psStnina placsns v Zolovini. Nr. 9. Erscheint jeden Mittwoch. 4. (19.) Jahrgang. Organ der GottMerWauernMrtei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12-50 Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 34 Din, halbjährig 17 —Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 60 Para. Mittwoch, den 1. Mär; 1922. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Affene Antwort. Wer über dich Unwahres spricht, Mag er's in diesen oder jenen Worten sagen, Die schlechtesten Früchte sind es nicht, Woran dis Wespen nagen. Es verschafft nur als Bauer ein besonderes Vergnügen, daß cs mir gelungen ist, hochgelahrte Leute in Aufregung zu versetzen. Ich war mir recht wohl bewußt, daß ein persönlicher Angriff auf meine Persvn erfolgen wird, da ich allerorts den Bauern die Augen geöffnet habe, indem ich ihnen den wahren Sachverhalt klarlegte. Herr Dr. Sa¬ jovic har sich schon seinerzeit gebrüstet, den halben Gotlscheer Bezirk für die Partei, der er sitzt an¬ gehört, erobert zu haben. Ich habe mich bisher sehr wenig um seine diplomatischen Auseinander¬ setzungen gekümmert. Seit der dritten von mir retournierten Nummer kam sinir sein Blatt nicht mehr in die Hand, selbst seine letzte Nummer nicht, die ein Herr in Gesellschaft vorlas/ weil sie eben einen Angriff auf mich enthält. Will vielleicht der oben genannte Herr uns Bauern glücklich machen? Er bringt fuße, diplomatische Worte, die die Bauern gar nicht veistehen, ver¬ spricht ihnen das Blaue vom Himmel, aber holen kann es sich jeder Bauer selbst. Womit will er denn den Bauern helfen? Wie ich hörte, erzählt er von deutschen Schulen usw., zum Schluß sagt er, wir werden möglichst trach¬ ten, aber versprechen kann ich nichts. Möge doch Landlimims Winterabende. Die bäuerliche Pferdezucht. Von Kreistierarzt Georg von Zippelius. Er fier Abend. „Veredelt" hsißt ein Tier, welches aus seinen Körperformen und Leistungen erkennen läßt, daß irgend ein oder auch mehrere seiner Vorfahren einer Vollblutrasse angehört haben. Man kann deshalb die Ausdrücke: „veredelt" und „Halbblut" saft als gleichbedeutend oder doch wenigstens als nahe verwandt bezeichnen. Das Gegenteil von „edel" ist „unedel". „Unedel" ist aber noch immer nicht „gemein", was häufig für den Ausdruck „unedel" angewendet wird. Gemeine Tiere find immer fehlerhaft, was bei unedlen Tieren nicht der Fall zu sein braucht. „Originaltiere" nennt mau die aus fremden Gegenden eingeführtcn Zuchttiere reiner Rasse, die entweder in der Heimat geboren oder doch dort erzeugt worden sind. Von „Ociginalabstammung" sind dagegen solche Tiere, welche zwar von Originaltieren oder deren mwermischter Nachzucht abstammen, aber jeder darüber nachdenken I — Er kritisiert die Vichvcrsicherung, und das mit vollem Rechte, weil er wahrscheinlich keine Ahnung hat, wo eine Kuh frißt oder das Gegenteil, was ein alterfah¬ rener Bauer gewiß besser versteht, als einen aus besonderen Gründen hartnäckig verfolgten Rechts- prozeß zu vertreten und den Gegner mit Haut und, Haar unterzutauchen. Hier wäre er vielleicht mit seiner Praxis am Platze und zu empfehlen, aber Bauern zu belehren, aus welche Art sie ihr kümmerliches Dasein leichter fristen könnten, das möge er lieber einem Bauern überlassen, der aus eigener Erfahrung weiß, wo ihn der Schuh drückt, wie alle anderen Bauern. Schuster, bleib' bei deinen Leisten, vom Zoll wird nur der Zöllner feist. Gimpl sind leichter zu fangen als Spatzen, nur muß man einen Käfig besitzen, aus den: sie von einem Spatzen nicht befreit werden können. Ich bin leider nicht geschult, mich diplomatischer auszudrücken, habe aber bewiesen, daß mich die Bauern doch recht gut verstehen; mehr will ich nicht und brauche ich auch nicht, da ich nur zu Bauern spreche. Gefällt es jemandem nicht, ist es nicht meine Schuld, — jeder seinesgleichen — darum rufe ich allen Gottscheer Bauern ein ehr¬ liches Bauernwort zu: Bauern! alle Stände sind organisiert, alle bringen ihren Führern Vertrauen entgegen, weil sie ihr Wohl, ihr eigenes In¬ teresse verfolgen. Von dort haben wir nichts nicht mehr in der ursprünglichen Heimat der Originaltiere erzeugt wurden. Unter „Generation oder Geschlechtsfolge" ver¬ steht man sämtliche von ein und derselben Mutter geborenen