Nr-153 Tonnerstag. 13. Juli 1916. 135. Jahrgang. Macher Mum ___ ^/'« N I ""^iä?^?/^^?- 2M Postvcrscndung: ganzillhiig i<0 lv, halbjährig i5 II Im Kontor: gauzjäkirig ^ b,i .?, ^ ^ 3ür die Zustellung raye Nr. IS; die M»>alttt«n Willosiöstrahe Nr. 16. Eprechsluuden der Ncdaltiou von s bis 10 Uhr vormittag«. Unfranl,erte Briefe werben nicht angenommeu, Manullripte nicht zurückgestellt. Telephon-Ur. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. druct^-^^' '^"^ ^^ wurde in der Hof- und Staats. Anä/^ 5 Xl^VIII. Stück des Reichsaeschblattes in deutscher ^'8°be ausgegeben und versendet. das I/v ^' ^"^ 1916 wurde in der Hof- und Staatsdruckerei der !/> ' ^''6 der polnischen, das I.XIX. und I.XXI. Stück til,^ "uemichen sowie das I.XXV. und 1.XXVI. Stück der ausä^? Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1916 "»rgeoen und versendet. 1916^3^ ^-" ^'ntsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 11. Juli erzeua n ^ wurde die Weiterverbreitung folgender Preß- ^^^"'^."nökir «öi^u» ö. 53. Prof, Ant. Vohüö: «Loj o sv" ^^^N)' V /«mien öe«It^l:I> V P08loällic:ll (lvoli lyteeli.» o- 12M^/ ^' ^^nisteriunl des Iuuern hat unterm 5. Juli Illitt, Trucks^'/ I., der iu Bukarest erscheinenden periodischen Pi?sv. ? .'" «Ilevi^ta Ijuc-oviiioi» auf Grund des § 2l> des ^''ge,etzes den Postdebit für Österreich entzogen. MchtamMcher Heil. Italienische Kriegspornographie. . ^ dem Krieg sftressequartier wird gemeldet: Vc- scchnende Dokumente italienisch-militärischer Publizistik b'^s" ^' ^^^ ^°" Flugblättern vor, die. in Konserven- 'Mn u,^ Flaschen verpackt, durch italienische Flieger s Unsere Stellungen an der Südwestfvont in der letzten ^ regelmäßig herabgeworfen werlx'n. Man darf wohl feststelle, daß weder bei uns, noch bei unseren Verbündeten ein Verunglimpfen des Gegners zulässig ist und daß eine solche Methode wedcr bei unseren Soldaten, noch im Hinterlande Beifall ernten könnte. Dieö entspräche eben der ritterlichen Deutung sart unserer Soldaten nicht. Demgegenüber ist in der Enteniepresse von Anfang an die roheste Veschimpfung u. Verleuulduug des Gegners der Grundton der Tagcsprcsse und Literatur gclvesen. Bis vor kurzem lvaren aber die militärischen leitenden Kreise der EntenteuTmee bis zu einem gewissen Grade verschämt und sie vertraten eine solche unwürdige Niedrigkeit nicht selbst, sondern überließen die Lorbeeren dieser Sorte den d'Annunzios. Seit der Pariser Konferenz der Entente-Heeresleitungen geniert man sich scheinbar weniger,, denn die militärische Herkunft der Schmähschriften wird nunmehr durch die Art der Verbreitung unzweideutig bekannt. In dieser Kampagne mit den Waffen, der Kriegsporno-graphie marschieren die Italiener an der Spitze. Während die Nüssen, Engläirdcr und Franzosen uns und unsere Verbündeten boschimpfen, verbreitet die italienische Heeresleitung in mehreren für unsere Soldaten bestimmten und durch Flieger in Hunderltausenden Exemplaren abgeworfenen Flugschriften auf die bekannte Weise, die den Tatsachen entsprechende Behauptung, daß die Russen, wo sie erscheinen, Mord und Brand, Vergewaltigung an Weibern un>d sonstige Akte unmenschlicher Roheiten begehen und ganze Landcsteile verwüsten. Im Bereiche unserer Stellungen wurden eine Unmenge solcher durch italienische und in, italienischen, Dienste stehende französische Flieger abgeworfenen Flugschriften gesammelt und Ü be" ssegenwärtigen großen Zeiten d.ll. "ußerhalb öer von den Slovene.: le- ^" ^'b,ete nnt Interesse aufgenommen zu ,erdcn. °en mm ^ Beurteilung der Sammlung Andrejkas wcr- "untte m.^ /^ k"lgendeu Ausführungen zwei Gesichts- '""st und^ ^ /'r^^" b" Übersetzer so sehr in dcn ^ngednin/ ^"" ^ ^" "°" ihm gewählten Gedichte ' ""' "nd entwickelt, er bei deren Wiedergab, eine so beträchtliche Technik, daß seine Sammlung auch strengen Ansprüchen standhalten kann? Läßt also der Mci-setzer die Gedichte in solcher Form auftreten, daß jemandem, der der slouenischen Sprache nicht kundig ist, durch die Übertragung cinc klarer Vcgnff run der poetischen Eigenart der Gedichte vermittelt wird? Den Anfang der Sammlung bildet Vodniks „Wchr-mannslust", eine freie Nachdichtung des gleichnamigen Liedes von Collin aus dein Jahre 1809. Diesciu Gc^ dichte kommt wie der weitaus überwiegenden Mehrheit der Gedichte, Vodniks heutzutage wohl nur noch cine kul^ turhiswrischc Bedeutung zu; wnn, ihm v. Andrejka iu seiner Sammlung einen Platz einräumt, so war es ihm augenscheinlich nur um den Vcwcis zu tun, daß schon in der Zeit der Napokonischen Kriege oas slowenische Volk fest zu Kaiser und Reich gestanden. Die Rücküberselniilg ins Deutsche — falls dieser Ausdruck gestattet ist — liest sich nicht uneben, bildet aber für sich wieder nur eine ziemlich frei durchgeführte Verdeutschung der Versc Vod-nits. Zu bemängeln ist der Plural im Satze:' „Ewig i.'ie Lilien mild strahl' uns ihr (i. ". der Kaiserln) Bild" (Vodnik sagt einfach: „Die Lilie soll ewig blüh'n"; am besten wäre es hier gewesen, Collins Originalstrophe unverändert aufzunehmen). In der folgenden Strophe spricht Vodnik nicht von dem Erzherzog, sondern nach Eollin („Österreichs Heldenhauö") überhaupt von den österreichischen Erzherzogen, die auf der Ehrenlmhn immer dem Heeic vorancilen. Gegen Schluß des Gedichtes ist bei Vodnik von Gattinnen, Müttern und alten Männern die Rede, die Hof und Hans behüten sollen; von Andrcjka seht hicfür „Ahn'l nnd Mntterlem", ans welch letztere sich „daheim" rcimm soll. Schließlich kann den Bräuten nicht der letzte Trank, sondern offenbar nur der setzte Trunk gewidmet werden. Pre>cr/ns „Soldatenlied" („Solda^ka") bildet infolge seines erstaunlich knappen und dabei kunstvollen Aufbaues so recht einen Kraftmesser d^ Übcrsehnngs-, kunst. Es ist dies eine Nuß, an dey man sich die Zähne ausbeißcn könnte, v. Andrejkas Übertragung bietet kein Äquivalent für das Original. Wenn Pre>erens Soldat seine Geliebte, seine Eltern und seine Genossen i m A u- genblicke des Abschieds vom Vaterhansc grüßt, so grüßt Andrcjkas Soldal kumulativ oie „Lieben, die daheim geblieben" (statt: bleiben). Wenn sich Pre? ^cren einigermaßen derb ausdrückt: „Wer zu nichts B c sscrc m taug t, mag Heim ,md Weib (dui>,) betreuen", /o spricht der Übersetzer von ein^m, der „schwach ist von Gc blute"; wenn weiter Pre-^ercn sagt, daß