Nr. 288. Samstag, 14. Dezember 1912. 181. Jahrgang. Vreinllmeiationsvrrio: Mi» Postversrndung: ga>,',jä!,ri8 !W ll,, valbiäl'lin lö li. Im llonler: ^,al,zMng «! X, dalbjHhriy 1l l^, F'ir die Zustellung in« Hau« „anzjährin 2 R - Inlrrlwnsgibichr: ssür f!en,s Inlerale bi« 5« 4 Zeilen 50 b, größere der Zeile 12 b; l>ci ölteie,, Wisd^liolungen per Zeüc 8 >> Dir .Lllibacker Zeitung» erickeiitt lüglich, mit Nucnakmr der Sum,- u::b Fciertaae Tic Admwifir«tlon deftndtt sic!> MiNnöiiiftraße Nr. A>; die Ardaktion Nlitli'ök'slraßc Nr, «0, Eplechstundm der Nrdllltic», von » bi^ 10 Uhr vormittag?, Unfranliertr Ärietc weiden nicht angeüummel! Maiiuilrivtr nicht zurückgestellt. Telephon Nr. der Nedaltion 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließuug vom >8. Oktober o. I. übcr cinen vom gemeinsamen Finanzminister erstatteten aller, untertänigsten Vortrag den mil der Adiuinistration -"! interim der Diözese B Nr, 22 «TiioUsch' Verarlbergische Gastgewerbe» Zeitung» vom 1. Dezember 1912. Nr. -. vom 7. Dezember 1912. > Nr. 6 «V^clsluui 1iän> vom 1. Dezember 1912. ! Nr. 20 «llovF pozwvui o!»i:or>. vom 5, Dezember 1912, i «NpiZtnl^, ^inlc» 1, Villtor v)Ic. 0 Lklliänn u, o «»8, ?r»llk 1912. Dr. ^ut. Nlljn, UÄklaclktel. Xniltti»kä,rnu, ^lo». ^n,pot«ön^, Ii«ll)e»,u^». Nr. 9X »Deutsches Wochenblatt« vom 7. Dezember 1912. Nr. 49 «Odl-ÄMl klvxski»,» vom li. Dezember 1912. Nr. !tt «II ^ioru« (I^imnn)» vuin 2^>. November 1912. Nr. !',29 «('nrriore l!«lllc 8oru,» vom 26. November 1912. Nr. 107 «Urv2tt8ku, kruua» vom ^7, November 1912. Nr, 95 «II Dalmata» vom 27. November 1912. «II 8'"lull1e ä' Itllii«,» vom 2<>, November 1912. Nr. 332 - sorrier« (loNu, 3erH> vom 2!). November 1912. MichtamMcher Heil. Die Friedcnsverhandluugen. Aus Sofia ivird der „Pol. Korr." gemeldet: Aus manchen Andentnngen ist der Schluß zn ziehe», daß sich die anfänglich gehegte Hoffnung der bulgarischen Regieruugslreise auf einen sehr rascheil ftwng der Frie» densverhandlnngen in ^oudoil abgeschwächt hat. Es scheint, das; man sich nnnmehr auf eine längere Daner der Verhandlnugen gefaßt macht nnd mit der Möglich» keit von Slockungeu rechnet, da es die Türkei gewiß ! große Selbstüberwindung kosten werd., sich mit dem Gedanken deo Verlnsles des größten Teiles ihres europäischen Besitzes abzufinden. Es fehlt in Sofia nicht an psychologischem Verständnis hiefür und man wird es daher auch nicht ablehnen, in bezng auf das Tempo der Auseinandersetznng in gewissem Maße Geduld zu ülxu. Nichtsdestoweniger werde aber Vnlgarien in An« betracht der fehr bedeutenden Belastung, die der Staats-schah dnrch die Erhaltung des Heeres anf dem Kriegs' fliße erfährt, sowie der großen Opfer, welche durch die Fortdauer des jehigeu Zustandes der gesamten Volkswirtschaft auferlegt werden, gezwungen sein, sich einer allznlangen Verschleppung der Fricdensverhand-lungen um Entschiedenheit entgegenzusetzen. Hinfichtlich der Grenze der neuerwurbenen Gebiete nach Südoslen nimmt man in Sofia den Standpuutt ein, daß weder anf Adrianopel verzichtet, noch die mit bulgarischem Blut getränkten Schlachtfelder von Vnnar°Hissar und ^iile Bnrgas der Türkei zurückgegeben werden köttn» ten, ohne die Volksempfindnngen in Bulgarien tief zu verletzen. Als wahrscheinlichste Grenze wird eine Linie betrachtet, welche von Midia am Schlvarz.ii Meer zu der Maricamündnng lanst; man will hiebei beide User der Mariea in bulgarischen Händen seheil, und zwar schon im Hinblick auf die Benützung dieser Misse zur Entwicklung einer ansehnlichen Schiffahrt. Was die Städte Saloniki nnd Monaftir betrifft, fo ist man >n Sofia dnrchaus nicht geneigt, dieselben endgültig in nichtbulgarische Hände gelangen zu lassen. Daß es zwischen Bulgarien und Serbien zu Differenzen wegen der Aufteilung des eroberten Territoriums kommen könnte, ist, wie es heißt, nicht zu besorgcu, weil hier-über im vorano genaue Pereinbavuugeu gelrofseu sein sollen. Eine der „Pol. «orr." alls Paris zngehende Mil-leilnng stellt, im Gegeusatz zu der voranstehenden S» sianer Darstellnng, einen baldigen Erfolg der Frie. d^nsverhandlungen in Anssichl. In den diplomatischen kreisen der Großmächte wird auf Grund voll Äuße» rnngeu kompelenlev Persönlichkeilen der l'riegsiihrenden Staaten erklärt, daß alle Beteiligten von dein festen Wille» erfüllt sind, mit möglichster Schkunigkeit Klar» heit über die endgültige» Slandpnittle der Balkan-slaaten lind der Türlei zu schaffen, und die Zuversicht hegen, daß das Ergebnis dieser Mivnng in cim'm ^rie-deuseilweruehme» bestehen werde. Volköversicherung in Norwegen. > Ma» schreibt aus Ehvisliauia- Vor mehreve» fahren »vurd^ eine aus sechs Mitgliedern bestehende Commission eingesetzt, welche Vorschlag, für die Lösung der hochwichtigen Frage der Vollsverfichernng auszu-arbeiten hatte. Infolge der großen Gewissenhaftigkeit der Kommissiliii find ihre Arbeiten erst jetzt beendet wordcn. Die Mehrheil der Nommission trill dafür ein, daß mil dem !6. Jahre die z»vangsweise Versicherung ihre» Aiifang nehme nud mit dem 50. Jahre anfhöre. Feuilleton. Weihnachtsarbeiten. Ein Mahnruf von ?dct W^rbcv. sZchluß.) „Da »vird sie sich aber nie die nötige Routine an» eignen," entgegncte Frau Hansen,- „ohne Uung keine Fertigkeit! Außerdem, glanben Sie mir, einer erfahre» uen Mutter, die in den Herzen ihrer Kinder zu lesen! weiß, mehr als die etlva erzielte Fertigkeit hat das Be» streben Wert, alles einzusetzen, um zu fcstgesetztcr Zeit das vorgestreckte Ziel zu erreichen." „Hm, hm!" brummte Doktor S. „Ich sehe, Sie luollcn mich nicht verstehen! — Vielleicht erfüllen Sie mir luenigstens den einen Wunsch: Ordnen Sie an, daß Ihre Töchter keine Arbeit beginnen, die als Geduld« Probe, anzusehen ist! Machen Sie ihnen klar, daß nicht die Größo der Arbeit, sondern die Ausführung der Ar° beit ihr Werl verleiht, nicht die Quantität, sondern die Qualität! Und noch eins, liebe Freundin! Ist es nicht ssenug, wenn die Mädchen den Eltern, aber eben nnr den Eltern allein, den Tribut ihrer Liebe darbringen? Bei Ihrer letzten Vcschernng sah ich, wie für Tante Emma, Mariechen, Gertrnde, sür Onkel Albert nnd Hans, für Vetter Paul nnd Kurl Arbeiten in Reih und Mcd ausmarschieren, die die Mädchen als selbstgeser-tigte ausgaben. Wo um alles in der Welt nehmen sie Ulir die Zeil her, all diese Decken nnd Teckchen, Miitz» ^n und Schlummerrollen —" „Doktorchen", unterbrach verlege,, lächelnd Frau ^nsen, „Ihnen im Vertrauen will ich es sagen: Wir helfen uus da — nnd das geschieht überall - mit einer leicht verzeihliche» Mllüge. Ma» dclomml diese Arbeiten so billig fertig, daß