65524 Lepsrat-^böruck Lus 6sn «Nittkeilunven öes NusssI Vereines für Krsin», 1400. vsi' 86kwÄbi8oks Lkroni8t vu^Akarät 21nk unä eins int6l>688Lnts 8oiiuis ru ksiknitr in vntsrkra.in. Von kros. ^ok. Vrkovec. Dis Kackrickten über 6as Zckuiwesen Krains im Nittsi- aiter üieüen so spärkck, un6 sin6 wir 6arüber so wsniZ unterricktst, 6sss Decker, auck 6er besckei6snzte 8eitra§ rur Oesckickte 6ssseiben auf 6eacktun§ recknsn kann un6 6en Oreun6en unserer OeimatsZssckickte als willkommene Oake ersckeinen 6ürfte. Oass Krain im lVlittslalter, 6ank seiner Aünsti^en OaZe als IVIitteIIsn6 rwiscksn Osutscklan6 un6 Vene6iZ, ein äukerst lekkaktes Oesckäftsleken entwickelte, ist eins allgemein bekannte Ikntsscke. Onss es sber nuck in AeistiZer LerieiiunZ kinter nn6ern ^ipeniän6ern rum min6esten nickt rurüok- Zekiieben war, vielmekr einige 6erselben 6ieskerü§Iick so^sr überüüZsit kut, 6afür sprickt eins Zunrs i^eike von suiturelien lürsekeinunZen, 6ie eins reZsams LstkätiAunA AsistiAsn ^Virlrens un6 Zcksüens in Krnin 6oeumsntisren. Dies ^iit auck kin- sicktiick 6ss kinterricktswssens. Oie Aroüe ^Vnruki von müek- tiZsn, rsiek nusZsstntteten Ztiltsrn un6 Klöstern — ick erinnere nur nn 6ss Oockstikt öisckoslnck, sn 6ie berükmten Abteien Zittick un6 Onn6strnk — waren wie im übrigen ^K>en61an6e so auck in Krain ?ksAestLtten 6er Kunst un6 6er Wisssnsckgstsn. Oreikck erkielten in 6iesen ^eistlicken 1 2 Instituten Zumeist nur für den Briesterstand bestimmte ^üng- linge uncl allenfalls nock 3ökne unseres ^.dels ikre vissen- sckaftlicke Ausbildung. Allein auck in den 8tadten vurde die geistige Bildung gaN2 uncl gar nickt vernacklässigt. 3o kielt sick 2. 8. in 6er lVlitte des XIII. ^akrkunderts xur ^eit des Xärntnerker^ogs Olrick in Oaiback ein Astronom und 8tsrn- deuter Xamens gobanu OeAcius auIO Xack Valvasor var er ein irn Jakre 1242 geborener Oaibacker. - Irn ^akre 1262 knden vir im Bfarrkause xu 3t. Beter in Oaiback einen 3ckulmsister (sckolasticus) Xikolaus u. s. v. Oass Oaiback, vslckes vakrend 6er Xreu^^üge und nack iknen einen glanzenden materiellen ^uisckvung genommen Katts, auck sine eigene 3tadtsckule besaü, unterließt keinem 2veifel. 8ie befand sick bei der 3tadtpfarre 3t. Xicolai. Oeider ist sie bei dem allgemeinen Xiedsrgange des 8ckul- vesens, aknlick vis das auck in Oeutsckland der Ball var, vakrsckeinlick sckon im XIV. ^sakrkunderte, eingegangen ; im ^akre 1418 bestand sie sickerlick nickt mekr. ^ber das Bedürfnis nack Wiedererricktung derselben mackte sick von lag 2U lag füklbarer, so dass sick im genannten ^akrs die Lürgersckaft veranlasst sak, im Verein mit dem damaligen 3tadtpfarrer Oeorg Blaugenreutker an den Herzog kirnst von 3teiermark eine Oesandtsckaft ^u entsenden, velcke ikn um die Orlaubnis rur Wiedererricktung der durck die Bakr- lässigkeit der Bürger und der frükeren 3tadtx>farrer auf- gelassenen 3ckule bitten sollte. Oer Oer^og villlakrte dem ^.n- sucken und gestattete, dass die Oaibacker die 3ckuls «vieder macken, bauen und erbeben sollen.-^ Oie 3ckuls sckeint also sckon seit geraumer 2eit nickt mekr bestanden 2U kaben, da dem strengen Wortlauts des ertkeilten kri- vilegiums nack nickt einmal das einstige 3ckulgebaude mekr > kictltsr, dtzscüickts üer Ltacit kaibacb, p. 189. Valvasor XI. 710. NittksilunZen dos kistor. Vereines für Xrain 1854, p. 13. 