Tiere. . Werden diese Jungen wieder Mütter, so bilden deren Jungen die zweite Gene¬ ration u. s. f. „Konstanz" nennt man die Fähigkeit der Eltern, ihre Eigenschaften auf ihre Jungen überzurragen. Bürgermeister: „Ich hab' im vorigen Jahre in der Musterzuchtstation Prosselsheim bei Würz¬ burg drei Kalbinnen der rotgelben Frankenrasse gekauft. Auf dem Scheine, den ich über diesen Kauf erhielt, stand, daß alle drei Tiere sich in der sechsten Generation befinden, das würde demnach nach Ihren Ausführungen, Herr Verwalter, be¬ deuten, daß die fünf früheren Mütter derselben bereits m dem dortigen Heerdebuche eingetragen und deshalb voraussichtlich auch schon schöne Tiere waren, nicht wahr?" -Verwalter: „Gewiß, und zu gleicher Zeit sind diese drei Kalbinnen Vollbluttiere des rotgelben Frankenschlages, da sie aus einer bereits seit längerer Zeit vollkommen rein gezogenen Zucht stammen. Außerdem sind sie: „rein", da sie im Hcerdebuche eingetragen waren; denn in ein Heerdebuch trägt man nur Tiere ein, welche die eigentümlichen Zeichen ihrer reinen Rasse oder ihres reinen Schlages vollkommen besitzen. zu erwarten. Und wurde bisher von keiner Seite auch nur der kleinste Vorteil geboten, wir werden ihn samt unseren Urenkeln auch nie erleben, wohl aber stets das Gegeüteil. Drum auf zur Orga¬ nisation, vertraut auch ihr euren Führern, die euch den richtigen Weg zeigen, die nur euer Wohl im Auge haben; zeiget, daß ihr nichr mehr die dummen Bauern seid, wie euch andere oft beschimpfen. Lasset euch von anderen nicht Sand in die Augen streuen und irre führen. Ver¬ lasset ihr euch auf fremde Hilfe, so seid ihr be¬ stimmt verlassen. Also auf zur Selbsthilfe, einig macht stark, wenn auch schwer und langsam, so werden auch wir, ohnehin schon die letzten, unser. Ziel erreichen. Jätet das Unkraut aus, das unter uns wuchert, dann werden auch unsere Früchte gedeihen und heranreifen. Man wirft mir vor, daß ich mir durch die Viehversicherung und durch meine Versammlungen fast Millionen durch Ausbeutung der Bauern an¬ geeignet habe. Leider sind einerseits keine Milli¬ onen vorhanden, anderseits reichen miiine beschei¬ denen Kenntnisse nicht aus, eine derartige Aus¬ beutung durchzuführeu, um Reichtümer ausstapeln zu können, wie dies bei manchen Leuten der Fall ist, die sich für eine kurze Stunde 400 bis 500 Kronen und noch mehr als Verdienst berechnen; dort blüht der Weizen, den der eine schwer an¬ gebaut hat und dann ein anderer mühelos ein- Die drei Kalbinnen sind auch Originaltiere, denn sie wurden nicht nur in ihrer früheren Heimat erzeugt, sondern auch dort geboren. Da sie sich bereits in der sechsten Generation befinden, besitzen sie sicher auch „Konstanz", denn ihre fünf früheren Mütter waren ja bereits alle im Heerdebuch ein- getxagen und waren deshalb, wie bereits bemerkt, voraussichtlich auch schöne Tiere. Die Schönheit der Form ist deshalb bei diesen Tieren bereits zum sechstenmal vererbt worden und steht deshalb auch zu erwarten, daß sie sich nunmehr auch sicher auf die Nachkommen übertragen wird, d. h. daß die Rasse konstant ist. Sie haben deshalb sehr Recht gehabt, solche Tiere zu erwerben, und wenn sie auch erheblich mehr kosten als die Ware auf dem Viehmarkte, so wird diese Mehrausgabe in der Nachzucht sich doch sehr rasch wieder bezahlt machen. Der Ausdruck: „Konstanz" führt uns auch auf die verschiedenen zur Zeit gebräuchlichen Zucht¬ methoden, nämlich auf: 1. Die Inzucht. 2. Die Kreuzung. 3. Die Blutauffcischung. Inzucht findet statt, wenn man die vor¬ handenen Tiere einer Rasse oder eines Schlages mit einander paart. Man wendet diese Art Zucht an, wenn die vorhandenen Tiere hinsichtlich ihrer Körperformen, Eigenschaften und Leistungen den an sie gestellten Anforderungen und Bedürfnissen Seite 84. Gvitsckeer Zeitung — Nr. 9 heimst. Nach saft einjährigem Bestreben gelang es mir, die Viehvcrsicherung ins Leben zu rufen. Als Beweis meiner uneigennützigen Bemühung erkläre ich hier offen, daß mir nicht einmal das nölige Papier für meine vielen Artikel im „Ge¬ nossenschafter" ersetzt wurde, geschweige denn ein Honorar oder sonstige Zeitentschädigung. Was von den Mitgliedern in den Rcscrvefond eilige- zahlt wurde, liegt unangetastet in der Sparkasse, wovon