Nummer 16. PrItau. den 19. April 1903. XIV. Jahrgang. PettauerZeitnilg. Erscheint jcbcn Somirag. Prei» für Pettau mit Zustellung m« HauS: Monatlich 80 h, vierteljährig K 2.4'», halbjährig K i SU. gauzjähiig K 9.—, mit Itostveljeudmig im Inlandei Monatlich Kj h vierteljährig K 2.60, haldährig K 6.—, ganzjährig K WJ0. — «inzelne Rummern 20 I>. Handschriften »erben nicht zurückgestellt, Antündiguugen billigst berechnete — Beiträge sind erwünscht und wolle» längsten« bi» Freitag jeder Woche eingesandt werden. Der Versaffungsheld von Servien. Der Mau» der Fra» Maschi» hat wieder eine» Staatsstreich — seit jeiurr Geoßjähiigkeits-erklärn »g den dritten — ausgeführt. Er hat die vor etwa zwei Jahre» oktroyierte sogenannte radikale Verfassung aufgehoben und .sein Volk" bi« aus weitete« mlt dun BbsolntiSmnS beglückt. Das Bestrebe» des König», der mit Ver-sassungen spielt wie ei» in einein Heuschober sitzender Blödling mit du» Feuer, geht angeblich dahin, den Senat, den er vor zwei Jahre» „ein-setzte". um an dessen Mitgliedern gefügige Wert-zeuge für feine Regieru»gSk»»st zu huben, die aber allmählich zu den Radikalen übergieiigen. wegzubringen. So hob den» der VersassungSheld abermals die gesamte Ve>iassu»g aus. lediglich, um diesen radikale» Senat lv» zu werden und eine neue — Versaffnng schaffe» zu können, in welcher er sich den Senat nach seinem Geschmack zurichtete. Ohne ei» UbergangSstadium zn suchen, hat König Al>xander sofort den Senat und SaatSrat neu ernanit, zwölf Liberale in denselben setzend, die »im durch die Ausarbeitung eines entsprechenden Gesetzes für die Wahl der z» wählenden Senatoren und der Sknplchtina. somie durch AuS-arbeituug neuer Geschäftsordnungen für diese Körperschaften den neuen KnrS zu sicher» habe». Es muß **<» fernestehende» Beobachter wirklich Wunder nehme», tki| sich da» serbische Volk diese Leichtfertigkeiten deS serbische» Gölte». gnadenmStincheiiS so ruhig gefalle» läßt. Die Presse wird geknebelt. daS politische Leben mit einem Ruck verschoben, der Richter» stand wird »ach beliebige» Anschauungen behan- Wenn Kinder spielen. „D kommt D» hast nn« lang nicht mehr gesehn. De» eine» Tag nur schenke Dich den Deinen!" So ungefähr klingen die lockenden Worte, die sie mir dann zuzuraunen pflegt, sie. dir Mutter meiner Kinder. „Hör einmal aus mit dem Arbeite»!" bittet sie. „Du muß! ja ganz dumm werde« von all den. Lesen —" „Du ahnungSvoUer Engel Du l" „Du hörst und siehst nichts inehr. Wen» man Dich fragt, was Tu vom Wetter hältst, ziehst Du die Uhr. starrst sie drei Minute» lang au und «chreist dauu: „Im vierte» Akt!" Komm, Du mußt Dich erhole»; Dune Range» sollen Dir den Kops znrecht setzen--" Und sie zieht mich sanft »ach der Kinder-stube hi», die ich meine „Schatzkammer- »eiine, auch wohl „DaS Gefilde der Seligen" oder „Die kleine Raubtiergallerie." Und ich erinnere mich, daß ja auch Heinrich IV. vo» Frankreich feine Kinder auf seinem Rück«» reite» ließ, daß dasselbe, wen» ich nicht irre, schon von AgesilaoS und noch vo» Alexan-der III. vo» Rußland erzählt wird. ES wird eine von den Geschichten sei», die in alle» Dy- delt. Ja. der VerfafsungSheld bringt eS noch weiter, fein Richtersland wird vo» feinern persön» lieben Belieben abhängig gemacht! Und mit einem solchen Staate sucht die österreichisch.- auswärtige Politik eine Allianz an» zitbahiie»! Zu de» Demonstrationen, die vergangene Woche in Belgrad stattfanden, wird gemeldet, daß ein Regiment, welches den Befehl erhielt, auszurücken, sich weigerte, dir »aserne zn verlasse». Zwei höhere Offiziere diese« Regimentes sind in-folge diefer militärischen Streik» ihrer Komman-den enthoben und zur Disposition gestellt worden. Ulkiin sich in der serbischen Armee solche Vorfälle wiederhole» sollten, dann könnte die Hoffnung deS Verfafsu»g»helden, der Herr der Lage »nd seines Landes zu bleiben, „dank der Treue seiner ruhmreiche» Armee" leicht zu Schan-den werde». Vielleicht läßt ma» sich selbst in Serbien daS freventliche Spiel deS BerfaffuiigS« Helden mit seinen sogenannten Verfassungen doch nicht so leichthin gefalle». Sollte den» wirklich ein geistig nicht ganz normaler König in unserem Jahrhundert wie Nero und Kaligula mit dem Lebe-- eine« ganzen Volke» spielen dürfen? Ein Gedanke drängt sich bei dieser serbischen BcrfassungSsistierungSgeschichte auf. Weder die Balkanvölker noch die Her,scher da drunten habe» daS Wesen der Verfassung begriffe». Daß diese ei» geschichtlich'S Produkt sei» muß und einer Vorbereitung bedarf im Volke sowohl als in den herrschende» Klaffen, dazu als klas-fischer BuveiS zu dienen sind eben die Balkan» statt» berufen. Sie leide» an dem Übergangs-charakter der dortige» politischen Verhältnisse. Die alte Türkei ist im Versaulen und Verfall begriffe». Aus ihre» Fetze» werde» die »astie» wiederkehren, ivarnm nicht auch >» der meine» ? Freilich: die Förderung der Weltliteratur, die Befreiung und Veredelung der Menschheit, die Emreuku»,, des laufenden Jahrhunderts und die würdige Vorbereitung des kommenden wer-den nun um einen Rachmillag hinaiiSgeschobe» werden. Mögen sie! ich bitt' Sie, verehrteste K»l-tur. ich will doch auch lebe» I Solle» andere auch mal was sür Sie tu»! Also: lassen wir »nS herab! Das hab ich aber gar nicht nötig; den» ich liege schon. Bei der Nachricht, daß ich mitspielen wolle, sind alle vier (zusammen ca. 200 Pfund) über mich hergefallen und haben mich uiitcr einem furchtbaren Appachengeheul z» Boden gerissen »nd wen» mich mein Gesühl nicht täuscht, so wünscht das Jüngste mich ohne Messer zu skalpieren. Rrrruhe!!! — Heiliges Donnerwetter! Ich merk' schon die Erholung! Also: zunächst er-stattet mal die gute Mutter Bericht, damit ma» erfährt. waS ihr Taugenichtse denn eigentlich wert seid. Gertrud Regina trete vooor — Sie trete vor!" „Sie hat heute im Singen »nd Deklamieren eine Eins bekomme». Aber i» ihrer grammatischen Arbeit hat sie schon wieder 7 Fehler gemacht." „Sieben Fehler! Allmächtiger — »a. kann neuen Staaten gebildet, die doch, um die Not» ivendigkeit der Loircißung von der Türkei zu beweisen, einen sagen wir modernen «»strich > bekommen, indem sie „Versaff»»g»s>aaten" werde». da« heißt ein, Verfassung, ein Parlament und eine sogenannte verautivoctliche Reg'erung erhalte». Aber diese aus dem Räsonement aber nicht aus geschichtliche» Tatsache» hervor- »nd dem Volke nicht ini Fleisch und Blut übergegangene Propspflanze hat wegen der Disziplinlosigkeit und dem völligen Mangel an Selbstzucht des a»S dem orientalische» Regime unmittelbar hervor» gegangenen Volkes und der ihnen von außen imponierten Fürsten keine Gelegenheit, sich ein-zulebe» und wen» mai« so sage» will, ein orga» uischeS Ganze zn werde». Erfüllt sie nicht augenblicklich alle Crwar-tnngen der Despoten, die eben trotz aller Ver-safsuiigen Despoten bleibe», so setzen sie sie anßer Kraft und tun, was ihnen beliebt. DaS sind also nicht Verfassungen, sondern Operetteiidekorationen, die von den Kulissenschiebern jeden Moment an-derS wohin versetzt werden können. Sie führen Scheinexistenzen und niemand glaubt au sie. Und wie ein solcher Kulissenschieber tut es auch der VerfaffungSheld! Es wird noch lange dauern, bis da drnnte» am Balkan ernstes, politische» Lebe» eutstehe» wird. Die Jubelfeier unseres