Lmtmchrr W Organ der Verfasiungspartei in Kram. «r.253 Abonnements-Bedingnisse: S„i,Iü»ri,: Für L-iba» P. 1.- Mit Post fl. S.- «aldjährt«: . . . 2.— . . . 2.50 vierteljährig: , , , 1.— . . , 1.2b Fiir Zustellung in'S Hau»! »ierteljührig 10 kr. Samstag -en 13. Juni. JnsertionS- Preise: Einspaltige Petit-Zeile t 4 kr., bei Wiederholungen L s kr. — Anzeigen bir 5 Zeilen 20 kr. Reb»ction, Adminiiiratio» u.Eipedition: Herrengasse Nr. 12. 1885. Die Vahlk» in Lrain. Längere Zeit vor dcm Beginne der gegenwärtigen Reichsrathswahlcn hatte cs den Anschein, als ob dieselben in Krain ohne alles Jntercsse verlaufen würden. Von Seite der-deutschliberalen Partei war zu erwarten, doß sie sich im Allgcmeinen von den Wahlen ferne halten werde; ein eigentlicher Wahlkampf stand dcmnach außer in ganz vereinzelten Füllen nickt in Am sicht; daß die Negierung ihi en ganzen Einfluß p> Gurstcn der Natienalelerikalen geltend machen werde, daran war nach vielfachen Erfahrungen billigerwcise ebenfalls nicht zu zweifeln, und auch daran nicht, daß das slovcnische Central-wahlcomite gewohnter diktatorischer Weise und ohne Widerspruch die Wahlen leitnr oder, besser gesagt die Mandate vcrglbcn werde. Alles in Lllcm «and daher eine ruhige und ron sehr bcqucrnen Erfolgen für die nationalclerikale Partei begleitete Dablcampagne in Sicht, ober der Verlauf der Dinar aestaltete sich überraschenderweise in mehr als einer Richtung ganz anders, die Wahlen spielten sich keineswegs immer in der erhofften glatten Weise ob und vom Standpunkte beider Parteien des Landes, wie nicht minder dcm der Regierung bot der Verlauf derselben vielfach höchst lehrreiche und bezeichnende Momente. Die eigenthümlichsie Stellung be, den eben ab- Ftuillelllii. Jesuiten kost. 7 „l, -It«'"')' bondcidoli e InhrLnnff oder Dor- me allc'r »i.d j-dcr kesl«ns,k^ nelne ! « Är v''durch w.c v.el »>,d was su. Spci,I-k„ g^rbt,, werden.) Seit die bildende Kunst durch Grützner's Meisterhand die Urbilder gcmüthlich frommer Klosterbrüder in ihr Bereich aufgennnmen, denkt man bei Erw-iknunq einer Klofterküche unwillkürlich an diese ,s,stiaen freundlichen Gestalten aus den volksbeliebten Minderen" Orden. Anders steht cs mit der aristo-kratisLen Miliz der Kirche, den Ungehörig.» der Gesellschaft Jesu. Sie haben getreu den Worten des Kei ands von den Kindern „der Finsternis, von den W l,kindern gelernt, und die Kreise, auf die s.e ibre Wirkungen berechnen, fänden schwerlich Ge-,»mack an dcm bürgerlich behäbigen Aussehen, das äderen Orden so volksthümlich macht. So hat ,uL die bildende Kunst dem Typus der Jesuiten «s7versülle verweigert. Ob da« an der Küche liegt? Nun das hiesige Museum besitzt aus dem Erberg'- Arckiv ein Büchlein, daS unter obigcm Titel n soraföltiger, ziimlich gut leserlicher Handschrift die Cveifeordnung für olle Sonn-, Fasten- und Festtage des Iah"» enthält, wie sie im Laibacher Jefuitencolkeginm vor mehr als ISO Jahren in Geltung war. gelaufenen Wahlen nahm jedenfalls die Regierung ein. Daß sie keine wahrhaft objcctive Haltung beobachten und ihr Einfluß eine große Nolle spielen werde, daß namentlich die deutschliberale Partei, falls sie in dcn Wahlkampf eingetretcn wäre, von dieser Seite auf die äußerste Bekämpfung hätte gefaßt sein müssen, das stand von vorneherin fest, und darüber hätte es nach dcn Ereignissen bei vorausgegangenen Wahlen nichts mehr zu verwundern gegeben. Dagegen mußte cs als eine allseitig überraschende Erscheinung angesehen werden, wcnn die Regierung im Lande plötzlich sich zu dcm nationalen Wahlcomite und seinen Vorschlägen in den schroffsten Gegensatz stellte, ungeachtet dieses Ccmitv doch aus den hervorragendsten Mitgliedern der Regierungspartei bestand, fast ausschließlich intime Freunde des Herrn von Winkler — gegenwärtige und vergangene — zu seinen Mitgliedern zahlte und lediglich die erprobtesten Anhänger des herrschenden Regimes als Can-didalen vorschlug. Wir haben diese Erscheinung, die bei der Wahl der Unterkrainer Städte und Märkte in so greller Weise hervortrat, bereits mehrfach beleuchtet, allein sie ist so eigenartiger und absonderlicher Natur, eine so ganz spccielle Leistung der derzeitigen Negierung im Lande, daß sie nicht oft genug hervorgehoben wer dcn kann und noch auf lange hinaus als das einzige Beispiel ihrer Art eine Nolle spielen wird. Wie schreff der plötzlich An einer anderen Stille, wo ein Josef Detela, der Handschrift nach zu urtheilen wahrscheinlich selbst der Küchenmeister, einen neuen Abschnitt beginnt, den er jedoch nicht mehr über den Anfang hinausbringt, steht die Jahreszahl 1725. Da nun in der Tischordnung der Aschermittwoch als auf den „1. Martii" fallend bezeichnet wird, dieß aber im vorigen Jahrhunderte nur in den Jahren 1702, 1713 und 1724 dcr Fall gewesen ist, so ist es wohl gerechtfertigt, anzunehmen, daß das Büchlein im Verlaufe des Jahres 1724 entstanden ist. Bekanntlich sind die Jesuiten 1596 nach Laibach gekommen, haben 1603 ihr Collegium, 1616 ihr Zöglingsfcminar eröffnet, worin sie Söhne armer Eltern für das Kloster, Söhne reicher und adeliger für dcn weltlichen Beruf erzogen. Die Zahl der Scminaristen schwankte zwischen 70 und 100. Das Büchlein enthält Tisch- und Küchcnord-nung für Collegium und Seminar in Laibach. Der Verfasser, seines Schriststellerthums bewußt, sendet nach Art dieser Gilde auch einen Borbericht voraus, worin er seine Schrift nicht etwa als ein „unfehlbares" Formular betrachtet wissen will, sondern nur als „Fingerzeig und Anweisung", wie man sich zu verhalten habe, „auf daß in allweg ein guette Ordnung hvie den Geistlichen Stand wohl anstehet) erhalten werde". Er hebt hierauf mit dem Neujahrstage an, verfolgt alle Sonn-, Fasten- und Festtage bis zum aufgetauchte Gegensatz zwischen Baron Winkler und den slovenischen Führern war, zeigt am Besten das Vorgehen der Regierungsorgane, welche gegen die national-clerikale, wohlgemerkt also gegen die Regierungspartei einen Eifer entwickelten, eine fo heftige Gegenagitation inscenirten, daß sie selbst gegen die deutschliberale Opposition kaum hätten mehr Machtmittel in's Feld führen können. Was in dieser Richtung seit Wochen von den Reisen des Präsidialagitators und der Aufbietung von Beamten für Wählerversammlungen angefangen bis zu dem unmittelbaren Eingreifen der Bezirkshauptleute und dem auf die einzelnen Wähler in den verschiedensten Formen geübten Hochdrucke bekannt wurde, steht in der Geschichte der obrigkeitlichen Wahlbehandlungen wohl einzig da und als ungemein charakteristisch darf heute wohl noch das beigefügt werden, daß von kompetenter Seite bisher nicht einmal dcr Versuch gemacht worden, die zahlreichen über das Eingreifen der Regierungsorgane in die Wahlbewegung vorgebrachten Facten zu entkräften, oder auch nur in Abrede zu stcllen, wohl das sicherste Zeichen, daß man sich dort, wo man sonst so gerne polemisirt, so gerne mit der Objectivität großthut und so oft schon eine übel angebrachte Empfindlichkeit zur Schau getragen hat, dießmal nichts weniger als sicher fühlt. Allerdings hat Herr von Winkler es erzielt, daß der Liebling, in dessen Banne er St. Johannistag, fügt dann noch einige außerordentliche „Tractamenter" an und sorgt schließlich durch ein alphabetisch geordnetes Register für die Bequemlichkeit beim Gebrauche. Wie jedes Kloster mittlerer und neuerer Zeit, hat auch das Jesuitencollegium nur zwei Mahlzeiten, ein Frühmahl (pr-märum) und ein Spätmahl (eosns,). Das Eine wurde um 12 Uhr, das Andere Abends gegen 7 Uhr eingenommen. WaS die Kost an Wochentagen anbelangt, so scheint dieselbe nicht gar verschieden von der an Sonntagen gewesen zu sein. Während der Fastenzeit ist für jeden Tag der Speisezettel angegeben und daraus ergibt sich, daß zwischen Sonn- und Wochentagen nicht viel Unterschied gemacht wurde- Durchschnittlich weisen Sonn- und Festtage vier Gerichte Mittags und eben so viele Abends auf. Selbst zur Weihnachts-, Oster- und Pfingstzeit wird die Zahl nicht überschritten. Daß gewisse kirchliche und klösterliche Festtage durch besonders reiche Mahlzeiten gefeiert wurden, ist selbstverständlich; dennoch ist die höchste Anzahl der Gänge an solchen Tagen Mittags sieben, Abends fünf. So wird gefeiert der Neujahrstag, dann, so darf wenigstens aus der Überschrift „Magistermahl" geschlossen werden, der Schluß der ersten Hälfte des Schuljahres (Mitte Februar), das Fest des heil. Gregor, das damals auch ein besonders Stadtfest war, an dem sich die Studenten betyei-'^ seit Langem steht, — vorläufig — mit fünf Stimmen Majorität gewählt erscheint und ec diesem gegenüber den Echec, den er bei der Besetzung des Landesschulinspectorpostsns erlitten, einigermaßen gut gemacht hat; dafür hat er aber dis Feindschaft der leitenden Kreise ver nationalclerikalen Partei eingetauscht und es tritt heute klarer denn je zutage, daß es Baron Winkler im Ergebnisse seiner bisherigen Leitung der Verwaltung des Landes verstanden hat, es Niemandem recht zu thun, sich mit allen Parteien zu Überwerfen und völlig isolirt da-zustehen. In welchem Maße Herr von Winkler auch seinerseits eine solche Position bedauerlich oder bedenklich findet, wissen wir natürlich nicht genau, aber wir glauben doch, annehmen zu dürfen, daß er sih der Erkenntniß hierüber nicht ganz verschließen uad daß ihm dieß die Freude über den Wahlsieg seines Schützlings und Apostels einigermaßen trüben wird. Auch das nationale Wahlcomits uns die darin vertretenen slovenischen Matadore, wie überhaupt die nationalclerikale Partei dürften ü)er den ganzen Verlauf der Wahlen keineswegs in ein besonderes Entzücken gerathen sein. In der That hat die Gegenpartei während derselben gerade keine glänzende Nolle gespielt. Unbotmißigkeit der Wählerschaften, Zwist im eigenen Lager, W verstand seitens der sonst so willfährigen Regierung, das war die für sie höhst unerfreuliche Signatur der Wahlbewegung. JXe Herren Svetec, Vosnjak und Consorten, die sich für gewöhnlich so gewaltig mit ihrer Beliebtheit und ihrem Einfluss.