es wirlüch unrecht wäre, von der Gelegenheit keinen Gebrauch machen zu wollen. All die Tanten nnd Onkel sind gewöhnt, kleine Aufmerk» samkeiten zu erlMen, sie würden deren Fehlen sehr übcl nehmen, und da -", sie stockte, als sie des Doktors! gerunzelte Stirn sah. „Und da gewöhnt mail", sagte diescr unwillig, „seine nnschuldvollen Kinder daran, zur Lüge zu grci» sen, sich nlit frcmden Federn zu schmücken, ohne Zn er» röten, ein falsches Spiel zu treiben!" „Sie l)abeu die häßliche Gewohnheit, Doktor", sagte Frau .Hansen, „alles beim rechten Namen zu nen» nen! Das ist garstig! Wollen Sie mir nicht ln'ber sagen, wie mau ohne diese Nollüge, zu der auch ick) mich un-gern bequeme, alle zufrieden stellen kann, die sich nun einmal darauf kaprizieren, ctlvas Selbstgefertigtes zu haben und einen Mangel an Liebe nnd Ehrerbietung erblicken würde», wenn man in der langjährigen Ge» wohnhcil einr Änderung eintreten ließe?" „Nichts leichler als das!" rnlgegnete Doktor S. „Selbstgefertigte Arbeiten sind auch Zeichnungen, gute Aufsätze usw. Ich weiß, daß Sie die ausgeschriebenen Hefte nnd Karten sammeln: wie nnn, wenn Sie dicse jedesmal zn Weihnachten verteilen? Wer wirkliches Interesse für Ihre Kinder hat, freut sich ihrer Fort. schritte und erkennt gewiß Fleiß lind An5da»er gern auch in dem Falle an, wenn es sich nicht um Gegenstände handelt, die zum eigenen Gebrauch zn verlverten sind." z „Sic> sind Idealist", entgegnete Frau Hansen, „nnd haben von Ihrem Standpunkte aus r^h<: an- ! dere aber de»kc» »üchler»er »ud wolle» auch zufrieden, gestellt sein." „Und desl)a!b fesselt man die Kinder monatelang an den Arbeitstisch oder lehrt sie unverfroren die un-! entschnldbarsten Lügen sagen?" brummte der Doktor in ! den Bart hinein. Soeben öffnete sich die Tür nnd Marie und Lies-beth eilten auf den Doktor zu, ihn zn begrüßen. Die McidclMl sahcn in der Tal bleich ans, ihre Augen waren gerötet, die Brnst eingcfnnten. „Nuu, wie lange werdet Ihr denn heute abends arbeiten?" fragte er, sie scharf musternd. „Mama will", sagte Marie, die allere, „daß um zeh» Uhr die Lampe gelöscht wird, aber ein Stündchen wird es wühl heule länger dauern!" „So?" sagte Tuklor S. „Und seit wann haben wir denn keinen Spaziergaug gemacht?" „Dazu haben wir jetzt wirklich leine Zeit," ent» gegnele Liesbell). „Wir habe» u»s vor Weihnachten s» gar von de» Turu° und Gesangsstunden dispensiert, um nnr mit Papas Teppich fertig zu werden!" „Und wißt Ihr anch, meine jungen Damen", ent» gegnete der Doktor S., „daß Ihr Eurem Papa eine viel größere Freude »lache» würdet, weu» Ihr ihm statt des große» Teppichs eine kleine Arbeit, die in zwei Tagen fertiggestellt ist, anfertigen würdet!" Da die Mädchen ih» verdntzt ansahen, griss er nach Hut und Paletot und sagte kurz: „Laßt Euch das nur von Enrer Mama erklären! Ich glaube, auch sie dürfte z meiiler Meinnng sein!" Ob er die gute Frau »vohl z» seiner Ansicht be-kehrt hat? Lmöicher Zeitung Nr. 288. 2770 14. Dezember 1912. Mit eintretender Invalidität uach dein ?0. Jahre soll eine jährliche Peilsioil ausbezahlt werden. Als Invali» dität wird es angeseheil, wen» der Versicherte zwei Drit» tel seiiles Erwerbsveriuögens einbüßt; Pension wird indes in keinem Fall ausbezahlt, wenn der Betreffende ein Jahreseinkommen von 1500 skandinavischen Kronen l)at. Der Komuiissionsvorschlag befürwortet des weite» ren, daß die Nachkommen des Versicherten eine Unter, stützung crhalten, soloie daß solche Invaliden, bei wel° chen Hoffnung ans teilweise oder vollständige Wieder» Herstellung besteht, in einem, Krankenhaus oder Sanatorium gepflegt werden sollen. Nach den Berechnungen der Commission wäre bereits im Jahre l910 die vor» geschlagene Versicherung 74.000 Invaliden unter 70 Jahren und 119.000 alteil Männern und Frauen mit jährlichen Auszahlungen in der Höhe von nahezu 30 Millionen Kronen zugute gekommen. Politische Neberftcht. Laibach, 13. Dezember. Tie „Pol. Korr." schreibt: Der bisherige serbische Gesandte, Herr G. Simi<', der am 12. d. M. von Sei» ne^ Majestät dem Kaiser in Abschiedsaudienz empfangen worden ist, Hal die diplomatische Vertretnng Serbiens in Wien zweimal mehrere Jahre hindurch betleidet. Er behielt während seiner zweiten Fnnktionszeit den günstigen Ruf, den er während seiner ersten Tä° ligteil auf dem Wiener Posten erlangt halle. Seine Lol)alität und die reiche Erfahrung, die er in einer laugen diplomatischen Laufbahn erworben hat, wurden allgemein geschätzt. In der Wiener Gesellschaft, Zu deren bekanntesten Erscheinungen er gehörte, genoß cr Ansehen und viele Sympathien nnd an den amtlichen Stellen wurde die Persönlichkeit des Herrn Sinn«, während dessen Missionsperiuden es au ernsteren Si° mationeu nicht gefehlt hat, immer güustig beurteilt. Wie> wir erfahren, hat Seine Majestät der Kaiser Herrn Sinii« das Großtreuz des Leopold-Ordens verliehen. Die „Nurdd. Allg. Zeitung" schreibt zum Ableben deo Prinzrc.qenteu Luitpold: „In schlichter Frömmig« leit nnd umoaudelbarer Pflichttreue, in Gerechtigkeit und Selbstverleugnung bleibt der verstorbene Prinz-regent Luitpold sür immer ein leuchtendes Beispiel, ein Beispiel auch in Bewährung der persönlichen Tüchtig, leit des Mannes, wie cr bis in das höchste Alter iu ungebeugter Kraft sich gibt. So uxir seine Sorge stets ans die wahrhafte Tüchtigkeit seines Volkes gerichtet. Die Trauer des bayrischen Volkes und des Hauses Wittelsbach wird von ganz Deutschland tief und innig mitempfunden und geleilt." — Der „Reichsanzeiger" schreibt: „Eine gesegnete Herrscherlaufbahn und ein schlichtes deutsches Heldenleben haben ihren Abschluß gefunden. Erprobt im Felde, bewährt im politischen Nat, voll unerschütterlicher Treue gegen Kaiser und Reich, ein hochsinniger, gütiger, väterlicher Landes-fürst bis in sein höchstes Alter, so bleibt sein Bild in unserem Gedächtnis, und wie die Erinnerung an die große Zeit unserer nationalen Wiedergeburt nie schwinden kann, so wird unter del, um die Gründung des Reiches verdienten Fürsten der edle Name des Pritt> zen Luitpuld mit hohen Ehren fortleben." Zu den Nachrichten über den Wunsch Rumäniens, an der Äoischasterreunion teilnehmen zu können, mel-del die „N. Fr. Presse", daß er an maßgebender Stelle in Österreich.Ungarn volles Verständnis uud volle Unterstützung findet. Bei der Regelung der Valkanfrage hat auch Rumänien sehr berechtigte Interessen zn wahren. — Die „Reichspost" schreibt zu diesem Thema: „Das Verlangen ist begreiflich nnd wird hoffenilich Er-süllnng finden. Die Angelegenheit Rnmäniens ist nicht die Privatangelegenheil dieses Staates, sondern mit den