Leitung des Herrn Direktors von Fall er, der seines Amtes mit Energie. Umsicht und Schwung waltete nnd dem schwierigen Werke das Ge Präge vollen künstlerischen Könnens aufdrückte. Das Haus war total ausverkauft, der Beifall laut und anhaltend, so daß die Solisten wiederholt dankend vor die Rampe trclen mußten. Der Vorstellung wohnten bei.- Ihre Er-Ml-nä Frau Baronin Schwarz, Herr Divisicmär Feld mcnschalleutnlnit von Knsmnnwk samt Frau Gcmah lin, Herr Landeshauptmann Dr. !^ u st e r ^ i <"' und Hci°r Herrschastsbesitzer Ritter von Gutmnnsthal - B c n-v c » u l i, Herr Bürgermeister Dr. Tav 5 a r mit Frau Gemahlin u. a. — .heute um halb 8 Uhr geht Zajc' „Nikola Kulm' Zrinjski" in Szene. —n— - (Ans der. deutschen Thcatrrlanzlei.) Heute tommt bei gewöhnlichen Preisen (Schauspielpreise) die Operette „Die Fledermaus" zur letzten Ausführung. Der bereits angekündigte lilcrarische Abend findet Dmmers-tag statt, Hicbci gelangen zur Aufführung: „Der Kammersänger" von Frank Wcdekind mit den Damen Falkonc und Raimar sowie den Herren Direktor 2 chra m m und K oft al, dann Hugo von Hoffmanns ihals neuestes Werk „Der Tor und der Tod" mit den Damen Pol any und Raimar sowie den Herren Kopal, Holger, Würz und Ferstl, schließlich die GruleSte „Satans Maske" von P. Czinncr. Alle drei Stücke werden von Direktor Schramm aufs Sorg-faltigste inszeii.ert werden. — Samstag findet die'Erstaufführung der erfolgreichen Opcrettcnncuhcit des (5arl-thealers i,i Wie» „Snsi" (Der Ncinc Graf), Musts vo>, K. Külinln,, dem Komponisten von „Herbslmanövcr" ?c., statt. Für Sonntag nachmittags ist bei bedeutend ermäßigten Preisen, viele» Wünschen entsprechend, eine Wiederholung der beliebten Oftercltcnneuheit „Der lachende Ehemann" angesetzt. Für Sonntag abends wird die Posse mit Gesang „Ihr Korporal" von K. Costa. Musik von Millöckcr, »eu einstudiert, - iZm nächste,, Konzerte der „Glasbena Vlntica",> das Sonntag den 23. d. M. stattfindet, werden zwei hervorragende Künstler, von denen jeder das höchste Interesse beanspruchen lann, mitwirke». Es sind dies die in mehr als 150 Städten Europas gefeierte „schwedische Nachtigall" und berühmte skandinavische Licdersängerin Frau Vnlbora S v ärd st r ö m - W c r b e ck und der erst 1« Jahre alte, von der strengsten Kritik als phänomenaler Klnvirrvirinosc. außerordentlich begabter Komvonist und outer Dirigent anerkannte Wundcrtiiabe Georg Sz5ll. Dieser trat schon von seinem zehnten Jahre an in Konzerten in Wien, Budapest, Berlin, Köln, Hamburg, Dresden, Prag, London usw. mit unbestritten großen Erfolgen auf und erregte überall wegen feiner ungewöhnlich großen Begabung, verblüffender Reife als junger Komponist und als tüchtiger Dirigent seiner eigenen Sinfonien ein außergewöhnliches Aufsehen. - Frau Valborg Svardström-Werbeck sang im Verlaufe