sich cin Held .limner mit F e d e.' «. l> Pflug plagen wird, so ist der deutsche Ersa>>< „P a-Pier und Schrägen" hiefür durchaus nicht gleichwertig, weil eben Papier nicht unbedingt als das Kennzeichen eines Gclehrwn, Schrägen noch weit weniger als das eines Bauern, aufgefaßt werden muß! — Im slv-vcnischen Gedichte bedrücken den armen Landmann Sorgen nnd Mißjahre, während sich die Übertragung einigermaßen an Busch anklingend, also vernehmen läßt: „Der Stand der armen Nanern ist vollends zu bedankn". Ferner ist der Soldat an sich selbst k'ein holM Ziel (Prc^cren: Der Soldatenstand ist der erste Stands sondern Soldat zn sein (zn werden), ist als hohes Ziel anzusehen. Prc>erens Soldat ist überall und nirgends zu Hause; er steht vieler Herren Länder; Frauen nnd Mädchen hadern um ihn; Andrejkas Soldat hingegen wechselt stets „seines Hauses Tür" lind „sieht so manche Lande, verstrickt in holdc Bande von Franenhcrzen für und für", wobei noch bemerkt werden mag, daß die Wendung „holde Bande voi, Frauenherzcn" weder sachlich noch stilistisch anf der Höhe steht. Die nachfolgende deutsche Strophe,gibt dcn Cnm des Originals nur beiläufig wieder, in der Schlnßstrovhe aber heißt es: «Wei,ß/ wohl, dnß jeder finden soll die letzte Ruhestätte im Kamps oder (mit dem Ton auf der zweiten Silbe:) im, Bette, ob alt und lahm, ob jung nnd toll". Seins letzte Ruhe-, statte findet ohne Zweifel jedermann nur im Grabe; überdies ist „lahm" sicherlich kein Geacnsah zu „wll". Pre^erm sagt an dieser Stelle einfache Ich weiß, daß jeder sterben nnd sich zur Ruhe begeben muß, im Bette oder im Kampfe, das gebrochene Mer, die junge Blüte. — Das Sein (Dasein) pflegt man ini allgemeinen nicht Zn schließen, sondern zu beschließen. -n— (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Joining Nr. 158 1132 13. Juli 191«. daß selbst die Cadornabcrichte bei aller übertreibulig nur eine kleine Ziffer angeben können. Auch gegen unsere Verbündeten richten sich die der-gifteten Pfeile, die vin der berühmten Vuudestreul,', die jeden einzelnen Äiaim unserer Armeen beseelt, wirkungslos abprallen» Ebenso lächerlich ist der plumpe. Versuch, bas Vertrauen der Soldaten in den Patriotismus und in die Opferwilligkeit des Hinterkmoes erschüttern zu lool-len. Die Wirkung aller dieser Flugschriften auf unsere »Voldcvten wird eine andere sein, als sich die Italiener vorstellen. Lotal- und Protlinzial-Nachrichtcn. Laibacher Gemeindcrat. Im weiteren Verlaufe der vorgestrigen Sitzung referierte Vizcbürgermeister Dr. Triller über das Go-such der städtischen Bediensteten um Zuerkcnnung einer ständigen Teuerungszulage. Auf Grund dcr Vorschläge des Bürgermeisters entschied sich die Finanzscktion für kontrete Anträge, welche sich in der Hauptsache an die diesbezügliche staatliche Aktion anlehnen, in bczug auf die niederen Be^dm,steten jedoch über den Rahmen, der für die Staatsbcdienstetcn normierten Teuerungszulage Hinalisgehen. Der Referent stellte namens der Finanzseltion folgende Anträsse: 1.) allen attiv«n städtischen Bediensteten wird eine nachstehend fixierte, in monatlichen Raten auszahlbarc Teuerungszulage vom 1. Jänner 1916 an bewilligt, wobei jedoch die im Monate Jänner l. I. bereits ausbezahlte Teuerungszulage für das erste Semester 1916 in Abzug zu bringen ist. 2.) Zwecks Bemessung der Teuerungszulage werden alle Bediensteten auf Grund der Familicnucrhältnisse in drei Kategorien eingeteilt, und zwar: 1. ledige und verwitwete "Bedienstete, welche für lein Kind zu sorgen haben; II. verheiratete Bedienstete ohne Kinder und verheiratete! oder verwitwete Bedienstete, welche für ein oder höchstens zwei unversorgte Kinder zu forgeu haben; 111. verheiratete oder vcrwitwct!e Bedienstete, welche für mehr als zwct unbesorgte Kinder zu sorgen haben. 3.) Für alle aktiven städtischen Beamten, welche in Nangsklasscn eingekilt sind, wird die Teuerungszulage im Verhältnis zu ihren Bezügen festgesetzt, und zwar bei einem Stammgehalt von 6400 bis L,0.000 K für die, erste Kategorie 500 K, für die zweite Kategorie 700 K und für die.dritte Ka^ tegorie.800 K; von 4800 bis 6400 K für die erste Kategorie 440 K^, für die zweite Kategorie 620 K und für tne dritte Kategorie 700 K; von 3600 bis 4800 K für die erste Kateyorie 380 5k, für die Zweite Kategorie, 540 K und für die dritte Kategorie 600 K; von 2800 bis 3600 K für die erste Kategorie 320 K, für die zweite Kategorie 440 K und für diej dritte Kategorie 500 K; von 2200 bis 2800 K und von 1600 bis 2200 K für die erste Kategorie 250 K, für die zweite Kategorie 350 K und für die dritte Kategorie 400 K. 4.) In den, gleichen Ausmaße wird die Teuerungszulage für das Lehrcrpiersonal des städtischien Mädchenlyzeums festgesetzt, wobei jedoch auch die Quinciucnnalzulagcu zu berücksichtigen sind. 5.) Für die übrigen städtischen Bediensteten, d. i. für die Hilfsbeamten und -Beamtinnen, für das niedere technische Personal sowie für die städtischen Amts- und Schuldiener — letztere nur insoweit, als sie nach den Bestimmungen und im Sinne der Dienst- Pragmatik in diesen Kategorien angestellt sind -- und schließlich für die Praktikanten wird die Teuerungszulage wie folgt bemessen: für die erste Kategorie mit 200 K, für die zweite Kategorie mit 300 K und für die dritte Kategorie mit 350 K; für alle übrigen städtischen Bediensteten für die erste Kategorie mit 190 K, für die zweite Kategorie mit 250 K und für" die dritte Kategorie mit 300 K. 6.) Bei der Bemessung sämtlicher Teuerungszulagen ist lediglich dcr Stammgehalt im Sinne der MinisterialvmordnunL uom 9. Februar 1916, Z. 33, R. G. Bl., zu berücksichtigen. 7.) Den städtischen V<> diensteten, welche am 1. Jänner 1916 noch nicht im städtischen Dienste standen, gebührt die Teuerungszulage erst uom 1. Juli 1916 an. 8.) Im Militärdienste befindliche städtische Bedienstete sind grundsätzlich l.on der Tcmnmgszulage ausgeschlossen, doch wird der Herr Bürgermeister bevollmächtigt, in besonders bcrücksicht'i-guugswürdigen Füllen den Familien der einberufenen Bedienstelen-Nichtgagisteu eine entsprechende Teuerungszulage zu bewilligen. 9.) Das Direktorium der städtischen Verzchrungssteuerpachlung und der Verwaltungsausschuß dcr städtischen Vestattungsansto.lt werden eingeladen, ihrem Personal eine Teuerungszulage in ähnlichem Ausmaße zu bewilligen. 