- brüsten, sie mußten im eigenen Lager Opposition gegen ihre Vorschläge erleben, sie hatten mehr als einmal sie Führung vollständig verloren und Herr v. Winkler, den sie vollen Grund hatten, als einen der Ihrigen anzusehen, der stürzte plötzlich ihre Candidaten, kurzum, es gab Ver- wirrungen, Hindernisse und Enttäuschungen in Menge. Ein Beweis für den wenig erfreulichen Eindruck, welchen der Verlauf der Wahlen im slovenischen Lager gemacht, ist auch die übliche Danksagung des CentralcomitL's an die Wähler. Wie stolz, jubelnd und siegesmuthig klang dieselbe bei den voraus- gegangenen W ihlen, während sie dießmal fast einen melancholischen Anstrich hat und für die unangenehmen Erlebnisse der Gegenwart sich nur mit der Hoffnung tröstet, daß es in der Zukunft wieder werde besser werden. ligten, endlich die Renovation, d. i. die feierliche Gelübdeerneuerung, welche zweimal des Jahres im .Jänner und Juni stattfand. Da gab es Mittags: „1. Eingemachtes, 2. Rindfleisch mit Umburken (Gurken), 3. Hendel mit Sallath, 4. Artischokhen, 5. Dukäntel uritLemony, 6. Ribieseltorten, 7. Gersten." Abends: „1. Geschnädel (Beuschel?), 2. Salath oder gesülzte Milch, 3. gebratene Tauben, 4, Eiergerste". Am glänzendsten wird das Fest des Ordens-gründers, des heil. Ignatius v. Loyola, dann des heil. Franciscus L'averii begangen, während am Aloisius- und Stanislaustage, wie am Tage des heil. Borgia nur 5 Gänge zur Erhöhung der festlichen Stimmung beitragen. In den Faschingstagen gab es Mittags und Abends fünf Speisen, ebenso am „faisten Psingst-tag" (fetten Donnerstag), wobei noch „Plunzen, Löb-r und Bratwurst auf großen Schüss.-ln" aus-getragen werden. Daß Faschingskrapsen nicht fehlen, bedarf keiner Hervorhebung. Zur Osterzeit genießt man an den drei ersten Festtagen immer einen doppelten Nachtisch und dazu „geweihtes Fleisch, Kalbsschlegel, Zungen, Lams-pürgel, gefüllte Wurst, Kälberbrust, rote Eier, Krenn und Eierkipfel." Merkwürdig, daß man dem heil. Martinus die Ehre des Festmahles Abends anthat; übrigens ganz verständlich im Hinblicke auf den altgermanischen Relativ mit der größten Ruhe und Befriedigung darf die deutschliberale Partei auf die abgelaufenen Wahlen zurückblicken. Der Hoffnung auf einen allgemeinen Sieg durfte sie sich angesichts der so außerordentlich ungünstigen und oft besprochenen Verhältnisse von vorneherein nicht hingeben, aber in den wenigen Fällen, wo sie in die Action trat, geschah dieß in der bestorganisicten Weise und mit dem jeweilig thunlichst günstigsten Erfolge. Bei der Unterkrainer Wahl vereinigte der liberale Candidat im ersten Wahlganze eine unter den herrschenden Umständen höchst ansehnliche Stimmenzahl auf sich und bei der engeren Wahl bewährte sich die deutschliberale Wählerschaft abermals als wohl disciplinirt und politisch geschult. Wihrhast glänzend jedoch darf ohae jede Ueber-treibunz der Verlauf der Wrhl im Großgrundbesitze genannt werden. U »geachtet auch hier der Einflaß der Negierung nicht fehlte, ungeachtet Graf Hohenwart, der so gerne als der Führer der gesammten Rechten gilt, selbst in die Arena hrrabgsstiegen war, ungeachtet der Widerwärtigkeit der ganzen politischen Constellation siegten doch die beiden Candidaten des verfassungstreuen Großgrundbesitzes mit einer Mijorität, wie sie so groß und so entscheidend seit Jahren nicht vorgekommen war. Der kcainische Großgrundbesitz darf den 5. Juni l. I. mit gerechtem Stolze als einen Ehrentag in seiner Geschichte verzeichnen und alle seine Mitglieder, die so treu, mannhaft und zahlreich für die bewährten Traditionen dieser Curie und dis liberalen Candidaten eingestanden sind, verdienen das vollste Lob, die rückhaltlose Anerkennung. Die deutschliberale Partei in Krain konnte, wie schon angedeutet, im Hinblicke auf die im Rnche wie im Lande herrschenden beklagenswerten Verhältnisse nur mit höchst bescheidenen Erwartungen den Wahlen entgegensehen, und in der Hauptsache mußte sie denselben aus zwingenden Gründen ferne bleiben; wo sie aber einzugreifen in die Lage kam, konnte sie mit ihrer Haltung und dem in einem Wahlkörper erzielten Erfolge umsomehr zufrieden sein, als ihre Gegner, die national-clerikale Partei und die Regierung, ungeachtet diese die ganze Gunst der Lage, einen auSgebreiteten Agitationsapparat, alle Machtmittel zur Seite hatten, die Wahlcam-pagne nichts weniger als ruhmreich bestanden haben. heidnischen Ursprung dieser Feier. An diesem Tage gab cs nur drei Gänge, dafür aber Abends einen reicheren Speisezettel, den die Gans bestritt. Den Reigen eröffnet«: eine „junge Ganslsuppe", dann kam Salat, endlich eine gebratene Gans mit Mrndel-krenn und die unvermeidliche „Gersten". Die Speiseordnung in der Fastenzeit ist aus-nahmsw.'ise, wie schon angedeutet, für jeden Tag der Fasten besonders ausgeklügelt. Mittags kommen vier, Abends die ersten Trge der Fasten eine, die übrigen Tage zwei Speisen, an Fastensonntagen drei Speisen aus den Tisch. Nur Palmsonntag gab eS Mittags und Abends drei Gerichte; und wurde am schmerzhaften Freitag Mittags bei „Wasser und Brot", Abends bei „Euerkipfel und Wasser" gefastet, so wurde am Charsreitag Mittags und Abends nur Wasser genommen. Uebrigens war der gewöhnliche Fastenspeisezettel nicht so übel; so kommt einmal vor Mittags: „1. Milchcambsuppe, 2. Schnecken in d. Neindel, 3. eingesalzene Hausen in Pfäsfer, 4. Kelch (Kohl) mit Sattl (gesattelt, d. i. belegt mit) bachene Schnitten". — Abends speist man „gebackene Hechten, Driet" und die ehrwürdigen Väter, die immer während der Fastenzeit Abends etwas „extra" bekamen, genossen dazu noch Oliven. Bemerkt mag gleich werden, daß der Fastenspeisezettel die reichste Abwechslung zeigte. Die Neichsrathsivahlen, deren Ausgang sich in der Hauptsache bereits überblicken läßt, bilden auch in der ungarischm und auswärtigen Presse den Gegenstand vielfacher Erörterungen. Unter den hierüber uns zahlreich vorliegenden Stimmen sei es gestattet, hier nur zwei vorzuführen, bei denen wir nicht fürchten müssen, mit dem Paßgesetze in Collision zu kommen, denn eine Reihe anderer Blätter äußert sich in so scharfer Weise, daß wir uns der Wiedergabe ihrer Bemerkungen enthalten müssen. „Egyetärtss", das Organ der ungarischen äußersten Linken, äußert sich, wie folgt: „Diese neue Mijorität ist die komischeste Majorität der Welt, eine Majorität, welche durch jede Stärkung schvächer und durch jede Vermehrung kleiner wird. Im vorigen Reichsrathe war sie noch eine winzige Majorität und gestaltete sich deßhalb zu einer verläßlichen (?) organisirten Partei. Nun, da sie eine Anzahl Mandate gewonnen hat, ist es sehr fraglich, ob sie ein; wirkliche Majorität bleiben werde. Die Clerikalen, Feudalen und Nitionalen konnten nur durch Vereinbarungen und einen stets erneuten Handel eine gemeinsame parlamentarische Organisation schaffen. Heute kehrt die klerikale Fcaction am meisten gestärkt wieder, und wenn sie vielleicht auH nicht j ganz selbstständige Politik treiben wird, so wird sie doch jedenfalls innerhalb des Rahmens der Majorität mit weit stärkeren Forderungen hervortreten und viel geringere Nachgiebigkeit gegenüber den Forderungen der übrigen Fraktionen betätigen- Es wäre schwierig, zu sagen, wie sih der nächste Abschnitt der österreichischen Geschichte gestalten wird; nar so viel ist gewiß, daß der Streit und Hader sich noch steigern werden." Die „Berliner Natioiaal-Zeitung schreibt: „Eia zusammenfassendes Urtheil muß natürlich bis zum Abschlüsse der Wahlen aufgespart bleiben. Im Allgemeinen kann man jetzt schon sagen, daß der kommende Reichsrath auch auf Seite der Rechten ei» bunteres Bild zeigen dürfte als fein Vorgänger. Mit diesem Reichsrathe aber wird Oesterreich in nicht ferner Zeit zum dritten Male in die schwierige Arbeit der Verlängerung des Ausgleiches mit Ungarn eintreten müssen. Auf wessen Seite dabei der Vor- theil sein wird, wenn die slavische Agitation in Ungarn nicht ganz andere Fortschritte macht als Der Wechsel in den Speisen ist bekanntlich ebenso nothwendig für eine gesunde Magenthätigkeit/ wie der Wechsel der Luft, und so begreift sich, welche Mühe cS gekostet haben mag, die nöthizr Abwechslung herauözuklügeln, wo das leibliche Wohl von oft mehr als 100 Personen jüngeren und höheren Alters dem Collegium anvertraut war. Wer übrigens selbst einmal einem Institute als Zögling angehört hat, und gar einem geistlichen, der wird an die Wiederkehr gewisser Speisen sich selbst in reiferen Jahren mit einem gewissen ärgerlichen Humor zurückerinnern. Was die Fleischbrühen anbelangt, so finden su keine besondere Erwähnung ; ab und zu ist von Schwarzbrot-, Schnittling- und Zungensuppen dü Rede. Dagegen gibt eS nicht weniger als -winzig verschiedene Fastensuppen, von der sehr beliebten Fischrogensuppe und Mandelsuppe bis zur 6inorenil' suppe herab. . .. Das Rindfleisch wird im Winter immer M Krenn oder Senf, im Sommer mit „Umburken (Gurken) genossen. , Als Braten erscheint am häufigsten Lammsl-i q in den verschiedenartigsten Zubereitungen. Kraute und Gärtelsalat sind die häufigsten Beigaben. Lrehc beliebt sind die fast keiner viergängigen a - fehlenden Hühner, die ab und zu durch an Indian, Tauben oder Wild ersetzt werden. 