der letzten Jahre in mehr als 150 Städten Europas an etwa 5)00 Abenden als „neue schwedische Nachtigall", wie die Künstlerin von ernsthafter Kritik genannt wird, mit Aufsehen erre genden Erfolgen. Die Kritik aller europäischen Musik zcnlrcn hat völlig einstimmig die außerordentlichen und einzigsictigen Fähigkeiten der Sängerin gewürdigt; in neucrcr Zeit ist sie von den skandinavischen Kritikern als z.rctt: Jenny Lind und als eine der größten Lieder-sslülicrinne.l der Zeit gefeiert worden. - Der Kartenvor-verlaus für dieses hohes Knnstintercsse erweckende, Konzert iirgimit heute in der Trafik I. Dolenec in der Pre-^rrciigassc, Telegramme . des l. l. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus Ein Hansfrauenmecting in Wirn Wien, 17. November. Heute vormittags fand untei außerordentlich starlcr Beteiligung das erste allgemeine östcilcichischc Haussriiucnmecting statt. Es fanden in verschiedenen Bezirkn dreizehn Versammlungen statt, in dc>,en Resolutionen angenommen wurden, worin auf die Teuerung der Leb?nsmittcl hingewiesen und die Regie rung ersucht wird, bei der Vorbereitung der neuen Handelsverträge die Interessen der Konsumenten im Auge zu behalten. In den Resolutionen wird die uneinge-schränkte Einfuhr von geschlachtetem Vieh und von Fleifch zu ermäßigten Zollsätzen sowie die Einfuhr von Lebend v!eh und die unbeschränkte Einfnhr überseeischen Fleisches als Mittel zur Behebung der Flcischteucrung ge fordert. Vraud. 2zcfllct>, 17, November. Die Viktoriamühle, die größte Provinzmühle, ist heute um 8 Uhr vormittags in Brand geraten. Das ganze Gebäude wnrdc eingeäschert. Die Feuerwehr hatte mit großen Schwierigkeiten zu s'nnpfcn, da sic den Flamme» nicht nahe komme» konnte, Äci de» Rcttunnsarueibcii wurde ein Arbeiter durch her al'fallcndc Balkon schwer verletzt. Das Aktienkapital der Mühle beträgt IV2 Millionen Kronen. Das Warenlager wird in der letzten Bilanz mit 4,3 Millionen, der Wert der Einrichtung mit zwei Millionen anaea,el>en.. Ziehungen. Wien. 17. November. Bodcnlredillosc erster Emii sion vom Jahre 1880. Bei der heutigen Ziehung fiel der Haupttreffer mit 90,000 Kronen aus Serie 3254 Nr. 72. der zweite Treffer mit 4000 .Kronen fiel auf Serie 744 Nr, 5>8; je 2000 Kronen gewannen Serie 3049 Nr. 77 n»b Serie 371« Nr, 03. Budapest, 17, November. Bei der heutigen Ziehung dcr vierprozentigc» ungarischen Hypothelenlose fiel der Haupttreffer mit 40 000 Kronen auf Serie 3833 Nr, 6tt, der zweite Treffer mit 3000 Kronen auf Serie 959 Nr. 94, M 2000 Kronen gewannen Serie 1108 Nr. 79, Serie 1784 Nr. 93 und Serie 2881 Nr. 49, Budapest. 