Musikbereines. Gerade 25 Jahre sind seitdem veiflössen, da i» unserer Stadt eine Reihe von Männern zusammentrat, »m in Pettau einen Musikve>e>n zu gründen. Männer, wie der damalige Bürger- mal ihr Glück ans der Bühne machen. Nun — und in puncto .Charakters'?' „Sie ist jetzt viel freundlicher gegen ihre Geschwister." „Trubel! Da« ist ja — das ist ja eine Mordsfreude! Also komm: dafür tanjen wir dreimal herum! Sit schämt sich »nd versteckt das Köpfchen, ist aber riesig glücklich. Die ringt nämlich noch sozusagen »m ihre moralische Welt-anschauiing, d. h. sie schwank», ob e» geratener ist. freundlich und kameradschaftlich geg-m die Mitlebenden zu sein oder verschlossen und patzig. Es gibt in der KindeSseele Zeiten de» Schwan-ken», deS TastenS im Dnnkeln; es gibt ernste, verhängnisvolle Auge»blicke. da sie am Scheide-wegc stehen und niemandes ahnt. Merk« man so et-waS.somnß ma» den junge» Herrschaften Avance» machen. Ich verabschiede mich von meiner Tän-zerin mit tiefer Verbeugung. Sie fliegt mir an den Hals und ich fühle einen heilige» Kuß auf der Wange. Sie hat so etwas vo» einem Ber» berroß; bei der geringsten Erregung bebt das Körperchen und die Nasenflügel zittern. „Numero 2: Ludwig EraSinu»!" „Er ist heute im Rechnen der Erste gewor-den —". „Oh Sohn, D» verleugnest Deine Abstam-muug!" „— Und hat von alle» Schiilern seiner meister Dr. Karl BreSnig, Arthur Easasso, Karl Kratzer, Karl v. Negroni. Wilhelm P i »I, Johann Ra » » er . Viftor Schul» sink (der heutige Süerdnsvorstaud) und Viktor Schöuwetter waren «« damals, bis, begeistert vorn Gkdanken. der Mnsit i» Gestalt einer öffentliche» Musikschule eine würdige Heimstätt« zu gründe», schon im selbe» Jahre ein«- öffentliche Mnsikaufführunn in der bürgerlichen Schikßstätte veranstaltete». Über die Entwicklung d S Vereine» in diese» 25 Jahren, sowie über dessen künstle-lisch? Leistungen unter tüchtige» Führern haben wir bereits in uusereni Blatte berichtet und wollen uns heute lediglich mit der Jubelfeier anläßlich des 25 jährigen Bestaube» birseS Vereine« deschäf-tigeu. Für baS Festkonzert würbe daS hiesige Theater, mit einem großen Podium verjehen. be-nützt. Zur Stunde des Beginnes (7 Uhr abend») war es bis auf den letzten Platz besetzt. Das Orchester würbe durch die Mitglieder ber Musik-kapelle. burch die Lehrer und Schüler dcS steier-märkische» MnsikvereineS, sowie Musiksrennde von Petiau und ansivärtS gebildet. Znr Aufführung gelangten die Werke: Ouvertüre »Jphigenie in AuliS" von Gluck mit Konzertschlnß von Richard Wagner; „Sere-uade" in zwei Sätzen vo» Erich W. Degner und die „Eroika" von Beethoven. DaS Hauptinteresse wurde der Deguer scheu „Serenade" entgtgenge-bracht; einerseits, weil es ein Werk deS Mannet ist, dem der Musikverein so viele» verdankt »nd anderseits, weil Degner die überhaupt erste Ans-führung diese» seine» Werke» gerade dem Pettauer Mnsikvereine vorbehalte» hatte. Nach der vollendeten Aufführung der Onver» ture wurde unter der Leitung des Herrn Direktor Kundigraber Degner'» „Serenade" zur Erstausführung gebracht. Die „Serenade" besteht au« zwei Sätze» ,i»d ist eine sehr schöne Komposition. DaS Orchester, sowie der Dirigent hätten Herrn Degner bei der Erstaufführung seine« Werke«, wäre er hier gewesen, gewiß große Frende bereitet. denn es wurde tatsächlich ausgezeichnet gespielt. Nach dieser Aufführung überreicht- Herr S ch u l s i n k als Vorstand des Vereine» unter einer herzlichen Ansprache dem .Herrn Direktor Kuudigraber einen Loorberkranz. Beethovens „Eroika" wurde hierauf nicht nur iu tadelloser, sondern sogar ausgezeichneter Weise ausgeführt. Unter stürmischem Beifall, welcher dieser Aufführung folgte, überreichte der Vereins» vorstand den drei im Orchester mitspielenden FräuleinS F i l a f e r r o, Fersch. Neusch er und Adametz je eine» wunderschöne» Rosen-strauß. ganzen Schule de» meisten und beste» Straße»-tchmutz mit nach Hause gebracht." „Da» läßt auf eine» gerade» Sin» schließe». An» unbegreiflicher Langmut n»d Güte diesmal noch verziehe». Im Wiederholungsfälle Stubenarrest — mit Unterbrechungen." „Er hat aber auch herausgebracht, baß bie Kühe hinten auf der Weide beim Kauen den Unterkiefer immer seitwärts bewegen." „Aha l" — Der Kerl ist nämlich ein Schars-seher. er erlügt alles. Seine Leidenschaft: Tiere; Spezialität: Rinder. Als ich vor einiger Zeit beim ersten Tagesgrauen lautlos inS Schlafzimmer der Kinder trete, seh' ich zu meinem Schreck, daß daS eine Rouleau unten «inen Hemdzipsel und zwei nackte Beine hat. Ich schleiche näher, hebe mit angespanntester Vorsicht da» Rouleau und sehe, daß der zu den Beinen gehörende Kops, ans zwei Fäustchen gestützt, andachtsvoll nach den Kühen auf der Wiese schaut. Ich hätte ja eigentlich etwaS von „Er-kältung," „dummen Streichen" und „Schnupfen" hinauSwettern sollen; aber ich war so lustig und so fromm gestimmt zugleich, daß bei diesem Zwie-gesühl kein Wort herauskam. ES fiel mir sogar schwer, sei»« Andacht zu störe». Solch ein dur-stige» Kinderauge schaut noch mit Andacht. Habt ihr einmal de» Wechsel von Staunen uud Be- Au da» Festkonzert schloß sich ein Festabend im Saale des „Deutschen Heim." Nachdem Herr S ch u l f i n k den Abend durch eine Begrüßung der Erschienene» eröffnet hatte, brachte er in längerer Red« eine Darstellung de» Werdeganges de» Pettauer MnsikvereineS >» de» 25, Jahren, unter Ansührung der bedeutendsten Werke, welche zur Aufführung käme». Er erwähnte der ver-Ichiedenen Direktoren und verweilte besonder» bei Erich W. Degner, al» den Man», der den Verein zu dem gemacht. waS er heute sei. Nach-dem dtr Redner die Verdienste der übrigen sehr tüchtigen Musikdirektoren wie Schütze. Schlö» vogt, Schmidt, Häu » geu u. s. w. her-vorgehoben hatte, dankte er dem jetzigen Direktor Herrn Kundigraber für dessen Pflicht-eifriges Wirken. Er dankte allen, die den Verein seit Jahre» unterstützen, Staat, Land, Stadt Pettau, Steiermärkische Sparkasse u. s. iv. und schloß mit dem Wnnschk, daß dtr Verein er» halte» bleibe» möge. Herr Professor Dr. Kaspar beglückwünschte hieraus al« Vertreter des Steiermärkische« MnsikvereineS unserm Musik-verein als de» Zweitälteste» Brnderverei» zu dieser Jubelfeier. Sei» vivat, crescat, Hörest faud stürmische» Anklang. Nach ihm sprach Herr Bürgermeister-Slell» Vertreter Kaiser, der de» Verein »amen» der Stadt Pettau beglückwünschte und des Manne» gedachte, der seine ganze Tatkraft und Begei-sterung «ingrsetzt hat und einsetze, de« Herrn Di> rektorS Schulfink. (Stürmische Heil-Ruse.) Nach einigen DankeSworten S ch u l s i » k S uud seinem Versprechen, immer treu auszuhalten beim Vereine, dankte Direktor Kuudigraber für die aner-kennende» Worte der Vorredner, gab seinem sreudigeu Stolze darüber Ausdruck, heute ein so auserlesenes Orchester und die Erstaufführung der Serenade seine» Meister» Degner haben leite» zu dürfe» und schloß sein« Rede mit dem Wunsche, e» möge nach weiteren 25 Jahren Schulfink noch ebenso geistig frisch und begeistert für den Verein dastehe»! Heil! Herr Oberlehrer S t e r i » g sprach ans die Lehrer dtS Steiermärkische» Musik» vereine». Schließlich brachte der BcreiuSobmann die eingelangte» Briefe und Drahtgrüsse zur Verlesung. ES war,n solche eingelaufen von: Degner. Easasso, Julius