3 vorban6en war 06er wenigstens andern Zwecken 6iente; 6ie Daibacber LUrgersekait war genötkigt, ein neues 3cbul- gebäu6e auf^ufübren, «wie6er ru macken, ^u bauen un6 ru erbeben». In seiner «Qescbicbte Krains (I. p. 318) meint Dimitr: aus 6er ieierlicken 6esan6tsckaft an 6as Koflager 6es Der^ogs, aus 6em angsfübrten Zwecke («auf dass 6er 6ottes6ienst 6urcb sie 6esto gröüer un6 lobsamlicker wer6e») un6 aus 6er Be6eutung, welcbe Daibacb ^u )ener 2eit bereits erlangt Kat, lässt sieb scklieken, 6ass 6ie 3ckuls von 3t. bbclas min6estens ein Irivium (Orammatik, Kbetorik un6 Dialektik), vielleicbt aueb Ikeile 6es sogenannten «Kr. fokannss Kranks ^u^sburAsr Annalen» in den Lkronilcen dsutscker Städte XXV. .^uZsburZ. V. Ld., p. 300. Wittwer I. c. 300. n. 4.... 8scundain partsin siusdsrn libri (sc. Vits Lkristi) scripsit Krater lokannss de Larniola <,ui erat knjus loci prior bene rneritus. Lkronik von Vugsburcr. V. 8d., p. 310. Orsi fakre vorder Katts Oeinrick de Larniola Anfeindungen üu erdulden, es ist jsdock nickt über- lislsrt, von welcksr Seite. -Itsrn in sodsin anno 1453 in czuadragssirna iuit Kr. Oainricus de Larniola, prior kuius Monastsrii, incarcsratus per quattuordecirn disbus, dspositns ds okircio st postea in pasca reinstitutus; per Huid dsus seit et e^o.- — I. c. p. 301. 7 Ls würLe sick wabrlick 6er Nübe verloknsn, nacbru- forscben, wie viele andere unserer LanLsleute sick nm LnLe Les Mttelalters in Ler XVeit einen Zeacbteten turnen erworben kaben. Ls würLe sieb daraus ergeben, Lass man in Lrain damals Len wissenscbaftlicben LtuLien keineswegs abboIL war. Len scblagenLsten Leweis biekür liefert aber Lie Zckule in dem kleinen Lnterkrainer lVlarktklecken Leifnit^. Las war keine gswöbnlicbe LanLscbuls, sondern eine Anstalt, an welcber man viel Lücbtiges lernen konnte, wenn man Lust und Las 2eug Laxu butte, wie Liss 2. L. 6er Zcbwabe LurgbarLt 2ink beweist, Lessen Lbronik von Augsburg (vorn Anfangs Les XV. (sabrbunderts bis 1468) ru Len vor^üglicbsten bistoriscben Oenkrnulen Les XV. (sabrbunderts gekört. Lis Lbronik verfällt in vier Lucker, von Lenen Lus Lritte Lie Lebensgescbicbte Les Verfassers entkalk TXus Lerselben gebt bsrvor, Lass LurgkarLt Len OrunL ru seiner spatern LeLsutung Lureb seine LtuLien an Ler Leitbilder Lckule gelegt Kat. LurgkarLt Ank (Tiingg, 2engg) war im )akre 1397 im sekwäbiscben ZtäLtcken Nemmingen geboren, wo sieb gegen- wärtig ibm r:u Lkren ein LtanLbilL erbebt. Lein Vater war «ein gewerbig man unL arbeit auf Ler Lteiermark unL Katts es gut unL war besessen 211 Memmingen»? Im Satire 1401 starb ibm seine Mutter «an einem Lind». La war er vier )abre alt. Orei (sakre bierauf vermäblte sieb sein Vater xum rweitenmale. Oie Ltiefmutter war eine )unge stoke Lrau, Lie Lie Linder Ler ersten Lbe, Lrei Lnabsn unL ein MaLcken, nickt liebte unL sie so bart kielt, Lass Ler eilfjakrige Lnabe LurgkarLt im Jakre 1407 sicb entscbloss, sein Vaterbaus 2U verlassen unL 2U seinem Onkel, einem LruLer seines Vaters, 'Ick citisrs im kiackstekenben bis XVorts seiner Lkronilc, unci rwar in 6er deute üblicksu Ortko^rapkis. LurZkarät 2iuks Lkronik würbe neuerbinAS kerausAsgsbeu 6urck bis kistoriscke Kommission bei bsr könißlicksn Vkabemie bsr ^Vissensckaftsn: Dis Lkroniksn sckwädiscksr Ltäbts. V. Lb. Vugsburß. I. Lb. 8 nach Krain 2U