17. November. Bei der Ziehung ver Io sziv-Losc fiel der Haupttreffer im Betrage von 20.000 Kronen ans Serie 4021 Nr, 44; 2000 Kronen gewann Soric 3l!1 Nr. 30. Budapest, 17. November, Bei der Ziehung der Prä mien-Lose fiel tur Haupttreffer mit 240.000 Kronen auf Serie 2337 Nr. 21; 20.000 Kronen gewann Serie 3447 Nr. 4; 10.000 Kronen gewann Serie 25 Nr. 22. Die Wirren in Mexiko. Mexilo, 17. November. Wie versichert wird, hatte der amerikanische Geschäftsträger eine Zusamimmkunft mit Hucrta, der erklärte, daß cr nicht zurücktreten werde und daß er nur solche Vorschläge anhören könne, die mit seiner Würde und jener Mexikos vereinbar sind. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e l. Die gesundheiiLBedeuhing des „Ccres-Speisefettes" MIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH^ liegt in feiner vollkommenen Reinheit und Unverfälschtheit. Das weifj namentlich der Magen zu schätzen, auch wenn er noch so schwach ist. Denn weil „ CERES "-Speisefett rein ist, darum ist es so überaus leicht verdaulich und tragt feine Reinheit ebenso in die Säfte wie ins Blut. Kein bedeutet mithin ebensoviel wie gesund. Schicht „Ceres" Speisefett zum Kochen, Backen, Braten gleich vorzüglich. Schreiben Sie um das widiiigc Buch: „Die gesundheUUrhe Bedeutung von Cerenfetf von Dr. Mielck. Zusendung vollkommen koßen/os unser Beigabc unserer schönen Werbemerken. Adresset „GEORG SCHICHT A.-Q. CERESABTEILUNG, AUSSIG." 4562 Laibacher Zeitung Nr. 265. 2476 18. November 1913. — «Todcosssl! » In Radmannsdorf ist gestern die Gattin des Herrn Richters Anton Kajfei, Frau Da-»»ca 5t'ajfe5, em? Tochter des H?crn Ki/i^crichts-präsidenten i. R. Hofrates Dr. Jakob K a o ö i 5, im 26. Lebensjahre gestorben. — n Nudnil bei Laibach wurde am 12. d, zu Hause im Zimmer von einem Arbeiter unglücklicherweise am linken Nein angeschossen und schwer verletzt. — lUnvorsichtiger Radfahrer.) Unlängst fuhr en> Radfahrer mit übermäßiger Geschwindigkeit durch die Sternwartgasse und über den Froschplatz, wodurch es aeschah, daß er ein 7jähriges Mädchen und einen 13 Jahre alten Schüler zu Voden stieß. Veide erlitten zum Glücke nur leichte Verletzungen. 3!)7 24-19 Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Pro^ spelt über ..«artenlaube Kalender 1914" bei. 1 Q/ermva//o\ I 1 China-Wein mit Eisen % ^ Hygrlenl»ohe Ansatellung Wlen 1906: &g w Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille, L§ ^4 H Appetitanrcgendes,nerven- M * ffl stärkendes und blutverbes- 3§j ^ flfii serndes Mittel für gg <@§ ^B Rekonvalescenten == ^B ^ ^^^^^ ===== und Blutarme <3E> §^ |HB||H von ärztlichen Autoritäten g§ ;i; ^^M bestens empfohlen. »g ll ftP^M Vorzüglicher Geschmack. ^ @ KuwS Vielfach prämiiert. @% -ÄS ^B-------*** Über 8000 ärztliche Gutachten. <#? M ____»„^______ p$ M J. SERRAVALLO, k, u. k, Hoflieferant, Trieste. '$& 52f)l r>Z 4i i Steckenpferd- '" "'''" Ailrenmil'chseife liach wic vor u»e!!tlirl>rlicl> für cine rationelle Haut-u,Zchöll° hcit^vsleqe. Täal. Äncrlcliliunst^schr. », 80 li