Lmlmchcr Zeitung. Nr. 242. st. l>. halbj. sl. «.50. YUr b!« Zustellun« in« Hau« h«ldl. 5<» kr, Mt d«r <<«ft »,N,j. fi. 15, bnlbj. fl. 7.5.« Mont.!,,, 2 t. Oftober V»lerl»on«g«b st.: im. IV l?. ».<.«. l872. Nichtamtlicher Theil. «3e. Majestät der Kaiser haben zu genehmigen ^c ^Uhl, daß vom Studienjahre 1872/73 angefangen >mlrr ^lassung des zchi'pcrccntigcl! Quarlieracldcs die Ochalt.' ^ Assistenten an den Bergakademie» ^u ^eoben und vribram von 600. h:z!et,!,ngswlisc 700 fl alls 700, bezlehllngsweise nach dreijähriger entsprechender Dienst' 't'ftung a„f 800 fl. erhöht werden. Infolge erlangter Kenntnis, daß in einigen Fa< "llci,, hcso.'^'S in jexen mit Maschinenbetrieb, Kinder, ^clche das gesetzlich hiefür bestimmte Minimalalter noch ^M erreicht hallen, zur Ärbcit verwendet und in der stlben zum Nachtheile ihier lülprrlichln und geistigen ^"lwicklung in einer länqcren als der gesetzlich zulässig ^Osltll Dclxcr angchallcu werden, hat der Herr Haw ^«minister sämmtliche politischen ^andcsochördcn unt,r vlnweisuiiss auf die ihneu nack der Oewcrbcordnling nb-uegende Ve>pft>chtung zur unausgefttztcn strengen Ueber« Aachung d(l in ih>em Verwaltun^Sgellicle l,csi»dl'chcü «abritcn rilcksichlli«!» dcr K>l,ücrarl.'cit aufqefoldcrt und bie Vorlanc vicilcljähriger Ausweise nbcr die Zahl der l" jedem Pcrwal'ungsgcbirle van den O'mcrdabehörde» hierüber vllrgci'ol! mccn E> Hebungen und über di< dabei conslatierlen Ullieitretun^eu angeoiduct. Infolge dieser Aüoliwung sind bis nun derartige Vorlagen von den Vanoesbehölden füc Salzburg. Mäh> ren. Bukowina, Dalmalicn. Körnte», K'ain. Böhmen und Galizic» eingelangt. ?lus denselbc» geht hcrvor, daß in den vier erstgenannten Ländern leine Veranlas. sung vorlag in dieser Brzichung rügend oder strafend einzuschreiteu, dc?ß sich il> Stoermail 8. in Kärnlen I. m «rain 3, in Galiliel, 3. wie auch in Btthm.n met,. r«re Fülle ergaber». in welchen Nclulstäuoc durch dchürd. Uche Intervention abzustellen walcn. und daß alt Fällc ^N Böhmen und cin Fall in Kcirntcn vo>lam, ln welken die polilischen Gchöid.n Anlaß zur Einl.iluog dcr Straf Aintahllüdlm'a. nahmen. ?olch^- Fällc ^csctzmidri^ Ner Verwendung von K>nd!li> creigiiüten sich m Glas-Wten, Flache- und Vaumwoll-3p!NNi!tien. i,,dem der ^0'schrift dcS Gesetzes entgc^n Kinder ci'livcdcr in zn niebrlsslln Altcr oder in zu lanaer täglicher Dauer zur »abritsurbtlt vcrwendcl oder gegen das Verbot zur Nacht-Nlbeit angehalten wurden. Der Verpflichtung zum Schul-.esuche wurde fast immcr Oenüge geleistet, da zum Theile !5 den Fabriken sclbsl Schulen bestehen, außer diesem «alle aber den Kindern die nothwendige Zeit zum Be» '"cht der Vollsschule gewährt werde. Aurnaljlimmkn über die Action >cr Ncichs-llllhg-Dlllgalion. Di« ..Wiener Aliendposl" conslatitlt. daß sich in "N Organen der VcrfassuügSpartei das Bestreben llind 8>bt, jeder Rückwirkung der momcnlalun Mrinungs Differenz zwischen dcr Regierung und dlr vclfassu»^s< lleuen Pailci in der Frage dcr Bctlängeru»g der Prä» ^nzzeit anf den ferneren Gang dcr inneren Pol>l>l vor, ^beugen und solcher Art dcr loyalen luichführung des "tegirrungoplonrummes die Wcge zu ebl.en, als dcicn Naturgcmähc Voraussetzung dcr veriassungstreuen Plcssc das unactlUble Verhalln,« aller Faktoren dei VniassiingS-partei trscheint. ^. ?^,.."^". ^"" ^"ssc" weist daraxf hln. wel' chcn höh«' Wer h die Rraicrun, auf d.e u'bere'nslim. mung nnt der 3wsas,.ma,par,ti leg/; sie hält sich an. enrse..«. a er auch ür bercch..«t. bc'i de.. Wort.ührcrn der Opposition m der Frage der dreijül,,im„ P.äsen,. itlt so viel Palr.ot.emus. Parteitreue m,d Sel.'s!oer. eugnuny vorau« usftzcu. um nicht momcnia.'er Ver» Mmmungen wegen dcr N.gicrung die vo„ ,^. ^^^ vollen Werthe nach newürdigte Slütze in dcn VMlctunu«. 'b'pcrn. wenn auch nur paitiell, zu cutuchen. I^rs "Mg. auch die Opposition, habe seine Zri«. Ul,zmi Vll' !ol!;.,ng <>cs gemeinsamen Zieles sttts ttlffen und unter« !U:tzcn. Oiescr politischen Nl'lhsl' »digkeit löi-ne sich »ilil'aiid e,itzilh:n, am wenigsten aber dürfe cme mo> mcnlaile Veisümmunss einzel'er Pattnliihrrc derselben Abbruch thun. ..Fcn Pilcipiei^^iharrcn. ftie vom Vcnassunssl-ansschnsss ^e< Adgcoid'utenhauses nach la!'gw!ci!gcn Vcrlillndluxacll fcstgcslllll wu,drn. so ist die Du'chführuüg dcr Wahlreforn, an d,c Poraui'' lttzuüg gclüüpfl. daß nicht dir c<.ril!gstc Mlilliiüg^rc''' schiedeuhcit die Majorilät sftalt.l. Ocr Rcichsrillhs-Ma-! joritäl w',d nur dann mit Erfolg willen löinnn. wenn sie in« lHinoern.hil^n mil dlr Regierung vorgebt, wie, a>,dcrcr,e'ls die Regierung ihrc lHntivürfe -und somit ^ chrcn ganzen Äctioni'plau gesührOtt, winn sie einen Oruchtheil der Vcrfasfungsp^ltl ge^cn sich Hal. E» wild dc5 innigsten Zusammcnwnlcüi! dcbliifen. um die lhalsächlichen Dlsscrcnz?n, an welchen es wahrlich nicht fehlen wird. zu beseitigen und einen für alle Theile annehmbaren, alle beachtenswert!) n Intercsscn schonenden E"lwu,f zustande zu brina.cn. T'üle die aus undertm Anlasse ,!!!ila»dc„c und noch soitwirsendc G^rtizlh?lt illid Bcrslinnnullq stvltnd dazwischln, so l'liel'c der Vnsuch, ten Rc>chsraih von den Vandt^^en loszulösen, ohne dcn qcwünschien Erfolg, und dlc Veiflissut,ge>pl,rtei luüßt? da« beschämende Geständnis ablegen, d^iß sie un-füh'^ sei, eine Frage zu lösen, wclcke sie salbst als dcn Kcin ihres slaatsrechllichen Programms bezrich-itt. Mii» gen auch die vicl besprochenen pester Erciqinssc hie und da Gioll und Vclstimnimg zurückgelasscn habcn. wir besorgen »uchl. daß sie aus die beoorste^l'dcn Vcrhandlun» gen in den Landtagen ui,b im Rcichsralhc ihren Schallen werfen weiden. Der Gedanke, daß das gemeinsame Ziel nur durch die Bereinigung aller Kräfle zu gemein» samcr Arbeit erreicht werden kann, wild diese Vcrhand' lul'gen leiten und blherrschc»." Die «Naf..Zcil." bemerkt: ..Seinerzeit schallte uns bei dcr Berathung des neuen österreichischen Wchr. gesctzcs iu dic Ohren, Oestti reich üiüsse sich so oil! Käst