gehen. Oer Onkel «ar damals schon an die 30 ^akre klarrsr in Lieg im Oer^ogtkume Oottsckee. Ins Oand war er gekommen als 3ckreiber 6er Herzogin von legg, die sich mit 6em Oralen Oriedrick von Ortenburg vermählt un6 6en mit ikr gekommenen 3ckreiber später Lum Llarrer von Lieg gemacht Katts. Oer Nann war also unter seine Oandsleute gekommen, 6enn 6is Ansiedlung 6er Oottsckeer erlolgte ^a bekanntlich aus dem 3ckwaben- o6er Orankenlande, etwa Zwischen 6en )akren 1350 un6 1360 durch 6en Oralen Otto von Ortenburg.* Oer Onkel Lurgkardt Anks mochte wokl noch maneken 6er ursprünglichen Ansiedler am Oeben getrollen haben, wenn er nickt geradezu mit ihnen selbst ins Oan6 gekommen war. 2u 6iesem seinem Onkel begab sich im ^akre 1407 6er sil^äkrige Lurgkardt Ank in Legleitung eines 3ckul- collegen. «Ick war auch ein 3cküler un6 war bei vier ^sakre in 6ie 3ckul gegangene Wir wür6en also sagen, er Kat etwa 6ie Volksschule absolviert. Oie beiden Knaben nahmen ihren Weg über München, 3aOburg, Oallein, Kadstadt, 6en Kad- städter lauern, über den Kutöperg (Katsckberg?) in das Oand 2U Kärnten, über Oriesack nach Klagenlurt. Oie Keise machten sie wahrscheinlich ru Ouü, denn Lurgkardt 2ink lag in einem Oorle, eine kalbe Neils von Wasserburg, vier Wochen lang krank darnieder. Oa sie des Weges selbstverständlich nickt kundig waren, so waren sie an die guten und üblen Rückschläge der sie begegnenden Oeuts angewiesen. Kur diesem Omstande wird wokl ikr Omweg von Nüncken über 3al^burg nach Kadstadt, Oriesack und Klagenlurt Lu^usckreiben sein. Oder lag es vielleicht dock in der Absicht Anks, das Oand 8teiermark 2U berühren, in welchem einst sein Vater ge¬ arbeitet Katts? Von Klagenlurt weiter wäre ikr nächster Weg wokl Uber den Ooibl gewesen, über welchen, wenn auch noch " Dimit?, Oesckickts Krams. I., p. 242. 9 keine or6entlicke 3tra6e, ^e66nsalls aber sckon ein 3aumweg nack Xrain fükrte. 3le marsckierten ^e6ock gegen Villack un6 von 6a über 5pital un6 Ober6rauburg nack Inen?. Diesen ^Veg lebten sie aber sickerlick Zielbewusst Zurück, 6enn sie meldeten sieb auk 6em 3eblosse ru Ortenburg. «2u Ortenburg aus 6em 3cklos8 war ick auck gewesen.- Die Ortenburger waren namlick auck in Xärnten reieb begütert, sie leiteten ^a ikre ^bstarnrnnng von 6en Xärntner Derrogen aus 6em Oesekleekte 6er 3ponnkeime ab. Von 6a kekrten 6ie bei6en Keisen6en uin un6 Karnen über 6en Xrainberg (^ran^ska gora, also über 6en XVurrner 3attel) naek L.a6manns6orf un6 erreiekten, Daiback passieren6, en6Ilck 6as Ael ikrer Leise, Leilnitr. Was rnit seinem Reisebegleiter weiter gesckeken war, meI6et Lurgkar6t Ank nickt. In Leiinitx verblieb Ank sieben ^akre. 3ein Onkel, «meines Vatern reckter Lru6er, 6er lieü mick gegen 6ie 3ckul geben un6 6inget mick in 6ie Lost 2U einem bi6erben lVlann, genannt Dans 3ckwab, 6er war Oral Lrie6ricks Laumeister r:u Ortenburg un6 baute auk 6as8elb mal 6as kke6erkaus xu Ortenburg Kienie6en an 6em Lerg. 7ZZ7 /77/77 Z7-7 7/77-7/77-/7/ ZA/-/-// Zz. D/z^T-z^ z/z /Z/-/' Z?7-zZ/zzA ^z-wT-^T-zz ws/- / ArZz/-, ^zZZzz-z- /Z/-/' ZzäZZz- z/zzz-Zz ^7-/-/z F?z ZIZzz-T-zz ^T-Z^z-zrz/ZzZ zz/zzZ /^zžZ 7/zz> rvo//Z M-sZZ/ -/rrcZ: FF/r §-7/rr'-7^n «7^/ 3^/rrV. A^r re/sZ/Z vs-r MlZs-' -/rkZ^Z L-- -77r> -rrlrZ/Z^ -nr'/. A« wa-' ZV7 /777/7 7-7/7 ^Z/z/ZT-/' Z7-7 / FW/r-r^-r F// //^ A/r/ritr/rrH^