überall vorrnt. Wskl Dnz Mh - WilllllNlWlllel in Wch. Heute, Vienstag den 18. November 1»1» 32. Vorstellunss Loqen Abomnmrut ncrade Die Fledermaus Oftereltc in drei Nkten von Johann Ttraich Anillua um '/,8 Uhr Ende um 10 Uhr 5 Solaooeilerl/orrafseiclil/" 5 Leeern als WeihnaohtBbuoh das soeben erschienene Original work: Das Papsttum *n Wort und Bild- 192 Seiten im Format 34x22 cm, Ays- enthaltend dio Geschichte sämtlicher j^g. . Papste und ihrer Bedeutung für die nanme- weltgeschichtliche Entwickelung, auf nanniß- preis Kunatdruok gedruckt, in hooh- nrok elegantem. geprägtemEinband. Zum außergewöhnlich billigen Preise von K ö*— erhältlich nur in unserer Hauptexpedition uud bei unseren Trägern. 4153 9 Kleinmayr Ä Bamberg, Buchhandlung V— iiT I^aibaoh. u"1" Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ZerHöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruci 736 0 mm. 17 2^l7"N. ?N gj 9-1 NO. schwach l teilw. heiter " 9 U. ?lb. 41 9! b-S^NW.schwach 18> 7 U. F. ! 43 9! 3 0^ S. schwach , Nebel > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigeil Temperatur beträgt 5 7°, Normale 3 2". Wien. 17. November. Wettervoraussage für den 18. No» vember für Steiermarl, ttärnten und Kr a in: Veränderlich, zeitweile geringe Niederschläge, lühl, nordwestliche mäftige Winde. Zum [intritt pro 1. Jänner 1914 k^\j/^J wird ein vollständig bilanzsicherer ?§* Buchhalter (5pj gesucht V9LV>C^ ('('r ('or deutBchen und der sloveuischen /V*\$>//WoN«biicgu obvrstilu. H H Anton Kajfež, c. kr. sodnik, naznauja H ¦ potrt glohoke žalosti, v svojem, svoje hèorke H ^1 Jello« in v imenu vseh norodnikov, da je njih ^_ ^M iskrouo ljubljena soproga, oziroma mati, hèi, ^M ^H sestra iu svakinja., gospa ' ^H iDanica Kajfežl I roi. Kavèiè I ^l dne 17. novembra 1913 po muèui holezni, pre- ^H WM videna b svetimi zakramenti za uinirajoèo, v ^H ^H 26. letu svoje starosti mirno v Gospodu zaspala. ^H ^| Pogreh nepozabne rajnirc ho dne 19. do- ^m ^H vemhra t. 1. ob 4. uri popoldne iz liiSe hranilnice ^H ^| v Radovljici na Radovljiško pokopališèe. ^B ^l Predraga rajnica se priporoèa v molitev in ^M ^M blag spomin. ^M H Proal le tthega »ožalja. H ^M Kadovljica, 17. novembra 1913. ^M ,s.,oZorKu;.„e, File der K. K. priv. Oesterreichischen *fa Creditünstalt fflr Handel uml Ue ^ooTo^.».. lillttBlilii ih«i EimigibOolur uti HOR » ÜHfi,!l!rl(a2i Ol Bl'lllBH »M Wirt- R KHt. K.rr..t; B.wiir.., r,. j« loihoph *^f* Proserengasse Nr. 50. u» 5! 7W wS&'lTSB Kfrtltu, Eitiflipti in Wnkiili ill. "¦ *-ai"»w» ^" °____________________ Helrati-BlliMBrti. Kurse an der Wiener Börse vom VS. November 1913. schlaukurB Geld | Ware Allg. 8Uat»8ehald. ------------- Prul. m Mai-Nor.)p.K.4 «/•»« «/7« a I"/» ,, ., p.U.* Sl-06 Sr?n (S k.st.K. (Jän.