2ox Lisher, läßt sich vorhersehen, und man wird kaum ricl irre gehen, wenn man für Oesterreich eine klerikale Aera, für das Gesammtreich aber eine Zurahme des bestimmenden Einflusses Ungarns oder vielmehr der Magyaren vorher sagt." Politische Wochenübersicht. Die Reichsrathswahlen sind in der Hauptsache als abgeschlossen zu betrachten. Soweit es der Raum unseres Blattes gestattet, werden wir m der nächsten Nummer eine Uebersicht des Wahlergebnisses bringen, schon heute darf man sagen, daß die deutschliberale Partei sich in einem Wahlkampfe, m dem sie olle Factoren der Macht und die er-bitterist.n Ecgmr gegen sich hatte, wacker und tüchtig gehalten hat. Wie cs nicht anders sein konnte, hat sie ;war ei«e Reihe von Sitzen verloren, doch wird dieselbe die Zahl von 15—18 nicht übersteigen, worunter die gute Halste solcher, die in Folge der Aenderung der Wahlordnung im böhmischen Groß-arundbesitz und der octroyirten Handelskammcrwahl-ordnungen von vorhinein nicht mehr zu halten waren-Die Majorität des Grafen Taaffe wild zwar etwas zahlreicher, aber noch weit entfernt von der so heiß ersehnten Zweidrittelmehrheit sein und auch am allerwenigsten eine einheitliche fesigeschlossene Partei bilden, vielmehr wird die Aera der Eoncessionen und Abmachungen jetzt erst recht beginnen müssen. Bleibt die deutschliberale Partei einig und geschlossen wie bisher so kann sie den ihr aufgeznungenen Kampf aetrost und muthig wieder aufnehmen. Fast aus allen Provinzen liegen Klagen über die Haltung der Regicrungsoiaane bei den Wahlen vor namentlich aus Dalmatien werden geradezu haarsträubende Tinge gemeldet. Die Wab^prüsungen im Abgeordnetenhause werde kuriose Dinoe ans Lickt bringen. Noch Inhalt des von der Staatsschulden-Eon- trolscommission veröffintlichten Ausweises über den Stand derösterreichis ch-u n g a r i s ch en Staats-schuld betrug zu Ende des Jahres 1884 die con-s^dirte allgemeine Staatsschuld, zu deren Verzin-Irira Unaarn den fixen Beitrag von 29 1 Millionen 6-ulden leistet, 2679 Millionen bulden, das ist um 4-8 Millionen Gulden mehr als Ende 1883, die «msolidirte rein österreichische Staatsschuld 536 8 Millionen Gulden, dos ist um 38 05 Millionen Gulden mehr als Ende 1883, die gemeinsame schwebende Staatsschuld 404'7 Millionen Gulden, HdpreHmcn Hasen, Hirsck, Wildenten, Duckenten und Schwa,zwild auf die Tafel. Als viertes Gericht erscheint meist Gemüse mit Sattel", d. h- mit einer Fleisch-, in der Fastenzeit Kilck- oder Häringsauflage versehen. Sauerkraut, Kohlrabi, Fisolen, Erbsenkcch. Kohl, Nitschert und erscheinen am häufigsten. Karsiol und Arüscholen meist als Nachtisch. Wie schon erwähnt, strengte sicki der erfinderische «lirker.meifter besonders an, die streng Fastcnord-«rma erträglicher und durch Abwechslung und ge. schickte mannigfaltige Bereitung die Erfüllung des ^astenaebotes zu einer angenehmen Pflicht zu machen. Eine reiche Auswahl weisen die Fische auf, ,on der Grundel bis zum Hausen. Recht oft, aber m der mannigfachsten Zu-^-ituna werden aufgetragen Karpfen lmarinirt, z-diMpst, ^ «ebackcn geselcht), ebenso Hausen und Hechte (m Essia und Oel, mit Krenn), auch Häring und Stock' « ä rieren wiederholt die Tafel und sehr häufig lommt auch die „Plate,M", der schmaelhaste Plattfisch (xleuronactcs plalek-k») auf den Tisch. Nicht -'lt,n werden erwähnt Schnecken, bald im „Häuscrl", Lald „im Reindel", und endlich „Müsckerl", kleine Muscheln (csrdivm eclula), wie noch jetzt öfter in Laibach gebräuchlich, in Reis. die österreichische schwebende Schuld 1 52 Millionen Gulden. Die gesammte Staatsschuld erfuhr im Jahre 1884 eine Vermehrung von rund 40 Millionen Gulden und erreichte die Höhe von mehr als 3644 Millionen Gulden. Rechnet man die Grundentlastungsschuld von 137 8 Millionen Gulden, für welche der Staat mithaftbar ist, hinzu, so ergibt sich ein Schuldenstand von 3782 Millionen Gulden. Wenn es so fortgeht, wird die vierte Milliarde sehr bald voll sein. Das jährliche Zinsenerforderniß der gefammten Staatsschuld (ohne die Grundentlastungs-fchuld) stellt sich nach Abzug des Beitrages der ungarischen Reichshälste auf 106 6 Millionen Gulden. Der „Bosnischen Post" kommt aus Priflina die Nachricht zu, daß sämmtliche Arnauten-sührer kürzlich in der Nähe dieses Ortes eine Zusammenkunft hielten, in welcher zwei Beschlüsse gefaßt wurden, die einander an Naivetät übertreffen. Für's Erste wurde beschlossen, eine Deputation an den Sultan zu entsenden mit dem Verlangen, die österreichisch-ungarischen Occupationstruppen aus Bosnien und der Herzegowina zurückzudrängen, und der zweite Beschluß gipfelt darin, einem etwaigen Vordringen Oesterreich-Ungarns nach Salonichi bewaffneten Widerstand entgegenzusetzen. Nus England liegt eine außerordentliche wichtige Mittheilung vor; dem Ministerium Gladstone wurde, ungeachtet cs die Eabinctsfrage stellte, mit 264 gegen 252 Stimmen das Einnahmebudget verweigert. Nachdem des Eabinet Gladstone im Laufe der letzten Zeit so viele und gefährliche Klippen glücklich umschifft hatte, wurde cs hier unerwartet geschlagen. Auf Seite der Opposition herrscht natürlich über die Niederlage der Regierung ungeheuerer Jubel. Das Eabinet gab in Folge dieser Abstimmung seine Demission; ob die Eonservativen die Negierung übernehmen werden, ist nach den bisher vorliegenden Nachrichten noch zweifelhaft. Merkwürdigerweise wurde auch das liberale Eabinet eben in dem Momente gestürzt, als in der a fh fl a n i s ch e n G r e n z s r a ge das Einvernehmen mit Rußland angeblich perfect geworden ist und sonach die Hauptschwierigkeit in der Situation der Regierung eigentlich beseitigt gewesen wäre. Die französische Deputirtenkammer hat das Gesetz über das Listen-Scrutinium angenommen. D'e Banden des Mahdi wurden von den Abi>Isiviein aus's Hcupt gesei lagen. Einen nähren Tririnph des Vegetarianismus jedoch bilden die mannigfaltigen Mehlspeisen, Backwerk und Früchte. Außer den verschieden zubereiteten Eiern werden an fünfundzwanzig unterschiedliche Mehlspeisen aufoeführt, dazu krinmen noch nament-lick an den Festtagen nach Neujahr acht verschiedene Torten: Zucker-, Ribis-, Mandel-, Eitronen-, Brösel-, zerstoßene, gemilchte, Bisquittorte. Am häufigsten genossen wird, wie in Ober-österrcich, das überhaupt maßgebend sür die Jcsuiten-küche gewesen zu scheint, „Gersten"-Koch und Reis, bald gebacken, bald in Milch. Besonders erbaut dürfte die liebe Jugend nicht gewesen sein von dieser Speise häufiger Erscheinung. Dafür konnte sie sich trösten, es gab nicht viel seltener Fasching- und Butterkrapsen, Zuckerstrauben, Knieescheiben, gestürzte Nudeln, Driet und gebackene Scmmelschnitten. Als Nachtisch kamen Früchte, je nach der Jahreszeit, bald frisch, dann eingemacht, gekocht oder geröstet. Beliebt scheint Weichsel, öfter gewesen zu sein. Sonst werden angeführt: Eibeben, Aepfel, Oliven, „Küsten" (Kastanien), Feigen, Zwetschken. Recht häufig kommen Mandeln gekocht oder geschält auf den Tisch. Endlich mag auch erwähnt werden, daß auch Käse selten vermißt wird. (Cchluh folgt.). Die französische Regierung soll sich neuerlich mit dem Gedanken beschäftigen, das bisher ausgeübte Protektorat über Tunis in eine Annexion zu verwandeln und das Gebiet von Tunis Algerien einzuverleiben. Der Antrag auf Versetzung des französischen EabinetsJulesFerry in den Anklagezustand wurde von der französischen Deputirten-kemmer mit einer Majorität von 322 gegen 153 Stimmen endgültig abgelchnt. In Spanien scheint die projectirte Fusion der dynastischen Linken mit den gemäßigten Liberalen, der Sagastapartei, perfect zu werden. Es bleibt, wie versichert wird, nur mehr eine untergeordnete Frage zu lösen. Die beiden Parteien sind einig über das Programm: das allgemeine Wahlrecht, die Gewissensfreiheit, die Eivil-Ehe und die Einführung der Ge-schwormngcrichte in Eriminalsachcn, welche die Grundlage des Programmes der monarchischen Demokraten bilden Der Nationalrath in Bern hat mit 71 gegen 43 Stimmen den Antrag auf Errichtung einer Bundesbank mit dem Notenmonopol abgelehnt. Einundzwanzig Anarchisten wurden aus polizeilichen Rücksichten ausgewiesen. In Kreta sind neuerdings Unruhen ausgebrochen. Raini-Lai rivony, der Premierminister von Madagaskar, wurde von der Friedenspartei in Antananarivo erdrosselt. Wochrn-Lhromk. Ce. Majestät der Kaiser ist am 8. d. M. zum Besuche Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth nach Feldafing abgereist. Kaiser Wilhelm wird sich am 18. d. M. nach Bad Ems und am 20. Juli nach Gastein begeben. Die bereits signalisnte Monarchenbegegnung soll in den ersten Tagen des August stattsinden. In Hietzing bei Wien starb der pensionirte F.-M.