sich jedes Mitglied überzeugen kann; er darf ausschließlich nur für Uuglücksfälle verwendet werden, wie ich schon oft in der Zeitung berich¬ tete. Was die Bauernpartei aubclangt, werden mir die Auslagen bei den auswärts abgehaltenen Versammlungen auch nur teilweise ersetzt. Für meine Mühe und Zeitversäumnis bleibt mir kein Heller, oder habe ich vielleicht jür andere Leute etwa noch zu wenig gemacht? Als bejahrter Mann kann ich mir diese Aus¬ lagen nicht als Sport leisten, bin aber auch nicht fähig dazu, die Bauern advokatenmäßig auszu- beuten. Wie und wo andere Leute ihre Agita- tionsfahrtcn verrechnen — das.wissen die Götter — vielleicht auch Menschen, daß sic aber gewiß weit kostspieliger sind als meine, davon bin ich überzeugt; es müssen mich daher die Bauern bei verschiedenen Anlässen und die Feuerwehren schon entschuldigen, wenn ich mich nicht so nobel zeigen kann, denn derlei Ausgaben kann ich nicht in Rechnung stellen, was aber bei anderen wahr¬ scheinlich der Fall sein mag oder es erlauben ihnen die eigenen Mittel, sich als Gentlemen zu zeigen, um dadurch leichter ihr Ziel zu erreichen. Dies bringe ich mit dem Bemerken, daß es mir gar nicht einsällt, mich mit anderen Leuten in der Zeitung Herumzubulgen, auch wenn ich ihnen ein Dorn im Auge bin, und weiß meine Zeit weit besser zum Vorteil meiner Mitglieder aus¬ zunützen und gleichzeitig den kostspieligen Raum in unserer Zeitung zu schonen. Wir haben an¬ deres Material genug, lassen daher alle ferneren Angriffe verachtend unberücksichtigt. Wenn andere Zeitungen mit Vorliebe oder aus anderen Gründen ihre Spalten bannt ausfüllen wollen, mögen sich andere Sündenböcke aussuchen als hartgesottene Bauern. Jakob Fritz, Obmann der Bauernpartei und der Viehversicherung. Politische Rundschau. Inland. Slowenien — zwei Kreise. Der Ausschuß, welcher sich mit der Aufteilung des Staates in Kreisen beschäftigt, hat heute eine entsprechen. In diesem Falle ist sie auch die zweck¬ mäßigste Zucht und zugleich mit dem geringsten Risiko verbunden, weil solche Tiere gewöhnlich schon^an das Klima, die Bodenverhältnisse, a» Futter und Wasser gewöhnt sind. Wir werden deshalb in unserer Gegend, wo wir schon seit Jahren den kleinen belgischen Pferdeschlag cinge- führt haben, der unseren wirtschaftlichen Ver¬ hältnissen fortdauernd am besten entspricht, mit diesen Pferden die Zucht auch inzüchtlich fortsetzen und dadurch allmählig einen Pferdeschlag erhalten, der völlig konstant vererbt und nach allen Richtungen hin immer mehr befriedigt. Ein noch engerer Grad von Inzucht heißt: „Familien-, Blutschanden- oder Jucestzucht." Man versteht darunter die Paarung nahe oder bluts¬ verwandter Tiere, z. B. Vater mit Tochter, Bruder mit Schwester ufto. Man kann mit dieser Zucht eine Heerde schnell ganz gleichförmig machen, so daß ein Tier genau so wie das andere aussieht, daß die ganze Zucht sozusagen aus einem Gusse ist, und man kann damit gute Eigenschaften rasch verallgemeinern, aber man muß dabei Sorge tragen, daß nicht auch die schlechten Eigenschaften überhand nehmen. Die Jucestzucht eignet sich deshalb nur für hochstehende, edle, völlig be¬ friedigende Zuchten, die in ihrer Ausbildung nichts mehr zu wünschen übrig lassen. Mit der Jucestzucht sind schon außerordentliche Sitzung abgehaltcn, in welcher über die Austeilung Slowenien« verhandelt wurde. — Der Ausschuß hat sich darüber geeinigt, daß Slowenien in zwei Teile geteilt wird, mit Ljubljana und Maribor als Residenz. Per kroatische Block an die Konferenz von Henna. Der kroatische Block bereitete für die Konferenz von Genua eine Denkschrift vor, worin er nach einem Rückblick auf die geschichtliche Entwicklung Kroatiens sagt: „Aus allen diesen Gründen haben die Demo- kcalien des Westens die heilige Pflicht, eiuzugrcifcn und den gerechten Wünschen des kroaiischen Volkes zu helfen. Die Verwirklichung der wahrhaftigen Souveränität Kroatiens und die Anerkennung des kroatischen Staates innerhalb der gemeinsamen Grenzen des internationalen Territoriums der Serben, Kroaten'und Slowenen werden auf diese Art eine europäische Notwendigkeit." Das Memorandum schließt mit den Worten, daß das ausführliche Programm de« kroatischen Volkes und Staates in der Verfassung der neutralen