-Juli)p.K.4 Srte Si7b „ p.A.4 SI 66 */ 78 ? Va'oa.W.Mot.Kib.Ang.p.K^^ *#•«() «6 — ^ 4-a«a ,, ,, „ ,, p.A.4-2 84-80 SB'— S 4-a«/a ,,8ilb.Apr.-Okt.p.K.4-U «* «« «fl 0« ^ 4-8°/B „ ,, ,, ,.p.A.42 84-/it 86 06 L«««T.J.18e0ru500fl.ö.W.4 l€»0 1670 Lose v.J.1880m lOOfl.ö.W.4 4»0-— 440-Lesev.J.18«4inl(K)sl.ö.W. . . 6S7-60 699 60 Lose v.J. 1864 iu Mfl.ö.W. . . 36Z— 36f — St.-Domän.-Pf.l20tl.800F.5 —•— —— Oesterr. Staatsschuld. 0«Bt.Staatoschatz8ch.f!tsr.K.'t 96 sn 9706 O««t.Goldr.stsr.Gold.Kaase. 4 tO4-io fO4 30 „ ,, ,, ,, P- Arrgt.4 10410 104 30 O«it. Rentei.K.-W.Btlr.p.K.4 SV90 8110 ,, ,, ,, ,, „ „U..4 »/-90 Si-10 O«et. Rentei. K.-W.steaerfr. (1812) p. K..........81-66 Sr 76 Oest Htntc i. K-W. iteuerfr. (1918) p. U......• . . 8V66 81-76 O*Bt.biveB .-Rent.«tfr.p.K.3V, 7>tO 7140 Franz Jo8ofsb.i.Silb.(d.S.)5V4 10310 10410 Galii.KarlLudwigBb.(d.St.)4 #/9« «2 <>s Nordwbö.n.BÜdnd.Vb.fd.S )4 SfOt S3 06 Rudolfsb.i.K.-W.stfr.(d.S.)4 82-- 83-— You SU*te E. Zahlung flbera. BiMBbkhB-PrioriUti-Oblig. Böhm. Nordbahn Em. 188a 4 — — — '— Böhm, Westbahn Em. 1886.. 4 83-60 84-60 Böhm.Westb.Em.l895i.K. 4 8»76 8476 K«rd.-Nordb.E.1886(d.S.). .4 «9S0 9090 dto. E.i9O4(d. St.) K. . . 4 84- 86- FranBJosesib.E.1884(d.S.)S4 8»60 S46O (ialii.KarlLnilwigb (d.St.)S4 8180 S4S0 L»ib.-SteinLkb.V!Ü0u.HKK)n.4 92-76 93-76 scniuükurB Geld I Ware Proi. Lem.-Cier.-J.K.1894 (<1.S.) K4 82-60 S3-to Nordwb., Oest. 200 (1. Silber 5 9960 100-6t> dto. L.A.E. 1903 (d.S.IKS»/, 760s, 7606 Nordwb., Oeat.L.B.200 fl. S. 5 99 46 100-46 dto.L.B.E. lB0S(d.S.)K3»/, 78'78 7lV,J v.K.41/, 9/^« ^-26 fUo.K.-übl.lir.B:m.42j.4V, 90-— 91-— \»\r. Bodonkr.A. 36 J. ö. W. 6 &6 80 9780 l8lr.K.-Kr.-A.i.:)2V9J.v.K.4Vi — •— —' — Mähr.Hypoth.-B.Ö.W.u.K.4 ^ — S7-- Niei.-ÖKt Land.-Hyp.-A.55.1.4 «*W *6'2a Oest. HypHnnki. 50 J.verl 4 S2-60 88 60 OeHt.-ung Bank50j.v.ö.W.4 8G10 8710 dto. 50 J. v. K........4 87 26 8826 Centr. Hyp.-JJ.ung.Spark. 41/1 s0— 9I'~ Comrzbk., Pent. Ung.41J.4V, »O 7B 9l7fi dto. Com.O.i 60»/,J. K-i"/, 9060 9f60 Hcnn.B.-K.-A.i.r>0J.v.K4>/' 8976 9076 Spark.Inncrat.Bud.i.5Oj.K4'/, W— 9r dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4>/, 8160 82 60 Spark. V. P. Vat. CO. K. . 4'/. 8960 BO-60 Ung. Hyp.-B. inPestK . . 4'/i »0 78 9/78 dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V» 9326 94 26 Eiftenbahn-Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 «/"80 82f>0 dto. Em. 1908 K (d.S.). .. 4 8060 11-40 Lemb.-CM!r.-J.E.lf«4800.S.8.6 76 — 77-~ dto. 300 S..........4 */ 98 82-96 Staatneisenb.-Gesell. E.I H95 (d. St.) M. 100 M......3 82-60 S.y-60 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 248 10 24910 Un»erkrainerB.(d.S.)o.W. .4 »/•— ^*0 Diverse Lose. Bodcnkr.oat.K.1880ä 100Ü.3X —'— —'— dto. K. 1889 a 100 fl. . . . 3X 248-60 266'«0 Hypoth.-B.unK.Pram.-Schv. a 100 fl..............4 238— 241 — Sorb. Prämien-Anl.alOOFr.2 llu— 118— Bud.-BaBilica(Domb.)sn.