-L. Ottokar Freiherr v. Prohaska im 74. Lebensjahre. Das österreichische Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit den Ministerien der Justiz und des Cultus die Eingaben, betreffend die Leichenverbrennung, selbst die sacultative, als nicht zulässig zurückgewiesen. Dieser Bescheid des Ministeriums enthält keinerlei wesentliche Motivirung und beruft sich einfach auf das im großen Publikum dagegen herrschende Vorurtheil. Nächst Freiwaldau in Oesterreichisch-Schlesien wurde ein Goldlager entdeckt. Das Gold findet sich an der Goldkoppe, deren Namen auf frühere Funde hindeutet. Die dießjährige Versammlung des österreichischen Anthropologen-Vereines wird zur Zeit der Kärntner Landesausstellung in den Tagen vom 17. bis 23. August d. I. in Klagensurt stattfinden. Die Manöver der österreichischen Flotte habcn am 9. Juni im Golfe von Triest begonnen. Die Escadre manövrirte im Golfe bis gegen 5 Uhr Nachmittags, wo dann wieder in Triest vor Anker gegangen wurde. Den I I. Juni dampfte die Escadre menövrirend nach Pola, den 16. verläßt sie Pola, um Abends in Zara emzutreffen. Am 19. Früh wird nach Spalato gesteuert, den nächsten Morgen nach Gravofa gedampft, wo die Ankunft am 21. Juni erfolgt. Am 26. ist beabsichtigt, die Boeche di Cattaro anzulaufen; den 29. soll in Fiume geankert werden, wo eine Serie von taktischen Manövern durchgeführt werden wird. Endlich wird am 3. Juli nach Pola gesteuert werden, wo die großen Schluß-wanöver dieses Jahres vorgenommen werden, die voraussichtlich am 17. Juii den Abschluß finden. In voriger Woche wurden in den Bergwerken bei Dux, sowie in der, Ortschaften Ladcwitz, Neundorf und Herrlich unter Assistenz von zehn Gendar- men Hausdurchsuchungen bei verschiedenen der Theilnahme an der so c iali st isch e n Bewegung verdächtigen Personen vorgenommen. Außer verschiedenen Schriftstücken, Zeitschriften und Büchern socialdemokratischer Färbung wurde nichts vorgefunden. Verhaftungen wurden nicht vorgenommen. Diese Maßregeln hängen offenbar mit den jüngsten Vorgängen bei Dux, wie der Ermordung des Colpor-teurs Stipak und den in Dux verbreiteten Drohbriefen zusammen. Die neuesten Badecurlisten enthalten nachstehende Daten: Aussee 227, Baden bei Wien 2196, Bilin 23, Buzias 85, FranMsbad 1210, Gainfahrn 190, Gießhübl40, Gleichenberg, 1157, Gräfenberg 207, Karlsbad 8721, Krapina-Töplitz 227, Lipik 142, Marienbad 1988, M:ran 3014, Neuhaus 115, Pistyan 381, Pyrmont 697, Reichenhall 301, Nömerbad 135, Rohitfch 106, Roznau 125, Teplitz-Schönau 1522, Trencsin-Teplitz 380, Tüffer 119, Vöslau 663, Wildbad Gastein 272 Personen. In Kaschmir (Indien) haben wiederholt vorgekommene Erdbeben furchtbare Verheerungen angerichtet. Mehr als eine Million Schafe soll umge-komm:n sein. In Srinayar ist die Cavallerie-kaserne zusammengefallen. Die Zahl der Todten und Schwerverwundeten wird bisher auf 300 geschätzt. Von den Einwohnern sind 40 todt und 600 verletzt. D^-r Palast des Maharadschah und die Negierungsgebäude sind Trümmerhaufen. In der Stadt Sopop ist die Kuppel der Moschee, in der an tausend Personen waren, eingestürzt. Die fanatischen Moslim sehen darin eine Gottesstrafe, weil man nicht das Joch der Engländer abgeschüttelt habe. Bei Lagos in Mexico wurden durch eine Wasserhose bei 100 Personen getödtet. Provinz- und Local-Nachrichten. — (1- Landesgerichts -Präsident Kapretz.) Die Justiz und speciell der krainische Richterstand, sowie die Stadt Laibach haben einen schweren Verlust zu beklagen. Landesgerichtspräsident Johann Kapretz ist nach langem schweren Leiden am 10. l. M. gestorben. Mit ihm ist eine wahre Zierde des Nichterstandes aus dem Leben geschieden und dem Staatsdienste eine durch vielfache gründliche Gesetzkenntniß, umfassende Erfahrung, musterhaften Pflichteifer und rastloses Schaffen ausgezeichnete, noch in voller geistiger Frische wirkende Arbeitskraft verloren gegangen. Präsident Kapretz ist nach einer langjährigen, ehrenvollen, theils bei den Gerichten, theils bei der Staatsanwaltschaft zurückgelezten Dienstzeit und nachdem er zuletzt als Oberlandesgerichtsrath in Laibach sungirte, vor ungefähr einem Jahre durch das a. H. Vertrauen auf den hervorragenden Posten eines Landesgerichtspräsidenten in Laibach berufen worden, welchen er in Folge seiner Kränklichkeit leider nur kurze Zeit bekleiden konnte. Sein makelloser hochehrenwerther Charakter, sein unbeugsamer Gerechtigkeitssinn, nicht minder aber seine Milde und Herzensgute haben dem Verstorbenen ebenso die Hochachtung und Liebe seiner Berufs-gsnoss.'n, als die wärmsten Sympathien der Bevölkerung errungen, welche mit wahrer ungeheuchelter Trauer den liebenswürdigen Mann aus dem Leben scheiden sieht, in welchem er dem Staate noch durch eine Reihe von Jahren hervorragende Dienste hätte leisten können. Auch im socialen Leben hat Kapretz namentlich in früheren Jahren nach mannigfachen Richtungen hin eine rege Thätigkeit entwickelt und überall, wo er, sei eS im Vereinsleben, sei es auf wissenschaftlichem oder anderem Gebiete wirkte, geschah dieß mit der ihm eigenen Gewissenhaftigkeit, Umsicht und Verständniß. W:r erinnern nur an sein Wirken für die Verbreitung der Stenographie in Krain, die in ihm einen der ersten und eifrigsten Förderer fand, an seine langjährige und bei so manchen wichtigen Anlässen mit dem besten Erfolge entwickelte verdienstvolle Thätigkeit als Mitglied der Direction des Casinovsreines, und an sein eifriges Wirken in dem Ausschuss« der juristischen Gesellschaft, zu deren Gründern er gehörte. Nicht minder bleibt seinen näheren Freunden sein heiteres, geselliges Wesen, sein frischer, gemüthlicher Humor in unverwischbarem A'idenken. Sein tactvolles, Jedermann gegenüber stets gleichförmig liebenswürdiges Benehmen hat ihm bei allen Jenen, die mit ihm verkehrten, in den weitesten Kreisen der Bevölkerung eine Beliebtheit verschafft, von welcher die allgemeine Trauer über sein Hinscheiden beredtes Zeugniß gibt. Kapretz gehörte zu den Staatsbeamten der alten Schule, welcher die Traditionen des österreichischen Richterstandes hochhielt und den nachtheiligen Einfluß der gegen die einheitliche Rechtspflege vom Standpunkte sprachlicher Gleichberechtigung gerichteten modernen Bestrebungen mit glücklichem Takte möglichst abzuschwächen bestrebt war. Ein dauerndes, sympathisches und ehrenvolles Andenken bleibt dem Verstorbenen gewidmet. Das Leichenbegängniß fand gestern unter seltener zahlreicher Betheiligung aller Sommitäten der Gesellschaft und der weitesten Kreise der Bevölkerung statt. — Friede seiner Asche! — (W ahlbe stä ti g un g.) Se. Majestät der Kaiser hat die Wahl des Herrn Peter Grasselli zum Bürgermeister in Laibach bestätigt. — (Das Steuerruder der kraini-schen Landesregierung) hat, wie sich alle Leute in die Ohren flüstern, der Bezirkshauptmann in Loitsch, Graf Pace, in Händen. So erzählt nämlich „Slov. Nar." anläßlich einer Besprechung der letzten Wahlen. Selbstverständlich müssen wir die Verantwortung für die Richtigkeit dieser Mittheilung ganz dem nationalen Blatte überlassen. — (Die engere Wahl in den Unter-krainer Städten und Märkten) fiel, wie wir dieß schon neulich als das Wahrscheinlichere be-zeichneten, zu Gunsten Schukle's aus, der mit einer allerdings nur sehr kleinen Majorität, nämlich mit 315 gegen 310 Stimmen, die auf Graf Margheri entfallen waren, durchsrang. In den einzelnen Wahlorten war das Stimmenverhältniß folgendes: Es erhielt in Weixelburg Margheri 13 Stimmen, Schukle 17, in Reifniz Margheri 55, Schukle 11, in Rudolfswerth Margheri 84, Schukle 45, in Tschernembl Margheri 14, Schukle 75, in Gurk-feld Margheri 39, Schukle 23, in Möttling Margheri ü, Schukle 112, in Gottschee Margheri 76, Sch«kle 17, in Landshof Margheri 23, Schukle 15. Wie man aus einem Vergleiche mit den Ziffern bei der ersten Wahl ersieht, hatten dießmal die liberalen Wähler in Gottschee und Rudolfswerth unserer ebenfalls bereits letzthin geäußerten Vermuthung gemäß mit einer überaus anerkennenSwerthen Disciplin fast ausnahmslos für Margheri gestimmt, allein den Ausschlag gaben die Stimmen aus Möttling und Tschernembl. Daß das Bedeutsame dieser Wahl darin liegt, daß einer der treuesten Anhänger der Regierung durch die Organs der Negierung gestürzt wurde, das haben wir schon betont; im Uebrigen hat selbstverständlich die deutschliberalc Partei des Landes am Ausgange der Wahl nur ein untergeordnetes Interesse; Margherie wäre ebenso ein Gegner gewesen, als es Schukle ist, nur hat Letzterer das Widerliche eines ungemessenen StreberthumZ an sich, und insofern: ist also seine Wahl jedenfalls bedauerlicher. Wir haben schon mehrfach davon gesprochen, in welcher Weise und in welchem Umfange der obrigkeitlich: Agitationsapparat für Schukle in Bewegung gesetzt wurde, einiges W:itere ist darüber in unserer im heutigen Blatte enthaltenen RudolfS-werther Correspondenz zu lesen und auch die nationalen Blätter bringen darüber, sowie über vorgekommene Wahlbestechungen und vergleichen täglich neue Beiträge. Die Acten über diese Wahl siad aber noch nicht endgiltig geschlossen, indem ver- schiedene Proteste dagegen an den Neichsrath vor' bereitet werden, insbesondere auch in der Richtung, daß in Möttling eine namhafte Anzahl von Wählern aus den Landgemeinden ungebührlich mitgestimmk habe. Sollte sich dieser Punkt erwahren, so wäre er allein ausreichend, die Wahl Schukle's als ungiltig, eventuell Margheri als gewählt erscheinen zu lassen. Unter allen Umständen werden alle stattgehabten Vorgänge und darunter auch die Haltung der Regierunzsorgans im Abgeordnetenhaus« ausführlich zur Sprache kommen. Als eine Eigenthümlichkeit dieser Wahl können wir schließlich nicht unerwähnt lassen, daß die Disciplin der nationalen Partei hiebei in einem geradezu trostlosen Lichte erschien; wir meinen hiebei nicht nur die Haltung der Wählerschaft in Tschernembl und Mittling, über deren sonderbare Auffassung von Disciplin wir schon unlängst ein Pröbchen lieferten, sondern vielmehr die Haltung gewisser slovenischer Größen in Rudolfswerth, die doch bisher mit den Herren vom nationalen Central-wahlcomits in enger Füllung und Freundschaft standen, plötzlich aber den Vorschlägen des Comits'S bei ihrer Agitation die heftigste Opposition machten. Wie die ganze Rechte des Abgeordnetenhauses, scheint man auch im nationalen Lager nur in dem Hasse gegen das Deutschthum einig zu sein, sonst aber durchaus keine in ihren Grundsätzen übereinstimmende, wohl-disciplinirte Partei zu bilden. — (Professor Schukle's Wahlsieg beleuchtet vom „Ljubljanski List.") AuS Unterkrain wird uns geschrieben: Die Herren Möttlinger verdanken das Durchdringen ihres Candi-daten ausschließlich nur der Herbeiziehung der zu Möttling als Ortsgemnnde gehörigen, jedoch nach den klaren