Bauernrrpublik Kroatien vom 28. Juni 1921 ent¬ halten sei. Das kroatische Volk werde kein Mittel — außer Waffengewalt — außer acht lassen, um zu seinem Ziel zu kommen und sich die Sympathien der ganzen Welt zu erringen. Unterzeichnet ist da« Memorandum in Agram am 14. Jänner 1922 von 63 Abgeordneten des kroatischen Blockes. Wahlgesetz. Der letzte Ministerrat befaßte sich hauptsächlich mit dem Wahlgesetz. Es wurde der Regierungs¬ entwurf mit folgenden Aenderungen angenommen: Jene Parteien, welche keinen Quotient erhalten haben, können bei der Maudatsaufteilung nicht in Betracht kommen, sondern sind die übriggeblie¬ benen Mandate auf jene Parteien zu verteilen, welche den Quotient erhalten haben. Ausland. Ahne Abrüstung kein Kredit! Aus Washington wird gemeldet: In der Sitzung des Senates hielt der Senator Mac Cormik eine in den schärfsten Ausdrücken gehaltene Rede gegen den europäischen Militarismus. Er betonte, daß der Völkerbund, der geschaffen worden sei, nm den Weltfrieden zu fördern, in bezug auf die Abrüstung des Kontinents vollständig versagt habe. Heute seien über zwei Millionen Mann in bewaffneten Lagern in einem nahen Umkreis um die Hauptstadt des Völkerbundes ausgestellt. Der Bund habe nichts geleistet für die Lösung Erfolge in der Züchtung erzielt worden, und keine hochentwickelte Zucht wird sie schließlich entbehren können, doch muß man mit derselben immerhin sehr vorsichtig sein, da sie, zu lange fortgesetzt, auch sehr verderblich wirken und eine Zucht vollständig zu Grunde richten kann. Anzeichen einer zu weit getriebenen Verwandtschaftszucht sind: Unfrucht¬ barkeit, Schwächlichkeit, Nervenkrankheiten, z. B. bei den Schafen die sogenannte Traberkrankheit u. dgl. mehr. Besonders empfindlich gegen die Jucestzucht sind alle sich schnell vermehrenden Tiergatlungen, z. B. das Schwein. Auf das Schwein folgt das Schaf und dann das Pferd. Am wenigsten emp¬ findlich für Jucestzucht ist das Rind. Paart man Tiere einer bestimmten Rasse, eines Schlages usw., welche nicht mit einander verwandt sind, so heißt man eine solche Art vop Inzucht: „Reinzucht". Hat mau jedoch mit einer Zucht zu rechnen, deren Produkte nicht befriedigen und die den ge- stellten Anforderungen nicht entsprechen, dann empfiehlt sich das Prinzip der Inzucht nicht für die Verbesserung der Rasse oder des Schlages, weil der Erfolg zu weit ausstehend ist und bei dein gegenwärtigen allgemeinen Bedürfnisse zur schnellen Erhöhung der Einnahmen auch nicht erwartet werden kann. In einem solchen Falle verbessert man die Zucht am besten durch „die Kreuzung". Jahrgang lV. der einzigen wichtigen europäischen Fragen: Wiederherstellung des europäischen Kredits und Sanierung der Budgets der europäischen Staaten. Die Vereinigten Staaten sind entschlossen, betonte Mac Cormik weiter, europäischen Ländern, die sich nicht bereit finden, ihr Laudhecr abzurüsten, keine Kceditzugeständnisse mehr zu machen. Kriegspkäne des französischen Heneralstaöes. Im „Oeuvre" stellt der bekannte Mililärschrist- steller General Verraux die Frage: Hat unser G.neralstab einen Plan, falls wieder ein Krieg ausbrichi? Er antwortet darauf: Der französische Generalštab träumt von einem Versuch, sich in einem eventuellen neuen Krieg mit zivei Millionen Mann auf Deutschland zu werfen, bevor die deutschen Massen konzentriert sind, um sich so in wenigen Tagen den Sieg zu sichern. Verraux bezweifelt den Erfolg eures solchen Ueberfalls auf ein Volk, das sein Land mit Verzweiflung ver¬ teidigt, besonders wenn der Angreifer in seinem Rücken cs mii Gucrillabanden zu tun bekommen wird. Pie italienische» Kämpfe in Tripolis. Die Italiener haben bei den jüngst stattge- fundcncu Gefechten mit den Ausständischen in Tripolis 15 Tote und gegen 100 Verwundete verloren. Per neue Bürgerkrieg in Irland- Dem „Journal" wird aus London gemeldet: Eine Abteilung Gendarmerie aus Belfast, die sich auf dem Weg nach Enniskillen befand, um die dortige Lvkalpolizei zu verstärken, ist im Bahnhof von Clones (Grafschaft Monaghan) von Soldaten der republikanischen Armee angegriffen worden. Fünf Gendarmen wurden durch Gewehrschüsse tödlich verwundet. Pas Urogramm der kleine« Hutente. Der tschechoslowakische Ministerpräsident Doktor Benesch erklärte