InteresslN ganz Europas verwoben." — Die „Arbeiter» zeitung" dagegen meinl, die Erfüllung des Wunsches würde höchstwahrscheinlich bei der Türkei und den Bat» lanstaaten das gleiche Verlangen wecken und das würde dem eigentlichen Wesen und d?r Wirksamkeit der Bot» schasterberalnngen widersprechen. Nach einer Meldnng ans Rom l)aben sich die libe. ral-tatholischen Blätter „Eorriere d'Italia" in Rom, „Momento" und „Avvenire d'Italia" in Bologna, „Eur° riere di Sicilia" iu Palermo und „Italia" in Mailand, deren Haltuug kürzlich vom Vatikau vernrleilt worden ist, dem Heiligen Stuhl unterworfen. Obgleich die be. treffenden Erklärungen mit so vieleil Vorbehalten ver» sehen sind, daß sie nicht als vollständig gellügend be» trachtet werden können, hat man doch aus Versöhnlich» keil beschlossen, sich damit zufrieden zu. geben. Dem Vatikan ist es übrigens bei seiner Stellungnahme gegen die genannten Blätter hauptsächlich darauf angekommen, zu öffentlicher Kenntuis zu bringen, daß sie in gar leiner Beziehung zum Vatikan stehen nnd in keiner Weise dessen Ansichten znm Ausdruck briugen. Dieses Ziel ist vollständig erreicht worden. TlMsllcmglcitcu. — lDic dunlle» Flecken in der Milchstraße.) Die Sterne sind am Himmelszelt sehr ungleich verteilt. Die aitsfälligste Ersch<'iuung ist ihre Auljä'lifuug in der Milchstraße. Freilich könnte man die Frage auswerfen, ob es überhaupt ganz sternenleere Flächen am Himmelsgewölbe gibt, oder ob nur die Bewaffnung des Menschen» auges noch nicht dazn genügt, auch an deu Stellen, die jetzt dunkel zu sein scheinen, leuchtende Gebilde Zu entdecken. Auf eine fernere Möglichkeit hat schon Karoline Herschel, die Schwester und Ärbeilsgenossiu des großen Astronomen F, Wilh. Herschel, hingewiesen, die die Ver» mutung äußerte, daß gewisse dunkle Räume am Himmel nicht durch eine völlige Abwesenheit von Sternen entstehen, sondern etwas anderes, Positives zu bedeuten haben. Diese Ansicht, die von William Herschel geteilt wurde, bezog sich aus eine Stelle im Sternbild des Skorpion. Pros. Espiil hat jetzt im ,/Ionrnal der Astronomischen Gesellschaft für Kanada" weitere Forschungen über diese Frage veröffentlicht uud ist durch Prüfung »och anderer dnnkler Gebiete des Himmels zn der Überzeugung gelangt, daß sie nicht sternenleere Räume darstellen, sondern Masseil von dunklen lichlverschluckenden Dämpfen bezeichnen, durch die unserem Auge das Licht von Sternen oder Nebeln im Hinlergrund verborgen werde. Namentlich durch die Photographie sind Tal« fachen zutage gefördert wordeu, die diesen Schluß fast unabweislich machen. Besonders ist es nur dadurch z» erklären, daß in der Umgebung solcher dunkler Flecken in der Milchstraße säst gar leine schivachen Sterne, wahrzunehmen sind, während sie in der nächstweit^ren Um» gebung überans häufig austreten. Was man also früher als Löcher im Fixsternenhimmel bezeichnet hat, würden danach selbständige Gebilde sein, die eine ganz besondere Stellung unter den Himmelskörpern einznnehm.n berechtigt sind. Leider besteht wellig Aussicht darauf, über die stoffliche Zusammensetzung dieser dunklen Nebel etwas zu erfahren. — sGrohe Funde iu Peru.j Als die Spanier unter Pizarro das Inkareich unterjochten, floh der letzte junge König Maneo in die unwegsamsten Gebirgsklüfte des Landes, nnd die spanische Ehronil berichtet, daß er sich mil seinem ungeheuren Goldschatz nach Viticos, dem sageuumwubcueu Manoa, zurückgezogen habe, über dessen Stätte man aber bisher nicht einig lvar. Nun kommt die Nachricht, daß die 1911 diesbezüglich entsendete Ex« pedition der Jaleuniversität, die Präsident Taft auch selbst unterstützt hat, Aufllärnng in die Frage gebracht hat. Der Arcl)äologe Professor Vinghcnn, der dlc Expe» ditiun nach Peru geführt hat, gibt in „Harpers Maga« zine" eine überaus interessante Darstellung der Fur» schnngsarbeiten bis zur Auffindung der letzten Inka« residenz. Diese liegt in der kaum zugänglichen Gebirgs» Wildnis der Provinz Vilealmmba, in der Nähe der Stadt Pucyra, wo sich ebenfalls Spuren eines verschüttete» Bergwerkes feststelleil ließen, in dein die Spanier Goldquarz zutage gefördert hatten. Auf einem steil aus. ragenden Berg, unweit von Pncyra, dessen Besteigung erst nach langwierigen Verlxindlungen mit den erbeingesessenen Bewohnern glückte, gelangte die Expedition in die Stadt Rosaspala, die noch von keines Europäers Fuß betreten worden war, uud auf dem Vergplaleau fanden sie endlich einen Palast von 50 Fuß Lauge und 43 Fuß Breite. Der Palast ist in weite Hallen geteilt, und besonders eine Reihe prächtig geschnitzter und bemalter Tore mit Gold- und Farbenschmuck ist noch erhalten, die das höchste Interesse erregeil. Hinter dem Palast befindet sich aus dem Felsgral noch eiue Reihe von 15 kleinen Häusern, die zusammen eine Fläche von 160 Fuß bedeckeil. Von da stieg die Expedition zu der noch höher gelegeneil Ortschaft Rnsta Espana hinauf, und dort wurden endlich die Ruinen des berühmten Sonnenlempels bloßgelegt. Die Expedition fand auch eineil gigantischen weißen Granilblock von über 50 Fuß Länge, 30 Fnß Breite nnd 26 Fuß Höhe, mit einge-banten Terrassen uud Sitzen. Auf der obersten Platt» form wurden wohl die Blutopfer dargebracht, denn es wurde eine schmale Rinne gefunden, durch die offenbar ,das Blut abfloß. — lDie höchsten Städte der Welt.j Die Anpassungs-fähigleit der Menschen an die verschiedenen Klimate ist geradezu erstaunlich. In der neuen Welt gibt es Groß-städte, die in einer Höhe von mehrereil tausend Metern über dem Meeresspiegel liegen. Huaneiaeu in Bolivia liegt 4100 Meter hoch, Potosi 400 Meter und Oruro 3800 Meter hoch. Die höchste aller Städte, Cerro de Paseo, mit 13.000 Einwohnern hat eine Höhe von 4350 Metern über dem Meere. In Peru gibt es in Höhe» zwischen 1500 und 3500 Metern eine ganze Reihe von Städten. Euzco mit 30.000 Einwohnern liegt 3500 Meter hoch. Quito in Ecuador mit 80.000 Einwohnern liegt 2850 Meter hoch. Santa F5 mit 100.000 Einwoh« nern liegt 2645 Meter hoch nnd die Stadt Mexiko mit Das Geheimnis des Lindenhofes. Frei nach dem Englischen von Alara Mheinau. (56. Fortsetzung,) (Nllchbrnck uerbolcn,) Ich lauschte nicht absichtlich, aber der Schmerz und die Überraschuug halten mich wie gelähmt; meine Füße schienen mir an den Boden gewurzelt. Tonn sagte der Leutnant et>uas, das ich nicht verstand, aber ich sah und hörte, wie Fräuleiu Edith ihr Gesicht mit beiden Hän» den bedeckte uud laut ausschrie; und da nannte" er sie eine Närrin nud stieß eine häßliche Verwünschung aus. Der Schrecken hierüber brachte wieder Leben in mich; ich rannte in das