Schlich. Philharmoniich« G«s«ll-schast Laibach. Dr. v. Scm«tkor>Sky. Graz«r Männergesangverein. Arno Schütze. Dr. Wolfs-hardt. Dr. Wilh. Kais«rseld, Dr. Kokoschi»«gg. HäiiSgkn, SiichSland, Tilli«r Män»ergrsangv«r«in. Musikverein Marburg. Schmidt, Großauer »c. Eist i» später Stund« endete die schöne Feier. greif-», ja Staunen und Begreife» i» solch einem Kmderauge gesehen? Er hat ein P.ior stille, braune Augen, dieser Bengcl. i» den«» «in unablässig«« Trink«» ist. ein unaufhörliche« Hell und Dunkel, Auf und Zu. ei» fortwähren-de« Saiige» und Almen der Se«l«. Nur seit«» bricht daS Staunen oder da» frohe Verstehen durch seine Lippen ; sast alle« macht «r mit sich selber ab: ei» leise» Aufblitze» : „ach so — ich weiß schon." Al» wen» ma» aus einen spi«g«l» stillen See blickt, über dem die Wolken wandern, den jetzt eine leichte Wolke verdunkelt und der jetzt wieder im gewohnten Glänze strahlt. Geh fleißig um mit Dein«» Kindern. Selbst in ihrem Lerne» und Begreifen ist Unschuld. O wäre so viel Redlichkeit in unserm Wiffen! „Also: Du weißt, wie die Rinder kauen. Wa« willst Du eigentlich später mal werden; wen» Du groß bist, mein ich?" „Laternenanzünder." „Soso." Da« Auznnden vo» Straßenlaterne» hat ihm offenbar Spaß gemacht. Mo» schiebt einen lang«» Stock in die Laterne hinein und mit einkm Mal — puff — ba flammt «» aus! Natürlich ist ihm auch d«r künftige ©stuf ein Spikl, «iu Genuß; Konditor uud Obsthändl«r sind ihm bevorzugte B«ruf»artr». Welch «in arm» seliger Man» ist der Zar von Rußland gegen Aus Stadt und Land. (Evangelischer Eollestienst.» Heute Bormittag »m lt Uhr findet im Musikverein»jaale ein evangelischer Gottesdienst statt. (Kirchengesanz.) Am Ostersonntage saug Frl. Mitz> Pvdkoschill beim Hochamte baS „Ave Maria" von Cherubim mit feinem Bor-trage und lieblicher, wohl geschulter Stimme. Die Eellobegleitung lag in ben bewährten Händen de« Musiklehrer« Herr» L o r e u z und so wurde deu Musikfreunden ein erlesener Kunstgenuß zuteil. Die Pflege der klassischen Kirchenmunk sollte auch stets von den berufene» Musikfreund«» im Auge behalten werde» und da Pettau über «iu« Reihe bestgeschulter Musikkräft« verfügt, so könnten auch bie Werk« unserer deutschen Kircheumiisikmeister zur Aufführung gebracht werden. Lt. (Erfreuliches Entgegenkommen der Süi-bahu.) Die Direktion der Südbahn bewilligte, daß der Frühzug vo» Pettau schon um 6 Uhr noch Marburg abgeht und ma» somit wieder um 8 Uhr 53 Minuten in Pettau sei» kann. ES ist daher de» Passagier«» der Kärnt-Nkrliui«. wie denen von, Oderlande ermöglicht, schon um sast 2 Standen früher in Pettau «iiizu» trefft», was an Markttage» von Bedeutung ist. (Ätißtr«rdt»lliche Semriidtralsfitzuag.) Am 16. d. M. »m II Uhr Vormittag fand eine außerordentlich« Sitzung unseres G«m«inderate» statt. Den Vorsitz führte Herr Vizebürgrrmkister Kaiser. Erschiene» wäre» fast sämtl ich« Ge-Mkinderäte. Der Sitzung wohnte auch der Lau-de»iekr«tär Herr Dr. Kaspar bei. Bewilligt wlirde. daß iu der Nähe des Schlachthauses eiu Wohnhau» für den städtischen Tierarzt gebaut werde, da hiesür da» Material bereit» vorhanden ist und Überdirf diesbezüglich scho» drei Sektionen de» Gemeiiiderate» bejahend gestimmt haben. Interessant sind die Mitteilungen d«» H«rrn Vorsitz« »d«». Vizrbürgermeistkr Kaiser, welche der-selbe bei dieser Sitzung betreffs der industrielle« Unternehmungen unserer Stadtgkiueind« zum Bortrag« bracht«. Der Redner betonte, daß die Zu-dustriewerke der Stabtgemeinbc im Jährt 1902 «in Reinerträgnis von 6420 K 61 h bracht«». Dies«» Erträgni» ist umso «rsr«ulicher. ba «S «r-ziklt wurb«. trotzdem daß in der Berlustseite der bezüglichen Ertragsrechnung di« 4'/,»/, Zinsen vom investierten Kopital per 322.175 K 82 h im B«trag« von 14.497 K 91 h, f«rn«r eine 3'/i*/i Abschreibung an der Einrichtung im Betragt von 6264 K 15 h, «tue 1% Abschreibung an Baulichkeiten im Betrage von 1342 K 42 h, schließlich für Verwendung be« städtischen Buchhalter» uud H'lt»beauiteu ein Panschale von eine» Krämer, der immer nur huieiiizugrkifen braucht i» de» strotzend gefüllt«» Bombonhaf«n! — „Numero breit Irene Sophie, mit dem Bei-»amen .Die SemütSruhige'! Die war da» reinste Phlegma. Sech» Jahre lang schlief sie. Sie spielte lantlo» vor sich hin und machte dazu ihr weiche», dußlige» Schlum» mersrätzchen. Oder sie saß zusauimei-gesnnkt» da. die Hände im Schoß und starrte mit leereu Augen iu'» Leere. Wenn die Mutter ein Mär-chen erzählte, wen» der Wolf gleich au» dem Bett spring?» wollte, um da« Rotkäppchen zu verschlinge», wen» die Spannung aus Ro 99 stand — dann sagte sie mitten in einen Satz hinein mit ihrer langsamen Traumstimme: Mut—ter, frieg'n wir heute Schoko—laa— deee??' Wir ließen sie schlafen. Und eines Tage» erwachte sie und begann in kühn«» Sprüngen vorwärtszustürmen. Ihr Lenren ist ein unter» brocheuer Siegeslauf, ein Werk voll Jubel uud Lache». Die Arbeit ist ihr ein Tanz. Qui bene latuit, bene vixit. Sie gehört zu den Nestflüchter», deren Geist nicht löffelweise aufgepäppelt zu werden braucht, sondern die selbst gleich davonlaufen und selbst ihre Nahrung suchen und finde», wen» sie die Eierschale, wenn sie den geheimnisvollen, träum» 1000 K eingesetzt erscheint. ff« übersteigt demnach daS ReinerträguiS be« Jahre» 1902 jene» vo» 1901 um ruub 600 K. Dic Rechnungen würben vom Oberbuchhalter der städt. Sparkasse. Herrn Kasper »ach genauester Prüfung aller diesbezügliche» Bücher zusammen-gestellt. (Haoplvcrlammliiug ) Dienstag den 28. d. M abend« 8 Uhr fiudet in der Gastwirtschaft de« .Deutschen Verei»«tia»j,S" die Hauptver« sammlung der Männer-Ortsgruppe Pettau deS Vereine« .Südmark" mit nachstehender Tagesordnung statt und zwar: 1. Verlesung der letzten Haup>verjanimll»igS-Verhandln»,,»schrist. 2. stricht deS Vorstandes (Rechenschaft«- »nd Kasse-bericht). 3. Bericht über die Volksbücherei. 4. Wavle», 5. AUfäll'ge Anträge. Um recht zahl-reiche« Erscheine» wird ersucht. (Dutsdjrr Wahlsieg in Untrrßrirrnark.) Die Gemeindewahle» zn Neubors bei Winbisch-Feistritz sührle» zu einem vollen Siege der beutsche» Partei. Heil be» Wählern! (preßklage.) DaS k. k. ObcrlandeSgericht in Graz al« Gerichtshof 2. Instanz hat unter bem Vorsitze Er. Excellenz be« Oberlande«gerichti-Präsidenten Joh. Nepom. Grafen G l e i S p a ch unb i» Anwesenheit der k k. OberlandeSgericht«-röte Lulek. Torggler. Dr. E m i n g e r und K l e ß nach A»hör»»q de« f. k. Oberstaatsanwälte» Dr. Rigler über Einspruch der Herren Wilhelm Blanke. Norbert Iah», Johann D r e w c n s ch e k und Jgiiaz S p r i tz e tz ju». gegen die von Dr. Ammei», Advokaten in Pettau namens der Pcivatanklägeri» Jnliana Mustafa eingebrachte Anklageschrift (Preß-klage) entschieden: „Die Anklageschrift wirb. v>n den Sachverhalt besser aufzuklären — zurück-g e w i e s e n." (Theater-Verleihung.) Dem bisherigen D>» rektor deS Bozener Stadttheater«, Herrn Augnstin Knirsch wurde da« Stadttheater in Steyr laut G meinberatsbeschlub einstimmig verliehen. (ver landwirtschaftliche Verein i» pelta») ersucht dringend, da« vo» ben Mitglieder» vor-gemerkte Kupfervitriol »och im Laufe ber kommendeil Woche abzuholen, ba sonst anderweitig barüber verfügt iverden müßte. (Der „Äajerc- honfte^irrt.) Die letzte Nnm-mer de« .