10.) Zwecks Bedeckung der vorstehend bewilligten TcuenlngNzulage wird ein Kredit von 56.360 K eingeräumt. 11.) Die Kriegs-tcuerungszulage, wich proUlsorisch bis 30. Juni 19^,7 bewilligt. 12.) Der Herr Bürgermeister wird ii^ eventuellen zweifelhaften Fällen zur selbständigen Interpretation und Ausführung der vorstehenden Beschlüsse crmächtigl. Vc! dcr Abstimmung wurdM die Anträge des Referenten einhellig angenommen. Auch für die städtischen Arbeiter wurde eine allgemeine Erhöhung des Taglohnes vom 1. Iul? 1916 ail bewilligt und ihnen überdies über Antrag des Bürgermeisters auch eine halbjährige Teuerungszulage wie für das erste Semester des laufenden Jahres gewährt. Vizcbürgcrmcister Dr. Triller berichtete weiters über die Zuschrift des Bürgermeisters betreffs ErWirkung der Sanktion der städtischoll Kanalgebühr. Der bezügliche Gesetzentwurf liege seit einigen Icchpen dem Landtage uor. Da für einige Städte die provisorische: EinHebung derartiger Abgaben auf Grund uon Landes-ausschußbcschlüsscn bewilligt worden ist, sei der Landes-ausschuß zu ersuchen, den scinerzc,itigen Beschluß, betreffend die Laibachcr Kanalbcnützungsgebühr, der Negierung gegen nachträgliche Genehmigung des Landtages zur Sanktion vorzulegen. Der Antrag wurde ohne Debatte zum Beschlusse erhoben. Bei Verhandlung über ein Gesuch um Abschreibung dcr WcitZnwachsstcucr betonte Bürgermeister Dr. T a v-^ar, die Stadtgemeindc nehme in dieser Angelegenheit eine prinzipiell ablehnende Hallung etin. Trotzdem bewillige der Landesausschuß Abschreibungen dieser Abgabe, deren eine Hälfte der Stadtgemeinde Laibach zu-folle, auch in Fällen, in denen di,e Stadtgemeinde die Abschreibung ausdrücklich abgelehnt hat. Nach Ansicht des Bürgermeisters sei der Landesausschuß nicht berechtigt, auch über die, dcr Stadtgemnndc Zufallende Hälfte dieser Gebühr zu disponieren, weshalb de^ Gemeindest beschloß, in der Angelegenheit eventuell die Entscheidung des Vcrwalttmgsgerichtshofes anzurufen. Dem Gesuche des Vereines der niederen städtischen Bediensteten um Erhöhung des Pauschals für die Dienstkleidung und Veschuhung wurde Folge gegeben und das Nekleidungspauschal von 60 auf 100 K, bezw. von M auf 150 K und das Äeschuhungsftauschal uon 16 auf 36 K erhöht. Dem Gesuche dcr Klcidermachcrgenossen- -schaft um eine 20^igc Erhöhung dcr Entlohnung für Anfertigung der Dienstkleidung für die städtischen niederen Bediensteten wurde ohne Debatte bis auf Widerruf Folge gegeben. Sodann berichtete Vizebürgermeifter Dr. Triller als Referent der ^Finanzscktion über den städtischen Voranschlag für das Rechnungsjahr 1916/17. Über Antrag des Referenten wurde sofort in die Spezialdebatte eingegangen und dcr Voranschlag mit einem Abgänge von 1,026.677 K 44 H ohne Debatte genehmigt. Zwecks Bedeckung dieses Abganges wurde die EinHebung einer 35r-> starrten. Dann patschte er ihr mit den Händen derb ins Gesicht, als sei er zornig über die ungewohnten Tränen. Sie herzte ihn >in leidenschaftlicher Zärtlichkeit, dcn kleinen. Mutterlosen; eine wilde Empörung über Anna-lieses Tun ergriff sie. Wie wurde das Kind seinem Vater mit jedem Tage ähnlicher — wie vermochte dcr diesen Schlag zu tragen! , Sein Name in den Schmutz gezerrt, seine Ehre empfindlich getroffen! Sie faßte sich gewaltsam. Sie besprach, mit der verständigen, ihr ergebenen Frau. das Zunächstliegendc. bat sie, über die Vorgänge im! Hause zu schweigen, auch die anderen Leute, so viel es anging, zur Diskretion zu mahnen. „Wir wissen ja noch gar nicht, wie alles zusanilmn-hängt, müssen die Rücklehr des Herrn erst abwarten. Vielleicht begleitet ihn Fräulein Erika, und dann--------" Sie vermochte nicht weiter zu sprechen, der Schmerz würgte ihr die Kehle. Als Herbert Golm an demselben Abend in sein Haus zurückkehrte, fand er nur die Dienerschaft und sein Kind dort. Ohne ein Abschicdswort war Annalicse gegangen, ihm blieb kein Anhaltsftunkt, wohin. Er erfuhr einstweilen nur, daß ihr Vater sie begleitet hatte, von dem anderen sagte man ihm nichts. Mit eiserner Beherrschung hörte ^ den Bericht der Leute und ließ im Zweifel, ober darum gewußt oder nicht. War' dies wieder einer von Annaliesens tollen Einfällen, den sie vielleicht in der nächsten Stunde bereute? Sie hatte dann einen neuen Skandal heraufbeschworen und, kehrte wieder, als sei nichts vorgefallen. In seinem Zinnncr eingeschlossen, warf er die Arme in die Luft und knirschte mit den Zähnen in ohnmächtiger Wut. Erika hatt..' ihm, versprochen, sich in einigen Tagen freizumachen und ihre Ferienzeit seiner Frau zu widmen, ein Opfer -- in der Tat. Auf Liebesopfer anderer war er angewiesen, er selbst eini bettelarmer Mann. Erika kam und schaute nun tief ini das Elend der Ehe ihres Bruders. An demselben'Tage war ein Brief Annaliefens an ihren Gatten eingetroffen, aus dem dieser ihr nur Bruchstücke mitzuteilen imstande war. Der Brief lautete: „Ich habe ein Ende gemacht, ich bin gegangen für immer. Ich wußte, was du mit mir vorhattest. Ich will jetzt uon dir geschieden sein. Papa sagt, deine Absichten gegen mich, daß du nich für eine Verrückte erklären wolltest, seien Scheidungsgruno genug. Reginald meint dagegen, es sei schwierig, dir das zu beweisen. Reginald, He-rr von Roden, ist mit uns gegangen; er 'hat mich sehr lieb und ist ganz anders zu mir, als du je gewesen. Wenn ich von dir geschieden bin, werde ich ihn wahrscheinlich heiraten. Ich bin also mit meinem Liebhaber durchgegangen, und das ist sicher ausreichender Sche^ungsMun^. Was die Welt darüber sagt, ist nur ganz gleichgültig. Reginald r-ill inir einen Nechtsanwalt besorgen, der meine Sache vertritt. Der vierte Teil meines Vermögens soll für mein Kind, für den kleinen Herbert, den du doch ganz aus deine Seiw gezogen hättest, fest angelegt werden; das übrige verlange ich zurück. Willst du die Einrichtung behalten, meinetwegen. Wir sind in London, im Ausland, wo du mich nicht erreichen und zurückfordern kannst. Wir bleiben in London, bis die Scheidung ausgesprochen ist. Solltest du mir Schwierigkeiten mach-n, so >vcrde ich deine Einsperrunasftlänc ins Feld führen. Daß an dem letzten Morgen das so aussah, als ob du dich besonnen hättest, war nur Komödie. Grete sagte gleich, ich solle mich nicht dadurch täuschen lassen. Annaliese." Herbert Golm