Hails zurück, wo ich meinen Herrn Zu finden hoffte. Aber er war noch nicht zurückgekehrt, und allein wußte ich mir weder zu raten 'loch zu helfen. Ich trat an das Bogenfenster im Speisezimmer, und da sah ich die beiden ganz deutlich stehen, dicht am Randc des Abgrundes. Ich sah meine junge Herrin lei» denschaftlich die Hä' de ringen und bemerkte, daß er sie mehrmals von sich stieß. Das alles machte mich ganz wild vor Empörung; aber ich halte keinen Verdacht, daß noch Schlimmeres uachfolgeu würde, sonst wäre ich nicht ruhig an der Stelle geblieben. Ich betete inbrünstig, daß mein Herr zurückkehren möge. Endlich" — hier versagte der Alten die Stimme, und sie vergrub ihr Gesicht in beide Hände. „Endlich," fuhr sie nach kurzer Pause fort, „sah ich, wie er sie auf seine Arme nahm, als ob sic ein Kind gewesen wäre, und sie kopfüber zwischen die Felsen hin» abstürzte. Dann brach ich znsammeu." Atemlose Stille herrschte im Saale. Hermann Teinpleton nahm die Hand von den Augen und ballte sie zur Faust. Niemand sprach; nur Herr Nilson erhob sein gebeugtes Haupt und hieß Hanna in ihrer Erzäh. lung fortfahren. „Ich lvar ohnmächtig geworden," begann diese, von Schluchzen unterbrochen, „und weiß nicht, wie lange ich in diesem Zustande blieb. Als ich wieder zum Bewußtsein kam, glaubte ich anfangs, alles sei nur ein Traum gewesen; aber als ich erst sah, wo ich mich be» fand, wnßte ich, daß es Wahrheit war. Wie von Sinnen rannte ich hinaus. Ich hatte Edith als kleines Kind schon auf meinen Armen getragen und lieble sie wie eine Tochter. Ich cilte an deu Rand des Abgrundes und blickte hinunter. Tief unten sah ich eNvas Weißes liegen; aber es war so kalt, so still, daß ich gleich an den Tod denken mußte. Ich lvar damals eine starke, kräftige Frau, und die Verzweiflung gab mir noch neue Kräfte. Was ich sah, schwebte gerade über dein Rand der tief. stell Felsspalte und es schien unmöglich, dahin zu gelan-gen. Wäre ich nicht halb von Sinnen gewesen, so hätte ich nicht unternommen, was ich damals ausführte. Ich klammerte mich an die morschen Baumstämme und schwang mich dann durch das Unterholz von Fels zu Fels, bis ich jeues weiße Bündel erreicht hatte, das ich fest packte, nnd, ohue nur mit einem Fuße auszu--gleiten, sicher heraufbrachte. Dann stürzte ich mit mei-ner Last in das^Haus, die Treppe hinauf in Fräulein Ediths Zimmer, wo ich sie auf das Bett niederlegte, auf die Knie fiel und mein Gesicht in den Leintüchern vergrub. Ich betete und weinte; denn ich glaubte sicher, sie sei tot. Da begann sie Plötzlich zu stöhne»; ich holte Licht und sie sing an, ganz vernünftig mit mir zu reden. Ihre ersten Worte lvarcn: ,Hanna, liebe Hanna, hast du jemand davon gesagt?' Ich sagte.- ,Nein', worauf sie mich bat, bei Netty Allanson darüber zu schweigen und ihr Papier, Tinte und Feder zu holen, da sie einen Brief zu schreibeu habe. Ich versuchte, ihr dies auszureden und wollte nach einem Doktor schicken; aber sie bat mich so inständig, daß ich es ihr nicht abschlagen konnte — ich glaube, dies wäre auch ihr Todesstoß gewesen. Sie richtete sich nun im Belle auf, schrieb ihren Brief nnd ließ dann Betty Allanson rufen. Ich weiß uicht, welche Stunde in der-Nachl dies lvar. Sie befahl Betty den Brief nach Tie-fenlal hinüberzutragen und ihn dem Obersten Butler selbst zu geben; dann werde dieser sicher mit ihr zurück« kehren. Nach Bettys Forlgang mußte ich Edith erzähleu, luas ich gesehen und gehört hatte, nnd wie es mir ge-lnngen lvar, sie von jenem gräßlicheil Orte zn entser« nen, wo die kleinste Bewegung ihr sicheren Tod ge> bracht hätte. Als ich zu Ende n>ar, bat sie flehentlich, doch die Schuld ihres Gatten geheim zu halten und seine Strafe einem höheren Nichter zu überlassen. Ich konnte damals dies Versprech.il noch uicht geben. Nun, um es kurz zu machen, bald daranf kam endlich Oberst Butler an, trat stolz und herrisch in das Zimmer und an das Bett Ediths, die inzwischen mit einem Tüchterchen erfreut wurden war, mit einer so strengen Miene, als ob er der Beleidigte sei und komme, um das arme, bleiche Ding vor seinem Ende zur Rechenschaft Zu ziehen. Er wollte mich und Betty aus dem Zimmer entfernen; aber ich ging nicht, und meine junge Herrin sagte ihm, vor mir branchte man uichts zu verbergen, ich hatte alles gesehen, was vorgefallen sei. Der Oberst sprach ganz gefühllos mit meinem armen Lieblinge; er sagte, er glaube nicht, daß wir die Wahrheit sprächen. Edith war schon dem Tode nahe; aber Sie hätten sehen sollen, wie sie sich jetzt aufraffte. Sie bat mich, ihren Kopf höher zu legen und dicht an ihrer Seite zu bleibn:; ich tat es und schob meinen Arm unter ihr Kissen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 288. 2771 14. Dezember 1912. M).Ws> Einwohnern 2300 Meter. Außer in Mittel» lind Südamerika gibt es nnr wenige hochliegeude Städte. Dagegen gibt es in Afrika drei Städte in großer Höhe, und zlvar alle in Alxssinien, nämlich Alsum (2300), Honour l2273) und Alnober ,2500). Vielleicht die höchste Ortschaft in Enropa ist das Dorf in Gins in Grau-bunden in einer Höhe von 2113 Metern über dem Meeresspiegel. ^ lDer Detektiv im Luftschiff.) Aus Berlin wird geschrieben: Grohe Spannung herrschte Sonntag vormittags auf dem Flugfelde Iohannistal. Gegen 10 Uhr wurde das Pars.val-Lustschiff „Stollwerk" eilig aus dem Hangar gezogen, der Motor iu Gang gebracht und alles ^rtigzlir Abfahrt gestellt. Gerade wollte der Kommandant des Luftschiffes dis Zeichen zum „Anlüften" lieben, als Plötzlich ein Automobil heranraste, aus dem sich ein .Herr in lebhafter Ansreguug gestikulierend her-«uslehute. Kilapp vor dem Luftschiff blieb das Auto-mobil stehen, im Nli fprang der fremde Herr aus dem Automobil heraus, Packt,- semeu Koffer, warf ihn in die Gondel des Luftschiffes und folgte felbst hinterdrein. Dies war alles so plötzlich und uneNvartet geschehen, daß einem die Begebenheit überhaupt erst klarer zum Bewußtsein kam^ bis das große Luftschiff bereits in den Lüften schwebte . . . Nun sah mau erst, daß abseits vom Flugfelde zwei Kinooperateure standen, die emsig an ihreu Apparaten kurbelten. (5s warvu dies Photographen der die hier Aufnahmen für ein neues Detektivdrama machten, dessen Held von einer Verbrecherbande verhindert wird, einen bestimmten Ozeandampfer zu erreichen. Während der gestrigen Fahrt, die von Iohannistal nach Potsdam führte, waren auch in der Gondel des Parseval-Nallous die Kinooperateure tätig. Bei der Potsdamer Luftschiff-halle wurde angenommen, daß der Ozeandampfer er» reicht sei. Es wurde ein Seil ausgeworfen und der „Detektiv" kletterte