verschaffen, um es aufnehmen zu lö-mcn mit dem norddcuisckcn Bünde. We»» dailiull» Hcrr Gielra die» sem Bcusl'schcn Siandpunllc seine ui'lcrslützüldc Veredt-samleit nicht fzewidmcl halle, so würden wir der Ge< ralhung mit größerem Blhaqen zugehört habcn. Heut' erregt cs in Deulschland lc>n Miellauci'. wcün Ocstcr« reich seine Maimschafttn clwas Ia,,ger bc> dcn Fahnen bchalle», wenn es seinen Fliebeneüand um achlundzwan» ^iqtuuscnd Mann erhöhen und einige Millionen Gulden nuhl ausgeben w'll. und es ist „icht z» destieilen. daß scinc Hceresausgaben mäßlgcl sind, als die andere: <^>oß' mächte. Dcr Antrag der Regierung lial au« dem Ratp! me" des neuen Wthls,eschcs nicht heran?; sic nuichtc sich ailhcisch'g. die Aus»abcn in der jetzt gefoideücn Höhe für dtrul,ae„ der 3 a « d t a a s - W a h l o r l) n », n ^. Dllsllbtl» be'rlffcli die bisherige Zusamnirrilehung einzlloer national gem'scrtcr Wahlbezirke u»b haben die Tendenz solche grm'jchte Wah'bezirle möglichst zu bs' ' „Fttmdbl." be- Mllll ül, isl'hm, duß ein« zig und allem die Natiemaluat — namentlich fui die czrch'schl» Wähler — die Nbstimmun^ dcr Wähler be« stimmt, war eS immer für die »uüiolialc Minorität in einem solchen aemischten Vez'rle misiich »»d drückend, sich zn nollxandigrr Ma^l» und ' ' f vrui« thnll ;u nxsfen Nm» silis, in !. ^r? ive» zille, wo r>ü ^^r k> - >,s,..i , auf das ! Wahlllfullat irgendwie lin^i,fen »no cüicm Manne ihre« Vertraue, s zum Si.gc zu ucrhllf der Slephnlielrone erhnben haben,' ob-glcich sich dieselben zum Theil g,gen die Iliftltut'vnen llhrlen. die erst vor sünf Jahren von d^n Kroaten selbst gcwü,'scht und auf ihren Wu»sH etabliert worden sind. Das kroatische Ministerium, ist — wenn wir recht berichtet sind — nicht auf den Wni,sch dir l,»gur,schcn Regierung errichtet worden. Dcr uri^iischcn R gierung legte es eine ^ast auf, die man sich eben nur grsaUen ließ. WaS überhiupl an Äcllc dcsscn lltle» soll, wo-gcgen sich die Agitution der nationalen Partei gelehrt hutte, darüber herrs! l. ^o lange eine Vcibindul'g z'l ^voi,>en eioer- icits nnd dcr uligarischen Krone alidrrristill» befl'ht, wird darauf gehallen werden müssen, d^ß d>e Ihaüglelt der Spitzen ihrer Rc«is> ungell sich nickt cie.ünttllis durchkreuze. Vine Dep:Nl>,nz dcr lroatif > >ctisn Re^icillng von der ungarischen w,rd „ ^ von lroailschcr Scite als bercchligl aneilannt w.ldcn. Wie hicmit die For> ermiß nach einem dem kroal'fcl, slavo,,!-schen ^ai'dlaq aUci?i verantworlllchen «ftanuS, mit wnder nur dem kroatisch.jlavl'injchlü Landtag aUein oeranl, wörtlichen selbständigen S><,t!0!,55es5, vdcr gal die »ach cincm eigenen, nur dl,n liolMfck^uvomscklli ^cindlage oerantwoilllchen Mliiist'lium iü Hml^"« gelacht wer-d-n tll'in. dlllüber werde» uns die Veihans>Iul!»tn auf. klären müssen. Am meisten wild c>0" dn, lioaliichen Agitatoren Nber die sogenainite fiiai^'clle A'.hiinzi^it des dreirin'qen Künigle'ches von U"i^o„iens ui,d ss'l'allcns ii, die ungarischen 3laate>t,isse!!, u-,d die un« «arische Regierui'g zahlt nur cmen Gcliag von uno/. jähr zwei und einer Viertel M'llion z>,r Ve,t't,tun, der inneren VerwalluNftSfosten dieser ,,«st«8 :u^!in'illy. In Wlllllchlclt bcdelilcl jedoch diese fixunzieUe Äbhan. gigkcit ein gloße«> finanzielles Opfer, welche« Ungarn der politifchen Verbindung m,l Kroatien , Glaoonien bringt. Selbst der enrayierlsslc Kroate wird dic rechtliche Verbindung Kroatiens und Slavoniens mit der 1710 ungarischen Krone und dieser Krone mit den Ländern jenseits der Leitha nicht leugnen. Wollte aber, was aus dieser Anerkennung von selbst folgt, das dreieinige Königreich seinen Beitrag zu den gemeinsamen Vermal« tungekosten der ungarischen Krone und zu den gemeinsamen Verwaltungskosten der Monarchie aus eigenen Mitteln bestreiten, so würde das gesammte Steuer» erträgnis dieser beiden nicht allzu reichen Länder dafür aufgewendet werden müssen nnd für innere Verwaltung fast nichts mehr übrig bleiben. Thatsächlich lcistet jetzt Ungarn jährlich linen Zuschuß von zwei Millionen Gulden aus eigener Tascde zum besten von Kroatien und Slavonien. Für die Kroaten stellte sich demzufolge folgende Alternative: Finanzielle Unabhängigkeit und gleichzeitig finanzieller Ruin auf der einen Seite und finanzielle Einheit, aber dabei wenigstens die Möglich, leit zu leben, auf der anderen Seite." Die Denkschrift der deutschen Zischüse »ird von der „Proo. Eorr." in folgender Weise besprochen: „Die jetzige Denkschrift der deutschen Vischöfe gibt den entschiedensten Beweis, daß dieselben sich unbedingt und rückhaltslos dem Willen der römischen Curie gebeugt haben und alle Konsequenzen der vaticanischen Beschlüsse dem Staate gegenüber zu ziehen entschlossen sind. Diese gemeinsame unzweideutige Kundgebung des deutschen Episkopats muß auch die letzten Zweifel und Bedenken über die Stellung schwinden lassen, welche dl« Regierung deS deutschen Reiches, sowie die deutschen Landesregierungen der römischen Curie und der ihr willenlos folgsamen Geistlichkeit gegenüber einzunehmen haben. Wenn die preußische Regierung es nach dem Erlaß der Verfassung vom 31. Jänner 1850 im Vertrauen auf die damaligen Beziehungen zu den kirchlichen Ge« walten zunächst unterlassen hat. dcn Artikel 15, nach welchem „die evangelische und die römisch-katholische Kirche, sowie jede andere Religionsgesellschaft ihre An« gelegenheilen selbständig ordnen und verwalten", in seiner Bedeutung und Tragweite durch ausdrücklicheAusführungs-geseye (wie sie sonst fast zu allen ähnlichen Verfassung«« bestlmmunaen ergingen) näher festzustellen, fo ist es jetzt, nachdem die Bischöfe das Gebiet der kirchlichen Angelegenheiten eigenmächtig zu bestimmen und willkürlich auszu-dehncn versucht haben, unerläßlich geworden, durch un< zweideutige und unantastbare Sta«lsgcsetze diejenigen Gebiete zu regeln, welche nicht lediglich Angelegenheiten der Kirche siüd, sondern zugleich irgend cine Beziehung zum bürgerlichen und staatlichen Leben haben. Es liegt der Regierung auch jetzt ferne, wie Fürst Bismarck in einer seiner Reden siyte, dogmatische Er« ortrrugen über die Wandlungen, welche in Bezug auf die Glaubenssätze der katholischen Kirche vorgegangen sein tonnen, zu beginnen. „IedcS Dogma, auch das von ui'.s nicht geglaubte, welches Millionen ^andsleutc theilen. nmß für die Mitbürger und für die Regierung jeden« faUs heilig sein. Alier wir können den Anspruch auf die Ausübung eines Theiles der Staatssouveränetät den a'istl.ichen Bthö'deil nicht einräunnn, und soweit sie die« st!I.