ötajerc" erlag der Konfiskation, und zwar verfiele» zwei Stelle» be« Leitauffatzes dem Rotstifte. Der .ötajerc" greift in diesem Artikel auf da« energischeste den klerikal-slovenischen Boy« kottieriingSversuch deutscher Städte unb Märkte an. E« wuudert uns nur. warum denn die Mar» burger Staatsanwaltschaft sortwähreud beide Au-gen geschlossen hält, wenn ihr die Marbnrger befangenen Schlaf der ersten Kindheit abgestreift haben. Pflückt unb zerrt nicht mit de» bummen Finger» an de» kleinen «iiospen herum, als könntet ihr nicht erwarten, baß sie sich öffne»! O ihr, die ihr dic Ruhe de« Keime« nicht ehrt! Richt, wa« einer ka»», fragt ihr, sondern was er schon kann! O ihr — ihr — ihr — Lieben! Wißt ihr nicht einen parlamentische» Ausdruck für euch? Haltet den Kleinen hin und wieder ein paar Körner in offener Hand hin. Wenn sie erwacht finb, fange» sie vo» selbst n» z» fressen. .Unb nun — Numero 4? Herta Gunilbe, genannt Tramplagonbe? Wieviele Benlen am Kopf und wieviel zerschmissenes Spielzeug heute?" Sie ist von stürmischer Streitbarkeit, vo» sausender Gutmütigkeit. Ihre Zärtlichkeit ruft blaue Flecke hervor. .Was wollen wir deuu spielen?" Diese Frage richtete ich an sie. Denn sie, die Kleinste, >s> der Regisseur unter den Vieren. Alle« Ge-schehen gestaltet sich in ihrer Phantasie sofort bramatisch; sie verteilt die Rollen (sie selbst über-mnimt natürlich die .Mütter"); sie erfindet den Dialog, sagt den anbern, wa« sie sage» sollen und antwortet dann Auch ihre Puppe »nd an» bere tote Dinge läßt sie sprechen in einem ganz klerikal-slovenische» Blätter vorgelegt iverde». So schreibt da« letzte Leibblattl be« Marbnrger Kon-sistoriumS unter anberem, ba« Landvolk möge sich vor den Städter» hüten, e» möge endlich an» dem Schlafe erwachen — gegen den Städter, gegen den Bürger. Der deutsche Kanfman» wird als Betrüger gedrandinarkt. aber der Staats» anwalt schweigt! Da« gleiche geschieht im klerikal« slovenischen Eillier Blattl! 3» Pettau nun wird auf diese» Angriff durch den „ölajerc" ganz glimpflich erwidert; hier nun schweigt nicht ber StaatSan-walt, sonber» ber.ötajerc" muß schweigen. WaS wohl die höheren Stellen oazn jagen werde»? Gibt'S dort drobeii mehr Sinn für Gleichberech-tigung? Veeieremo! «Verkehrsstörung ans der Siidbahn.) Auf ber Strecke zwischen Polstra» und Ezakalurn war gestern vo» 12 Uhr »acht« bis ll Uhr vormittags jeder Bertehr loiovhl der Per'onen-als auch der Lastzüge eingestellt. Die Verkehrs-slörnng würbe burch llberichwemmuug des Geleise« verursacht. Gestern mittag« wurde der re-gelmäßige Verkehr wieder ansgenomme». — Infolge de« SchneefalleS wurde auch die Telegraphen-leituug der Südbahn auf der Station Frieda» beschädigt. Auch diese Störung im Telegraphen» verkehre wurde gestern bereit« wieder behoben. (Wie man deuilche Lildnngeanstalten unterstützt.) Für die soeben in« Leben gerufene deutsche Lehreri»»eiibildung«a»stalt in Marburg hätte der Staat eine Unterstützung von nur 8000 fl. gebe» solle». Natürlich gab er da« Verlangte nicht und so wird den Betrag wieder der Landtag beschaffen mllffe». Die „M Z." bringt hierüber in ihrer donnerstägigen Nummer an leitender Stelle eine» treffenden Artikel. Sie schreibt unter anderem: .Dank der Real-Politik," die am grünen Tische in Graz fa-briziert »nd im gemalten Hanse als deutsche» VolkSelixicr verzapft wird, wisic» wir cS jetzt wenigsten«, wie hoch man in Wie» dic .größte" deutsche Partei einschätzt! Nicht einmal l u in pige 8000 fl. ist bie ganze P a r-I e i b t r Regierung iu t r l unb mit einem Gleichmute, ber bewunderungswürdig sei» könnte, wen» er für die Deutschen i» Unterstriermark nicht gar so traurig wäre, geht die Regierung deS Herr» v Koerber über Untersteier zur Ta« geSorbiiiiiig über. Viel schwerer wog ihm (Körber) die Opposition der paar w i » d i s ch-k l e» r i k a l e» Abgcordiicten im Parlaniente, obwohl sie, oder vielleicht weil sie nicht so .patriotisch" waren, wie bie Herren um Dr. Dcrschatta und bie Wehrvorlage ablehnteil; ihr Wort wog schwerer als bas der gejammten „größten" deutsche» Partei deS Parlamentes! .Der parla- büiiiteu guäckende» Tone unb sie antwortet bann in einem sonoren, von reifer mütterlicher Ersah-rnng unb wohlwollenber Nachsicht gesättigten Tone. Da» Goethe'sche Wort, baß Kinber auS allem etwaS zu machen wissen, bewahrheitet sie bi« zur Tollkühnheit. Der Kinberstuhl wirb zum Klavier; ein anberer Stuhl dagegen figuriert mit merkwürdiger Inkonsequenz al« Tramwagen; da» Bauhölzchen wirb zum Kuchen ernannt, ben ich wohl ober übel nicht an den Mund, sonder» in de» Mund führe» muß: diese Gesellschaft schenkt einem nicht«. Wenn man sie gewähren laßt, muß mau sich schließlich aus die Zinken einer Harke setzen und im charmanten Konversa-tionStone versichern, daß da« ein vortreffliches Sopha fei. In der Phantasie der Kinder wird Unmögliche« Ereignis; was sie zu sehe» wünschen. daS sehen sie. Sie sind noch ganze Götter, die an« nicht« etwas schaffen können: so ihre Phan» taste spricht, so geschieht es; so sie gebietet, so stehet eS ba. Unb weh bem, der lacht! Wenn man sie in ihrem arglose» Phantasieflnge stört, stflr. zen sie herab, beschämt, befangen, betrübt. Ich will's auch nicht wieber tun; für einen Dichter schickt sich bas so gar nicht! £2 u» m, a&thi» i»ni.a f-i mentarischen Deutschen Bolkspartei ganzer Jammer faßt mich an" —kann ,»a» ba 'iach einerGoethe Va-riaton sagen." Wie wahr! Wir fügen noch die Frage hinzu, ivarnm Herr Dr. Wolfshardt nnS Deutschen im Unterland, gar so viel verspricht unb so wenig fält? Wolffharbt wo bist Dn? (Verlnstan)eigr.) Jnliana Raschl. Näherin an« Janschendorf, hat vorgestern in unserer Slabt ei» gelblederne« Gelbtäschchen mit zirka 80 Krone» Inhalt verloren. Der redliche Finber wirb gebeten, de» Fund bei der städtischen Sicher» heit«wache abzugeben. (/rage.) Bei der hiesige» Beschälstatio» wird ein Hof verwendet, welcher derartig gelegen ist, daß in denselben jeder ohne weitere« hineinsehen kann. Der Zaun, welcher diesen Raum einschließt, ist derartig nieder, daß über densklbe» sogar Kinder (!!!) sehen können. Was sagt die Sittenpolizei hiezu? Hat die Obrigkeit ben Besitzer bereit« den Auftrag erteilt, diesen Zaun höher machen? Wenn ja. warum be» folgt der Besitzer nicht sofort de» Auftrag? (Van einem wütenden Hunde gebissen) wurde da« Kinb des Grundbesitzer« und Nota-riatSbeamte» Herrn K » e ch t l au» St. Urbani bei Pettau. Da» Kind näherte sich dem ange-kettete» HailShunde und wurde vo» demselben überfalle». Da» Tier wurde sofort vernichtet und die Obduktion de« Kadaver« ergab Tollwut. Ver-gaiigenen Mittwoch überführte der Vater sein verunglückte« Kind i» da« Pasteur-Jnstitut »ach Wie», woselbst eS hoffentlich gelinge» wird, die Heilung zu bewerkstelligen. (Ein Kind kftr»kkn.) In Kitzerberg fiel am 13. d. M. das 5-jährige Kind der ffheleute Mlnker iu die Lache knapp nebe» dem Hause. Dasselbe wurde allerdings bald nach dein Un-glücksfalle a»S dem Wasser gczogcn. ber Tod war jedoch bereits eingetreten. (wegen Verbrechens nach § 129 wurde am 14. b. M. ber Keuschler Johann Kukowetz aus Tristelberg bei» hiesige» Bezirksgerichte ein-geliefert. (Dirbflslhl.) Wie »»« ans St. Barbara mit» geteilt wird, wurden dem dortigen Oberlehrer Herr» O g o r e l e z ansaugS diese« MonateS 24 Stück veredelte Obstbäume im Werte vo» 2f) ttronen gestohlen. (Ein Kind den Srandwnnden erlegen.) Das Besitzerskind Maria B c d e » i k in Sto» perze» spielte am 6. d. M. mit einem Aschen-Hanfe», indem e« denselben »ach verschiedenen Richtungen zerstreute. In der Asche befand sich noch Glut, welche durch die Entfernung der Aschkiidccke plötzlich lichterloh aufloderte. Die Flammen ergriffe» die Kleider be» Kinbes nnd bieseS erlitt so schw>re Brandwiinben. daß e« wenigc Stniibe» später denselben erlag. Die geeicht?