an diesem auf die Erde hinab, wo ihn bereits wieder zwei Photographen erwarteten. Der Cchluß des Bildes wird voraussichtlich in Hamburg ans. sseführt lverden, wo mau dann noch sehen wird, wie der Detektiv den Strick losläßt u»d auf das Verdeck des Dampfers springt. Mn spaßhaftes Extempore.) Eine drollige Thea-leranekdute erregt gegenwärtig in Newyork Heiterkeit. Ein beliebter Schauspieler steht in einem Lustspiele auf der Szene und hält einen Monolog. Der Monolog ist zu Ende und der Doktor soll aus der Kulisse treten. Aber der Doktor kommt »licht. Der Schauspieler im-provisiert noch ein Stückchen Monolog hinzu, der Doktor kommt noch immer uicht. Der wackere Mime läßt sich indes nicht aus der Fassung bringen. Er blickt in die Kulisse. „Ah, da lommt ja der Doktor!" ruft er. „Aber wic langsam er geht, als hätte er keine Eile! . . . Er grüßt eine Dame! . . . Sie hält ihn auf. Beide sprechen miteinander ... So sind die ölrzte! Jetzt kommt er ... Da spricht ihn ein Herr an und bittet ihn um Feuer. Er plaudert auch mit dem . . . Dieser Doktor kennt auch die ganze Welt!" — Endlich kommt er! — Gott sei Tauspieler ist seitdem cine populäre Erscheinung. Lokal- und (5inc geologische Skizze des Zirknitzcr Eecs. Vom t, t. Agrllruberinspcttor Wilhelm Putick, Von Nurdwest nach Süoust streichende Kalke und Dolomite der Triasformation jenes breiten Zuges, der zwischen Laibach nnd Idria in einem förmlichen Ge-birgsknolen südlich vom Triglav begiunl und über Zirk» nitz zum oberen ttulpalale nach Kroatien dahinzieht, bilden vorwiegend die geologische Zusammensetzung des Niederschlagsgebietes des Zirkniher Sees. Die westliche formal ionsgrenze dieses triadischen Gebirgszugcs hat für den See schon deshalb eine größere Bedeutung als die östliche, weil die erstere sein Nieoerschlagsgebiel der "änge nach durchschneidet, wohingegen die letztere über die Wasserscheide seiner östlichen Zuflüsse weit hiuaus» leicht. Die westliche Grenze hat außerdem dadurch für das Seebecken die größte Vedeuluug, daß sie iu eiuem Ursächlichen Zusammenhange mit seinen unterirdischen Abflüssen stehen dürfte. Denn diese Gebirgsscheidung lieqt unmittelbar in einer Zur Slreichungsrichtung pa» l'aslelen Verwerfungslinie, die in ihren Klüften offener den jetzt vorhandenen Abzugshöhlen des Sees die ^rborgeueil Weitungen bahnte. Bekanntlich durchzieht die Innerkraiuer Kesseltälcr b"n Planina, Zirknitz und Laas eine tcktomsche Ver. lverfungsliuie, die im Streichen der Gebirgsschichteu "nd im Relief dieser Kesseltäler gegeben ist. Sie beginnt ^ Idria im Tale der Idrijea, führt über Hotederschitz "l das Kesseltal von Planina, von hier in das See« ^cken von Zirknitz, aus diesem in das Kesseltal von ^as und endlich über die Hochmulde von Babenseld und "rrzid ins obere Knlpatal. An dem nordwestlichen Ende des Zirknitzer Sees, ''Nllmia, der Rakbachschlucht zum Mültale in der süd» lichen Einbuchtung des Kesseltales von Planina ist diese Verwersungslinie durch die unterirdischen Abflußhöh-lungen oez Zirknitzer Sees am deutlichsten zu erkennen. Von Hotederschitz zur nordwestlichen Bucht des Kessel-laks vou Planina bei Gr^arevec gravitiert entlang der Verwcrfuugsliuie der unterirdische Lauf der Huteuka, die nur bei auhaltendcn Niederschlagen und stärkerer Wassersühruug aus ilMn tieferen Horizonten durch Felsklüfte bei Gr^arevee emporsprndell. Zwischen dem Kessellale von Laas uud dem Zirknitzer See bildet die Verwersnngslinie gleichfalls die Vorbedingung für den unterirdischen Zufluß der Gewäffer des Obrhbaches zum See. Beinahe in senkrechter Richtung auf diese Verwersungslinie durchzieht von Adelsberg gegen Oberlaibach eine sekundäre Gebirgsscheidnng den Innerlrainer Karst und die Kesseltälere von Adelsbcrg.und Planina. In und die 5iesseltüler von Adelsberg und Planina. In strömt die Poil znr Unz, diese serner zur Laibach. Weun mail die gerade Verbindungslinie der Orte Idria und Planina weiter gegen Südosl bis zur Wasser» ! scheide der Kulpa verlängert, so führt sie sehr nahe an der oberwähnten Verwerfungslinie Innerlrains vorbei und bildet hier auch größtenteils die geognostischc Grenze zwischen der Trias» und der Kreideformation. Westlich vou dieser Linie streichen in paralleler Richtung und in breiten Gebirgszügen die Kreidetalke des Innerlrainer 5larstgebieles und bilden in den be-nxildeten Hängen, Knppen, Mulden und Dolinen des Iavornil-Gebirges und des Kramer Schneeberges den südlichen Teil des Niederschlagsgebietes des Zirknitzer Sees. Mit Ausnahme der Duluvial- und der Alluvial-gcbilde im Scebeckcu nnd im Unterlaufe des Zirlnitzer Baches, ferner in der Hochmnlde von Neudors—Oblak sowic in den Kesseltälern von Laserbach und — Altenmarkt und endlich in der Hochmuloc, von Bäben» feld haben wir es daher im ganzen Niederschlagsgebietc des Zirknitzer Sees sasl ausschließlich und einförmig nur mit kalkigen »nd dolomilischen Gesteinen der Trias- und der Kreidefurmalion zu tun. Die auffallende Einsörmigleii i» der geologischen Zusammensetzung ist übrigens eine charakteristische Eigentümlichkeit des gesamten Innortrainer Karslgebie-les. Gesteinsarten und Sedimenlgebilde älterer Formationen find hier nicht zutage liegend und in den aus-tretenden Formationen sehlen außerdem einzelne Ge-steiusarlen als Übergangsstufen, wodurch diegeognostische Einförmigleit nin so mehr zum Alisdrucle lommt. Bei der ziemlich großen Ansdehnung des Nieder-schlagsgebieles des Sees szirta 450 Quadratkilometer) ist es sehr auffallend, daß hier einerseits zwischen der Trias- und der Kreideformation die sämtlichen Gliederungen und Abstufungen aus der Rhälischen, der Lias-und der Juraformation gänzlich fehlen. Aber noch sell» samer erscheint anderseits der vollständige Mangel an Übergangsstufen von der Kreideformatiuu bis zum Di° luvium. Denn es isl nirgends, weder in den herüber gravitierenden Kesseltälern, uuch iu der weilgedehnten, Seemulde, deren Hochwasserspiegel 2345 Hektar des ebenen Seebodens bedeckt, die geringste Spur aus der großen Reihe vou Tertiärgebilden vorhanden. Und besonders auffallend ist in der Zirtnitzer'Teemulde das Nichlvorl)andenseiu der für die ^tesselläler nndTalmulden des krainische», lüslenländischen, kroatischen nnd dalma° linischen Karstes so allgemein clMakteristischen Eozän» formation, dcren Sandsleinschichtnngen westlich vom Ia° vornikgebirge das Kesseltal von Adelsberg nnd westlich vom Schneeberg das Muldeutal der Reka bedeckeu und die Kreidckalke überlagern. Ein fast ununterbrochenes Schichlenband, das an den Rändern dieser Mulden uud an den älteren Gebirgssaltungen dahinzieht, läßt