>e etwa besitzen, sehen wir im Interesse dcö FriedcnS U!,s genöthigt, sie einzuschränken, damit wir neben einander Platz haben, damit wir in Ruhe mit einander leben können." Das jetzige Auftreten der Vischöfe wird unzweifel« halt dazu helfen, das Wort des Reichskanzlers rascher zur Erfüllung gelangen zu lassen, „daß die Regierung gegenüber den Ansprüchen, welche einzelne Unterthanen Sr. Majestät des Königs von Preußen geistlichen Standes stellen, daß es ^andesgesetze geben könne, die für sie nicht verbindlich seien — daß die Regierung solchen Ansprüchen gegenüber die volle einheitliche Sou« oeränetät mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln aufrecht erhalten werde und in dieser Richtung auch de,' vollen Unterstützung der großen Majorität beider Con-sessionen sicher sei." Die Souveränität kann nur eine einheitliche sein und muß cs bleibe»': die Sonoelänelät der Gesetzgebung !" Zur Präsidentenwahl in Nordamerika erhält der „P. Lloyd" nachstehende Eorrespondenz: „Was die Aussichten für das Resultat der nächsten Wahl betrifft, so sind bis jetzt aus den angeführten Giünden alle Anzeichen zu gunsten des General Grant, obwohl ich die Sache nicht sür so gänzlich ausgcmacht halte, wie viele Aute glauben; den Maßstab für das eventuelle Resultat bei einer Prusideutenwahl geben slelS die im Sommer und Herbst vorangehenden Staats' Wahlen. Nun sind die Wahlen in Norlh'CaroÜna. Vermont und Mame entschieden zu gunsten der regulären republikanischen P^tci ausgefallen. Den Aueschlag geben gewöhnlich die Staatswahlen in den großen Mittel» und Wcstslaaten, welche von Anfang bis Mllle Oktober vor sich gehen, darunter vorzüglich Ohio, Illinois, Iooa. Indiana und vor allen Pennsylvania ,.Wic Pennsylvania geht. so geht die ganze Union", ist hier ein politisches Schlagwort, welches sich seit dreißig Jahren bcwähll hat. In Pemlsy'vania ist aber die sonst daselbst com-pacte republikanische Partei mehr denn sonstwo betreffs der Staatswahlcn gespalten. Cameron und Hart»anst, die Führer der Grant-Parlei daselbst, sind wcge» chres anrüchigen' und corruptcu Charakters in sehr vielen Kreisen verhaßt uüd selbst Männer wie Colonel Formy. Eigenthümer und Editor der „Preß" in Philadelphia, einer der einfliißreichsten Politiker im ganzcn ^a^de unl> sonst warmer Anhänger des Präsidenten, will nichts von ihnen wissen. Es ist da!er möglich, daß die Grant-Partei bei der nächsten Slaalswahl in Pennsylvania eine Nieder» läge erleidet. Ob eS ihr dann möglich sein wird. im November einen Sieg zu erringen, muß tlotz aller Vcjahuügen dahingestellt bleiben. Jedenfalls setzt es dann eincn harten Kampf, denn bei der in diesem Jahre so ost schwankenden öffentlichen Meinung ist die Masse stets geneigf. sich dahin zu wenden, wo sie einen Erfolg sieht Bleiben jedoch die reguläre,, Republikaner im nächsten Monate Sieger, so ist die Niederlage Greeley's unzweifelhaft ent« schieden. Wenn dieses Schreiben Ihmn zu Händ.n kommt, werden Sie bereits die telegraphische Nachricht vom Aus-gange der nächsten SlaatSwahlen, inclusive der von Pennsylvaniei', erhalten haben und Sie können sich demgemäß ein richtiges Prognostikon üder das eventuelle Resultat der lommetiden Präsidentenwahl bilden Greclch bereist jetzt olle Staaten, in wachen im nächsten Monate die Wahlen stattfinden, und wie möglich eine caMtio bonevoikutiäo für seine Person hervorzurufen. Man muß gestehen, er hält linzellie. sehr taktvolle Stumpreden, und obwohl lein einziger Präsidentschafts- candidat bisher in solcher Weise auf Reisen gegangen ist, so l.inn man doch ganz gut zugeben, daß Greely ein uanz begabter Mann ist, welcher sich vom armen Schriftsctzer-Iungen durch eigene Thätigkeit zu seiner jetzigen Stellung emporgearbeitet hat. Schurz stumpt diese Woche ganz Pennsyloanlen durch, er thut aus haß gegen Oranl sein möglichste«, kriegt aber 1200 Pfund und auch darüber pl. Woche für seine Zungenfertigkeit gezahlt, und das Geschäft blüht schon beinahe drei Monate. Ihm z,r Veite stehen noch mehrere Redner von Profession, wäh cnd die Republikaner ebenfalls ihre bewährtesten Zungenhelden dahin scndcn. Arme Pennsylvanicr l Gel u»s im Staate NewAork fallen Staats- und Präsidentenwahlen glücklicherweise zusammen, so daß wir die stanze Wichse auf einmal abmachen können. IlN nächste,, Monat gcht also deS Hauptspcctakel hier los. Ununterbrochene Volksversammlungen, Redcn, Feuerwerk, Musik und Auszüge werden uns da im Uebel' fllisse zutheil werden, und wer diesmal nicht genug da< , von bekommt, ist sicher schwer zu befriedigen." ! Politische Uebersicht. ! «aibach, 20. Ollober. M Die „Presse" meldet, daß das von dem Delegierten Dr. Grestel erstattete Referat über die Schluß-l rechnungcn des gemeinsamen Staatshaushalte« für das Jahr 1870 nunmehr mit dem be» z treffenden Beschlußenlwurfe erschienen ist. Dcr Gericht llügt auf die Genehmigung aller vorgelegten Uederschrei-lllngen, auch jener, welche als nicht gerechtfertigt befunden wurden, an. Die für die Mllilürgrenze staltgehabte Mehrausgabe von 311.028 fl. wird vom Ausschusse nicht zur Genehmigung vorgeschlagen, doch steht diesem Antrage nur die Bedeutung einer geänderten Rechnungsart zu, da für, die genannte Summe die ungarische Re-yicruüg aufkommen muß. Nach dem Veschlußentwurfe betrug das Nelto>Erfordernis des gemeinsamen SlaalS-hauShalts pro 1870 96.257.296 ft., an welchem die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Bänder mit 67,380.107. Ungarn mit 28.877.188 fl. participieren. Die 10. Sitzung der N e ich S ra th s «Del eaa-tion findet am 22. Ollober stall. Beginn dcr Sitzung 12 Uhr mittags. Die Tagesordnung bilden: Verlesung des Protokolls der letzten Sitzung und sonstige Mittheilungen nach Z 24 der G.