« ärztliche Obbuktiou der Leiche fand infolge ver-späteter Anzeige erst am 10. d. M. statt. (feint Gsterschieken vernnglüchl.) Der GinndbesitzerSsohn Josef Stnm berger aus Präpola bei St. Margarete» am Dranseldc be« teiligtc sich Ostersonntag Nachmittag am hierzu-lanbe üblichen Osterschieß ». Hicdei wollte ein Pöller nicht loSgehe». Stumberger hantierte nun mit bemselbe» l>erum. Die Ladung entzündete sich und der Pöller zerbarst. Durch diese Explosion wnrden dem Unglückliche» der rechte Fnß und der rechte Arm fast vollständig zerschmettert, so baß sie ihm nach sofortiger Überführung in baS all« gemeine Krankenhaus zn Marburg abgenommen werben mußte». Es wäre wohl bereits an ber Zeit, wenn die Behörden dem Ost erschießen, bas da alljährlich feine Opfer fordert, endlich einmal steuern würben. (Unfall bei einer 3irhnlarsägr.) Am 9. b. M. geriet ber tu Oberseistntz bei ber Brettersäge des Herrn Josef Winter beschäftigte Ferbinand Berko mit seiner rechten .Hand unvorsichtiger Weise in die Zirknlarsäge. Hiebei wurde ihm der Zeigefinger vollständig abgetrennt unb zwei Finger schwer verletzt. (ver Großmarkt für Ledensmillel in Gra)) wirb mit l. Mai l. I. eröffnet und jebe» wei- teie» Freitag stattfinde» Im Inseratenteil« deS Blatte« ist eine ^»»dmachnng be« Wrtrgernnisteri der Stadt Ära'z enthalten, ivelchc die Maiktordnniig für die Märkte enthält. Wir mache» unsere Leser hieraus besonders ausmertiam und laden sie ein. von den gewährten günstige» Bedingungen Ge-brauch zu mache» und de» Markt reichlich zu be-schiefen. Die Stadt Äraz bietet für alle Lebe»«mit' tel u»d Naturprodukte ei» bedeutendes Absatz-gebüt. <^racrbrrritfd)aft.> Vom 19. April bis 26. April, 1. Rotte des 2. Zuges, ZngSsührer P i r i ch, Rottführer R e i j i » g e r. jnieia»« Meldungen sind i» der Sicherheiliwachstube zu ernatten. Vermischtes. «Ein ^uerhihu im Ruhstalle.j Der Jagd-zeitschrist .Weidmannsheil" wird Folgendes be-richtet: An einem sonnige» Maientage des JahreS 1900 flog in den Morgenstunde», Angst und Schrecke» verratend, ein von einem Raub-vogel verfolgter Anerhalm vom Gailerberg über das ganze Tal abwärts der Ortschaft Brugg zu. Dort fand er die StaUtüre des Bauers Assinger offen, da dessen Tochter gerade die Kuh molk und flog nun zum nicht geringen Schrecken der Rinder in den Stall. Die Magd hatte den Milchkübel schon zur Hälfte voll, als dieser seltene Besuch kam. Die Kühe fuhren entsetzt durcheinander und warfen Magd und Kübel über den Haufen. Man kau» sich den Schricke» der ahuuugSlose» Melkerin bei dem Anblicke des großen schwarzen Bogels vorstellen. Er mußte der leibhaftige „Böse" selber sei». In dem Durcheinander ver-stauchte sich auch eine Kalbin ihren Fnß. Endlich kam die Erlösung in der Gestalt des Bauers, der auf das Geschrei herbeilief und den Hahn ein-fing, um ihn an den Jagdpächter mit der Rechnung über verlorene Milch und die Kur der hin-traben Malbiii abzuliefern. (Des Jägerlateins höchster Krkkorö.) Tas Gespräch vom Stammtisch dreht sich um merk-würdige Beispiele der Erziehung von Tierjunge» durch fremde Eltern. Der Oberförster wartet sichtlich ungeduldig. biS der Verwalter mit seiner Geschichte von zwei Kätzchen, dic eine Hunde-inntter betreut hat. zn Ende ist. Endlich legt er los: „Da» alles »t noch gar nichts .... ich hatte einmal eine Henne mit einem Küchlein und einem Jagdhund. Die Heime starb plötzlich und ans Mitleid zog der Hnnd das verwaiste Küch- lein aus---und denken sie sich, meine Herren," schließt der Obersörster feierlich — — — „dieses Huhn bellt jetzt!" Landwirtschaftliches. Verbesserungen in der Selprihung dtr Weingärten. Die bisherigen Erfahrungen habe» e» bestätigt, daß die - ^eronospuru viticola« und viele andere Pslanzeiikraiikheite« durch rationelles Bespritzen mit knpser- oder eisenhaltigen Lösungen wirksam brkampst werden können, zu welchem Zwecke man sich bekanntlich der Peronospora-Spritze» bediente. Bon den mannigfachen, verschiedenen Kon-strnktionen solcher Spritzen, welche» aber allein ei» und derselbe Fehler anhastet, daß mit ihnen die Flüßigteit über die Pflanzen gepumpt werden muß, hat sich, da nicht das Spritzen allein, so»-dern auch der Umstand, wie gespritzt werden soll, von Wichtigkeit ist, die bereit« in vielen tausend Exemplare» gelieferte und beste»» be-währte. i„ allen Kulturstaateu patentierte „Sy»> phonia" vorteilhaft abgehoben, weil sie. ohne zu pumpe», ohne Bewegung eine» Hebel«, selbst-tätig bi« zum letzten Tropfen in feinem tauahn-liehen Sprühregen verstäubt. Ihre Konstruktion ist denkbar einfach. Sie besieht ans einem leeren Kessel mit Manometer »nd Ventil. Der Kessel wird gewöhnlich ans verzinktem und verbleitem starkem Eisenblech, aus Bestellung aber auch aus Kupfer hergestellt und ist dauerhaft und wider-siandsfähig. da er keinen Mechanismus, keine Dichtungen und keinerlei durch Anschrauben zn schließende» Öffnungen besitzt. Eine separate Hand-pumpe, die nur zum Füllen dient, wird jedem Kessel beigegebe»; dieselbe genügt aber auch zur Füllung bi« zu 6 Kesseln. Die Handhabung ist denkbar leicht. Der Arbeiter hat bloß auf die bespritzenden Pflanze» zu achten, braucht nicht zu pumpen, hat das Spritzrohr nur zu halte» und stet« eine Hand frei, so daß er uliermüdet. trocken und rein von der Arbeit heimkehrt. Die „Syphon'a." ivelch« vermöge ihrer un-erreichten Konstruktion nicht nur zur Bekämpfung der Peronospora, sondern auch z»r Ber-»ichtung anderer vegetabilischer und animalischer Pflanzenschädlinge, wie der Kartoffelkrankheit. des wilden Senf«, des Hederich», der Blutlau«, sowie der Desinfektion auch bei Maul- und Klauenseuche der Rinder, aber auch zur Bespri-tzung von Beeten zarter Blumen und Gewächse in Treibhäusern ic. ic. vortrefflich Verwendung findet, wird von der Maschinenfabrik Ph. M a y-farth & Ko.. Wien 11/1, in Größen für 10 Liter. 15 Liter und 100 Liter Füllung, sowohl tragbar als auch fahrbar gebaut und u»geachtet ihrer unbestreitbaren Vorzüge zu eut-sprechend billige» Preisen geliefert. Der Vorteil, daß eine Pumpe zum Füllen mehrerer Kessel genügt, kommt Besitzern größerer Grundkomplexe. Gemeinden. Genossenschaften und Vereinen besonder« zn gute, da der Preis durch de» Wegfall der Pumpe sich bedeutend ermäßigt. 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Offerte unter tz 2" an die Lrped. d. Blattes Lehrjunge mit guter Schulbildung wird sür ei» Gemischtware»- und La»de«produkten-Geschäft im ^avanttale gesucht. Anträge a» Ltefan Jenuaun, LandeöprodnktenHandlung. Wolfsberg, Karaten. k'iii- ^singartsndssitzsr! Bestes Rauchpulver für Frostwehren bei R. Jurza & Söhne, Pettau. Kundmachung. In Ausführung der (Jemeinderalsbeschlüsse vom 12. Februar und 11. Miirz 1. J. wird hinsichtlich des Grossmarktes in der Markthalle in der Kepleritraase Nr. 114 in (iraz nachfolgende« verlautbart: t. Die Obsthalle der städtischen Realität, C.