Bestimmungen der Landtags- und ReichS-rathswahlordnung sowohl von den Landtags- als auch von den Neichsrathswahlen in der Grupps der unterkrainischen Städte ausgeschlossenen Bewohner etlicher umliegender Dörfer. Gegen diese incorrecte Zusammenstellung der Wählerliste Einsprache zu erheben, wäre zunächst Aufgabe der zur Aufrechthaltung der Gesetze berufenen politisch:» Behörde gewesen. Jedoch wie mußten wir erstaunen, in der „Laibacher Zeitung" zu lesen, daß jener Vorgang im vollkommenen Einklänge mit den gesetzlichen Bestimmungen stehe. Ebenso mußten sich die Bürger der Unterkrainer Städte dießseits des Gorjanzgebirges tief verletzt fühlen, als sie in dem slovenischen Regierungsblatts Möttlinger Telegramme zu lesen bekamen, worin die Wahl Schukle's als ein Sieg des wahren Oesterreicherthums und des echten Katholi-cismus proclamirt wurde. Nun ist es männiglich b ekannt, daß eben der Boden von Möttling von de» Staröeviöianern in Croatien als ein für ihre groß-ccoatifchen Aspirationen bereits gehörig vorbereitetes Terrain betrachtet wird. Die intimen Beziehungen gewisser Herren in Möttling zu dem Führer der kroatischen Exaltados sind ohnehin zur Genüge bekannt, als daß man darüber noch ein Wort verlieren sollte. Oser soll cs bloß eine Fügung des Zufalles gewesen sein, daß David Staröeviü zu Beginn der letzten Wahlcampagne, eben an jenem Tage, als Herr Pfeifer in Möttling eintraf, um bei den dortigen Landgemeinden sich um das ReichsrathS-mandat zu bewerben, ebenfalls in Möttling sich einfand, wo er in der öitalnica von den krainischsn Pmslavisten mit großer Auszeichnung empfangen wurde? Wenn sonach von Möttling ein den Patrio» tiömuS der übrigen Unterkrainer Städte dießseitS des Gorjanz verdächtigendes Telegramm in den Spalten des RegierungSorganes Ansnahm: gefunden und einen neuerlichen Beleg der vielen Tactlosigkeiten jenes ohne Stempel erscheinenden Blattes bildet, so wäre eS wohl angezeigter gewesen, wenn das Regie» rungsblatt uns beruhigende Aufschlüsse häufigen Conferenzen der Großcroaten in Mottlinz mit David Staröeoiü gebracht hätte. — (Nationale Moral.) Mit Recht wird in den verschiedenen nationalen Blättern lebhaft Klage aeführt über die kaum noch dageivesene Art, wie die Regierung sich in verschiedene Wahlen einmengte, merkwürdigerweise aber gleichzeitig der Regierung der Vorwurf gemacht, daß sie sich um die Wahlen im Großgrundbesitze zu wenig gekümmert habe. Wenn die Behörden nur den zehnten Theil der für Vrof. Schutte entwickelten fieberhaften Thätigkeit bei -er Wahl deS Großgrundbesitzes angewenvet hätten, «äre selbe angeblich ganz anders ausgefallen. Das ist so recht die nationalclerikale Moral. Dort, wo es den Herren genehm gewesen wäre, da darf, da soll die Obrigkeit agitiren, im anderen Falle, da wird mit Entrüstung dagegen protestirt. Zu allem Anderen ist aber das Bedauern der nationalen Presse über Nichteinmischung der Negierung in die Wahl des Großgrundbesitzes ganz ungegründet. dieselbe hat vielmehr ebenfalls stattgefunden und trotzdem war der Sieg der liberalen Partei ein so vollständiger. Mit welcher Entschiedenheit die Regierung auch die Reicksrathsivahl des krain. Großgrundbesitzes beein-slukt'e acht aus dem Umstande hervor, daß Graf Hohenwart in den Besitz der Vollmacht des für Prestraneg wahlberechtigtes Hofärar gesetzt wurde, sowie daß die Besitzerinnen eines anderen Gutes, deren Ehegatte vor Kurzem mit der Verleihung der Freiherrnwürde ausgezeichnet wurd.-, über einen von maßgebender Seite erhaltenen Wink die Vollmacht ebenfalls an Hohenwart abgeben mußte, obwohl srüber bereits einem liberalen Wähler die bestimmte Erklärung der Wahlenthaltung abgegeben wurde. Von der angeblichen Objektivität des Regimes in Wablsachen ist also nirgends die Rede. (Hohenwart's Mißerfolge.) Die vom krainischm Großgrundbesitze jüngst vollzogene Reichsrathswahl, welche in so erfreulicher Weise zu Gunsten der Verfassungspartei ausfiel, muß namentlich in ihrer Bedeutung als eine entschiedene Niederlage des nationalen Wahlagitators Graf Hohenwart gewürdigt werden. Wir glaubten bisher, daß eine Hervorragende Stellung im Staate, wie sie beispielsweise der Präsident des Obersten Rechnungshofes bekleidet auch ge-visse Rücksichten für dieselbe erheische und daß der Träger eines so hohen Amtes durch diese seine Stellung gehindert sei, sich in das Gewühls der Parteiagitation zu mischen. Graf Hohenwart der, wiewohl er in der öffentlichen Meinung als 'parlamentarischer Mentor der Slovenen gilt, auf dieselben noch keinen sichtbaren wohlthätigen Einfluß aeübt vielmehr bedenklich von den Manieren derselben anqezogen hat, stellte den Beweis her, daß heutzutage der Grundsatz „nodlosse okli8o" in Kreisen, für welche «r aanz besonders gelten soll, nicht mehr geübt wird, sondern daß es selbst die höchsten Funktionäre des Staates mit ihrer Stellung vereinbar erachten, bei Wahlen zu agitiren und die einseitigsten Parteiinternen zu vertreten. Sie müssen dann umso schwerer das Fiasco ertragen, das ihnen aus ihrem Streben erwächst und auch Graf Hohenwart wird dasselbe schwer verwinden. Die ersten Repräsentanten des krainischen Adels und des großen Grund-Lesitzes haben ja mit offenem Uninuthe die Art seiner Einmischung in die Wahlagitation verurtheilt ' d den von ihm auch bei dieser Wahl wiederholten Versuch sie von ihren bewährten Principien abzu-brinaen' abgelehnt. Wenn wir an der ganz vorzüg-licken Antwort auf dem dünkelhaften Compromiß-Narschlag überhaupt etwas aussetzen wollten, so wäre s höchstens die Ausführlichkeit, mit welcher die Ablehnung begründet wurde. Der ganze Compromiß-V schlag war von vorhinein nichts anderes, als ein wohlfeiles Gerede, da die Zumuthung an die verfassungstreuen Großgrundbesitzer, einer sogenannten Versöhnung zu Liebe die günstigen Wahlchancen in die Schanze zu schlagen, doch ebenso eine lächerliche §var als cs beispielsweise der Vorschlag von liberaler Seite, die Slovenen mögen ihnen den Wahlbezirk der Unterkrainer Städte überlassen, gewesen wäre. — (Aus Rudolfswsrth) wird uns unterm 10. d. M. geschrieben: Die letzte Reichsrathswahl in den Städten und Märkten Unterkrains hat so viele eigenthümliche Erscheinungen zu Tage gefördert, daß es gewiß am Platze sein dürfte, Einiges davon zur Sprache zu bringen; Alles oder auch nur das Charakteristischeste kann freilich unter den herrschenden Preßverhältnissen nicht gesagt werden- Seitens der Vorgesetzten Behörde scheinen die Organe der Regierung schon seit geraumer Zeit ihre Weisungen bekommen zu haben, denn nur so ist es denkbar, daß von ihnen seit Wochen ganz ungenirt und offen und sogar in Gasthäusern für Schukle Reclame gemacht wurde. Mag auch der persönliche Einfluß derselben kein allzu großer sein, wie die Verhältnisse in einer kleinen Stadt liegen, reicht das Einsetzen der amtlichen Autorität doch immer hin, um die Wähler mindestens zu einer Wahlenthaltung zu veranlassen. Allein es fehlte auch nicht an stärkeren persönlichen Einwirkungen. So wurde ein Wähler aus Beamtenkreisen, ein alter Mann, der zeitlebens ein treuer Anhänger der Verfassungspartei war und beim ersten Wahlgange ohne Zweifel für Dr. v. Wurzbach gestimmt hatte, förmlich citirt; es wurde ihm sein Alter, seine Stellung, das Schicksal seiner Familie im Falle seines Hinscheidens vorgehalten — und wer könnte oder wollte es dem Armen übel nehmen, daß er bei der engeren Wahl für Schukle stimmte. In Gurkfeld soll, als die eingelaufenen Telegramme ergaben, daß die Wahl Schukle's davon abhänge, daß ihm hier mehr Stimmen zufallen, als das erste Mal, der Wahlact ungebührlich lange hinausgeschoben worden sein und die osficiösen Einpeitscher ließen den Leuten, die sich der Wahl enthalten wollten, keine Ruhe, und baten und drängten sie, doch um Gotteswillen zur Wahl zu kommen, um Schukle durchzubringen. Auch in der Vereisung der engagicten Orte des Wahlsprengels entwickelten die Organe der Negierung einen sehr regen Eifer und cs blieben in dieser Richtung namentlich die des Littaier Bezirkes hinter den anderen nicht zurück. Das sind einige, aber, wie oben angedeutet, lange nicht alle und nicht die entscheidendsten Vorkommnisse. Trotzdem dürsten sie genügen, um die Methode zu illustciren, wie die Wahl Schukle's gemacht wurde, und das Uebrige wird wohl im Abgeordnetenhaus,: zur Sprache kommen, wo diese Wahl in Folge der dagegen abgegebenen Proteste ihr Nachspiel und vielleicht ihre Annullirung finden wird. Nur eines Zwischenfalles während dieser so ungewöhnlich stürmischen Wahlbeniegung sei hier noch gedacht, der gewiß auch ein höchst intensives Streiflicht auf die Art und Weise wirft, wie für Schukle agitirt wurde. Am Tage vor der Wahl circulirte nämlich in Rudolfswerth unter den nationalen Wählern auf einmal ein angeblich von Graf Hohenwart und Dr. Papesch herrührendes Schreiben, wor-nach Ersterer die Wahl Schukle's empfehlen sollte. Da dieß im vollen Widerspruch mit den bisherigen Zuschriften des nationalen Centralwahlcomitv's stand, wendete sich das locale nationale Wahlcomito telegraphisch nach Laibach, was es mit diesem angeblichen Briefe für eine Beivandtniß habe, und von dort kam sofort die Antwort, daß Niemand und namentlich auch nicht Graf Hohenwart von einem solchen Briefe etwas wisse, daß dieser daher ein bloßes Wahlmanöver sei und daß es Graf Hohenwart nicht beifalle, Schutte zu empfehlen. Es ist uns momentan nicht bekannt, ob man den Urhebern des erwähnten Machwerkes bereits auf die Spur gekommen ist, allein unter allen Umständen ivar es ein unerhört unverschämter Wahlkniff und ungeachtet des später erfolgten Widerspruches mag hiedurch sehr leicht ein oder der andere Wähler