-O. 1. Berichterstattung des Budgetauaschusscs über den Rechnungsabschluß pro 1870. 2. Entgegennahme dcS Berichtes über die eingelangten Nuntien und 3. Zollgefalle. Die zur Behandlung der kroatischen Angelegenheiten auSgesandle Regnicolardeputation hielt am 17. d. M. im ttandhause zu Pest ihre erste Veralhung, in welcher sie sich constituierte, den Grafen Anton Maj-lath zum Präsidenten, Koloman Szell zu ihrem Schriftführer wählte und den Präsidenten ersuchte, er möge sich mit dem Präsidenten der kroatischen Deputation darüber ins Einvernehmen sehen, wann die erste gemeinsame Berathung abzuhalten sei? Der Reichsdanl-Gesehenlwurf ist fertig gestellt, wodurch die Umwandlung der preußischen Bank in eine Reichsbanl erfolgt. — Die ..Spenersche Ztg." sagt: Die Drei«Kaiser-Zusammeulunft verbürgt, daß Rußland auf seine Orien t-Politil verzichtet, weshalb der Gegensatz der österreichischen und russischen «In eiserner /au/!. Tin Roma« aus der neuesten Zeit von I. Stein mann. X»«>. Kapitel Verschwunden. (Fortsetzung.) „Es kann. es kann nicht sein", murmelte Georg. Sein Blick fiel auf den zerknitterten Brief. ..Ich muß Gewißheit haben." Georg gmg lange Zeit auf und ab, um zu überlegen, was zu thun sei. Aber noch immer tanzten die schrecklichen Worte einen Wirlieltanz vor, seinen Augen, wie ebenso viele höhnende Teufel. .Ich glaube es nicht", rief er eins übers andere mal." aber die Worte sagten immer: „Wir haben doch Recht und die ganze Welt wird es erfahren, daß deine Angebetete eine Verworfene ist." Nur allmcilig kehrten Ruhe und Besonnenheit zurück. Er nahm fi-ischeS Wasser und befeuchtete die Schläfen. Das «hat wohl. Dann dachte er nach, was zu thun sei. Zunächst Gewißheit haben. ob die Nachricht wahr se,. „Ich werde telegraphieren". fa.Ue er. „Aber an wen? Selbstredend an Antonicns Müller." Er eilte aus« Telegraphenamt. Die Depesche, welche er aufgab, lautete: „Wo sind Antonie und Eoa? Ich will Wahrheit. — Rückantwort bezahlt. Georg." „Wohin sollen wir ihnen die Antwort schicken?" fragte der Telegraphcnbeamle. „Ich werde warten." „Vor einer halben stunde kann jedoch kaum eine Anlwort hier sein," erwiderte der Beamte. „Denn die ttinie ist gerade besetzt, und ehe die Antwort dort aufgegeben wird, verstreicht eine Zeit von wenigstens einer Viertelstunde." Georg sah nach der Uhr. „Gut," sagte er, „in einer halben Stunde werde ich wieder hier sein." „Nach einer halben Stunde der entsetzlichsten Un« gcwißheit," murmelte er vor sicd hin. Die Sonne schien worm und belebend vom Him« mel, dessen reines Blau sich heute bejonders klar mid heiler ausbreitete, alles prangte im bunten Blüten-schmuck. Georg sah nichts von all den Herrlichkeiten der Natur, die ihn sonst so enlzücklen. Seil, Auge war mit einem male wie abgestorben, er sah nichts als den unhell-vollen Brief. Wohl konnte man dem kräftigen Manne ansehen, daß in scmem Innern ein gewaltiger Kampf stattfand, die bleichen, ernsten Züge verriethen den Scelenschmerz. aber die ganze Hallung zeigte jene Kraft, wie sie der Eichbaum hat, den ter Blitz traf. aber nicht zerschmetterte. Nach dem Ablauf der beredeten Zeit ging Georg wieder auf das Tclegraphcnbureau. Noch war leine Antwort gekommen. Georg waltete. Minute auf Minute verstrich und jede derselben steigerte die Folter. Mit jeder Minute drüngten sich neue Zweifel ein und preßten daS Herz zufammen wie ein Schraubstock. Es waren fürchterliche Minuten. Da endlich kam vom fernen Norden eine Depesche. „Aha," sagte der Beamte, „das wird die rechte sein. Nicht wahr, Ihr Name ist Dolomic? «ln Georg Do-lomie lautet die Adresse." „Ganz recht," preßte Georg heraus. „Können Sie schon einigen Auffchluß geben?" „Gleich, mein Herr." Wie ein langer weißer Faden quoll der Papier-streifen aus dem Apparate hervor, mit Punkten und Strichen beschrieben. Langsam wälzte er sich hervor, wie dcr Faden, den die Parze spinnt. Der elektrische Apparat hörte auf zu arbeiten, die Depesche war beendet. Der Telegraphist hemmte das Uhrwerk und übersetzte die lltltllschen Hieroglyphen in die gewöhnliche Schriftsprache. Georg warf nur einen Blick in die Depesche, nur eincn einzigen, dann verließ er das Bureau wie tin Träumender. Die Depesche lautete schrecklich. ..Eoa ist feit langer Zeit, Antonie seit vier Tagen verschwunden. Kommen sie zu einer Sterbenden. Wwe. Ehrenfried." „Also doch wahr! Doch wahr!" murmelte er. „Der Brief hat nicht gelogen." Da stand es ja: Beide waren fort. Und weiter, der Kummer hat die rechtschaffene Flau aufs Kranken«, wenn nicht gar aufs Sterbelager geworfen. Der Schlag 171, Interessen wenig hervortreten und der deutsche Gesandte nach einer oder der andern Seite enthoben sein wird. Der König in Vaiern genehmigte die Neu-formation der bailischen Artillerie, entsprechend jenes der Preußischen Armee, und steht die Publication derselben demnächst bevor. Die Regierung und Journale Frankreichs beschäl» tigen sich mit den am 20. Oktober sttllftndenden Hr. yünzungswahlen in die französische Nationalversammlung. Dlr Präsident der Republik hat mit Rücksicht auf die Wahlbewegung in Algier telegraphisch angeordnet, daß der in dieser Provinz bis jetzt noch herrschende Ausnahmszustand von 1852 in Bezug auf da« Versammlungsrecht aufzuhören und da« Gesetz von !848 zu gelten habe. Mehrere römische Journale melden, der Papst habe eine allgemeine Vußübung für die Geistlichkeit an» geordnet - demgemäß hat jeder Priester des Säkular-Klerus behufs strenger Buße und geistlicher Uedunqcn sich durch acht Tage in ein besonders bezeichnete« Klostcr zurückzuziehen. Die Insurgenten von El Ferrol war. ltlen nicht auf den Angriff, sondern flohen