-Nr. 114 in der Keplerstrasse wird als öffentliche Verkaufshalle für Lebensrnittel und Naturprodukte aller Art mit Ausnahme von Pferden, Rindern, Schafen, Ziegen und Schweinen und des von diesen Tieren heretammenden frischen Fleisches bestimmt. Ausserdem sind explosive und feuergefährliche Waren vom Markte ausgeschlossen. 2. Der Verkauf der oberwilhnten Waren findet in jeder Woche einmal und zwar Freitag statt und ist sowohl die Reschickung des Marktes mit Waren als auch der Verkauf vollständig frei. 3. Die für den (irossmarkt bestimmten, der Verzehrungssteuer unterliegenden Waren können in obiger Realität steuerfrei eingeführt und gelagert werden. 4. Für die Renützung des Lagerraumes ist eine tägliche Marktgebühr von 4 h für jeden Quadratmeter zu entrichten. 5. Den Marktparteien steht die Renützung der Wagen und (»e-wichte kostenlos zu. 6. Waren, welche langer als 24 Stunden am Marktorte lagern, werden über Wunsch des Eigentümers in das Transilomagazin der städtischen Verzehrungssteuerpachtung überstellt und unterliegen der tarifmiissigen Lagerzinsgebühr von 1 h per Meterzentner und Tag, jedoch gegen Entfall der suh 4 erwähnten Marktgebflhr. 7. Die Stadtgemeinde beziehungsw. Marktverwaltung besorgt auf Wunsch gegen Anrechnung einer ft*/#igen Vergütung auch die Ver-kaufsvermittlnng der an die Marktverwaltung übersendeten oder ihr übergebenen Waren und übernimmt die Verpflichtung der bestmöglichsten Verwertung und richtigen (leldabwicklung, trügt jedoch keinerlei Verantwortung Tür die Höhe des erzielten Verkaufspreises. 8. Nicht verkaufte Waren werden von der Marktverwaltung zurückgestellt oder über Auftrag im Lizitationswege verttussert. Diese Verausserung findet auch bei jenen Waren statt, welche dem Verderben unterliegen. Der dafür erzielte Preis wird nach Abzug der 5*/,igen Vergütung übermittelt. Der 1. Markt wird Freitag am l. Mai I. J. abgehalten. Markt-beginn fl Uhr morgens. Stadtrat Graz, am 24. März 1903. Der Bürfcermeister: Dr. Fr. Graf m. p. S S Kranzschleifen S S mit Golddruck oder Papiergoldbuchstaben, liefert schnell die Buchdrnckerei W. BLANKE, Fettau. k. Alle landw. und Äeint>au-Ma;chinen. 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Zch f«nb »»ch beat ersten Utjoi 1» Ritten übt »>r unk tasn 14 b4t|«lb< Oefeernunn bt'Ifnl nn»t»ttou ------ u UQ# f. Rref, Roltrrti. A Mlpitenßi. »»e'n^allfa^t, Xetotpfm ». «nb.l firroöfrn 2i(ldnbni Irlbrf. .nlanf« Proii)'irtb«riibrr.®TMMIi» jrj u »n# f.-.Mf» barch bi. >4». »fttet«, »N I » V O.O.O.O.O.O^jOlO.O.O.O.O^O.O.O Warnung. Wer auf seine Gesundheit bis in s äusserste Mannesalter bedacht sein will, der vermeide Riemen. Gurten oder unpraktische veraltete Hosenträger, weil dadurch die BluUirkulation gehemmt wird, und alle edlen Organe, wie Magen, Nieren, Milz etc. in ihren Verrichtungen gestört werden, was zu ernsten Krankheiten fslhrt. „K. tc. ausechl. prlv. Maoh'a QesnndheitB-HosantrÄger4' vermeidet diese Nachteile, gestatM gesundes und bequemes Tragen der Hose deshalb, weil sich die Strupfen jeder Körperbewegung anpassend in der Schnalle verschieben u. ganz besonders, weil die Gesundheit»-Hosenträger aus gutem, dehnbarem Gummibande hergestellt sind. Bei .,k. k. atuohl. prlv. Mach's Ctosundhalta-Hoaentr&gflra" werden die Strupfen nur einmal auf die Hosen-knüpf? augcknopfelt. und bleiben so lange darauf, solange die Hose getragen wird. Beil» An- und Auskleiden der Hoeen wprden die Strupfen einfach in die Schnallen ein- und ausgehängt. Da nun das fortgesetzte An- und Abknöpfein der Strupfen von den Hosenknöpfen entfällt, geht das An- und Auskleiden doppelt so rasch und ist dadurch das unangenehme Knopfverlieren gänzlich abgeschafft, weil der Knopf nur durch das fortgesetzte Drehen losreisat ,,K. k. auBchl. prlv. Mach'« Geaundheita-Hoaenträger" verleihen der Hose am Körper richtige Form. Wer sich zu jeder Hose Reserve-Strupfen kauft, (fdr eine Hone kosten die Reser-ve-Strupfen 10 kr) und die Hosen an den Strupfen im Kasten aufhängt, der liat immer glatte und faltenfreie Hosen, ohne diese bilgein zu müssen, weil sich die Hos«, so aufgeh&ngt, durch ihr« »>- Cne Schwere streckt. Beim Kaufe ver-)ge man ausdrücklich ..Mach's Ge-aundhelta-Hcmentrager', denn kein anderes Fabrikat besitzt diese idealen Vorzüge. Verkaufsstelle in Pettau: Brtid. Slawltioh. Windtreibende, krampfstillende Bibergeil-Tropfen ein den Appetit erregendes und die Verdauung förderndes Hausmittel. Preis per Flasoha I Krone. -M» Versand per Poat durch Julius Bitinsp (Apotheke) in Gloggnitz (Nied.-Osterreich). Weniger als 2 Flaschen werden nicht versendet. IcbHnnaCsillag mit meinem 185 Ctntiwett» WicfeR« LorelewHaar, hab« fol',?t» m Folg» 14wo««t-lich«Rtze»Y. Rorlft etnen tlejtl ?trtt Ctf jteütieltlj be» MI M «irtrtotbettllich [obenb • d bet 'üemebe. wn b*t|U4int|riDeiti n»u •tddn Ctollbalieili, ISIe«, HerteODisse «, 5 «Illa "liest elBfitibe« iu !f' t'TMnnlracf tioEr.be sie bie Wie«« bet i |itt Keliümie v»4«chtl Die «»»»eefr»» Zbiee (ein |«f3HI«1t tla .-^IdttWll ret linlni Seai Run A»»» tHhg I telutbe um RnUatarlf»Ichsucht Rtn Rrls««4Wa trtmtsH (M4ms be »«se« ««I»al «eff. 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Aber anch darin wurde er gestört, Frau Wittich kam: .Herr Doktor, ich hab' °ne Bitte." Erstaunt sah er sie an: .Na also? Heraus damit" ..Meine Nichte ans Prenzlau möchte mich gern mal besuchen." .Ist sie jung und hübsch?" fragte er heiter. .C, das kauu mau wohl sagen." „Also gnt, so ist sie willkommen!" .Und wirtschaftlich ist sie anch, Herr Doktor. — und koche» kauu sie ganz e^tra!" .Also ist sie doppelt willkommen! sonst noch et-was ?" Kran Wittich. ganz glückselig, verneinte »nd ging hinan». Borerst hatte sie ge»»g erreicht. Und Herr Doktor Ernst Meinhold saß und — träumte weiter. Fran Geheimrätin Lessing ging durch ihren Salon »nd iah sinnend vor sich hin. Die Erlebnisse des Festabends stau-den wieder lebhait vor ihrer seele. Eine Uhr schlug zweimal. Es war halb fünf. Also i» einer halbe» stnnde wurde er komme», dieser einsame Mann. Lächelnd nahm sie eine» zierliche» Handspiegel ans und sah hinein. Dann strich sie mit einem »änimchen »der das leicht gewellte Blondhaar, da»» tupfte sie mit dem Taschentuch über stir» «nd Wange», und endlich legte sie befriedigt den Spiegel wieder fort. (Hrof von (frnilclicun, 6 mail ab nnd zi» mal so ei» bißchen ausspannen muß, »m sich Abwechilnug zu schasse»; nachher schmeckt da»» die Arbeit noch-mal so gut!" .Sehn Sie, Herr Loktor. das freut mich! Teuu glaube» Sie n»r, es führt zu keinem guten Ende, wen» mau sich so konsequent von aller Welt abschließt." .I» der Tat," sagte er nachdenklich. .Das hab' ich a» mir auch schon konstatieren miisie». Ei» Recht auf die Einsamkeit habe» nur die ganz Große»: wir Pngmäe» gehöre» i» die Welt zu de» Herdenmenschen" .L. ich da»ke für das Moiupjimeut!" lachre sie herzhaft auf. Verwirrt und erstaunt sah er sie an, dan» sagte er errötend: .Jetzt hab' ich Ihnen wohl gar eine Bosheit gesagt?" Lächelnd beruhigte sie ihn: .Ich habe es nicht Übel genommen, ich verstehe wohl, wie Sie es meinten." Sie saßen sich gegenüber. Ans dem Tischchen zwischen ihnen summte der Teekessel, über