verwirrt oder umge- stimmt worden sein, was bei dem Umstande, alL Gras Margheri nur mit 5 Stimmen in der Minderheit blieb, schon den Ausschlag gegeben haben konnte. — (Eine mehr als auffallende Gemächlichkeit) entwickeln bekanntlich die städtischen Organe in allen Vorbereitungen, betreffend die mit Beginn des nächsten Schuljahres zu activirende deutsche Volksschule. Einen neuen lehrreichen Beitrag hiezu liefert die Geschichte der Kundmachung, wornach, um die nöthigen Anhaltspunkte zur Beistellung der Lokalitäten und der Lehrkräfte zu gewinnen, die Eltern oder deren Stellvertreter aufgefordert werden, bis 15. Juni l. I. ihre mit Beginn des Schuljahres 1885/86 in das schulpflichtige Alter tretenden Kinder beim hiesigen Stadtschulrathe (Rathhaus, H. Stock) anzumelden und die Erklärung abzugeben, ob die Aufnahme in eine Volksschule mit slovenischer oder deutscher Unterrichtssprache verlangt wird. Der letzte Auftrag des Landesfchulrathes, welcher diese Kundmachung veranlaßt«, war vom 21. April l. I. datirt, der Magistrat aber erließ dieselbe erst nach mehr als einem Monat, d. H. mit dem Datum vom 25. Mai d. I., iu's Amtsblatt kam sie jedoch noch später, am 3. d. M., und asfigirt wurde sie gar erst am 7. d. M. Da die interessirten Kreise wohl zum geringsten Theile die Zeitung lesen und die betreffende Aufforderung erst vom Zeitpunkte der Asfigirung als allgemein bekannt angesehen werden kann, die, wie gesagt, am 7. d. M. erfolgte, indeß der Termin zur Anmeldung nur bis zum 15. d. M. gegeben wurde, so war eigentlich für die Anmeldungen eine Woche Frist gegeben — ungeachtet die Kundmachung leicht vor Monaten schon hätte erfolgen können — gewiß eine viel zu kurze Zeit in einer für die Betheiligten so wichtigen Angelegenheit und bei dem Umstande, als namentlich Leute aus den unteren Ständen auch eine asfigirte Kundmachung leicht übersehen und erst hinterher Kenntniß davon erhalten, daher sehr leicht die tatsächlich auf eine Woche reducirte Anmeldungsfrist versäumen können. Wir glauben, daß zu dieser jüngsten Episode in der Behandlung der Frage einer deutschen Volksschule in Laibach keine weiteren Bemerkungen nöthig sind, wohl aber machen wir die Eltern und deren Stellvertreter nochmals nachdrücklich aufmerksam, daß der erwähnte Termin angeführtermaßen am 15 d. M., also bereits übermorgen Montag abläuft, daß daher noch ausständige Anmeldungen allsogleich gemacht iverdln müssen. — (Slovenische Abendpost.) In den betreffenden Kreisen soll man sich mit der Frage beschäftigen, ob nicht „Ljubljanski List", nachdem er seinen Hauptzweck, für die Reichsrathscandidatur Prof. Schukle's Propaganda zu machen, erfüllt, wieder eingchen zu lassen wäre; natürlich würde die Maßnahme, um sie nicht zu auffällig erscheinen zu lassen, nicht sogleich, sondern erst binnen einiger Zeit erfolgen. Wir bringen diese Nachricht mit der nöthigen Reserve, allein sie stammt aus einer meist sehr gut unterrichteten Quelle; auch klingt die Sache deßhalb nicht ganz unwahrscheinlich, weil die Erhaltung des slovenischen Amtsblattes bekanntlich ein ziemlich kostspieliges Vergnügen ist und schon am Schlüsse des vergangenen Jahres der große erforderliche Aufwand im grauen Hause einiges Bedenken erregte. Aus dieser Zeit wurde uns unter Einem eine kleine Geschichte gemeldet, die auch heute noch des Interesses nicht ganz entbehrt. Damals soll sich nämlich Herr Baron Winkler, um für „Ljub. List" wennmöglich moralischen und materiellen Succurs zu erhalten, an seine College» in Triest und Kärnten gewendet und ihnen die Vorzüge eines derartigen slovenischen amtlichen Organes in sehr lebhaften Farben geschildert haben; allein die Bemühungen blieben ohne Erfolg, indem von einer Seite gar keine, von der anderen eine höflich ablehnende Antwort ein- ' langte. Herr v. Winkler soll über die Haltung seiner Kollegen sehr unwirsch gewesen sein und doch war selbe entschieden vorauszusehen. In den genannten Nachbarprovinzen, vornehmlich in der einen herrschen viel behaglichere Zustände als in Krain und die Bevölkerung verschiedener Nationalität lebt ruhig nebeneinander — welcher Landeschef sollte da das Be-dürfniß fühlen, durch ein Kampforgan vom Schlage unserer slovenischen Abendpost sich Zwist und Unfrieden in's Land bringen zu lassen? — (Deutscher Schulverein.) Der Frauen-vrtsgruppe Laibach ist als Ergebniß einer von zwei Damen in einer Abendgesellschaft veranstalteten Sammlung der Betrag von 14 fl. zugekommen. — (Inspektion der gewerblichen Fortbildungsschulen.) Behufs Einführung einer fachmännischen Inspektion der gewerblichen Fortbildungsschulen wurde vom Unterrichtsministerium der Professor Julius R. v. Siegl in Graz zum Re-xierungscommissär für die gewerblichen Fortbildungs-«nstalten in Gottschee, Krainburg, Laibach, Neu-viarktl und Rudolfswerth ernannt. — (Personalnachrichten.) Die Bezirks-gerichtsadjuncten Karl Gertscher und Thomas Zenker wurden über eigenes Ansuchen, Ersterer von Bleiburg nach Villach, Letzterer von Egg nach Tüffer versetzt. — (Die große, öffentliche Tombola) zu Gunsten des I. Laibacher Kranken-Unterstützungs-rind Versorgungs-Vereines und des patriotischen Landes-Hilfs-Vereincs vom rothen Kreuze in Krain findet, wie bereits gemeldet, morgen Nachmittags Punkt halb fünf Uhr am Congreßplatze zwischen der Klosterfrauenkirche und dem Theater statt; daselbst ist auch bereits der große Thurm aufgestellt, von wo aus das Ausrufen der Nummern erfolgt. Wie gewöhnlich hat es die freiwillige Feuerwehr bereitwillig übernommen, für die Aufrechthaltung der Ordnung Sorge zu tragen. Die zu gewinnenden Beträge sind folgende: 100 fl., 50 fl., 40 fl., 25 fl. und 20 fl. — (Aus de r Bühne n w elt.) Die „ Wiener Theaterzeitung" schreibt: „Die Eröffnung des Musen-tempels in Franzensbad (Böhmen) ist äußerst glücklich erfolgt. Herr Director Westen brachte uns ein treffliches Ensemble, die Regieführung ist eine äußerst exacte; alle bisher in's Treffen geführten Künstler sind bereits im Besitze der vollsten Sympathien des Publikums." — Herr Director Mondheim hat sich um Verleihung des Stadttheaters in Czernowitz (Bukowina) beworben. — (Neue Advocaturs-Kanzlei in Gottschee.) Herr Gottfried Brunner, pensio-nirter Oberlandesgerichtsrath, hat in Gottschee seine Advocaturs-Kanzlei eröffnet — (Steiermärkischer Kunstverein in Graz.) Am 29. d. M. findet die Gewinnstziehung statt. Zur Verlosung gelangen Oclgemälde von Bühlmeier, Bensa, Eberl, Doll, Lobedau, Helmer, Kaufmann, Notier, Mahoröig, Littrow, Barbarini, Kirchsberg, Mayburger, Pochwalski, Moser, Müller, Hauschild, LabrLs. Schramm; ferner Albums, Kupferstiche und Farbendruckbilder. — (Ein liberaler Bauernverein) wurde im Nachbarbezirke Rann gegründet. — (Das zweite österreichische Bundesschießen) findet in den Tagen vom 5. bis 18. August in Innsbruck statt. — (Die krainische Spare asse) wird vom 1. Juli l. I. ab täglich (Sonn- und Feiertage ausgenommen) von 8 bis 12 Uhr Vormittags Zahlungen annehmen und leisten. — (Viehmarkt.) Am 8. d. M wurden auf den in Laibach abgehaltenen Viehmarkt circa 1500 Stück Pferde und Rindvieh aufgetrieben; der Verkehr war dießmal ein schwacher. — (Ans den» Laibacher Schwurgericht ss a a le.) In dieser Session -stehen, wie fast immer, vorwiegend Todtschläge am Repertoire des hiesigen Schwvrgerichtshofcs. Wegen dieses Verbrechens wurden Georg Debevcc aus Laas mit dreiundeinhalbjährigem, Franz Suhadolnik aus Perserje mit vierjährigem, Anton Kokalj mit zweijährigem, Blasius Tautscher, beide aus Wolfgang, mit dreijährigem, Franz Rajgelj aus Drnlovk mit sechsjährigem und Ignaz Habjan von Tersain mit dreijährigem schweren Kerker bestraft. — (Die Localitäten des krainifchen Landes-Museums im Lycealgebäude) bleiben nunmehr wegen der Vorarbeiten zur Übersiedlung der Musealsammlungen in das Rudolfinum für den öffentlichen Besuch geschlossen. — (Staatssubventionen.) Das österreichische Ackerbauministerium hat im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern dem Centralaus-schusse des österreichischen Touristenclubs in Wien für die theoretischen Vorstudien zur Erforschung dazwischen den einzelnen Höhlen Krains bestehenden und für die Wasserstandsverhältnisse in den Thalgebieten maßgebenden Verbindungen eine Subvention von 400 fl. bewilligt und die Entsendung eines technischen Beamten zu den bezüglichen Verhandlungen im Ersordernißsalle in Aussicht gestellt. — Das österreichische Unterrichtsministerium bewilligte der Gewerbeschule in Gottschee in Würdigung der bisherigen sehr günstigen Erfolge pro 1885 eine Subvention im Betrage von 1000 fl. — (Zur Hebung des Fremdenverkehres.) Das in Wien seit längerer Zeit erscheinende illustrirte Wochenblatt „Reichsbote" bemüht sich in uneigennütziger Weise den Fremdenverkehr in Oesterreich zu fördern und hat zu diesem Zwecke eine Rubrik unentgeltlicher Anzeigen für Sommeraufent-haltsorte eröffnet. Wir machen die verschiedenen Freindenverkehrscomites, Gemeindeämter und insbesondere unsere Gastwirthe auf diese Einrichtung ausmerksam, welche ihnen den Dortheil großer Publici-tät gewährt ohne daß es ihnen etwas kostet. Ueber-dieß hat das genannte Blatt auch einen unentgeltlichen Arbeitsmarkt für die Provinz eingeführt; d. H. es nimmt Anzeigen von offenen Stellen und Dienstgesuchen gratis auf. — Wir bemerken noch, daß das Blatt sehr gediegene Illustrationen bringt, sehr reichhaltig und praktisch redigirt ist und dabei nur 90 kr- vierteljährlich kostet, also das billigste Wochenblatt ist. (Probenummern auf Verlangen bei der Administration, Wien, I., Mayfedergasse 4. Correspondenz der Nedaction. V. in Laibach. Daß die „Laib. Ztg." in ihrem sonst auSfnhrliche» Berichte