einem Mitarbeiter des „Petit Parisien", er sei nach Paris gekommen, um sich über die Situation bei den Murten zu informieren und sie gleichzeitig über die Lage der kleinen Entente vor der Konferenz von Genua aufzuklären. Die kleine Entente habe beschlossen eine vor¬ bereitende Konferenz abzuhalten, um in Genua ein gemeinsames Programm verlegen zu können. Bezüglich Rußlands äußerte der Minister¬ präsident, die Tschechoslowakei stehe seit zwei Jahren in Handelsbeziehungen zu Rußland, die Verbindung wickle sich klaglos ab. Ferner erklärte der Ministerpräsident, die kleine Entente würde auf keinen Fall dulden, daß ein Habsburger den ungarischen Thron besteige. Abbruch der Kandelsvertzandlungen zwischen Italien und dem Staate SKS. Die bereits im fortgeschrittenen Stadium stehenden jugoslawisch-italienischen Handelsver¬ handlungen wurden wegen der anhaltenden Re¬ gierungskrise abermals abgebrochen. Aus diesem Grund wird die Räumung der dritten dalmati¬ nischen Zone eine Verspätung erfahren. Monarchistische Kundgebungen m Bremen. Jli Bremen kam es zu großen Kundgebungen für den Kaiser. Die Behörden griffen nicht ein. Die Menge sang „Deutschland über alles" und spielte den Hindeuburgmarsch. Pie Kafchisteugreuel in Iiume. Die „Tribuna" meldet aus Fiume: Die Faschisten setzen ihre Angriffe fort und ihr chauvinistisches Wüten nimmt kein Ende. Gestern zündeten sie auf dem Bahnhöfe von Fiume einen Waggon au, in dem sie Polizeiuniformen ver¬ muteten. Doch waren andere Kleider im Waggon, wodurch ein Schaden von 200.000 Lire verur¬ sacht wurde. Niemand machte auch nur den Ver¬ such, die Faschisten in ihrem Zerstörungswerke zu Jahrgang IV. hindern. Die italienische Regierung, welche stets ihre Achtung vor den internationalen Verträgen betont, läßt die Faschisten machen, was sie wollen. Gestern richteten die Faschisten an unsere Grenz- wache ein sörmlichcs Ultimatum, sich zu entfernen, da es sonst zu einem Zusammenstöße kommen werde. Unsere Wache verlangte von der Fiu- mancr Grenzwache Hilfe und Vermittlung, was diese mit der Begründung ablchnte, sie dürfe sich in die Angelegenheit nicht einmengen. Von Seite der Regierung müßte etwas für den Schutz un¬ serer mißhandelten Elemei te in Fiume geschehen. Aus ^-ladt und Land. Kočevje. (Die Anmeldung der Fuhr¬ werke und Zahlung der Taxen) kann nach behördlicher Mitteilung noch bis 15. März l. I. hiuausgcschobcn werden. — (Wer andere n ei neGru begräbt...) Nach dem von Lehrern ausgearbeiteten Entwürfe eines neuen Volksschulgesetzes soll an allen Volks¬ schulen des Reiches das Serbokroatische alleinige Unterrichtssprache werden und nur dort, wo es die Eltern anders wünschen, würde ihrem Wunsche bis zur vierten Klasse teilweise entsprochen werden. Über diese Absicht herrscht in Slowenien begreif¬ licherweise große Aufregung. Man will die Ver¬ gewaltigung der Elternrechte nicht ruhig hinnehmen und weist darauf hin, daß jedes Kind das Recht besitze, in jener Sprache unterrichtet und ausgebildet zu werden, welche es zu Hause spricht. Man ver¬ gißt dabei nur das eine, daß gerade Slowenien den Herren in Belgrad das Heft in die Hand gegeben hat. Hat doch der Obcrschulrat in Ljub¬ ljana zuerst damit begonnen, Kinder mit Gewalt in slowenische Klassen zu stecken, obwohl deren Umgangssprache nur die deutsche ist. Wir Golt- fcheer haben das zuerst zu spüren bekommen und dagegen bis heute vergeblich protestiert. Ob's wohl jetzt besser wird"? — (Zeitgemäße Rundschreiben.) Das Amtsblatt vom 1. Februar l. I. veröffentlicht ein an die Verwaltungsbehörden gerichtetes Rund¬ schreiben des Ministeriums des Innern, worin mit Nachdruck daraus verwiesen wird, daß die neue Verfassung vom Tage ihrer Verlautbarung an für jedermann verpflichtend geworden und eine behörd¬ liche Entscheidung auf Grund früherer, ihr wider- sprechender Gesetze und Verordnungen unstatthaft sei. Die Bestimmungen der Verfassung über die grundlegenden staatsbürgerlichen Rechte müßten insbesonders und genauestens geachtet und Schmä¬ lerungen strengstens geahndet werden. Das zweite Rundschreiben an die Behörden hat unterm 11. Februar die Gebietsverwaltung Sloweniens im Amtsblatte erlassen. In ihm wird darauf aufmerksam gemacht, daß bei allen Ent¬ scheidungen auch die ihnen