die Auflagerung der Eosinaschichten und die Scheidung der späteren Eozängebilde gegen die ^reidekalke sehr deutlich erkennen. Daß jedoch die Sandsleinschichtnngen des obe« ren Eozäns bedeutende Faltungen lind Verwerfungen aufzuweisen haben, die dem allgemeinen Streichen der Trias-, Kreide- uud Eosina^Schichten, denen sie aufgelagert sind, nicht entsprechen, ist nur durch die Annahme zu erklären, daß die späteren Eozäugebilde erst während der tertiären Verschiebuugeu der Gcbirgsschollen das faltenreiche Vodenrelief erhalten haben. Im Jahrbuche der k. k. Geologischen Neichsanstalt, 1858, schreibt Ttur Dvunis über das Isonzolal. In dieser Abhandlung wird der Hebungsakt des Karstes am Ende der Eozänperiode nnd vor Beginn der Neogeuperiode erklärt. Allem An. scheine nach war das Ielsgerüst der Trias» und der Kreideformaliun znr Zeit des Eozänmeeres im gegenwärtigen Karstgebiete mit seinem Gebirgsrelns teilweise schon vorhanden. Denn die Angliederung der Eozän-gebilde erfolgte nur an der Außenseite dcs Gebirges sowie in den vom Euzänmeere bedeckten Kessellälern des Karstes. Höchstwahrscheinlich bildeten damals der Krainer Schneeberg und der Iavornil, serner der Birnbaumer und oe^Terilovaner Wald samt ihren benachbarten Hochplateaus eine langgestreckte Halbinsel des vortertiären Alpenfestlandes. Auf dieser Halbinsel sind entweder erst nach dem Rückzüge des Eozänmeeres durch einen ans Nordost herüberwirkenden Gebirgsdruck die phänomenalen Verwerfungen, Faltungen nnd Einsenklingen der Gebirgsschollen am Zirknitzer See und in d.n benachbarteil Kesseltälern entstanden, wodurch hier das seltsame NichtVorhandensein der Eozängebilde und das Fehlen aller späteren Tertiärablagernngen eine Er» llärnug fäude, oder es wäre aus der absoluten Höhe dieser Talmulden anderseits zu schließen, daß dao Eozän, meer nicht bis auf 600 Meter über die jetzige Meeres» höhe emporgereicht haben konnte. Wären' nämlich die Mulde vou Zirknitz und das Kesseltal von Planina'so-»vie jenes von Laas iu ihrer gegenwärtigen Gestaltung nnd Meereshöhe scholl vor der Tertiärepoche vorhanden gewesen, so hätten sie eine Bedeckung durch das Eozän, meer erfahren müssen, ähnlich wie die benachbarten Mnldentäler der Poik von Adelsberg und der Reka von Illl)risch-Feistritz. Durch den von Nordost herüberwir-kenden Gebirgsdrncl dürsten natnrgemäß auch während derselbeu geologischeu Epoche die zusammenhängenden Eozänmulden vou Adelsberg und I lll)risch.Feistritz em> Porgehobeu worden sein, da deren Sandsteingebilde stel» teilweise bis znr Meereshöhe von 75l> Metern liinanf. geschoben sind, wohingegen die Mulde von Zirlnitz nur 550 Meter uud das Kessellal von Planina bloß 450 Meter über dem AdriatisckM Meere gelegen sind, loelch letztere also in derselben Periode eine gewaltige Senkung erfahren haben dürften. Offenbar wnrde das Felsgeruft des Karsten nach der eozänen Periode von urgewaltigen Faltungen und Verschiebungen, Hebnngen und Senkun^ gen erschüttert. Uud in dieser Urzeit dürften die geo. logischen Vorbedingungen des Karstphänomcn? im allgemeinen entstanden sein. lFurtsetzung folgt.) - chlnsses des Kammertages, an das Justizministerium herauzntreten, um eine Reform des gerichtsärztlichen Gebührelltarifes durchz^lsühreu, hat der Geschästsausschuß der österreichischen Ärztekammern an die genannte Behörde eine Eingabe gerichtet, in der es heißt: „Wenn auch der mit Verordnung vom 20. März 190! kundgemachte Tarif sür die Gebühren der im Strafverfahren verwendete» ärztlichen Sachver. ständigen eine wesentlich bessere Entlohnung für gc> richtsärztliche Funklioneu festsetzt, als sie der längst ver-allet gewesene Tarif vom 17. Febrnar 1855 enthielt-, so hat er doch uicht alle berechtigten Wünsche der Ge-richtsärzle erfüllt, ja der Tarif enthält eine Reihe von Mängeln, an denen einzelne dein gerichlsärzllichen Pral. liter sofort als solche erkennbar waren, während sich andere in der Praxis nnd in der Hand')abung durch die Gerichte alsbald gelteud machteu. Dio Verschlechteruilg der wirtschaftlichen Verhältnisse uud die zunehmende Teueruug, die zur Aufbesserung der Gehalte und Bezüge fafl aller staatlich nngesiellten Personen gesiihrt l>al, ^wacher Zeiwng Nr. 288. 2772 _______14. Dezember 1912. macht es begreiflich, das; der Tarif, selbst w.nn er iin Jahre !9M' deil lvirtschaftlichen Verhältnissen einiger-maßen entsprach, heute eine ausreiche,ldc Entlohnung für die verantlvortliche, miihevolle und zeitraubende Sachverstäildigenläligkeil des Arzte? uicht mchr bietet. Die Iuslizvenrxillung. die eiu Illteresse d diente sie sich nnr ihres gesetzlich anerkannten Nechtes. Nnr in wenig zivilisierten Ländern kann dies Besorg» »isse erregen, so daß furchtsame Leute das Papiergeld zu ihrem Schaden ill Gold umsetzen, woraus uur ge° wissen Leuten ein Vorteil erwächst. Unsere Länder sind von einem eventuellen Kriegsschauplätze zn entlegen, als daß sürs Privateigentum Besorgnisse gehegt werden könnten. Aber anch dort, wo das Privateigentum ver» nichte! werden könnte, ist für dessen Ersatz vollständig gesorgt. Unsere Geldinstitute werden niemals in Mitleidenschaft gezogen werden, geschweige denn, daß ihr Vermögen konfisziert würde. Ihre Tätigkeit mnß sich nnr den nenen Verhältnissen anpassen. Vor allem müssen sie in der ersten Zeit für Deckungen Sorge tragen. Es fleht anßer Zweifel, daß unsere Geldinstitnle den be» rechtigtcn Wünschen nnserer Industriellen nnd Kanf-leute gerecht werden. Es brancht nicht sofort in Geld gezahlt zu werden' es genügt auch die Eröffnung eines Kredites. Doch darf dies nicht bis zum äußersten ge> trieben werden. - Beim Geld ist immer zn nnierschei» den, ob es ein Hilfsmittel für die Industrie oder für deu Handel oder ein Ersparnis sei, das erst mit der Zeit zu einem Grundkapital anwachsen soll. Ein sul> ches Grnndkapilal muß sicher angelegt sein, uud die Sicherheil bieten ebeu die Geldiuslitule, die das Geld als Musterwirtschaften vernmlten müssen. Die Kredit-Wirtschaft der Spar° und Vurschußlasfen bietet uns auch ili K'rica.szeiteu volle Sicherheit für die Einlagen. Ein Beweis dafür ist der Umstand, daß der größte Teil der Einlagen immobilisiert ist. Vollkommen unbegrün-del ist die furcht, der Staat könnte die Gelder der Spar- und Vorschußkassen einziehen. Diese Furcht ist bei intelligenten Einlegern geradezu unbegreiflich, denn es ist doch einfach undenkbar, wie das sicher in Hypo^ lheken angelegte Geld behoben werden könnte. Das gleiche gilt von Wechseln, Aküen und sonstigen Wertpapieren. Deshalb ist es Pflicht aller berufenen uu>d interessierte» Kreise