zerknüllte den Brief und warf ihn ins Felier. Brennende Nöte dcr Scham färbte seine Wangen. Dieser Frau hatte er seinen Namen gegeben, und sie fühlte nichts von der Unehre, die sie« sich und ihm antat. Es war nicht mehr zu umgehen, die Welt ,-achte es wissen, daß seine Frau, die in der Gesellschaft schon für unzurechnungsfähis; galt, ihn böswillig verlassen habe, daß die Scheidung eingeleitet sei. Von seiner Seite sofort. , (Fortsetzung folgt, j ^ Laibacher Zeitung Nr. 158 1133 13. Juli 1916 — lUnterftützungsfunds des l. l. Landwehrinf n,. tenereglnient^ ^aibach Nr. 27.) Dieser Fonds, der im "orjahre beini genannten Negimente gegründet » rrde, und aus dem bisher 8920 K an Unterstützungen genährt wurden, ist bis zu seiner Erschöpfung - ^genw'Nige ooye 14.390 K — zur Unterstützung invalider Mann-Ichllstspersonen des Regiments, dann solcher Mttvw, halsen, Väter und Mütter gefallener Mannschaft des ^egiments liestimntt, die einer tnakriellen Hilfe besonders bedürftig sind oder leinen gesetzlichen Versorgungs-"nsftruch haben. Es ist die einmalige Ersolgung von Un-Schützlingen im Betrage von 50 bis 300 K ins Auge Maßt. Personen, die gemäß dem Vorstehenden oen An-Much auf eine Unterstützung erheben zu können glauben, haben ihre vom Ocmeindeuorsteher und SeclsorM mnt begutachteten Gesuche bis spätestens 15. August d. I. an das Kommando des Ersatzbataillons des l. k. ^andwehrinschwrieregimonts Laibach Nr. 27 in Ad. mont, Steiermarr, einzusenden. ^ (Der Jahresbericht der Ersten städtischen sechs» «assigen» Knabenvolksschule in Laibach) über das Schul Mr 1915/16, versaßt vom Schulleiter Ialob Dimnil, anhält eine Reihe von Aufsätzen, die mit dem gegen-wurugen Weltkriege zusammenhängen. So schildert der "1te Attikel di« Tätigreit der Mitglieder unseres Kaiser-yauses auf den itriogsschauplätzen, woraus unter der Aufschrift „Laibach für die Mitglieder unseres Kaiseo-yau,es" ein Bericht über die Sitzung des Laibachcr Ge-'uemderales vom 7. März folg:. Der dritte Aufsatz bc-yundelt in neun Abteilungen, den Generell ob ersten Sveto-gar -Uoroevi^ de Bojna; der jolgende ist dein Großad^ miral Anton Haus gewidmet. Hieran schließt sich eine umfassende Darstellung über den Welttrie« und die "chule an. Dann folgen wichtigere Vorkommnisse aus uem Schuljahre 1915/16, ein Schülerverzeichnis in die-d ^"^ahre, die Zusanunensetzullg des Lehrkörpers ,'l5>' Ä^" ltübtischen sechsNassigen Knabenüollsschule, '^"ttch die Echulbehörden und auf dem Umschlage «Y Aufsätze, die ebenfalls aus den Krieg Äezug haben. ./ '"^ Ileiß verfahle und anregend geschriebene Be-Gl. „ "'" ^olle Beachtung, weil er eine vortrefflich« ^eoenlschrifi an den gewaltigen Vüllertwnpf darstellt; l)ne Zweifel wird eq von den Schülern der Anstalt mit ^»lece,se gelesen und noch für spätere Jahre aufbewahrt werden. Einen besonderen Wert verleihen ihm noch zahl-r^lche gelungene Abbildungen, so Seiner Majestät des «aisers, des Thronfolgers Karl Franz, Josef, des Ield-narschalls Erzherzogs Friedrich, des Generalobersten ^lzherzogs Eugen, des Generalobersten Boroevi^, d hielt hchernj abends unter dem Vorsitze des Hof- rates l. R. Franz Hub ad seine diesjährig» Hauptz-versamlnlung ab. Sämtliche Berichte wurden zur Kenntnis genommen, dem Kassier und dem Ausschüsse wurde mit Tank die Entlastung erteilt. Zum Vcreinsobnlann wurde abermals Herr Hofrat i. R. Hu bad gewählt. In den Ausschuß wurden alle bisherigen Mitglieder und Herr Landesgerichtsrat Karl Zotmann entsendet, der an die Stelle des rückgetretenen Oberreuidenten Franz Poto^nik tritt. An die Stelle des Herrn Finanzrechnungsrates Josef Kosem wurde Herr Landesrechnungsrat Juan Frelih zum Rechnungsprüfer gewählt. — Ein näherer Bericht folgt. Der wirkungsvolle Film „Moral und Smnpf" ist nur noch heute im Kino Central im Landestheater angesetzt. Die hübschen Bilder entzücken das Publikum. Sehr belacht wird die flott gespielte Neuheit, die lustige Posse „Durchlaucht, der Reisende". — Morgen Freitag große Sondervorstellungen: der große Schwank in vier Akten „Ha,npels Abenteuer" und das Lebensbild aus der Geschäftswelt „Die Rache wacht." «">'->.- -1......-"' --- > Kino Ideal führt heute zum letztenmal das humorvolle Schlagerlustsftiel „Teddy und der Nofenlavalier", uin amüsantes Lustspiel in drei Akten mit Paul Heide-mann in der Hauptrolle und das Sensationsdrama „Der Mine,llutse", ein Drama in drei ZlRcn mit Lilly Veck und Nikolai Iohannsen in den Hauptrollen vor. Kino Ideal. „Der Lautenmachtt von Mittenwald". Kino Ideal führt morgen Freitag dm 14. d. M. (nur einLn Tag), das prächtige Filmwerl „Der Lautemnacher von Mitten-wald" vor. Ein Schmugglerdrama auH dem bayerischen Hochgebirge mit einem Vorspiel und vier Akten mit Thea Steinbrecher und Viktor Gehring vomj Münchener Hoftheater in den Hauptrolle,!. Der starle Gedanke dieses prächtigen Films läßt sofort auf einen, tüchtigen Autor schließen. Tatsächlich ist auch die Handlung dem betanuen. Roman „Die Bubenrichter" von Hoftat Maxi. milian Schmidt nachgebildet. Ort der Handlung ist Mittenwald in den bayerischen Bergen, wohep die weltberühmten Geigen kommen. Was dem Bilde» noch einen besonderen Reiz und einen erquickenden Hauch echten Gcbirgslebens verleiht, sind die herrlichen Naturaufnah. men, di«l uns die erhabene und überwältigende Schönheit der Hochgebirgswelt vor Augen führen. Als Ergänzung zu diesem Kunstfilm ist das Schlagerlustspiel „Die verfilzten Junggesellen", in dem die beiden Haupt» darsteller Treptow und Anna Müller-Lmcke wirklich Auö» gezeichnetes leisten. — Das Programm ist für Jugend« liche nicht geeignet und kommt leider nur mo,gen Frei« tag den 14. (nur einen Tag) zur Aufführung im Kino Ideal. — Von Samstag den lu. bis Montag den 17. d. Riesen-Detektivroman „Wer war's?", ein Detettiv'Kri. minalroman in viier Men mit Rudolf Kle-inRhoden und Fräulein Altenhofer in den Hauptrollen. Ein Mio-sen-Kunftfllm der VtutostovHilmgesellschaft Berli». Das schönste amerikanische Drama „Moral und Sumpf" PG** nur heute Donnerstag *^ßQ im Kino Central im Landestheater dann das Schlager-Lustspiel „Durchlaucht, der Reisende" P9** um %&* 6j %8 und 9 Uhr abends *^p| im „Kino Central" im Landestheater. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenl-Vureaus. Oesterreich «Ungarn. Vu« den Kriegsschaupliitzen. Wien, 12. Juli. Amtlich wirb uerlautbart: 12. Juli. Russischer Kriegsschauplahi Die Lage erfuhr auch «eftern ^lne Ändenmn. Auf der Höhe Hordie (südöstlich vun ^lltuliczyn) schlugen unsere Truppen sieben russische "«ftüße zurück. Auch am unteren Stochoo scheiterten normals 'nehrere Angriffe des Feindes. Die. am Hto-n»"d lämpfenden verbündeten Ttreitttäfte habe,, in den 6« . ^"" ^°«"' ^0 Mann u. l2 Maschinengewehre ""^"""U. Äei Obertyn in Oftgalizien schoß ei« lifter. "Mch-ungarischer Flieger ein russisches FarmawFlug-g.F a„. ^ Italienischer 5kriegsschaupla^ Südöstlich 0« «ugana.Tales schlugm unsere Tropen gester» von nnttags einen starlen italienischen Angriff gegen den wl°nte Nafta ab. Die feindliche Infanterie, die auf lurze m?er,m«g llegen geblieben war, wurde durch unser fl N lerendes Artilleriefeuer gezwungen, in den Abend-nu den wetter zurückzugehen, wobei sie über KW Mann leit ^" """' "br^" Fronten blieb die Gefechtstätig. »er belp«? »^^"ichen Grenzen. Ciner unserer Flie-"nd ^ ^"^ ^«arsenal von Spezia mit Bonden ttrie^, 5'""'s w^lbehalten zurück. - Südöstlicher Der St.?.'^' "" ^" """en Vojusa Geschichlinnpfe. H"f°r FM^ " ^" ^^s des Gmeralstabes: vo« Die italienischen Offiziersverlufte. Wien, 12. Juli. Nus dein KrwaFPressequartier wird geineloet! Die Offiziersvcrluste der Italiener, haben sich >m
  • Mnerale,, 77 Oberste und Oberst'leulnunte. 1^5 Majore, «U0 Kapitäne, ü«U Oberleutnante' und 2121 Leutimirte. Dio Verluste an Gene-railen, waren schoir vor dem oben angegebenen. Ieitpllnttc die gleichen. näuUich U. Im der Zeit vom 15. Iuin bis zum 2. Juli 1910 haben, die Italiener 8 Oberste u,ni> Oberst-leutnmrte verloren, sowie 8 Majore, 12 Kapitäne, !i0 Oberleutnante und 132 Leutnunte. Spende der Erzherzogin Zita fUr die Krie«smetaU-sammlunn. Wien, 12. Juli. Ihre k. und t. Hoheit die durchlauchtigste Fuaiu Erzherzogin Ziw. die seÄ Kriegsbe«inn allen Zwecken ocr Krie^gsfürsorge ihre toohlwollcnde und för-derirde Aufn,ertsa.mleit Kugelocndct ^ lietz der patriots schen Krieasmetallsmumlung das ganze Iiuil- und Kupfergeschirr der erzherzoglichen Hofhaltuug übermitteln. Die Kupfervorräw allein wiegen über ein lMbes Tausend KilogrciTnm. Auch der andere Teil der Spenden umsaht ansehnliche Mengen wcrtvollen MetnlleS. T»eut«ches Neich. Vo» den Kriegsschauplätzen. Berlin, 12. Juli. Das Wolff-Vureau meldet' Grohes Hauptquartier, 12. Juli. Westlicher Kriegsschauplatz: Die am 1(l. Iulv nachmittags eingeleiteten Kämpfe beiderseits der Straße Vapaume'Albert.Cmttalmais,,n u«d in» Walde von Mamei? sowie neue (Gefechte im Wäldchen von Trones und südlich davon werden mit erbitterter Heftigkeit fortgesetzt. Südlich der Somme habrn die Franzose»» bei einend großangelegten Angriff auf der Front Belloy'Soyecourt eine empfütdliche Schlappe er» litten^ Der Angriff ist ix unserem Feuer volllommen zu« sammengebrochen; ebenso fluteten schwälliere, gege« L» Maisonette«Barleux angesetzte Kräfte mrter große» Ver lüften in die Ausgangsstellung zurück. An u»ehreren Stellen der Chanrpagnefront, so sftlich und südöstlich von Neims und nordwestlich von Massiges, ferner ,u»rbwesUich von Flrre», wmde,» französische Angriffe abgeschlagen Inl Maasgcbiete spielten sich linls des Flusses »mr kleinere Kämpfe al». Rechts des Flusses haben wir unsere Stellungen näher an die Werke von To,u,ille unb Lausee hcrangcschobcn und dabei 39 Offiziere, 2M Mann zu Gefangenen gemacht. Itärlere Gegenangriffe wurden glatt abgewiesen. Dkltfche Pattouillcml«ßerneh„uulFen südwestlich von Dixnmiden, südwestlich vu« Cerni, (Aisne^Gebiet) und östlich von Pfettelshausen hatte« Erfolg. Ein englischer Doppeldecker wurde bei AthieS (südlich von Peronne) in unsern» Linien zur Landung gezwungen. Ein feindliches Flugzeug stürzte bei Soye. court, eines in unferem Abwehrfeuer bei Chattancourt ab. Bei Dombasle (westlich der Maas) wurde ein FeM. ballon durch unsere Flieger abgeschyssen, ~ Ostlicher Kriegsschauplatz: lkin übergan^sversuch schwkchere, r»«s- Laibachcr Zeitung Nr. 158 1134 ______________________^ 13. Juli 1916 sischcr Kräfte über die Dünn westlich von Iriedrichstadt l«nd Angriffe südlich ^>cs Narocz-Teeo wurden vrrritclt. An der Stochod-Front ist die Lage im allgemeinen unucr ändert. Russische Abteilungen die sich bei Ianowta nuf dein linken Ufer feftzuse<«en versuchten, wnrdcn ange» griffen. 5trin Man»! von ihnen ift auf das Südnfcr gc-lommcn. Hier und an der Bahn Kowcl-Nowuo .vurdcn gestern noch ülirr l^W Mann gefangen genommen. Die Ausbeute der beiden lebten Tage am Stocl)od beträgt außer einer Anzahl Offiziere lV2 Mann und 12 Maschinengewehre. Unsere Fluggeschwadrr haben ihre An-griffstatinreit östlich dec! Ttochod fortgescilt, ein feindlicher Fesselballon wurdc abgeschossen. — Äalkaukricgs^ fchauftlatz: steine besonderen (Ereignisse. Oberste Heetes-loiwng. Ver See- und der Luftkrieg. Vi« ergebnisloser italienischer Angriff mlf Parcnzo. — Gin erfolgreicher Angriff unserer Tecflugzcuge auf Navcnna. Wien, 12. Juli. Amtlich wird uerlautuart: Erei^ nissc/znr See: Am 11. d. M. früh ljnl'eu drei italienische Zerstörer die Stadt Parenzo aus sehr gxoher Cntfornung turzc Zeit beschösse«, zwei Priualhänse^' und den Turm des Laudtagsgebäudc6 beschädigt. Tonst lein Schaden. Niemand wurde verletzt. Die Abwehrbattcricn haben Treffer, erzielt, worauf die Zerstörer abfuhreu. Nachmittags haben einige unserer Seeflugzcuge auf die Stadt iiiavrnna und die Batterien von Corsini Bomben geworfen uud sind trotz sehr heftige» Abwehrfeuers unversehrt zurüct-getrhrt. Flotlcnlommaudo. Die Ankunft der „Deutschland" in Baltimore. London, 1l. Huli. Dcr „Äiomingposl" wird aus Washington gemeldet: Tic Entscheidung über das Nntcr-sccbool „Deutschland" wird vom ^haraNer seiner Äe^ »uaffinlug und uon der Art sein« Vcmnnmiua, adhäw gen. Wenn dus Schiff ebenso wie ander» Handelsschiffe uur für Vctteidigungszwectc bewaffnU ist uud die Äe-sähung aus Matrosen der Handelsmarine besteht, n^ird es wahrscheinlich lüs Handelsfahrzeug betmchtet werden. Die lSnlscheiduiln »uird ans ^rund des Äerichtcs dos Zollcinnehmcr*s von Valtiuiore nach dcr Unlcrsuchuna. des Schiffes durch MäriNcosfiziere getroffen wcrdcu. Ein höherer Beamter des Staatsdcparlcineuls antwortete auf die Frage, ob die englische Blockade infolge deo Durchbruches der „Deutschland" als' gescheitert anzu-s,chen sei, daß biescr Fall ilichi! den geringsten Einfluß auf die Wirksamkeit dcr Blockade habe. Wenu die „Deutschland" nicht emeu regelmäßlgen unterseeische!! Dienst unterhalten und danernd mit der Außenwelt in Verdinduug bleiben, tunu, wird die Blockade als uoll^ lommcu ansreichcud betrachtet lmrdcn. ^'llis deutscher Scttc »oird geltend geinacht, daß, die englische Blockade durch die Fahrt der „Teutschland" eine Pufticrtilockade und darum ungesetzlich a,ewl>rdcu ist uud daß die Vci> e.iui.gtcn Staawn das stecht haben wcrdcNj zu verlaugeu, daß die englische Regierung neutrale Schiffsladungen, die deutsche Hasen zu erreichen trachten, nicht" länger anhält, ferner daß die Gesetze dcr Seetriegführuug einer Revision unterworfen werden müssen. Die Vereinigten Staaten haben die Auffassung vertreten, daß bewaffnete, Handelsschiffe, sobald sie ein U Boot sichten, daraus schießen dürfen, da mau annehmen tonne, daß das Erscheinen eims U-Bootes in der Nähe eines Handels^ schiffes einen Beweis für feindliche Absichten bietet. Wenn ein Handelsschiff ohne Warnung aus ein ll-Boot schießt, das lein Miegsfahlzeug ist, sondern ein Handelsschiff ist,, so würden, die. Vereinigten Stauten nach den Regeln, die sie in ihren Noten aufgestellt haben, das feuernde Handels schiff eines flagranten VolticrrcclM bruches' schuldig betrachten luussci,. Der Korrespondent der „Morningpost" fügl hinzu, dciß diese Streitsragie, zwischen Amerika und England aufgerollt würdc, ocun dadurch, daß MM es den Kaftitäuen von Handelsschiffen unmöglich macht,' darüber zll entscheiden, ob das U-Boot ein Fracht oder /Kricgssahrzmg ist, würdoil sie ihre eigenen Schiffe in Gefahr brillgcn und tciuc Maßregeln zu ihrer Vcrteidigung Ircfsen töuileu, ehr es zu spat ist.' ^/ /, London, 12. Juli., „Milh Mail" schreiben im Leit. arlikel: Duoi-follos das ersw Ilntersoeboot, das nrlt elller Ladunn übcr den yzmn gcfahvcn ist. Es wäre, uukllig, das Eocignis verkle!ii«rn zu wollen. Es ist mehr als cin blohcs Ereignis, es ist ein bcoclüuu'gsvoll^s VorgM^ii, gan<; ähnlich deili, FliWo Vlcriots mit dl)nl Äoroplan über den, Ka-ual im Juli 1909. Wir glauben »nchr, dah die Schiffahrt nnler l2'N. jetzigen ^triees ist'uwhr als ärgerlich, daß Deutschland in der La^e ist, ei'uon lociin auch ö^schränfwu ^i,'rtehrswog lmch 'oclt il>ereinigbe>! !Ztaälcn zl> eröffnen,. Aber w^nu meh-terc lind grö'hcve'Un'tc't'seeUoot'e gebt "iöerocn, köllnlv Teulschlaild trotz der Äloctadc Haiidel lreilxn. Der Wert dcc Seemacht würdc er lieblich l>outralisierl werix'n. Bern, 1l. Iuii. Ter „Teinps" läszt cö als unorimesc» ssc'ltcir/ ob das Unterseeboot ein Handels- oder 5lriea>" schiff sei. Iinmerhur ancrknnt ^er, daß im crstereu Falle sciir Aufenthalt zeitlich nlwcMeuzt sei. Das „^onnal" slrat, dio Deutschon halx'ii. teino Gelegenheit tiDrabsällinl, <5u Heiden, daß dic Herrschaft dcr Miiertcn über, die üllicrn: teiueswogs vollständig ist. Ihre Taktik ist nicht zri venichtcu; indessen tonunt es ihnen u^>r allenl darallf a», zu crroichcir, dl^s; das Unterseeboot als ircrics ilriegowert. zeng nicht unlcr dic l)iÄ)cvigen l)öltcrrechtliä)ell, Bestim-nnuigcn falle. illutterdam, 11. Juli. „Hairdelöblad" nennt dw Fahrl dcr „Deutschland" ein verwegenes Ecemannsstück. Das Erschcincn dcs Unterseeboote nnünbcu^ zwingt Bcwundcrnug ab. „Nieuwe Colirant" sagt, die Jährt dcr „Deutschlan'd" stellt ^inen licdentcnden Prestigcgewi'nn Dolltschlanbs txir. (ihriftinuin, t^z. Juli. Das Eiutreffcu dcr „Dclttscy land" in Baltimore steht augenblicklich in dcr Prcssc im Vordergruirdc. Das Ereignis wird vorläufig ohne >wm-menäar registriert. Nnr die eultlenlefrcnndliche „Tidend^' Tegn," macht sich die englische Auffassung vou einem interessanitcn Expcrimcnt zu eigcn, dem lcinc Bedeutung deizumesselt sei, da auch bei größerer Ausdehmiüg !>«,b llntcrnchlncüs dieses kciu ^»eg^ngewicht gegen dir eng-lischv Bloäadc sei. !O^r-^inlgteil Stuatcu ni'.r unter der. Bedingüna, daß nichts da-ooiii zu den Mitlclmächicn, gclange. it öln, 11. Juli. Die „dtöln. Zeitung" meldet auo Washingtou vom 9. d. M. zur Anklinst des U'.lterscc-boolcs „Telilschlaild": Das Staatsdepartement luar vor cin cr,iftes diplomatisches Prublmu gestellt, bcsonucrs wcil dcr englische Botschafter daraus bestand, daß das U-Boot als Kriegsschiff anzusehen sci lind infolgedcsscu uur 24 Stunden in Baltimore verweilen dürfe. Staatö-sclretär Lansing erllärtc dageA?n vor einigen Tagen, das Schiff würde als Handelsschiff angesehen wcrdcn, wenn es den (Charakter eines HandelssclMctz ausweise. — Die start bezweifelte, Ankunft oer „Deutschland", dic au diesem Morgen erfolge, hat das größw Ausfehen er-legl, das jc bcobachtct wurdc. Uöln, 11. Juli. Die „kölnische Zeitung" nreldct aus Äcrlin: Es zcigt sich wioder einnml, daß es tonte Schwierigle ilcn gibt, niit deuen die deutsche Tatkraft nicht fertig würde. Dio nc'ien Untersocboote sind imstandc, jcdes-nM bcdelitende Mengen von mehreren Gütcrziigcn zu ticfördern. Mit Stolz und Tanttxlrteit tanu Deutschland ir'ieder feststellen», datz ihm nie Männcr fehlcn, die jcdcs seindl!cl)e Gefühl zuschandcn machcnl müssen. Köln, 1^. Ilüi. Die ...kölnische Zcitung" meldet mis Uwltiillorc unterm 10. d. M.: ^iach Berichten des Kapitäns >wnig lMt sich die „Deutschland" zchn Tage vei Hclgolallen ulld am ^. Juni die litcise an« gclrclcn. Tas Schiff nahm den Weg durch den Kanal. In, der Nacht des viertem Tages tauchte es lvegen uebe-ligeil Wetters ullter uud blicb die ganze Nacht auf dem Boden, des Kanals. Dcnnr fuhr es ohl,c Zlvischcnsall in den Ozcan hina'Us, ohne, vuni Kurs abzutvcichcn. Bis zu dcn Azoren legte es n>ur 150 Kilometer unter Wasser zurück. Das Schiff kanin vrnr nremandenr betrvten werlxu. Es wird streitige, bewacht. Bei Llohds licfen vicle Anfragcil Uni ^ardslioffe zu jedem Prcise ein. Berlin, 12. Juli. Der, Präsideni des Rcichstagcs. Doktor Kämpf, hat an, Alfred Lohmann, den Vorsitzende» des Aufsichtsratcs dcr dcutschell Ozenn-Neederei, folgcndcs Telcgrattnn gerichtet: Sie und Ihre (Hcsellsä)ast l^rbcn ciuen^ großen Erfolg errunaen. Durch den Bau und die kühne Fahrt dcs ersten deutschen Handclö-Uiltersoedootcs nach Ainerita ist dem Vaterlande und der ganzeid neu-trallen Welt unermeßlicher Dienst aeleistcit loordeil. Deutsche Technik und deutscher Wagemut feiern eincn val)nbreä)euden Trininph. Hcrzlicheir Dant, Bcn'uuiX'rllng und Anerkennung zollt Ihnen, und oen kühnen, Offizieren und UiaNnschaften Ihrer Handelsflotte das ganze Volt. Die Tchiffsverlustc des Picrucllmlldo? >»« Juni. Wie,,, !2. Juli. Im Monate Juni sind M feiudli^c Öanideloschisfe mit rund KNMli Brlillmcniftrrtonuc!! durch lliuerseeboote d<'r Miitelmächk' uerst'iikt »oorden odcr durch Vliiu,'!! lierImvn ^<.'