zu Grunde liegenden Gesetze und Verordnungen anzugeben sind, da andernfalls bei der Bevölkerung das Gefühl der Rechtsunstcherheit entstehe, bei den Behörden aber der Sinn für Verantwortlichkeit schwinde. — (UnfrankierteBriese nach Deutsch¬ österreich) werden vom 1. März an von jugo¬ slawischen Postämtern nicht mehr weiterbefördert werden. — (Abgeordneter Pfarrer Zkulj für die Hausierer.) In Belgrad hat bei der Be¬ ratung über den mit Deutschösterreich abzuschließen¬ den Handelsvertrag Abg. äkulj die Forderung erhoben, daß unter die Vertragsbestimmungen auch die Wiederzulassung unserer Hausierer Auf¬ nahme finden soll, da ihr wirtschaftlicher Bestand dies bedinge. Gemeint sind in erster Linie die Holzwarenhausierer aus dein Reifnitzertal und unsere Nachbarn in Banjaluka, Fara und Ossilnic. Namens seines Klubs hat genannter Abgeord- j Gottscheer Zeitung — Nr. 9. neter das weitere Verlangen gestellt, daß gleiche Besteuerung in allen Teilen des Reiches endlich einmal durchgesührt werde. Die gegenwärtige ungleiche diesbezügliche Behandlung mache mit Recht böses Blut." — (Ersuchen um Bekanntgabe des Aufenthaltes in Amerika.) Herr John Fitz aus Mooswald möge seine Anschrift (Adresse) bekanntgeben an H. Bencfiziat Alois Lackner in Kindberg (Steiermark.) — (Den Steirern geht es gut,) denn bei ihnen ist alles tanzfreudig. Wie in der Cillier Zeitung angckündigt wurde, hat man nämlich Heuer eigens einen Lehrer aus Marburg bestellt, der schon den vier Jahre alten Cillier Babies Unterricht im Tanzen erteilen soll. Verrückte Welt. Stara cerkev. (Eheschließungen.) Am 22. Februar wurde Josef Petsche aus Rain 9 mit Magdalena Verderber aus Rain 14; nm 27. Februar der verwitwete Besitzer Josef Händler aus Kostern 8 mit Maria Gode aus Oberlvschin 6 und am gleichen Tage der Bahnbeamte Josef Schneider aus Mitterdvrf 5 mit der Gastwirls- tochter Levpoldine Siegmuud aus Mitterdors 45 getraut. — (Zinsfuß er Höhung.) Die hiesige Raisfcisenkassc hat den Zinsfuß für Einlagen auf 40/0, für Darlehen auf 5V2°/o erhöht. — (Gemeindcausschußsitzung.) Die erste Sitzung des neugewähltcu Ausschusses fand am 21. Februar statt. Hiebei wurden zuerst die Ausschußmitglieder Alvis Tomitz, Georg Lobisscr, Johann Jaklitsch und Johann Kren aus Mäl¬ zern in den Ortsschulrat gewählt, darnach über mehrere Gewerbe- und Armenaugelegenheiten Be¬ schlüsse gefaßt. — (Gestorben) ist am 26. Februar der Besitzer Alois Resch in Rain 8 im 78. Lebens¬ jahre. Koprivnik. (Schadenfeuer.) Am 17. Feb¬ ruar um halb 3 Uhr früh kam in dem der Frau Maria Lackner (Mrimatslsch) gehörigen Hause Nr. 11, woselbst die Gcnbarmeriekaserne unter- gbbracht war, ein Feuer zum Ausbruche, das von den Ortsbewohnern erst bemerkt wurde, nachdem das Dach schon in lichten Flammen stand. Mit der größten Anstrengung arbeiteten alle, Männer, Frauen, Burschen, Mädchen und Kinder, um dem verheerenden Elemente Einhalt zu tun. Unsere Ortsfeuerwehr, sowie jene von Büchel, die in kurzer Zeit herbeigeilt war, leisteten fast Ueber- menschliches. In der Zeit von anderthalb Stun¬ den sind zwei Häuser (Gendarmeriekaserne und das dem Herrn Tischlermeister Meditz gehörige Haus Nr. 12) bis auf die Mauern abgebrannt. Den drei Gendarmen verbrannten Kleidungsstücke, Kleiderstoffe und Lebensmittel, wodurch sie einen Schaden von 42.000 K erleiden. An barem Gelbe sind zwei Gendarmen 642'52 Din verbrannt. Die ärarischen Einrichtungsstücke, die dem Feuer zum Opfer gefallen sind, haben einen beiläufigen Wert von 30.000 K. Tischlermeister Meditz und Haus¬ besitzer Kump Nr. 10, dessen Haus bei den Lösch- arbeiten beschädigt wurde, haben einen Schaden von 80.000 !