ö.W. 26 60 tO-60 .SchluükiirK Geld I Ware Cred.-AnslMI.uG.iOOfl.ö.W. 473- - 4S3-- Laibach.l'räm-<\nl üOfl.ö.W. 62-60 66-60 RotenKreuz ö»t G.v.iosl.ö.W. e/7e 667« dettouug.G.v. . . 5(1. ö.W. 3176 «876 TUrk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p. K. 232-- 286-Wiener Kommunal-Lo»e vom Jahre 187* .... lOOfl.ü.W. 47t- 4S.V- Gewinstsch. d«r 3% Pr.-Sch . dorBod.-Cred.-AnHt.E. 1880 -•- ----- »ewinsUch. der 3n/„ Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Aiist. E 1889 64- 68 — GewinBtsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 2»— 29-- Transport-Aktien. Donau-Damps..(J. 500sl.C. M. 1214-- 1224- -Ferd.- Nordbahn IOOO fl. C. M. ^»08— 4830- Lloyd, (JBterr........100K ff/«-- 6/*--- Staats-EiHb.-G. n. u. 200 fl. S. 69110 692-10 Südbahn-G.p.U. . . . 500 Fr«. /0660 106 60 Bank-Aktien. Anglo-Ö8terr.Bankiüofl.19 K SS840 139-40 Bankver.,Wr.p.U.20Ofl.3() ,, 6II6O 6/2-66 Hod.-C.-A.aIlg.öst.3ooK67 ,, tide-— U70 — Credit-AnBt. p. U. 320 K 33 ,, 62V76 622 76 Credit-B, ung. allg.20011. 45 ]', 816-60 810-60 Eskompteb.steier. 200 M. 32 ,, t64-— 6t>7 — K«komptc-G.. n. ö. 400 K 40 ,, 740- — 742- Länderb.,ötit. p.U.HOOfl.30 ,, .613-60 614-60 Laibachor Kreditb. 400 K 25 „ 406— 410-— Oest.ungar. B. 1400 K 120 „ 2046— josfl-- Unionbankp.U. . . 200Ü.33 ,, 6*<-60 6*6-60 VerkehrBbank,allg.l40fl.20 ,, »67-26 tnS-26 ZivnoBten. bonka 100 fl. 15 ,, 2W60 268-26 Industrie-Aktien. Berg- u. Hültw.-G., öst. 400 K 1212- 1212-HirtenbergP.,Z. u.M. F. 400 K 149Q-— 1496-Königsh.Zement-Fabrik 400 K »41— 144 — LengenfeldorP.-CA.-G.U6OK 1O8— tit — SchluBknrs Geld J Waro MontnngeB., öcteir.-alp. IOOH. 784-40 786-4» PerlmooBer h. K. u. P. 100 fl. 468- - tes- — Pragor Kinenind.-Gesell. 500 K 2619¦— UfiBfl__ Rimamur.-Salgo-Tarj. 100fl. 6*.»-— 040' — Salgö-Tarj.Stk.-B. ... 100 fl. 728- - 7t2-— Skodawerke A.-G. Pils. 800 K 781— 781 — Waffen-K.G., österr. . . 100 fl. 968-— S62- - WeiOenfolaStahlw.A.-G.SOOK 747- 767 — Weatb. Bergbao-A.-G. 100fl. 684— $88'— Devisen. Kurze Sichten nnd Heheekg: Deutsche Bankplätze......11766 W «6 (talieniBche Bankplätze .... .94-40 94-77*> London...............1412 24-1B Paris.................96-ti*> 96-60 Valnten. MUnzdukaten........... ir*t fl 4S aO-Franc.B-Stücke......... 19 09 1918 üO-Mark-Stücke.......... 28-66 23-b2 DoutMche JleiohBbanknokn . . 117-«'» KW'Sr* [lalieniHcho Banknoten..... 94 60 <>i 80 Kubel-Noton............IU t6 26476 Lokalpapiere nach Prlv»tnotler. d. Pillale a. K.K.priT.eesi. Credit-AngUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 2^6— 246 — Hotel Union „ 500,, 0 — — —•— Krain. Baugen. ,, 200,, 12K 106- 2lb'~ ,. Industrie,, 200,, 20K 400— 420 — Unterkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 —- ----- BankiinsfuB 6°/. Die NotieruDf »amtlicher Aktien and der „Diverten Lose" veriteht Bich per SttJck.