in Unord» nung geqen Seijo, das von Carabineros bewacht wird. Die Truppcn hal'en das Arsenal besetzt und machleii daselbst und in dcr Stadt 5>00 Oefangene. Der Br>-Nndier Varcaiztegui befiodet sich in Freiheit. Die In- ' iurqe^tcn. welche wegen der Stürme sich nicht auf dem Meere flüchten konnten, haben die rothe Fahne durch die spanische ersetzt. Dics ist der Orund, weshalb der Sieg noch nicht gemeldet wird. Vis zu dieser Stunde ist über eine angebliche Aenderung im Pfotten»Cabinete (Ersetzung Mithab Paschas durch Essad Pascha im Großvezierate) "lchls authentisches bekannt. Großes Aufsehen erregt in Belgrad der von einem Abgeordneten in der Slupschtina gestellte Antrag. u>an solle dic Juden vom Dienste in der Landwehr ausschließen. Die Regierung bekämpfte diesen Antrag ener-»lsch, und die Versammlung ging zur Tagesordnung über. — In dcr Slupschlina »urben Anträge einge« b»acht betreffs Aushebung der heiratscautionen der Offiziere, Gründung eines InvalidenfondS und Gil« dung von Proviantcolonnen bei der Landwehr. Vom Notariate. Dr. Protosch hiell vnm Prager Notarentage. über Wesen und Gedeutung des Notariates eine Festrede, deren InHall auch außer Fachkreisen mit Interesse aufgenommen wurde. Wlr nehmen Anlaß, den Kern j dieser Festrede hier nachfolgend zu reproducieren: „Jede Rechtsverletzung ist ein Eingriff in die Frei-heit. sei es in die indioidurlle, sei es in die allgemeine sociale; — denn Freiheit liegt eben in dem unverlüm, werten (Äenussc der Ncchle. Der Schutz der Rechte der individuellen Freiheit wird vom Staate ar'gestrcbt und geleimt, theils durch Präventiv-, theils durch Re» Pressio-Mllßrcgeln. Durch Prüventio-Mahnahmen wird den Rechtovt'letzungen überhaupt vorzubeugen gesucht, burch Rlpressivrmttcl wird dem beleidigten Genugthuung ^schafft, oder eS werdc» die Störungen dcs Rechtes zürn mindesten geahndet. Je mehr zutreffende Piüvenlivmaßnahmcn aber er-b°cht und gelrossen werden, desto weniger werden Re-^ ------------------------------------------------------------------------------------! N'uhlt der ohnehin schwache» und kränkliche» Frau den Todesstoß geben. „Es isl zu schl'cklich!" rief er. So viel stand jedoch scst: Oeo,g woUle »»d luußle auf jeden Fall nach seiner Vaterstadt. Gr wollle hören, wie da« gelcmmcn. »nd sie noch einmal scheu, um ihr zu sagen, daß er sie mc vergessen könne, aber daß sic ew g von einander geschieden s»in. ! Ja Liede kann getrennt werdel», abcr verMen? — > vergessen nimnur. Wer einmal «eschen hat, vergißt daS Licht nie, sclbst dem Blindgcwordenen kann es nicht er« löschen. Wer einmal lieble, vergißt die Liebe nie. wer einmal heiß und wahr geliebt wurde, der wird nie ver» gessen. Aber so oft da« Bild de« einst Geliebten empor, taucht, zuckt ei» liefer Schmerz durch die Seele, bis heißer, oft unsichtbar geweinter Thränenlhau das Bild in dichte Schleier hüllt. " Georg wollte den Nachlzu« benutzen, er war dann " am anderen Morgen früh an Orl und Stelle. Aber seine Kasse war erschöpft und reichte nicht au« Er muhte jedoch fort. Da fiel es ihm ein. daß er in einem sicheren Ver. schluß noch ein blaue« Convolut bewahre, das ihm einst der treue Diener in die Hand gegeben, als er abreiste. „Braver, alter Ican." rief er. «Jetzt danke ich dir. du liebst mich wirklich." .,,„-, Und heiße Tropfen fillm auf da« blaue Convolut ^ auf die Ersparnisse des Alten. Während der Nacht sauste der Vahnzug semen thtrnen Weg entlang, an Palästen und Hütten oorbe«, kln Vlld der Zeit die Glück und Trauer gleichzeitig m "ch birgt. lHortsetzung <«l,t.) presstvlnlttel angewendet wi-ld?,! müssen, desto seltener ttnnen Rechtsverletzungen stallftnden, desto geordneter ist daS Gemeinwesen. Man beuge dem Uebel vor mit aller Kraft der zu Gebote stcbenden Mittel, schneid' fhunlichst die Möglich, leit al>, den RechtSfrieden zu störc,'. man lltsse Ver-fügunqen. daß im Falle von Rechtsstellungen schleunigst Restitutionen eintreten lä„nen, und es wird durch Schaf-ful.g von Nnstalle,. durch welche ftieser Zweck erreicht wird, ein großer sittlicher Gcius ,-., Staaten erfüllt sein. Auch daS Nolacial l>l als Plüoe!.liomilttl geschaf fen. Sein eigenstes Gchiet ist diejenige Thätigkeit, welche in Anspruch genommen wird, um Nechlsoerhält-nisse aller Art m,t Sicherheit zu befunden ober auf. zuheben, zu erhalten oder abzuändern und Thatsachen zu conflatieren und durch urlundliche Festslellung der dltresscnt-cn pc,sönlichcn. dii'glichen und Forderungerechle oder lhalsächlichcn Ve'hültnissc jedem künftigen Zweifel. Slltilc und Presse möglichst vorzubeugen. Da«> Notariat ist auch laluigemäß das einzige Organ, welches diesem Zwecke eolsprechen kann; denn mährend ocr N«chler über den Palttien steht und vor» l c^ei'dc StreitfäUe ohne Al,schcn der Slreillhcile mit dem Mlißstnbe d?« G fctzes u> piüfen und nach gewon. nener Rechlsüberzeuqung den Urtheilespruch zu füllen hat — während dcr Anwalt die Partei, deren Vertretung n ill^rnommen. ganz in seinen Schutz zu nehmen und zur Wahrung ihres Rechte? innerhalb der Grenzen sich ganz mit dcmsclb,,, zu ldci-lificiercn hat. steht der Notar ;wislt>i'l! dcn Parteien. <5r da»f nicht der Vertreter dcs eine», oder drS anderen ThcileS sein. er hat gleichmäßig die Rechte der seine Intervention ansuchenden Parteien zu wahren, er hat utiler großer Vcrantworllichleit den Willen der» selben wah^h itsgemäh ;>, docull'tlilicren, ?r hat die Pflicht, die Parteien auf die Folgen einer den Gesetz?» nicht ciltsplechenden Abmachung aufmerksam zu machen nnd ?egen qesltzwidrige Vera^rcdungeli aufzutreten, Der ^-ruf dcS Notars ist demnach der eine« ob» j-ctiven, nach allen Richtungen hii, unbefangene» Rath. geberS, eines Wächters gegen Ucbervolthcilungcn, einer amtlich bestellten Vcttraucnspelson, Darum verlangt die Mesetzgcbung von dem Notar nicht nur die gleiche julidischf, Bildung wie von dem Richter und sldvoraten, sie fordert auch von ihm die Eidesleistung, immer und überall nur der Wahrheil