< zu verzeichnen. Der Familie Babnik, die im Hause Nr. 12 einquartierl war, sind Kleider und Lebensmittel im Werte von 8000 K verbrannt. Am meisten betroffen ist Frau Maria Lackner, die einen Schaden von etwa 150.000 K erleidet. Alles in allem beläuft sich der Schaden auf rund 312.000 K, dem eine Versicherungs¬ summe von nur 40.000 K gegenübersteht. lieber die Ursache des Brandes nimmt man folgendes an: Tags zuvor hat der Rauchfangkehrer im Hause Nr. 11 den Rauchsang ausgebrannt. Die dort eingemauerten 'Balken hatten sich in der Nacht entzündet und den Brand hervorgerufen. JUanina. (Volksbewegung.) Im Jahre 1921 wurden in Stockeudorf 9 Kinder geboren (8 Knaben und 1 Mädchen), 4 Paare wurden getraut, 5 Personen aber starben. — (Ein Brief aus Amerika.) Mau freut sich sehr, wenn man sieht, daß die Menschen Leite 35- in Frieden miteinander leben. Nicht geringer ist die Freude bei jenen selbst, welche einander Gutes tun. Oft müssen sie sich zwar dabei über¬ winden, große Opfer auferlegen, umso größer aber ist dann die Freude, welche ihr Herz empfin¬ det. Ohne Liebe ist eben kein Glück möglich. Ja, die Liebe bildet das Glück des Menschen. — Wie sehr die Gottscheer in Amerika die alte Heimat lieben und auch untereinander wahre Freunde sind, erzählt ein Brief, welcher der Ver¬ öffentlichung wert ist. Der Brief lautet: „Lieber Freund! Vor allem folgen die besten Grüße von uns allen Gotlscheern. Ich bedanke mich sehr für den Kalender. Er hat uns allen große Freude bereitet, aber solche, daß wir uns die Bäuche halten mußten. Sagt einer, noch nie habe er das gehört, noch viel weniger gelesen. Ein zweiter: Ja, die Gottscheer bleiben Gottscheer, hoch meine Heimat! Ein dritter: Ja, wer hat denn das so zusammen gesetzt? Ja, der hat es verstanden I So hat uns der Gottscheer Kalender erfreut. Wir danken bestens. Die Gottscheer in Amerika lieben sich und vertragen sich gut. So war es und wird auch immer so bleiben. Am 15. Jänner kam einer aus unserer Mitte bei seinem Bruder in Joliet Jll. an. Auch Heuer haben die Gott¬ scheer den Jahrestag seiner Ankunft, welcher mit seinem Geburts- und Namenstag zusammenfällt, fröhlich begangen. Es waren 70 Personen, welche ihm entgegenriefen: .Unser alter Krieger, der neue Einwanderer, lebe hoch, hoch und dreimal hoch.' Da hat es auch an Geschenken nicht ge¬ fehlt. Geigen und Flöten ließen ihre lieblichen Töne erschallen und so ging es den Tag und die Nacht fort." — (Ein mutiger Mann) ist der Besitzer Johann Stalzer aus Roschpichl. Als er vor einigen Tagen mit seinem Mistwagen von Rodine fuhr, bemerkte er im weichen Schnee ein Wild¬ schwein. Schnell entschlossen nahm er mit einer Mistgabel die Verfolgung auf und bald gelang es ihm, damit das Schwein zu durchbohren. Die Brüder Stritzl aus Lachina halfen mit Prügeln getreulich mit. Frohlockend konnte Stalzer das 50 icx schwere Tier gleich auf den Wagen laden. — Durch den höheren Schnee in den Bergen vertrieben, hält sich schon seit längerer Zeit in den Kastanienwäldern um Rodine ein Rudel von 10 bis 15 Stück Wildschweinen auf. Wegen des hohen Schnees, der eine Verfolgung sehr er¬ schwert, konnten die Jäger bisnun bloß zwei erlegen. Dem Besitzer Köstner in Rodine hatten sie unmittelbar vor dem Fenster einen Acker mit Möhren gleichsam umgepflügt. Wird den Tieren nicht bald der Garaus gemacht werden, können wir uns in den nächsten Jahren auf manchen unliebsamen Besuch gefaßt machen. Mlaka. (Todesfall.) Am 20. Februar 1922 wurde Herr Jakob Michitsch d. Jüng., Besitzer, Drechsler und Schnitzer aus Mlaka 9, unter Teilnahme der Gemeindevertretung und der freiwilligen Feuerwehr aus Stara cerkev sowie einer zahlreichen Menge von Freunden und Be¬ kannten zur letzten Ruhestätte geleitet. Der Ver¬ storbene war Mitglied des Gemeindeausschusses und unterstützendes Mitglied der sreiw. Feuerwehr in Stara cerkev; auch war er der Letzte, der das Drechsler- und Schnitzer-Gewerbe in der Heimat ausübte. Er war ein Schüler der früheren Holz- industrieschule in der Stadt. Seine Arbeiten waren tadellos ausgeführt und gesucht. Beson¬ ders gern wurden seine Erzeugnisse in der Fremde gekauft (in Oberkrain, Kärnten, Salzburg usw.). Sein frühzeitiges Hinscheiden bildet für das hei¬ mische Gewerbe einen großen Verlust. Michitsch war auch ein guter Landwirt. Schuld an seinem frühzeitigen Tode dürfte der Weltkrieg sein, den er bis zum Schluffe mitmachen mußte. Der Ver¬ storbene war wegen seines gediegenen Charakters, seiner Herzensgüte und seines geselligen, Humor- vollen Benehmens sehr beliebt. Um ihn trauern seine Witwe, zwei minderjährige Kinder und der hochbetagte Vater. Ehre seinem Angedenken. 