über die letzte Versammlung du Sparkasse den eisten Pnnkt derTageSorduung, moriiach die even-tnelle Subventionirnug einer vom Dentschen Schulverein in Laibach zu errichtenden Volksschule beschlossen wurde, mit keinem Worte erwähnte— das wundert Sie! Kennen Sie denn die Unbefangenheit de> Berichte unseres Amtsblätter noch immer nicht ? lind gar, wenn es sich ui» den Deutschen Schulverein hniidelt! Schon der bloße Naive scheint in den officiellen Spalten verpönt z» sein. Dom Büchertische. „Dom Fels rum Meer" ist die billigste illustrirleZeit. schrift. Da» Iuuiheft enthält n. A.: Größenwahn »ud Streber-thurn von Schilling, Ehelieder von Lohmelier; Im Land der Goldorangen von Kaden > Aphrodite von Eckstein ; Laudlebe» in China; Rußland und England in Mittelasien, ferner Beiträge von Sturm, Lämmer», Berger, Nvderich nnd Anderen; eine Menge kleinere Aufsätze, fünf A u » st b e i t a g c » nnd eine Spiclbeilnae: Gedankenlesen. U« I«»»» . Jllusirirle Monatsschrift fürs junge Volk. Einstedeln» bei Gebrüder Benziger. — Bon dieser bei ihrem ersten Erscheinen von »»S bereits ui aneikennender Meise besprochenen Kinderzeitschrift liegen das 4. nnd 5 Heft, mit reizenden Illustrationen a»Sge-stattet, uns vor. Der textliche Inhalt ist, da es Namen von gutem Klang sind, die ihre Kräfte den, lluternehineu widmen, ein vorzüglicher. Die Hefte enthalte» w-ter vielem Anderen: Die Sage vvm „Stock im Eisen" in Wie»Ostern »ud Oster-braucheWie mau ei» Puppentheater mit beweglichen Figuren anfeitigt; -Ukiuc »aturgcschichtliche Aufsätze; Gedichte; Rälhsel ». s w. -Ul'i'llt«. Der dunkle Erdthell iniLichte unserer Zeit. Von 41. vottScliweigrr-Lercheufeld. A.Hart-lcbenö Verlag. — Wir habe» wiedkiholt Gelegenheit genommen, auf dieses icichilluslnrte Werk aufmerksam zu machen, welche? den großen, unbekannte» Erdteil nach alle» Richtungen z» schildern, sich zur Aufgabe gestellt hat. Die Ent-deckungS- nnd Forschungsreisen von de» älteste» bis i» die neuesten Zeiten sind nbeisichtlich behan> elt. In dem 2. Abschnitt ist Aeguatorialasrika eingehend geschildert »nd eine besondere Ansmerksamfeit ist den, Kamerungebiete gewidmet worden. Die zuletzt erscliemnen Hefte Sohn, 4 T» AichamtSgasse Nr. l, Lungentuberkulose. Am 8. Iuui. Jakob Hotevar, LnmpisteuS-Sohp, 20 Mon.». Polanastraße Nr. 25, Dipblbenli». — Josef Reichmann, Hankbesitzer, 48 I., Trnbergasse Nr. I, Lpitlielisl 6sre!-noin. — Barthlmä Rauuihar, Tabaktrafikaut, KOI., Wiener-straße Nr. 15, Baiichn assersncht. — Helena EbenSpanger, ProdnetkiiShändlerS-Tochter, 20 Mo»., Wienerstiaße Nr. 15, Erschöpfung. — Theresia Dozja, HauSbesitzeii«, 65 I., Peter--straße Nr. 11, Erschöpfung der Kräfte, — Paul Konöar, Schneidermeisters.Sohn, 17 ?., Iudcngasse Nr. 5, Lungentuberkulose. — Jakob llda, AuSbilfSbeamter, LO I-, Jakobi-Platz Nr. 7, GehirnschlagsloK. Am 9. Juni. Antonia Weihove, MaurerS-Tochter, 6 Ta ge Bahuhofgasse Nr. 28, Schwäche. Im Livilspitale. Am 3. Iuui. Anton Pajk, Arbeiter, 18 I., 1'uberculosis iilmonuw. — Am 5. Iuui. Theresia Jetriö, Magd, 43 I.,. uberknlose. — Am 6. Juni. Helena 2argar, Inwohnerin» 80 I., LIai ü5inuL xenilis. — Am 8. Juni. Katharina Krem», Inwohnerin, 60 I., Wassersucht. — Auton Hribar, Inwohner, 69 I., Inlivreulosis xulmovum. Cingrsrndrt. Alls, M Schlllkirerhlllis! Was dem Taaffc nicht gelungen, Was auch Winkler nicht erreicht, — Tie Versöhnung aller Zungen, Die den Racenhaß verscheucht, Die den Völkern gibt den Frieden, Wie im Norden, so im Süden, — Hat Hans Eder hier erzielt, Er, ein Mann, der nie gewühlt. Seht, fast alle Nationen Sitzen sroh beim Schweizerhaus, Schlürfen hier Kaffee-Portionen, Alles strömt vergnügt hinaus. Dentsche wünschen guten Schinken, Die SloVkNkN frisches Bier-, Wer Tiroler Wein will trinken, Der bekommt anch solchen hier. Czechen wählen Choeolade, Mährer Ementhaler Käs ; Nach gemachter Promenade Dort im Schatten mundet es. Auch Croaten sind zugegen, Anch Italien bringt Gäst'; Ob es schön, ob strömt der Regen, Ob auch scharf der Nordwind bläst. Wir erblicken Osfieiere. Reizend winkt der Damen Schaar, Abseits sitzt beim Kosler Biere Still ein trautes Liebespaar, Lustig springen hier die Kinder In den luft'gen grünen Wald; Naht ein Bettler, naht rin Blinder, Bellt der Sumbo, daß es hallt. Jetzt gibt's liier auch warme Speisen, Backhuhn, Schnitzel mit Salat. In gesell'gen Freundeskreisen Wird das Friedenswort zur That. Deßhalb „Auf, zum SchweizerhauS!'' Dort gibt's jetzt auch guten Schmaus. Witternngsbulletin aus Laibach. r?! LuftdruS inMilli-metern auf 0 reducirt Thermometer nach »elstu« Nieder, schlag iu Millimetern Witterungi-Lharakter Tage«- mittel Tagel- mittel Mari- mum Mini- mum 5 710^1 1k'7 220 8-« 0 8 Anhaltend schönes Wetter- « 7SS 1 ^ 13-7 2S'S S-8 o-o Anhaltend schönes Wetter. ? 7S8 0 ISS 26 0 11-8 o-o Anhaltend schönes Wetter. 8 7317 20-8 270 120 o-v Heiter, Hitze im Zunehmen. ? 7ZL» 20'8 27 0 ir-o 0 0 Heiter, sehr heiß, Nachmittags vorübergehend bewölkt. 10 7317 21 r 29 0 12-8 00 Morgennebel, dann heiter. 11 73S-S 16 7 20-S 11, 06 Bewölkt. Lormitlags schwacher Regen. Eiirgejciidrt. Die cigciMmlichc in diesem Lande hcrrschciidc Krankheit. Wie ein Dieb in der Nacht überfällt sic u»s »»versehe»-. Manche Leute leiden an Brust-und Seiteiisch,»erzen, zuwnlen an Schmerzen im Rücke»! sie fühlen sich niatt und schläfrig liaben eine» schlechten Geschmack im Munde, besonders des MoraenS' eine Alt klebrigen Schleim« sammelt sich an den qäkmeii' 'ihr Appetit ist schlecht, im Magen liegt'S ihnen wie -i,,e schwere La», »nd bisweilen empfinden sie >„ der Maaeu-böble eine „nbestiminte «rt von Erschlaffung, die durch den Kenub von Naliri'ng nicht beseitigt wird. Die Äuge» fallen eiu, Hände uud stübe werde» kalt nnd klebrig-, »ach einer Weile «ellt sich Hnste» ein, anfangs trocken, i!ach wenigen Monate» aber beaüitet vo» grunlich-auSseheude» AuSwürfc» : der «e-lroffene fühlt sich stets müde, der Schlaf scheint chm keine Nuhe bn„ac» ' dann wird er nervös, reizbar »ud mißniülhig, böse Atmuliaen überfalle» ihn ; wenn er sich plötzlich erlebt, fühlt e, si» schwindlich, nnd der Kopf scheint ihm hernnizngchc» i seine Gedärme werde» verstopft, feine Ha»t wird znweilen trocken nnd kieib, daS Blut wird dick nnd stockend. daS Weisie in, Auge n >»mt eine gelbliche Farbe an ; der Uri» wird spärlich und i,k,»kelfarbcn. nnd läjit nach längerem Stehen einen Bodensai -»rück' dann bri>!gterhü»figdieRah!«»gnnf. wobei er zuweilen « ne» sübe». ,»weilen einen sanren Ges t-mack verspürt, nnd welches oft vo» Herzklopfen begleitet ist-, seine Sehkraft nimmi «lecke» erscheine» ihm vor denAngen »iid er wird von einem Ke'fülil schwerer Erschöpfung »nd großer Schwäche befallen Alle diese Symptome Irrten wechselweise anf, u»d ma» nimini 'SN, «der dab fast ei« Drittel der Pevölkerinig dieses Lande-- au einer er der ci»der» Form dieser Krankheit leide!. Man hat gefan-» das, die Beschaffenheit dieser Krankheit vou Acrrte» hänfig Len daß die Beschaffenheit dieser Krankheit vou Acrzte» hänfig nicht richtig erkannt worden ist ^ voii einigen wurde sie alt Lebcrkrankheit, voi, andere» als Dyspepsie, wieder von andc,eu als «lierenkrankheit rc. behandelt, ohne da» irgend eine dieser verschiedene» Behandl»»gSweise» erforderlich gewesen wäre, wälirend dcr..Shkker.ELtrac," dagegen >» jede», ciuzelueu Fall die Krankheit twlllläiidig beseitigte. Diese« vortieffliche Heil, miltel ist beialle»iintenstehendaiigegebeiiei,Apotheker» zu habe». Personen, welche a» Perstvpsung leide», beuöthigen S e i a e l'S «bführ-Pille»" in Verbindung mit dem „Shöter-Ertraet" Seigel'S Slbfuhr-Pillen heile« Perilopfuug banne» Fieber »ud Erkältungen, befreie» von Kopfweh und iintcdriicken Gallsncht. Sie sind die sichersten, angenehmste!' »nd zugleich die vollkomineuslcu Pillen, die bis jetzt augesenigi morde» sind- Wer dieselbe» einmal versiicht hat, wird gewiß ini, deren Gebrauch sortfahlen. Sie wirken allmälig nnd ohu> Sclimeneii zu verursacheii. Preis 1 Flasche Shäker-Extraet fl. 1.25, 1 Schachtel S e i a e l'S Abfuhr-Pillen" 50 kr. " Eigenthümer des ..Zhäker-Ertract": A. I. White, l,imi>v<1'n London. New Stark: Bcrtrctcr der Fi n, so»ie Ceiitral'Nersandtr^.IL»«»'!»«». Apotheker i»5lremsier, Mührnu Krain bei Apotheker Herrn Juliuö i Trnkvczv» für Görz bet D. C h r i st o k o ! e t t i; ?iir Klagensurt bei P. Birnbacher: für Villach bei Dr »uinvf^ weitere DöMS i» Jdria, Slei», Hermagor, TarviS und Zara. ' U692l Böh m e n. Euer V , s ck e i b e, P o st K r a tz ° » , Böhmen. E M u.^bore» ! Apotheker R. Brandt'» Schweizerpillen habe ich »k?t en uud biu ich mit dem Erfolge sehr znfr.cden. Gewöhn ich mit „»neuügenderStiihlauSleernng zn thnn nnd dadr ^.»-,,?>ldal'„ Mangel a» Appetit »nd sonst »och audere I n-!ticke Beschwerde». Bei Anwendung 2l>>er Pillen aber wiro -ie ÄlSleernng genügend, in den Gedäriueu ^wird e- lebhafter, ?^k^äerVl'nd der Appetit viel reger : auch dieGemüthSstimmmig lebliaftcr »iid freudiger, ich kann daher Ihre Pillen »«> K loben »nd jedem Menschen bcstenS empfehlen. In welch Aiisehe» die Schweizerpillen in meiner Familie stehen, der Umstand, daß ich seit »»gefähr 4 Jahren »>i>,I Brunner Tuch- und Schafwollwaaren für Anzüge, Hosen, Rock, llcberzicher, Damc»regenmäntek, Jacke» re. ,c. Directe Bezugsquelle für Jedermann zu billigst festgesetzten Fabrikspreisen. Vortheilhaft für Wiederverkäufer, Schneider und Private. Preise /fl. 4.75 ! mittelfeine Schafwolle oder per 3 Meter lOCen-0.60 j Kammgarn, tinieter vollkommen /fl. 9.80 liochfeine Schafwolle, Streichgenügend für einen ist. ll.50 j gar» und Kammgar», ganzen sfl. 13.