Zeuznie zu geben. si< macht ihn hastbar für jedes. sclbst auf einem Versehcn be ruhcnoe Gebrechen seimr Amtshandlung und sichelt diese Hastung durch eine materielle Eaulion. Der Staat blhäll sich die Bestellung der Notare selbst vor. stellt als Grundbtdii'guug der Gestellung erprobte Redlichfell dcs Eompclcnlcn auf und llberwachl ih>c Thätigkeit. Da,auS flilß», dnß nach mctischlichcr Berechnung den von dem Notar aufa/nommenen Ullundcn . von ihm ausgestellten Zeugnissen eine besondere Maubwürdigseil beigemessen werden kann. so daß sie den öffentlichen Ur» ku"5,n ^lclch^haltcn werden. In dem Notariate und den unter seiner Intervention zustande gelomnencn. mit ailen Cautelen der Glaubwürdigkeit versehenen Acten über alle Rechtsgeschäfte des Privatrcchtt« verkörpert sich die Souvcrünilät der Pailcien in Priv'lrechls-Anqelrgenheiten (Mcta, »uut, leg«») - die das Gesetz nur aus öffentlichen Rncksich' ten einschränken darf. Wird auch die schwere Anfecht» barkeil eineS vo» dem Notar untrr sell'slverftandlicher Beobachtung dcr gesetzlichen Po,schrislen aufgenommenen N^es und die Pflicht des Notars zur strengsten Oehlim Haltung des vor ihm Geschehenen erwogen; wird weiter in Betracht gezogen, daß de> Nola' di^ Originala le, welche in scwcr Pnwal.ruii^ zu bleiben haben, mil ganz b sonderer Vorsicht aufbewahren muß,, wodurch sie vor Verlust und Vernichluna «cschntzl sind; endlich, daß dcn Notariatsactcn die unmittelbare BoUstleckbc>,lt>t >n der A,t zukommt. daß die Gcltendmackung der «,'sprüche aus solchen Urkunden in gewissen Füllen mit Ausschluß jcdcr Klage und Prozeßführung sogleich im Executions> nee eifola,», so läßt sich die große Bedeutung des No» lariates für den Rechtsschutz und für die Rechtssicher» heit mcht in Zweifel ziehen. Und wenn das Gesagte annewendel wird auf einzelne der wichtigsten Acte dcs privlllrlchllichcn Verkehrs, so läßt sich denn auch nicht vellrnnen. welch hohes In» teresse der Staat in der Wahrung des Principes des Rechtsschutzes haben muß, daß beispielsweise l«hle Willenserklärungen bei vollen Geisteskläslen. frei von Zwang und Irrthum und dem Gesetze y-mah e,richtet werden, daß bei Errichtung von Eh'pactcn. bei Vcrllü-gen über Liegenschaften nur rechls^llige und vollen Glauben verdienende Urkunden vcrfohl wcrbrn, und daß bei solchen «cten eben dit Intervention deS Notars ein-trete. Und wenn auch die Pflicht des Slaatcs im allgt' memen nur so weit gehen wurde, für die Gestellung von Funetionüren zu sorgen, wllelit dem einmal ersann, ten Bedürfnisse, welche das Notariat entstehen lieh. enl» sprechen, so geht doch die Pflicht des Staute« zur Gc> mährung des Rechtsschutzes bei jenen Personen, welche wegen geistigen oder körperlichen Gebrechens eine« be. sonderen Schutzes bedürfen, und bei jenen Institutionen, welche dazu geschaffen sind. damit durch die ihnen geseh. lich beigelegte Glaubwürdigkeit der Verkehr erleichtert, geregell und gesichert werde, »ie bei öffentlichen Grund- büchern, Handelsregistern und dergleichen, noch weiter. Hier muß der Staat den Präventivschutz ülitigalorisch machen, will er «ichl in unelüi'. irrb.,!: Lull stonen mit dem Principe deS Rechtsschutze« gerathen. Sicherung deS Eigenthums und der Rechte ist Freiheit, und dasj:nige Inst'tut. auf dessen Glaubwürdig, teil ich bei Erwerbung deS Eigenthumes baue, muß auch wirklich glauowüroig sein. Die Eautelen, welche zur Bewirkung dieser Glaubwürdigkeit erforderlich sind, er, scheinen scheinbar als Zwang, allein es sind die« nur unabweiSllche Mitlel zur Förderung der Freiheit und freierer Bewegung. Das Notariat trägt auch zur Hebunq der Sittlichkeit bei. Es vermindert und erschwert ^ewinnjüchüge und betrügerische Delictc, und indem es den UllundenbeweiS in den Vordergrund stellt, beugt es vor jedem M>S« brauch mit Zrugen« und Purtlielicidc». Wü jchlll demnach a»ch dort, wo das Notariat nicht durch die Ungunst politischer V.ihällnisse niedergedrückt und dtsciligt wurde, sondern sich nliluigemäß entwickelt hat, den Nol„r wallt» als Nulh^ber der Familien, als Vcrlruuensmann oer »Hls^äflsmänner, als pcisonlfi.ielt n Rcp'äs^.'Uanlen deS Rechtsschutz',«. Wcrien wir nun auch einen Vl ck auf d,e Rolle des NolarialeS in dem Nulionalvellchs, jo aewahlen wir die überraschende Erscheinung, daß cs ohne aUe ElcialS' vrrtlä^e in alle« Ländern auf benftlden Pliullpien beruht, und daß die da« Notariat belllfsenden Gesetze, wenn sie auch in dem cinen ober anderen Klaute diesem Rcchtsorgant mehr oder weniger zahlreiche AmlShünd« lunqen zuweisen, doch >m großen Ganzen idenlisch sind. Wlr ersehen aber auch. duß die NotarialSurlunden thatsächlich internationale Instrumente si,,d. Wühlend oer Richterstand nur nach den spccnllen Gesehen drS belref-flndm Staat,'« N?ch» fpricht, währeno der Adoocal bei « seiner VtruMbung ebenfalls an da« Slaatsgefeh angewiesen elscheint, überschreilen die No'alialsurlunden die Grenzen deS Landes und finden auch j nseits derielben ih'e gle,l vor «u^en havrn muh und nur der Wahrheit Zeugnis geben darf. ES sei noch <,esllillet. auch daruuf hinzuweisen, daß da« Notariat in allen srecheillich vorgeschsitlenen, in na» lional'ölonomifchcr Beziehung p,viper»cl'ndtn Staaten, wie in Frankreich, Belgien, Amerita und in neuester Zeit auch Deutschland der «röhten Bedeutung sich er-fieut. und daß auch in unferem öslelrelchischln Vaterland« in Sachen des Notarial« nun auch em enlschie-drner Schrill nach vorwärts geschehen ist. Wenn nun das Notariat die Freih-il des Individuum« schützt, das Eigenthum und das gesetzliche Recht, ül'crhanpl den Rechlsoeitchr sichert, die Thatkraft und den Wohlsland dc« Volles fördrit. die Sittlichkeit heb! und al« Psävlnlivanstall da« slaalliche Piincip des RechlS-schutzeS wie lein anderce Iniitut ,ur Gellung bringt, so hat dieses Institut offenbar auch in nallolilllölono» Mischer und socialer Beziehung eine große Bedeutung." HaqesmmKeüen. — (Die Inauguration des Rectors der Akademie der bildenden