sonne dev Presse, das Voll vor solchen, gewöhnlich voll unberufener Seite ausgestren« ten Gerüchten zu ivarnen. Eine erfreuliche Tatsache ist es, daß hierzulaude derlei Anzeichen nicht zu spüren sind. Anch der Feind hat nach internationaler Verein» barnng nichl das Nechl, Gelder von Spar. und Vor« schußkasseu, Banken, Versicherungsanstallen nnd Pri» vatunlernehmungen zn sonsis.',ieren. Ein solcher Akt würde jedem Staate nur scl)aden, da dies als ein räuberischer Akt angeseheil werden müßte. Anch wäre ein solcher Staat vollständig rninicrt, da er nirgends mehr Kredit erhalten könnte. Ein Staat aber, der das Pri» valvermögcn seiner eigenen Staatsbürger antastete, würde das ganze Steuersystem nmstürzen. Selbstver» ständlich würde der Staat in den Kassen der Geldinsti» lnte auch keine nennenswerten Snmmen vorfinden, da das Geld sicher und frnchibringend angelegt ist. Daher ist es klar, daß alle Einlagen in den Geldinstituten unter allen Umständen vollkommen sicher bleiben. Zudem ist die Tatsache zu bedenken, daß, je mehr Geld ans dem Verkehre gezogen wird, desto mehr d.r Zins» fuß steigt. Welters ist es klar, daß in Kricgszciten eine Aufbeuxchrnng von Bargeld mit großen Schwierigkeit ten nnd großem Risiko verbunden ist. — Der Vurtrag wnrde mit groß.m Beifall aufgenommen. Im Namen des kaufmännischen Vereines „Merkur" drückte dem Neduer für die lehrreichen Ausführungen Herr Doktor Windischer den wärnisten Dank aus. — lVoni Volkoschuldicnste.j Der k. k. Bczirksschul-rat iu Laibach Umgebung hat an Stelle der sludicn« halber beurlaubten Lehrerin Vida 5; o r n die gewesene Supplentin in St. Veit bei Laibach Paula Mar into zur Supplentin an der sechstlafsigen Volksschule in Wailsch bei Laibach bestellt. — (Der Schülerunterstiihungöverein des Zweiten Staatsgymnasiumsj hielt gesttrn nachmittags seine dies» jährige Jahreshauptversammlung ab. Der Präses des Vereines, Direktor Anton öt'rilof, begrüßte die Versammlung, gedachte des nunmehr verblichenen Ver» einskassiers, Prof. Anton P e l e r l i n, der ftit dem Bestände des Vereines die Intentionen desselben eis. rigst gefördert hatte, und dankte den Körperschaften, die dem Unterstützuugsfouds uamhafte Unterstützungen zu-l'ommen lußen, namentlich dem krainischen Landcsaus» schusse, dem Laibacher Stadtmagistrate, der „Kmetska posojilnica ljubljauste okulice", dem Herrn Apotheker 3t. Su«nik für die unentgeltliche Verabreichung vun Medikamenten) hiebei hob der Vorsitzende besonders hervor, daß der Unterslützungsfonds leider noch zu ge° ringe Einnahmen auszuweiscu habe, als daß er alle die armen braven Schüler ausgiebig unterstützen könnte, zenl für Wechseleskomptc und auf 6 Perzent, resp. 6'/: und richtttc an die Anwesenden den Appell, für die Interessen des Vereines bei jeder günstigen Gelegenheit einzutreten. Nachdem der Schriftführer Prof. Dr. M e i> har und an Stelle des Vereinslassiers Prof. Kav-5e l ihre Berichte erstattet l)attcn, fanden die Neuloahleli statt, wobei Herr Pros. Kav^ek nen- und der bisherige Ansschuß wiedergewählt wurde. Die Gesamteinnahmen betrugen l514 K 7l) li, die Ausgaben 78si l^ 90 Ii, während der Nest fruchtbringend angelegt wurde Das Vercinsvermö'gen beträgt vorläufig U)7l l< 94 b. Schließlich wurde eiue Änderung der Vereinsstatuten vorgenommen. —«t.— — e l^iil ner der Weihnachlsrose angnommen. Wo sie nicht wild wächst, ist sie zu Weihnachten doch leicht zn beschaffe!,. Ans Samen läßt sie sich nicht gut ziehen, wohl aber dnrch Teilung des Wurzelstockes. Sie liebt lockeren, fetten Boden uud einen schattig,» Standort. Die Ehrist-rose ist nichl nur bei uus oie Weihnachtsblnme. Auch in Englaud kennt man sie unter dem gleichen Namen: Ehristmas.Nosc. Kaiserin Friedrich soll aus ihrer englischen Hcimat die Sitte nach Dentschland mitgebracht haben, zu Weihnachten einen Strauß Weihnachtsrosen ans den Tisch zu stellen. Wenigstens standen, so lange sie Kronprinzessin war, regelmäßig Christrosen auf ihrem Wechnachlstische. sGroße Schulwandtafcln.j Um über die Gcwin- nung des Pflanzenspeisefettes eine recht übersichtliche Gesamtdarstellung zu geben, hat die Firma Georg Schicht, Aktiengesellschaft in Aussig, groß^ Schullvand-tafeln (i24 X 92 Zentimeter) anfertigen lafsen, auf denen die Ernte der .Kokosnüsse verständlich dargestellt ist. Das Fett der Kokosnuß ist eiu Ersatzstoss der Vul< ter uud des Schweinefettes; die Bewohner der heißen Läu,der verwendeten es schon seit undeutlichen Zeiten-Für den Enropäer war es lange Zeit zn dein Genusse deshalb nicht geeignet, weil es allzubald rauzig wurde, Erst als die Ursache des Nanzigwcrdcns (die Bildung der freien Fettsäure) ergründet nnd mit Hilse unserer hochentwickelten Technik beseitigt war, konnte man ein Pflanzenfett gewinnen, das selbst den Anforderungen der verwöhntesten Europäer entsprach. Pslanzenspeise» fett ist den tierischen Fetten vollkommen ebenbürtig, es ist mindestens ebenso rein nnd nahrhaft. Das anfängliche Vorurteil gegeu den neuen Fettstoff ist geschwunden und Millionen Kilogramm werden alljährlich in Europa verbraucht,- fast in keinem Hanshalle fehlt heute Kokos-speischlt. Auch die Schule hat mit Recht dem neuen Nahrungsmittel ihr Interesse nicht versagt- denn lvenn den Schulkindern iiber die .Kultur und Gewinnung dc".' allbekannten Nahrungs» und Genußmittcl tropische" Urspruugs, »vie z. V. .Kaffee, Kakao, Rohrzucker usw-erzählt wird, so sollen sie anch über den Ursprung des heute so nnentbehrlichen Kukosspeisefettes aufgeklart werden. Da aber hiezu den Schuleu in dcu meisten F^l' len die geeigneten Lehrmittel sehten, !)at die eingangs genannte Firma künstlerische und leichtverständliche Wandtafeln herstellen lassen, die von ihr allen Schu>' leitungeu auf Wunsch kostenlos überlasseil loerden. Laibacher Geltung 9K. 288. 2773 14. Dumber 1912. — lAbschicd einco langjährigen ttemeinderatec'.) Aus Weißenseis ivird nns berichtet: In dcr Sitzung des Gemeiudeau^schusses von, 8. d. M. nahn, der nach er Scheidende in allen Kreisen erfreute. Herr Haberl gehörte der hiesigen l^emeindeverlretnng durch inehr als 13 Ij ^iebestren, Franz Schu. bert: K) Gretchen a,n Spinnrad, N. Schumann: <^) Wid° ninng, <1) Frühlingsnachl, Lieder mit Klavierbegleitung-Fräulein Iosefine Nitzinger. 