^a!!!,cn. Persentt. London, 1^. Juli. Lwyds meldet: Das Fischerboot „Slafsa" wnrdc durch ein dentsäics Ilntcrseeboot versenki. Die B<'sa? Stimmen die Niickverwcisuiig des AiM.ge3 Vouhsson a» die Komiuissi!.»!! ab und nahm'den > Mi mg Bon»ss^,i inil eincr kleine» Änderung an. Frankreich Tic Tchlncht vben nut begonueu; ricrsuck^n >uir nicht ihre Fort der uuMenrcn Frput. a>« der wir n,nt dem Feiiddc- im ^fecht slclxl', wcrtx'n die Er, cignisse lpccliseln. Ohue von der herrschenden Idee abzu-stehen, wird unser Oderfr»mma'udr> dems,<',»äf', se.ine ersten Absichten, abändern. Bulgarien. Bericht des (^encralstabcö. Tufin, 11. Inli. Der Geueralstal' teilt mil' An drr Ml,,^'do„ischc„ Fruitt isl trine '.'ilidcruun drr Lnne ,',u vc>'-,,eichüc„. T,,s schw«cho Feucr dcr l>cidcrsri!Ncifc„. Tcr Pusle,, cmpfiun de» Fcind ,n,^ nclioaer (cutfernunn mit l,ef-tinrm Infanterie- und Hnndnrnnntcnfeucr und zwang il,n, in llüurdnung zu flüchten unter Huriiltlnssnnn vu„ vier Tuten, Waffe,,, (^wrlirc,,, Munitiuü^sliickcn „,,d Ausrilstunn^neneuslnüdr,!. Drr Feind is, mit uirl «ifer dnrnnf brdncht, die Früchte drr Arl»rit drr frirdlichcu Hc-l'öltclunn im unteren Mcslntule z» zerstören, indem cv tünlich Brnndbumlien nl'wirft und dns auf den Feldern l'ofmdlichr bereits nes«i»ittc»e (^'ticide in Brand strat. Inful«e der unsererseits ernriffenen wirtsamcn Mas)»«!, mcn l, Milli.) Das Hauplluiarlier lcilt mit:' Iralsroni: Unurlänocrt, — ^mllastuofrout: Auf dem rechte« ,'Wncl leine ^rciquissc von Bcdcutuug. Im Zentrum wiederholte dcr Feind in «.leichcr Weise wie «estern seine Angriffe grge» unsere sndlill, des Tschoroch nele«cnen Stellnnn.cn, lonntc jc-dvch nnaeachtct seiner Vnlustc leinen nennenswerten Erfoln erreichen. Im Bolden dc. Juli. Mailänder Vläller, meldcu: Dic Drechungen qegcn den Vierverliand i» politischen u»d luili-lärischeir Kreisen Griechenlands »oerdcn inuner slärler und tuimten selbst in Salonichi nicht beseitigt »ocrden. Ta>> Unwetler in Wicner-Ncnstadt. Wien, 12. Juli. Heute nuchmiltaas fand unter denl Vorsitze dcs Ministerpräsidenten Grafen Stürgth ein Miuistcrrat von läugercr Daner, statt, an dem sämtliche Milhlicdor des Kabinettes teilnahmen. Der Miuistcrlat hat sich iniib den Meldungen üd^r oie Wettettatastcophe iu Wiencr-^eustadt befahl und feiner wcMätiacu Heil-^ uahnie Ausdruck Mcucn, Weit^rs ueschlosj.der Ministerrat ülier Anlmss des Ministers oes Innern, sofort aus staatlichen Mitlclu eine wirksame Aolstaudshilsc zu Guil- ^ Malbücher Leitung Nr. 158 ________ 1135 __________ ____ 13. Juli 1916 sten der heimgesuchten Vevölterung eintreten zu lassen, ^er Minister des Innern wurde ermächtigt, demnächst «men Ürcdit von 100.000 K in Anspmch zn nehmen. Wiener-Neustadt, 12. Juli. Heute fand das Leichen? begängnio der Opfer der Wetterkawstrofthe stall. Der Leichenfeier wohnten unter anderen bei: die Garnison Von Wiener-Neustadt, der Wiener Militärkommandant, oer Wiener-Neustädtcr Gcmeinderat. D«, Leichen wurden in einem von der Stadtgemeinde gewidmeten Ehren-» grabe beigesetzt. Di? Wiener-Neustädter Akademie hat am Grabe Kränze niederlegen lassen. Wald brande in Sardinien. Zürich, 12. Juli. In Sardinien sind durch Feucrs-brünste große Waldbestände, die einer französischen Gesellschaft gehören und auf acht Bezirke ausgedehnt sind, zerstört worden. Der «angerichtete Schade ist ungeheuer. Die Ursache der Brände ist unbekannt. Die Zahl der ums Leben gekommenen Menschen ist gering. Ein Getreidespeicher in Baltimore verbrannt. Lyon, 11. Juli. Nach dem „Nouvellisto" ist in Baltimore ein Getreidespeicher, der eine große Menge den Vier-derbcmdsswaten gchürinM Korn enthielt, in Brand geraten und vollständig vernichtet worden. Mehrere Personen kamen dabei ums lieben. — «Krieg den Fliegen!) T5as Volk ist "der Anschauung, dliß die Fliegen nicht von Gott, sondern vom Teufel geschaffen sind. Darin ist auf drastische Arti die Gefährlichkeit dieses Feindes ausgesprochen, den Hygie-niker einfach „geflügelten Todvsboten" nennen. Wenn eine Fliege so groh wäre wie ein Sfterlinss oder ein Huhn, dann würde man schaudernd sehen, wie wenig harmlos die gemeine Stubenfliege ist, welche Siätten sie aufsucht, was sie mit ihrem gepolsterten, Rüffel alles befühlt und was für Anskckungsteime sie in ihrem dichtbehaarten Fuße mit herumträgt. Ein amerikanisches Plakat zeigt in der kräftig verdeutlichenden Manier der Amerikaner den Weg einer Stubenfliege: die Ausgangsstation ist der Sftucknaftf, die nächste Haltestelle die Säuglingsflasche, von dort geht es zum Misllübel, von da zuv Torte und so fort, bis das Schlußbild einen abgemagerten Kranken zeig«, der mit Typhus im Bette liegt. In der Tal überträgt die Fliege Cholera, Nuhr und Typhus mit einer ebenso großen wie geheimen Virtuosität. In Kairo starben jährlich massenhaft linder an Brechdurchfall. Als man endlich auf oen Gedanken kam, die Fliegen auszurotten, sant die Sterblichkeit (im, Soiw mer 1909) sofort um 3000 in zwei Monaten. 