die Lampe» waren rotseidene Schleier gedeckt, so daß alles in rosigem Lichte schimmerte und anheimelnd tranlich wirkte. Sie füllte die Tauen nnd schnitt eine Zitrone iu Scheiben. .Darf ich bitten, Herr Doktor." .Tanke verbindlichst." Während er trank, beobachtete sie ih» heimlich. Wie fei» ge> schnitten sein bleiches Gesicht war, und wie icharie Linie», die vo» tiefer QkifttKuMt zeugten; und diese unendlich guten Träumerangen so konnte nnr ein wahrhaft guter Mensch aussehe»! Plötzlich sagte er. sie freimütig anblickend: .Ihr Tee schmeckt sehr gut, gnädige Frau " Sie nickte belustigt: .Das freut mich, Herr Doktor." .Meine Wirtin tut alles, was sie kau», aber Tee versteht sie nicht zu bereite». .Ja das sind so kleine Leiden der Junggesellen!" .Ich werde Ihrer Wirtin das Rezept schicken," sagte sie heiter. .Da» wäre sehr lieb, gnädige Frau!" .Aber ich bitte, keine Ursache, Herr Doktor. — Wie denken Sie übrigens über das Rauchen? Dan ich Ihnen eine Zigarette anbieten?" Perlegen antwortete er: .Sehen Sie, so ei» unmoderner Mensch bin ich!" „Wie beim? Rauchen Sie gar nicht?" .Wenigstens keine Zigaretten, nur Zigarren." .3«, das wird nun aber schlimm, Herr Doktor, ich rauche nur Zigaretten!" „Aber ich bitte, gnädige Fran!" „Übrigens, da sällt mir was ein " schnell stand sie auf, ging aus Puffet und brachte ein Kistchen »sehen Sie, da habe ich a»ch Zigarren, sogar Importen — indeß ich siirchte, sie sind nicht ganz leicht, sie stehen naliez» zwei Jahre hier im Schrank sie stammen nämlich noch von meinem verstorbenen Mann: — wenn Sie sich 'mal heranwage» wollen." .Tanke verbindlichst!" (kr brannte sich eine der großen dnnk len Zigarren an; sie war auch wirklich schwer, aber sie duftete ganz köstlich. Und während er nu» so iu de» blauen Ranch sah, dachke er: Wie sonderbar, je«t fitze ich hier bei dieser schöne» Witwe imd rauche die Zigarre» ihres Selige».! Aber er fühlte sich danach recht behaglich, jedenfalls viel be° haglicher, als in feinem öde» Juuggefelleuheim. Anch die Rätin hatte sich eine Zigarette angebrannt nnd blies »»» zierliche, kleine Raiichringe i» die Lust. Mit aufrichtiger Bewunderung sah er ihr z» -- wie graziös »nd elegant doch jede ihrer Bewegungen war! Nie hatte er Ahn lichrs gesehen. Ganz leise begann sie: .Sagen Sie, Herr Doktor, wo ist eigens lich Ihre Heimat?" Plötzlich leuchtete iu feinen Augen etwas ans uud mit Pegeistt' rnng sagte er: ..Die Mark Brandenburg." .Ist es den» dort wirklich so schön, wie Sie es in Ihren Büchern immer schildern?" .Wissen Sie, gnädige Frau, das Wort .schön" ist eigentlich nicht bezeichnend dafür. Unsere Mark hat ihre eigenen Reize, nnd wer da kommt, um etwas Schönes zu sinde». der dürfte wohl kaum ans die itofte» kommen Ich glaube, es gibt tausend schönere Gegenden in der Welt: wer aber kommt, »i» trauliche, liebliche Idnlleu zu finde», weltverlorene Stätte», an denen noch das Märchen seine Reize spinnt — ja. gnädige Fran, der wird seine helle Freiide haben!" Iu stiller Bewnudenuig hörte sie ihm zn. Er aber, mit immer größerer Begeisterung: .Gehen Sie ein-mal in so einen mürkischeit Wald, tief hinein, weit ab vo» der breite» Fahrstraße, immer die schmalen Fußpfade entlang, durch Dickicht uud Unterholz — da haben Sie die heilige domhafte Stille, daß Ihnen der Atem laugiaiuer geht, daß Sie beklommen oft iirne halten und sich umschaue», als miisie jeden Augenblick eines der Böckliufche» Fabelwesen auf Sie zukomme»! — Und dann plötzlich schimmert zwischen dem dunkeln Grün etwas Helles. Blinkendes hindurch. Sie gehe» weiter, uud auf einmal stehen Sie vor so einem Waldfee. der, verträumt mit» vergesse», mitten im dnukelu Walde liegt — ja, gnädige Frau, da» ist mehr als .schön"! Das ist ein Stück wahrhastiger Poesie, wie sie im Lebe» immer seltener wird!" Sie hatte die .jigarette fortgelegt uud hörte ihm iu atemloser Spannung zu. Hvchanfgrrichtet stand er vor ihr. und während er sprach und die Begeisterung ih» packte, erschien er ihr wie ein anderer: Alles .Uleiuliche, Ungelenke war wie abgestreift — als ei» herrlicher, stattlicher Manu, der für feine Ideale eintritt, als ein siegesgewiffer Kämpfer, so iah sie ihn jetzt. „Und dort leben anch Ihre Eltern noch, nicht wahr?" kragte sie leise Mit stiller Wehmut autworlrte er: »Nur »och meine Mutter. Eine liebe, gute alte Frau, die viel um mich hat leiden müssen. Iu jener Zeit, als man mich nicht gelten lasie» wollte, war sie . * « ^ - ' - ^ Ziadtprizelteu am Mai». iSKii Text.» •(•iMNimiüiitilc »»» l!b. ftrrkft. In «i-rni». die einzige, die an mich glaubte, die einzige, die mich aufrrcht erhielt und mich zum Weiterarbeite» aufmunterte. — Ja, diese ante alte Frau, da drüben iu der Heimat. sie ist das Teuerste, was die Welt für mich hat, und wenn mir das Lebe» so recht weh getan hat, dann eile ich hin zu der alten Fran, und wühle meine» >lopf i» ihren Schoß und weine mich ans, wie ein kleines Kind, bis mir wieder frei »ms Herz wird, und ich de» Mut zum Leben wieder gesunden habe." Er schwieg und sah in die glimmende »taniiuglut. Anch sie schwieg? sie war ergriffen vo» seine» Worte», i» ihre» G3 ^ Auge» funkelten Irüiifii. >(,» wendete er sich um unb sah sie (fiueu Angeublick lang sahe» ile sich schweigend a». da,», trat an. Hub mm »ab er die Traue» i» ihre» Auge». >md da mit sie zurück von ihm und sah i» die Wut bc-> Ramiu*. einmal stieg e» hriü empor iu ihm, ein Jauchze» erfüllte ih» — schweigend sah er ihr »ach, (kr hatte da-? Gefüllt, als iiiiisic Frül>!i»nöH«!fen. Jfflifl dem WfmSfltf von ?!. 0 i t lM't TrrM •■Marti C*m im ^eitnitr von C 11 o I r o i | j itj in erfthieurnci» ,>»ul»*uUilii&mir. I___ _ »üb er hätte hinstürzen und sie küsse» füuucit! — Mrampfhaft hielt er ihr etwas sage», etwas Mildes. Zarte», aber er fand kein Wart er »ch feft au der Lehne de» Sessel». dafür, »nd so schwieg mich er. Tau» erhob sie »ich, ging zu ihm, reichte ihm die Hand uud Taun ging sie au deu Äiigel. fevkefich nieder und begann zn ivielcn. »agte ganz leise: .Ich habe feine Mutter mehr." Zuerst langsam, prälndierend. dann aber mit machtvollen Akkorden, (i I OiaaaaiiBniL®ga. Spargel binf im Frühjahr nicht mehr mit frifchent Stallmist gedüngt werden . weit bctfclbo dadurch leicht bitler schmeckend unb rostig wird 'tu* einige Düngemittel. welche« jetzt «och angewendet werden tan», ist gulver rittteler Uomvufl llinc Düngung geschieht am bellen während de« Sommer« mit Zauch» und während de« Herbste» durch Untergraben V»» verrottetem Sänger. Haben Hase» die Rinde junger Cbfibfhint» benagt, s» schneidet mau am beste» bie angenagte Stelle glatt au» und verstreicht sie mit t'aumtltt. 