5.) L. v. Bcethoven: Ouvertüre zu „Eguiont". - <„Fröhliche, seliqc Weihnachtszeit".) Im Ver-läge von Adolf Nobilfchel, k. und k. Hofmusilalie»' lMdler, Wieu, 1., Grabeu !4, ist socben ein reichhal« tiges Wüihnachtsliederpotponrri, belilelt „Fröhliche, seiige Weihnachtszeit", von dem beliebten Wiener Kom. ponisten Fritz Trau n e r sür Klavier zu zwei Händeu erschieilen. Es enthält 27 der schönsten nnd erhabensten Weihnachtsgesänge, Hirten», Krippen, und Neujahrs« lieder, n,n'lcl)e dlircl) stimmungsvolles 'jivischenspiel in anregender Weise miteinander verbunden sind. Anßer den allgemein beliebten (besängen dieser Arl enlhnll das Potpourri eine Bearbeilnng des „Weihnachlsliedes" von Cornelius, „Weihnachlsgesang" von Adam, „Weihnachts-lraum" von Scheibe, zwei interessanle „Hirtenlicder au^ dem Knhländchen", die seil der „Titanic"°Kalastrophe bekanul gelvordene englische Weise „Näher, mein Gott, zn dir" u. a. m. Dcr Klaviersatz bewegt sich in leichter bis mittelichwercr Spielart; sämtliche bieder leiben unlerlcglen Te^l zum Vtitsingcn. Das Werk ist mit einem prächtigen Titelbildc, das die Anbetung des Jesu» lindes vorstellt, geschmückt und ist in jeder Weise vor-nehm ausgestalte!. Das Potpourri eignet sich vorzüg-Üch zn G/schenlszwecken. Preis 2,40 !<. l^'^w Tranerodc „!^n flotte".) Man meldel aus Weimar: Die Uraufführung der von Franz Liszl in den Sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts komponierten, seither verschollene» Trauerodl' „La Nolle", deren Parlilur im hiesigen Liszt°Museum auf-bcnxihrl wird, iiu dritleu Aboniiemeullonzert d^Z Hof« lheaiers hinlciliesz ei»e» liefen Eindruck — lDie (5ovent Gnrdeu-Oper in Vondonj >v!rd auf längere Zeil im Zeichen Mir Neiichardls znm Kine-matographentheale.- umgewandell. Vom 21. d. M. ab wird man dort eine Wiedergabe der Neinlxirdtschen Auf° führung des „Miraele" z» fehen bekommen. Hnmperdinck lvird dazu selbst txis !W Mau» starke Orchester diri-gieren. ücklilWlüü «cliiclll üiilil ilill l>M I»«. ^^ hinaus in Wind und Wetter, wenn es kaum Tag ge» worden ist, »nd so ein Schulqang bei schlechtem Winter« Wetter ist eine Häufung ernster Oefahren für ein kleines Menschenkind. Darum lassen Tie sick raten, verehrte Hausfrau und Mutter: Geben Sie den Kleinen immer ein paar Fays Sodener Mineral-Pastillen mit auf den Schulweg, die erfahrungsgemäß auch als Schutzmittel die denlbar besteil Dienste tun. Die Schachtel, die nur !< 1'25 lostet, reicht eine ganze Woche nnd ist überall ^^ erhältlich. 5212 2^-1 Kundmachung. Vom 14, Dezember 1!1I2 augrfaugeu gelaugcu neu in dcu Verschleiß: 2) Die im allgemeine» Verschleiß-Tarife eingereihten Luxus.Zigaretten: Auineris, mit vergoldetem Mnudstück, Preis per Kartou zu 100 Stück 9 Ii, zu 25 Stück 2 X 25 Ii. per Stück 9 d; Theba, mit Korkmnudstück, Preis per Karton zn 100 Stück ? k, zu 25 Stück 1 X 75 !i. per Stück 7 k; Mocris, mit Papiermuudstück uud eingelegter Naucher-wolle, Preis per Kartou zu 100 Stück l' X, zu 25 Stück 1 X 50 d, per Stück 6 n. d) Die im Prei^knraute fiir Tabatspezialitäten der Regie.Erzeugnng anfgenommene Rauchtabaksorte „Kais«, nlischung" iu Paketen zu 100 Oramm zum Preise von I X per Paket, Wciters die im gleiche» Preiskurante enthaltene Kleinpackung ä 50 Stück zum Preise von 10 X bei deu Havana. Virgiuier-Zigarren nebst der besteheudeu Großpackung K 100 Stück nud c) speziell für den diesjährige» Wcihuachtsuerkanf zwei Weihnachtskollektionen, und zwar Geschcnkkassette l, bestehend au? 3 Stück Imperalore^Zigarreu, 4 Stück Palmas-Zigarreu, 3 Stück Palniitas-Zigarrcu, 4 Stück Regalia-Media^Zigarreu, 4 Stück Portorico especial« Zigarren, 4 Stück Trabucos-Zigarreu, 10 Stück Moeris« Zigarette», 10 Stück Theba^Zigaretteu, 8 Stück Ainueris« Zigaretten zu,u Preise vou 9 X uud Gescheutkassette II, bestcheud aus 3 Stück Impe« ratores'Zigarreu, 4 Stuck Graciosas-Zigarren, 4 Stück Palmas-Zigarren, 3 Stück Palmitas.Zigarreu, 4 Stück Ncgalia°Media°Zigarre», 4 Stück Portorico espeeial-Zigarreu, 4 Stück Trabucos-Zigarren zum Preise von 8 X 20 Ii. Sämtliche Iiieueinführuugeu köuueu sowohl vou den Tabaktrafikauten als auch von den Tabal>, fideler Sonnlag ^Hnino^ rcstej; ^lefanlenzncht in Indien sÄcatnransnahnie, in^ tei'esfant); Tchafslopf Null sich das i^eben nehmen lunr abends): Tor falsche Polizist lamerilanisches Dralna — nur bei den Abendvorstellungen); Die Mlaslrophc oder Ein Blitz in dnnkler Nacht' 5211 Älteste, vornehmste f>—1 COGNAC Marke Gros Keglevich Istvän utöda (Graf Stefan Keglevich Nachf.) Hervorragendstes Präventivmittel gegen und infektiöse Krankheiten. Hinweis. — Anläßlich des sünszi^jährigen Vestchens der bestbekannten Nähmaschiliensabril von G. M. Psaff, Kaiserslautern, Rheinpfalz, hat der Inhaber derselben für eine Spende an seine. 1800 Arbeiter, sown« fiir Zn» wendnnsten an dic Arbeiter- nnd Veamten-Unlerslül» znnqskassen der Fabril, fiir Gcmeinde- und sonstige Woliltätisskeilsunternchnnlngen den Betrag von 500.000 Marl gestiftet. — Mitgeteilt von der hiesigen Pfasf-Nähmaschinennioderlage, Gerichtsgasse. Die Cognaofabrik Graf Stefan Keglevioh Nfgr. in Promontor sieht sich zufolge der Ausdoliauug des Betriebes veranlaßt, eine nach französischem Muster modernst eingerichtete Fabrik zu erbauen und ist hervorzuheben, daß die Destillierapparate mit großen Opfern^aus Frankreich (Charento) bezogen wurden. 5211^a Heute Gamstag den 14. Dezember 1V12 55, Vorstellung Logeu-Aboimcllicnt ungerade Der Kaufmann von Venedig Lustspiel in fünf Auszügen uon Williain Ihakcspeare Morgen Vonutag den 15 Dezember 1V12 57. Norstrlluug Logen^Abonncinent ungerade Nachulittag 3 llhr dei ermäßigten Prciscu ^um ersteninül: Gänscliescl oder: Hie verzauberte Priuzessin >tmderlNli!.chcn mit Gesang und Tanz uon Nosa Dodillet Abendö halb 8 Uhr 5N. ^orstclluiiss Logen-Abonnciucilt gerade Die keusche Susanne Operette in drei Akten nach dein Französischen uou Georg Otonlowsli Niederlage hei den Herren Michael Kastner, Peter Laasnik und A. Šarabon in Laibach. 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T^urnrrischr Äusfülirungen sowie ernste und nritcrc ^aitragc, grgcnsritigc Vcschr-runü (Mindrstviert der Geschenke 2 N). Tutiitt haben ^IclemLllnitglledrr nnt Frnucn und durch diese eingeführte Güfte. Ont Aeil! 5135 2-2 Der Knoipwart. Danksagung. Fiir die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme, welche uns anläßlich der Er-lranknna. und des Heimganges unseres mm in Glitt ruhenden Gatten und Vaters, des Herrn Valentin Krkper zugegangen sind, sowie für die schöucn Vlumensocnden uud für die überaus ehrende Begleitung des Verewigten zur letzteu Ruhe-'statte, erlauben wir uns unseren ergebensten und herzlichsten Danl auszusprechen. Dem geehrten Gesangvereine «I^ud-Ijkna» sagen wir sür den ergreifenden Trauergesang, dem geehrten Turnverein «sokol» für die ehrende Begleitung noch besonderen Daut. üaibach, den 12. Dezember 1912-Die tieftrauernde Familie ,2, Valentin Krisper.