6inen ähnlichen Erfolg hatte dw Stadt Wilmington in Arkansas aufzuweisen, die heute die „Stadt ohne Fliegen" genannt wird, nachdem sie mit brenzlichler Hr»lzsäur!e einen einmonatigen Vernichtungskrieg gegen das teuflische Insett geführt hatte. Der Panamakanal tonnte erst fertiggestellt werden, nachdem man die Fliegen, ausgerottet hatte; nicht die berühmte Eulebrafchlucht, nicht der künstliche Galunsee hemmte das Werk so, wie die Krankheiten, ^die die Fliege auf die Arbeiter, übertrug. „Krieg den Fliegen!" ist deshalb der Kampfruf. — (Eino Knabenleichc geborgen.) Am 8. o. M, vor-mittags wurde bei der Überjuhr in Dolsko, Gerichts-bezirk Egg, eine Knabenleiche aus dem Saveflussc gezogen und in die Totenlammer nach St. Agatya übcrführl. Die Leiche wurde als die des küstenländischen Flücht-lingsknabcn Cölestin Hlede erkannt, der, wie bereits mitgeteilt, am 2. d. M. bei der Privatübnfuhr bei Toma-5evo mit einem zweiten Knaben in die Save gefallen und in den Wellen verschwunden war. ^ (Einbrüche.) In einer der letzten Nächte wurden in Vojsto, Gerichlsbezirk Idrm, allem Anscheine nach von ein und derselben Diebsbande drei Einbrüche verübt. Die Diebe versuchten zuerst durch ein Fenster ins Haus des BesilMs Matthäus Kolenc einzudringen. Durch das Gellirr dn eingedrückten Fensterscheiben erwachten jedoch die Hausleule und oerscheuchlen d1c Diebe, deren es vier gewesen sein sollen. Die Diebe versuchten dann ihr Glück bei der Nachbarin Marianna 8inkovcc und drangen zuerst in eine versperrte Kammer ein, die sie. aber unverrichteter Dinge wieder verlassen »mißten, da sie eben leer war. Dann brachen die Strolche den Hühncrstall auf und entwendeten drei große Hühner und ans dem ebenfalls versperrtet! Keller des Besitzers Matthäus Iereb mehrere Flaschen Obstmost und bei 5)0 Kilogramm Erdäpfel. Die Beute trug die Diebsbande sodann in eine Waldung, wo die gestohlenen Hühner abgestochen, gebratm und verzehrt wurden. — (Unfall.) Die 31 Jahre alte Fabriksarbcitrrin Maria Kelbelj aus Bizovil geriet während der Arbeit in del hiesigen Tabakfabrik mit der linken Hand in die Zigarettenschneidmaschine und erlitt eine schwere Verletzung des Mittelfingers. Im Schlafe geht die Zersetzung der in der Mundhöhle verbliebenen Speisereste in ungestörter Weise ^or sich und bilden dieselben den Nährboden für unzählige Bakterien, gegen welche man mn meisten den Mund als Eingangspforte für den menschlichen Körper schützen muß. Durch eine regelmäßige und sorgfältige Pflege dcs Mundes und der Zahne wendet man erwiesenermaßen die Gefahr der Ansteckung von Tifththeritis, Typhus, Tuberkulose, Cholera usw. ab. Zur Neinhaltung des Mundes und zur Pflege der Zähne können wir die seit nahezu 30 Jahren besibckanntc und von Ärzten und Zahnärzten vielfach erprobte Saxgs Kalodont ZalM creme und Mundwasser bestens empfehlen. Kalodonl hat einen angenehmen Geschmack, wirkt nntisefttisch lind ist in Apotheken, Drogerien, Parfümericn sowie in allen anderen einschlägigen Geschäften erhältlich. < 241 Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. In WIEN steigt man ab: Hotel Österreichischer Hof I., Fleischmarkt 10. Zentralheizung. Moderner Komfort. Zimmer von 5 Kronen aufwärts. 1871 8-6 Besitzer: Ferd. He»*. HMHflHflHHHHHHHHHHHHHHHHII^flHflr i ^ | ^itJHTjJH \beste siahrung für* ¦JlIiIiLjLiuL AiWfJlJA«ihiU^ I Säuglinge. Hinder, Rekanvaleszente* \ I nach Magen-u. OarmerHranHungen f J I Jederzeit erhältlich. \ [ Probedose und lehrreiche ärztliche Broschüre über ! Kinderpflege gratis durch die Nestle's Kindermehl-Gesellsohaft, Wien, I., Biberstraße 2 K. Zahvala. Za vse dokaze soèustva in ljubezni izkazane. uam v tako obilni meri ob prezgodnji smrti nepozabnega nam so-proga, oèeta, brata, svaka in strica, gospoda ing. Franc Pavlina c. kr. stavbnega nadsvetnika itd. izrekamo vsem svojo najiskrenejšo zahvalo. V Podbrezjah, dne 13. julija 1916. Žalujoèi ostali. Danksagung. Für all die Beweise herzlichster Anteilnahme, die uns anläßlich des allzufrühen Hinscheidens unseres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruders, Schwagers und Onkels, des Herrn Ing. Franz Pavlin k. k. Oberbaurates etc. in so zahlreichem Maße zuteil wurden, sprechen wir allen herzinnigst unseren tiefgefühlten Dank aus. Birkendorf, am 13. Juli 1916. Die trauernden Hinterbliebenen. 2075 Cg Ia 65/16-1 Oklic. Zoper odsotnega Franceta Hribar, trgovca in posestnika v Vidergi pri Vaèah, se je podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani po tvrdki Ant. Krisper-Coloniale v Ljubljani po dr. Tominšeku, odvetniku v Ljubljani tožba zaradi 1067 K 84 h. Prvi narok se je doloèil na 20. julija 1916 dopoldne ob 9. uri tusodno, soba št. 123. V obrambo pravic toženega skrb-nikom postavljeni gospod dr. Fettich-Frankheim, odvetnik v Ljubljani, ga bo zastopal, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, oddelek Ia, dne 11. julija 1916. 2076 Cg Ia 66/16-1 Oklic. Zoper odsotnega Franceta Hribar, trgovca in posestnika v Vidergi pri Vaèah, se je podala pri c. kr. deželni sodniji v Ljubljani po tvrdki Ant. Krisper, galanterijska trgovina v Ljubljani, po dr. Tominsoku, odvetniku v Ljubljani, tožba zaradi 1330 K 65 h. Prvi narok se je doloèil na 20. julija 1916 dopoldne ob 9. uri tusodno, soba St. 123. V obrambo pravic toženega skrb-nikom imenovani gospod dr. Fettich-Frankheim, odvetnik v Ljubljani, ga bo zastopal, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. deželna sodnija v Ljubljani, oddelek Ia, dne 11. julija 1916. 2069 3—1 A 189/15-25 Oklic, s kterim se sklicu-jejo zapušèinski upniki. Anton Pongratz, tovarniški blagaj-nik na Savi, je umrl dne 11. decem-bra 1915. Vsi, ki imajo kako terjatev do za-pušÈine, se pozivljajo, da napovedo in dokažejo svoje terjatve pri tem sodišèu dne 19. avgusta 1916 predpoldne ob 10s/4 uri v izbi ät. 2 ustmeno ali pa do tega dne pismeno. Sicer ne bi imeli upniki, ki niso za-varovani z zastavno pravico, nikake nadaljnje pravice do te zapušèine, ako bi vsled plaèila napovedanih terjatev poŠla. C. kr. okrajna sodnija v Kranjski-gori, odd. I., dne 8. julija 1916. 2070 Firm. 62/16, Gen. I 136/21 Razglas. Pri tvrdki : Zadružna tiskarna v Krškem. reg. z. z omejeno zavezo v likvidaciji, se je v zadružnem registru vpisalo. da se je likvidacijsko postopanje dvignilo, da so se zadružna pravila premenila v § 2., II. odstavek, tako, da se je dodalo besedilo: ter v lastm režiji izdaja Èasopise in zalaga knjige in brosure in slednjtö, da so udje naèestva sedaj: Anton Pesek, urednik v Ljubljani, FranöiSkanska ulica 10, Josipina Pesek v Ljubljani, Fran-èiškanska ulica 10, in Hinko Stancer, trgovec v Krškem. C. kr. okrožna soduija v Rudolfo-vem, odd. I., dne 8. julija 1916. Laibllch« Zeitung Nr, 158_______________________1136................_____^ _______13, Juli 1916 f/^§sBiii^^ Vollkommene ^toS|Cl^ Ausstattung in Kinderwäsche für jedes Alter lagernd empfiehlt das bekannte 2697 40 Wäschegeschäft C. J. Hamann LAIBACH, Rathausplatz Nr. 8 Gegründet 1866 0^ Wäsche eigener Erzeugung "^ = Nervenschwache Männer = fördern die Wiederkehr der geschwächten Kräfte durch 158 48 Evaton -Tabletten. 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