Klinsle in Wien), deS Herrn ivberbauralheS Professor Friedrich Schmidt, fand am 17. d. im decorierlen Ncilhssacile der Nlademte stall. Der Feierlich»»« wohnlen der Herr Mimster v. Stremayr, der Neclor Magnificus der Univelsiiät R. v. Hye, Ober-Baurach Ferslel, sämmiliche Plvf'ssoren der «lademie und die Schüler bei. Munster v, Stremayr eröffnete die Inauguration mit einer Rede, in welcher er hervorhob, da« es das erstemal sei. daß ein von dem Pro. fefforen Collegium stlbstgewiihller Rector an die Spitze der Nlademi: tritt. — (Franz Deal) hat am 17. d. sein neunund-sechzigste« Veburtsfesl gefeiert. Aus allen Theilen deS Landes Uefen GlllclwUnfche und GratnIationsTelessramme ein. und auch die Minister bezeuglen dem HUHrer ihrer Partei ihre Verehrung. — (Wein preise. ) Die Preife des heurigen Weine« in Sleiermarl stehen hoch. Fur Muscalelier wer-den 20 st. gefordert; Marburg« lostet 13 bl« !4 fl., WindifchbUhler 12 st. pr. Eimer. — (Oraz, Köslacher Vahn. ) Die commissio. nelle Begehung der ramachihaler Indus«,iebahn lion der Station Oberndorf der Graz ztoflacker Bahn au« hat so. eben staltgefunden. Diese Indusirlebahn bringt die Kohlrn-gruben der rainachlhaler Bergbau» OeseUschcist mil der löflacher Hauplbahn bei der Slalion Obcll'dorf in Ber. bindung und wird mil Locomotlven befahlen werden. — (Der Wasser stand der Dräu) ,st, wie das ..Gr. VollSbl.« berichlel, durch die lehicn Regengüsse ein bedeulend höherer geworden u,.d hat zwischen Marburg und Draudurg um zwei bis sUns Ecduh zugenommen; die Dräu fuhrl viele Vaumwurzeln, hol^planlen u. dgl. mit sich und hat die Seiluberfuhren bel Zcllnitz und St. Lorenzen so besctMzt, daß sie schon Dienstags unbrauchbar geworden sind. «m Mtlwoch miliags zeigle der Pegel an der Marburger Brücke eine Wasserhöhe von über 9 Schuh, wodurch bereilS zu Befürchtungen Anlaß gegeben erscheint. 1712 Locales. — (Herr Dr. Poklukar), Mitglied des öfterr. Abgeordnelenhauses und der österr. ReichSraths. Delegation, befindet sich bereits wieder in Laibach. — (Herr Dr. Joseph Ritter o. Sawin-schegg,) Gutsbesitzer zu Mottling, wurde von Sr. Ercel-lenz dem Herrn Ackerbauminister eingeladen, als Mitglied an dem bevorstehenden agrarischen Congreß in Wien theilzunehmen. — (Das zweite Concert) der Theater-Musik» lapelle in der Veranda der Casino-Restauration war gestern gut besucht. Die Kapelle brachte ein gewähltes Programm zur Ausführung; als hervorragende Piecen nennen wir: die Ouvertüre zu „Das Mädchen von der Spule" von A. Muller, eine Cavatine aus /lorqulito I'a580" (Cla-rinett-Solo), die Ouvertüre zu „Raunond" von Thomas, Potpourri aus „Ernani" und „Erinnerung an R. Wagner." Die anwesenden Gäste spendeten den präcis und in richtigem Tempo ausgeführten Nummern lauten Beifall; die recht lebendig ausgeführten Tanzpiecen geben uns den Fin» gerzeig, dah bei den im künftigen Fasching zu arrangie« renden wällen und Kränzchen diese recht gut einerercierte ^ Kapelle eine Rolle ersten Ranges zu spielen berufen ^ein wird.! — ( Unglücksfall. ) Am 18. d. nachmittag« gegen! '/, auf 6 Uhr fiel der neunjährige Knabe Andreas Drußlo-vie, Kapuzineroorstadt Nr. 65, hinter dem Ianesch'schen Hause in der St. Petersvorstadt, als er an dem Wasser spielte, in den Laibachfluß. Er wurde von den Wellen bereits ziemlich weit fortgetrieben, als ihm der Färbergeselle Johann Kenda nachsprang, als Schwimmtundiger ihn erreichle und nächst der Fleischhackerbrücke mit Gefahr des eigenen Lebens noch lebend rettete. — (Selbstmord.) Vorgestern wurde in dem Gebüsch des Kastellberges von spielenden Kindern der be- » reits erstarrte Leichnam des achtzehnjährigen Handlungs-commis Franz Ianlowsly aufgefunden. Die neben dem Leichnam liegende abgeschossene Pistole läßt mit Sicher, heit einen Selbstmord annehmen, welche Annahme durch Aufklärungen von Seite des Dlenstgebers bekräftigt wird. Beifügen wollen wir, daß der Hund des Unglücklichen von der Seite des Leichnams nicht weichen wollte und seinen Herrn bis zur Pforte des Civilfpitales treu begleitete. — (Schadenfeuer.) In der Nacht vom Sams« tag auf Sonntag brach im Torfmagazme der udmater Tuch« fabrit Feuer aus; dem Vernehmen nach verbrannten einige laufend Zentner Torf. Die Feuerwehr war lurz nach dem Signale auf dem Brandplahe; von dem Vorralhe tonnte nichts gerettet werden; die Action der Feuerwehr und der Hilfeleistenden halle nur den Schutz der benachbarten Ge« däude im Auze. Der Bürgermeister Herr Deschmann war gegenwärtig; die Feuerwehr rückte erst nach «Usstun» dig« Thiingteil vom Brandplatze ab. — (gur Frage der Nachteilzüge.) Das l. und t. österreichische Handelsministerium hat neuerdings a»» die Südbahn-Direction die Einladung erlassen, ein Programm vorzulegen, durch welches bei Einführung der Hl'achtcEilzüge sowohl die postalischen als auch die Interessen des Personenverkehrs gewahrt werden sollen. Die Südbahn hat sich bereit erllärt, diesem Wunsche zu entsprechen, wenn das Handelsministerium die die Regelmäßigkeit und Rasch« hett des Personenverkehrs beeinträchtigenden BesNmmungen emer Modification unterziehen würde. Dlesbezügllch stellte die Eüobahn-Direction einige Anträge, welche sich auf die Herabsetzung des Gewichts der Fahrpost-Sendungen und auf die Beschaffenheit der Post-Ambulanzwagen beziehen. — (Deutsche Bühne.) Den Theaterabend am 19. d. bezeichnen wir als emen recht angenehmen. Im ersten Acte des Lustspieles „Die Eifersüchtigen" von Vene-t>ir hätte ein höherer Orad von Fnsche, Lebendigkeit und Eleganz wohlgethan; die Action im zweiten Acte war aber lebhafter, launiger, klappender und trug den Darstellern Frl. Bra mbil la (Louise) und Brand (Arabella), den Hcrren Carode (Weiß) und R ü der ische Bühne, 20. d.) Der einaktige Schwant „Angenommen" — eine jeden Werthes entbehrende Arbeit ginz oh,. Oktober l. I. an täglich von > > bis z Uhr geöffnet sein wird. Lmbach, am 19. Oktober 1872. Die Direction der pl)ill)arm. Gesellschaft. Neueste M- Berlin, 19. Oltober. Gestern abends 9 Uhr fand im Albrechtspalais die Traucrfeierllcklett für den oerstorbenln Prinzen Albrecht im engsten Familienkreise statt, welcher der Kaiser, dle lilnialichen Prinzen. Prlnz Albrecht Sohn, der Schwiegersohn des Verstorbenen, Garon Hohenau, und das prinzliche Hauspersonale bei-wohnten. 