8MM üöl 8tB Knekvjs Einlagenstand Ende Dezember 1918: K 11,272.732 27. Zinsfuß für Einlagen lohne Abzug der Rentensteuer) 3Vs°/o. Zinsfuß für Hypotheken 4V»°/o. Das Nmtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be¬ findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Nmtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von S bis 11 Uhr vormatags. Seite 36. Gottscheer Zeitung — Nr. 9. Jahrgang V. Wenn Sie 8llt u. billiA elllksllksll wollen, dann bitte, bemüben Sie.sich freundlichst in mein Geschäft. ' Sie finde« Ser mir: Kerren- f"""" «. Samenkteiderlloffe, Mar- cheute, Kottone, Blaudrucke, Hrsoroe, Leinwand, Wett- zeuge, Mte, Schuhe, Ga¬ lanterie-, Kurz- und Wirk¬ waren jeder Art u. in Sester Qualität, sowie sämtliche Spezereiartikel, Maismehl, Weizenmehl, Kokenta, Kleie, Weis, Zucker, Kaffee, Hce rrsw. Sämtliche Zugchöre sür Schneider und Näherinnen. Wiederverkäufe»- verlangt von mir Kreise! —_ Für beste und reellste Bedienung wird garantiert! Mir ijterre SeliiiEwarendsnasung in I^scevje. sklj«. 8ebzva.r2bol2, sobla^- ÜLll bar, 8 lloob n. 1300 Ona- äs.ratklLkts umkassonä, verkauft preiswert llo- bunn 8 Kid er in vurirbaelr 8. 3—1 ZpMarre Ker Siaäl Isocevje. Ausweis für den Monat Jebruar 1922. Kmkagen: Stand Ende Jänner 1922 . X 37,334.446 21 Eingelegt von 167 Parteien „ 1,912.371'40 Behoben von 150 Parteien „ 1,981.238'85 Stand Ende Februar 1922 „ 37,265.578'06 Allgem. Reservefond Stand Ende 1920 . 5727'— Klspothekar-Parlehen: zugezählt wurden . . . . „ —'— rückgezahlt „ . . . .„ 68.578'75 Stand Ende Februar 1922 „ 1,252.645'94 Wechsek-Parlehen: Stand Ende Februar 1922 ,, 4,128.050 — Zinsfuß: für Kintagen 3 i/s °/o ohne Abzug der Rentenst., für Hypotheken 5°/», für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 4 V2°/o. für wechsel 6°/°. KoLevje, an» 28. Februar 1922. Die Direktion. Danksagung. Anläßlich des herben, unerwarteten Ver¬ lustes, der uns durch das tnnscheiden unseres geliebten Gatten, Vaters und Lohnes, des kserrn Mob Micdittcb Lrntrer uns vrecbslermrister getroffen hat, sind uns so viele Beweise be¬ sonderer Anteilnahme zugekommen, daß wir außerstande sind, jedem einzelnen zu danken. Mr sprechen daher auf diesem Wege allen, besonders aber der lobl. Gemeindevertretung und der Mtterdorser Feuerwehr unseren herzlichsten Dank aus. Aerndorf, den 2?. Feber fy22. Jamikie Wichitsch. .. ° - Vecantwortlicher S-ckristleitc,- C. Krker - veraus eb-r und B-rleaer „G tlscheer Baueruvarter" Buchdrnckerei Kniet ij-ivlice! ni »tnMMss 6Mckm « fialenSer 1922. Preis 20 X, per Post 22 X. 2u buben : kuckbanälunA !A. kom, Konsumverein unä in äer Bucbärucberei. Zleisende und Jertreter sucht große Likör-,- Rum-, Kognak- und Spirituosen¬ fabrik. 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Gefordert werden jugo¬ slawische Staatsbürgerschaft, Kenntnis der deutschen und slowenischen Sprache in Wort und Schrift, sowie Bilanz- sähigkeit. Belegte Gesuche.sind bis längstens 10. März 1922 einzubringen bei der Direktion der Sparkasse der Stadt Gottschee. Kočevje, am 24. Feber 1922. 8 NunümaclMg. A Auf Gruud der Konzessionsurkunde des Ministeriums für Handel und Industrie, Sektion in Ljubljana vom 22. Februar 1922, Z. 1247 (Erlaß desselben Ministeriums vom 24. Jänner 1922 Vl., Z. 136, auf Grundlage des Art. 11 der Verordnung des Organisationsstatutes des Ministeriums für Handel und Industrie und der §8 5 und 12 des vflerr. Aktienregulativs) wird im Sinne des Z 57 der behördlich genehmigten Statuten die konstituierende Generalversammlung der Akerkantilbank für den 12. März s. I. UM 10 Ahr vormittags einberusen. — Die Versammlung findet in den Banklokalitäteu (Psarrhof) in Kočevje statt. Gegenstand der Versammlung ist im Sinne des Z 57 der Statuten: 1. ) Wahl des Vorsitzenden der Versammlung. 2. ) Beschlußfassung über die Gründung der Aktiengesellschaft. 3. ) Wahl von acht Mitgliedern des Verwaltungsrates. 4. ) Wahl von fünf Mitgliedern des Aufsichtsrates. 5. ) Allfälliges. Die konstituierende Generalversammlung ist beschlußfähig, sobald wenigstens ein Viertel aller Subskubenten und ein Viertel der zugewiesenen Aktien vertreten'ist. Die Subskribenten legitimieren sich mit der Bestätigung über die geleistete Einzahlung des gezeichneten. Aktienbetrages, die Bevollmächtigten aber überdies noch mit einer Vollmacht, die sie zur Vertretung berechtigt. Koöevje, am 1. März 1922. » Der Vorbrrrltuilgsausschliß der Merkantitbank. v» -L K SH