3ft vo» der Rinde mehr al« zwei Drittel durch Hafenfra» zerttSrt, so werden dic jungen Zlünimche» an der lkrdoberflSche glatt weggeschnitten und Von neuem im kommenden Frühjahr gepfropft. Weiten 'Vrtcf)ifchnififtf, welche oft trotz der energischsten Behandlung nicht weichen wollen, emvnelilt man vielfach ein ganz einfache» Han«miII»l, rntni-lich eine lasse warmer Milch, die mit einem 2chnap«glä»che» guten — aber auch nnr guten -- tloguak verletzt ist und vor dem Schla'«»geh«» zn «eti< m«u ist. Die Wiikmig soll eine tressliche sei». Mastschweine mnsien hier »nd da mit lauem Wasser gewaschen »nd gc> bürstet werben, ja einige Zchweinejüchter striegeln sogar liiglich ihre Schweine nnb sind mit dem Ifriulg. den sie dabei erzielen, sehr jusrieden. Während de« «u«mifl»»l ist e« auch einpi»hlen«wrrt, bie Schweine in ben Hof zu lassen. Die« soll besonder» in der jetzigen Zeit nicht unterlassen werden. damit sich die Schweine etwa am Mittag der Sounenwiirm» erfreuen kSnnen. Ter langjährige Ministervräjide»! Bauer»», Wras vr»ilohei»i, ist nunmehr vo» seinem Posten zniückgelrelen. Herr von Lrail»heim bat eine glüii» tende Karriere hinter sich. Am Müiz IH41 zu «»«dach geboren, begann er I8US al« Hils«arbeiter im Haudel»ininist»rium. 1H7U war er bereit« Geheimer LegaIion«rat und IHSO Minister be« «u«w,irtigen Seit dein :H ü ff -liitl de« Herrn von Lutz <18!tO> führte er den Boisitz im 2laat«ininiitetiun> ,jli seinem Rachsolgei i't der bi«herige ttnllii»minisler Freiherr von Pobewils, der noch vo« kurzem al« bayrischer Gesandter in Wien wirkte, zum bahrilche» Zlaal«minikter und Minister de« Änfzern. ernannt worden StMntoiniiiiftrr l)r. Wilhelm Wulf, der um I I. Februar in itarl«r»h« starb, wurde I <12 in Brachial gebore» 1*54 begann er seine tlarriere al« Rechl«prakiikant, 18*1 wurde er P>>1lid«»t de« badischen „Ministerium« für Justiz Rultu« und lliitciricht," I>>»:« Präsident de« Ztaatsminikleriiim« Ziadtprozeltc» am Mai». Da« malerisch am Mai» gelegene Ztadt prozellen erhält »och einen besonderen Reiz durch seine schtzne Bnrgrnine ^Diei» scheint aber jetzt ernstlich gesiihrdei tu sein. da schon zweimal b.bciik-liche Erdadrutschnngen stattfanden. Hoffentlich gelingt e«. der Ztadt ihr alte« Wahrzeichen zu erhalten. Friihlittgshosic». Der Maler R ziichstiidi gibt un« in dem fetngeftlinmt»» Bilde eine bebe»tnng«volle Zzcne an« der Lenzzeit unsere« vergangene» ).ih> hundert«. Der Winter der Baterland«nol, die Lchlachltnfturme. sind vorüber: e« ist Friede. Vcrhei^»ng«voll lockt dic 'sukn»i| ?l»i der B«ra»!>a eine« norddeutschen Herrenhaus»«. denen Fenster ans Park nnd ,>cld und Wald ichaucn, fitzt weich gebettet, vou lieber ,>rauenl>aud gev'Iegi. der genesende junge Urieger, einer von der LÜyowschcu ^rci'char, ber in de« Pate,lande« schwersten Röten im Rcilergeiecht da« Leben srenbig daran wagte, und schwere Perwnudnuge» erlitt, Sie lind geheilt: alle« Z.titoerr vorbei H»fi»»ng überall' sagt da« schone. Iiimmnng«volle Bild. Vomonym. tie ipiiifrc i>t!f)iilitiiir mich drg»tzr>. Ter Hausmann nein mich geieeil. Mi-b hal da» !Xeh im slilten ^ai». Dir Haie auch am «i?erraii> '£!» nnciitdelirlich auch sür dich, .Iren' dich, bist du fititilrft durch mich. u 1111 • .lali«. «riph. 1 4 * I »ixt« 1 M I 4 I 3 R 1 * :t 4 .1 <17 m o JtlODl« it; i] * H t» « I) ttill '«-intlitilbe. ?| Um <4fM|irr. 5> i'iM" tMiime. 11 tfln VerMweulKT. i>tflu «iivuvaijchi't ci 11)1:1. «i Hin rianilUruiMit' aüeb. "Itiinr ireloi jchinirz • Vinderun.,. ► 1 «Sin r)tu| in „Xia lien. unlniiPuituiatt. Zie sich kreuzen den Wiltelrrltieu ir* gehen da« glelitie. H »Hfl«-Hntwtiiii,) ictiii in u.ich'tei al '.'luflofiitigsn 0110 voriger Wiimmcr: J«r ich iriid»: Drrti. Vank. lu'tjiMnr. t c« Jt na in \ iti ui «■ Rohren. Hermen. Ic: f Ild. 1 r I» iu I «: lUiuer Nt Menich.n tet» io arm. a * »r g.'voecii Kuh?, ► — • • ?HlC »lf<1111 •Irr(jrtnjf»rtll4r ^rhaftion vo« Ernst t |e If f er. a?örui«»» . Hub biefe Tv»k. birie wniidervollc» Mliinnr aus einer anbete», reinere» iiiib besseren Welt, sie zitterte» burch be» Raum, jie flutete» Hera» machtvoll unb befreiend, 1111b sie erfüllten nun bie Seele» dieser beiden Mensche», die i» atemloser Andacht innig versunken dasas»eu. Als sie geendet hatte, ging er zu ihr. reichte ihr bie iwxb >i»d sagte ganz schlicht: „Dafür danke ich Ihnen von ganzem Herzen." Und von diesem Augenblick an waren sie Freunde, keiner sprach es aus. aber sie fühlten es beide. «»um»»«, > (»in guter ^rcitttd. V) „Wa« besonnn« ich dcnn ab vou den fiinf. laiifrud Srviirii. die du gewonnen haft?- B „Da willkt dn wa« von ab tliibtn?" A. ..Run ja. ich habe doch immer au drineni Unglück tellgenom» nie«, tvarum füll ich nicht auch an deinem UMurf teilnehmen!" Viavuleuii I. di«vntieite sehr gern — um aUcmal rccht ju haben. Zm iliftr dc« oiefechtc« schrie er so laut und stanipfte so heilig mit dcm ^u?te. daß sein Gegner nicht jn Worte kommen konnte. Dies» Manier der Bcwci« fulimiig gefiel Beruadotle kei»c»w»g«. VII« »r mehrfach von Ravolcon nieder» disputiert worden war, ichivieg er bei alle» zur Verhaubluug kommenden Zireitfragen »»Veibrnchlich Bei einem »rieg«rate über de» ^eldzug gegen Preussen im Jahre I»im; rief Rapolco» ungeduldig über Bernadoite« Zchwei» gen: ..Mein Prinz, ich sehe e» Ahne» an, da« Sie wichtige ttinwendungen zu mache» haben." „Vllleiding«. Majestät." anlworlete Bernadoite. — „Warum svrcchen Z!e ,thie Gedanken nicht ans?' — .Weil ich keine Lust hade. mit tiuer Majestüt Stiefel zu di«puti«ren!" St Philosophisch. H a » * fr a 11: .Ich möchte wissen, wann Sie mir zahlen V" - Studiaiu« „Zehrn Sie, liedc Han«fran. diele Frage erinnert mich wir-der lebhaft daran, wie wenig eigentlich der Mensch treifc!" ,mmmmiiimvmmmm Spitzt in Hiitelarbeit Uin gewebte« Bündchen bildet die Grundlage dieser Zvitze Der Fuß derfelden wirb in Läng«reiheii hergestellt, ber Bogenleil bagege» in Quer reihen gearbeitet. Wir beschreiben zuerst letzteren: Um einen «»saug zu bil den. arbeitet man I.'» «nfchlag«inafcheu. lchlieht dann lOVflm. zu einem Ring. ■'< Sinn., noch einen Ring von lOl'uftm., Lftm «»schleife» an da« Biiud-chen Wenden. 8 St. in den ersten Ring, l f. M. um die si Lftm.. H St. in ben 2len Ring. 7 Ilebergaug«niaschen. Wenden Ite Reihe: 2 Zt., burch si Lftm. getrennt, zwischen ba« 4te und St» St. der ersten Mnsche. Lklm. »' ZI, burch 5, Litt», getrennt, zwischen da« 4t» und ',!« St. der zioeitcn Muiche. I Lnilm, Auschleiskn an da« Band und wenden. Ute Reihe: St. um die ersten Lst«. I f M. um bie bann folgende» 2 Lltm.. 8 St. um bie zwcitcu i't'tm «, 8 St. um die 7 Uebergangim, I Lfii»., I f. M auf bi» lote bei I'. «nschlag«m. fsvöter trifft sie auf dc» »iichslcn Lflm.boge»), 2 Lftm., I f. M. aus bie 5,1« ber Isi «nschlag«m (späterhin ans den bann folgenden Lnflm bogen,, b L»fim. »enbeii. .II» Reihe: ü St. je von I Lftm gefolgt aui die 8 St. vor Reihe unb iu die _ Litt», vor denselben. Roch 2 Lst- j in., und dann den geraden Deil genau wi» iu Her R»ih» beschri»- •<,!«wii^r» K» 4t« Reihe genau wie 21« Rcihc bi« zum t, bann Weiter; 11 - Li'im.. I f. M. "in bie «rfte «n- fchlag«m. isvüier trifft sie aus ben zunächst liegenden freien Liim bogen de« vorhergehenden grokzen Bogen«!. Wenden KI» Reih«: l l Lftm bogen von je '» M. unb I f. M um die Lftm. vor. Reihe (nur bic beiden zuletzt (.eaibeileteu Lsim. übergehe maul, 5 Lftm Dann ben geraben Teil genau wie in erster Reihe bcschrie!ien. Vtc Reihe: 8 St. um dir si üit»i.. I f. M um die dann ioigrnbeu 2 Luftm. wieder 8 St. um die nächsten 5 Lftm . 7 Lftm Wenden Bon der »rsl»n Reih» an forllatistnd wiederhol»«, ftuft der Spitzc. Ite Reibe: 1 St. iu »in Picnl d»« Bäiidchtn«, .'I Lsim., :> Doppelst um da« so«ven gearbeitete St„ 2 PicoU de« Biinbchrn« übergehen: forll. wiederholen. 2tt Reih«: Je l f. M., gefolgt von 4 Lstili , in bic lctztc der 4 Lftm vor Reihe. :tt« Reihe: «bwechsel»b I St, I t'fti»., I M vor Reihe Übergeben.