5elestraphischer Wechselkurs vom 19. Oltober. Papier-Rente «5.45. - Silber-Rente 70.60. I860« ' '....'^AlN^m I(>2.5(». - V«»s.Acl»f!- 95s. Credit «c»,e„ 334. - ponix'N W8.25. — S.lbrr 107. « l M«ln,'D'" c" 5.29. ^tnl'"!^!'«») or 8.60 vandel und Ml'kswirthschastl'iches WochenausweiS der Nationalbank. (Nach z 14 dcr Htatuten und aus Grund der Gesetze vom 5. Ma, und 25ten August 1866.) Veränderungen feit dem Wochenausweise oom 9. Ottober 1872 : B a n l n ° t e n - U m l a u f 319,342.560 ft. - Hicvon ab: Nm Schlüsse des Monate« bar zu begleichende Forderung der Gant aus dcr commissionsweisen Vesor-gu»g des Hyftolhelar - Nuweisungengeschäftes (3 62 der Statute») 145.3'ii, ft. 62'., kr. Verbleiben 319,197.214 fl. 37'/, lr. — Bedeckung: Melallschatz 141,484.951 fl. 35 lr. In Melall zahlbare Wechsel 8.646.743 ft. 19 lr., Staalsnoten, welche der Van! gehören, 1.512.811 fl. Lscompte 157.221.43« st. 31 tr, Darkhen 29,86s.5«)0 ft. Eingelöste Coupons von Grunoenttastungs-ObülMionen 13.453 ft. 5? lr., 6,177.400 fl. eingelöste und dülscinählg angctanfte Pfandbriefe 5 66'/, Percent 4.ll8.866 ft. ^ lr. Zusammen 342.860.164 fl. 8 lr. ^aibach, 19. Oltober. Nuf dem heutigen Marlte sind erschauen : 12 Wagen mit Getreide, 9 Nagen mit Heu und Stroh (H?u 97 Ztr.. Stroh 38 Ztr.). 42 Wagen und 5 Schiffe (39 Klafter) mtt Holz. Durchschniüi-'vreise. Vllt.« W«,.. Vllt.. «lttg ' < si. l«. fi. lr. fl. !i. fi. -. H !;,',< pr> Mchen . 6 -.' 7 20 Butter pr. Pfund 43 — -Ko'll „ 8 70 4 20 Eier pr, Stück —2z - -""ft7 „ 2 80 3 15 M'lch pr. Maß -10 -ö^r ., 1l<0 2 11 Rindfleisch pr Pfd. 24—-Halbfrucht ,, '-------4 92 Kalbfleisch „ . gi _ -V?ideu « 3— »80 Schweinefleisch,, 27 . — ^irse ., 3 20 3 70 Gchijpscufleisch „ — 16—!^ Kuturutz ,. '-------4 14 Hähndel pr. Stück — 30 .^ ,^-(ildilpf?! « 170-------, tauben „ 15-.-^i lsm ,. 5 50-------Heu pr. Lentner 120 ^ u«, rot!>., GilN l 14 — 3pcck, snsch, „ -36!- .cilj^ „ ____i, -- geräuchert „ -42j— — ! Lottoziehungen vom >ft. Qktober. Wien: 83 3 14 24 37. Graz: 83 50 79 64 N. > 6ll Mg 7384« -i- ?.« windstill Nebel 19 2 „ N 737..4 ^14, windstill , heiter 0.00 .9.ü wludstlll Nebel ! 6 ll. Mg. 734.»s ^- 7.» w «dNill Nebel , « 20. 2 „ N 732». » 15.0 SO. schwach gröhlt,, bew ^ « " 10.. Ab. 732 <7 ^-12.7 SO. schwach trllbe ^«eu Dm 1l». start »assentier Nebel, bis Mittag anhaltend. Nachmittags sc»„ng. Äbendroth. Abend« Nebel. Den 20 Nebel, bis Miüag alchaltelio. Nachmittags zux^msndr Vewölllmg Nach 4 Uhr Regen l,i« in die Nacht. Das Tagesmille! drr Wärm« war an beiden Tagen < 10 3' und j l!8'; beziehungsweise um 0 6' unter und um 10' llber dem Normale. ^?»-,, » m a v r. ÄNslpNlissil^s ^<»en, 18. Oltober. Der Verlauf der Vorse war ein gilnstiger, nicht sowohl wegen der Avancen, welche einige Spielpaviere erzielten, als wegen der bedeutenden Nach-^v»s!«v^»ujz. f^^ fj^ Anlagepapiere. Rente wurde nach Schluß der Bürse bis 65.50 gelaust und fllr diverse Eifellbahn-'Actlen lagen größere ausländische Ordres vor. Einheitliche Htuatszchul,) zu b pt.^ in stoten pernue:. Mui-Nodembtl 65 20 65 30 ^ ^ ,, sscvrUlN-Auqu^ 65.20 65.30 „ Killer ^ 5äuuer-Iuli 70 35 70 45 . ^ ,, «Pnl-Octad»r . 70,35 70.45 ^,se v I 1839 . . . 339,50 340 50 ^ ^ 1854 (4 "/,) zu 250 5. 93,25 9^75 . I860 zu 50ll st. , 102 50 102.75 I860 ,u 1«X» fl. 12350 124- „ 1864 ,u 100 fl. 143 75 144.- '^iais-Dullliil.^Mndbriilt zu 1A» ft. ü, W. w K'lbri . . 113 50 ll4— Fft»- 100 kl. N-ld Waar<- Vöhw«. . iu bM 97- W,— Oüüznu ^ 5 . 78.75 79 25 «itder-Otftni. .i, „ !> , 94.— ^5. l7b«-0csterrt'^ . „ b , 91.50 92 50 Vi«l,tnl,i»rq,n ' 77 25 77 75 ?t«itonaureguUrun««l°se «, 5 p<»!l , . 286.— 288.— ^ld!tlli!',lal: f Hlllldrl u. Or:^ 333. 333 20 (lr'^l^Mlltt. ^«ij'U?. nn^c. . 136.-- 136 50 Depositenbank...... 117.75 1>8.25 ^> ^.u^-G^llfcha'!. ., ^> 1065 10?<» - ^ranio-ilft>,.r. 5'<„ 273 --Vereins»,«!'' , ,191 25 19! 75 Nertel,r?banl..... 215.75 216 25 munden »,ld Waare Alföld-stiumllNtr «ahu . 174 50 175.— Oühm ^»cstoahn , , . . ...— .- — «arl-^udwig-Vahli ... 23! — 231 50 Dnnau-Dampfschifff, Gcsellsch. 637.— 6.^9 — Elisabeih-Wchbahn > . . 25«.- - 253 50 «Llisabeth-Weftbahu (Lin, - Vnd. weiser ^r<"5 > ^ .^... ^.— F^'.lillui . . 2055.-2060^ ^«„^«s'i'hy^^', 223 5)0 224 — li'tmb^l'-slr^.-^ssvfr«^^' 152 — 153 — l' . 544.— 546. — Oefierr. «Nordwestbah?, 216- 216 50 N'ldZIf«!-«,...»^ 178— 178,5)0 ?i«'bf!,l,il^er ««'. 177—178,- Gtaal«l>ab" 33l — 331 50 ^iidbai,'.! . . . , ,20360 204.80 Qliti.norot» Berlillid. . —.—------- !Tbs'ß'B°chn . . 244 75 245 25 Ullgacische Vtordostdat,,! 160— 160 50 Ungarische ONbas^ 125,— 125.50 Tramway 336.75 33?.- «l. -?>s::,cb7>i«f, /fill 1lX> «, , ^Uq. lift «2d-l,-»wÄnfta!' N,lt! Waar« ?erll)sliar '.-! 5 pGt, n; S33^.r 5 ptt, ö. W. . .9030 ^050 llu,. ^ ,d.>t!,^,'.Ault. zu 1-., f»it. 86.75 8?.-' ^.l!! -Tvtftb l!< ?-:, !,ül^ > , ^fpi»! '-. .._____ Ferdinande--liorod iu sin'» v^^ 101.25 10175 5 ".„»» »i^. 9940 9960 Or^ 9b 7b 99.- Vel>t> Waal« siebenli. ittahn in Silber »er«. . 8930 89 bt> Vlaatsb. 0.3"/. >. 5.00Fr „I An,____________ T"db.c^ 3°, 5 500Frc. pr. StUck 10950 110> s db.-O.>,200ft.,.5^fUr100ft. 93.50 93.7^ HWd.-Voli« 6'/, (1870 74) ^ 500 Frcs pr. stllck .____ -.^ N»« O»t!,^li flir 100 ft . 77,— 7? 50 ». Vrivatlos- »per Glück). ^"dilauNnlt f. Handel u.Osiv, »eld W»"'« zu 100 fl Ü,W......18475 185.2b Nüt'nls-Stiftn«?, zu 10 st. . . I4.KU 15.^ >N,e»,5<' (8Mau ) Veil» W»»" ««llsbur» »ür 100 fl lNdd. V. 91 20 9' 30 Fr»l'lwr:a.M. 100 fl delta 9140 91.5" Halnlmra. fUr 100 Marl Nan« 79 70 79»^ i!nubc,2, fll? 10 Pfund 5>rl<'..l^.„b°'^ . , 8 70 , 8 ,. 70j ^ Pr»,iß. «ussenscheine 1 „ 62j 1 « 62Z ^ --i"". 107 « 25 . 107 .. 35 , Kcoinischt " «tt ^"^».