— ! allerfeinste Schafwollstoffe, Herreu-Auzug. ^fl. 14.60 s Seideiikamnuiarn ».Streichgarn, geschmackvolle Dessins, dauerhafte Qualität. Auch per Meter jedes beliebige Maß von fl. 1.20 bis fl. 4.80. Muster gegen Versprechen deren Rücksendnng versende ich franco, kan» ich Jedermann anf das Beste empfehlen, die Wahl des Stoffes mir zu überlassen, da aus den kleine» Mustern der Stoff ohnehin nicht genügend ersichtlich , ferner der Versandt ohne Zeiwcrsä»mniß erfolgt »nd überdies der gewählte Dessin mittlerweile leicht ausverkauft sein kann, während bcilicberlassung der Wahl die für mich Haupt- aufgabe ist; eS genüg« Angabe der gewünschte» Farbe (ob glatt, gestreift oder carrirt) und der Preis. Aedermaii» muß zufriede» sei», da »II« Atolle« reell, solid 5—2 und preiswnrdig sind. ) ilüliöttb >1 oll8t, srriüHliM, Imcke ükklies, ,ju8>;u'L präsent, onsoignä 8L laneae materielle itvsc eucces, se jirvjiose äo äonner äe» le^ons uu com-meriesinent 6v I-r iiauvells ann«!g sculitiie. l^IIo piiv los j'ersonnes '!>ovv8 ile el«^p08er Io,»- ailresso ü lir lidrLirio ile l^lr. Ik«»»»I»«i'A (8ternLlIee). (I737> 4—2 <^»21 » « « « « ,» «I e «.) Zeuguiß, ivomit ich bestätige, das, ich mehr als l5 Jahre — nach ärztliche», AuSspruch — mit einem «»heilbaren chronische» Leide» des Mageiii behaftet war, das, ich alle Mittel zur Heilung versuchte, »,,d als ich mich au Herrn M'. in Heide ^)tige Aiiweiidiliig w >6 derselbe» mancher erusten Erkrankung vorgebengt ,vird, sondern es sind selbst äußerst hartnäckige Krankheiten oft durch ganz einfache Hausmittel überraschendschnell geheilt worden. Darin» dürfte alle», uamentlich aber kranke» Per-fonen der Hiiiweis auf eine kleine Schrift willkommen fein, in welcher eine Anzahl der bewährteste» und wirklich einpfehlenswer-then HanSmittel zusaiu-uiingestellt uud beschrieben ist. Die Schrift führt den Titel: ,,Drr Krankcn-frcnnd" uud wird ßegen eine 5 kr.-Mnrke berellwil-ligst franco übersandt von Richter'» Verlag- - Anstalt in Leipzig. (I682ä> 9-8 W üDllchWrllllg!! geschäftlichen «der auch vrivaten, ,'ix«„ Commission durch da» Grstri r.Itttrr vrntions-Dnrcn«, Mion, HI. I»lee«la. ________(1K78, 20-17 heilt (auch briekich) 1ZKS I»r HVten, Praterstras,c Nr. 4 S. U k» kür tMrli.HM- Krankheiten. al« Ausfälle» der Haare, Kahthei», frühe« Trgrautn» Schuppen. Finne», Flechten, Geschwüre, Warzili.Sonimersvl offen. Leber- ». SchwangerschastSflecken. Pusteln, Mitesser, juckende und all» sonstige Ru»schläge u. s. w. HM Iv», 81»,»t, ««««« L«. Ordinirt von 1-1 Uhr, LN Eo»n. und »e,erlagen vor. 10—IL Uhr. (1K!I7) SO-11 Eine Karte «n«lle.n>er<»e-nde, Kolgenvvn Jugend. lünden, nervöler Schwäche, Tntkrästi» lung,Verlust der «lanuerlrastic.leide^ 'ende ich koslenlrei ein Recepl.d.sie kurirt Dies.große Hcilmittel wurde v.ein.Mil» stoniiri» Sud'Ameril, entdeckt. Schickt einodresfirt.Couvertan Ik«v-Ioleptz T.Jnnian.StalioiivNewvormiltzvSL, ltS?8) 78-'^ Schutzmarke S^- ttl»n« diese gesetzlich ',eponirte Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali« sosott als Falsisicat znrück-_________________ zumeise». 6ikbt»ei8t »»eil IIi'. Ü1»U » 50 kr. ist entschiede» Las erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus» Gliederreißen, Kreuzschmerzen, Nervenschmerz» Anschwellungen, Steifheit der Muskeln uud Sehnen rc.» mit welchem nach kurzem Gebrauch diese Leiden giinj-lich behoben werden, wie die- bereit» massenhafte Danksagungen beweise» können. Herrn v. Apotheker i» Laibach. Ihr nach I»i-. L 50 kr., sowie auch Ihre haben sich bei meinen, 2'/- Monate andauernden Leiden an Kreuz-schmerzen und Glieoerreiße» vorzüglich bewährt» daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Anerkennung aussprechen kann. Mit Achtung Möttling» am 10. Jänner 1882. ^1» Alpenkröntcr.Syrup, krainischer, Brust- und Lungenleiden. 1 Flasche LK kr. Er ist wirksamer alr al l e im Handei ror-kommenden Säfte und Syrupe. Biele Danksagungen erhalten. Sorte vorzüglich gegen Scropheln, Lungen-ky-^LUkrlklrUIl, sucht, Hautausschlage und Drüsenanschwellungen. I Flasche «0 kr., dopxelt groß »ur 1 fl. Anatherin-Mundwasscr, treibt sofort den üblen Geruch aus dem Munde. 1 Flasche 4" kr. Blutreinig,„>gs-PMen, k. k. priv., !K- tausendfach glänzend bewährt tei Stuhlverstopfungen, Kopfschmerzen, enGlie' ' "" 8ax l elin 6 Mö ille Massen .«unvWi^anos" Lsxö'.I u> DtLS IrsvLlirlssIv v^cbi Uedlg, Lunsen unä fresenlus Llla>78irt llnä bsxntLelitst, unä von vrsiHQ ursäirialselrsa ^ntoritü-tsQ AssebäiLt unä smpsvlilsn. Holssvliott'» ÜutLoliton: „Seit uo- l.lsdlg'» 6ut»ok»tsn: »Der 6ed»It äes ^Lvos->VL.s86r8 an Littersalr unä OlaudersLlr üder-tr!N äsv allvr ünäsren dekLvutSQ Vlttsrqvollen, voä ist ss rricLt rir der^eikeln, ä»8s äessen ^V!rk8»m-ke!t ä«.nrit !w V«rdL!ta!88 8tedt.- »llnvkion, 19. 1870. xetLkr 10 ^akren veroräno icl» äL8 ,8un^Läi ^Lll08--^VLS8vr, ^enn ein ^bklUrrmlttel von prompter, siedsrer unä 86ra638eiier ^Vir-Luvx erkoräerUcd 1»^ kam, 19. Llai 1884. IVlLn vvoIIsLl6t5„8sxlstinei''? biUenWÄSLek-'vsk-iÄige^ Schwere in den l Leber- und Nierenleiden re. ledern, verdorbenem Magen, In Schachteln L 2l kr., eine Rolle mit 6 Schachteln 1 fl. 5 kr. Versendet wird nur eine Rolle. Diese Pillen sind die wirksamsten unter Allen. Obige nach langiäbrigen Erfahrungen al« vorzüglich wirksam anerkannte Specialitlten führt stet« frisch am Lager und versendet sofort »r. Nachnahme die Einhorn-Apotheke des ^irl. v. in Latbach, Nathhausplatz Nr. 4. <17,7) «xxxxxxrexxx xxxxxxxxxxxx esrsio!met mit UockLillsn I. >N8 äsr Fabrik Xoliler L k'ÜZ I»^V8A.IkIisL (Lekvvelr.) (QsxrüväeL 183V.) Vem^xsliliir kür Ve,t«rr«icd-Vi>xllsi: W IX..LMM18 ^irict lW. Lus»«r kr«ir-dsieordnvx LlitxlioS clor ^»r/. L________ 1«<1 ri-rs Kaiser t rau« ^«8epk-k»ä I lillL I TlnteiK. i ch t zu verwechseln mit Römerbad.) Südbahn-Etation: ^lorkt rünr,-!-. — Heiße Thermen 38> Grad EelstuI, gleichwirkend wie Gastein, Pfäffer« in d. Schwei,, Böhm.-Tevlitz, gegen Gicht, Rheumati-men, Gelenks- und Nervenleiden, Frauenkrankheiten ic. Äröpte« Bassini-ad und elegante SeparatbLder — »alte Sannflußbäder. — Trinkkur für Magenleidende. — Elektrische Beleuchtung und Telephon. — Vorzügliche und billige Restauration I. und II. Elaffe. — Geöffnet während de» «an»» Iabre«. Sommer-Eaison beginnt am I». Avril. — Herr Dr. Mar Ritter v. Schön-Per-lashof, «ade-Arzt, ord. bis zum Beginn der Saison: Wien, Tchöulaterngaff« S. VI»vo«I«r Liiiul^vl. <1707) 10-8 Mit nur 2 5«» Gulden kann man ohne jede« weitere Rist>o mit 5» Stüvk »stsrr. vroSN-Lotlvii auf da« e»eia«n «der Fallen der Eourse sveculiren u. monatl bei günstig. Tendenz r—-!>8) 1»—1 »» M «» M» ,s > ^ (vvßrüllSot ISIS) LellmalireilMrikliil!, Mt«, . Lerchenstlüerilrchl! 3K. euie IZo-I4j empfiehlt sein reiibbnltigeS Lngcr aller Gattungen ««!»«»», und zwar: Eis««' betten, Betteinsätze» Matratzen» nbgennhteBettdecken» Bettwäsche rc., sowie grobe Auswahl von Betrsedern,Flanmen»Dnnen ll. gesottene» Roßhaaren. PreiS-Courante sammt Zeichnnngcn gratis und franco. M3) AI»Kei»- IÄ8S.VNL (1438) von 15-15 Apotheker inLaibach. Herrn Gabriel Piccoli in Laibach. Die Magen-Essenz, zuhcreitet von dc», tnchtüie» Apotheker Piccoli, ist ein vortreffliche» Mittel liegen alle Krankheiten des Magens und der Eingeweide de» llnlcrlcibes, die ihren Ursprung in Vermiudcrnng der Lebe»Skräfle haben, daher ich Unterfertigter mit bestem Gewissen diese Essenz aiienivfehle» kann. — L r ie st, Jänner 1884. Dr. Ritter v. G o r a c n c ch i, Arzt der österr.-ungar. Lloyd-Gesellschaft. 1 Flasche Itt kr. — In Schachtel» L 12 Flaschen wird gegen Nachnahme von 1 fl. ü6 kr. vom Erzeuger versendet. nach Analyse der k. k. DersnchSslatio» für Weine in Klosterneuburg ei» »el»r »uter, als hervorragende« Stärkungsmittel für Schwächliche» Kranke» ReconvaleScenten» Kinder rc., gegen Blnt-armnth und Manenschwä'che von vor,üglichstc, Wirkung. In V, und '/, Original-ftlascheu und nnter gesetzlich depo-nirter Sclintzmarke der LpLMscdsll VvilldLlläluvß VM^VÜK zu Original-Preise» L fl. A.Ltt msd fl. 1.30. Ferner diverse hochfeine Ausländer-Weine in Original« flaschen und zu Original-Preisen; z» haben in L,«1-r bei Herren Jos. Svoboda» Apotheker. »»dH. L» Wendel, Delicatessenhandlnug I iu bei Herrn Franz Dolenz» Spece,eiha»dlu»gin bei Herr» Georg Deininger» Specereihandluna: ln V«I«>»» «. 8«« » bei Herr» Otto Wölfling» Deli- 10—4 catesseii-Haudlnng. (1728) Auf di« MarkeVIi»»»»!»»', sowie gesetzl. dev.Schutzmarke bitte genau zu achten» da nur dann für absolute Echtheit uud Güte vollste Garantie geleistet werden kann. KegklSchikb- kugeln in allen Grünen und zu billig-stcn Preisen bei I4rr»ri»Kv»> Z—2 <1788) > ZL«L,ix8TKR>«II^ > —ÜlOtD «»»«> IlIIIiUSt» u LllliUkr 8- 6o, öWM. vmplolilon, ^vik dollLNnt, vor IL >VaLr« per ?ost pttitnfrvi. inol. I>inekin»I»ine oilvi' Voi»n»/al»lunx iv 8Lotc- ^»6N VOV > L tt««. W «I S. W. xutscdwselc. A.1L tti« Lsin .... ^ Lud», xrün, IrrLktix, driHLvt * t>. »«-<>» vedt ksuri^LL Noittknxo, Iivelisvill m»I6v . »Ilor-f. orxisdix dlauxrün, krscstix . xrün, LrLftix. äoljoLt extratoin miläs . portnnk«'o. LromLt., krkstix Iloodfvin. «, xrosridokn., aromatiseil briU»»^ 6.2v Iflena«!«», suporkvin draun . 6.3S säsl, ksurix ?.rv vrur»»1I»o«'. < 15 xsrl^o I.?v oxtraksin .... ^ ^vuokon^, 8Ui>orkvin 2.70 «»«« 8«»IK'K«NA» oxirskvia ^ o I». j^.ro rLksInOr». oxtrakvin pr. 5 Lo.K.»v >a. 4 I^itor 4.LV invl.rla. » 2Xo.lLd»N».1L miläv '/r " " ^ 5 Lo. r v» DvlieLtsE.ik»»» uvLr.vo 18- K 5rr»»«'0. (17191 4 70 4t vo 4.95 5.- 5 LL L LL L.LL (1471) V2-4S ^mvrikL-k'LdrkLrtoll bei ^»rnolck »eit. » >«"- ». Die Reis- über«ntwerk«n>st um 1» T-,e küri'r ildir Trieft. — Auskunft »ratl«. Druckerei „Leykam" in Gra». Nerleger und verantwortlicher Redacteur: Franz Müller in Laibach.